jAhrESbErichT

Transcrição

jAhrESbErichT
RINDERZUCHT AUSTRIA
AUSGABE
2012
Zentrale Arbeitsgemeinschaft
österreichischer Rinderzüchter
A-1200 Wien, Dresdner Straße 89/19
www.hammerer.at
Die österreichische Rinderzucht 2011
RINDERZUCHT
AUSTRIA
RINDERZUCHT AUSTRIA
E-mail: [email protected]
www.rinderzucht-austria.at
ZAR-2012-de-en
Tel. +43 (0) 1 334 17 21-0, Fax +43 (0) 1 334 17 13
jahresbericht
ERFOLG HAT
Leistungsfähig
Verim Yeteneği
produttività molto grande
très grande productivité
Продуктивные
Anpassungsfähigkeit
Uyumlu
alta adattabilità
faculté d´adaptation
Способность к адаптации
EINEN NAMEN
Nutzungsdauer
Faydalarını
longevità funzionale
longévité fonctionnelle
Продуктивное долголетие
Wirtschaftlichkeit
Kazançlıdır
rentabilità elevata
rentabilité élevée
Рентабельность
Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter
A-1200 Wien, Dresdner Straße 89/19
Tel.: +43 (0) 1 334 17 21-0, Telefax: +43 (0) 1 334 17 13
E-mail: [email protected], www.rinderzucht-austria.at
RINDERZUCHT
AUSTRIA
DIE ÖSTERREICHISCHE RINDERZUCHT 2011
CATTLE BREEDING IN AUSTRIA 2011
von
Dipl.-Ing. Lukas Kalcher
Ing. Mag. Franz Sturmlechner
Dipl.-lng. Dr. Christian Fürst
lng. Martin Mayerhofer
Für die Veröffentlichung wurden Statistiken vom Bundesministerium für Landund Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft zur Verfügung gestellt.
Medieninhaber, Herausgeber und Redaktion: Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter
1200 Wien, Dresdner Straße 89/19
Herausgegeben mit Unterstützung des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Redaktionsschluss: Wien, am 01. Mai 2012
Satzherstellung, Grafik und Gestaltung: Dipl.-Ing. Lukas Kalcher
Auflage: 5.000 Stück
Druck: HAMMERER GmbH & CoKG, Druck & Verlag
A-4910 Ried, Riedauer Straße 48
Bildnachweis Titelseite: BRAUNVIEH AUSTRIA/Luca Nolli, FIH/Hörbst, "Fortschrittlicher Landwirt"/Liebchen,
Tiroler Grauviehzuchtverband/Hausegger, Rinderzuchtverband Salzburg/Sendlhofer, ZAR/Kalcher
INHALTSVERZEICHNIS
CONTENTS
Agrar- und Volkswirtschaft 2011/2012
10
National economy and agricultural sector 2011/2012
Die Rinderzucht – Cattle breeding
20
Entsandte Personen in der ZAR – Representatives in the ZAR
47
Adressen der Rinderzuchtorganisationen – Cattle breeding organisations 51
Österreichische Jungzüchter-Vereinigung – Austrian young cattle breeders’ association
58
62
Leistungsprüfungen – Performance recording Milchleistungsprüfung – Milk recording
64
Mast- und Schlachtleistungsprüfung – Fattening and slaughtering performance test
72
74
Rinderbesamung – Cattle insemination
Gesundheitsstatus österreichischer Zuchttiere, Samen und Embryonen
Veterinary standards for animal husbandry
76
Leistungen der österreichischen Rinderrassen
Recording results of the austrian cattle breeds 83
Fleckvieh-Bundesschau in Ried im Innkreis, Oberösterreich 90
National Simmental Show in Ried im Innkreis, Upper Austria
Braunvieh-Bundesschau in Imst, Tirol
102
National Braunvieh Show in Imst, Tyrol
Fleischrinderzucht in Österreich – Beef cattle breeding in Austria
127
Fleischleistungsprüfung – Beef recording
129
Generhaltungsrassen – Gene conservation breeds
131
Tierkennzeichnung – Animal identification 134
Rinderproduktion – Cattle production
135
Milcherzeugung – Milk production 138
Rindfleischerzeugung – Beef production 143
Zuchtrinderabsatz – Sale of breeding cattle 146
Export und Import – Export and import
152
Zuchtwertschätzung – Breeding value estimation 154
Österreich in der Europäischen Union – Austria in the European Union
161
Die österreichische Rinderzucht in Zahlen – Austrian cattle farming in numbers 166
Rinderzucht Austria
3
Rinderwirtschaft ist ein wichtiger Produktionszweig
Die Rinderzucht hat einen hohen Stellenwert in Österreich. Unsere
natürlichen Produktionsbedingungen und die bäuerliche Struktur
sind für die hohe Qualität der Landwirtschaftsprodukte ausschlaggebend. Da von der landwirtschaftlichen Nutzfläche fast 60 Prozent
Grünland sind, stellt die Rinderhaltung einen wichtigen Produktionszweig dar. Die Zuchtverbände stellen sich der Aufgabe, den
steigenden Anforderungen gerecht zu werden und für die Milch- und
Fleischproduktion gesunde Tiere bereitzustellen. Damit sie auch
zukünftig diese Leistungen erbringen können, müssen entsprechBMLFUW/Rita Newman
ende Rahmenbedingungen geschaffen werden. Dazu brauchen wir
eine starke Gemeinsame Agrarpolitik in Europa. Für Österreich geht es dabei neben der
Zukunft der Viehzüchter auch um die Dynamik im ländlichen Raum und um die Fortführung
des erfolgreichen österreichischen Weges für die Landwirtschaft.
Österreich braucht wettbewerbsfähige Betriebe. Schon heute sind eine Vielzahl von
Bäuerinnen und Bauern stets am neuesten Stand und steben in ihrer täglichen Arbeit mit
großem Engagement und innovativen Ideen eine umfassende und nachhaltige Bewirtschaftung an. Unternehmergeist und Innovation sollen zukünftig noch stärker auf den
Höfen vertreten sein. Mein Ziel ist, für unsere Bäuerinnen und Bauern geeignete Vorraussetzungen zu schaffen, damit sie auch weiterhin hochwertige Lebensmittel produzieren und
für sich selbst eine Lebensgrundlage erwirtschaften können. Im Rahmen meiner Initiative
„Unternehmen Landwirtschaft 2020“ wurden Konzepte für die Weiterbildung und die
Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit unserer landwirtschaftlichen Betriebe entwickelt.
Damit möchte ich die Unternehmerkompetenz der Landwirtinnen und Landwirte stärken
und sie zur Weiterbildung motivieren. Dabei ist mir wichtig, dass sie ein gerechtes und
gesichertes Einkommen haben, um ihre vielfältigen Aufgaben erfüllen zu können. So
schaffen wir eine Perspektive für die Entwicklung des ländlichen Raumes.
Unsere Landwirtschaft investiert viel in Kontrollen und Gütesiegel und liefert kompromisslose Qualität, auf die man sich verlassen kann. Erfolgreiche Initiativen wie GENUSS
REGION ÖSTERREICH treiben diese Entwicklung voran und zeigen: Die Sehnsucht nach
Tradition, Authentizität und Regionalität steht im Mittelpunkt. Mit unserer Orientierung an
Qualität und Regionalität werden wir auch weiterhin diesen Weg in der Agrarpolitik
konsequent fortführen. Denn mein Motto lautet: „Klasse statt Masse“. Ich möchte regionale
Produktvielfalt statt einer hochindustrialisierten Agrarproduktion fördern. Mein Ziel ist, die
Kooperation von Landwirtschaft, Gewerbe, Gastronomie, Tourismus und Handel intensiver
zu gestalten und so die regionale Wertschöpfung und Attraktivität des ländlichen Raumes
zu steigern.
Die letzten Jahre haben der österreichischen Rinderzucht viele Erfolge eingebracht, darauf
können wir stolz sein. Wir haben sowohl in Österreich als auch international unseren hohen
Standard bei der Zucht präsentiert und die positiven Entwicklungen am Viehmarkt fortgeführt.
Ich gratuliere den Rinderzüchterinnen und Rinderzüchtern und wünsche weiterhin viel
Erfolg.
Dipl.-Ing. Niki Berlakovich
Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft,
Umwelt und Wasserwirtschaft
Rinderzucht Austria
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The cattle industry is an important line of production
Cattle breeding is of outstanding importance in Austria. Our natural production conditions and
farm-based structures are the determining factors for the high quality of agricultural products.
As almost 60 percent of Austria’s agriculturally utilised area is grassland, cattle farming constitutes an important line of production in agriculture. Breeders’ associations take efforts to
meet the heightening requirements and to provide healthy animals for the meat and milk
production. To ensure that they will be able to fulfil these tasks also in the future, appropriate
framework conditions have to be created. For this purpose we need a powerful common agricultural policy in Europe. For Austria, a lot is at stake - not only the future of breeders but also the
dynamism in rural areas and the continuation of the successful Austrian way of agriculture.
Austria needs competitive agricultural enterprises. Already now numerous farmers continuously
adapt to the latest state-of-the-art and, in their daily work, practice the model way of a comprehensive and sustainable management with great commitment and innovative ideas. Entrepreneurial spirit and innovation are to be even more strongly represented on farms in the future.
My aim is to create suitable conditions for our farmers which ensure that they will be able to
produce high-quality food and earn their living also in the future. In the framework of my
initiative “Enterprise Agriculture 2020” concepts for further training and for the enhancement of
the competitive strength of our agricultural holdings have been prepared. In this way I would
like to strengthen the entrepreneurial competence of farmers and motivate them to undergo
further training. It is an important concern of mine that they have a fair and secure income so
they will be able to fulfil their multiple tasks. In that way we will create a perspective for rural
development.
Our agricultural sector invests a lot in controls and quality labels and delivers uncompromising
quality you can rely on. Successful initiatives like “AUSTRIAN REGION OF DELIGHT” promote this
development and show: The focus is on the desire for tradition, authenticity and regionality.
With our orientation towards quality and regionality we will consistently continue this way in
agricultural policy. For my motto is: “Quality instead of quantity”. I want to promote the regional
diversity of products instead of a highly industrialised agricultural production. My objective is to
boost cooperation between agriculture, commerce and industry, catering and tourist businesses
and trade and, as a result, to raise the added value and attractiveness of rural areas.
During the past few years the Austrian cattle breeding sector has achieved great success; this is
something we can be proud of. We presented our high standard in breeding both in Austria and
on international level and thus have been able to continue the positive developments on the
livestock market.
I congratulate our breeders and wish them every success for the future.
Dipl.-Ing. Niki Berlakovich
Minister of Agriculture
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Rinderzucht Austria
Rinderzüchter sind
Imageträger für die
Landwirtschaft
Die österreichische Landwirtschaft – im
Speziellen die Rinderwirtschaft – zeichnet
sich durch intakte Familienbetriebe aus.
Diese sind in bäuerlichem Besitz und im
europäischen Vergleich kleinstrukturiert.
Funktionierende Einrichtungen in der
Logistik, in der Verarbeitung und Vermarktung und vor allem in der Interessenvertretung
sind deshalb unerlässlich. Im starken Netzwerk von Zuchtverbänden und Landwirtschaftskammern, verlässlichen genossenschaftlichen Verarbeitungsbetrieben und einer
schlagkräftigen bundesweiten Dachorganisation kann sich die heimische Rinderzucht im
globalen Wettbewerb behaupten. Insbesondere die Züchter tragen zu einem dynamischen
Image der Rinderwirtschaft bei, die mit einem ständigen Wandel konfrontiert ist. Mit
innovativen Projektideen und technologischen Weiterentwicklungen wird die Konkurrenzfähigkeit vor allem auf den internationalen Märkten erhalten.
Noch nie zuvor in der Geschichte der heimischen Rinderwirtschaft konnten so viele
Zuchttiere, nämlich 34.700 Stück, exportiert werden wie im Jahre 2011. Der international
anerkannt hohe Veterinärstatus und die verlässlichen Abstammungs- und Leistungsdaten
der Zuchttiere haben unter anderem zu diesem Nachfrageboom geführt. Das Gesundheitsmonitoring Rind leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Österreich ist also beim Zuchtviehexport Europameister! Verantwortlich dafür ist auch ein koordiniertes und gebündeltes
Marketing mit der Marke RINDERZUCHT AUSTRIA. Die Beschickung von über 25 Auslandsmessen pro Jahr sowie exportbegleitende Maßnahmen und mehrjährige Projekte in
den Exportländern sollen die aktuellen Exporterfolge auch in den kommenden Jahren
nachhaltig absichern.
Durch die genomische Selektion nimmt der jährliche züchterische Fortschritt stark zu. Mit
den aktuellen Forschungsprojekten OptiGene, zur weiteren Verbesserung von Zuchtzielen
und Zuchtprogrammen, dem internationalen Projekt „Next Generation European System of
cattle improvement and management“, kurz „Gene2Farm“ – mit der Beteiligung der
ZuchtData – sind wieder neue und vor allem innovative Aktivitäten in den Startlöchern. Verstärktes Engagement zeigt die Rinderzucht seit kurzem auch im Bereich des Klimaschutzes.
Bereits im Mai des Vorjahres wurde eine Tagung zum Thema Klimaschutz und Energieeffizienz in der Rinderwirtschaft von der ZAR initiiert. Heuer konnte zu diesem Thema ein
Projekt eingereicht werden, das die züchterischen Möglichkeiten zur Steigerung der
Effizienz und zugleich unseren Beitrag zum Klimaschutz aufzeigen soll. Die Rinderbauern
haben damit eine gute Grundlage für eine sachliche Diskussion.
Da sowohl Wissenschaft und Bildung in der ZAR gebündelt sind, können neueste Forschungsergebnisse rasch und effizient in der Rinderzucht Anwendung finden. Ein Meilenstein in der fast sechzigjährigen Geschichte der ZAR war die Verleihung eines Bildungszertifikates. Die ZAR ist erst das zweite Unternehmen Österreichs, das die Zertifizierung als
Rinderzucht Austria
7
Lerndienstleister nach der internationalen ISO-Norm 29990:2010 im Oktober 2011 erhalten
hat. In der nunmehr zweiten Bildungsperiode werden die Projekte „Professionalisierung
und Qualitätssicherung in der Rinderzucht“ sowie der „Jungzüchterprofi“ umgesetzt.
In dieser Ausgabe werden die aktuellen Entwicklungen in der österreichischen und internationalen Rinderzucht mit Text, zahlreichen Tabellen, Bildern und Grafiken dargestellt. Wir
wünschen Ihnen mit dem vorliegenden Jahresbericht der ZAR einen informativen Einblick in
die umfangreichen Auswertungen der Milch- und Fleischproduktion. Die Broschüre bietet
auch einen interessanten Rückblick über zahlreiche Aktivitäten im Jahre 2011, die einerseits
den vielfältigen Leistungen der 25.000 Züchterinnen und Züchtern zu verdanken sind, andererseits auf die unermüdliche Arbeit der Funktionärinnen und Funktionäre sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter innerhalb der österreichischen Rinderzucht zurück geführt werden
kann.
Zentrale Arbeitsgemeinschaft
österreichischer Rinderzüchter
Ök.-Rat Anton Wagner
Obmann
Ing. Mag. Franz Sturmlechner
Geschäftsführer
Aus Anlass der Wahl zum Bauernbundpräsidenten von Nationalrat Jakob Auer in Gunskirchen, Oberösterreich, gratulierten am 3. Dezember 2011 die österreichischen Rinderzüchter mit ZAR-Obmann Ök.-Rat
Anton Wagner sowie dem Obmann der Österreichischen Jungzüchtervereinigung ÖJV, Dipl.-Ing. Markus
Gahleitner. Die Jungzüchter nutzten diese Gelegenheit, das aktuelle Positionspapier der ÖJV, das als
zentrale Forderungen ein stabiles Einkommen für Futterbaubetriebe, Investförderung für Zuchtbetriebe
Foto: Österreichischer Bauernbund
sowie die Erhöhung der Flexibilität der Landwirte beinhaltet, zu überreichen.
8
Rinderzucht Austria
Cattle breeders are image bearers for agriculture
Austrian agriculture – in particular the cattle industry – is characterised by intact family-run
farms. They are owned by farmers and the structure is small by European comparison. For this
reason it is vital that the processes in the field of logistics, processing and marketing and above
all the lobbying activities function well. Thanks to the strong network of breeding associations
and agricultural chambers, reliable cooperative processing companies and a powerful
nationwide umbrella organisation, the Austrian cattle breeders are able to assert themselves
among the international competition. In particular the breeders contribute towards the dynamic
image of the cattle industry which is constantly confronted with change. With innovative project
ideas and technological improvements, their competitive power is retained above all in the
international markets.
Never before in the history of the Austrian cattle industry was it possible to export as many
animals for breeding, namely 34,700 heads, as in the year 2011. The internationally recognised
high veterinary status and the reliable ancestry and performance data of the breeding animals
are undoubtedly responsible for this boom in demand. The health monitoring of cattle makes a
vital contribution towards this. Thus Austria is European champion when it comes to exporting
cattle! Coordinated and focused marketing activities with the “RINDERZUCHT AUSTRIA” brand
have also contributed to this. The attendance at more than 25 foreign trade fairs per annum,
additional measures supporting exports and projects in the export countries of several years
should secure the current export successes in a sustainable way in the years to come.
As a result of a genomic selection process, the annual progress in breeding is increasing strongly.
Other new and above all innovative measures are at the ready for example the current research
projects OptiGene, for the further improvement of breeding goals and breeding programmes,
the international project „Next Generation European System of cattle improvement and
management“, for short „Gene2Farm“ – with the participation of ZuchtData. Recently cattle
breeders have also shown a greater commitment towards environmental protection. In May of
last year, a conference was initiated by ZAR on the subject of climate protection and energy
efficiency in the cattle industry. This year a project was submitted on this theme, which aims at
illustrating the breeding possibilities to increase the efficiency and at the same time our contribution towards environmental protection. This provides cattle farmers with a good basis for
factual discussions.
Since both science and education are combined at ZAR, the latest research results can be
applied both quickly and efficiently in cattle breeding. The awarding of a certificate for education
was a milestone in ZAR’s history which amounts to almost six years. ZAR is only the second
company in Austria to have obtained certification as a service company providing training in
accordance with the international ISO-Norm 29990:2010 in October 2011. In what is now the
second education period, the projects „professionalisation and quality assurance in cattle
breeding“ and the “young breeder’s profile” are being implemented.
In this edition the current developments in the Austrian and international cattle breeding are
presented in text form and by means of numerous tables, pictures and graphs. We hope that the
present annual report from ZAR will provide you with a comprehensive picture of the extensive
evaluations concerning milk and meat production. The brochure offers an interesting review of
the many activities organised in the year 2011, for which on the one hand the 25,000 breeders
are to be thanked for their many accomplishments, and on the other hand our officials and
employees for their tireless work on behalf of Austrian cattle breeding.
Federation of Austrian Cattle Breeders
Rinderzucht Austria
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Agrar- und Volkswirtschaft 2011/2012
Die Bedeutung der Land- und Forstwirtschaft reicht über ihren Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP), der im Durchschnitt der
letzten Jahre weniger als 2 Prozent betrug,
deutlich hinaus. Die Produktion von Lebensmitteln, nachwachsenden Rohstoffen,
insbesondere auch für die Energiegewinnung, sowie die Erhaltung der Kulturlandschaft, Artenvielfalt und der Lebensqualität in den ländlichen Regionen sind
unverzichtbare Leistungen, die nicht importiert werden können.
Der Prognose (März 2012) des Wirtschaftsforschungsinstitutes (WIFO) ist zu entnehmen, dass im Jahre 2011 mit einem realen
Wachstum des BIP von 3,1 Prozent eine zufriedenstellende volkswirtschaftliche Entwicklung festzustellen war, für 2012 aber
nur eine Zunahme von etwa 0,4 Prozent zu
erwarten ist. Erfreulich ist, dass die Arbeitslosenquote in den letzten Jahren mit etwas
mehr als 4 Prozent ziemlich stabil blieb.
Der Anstieg der Verbraucherpreise im
Jahre 2011 betrug 3,3 Prozent, für 2012
sind 2,4 Prozent prognostiziert. In diesem
Zusammenhang ist aus agrarpolitischer
Sicht festzustellen, dass die bäuerlichen
Familien durch die Bereitstellung kostengünstiger Ernährungsgüter und Rohstoffe
sehr wesentlich zum Anstieg des Wohlstands der Gesamtbevölkerung beitragen.
