Liebe Leserinnen und Leser

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Liebe Leserinnen und Leser
Banater Berglanddeutsche
MITTEILUNGSBLATT
Folge 134
In dieser Folge
Nachrichten aus dem
Banater Bergland
Kochen und Backen
mit Trude Bauer
Familienanzeigen
Traueranzeigen
HEIMATVERBANDES BANATER BERGLANDDEUTSCHER
München-Wien, Mai - Juni 2007
E.V.
23. Jahrgang
Seite
Bericht über die BV–Sitzung
und die Mitgliederversammlung
2
Das Heimattreffen 2007
3
Rede des BV
Horst Schmidt
5
Gedanken über das
Heimattreffen
5
von Brigitte Zech
In Reschitz spielte mal die
Dixi-Band (2)
6
von Walter Woth sen.
Das Treffen der
Dixie-Band
8
von Herta Drozdik-Drexler
Eine Sommersinfonie –
Erster Teil
9
von Otto Kassik
Es Reschitzara Joa (3)
11
von Corina Schneider
Unsere Landsleute
Zehn Jahre seit dem Tod
von Ladislaus Hunyadi
11
Peter Schweg stellt in
Zürich aus
12
Kirchweih in Steierdorf
12
100-jähriges Jubiläum der
Betonschule
12
Florin Lataretu zum
50. Geburtstag
Veranstaltungen
Informationen
für Aussiedler
DES
12
12
13
13
14
12,14
16
Die „Stars“ des diesjährigen Heimattreffens waren die Musiker und unter ihnen die ehemaligen Mitglieder der
bekannten und erfolgreichen Reschitzaer Dixie-Band. Auf dem Foto: v.l.n.r. Johann Schuhaida, Doru Traian Murgu,
Francisc Troner, Rolf Busch, Hans Henning und Walter Woth sen.
Foto: Daniel Kardos
Liebe Leserinnen und Leser,
Das Heimattreffen ist nach wie vor das wichtigste Ereignis in unserem Vereinsjahr. Heiter wie
das wunderschöne Pfingstwetter war die Stimmung auch diesmal in der Memminger Stadthalle. Ehemalige Schul- und Arbeitskollegen, Jugendfreunde und Nachbarn freuten sich über
ein Wiedersehen, denn beim Heimattreffen waren wir wieder einmal „zaus“ – in Reschitz, in
Steierdorf, in Orawitz, in Bokschan... Auch die finanzielle Bilanz stimmte, trotz scheinbar geringer Beteiligung, dank der vielen großzügigen Eintrittsspenden. Stark vertreten war die Generation der 50jährigen und 60jährigen, die verstärkt auch die Arbeit im Bundesvorstand übernehmen, wie aus den Berichten hervorgeht, die Sie auf Seite 2 lesen können. Überhaupt gibt
es viel Neues im Bundesvorstand. Beachten Sie deshalb bitte die geänderten Zuständigkeiten
im Bereich Versand, Mitgliederevidenz und Anschrift des Vereins auf Seite 1 und 2. Ein neuer
Arbeitsbereich zur besseren Kontaktpflege mit den Mitgliedern wurde gegründet. Ihre Ansprechpartner hierfür sind Ulrike Mangler und stellv. BV Margarete Drexler.
Über den Termin des nächsten Heimattreffens wird in der nächsten Vorstandssitzung beraten.
Fest steht aber schon jetzt, dass auch in Zukunft unser jährliches Heimattreffen stattfinden
wird. Jedenfalls solange unsere Mitglieder, Landsleute und Gäste aus dem Banater Bergland
der Einladung folgen und recht zahlreich daran teilnehmen. Für alle, die nicht kommen konnten,
gibt es ja noch den Zeitungsbericht. Ich wünsche Ihnen, wie immer, viel Freude beim Lesen.
Ihre Redaktion
Bundesvorstand: Dr. Horst Schmidt,
Töpferweg 43, 89155 Erbach, Tel. 07305/2 43 25
Mitgliedschaft: Marianne Wittmer, Hangstr. 7 A,
86504 Merching, Tel. 08233/300 91
Versand: Dagmar Tulburean, Bagnatostr. 25,
88213 Ravensburg, Tel. 0751/9935
Anzeigen und Artikel für das Mitteilungsblatt an:
Redaktion: Margarete Pall, Gartenstr. 44, 91171 Greding
Tel. 0 84 63/65 29 88, Fax 65 29 89, 8 – 9 Uhr und abends
E-Mail:
[email protected]
Redaktionsschluss für die Folge 135, Juli-August 2007:
20. Juli für Artikel und Fotos, 25. Juli für Anzeigen
Internet: Florin Lataretu
[email protected]
E-Mail:
Homepage: http://www.Banater-Berglanddeutsche.eu
Dagmar Tulburean, Bagnatostr. 25, 88213 Ravensburg,
PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt B 46245
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Bericht über die Sitzung des Bundesvorstandes
vom 26. Mai 2007 in Memmingen
Bericht über die Mitgliederversammlung
vom 27. Mai in Memmingen
Wie üblich fand am Samstag, dem Vorabend des Heimattreffens die
Sitzung des BV statt. Es nahmen teil: BV Dr. Horst Schmidt, BGF Herta
Mircea, Protokollführerin Margarete Pall, die Beiräte: Margarete Drexler,
Ulrike Mangler, Pfr. Nikolaus Marcu, Anton Schulz und Walter Vincze, die
Rechnungsprüfer Christian Gitzing und Wilhelm Fritsch, die Ehrenvorsitzende Herta Drozdik-Drexler und als Kandidatin für den BV Marianne
Wittmer.
BV Horst Schmidt leitet die Sitzung.
BGF Herta Mircea berichtet über die finanzielle Situation und Mitgliederentwicklung für das Jahr 2007. Die Anzahl unserer Mitglieder
hat sich um 23 verringert. Beitritte und Verluste durch Todesfälle bzw.
Kündigungen halten sich die Waage. Bedeutender ist der Verlust jener
Mitglieder, die seit 2 Jahren (2005 und 2006) den Mitgliedsbeitrag nicht
überwiesen haben und deren Mitgliedschaft wir deshalb löschen mussten.
595 Mitglieder haben bereits für 2007 Beiträge und Spenden in Höhe
von insgesamt 18.854 € überwiesen.
Leider sind unter den ca. 300 Mitgliedern, die ihren Beitrag 2007 noch
nicht überwiesen haben, auch 51 Mitglieder, die auch mit dem Beitrag
2006 im Rückstand sind. Gemäss BV-Beschluss vom Februar 2007 wird
der Versand unseres Mitteilungsblattes für diejenigen, die kein Härtefall
sind und den Beitrag 2006 bis zum 31.05.2007 nicht überweisen, vorläufig eingestellt. Wenn ein davon betroffenes Mitglied dagegen Widerspruch einlegt oder den Beitrag 2006 und 2007 überweist, wird die
Zeitung wieder zugesandt. Die Mitgliedschaft bleibt bis zum Jahresende
bestehen.
Die Rechnungsprüfer, Christian Gitzing und Wilhelm Fritsch haben den
Jahresabschluss 2006 mit Belegen und Kontoauszügen geprüft und
ihren Kassenbericht dem BV vorgelegt. Da keine Unstimmigkeiten gefunden wurden, ist der BV für das Geschäftsjahr 2006 entlastet.
Für die Nachwahlen in der Mitgliederversammlung vom 27. Mai 2007
werden folgende Kandidaten vorgeschlagen: als stellv. BV Margarete
Drexler und Walter Vincze, als Beiräte im erweiterten BV Marianne
Wittmer und Eva Stöwer.
Die Aufgaben in den einzelnen Tätigkeitsbereichen des Vereins werden benannt und die Zuständigkeiten neu aufgeteilt. Da BGF Herta
Mircea von ihrem Amt zurücktritt wird die Übergabe der Aufgaben der
Geschäftsführung besprochen. Die Kandidatinnen im erweiterten BV
Marianne Wittmer und Eva Stöwer sollen in Zukunft die Mitglieder- und
Adressverwaltung, bzw. die Buchhaltung der Einnahmen und Ausgaben
übernehmen. Herta Mircea erklärt sich bereit, die Einarbeitung von Frau
Wittmer und Stöwer bei Bedarf zu unterstützen. Außerdem betreut sie,
für einen problemlosen Rechnungsabschluss 2007 bis zum 31.12.2007
den Geldverkehr/die Bankkonten. Den Versand übernimmt Kassenwartin
Dagmar Tulburean unterstützt von Herta Mircea. Florin Lataretu bleibt
zuständig für den Internet-Auftritt des Heimatverbandes. Horst Schmidt
leitet das Team für Familienforschung mit Walter Woth und Anton Schulz
sowie einigen Verbandsmitgliedern, die bei der Erfassung der Daten mithelfen. Margarete Pall zeichnet für die Redaktion des Heimatblattes und
die Protokolle der Vereinssitzungen. Anton Schulz ist zusätzlich zur
Mitarbeit an der Familienforschung für die Kontakte zu Rumänien und
den Landsleuten aus dem Banater Bergland zuständig.
Der Kontakt zu den Mitgliedern soll verstärkt gepflegt werden. Als
Ansprechpartner für Belange der Mitglieder stellen sich Ulrike Mangler
und Margarete Drexler zur Verfügung.
Des weiteren werden Lösungen zur Senkung der Ausgaben für Satz und
Druck des Heimatblattes erörtert. Die Redakteurin weist darauf hin, dass
nicht alles veröffentlicht werden kann, was bei der Redaktion eingeht, da
die Seitenzahl begrenzt ist. Sie schlägt daher vor, im Internet eine entsprechende Rubrik zu führen, um mehr aktuelle Nachrichten und attraktive Fotos veröffentlichen zu können.
Horst Schmidt berichtet über neue Projekte die Beziehungen zum
Banater Bergland betreffend. Er selbst beteiligt sich an einem Schülerprojekt des DZM und wird anlässlich seiner damit verbundenen Reise ins
Banater Bergland auch die Schule in Steierdorf besuchen.
Schließlich werden die letzten Vorbereitungen für das Heimattreffen
getroffen. Letzte organisatorische Fragen und Aufgaben werden geklärt.
Im kleinen Saal der Stadthalle fand um 14.30 h die
Mitgliederversammlung des Vereins statt. Einziger
Tagesordnungspunkt waren Nachwahlen für die
zwei freien Stellen als stellvertretende BV und für
neue Beiräte im erweiterten BV. An der Sitzung nahmen rund 60 Mitglieder teil.
Nachdem BV Horst Schmidt die Sitzung eröffnete,
stellte die Wahlleiterin Herta Drozdik-Drexler die
vom Bundesvorstand vorgeschlagenen Kandidaten
kurz vor: als stellvertretende Bundesvorsitzende treten an Margarete Drexler und Walter Vincze, zwei
langjährige Mitglieder im erweiterten BV; als Beiräte
im erweiterten Vorstand kandidieren Marianne
Wittmer, geb. Riowitz, (aus Reschitz) und Eva
Stöwer (aus Orawitz) sowie Helga Vögele (aus
Reschitz), die während des Heimattreffens für die
Mitarbeit gewonnen werden konnte.
Über die Kandidaten wird einzeln abgestimmt. Alle
Kandidaten werden einstimmig gewählt.
BV Horst Schmidt bedankt sich bei den Anwesenden für ihre Teilnahme.
2
Ein Dankeschön
Leider haben zwei Mitglieder den Vorstand verlassen – Frau Herta Mircea, die seit 2003 als Bundesgeschäftsführerin ausgezeichnete Arbeit für unseren
Verband geleistet hat, und Otto Fekete, der für die
Gestaltung unserer Homepage im Internet zuständig war. Beiden möchten wir für ihre Arbeit im
Verband und für ihr Engagement herzlich danken.
Wir wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute und
hoffen, dass sie als aktive Mitglieder unseren Verein
auch weiterhin mit Rat und Tat unterstützen werden.
Der Bundesvorstand
Banater Berglanddeutsche
Eigentümer, Herausgeber und Verleger:
Heimatverband Banater Berglanddeutscher
aus Rumänien in Deutschland e.V.
Töpferweg 3, 89155 Erbach
Das Mitteilungsblatt des Heimatverbandes erscheint zweimonatlich. Namentlich gezeichnete Beiträge wiedergeben die Meinung
des Verfassers, nicht die des Bundesvorstandes und der Redaktion. Das Blatt wird an alle Verbandsmitglieder gesandt. Der Preis
inkl. Versandkosten ist inbegriffen im
Mitgliedsbeitrag von 25 Euro pro Jahr.
In Härtefällen kann eine Ermäßigung gewährt werden. Sie kann
beim Bundesvorstand schriftlich oder telefonisch beantragt werden. Nichtmitglieder erhalten das Mitteilungsblatt, wenn sie satzungsgemäß eine „Unterstützungsspende“ überweisen.
Einzahlungen nur als Überweisung auf das Verbandskonto
(Verwenden Sie möglichst unseren Vordruck.)
in Deutschland:
Heimatverband Banater Berglanddeutscher
HypoVereinsbank München-Laim,
Kto.-Nr. 2520248520, BLZ 700 202 70
in Österreich:
Dipl. Ing. Walter VINCZE, Bank für Arbeit und Wirtschaft,
Zwg. Franz-Jonas-Platz Wien,
Konto-Nr. 05 010 788 430, BLZ 140 00,
Kennwort: Heimatverband
Anschriften des Heimatverbandes:
Bundesvorsitzender Dr. Horst Schmidt
Anschrift und Tel.-Nr. siehe Seite 1
Versand in Österreich Dipl.-Ing. Walter Vincze,
Awarenfeldsiedlung 1, A-2322 Zwölfaxing.
Das Heimattreffen 2007
mit Fotos von Daniel Kardos
Das Heimattreffen fand diesmal am 27. Mai in gewohnter Umgebung in Memmingen statt. Die Teilnehmer konnten den großen Saal der
Stadthalle nicht füllen, was jedoch der guten Stimmung keinen Abbruch tat. Gut vertreten war die Generation 50+ und 60+. Aber auch
über 80-jährige haben die Strapazen der Anreise nicht gescheut. Prof. Karl Tirier, einst Direktor der Musikschule in Reschitz, kam aus
Essen zum „Musikertreffen“ angereist. Der jüngste Teilnehmer, in Deutschland geboren, feierte beim Heimattreffen der Banater Berglanddeutschen seinen 4. Geburtstag, wie die stolze Uroma Claudia Ribarsky verriet, die mit der ganzen Großfamilie aus dem nahe gelegen Kempten angereist war. Die Tochter von Franz Kotschofsky erzählt, dass ihr Vater aus Steierdorf stamme und nach Kriegsende ins
Ruhrgebiet gekommen sei, wo sie und ihre Geschwister geboren wurden. Obwohl der Vater nicht mehr lebt, haben seine Kinder das
Interesse an dessen alter Heimat, an bekannten „Steirern“ nicht verloren. Selbst Enkel von „Steierdorfern“, wie die Kunststudentin
Ramona Schinzel aus München, deren Mutter bereits in Deutschland geboren ist, kommen regelmäßig zu unseren Treffen.
