Ärgerliche Pannen beim Zentralabitur in NRW

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Ärgerliche Pannen beim Zentralabitur in NRW
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Ärgerliche Pannen beim Zentralabitur in NRW
Schulministerin ordnet nochmalige Kontrolle von Zentralabituraufgaben an
23..4.2007
Schulministerin Sommer hat die Bezirksregierungen angewiesen, sämtliche ausstehenden Prüfungsaufgaben noch einmal
zu kontrollieren. Ministerin Sommer sagte: "Die bislang im Zentralabitur aufgetretenen Fehler sind ärgerlich. Allerdings
waren alle Aufgaben angemessen lösbar. Kein Schüler hat einen Nachteil."
Insgesamt wurden mehr als 700 Aufgaben in 36 Fächern bereitgestellt. Jede Aufgabe ist dreimal kontrolliert worden, was
offenbar nicht ausreichend war.
Zuletzt musste im Vorfeld der Abiturprüfung im Leistungskurs Chemie das Schulministerium einen Fehler korrigieren
sowie eine unübliche Formulierung austauschen. Diese Informationen wurden den Schulen noch rechtzeitig vor Beginn
der Prüfungen übermittelt. Ein weiterer Fehler in einer Abbildung, der jedoch keine Auswirkungen auf die Lösbarkeit der
Aufgabe hatte, wurde im Nachhinein festgestellt.
Panne bei Prüfungen des Zentralabiturs im Fach Deutsch in NRW
Die durch einen redaktionellen Fehler seitens des herausgebenden Verlages begründete Fehlformulierung eines
einzelnen Wortes in einem Barock-Gedicht, das Textvorlage einer der Leistungskurs- Arbeiten im NRW-Zentralabitur im
Fach Deutsch war, hat keinerlei Auswirkungen auf die Benotung der Klausuren.
"Keine Schülerin, kein Schüler muss jetzt befürchten, dass es deshalb eine schlechte Note gibt", sagt Schulministerin
Barbara Sommer. "Ich verstehe die Sorgen und Ängste der Abiturienten und kann als Mutter auch die Befürchtungen der
Eltern nachempfinden. Einen Nachteil aufgrund dieses einzelnen Wortes muss niemand befürchten", ergänzte Barbara
Sommer.
In einer von insgesamt vier zur Auswahl stehenden Leistungskursaufgaben im Fach Deutsch ging es um die Interpretation
des Sonetts "Vergänglichkeit der Schönheit" von Hoffmann von Hoffmannswaldau. Die für das NRW-Zentralabitur
zuständige Aufgabenkommission hat sich auf eine der renommiertesten Gedichtsammlungen bezogen: Auf die unter dem
Namen eines führenden deutschen Germanisten, Karl Otto Conrady, erschienene Textsammlung, herausgegeben vom
Cornelsen-Verlag.
Der Herausgeber dieser Ausgabe, Professor Hermann Korte aus Siegen, bedauerte heute gegenüber dem
Schulministerium, dass in einer Passage des Gedichtes" gemeines Band" offenbar irrtümlich in "gemeinsames Band"
geändert worden sei.
Ein Deutschlehrer aus Troisdorf bei Bonn hatte auf dieses Versehen des Verlages noch während der Abiturklausur
aufmerksam gemacht, den Fehler - entgegen anderslautender Berichterstattung - jedoch nicht eigenmächtig verbessert.
Damit haben auch die fünf in Troisdorf betroffenen Schülerinnen und Schüler die gleiche Aufgabenstellung wie die übrigen
Abiturienten in Nordrhein-Westfalen bekommen. Einen Wettbewerbsnachteil gibt es also nicht, denn dass die Prüflinge in
der Klausur das von der Ursprungsversion des Dichters durch einen Fehler des Verlages geänderte Wort interpretiert
haben, bleibt ausdrücklich ohne Auswirkung auf die Punktevergabe und damit die Klausurnote.
Erstmals Zentralabitur in NRW: Klausuren weren vom 26. März bis zum 26.
April 2007 geschrieben
Ende März 2007 begann in Nordrhein-Westfalen das erste Zentralabitur. Dabei wurden die Aufgaben zum ersten Mal
nicht mehr von den Lehrkräften vor Ort selbst gestellt, sondern landesweit zentral vorgegeben. Die schriftlichen Klausuren
für die rund 64.000 Abiturientinnen und Abiturienten finden im Zeitraum vom 26. März bis zum 26. April statt. Spätestens
am 13. Juni finden die letzten mündlichen Prüfungen statt. An den 626 Gymnasien und 197 Gesamtschulen werden
insgesamt 53 verschiedene Grund- und Leistungskursfächer mit rund 700 Aufgaben geprüft. Die Bandbreite reicht von
häufig gewählten Fächern wie Deutsch, Englisch oder Mathematik bis hin zu sehr selten unterrichteten wie Chinesisch
oder Japanisch.
Schulministerin Barbara Sommer: "Wir sind für das erste Zentralabitur in Nordrhein-Westfalen sehr gut gerüstet." Mehr als
90 Prozent der Schulen hatten im Mai 2006 durch die Beteiligung an zentralen Probeklausuren geübt. "Lehrer und Schüler
haben eine Vorstellung, wie der Ernstfall aussieht. Sie wissen, was auf sie zukommt in den Prüfungen", so die Ministerin.
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Zur Unterstützung steht während des gesamten Zeitraums der Prüfungen eine telefonische Expertenhotline zur
Verfügung, über die Schulen bei Problemen schnell einen Ansprechpartner finden.
Die Schulen erhalten die Klausuren auf elektronischem Weg per Download. Bei den Probeklausuren hatte der Download
bereits reibungslos funktioniert. Während der zentralen Prüfungen beobachten Mitarbeiter des Schulministeriums auch
das Internet, um auszuschließen, dass Aufgaben vorher dort verbreitet werden.
Die Schulministerin: "Ich wünsche allen Beteiligten gutes Gelingen. Der Abiturjahrgang 2007 kann darauf vertrauen, dass
die Prüfungsaufgaben nicht schwerer sind, als in den zurückliegenden Jahren und damit auch das Abitur insgesamt nicht
schwerer zu erlangen sein wird."
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Fragen und Antworten zum Zentralabitur im Jahr 2007
Quelle: Pressemitteilungen des Ministeriums für Schule und Weiterbildung NRW
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