Ein Landwirt ernährte in Österreich vor 100
Jahren etwa 4 Personen, 1950 rund 10 und
heute bereits 130 Einwohner. Der Anteil
der Nahrungsmittelausgaben an den
Gesamtaufwendungen eines Haushaltes
macht etwa 11 Prozent aus, im Durchschnitt
der EU-27 sind es 14 Prozent. Beim Verkauf
eines Steaks erhält der Landwirt 17 Prozent
vom Verbraucherpreis, bei einem Liter
Vollmilch 34 Prozent oder 33 Cent. Für 250
Gramm Teebutter musste ein Industriearbeiter 1980 rund 17 Minuten arbeiten,
2011 nur mehr 6 Minuten. Noch deutlicher
werden der Vergleich der Kaufkraft und
die Veränderungen der Ernährungsgewohnheiten mit steigendem Fleischkonsum bei einem Schnitzel. Dafür musste vor
drei Jahrzehnten ein Industriearbeiter 1 h
30 Minuten arbeiten, im Jahre 2011 nur
mehr 35 Minuten.
Die Referenten des erstmals veranstalteten Fachtages für Rinderwirtschaft im Rahmen der Wintertagung
2012, v.l.: Dipl.-Ing. Andreas Thurner (LK-Ö), Dipl.-Ing. Christian Rosenwirth (BMLFUW), Ök.-Rat Anton
Wagner (ZAR), Alexander Döring (Generalsekretär Europäischer Verband der Mischfutterindustrie),
Ing. Rudolf Rogl (GF ARGE Rind), Hofrat Dipl.-Ing. Alois Rosenberger (Direktor Francisco Josephinum),
Ök.-Rat Josef Fradler (ARGE Rind), Dipl.-Ing. Matthias Reeh (BMLFUW), Dr. Leopold Kirner (Bundesanstalt
für Agrarwirtschaft), Dr. Franz Sinabell (WIFO), Ing. Mag. Franz Sturmlechner (ZAR), Dipl.-Ing. Markus
Foto: ZAR/Kalcher
Gahleitner (ÖJV). 10
Rinderzucht Austria
Erholung der Einkommen
Im Jahre 2011 wurde für die EU ein realer
Anstieg des Einkommens um durchschnittlich 3,7 Prozent ermittelt, gleichzeitig
setzte sich die Abwanderung aus der Landwirtschaft mit einem Rückgang der Arbeitskräfte um 2,7 Prozent fort. Die Bandbreite der Einkommenssituation ist allerdings sehr groß und schwankt zwischen
einem Einkommensverlust von mehr als 22
Prozent in Belgien und einem Zuwachs von
fast 44 Prozent in Rumänien.
Hohe Erntemengen und gestiegene Erlöse
in der tierischen Produktion führten laut
Statistik Austria im Jahre 2011 in Österreich
zu einem kräftigen Anstieg des Produktionswerts. In der Folge nahmen Wertschöpfung und Einkommen der Landwirtschaft trotz gestiegener Produktionskosten
deutlich zu. In Österreich stieg das reale
Agrareinkommen je Arbeitskraft um 12,2
Prozent. Dieser Entwicklung gingen allerdings erhebliche Schwankungen in den
früheren Jahren voraus. Einem starken
Anstieg 2006 und 2007 folgte ein Einkommenseinbruch 2009. Die Ergebnisse 2011
lagen aber immer noch unter dem Höchstwert im Jahre 2007. Die Entwicklung der
Landwirtschaft war durch hohe Produktionsmengen im Acker-, Gemüse- und Obstbau sowie eine gute Weinernte charakterisiert, in der tierischen Produktion kam es
ebenfalls zu einer leichten Ausweitung des
Produktionsvolumens. Die landwirtschaftlichen Erzeugerpreise lagen im Durchschnitt
des Jahres 2011 um 3,5 Prozent über dem
Vorjahresniveau, wobei die Zunahme der
Preise vor allem auf die tierische Erzeugung (Milch und Fleisch) zurückzuführen
ist. Vom Gesamtwert der landwirtschaftlichen Produktion 2011 in der Höhe von
7,31 Mrd. € entfielen 27,1 Prozent auf die
Rinder-, Kälber- und Milchproduktion,
insgesamt trug die tierische Erzeugung
44,1 Prozent und der Pflanzenbau 47,0
Prozent zur Wertschöpfung der Land- und
Forstwirtschaft im Rahmen der Gesamtwirtschaft bei. Im agrarischen Außenhandel 2011 stehen wertmäßig mit 9,70 Mrd.
Euro Importen von Agrar- und Ernährungsprodukten Ausfuhren in Höhe von rund
9,06 Mrd. Euro gegenüber.
Kalbinnen der Rasse Holstein, Braunvieh und Fleckvieh im Exportstall des Rinderkompetenzzentrums in
Foto: Rinderzuchtverband Oberösterreich/Wagner
Freistadt, Oberösterreich. Rinderzucht Austria
11
Strukturwandel und
Produktivitätsfortschritt
Wie die Ergebnisse der Agrarstrukturerhebung 2010 (Vollerhebung) zeigen, setzt sich
der Strukturwandel in der österreichischen
Landwirtschaft fort. Die Zahl der Betriebe
nahm gegenüber der letzten Agrarstrukturerhebung 2007 (Stichprobe) um 6 Prozent
auf 175.700 ab. Seit der letzten Vollerhebung 1999 ist ein Rückgang der Betriebe um rund 42.000 (-19%) zu verzeichnen. Seit dem EU-Beitritt 1995 gaben
in Österreich jährlich durchschnittlich 4.200
Landwirte die Bewirtschaftung ihrer Höfe
auf. Der Trend zu größeren Betrieben setzte
sich somit fort. Waren es 1995 im Durchschnitt 31,8 Hektar Gesamtfläche, so stieg
diese bis 2010 auf 41,4 Hektar je Betrieb an.
Der Strukturwandel vollzog sich parallel zu
einem ungewöhnlichen Produktivitätsfortschritt in der Landwirtschaft. Die Milcherzeugung stieg seit 1955 um mehr als
36,5 Prozent von 2,53 Mio. Tonnen auf 3,46
Mio. Tonnen. Die Milchlieferleistung nahm
im gleichen Zeitraum von 1,17 Mio. Tonnen
auf mehr als 2,90 Mio. Tonnen (+147,2%)
zu. Aus Sicht der Rinderwirtschaft ist die
Stabilisierung der Bestände mit rund 2 Mio.
Stück seit dem Jahre 2007 positiv zu
beurteilen. Allerdings bereitet der Strukturwandel in der Grünland- und Bergland-
wirtschaft erhebliche Sorgen, weshalb der
entsprechenden Ausgestaltung des zukünftigen ländlichen Entwicklungsprogramms mit Direktzahlungen für ökologische Leistungen große Bedeutung zukommt.
In der pflanzlichen Produktion sind ebenfalls erhebliche Ertragszuwächse festzustellen. Mit 166 Prozent nahmen zwischen
1955 und 2011 die Weizenerträge auf 58,5
Dezitonnen zu, bei Mais waren die Produktivitätszuwächse von 31,4 Dezitonnen auf
113 Dezitonnen (plus 260 Prozent) Weltspitze. Die gesamte Getreideproduktion
(inklusive Mais) war 2011 gegenüber dem
Vorjahr mit 5,67 Mio. Tonnen um fast 20
Prozent höher. Der Anspruch an wertvollen
Nutzflächen durch den Ausbau der Infrastruktur in Stadt und Land weist eine
steigende Tendenz auf. In den vergangenen
60 Jahren ging in Österreich ein Viertel der
damals genutzten Acker- und Grünlandfläche verloren. 1951 betrug die landwirtschaftlich genutzte Fläche 4,08 Mio. Hektar, 2011 wurden nur mehr rund 3,19
Mio. Hektar bewirtschaftet. Der tägliche
Verlust wertvoller Kulturflächen betrug in
Österreich zwischen 2001 und 2011 mehr
als 100.000 Hektar, das sind 30 Hektar pro
Tag.
Im Jahr 2011 wurden auf 146 Versteigerungen 7.825 Zuchtkälber weiblich zu einem Durchschnittspreis von
Foto: ZAR/Kalcher
558,-- € (netto) abgesetzt, das entspricht einer Steigerung zum Vorjahr von 16 Prozent.
12
Rinderzucht Austria
Neue Agrarpolitik ab 2014
Die EU-Agrarpolitik wurde im Jahre 2011
durch die Vorlage der Kommissionsvorschläge für die Reform der Gemeinsamen
Agrarpolitik (GAP), die vor 50 Jahren geschaffen wurde, geprägt. Seit ihrer Gründung stand die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Rohstoffen bei gleichzeitiger
Sicherung der Einkommen für die Bauern
im Vordergrund. Die Bilanz der bisherigen
EU-Agrarpolitik, viel gepriesen und oft gescholten, ist durchaus positiv zu beurteilen,
auch wenn die Aufwendungen und vor
allem die Verteilung der Fördermittel immer wieder Anlass zur Kritik geben. Ab dem
Jahre 2018 soll in allen Mitgliedsstaaten
eine regionale Flächenprämie Realität sein.
Die Zahlungsansprüche für die geltende
einheitliche Betriebsprämie laufen 2013
aus. Die Umstellung auf das Regionalmodell ist eine substantielle Änderung des in
Österreich bisher geltenden Förderungssystems, das erhebliche Auswirkungen auf
die Verteilung der Leistungsabgeltungen
zwischen den Betrieben und Regionen
bringen könnte. Der EU-Haushalt 2012
umfasst insgesamt 129,1 Mrd. €, für die
Gemeinsame Agrarpolitik sind 57,0 Mrd. €,
darunter 43,5 Mrd. € für die Direktzahlungen, vorgesehen. Für die Agrarmarktpolitik wurden von der EU-Kommission
insgesamt 13,5 Mrd. € veranschlagt.
Was die Weltmärkte für tierische Erzeugnisse betrifft, ist mit einer weiteren Zunahme der Milcherzeugung in der Europäischen Union um etwa 1,5 Prozent auf 152,6
Mio. Tonnen im Jahre 2012 gegenüber 2011
zu rechnen, während der Milchkuhbestand
mit etwa 22,6 Mio. Stk. stabil bleiben dürfte.
Die EU ist weltweit der größte Milchproduzent. Ein Viertel des Handels entfällt
auf die Gemeinschaft. Weltweit wurden
2011 rund 727,6 Mio. Tonnen Milch erzeugt.
Rinderzucht Austria
Ausblick
Die angespannte Situation der öffentlichen
Haushalte erfordert in allen EU-Mitgliedsstaaten Einsparungsmaßnahmen. Am 28.
März 2012 wurde im Nationalrat der Stabilitätspakt zur Konsolidierung des Staatshaushalts bis zum Jahre 2016 mit einem
Umfang von rund 27 Mrd. € beschlossen.
Aus Sicht der Landwirtschaft ist festzustellen, dass die Finanzierung des
ländlichen Entwicklungsprogramms und
anderer Fördermaßnahmen gesichert ist
und auch die Arbeit wichtiger Organisationen im tierischen und pflanzlichen
Bereich fortgesetzt werden kann.
Die RINDERZUCHT AUSTRIA hat rechtzeitig
mit ihrem zukunftsorientierten Fünf-Punkte-Programm im Jahre 2010 vorgesorgt, die
Leistungen der österreichischen Rinderwirtschaft für die Gesellschaft hervorgehoben und Sparwillen dokumentiert.
Eine Studie des Instituts für Volkswirtschaftslehre an der Universität in Linz (Prof.
Dr. Friedrich Schneider) ergab, dass das
Programm der RINDERZUCHT AUSTRIA für
eine zukunftssichere Rinderwirtschaft die
richtigen Weichen stellt. Wird die volkswirtschaftliche Wertschöpfung der Beschäftigungseffekte der Rinderwirtschaft
(Fleisch- und Milchproduktion) als Beurteilungskriterium herangezogen, so entsteht,
wie der Studie „Was wäre Österreich ohne
Rinderbauern“ zu entnehmen ist, ein zusätzliches Bruttoinlandsprodukt von mehr
als 2 Mrd. €, jedoch unter der Annahme,
dass der Wertschöpfungsanteil zu 100
Prozent in Österreich verbleibt. Durch die
Fleisch- und Milchproduktion der heimischen Rinderbauern werden zusätzlich
13.000 Arbeitsplätze in den vor- und nachgelagerten Wirtschaftsbereichen gesichert.
Der primären Wertschöpfung der Rinderwirtschaft in Höhe von 1,7 Mrd. € können
81.500 Arbeitsplätze auf den bäuerlichen
Betrieben zugeordnet werden. Dies ist ein
volkswirtschaftliches Potential, das die
RINDERZUCHT AUSTRIA ermutigt, weiterhin
offensiv und kooperativ tätig zu bleiben.
13
National economy and agricultural
sector 2011/2012
The significance of agriculture and the
forestry industry goes far beyond their share
in the gross domestic product (GDP), which,
in the recent past, equalled less than 2
percent on average. The production of
foodstuffs, replenishable raw materials, in
particular for the generation of energy, and
the conservation of our cultural landscape,
variety of species and the quality of life in
rural regions are vital achievements which
cannot be imported.
From the forecast (March 2012) from the
Economic Research Institute (WIFO) we learn
that in the year 2011 there was real growth in
the GDP of 3.1 percent which was a satisfying
development for the national economy. In
the year 2012, however, an increase of only
around 0.4 percent is to be expected. It is
good news that the unemployment rate
remained relatively stable in the recent past
at a little more than 4 percent. The increase in
the consumer prices in the year 2011 equalled
3.3 percent, 2.4 percent is to be expected for
2012. In this connection from the point of
view of agriculture it can be seen that farming
families make an important contribution
towards the increase in wealth of the
population as a whole as a result of providing
cost-favourable food stuffs and raw materials.
100 years ago a farmer fed around 4 people,
in 1950 the figure was around 10 and today
this amounts to 130 inhabitants. The share of
expenditure on food in terms of the total
expenditure of a household amounts to
around 11 percent, on average this totals 14
percent in the 27 countries of the EU. When
selling a steak, a farmer receives 17 percent of
the consumer price, with a litre of whole milk
this amounts to 34 percent or 33 cents. For
250 grammes of butter an industrial worker
had to work around 17 minutes in 1980, in
2011 this was only 6 minutes. A comparison
of the purchasing power and the changes in
eating habits with the increasing consumption of meat for an escalope makes this
even clearer. Three decades ago an industrial
worker had to work 1 h 30 minutes for this
and in the year 2011 this was now only 35
minutes.
Fleckviehherde von Familie Reiter vulgo Marterer in Schwaz, Tirol, auf dem Heimweg von der Eng-Alm.
Foto: Holzhammer
Die Tiere durchqueren das Karwendelgebirge.
14
Rinderzucht Austria
Recovery in income
In the year 2011, an actual increase in income
of on average 3.7 percent was ascertained, at
the same time the outflow of people from
agriculture continued with a decrease in the
work force of 2.7 percent. The range of
incomes is, however, considerable and
fluctuates between a loss of income of more
than 22 percent in Belgium and an increase of
almost 44 percent in Romania.
High harvest yields and a rise in proceeds
from animal products led to a strong increase
in the production value in Austria in the year
2011 according to Statistik Austria. As a result,
both the value added and income in
agriculture clearly increased despite the
higher costs of production. In Austria the
actual agricultural income rose by 12.2
percent per worker. This development was
preceded by marked fluctuations in the
previous years. A strong increase in 2006 and
2007 was followed by a drop in income in
2009. The results in 2011 were, however, still
below the highest value of 2007. The
development in agriculture was characterised
by high production volumes in arable,
vegetable and fruit farming and a good wine
harvest, in animal products there was also a
slight increase in the production volume. In
the year 2011, the agricultural producer
prices were on average 3.5 percent above the
level of the preceding year whereby the
increase in the prices can be traced primarily
to animal products (milk and meat). Of the
overall value of agricultural products in 2011,
amounting to € 7.31 billion, 27.1 percent can
be attributed to cattle, calf and milk
production. All in all, animal products contributed 44.1 percent and crop farming 47.0
percent to the value added of agriculture and
the forestry industry within the framework of
the overall economy. With regard to foreign
trade in 2011, imports from agricultural and
food products, with a value of € 9.70 billion,
face exports of around € 9.06 billion.
Pinzgauer Milchviehherde mit Nachzucht auf der Greinmeisteralm im Weißpriachtal, Lungau, Salzburg.
Foto: Rinderzuchtverband Salzburg/Sendlhofer
Rinderzucht Austria
15
Structural change and
progress in productivity
As the results of the agricultural structural
investigation 2010 (census) show, the
structural change in Austrian agriculture is
continuing. The number of farms compared
to the last agricultural structural investigation
of 2007 (random sample) has decreased by 6
percent to 175,700. Since the last census in
1999, a decline in the number of farms by
around 42,000 (-19%) has been recorded.
Since joining the EU in 1995, per annum an
average of 4,200 Austrian farmers has given
up farming. Thus the trend towards larger
farms continues. Whereas in 1995 each farm
had on average 31.8 hectares, by 2010 this
had increased to 41.4 hectares. The structural
change was completed parallel to the
exceptional progress in productivity in the
agricultural sector. Milk production has risen
since 1955 by more than 2.53 million tonnes
to 3.46 million tonnes. The milk supply performance increased in the same period from
1.17 million tonnes to more than 2.90 million
tonnes (+147.2%). From the point of view of
the cattle industry, the stabilisation of the
cattle stocks at around 2 million heads since
the year 2007 is to be evaluated in a positive
way. Admittedly the structural change with
regard to pasture land and mountain farming
gives rise to considerable worries which is
why the corresponding design of future agricultural development programmes with
direct payments for ecological services is of
enormous significance.
With regard to crop products, decisive
increases in proceeds are also evident. At 166
percent the wheat yields increased between
1955 and 2011 by 58.5 decitonnes, with
regard to maize, the increases in productivity
from 31.4 decitonnes to 113 decitonnes (plus
260 percent) were at world class level. Overall
grain production (including maize) was
higher in 2011 compared to the preceding
year at 5.67 mill. tonnes by around 20 percent.
The need for valuable effective area, as a
result of expanding the infrastructure in the
town and countryside, is on the rise. In the
last 60 years, a quarter of the used agricultural
and grassland area in Austria was lost. In 1951
the area put to use for agriculture totalled
4.08 million hectares, in 2011 only 3.19 million
hectares were farmed. Between 2001 and
2011, the daily loss in valuable cultivated area
in Austria totalled more than 100,000
hectares which is more than 30 hectares a
day.
Braunviehherde des Zuchtbetriebes Thomas Huber aus Galtür, Tirol. Foto: Tiroler Braunviehzuchtverband/Fankhauser
16
Rinderzucht Austria
New agricultural policy as of 2014
In the year 2011, the EU agricultural policy
was shaped by the presentation of suggestions from the Commission for the reform
of the Common Agricultural Policy (CAP)
which was created 50 years ago. Since its
foundation, the supply of food stuffs and raw
materials has been the main focus whilst at
the same time securing the income of
farmers. To date the record of the EU’s
common agricultural policy, often praised
and often the subject of scolding, can be seen
as positive, even if the expenditure and above
all the distribution of the funds are always the
subject of criticism. As of the year 2018, a
regional single area payment scheme is to
become a reality in all member states. The
payment claims for the valid standardised
farmers’ premium will expire in 2013.
Conversion to the regional model constitutes
a substantial change in the grants system
currently applicable in Austria which will
have considerable repercussions on the distribution of the subsidies between the farms
and the regions. The EU budget 2012
comprises a total of € 129.1 billion, € 57.0
billion is assigned to the Common Agricultural Policy and € 43.5 billion for direct
payments. For the agricultural market policy,
the EU Commission has planned a total of €
13.5 billion.
As far as the global markets for animal
products are concerned, a further increase in
milk production in the European Union,
compared to 2011, is to be expected of
around 1.5 percent to 152.6 million tonnes in
the year 2012 whilst the milking cow stocks
should remain stable at around 22.6 million
heads. In global terms the EU is the world’s
largest milk producer. A quarter of trade is
accounted for by the European Community.
Around the globe around 727.6 million
tonnes of milk were produced.
Rinderzucht Austria
Forecast
The strained situation when it comes to state
budgets demands a thinning out of the
budget structure in all of the member states
as well as the definition of new priorities for
expenditure. On 28 March 2012, the stability
pact was decided in the National Assembly to
consolidate the state budget by the year
2016 in a volume of around € 27 billion. From
the point of view of agriculture, it can be seen
that the financing of the regional
development programme and other support
measures is secured and the work of
important organisations with regard to
livestock and crops can be continued.
The RINDERZUCHT AUSTRIA made provisions
in good time with a future-oriented Five-Point
programme in the year 2010, emphasising
the services of the Austrian cattle industry for
society and documenting the willingness to
make savings. A study from the Institute for
Economics at the University of Linz (Prof. Dr.
