Immobilienmagazin Nov_Dez_2014
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Immobilienmagazin Nov_Dez_2014
November | Dezember 2014 | kostenlos Das Premium Magazin von immo38.de Fertighäuser Bunker Hehlingen Aufbau, Trends, Preise und Varianten Ein Luftschutzbunker wurde zur Wohnanlage Ein alter Stadtteil entwickelt sich dynamisch Makler mit Kompetenz Ausgewählte IVD-Makler präsentieren Ihnen hier in regelmäßigem Abstand interessante Immobilien. Wir wissen, wie es geht! Östl. Ring Groß Schwülper 173 m² Wohnkomfort 120 m²-Maisonette-Whg. 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Liebe Leserinnen und Leser, Inhalt November | Dezember 2014 | kostenlos es gibt positive Nachrichten zu vermelden, denn der regionale Wohnungsmarkt ist weiter im Auf wind. In Nieder sachsen wurde in diesem Jahr rund acht Prozent mehr als im Vor jahreszeitraum gebaut, besagt eine aktuelle Studie der LBS FERTIGHÄUSER BUNKER HEHLINGEN Nord. Besonders AUFBAU, EIN LUFTSCHUTZEIN ALTER STADTTEIL TRENDS, PREISE BUNKER WURDE ZUR ENTWICKELT SICH UND VARIANTEN WOHNANLAGE DYNAMISCH hohe Zuwächse gab es bei den Eigentumswohnungen, den Schwerpunkt im nieder sächsischen Wohnungsbau bilden aber nach wie vor Ein- und Zweifamilienhäuser. Und das Wohneigen tumspotenzial in der Region ist bei weitem noch nicht ausgereizt … Immer beliebter werden bei vielen Menschen Fertig häuser. Seit Jahrzehnten nimmt die Anzahl in Deutsch land stetig zu. „Im Jahr 2013 wurden über 15.000 Einund Zweifamilienhäuser in Fertigbauweise gebaut, das entspricht 15,7 Prozent des gesamten Marktes“, erzählt Dirk-Uwe Klaas, Geschäftsführer vom Bundesverband Deutscher Fertigbau. Wir beleuchten die Branche in dieser Immobilien Magazin Ausgabe genauer, haben dafür mit einigen Branchen-Experten gesprochen und sogar einen Fertighausaufbau der Firma Huf Haus in Gifhorn für eine Reportage hautnah begleitet. 4Garantierte Preise und Termine Fertighäuser liegen weiter im Trend Das Premium Magazin von immo38.de 6Mehr als nur ein Abstellraum Fertigkeller bieten Qualität, Planungs- und Kostensicherheit 8Fachwerkbau in zeitgemäßer Form Ein Fertighaus wurde in Gifhorn errichtet 12 Schwerpunkt Ein- und Zweifamilienhäuser In Niedersachsen wird immer mehr gebaut 14 „Immer mehr Kinder“ Ortsporträt: Hehlingen 18 Moderne Wohnanlage Neues Leben in alten Mauern: ehemaliger Bunker am Madamenweg 20 Wasser marsch! Immobilienbesitzer und das feuchte Element 22 Stockwerk für Stockwerk Das Business Center II im BraWoPark wächst weiter Viel Spaß mit der letzten Immobilien Magazin Ausgabe im Jahr 2014 wünscht Die Immobilien Magazin Redaktion Impressum Herausgeber BZV Medienhaus GmbH Verlag und Redaktion BZV Medienhaus GmbH Hinter Brüdern 23 38100 Braunschweig Telefon (0531) 39 00-0 Geschäftsführung Harald Wahls (Sprecher) Manfred Braun, Thomas Ziegler Redaktionsleitung Christian Göttner (verantwortlich) Objektleitung Carsten Poll Autoren Frederick Becker, Lorena Brümmer, Jörg Kleinert, Ralph-Herbert Meyer Anzeigen Michael Heuchert (verantwortlich) Koordination Vertrieb/ Anzeigen Alisa Riechel Telefon (0531) 39 00-193 Titelfoto Bien-Zenker Haus Concept-M München Druck Druckservice Duisburg Medienfabrik GmbH & Co. KG Theodor-Heuss-Straße 77 47167 Duisburg Auflage 15.000 Layout Tobias Meyer DAS MEDIENHAUS 4 Dank seiner mediterranen Putzfassade und dem mediterran gedeckten Zwerchdach wirkt dieses Haus von Bien-Zenker sehr gemütlich. Garantierte Preise und Termine S eit Jahrzehnten nimmt die Anzahl der Fertighäuser in Deutschland zu. Im Jahr 2013 wurden über 15.000 Ein- und Zweifamilienhäuser in Fertigbauweise gebaut. Das entspricht 15,7 Prozent des gesamten Marktes, berich tet der Fertighausverband. „Die Tendenz zum Fertighaus steigt von Jahr zu Jahr konti nuierlich“, erzählt Dirk-Uwe Klaas, Geschäftsführer vom Bundesverband Deutscher Fertigbau. Der Ruf der Fertighäu sern aus den sechziger Jah ren nachhallt, „schnell und billig“ ist heute längst nicht mehr der Fall. Ein Fertig haus kostet im Durchschnitt 180.000 Euro und somit genau so viel, wie ein kon ventionell gebautes Haus. In der Regel liegen Fertighäuser preislich zwischen 150.000 und 300.000 Euro. „Vor allem anspruchsvolle Bau herren entscheiden sich für ein Fertighaus“, erklärt Ehr hard Kühne. Er ist im Ver kauf von Bien Zenker Fertig häuser tätig und kennt die Gründe, die für ein Fertig haus sprechen: „viele Häus lebauer bevorzugen die feste Planung. Es gibt einen garan tierten Einzugstermin und eine sichere Preiskalkula tion“, erklärt Kühne. Fast 25 Prozent der Kun den im Bereich des Fertig baus sind über 50 Jahre alt. „Viele Kunden wollen sich in der zweiten Lebenshälfte verändern und bauen zum Beispiel barrierefrei. Die älte ren Kunden genießen das stressfreie Bauen, nach dem Motto Schlüssel umdrehen und einziehen. Diese Vari ante ist möglichst einfach und sicher“, sagt Klaas. Außerdem sind Fertighäu ser am energieeffizientes ten. Gerade in punkto Ener gie erzeugen, sparen und speichern liegt der Fertig bau weit vorne. Auch das hat verschiedene Gründe, zum einen durch die Kon struktion der Wärmedäm mung. Das Dämmmaterial ist in den Wänden verbaut und nicht wie bei einem kon ventionellen Haus auf der Wand. Ein anderer Vorteil besteht im wichtigsten Mate rial, dem Holz. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und ist gerade für das Thema Umweltschutz und Nachhal tigkeit unabdinglich. „Viele Häuslebauer denken weit in die Zukunft und möchten, dass auch ihre Kinder und Enkelkinder noch möglichst viel von dem Haus haben und achten deshalb sehr auf Nachhaltigkeit und Energie FotosS: Bien-Zenker, Gussek Der langfristige Trend geht bei vielen zum Fertighaus Einfamilienhaus von Gussek mit viel Platz, einer weißen Holzfassade und bodenlangen Fenstern. effizienz“, erklärt Klaas. Fertighausbauer Bien Zen ker baut sogar „Null Ener gie Häuser“. Mit einer PlusEnergie Technologie erzeugt das Haus selbst, durch zum Beispiel eine hocheffizi ente Photovoltaik-Anlage, so viel Strom, dass keine Kos ten in diesem Bereich anfal len. Auch vor Baufeuchtigkeit braucht sich ein FertighausKunde nicht fürchten. Die einzelnen Elemente kom men verpackt, aus trocke nen Hallen und bieten keinen Angriffspunkt für Schimmel. Für den Fertighausbau gibt es eine Qualitätssicherung, die weit über die Mindest anforderungen des Gesetz gebers hinaus gehen. Das ist eine zusätzliche Sicherung für Hausbauer. Viele Schritte werden an Hand eines Krite rien-Katalogs überwacht und kontrolliert. Die Qualität ist der ent scheidende Faktor beim Kauf eines Fertighauses. „Deshalb sind Musterparks so wichtig“, betont Klaas. „Hier können sich Interessenten verschie dene Häuser anschauen und überzeugen welches Haus für sie das Richtige ist.“ In Deutschland gibt es aktuell 18 Musterhausparks mit jeweils bis zu 30 ver schiedenen Häusern. Einer davon ist die FertighausWelt am Flughafen Hannover, die nur circa 70 Kilometer von Braunschweig entfernt ist. Auf einem 20.000 Quadrat meter großen, parkähnli chen Ausstellungsgelände kann man 18 verschiedene Häuser von führenden deut schen Fertighaus-Herstel lern besichtigen und einen realistischen Eindruck vom Wohngefühl bekommen. Alle Fertighäuser sind voll ein gerichtet, mit modernster Haustechnik ausgestattet und befinden sich auf dem neu esten Stand der Bautechnik. Sie präsentieren zudem die gesamte Bandbreite der vari antenreichen Architektur im heutigen Fertighausbau. Lorena Brümmer 5 6 Jedes Teil wird passgenau im Werk hergestellt und auf der Baustelle endmontiert. Hier erfolgt die Montage der Innenwände. Mehr als nur ein Abstellraum V iele Bauherren stehen vor der Entscheidung, Keller ja oder nein? Auch hier gibt es die Alternative des Fertigkellers. Welche Argumente für oder gegen einen Keller sprechen und was einen Fertigkeller aus macht, erklärt Dipl.-Ing., Prokurist und Vertriebslei ter Bernd Hetzer von Knecht Fertigkeller im Interview. Herr Hetzer, was sind die Vor- und Nachteile eines Fertigkellers? Ist die Entscheidung für ein modernes Haus mit Keller gefallen, profitieren Häuslebauer beim Fertigkeller von kurzen Bauzeiten und einem genauen Terminplan. Durch die Vorfertigung der Wände im Werk ist das Bauprojekt wetterunabhängig. Jedes Teil wird millimetergenau im Werk hergestellt und auf der Baustelle endmontiert, individuelle Wünsche lassen sich einfach umsetzen. Durch Stahlschalungen erhalten die Einzelteile eine hochwertige und glatte Oberfläche, ein Verputzen der Wände ist nicht nötig. Bei der Vorfertigung im Werk werden nur optimierte und wasserundurchlässige Betonrezepturen verwendet. Die Baufamilie hat somit eine höhere Produktqualität bei gleichzeitiger Planungsund damit auch Kostensicherheit. Vom ersten Tag an sorgen die fachkundigen Partner dafür, dass nichts dem Zufall überlassen wird. Erfahrene Ansprechpartner begleiten die Bauherren durch den gesam- ten Planungs- und Bauprozess. Eine enge Zusammenarbeit mit den Hausfirmen sorgt dafür, dass an der Schnittstelle zwischen Keller und Haus alle nötigen Anschlüsse exakt aufeinander abgestimmt werden. Ein kleiner Nachteil der Vorfertigung – wenn dies überhaupt einer ist – ist die Tatsache, dass bei Produktion der Fertigteile alle Maße und vor allem alle Aussparungen bekannt sein müssen. Aber wer letztendlich erst auf der Baustelle plant, macht sowieso den größten Fehler. Was ist der Unterschied zum herkömmlichen Keller? Mauerwerk ist ein Baustoff, der Feuchtigkeit anzieht und sie nur sehr langsam wieder abgibt – also wirkt wie ein Schwamm. Wenn man nun vor allem einen trockenen Keller haben möchte und nicht wie früher einen großen „Kühlschrank“ zum Aufbewahren von Lebensmitteln, ist es deshalb überhaupt nicht sinnvoll, einen derartigen Baustoff wie das Mauerwerk für eine Kelleraußenwand einzusetzen. Hinzu kommt, dass die Grundfeuchtigkeit in der Wand durch den nassen Mörtel beim Bau mit Mauerwerk wesentlich höher ist, als bei Fertigteilelementen. Die Austrocknungszeit dauert viel länger – circa zwei Jahre - und verursacht zusätzlich hohe Heizkosten. Ferner erfordern hohe Erddrucklasten beim Mauerwerkskeller zusätzliche Aussteifungsmaßnahmen und Mauerwerk benötigt eine auf- Fotos: OTTO KNECHT GmbH & Co. KG Fertigkeller bieten Qualität, Planungs- und Kostensicherheit fläche, hohe Maßgenauigkeit, witterungsunabhängige Produktion und kurze Bauzeiten mit den Vorteilen des Ortsbetons, wie fugenlose Konstruktion, optimale Kräfteübertragung und -verteilung sowie die Möglichkeit von biegesteifen Eckverbindungen, kombiniert, mit dem Ziel, das beste Ergebnis zu erhalten. ein sicherer Verbund zwischen Wärmedämmung und Außenwand, mit der sich sämtliche Anforderungen der EnEV erfüllen lassen. Die Verarbeitung auf der Baustelle geht zudem deutlich schneller, ist unabhängig von äußeren Einflüssen. Ein weiteres Beispiel: Für helles und behagliches Wohnen im Untergeschoss hat Knecht den „Lichtfluter“ auf den Markt gebracht, eine Weiterentwicklung des klassischen Lichtschachts. Dazu wird eine Kellerwand quasi nach außen aufgeklappt. Das Tageslicht gelangt direkt, ohne sonst üblicher Licht reduzierende Reflexion über diese „Lichtrutsche“ in den Raum, sorgt für helles, behagliches Wohnen und steigert somit den Immobilienwert. Trägt ein Keller zum Energiesparen