Schon am Samstag Abend trafen die eifrigsten Treffen-Besucher sich im Restaurant des Hotels „Weißes Ross“ in überschaubarer Runde.
Hugo Balazs hatte eingeladen und Mircea Hohoiu sagte seine Termine ab und kam, um uns mit der Musik unserer Jugendzeit und lustigen Geschichten zu unterhalten. Das Mikrofon wurde herumgereicht, es wurden lustige Lieder und Witze aus dem Stegreif geboten. „Ca
la Şezătoare“ sagte Hugo. In lockerer Atmosphäre wurde fleißig getanzt bis Mitternacht. Die Stimmung war heiter bis ausgelassen.
Hugo Balazs (li) und Mircea Hohoiu(re)
Edgar Hochbein am Mikro
Ein kurzer Regen hatte über Nacht die drückende Hitze verdrängt.
Der Pfingstsonntag Morgen empfing die Besucher der Memminger
Stadthalle mit traumhaft schönem Wetter. Um 8.30 Uhr öffneten die
Mitglieder des Bundesvorstands den Saal. Die Damen an der Kasse Ausgelassene Stimmung
legten ihre Listen auf, Anton Schulz baute den Büchertisch auf.
Daneben, auf einer Fotomontage waren Bilder der Reschitzaer „Betonschule“ von Robert Fabry zu sehen. Oben im Foyer, gegenüber vom
Büffet, zeigte der Arader Künstler Mihai Takacs Ölgemälde mit Landschaften aus dem Banater Bergland. An der Längsseite des Foyers
baute die Musikband aus Karlsruhe mit den „Reschitzarer“ Musikern Johann Schuhaida sen. und jun. ihre Instrumente auf.
Foto Hugo Balazs
Um 11.30 Uhr begann in der Johann Baptist-Kirche die Heimatmesse, die zugleich Pfingstgottesdienst der Memminger
Gemeinde war. Zelebriert wurde die Messe von Pfarrer Nikolaus Marcu und dem Diakon aus Memmingen. Der Kirchenchor der
Pfarrei gestaltete die festliche musikalische Begleitung. Ulrike Mangler hielt die Lesung. Trude Bauer sprach die Fürbitten. Walter
Vincze las stellvertretend für Hans Wania die Liste der im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder.
Ulrike Mangler
Trude Bauer
Walter Vincze, stellv. BV
3
Ehemalige Schul- und Arbeitskollegen, Jugendfreunde und Nachbarn freuten sich über ein Wiedersehen „mit ti Leit vun Reschitz,
Steierdorf, Bokschan, Orawitz,...“ und den Mitgliedern der Dixie-Band. Und natürlich gab es auch über das Leben hier und heute
viel zu erzählen.
Li. im Bild Helga Vögele, die neue Beirätin im BV
Im Gespräch
Begegnung mit der Dixie-Band
Aus Rumänien angereist waren Franz Troner,
Mitglied der Dixie-Band und seine Ehefrau
Mariana Troner, die Leiterin der Reschitzaer
„Betonschule“.
Fachsimpeln über Aktuelles – v.l.n.r. Toni Grenyo,
Hans Henning, Franz Troner
Lehrer unter sich: Christian Gitzing und
Mariana Troner
Foto Hugo Balazs
In Namen des Bundesvorstandes begrüßte
Dr. Horst Schmidt die Teilnehmer am diesjährigen Heimattreffen und wies kurz auf drei
Aspekte hin, die uns alle etwas angehen: die
Entwicklung der Mitgliederzahl und die finanzielle Situation unseres Verbandes, die Arbeit
im Rahmen der Familienforschung und die
Gestaltung des Heimattreffens (nachzulesen
auf Seite 5).
BV Dr. Horst Schmidt
Nach der kurzen Mitgliederversammlung (siehe Bericht auf
Seite 2), trat das Orchester „Csalogany“ aus Karlsruhe auf der
Bühne auf. Die Mitglieder der Band, die alle ausgebildete
Musiker und Musiklehrer sind, leben und wohnen in halb
Deutschland verstreut, von Friedrichshafen über Karlsruhe bis
Stuttgart und nehmen weite Wege in Kauf, um gemeinsam zu
musizieren. Johann Schuhaida, ehemaliges Mitglied der
Reschitzaer Dixie-Band spielt die Orgel, sein Sohn Alexander
die Bassgitarre, Dippert Francisc (ursprünglich aus Lugosch)
ist Vokalist und Akkordeonspieler, Apro Zoltan (der aus Novisad kommt) ist der Schlagzeuger und „last but not least“ Vichy
Laszlo (ursprünglich aus Klausenburg), Leiter des philharmonischen Orchesters aus Mannheim, spielt das Saxophon. Das
tun sie seit 1995, gewöhnlich in ungarischer Tracht und sehr
erfolgreich. 2006 erhielten sie den 1. Preis beim internationalen Musikwettbewerb in Pula-Kroatien. Mit deutschen
Schlagern wie „Kleine Anabelle“, „Immer wieder sonntags“,
mit deutschen Volksliedern wie „Rosamunde“ oder „Lasst die
Gläser heller klingen“ und rumänischer Volksmusik rissen sie
das interessierte Publikum mit.
Aus brandschutztechnischen Gründen musste die Musik nach
zwei Stunden zurück ins Foyer ziehen. Einige konnten es nicht
erwarten und begannen schon vor der Bühne zu tanzen. Die
„jungen“ 50- und 60-jährigen tanzten dann mit viel Spaß bis
19.00 Uhr weiter oder unterhielten sich gemütlich. Dann
tauschte man schnell noch Adressen und andere wichtige
Informationen aus, bevor man sich nach und nach zum
Ausgang begab, auf Schritt und Tritt noch Abschiedsküsse
austeilend. Um 20.00 Uhr konnte der Hausmeister endlich hinter Anton Schulz, Ulrike Mangler und einigen anderen die
Eingangstür abschließen und seinen Feierabend genießen.
Nicht wenige fragten zum Abschied: Und wann ist das nächste Heimattreffen? Über den Termin muss in der nächsten
Vorstandssitzung beraten werden. Fest steht aber schon jetzt,
dass wir auch 2008 ein Heimattreffen veranstalten wollen – für
alle Mitglieder, für alle Landsleute aus dem Banater Bergland.
Auf Wiedersehen beim Heimattreffen 2008!
4
Rede des Bundesvorsitzenden Dr. Horst Schmidt beim Heimattreffen 2007
In Namen des Bundesvorstandes möchte ich Sie zum diesjährigen Heimattreffen herzlich begrüßen. Wie so oft in den letzten
Jahren, treffen wir uns erneut in der Stadt Memmingen und es
freut uns, dass so viele von uns den Weg hierher gefunden haben.
Nach nur einem Jahr im Amt möchte ich heute noch keine Bilanz
ziehen, sondern kurz auf drei Aspekte hinweisen, die uns alle
etwas angehen:
1. Die Mitgliederzahl und die finanzielle Situation. Trotz gleichbleibender Mitgliederzahl sind die Einnahmen gegenüber 2005
um 4,2% gesunken, insbesondere durch größere Beitragsrückstände und den Wegfall zusätzlicher Spenden. Sollte dieser Trend
anhalten, werden wir gezwungen sein, die Ausgaben für das
Heimattreffen, wie auch für das Heimatblatt und die Familienforschung zu reduzieren. Außer der finanziellen Frage ist auch die
Arbeit im Verband wichtig, denn die Existenz unseres Verbandes
ist nur so lange gesichert, wie verantwortungsvolle Mitglieder
bereit sind, einen kleinen Teil ihrer Freizeit für ehrenamtliche
Tätigkeiten zur opfern. Und ich wünsche mir, dass auch jüngere
Landsleute mehr Engagement finden für die Arbeit im Verband.
Deshalb lassen Sie mich hier ein großes DANKESCHÖN an all
diejenigen aussprechen, die im Vorstand oder als Beiräte
einen Teil ihre Arbeitskraft und ihrer Zeit dem Heimatverband widmen. Ohne diese ehrenamtlichen Aktivitäten wäre kein
Heimattreffen, keine Verbandszeitung und keine Familienforschung möglich.
2. Die Familienforschung. Für uns alle war und ist es wichtig auf
die Fragen „Wer sind wir“ und „Woher kommen wir“ eine Antwort zu finden. Deshalb haben wir die Ahnenforschung in den
Mittelpunkt unserer Forschungsaktivität gestellt. Die Familienbücher, die sich bei unseren Mitgliedern großer Beliebtheit erfreuen, haben vielen von uns geholfen, seine Wurzeln zu finden oder
Einzelheiten seiner eigenen Familiengeschichte zu beleuchten.
Zweck dieser Arbeit ist es, etwas über die Herkunft und die
Lebensweise unserer Vorfahren in der schwierigen Zeit der Aussiedlung zu erfahren. Über die industrielle Entwicklung des
Banater Berglandes wurde viel geschrieben, aber kaum etwas
über die Menschen, die diese Leistung vollbracht haben. Wenn
wir es jetzt nicht tun, wird man sich nach 2 - 3 Generationen nicht
mehr an die Banater Berglanddeutschen erinnern. Deshalb haben
wir uns vorgenommen, aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse,
eine Bevölkerungsgeschichte zu erarbeiten, die uns etwas über
unsere Vorfahren und ihre Lebensart sagt. Das sind wir unseren
Kindern und Enkeln schuldig.
Bis jetzt sind in der Reihe „Banater Familienbücher“ 8 Bände
erschienen. Für dieses Jahr war die Herausgabe anderer 3 Bände
– Bokschan, Königsgnad und Orawitz Teil II – geplant. Im nächsten Jahr sollte das große und wichtige Familienbuch Reschitz
erscheinen. Leider werden wir aufgrund mangelnder finanzieller
Unterstützung und fehlender Arbeitskräfte diese Planung nicht
einhalten können. Wollen wir weitermachen, brauchen wir Geld
aus dem Forschungsfond, der auf die Spenden unserer Verbandsmitglieder angewiesen ist. Leider ist in diesen Fond in den
letzten Jahren keine einzige Spende mehr eingegangen. Kann der
Heimatverband das Projekt nicht unterstützen, müssen wir es für
unbestimmte Zeit stoppen.
Außerdem brauchen wir Leute, die bereit sind uns zu helfen, die
Daten aus den im letztem Jahr kopierten Kirchenmatrikeln für die
Zeit von 1860 bis 1910 zu entziffern und auf Karteien zu übertragen. Auch hier ein herzliches Dankeschön allen freiwilligen
Mitarbeitenr, die an diesem Projekt mitwirken.
3. Die Heimattreffen. Das jährliche Heimattreffen hat ohne
Zweifel für uns alle erste Priorität. Die neue Struktur unseres
Haimattreffens, die wir seit einigen Jahren eingeführt haben, mit
dem gemütlichen Beisammensein am Vorabend, mit der
Heimatmesse am Vormittag und mit dem Kulturprogramm am
Nachmittag, hat sich bewährt und wir werden diese Struktur auch
bei den nächsten Treffen beibehalten. Wir haben uns bemüht
Kulturgruppen befreundeter Vereine einzuladen. Wir sind froh und
dankbar, dass dieses Jahr bei der Suche nach einer Kulturgruppe,
die Band Schuhaida aus Karlsruhe sofort zugesagt hat. Ich bin
mir sicher, wir alle werden daran viel Freude haben.
Ich wünsche Ihnen weiterhin gute Unterhaltung und wir würden uns freuen Sie im nächsten Jahr zum Heimattreffen wieder begrüßen zu dürfen.
Gedanken über das Heimattreffen
Vor genau zehn Jahren war ich das erste Mal bei einem Heimattreffen, es war ebenfalls in Memmingen. Bis dahin hatte ich nicht
so viel Interesse daran, obwohl meine Eltern (Helene und Rudolf
Adelmann) immer schon mit großer Begeisterung dabei waren
und mir immer wieder erzählten, wie schön es war und wer ihnen
begegnet ist.
Doch nach meinem ersten Besuch, im Jahre 1997 also, war auch
ich begeistert, so viele liebe Menschen nach vielen, vielen Jahren
wiederzusehen. Ich musste meine vorherige Meinung revidieren,
dass ich ja die Menschen, die ich sehen möchte, privat einladen
oder besuchen kann. Nein, dies ist nicht möglich! Man muss
schon dort sein, um den Flair dieser Begegnungen genießen zu
können, um die Herzlichkeit und Wiedersehensfreude der Menschen zu erleben.
Hervorheben möchte ich die Arbeit der Organisatoren unserer
Heimattreffen! Keiner weiß so richtig, wie viel Schweiß dahinter
steckt. Meckern können viele und raten, wie man es besser
machen könnte und was nicht so gut geklappt hat. Aber jenen,
welche viel Freizeit, Geld und Arbeit in die Planung und
Organisation dieser Veranstaltungen investieren, gebührt meine/
unsere Anerkennung. Danke!
Samstag, 26.05.07, kamen wir (meine Mutter, mein Mann Norbert
und ich) gegen 11.00 Uhr morgens in Memmingen an. Voller
Vorfreude und in Erwartung der Begegnung mit den „Ehemaligen“
kamen wir zum Hotel/Restaurant „Weißes Ross“. In den Jahren
zuvor trafen wir nämlich gleich beim Ankommen schon jede
Menge Freunde und Bekannte. Ob Lang Gerda wieder da ist, welche schon bei unserem Ankommen unsere frühere „Erkennungsmelodie“ aus der Rîndunica-Straße vom Hotelfenster aus pfiff,
oder andere, die da am Eingang standen und vor lauter
„Tratschen“ nicht bis zur Anmeldung kamen. Diesmal sah ich
von Brigitte Zech, geb. Adelmann
„nur“ einen Bekannten: Mircea Hohoiu. Toll! Ich wusste, der
gesellige Samstagabend im Restaurant des Hotels ist gesichert.
Am Nachmittag, Gott sei Dank, trafen wir wenigstens zwei
bekannte Gesichter: Edgar Hochbein und Hugo Balazs. Schön!