Friedrich Schneider) revealed that the
programme of RINDERZUCHT AUSTRIA is
setting the right course for the secure future
of the cattle industry. If the national economic
value added of the effects on employment of
the cattle industry (meat and milk production)
is taken as an evaluation criterion, then as can
be seen from the study „What would Austria
be without cattle farmers“ an additional gross
domestic product of more than € 2 billion is
produced. This, however, assumes that the
share of the value added remains 100% in
Austria. As a result of the meat and milk
production of Austrian cattle farmers, an
additional 13,000 jobs are secured in the
upstream and downstream agricultural
sectors. The primary value added of the cattle
industry, amounting to € 1.7 billion, can be
attributed to the 81,500 jobs on domestic
farms. This is a potential of the national economy which encourages the
RINDERZUCHT AUSTRIA to remain offensively-minded and cooperative.
17
Holsteinkalbinnen am Fuße des Admonter Kaibling, Steiermark. Foto: ZAR/Kalcher
Zusammensetzung des Produktionswerts des landwirtschaftlichen
Wirtschaftsbereichs zu Herstellungspreisen im Jahr 2011
Composition of the production value of the agricultural economic sector at production
prices in the year 2011
Zusammensetzung der landwirtschaftlichen Produktion im Jahr 2011
Nicht trennbare nichtlandw.
Nebentätigkeiten
5,3%
Landw. Dienstleistungen
3,6%
Sonstige tierische Erzeugnisse
0,6%
Getreide
12,3%
Eier
2,8%
Milch
14,7%
Sonstige Tiere
0,7%
Handelsgewächse
4,5%
Futterpflanzen
8,0%
Landw.
Dienstleistungen u.
Nebentätigkeiten
8,9%
Pflanzliche
Tierische Produktion
47,0%
Produktion
44,1%
Kartoffeln
1,1%
Gemüse- u.
Gartenbau
7,0%
Geflügel
2,3%
Obst
5,8%
Schweine
10,6%
Rinder u. Kälber
12,4%
18
Wein
8,2%
Grafik: Statistik Austria,
Landwirtschaftliche Gesamtrechnung
Rinderzucht Austria
Q: STATISTIK AUSTRIA, Landwirtschaftliche Gesamtrechnung. Erstellt am: 21.02.2012. LGR-Revisionsstand: Februar 2012.
Produktionswert der Landwirtschaft zu Herstellerpreisen 2011
Production value of Austrian agriculture 2011
Produktionswert der Landwirtschaft
Production value of agriculture
davon tierische Produktion
animal production
davon Kälber- und Rinderproduktion
veal and beef production
Milchproduktion
milk production
Schweineproduktion
pork production
Eier- und Geflügelproduktion
egg and poultry production
Sonstige tierische Produktion
other animal production
Sonstige Tiere
other animals
Bruttowertschöpfung zu Herstellerpreisen
gross value added at manufacturing prices
Nettowertschöpfung zu Herstellerpreisen
net value added at manufacturing prices
Millionen
million
Euro
7.310
2011/2010
%
100,0
%
+13,5
3.224
44,1
+10,4
909
28,2
+13,6
1.073
33,3
+10,4
773
24,0
+7,4
376
11,7
+7,5
44
1,4
+32,6
49
1,5
+8,5
3.137
+17,1
1.466
+38,4
Quelle: Statistik Austria März 2012
Fleckviehkalbinnen im Weissenbachtal, Gasteiner Naßfeld, Salzburg.
Foto: Rinderzuchtverband Salzburg/Sendlhofer
Die Rinderzucht – Cattle breeding
Organisation
An der systematischen Verbesserung der
Zuchtpopulation der einzelnen Rassen
arbeiten in Österreich 22.517 Zuchtbetriebe
mit 380.833 Herdebuchkühen unter Milchleistungskontrolle. 22.942 Herdebuchkühe
stehen auf 2.546 Zuchtbetrieben unter
Fleischleistungskontrolle.
Diese Zuchtherden werden in 18 Rinderzuchtverbänden betreut. Nach Rassen sind
die Zuchtverbände zu Arbeitsgemeinschaften zusammengeschlossen, die für die
Planung, Erstellung und Koordinierung der
Zuchtprogramme verantwortlich sind.
Die einzelnen Rinderzuchtverbände führen
in ihrem Bereich die Zuchtprogramme, die
Zuchtberatung und die Organisation des
Verkaufs der Zuchtrinder über Versteigerungen und ab Hof durch. Die Leistungskontrolle wird von eigenen Kontrollverbänden organisiert. Die Durchführung
der gesetzlichen Bestimmungen zur Förderung der Tierzucht obliegt den Landwirtschaftskammern. Diese überwachen auch
die Arbeit der Zuchtverbände, der Besamungsstationen (veterinärrechtlich) und
Mitglieder
der Leistungskontrollverbände. Die Förderung der Tierzucht erfolgt aus Mitteln des
Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
und der Länder nach festgelegten Richtlinien.
Die Rinderzuchtorganisationen, die Landeskontrollverbände, die Besamungsstationen, die Rassenarbeitsgemeinschaften und
die Landwirtschaftskammern sind in der
Zentralen Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter (ZAR), mit Sitz in
Wien, organisiert. Die Daten aus der Milchleistungskontrolle werden von der ZuchtData, der Tochterfirma der ZAR, verarbeitet
und für die Schätzung der Zuchtwerte verwendet. Außerdem sorgt die ZAR für die
Koordination aller Maßnahmen, die im
gesamtösterreichischen Interesse liegen,
für die Vertretung der Rinderzüchter, für
die Absatzwerbung im Ausland, die Beschickung ausländischer Messen, für die
praxisorientierte Forschung in der Rinderzucht und kürzlich verstärkt für Bildungsmaßnahmen.
Organisation
Aufgabenbereiche
8 Landwirtschaftskammern
Interessensvertretung
8 Landeskontrollverbände
Förderabwicklung
18 Zuchtverbände
ZAR
Marketing
6 Rassenarbeitsgemeinschaften
Forschung
5 Besamungsstationen/Samendepots
Bildung
100%
Organisation
Aufgabenbereiche
Zucht und Genetik
ZuchtData
Leistungsprüfung
Herdebuchführung
20
Rinderzucht Austria
Organisation
22,517 breeding farms in Austria work
towards the systematic improvement of the
breeding population of the individual races
with 380,833 registered cows and milk performance recordings. 22,942 registered cows
in 2,546 breeding farms undergo meat performance recordings.
These breeding herds are looked after by 18
cattle breeding associations. The breeding
associations are divided by race into working
committees which are responsible for the
planning, preparation and coordination of
the breeding programmes.
The individual cattle breeding associations
carry out the breeding programmes,
breeding consultations and the organisation
of the sale of breeding cattle via auctions and
ex farm in their own areas. The performance
recording is organised by separate control
organisations. The agricultural chambers are
responsible for the legal provisions to promote animal breeding. They also monitor the
work of the breeding associations, the insemination stations (veterinary legislation) and
Members
the performance recording associations.
Animal breeding is promoted by funds from
the Federal Ministry for Agriculture and
Forestry, the Environment and Water
Management and the provinces in
accordance with defined guidelines.
The cattle breeding organisations, the
provincial recording associations, the insemination stations, the breed working committees and the agricultural chambers are
organised in the central working committee
of Austrian cattle breeders (ZAR), with its
headquarters in Vienna. Data relating to the
milk performance recordings from the
ZuchtData, a subsidiary of ZAR, is processed
and used to evaluate the breeding values.
Moreover ZAR coordinates all the measures,
which are in the interest of Austria as a whole,
representing the interests of cattle breeders,
for sales advertising abroad, the participation
in foreign trade fairs, practise-oriented
research with regard to cattle breeding and
for some time now further training measures.
Organisation
8 federal chambers of agriculture
8 federal recording organisations
18 breeding associations
ZAR
6 breed organisations
5 AI-centers/semen storage centers
100%
Organisation
Tasks
Representation of
interests
Subsidies management
Marketing
Research
Education
Tasks
Breeding and genetics
ZuchtData
Performance recording
Herd book
Rinderzucht Austria
21
Landwirtschaftskammer Österreich
Österreichische Tierärztekammer
fachliche
Abstimmung u.
Zusammenarbeit
Universität für Bodenkultur
Universität für Veterinärmedizin
wissenschaftliche
Zusammenarbeit
Forschung
Bildung
Zuchtviehmarketing
Bundesministerium für Landund Forstwirtschaft, Umwelt
und Wasserwirtschaft
verwaltungstechnische
Zusammenarbeit
Obmann
Bundesministerium für Gesundheit
Wirtschaftskammer Österreich
Austrian Agricultural Cluster (AAC)
Agroservice Austria (ASA) u. a.
6
Rassenarbeitsgemeinschaften
FLECKVIEH AUSTRIA
RINDERZUCHT
AUSTRIA
Vorstand
Geschäftsführer
Gemeinschaftswerbung
Mitgliedsorganisationen
18
Rinderzuchtverbände
8
Landwirtschaftskammern
Zuchtprogramme
Herdebuchführung
Vermarktung
Beratung
Vertretung der
Landeszucht
Interessensvertretung
Beratung
BRAUNVIEH AUSTRIA
HOLSTEIN AUSTRIA
ARGE der Pinzgauer
Rinderzuchtverbände
Tiroler
Grauviehzuchtverband
FLEISCHRINDER AUSTRIA
Ergebnisse
Zuchtwertschätzung
Leistungsprüfung
Herdebuchführung
GESUNDheitsmonitoring.RIND
24.552 Rinderzuchtbetriebe
4 0 7 .0 2 6
H er debu c h k ü h e
F a c h a u s s c h ü s s e
Genetik, Besamung und Biotechnologie, Marketing, Landeskontrollverband,
Allgemeine Tierproduktion, Zuchtverbände, Plattform Tiergesundheit
I n t e r n a t i o n a l e
G r e m i e n
International Committee for Animal Production (ICAR), INTERBULL, Rinderdatenverbund (RDV),
Europäische Vereinigung für Tierproduktion (EVT), Europäische Exportplattform,
COPA-COGECA, Förderverein Biotechnologieforschung e.V. (FBF)
zu 100% im Eigentum
der ZAR
Daten
Herdebuch
Zuchtwertschätzung
Leistungsprüfung
GESUNDheitmonitoring.RIND
Betriebsstammdaten
Tierstammdaten
Daten Leistungsprüfung
Daten Herdebuch
Daten Zuchtwertschätzung
Daten GESUNDheitsmonitoring.RIND
Da
te
n
Zentrale Datenverarbeitung
und Herdebuchführung
Zuchtwertschätzung
Software - Entwicklung
Zentrale Online-Datenbank
Rinderdatenverbund RDV
5
Besamungsstationen,
Samendepots
8
Landeskontrollverbände
Leistungsprüfung
Milch und Fleisch
Beratung
Künstliche Besamung
Beratung
Auswertung Daten
Leistungsprüfung
Herdebuch
Labor
Analyseergebnisse
Zuchtwertschätzung
GESUNDheitsmonitoring.RIND
Betriebs- und
Tierstammdaten
Proben
Tierbewegungen
Tierkennzeichnung
Ohrmarken
Meldung
Zu- und
Abgänge
Probennahme
Datenerhebung
Diagnoseerfassung GESUNDheitsmonitoring.RIND
25.265 Kontrollbetriebe
424.6 1 1
Kontro l l k ü h e
Grafik: ZAR/Kalcher
ZUR GESCHICHTE
Seit der Gründung der ZAR am 17. März
1954 in Wien mit dem damaligen Obmann
Ök.-Rat Franz Thoma aus Gröbming, Steiermark, hat sich der Vereinszweck entsprechend weiterentwickelt. Die Aufgaben
der ZAR sind in den Statuten klar geregelt.
Diese zielen auf eine Qualitätsverbesserung
und Effizienzsteigerung der Rinderproduktion ab. Der Tätigkeitsbereich bezieht sich
auf die Interessensvertretung der österreichischen Rinderzüchter, Förderabwicklung,
Marketing und den Bereich der Bildung. Im
April 2001 wurde beschlossen, die ZuchtData EDV-Dienstleistungen GmbH als
100%ige Tochter der ZAR, rückwirkend mit
1. Jänner 2001, zu gründen. Die wesentlichen Aufgabenbereiche der ZuchtData
sind der Betrieb des Rinderdatenverbundes,
die zentrale Auswertung der Leistungsdaten, Herdebuchführung, die Durchführung der Zuchtwertschätzung sowie diverser
Forschungsprojekte und die technische
Weiterentwicklung von Online-Programmen für die Rinderzüchter.
TARA-ET *TA AT 288.995.51 (V.: MANITOBA)
Foto: KeLeKi
DL: 2/1 9.368 – 4,06 – 3,92 – 748
ZW: +1.028 -0,19 +0,08
MW: 131 GZW: 135
Züchter: Christine u. Simon Sigl, St. Radegund, OÖ
BETTY AT 633.367.414 (V.: BACCULUM RED)
Foto: KeLeKi
DL: 2/2 9.876 – 3,91 – 3,43 – 725
HL: 2. 9.995 – 4,13 – 3,62 – 774
Züchter: Maria und Franz Moser, Sankt Aegidi, OÖ
HISTORY
Since the foundation of ZAR on 17 March
1954 in Vienna with the President at that
time, Ök.-Rat Franz Thoma from Gröbming,
Styria, the goals of the association have very
changed. The tasks of the ZAR are clearly
regulated in statutes. These aim at an
improvement in quality and an increase in
the efficiency of cattle production. The areas
of operation cover the representation of the
interests of Austrian cattle breeders, the
processing of grants, marketing and the field
of education. In April 2001 it was decided to
24
found the ZuchtData EDV-Dienstleistungen
GmbH as a 100 subsidiary of ZAR, retroactively as of 1 January 2001. The most
important fields of activity of ZuchtData are
the running of the cattle data association, the
centralised evaluation of the performance
data, managing the herd books, performing
the breeding value estimations and various
research projects and the technical further
development of online programmes for
cattle breeders.
Rinderzucht Austria
INTERESSENSVERTRETUNG
Die ZAR hat insgesamt 45 Mitgliedsorganisationen. Die unterschiedlichen Interessen
werden derart abgestimmt, dass diverse
Aufträge, die von einer deutlichen Mehrheit
der Mitglieder getragen werden, an die
ZuchtData weitergegeben werden können.
Die Interessen der Mitgliedsorganisationen
werden im ZAR-Vorstand, der aus sieben
Personen besteht, vertreten. Die Erarbeitung der Vorschläge erfolgt in den Fachausschüssen der ZAR, wovon es derzeit sieben
Ausschüsse gibt:
> Ausschuss für allgemeine Rinderwirtschaft
> Ausschuss Zuchtverbände
> Ausschuss für Besamung/Biotechnologie
> Ausschuss für Leistungskontrolle
> Ausschuss für Genetik
> Marketing-Koordinationsausschuss
> Kontrollausschuss der ZAR
Die neue Plattform „Tiergesundheit“ wurde
im Mai 2011 als Diskussionsforum nach
Ablauf des Projektes „Gesundheitsmonitoring Rind" gegründet, um die gute
Gesprächsbasis zwischen Landwirten und
Tierärzten auf wissenschaftlicher Ebene
aufrecht zu erhalten.
Die Interessensvertretung funktioniert vorwiegend in enger Zusammenarbeit mit der
Landwirtschaftskammer Österreich. Die
ZAR ist Ansprechpartner für Politik, Verwaltung, gesetzliche Interessensvertretung, Wissenschaft und Forschung sowie
für ausländische Partnerorganisationen
und Schnittstelle zu den Tiergesundheitsdiensten. In speziellen Fragen wird die ZAR
auf EU-Ebene herangezogen. International
ist die ZAR Mitglied bei INTERBULL und
entsendet die Mitglieder für die gemeinsame Zuchtwertschätzung mit Bayern und
Baden-Württemberg in den „Beratenden
Ausschuss für Zuchtwertschätzung." Es besteht die Mitgliedschaft beim Förderverein
für Biotechnologieforschung (FBF), bei der
Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde (DGFZ), bei der Exportplattform in Brüssel und im Auftrag der Landwirtschaftskammer Österreich bei der COPA-Arbeitsgruppe „Breeding Cattle." Die ZAR ist auch
Rinderzucht Austria
Gründungsmitglied beim Land-, forst- und
wasserwirtschaftlichen
Rechenzentrum
(LFRZ), bei der Österreichischen Nationalvereinigung für Genreserven landwirtschaftlicher Nutztiere (ÖNGENE) und beim
Ökosozialen Forum und war federführend
bei der Gründung der Clusterorganisationen „Austrian Agricultural Cluster“
(AAC) und beim Agroservice Austria (ASA)
dabei. Weiters ist die ZAR Mitglied beim
Internationalen Kompetenzzentrum für
Rinderzucht und Milchviehhaltung in Pyhra
(IK-Pyhra). Die Aufbereitung von Exportmärkten samt Zuchtviehmarketing und die
Koordination der Veterinärbedingungen zu
wichtigen Importländern werden ebenfalls
im gemeinsamen Dach unter der Marke
RINDERZUCHT AUSTRIA gebündelt.
Auf internationaler Ebene macht sich die
ZAR besonders für einen einheitlichen hohen Status im Bereich Zuchtrinderexporte
stark. Tierschutzrelevante Themen und der
Schutz der Tiere beim Transport sind ebenso Bereiche, die auf europäischer Ebene
verstärkt diskutiert werden. Das Klonen,
gentechnisch veränderte Organismen sowie die auf europäischer Ebene diskutierte
elektronische Tierkennzeichnung sind Themen, die den Rinderzüchter direkt betreffen. Im Bereich Tiergesundheitsstrategie ist
für 2012 eine EU-Vorgabe zu erwarten, die
auch die heimischen Zugänge im Bereich
Seuchenbekämpfung und Risikomanagement in der Tierhaltung nachhaltig beeinflussen werden.
Auf österreichischer Ebene steht die Beeinflussung der nationalen Spielräume zur
Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik
(GAP) im Interesse der heimischen Rinderhalter im Vordergrund. Die Weiterentwicklung des Tiergesundheitsdienstes und
die vollständige Integration des Gesundheitsmonitoring Rind als Basis für aufbauende Spezialprogramme sind derzeit
ebenfalls wichtige Bestandteile der Arbeit
der ZAR wie die intensive Mitsprache bei
der Umsetzung des EU-Milchpaketes auf
nationaler Ebene.
25
REPRESENTATION OF MEMBERS' INTERESTS
In all, ZAR has 45 member organisations. The
different interests are tuned so that various
orders which are borne by a clear majority of
the members, can be furthered to the ZuchtData. The interests of the member organisations are represented by the board of ZAR
which comprises a total of seven people. The
development of the suggestions is done in
the specialist committees of the ZAR of which
there are at present seven:
> Committee for the cattle industry in general
> Committee for the breeding associations
> Committee for insemination/biotechnology
> Committee for performance recording
> Committee for genetics
> Marketing-coordination committee
> Control committee of the ZAR
The new „Animal Health“ platform was
founded in May 2011 as a discussion forum
following the end of the project „health
monitoring cattle" to maintain the good basis
of discussion between farmers and veterinary
surgeons at a scientific level.
The representation of members' interests
functions primarily in close cooperation with
the Austrian agricultural chamber. The ZAR is
the contact for politicians, the administration,
legal representation groups, science and
research and foreign partner organisations
and an interface for the animal health
services. ZAR is also consulted at EU level with
regard to issues of a specialist nature. In international terms, ZAR is a member of INTERBULL
and appoints members for the joint breeding
value estimations along with Bavaria and
Baden-Württemberg to the „Advisory Committee for Breeding Value Estimations." ZAR is
also a member of the Association for Biotechnological Research (FBF), of the German Society for Breeding Knowledge (DGFZ), of the
export platform in Brussels and, by order of
the Austrian Agricultural Chamber, in the
COPA-Working Committee for „Breeding
Cattle." ZAR is also a founding member of the
agricultural, forestry and water industry
26
computing centre (LFRZ), of the Austrian
National Association for the gene reserves of
agricultural animals (ÖNGENE) and of the
ecosocial forum. Moreover, it played a
decisive role when it comes to the founding
of the cluster organisations „Austrian Agricultural Cluster“ (AAC). It is also a member of
Agroservice Austria (ASA) and a member of
the International Competence Centre for
cattle breeding and milk cow husbandry in
Pyhra (IK-Pyhra). The processing of the export
markets, including marketing for breeding
animals and the coordination of veterinary
conditions for important import countries,
are likewise covered by the umbrella organisation known as RINDERZUCHT AUSTRIA.