bei? Prinzipiell gilt: An der Erdoberfläche existiert annähernd die jeweils vorhandene Außentemperatur, während man in zweieinhalb Meter Tiefe eine konstante Temperatur – unabhängig von der Außentemperatur – von ca. elf Grad antrifft. Das heißt konkret: Wenn man bei einem Haus den Rauminhalt und die Dämmeigenschaften der Außenwände festlegt und diese Parameter konstant hält, dann verbraucht das Haus im Erdreich eingebunden weniger Energie, als wenn man es auf das Erdreich aufsetzt. Zusätzlich wirkt der Keller wie eine natürliche Klimaanlage – sozusagen als Pufferzone zwischen Erdreich und Haus. Im Sommer leitet der kühle Keller die Wärme des Hauses ab und verhindert so ein allzu schnelles Aufheizen. Und im Winter speichert seine große Masse die Wärme besser als die oberirdischen Räume. Wie stark letztendlich ein Keller gedämmt werden muss, ergibt sich aus der EnEVBerechnung, die Haus und Keller zusammen berücksichtigt. Das Hauptargument für einen Keller ist jedoch der Raumgewinn. Lorena Brümmer Welche Materialien werden verbaut? Im Vergleich zum Mauerwerkskeller, wo Mörtel und Mauerwerkssteine verwendet werden, kommt beim Fertigteilkeller der Baustoff Beton, der von seinen bauphysikalischen Eigenschaften am besten für das Bauen im feuchten Erdreich geeignet ist, in Form von Beton-Fertigteilelemente in Verbindung mit Ortbeton zum Einsatz. Hierbei werden die Vorteile der Fertigteilelemente, wie konstant hohe Betonqualität, schalungsglatte Ober- Prokurist und Vertriebsleiter Bernd Hetzer Ein trockener Keller kann vielfältig genutzt werden, zum Beispiel als Wäscheraum. wändigere Abdichtung, selbst bei „einfachen“ Lastfällen wie Bodenfeuchte. Wie verläuft der Bau eines Fertigkellers? Die Fachleute übernehmen vor Ort die Bauleitung und sorgen für einen reibungslosen Ablauf und Einhalten des Terminplans. Nach dem Erdaushub und Kontrolle der Baugrube wird die Bodenplatte vor Ort armiert und betoniert. Im Werk werden die Innenund Außenwände (sogenannte Dreifachwände mit Luftraum zwischen den beiden Außenschalen) sowie die FiligranDeckenelemente nach individuellen Wünschen passgenau vorgefertigt und bei der Montage Schritt für Schritt auf der Baustelle eingepasst. Nach dem Aufbau der Elemente werden alle Maße noch einmal überprüft und sämtliche Armierung eingebracht. Erst dann wird mit dem Betonieren begonnen: zuerst die Zwischenräume in den Außenwänden und dann die Resthöhe der Kellerdecke. Es entsteht ein durchgehender fugenloser. Entsprechend dem geologischen Gutachten erfolgt dann die Kellerabdichtung bzw. das Anbringen der Wärmedämmung. Von Vorteil erweist sich hier die KlimaPlus Wand von Knecht. Denn hier wird die Wärme- dämmung bereits im Werk geschosshoch vor dem Betonieren der Einzelwand in die Schalung eingelegt. Durch eine spezielle Verzahnung entsteht ein sicherer Verbund zwischen Wärmedämmung und Stahlbetonfertigteil. Eine spätere Hinterläufigkeit der Dämmung mit Wasser wird so verhindert und die Arbeitszeit auf der Baustelle verkürzt sich deutlich. Selbstverständlich werden beim Fertigkellerbau Elektroinstallationen, Leerrohre oder sonstige Einbauteile berücksichtigt. Der Bauherr bekommt alles aus einer Hand. So ist der Übergang vom Keller zum Fertighaus bis ins kleinste Detail abgestimmt. Wie haben sich Fertigkeller in den letzten Jahren entwickelt? Die Firma Knecht hat als Pionier 1967 den ersten Fertigteilkeller in Deutschland gebaut. Seitdem sind alleine bei Knecht über 20 Patente und Gebrauchsmuster hinzugekommen, ob bei der Materialherstellung zum Fertigkeller oder der kompletten Neuentwicklung von Produkten. Ein aktuelles Beispiel ist die KlimaPlus Wand. Hier zeigt sich der klare Vorsprung durch Vorfertigung, denn die Wärmedämmung wird bereits im Werk angebracht. So entsteht 7 8 Viel Holz und Glas prägt das Erscheinungsbild des modernen und transparenten Hauses – etwa zehn Tage dauert der Aufbau. Fachwerkbau in zeitgemäßer Form D as Zuhause ist wohl der wichtigste Ort im Leben. Dort kommen wir zur Ruhe und schöpfen Kraft für die Herausforderungen des All tags. Dort ziehen wir unsere Kinder auf und dorthin laden wir unsere Familie und Freunde für schöne Stun den ein. Es ist unser intims ter Lebensort. Egal ob Fami lie oder Single, jeder hat für die Gestaltung dieses Ortes ganz eigene, individuelle, Wünsche. Am besten lassen sich diese Wünsche in einem eigenen Heim verwirklichen. Viele Menschen träumen deshalb von einem ganz nach ihren Vorstellungen geplan ten Haus. Dieser Traum kann allerdings schnell zum Alb traum werden, denn das Wunschhaus zu planen und zu bauen kann mit vielen Problemen und Widrigkei ten verbunden sein. Die Ent scheidung, ein Eigenheim zu bauen, stellt daher immer einen wichtigen Schritt dar. Die Familie Siegert hat diesen Schritt gewagt, und zwar auf besondere Weise. Im August 2014 baute sie in Gifhorn ein Fertighaus von hoher Qualität. Errichtet wurde dieses Haus von der Firma Huf Haus GmbH u. Co. KG aus Hartenfels im Wes terwald. Dr. Dr. Joachim Sie gert erklärt, wieso die Wahl auf diese Firma fiel: „Damals im Studium war ich mal bei einem Kommilitonen zu Hause. Seine Eltern hatten auch ein Haus von der Firma Huf. Ich war sofort begeistert und fühlte mich in diesem Haus wohl. Ich finde diese Häuser sind etwas Besonde res und ich hatte seither den Wunsch mir auch einmal eins bauen zu lassen.