Am Abend, im Restaurant des Hotels, freuten wir uns über das
Zusammensein mit lieben Bekannten: Licker Anti, Vicky Brandl,
Schulzi, Karcsi Quitter, Frau Herta Drexler-Drozdik, meine „Tante
Lina“ und ihr Mann Ossi Ferch, Johnny Pitula und viele andere.
Die Stimmung war heiter bis ausgelassen. Man konnte aber feststellen, dass die Anzahl der Anwesenden an diesem Abend und
auch am Sonntag, beim eigentlichen Treffen, nicht so hoch war
wie in den Jahren zuvor. Auch die schönen Gespräche und Fotos
mit den ehemaligen Freunden, Kollegen und Nachbarn aus
Reschitz konnten nicht darüber hinwegtäuschen. Was ist, wenn
immer mehr „Ehemalige“ andere Aktivitäten an diesem Tag vorziehen? Aber wenn diese BBD-Treffen nicht mehr stattfinden würden, wäre der Aufschrei der Empörung gerade bei den „Daheimgebliebenen“ groß.
Jeder von uns sollte sich Gedanken darüber machen, was uns
Banater Berglanddeutschen entgehen würde, gäbe es diese jährlichen Begegnungen nicht mehr. Wenn ich nur daran denke, nicht
mehr wenigstens einmal jährlich liebe Menschen wie Herta, Erna,
Erika, Biggy, Lissy, Horsti uvm. sehen zu können, macht mich
dies sehr traurig. Aber nicht nur deswegen. Diese Treffen bilden
die Brücke zwischen dem „Jetzt und Heute“ und den Erinnerungen an unsere alte Heimat, die Kindheit, Jugend, die Kollegen
aus Schule und Arbeit, die Nachbarn, Freunde, die ehemaligen
Lehrer, die Kollegen aus der Deutschen Operettengruppe Reschitz usw.
Also, liebe Freunde, auf zum nächsten Treffen! Erhaltet diese Treffen,
denn ohne sie stirbt ein großer Teil von uns und unserem Leben!
5
Kulturgeschichtliches
In Reschitz spielte mal die Dixie-Band. Teil 2
von Walter Woth sen.
Wie bereits im ersten Teil (Folge 133) berichtet, erlahmte die erfolgreiche Tätigkeit der 1956 gegründeten Reschitzaer Musikband
zu Beginn der 70er Jahre. Doch „wie Phönix aus der Asche erstand die Dixie-Band nach einiger Zeit wieder neu...“ und wurde
nicht nur lokal und auf Landesebene, sondern auch international erfolgreich. Walter Woth erzählt:
Auf Initiative von Franz Troner, der sich im Frühling 1977 mit
Rolf Busch und mir beriet, fiel die Entscheidung die Band wiederzubeleben. Spielen sollten wir nur das, was uns am meisten Spass macht, also Dixieland, eine Variante des Traditional-Jazz. Bestärkt und unterstützt wurden wir durch den
Enthusiasmus, mit dem wir in der im Stadtviertel Govandari
neu gegründeten Volkshochschule der Künste aufgenommen
wurden: von Direktor Prof. Adrian Micşa, dem stellvertretenden Direktor und Maler Petru Galiş, bis hin zum Kulturaktivisten V. Boldea. Trotz sehr begrenzter Geldmittel wurde uns
ein Probensaal mit Klavier zur Verfügung gestellt.
Zu uns drei Gründungsmitgliedern kam auch unser altes
Bandmitglied Gh. Lungu (Schlagzeug) hinzu, weitere drei
Musikprofessoren: A. Micşa (Tuba), Gh. Gheorghe (Banjo) und
J. Schuhaida (Bass-Gitarre) schlossen sich uns ebenfalls an.
Ein großer Gewinn für uns war der raffinierte Klavierspieler
Puiu Baranyay, ein Harmonist mit immenser Fantasie.
Begonnen haben wir mit dem alten, „in Naphthalin verpackten“ Repertoire, erreichten jedoch schnell ein höheres Niveau
was Harmonie, Rhythmus und Balance betrifft. Wenn auch
beruflich und privat sehr eingespannt, bewies Rolf Busch
großen Willen in allem, was er für uns tat: sogar nachts kopierte, komponierte oder orchestrierte er eifrig für eine Band, von
der er (ein anspruchsvoller Musiker) überzeugt war.
v.l.n.r.: J. Schuhaida (Bassgitarre), Gh. Gheorghe (Banjo), J. Baranyay (Klavier),
Fr. Troner (Trompete), W. Woth (Klarinette), R. Busch (Posaune), Gh. Lungu
(Schlagzeug), Ad. Micşa (Tuba)
Infolge eines Auftrittes in der TV-Sendung „Antena vă aparţine“ im Herbst 1978 baten uns die Organisatoren des Hermannstädter Jazzfestivals um Probeaufnahmen. Daraufhin
erfolgte die Einladung zur Teilnahme an der IX. Auflage (1979)
des oben genannten Festivals, das jedes Jahr im Frühling
stattfand. Im Rahmen dieser Veranstaltung nahmen 7- 8
debütierende Musikgruppen an einem Wettbewerb teil. Die
drei besten waren fürs nächste Jahr qualifiziert und automatisch eingeladen. Was das Repertoire betrifft, so wurde ein
Limit von 30 Minuten gesetzt, davon sollten aber mindestens
10 Minuten Folklorebearbeitungen oder Kompositionen mit
entsprechendem Charakter sein. Diese letzte Anforderung
bereitete uns echte technische Probleme, da der ursprünglich
amerikanische, später von einigen Europäern auf experimentelle Art und Weise umgesetzte Rhythmus sich in seiner
Harmonie diminuierter Akkorde bediente. So stellten wir uns
wohl die Frage, wie das funktionieren könnte! Der Wunsch zur
Teilnahme am Festival war aber stärker als jede Vernunft: wir
führten Workshops durch in denen Dixie-Perlen wie „Ca la
Brebu“ oder „Banul Mărăcine“ entstanden (wir sagten dazu:
„Dacă n-avem cal e bun si un măgar.“, „Wenn kein Pferd da
ist, ist auch ein Esel recht.“).
6
Sibiu 1979, v.l.n.r.: M. Nichita (Bassgitarre), R. Busch, P. Krcsmar (Bassgitarre),
W. Woth, Fr. Troner. Nicht im Bild: Gh. Lungu (Schlagzeug) und J. Baranyay
(Klavier)
Wir erzielten den dritten Platz hinter „Nimbus“ aus Kronstadt,
Gewinner war die talentierte Truppe „Transfer“ aus Jassy. Eine
Rolle spielte gewiss der Stilunterschied: unsere Mitbewerber
spielten – im Gegensatz zu unserem traditionellen – einen sehr
modischen Jazz-Rock, voll elektronisiert. Diese Tatsache störte uns keineswegs, denn der größte Gewinn war die Teilnahme selbst und der damit verbundene Erfahrungsaustausch mit
bedeutenden Jazzleuten. Vor Allem aber, durch die miteinander verbrachte Zeit beim Festival, erlebten wir einen unbeschreiblichen Motivationsschub, ein Gefühl das uns durch die
80er Jahre begleiten sollte. Auch unser Kampfschrei entstand
damals: „Radem tot!“ („Wir putzen alles weg !“).
Die gute Jazz-Gesellschaft begann uns zu schätzen, u.a.
Marius Popp, Johnny Răducanu, Florian Lungu, Eugen Gondi.
Wir wurden ins Bukarester Radiostudio zu Aufnahmen eingeladen, ja sogar eine Live-Sendung absolvierten wir mit Brio!
Als Folge dieser Erfolge entstand der Jazzclub Reşiţa.
Trotzdem es kein Sponsoringgesetz gab, ermöglichten die örtlichen Kulturorgane unserem Club die Einladung erstklassiger
Musiker wie z.B. das Jazzquartett Marius Popp, „Vocal“
Jazzquartett Sibiu, „Creativ Constanţa“ mit Harry Tavitian, das
Temeswarer Klaviertalent Mircea Tiberian, Johnny Răducanu
oder „moşu“ Florian Lungu, Kultmoderator aller bedeutenden
Jazzveranstaltungen im rumänischen Lande. Natürlich spielte
die Kooperation und das Verständnis dieser Persönlichkeiten
immer eine zentrale Rolle dabei! Die Konzerte fanden häufig
im Ballettsaal der Volkshochschule statt, meistens aber im
„Lira“-Saal des späteren Musiklyzeums.
Ein Fähnchen des Jazzclubs Reschitza, Mitte der 80er Jahre
Als Nachfolger dieser Tradition sollte das heutige Wolfsberger
Festival gesehen werden, eines der mittlerweile bedeutendsten Jazzveranstaltungen in Rumänien, mit Organisatoren
sowohl aus Reschitz wie auch aus Temeswar.
Ende 1982, kurz nach „Jalele Gazului rômanesc“ in Costineşti
(wie Florian Lungu das Festival in Costineşti spöttisch nannte), passierte etwas Sensationelles: wir wurden zur 13. Ausgabe des Dixieland-Festivals in Dresden eingeladen. Um sein
Ausmaß zu verstehen: es ist eines der größten seiner Art
(Dixie) weltweit, das bekannteste in Europa, mit Wartezeiten
zur Teilnahme bis zu zehn Jahren! (Aus Rumänien nahmen bis
dahin nur die Orchester „Electrecord“ Bukarest mit Alexandru
Imre teil, „Ansamblul Casei Armatei Cluj Napoca“ und.... TJB
Reşiţa). Wir erhielten einen Vertrag, der alle Details berücksichtigte: Transport, Unterkunft, Spesen, Storno, Programm.
Es waren aber langwierige Prozeduren nötig: dieser Vertrag
musste von den Partei- und Staatsorganen, dem Kulturministerium und von ARIA-“Agentia de impresariat artistic“
(dem zentralen Büro für Kunstmanagement) genehmigt werden. Kritisch war aber der Durchgang beim „Biroul 2 al Marelui
Academician de renume mondial“ (Das Büro des weltweit
berühmten Akademikers – gemeint ist Elena Ceauşescu).
Natürlich gab es bis zuletzt auch jede Menge kleinerer
Probleme z.B. mit den Reisepässen oder mit der im OtopeniFlughafen verbliebenen Bassgitarre von Schuhaida (wegen
fehlendem Gutachten des Saiteninstruments vom Nationalmuseum!). Das Banjo wurde dem Zöllner ad-hoc als kleines
Tamtam erklärt. Ohne einheitliche Kleidung, ohne Taschengeld und Bassgitarre aber seelisch erleichtert flogen wir endlich mit Interflug nach Berlin, anschliessend fuhren wir per Bus
nach Dresden.
Am nächsten Tag (12.05.83) erlebte ich zusammen mit Gigi
Lungu – meinem Zimmerkollegen – vom zehnten Stock des
Hotels „International“ ein merkwürdiges Schauspiel. An diesem Tag feierten bereits zur frühen Stunde in der grünen
Stadtmitte hunderte von Leuten das Fest „Christi Himmelfahrt“ sehr exotisch: auch viele asiatische und afrikanische
Studenten tanzten zu sehr lauter und eigenartiger Musik rund
um den Brunnen. Die Puristen fühlten sich dadurch sehr
gestört, angeführt von einem zwei Meter hohen Transvestiten
namens Dirk begannen sie zu protestieren. Es endete mit
einer Massenschlägerei. Dieser Dirk, zuerst von der Volkspolizei verhaftet, wurde auf das Drängen der Menschenmenge
aber schnell freigelassen.
Jazzband (NL). Wir selbst spielten unsere besten Stücke:
Riverboat shuffle, Rainy day, Basin street blues, Old Kentucky
home, Feet gety feet, Chicago usw. Das von den Verlegern für
die Sampleplatte ausgesuchte Lied war der Blues „Blue turning grey over you“. An manchen Solostellen überdeckte leider der begeisterte Publikumsapplaus die Darbietung. Einige
unserer Bekannten konnten das Konzert mitverfolgen, im
Fernsehen der BRD.
Die nächsten vier Tage erfüllten wir unsere vertraglichen Verpflichtungen durch zahlreiche Auftritte in den Studenten- und
Tanzclubs tagsüber, nachts – bis in die frühen Morgenstunden, zuerst das Pflichtprogramm, am Schluss Jamsession – in der TONNE (ein Jazzclub in den Katakomben des
Kurländer Palais, in der Nähe der damals noch als Ruine stehenden Frauenkirche). Ich erkannte dort in einem Pfarrer ein
Mitglied der „Jazz Makers Berlin“, am Vormittag noch in zerfetzter Jeans, diesmal aber in der Kleidung seiner Zunft. Überwältigend war aber der Abschluss des Festivals am Sonntag,
als wir nach einem zweistündigen Konzert im „Park der
Jungen Garde“, zusammen mit allen anderen Bands in ca. 20
historische Fahrzeuge geladen wurden und an einem Umzug
durch die Stadt und entlang der Elbe teilnahmen, begleitet
von über 200.000 Zuschauern. Zum Schluss spielten alle 16
Bands (aus 11 Ländern) zusammen eine Jamsession.
Dixie-Strassenzug in Dresden
Wir beide hätten gerne weiter gegafft, wäre nicht ein Termin
für die Generalprobe anberaumt gewesen. Der war sehr wichtig auch wegen der Teilnahme und Begutachtung durch verschiedene Foren, beginnend mit den Organisatoren, Journalisten, TV-Sendern bis hin (würde ich mal vermuten) zur Stasi
und Securitate. Uns wurde eine Live-Aufnahme durch die
Plattenfirma AMIGA angeboten aber wir zögerten, da wir
befürchteten dafür zahlen zu müssen. Überraschender Weise
wurde uns (allen zusammen) eine Gage von 2000 Ostmark
hingeblättert und wir nahmen sofort an. Andere (West-)Bands
wussten aber, wie man solche Gelegenheiten viel besser ausnutzen kann. Diese Aufnahmen wurden am selben Abend ab
19.30 Uhr im Kulturpalast vor über 3000 Zuschauern
gemacht, drei Stunden lang spielten damals Blue Wounder
(DDR), Plattner Jazz Corp. (A), Dixie Reşiţa (RO) und Harbour
Am Montag danach kauften wir noch schnell ein und packten
unsere Reisetaschen mit Kaffee, Deos, Süßigkeiten, Gewürzen und Edelseifen voll. Das war aber auch alles, ich möchte
nicht wissen, wie viel Geld ARIA und „Biroul 2“ für uns kassiert
haben. Todmüde stiegen wir in das Flugzeug nach Bukarest
ein. Ich selbst wachte erst auf, als der rumänische Zöllner
mich nach „Visiki“ fragte. Mit einem Viertel Kaffee bin ich ihn
gschwind los geworden.