At international level ZAR is committed in
particular to the standardised high status of
breeding cattle exports. Themes relevant to
animal protection, and the protection of
animals when it comes to their transportation,
are also areas which are being increasingly
discussed at European level. Cloning, organisms modified by genetic engineering
and the electronic labelling of animals, which
is being discussed at European level, are
issues which directly affect cattle breeders. In
the field of the animal health strategy, an EU
regulation is to be expected for 2012 which
will also have durable effects on domestic
imports in the field of combating disease and
risk management in animal husbandry.
At national level, making use of the national
scope to implement the Common Agricultural Policy (GAP) in the interest of domestic cattle farmers is at the forefront of attention. The further development of the animal
health service and the complete integration
of health monitoring for cattle is a basis for
any special programmes building on this are
currently important elements of the work of
ZAR. To this we can add, ZAR’s involvement
when it comes to implementing the EU milk
package at national level.
Rinderzucht Austria
DER RINDERDATENVERBUND RDV
Eine Erfolgsgeschichte
Der Betrieb und die Verwaltung eines EDVgestützten Datenverbundes, der sogenannte Rinderdatenverbund RDV, erfolgte
im Jahr 1999 und wird ständig an neueste
Entwicklungen und Anforderungen angepasst. Der RDV, der durch eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem LKV-Bayern
und der ZAR am 4. Juli 1999 ins Leben
gerufen wurde, dient als ein integriertes
Datenbanksystem für die Leistungskontrolle und Herdebuchführung. Seit 2003 ist
auch der Landeskontrollverband (LKV) Baden-Württemberg und seit 2008 der LKVSchleswig-Holstein dabei. In Summe sind
rund zwei Millionen Rinder mit 65.000
Betrieben in diesem System gespeichert.
Für den Betrieb des RDV werden im LFRZ im
Wesentlichen zwei UNIX-Rechner betrieben,
einerseits für die Produktion der Berichte
und andererseits für den Onlineabruf der
Berichte und der Stammscheine und die
Onlineabfrage von vorgefertigten Auswertungen durch die Zuchtverbände und
LKVs. Die gedruckten Berichte (LKV-Tagesberichte/Jahresberichte) werden seit November 2005 über die Raiffeisen Informatik
GmbH gedruckt und versandt. Im Jahr 2009
wurden diese Arbeiten von der Raiffeisen
Informatik GmbH an ihre Tochterfirma D2D
GmbH, ebenfalls mit Sitz in Wien,
abgegeben. Der Zugriff der Benutzer auf
die Online-Datenbank erfolgt einerseits
über das Landwirtschaftskammernetzwerk
oder über einen durch Verschlüsselung
gesicherten Zugang aus dem freien Internet. Seit Mai 2005 ist es auch für die Mitgliedsbetriebe der LKVs und Zuchtverbände
möglich, über das Internet auf die eigenen
Betriebs- und Tierdaten im Rinderdatenverbund zuzugreifen. Alle LKVs und Zuchtverbände erledigen die Arbeit direkt im
RDV.
Mit dem RDV4M, der Internetplattform des
Rinderdatenverbundes, bieten die Landeskontrollverbände dem Landwirt ein sehr
umfangreiches, wertvolles und vor allem
zukunftsweisendes Werkzeug zur Unterstützung des Herdenmanagements an.
Die Entwicklung dieser Internetplattform
erfolgt gemeinsam mit den RDV-Partnern
Bayern, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein, wodurch kosteneffizient an
Lösungen gearbeitet werden kann. Neben
den allgemeinen Management-Tools des
RDV4M wurden die Zusatzmodule Rationsund Anpaarungsplaner erfolgreich implementiert.
Im Rinderdatenverbund RDV, der gemeinsam mit den Deutschen Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg
und Schleswig-Holstein betrieben wird, sind rund 2 Mio. Rinder von 65.000 Betrieben gespeichert. Das Bild
zeigt die Fleckviehherde von Kathrin und Markus Aberger-Dick, Fürthermoar in Piesendorf, Salzburg.
Im Hintergrund ragt das Kitzsteinhorn (3.203 m) empor. Foto: Rinderzuchtverband Salzburg/Sendlhofer
Rinderzucht Austria
27
CATTLE DATA ASSOCIATION RDV
A success story
The management and administration of an
EDP-supported data association, the so-called
Rinderdatenverbund RDV, was commenced
in 1999 and is constantly adapted to include
the latest developments and requirements.
The RDV, which was created by a cooperation
agreement between the Bavarian provincial
recording association and ZAR on 4 July 1999,
serves as an integrated data bank system for
performance recording and herd book management. Since 2003, the provincial recording
association of Baden-Württemberg has been
a member and since 2008 the provincial
recording association of Schleswig Friesian.
In total, around two million cattle are stored
in this system with 65,000 farms. For the
management of the RDV, basically two UNIXcomputers are operated in the LFRZ, on the
one hand for the production of reports and
on the other hand for the online calling up of
these reports and pedigrees and the online
questioning of ready-made evaluations by
the breeding associations and provincial recording associations. Since November 2005,
the printed reports (provincial recording
associations-daily reports/annual reports)
have been printed and sent by Raiffeisen
Informatik GmbH. In the year 2009, this work
TINI AT 524.436.909 (V.: NIKOS)
Foto: KeLeKi
DL: 3/3 8.965 – 3,81 – 3,44 – 650
HL: 3. 10.797 – 3,67 – 3,41 – 765
ZW: +683 -0,25 -0,07 +18 MW: 113 GZW: 113
Züchter: Hubert Rettensteiner, Flachau, Salzburg
28
Braunviehkalbinnen auf dem Heimweg von der
Lafasteralm in der Gemeinde Weerberg, Tirol.
Foto: Holzhammer
was contracted out by the Raiffeisen Informatik GmbH to their subsidiary D2D GmbH,
likewise with its headquarters in Vienna. The
access of users to the online data bank is
performed on the one hand via the agricultural chamber network or via a coded, secured access via the free Internet. Since May
2005, it has also been possible for member
farms of the provincial recording associations
and breeding associations, to log into their
own farm and animal data in the Cattle Data
Association via the internet. All the provincial
recording associations and breeding associations complete the work directly in the
RDV.
With the RDV4M, the internet platform of the
cattle data association, the provincial control
associations offer farmers a very extensive,
valuable and above all future-oriented tool
for the support of herd management.
This internet platform was developed together with the RDV-partners Bavaria, BadenWürttemberg and Schleswig-Holstein and
makes it possible for solutions to be worked
on in a cost-efficient way. Apart from the
general management tools of the RDV4M,
the additional modules ration and mating
planers were implemented with success.
Rinderzucht Austria
ZENTRALE VERARBEITUNG UND
AUSWERTUNG DER DATEN AUS DER LEISTUNGSPRÜFUNG
Die Verarbeitung der Daten aus der monatlichen Leistungsprüfung der Landeskontrollverbände erfolgt für das gesamte
Bundesgebiet im RDV. Sowohl die Erhebung
der Daten als auch deren Verarbeitung
unterliegt den Bestimmungen des ICAR
(International Committee of Animal Recording) und den speziellen Beschlüssen
der ZAR. Die Daten werden online oder
über Schnittstellen mit dem LKV, Labors,
Besamungsstationen, Agrarmarkt Austria,
Zuchtverband in das System eingeführt. Die
ZuchtData führt im RDV zentral die Herdebücher für alle reinrassigen Zuchtrinder.
Statistiken und Zuchtwertschätzergebnisse
werden den Zuchtverbänden, Landwirtschaftskammern und Besamungsstationen
zur Verfügung gestellt. Weiters steht der
gesamte Datenbestand zur Selektion für
wissenschaftliche Arbeiten zur Verfügung.
Zentrale Schnittstelle des Rinderdatenverbundes
in Österreich ist die ZuchtData EDV-Dienstleistungen GMBH mit Geschäftsführer Ing. Martin
Foto: ZAR/Gahleitner
Mayerhofer.
CENTRAL PROCESSING AND EVALUATION OF DATA FROM PERFORMANCE TESTS
The processing of data from the monthly performance test of the provincial recording
associations is performed by the RDV for the
whole of Austria. Both the recording of data
and the processing of this are subject to the
provisions of the ICAR (International Committee of Animal Recording) and the special
resolutions of ZAR. The data is entered into
the system online or via interfaces with the
provincial recording associations, laboratories, insemination stations, Agrarmarkt
Austria and the breeding association. The
ZuchtData manages the herd books in the
RDV in a centralised manner for all the
registered breeding cattle. Statistics and the
results of breeding value estimations are
made available to the breeding associations,
the agricultural chambers and the insemination centres. Moreover the entire stock
of data is available to be selected for scientific
work.
Beispiel eines
monitoring".
Rinderzucht Austria
Jahresberichtes
"GesundheitsQuelle: ZuchtData
29
INFORMATIONEN FÜR ALLE ZÜCHTER
Jeder Kontrollbetrieb erhält umgehend
nach der Leistungskontrolle einen Tagesbericht. Dieser kann auch per Fax oder
E-mail zugestellt werden. So ist es durchaus
möglich, dass die Ergebnisse der Kontrolle
bereits einen Tag später beim Landwirt
eintreffen. Für Tiere, die seit der letzten
Kontrolle gekalbt haben, werden Zuchtbuchauszüge ausgestellt. Im Jahr 2008 wurde ein spezieller Tagesbericht für Betriebe,
die alle Tiere gealpt haben, erstellt, damit
der Heimbetrieb über die Leistungen seiner
Tiere auf der Alm informiert ist.
Beispiel eines Jahresberichtes über die Durchschnittsleistungen der Herde binnen eines KontQuelle: ZuchtData
rolljahres (November - Oktober).
daten wurden im Jahr 2010 um umfangreiche Aktionslisten für das Betriebsmanagement erweitert. Für 2012 sind weitere
Neuerungen im Bereich Gesundheitsmonitoring und Herdenmanagement geplant.
Derzeit wird über den Prototyp einer
Mobilversion nachgedacht. Zwei neue Internetprojekte, nämlich die Futterrationsberechnung und die Anpaarungsplanung,
wurden 2011 in Betrieb genommen. Für
2013 ist die Einführung eines Postfachsystems geplant. Damit werden dem
Landwirt die Berichte und Daten nicht mehr
per Mail zugesandt, sondern auf einem
Server der ZuchtData hinterlegt. Der
Landwirt kann seine Auswertungen jederzeit abrufen, die Daten werden ebenso online archiviert.
Der ZAR-Newsletter informiert seit der
Erstausgabe am 27. März 2006 alle drei
Wochen über Entwicklungen rund um die
nationale und internationale Rinderzucht.
Seit 2. Juni 2010 ergeht der Newsletter auch
an alle Kontrollbetriebe, die den Tagesbericht via E-Mail erhalten, das sind in
Österreich 8.722 Betriebe (Stand Mai 2012).
AUSGABE 1/2012
Themen in dieser Ausgabe
► Mehr Milchkühe unter
Leistungsprüfung
► Durch die Vordertür in
den Markt
► „Blickpunkt
Außerdem erhält der Landwirt nach jeder
Zuchtwertschätzung (April, August, Dezember) einen Zwischenbericht und Überblick über den Tierbestand und zu Jahresende wird ein Jahresbericht erstellt. Dieser
enthält unter anderem einen horizontalen
Betriebsvergleich (eigener Betrieb, Durchschnittswerte Gemeinde, Bezirk und Land).
Für Betriebe mit Gesundheitsmonitoring
wird ein eigener Jahresbericht Gesundheitsmonitoring erstellt. Der Landwirt kann
seine Betriebs- und Tierdaten auch über das
Internet abrufen. Diese Betriebs- und Tier-
30
Rinderzucht“ - Bericht
für alle Züchter
Inhalt:
Mehr Kühe unter
Leistungsprüfung
Seite
1
Durch die Vordertür in den
Markt
2
ZAR-Visionstag: Visionäre
müssen nicht zum Arzt!
3
Blickpunkt Rinderzucht:
Bericht für alle Züchter
Gute Einkommensentwicklung für die
Landwirtschaft 2011
MEHR MILCHKÜHE
12. JÄNNER 2012
UNTER
87 Prozent der österreichischen Milch
aus Kontrollbetrieben
Die objektive Datenerhebung und die Lieferung der erhobenen Daten in bestmöglicher Qualität sind die Basis für eine funktionierende Zuchtwertschätzung. Diese
Leistungen werden tagtäglich von den
Kontrollorganen der 8 Landeskontrollverbände in Österreich erbracht. Die zentral
aufbereiteten Daten sind für viele BetriebsinhaberInnen auch Grundlage für Entscheidungen im Herdenmanagement. Von
528.761 Milchkühen (Rinderdatenbank
zum Stichtag 1. September 2011) stehen
bereits 75,5 Prozent oder 399.095 Kühe
unter Leistungskontrolle. Die Tendenz ist
seit den letzten Jahren – mit einem Plus
im vergangenen Jahr um 4.300 Kühe –
klar steigend. Derzeit liefern österreichweit 36.500 Milchbauern an 79 Be- und
Verarbeitungsbetriebe rund 2,78 Mio. t
Rohmilch. So liefert im Durchschnitt jeder
Milchbauer 76.000 kg pro Jahr. Der größte Anteil stammt von den Kontrollbetrie-
L EISTUNGSPRÜFUNG
ben. Die rund 400.000 Kontrollkühe liefern schon jetzt rund 87 Prozent der in
Österreich als A- oder D-Quote produzierten Milchmenge. Auch dieser Anteil steigt
seit Jahren kontinuierlich an, mit dem
großen Unterschied: Die Milch der Kontrollkühe wird einer ständigen und auf
das einzelne Tier bezogenen Qualitätskontrolle unterzogen. Diese Kontrolle
macht das Lebensmittel Milch zu einem
der am besten untersuchten Nahrungsmittel überhaupt.
Plus 101 kg Milch im Kontrolljahr 2012
Die Daten aus der Leistungsprüfung von
den insgesamt 22.670 Kontrollbetrieben
dienen als Grundlage zur Sicherung der
Lebensmittelqualität und werden zusammen mit der Gesundheitsdatenerfassung
im Gesundheitsmonitoring Rind für das
Tierschutz- und Tiergesundheitsmanagement eingesetzt. Die durchschnittliche
Milchleistung steigerte sich im Jahr 2011
um 101 kg auf 6.942 kg Milch bei 4,13
Prozent Fett und 3,39 Prozent Eiweiß. Die
4
Neuer Mitarbeiter im Team
der ZAR
Chancen und Herausforderungen für die
Rinderwirtschaft
5
Rinderzucht: Interesse für
Weiterbildung
Termine
6
Kontrollbetriebe, Kontrollkühe, Kontrolldichte und durchschnittliche Herdengröße nach Bundesländern.
Quelle: ZAR/ZuchtData 2011, Grafik: ZAR/Kalcher
RINDERZUCHT AUSTRIA NEWSLETTER – Ausgabe 1/2012
1
Rinderzucht Austria
INFORMATION FOR ALL BREEDERS
Each registered farm receives a daily report
directly after the performance recording. This
can also be made available by fax or email.
Thus it is possible that the results of the
recording arrive at the farmer’s as early as one
day later. Breed registry excerpts are issued
for animals which have given birth since the
last recording. In the year 2008, a special daily
report was compiled for farms which have
kept their livestock on alpine pastures, so that
the domestic farm is informed of all the
achievements of its animals on the alpine
pasture.
Moreover the farmer obtains an intermediate
report following every breeding value estimation (April, August and December) and an
overview of the animal population and at the
end of the year an annual report is prepared.
This contains among other things a horizontal
comparison of farms (own farm, average
values in the local community, district and
province). For farms with health monitoring,
a separate annual report is prepared for
health monitoring.
The farmer can also call up his farm and
animal data via the internet. This farm and
animal data was extended in the year 2010 by
extensive lists of measures for farm management. Further reforms are planned for 2012 in
the field of health monitoring and herd
management. Thought is currently being
given to the prototype of a mobile version.
Two new internet projects, namely feed
ration calculations and mating planning,
were put into operation in 2011. The introduction of a post office box system is
foreseen for 2013. The reports and data will
then be posted on the server of Zuchtdata for
farmers and not only sent by email. The
farmer can call us his evaluations at any time
and in the same way the data is filed online.
Since the first issue on 27 March 2006, the
ZAR-Newsletter has provided information
every three weeks about developments in
relation to national and international cattle
breeding. As of 2 June 2010, the Newsletter
has been sent to all the registered farms
which receive the daily report via e-mail, as of
May 2012 this amounts to 8,722 farms in
Austria.
DURCHFÜHRUNG DER GESETZLICH VORGESCHRIEBENEN ZUCHTWERTSCHÄTZUNG
Gemäß den Landestierzuchtgesetzen sind
die Landwirtschaftskammern für die geforderte Zuchtwertschätzung verantwortlich. Der ZAR wurde die Aufgabe der zentralen Zuchtwertschätzung für alle Rassen
und Merkmale von den Landwirtschaftskammern übertragen. Die ZuchtData
wiederum führt als Tochterfirma der ZAR
die Zuchtwertschätzung durch, für alle
Rassen und Merkmale gemeinsam mit SüdDeutschland. Bayern (Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft in Grub, LfL) ist
für die Merkmale Milch, Exterieur, Zellzahl,
Melkbarkeit und Persistenz zuständig. Das
Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg in Kornwestheim bei Stuttgart (LGL) rechnet den
Rinderzucht Austria
Dr. Christian Fürst, hauptverantwortlich für die
Zuchtwertschätzung in Österreich.
Foto: www.landwirt.com
31
Bereich Fleisch. Österreich mit der ZAR/
ZuchtData ist zuständig für die Merkmale
Nutzungsdauer, Fruchtbarkeit, Kalbeverlauf, Totgeburtenrate, die Gesundheitsmerkmale und den Gesamtzuchtwert. Die
Zuchtwertschätzung für die Rasse Holstein
wird für alle Merkmale von den Vereinigten
Informationssystemen für Tierhaltung in
Verden (VIT), Niedersachsen, durchgeführt.
Die Zuchtwertschätzung umfasst die Rassen Fleckvieh, Braunvieh, Holstein, Pinzgauer und Grauvieh, dazu kommen verschiedene Fleischrassen, die in der
Gebrauchskreuzung eingesetzt werden.
Nähere Informationen erhalten Sie im
Kapitel Zuchtwertschätzung.
PERFORMANCE OF LEGALLY PRESCRIBED BREEDING VALUE ESTIMATION
According to the provincial animal breeding
laws, the agricultural chambers are responsible for the stipulated breeding value
estimations. The ZAR was entrusted with the
task of centralised breeding value estimations for all breeds and characteristics by
the agricultural chambers. In turn ZuchtData
performs the breeding value estimation as a
subsidiary of ZAR, for all breeds and properties together with Southern Germany. Bavaria
(Bavarian Provincial Institute for Agriculture
in Grub, LfL) is responsible for the properties:
milk, outward appearance, cell count, ease of
milking and persistence. The regional authority for geological information and provincial
development of Baden-Württemberg in
Kornwestheim near Stuttgart (LGL) calculates
the details for meat. Austria, or rather
ZAR/ZuchtData, is responsible for the properties: useful life, reproductive performance,
progress with calving, the stillbirth rate, the
health characteristics and the overall breeding value. The breeding value estimation for
the Friesian breed is performed for all the
characteristics by the United Information Systems for Animal Husbandry in Verden (VIT),
Lower Saxon.
The breeding value estimation covers the
breeds Simmental, Braunvieh, Friesian, Pinzgau cattle and Tyrolese greys, to this we can
add various breeds for meat which are used
in interbreeding. You will find more detailed
information in the chapter on breeding value
estimations.
MARKETING
Der Messestand der RINDERZUCHT AUSTRIA auf der
Tier & Technik in St. Gallen, Schweiz.
Foto: Tiroler Grauviehzuchtverband/Hausegger
32
Die ZAR erarbeitet gemeinsam mit den Rassenarbeitsgemeinschaften entsprechende
Marketingstrategien, um durch den Export
hochwertiger Zuchtrinder eine hohe Wertschöpfung (bis zu 60 Mio. €) für die österreichische Landwirtschaft und im Besonderen für die österreichischen Rinderzüchter zu ermöglichen. Die Rinderzucht
sorgt somit für ein zusätzliches finanzielles
Standbein der Züchter neben dem Einkommen aus der Milch- und Fleischproduktion.
Werbeauftritte auf nationalen und internationalen Messen, Export begleitende Maßnahmen und mehrjährige Projekte im
Ausland unterstützen die Nachfrage von
Zuchttieren aus Österreich.
Rinderzucht Austria
Rinderschauen im Inland, insbesondere
Bundesschauen, sind zusätzlich ein werbewirksames Schaufenster der österreichischen Rinderzucht. Diese Schauen haben
nicht nur einen unbezahlbaren Motivationseffekt für den Rinderzüchter selbst,
sondern sind ein Aushängeschild für die
gesamte heimische Landwirtschaft.
