Baslerweg Bern-Fribourg

Transcrição

Baslerweg Bern-Fribourg
Pilgerwanderung „Baslerweg“ – die kürzeste Verbindung auf dem
Pilgerweg von Freiburg im Breisgau herkommend durch Basel - Solothurn – Bern – Fribourg und weiter nach Lausanne – Genf - Le Puy –
Santiago oder Grosser St. Bernhard – Rom
Wegbeschreibung – Übernachtungsmöglichkeiten – Karten (1:50'000)
Abschnitt Bern – Fribourg (41 km)
Die Wegführung in der Schweiz verläuft weitgehend über die offiziellen, gelb
markierten, Wanderwege.
Zur Orientierung sind die Wege online auf www.geo.admin.ch abruf- und
ausdruckbar.
Bern – Heitenried
Länge: 27 km; Wegzeichen: gelb, nicht ganz durchgehend
Steigung 797 m; Gefälle 538 m; Marschzeit 7 ½ Std.)
Variante: ab Bern (Münster oder Bärenpark) können Sie bereits durchgehend der
Via Jacobi folgen (nat. Route 4, mit Muschelsignet). Umweg ca. 10 km. Karten auf
www.jakobsweg.ch
Der von uns empfohlene Weg Richtung Fribourg (für den Sie hier die Karten finden) führt entlang der Bundesgasse, Effingerstrasse, Schlossstrasse, Freiburgstrasse von der mittelalterlichen Altstadt
Richtung Westen: Das Berner Münster
mit dem Jüngsten Gericht über dem
Eingangsportal, vor dem Bundeshaus
der Schweizerischen Eidgenossenschaft vorbei (Beschreibung der Stadt
Bern in der Etappe Solothurn-Bern)
und ermöglicht beim Vorübergehen
auch einen Besuch im neu gebauten
Haus der Religionen– weltweit ein einzigartiges Projekt am Europaplatz in
unmittelbarer Nähe der S-Bahnstation
Bern- Ausserholligen. Sie ist erreichbar ab Bern SBB mit S-2 oder S-6.
Berner Münster, Tympanon
1
Das Haus der Religionen lässt sich auch mit der Tramlinie 7 oder 8 bis EuropaplatzAusserholligen erreichen. So lässt sich eine Marschstunde auf Teerbelag einsparen.
Eine noch grössere Verkürzung der Teerstrecke ergibt sich durch die Fahrt ab Bern
SBB mit der S-Bahn S-1 bis Thörishaus-Dorf.
Von Bern-Ausserholligen quert der Wanderweg über die Strasse, führt in den Wald,
steigt auf den Könizberg und führt über den Hügelrücken mit weitem Rundblick zum
ersten Zwischenziel der Bahn-Station Thörishaus-Dorf (ca. 4 km Teerbelag). Von der
Bahnstation Thörishaus-Dorf weg führt der Wanderweg zur Sense hinunter und folgt
dem Gewässer bis zur gedeckten Holzbrücke beim Sensebrüggli. Auf der gegenüberliegenden Seite geht’s weiter dem Fluss entlang ca. 2 km bis zu einer metallenen
Hängebrücke. Dort lässt sich im Flussbett ein erfrischender Badehalt einschalten.
Etwa 200 m weiter flussaufwärts hinter der Hängebrücke, geht’s rechts steil auf
Treppenstufen hoch. Am Ende der Treppenstufen verlassen wir den mit einem Wegweiser markierten Wanderweg und halten auf dem Waldweg links. Diesem Weg folgend erreichen wir nach ca.1000 m den Waldrand mit einem Haus und Pferdeweide.
Wieder links haltend geht’s eben und passieren nach ca. 2000 m eine Wegkapelle,
die den 14 Nothelfern gewidmet ist. Etwa 300 m nach der Kapelle schwenken wir
rechts und steigen das Teersträsschen bis zu einem Wasserreservoir. Von der Plattform auf dem Reservoir gibt es einen prächtigen Rundsicht in alle vier Himmelsrichtungen: Alpenkranz, Jurabogen. Beim Reservoir treffen wir wieder auf den markierten
Wanderweg und steigen auf diesem ins Dorf Albligen ab.
Von Albligen aus folgen wir den Markierungen und erreichen die Nachbargemeinde
Heitenried, wo sich im Dorfzentrum die Pilgerherberge befindet.
Für geschichtlich Interessierte und/oder sportliche Pilger gibt es eine Wegvariante.