Kurz nach unserer Rückkehr erlitten wir einen erheblichen
Verlust durch die Auswanderung von Puiu Baranyay, dessen
Frau bereits seit einigen Jahren „drüben“ auf ihn wartete. Wir
überzeugten aber Prof. Doru Murgu ihn zu ersetzen. Es war
eine gute Wahl, Doru arbeitete sehr an dieser Aufgabe.
Auch das Jahr 1984 war erfolgreich: nach der Teilnahme an
den Festivals in Hermannstadt, Costineşti und Kronstadt
erhielten wir die Einladung zur Dixieparade in Gabrovo,
Bulgarien. Diesmal verlief alles relativ glatt, wir durften für drei
Tage ins Balkangebirge, nahe Veliko Trnovo. Da lernten wir die
„sowjetische Macht“ in Sachen Jazz kennen – besonders die
„Leningradski Dixieland Band“ spielte in reinster amerikanischer Manier – und Ausnahme-Instrumentalisten wie z.B. den
blinden Klarinettisten, der sich an dem beleuchteten Mikrofon
orientierte oder den meist besoffenen Trommler, mütterlicherseits Moldawier, der ständig „România Mare“ rief, sobald er
uns begegnete, egal ob im Hotel, Restaurant oder auf dem
Marktplatz. Eine Band auf Weltniveu wie die Jugoslawen
Markovici-Gutt, Air condition mit Zbigniew Namislowski aus
Polen (damals bester Saxophonist in Europa) oder Jazz
Studio Prag (Gebrüder Smetacek), all dies waren Künstler, die
wir während verschiedener Festivals erleben konnten.
7
Sibiu 1987, v.l.n.r.: Doru Murgu (Klavier), Adi Micşa (Tuba), R. Busch, J.
Schuhaida (Bass). Nicht im Bild: Gh. Lungu, Gh. Gheorghe
Im folgenden Jahr verließ uns leider
auch Gh. Lungu, unser langjähriger
Trommler und Gründungsmitglied,
so mutierten Gh. Gheorghe zum
Trommler und J. Schuhaida zum
Banjospieler.
1986 spielten wir in Hermannstadt
mit viel Erfolg unter anderem
Bearbeitungen von „Hai coşar,
coşar“ und „Ana Lugojana“, sowie
„Autostrada“, eine Komposition von Rolf Busch.
Immer mehr häuften sich – leider oder eher zum Glück?– die
Anzeichen für die Pleite des Kommunismus: Benzin-, Geldund Lebensmittelmangel, die absurde Politisierung und
Zensur deprimierten uns. Jeder dachte nur noch ans
„Abhauen“.
Wir rafften uns doch noch einmal zusammen und gingen 1987
nach Sibiu, da spielten wir unser Schönstes: „Ich wollte nur
Hallo sagen“, „Bourbon Whisky“, „Ein Spaziergang“ und
„Remember an Armstrong“, alles Busch-Kompositionen.
Es war die letzte Teilnahme an einer bedeutenden Jazzveranstaltung. Auch wenn wir noch einige Auftritte im Rahmen
des Jazzclubs Reşiţa hatten, war die Zeit endgültig gekommen, diesen mittlerweile drei Jahrzehnte langen und schönen
musikalischen Exkurs zu beenden.
Im Dezember 1989 explodierte endlich die Mamaliga in
Temeswar, leider wie jede Explosion auch diese von kurzer
Dauer. Enttäuscht von der postrevolutionären Entwicklung
verließ auch meine Familie die doch so geliebte Heimat.
Wir gehen jetzt andere Wege, jedoch erkenne ich in meiner
Enkelin – in Deutschland geboren – ein Verhalten und einen
guten Charakter, die mich an meine damaligen arbeitsamen,
bescheidenen aber so lebensfrohen Reschitzarer eindeutig
erinnern. Und wenn ich mich auf ein Wiedersehen mit möglichst vielen Bekannten, z.B. beim Heimattreffen, noch so sehr
freue, muss ich auch einige erwähnen, die sicherlich nicht
mehr kommen werden: E. Kaschauer, J. Pawlicsek, Fr. Theis,
J. Griesbacher, J. Engleitner, J. Boncota, J. Barecker, R. Kolnik, P. Kretschmar oder Hansi Billy. Gott mit ihnen, der war ja
bekanntlich auch Musikant!
Was die „Dixie-Band“ angeht, auch wenn sie nie wieder live
spielen wird, ihr „spirit“, ihr Geist wird gewiss noch einige
Jahre in unseren Herzen weiterleben!
Das Treffen der Mitglieder der Dixie-Band und Musiker beim Heimattreffen
Während Walter Woth senior an dem Beitrag über Musikformationen der 60er-80er Jahre in Resschitz arbeitete, kam ihm
die Idee. Er griff zum Telefon, beriet sich mit seinen Musikerfreunden und bald stand fest: sie wollten sich beim Heimattreffen
wiedersehen. Der Aufruf in Folge 133 hat noch ein paar von ihnen
erreicht, und so sind sie aus allen Himmelsrichtungen angereist.
Troner sogar aus Rumänien. Anwesend waren die einstigen
Bandmitglieder Walter Woth, Rolf Busch, Franz Troner, Doru
Murgu, Hans Henning, Peter Krischer, Herbert Drexler, Toni
Grenyo, Johann Schuhaida, dessen Band das musikalische
Programm beim Heimattreffen bestritt.
Im typischen Wirbel unsrer Heimattreffen begrüßten viele
Reschitzaer Musiker und Musikliebhaber die Dixie-Band und freuten sich auf das Wiedersehen mit ihren „Stars“ aus alten Zeiten.
Auch Professor Karl Tirier kam aus Essen angereist, um seine
ehemaligen Schüler zu sehen. Feri Troner überraschte seine
Freunde mit einer Chronik und Josef Kaschak mit einem Bildband.
Manche der einstigen Bandmusiker sind immer noch als
Musiklehrer tätig. Sie bedauerten, dass sie aus beruflichen
Gründen nicht nach Memmingen kommen konnten. Pfingsten
und die Ferienzeit erwiesen sich als ungünstiger Zeitpunkt. Aber
die Freude des Wiedersehens war so groß, dass alle den Wunsch
haben, sich bald wieder zu treffen. Und zwar zu einem Termin, an
dem alle kommen können.
Der Unbekannte hat sich gemeldet.
Im Beitrag über die Dixie-Band in Reschitz (Folge 133) konnte auf
einem der Fotos (Seite 5, linke Spalte, unteres Foto) einer der
Musiker in der hinteren Reihe nicht identifiziert werden. Nach
Erscheinen unserer Zeitung hat sich der „Unbekannte“ bei der
Redaktion gemeldet. Es ist Herbert Drexler, der zeitweilig als
Akkordeonist in der Band mitgespielt hat. Er ist uns bekannt als
Betreiber des Feinkostladens aus München-Schwabing, der heimische Spezialitäten in die ganze Bundesrepublik versendet.
Das Hermannstädter Jazz-Festival wurde auch in diesem
Jahr, im Mai 2007, in der Europäischen Kulturstadt sehr aufwändig und vor großem Publikum gefeiert.
(aus der ADZ)
8
„Phönix“ tritt seit 1990 wieder in Rumänien auf. Die in
den 70er Jahren sehr erfolgreiche und bekannte rumänische
Musik-Band hat für das Jahr 2007 zwei große Konzerte geplant:
am 25. Mai in Tîrgovişte und im Juni in Ploieşti. (Informationen
unter: transsylvania-phoenix.net)
(aus Vita Catolica Banatus)
Eine Sommersinfonie. . .
. . . mit Vergangenem, Gegenwärtigem und Widerwärtigem.
von Otto Kassik
Die Redaktionsleiterin unseres Mitteilungsblattes, Frau Margarete Pall, hat mich ermuntert ab und zu etwas für das Mitteilungsblatt zu schreiben. Da unser schriftlicher Erstkontakt im
Sommer stattfand, erinnerte mich das – als „Leitgedanke“ sozusagen – ganz spontan an unvergessliche, wunderbare, bereits
vor drei Jahrzehnten im schönen Banater Bergland verbrachte
Sommertage. Eine melodisch-bewegte Sommersinfonie in
heimelig-heimatlicher Atmosphäre, erlebt unter wirklich phantastischen, liebenswerten, mit beiden Beinen fest in ihrem wahrlich nicht einfach zu gestaltenden Dasein stehenden Menschen.
Es handelt sich dabei durchwegs um gänzlich banale, alltägliche Begebenheiten, weder um essentiell Neues oder etwa noch
Unbekanntes und sehr vielen der nicht mehr so ganz „taufri-
schen“ Landsleute aus Reschitz oder Anina wird die beschriebene Epoche, deren diffizile Umstände und sich sehr überraschend anbahnenden Wendungen bestimmt noch – in mehr
oder weniger guter – Erinnerung verblieben sein. Wie bei einer
Sinfonie das Tempo der einzelnen Sätze, so wechselt auch hierbei Erbaulich-Heiteres mit weniger angenehmer Thematik, die
durch ihre schrillen Misstöne die Harmonie des Ganzen zwar zu
stören aber keineswegs zu verhindern vermag.
Und sollten meine Zeilen den einen oder anderen Leser zu
einem verständnisvoll-wissenden Schmunzeln oder vielleicht
auch zu einem kräftig-ausdrucksvollen „la dracu“ (zum Teufel)
veranlassen, ist das beabsichtigt – und auch durchaus erwünscht.
Erster Teil
Doch hatte das alles für mich eigentlich völlig sekundäre
Bedeutung, denn das Allerwichtigste, Schönste und Wunderbarste war, dass ich bei meiner Elis-Tante und Feri-Onkel in
Reschitz sein durfte. Für volle drei Wochen. Nach einem Kurzaufenthalt im Mai – währenddessen bereits die unzähligen Verwandten- und Bekanntenbesuche absolviert worden waren –
wollte ich nun im August bei ihnen meinen Sommerurlaub verbringen. Und das „in ta Stavila“, im netten kleinen Häuschen
der beiden lieben Leute, das so unendlich viel heimelige
Geborgenheit, Ordnung und Sauberkeit ausstrahlte. Was so
weit ging, dass sogar die als Garteneinfassung verwendeten
Wackersteine in der Farbe des Hauses (ohne Anordnung der
Obrigkeit) gestrichen waren. Da gab es einen wunderschönen,
von außen nicht einsehbaren, romantischen kleinen Innenhof
mit Brunnen (der das – heute leider auch nicht mehr existente –
Tschiklowarer-Bier so vorzüglich kühl hielt), einen penibel gepflegten Garten mit den prachtvollsten Rosen und vielen anderen Blumen aller Variationen (Zu Beginn der achtziger Jahre
hatte sich das Blatt bereits rigoros gewendet und Elis-Tante
schrieb mir: „Du würdest unseren Garten nicht wiedererkennen,
wir mussten die schönen Blumen weggeben und überall
Kartoffel und Kraut anbauen damit wir nicht verhungern, denn
in den Geschäften ist nichts mehr zu haben.“ Der rumänische
Staat steuerte bereits sehenden Auges dem sicheren Ruin und
der großartige Steuermann seinem abrupten Ende entgegen.),
eine „Sera“ mit allerlei (Bio!)Gemüse und einer, bei der ständig
vorherrschenden Hitze überaus praktischen, luftigen „Sommakichn“ (und einem gemütlichen Esstisch davor) mit einem
„Aragas“, auf dem Elis-Tante ihre herrlich-schmackhaften kulinarischen Köstlichkeiten zubereitete. Und noch etwas gab es
da: Ein Bad! Ein richtiges Badezimmer mit großer Wanne und
einem mit Erdgas beheizten Warmwasserkessel. Welch unbeschreibliche Wohltat nach einem langen, ereignisreichen Tag
bei diesen hochsommerlichen Temperaturen. Ich verrate hier
beileibe kein Geheimnis, wenn ich sage, dass so ein Bad damals in Reschitz keineswegs eine Selbstverständlichkeit darstellte (aber doch üblich war. Anm.d.Red.). Für meinen Begriff
ein – unerwartetes – winziges Stück Paradies in einer eigentlich
rückständigen, bedrohlichen, feindselig-diktatorischen Welt.
Anlässlich einer Grenzkontrolle fragte einmal der – sehr höfliche
und ausgezeichnet deutsch sprechende – „Vamist“ lächelnd:
„Sie wollen nach Reschitza? Was machen Sie dort? Arbeiten?
Fahren Sie doch ans Meer, da ist es viel schöner.“ Ich lächelte
freundlich zurück, verzichtete aber darauf, ihm zu erklären,
dass mir Reschitz und Anina mit all den netten Menschen, die
ich dort treffen würde, bedeutend lieber und wichtiger war als
sein vielgepriesenes Meer. Er hätte ohnehin kein Verständnis
dafür gehabt. (Fairerweise soll an dieser Stelle aber auch darauf hingewiesen sein, dass ich bei sämtlichen meiner Rumänienreisen niemals irgendwelchen Schwierigkeiten oder Beanstandungen ausgesetzt war. Die sprichwörtliche rumänische
Gastfreundschaft begann für mich stets bereits an der Grenzstation. Bei jeder Abfertigung wurde ich höflich und respektvoll
behandelt und hatte für die vielen Waren (wie z.B. jede Menge
an Lebensmitteln) und Mitbringsel, mit denen das Auto immer
Meine Gedanken der Erinnerung weilen also, wie so oft und
gerne, im Reschitz Mitte der siebziger Jahre des vergangenen
Jahrhunderts; dieses katastrophalen Jahrhunderts der beiden
großen Kriege, die Weltanschauungen, Menschen, Länder und
noch so manches andere brutal und schmerzlich veränderten.
Nun befinden wir uns bereits geraume Zeit in den Geburtswehen eines neuen, völlig krieglosen und überaus friedlichen
Jahrhunderts, in dem lediglich einige harmlose bewaffnete
„Auseinandersetzungen“ mit dem (angeblich) hehren Ziel von
Befreiung (wie neu), Sicherung der Unabhängigkeit oder aber
Terrorbekämpfung und allerlei sonstige blutrünstige Gemetzel
in aller Herren Länder stattfinden. Aber richtig „echte“ Kriege
gibt’s natürlich in der heute so ultra-modernen, total aufgeschlossenen und global-vernetzten Welt nicht mehr – da sei
denn doch „Old Dabbljuh“ vor, der unerreichte amerikanische
Friedensstifter und -bewahrer.