Für die Bewerbung von österreichischem
Zuchtvieh stehen informative Publikationen zur Verfügung. Unter anderem der
ZAR-Jahresbericht, der Versteigerungskalender, der Bildwandkalender, Mehrrassenprospekte sowie ein Imagefilm über die
österreichische Rinderzucht in jeweils 12
verschiedenen Sprachen, das Züchterhandbuch in drei Sprachen, die Broschüre „Rinderreiches Österreich“, eine Rinderfibel (11
Sprachen) sowie ausführliche Produktkataloge, die maßgeschneidert für die verschiedenen Exportländer angefertigt sind.
MARKETING
The ZAR elaborates corresponding marketing
strategies in cooperation with the breed
working committees in order to allow for a
high value added (up to € 60 million) for
Austrian agriculture and in particular for
Austrian cattle farmers as a result of exporting
high-quality breeding cattle. Thus cattle
breeding ensures an additional source of
income for breeders apart from their income
from milk and meat production.
Advertising presence at national and international trade fairs, measures promoting
exports and projects abroad lasting for
several years support the demand for
breeding animals from abroad. Cattle shows
in Austria, in particular nationwide shows, are
in addition an effective opportunity for
Austrian cattle breeders to advertise. These
shows do not just serve as motivation for the
cattle breeders themselves but rather they
are a walking advertisement for Austrian
agriculture as a whole.
Informative published material is available to
promote Austrian cattle breeding. Among
other things the ZAR Annual Report, the
auctioning calendar, the photo calendar,
brochures for several breeds and an image
film about Austrian cattle breeding in 12
different languages, the breeders' handbook
in three languages, the brochure „Austria's
rich cattle stock“, a cattle manual (11
languages) and extensive product catalogues,
which are tailor-made for the different export
countries.
Österreichische Braunviehtiere im Freigelände der Landwirtschaftsmesse Sicilialleva Alia, Sizilien, Italien.
Foto: BRAUNVIEH AUSTRIA/Winkler
Rinderzucht Austria
33
WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG
Gesundheitsmonitoring
Vor allem im Bereich der Forschung ist die
Um den Anforderungen der Rinderzüchter
österreichische Rinderwirtschaft in den verauch zukünftig gerecht zu werden, wurde
gangenen Jahren sehr aktiv. Es ist wichtig,
seitens der ZAR im August 2006 das Projekt
dass die Forschung auf die Bedürfnisse der
Gesundheitsmonitoring
Rind
Praxis ausgerichtet ist und die
GemeinsamErgebnisse
zum Erfolg
initiiert. In Kooperation von Rinin Bauernhand bleiderzucht, Leistungsprüfung, Veben. Es soll dieser Projektpartner
bedeutende
GESUNDHEITS terinärmedizin, Wissenschaft,
Tätigkeitsbereich nicht AgrarMONITORING Interessensvertretung, Tiergekonzernen alleine überlassen
sundheitsdienst und der Unterwerden. Mit dem Gesundheitsmonitoring Rind hat die österRIND stützung durch die Bundesministerien werden bei den teilreichische Rinderzucht jedennehmenden Betrieben die durch
falls eine Vorreiterrolle in Mitden Hoftierarzt gestellten Diateleuropa eingenommen. Die
gnosen erfasst und Managegenomische Selektion und deren Ergebnisse werden die Zuchtverbesserte mentberichte sowie eine Zuchtarbeit in Zukunft nachhaltig beTiergesundheit wertschätzung für GesundheitsZuchtwerte/Gesundheitsberichte
merkmale
entwickelt
und
einflussen und es gilt, die Zuchtdurchgeführt. Die kostenlose
programme weiter zu entProjektträger
Teilnahme für Kontrollbetriebe
wickeln. Das Projekt OptiGene
ermöglicht dem Betriebsleiter
zur Optimierung von Zuchtziel
einen kontinuierlichen Überund Zuchtprogrammen konnte
blick über den gesamten Gesundheitsin diesem Jahr gestartet werden. Im Bereich
zustand seiner Herde. Diese Berichte werKlimaschutz und Energieeffizienz wird die
den nach jeder Leistungsprüfung bzw. ein
Rinderzucht in Zukunft stark gefordert sein.
Mal pro Jahr als „Jahresbericht-TiergeMit einem Effizienzprojekt wird man hier
sundheit“ den teilnehmenden Landwirten
frühzeitig die züchterischen Möglichkeiten
und auf Wunsch, mit Zustimmung des
ausloten und verstärkt die Energieeffizienz
Landwirtes, den Betreuungstierärzten zur
und Grundfutterverwertung der Tiere in die
Verfügung gestellt. Für die Rasse FleckZuchtarbeit einfließen lassen.
vieh werden seit Dezember 2010 Gesundheitszuchtwerte für Mastitis, frühe Fruchtbarkeitsstörungen, Zysten und Milchfieber
im Zuge der gemeinsamen Zuchtwertschätzung Deutschland-Österreich veröffentlicht. Weitere Forschungsfragen sind
die Analyse der genetischen Zusammenhänge zwischen Gesundheitsmerkmalen und den jetzigen Merkmalen im
Gesamtzuchtwert, die wirtschaftlichen Gewichte und die Berücksichtigung in den
Zuchtprogrammen. Das Projekt wurde
2010 in die Routine übergeführt. Im
Rahmen des Tiergesundheitsdienstes
konnte sich das TGD-Programm GesundDie ZAR mit der ZuchtData ist seit den letzten Jahren
heitsmonitoring erfolgreich etablieren.
sehr stark in Forschungsprojekten involviert.
Infofolder23.5.qxp
23.05.2006
10:59
Seite 1
Rückläufige Nutzungsdauer, zunehmende
Bestandesgrößen und Druck auf die Erzeugerpreise verlangen nach leistungsstarken, aber auch
problemlosen und gesunden Rindern.
Arbeitsgruppe Wiederkäuer des Österreichischen
Tiergesundheitsdienstes
Bundesministerium für Gesundheit und Frauen
Bundesministerium für Land-, Forstwirtschaft, Umwelt
und Wasserwirtschaft
Landwirtschaftskammer Österreich
Österreichische Tierärztekammer
Universität für Bodenkultur Wien Institut für Nutztierwissenschaften
Veterinärmedizinische Universität Wien Klinik für Wiederkäuer
ZAR - Zentrale Arbeitsgemeinschaft
österreichischer Rinderzüchter
Erfassung von Gesundheitsdaten
Vom Tierarzt gestellte Diagnosen werden im
Zuge der Leistungsprüfung miterfasst.
ZuchtData EDV-Dienstleistungen GmbH
Weitere Informationen
www.zar.at
Schätzung von Zuchtwerten
Ergänzend zu den bestehenden Zuchtwerten werden für Stiere Zuchtwerte für wichtige
Gesundheitsmerkmale geschätzt.
Gesundheitsberichte
Der Züchter erhält zusätzlich zu den Leistungsdaten Berichte zur Gesundheitssituation
seiner Herde.
Freiwillige Mitarbeit
Die Mitarbeit ist freiwillig, kostenlos und
steht allen Betrieben mit Leistungskontrolle offen.
Gemeinsamer Erfolg
Eine gute Zusammenarbeit der Landwirte,
Mitarbeiter des LKV, Tierärzte und Mitarbeiter der
Zuchtorganisationen ist Voraussetzung für den
Erfolg.
ZAR - Zentrale Arbeitsgemeinschaft
österreichischer Rinderzüchter
A-1200 Wien, Dresdner Straße 89/19
www.zar.at
Gefördert mit Mitteln
des Bundesministeriums für Gesundheit und Frauen,
des Bundesministeriums für Land-, Forstwirtschaft, Umwelt
und Wasserwirtschaft und der Bundesländer
Foto: FIH/Hörbst
34
Rinderzucht Austria
Genomische Selektion – Fleckvieh
In Österreich wurde 2008 in Zusammenarbeit mit der Universität für
Bodenkultur, der Arbeitsgemeinschaft
österreichischer Fleckviehzüchter und der
ZuchtData mit der Entwicklung einer
genomischen Zuchtwertschätzung für die
Rasse Fleckvieh begonnen. Das Projekt
wurde von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) finanziell unterstützt. Im
Jahr 2010 haben die Partner der
gemeinsamen Zuchtwertschätzung in
Österreich, Bayern und Baden-Württemberg
mit der Schaffung eines gemeinsamen
Genotypenpools die Grundlage für eine
leistungsfähige genomische Zuchtwertschätzung bei Fleckvieh gelegt. Die
Schätzung der genomischen Zuchtwerte ist
nach Merkmalskomplexen analog der konventionellen Zuchtwertschätzung aufgeteilt. Bis auf weiteres werden genomische
Zuchtwerte monatlich (mit Ausnahme
Jänner) geschätzt. Die Neukalibrierung des
Systems findet 3 Mal pro Jahr, jeweils zu
den Terminen der konventionellen Zuchtwertschätzung, statt. Die Anerkennung der
genomischen Zuchtwerte durch ICAR (International Commitee for Animal Recording)
erfolgte im August 2011.
Um die gestiegenen Sicherheiten bei
Jungtieren auch in entsprechenden Zuchtfortschritt über zu führen, sind umfangreiche Anpassungen der Zuchtprogramme
nötig. Derzeit wird intensiv an der Optimierung
Zuchtprogramme gearbeitet.
Genetik
in der
3 Minuten
GERDA AT 169.757.517 (V.: WILLE)
Foto: KeLeKi
DL: 2/1 9.767 – 4,33 – 3,73 – 788
ZW: +932 -0,16 +0,05
MW:128 GZW:136
Züchter: Johannes Schilcher, Preitenegg, Kärnten
Genomische Selektion – Braunvieh
Bei der Rasse Braunvieh nimmt Österreich
beim internationalen Projekt „InterGenomics“ teil, das von Interbull in
Schweden geleitet wird. Parallel dazu
wurde im April 2011 von den Zuchtwertstellen aus Deutschland und Österreich
mit der Entwicklung eines eigenen Schätzverfahrens begonnen. Nach der Publikation
der Ergebnisse des zweiten Testlaufs im
August 2011 wurde das Verfahren im
Oktober bei INTERBULL zur Validierung
vorgelegt. Seit Dezember 2011 werden
offizielle genomische Zuchtwerte routinemäßig publiziert.
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Single nucleotide polymorphism (SNP)
Grafik: Universität Göttingen/König
Rinderzucht Austria
LILIE AT 405.567.314 (V.: PAUL)
Foto: Luca Nolli
DL: 2/2 9.034 – 4,97 – 3,59 – 773
Züchter: Gerhard Dorninger, Allhartsberg, NÖ
35
Genomische Selektion – Pinzgauer und
Grauvieh
Bei den Rassen Pinzgauer und Grauvieh
wird im Rahmen eines Forschungsprojektes
an der Universität für Bodenkultur versucht,
eine rassenübergreifende genomische
Zuchtwertschätzung zu entwickeln. Zur
Etablierung einer mehrrassigen Kalibrierungsstichprobe wurden Genotypisierungen mit einem High Density Chip mit
778.000 SNP Markern durchgeführt. Derzeit
wird an der Entwicklung des Schätzverfahrens gearbeitet.
Genomische Selektion – Holstein
Bei der Rasse Holstein ist seit August 2010
ein von der ICAR anerkanntes Verfahren zur
genomischen Zuchtwertschätzung etabliert. Dieses wurde vom VIT-Verden entwickelt.
OptiGene – Projekt zur Optimierung der
Zuchtziele und Zuchtprogramme
Die Möglichkeiten der genomischen Selektion bewirken in der Rinderzucht weltweit
große Veränderungen. Um auf diese neuen
Herausforderungen zu reagieren und die
Zuchtprogramme auch in Zukunft optimal
zu gestalten, wurde mit Unterstützung des
Lebensministeriums ein Projekt zur Optimierung der langfristigen züchterischen
Entwicklung der österreichischen Rinderrassen unter besonderer Berücksichtigung
der Gesundheit und der genomischen
Selektion initiiert. Aufbauend auf den
neuen Möglichkeiten der genomischen
Selektion werden die Zuchtziele und Zuchtprogramme bestmöglich auf die zukünftigen Rahmenbedingungen ausgerichtet.
Damit wird ein wesentlicher Beitrag zur
Stärkung der österreichischen Rinderwirtschaft und der Zuchtorganisationen
geleistet.
Projektträger ist die ZAR. Das Projekt wird
in Zusammenarbeit von ZuchtData, Universität für Bodenkultur und den Rassenarbeitsgemeinschaften durchgeführt. Die
Projektlaufzeit beträgt 3 Jahre.
36
Gene2Farm
Komplexe Forschungsfelder wie der Genombereich erfordern internationale Vernetzung und Zusammenarbeit. Die ZuchtData ist Partner im EU-Projekt Gene2Farm.
Am 1. Jänner 2012 konnte das EU-kofinanzierte Forschungsprojekt „Next Generation European System of cattle improvement and management“, kurz „Gene2Farm“, gestartet werden. An dem Projekt
sind insgesamt 17 Partnerorganisationen
aus zehn EU-Ländern beteiligt, darunter
sechs universitäre Forschungseinrichtungen. Seitens der österreichischen Rinderzucht ist die ZAR mit der ZuchtData
GmbH beteiligt. Das Projekt mit einer
Laufzeit von vier Jahren und einem Gesamtbudget von rund 4 Millionen Euro hat
das Ziel, durch Forschung und Entwicklung
die Europäische Rinderzucht im internationalen Wettbewerb zu stärken. So sollen
Re-Sequenzierungen unter anderem beim
Fleckvieh und Braunvieh dazu beitragen
die genomische Zuchtwertschätzung weiter zu entwickeln. Ein weiteres Ziel ist die
Entwicklung einer rasseübergreifenden genomischen Zuchtwertschätzung. Der Start
der Projektgruppe erfolgte anlässlich des
Kick-off-Meetings am 28. bzw. 29. Februar
2012 in Lodi, Italien.
Produktionseffizienz und Umweltwirkung
in der Rinderzucht
Das Thema Klimaschutz wird vermutlich
DAS Schwerpunktthema des Jahrhunderts
werden. Wie in allen anderen Bereichen
wird auch die Rinderwirtschaft gefordert
sein, ihren Beitrag zum Klimaschutz zu
leisten. Um die züchterischen Potentiale zu
analysieren und Möglichkeiten und Wege
auszuarbeiten, ist unter Federführung der
ZAR ein Projekt im Bereich der Produktionseffizienz in Vorbereitung.
Da eine direkte Zucht auf Reduktion von
Methanemissionen aufgrund aktuellen Wissenstandes unter österreichischen Praxisbedingungen derzeit nicht umsetzbar
erscheint, wird der Fokus des Projektes auf
Rinderzucht Austria
den Aspekt der Energie- und Produktionseffizienz gelegt. Es ist das Ziel, dass einerseits die Effizienz der Nährstoffverwertung
als auch die Umweltwirkung der Milcherzeugung analysiert wird. Kernthema ist die
Analyse der züchterischen Möglichkeiten
im Bereich Produktionseffizienz. Neben den
bisherigen umfassenden Informationen aus
der Leistungsprüfung (Milch, Fleisch und
Fitness) sollen weitere Informationen zu
Körpergewicht, Mobilisierung, Gesundheit
und Fütterung berücksichtigt werden.
Projektpartner sind das Landwirtschaftliche
Forschungszentrum Raumberg-Gumpenstein, die Universität für Bodenkultur Wien,
die Veterinärmedizinische Universität
Wien, die ZuchtData und die ZAR mit Ihren
Mitgliedsorganisationen.
SCIENCE AND RESEARCH
The Austrian cattle industry has been very
active in the recent past particularly in the
field of research. It is important that research
is geared towards the needs of practical
experience and that the results remain in the
hands of the farmer. This important field of
activity should not be left to agricultural
companies alone. With health monitoring for
cattle, Austrian cattle breeding has taken on a
pioneering role in Central Europe. The
genomic selection and the results of this will
have lasting effects on breeding work in the
future and there is a need to develop
breeding programmes. This year it was
possible to commence the OptiGene project
to optimise the breeding goals and breeding
programmes. In the field of climate protection
ARENDA AT 200.485.209 (V.: DINOS) Foto: Hausegger
DL: 3/2 5.574 – 4,35 – 3,61 – 444
ZW: +385 -0,03 -0,06
MW: 112 GZW: 119
Züchter: Bernhard Weber, Oberperfuss, Tirol
Rinderzucht Austria
and energy efficiency, cattle breeding will be
more strongly challenged in the future. The
breeding opportunities will be deciphered at
an early date by means of an efficiency
project and to an increasing extent the
energy efficiency and the basic ration utilisation of the animals will be integrated in
the breeding work.
Health monitoring
To meet the demands of cattle breeders in
the future as well, the Health Monitoring
project was initiated by ZAR in August 2006.
Cooperation between cattle breeders, performance recordings, vets, science, lobby
groups, animal health and support from the
Federal Ministries helps to compile the
diagnoses provided by the farm vet at the
farms taking part and management reports
and a breeding value estimation are
developed and carried out for health characteristics. The free participation of registered
farms allows the farm manager a continuous
overview of the health status of the herd as a
whole. These reports are made available to
the farmers taking part and at the request of
the attending vets once a year following each
performance recording in the form of an
„Annual Report-Animal Health“. For the
Simmental breed, health breeding values
have been published since December 2010
for mastitis, early fertility disorders, cysts and
milk fever in the course of the joint breeding
value estimation Germany-Austria. Further
research questions are the analysis of genetic
37
interrelations between health characteristics
and the current characteristics in the overall
breeding value, the economic weight and the
consideration of the former in breeding programmes. The project became a standard
procedure in 2010. Within the framework of
the animal health service, the TGDProgramme for Health Monitoring was successfully established. As a result of this
project, Austria has once again attracted
international attention.
Genomic Selection – Simmental
In Austria in 2008 a genomic selection project
was started for the Simmental breed in cooperation with the University for Agriculture,
the working committee of Austrian Simmental breeders and the ZuchtData. The
project was given financial support by the
Austrian-Research Promotion Company
(FFG). In 2010 the partners of the joint
breeding value estimation in Austria, Bavaria
and Baden-Württemberg set the basis for a
common genomic breeding value estimation
for Simmentals with the creation of a joint
genotype pool. The estimation of the
genomic breeding values is divided into trail
groups corresponding to the conventional
breeding value estimation. Until further
notice, genomic breeding values will be
estimated on a monthly basis (with the
exception of January). The new calibration of
the system takes place three times per
annum, always on the dates of the conventional breeding value estimation. The
official recognition of the genomic breeding
values by ICAR (International Committee for
Animal Recording) took place in August 2011.
To convert the availability of genomic breeding values of young cattle into increased
genetic gain, extensive adaptations in the
breeding programme are required. At the
current moment in time, intensive work is
being done to optimise the breeding programmes.
38
Genomic Selection – Braunvieh
With regard to the Braunvieh breed, Austria is
taking part in the international „InterGenomics“ project which is run by Interbull in
Sweden. In a parallel manner, the genetic
evaluation centres in Germany and Austria
have begun with the development of a
separate estimation procedure. Following
the publication of the results of the second
test run in August 2011, the process was
submitted to INTERBULL in October for validation. As of December 2011, official genomic
breeding values are published on a routine
basis.
Genomic Selection – Pinzgauer and Grauvieh cattle
With the Pinzgau and Grauvieh cattle breeds,
an attempt is being undertaken at the University for Agriculture within the framework
of a research project, to develop genomic
breeding value estimations across breeds. To
establish a multi-race calibration group,
genotyping was performed with a High Density Chip with 778,000 SNP markers. At the
current moment in time work is being performed to develop the genomic estimation
procedure.
WEINDL AT 856.036.142 (V.: WIFF)
Foto: Sendlhofer
DL: 7/6 7.069 – 3,86 – 3,22 – 501
ZW: +458 -0,07 -0,03
MW:110 GZW:110
Züchter: Johann Ripper, Saalbach-Hinterglemm,
Salzburg
Rinderzucht Austria
Genomic Selection – Friesian
With the Friesian breed, an officially recognised system for genomic breeding value
estimation was established by the ICAR in
August 2010. This was developed by VITVerden.
FIBI AT 032.537.616 (V.: RAMOS)
Foto: Schulze
DL: 3/2 10.345 – 3,96 – 3,19 – 740
ZW: +490 -0,01 -0,07
RZM:100 RZG:117
Züchter: Hermine Strohmayer, Ardagger, NÖ
OptiGene – Project to optimise breeding
goals and programmes
In cattle breeding, the possibilities for
genomic selection have triggered enormous
changes around the world. To respond to
these new challenges and design the
breeding programmes in an optimum
manner in the future, a project was initiated
with the support of the Life Ministry to
optimise the long-term breeding development of the Austrian cattle breeds with
special consideration to health and genomic
selection. Building on the new possibilities
for genomic selection, the breeding goals
and breeding programmes are being geared
in the best possible way to the future
framework conditions. This marks a considerable contribution to strengthening the
Austrian cattle industry and the breeding
organisations.