“ Vor etwa acht Jahren griff Siegert seinen Plan wieder auf, denn die Familie wuchs und der Platz für die zwei Kinder wurde mit der Zeit etwas zu knapp. Zusammen mit einem Architekten der Firma Huf machte er kon krete Pläne für den Hausbau. Die Familie suchte zunächst einen Grundriss für das neue Heim aus. Die ser Grundriss stellte lediglich eine Orientierungsgrundlage dar, er wurde nach den spezi fischen Wünschen der Fami lie abgeändert. Durch diese Gestaltungsfreiheit für die Kunden wird letztlich jedes von der Firma Huf gebaute Haus zu einem Einzelstück. Bereits in der frühen Phase der Bauplanung konnte sich FotosS: Regio-Press Ein hochwertiges Fertighaus aus dem Westerwald wurde in Gifhorn errichtet – das Immobilien Magazin war dabei 9 Der Erdgeschoßbereich entsteht. An der Ostseite befindet sich ein großzügiges Gästezimmer. die Familie anhand eines dreidimensionalen Compu termodells ein Bild vom fer tig errichteten Haus machen. Die Bauplanung durch den Architekten ist nur der Anfang der Betreuung, die Firma Huf bietet Ihren Kunden ein ganzheitliches Servicekonzept. Um eine gleichbleibend hohe hand werkliche Qualität ihres Produktes zu gewährleisten, beschäftigt die Firma keine Subunternehmer, sondern führt den gesamten Haus bau mit ihren eigenen Fach leuten durch. Spezialisierte Tochterfirmen der Huf Fir mengruppe machen diesen Service möglich. Von der Finanzierung über die Gar tengestaltung bis hin zur Inneneinrichtung bietet die Firma individuelle Lösun gen an. Diese Philosophie hat auch Familie Siegert über zeugt: „Ich denke wenn man ein Haus baut, sollte man Wert auf gute Qualität legen. Moderne Häuser sind kom plizierte Konstrukte, da rächt sich schlechte Bau qualität früher oder später“, erklärt Joachim Siegert. Die durchweg überaus positiven Berichte von Bekannten und Kollegen, die bereits in HufHäusern wohnen, haben ihn letztlich in seiner Entschei dung noch bestärkt. Das Erscheinungsbild der Häuser ist geprägt von Holz und Glas. Bei der Konstruk tion ihrer Häuser greift die Firma Huf auf die altherge brachte Technik des Fach 10 werkbaus zurück. Die Fächer bestehen dabei nicht mehr wie in früheren Zeiten aus Holzgeflecht oder Mauer werk, sondern aus Glas. Die ser Ansatz war innovativ. Für die Holzteile wird langsam gewachsene, astfreie norwegische Fichte verwen det. Das Holz ist rissfrei und mehrschichtig verleimt. Es wird speziell-behandelt und mit computergesteuerten CNC-Fräsen zugeschnitten. Dieses Verfahren gewähr leistet eine hohe Fertigungs genauigkeit. Der gesamte Prozess wird von Zimmerleu ten überwacht. Dieser Ansatz vereint das beste aus zwei Welten. Das Zusammenspiel zwischen computergesteuer ter Präzision und traditionel ler Handwerkskunst macht diese Häuser gleicherma ßen zu einem Industrie- und einem Handwerksprodukt. Da Holz ein natürlicher Bau stoff ist, der gewissermaßen atmet, entsteht so im Haus ein gesundes Wohnklima. In den allermeisten, Fällen, wie auch bei Familie Siegert, wird zunächst der Keller aus gebaggert, beziehungsweise aufgebaut. Erst nachdem dies geschehen ist, beginnt die Errichtung des Hauses. Die vorgefertigten Teile werden dann mit Lastwagen zur Baustelle transportiert. Die Errichtung der Grundelemente des Hauses geht überaus zügig vonstatten. Mit Hilfe eines Kranes werden dann die einzelnen Wände an ihre Position gehoben. Die Aufbau des Hau ses dauert etwa zehn Tage, bereits nach vier Tagen ist der Bau wasserdicht. „Es geht so schnell, dass sich schon fast irreal anfühlt“ beschreibt Frau Siegert ihre Empfindungen angesichts dieses schnellen Aufbaus. Zunächst werden die Außenwände auf einer Bodenplatte aufgestellt, dann die inneren Wände. Die ein zelnen Teile werden milli metergenau eingepasst und miteinander verschraubt. Die Firma Huf verwendet dabei nur Bauteile von bester Qua lität. Es sind dabei lediglich sechs Handwerker auf der Baustelle tätig, fünf Zimmer leute und ein Kranführer. Wenn dann das „Skelett“ des Hauses steht, werden auf die Balken die Zwischendecken aus Beton aufgelegt. Diese Decke fungiert gewisserma ßen als neue Bodenplatte. Sie stellt keine Wärmebrü cke dar und steigert so die Energieeffizienz der Hauses. Generell werden Wärmebrü cken auf ein absolutes Mini mum reduziert. Nachdem der zweite Stock auf den ers ten Stock aufgesetzt wurde, werden die Dachbalken ein gepasst. Ein Huf-Haus hat keinen Dachboden sondern Oberlichter. Die zum Bau verwendeten Holz-Elemente sind mit einer speziellen Wärmedämm schicht versehen. Es wird außerdem eine DreifachWärmeschutz-Verglasung verwendet. Diese Verglasung schützt vor Kälte, Wärme durch Sonneneinstrahlung, sowie Lärm. Huf-Häuser sind damit optimal schall- und wärmegedämmt und ent sprechen den höchsten Ener gieeffizienz-Standards. Die ist umso bemerkenswerter wenn man bedenkt dass es sich um eine Fertighauskons truktion handelt. „Alles lief super, man muss sich wirklich über nichts den Kopf zerbrechen. Alles geht seinen Gang, die Leute von Huf wissen was sie tun“, erzählt Joachim Siegert rück blickend über den Hausbau. Der Innenausbau nimmt zehn bis zwölf Wochen in Anspruch. Die jeweiligen Gewerke, also Elektriker, Schreiner und Sanitärtech niker übernehmen nun die Baustelle und führen Vor montagen durch. Auf diese Vormontagen folgt der Ausbau des Kel lers. Der Keller des Hauses der Familie Siegert wurde von der Firma Knecht aus dem schweizerischen Mel lingen gebaut. Die Familie blieb ihrer Linie treu und wählte mit der Knecht Kell erbau AG eine Firma mit besten Referenzen. Wie das Haus, wurde auch der Kel ler aus vorgefertigten Teilen montiert, die, ähnlich wie die Bauteile des Hauses, mit computergesteuerter Präzi FotosS: Regio-Press Blick ins zukünftige Wohnzimmer mit einer großen Glasfront. Darüber befindet sich das Kinderzimmer mit eigenem Bad. SCAN sion angepasst werden. Die einzelnen Bauteile werden fugenlos miteinander ver bunden. Dabei wurde was serundurchlässiger Stahl beton verwendet. Auch der Keller ist durch diese Bau weise in kurzer Zeit fertig aufgebaut. Im Fall der Fami lie Siegert dauerte es zwei Wochen. Nach Abschluss des Keller ausbaus wird mit der Arbeit am Fußboden begonnen. Zunächst wird Estrich ver legt und danach die Fußbo denheizung installiert. Im nächsten Schritt begin nen die Maler mit ihrer Arbeit. Danach werden Flie ßen und Teppiche verlegt. Das Heim wird Schritt für Schritt immer mehr zur Wohnstätte. Im Anschluss an diese Arbeiten erhält das Haus seine eigentliche Innenein richtung. Möbel und Kamine werden aufgestellt. Der gesamte Bauprozess wird in regelmäßigen Abständen von einem Bauleiter vor Ort begleitet. 