Wahrscheinlich jedoch ein schwacher Trost für jene unzähligen
geschundenen, verfolgten, vertriebenen Menschen, die trotz
ständig beteuerter weltweiter „Friedfertigkeit“, sowie UNO-,
NATO- und sonstigen fragwürdigen Beschützern, um Hab und
Gut, Heim und Heimat und letztendlich nicht selten auch noch um
das bisschen verbliebene Leben gebracht werden. Vae victis!
Aber eigentlich wollte ich ja über eher erfreuliche, angenehme
oder auch heitere Geschehnisse berichten. Es gab in jenem
Jahr einen der so berühmten „Bilderbuchsommer“ des Banater
Berglandes: täglich wolkenlos-blauer Himmel, eine Hitze zum
Umstürzen und keine Spur von einem kühlen Lüftchen, das
etwas Erfrischung gebracht hätte. Das hatte aber andererseits
auch wieder sein Gutes, da der geringste Windstoß ja bloß die
Unmengen von überall vorhandenem Staub aufgewirbelt hätte,
der ansonsten „nur“ Schuhe und Hosenbeine mit einer dicken
grauen Schicht überzog.
Abgesehen vom staubbedeckten Boden und einigen anderen
nebensächlichen Unzulänglichkeiten, erstrahlte die Stadt in den
verschiedensten leuchtenden Farben. Die überwiegende
Mehrzahl der Häuser war (auf Anordnung der Obrigkeit) frisch
gestrichen worden und auch die wichtigsten Straßen und Gehwege waren instandgesetzt. Es ging ganz offensichtlich und
unübersehbar auf den 23. August zu, den großen rumänischen
Befreiungsfeiertag, an dem das sonst eher (be)dürftige Arbeiterund Bauernparadies zu einem mit Bier und „Krenwiaschtl“
überfluteten Schlaraffenland mutierte. Brauereien und Wurstfabriken hatten aus diesem besonders aktuellen Grund Hochbetrieb mit Sonderschichten, heute würde man sagen, sie
befanden sich im „Dauerstress“. Das hieß aber auch: man
bekam (das in der restlichen Zeit des Jahres so seltene) Bier zu
kaufen. Zwar nur in Kombination mit diesen grauenhaften,
undefinierbar-ungenießbaren „Mitsch“, für die sich aber in Gestalt des kleinen scheckigen „Bobo“, dem freundlichen Nachbarhündchen, bald ein dankbarer Abnehmer gefunden hatte.
Aber immerhin – es gab Bier. Richtig frisch-geschmackvolles
Tschiklowarer, in dem nicht irgendwelche grauslichen Sauerfäden schwammen und das (ohne zu schütteln) beim Eingießen
sogar aufschäumte, also ganz von selbst „Faam“ erzeugte!
9
randvoll beladen war, auch niemals einen einzigen Leu an Zollgebühr zu bezahlen. Und das ohne jegliches „Schmiermittel“,
wie Geld, Zigaretten, Kaffee oder was auch immer von manchen
Reisenden als absolutes Muss für ein problemloses Passieren
der rumänischen Grenze genannt wurde. Allerdings sah ich
andererseits auch genug Zeit vor, um Pass- und Fahrzeugkontrolle geduldig – und ebenso höflich – über mich ergehen
zu lassen. Und darüber hinaus noch einige freundliche Worte –
denen sie keineswegs abgeneigt waren – mit dem Zollpersonal
zu wechseln.)
Feri-Onkel hatte alles bestens „in Schuss“. Der ehemalige
Meister in der großen Schlosserei des Reschitzarer Werkes und
waschechte „Brindzarauba“, verstand es, sich immer und überall
abzuhelfen. Ein pfiffiger Erfindergeist (für den er in seinem Beruf
auch ausgezeichnet wurde), ausgestattet mit der – zu jener Zeit
überaus wichtigen – Fähigkeit, sich auch stets „etwie“ und
„etwu“ alle notwendigen, offiziell eigentlich gar nicht zu bekommenden, Utensilien beschaffen zu können. Als einstiger
Russlanddeportierter, der dort nach Kriegsende (als Belohnung)
in einem der komfortabel-gastfreundlichen Lager einige Jahre
Kost und Logis – gegen Zwangsarbeit versteht sich – bezog, hielt
er sehr verständlicher Weise wenig bis gar nichts von kommunistischer Weltanschauung und deren neunmalklugen
Repräsentanten. Feri-Onkel sprach aber eigentlich nie von jener
gewiss nicht leichten Zeit, und wenn doch, dann lediglich auf
gezieltes Fragen. Er wollte damit wohl vermeiden, diese schlecht
vernarbten inneren Wunden immer wieder von Neuem
aufzureißen und beschäftigte sich lieber mit den – nicht gerade
wenigen – Problemen der Gegenwart und zwangsläufig natürlich
auch mit den eher düster erscheinenden Zukunftsaussichten in
seiner Heimat. Dachte jedoch niemals daran, diese je zu verlassen.
Eines abends bat ich ihn, doch seinen „Televisor“ einzuschalten,
ich war neugierig, was es denn da zu sehen gab. Mit den Worten:
„Gemma wettn, entweda is er (N.C.) oda sie (E.C.)“, setzte er das
Gerät in Gang. Nach anfänglichem Flimmern erschien tatsächlich
„sie“, Elena – die göttlich-überlegene, (un)heimliche Karpatenkönigin und referierte wortgewaltig und gestenreich über eine
ihrer weltbewegenden Großtaten. Da man jedoch in den eigenen
vier Wänden nicht gezwungen werden konnte, das endlose
Despotengeschwafel über sich ergehen zu lassen, sagte FeriOnkel nur: „Nå tå håst si, te wiedichi Rass“ und beendete mit
einem Tastendruck die Vorstellung.
Nun, wie schon erwähnt, gab’s in der Sommerküche einen
Gasherd, betrieben nicht mit dem ansonsten üblichen Erdgas,
dessen eigenartiger „Duft“ die ganze Gegend erfüllte, sondern
mit einer „Boutelie“, die – trotz vorhandener Reserveflasche –
natürlich nur eine begrenzte Funktionsdauer hatte. Doch davon
noch später.
Als ich einige Jahre vorher zum ersten Mal mit dem Auto (in den
sechziger Jahren unternahm ich gemeinsam mit den Eltern die
Reise bereits einmal per Bahn, besuchte aus Zeitmangel aber
damals Elis und Feri nicht) nach Reschitz kam, hatte mir der fürsorgliche und möglichst alle Eventualitäten im voraus abwägende Feri-Onkel eine kleine Skizze geschickt, damit ich mich, der ja
kein Wort rumänisch sprach, ohne fremde Hilfe zurechtfinden
sollte. Ausgezeichnete Idee, nur der Teufel lag wie so oft im
Detail. Der Plan zeigte die Hauptstraße, eine über einen kleinen
Fluss führende Brücke und gleich rechts dahinter ein
Seitengässchen, in dem sein Haus mit der Nummer 14 zu finden
war. Oder wäre. Ohne irgendwelche Schwierigkeiten in Reschitz
angekommen, waren Hauptstraße, Brücke und Seitengasse bald
gefunden; mit nicht geringem Schrecken musste ich jedoch feststellen, dass diese Gasse an Ruinen vorbeiführte, eingestürzten
bzw. schon teilweise abgetragenen Mauerresten. Man wird doch
nicht um Himmelswillen dem Feri-Onkel inzwischen sein Haus
abgerissen haben, dachte ich entsetzt. Es war in jenen Jahren ja
keineswegs unüblich, dass private Häuser staatlichen Projekten
weichen mussten und einfach geschleift wurden, doch davon
hätte mich Feri-Onkel ganz bestimmt irgendwie verständigt,
dessen war ich sicher. Das konnte also nicht der Fall sein. Ich
umkurvte einige Male ungläubig den Ruinenbereich und landete
immer wieder an Brücke, Fluss und Hauptstraße. Nun war ich
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ratlos. Und im wahrsten Sinn des Wortes – weil sprachunkundig
– auch noch sprachlos.
Im Laufe des Lebens kann – oder muss – man immer wieder feststellen, dass sich alte Spruchweisheiten wirklich und wahrhaftig
bewahrheiten. In meinem konkreten Fall jene, die da sagt, dass
dann Hilfe am Nächsten sei, wenn die Not am Größten ist. Und
diese Hilfe nahte an diesem strahlenden, brennendheißen
Sonntagnachmittag in Gestalt eines jungen Mannes, der zigaretterauchend, gemütlich die (völlig unbelebte) Straße entlanggebummelt kam. Ich ging auf ihn zu und fragte – etwas zaghaft
– ob er denn deutsch verstehen könne. Der Mann beäugte Auto
und mich neugierig – am liebsten hätte er mich wohl gleich etwas
„ausgfratschlt“ – und antwortete freundlich lächelnd: „Nå wie
denn nit, ich bin jå a Deitscha!“ Der Stein, der mir daraufhin vom
Herzen fiel, hätte wohl alle Ruinen der Umgebung mit einem einzigen Schlag niedergerissen. Gleich darauf war das Problem –
das eigentlich gar keines war – rasch und einfach gelöst. Der
gute Mann warf nur einen kurzen Blick auf meine Planskizze und
erklärte mir: „Tes is jå ti Stavilara Brickn, wås Se suchn. Se sein
noch zu weid untn, foans ti Stråßn a Stickl weida nauf, bis zu ta
nexti Brickn, duat seins ån ta richtigi Adress.“ Nach erleichtertherzlichem Dankeschön seinem ausgezeichneten Ratschlag folgend, wurde ich schon einige Minuten später von Elis-Tante und
Feri-Onkel beinahe vor Freude erdrückt.
Heutzutage in Reschitz, an einem Sonntagnachmittag im Hochsommer, auf weithin menschenleerer Straße einem deutsch sprechenden jungen Mann zu begegnen, dürfte eine absolute
Seltenheit darstellen.
Zu Feri-Onkels Refugium gehörte selbstverständlich auch ein
akkurat gepflegter Hühnerstall, angebaut an ein den Innenhof
begrenzendes Gebäude, den ehemaligen Kuh- und Schweinestall (seine Eltern hielten darin noch Kühe und das eine oder
andere so wichtige und nützliche „disznó“), in dem nun seine
Werkstätte untergebracht war. Ein besonders stattlicher, farbenprächtiger „Kokosch“ herrschte im geschlossenen und überdachten, mit Kiesboden versehenen Maschendrahtstall, über
eine Schar wohlgenährter, fleißig eierproduzierender Hennen.
Eines Tages ersuchte mich Feri-Onkel – so ganz nebenbei – ihm
bei der Fütterung des Federvolkes behilflich zu sein. Ich nahm
also das vorbereitete Futter (diese verwöhnten Eierleger und ihr
Gebieter erhielten neben dem Körnerfutter noch eine gekochte
Mischung aus zerkleinerten Brennnesseln, Gras und Rübenblättern) und marschierte Richtung Hühnerstall. Feri-Onkel mit
verdächtig schelmischem Gesicht und einem großen Straßenbesen hinterdrein. Kaum hatte ich den Stall betreten, stürzte
auch schon dieses Ungetüm von Hahn mit heiser-wütendem
Gekrächze auf mich los. Ich vermeinte bereits, seinen wuchtigen
Schnabel und die riesigen Sporen auf meinem Rücken zu spüren
und das rabiate Monstrum hätte mich wohl auch übel zugerichtet, wenn Feri-Onkel nicht wieselflink an mir vorbeigeschlüpft
wäre und den angriffslustigen Hahn mit seinem Besen in eine
Ecke abgedrängt hätte, wo er mit böse-misstrauischem Blick
aufgeregt gackernd verharrte. Deshalb also der große Besen und
ich Ahnungsloser dachte, es sollte der Stall damit gesäubert werden. Um während meiner Anwesenheit unsere Versorgung etwas
zu erleichtern, hatte Elis-Tante eines Tages am Markt zwei Enten
besorgt. Diese sollten ihr einstweiliges Quartier ebenfalls im
Hühnerstall haben, was aber sofort auf Schwierigkeiten stieß, da
die Hühner gegen die beiden Enten ausgesprochen aggressiv
reagierten. In ihrer Not und Hilflosigkeit versuchten die Enten hinter dem Hahn Schutz zu finden, und siehe da, der ansonsten so
bösartige Gockel beschützte tatsächlich die zwei Enten und vertrieb mit energischem Gackern seine Hennen, wenn diese ihnen
zu nahe kamen. Dieser unangefochtene, gefiederte „Herr im
Stall“ wusste eben, was einem stolzen, wahren Regenten
ansteht. Mich hat er anscheinend nicht gemocht, aber auch FeriOnkel konnte ohne Abwehrbesen den Stall nicht betreten und
meinte dazu: „Sigst, mir brauchn kan Hund, unsa Kokosch is wiedich genug. Weh ten Fremdn seina Haut, ter wås allan in ten
Hehnaståll mecht gehn.“ Und da die Enten den alsbaldigen Weg
in die Bratpfanne antraten, hatte sich damit auch diese
Schwierigkeit in der Koexistenz verschiedenartiger Individuen
rasch und unproblematisch gelöst.
Fortsetzung folgt
Es Reschitzara Joa - Logbuch einer Reschitzaer Jugend (3)
Earinnerungsfetzn aas meina reschitzara Zeit in die 70er und 80er Joan
von Corina Schneider
Mai: Easchta Mai – Mitschi (mititei), Krenwiaschtl, Pia, defilare/meeting – fia oda kejga was, eigentlich? – bzw. Flucht vua
da „defilare“ und es Grine/Weite suchn. An tem Tag, woan sea
viele „krank“ und niemand had niemandn xehgn in da Prolas
oda sou. Bezickl foahn. Afn Ghica wandan. Oda in die
Prolas oda zu die Ponoare oda einfach nua afn Triglovetz:
Jendl-Wiesn, Suciu-Wiesen, Budinic, Zweite Wiesen,
„Autowejg“ – schejn woa’s. Frische Waldeapa klaum und
kleich aufessn. Und ab und zu Samstag nach ta Schul ins
Oabeitaheim, wenn mal a amerikanischa Film oda a DDR
„Western“ woa. Nach ta ejwign Woatarei ti kwäjnliche
Stupfarei in’n 2ra Autobus, nua mit mea „Duftnote“. Apropos,
– Maigläckl – an halbn Goatn voll. A Pracht und a
Entschädigung fia jede Nasnbeleidigung. Easchtes
Padewetta. Schulausflugzeit: Trei Wässa, Semenik,
Herkulespad...