ZAR is the project sponsor. The project is
carried out in cooperation with ZuchtData,
the University for Agriculture and the breed
working committees. The project will last for
three years.
Rinderzucht Austria
Gene2Farm
Complex fields of research such as the
genome sector demand international networking and cooperation. ZuchtData is a
partner in the EU-Project Gene2Farm. On
1st January 2012 it was possible to commence
the EU-co-financed research project „Next
Generation European System of cattle
improvement and management“, for short
„Gene2Farm“. A total of 17 partner organisations from ten EU-countries are participating in this project of which six are
University research institutes. On behalf of
Austrian cattle breeders, ZAR is participating
with ZuchtData GmbH. The project which is
planned for four years and an overall budget
of around € 4 million has as its goal to
reinforce the European cattle industry with
respect to international competition by
means of research and development. Thus resequencings among other things with the
Simmental and Braunvieh races should contribute towards developing genomic breeding value estimations further. Another goal
is the development of a genomic breeding
value estimation across races. The project
group was started on the occasion of the
Kick-off-Meeting on 28. /29. February 2012 in
Lodi, Italy.
Production efficiency and environmental
impact on cattle breeding
The theme of climate protection will most
likely be THE main focus of the century. The
cattle industry will, like all other sectors, also
be challenged to make a contribution towards environmental protection. To analyse
the breeding potential and work out possibilities and methods, a project is being prepared under the aegis of ZAR.
Since at the moment it does not seem likely
that direct breeding can lead to a reduction
in the emissions of methane on the current
basis of our knowledge and giving working
practise in Austria, the focus of the project
will be on the aspect of energy and production
efficiency. The goal is on the one hand to
analyse the efficiency of feed utilisation as
well as the environmental impact of milk
production. The core theme is the analysis of
39
Fleckvieh- und Braunviehkalbinnen auf der Maschentalalm in der Gemeinde Fügenberg, Tirol.
Foto: Holzhammer
breeding possibilities in the field of production efficiency. Apart from the extensive
information to date from performance
recording (milk, meat and fitness), other
information on the body weight, mobilisation, health and feeding are to be considered.
The project partners are the LFZ RaumbergGumpenstein, the University for Agriculture,
Vienna, the Veterinary Medical University in
Vienna, ZuchtData and ZAR including their
member organisations.
BILDUNG
Bildungsprojekte im Rahmen der Ländlichen Entwicklung
Die ZAR hat sich mittlerweile als Projektträger zur Umsetzung von Bildungsprojekten aus dem Bereich der ländlichen
Entwicklung etabliert. So fungiert die ZAR
als Drehscheibe, Koordinator und Initiator
aktueller Bildungsprojekte mit dem Ziel,
dem Züchter die Nutzung neuester wissenschaftlicher Entwicklungen zu ermöglichen.
Im Rahmen der Ländlichen Entwicklung
2007-13 ist es der ZAR gelungen, die Bildungsprojekte Jungzüchterprofi, LKV-Herdenmanagement mit Gesundheitsmonitoring sowie das Bildungsprojekt Bildungsoffensive Rinderzucht zu initiieren, er-
Die ZAR hat durch das Erstzertifizierungsaudit am
3. Oktober 2011 den Nachweis für die Zertifizierung
nach ISO 29990:2010 erfolgreich erfüllt.
40
folgreich umzusetzen und entsprechende
Folgeprojekte vorzubereiten. Die Erwartungen der beiden erstgenannten
Projekte wurden bei weitem übertroffen,
der Zuspruch zu diesen Projekten lag weit
über den Planzahlen. Im vergangenen Jahr
wurden diese abgeschlossen.
ISO-Zertifizierung
Um auch zukünftig derartige Bildungsprojekte abwickeln zu können, war eine
entsprechende Zertifizierung als Lerndienstleister notwendig. Die Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter ist das zweite Unternehmen Österreichs, das eine derartige Zertifizierung
nach der internationalen ISO-Norm 29990:
2010 erhalten hat. Somit können nun auf
einer international anerkannten Rechtsgrundlage auch in Zukunft der Züchterjugend, den RinderzüchterInnen insgesamt und den Funktionären maßgeschneiderte und zukunftsorientierte Fortbildungsmaßnahmen angeboten werden. Seit
Jänner 2011 hat die ZAR mit Nachdruck an
der Einführung dieses Qualitätssicherungssystems gearbeitet, im Oktober 2011
erfolgte die Übergabe des Zertifikates.
Durch die ständige Überprüfung der
Arbeitsabläufe auf ihre Effizienz hin ist es
möglich, Verbesserungspotentiale rasch zu
erkennen und umzusetzen. So kann ein
hohes Qualitätsniveau erreicht und gehalten werden.
Rinderzucht Austria
Ausbildung zum Jungzüchterprofi
Der „Jungzüchterprofi“ wurde in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Jungzüchtervereinigung (ÖJV), der Landjugend
Österreich und dem Bundesministerium für
Land- und Forstwirtschaft, Umwelt- und
Wasserwirtschaft (BMLFUW) erarbeitet und
startete erstmals am 29. November 2008.
Die Ausbildung zählt 8 Module mit
insgesamt 17 Ausbildungstagen. Die Lehrinhalte umfassen die Bereiche „Allgemeinbildung“ (Agrarpolitik, Rhetorik, Funktionärsschulung und Öffentlichkeitsarbeit),
„Spezialwissen rund ums Rind“ (Zuchtarbeit,
Tierernährung, Tierverhalten, etc.) und Praxis (Exterieurbeurteilung, Preisrichten, Styling, Tiervorführung). Als Referenten stehen
nationale und internationale Experten aus
den unterschiedlichsten Fachbereichen zur
Verfügung. Die Kurse richten sich an
Jugendliche im Alter von 14 bis 30 Jahren,
die an der Landwirtschaft im Allgemeinen
und an der Rinderzucht im Speziellen
Interesse zeigen. Bisher konnten 105 junge
AbsolventInnen diese Ausbildung erfolgreich abschließen und dürfen sich nun
offiziell „Jungzüchterprofi“ nennen. Das
Bildungsprojekt „Jungzüchterprofi“ wurde
mit September 2011 abgeschlossen. Aufgrund des Erfolges konnte ein Folgeprojekt
eingereicht werden. Im Zuge dessen finden
Anhand von Schlachtpräparaten lernten die TeilnehmerInnen
des
Jungzüchterprofi-Aufbauseminars Tipps und Tricks für die perfekte KlauFoto: ZAR/Unterweger
enpflege.
Rinderzucht Austria
derzeit Aufbauseminare (z.B.: Klauenpflege
und Klauenmonitoring, Schulung OnlineProgramme, Stallbau mit Betriebskonzept)
für die AbsolventInnen statt. Im Herbst
2012 startet der Jungzüchterprofi mit den
acht bewährten Basismodulen, das Erfolgsprojekt wird somit verlängert.
Das ZAR-Projekt „Bildungsoffensive Rinderzucht“ setzt sich zum Ziel, den Rinderzüchtern entsprechende Hilfestellungen im
Zuchtmanagement zu geben. Zentrale
Inhalte dieser Ausbildung sind die Erstellung von Unterlagen und die Weiterbildung von Zuchttrainern, welche die
Landwirte in weiterer Folge in den
Bereichen Tierbewertung, Stierauswahl
sowie Selektions- und Anpaarungsmanagement unterstützen werden. Ein Online-Programm zur Anpaarungsplanung
(OPTIBull) wurde entwickelt und steht den
Züchtern seit Jänner 2012 zur Verfügung.
Bildungsprojekt LKV (Landeskontrollverband)-Herdenmanagement mit Gesundheitsmonitoring
Ziel des Projektes ist die Schulung der teilnehmenden Rinderhalter für die richtige
Interpretation und Anwendung der Daten,
die aus der Leistungsprüfung und dem
Gesundheitsmonitoring für jeden Kontrollbetrieb ausgewertet und auf den
Berichten des LKV zur Verfügung gestellt
werden. Der Mitgliedsbetrieb selbst hat
anhand dieser Daten wertvolle Unterstützung für die Überwachung und Qualitätssicherung in seiner Rinderherde. Seit
Oktober 2008 fanden in den Bundesländern
bereits über 500 Veranstaltungen mit über
10.000 TeilnehmerInnen statt. Seit der Bildungssaison 2010/2011 wird ergänzend zu
den Seminaren ein Bildungsprodukt über
die Inhalte der Internetplattform "RDV4M"
angeboten. In dieser Anwendung findet
jeder LKV-Betrieb umfassende Daten, Auswertungen und Management-Werkzeuge
für seine Herde, die online von ihm selbst,
über die Mitarbeiter der LKVs und der
Zuchtverbände gewartet und ergänzt
41
werden. Zudem ist es jedem Nutzer
möglich, tierindividuelle Beobachtungen
zu erfassen und so im Herdenmanagement
nutzbar zu machen.
Als Innovation steht seit Jahresanfang 2011
eine neue Online-Futterration-Optimierung
zur Verfügung. Gemeinsam mit dem Fütterungsberater können die teilnehmenden
Bauern zukünftig die Rationsoptimierung
direkt vornehmen, womit die Vernetzung
zwischen Betrieb und Fachberater sowie
zwischen den Fachberatern selbst große
Synergieeffekte erwarten lässt.
Im Jahr 2011 wurden intensiv Schulungen
für die MitarbeiterInnen der Zuchtverbände
und der LKVs durchgeführt. Somit konnten
sowohl die Anwendung des Online-Anpaarungsplaners als auch die Online-Rationsberechnung schnell und effektiv an die Multiplikatoren in den Bundesländern weitergegeben werden. Nach dieser intensiven
Einschulungsphase veranstalten die einzelnen Organisationen Schulungen für deren
Mitglieder und geben die neuesten Erkenntnisse direkt an die Zuchtbetriebe weiter.
Vorstellung der beiden Online-Applikationen
"Anpaarungsplaner" und "Rationsberechnung" für
Zuchttrainer und Mitarbeiter des Landesverband
für Leistungsprüfungen in Oberösterreich in der
Landwirtschaftlichen Fachschule Otterbach, OberFoto: ZAR/Gahleitner
österreich. Das Bild zeigt die Teilnehmer der Funktionärsschulung zum Thema "Als Verantwortungsträger wirksam
führen". Als Referenten konnten Dipl.-Ing. Sabine Pelzmann-Knafl sowie Bauernbunddirektor Dr. Johannes
Foto: ZAR/Gahleitner
Abentung gewonnen werden.
42
Rinderzucht Austria
Funktionärsschulungen
Ziel dieser Bildungsveranstaltungen ist die
aktive Auseinandersetzung mit der Rolle als
Funktionär in der Rinderzucht, die Erarbeitung von Perspektiven und zukünftigen
Herausforderungen. In 5 Modulen werden
der bestehenden und zukünftigen Funktionärsgarde jene Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt, die Verantwortungsträgern der Rinderzucht abverlangt werden.
Die Themenbereiche dieser Ausbildungsreihe umfassen Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit und Lobbying, das Ausbauen
von Führungsqualitäten, Fachliches aus der
Rinderzucht sowie Recht und Haftung für
Funktionäre. Zum Abendprogramm sind
bei jedem Modul agrarpolitische Entscheidungsträger geladen. So gibt es einerseits
aktuelle Entwicklungen aus erster Hand im
Agrarbereich, andererseits stehen die Gastredner den Teilnehmern zum direkten Gedankenaustausch gegenüber.
Lehrerfortbildung
Die RINDERZUCHT AUSTRIA organisiert
gemeinsam mit der Hochschule für Agrarund Umweltpädagogik regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen für LehrerInnen von
Fachschulen und Berufsbildenden Höheren
Schulen. Ausgewählte und topaktuelle
Inhalte aus der Rinderzucht, Tierhaltung
und Tiergesundheit werden von hochkarätigen Referenten vorgetragen. Dadurch
sind die LehrerInnen immer auf dem
neuesten Wissenstand und können die
Inhalte direkt an die SchülerInnen – also an
die BetriebsleiterInnen der Zukunft – weitergeben.
Im Jahr 2011 wurden Fortbildungen zu den
Themen Genomische Selektion, Gesundheitsmonitoring und zu den neuen OnlineProgrammen angeboten und erfolgreich
durchgeführt.
Der Jungzüchterprofi wird auch in den
nächsten Jahren weitergeführt. Die Projekte
Bildungsoffensive Rinderzucht und LKVHerdenmanagement mit Gesundheitsmonitoring werden ab Beginn des Jahres 2012
unter dem Titel „Professionalisierung und
Qualitätssicherung in der Rinderzucht“
zusammengefasst und fortgesetzt.
Die Teilnehmer der Lehrerfortbildung zur Vorstellung der Programme Online-Rationsberechnung und
Online-Anpaarungsplaner am 13. und 14. Dezember 2011 in Raumberg-Gumpenstein, Stmk. Foto: ZAR/Gahleitner
Rinderzucht Austria
43
EDUCATION
Educational projects in the framework of
regional development
In the meantime the ZAR has established
itself as a project sponsor to implement educational projects in the field of regional
development. Thus ZAR acts as the hub,
coordinator and initiator of current educational projects with the goal of enabling
the breeders to use the latest scientific developments. Within the framework of regional
development 2007-13, ZAR has managed to
initiate the educational projects Young
Breeding Professional, provincial recording
associations-Herd Management with Health
Monitoring and the educational project cattle
breeding for the Austrian cattle industry and
to submit corresponding follow-up projects
in good time. The expectations of the first
two projects were considerably surpassed
and the acceptance of these projects was far
higher than had been anticipated. These
were concluded last year.
ISO-certification
To be able to run educational projects of this
kind in the future, corresponding certification
as a learning/training provider of services was
required. The Central Working Committee for
Austrian cattle breeders is the second company in Austria to obtain certification of this
kind according to the international ISO
standard 29990:2010. Thus on an internationally recognised legal basis, tailor-made
and future-oriented further training measures
can be offered to young breeders, cattle
breeders as a whole and to officials. Since
January 2011, ZAR has worked with vigour on
the introduction of a quality assurance system. The certificate was awarded in October
2011.
Training course for young breeding professionals
The „Young Breeding Professional“ was
developed in cooperation with the Austrian
Association of Young Breeders (ÖJV), the
Austrian Rural Youth and the Federal Ministry
for Agriculture and Forestry, Environment
and Water Management (BMLFUW) and
started on 29 November 2008. The training
course includes 8 modules with a total of 17
days of training. The learning matter covers
the fields of „general education“ (agricultural
policy, rhetoric, the training of officials and PR
work), „special knowledge with regard to
cattle“ (breeding work, animal nutrition,
animal behaviour, etc.) and practical work
(evaluating the animal’s exterior, price
guidelines, judging at competitions, the
showing of animals). National and international experts from the various specialist
fields are available as speakers. The courses
are aimed at youths at the age of 14 to 30,
who are interested in agriculture and in
particular in cattle breeding. To date 105
young graduates were able to successfully
Jungzüchter lernen im Rahmen der Ausbildung
zum Jungzüchterprofi die richtige Beurteilung der
Grundfutterqualität mittels der Sinnesprüfung.
Foto: ZAR/Gahleitner
44
Rinderzucht Austria
complete this training and may now officially
call themselves „young breeding professional“. The educational project „young breeding professional“ was completed as of
September 2011. Due to its success, a followup project was submitted. In the course of
this, further courses are organised for the
graduates (e.g.: hoof care and hoof monitoring, training using online programmes,
building stalls with a farm concept). In the
autumn of 2012, the young breeding professional will start with the eight tried and
tested basic modules. Thus, this successful
project is being extended.
The ZAR project „Educational measures for
cattle breeding“ has set itself the goal of
giving corresponding help to cattle breeders
with regard to breeding management. The
central points covered by this training course
are the preparation of documentation and
the further training of breeding trainers who
in turn will support the farmers with the
evaluation of the animals, the selection of
bulls and selection and mating management.
An online programme for mating planning
(OPTIBull) was developed and is available to
the breeders.
Das Team zur Erarbeitung des Online- Programmes
Foto: ZAR/Eder
Futterrationsberechnung.
Rinderzucht Austria
Educational project (provincial recording
association) herd management with health
monitoring
The goal of the project is the training of the
cattle farmers taking part with regard to the
correct interpretation and application of data
which is evaluated from the performance
recording and health monitoring for each
registered farm and which is made available
in the reports from the provincial recording
associations. On the basis of this data, the
member farm has valuable support for the
monitoring and quality assurance of his cattle
herd. As of October 2008, more than 500
events with over 10,000 participants took
place in the provinces. As of 2010/2011, an
educational product on the content of the
"RDV4M" internet platform is offered in
addition to the seminars. In this application,
each provincial recording associations-farm
finds extensive data, evaluations and
management tools for his herd, which are
managed and complemented online by the
farmer himself, via the employees of the
provincial recording associations and the
breeding associations. In addition, it is
possible for each user to record individual
observations about the animals and thus put
these to use when managing the herd.
Since the beginning of 2011, a new online
feed ration optimisation is available as an
innovation. Together with the feed
consultant, the farmers taking part can
directly perform ration optimisations in the
Der Online-Rationsberechner wurde auch im Aufbauseminar des Jungzüchterprofis in der Landwirtschaftlichen Fachschule Bruck an der GlocknerFoto: ZAR/Gahleitner
straße vorgestellt.
45
Jungzüchterprofi-Abschlussreise nach Brüssel: Gute Kontakte gibt es auch auf europäischer Ebene,
v.l.: Mag. Franz Sturmlechner (ZAR), DI Markus
Gahleitner (ÖJV), Agnes Schierhuber (MEP a. D.),
Pekka Pesonen (COPA-COGECA) und Ök.-Rat Anton
Foto: ZAR
Wagner (ZAR). future whereby networking between farms
and specialist advisors themselves leads us to
expect considerable synergy effects.
In the year 2011 intensive training was carried
out for the employees of the breeding associations and the provincial recording associations. Thus it was possible to further the
application of the online mating planer as
well as the online ration calculation quickly
and effectively to the multipliers in the
provinces. Following this intensive training
phase, the individual organisations arrange
training for their members and thus they
directly further the latest findings to the
breeding associations.
Training of officials
The goal of these training events is the active
examination of the role as an official in cattle
breeding, the elaboration of brochures and
future challenges. In 5 modules, the existing
and future team of officials will learn the skills
demanded of managers in cattle breeding.
The themes of this series of seminars cover
communication, PR work and lobbying,
furthering leadership qualities, specialist
facts concerning cattle breeding and
legislation and liability for officials. In the
evening programme, agricultural policy
decision-makers are invited to each module.
Thus current developments are presented in
the agricultural sector and on the other hand
the guest speakers are available for an
exchange of opinions with participants.
Teacher Training
Together with the University for Agriculture
and Environmental Pedagogy, RINDERZUCHT
AUSTRIA regularly organises further training
events for teachers of specialist schools and
vocational schools. Selected and up-to-date
material about cattle breeding, animal
husbandry and animal health are presented
by top-class speakers. This ensures that the
teachers have the latest level of knowledge
which they are then able to pass directly on
to their students – i.e. the farm managers of
the future.
In the year 2011, further training was offered
and held on the themes of genomic selection,
health monitoring and on the new online
programmes.
The young breeding professional will also be
continued in the years to come. The projects
educational measures cattle breeding and
provincial recording associations-herd management with health monitoring will be put
together and continued as of the beginning
of the year 2012 under the title „Professionalism and Quality Assurance in Cattle
Breeding“.