Vom Hofgut Harris führt ein Wanderweg wieder runter über die Sense und steigt auf
der andern Seite wieder hoch zur Ruine der Grasburg. Kurz vor Erreichen des Waldrandes zeigt ein gelber Wegweiser Torenöli an, in diesen
schwenken wir ein und erreichen nach kurzer Zeit einen
Abschnitt eines mittelalterlichen
Karrenweges mit Kopfsteinpflaster. Gleichzeitig mündet
dieser Weg in die JakobswegRoute Nr. 4 ein. Sie führt wieder
hinunter zur Sense und überquert sie wieder über eine alte
Holzbrücke. Von jetzt an können wir den Wegzeichen mit
der Jakobsmuschel folgen. Es
folgt aufsteigend wieder eine
mittelalterliche Wegstrecke mit
Historisches Wegstück bei Schwarzenburg
Kopfsteinpflaster und erreicht
schlussendlich das Dorfzentrum (Torenöli)
von Heitenried mit der Pilgerherberge.
2
Heitenried – Fribourg
Bis Kathedrale: 14.2 km; Steigung 196 m; Gefälle 370 m; Wanderzeit 3 ½ Std.
Variante: Weiterwandern bis zur Zisterzienserabtei Hauterive:
zusätzlich 9 km; Steigung 242 m; Gefälle 237 m; 2 ½ Std.
Wir haben die offizielle Jakobsweg-Route, die Via Jacobi, die von Thun her via Amsoldingen und Schwarzenburg nach Fribourg führt, erreicht und können durchgehend
bis Fribourg den gelben Wegzeichen (nat. Route 4) mit der Jakobsmuschel folgen.
Im direkten Vergleich zu den Vortagen seit Solothurn bemerken wir, dass entlang des
Weges in kurzen Abständen wieder Wegkreuze und Kapellen anzutreffen sind. Wo
zwischen Solothurn und Bern reformatorische Nüchternheit angesagt ist, keine Wegkreuze, keine Kapellen, sind wir jetzt wieder in röm.-katholischen Stammlanden.
Nach Heitenried gelangen wir nach St. Antoni. Der Name der Ortschaft geht auf den
Kirchenpatron zurück, Antonius den Einsiedler, der die älteste Mönchsregel schrieb.
Die Antoniter pflegten im Mittelalter die am Antoniusfieber (MutterkornalkaloidVergiftung) erkrankten Pilger. In einem Seitenaltar der Kirche befindet sich ein barocker Antoniusaltar: Antonius ist hier mit seinen beiden typischen Insignien dargestellt:
mit dem Tau und mit dem Schwein. Das Tau gilt heute auch als Kreuz der Pilger, mit
dem Schwein wird er dargestellt, weil er der Legende nach Teufel in eine Schweineherde austrieb.
Tafers (frz: Tavel) ist für die Jakobspilger von besonderer Bedeutung: hier stossen
die Pilger aus dem süddeutschen Raum und der Schweiz erstmals auf den reichen
Legendenschatz des Jakobsweges. An der Friedhofskapelle ist aussen das Hühnerwunder, auch Galgenwunder genannt, dargestellt, im Innern steht ein barocker Altar
mit den heiligen Jakobus, Petrus und Johannes, den drei Aposteln, die den innersten
Kreis um Jesus herum gebildet haben.
Von Tafers führt der Weg
direkt nach Fribourg. Der
Ausblick vom Pilgerweg auf
den in einer Flussschlaufe
der Saane gelegenen mittelalterlichen Kern von Fribourg ist eindrücklich. Wie
Bern ist auch Fribourg eine
Gründung des Adelsgeschlechts der Zähringer. In
derr Unterstadt (unten am
Fluss wohnten die minderen
Leute, in der Oberstadt die
Bürger. In der gotischen Kathedrale im Tympanon ist
wiederum das jüngste Gericht dargestellt. Eindrücklich Fribourg
sind die vielen Klöster in
dieser Stadt (einige beherbergen auch Pilger).
Für die Pilger, die in der Zisterzienserabteie Abbaye d’Hauterive die Nacht verbringen wollen (unbedingt vorher telefonieren!), sind es ab dem Zentrum von Fribourg
noch zusätzliche 10 km Richtung Westen zu gehen (offizielle Pilgerroute, Nr. 4).
3
Uebernachtungsmöglichkeiten (unbedingt vorgängig erkundigen!)
Preis pro Person, in der Regel mit Frühstück.