Und in da Zwischnzeit: Langosch kaufm, vuan peim
Oabeitaheim, vuam Boxsaal. Autobus foahn. Peim
Vaczulik-Bacsi Fotografian leanan. Soudawassaflaschn
nachfilln lassn. In Bazejn in die Schwimmschul kehn. Einkaufn: in da Munca, peim Comaliment, afm Moak oda im
Universal, kuazi Zeit noch peim Seichnstein, pis sie ihn in die
Luft ksprengt ham. Späjda: Complexul Victoria in Govandari
und, Nera, wu’s Domanara Tal anfangt. In da „Proutfabrik“
eascheinen „batoane“ kudi Salzpretzn mit 25 Bani a Stick
und ti „Franzele“ – a vasuchtes Baguette-Imitat. Alli wolln
Weißprot. Am liebstn nit vum Vuatag. Vegeta, „blugi“ und
Eurocrem vun die Seabm, tej, wenn sie nit allaan kommen,
af ta Gassn „einkfangen“ und ins Haus kholt wean. Aba
jejda hat ja so „sein Haussegn“ khapt. „Ti aldn Weiba
tauschn peim „Fensteln“ Courths-Mahler- oda HeimatRomane. „Fensteln“ ibahaupt a beliebta Sport in aldn
Reschitz: Tratsch, Beziehungspflege, Roman- und
Mehlspeis-Kostproubn, zeig’n, tass ma noch lebt, schaun,
wea sonst noch lept oda wea mit oda ohne Blasmusik afn
letztn Weg begleit weat ... oda wuhin ta Rauch keht ...
Juni: Pald it ti Schul aus – juchee! Schulfest, manixmal
Abschied, je nach Joahgang. „Reuniune“ in Sportsaal. Mit
ta cursa nach Franzduaf. Mit a pissl Glick schafft ma tej 22 km
in unda 2 Stundn. Und ausm Duaf zu Fuß zum Barasch. 303
Schülerausflug beim „Rîul Alb“
Foto: Hugo Balazs
Stiegn woan’s, klaub i. Ferieeeen! „Bacalaureat“, „treapta“ oda Aufnahmepriefung – a heissa, spannenda Monat. Kraschowejnarinnan mit Kiaschnkäab vuan peim
Oabeitaheim. I Leu „chita“ – am Anfang. Af ta Gassn mit ti
andaran Kinda spieln pis es dunkl weat und ti Mutta mim
Eascheinen des Vaters droht.
Und in da Zwischnzeit: Pei da „Munca“ „la coada“ stehn. Fia
die Nachpasleit Platz haltn, alle benachrichtign, wenn Eia
kumman sein, oda Zucka oda Salami oda was ma sonst noch
praucht und nit krickt hat ... Ti „Fassung“ abhejm – Eia,
Zucka, Ähjl, Mehl – mit ta „Kartelln“. Wenn ma in Ualaub foat,
teni Nachpa oda Freind Bons hintalassn, tass nix valuan keht.
Aach isn Moszi kehn – a neiches, aba aach von Ratzn
besiedeltes – „Dacia“, in Govandari. Samstach langi Reih fia
kudi (oda ibahaupt) Koatn. Mit Beziehungen aach Koatn in
Vuahinein fia kudi Filma. Kultua in Kultuahaus: Theata,
Puppntheata, Schulfeste, lokale Operette. Oper? Waß i nit. Videothek pei da „Sala Polivalenta“ – amerikanischi Filme
rumäjnisch „asynchronisiat“. Discotejk und Video-Discotejk
wean modean. Ab und zu mal a kudes Theatastickl in da
„Casa de Cultură“. Sommakino, oubn in da Moroasa, pein
„Ateneu“.
Fortsetzung folgt
Unsere Landsleute
Zehn Jahre seit dem Tod von Ladislaus Hunyadi
Am 5. April 2007 jährte sich zum 10. Mal der Todestag des
bekannten und geschätzten Reschitzaer Technikers und
Musikers.
Laci Hunyadi, wie ihn alle in Reschitz nannten, wurde am 3. Mai
1926 in Reschitz geboren. Den ersten Musikunterricht erhielt er
von seiner Mutter, die ihm das Geigenspielen beibrachte.
Gleichzeitig lernte er auch Klavier spielen. Mit 17 Jahren sang er
schon als Tenor im Kirchenchor mit.
Zu Beginn der 50er Jahre war er als Dirigent des ungarischen
Musikensembles „Magyar Dalarda – Magyar Dalegylet“ tätig, der
1956 mit Riesenerfolg das Singspiel „Janos Vitez“ von Hary
Janos aufführte. Nach der Auflösung dieses Musikvereins kam
Laci zur deutschen Gesangsektion aus Reschitz als Dirigent. Er
hatte auch die Aufgabe, die Stücke zu orchestrieren, da die
Musikbegleitung stets an die Zahl der vorhandenen Instrumentalisten angepasst werden musste. Unter seiner Leitung wurden
die Operetten Der Vogelhändler, Ana Lugojana, Die Tschardaschfürstin, Im weißen Rössl, Gräfin Maritza, Der Tanz ins Glück und
bunte Abende aufgeführt. Im Mai 1983 dirigierte Laci die
Jubiläumsaufführung „60 Jahre deutsche Operette in Reschitz“.
Zugleich war er auch im Kirchenchor von seinem 17. Lebensjahr
an und bis zuletzt tätig: als Chorist, später als Korepetitor und
Organist und schließlich ab 1985 als Nachfolger von Emil
Kummergruber als Dirigent und Chorleiter. Als der Chor Ende der
80er Jahre auf eine ganz kleine Gruppe zusammengeschrumpft
war, hat Laci Hunyadi eigene Messen komponiert (Hunyadi Opus
I und Hunyadi Opus II), angepasst an die Möglichkeiten der
Sänger. Selbst nach seinem Schlaganfall, im Sommer 1983, spielte er noch die Orgel, obzwar er manchmal murmelnd zugab:
„Meine Linke will mir nicht immer gehorchen“.
Er war auch ein begnadeter Musikpädagoge, lehrte Geige, Klavier
und Orgel. Aber auch den Sängern konnte er Anleitungen zum
musikalischen Vortrag geben. Von ihm konnte jeder etwas über
Musik lernen. Er war immer gut gelaunt und vermochte bei den
Proben die Choristen und das Orchester mit Humor und Witz
stets aufzuheitern.
Ladislaus Hunyadi war nicht nur ein begnadeter Musiker, der seinen Ehrenplatz in der Reschitzaer Kulturgeschichte gefunden hat.
Sein Naturell, seine Wesensart machten ihn zu einem sympathischen Mitmenschen, der von allen geliebt und bewundert wurde.
In unserem Gedächtnis wird er als unser geliebter Laci verbleiben.
(nach „Echo der Vortragsreihe“ von Prof. Georg Colta)
11
Peter Schweg stellt in Zürich aus.
Peter Schweg wurde in Reschitz geboren, hat dort die deutsche
Schule besucht und anschließend in Temeswar Kunst studiert. In
Rumänien wurden seine Gemälde in vielen Ausstellungen gezeigt,
auch im Kulturhaus der Gewerkschaften in Reschitz. Heute lebt
und arbeitet der Künstler in Bingen am Rhein. Nach
Ausstellungen in Deutschland sind derzeit einige seiner Werke in
der Schweiz zu sehen.
In der Galerie Rehalp von Basler&Hofmann, Forchstraße 395 in
Zürich, können sie noch bis zum 22. Juni besichtigt werden. Die
Galerie ist mit der Tram 11 bis Endstation Rehalp zu erreichen und
ist Montag bis Freitag von 8.00-12.15 und 13.15-17.30 geöffnet.
Kirchweih in Steierdorf
Am Samstag, den 2. Juni und Sonntag, den 3. Juni 2007 fand in
Steierdorf das alljährliche Kirchweihfest statt. Mit der Aufstellung
des Kirchweihbaumes am Samstag, dem Aufmarsch der Kirchweihpaare, Trachtenzug, einem Festgottesdienst in der römischkatholischen Kirche von Steierdorf, Musik und Tanz wurde das Fest
gefeiert. Veranstalter waren die Stadtverwaltung Anina, die röm.kath. Kirche das Demokratische Forum der Deutschen aus Steierdorf-Anina und die HOG Steierdorf der Banater Berglanddeutschen.
100-jähriges Jubiläum der „Betonschule“
Am 3. 4. und 5. Mai 2007 wurde in Reschitz das hundertjährige
Bestehen der Schule für Allgemeinbildung Nr. 1 aus Reschitz in
festlichem Rahmen gewürdigt. Schade nur, dass so wenige ehemalige Lehrer und Schüler aus Deutschland aber auch Rumänien
und aus Reschitz der Einladung gefolgt sind. Robert Fabry, der an
den Feierlichkeiten teilgenommen hat, war beeindruckt von dem
dreitägigen Programm der Feier und der Leistung von Frau Troner,
der Schulleiterin. Seine Bewunderung galt auch der Architektin A.
Bocicai, die unentgeltlich die Planung für die Restaurierung der
Schule gemacht hat, sowie der ausführenden Baufirma. Er entdeckte die Fototafel seiner ehemaligen Schulklasse und Lehrer.
Herr Fabry hat im Namen aller ehemaligen Schüler und unseres
Vereins Glückwünsche in das Gästebuch der Schule eingetragen.
Florin Lataretu zum 50. Geburtstag
Du warst beim ersten Heimattreffen dabei, und Du bist dem
Heimatverband bis heute treu geblieben. Von Ignaz Stubner hast
Du die Stafette der Steierdorfer im Vorstand übernommen und
trägst sie bis heute weiter. Als stellvertretender Vorsitzender warst
Du stets ein engagierter und besonnener Gesprächspartner und
Ratgeber. Mit Steierdorfer Freunden hast Du Deinen „Steirern“ ein
Stück Heimat in Eurer Heimatortsgemeinschaft erhalten. An der
alten Heimat hängt auch heute noch Dein Herz. Bei der Kirchweih
bist Du dabei und wenn Hilfe gebraucht wird, findest Du Wege,
sie zu organisieren. Es sind Leute wie Du, denen wir den Erhalt
unserer Gemeinschaft nach der Aussiedlung hier in Deutschland
verdanken. Und die menschlichen Begegnungen in dieser
Gemeinschaft tun immer wieder gut.
Für als das, was Du für Deine Landsleute in der alten und in der
Neuen Heimat geleistet hast, für Deine jahrelange aktive Mitarbeit
im Bundesvorstand sagen wir Dir herzlichen Dank.
Zum 50. wünschen wir nur das Beste! Gesundheit und
Lebensfreude!
Der Bundesvorstand und Ehrenvorsitzende Herta Drozdik-Drexler
50 Jahre Leben gemeistert !
Das ist eine reife Leistung.
Dazu Gratulation!
Und für die nächsten 50:
Immer wieder Freude mit und an Deinen Lieben,
weiterhin Zeit genug und Freude an Deinem Hobby Kunst
und gute Gesundheit liebe
Goldene Hochzeit
feiern im Mai
Rosel und Josef Metzler
und
Anni und Josef Petzak
Alles Gute, Gesundheit
und noch viele schöne gemeinsame Jahre
wünschen die Kusinen aus Neusäß
Nelly und Zoltan Simon
Erika und Siegi Winkler
❤
❤
Josef Löffler
zum 55. Geburtstag
am 12. Juni
Herzlichen Glückwunsch und alles Gute
von Ehefrau, Tochter und Mutter
❤
Oh weh, oh weh, welch großer Schreck! Dem Heinz lief die 4 nun weg
Und auch die 9, die hinten stand, ist über Nacht davongerannt!
Doch sei nicht traurig, du wirst sehn, mit 50 wird’s genauso schön.
Oh weh, oh weh, welch großer Schreck! Die Jugend und der Lack sind weg
Knochen knacken – Muskeln drücken, manchmal hast Du’s mit dem Rücken.
Hattest Höhen und auch Tiefen, warst stets da, wenn wir dich riefen.
Aber das Eine sollst Du wissen, bleib uns treu, sonst sind wir aufgeschmissen.
Wir wünschen Dir von Herzen Glück, Du bist und bleibst unser bestes Stück.
Wir gratulieren unserem lieben Freund
❤
das wünschen Dir herzlichst
Deine Freunde Herta und Georg
❤
❤
Trudi Stemper, geb. Köstner
Heinz Kuchar
zum 50. Geburtstag
Magdalena Löffler
Wir sitzen fast alle im gleichen Boot und machen das Beste aus unserer Not.
Und kriegen wir uns mit 90 noch zu fassen, gibt’s einen Umtrunk aus
Schnabeltassen.
Gesundheit ist das einzig Wahre, in diesem Sinn noch viele Jahre.
Alles Liebe und Gute zum Geburtstag wünschen
Yvonne, Karl, Uli, Werner, Elke, Richard, Ilse, Christian und Karin
ihren 16. Geburtstag
feiert am 19. Juni
Alles Liebe und Gute, Gesundheit
und ein glückliches Leben
wünschen Dir
die Eltern und die Oma
Veranstaltungen
Das Sommerfestival der Kulturen 2007 findet in StuttgartMitte, Marktplatz 1, vom 26.6. bis zum 1.7. statt. Im Programm:
Musik, eine Ausstellung rumänischer Trachtenkostüme, rumänische Weine u.a. Der Eintritt ist frei.
Erzwungene Wege. Flucht und Vertreibung im Europa
des 20. Jahrhunderts
Die vom BdV und der Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen
gestaltete Ausstellung war voriges Jahr zum erstenmal in Berlin
zu sehen. Als Wanderausstellung wird sie nun in anderen Städten
der Bundesrepublik gezeigt. Erste Station ist Frankfurt am Main,
wo die Ausstellung im Untergeschoss der Paulskirche vom 17.6.
12
–15.6. täglich von 10-17 Uhr besichtigt werden kann. Eintritt frei.
Termine im DZM im Monat Juli:
1., 8., 15. Juli – Öffentliche Führung durch das Museum
22. Juli – Öffentliche Führung durch die Sonderausstellung
„Wo ist meine Heimat?...“
12. Juli – Tagung. „Was wird aus unserer Heimatstube?“
11.00 – 17.30 Uhr
14. Juli – Theater mit Tomas Kafka, Herbert Werner und dem
Ensemble „Showbuddies“
31. Juli – Museumspädagogik, Aktion „Wellenreiter“, für Kinder
von 7-11 Jahren, 10.00 u. 14.00 Uhr
Informationen für Aussiedler
Entscheidung des Bundestages betr. Übergangsregelung zur 40-Prozent-Kürzung
Die 40-Prozent-Kürzung der Fremdrenten ist endgültig entschieden. Wie bereits berichtet, hat das Bundesverfassungsgericht im vorigen Jahr den Gesetzgeber beauftragt,
eine Übergangsregelung festzulegen für Personen, die vor
dem 1. Januar 1991 nach Deutschland zugezogen und zwischen 1.01.1996 und 1.07.2000 in Rente gegangen sind. Die
Regierung hat die Übergangsregelung in das neue Rentenversicherungs-Altersanpassungsgesetz (Rente mit 67) eingearbeitet, das der Bundestag am 9. März 2007 verabschiedet
hat.