Die Teilnehmer des Aufbaumoduls "Preisrichten für Fortgeschrittene" im Dezember 2011 in Münster,
Foto: ZAR/Unterweger
Tirol. 46
Rinderzucht Austria
Entsandte Personen in der zentralen Arbeitsgemeinschaft
ÖSTERREICHISCHER RINDERZÜCHTER, ZAR
Representatives in the Federation of Austrian Cattle Breeders, ZAR
VORSTAND – BOARD
Insgesamt 7 Vertreter, gewählt von der Mitgliederversammlung auf drei Jahre
A total of 7 representatives elected by the meeting of members for three years
4 Vertreter der Zuchtverbände – 4 representatives from the cattle breeding associations
Obmann – chairman:
Ök.-Rat Anton Wagner (Obmann Stv. NÖ Genetik),
Sonntagberg, Rotte Baichberg 7, 3331 Kematen, NÖ
Obmann Stv. – deputy chairman:
Ök.-Rat Willibald Rechberger (Obmann
FLECKVIEH AUSTRIA, Rinderzucht Steiermark),
Thal 22, 8624 Thurnau, Steiermark
Weitere Vorstandsmitglieder
other members of the board:
Johann Hosner (Obmann Fleckviehzuchtverband
Inn- und Hausruckviertel, FIH), Winertsham 5,
4770 Andorf, Oberösterreich
Hermann Gruber (Obmann HOLSTEIN AUSTRIA),
Silberweg 5, 8202 Nestelbach, Steiermark
1 Vertreter der Besamungsstationen – 1 representative from the artificial insemination
centres
Dipl.-Ing. Rudolf Hußl (Tierzuchtdirektor), Landwirtschaftskammer Tirol,
Brixner Straße 1, 6021 Innsbruck, Tirol
1 Vertreter der Landeskontrollverbände – 1 representative from the provincial recording
associations
Josef Mair (Obmann des Landesverbandes für Leistungsprüfung und Qualitätssicherung in
Oberösterreich, LfL-OÖ), Willersdorf 3, 4730 Waizenkirchen, Oberösterreich
1 Vertreter der Landwirtschaftskammern – 1 representative from the chambers of
agriculture
Dipl.-Ing. Erwin Brunner (Tierzuchtdirektor), Landwirtschaftskammer Kärnten,
Museumgasse 5, 9010 Klagenfurt, Kärnten
Geschäftsführung – management:
Ing. Mag. Franz Sturmlechner, ZAR, Dresdner Straße 89/19, 1200 Wien
Rinderzucht Austria
47
Der Vorstand der ZAR, v.l.: Ing. Mag. Franz Sturmlechner (Geschäftsführer), Ök.-Rat Anton Wagner (Obmann ZAR),
Hermann Gruber (Obmann HOLSTEIN AUSTRIA), Josef Mair (Landesverband für Leistungsprüfung und Qualitätssicherung in Oberösterreich, LfL), Dipl.-Ing. Rudolf Hußl (Tierzuchtdirektor Tirol), Johann Hosner (Obmann Fleckviehzuchtverband Inn-und Hausruckviertel, FIH), Dipl.-Ing. Erwin Brunner (Tierzuchtdirektor Kärnten), Ök.-Rat
Willibald Rechberger (Obmann FLECKVIEH AUSTRIA, Rinderzucht Steiermark, ZAR-Obmann-Stv.). Foto: ZAR/Kalcher
KONTROLLAUSSCHUSS – CONTROL COMMITTEE
1 Vertreter der Zuchtverbände – 1 representative from the cattle breeding associations
Vorsitzender*: Ök.-Rat Martin Innerhofer (Obmann Rinderzuchtverband Salzburg),
Marzon 4, 5760 Saalfelden, Salzburg
2 Vertreter der Landwirtschaftskammern – 2 representatives from the Chambers of
Agriculture
Stellvertretender Vorsitzender**: Dipl.-Ing. Franz Vuk (Tierzuchtdirektor),
Landwirschaftskammer Burgenland, Esterhazystraße 15, 7001 Eisenstadt, Burgenland.
Dr. Thomas C. Jutz (Tierzuchtdirektor), Landwirtschaftskammer Vorarlberg,
Montfortstraße 9-11, 6901 Bregenz, Vorarlberg
1 Vertreter der Besamungsstationen – 1 representative from the artificial insemination
centres
Dr. Andreas Moser (Tierzuchtdirektor), Landwirtschaftskammer Niederösterreich,
Wiener Straße 64, 3100 St. Pölten, Niederösterreich
1 Vertreter der Landeskontrollverbände – 1 representative from the provincial recording
associations
Dipl.-Ing. Markus Koblmüller (Geschäftsführer), Landesverband für Leistungsprüfung und
Qualitätssicherung in Oberösterreich (LfL-OÖ), Auf der Gugl 3, 4021 Linz, Oberösterreich
*
chairman
48
**
deputy chairman
Rinderzucht Austria
FACHAUSSCHÜSSE – EXPERT COMMITTEES
Genetik – Genetics
Vorsitzender : Univ.-Prof. Dr. Johann Sölkner, Universität für Bodenkultur Wien,
Gregor Mendel Straße 33, 1180 Wien
Stellvertretender Vorsitzender**: Dr. Josef Miesenberger (Geschäftsführer), Fleckviehzuchtverband Inn- und Hausruckviertel (FIH), Volksfestplatz 1, 4910 Ried im Innkreis, OÖ
OÖ Besamungsstation GmbH, Dr. Otmar Föger Straße 1, 4921 Hohenzell, Oberösterreich
*
Marketing - MARKETING
Vorsitzender*: Ing. Mag. Franz Sturmlechner (Geschäftsführer), ZAR,
Dresdner Straße 89/19, 1200 Wien
Stellvertretender Vorsitzender**: Ing. Johann Tanzler (Geschäftsführer), FLECKVIEH AUSTRIA,
Pater Werner Deibl Straße 4, 3910 Zwettl, Niederösterreich
Landeskontrollverband – Provincial recording association
Vorsitzender*: Dipl.-Ing. Franz Schallerl (Geschäftsführer), Landeskontrollverband Steiermark,
Am Tieberhof 6, 8200 Gleisdorf, Steiermark
Stellvertretender Vorsitzender**: Josef Mair (Obmann LfL-OÖ), Willersdorf 3,
4730 Waizenkirchen, Oberösterreich
Besamung und Biotechnologie – Artificial insemination and biotechnology
Vorsitzender*: Dr. Josef Miesenberger (Geschäftsführer), Fleckviehzuchtverband Inn- und
Hausruckviertel (FIH), Volksfestplatz 1, 4910 Ried im Innkreis, Oberösterreich
OÖ Besamungsstation GmbH, Dr. Otmar Föger Straße 1, 4921 Hohenzell, Oberösterreich
Stellvertretender Vorsitzender**: Dipl.-Ing. Rudolf Hußl (Tierzuchtdirektor), Landwirtschaftskammer Tirol, Brixner Straße 1, 6021 Innsbruck, Tirol
Allgemeine rinderwirtschaft – General production of animals
Vorsitzender*: Ök.-Rat Anton Wagner (Obmann der ZAR), Sonntagberg, Rotte Baichberg 7,
3331 Kematen, Niederösterreich
Stellvertretender Vorsitzender**: Johann Hosner (Obmann FIH), Winertsham 5,
4770 Andorf, Oberösterreich
ZUCHTVERBÄNDE – Breeding organizations
Vorsitzender*: Ing. Ernst Lagger (Geschäftsführer), Kärntner Rinderzuchtverband,
Zollfeldstrasse 100/1, 9300 St. Veit/Glan, Kärnten
Stellvertretender Vorsitzender**: Dipl.-Ing. Peter Stückler (Geschäftsführer), Rinderzucht
Steiermark eG, Pichlmayergasse 18, 8700 Leoben, Steiermark
GENOSTAR Rinderbesamung GmbH., Am Tieberhof 6, 8200 Gleisdorf, Steiermark
plattform tiergesundheit – Platform for animal health
Vorsitzende*: Dr. Christa Egger-Danner, ZuchtData EDV-Dienstleistungen GmbH, Dresdner
Straße 89/19, 1200 Wien
Stellvertretender Vorsitzender**: Mag. Berthold Grassauer (Vizepräsident der Österreichischen Tierärztekammer), Hietzinger Kai 87, 1130 Wien
*
chairman
**
deputy chairman
Rinderzucht Austria
49
ZUCHTDATA EDV-DIENSTLEISTUNGEN GMBH
ZUCHTDATA DATA PROCESSING CORPORATION
GESELLSCHAFTER – PARTNERS
Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter (100%), vertreten durch
Ök.-Rat Anton Wagner (Obmann der ZAR)
Federation of Austrian Cattle Breeders (100%), represented by Anton Wagner
(President of ZAR)
AUFSICHTSRAT – SUPERVISORY BOARD
Aufsichtsratsmitglieder – members of the supervisory board
Vorsitzender*: Dipl.-Ing. Markus Koblmüller (Geschäftsführer), Landesverband für Leistungsprüfung und Qualitätssicherung in Oberösterreich (LfL OÖ), Auf der Gugl 3, 4021 Linz, OÖ
Stellvertretender Vorsitzender**: Ök.-Rat Georg Piller (Obmann Landeskontrollverband
Steiermark), Wieden 110, 8643 Allerheiligen, Steiermark
Dr. Thomas C. Jutz (Tierzuchtdirektor), Landwirtschaftskammer Vorarlberg,
Montfortstraße 9-11, 6901 Bregenz, Vorarlberg
Ök.-Rat Anton Wagner (Obmann der ZAR),
Sonntagberg, Rotte Baichberg 7, 3331 Kematen, Niederösterreich
Ing. Johann Tanzler (Geschäftsführer), FLECKVIEH AUSTRIA, Pater Werner Deibl Straße 4,
3910 Zwettl, Niederösterreich
Geschäftsführung – Management
Ing. Martin Mayerhofer, ZuchtData EDV-Dienstleistungen GmbH,
Dresdner Straße 89/19, 1200 Wien
*
chairman
50
**
deputy chairman
Rinderzucht Austria
Bundesweite Arbeitsgemeinschaften der Rinderzucht
Nationwide working committees of cattle breeding
Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter, RINDERZUCHT AUSTRIA
A-1200 Wien, Dresdner Straße 89/19; Tel.: +43 1 334 17 21 0, Fax: +43 1 334 17 13
E-mail: [email protected], [email protected], www.rinderzucht-austria.at, www.zar.at
Obmann*: Ök.-Rat Anton Wagner, Geschäftsführer**: Ing. Mag. Franz Sturmlechner
Arbeitsgemeinschaft österreichischer Fleckviehzüchter, FLECKVIEH AUSTRIA
A-3910 Zwettl, Pater Werner Deibl Straße 4; Tel.: +43 5 02 59 49 160, Fax: +43 5 02 59 95 49 160
E-mail: [email protected], www.fleckvieh.at
Obmann*: Ök.-Rat Willibald Rechberger, Geschäftsführer**: Ing. Johann Tanzler
Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Braunviehzuchtverbände, BRAUNVIEH AUSTRIA
A-6020 Innsbruck, Brixner Straße 1; Tel.: +43 5 9292 1822, Fax: +43 5 9292 1829
E-mail: [email protected], www.braunviehaustria.at
Obmann*: Ing. Thomas Schweigl, Geschäftsführer**: Dipl.-Ing. Reinhard Winkler
Arbeitsgemeinschaft der Pinzgauer Rinderzuchtverbände
A-5751 Maishofen, Mayerhoferstraße 12; Tel.: +43 6542 68229 15, Fax: +43 6542 68229 35
E-mail: [email protected], www.pinzgauer-cattle.com, www.pinzgauerrind.at
Obmann*: Dipl-Ing. Christian Dullnig, Geschäftsführer**: Dipl.-Ing. Mathias Kinberger
HOLSTEIN AUSTRIA
A-8700 Leoben, Pichlmayergasse 18; Tel.: +43 3842 25 333 60, Fax: +43 3842 25 333 47
E-mail: [email protected], www.holstein.at
Obmann*: Hermann Gruber, Geschäftsführer**: Johann Terler
Tiroler Grauviehzuchtverband
A-6020 Innsbruck, Brixner Straße 1; Tel.: +43 5 9292 1840, Fax: +43 5 9292 1849
E-mail: [email protected], www.tiroler-grauvieh.at
Obmann*: Ök.-Rat Erich Scheiber, Geschäftsführer**: Ing. Otto Hausegger
FLEISCHRINDER AUSTRIA
A-8700 Leoben, Pichlmayergasse 18, Tel.: +43 3842 25333 40, Fax: +43 3842 25 333 11
E-mail: [email protected], www.fleischrinder.at
Obmann*: Johann Harsch, Geschäftsführer**: Dipl.-Ing. Franz Pirker
LANDESKONTROLLVERBÄNDE
FEDERAL RECORding organisations
Landeskontrollverband Burgenland
A-7400 Oberwart, Industriestraße 10, Tel.: +43 3352 32 512, Fax: +43 3352 32512 20
E-mail: [email protected]
Obmann*: Landtagsabgeordneter KR Reinhard Jany, Geschäftsführer**: Ing. Hannes Lehner
Landeskontrollverband Kärnten
A-9020 Klagenfurt, Museumgasse 5, Tel.: +43 463 58 50 540, Fax: +43 463 58 50 519
E-mail: [email protected]
Obmann*: Kommerzialrat Hermann Schluder, Geschäftsführer**: Dipl.-Ing. Erwin Brunner
*
chairman
**
director
Rinderzucht Austria
51
Landeskontrollverband Niederösterreich
A-3910 Zwettl, Pater Werner Deibl Straße 4, Tel. +43 50 259 491 50, Fax +43 50 259 491 93
E-mail: [email protected]
Obmann*: Leopold Buchegger, Geschäftsführer**: Dipl.-Ing. Karl Zottl
Landesverband für Leistungsprüfungen und Qualitätssicherung in Oberösterreich (LfL-OÖ)
A-4021 Linz, Auf der Gugl 3, Tel.: +43 7326 902 1346, Fax: +43 7326 902 1310
E-mail: [email protected], www.lfl.at
Obmann*: Josef Mair, Geschäftsführer**: Dipl.-Ing. Markus Koblmüller
Landeskontrollverband Salzburg
A-5751 Maishofen, Mayerhoferstraße 12, Tel.: +43 6542 68 229 22, Fax: +43 6542 68 229 23
E-mail: [email protected]
Obmann*: Ök.-Rat Martin Innerhofer, Geschäftsführer**: Dipl.-Ing. Irmgard Mitterwallner
Landeskontrollverband Steiermark
A-8200 Gleisdorf, Am Tieberhof 6, Tel.: +43 3112 2231 7743, Fax: +43 3112 2231 7744
E-mail: [email protected]
Obmann*: Ök.-Rat Georg Piller, Geschäftsführer**: Dipl.-Ing. Franz Schallerl
Landeskontrollverband Tirol
A-6020 Innsbruck, Brixner Straße 1, Tel.: +43 5 9292 1850, Fax: 05 9292 1859
E-mail: [email protected]
Obmann*: Kaspar Ehammer, Geschäftsführer**: Ing. Otto Hausegger
Leistungskontrollstelle der Landwirtschaftskammer Vorarlberg
A-6900 Bregenz, Montfortstraße 9-11, Tel.: +43 5574 400 363, Fax: +43 5574 400 603
E-mail: [email protected]
Geschäftsführer**: Ing. Hubert Moosbrugger
Das Internetservice der LKVs und der ZuchtData ermöglicht Mitgliedsbetrieben den direkten Zugriff auf die
betrieblichen Daten, unter www.lkv.at
ZUCHTVERBÄNDE
cattle breeding organisations
Erzeugergemeinschaft Fleckviehzuchtverband Inn- und Hausruckviertel (FIH)
4910 Ried im Innkreis, Volksfestplatz 1, Tel.: +43 7752 82 311 0, Fax: +43 7752 82 311 8
E-mail: [email protected], www.fih.at
Obmann*: Johann Hosner, Geschäftsführer**: Dr. Josef Miesenberger
NÖ Genetik Rinderzuchtverband
3252 Bergland, Holzingerberg 1, Tel.: +43 50 259 49 100, Fax: +43 50 259 49 199
3910 Zwettl, Pater Werner Deibl Straße 4, Tel.: +43 5 0259 49 160, Fax: +43 5 0259 95 4916
E-mail: [email protected], www.noegenetik.at
Obmann*: Ök.-Rat Karl Grundböck, Geschäftsführer**: Dr. Friedrich Führer
Rinderzuchtverband und Erzeugergemeinschaft Oberösterreich (RZO)
4040 Linz, Gstöttnerhofstraße 12, Tel.: +43 5069 02 4680, Fax: +43 5069 02 4649
E-mail: [email protected], www.rzo.at
Obmann*: Ök.-Rat Leopold Pargfrieder, Geschäftsführer**: Dipl.-Ing. Franz Kaltenbrunner
*
chairman
52
**
director
Rinderzucht Austria
Tiroler Braunviehzuchtverband
6020 Innsbruck, Brixner Straße 1, Tel.: +43 5 9292 1822, Fax: +43 5 92 92 1829
E-mail: [email protected], www.tiroler-braunvieh.at
Obmann*: Ing. Thomas Schweigl, Geschäftsführer**: Dipl.-Ing. Reinhard Winkler
Verein der Fleckviehzüchter Salzburgs
4910 Ried, Volksfestplatz 1, Tel.: +43 7752 82 311 0, Mobil: +43 664 34 27 308,
Fax: +43 7752 82 311 8
E-mail: [email protected], www.fih.at
Obmann*: Hermann Schwärz, Geschäftsführer**: Ing. Alfred Zechmeister
Vorarlberger Braunviehzuchtverband
6900 Bregenz, Jahnstraße 20/1, Tel.: +43 5574 42 368, Fax: +43 5574 42 368 6
E-mail: [email protected], www.braunvieh-vorarlberg.at
Obmann*: Rupert Nigsch, Geschäftsführer**: Dr. Thomas C. Jutz
Rinderzucht Tirol
6020 Innsbruck, Brixner Straße 1, Tel.: +43 5 9292 - 1832, Fax: +43 5 9292 1839
E-mail: [email protected], www.rinderzucht-tirol.at
Obmann*: Kaspar Ehammer, Geschäftsführer**: Ing. Christian Straif
Rinderzucht Steiermark eG
8700 Leoben, Pichlmayergasse 18, Tel.: +43 3842 25 333 - 10, Fax: +43 3842 25 333 11
8230 Hartberg, Penzendorf 268, Tel.: +43 3332 61 994, Fax: +43 3332 62 012
E-mail: [email protected], www.rinderzucht-stmk.at
Obmann*: Ök.-Rat Willibald Rechberger, Geschäftsführer**: Dipl.-Ing. Peter Stückler
Rinderzuchtverband Salzburg
5751 Maishofen, Mayerhoferstraße 12, Tel.: +43 6542 68 229 22, Fax: +43 6542 68 229 81
E-mail: [email protected], www.rinderzuchtverband.at
Obmann*: Anton Hörbiger, Geschäftsführer**: Ing. Bruno Deutinger
Kärntner Rinderzuchtverband
9300 St.Veit an der Glan, Zollfeldstraße 100/1, Tel.: +43 4212 2215 12, Fax: +43 4212 22 15 10
E-mail: [email protected], www.krzv.at
Obmann*: Ing. Sebastian Auernig, Geschäftsführer**: Ing. Ernst Lagger
Burgenländischer Rinderzuchtverband
7400 Oberwart, Industriestraße 10, Tel.: +43 3352 32 512, Fax: +43 3352 32 512 20
E-mail: [email protected]
Obmann*: Landtagsabgeordneter KR Reinhard Jany, Geschäftsführer**: Ing. Hannes Lehner
Rinderzuchtverband Erzeugergemeinschaft Vöcklabruck
4840 Vöcklabruck, Sportplatzstraße 7, Tel.: +43 50 6902 4710, Fax: +43 50 6902 4725
E-mail: [email protected] www.natuerlichrind.at
Obmann*: Hans Wimmer, Geschäftsführer**: Franz Gstöttinger
Kärntner Holstein Verband Reg. Gen.m.b.H.