83 Harrit & Sørensen 11 Die gläserne Giebelspitze wird per Kran aufgesetzt. Fünf Zimmerleute und ein Kranführer sind im Einsatz. Sobald sich das Interi eur an seinem Platz befin det, bringen die Elektriker, Sanitärtechniker und Schrei ner ihre Arbeit zu Ende und erledigen die Endmontage in ihren jeweiligen Bereichen. Nach einer abschließenden Komplettreinigung ist das Haus bereit zur schlüsselfer tigen Übergabe. Diesem Tag fiebert Familie Siegert ent gegen. Am 26. Januar 2015 ist es soweit. Die Firma Huf hat der Familie dieses Datum verbindlich zugesichert. Doch mit dem Tag der Übergabe endet die Betreu ung durch die Firma Huf längst nochnicht. Jedes Haus, das sie einmal gebaut hat, hält die Firma in stand, auch über die Dauer der Gewähr leistung hinaus. Dieser Service umfasst auch Umbauten und Reno vierungsarbeiten. Es besteht kein Grund sich für Arbei ten am Haus an einen ande ren Ansprechpartner zu wen den. Das heißt in der Praxis: Betreuung über Jahrzehnte hinweg. Das ist auch Joachim Siegert bewusst: „So ein Haus zu bauen bedeutet eine Ent scheidung für Generationen“, sagt er und fügt hinzu: „wer das verkauft ist selber schuld.“ Frederick Becker FEUER, FORM UND FARBE DÄNISCHES DESIGN Beim Scan 83 passt jede Nuance: DANISH HEATING IDEAS Filiale der Kaminland Handels GmbH Oldenburg modernste Brenntechnik, höchster Bedienkomfort, dänisches Top-Design und eine exklusive Farb-Palette. Hansestr. 71 | 38112 Braunschweig Tel.: 05 31/2 39 55 44 | Fax: 05 31/2 14 51 66 [email protected] | www.kaminland.de 12 Dieses mediterran anmutende Haus der Firma Weber Haus bietet bodenlange Fenster, ein Walmdach und einen warm wirkenden Außenputz. Schwerpunkt Ein- und Zweifamilienhäuser P ositive Signale auf dem Wohnungsmarkt: In Niedersachsen wird deut lich mehr gebaut. Bis Ende Juli 2014 wurden insgesamt 13.821 Neubauwohnungen und damit rund 8 Prozent mehr als im Vorjahreszeit raum genehmigt. Beson ders hohe Zuwächse gab es bei den Eigentumswohnun gen, so die LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Ber lin – Hannover (LBS Nord). Hier stiegen die Genehmi gungszahlen um gut 37 Pro zent auf 2.967. Den Schwer punkt im niedersächsischen Wohnungsbau bilden aber nach wie vor Ein- und Zwei familienhäuser. Auf sie ent fallen rund 61 Prozent aller Neubaugenehmigungen. „Die Wohneigentumsbildung ist der bestimmende Faktor im Neubau“, erklärt LBS-Vor standsvorsitzender Dr. Rüdi ger Kamp. Gründe seien zum einen die positive wirtschaft liche Entwicklung und die geringe Arbeitslosigkeit, zum anderen die günstigen Finan zierungsbedingungen durch niedrige Zinsen und staat liche Wohn-Riester-Förde rung, so der LBS-Chef. Die günstigen Rahmenbe dingungen führen dazu, dass sich immer mehr Haushalte in Niedersachsen eigene vier Wände leisten können. Das zeigt auch eine Modell rechnung des Berliner For schungsinstituts Empirica. Die Experten haben im Auf trag der Landesbausparkas sen die Einkommens-Daten des Statistischen Bundesam tes mit Informationen aus ihrer Preis-Datenbank für gebrauchte Einfamilienhäu ser verknüpft. Laut Annahme der For scher ist der Wohneigentums erwerb in dem jeweiligen Bundesland dann machbar, FotosS: Weber Haus, Schwörer Haus In Niedersachsen wird immer mehr gebaut 13 Klassisch weißer Außenputz, ein Pultdach und dezent gesetzte Säulen prägen dieses Objekt der Firma Schwörer-Haus. wenn bei einem Eigenkapital in Höhe eines Jahresnettoein kommens die Finanzierungs belastung von insgesamt 6 Prozent pro Jahr (für Zins und Tilgung) 35 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens nicht übersteigt. Für Niedersachsen heißt das konkret: Unter diesen Voraussetzungen könnten sich aktuell vier von fünf Haushalten ein ortsübli ches Eigenheim leisten. „Das Wohneigentumspotenzial in Niedersachsen ist bei wei tem noch nicht ausgereizt“, betont Dr. Kamp. „Auf Dauer werden die anhaltend guten Finanzierungskonditionen und die Überwindung der langjährigen Neubauflaute wieder zu einer Steigerung der Wohneigentumsquote führen.“ Derzeit liegt Nieder sachsen mit einer Quote von 46 Prozent im Länderver gleich auf Platz sechs. LBS * Fakt ist: Einen Keller kann man nicht nachträglich unters Haus bauen! Wer ohne Keller baut, verschenkt kostbaren Raum und verzichtet auf zusätzliches Nutzungspotenzial im Eigenheim. Die Gebrauchsmöglichkeiten, die ein KNEcht-Fertigteilkeller bietet, sind praktisch grenzenlos. Vollunterkellerte häuser liegen in der Käufergunst ganz vorn. Der Keller ist das ganze hausleben lang ein echter Mehrwert und somit eine rentable Investition. 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Wolfsburg, fünft größte Stadt Niedersach sens, zeigte zum 1. Juli 1972 mit vielen Eingemeindun gen – nicht nur der Hehlin gens – Verantwortung für Geschichte und Tradition. 