Die Übergangsregelung sieht eine einmalige Ausgleichzahlung
vor, die wie folgt errechnet wird:
100 % für die Zeit vom 1. Oktober 1996 – 30. Juni 1997
75 % für die Zeit vom 1. Juli 1997 – 30. Juni 1998
50 % für die Zeit vom 1. Juli 1998 – 30. Juni 1999
25 % für die Zeit vom 1. Juli 1999 – 30. Juni 2000
aus dem Betrag um den die Rente gekürzt wurde .
Die Berechnung der Ausgleichszahlung soll an folgenden
Beispielen verdeutlicht werden.
Herr A ist seit dem 1. Oktober 1996 Rentner. Die 40-ProzentKürzung beträgt in seinem Fall 100 Euro monatlich. Die
Ausgleichszahlung wird wie folgt errechnet:
Für die Zeit vom 1. Oktober – 30. Juni 1997 beträgt die
Nachzahlung (9 Monate x 100 ) 900 Euro. Für die Zeit vom
1. Juli 1997 – 30. Juni 1998 beträgt die Nachzahlung (12
Monate x 75) 900 Euro. Für die Zeit vom 1. Juli 1998 – 30. Juni
1999 beträgt die Nachzahlung (12 Monate x 50) 600 Euro. Für
die Zeit vom 1. Juli 1999 – 30. Juni 2000 beträgt die Nachzahlung (12 Monate x 25) 300 Euro. Insgesamt beträgt die einmalige Nachzahlung an Herrn A 2.700 Euro.
Frau B ist ab 1. Januar 1999 Rentnerin. Auch in ihrem Fall
beträgt die Kürzung 100 Euro. Die Ausgleichszahlung errechnet sich wie folgt:
Für die Zeit vom 1. Januar – 30. Juni 1999 beträgt die
Nachzahlung (6 Monate x 50 ) 300 Euro. Für die Zeit vom
1. Juli 1999 – 30. Juni 2000 beträgt die Nachzahlung (12
Monate x 25) 300 Euro. Frau A bekommt also insgesamt einmalig 600 Euro.
Für alle späteren Bezugszeiten bleibt die Kürzung bestehen.
Es sei noch darauf hingewiesen, dass die Ausgleichzahlungen
nur jene Rentner bekommen, die Widerspruch gegen die 40Prozent-Kürzung eingelegt haben oder auch jene, die bis zum
Jahre 2004 einen Antrag auf Neuberechnung der Rente eingereicht haben.
Wer ab dem 1. Juni 2000 und später in Rente gegangen ist
oder geht, erhält keine Ausgleichzahlung mehr.
Den Rentnern, die nach den oben genannten Voraussetzungen Anspruch auf Ausgleichszahlungen haben, wird
geraten, bis Ende des Jahres auf einen Bescheid ihres
Rententrägers zu warten. Wer bis Anfang 2008 keinen
Bescheid erhält, sollte die Ausgleichszahlung schriftlich bei
seiner Rentenversicherung einfordern.
(nach „siebenbürgische Zeitung“ vom 31. März
und „Banater Post“ vom 20. Mai)
Nachrichten aus dem Banater Bergland und über Rumänien
Den „Alexander Tietz“ Preis des Jahres 2007 hat das
DF der Banater Berglanddeutschen bei seiner Mitgliederversammlung am 31. März Frau Henriette Bacizan für ihre
Arbeit als Vorsitzende des DFD Steierdorf-Anina verliehen.
Die XVII. Auflage der Deutschen Literaturtage in
Reschitza fand am 4., 5. und 6. Mai 2007 mit zahlreichen
Vorträgen und Autorenlesungen statt.
Der rumänische Regisseur Cristian Mungiu erhielt mit
seinem Film „4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage“ den Preis der
Internationalen Kritikerjury beim 60. Internationalen Filmfestival in Cannes.
(nach ADZ)
Das Kulturpalais in Reschitz „Palatul Cultural“ soll
saniert und modernisiert werden. Das inzwischen völlig verwahrloste Gebäude, im neorumänischen Stil erbaut, soll seiner ursprünglichen Funktion zugeführt werden und bald das
Städtische Theater und andere kulturelle Einrichtungen beherbergen.
In Karansebesch wird das 1874 im Neobarock als Wohnungen für die Offiziere des 43. Regiments errichtete Gebäude wieder instandgesetzt und stilgerecht saniert.
Das olympische Schwimmbecken in Govandari-Reschitz wurde mit EU-Mitteln in Höhe von 900.000 Euro und
300.00 Euro von der Stadtverwaltung saniert und zu einem
modernen Olympischen Sport- und Gesundheitszentrum
umgebaut. Nachdem das marode Gebäude 12 Jahre unbenutzt war, ist es seit dem 30. März wieder eröffnet, zur Freude
der Sportler und der Freunde des Reschitzaer Schwimmsports.
Das alte Schwimmbecken des CSS aus dem Viertel „Lunca
Pomostului“ hätte eine Verjüngungskur genau so nötig.
Die Rallye des Banater Berglands UCM Reşiţa startete
am 30. und 31. März, als 2. Etappe der Rumänien-Rallye. Am
Wettbewerb nahmen 54 Teams teil.
Erfolgreich waren auch die Reschitzaer Handballer
des UCMR Clubs, die am 27. April 2007 in Drammen –
Norwegen das Finale des Europapokals gewannen. Das
brachte dem Club 40.000 € ein, der finanziell besser steht als
die Bukarester Handballclubs der „Steaua“ und „Dinamo“.
(Alle Informationen aus der Lokalpresse,
eingesandt von Robert Fabry)
Der Privatunternehmer Ioan Popa will 14 Millionen
Dollar investieren um den Semenik und die umliegenden
Orte für den Tourismus zu erschließen. Unter anderem will er
mehrere Skipisten und Seilbahnen errichten lassen, sobald die
Umwidmung der Grundstücke getätigt ist.
(nach ADZ)
Dr. Cristoph Bergner, Parlamentarischer Staatssekretär und Aussiedlerbeauftragter der Bundesregierung besuchte an der Spitze einer Delegation
des BMI das Banat. Nach einem Besuch in Reschitz beim
DF der Berglanddeutschen besichtigten die Gäste vom BVIK
„Banatia“ geförderte Wirtschaftsunternehmen in Perjamosch
und Billed und beteiligten sich an den Heimattagen der
Banater Deutschen in Temeswar. In den Gesprächen hob Dr.
Cristoph Bergner hervor, dass Politik im vereinten Europa nur
mit dem Verständnis der Minderheitenpolitik möglich ist. Er
erwähnte, dass sich durch den Abschluss der Aussiedlung der
Deutschen aus Rumänien eine veränderte Situation ergibt, die
neue Chancen in der Minderheitenpolitik eröffnet. Die neuen
Schwerpunkte sind Kultur- und Jugendarbeit, wie zum
Beispiel die Heranbildung von Jugendlichen, die Minderheitenpolitik betreiben wollen.
(nach ADZ)
Haus (renovierungsbedürftig) mit Grundstück
insgesamt 250 m2 plus Garage günstig zu verkaufen, in
Reschitz / Arbeiterheim (Muncitoresc)
Tel. ab 18 Uhr 07151/905594, mobil 0172/7714976
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13
KOCHEN und BACKEN
wie zu Hause
mit Trude Bauer
Die warme Sonne des Frühsommers lässt die Erdbeeren reifen. Überall locken uns auf den Feldern die Schilder „Zum
Selberpflücken“. Und das macht ja auch Spaß! Man sucht
sich natürlich die schönsten Beeren aus, um sie zu Hause zu
verarbeiten.
Hier drei Rezepte – schnell zubereitet und köstlich!
Die beiden ersten Rezepte sind dem Kochbuch von Gisella
Veldin entnommen, das dritte findet man bei Martha Liess.
Erdbeerbowle
Wir brauchen:
1. 2 l klein geschnittene Erdbeeren
2. 20 dag Zucker
3. 1 l Weißwein
4. Saft einer Zitrone
5. 1 Flasche Sekt
Das machen wir:
1. Erdbeeren und Zucker in einer Bowlenschale (Suppenschüssel) gut verrühren
2. Wein und Zitronensaft hinzu gießen, nochmals gut durchrühren
3. für ein paar Stunden kalt stellen
4. vor dem Servieren den gekühlten Sekt hinzu schütten
Kalter Grießpudding mit Erdbeeren
Wir brauchen:
1. 1 l Milch
2. 12 dag Grieß
3. 10 dag Zucker
4. 1/2 l Schlagobers
5. 1/2 l Wald- oder klein geschnittene Gartenerdbeeren
Erdbeeren mit Wein
Wir brauchen:
1. 50 dag Gartenerdbeeren
2. 2-4 dl Wasser
3. 15 dag Zucker
4. 0,7 l Weiß- oder Roséwein
Das machen wir:
1. Milch zum Kochen bringen, Zucker und Grieß einrühren,
aufkochen lassen und kalt stellen
2. Obers schlagen und die Erdbeeren unterheben, evtl. noch
etwas Zucker hinzufügen
3. Erdbeerschaum unter den kalten Grieß heben
4. schön mit Erdbeeren garnieren und servieren
Das machen wir:
1. Erdbeeren länglich vierteln
2. Wasser und Zucker aufkochen und vom Herd nehmen
3. Wein hinzu gießen
4. warm, aber nicht heiß auf die vorbereiteten Erdbeeren
schütten
(Kekse oder anderes Kleingebäck dazureichen)
Gutes Gelingen
wünscht wie immer Trude Bauer (geb. Vincze) Tel. 08671- 2541
PS: Über Rückmeldungen und Zuschriften freue ich mich immer.
Herzlichen Glückwunsch
Herzlichen Glückwunsch an
Jevitzky Christina-Bianka
zum 18. Geburtstag
Otto Klos
zum 60. Geburtstag
am 10. Mai
Vor 18 Jahren
kamst du auf die Welt gefahren,
kamst geschwommen wie ein Hecht,
hattest Beinchen wie ein Specht,
warst so munter und so toll,
machtest deine Windeln voll.
Auch heute noch, nach 18 Jahren,
sind wir froh, dass wir dich haben.
Nachträgliche Glückwünsche an
Bernhard Hirschvogel
zum 35. Geburtstag
❤
am 13. Mai
von Ehefrau Gerlinde,
Sohn David und den Eltern
Herzliche Glückwünsche an
David Hirschvogel
zum 1. Geburtstag
Gesundheit, Glück und Sonnenschein
sollen stets dir treue Begleiter sein!
Otilie Greiner, geb. Csunderlik,
zum 80. Geburtstag
am 30. Juni
von Mutter Gerlinde,
Vater Bernhard und den Großeltern
❤
❤
am 16. Juni
von Hannelore und Friedel
14
❤
Alles Gute wünschen wir
unserer lieben Mutti und Oma
Tochter Adelheid, Sohn Franz, Schwiegertochter Milusch
und Enkelkinder Ramona, Markus und Ingrid
❤
am 9. Mai
Erika Winkler
zum Geburtstag
❤
❤
❤
Alles Liebe zum Geburtstag wünschen Dir
Deine Eltern Carin und Bela Jevitzky, Schwester Janine,
Freund Felix und alle Verwandten und Bekannte
Herzlichen Glückwunsch und alles Gute an
❤
❤
am 6. Juni
von Ehefrau Leonore Debnar,
Sohn Bernhard Hirschvogel mit Ehefrau Gerlinde,
sowie Enkel David Hirschvogel
Anton (Bubi) Werner
Kaminkehrermeister aus Orawitz
zum 100. Geburtstag
am 19. Mai 2007
Auch auf diesem Wege wünschen wir unserem Vater,
Großvater und Urgroßvater
Gesundheit, Zuversicht und die Kraft, die Beschwerden des
Alters souverän zu tragen.
Im Namen seiner Familie
Charlotte Döhr, geb. Werner
2007
Herzliche Glückwünsche
den Geburtstagskindern im Monat Mai:
Anselm Brigitte, geb. Müller
Becker Dorina
Bednarszky Viktor
Bido Christine, geb. Gruber
Bohmann Albine
Burian Ivone
Cehan Adrian, 40
Crenicean Johann
Cservenka Sophie, g. Stocker, 89
Csunderlik Josef
Cuparencu Angela Maria, g.Svantek
Damhofer Käthe
Debnar Eva
Debnar Luminiţa Ida
Dehelean Johann
Dipold Johann
Ebenspanger Stefan, 75
Eckl Josef
Fasching Hannelore
Flonta Petronella
Focht Adalbert
Gabor Mircea Johann
Gagesch Elvira, geb. Schreiber
Gagesch Martin,
Gassenheimer Karina Daniela
Gido Andreas
Graumann Robert
Greiner Ottilie, g. Csunderlik, 80
Greiner Markus
Gruber Hans-Peter
Gutwein Franz
Hartmann Karin, 30
Hedbawny Otmar
Hedbawny Anton
Heierling Johann (Hansi)
Hell Helene
Herici Josef
Herici Ferdinand
Hirko Erwin
Hirschpek Heinz
Höcher Ludwig
Hollitsch Emmerich
Hoock Manuela, geb. Psotta
Huber Oswald
Ivenz Laura, 70
Iorga Daniela
Jacob Petru
Jevitzky (Arjoca) Carin
Jevitzky Christina Bianca
Joscha Anton, 86
Jovanovitsch Viktor, 55
Jurubita Silviu Mihai, 35
Just Johanna
Kafka Ramona-Adelheid
Kalev Cindy
Karmazin Nikolaus
Kehr Anna
Kindich Marcela Anna, g. Mateiciu
Kircher Maria, 94
Kisslinger Erich
Kisslinger Ingrid
Koch Sibylle
Körtvelyessy Anita
Köstner Ferdinand
Koti Sylvia (Sissi)
Kralik Anton
Krecsmar Manuela,
geb. Patesan, 45
Krutscho Ludwig
Kuhn Josef, 50
Kummergruber Gerlinde, 45
Kunst Gertrud, geb. Haipl
Lang Gerda
Lang Rosl
Lataretu Florin, 50
den Geburtstagskindern im Monat Juni:
Hollosi Josef, 85
Adamek Simone, geb. Guran
Hromadka Elisabeth,
Balan Bruno
geb. Körmöczy
Barth Margareta
Hrachovi Johann
Bauer Karl
Hrachovi Margarethe
Bauer Edeltrud
Hubert Bruno jun.