A bis
CHF 30
B zwischen CHF 30 und 50
C mehr als CHF 50
Bern
Bümpliz
Thörishaus
Heitenried
St. Antoni
Alterswil
~ 4 km von der ViaJacobi entfernt
südlich von St.Antoni
Tourist Center
Bahnhofplatz 10 a
Jugendherberge
Weihergasse 4
Backpacker, Hotel Glocke,
Rathausgasse
Backpacker, Landhaus,
Altenbergstrasse
Hotel Jardin,
Militärstrasse 38
Restaurant Bahnhof
Süd Bümpliz
Gasthof Sternen
Pilgerherberge,
Hauptstr. 57
Meyer Theo,
Hauptstr. 44
Estelle Preti,
Dürrenboden
Bildungszentrum Burgbühl
Schnarrenberger J.,
Dorf 1027
Käser E. und A.,
Dorf 2
E. & A. Ulrich,
Obermaggenberg 31
031 328 12 12
031 326 11 11
Information
75 031 311 37
B
C
B/C
Massenlager
Zimmer
Hotel
031 331 41 66
B/C
Hotel
031 333 01 17
C
031 992 51 11
B/C
Hotel
Gruppenunterkünfte
Gasthof
031 889 01 17
077 464 59 00
B/C
A
Gasthof
Pilgerherberge
026 495 17 17
B
2 Zimmer
079 224 60 16
A
1 Zimmer
∼ 1 km von der ViaJacobi
entfernt, südlich von Heitenried
026 495 11 73
079 817 12 87
026 495 02 61
B
A
B
20 Zimmer
Massenlager
1 Zimmer
026 494 10 32
B/A
1 Zimmer, 1 Raum
026 494 13 30
A
B
Schlaf im Stroh
Bed & Breakfast
026 494 17 16
A / B 2 Zimmer
+ 6 Klappbetten
Hotel Taverna
026 494 53 13
C
Hotel ***
Kolly Monika & Otto,
Juchrainstr. 6
Pauchard R.& M.,
Juchweg 5
Rauber R. & E.,
Juchrainstr. 52
026 494 17 68
B
2 Betten, 1 Zimmer
026 494 10 85
B
2 Betten, 1 Zimmer
026 494 16 16
B
2 Betten, 1 Zimmer
Abholung + Rückbr. per PW zum
Jakobsweg
Gross Peter,
Schache 50
Abholung + Rückbr. per PW zum
Jakobsweg
Tafers
(frz.: Tavel)
4
026 494 15 07
079 452 35 70
B
3 Betten, 1 Zimmer
Ulrike Fischer, All026 494 13 62
mendstr. 15
Agnes und Louis Ober- 026 494 12 93
son, Rohr 26 (Pilger können
B
4 Betten, 2 Zimmer
B
2 Betten, 1 Zimmer
Katrin Brand,
Panoramastr. 77 (2km
westlich von Tafers, Pilger können
im Dorf abgeholt werden)
im Dorf abgeholt werden)
Fribourg
Hauterive/
Posieux
Tourist Information
Av. de la Gare 1
(Offen von 9h15-11h15
und 14h30-16h00)
Abbaye N.D de la
Maigrauge
Chem.de l’Abbaye 2
Auberge de jeunesse,
Rue de l’Hôpital 2
Foyer St-Justin, Route
de Rome 3
Monastère de
Montorge, Capucines
Chem. de Lorettes 10
Auberge aux 4 Vents,
Rte de Grandfey 124
Salvatorhaus, Imp. De
la Forêt 5
T. & HP. Habegger,
Heiteraweg 80
Kuster Nelly, rue des
Forgerons 17
Mme. R.Meyer Stanek,
Rue Grimaux 2
Mme. Mir. Zapelli,
Rte de la Gruyère 19
Y.Hoffmann & D.Karlen
Av. de Beauregard 32
Couvent des carmes
St. Jean de la Croix,
Chemin de Montrevers
29
Zisterzienserabtei Hauterive
026 350 11 11
Information
026 309 21 10
B
Kloster
4 Zimmer
026 323 19 16
079 278 44 19
026 351 16 16
A
B
B
Matratzenlager
Zimmer
Zimmer
026 322 35 36
A / B Kloster
026 347 36 00
Hotel
Matratzenlager
026 484 80 80
C
B
B
026 481 17 71
B
3 Zimmer
026 322 42 35
B
1 Zimmer
026 322 00 88
076 307 03 12
026 424 02 74
076 494 56 80
078 638 84 85
078 724 40 02
026 322 84 91
B
1 Zimmer
B
2 Zimmer
A
1 Zimmer
A/B
Kloster
2 Zimmer
026 409 71 00
B
Kloster
Verfasser: Pius Freiermuth und Toni Bischofberger/2013
Massstab der untenstehenden Karten: 1:50’000
5
6
7
8
9
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