900 Jahre sind eine lange Geschichte, die für einen zähen Überlebenswillen der Bewohner ebenso spricht wie für Identität und Tradition. Hehlingen hat sich seit seiner Eingemeindung dynamisch entwickelt. Im Jahr 1972 lebten 1.200 Men schen in dem Dorf im Osten Wolfsburgs, seit 2004 liegt die Zahl konstant bei rund 1.800 Einwohnern. Die Fol gen des demografischen Wandels sind indes auch in Hehlingen deutlich erkenn bar. „Die Zahl der Bürger, die über 65 Jahre alt sind, ist wachsend“, sagt Ortsbür germeisterin Ira von Steim ker. Sie haben die Gruppe der unter 18-Jährigen inzwischen überschritten. Timo Fasel Svenja Bettina Fasel SO INDIVIDUELL WIE IHR FINGERABDRUCK Mit Fingerhut Haus als Partner setzen Sie beim Bau Ihres neuen Zuhauses Ihr ganz persönliches Markenzeichen. 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Das Pro blem: Der Bauverkehr würde unweigerlich unter ande rem über die sich durch das Dorf schlängelnde Landes straße 322 führen. Und diese Straße, sagt die Ortsbürger meisterin, werde bereits täg lich von bis zu 500 LKW befahren. Noch mehr Belas tung und Verkehrslärm sei den Bürgern nicht zuzumu ten. „Ein Baugebiet ja, sehr gerne, aber nur mit Umge hungsstraße“, sagt von Steimker. Die Ortsbürgermeisterin nennt Beispiele, warum Heh lingen liebens- und lebens wert ist. Der Wasserpark etwa sei „einmalig in der Region“. Auf dem Gelände des früheren Freibades – dort schwappte in den ver gangenen Jahren mehrfach das Hochwasser über die Flä Steindenkmal im Ortskern von Hehlingen. Fotos: Regio-Press Positiv: Es gibt wieder mehr Kinder in Hehlingen. „Das ist gut für unsere Infra struktur“, sagt die Christde mokratin. Schließlich gehe es um den Erhalt der Grund schule am Ort, in der Kinder von der ersten bis zur vier ten Klasse unterrichtet wer den. Auch die Zukunft des Kindergartens sei sicherer, je mehr Familien mit Kin dern nach Hehlingen ziehen und leben, sagt von Steim ker. Ebenfalls positiv: Das 1929 erbaute KindergartenGebäude an der Straße Am Kindergarten wird derzeit baulich erweitert, um künf tig einer Ganztags- und einer Halbtags-, sowie einer Krip pengruppe Platz zu bieten. Hehlingen würde gerne profitieren von der Wolfs burger Wohnbauoffensive. Politik und Verwaltung der Stadt wollen dem Wohnungs mangel in und um Wolfsburg entgegenwirken. Die posi tive Beschäftigungsentwick lung in der Stadt machen das Handeln notwendig. Bis 2020 sollen rund 6.000 neue Wohneinheiten entstehen, um dem wachsenden Wohn raumbedarf im Spektrum von hoch- und niedrigpreisi 17 Immer mehr Familien mit Kindern ziehen nach Hehlingen. Die Zukunft des Kindergartens scheint gesichert. chen – ist vor zwei Jahren ein verändertes und moder nisiertes Familien-Spaßbad entstanden, in dem heute statt Schwimmvergnügen vor allem für die kleinen Kinder das Plantschen und Matschen möglich ist. Modernisieren wollen die Hehlinger Vereine die Begrü ßungsmappe für Neubür ger. In circa vier Wochen soll die Mappe an die Haushalte verteilt werden. Die letzte Aktualisierung habe es 2002 gegeben, erzählt von Steim ker. „In ihr gibt es allerlei Infos zur Kirche, zu unseren sehr aktiven Vereinen oder über Veranstaltungen.“ Eine ist etwa das Roland-Früh stück, das der Kulturkreis jährlich an jenem Wochen ende veranstaltet, an dem 2012 zur 900-Jahr-Feier Heh lingens ein 3,50 Meter gro ßer, aus Bronze gegossener und von Künstler Georg Arf mann gestalteter neuer rei tender Roland an der St.-Pan kratius-Kirche aufgestellt wurde. Nach einer chroni kalischen Notiz von 1419 soll der Roland als Zeichen besonderer Marktrechte auf dem Hehlinger Marktplatz gestanden haben, ehe ihn der Legende nach die Haldensle ber bei Nacht und Nebel ent führten. adner & partner bietet Ihnen sämtliche Facetten zeitgemäßer und effektiver Verkaufskommunikation. Bei der Vermarktung treffen wir ins Schwarze. Wir entwickeln individuelle, verkaufsfördernde Exposés sowie Videos und sorgen für die perfekte Präsenta�on Ihrer Immobilie im Internet, in Zeitungen oder in den Schaukästen kooperierender Banken. Mit unserer Finanzierungsberatung für Käufer sichern wir Ihren zeitnahen, risikofreien Verkaufserfolg. Für vorhandene Kunden suchen wir: • Häuser und Villen in Braunschweig und Wolfenbü�el • Eigentumswohnungen in guten Lagen von Braunschweig und Wolfenbü�el • Mehrfamilienhäuser und Baugrundstücke in der Region. 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Nur wer genau auf die bodentiefen Fens ter achtet, bemerkt die 110 Zentimeter starken Außen wände. Natürlich ist das fast 50 Meter lange Gebäude ein riesiger Kasten, doch wirft man einen Blick auf die Klin gelschilder, ist man über rascht, wie viele Wohnungen hier Platz finden. Das Treppenhaus ist modern und strahlend weiß. Von Bunker keine Spur. Nur der Geruch im Keller lässt erahnen, dass man sich nicht in einem Neubau befindet. Wie eine Art Kunst wur den vereinzelt Graffiti erhal ten, die vermutlich aus jener Zeit stammen, als der Bunker leer stand – oder teils als Dis kothek genutzt wurde. Die Hälfte des riesigen Kellers dient mittlerweile als Tiefga rage, und neben dem Bunker steht jetzt ein kleines Park haus über zwei Ebenen für die Autos der Bewohner. Auf das 140 Zentimeter starke Dach wurden pro- blemlos weitere anderthalb Etagen aufgesattelt, das war bei dieser massiven Bauweise keine große Sache. Dadurch wird den obersten Wohnun gen ein Penthouse-Charak ter verliehen. Eine Mieterin bestätigt den ersten Ein druck: Wie ist es, in einem Bunker zu wohnen? „Es ist wie in einer ganz normalen Wohnung.