Baumann Carita
Huszka Adolf, 70
Berens Jutta, geb. Falschessel
Janovsky Reinhold
Birth Manuela, geb. Stezka, 45
Janowski Elena, g. Retezan
Blasky Kristina, 55
Karmazin Anton
Bleeck Ribana, geb. Vitişan
Karmazin Josef
Bontza Adrian
Kasa Adalbert, 55
Bossert Alice
Kaschuta Andreas
Brata Josef
Klumpner Barbara, geb. Witt
Brezina Erika, geb. Moser
Koch Franz
Burian Josef
König Lavinia,
Buttinger Rottraut, geb. Jakobi
geb. Babet, Dipl.Ing.
Cehan Andreas
Kolarik Magdalena
Chladny Johanna
Koren Elsa, geb. Hugelshofer, 85
Christ Maria, 97
Kortik Gerhard
Constantinoiu Marius
Koti Ilona-Naomi
Cornelius Carmen, g. Rudeanu
Kotschofsky Reinhard, 55
David Michael, Dr.
Köstner Carmen
Debnar Franz-Dieter
Krall Brigitte, geb. Gillich
Dimitrievici Dorothea, 85
Krasnek Anton
Dippong Elfriede, geb. Latzko, 55
Krasnek Stefanie, geb. Höcher
Erhardt Edgar
Kreiner Cornelius
Fedor Henriette
Krischer Ana, geb. Gherghinescu
Friedenwanger Maria, Dr., g. Stef
Kuhn Victor
Fugment Walter
Kulhanek Robert
Gebessler Hella
Kutil Otto, 80
Geisswinkler Frieda
Kutscherak Rudolf, 75
Geweg Edith, geb. Rieger
Kunschner Rudolf, 65
Gido Gerlinde, geb. Buchert
Lauritz Helmuth
Glava Christl, g. Zsarkowetz,
Leinstein Karl, 86
Grabovsky Robert, 87
Lengvarsky Franz
Gradt Lothar
Leppi Brigitte
Groh Hilde, 65
Loidl Sofia
Haring Gerhard
Losky Franz
Hauptmann Stefan
Lösch Stefan
Hehn Michael
Löw Ingrid
Hlinka Alfred
Leppi Inge, geb. Höflinger, 45
Licker Günther
Lingner Egon, Ing.
Lissy Maria, geb. Etschmann
Loidl Annemarie, 65
Loidl Gerhard jun.
Maigut Edith
Marc Olga
Marcu Nikolaus
Mastyuk Edeltraut, 60
Mayer Alexander
Meingast Sigrid
Melcak Werner
Moravetz Susanna, geb. Franz
Moser Olga, 80
Müller Adolf
Müller Michael
Nemetz Margarete,
geb. Aubermann
Nemetz Christine,
geb. Quitter, 40
Nofkin Daniel
Oberst Johann
Pall Gloria Gabriela
Partelly Wolfgang Erich
Patesan Laura, geb. Zaria
Pauler Sarah
Pfeil Christine, 35
Pfeil Peter-Josef
Ponoran Maria
Popescu Hilda
Przibram Adalbert, 80
Reidel Adelheid
Ripski Beatrix
Rost Franz, Dipl. Ing.
Rottensteiner Gerhard
Ruzicska Erich, 35
Schildmann Mihaela, geb. Pomoja
Schimpf Ernest Valentin
Schmidt Dietmar, 55
Schmidt Wilhelm
Schneider Helga, g.Bednasch
Scholteß Helene,
geb. Rusicka, 80
Schreiber Wilhelm
Schuller Elsa-Anna
Seitz Gerhard
Soaca Andrea
Sovrano Raimund
Spevak Karl
Spinner Gerhard
Steiner Johann, 87
Steiner Norbert
Stieger Harald
Stürmer Julius, 92
Suchoparek Eva
Swantek Maria, geb. Wagner
Taubner (Braun) Eleonore
Taubner Kay-Uwe, 30
Thum Franz, 86
Tokar Maria, geb. Embacher
Urban Barbara
Urban Bruno
Vögele Robert
Vincze Walter, Dipl.-Ing.
Viziteu Peter
Vlaicu Waltraut, geb. Bauer, 50
Vostinariu Erica,
geb. Zsarkovetz
Wania Monika
Weber Lia, Dr., geb. Tota, 50
Wesselak Christina
Wessely Barbara
Zouplna Mariana
Luchian Alexandra
Martini Michael
Marx Bernhard
Mathias Anna, geb. Mayer
Meingast Peter
Mesz Walter Karl
Micsa Adrian
Mikolik Judith, geb. Büchler
Mikolik Gerlinde
Moll Josef jun.
Moser Erich
Nofkin Claudia
Oppelcz Anna
Ott Agnes
Pap Irmtraud, geb. Toth
Patesan Constantin, 70
Paun Christian-Loren
Paun Claudiu-Orlando
Pavlik Doris
Petzi Christian
Petzi Eugenie, geb. Chelaru
Pipal Karl, 87
Pfeil Rosalinde
Pohly Charlotte
Psota Hilde,
geb. Schwirtzenbeck
Psota Karl
Rahner Alfred
Rausch Melinda-Hannelore, 35
Richer Adolf
Risca Roland
Rischar Taiti Juliana
Rist Roland, 25
Roman Rosalia,
geb. Griesbacher
Rosteck Friederike
Sandager Brigitte,
geb. Hedbawny
Sänger Charlotte
Schmidt Norbert
Schramek Marcus
Schuhaida Anneliese,
geb. Kleisinger
Schürgers Ana, geb. Gaig
Schütz Nora, geb. Körmöczy
Sehr Anna
Sîrbu-Burian Walter, 55
Sohler Reiner
Sohns Claudia,
geb. Paczanovski
Spevak Helga, geb. Vuck, 60
Stieger Brigitte
Stieger Rainer Alexander
Stocker Norbert
Stulz Fabiola Erania
Szoukup Wiliam
Sztarna Norbert
Tambor Renate,
geb. Gottesgraber
Thuma Alex
Tucsnak Johanna, geb. Wild
Tuschkan Claudius
Umhäuser Ramona
Ursu Michael
Vanya Friedrich, 85
Vlaicu Johann
Vogenthaler Ricarda, geb. Krall
Wallner Lucian, geb. Farişa
Wanninger Margarete
Wawzsik Gertrud,
geb. Hammer
Weber Brigitte, geb. Galuska
Wetternek Christine
Williger Walter-Cosmin
Winkler Erika, geb. Moll
Wittmer Monika
Wörmke Helga
Wolpert Sigrid Elke, Dr.,
geb. Carabenci
Zamer Helene, geb. Schiller
Zetnik Johann
Zimmer Irma
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Grenzgänger gesucht
Tod, Schusswaffengebrauch an der rumänischen Grenze in
den Jahren des Kommunismus – ein Kapitel, das in Rumänien
nicht aufgearbeitet ist. Die Militärarchive sind unzugänglich,
veröffentlicht wurden deshalb darüber lediglich ein paar
Artikel. Der aus dem Banat stammende Journalist Johann
Steiner sammelt Material zu diesem Thema und wird ein Buch
herausgeben. Steiner hat bisher zwei Sportbücher geschrieben: Handball-Geschichte(n) und die Biographie des ehemaligen Gummersbacher Stars Hansi Schmidt. Er interessiert sich
für gelungene Fluchten, für die Zustände im UNO-Gefängnis
in Jugoslawien, über Mord und Totschlag an der Grenze, über
Prügel und Folter, über die Zustände in den rumänischen
Gefängnissen. Wer etwas berichten oder selbst schreiben
möchte, wende sich an Johann Steiner unter Telefon
0 22 46 / 21 66 und 0 22 46 / 16 86 55 oder
[email protected].
Spendenaktion für Edmund Hartmann ist erfolgreich
abgeschlossen.
Unseren Spendenaufruf von Folge 131 haben sowohl
Mitglieder als auch Nichtmitglieder unseres Vereins beherzigt.
Es sind 305 € auf das Spendenkonto eingegangen. Damit
konnte unserem Landsmann Edmund Hartmann geholfen
werden.
Herzlichen Dank an die Spender: Fabry (20), Drozdik-Drexler
(20), Mandl (30), Langer (20), Krischer (50), Garant (15), Ivenz
(10), Pfeifer (10), Gardias (20), Dam (10), Damhofer (100).
TRAUERNACHRICHTEN
Wenn die Kraft zu Ende geht,
ist die Erlösung eine Gnade.
In tiefer Trauer verabschieden wir uns von
unserer lieben Ehefrau, Mutter und Großmutter
Waltraud Inge Marx
geb. Kösegy
*2.12.1940, Steierdorf † 16.03.2007, Mannheim
aufgewachsen in Reschitz
In stillem Gedenken
Ehemann Wilhelm, Sohn Christian mit Familie
und Tochter Gerlinde
Still und ruhig ging er seine Wege
still und ruhig tat er seine Pflicht.
Ruhig ging er auch dem Tod entgegen,
O ihr alle, o, vergesst ihn nicht.
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von
Walter Loidl
*2.06.1920,Franzdorf † 15.02.2007, Aschaffenburg
In stiller Trauer
Ehefrau Adele, Sohn Norbert mit Familie,
Sohn Gerhard mit Familie, Stefan Moser mit Familie
im Namen aller Angehörigen
Nach kurzer, schwerer Krankheit nahm Gott der Herr ihn zu sich
in den ewigen Frieden.
Josef Sztarna
*21.03.1940, Temeschburg † 21.02.2007, Eggenfelden
wohnhaft in Reschitz
In stiller Trauer
Ehefrau Irene, Sohn Norbert mit Ehefrau Simona,
Enkel Andre und Alwin,
Schwiegermutter Helene Windberger,
Schwager Adalbert Windberger mit Familie,
Schwager Ludwig Windberger,
Familie Crenicean, Familie Ciora
Heinrich Arns
*23.05.1918, Reschitz † 29.03.2007, Herdecke
In Liebe und Dankbarkeit
Margarethe Brinkmann, Peter Wilm und Elke Maria Brinkmann,
Dr. Christian und Annegret Doenecke, die Enkel Anja, Mona und
Ariane und Anverwandte
Wir trauern um unseren Onkel
In Liebe und Dankbarkeit
Wilhelm und Rudolf Wania, Elfriede Gheorghita geb. Wania
Der Heimatverband Banater Berglanddeutscher nimmt in
Dankbarkeit Abschied von einem seiner langjährigen Spender
In unseren Erinnerungen und in unseren Herzen lebst Du weiter.
In Liebe und Dankbarkeit
nehmen wir Abschied von meinem lieben Mann, unserem Vater,
Schwiegervater und Opa
Erwin Kilvanya
*26.07.1936, Bokschan † 2.06.2007, Herford
Ehefrau Erika, Sohn Dietmar mit Ehefrau Sylvia
und Enkel Mike
Wenn ihr mich sucht, dann sucht in euren Herzen.
Wenn ihr mich da findet, so lebe ich in euch weiter.
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied
von meinem lieben Gatten und herzensguten Vater
Karl Bereczky
In Liebe und Dankbarkeit nahmen wir Abschied von
*01.02.1934 † 31.05.2007
In stiller Trauer
Leonora Bereczky
Daniel Bereczky
Herr Bereczky war in Reschitz als Fotograf bekannt.
Nach der Aussiedlung hat er in Krumbach/Schwaben in
seinem Beruf gearbeitet.
Herta Barleanu
In tiefer Trauer nahmen wir Abschied von
*24.05.1936, Reschitz † 17.02.07, Wertheim
In tiefer Trauer
Ehemann Traian, die Kinder und Enkelkinder und alle
Angehörigen
*02.09.1939, Reschitz †25.05.2007, Plauen
Ehefrau Ileana, Mutter Maria, Familie und Verwandte
Wir trauern um meinen lieben Bruder
Dr. Didolf Swoboda
*4.08.1942, Reschitz † 2.03.2007, Stuttgart
Ina Schwartz, geb. Swoboda, und Familie
Wir mussten Abschied nehmen von
Franz Grando
*1.01.1938, Reschitz † 16.04.2007, Memmingen
In stiller Trauer
Ehefrau Amalia, die Töchter Gerda und Anita,
die Enkel Karina, Stefan, Alioscha, Davina und Brandon
Wir trauern um
Edeltraud Vanya
geb. Ehrmann
*23.09.1927, Straubing † 6.05.2007, München
Eine Mutter stirbt immer zu früh.
Friedrich Vanya mit den Söhnen Wolfgang und Horst
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Meine Kräfte sind zu Ende,
nimm mich Herr in Deine Hände.
In stiller Trauer nahmen wir Abschied von
Josef Cervenka
In Reschitz verstarben
laut Matrikel der rk. Pfarrei „Maria Schnee“ (Altstadt):
Im Februar 2007: Aspis Ida (geb. Fischer, 12.10.1916); Maldet
Ion (geb. 23.11.1919); Hrabak Franz (geb. 20.01.1926); Dumitru
Ana (geb. Ludwig, 14.04.1933); Colta Josefine (geb. Gelu,
23.06.1926); Tremmel Francisca (geb. Pfaffl, 13.11.1927);
Sandulescu Tudor (geb. 9.06.1929); Schmidt Otto (geb.
31.12.1938); Rudolf Monica (geb. 25.07.1958); Rittsteuer Heinz
Dittrich (geb. 07.2006);
Im März 2007: Both Janos (geb. 28.08.1937); Raduta Marius
(geb. 3.08.2006); Lupulet Ida (geb. 17.10.1920); Friedrich Ioan
Andrei (geb. 2.12.1934); Albai Maria (geb. Vokurka, 10.09.1934);
Smanyi Editha Maria (geb. 27.07.1950); Bohak Iosif (geb.
5.09.1942); Fancsali Ferdinand (geb. 23.01.1960); Kuban Wilhelmine Maria (geb. Moritz, 18.12.1919); Neda Maria (geb. Schinze,
6.06.1931); Feher Emeric (geb. 30.09.1934)
laut Matrikel der rk. Pfarrei „Allerheiligste Dreifaltigkeit“ (Govandari)
Im Dezember 2006: Windhager Irma (geb. Schmidt, 22.03.1908);
Melcher Stefan (geb. 6.09.1927);
Im Januar 2007: Szeidl Leopold (geb. 30.09.1934); Lengyel
Francisc (geb. 10.10.1929);

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