“ Wo sich heute Wohnun gen mit Flächen von 45 bis 200 Quadratmetern befin den schützte der Hochbun ker am Madamenweg einst bis zu 1.500 Menschenleben: Im zweiten Weltkrieg und Fotos: Regio-Press Neues Leben in alten Mauern: Bunker am Madamenweg 19 Im Jahr 2012 begannen die aufwändigen Umbauarbeiten. XMit einer Diamantseilsäge wurden u.a. 130 Fensteröffnungen herausgesägt. war er der größte Luftschutz bunker in Braunschweig. In der berühmten Bombennacht vom 14. Oktober 1944 hielt der Bunker mehreren Tref fern stand, während große Teile Braunschweigs nie derbrannten. Im März 1945 wurde das Gebäude Ziel einer 30-Zentner-Spreng bombe. Sie prallte an der dicken Decke ab und deto nierte neben dem 13 Meter hohen Gebäude. „Im Inneren fiel das Licht aus, die Men schen schrien und gerieten in Panik. Aber die Bunkerdecke hielt stand: Der Aufprall der Bombe riss lediglich einen flachen, etwa Waschschüssel großen Krater in die Decke“, berichtet die Internetseite www.amaot.de, die sich mit den Bunkern in Braun schweig beschäftigt. Nach Kriegsende diente das gewaltige Bauwerk kurz zeitig als Notunterkunft für Vertriebene und Flücht linge. Bis 1974 wurde der Bunker als Obdachlosen heim genutzt. Eine Moderni sierung folgte im Jahr 1985, sie sollte den Bunker wieder herrichten und im Falle eines Luftangriffs 2975 Plätze bie ten. Die Arbeiten wurden allerdings nicht abgeschlos sen, und der wuchtige Bau ging in den neunziger Jah ren an einen privaten Inves tor, der den Bunker zu einer Wohnanlage umfunktionie ren wollte. Auch dieses Vor haben scheiterte. Zwischen zeitlich wurde das Gebäude von dem Braunschwei ger Airsoft-Verein als Trai ningsstätte für Geländesport und Luftdruckwaffen sowie zuletzt als Diskothek unter dem Namen „Bunker 26“ benutzt. Zunächst schien es, als würde der Bunker ewig ein Bunker bleiben, doch 2012 begannen die aufwändigen Umbauarbeiten. Mit einer Diamantseilsäge wurden 130 Fensteröffnungen herausge sägt. Diese Betonblöcke waren zehn Tonnen schwer und mussten mit 450 Kilo Spreng stoff gesprengt werden, um Platz für Fenster zu schaffen. Im Juli 2013 konnten dann die ersten Mieter einziehen. Abschließend lässt sich sagen, dass der historisch vorbelastete Bunker in eine moderne Wohnanlage ver wandelt wurde. Lorena Brümmer Allgemeine Fakten Abmessungen: 48,9 Meter Länge, 21,4 Meter Breite, 13 Meter Höhe. Wandstärke: 1,1 Meter. Deckenstärke: 1,4 Meter, Untergeschoss: 1,8 Meter Viereinhalb Stockwerke 45 Wohnungen 45 bis 200 Quadratmeter Wohnfläche 130 bodentiefe Fenster Bei den Bauarbeiten wurden 450 Kilo Sprengstoff verbraucht, gerade für den Einbau der Fenster Historische Fakten 1942: für 1,3 Millionen Reichsmark als Hochbunker fertiggestellt Oktober 1944: mehrere Bombentreffer März 1945: 30-Zentner-Sprengbombe überstanden von 1945 bis 1954: Unterkunft für Flüchtlinge und ausgebombte Braunschweiger 1954 bis 1974 Obdachlosenheim 1974 bis 1985 Leerstand 1985 Modernisierung als Bunker mit 2975 Plätzen Um 1990 verkauft an einen privaten Investor Zuletzt Nutzung als Diskothek „Bunker 26“ 2012 Beginn der Sanierung und Umbau zum Wohnhaus 20 Wasser marsch! O hne Wasser geht es nicht. Egal, ob zum Trinken, Kochen, Wäschewaschen, Putzen oder zur Körper pflege – als Immobilienbe sitzer ist man auf Zugang zu Frischwasser angewie sen. Deswegen wird von den Gerichten der Ausfall bzw. die Beeinträchtigung der Wasserzufuhr als ein schwerwiegender Mangel bewertet. Umgekehrt kann das Wasser aber auch enor men Schaden anrichten, zum Beispiel bei einem Rohrlei tungsbruch. Nachfolgend einige aktuelle Urteile, in denen das Wasser eine ent scheidende Rolle spielt: Eine Mieterin fühlte sich durch das Regenwas ser gestört, das gelegentlich von der Dachrinne und von einem höher gelegenen Bal kon auf ihren eigenen Balkon tropfte. Das hielt sie für eine solche Einschränkung, dass sie die Monatsmiete um zehn Euro minderte. Das Amts gericht Münster (Akten zeichen 59 C 2601/05) sah hierin aber kein nennens wertes Problem und verwei gerte eine Mietminderung. Die einzige Belästigung, dass das Regenwasser auf ihre eigenen Pflanzen tropfte und damit für zu viel Feuchtigkeit sorgte, sei durch ein schlich tes Verschieben der Blumen kästen zu beenden gewesen. Wenn sich der Eigentü mer einer Immobilie und der Wasserversorger mitein ander streiten, dann dürfen sie nicht den Mieter darun ter leiden lassen. Genau das drohte in Brandenburg. Eine Familie mit vier minderjäh rigen Kindern hatte zwar die Betriebskosten stets begli chen, doch der Eigentümer hatte das Geld nicht an den Wasserversorger überwie sen. Dieser wollte darauf hin die Wasserzufuhr sper ren. Das Verwaltungsgericht Frankfurt/Oder (Aktenzei chen 5 L 264/09) stoppte das Vorhaben. Die Familie müsse weiterhin mit Trinkwasser beliefert werden, denn bei einer Unterbrechung handle es sich um einen schweren Eingriff in die körperliche Unversehrtheit. Gelegentlich führen Bau mängel dazu, dass ein Kel ler niemals so richtig dicht wird. Das war bei einer Immobilie in Berlin der Fall. Der Eigentümer musste das Wasser regelmäßig abpum pen lassen und legte die Kos ten dafür unter dem Stich wort „Entwässerung“ auf die Betriebskosten für die Mie ter um. Das wollten sich die Betroffenen nicht gefallen lassen. Das Amtsgericht Ber lin-Wedding (Aktenzeichen 15b C 15/11) urteilte das die ses Abpumpen des Wassers nicht zu den nicht umlagefä higen Aufwendungen zähle, denn die Ursache seien bau liche Mängel des Hauses. Es handle sich hier also um eine Instandhaltungsarbeit. Für einen der häufigsten Schadensfälle im Zusam menhang mit Wasser ist die Waschmaschine ver antwortlich zum Beispiel wenn ihr Zuleitungsschlauch platzt. Bei einer Woh nungseigentümerin hatte sich in ihrer Abwesenheit der Schlauch von der abge schalteten Waschmaschine gelöst. Weil der Wasserhahn nicht zugedreht war, wurde die Immobilie „überflutet“. Das Landgericht Osnabrück (Aktenzeichen 9 O 762/10) entschied, dass die Wohn gebäudeversicherung nicht in vollem Umfang haften müsse. Die Frau habe grob fahrlässig gehandelt. Wer beim Verlassen der Wohnung weder den Wasserhahn der Waschmaschine schließe, noch über eine Schutzvor richtung wie Aquastop ver füge, so hieß es im Urteil, der habe seine Sorgfaltspflichten verletzt. Wegen dieser gro ben Fahrlässigkeit müsse die Versicherte eine Kürzung der Leistungen um 70 Prozent hinnehmen. LBS Illustration: Tomicek/LBS Immobilienbesitzer und das feuchte Element 21 Messe für Bauen, Wohnen, Garten und Energie vom 17. bis 19. April 2015 in der Volkswagen Halle Braunschweig „Mein Haus“ bietet die ideale Plattform für Ihre Unternehmenspräsentation: ✓ maßgeschneideter Messestand ✓ individuelle Anzeigenwerbung ✓ Auftritt im Vortragsprogramm e s s e M t z t e J ! n e h c u b d n sta Informationen unter www.messe-meinhaus.de oder telefonisch unter 05351-120710. Anmeldeschluss: 20. März 2015 Die Kletterwand am Business Center soll die Bauarbeiter vor Witterungseinflüssen schützen. Stockwerk für Stockwerk Das Business Center II im BraWoPark wächst weiter in die Höhe A lles im Lot, meldet Bau herr Volksbank BraWo von Braunschweigs gegen wärtig größtem, privat wirtschaftlich finanziertem Bauvorhaben (Gesamtinves titionssumme 130 Millionen Euro). Der Baufortschritt des BraWoParks liegt sogar mehr als im Soll. Bei Projekten die ser Größenordnung ist das durchaus keine Selbstver ständlichkeit. Die General unternehmer Köster Bau für das Business Center II und Anes für das Shopping Cen ter arbeiten jeweils mit gro ßer Personalstärke extrem zügig, um für den planmäßig beginnenden Innenausbau während der kalten Jahres zeit gewappnet zu sein. Das markante Gesicht des BraWoParks wird mit Braun schweigs künftig höchstem Hochhaus bereits deutlich. Der Rohbau des Sockelgebäu des ist abgeschlossen, beim Büroturm geht es immer wei ter in die Höhe. Damit am Business Center II auch unter widrigen Witterungsbedin gungen Stockwerk für Stock werk nach oben gearbeitet werden kann, ist bereits eine großflächige Systemscha lung installiert worden. Sie schützt einerseits die Bau arbeiter in luftiger Höhe, und andererseits lässt sie bei niedrigen Temperaturen län ger Betonarbeiten zu. Jeweils 2,5 Stockwerke werden von den 6.30 Meter hohen und ringsum den Turm montierten Elemen ten geschützt. Der Clou: Die ser Windschutz „klettert“ mit nach oben. Der Aufwand dafür hält sich dank eines besonderen hydraulischen Systems in Grenzen. Die Wandelemente werden mit einem Heber kranunabhän gig Etage für Etage nach oben gedrückt. Die gesamte Fläche der Kletterwand beträgt impo sante 700 Quadratmeter. Die Gesamtlänge wird mit 105 laufenden Metern angege ben. So entsteht ein geschlos sener Raum in luftiger Höhe. Das dient natürlich zu aller erst der Sicherheit der Bau arbeiter, aber die Installa tion gewährleistet auch einen raschen Baufortschritt, weil ohne Winddruck und -sog und ohne allzu störende Wit terungseinflüsse gearbeitet werden kann. „Die Rohbau arbeiten kommen schnel ler voran als geplant, daher wird schon mit vorbereiten den Arbeiten für die Fassa denmontage begonnen. Die ersten Fassadenelemente tra fen Ende Oktober ein. Somit sollte auch dem Beginn der Innenausbauarbeiten wäh rend der kalten Jahreszeit nichts im Wege stehen“, lau tet das aktuelle Resümee von René Pflugmacher, einem der beiden Geschäftsführer der BraWoPark GmbH. Beim Shopping Center ist mit dem Gießen der Decke und der Herstellung der Bodenplatte begonnen wor den. Dabei wird Sektor für Sektor bearbeitet. Insge samt ist das Shopping Center in vier Sektoren aufgeteilt. Sektor eins hat dabei eine Grundfläche von 3.000 Qua dratmetern. „Mit dem Beto nieren der ersten Deckenbe reiche, besteht Baufreiheit für die Stahlbaumontage der Parkdecks. Unmittel bar anschließen wird sich das Abdichten der Decken bereiche, um einen trocke nen Innenausbau zu gewähr leisten. Bis Anfang Dezember werden große Bereiche des Shopping Centers regendicht sein“, erzählt Pflugmacher. Bemerkenswert ist beim Shopping Center gegenwärtig die Herstellung der Boden platten. Eingesetzt wird dafür ein Straßenfertiger. Wie der Name der Bauma schine bereits ausdrückt, ist das Aufgabengebiet eigentlich der Autobahn- und Straßen bau. Wenn aber große Flä chen gleichsam effizient zu betonieren sind, wie das beim Shopping Center der Fall ist, kommen solche Maschinen auch für derartige Spezialan wendungen in Frage. Bevor der Straßenfertiger loslegen kann, wird der Untergrund zunächst maschinell planiert. Eine lasergesteuerte Raupe garantiert schon eine hohe Genauigkeit, doch für das spätere Betonieren mit einem Straßenfertiger werden kei nerlei Toleranzen geduldet. Deswegen wird in einem zweiten Schritt von Hand fei ner Sand ganz exakt aufge bracht. Erforderlich ist eine Abweichung von +/- 0°. Der Straßenfertiger verar beitet den von Betonmischern angelieferten Beton extrem genau. Eine zusätzliche Stahl bewehrung ist nicht notwen dig, aber vor dem Betonieren werden noch Blitzschutz netze aufgebracht, die spä ter mit den Blitzableitern auf dem Dach verbunden werden. Foto: Volksbank BraWo/Peter Sierigk 22 Wenn’s um Immobilien geht ... Bei Kauf oder Verkauf: Gehen Sie zu Deutschlands größtem Makler.* Sie sind auf der Suche nach Ihrer Wunschimmobilie oder wollen Ihre Immobilie verkaufen? Sprechen Sie uns an und profitieren Sie von unserer außerordentlichen Kenntnis des regionalen Immobilienmarktes und unserer Vernetzung im Braunschweiger Land. 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