9722 Gummern, Gersheimstraße 20, Tel.: +43 4258 238, Fax: +43 4258 607
E-mail: [email protected], www.holstein.at
Obmann*: Josef Köchl, Geschäftsführer**: Ing. Alfred Possegger
Tiroler Grauviehzuchtverband
6020 Innsbruck, Brixner Straße 1; Tel.: +43 5 9292 1840, Fax: +43 5 9292 1849
E-mail: [email protected], www.tiroler-grauvieh.at
Obmann*: Ök.-Rat Erich Scheiber, Geschäftsführer**: Ing. Otto Hausegger
*
chairman
**
director
Rinderzucht Austria
53
Vorarlberger Holstein-Friesian-Züchter-Vereinigung
A-6900 Bregenz, Montfortstraße 9-11, Tel.: +43 5574 400 222, Fax: +43 5574 400 600
E-mail: [email protected], www.vorarlberger-holsteins.at
Obmann*: Ulrich Kopf, Geschäftsführer**: Martin Nasahl
Verein Vorarlberger Fleckviehzüchter
A-6850 Dornbirn, Heilgereuthe 2, Tel.: +43 5572 32066, Fax: +43 5572 32066
Obmann* und Geschäftsführer**: Johann Kaufmann
Vorarlberger Fleischrinderzüchtervereinigung
A-6834 Übersaxen, Tel: +43 664 43 58 017
E-mail: [email protected]
Obmann*: Reinhold Kräutler, Geschäftsführer**: Christian Breuß
Verband der burgenländischen Rinderzüchter
A-7400 Unterschützen 101, Tel.: +43 664 39 50 854
E-mail: [email protected]
Obmann* und Geschäftsführer**: Josef Pomper
*
chairman
**
director
Jungzüchter
Young breeders
Österreichische Jungzüchtervereinigung (ÖJV)
A-1200 Wien, Dresdner Straße 89/19, Tel.: +43 650 76 21 591, Fax: +43 1 334 17 13
E-mail: [email protected], www.jungzuechter.at
Obmann*: Dipl.-Ing. Markus Gahleitner
*
chairman
Besamungsstationen, Samendepots
insemination centres, Sperm banks
Tiersamengewinnungsanstalt Perkohof
A-9020 Klagenfurt, Krassnigstraße 41
Tel.: +43 463 57296
Fax: +43 463 57296 9
E-mail: [email protected]
www.besamung-perkohof.at
Geschäftsführer*: Dipl.-Ing. Erwin Brunner
GENOSTAR Rinderbesamung GmbH
Standort Bergland
A-3252 Bergland
Holzingerberg 1
Tel.: +43 50 259 49 100
Fax: +43 50 259 49 199
E-mail: [email protected], www.genostar.at
Geschäftsführer*: Dr. Friedrich Führer
*
director
54
Rinderzucht Austria
GENOSTAR Rinderbesamung GmbH
Standort Gleisdorf
A-8200 Gleisdorf, Am Tieberhof 6
Tel.: +43 50 259 49000
Fax: +43 50 259 49099
E-mail: [email protected], www.genostar.at
Geschäftsführer*: Dipl.-Ing. Peter Stückler
Oberösterreichische
Besamungsstation GmbH
A-4921 Hohenzell, Dr. Otmar Föger Straße 1
Tel.: +43 7752 82248
Fax: +43 7752 82248 5
E-mail: [email protected]
www.besamungsstation.at
Geschäftsführer*: Dr. Josef Miesenberger,
Dipl.-Ing. Franz Kaltenbrunner
Besamungsanstalt der
Landwirtschaftskammer Salzburg
A-5071 Wals, Kleßheimer Straße 10
Tel.: +43 662 856861
Fax: +43 662 856861 32
E-mail: [email protected]
www.besamung-klessheim.at
Geschäftsführer*:
Dipl.-Ing. Irmgard Mitterwallner
Samendepotstelle Rotholz
A-6200 Strass i.Z.,
Rotholz 49b
Tel: +43 5 92 92 1803
E-Mail: [email protected]
Geschäftsführer*: Dipl.-Ing. Rudolf Hußl
*
director
Rinderzucht Austria
55
GRAEFIN
(V.: SAMUELO)
AT 182.147.216
DL: 3/2
HL: 2.
ZW:
10.854
11.745
+483
3,72
3,80
+0,06
3,35
3,28
+0,05
8.530
9.997
3,87
3,54
3,83
3,77
767
Foto: Schulze
832
RZM: 108 RZG: 114
Besitzer: Adam Frank, Paternion, Kärnten
LILLIAN
AT 407.032.309
DL: 4/3
(V.: WURL ET)
HL: 3.
Besitzer: Manfred Zimmermann, Göfis, Vorarlberg
56
657
731
Foto: Luca Nolli
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ÖSTERREICHISCHE
JUNGZÜCHTERVEREINIGUNG (ÖJV)
Austrian Young Cattle Breeders‘ Association
Im Winter 2000/2001 wurde die „Österreichische Jungzüchter-Vereinigung für Rinderzucht (ÖJV)“ gegründet. Der Verein,
dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn ausgerichtet ist, versteht sich als Dachorganisation der österreichischen Jungzüchter
und nimmt insoweit alle einschlägigen
fachlichen Aufgaben wahr. Der ÖJV ist rassenunabhängig sowie bundesländerübergreifend und stellt die Ansprechstelle in
allen Jungzüchterfragen im In- und Ausland
dar. Der Verein verfolgt nachstehende Ziele:
• Unterstützung der Arbeit der regionalen
Verbände und Clubs von Jungzüchtern
auf dem Gebiet der Rinderzucht.
• Pflege des Informationsaustausches
zwischen den Vertretern der regionalen
Jungzüchterorganisationen.
• Repräsentation und Vertretung der
Interessen der Jungzüchter gegenüber
anderen Verbänden und Vereinigungen
im In- und Ausland.
• Ausrichtung von bzw. Mitwirkung bei
überregionalen Veranstaltungen.
• Österreichweite Fortbildung der ÖJVMitglieder
Zur Erreichung des Vereinszwecks werden
österreichweite Seminare, Vorträge, Versammlungen und Exkursionen organisiert
und eine Internet-Homepage gestaltet
(www.jungzuechter.at). Die Finanzierung
erfolgt über Mitgliedsbeiträge, Einnahmen
aus Veranstaltungen, Spenden und sonstigen Zuwendungen diverser Rinderzuchtorganisationen.
Kontaktadresse:
Dipl.-Ing. Markus Gahleitner (OÖ, Obmann)
Gerlinde Halbartschlager (NÖ, Obm.-Stv.)
ÖJV, Dresdner Straße 89/19, 1200 Wien
Tel.: +43 650 76 21 591
E-Mail: [email protected]
www.jungzuechter.at
Das Bundes-Jungzüchterchampionat in Ried im Innkreis, Oberösterreich, war auch heuer wieder BesuFoto: ZAR/Unterweger
chermagnet für Alt, Jung und die besonders Kleinen. 58
Rinderzucht Austria
In the winter of 2000/2001 the „Austrian
Young Cattle Breeders‘ Association (ÖJV)“ was
founded. The Association, which is non profitoriented, sees itself as an umbrella organization for young Austrian breeders of cattle
and in this role it will assume all tasks relevant
to this field. The ÖJV operates nationwide,
regardless of race, and represents the organisation of contact for all questions from
young cattle breeders both in Austria and
abroad.
The association pursues the following goals:
• The organisation of respectively participation in national events.
• Nationwide further training of members
• The support of the work of regional associations and clubs of young cattle breeders.
• The promotion of the exchange of
information between representatives of
regional young breeder organisations.
• The representation of the interests of young
breeders vis-à-vis other societies and associations both at home and abroad.
Address to contact:
Dipl.-Ing. Markus Gahleitner (Upper Austria,
chairman)
Gerlinde Halbartschlager (Lower Austria,
deputy)
ÖJV, Dresdner Straße 89/19, 1200 Wien
Mobile: +43 650 76 21 591
E-Mail: [email protected]
www.jungzuechter.at
To fulfil the goals of the association seminars,
talks, meetings and excursions will be
organised all over Austria and an Internethomepage is being set up. The activities of the
association will be financed from membership
fees, the proceeds of events, donations and
funds allocated by various cattle breeding
organisations.
Die Mitglieder der Österreichischen Jungzüchtervereinigung ÖJV bei der Bundesfleckviehschau 2011 in
Foto: Rinderzucht Steiermark/Baumann
Ried im Innkreis, Oberösterreich. Rinderzucht Austria
59
"Jungzüchterprofi"
www.rinderzucht-austria.at
RINDERZUCHT
AUSTRIA
Ausbildungsprogramm der Zentralen Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter,
der österreichischen Jungzüchtervereinigung, der Landjugend Österreich
und des Lebensministeriums
Mit Ende September 2011 wurde das Bildungsprojekt „Jungzüchterprofi“ offiziell abgeschlossen. Vom 16. - 17. April 2011 fanden die Module 7 und 8 in Maishofen statt. Bereits zwei
Tage nach dem letzten Seminar stand vom 19. bis zum 21. April 2011 die Abschlussexkursion zu
den europäischen Institutionen nach Brüssel am Programm. Mit der ehemaligen Abgeordneten
zum Europäischen Parlament, Frau Agnes Schierhuber als Reiseleiterin, traten 35 JungzüchterInnen diese interessante Reise an und konnten viele spannende Eindrücke und Infos mit nach
Hause nehmen.
Aufgrund des großen Projekterfolges konnte ein entsprechendes Folgeprojekt eingereicht werden. Dieses läuft von
Aufbaumodule Oktober 2011
Aufbaumodule
bis Oktober 2014. Im Kurzbeschreibung
Zuge dieses laufenden „Jungzüchterprofi“
Projektes wurden bereits einige Aufbaumodule für die „Jungzüchterprofis“ abgehalten. Die Inhalte dieser Aufbaumodule
enmonitoring - Klauenpflege
Herausforderungen für
wurden gemeinsam
mit den JungzüchterInnen erarbeitet und
Mag. Michael Hulek
Hulek, Robert Pesenhofer)
Pesenhofer
die Rinderwirtschaft
RINDERZUCHT
AUSTRIA
(Trainer: Dr. Hermann Schwarzenbacher,
Schwarzenbacher
auf
deren
Bedürfnisse
Somit können hochinteDr. Christa Egger-Danner,abgestimmt.
N.N.)
e der Klauen
ressante
und topaktuelle Seminare angeboten werden.
> Aktuelle Themen in der Rinderzucht
ankheiten
Ausbildungsprogramm der
Zentralen Arbeitsgemeinschaft
Inhalte
der
Aufbauseminare:
> Gesundheitsmonitoring Rind
flege
österreichischer Rinderzüchter,
der österreichischen Jungzüchtervereinigung,
> Klauenmonitoring und Klauenpflege
> Optimierung der Arbeitsabläufe
der Landjugend Österreich und des
tallbau - Betriebskonzept
> Stallbau mit Betriebskonzept
Lebensministeriums
ag. Martin Karoshi
Karoshi, DI Walter Breininger)
Breininger
Online-Programme (Rationsplanung und
> Herdenmanagement
–
Tiergesundheit
konzept
Anpaarungsplaner OptiBull)
(Trainer: DI Franz Tiefenthaller
Tiefenthaller, DI
Gerald
Stögmüller
Stögmüller,
> Herausforderungen
für
die
Rinderwirtschaft
ung
Fürst Ing. Reinhard Pfleger)
eger
Dr. Christian Fürst,
> Online-Programme
(Online-Rationsplanung
und
ung
> Rationsberechnung für Milchvieh
Online-Anpaarungsplanung)
Im Bereich der Rinderzucht wurde unter der Federführung der
RINDERZUCHT AUSTRIA gemeinsam mit dem Lebensministerium, den Jungzüchtern und der Landjugend das Konzept des „Jungzüchterprofis“ entwickelt. Hier
wird den Jungzüchterinnen und Jungzüchtern eine Ausbildung auf höchstem
Niveau geboten.
Zielgruppe: An der Landwirtschaft und Rinderzucht interessierte Jugendliche mit
einem Mindestalter von 14 Jahren
Kostenbeitrag: € 30,-- pro Modul (exkl. Nächtigung und Verpflegung)
Anmeldung: Bis spätestens zwei Wochen vor Beginn des jeweiligen Modules
Die Themenbereiche umfassen
> Allgemeinbildung im landwirtschaftlichen Bereich (Agrarpolitik, Rhetorik,
Funktionärsschulung und Öffentlichkeitsarbeit)
> Spezialwissen rund ums Rind (Zuchtarbeit, Tierernährung, Tierverhalten, etc.
> Praxis (Exterieurbeurteilung, Preisrichten, Styling, Tiervorführung) mit
abschließendem Wettbewerb
nmanagement - Tiergesundheit
ainer: Mag. Berthold Grassauer)
Grassauer
> Anwendung Online-Anpaarungsplaner und
Rationsprogramm
Die Seminare werden in Fachschulen sowie in berufsbildenden höheren Schulen
verteilt in ganz Österreich angeboten. Das Projekt wird im Rahmen der Ländlichen
Entwicklung gefördert.
Sämtliche Module werden bei Bedarf mehrfach angeboten. Die Veranstaltungen
finden am Wochenende (Samstag und Sonntag) statt.
Modul 1 wird als Basis für die Absolvierung weiterer Module gesehen und ist
somit verpflichtend. Für die Teilnahme an den Modulen 7 und 8 sind darüber
hinaus 2 weitere Module von 2 bis 6 verpflichtend.
Jene TeilnehmerInnen, die alle 8 Module absolvieren, erhalten vom Lebensministerium eine spezielle Auszeichnung.
AbsolventInnen dieser Ausbildung könnten zusätzlich die 5 Aufbaumodule in
Anspruch nehmen.
Ab Herbst 2012 startet die RINDERZUCHTDEIN
AUSTRIA
mit den acht
ANSPRECHPARTNER
DI Martin Unterweger
bewährten Basismodulen wiederum
die Jungzüchterprofiausbildung. Der Projektleiter, DI Martin Unterweger, freut sich
darauf, auch dich bei der Ausbildung zum Jungzüchterprofi
begrüßen zu dürfen.
gen zu den wichtigsten Tierseuchen
es Herdenmanagement
Projektleiter
Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter
Dresdner Straße 89/19, 1200 Wien
E-Mail: [email protected], Tel.: 01 334 1721-15
Mobil: + 43 664 60 259 12004
Die aktuellen Termine und Veranstaltungsorte zu den einzelnen Modulen
finden Sie unter www.zar.at in der Rubrik „Veranstaltungen“ und auch auf
www.jungzuechter.at
Eigentümer und Herausgeber:
ZAR, Dresdner Straße 89/19, 1200 Wien
Fotos: Baumann, BMLFUW/Kern, Fankhauser, FIH, Gruber, Hausegger,
„Der Fortschrittliche Landwirt“, RZO/Holzer, Wagner H., ZAR
Information und Anmeldung:
Dipl.-Ing. Martin Unterweger (Projektleiter)
E-mail: [email protected], Tel. 01 334 17 21-15
Mobil: 0664 60 259 12004
60
© ZAR/Kalcher 2012
xemaßnahmen
Der Infofolder zum Download unter
www.zar.at
"jungzüchterprofi" AUSTRIA
"Jungzüchterprofi"
Modul 4, aktuelles Zuchtgeschehen, 22. - 23.
Jänner 2011 in Imst, Tirol
Modul 6, Persönlichkeitsbildung, 26. - 27. Februar 2011 in Bruck/Glocknerstraße, Salzburg
Modul 7 und 8, Exterieurbeurteilung und Preisrichten bzw. Styling und Tiervorführung, 16. - 17. April 2011, Maishofen, Salzburg
Abschlussreise Jungzüchterprofi 2010/2011
nach Brüssel, 19. - 21. April 2011
Jungzüchterprofi-Aufbaumodul Online-Rationsberechnung und
Online-Anpaarungsplanung, 5. - 6. November 2011, Bruck an
der Glocknerstraße, Salzburg
Jungzüchterprofi-Aufbaumodul Stallbau mit
Betriebskonzept, 12. - 13. November 2011 in
Zwettl, Niederösterreich
Jungzüchterprofi-Aufbaumodul Genomische Selektion und
Analyse der Fleckvieh-Linien, 10. - 11. Dezember 2011 in Saalbach, Salzburg
Jungzüchterprofi-Aufbaumodul Preisrichten für Fortgeschrittene, 17. - 18. Dezember 2011 in Münster, Tirol.
Fotos: ZAR
"Jungzüchterprofi" AUSTRIA
61
LEISTUNGSPRÜFUNGEN
Voraussetzung für eine wirkungsvolle
Selektion von Zuchttieren ist die Kenntnis
ihrer genetischen Leistungsveranlagung in
den wirtschaftlich wichtigen Merkmalen.
In Österreich erstreckt sich die Leistungskontrolle auf die Hauptmerkmale Milch und
Fleisch. Außerdem werden verschiedene
Fitnessmerkmale wie Kalbeverlauf, Nutzungsdauer, Persistenz, Fruchtbarkeit, Totgeburtenrate und Zellzahl erhoben. Zusätzlich werden die tierärztlichen Diagnosen
zur Beurteilung der Tiergesundheit erfasst.
Die Kälberverwendung, die Abgangsursachen bei Kühen, der Besamungserfolg
Betrieb
von Stieren und Besamern und die Melkbarkeit bei Kühen werden ebenso ermittelt.
Die in der Leistungskontrolle erhobenen
Daten werden von der ZuchtData im
Auftrag der Zentralen Arbeitsgemeinschaft
österreichischer Rinderzüchter (ZAR) ausgewertet. Diese stellt sie den Züchtern und
deren Zuchtorganisationen in absoluten
Zahlen sowie in Zuchtwerten zur Verfügung.
Neben den Exterieurdaten bilden diese die
Grundlage der züchterischen Entscheidungen. Die Abstammungskontrolle erfolgt
mit Hilfe der Mikrosatelliten-Methode.
Tagesbericht
Herdenmanagement Daten
Leistungsprüfung
Dateneingabe
Online
Datenbank
Milchproben
Labor
Ergebnisse
Performance recording
A pre-requisite for the effective selection of
breeding animals is knowledge about their
genetic performance predisposition with
regard to important economic characteristics.
In Austria merit testing extends to the key
features of milk and meat. Different fitness
characteristics are also recorded. These cover
the progress of calving, the useful life, persistency and fertility, the rate of stillbirths and
the cell count. Moreover the diagnoses of
62
vets are documented to evaluate the animals’
health. The use of calves, the reasons for the
death of cows, the insemination success of
bulls and inseminators and the milkability of
cows are also determined. The data recorded
in the merit tests is evaluated by ZuchtData
by order of the Central Association of Austrian
Cattle Breeders (ZAR). It is made available to
the breeders and their breeding organisations in the form of absolute figures and
Rinderzucht Austria
breeding values. Apart from the data which
refers to the external appearance of an
animal, these form the basis for breeding
Farm
decisions. Heritage control is performed with
the help of the microsatellite-method.
Daily report
Herd-management data
Performance recording
Data input
Online
database
Milk samples
Laboratory
ALINA
(V.: PAYOFF *TM)
AT 579.392.409
DL: 4/3
HL: 3.
ZW:
Besitzer: Josef Tippl, Aigen im Ennstal, Steiermark
Rinderzucht Austria
Results
9.405
11.378
+478
4,82
4,59
-0,08
3,50
3,49
-0,12
782
Foto: Schulze
919
MW: 107 GZW: 108
63
MILCHLEISTUNGSPRÜFUNG 2011
Die Milchleistungsprüfung wird in Österreich nach den Bestimmungen des Internationalen Komitees für Leistungsprüfungen
in der Tierproduktion (ICAR) von unabhängigen Landeskontrollverbänden durchgeführt. Österreich ist seit 1955 berechtigt,
das Siegel des Internationalen Komitees zu
führen. Im Jahr 2009 hat ICAR den österreichischen Kontrollverbänden das Qualitätszertifikat für Leistungsprüfung bei Milchund Fleischrindern zuerkannt. Die Anerkennung ist von großer Bedeutung für die
Wettbewerbsfähigkeit am internationalen
Zuchtvieh-, Embryonen- und Spermamarkt.
Es wird im gesamten Bundesgebiet nach
der Methode AT des Abkommens gearbeitet; rund 1.750 Kontrollorgane der Landeskontrollverbände kommen dabei zum
Einsatz. Die Prüfung erfolgt nach der Lakta-
tionsperiodenmethode, wobei die Standard- oder Referenzlaktation angegeben
wird. Neben der Milchmenge, der Zellzahl,
dem Fett- und dem Eiweißgehalt werden
auch der Laktose- und der Harnstoffgehalt
festgestellt.
Die erhobenen Daten werden von der
ZuchtData ausgewertet und die Ergebnisse
allen Züchtern und Landeskontrollverbänden zur Verfügung gestellt. Die Daten der
Zuchtrinder werden den Rinderzuchtverbänden übermittelt, welche die Herdebücher online führen.
Die durchschnittliche Milchleistung der
333.191 Kontrollkühe mit Vollabschlüssen
stieg im Jahr 2011 um 101 kg auf 6.942 kg
bei 4,13 Prozent Fett und 3,39 Prozent
Eiweiß.
Milk recording 2011
In Austria, milk recording is carried out on the
basis of the provisions of the International
Commitee for Animal Recording (ICAR). Since
1955 Austria has been entitled to use the seal
of the International Committee. In the year
2009, the ICAR with its headquarters in Rome
awarded the Austrian control associations
the quality certificate for performance evaluations with regard to milk and beef cattle.
This award is of great significance to remain
competitive in the market for breeding cattle,
embryos and semen.
The AT method of the convention is used
throughout the Republic of Austria; with
approximately 1,750 recorders of the provincional milk recording associations being
employed. The recording is effected on the
basis of the lactation period method, the
450.000
400.000
350.000
Milchleistungsprüfung (MLP)
Entwicklung Kontrollkühe und
Nicht- Kontrollkühe (1995 - 2011)
Anzahl Kühe
300.000
250.000
MLP
nicht MLP
200.000
150.000
Milk performance recording (MLP)
Development of registered cows and
non-registered cows (1995 - 2011)
100.000
50.000
0
64
1995
2000
2005
Jahre
2008
2011
Grafik: ZuchtData/Fürst, Quelle: ZuchtData
Rinderzucht Austria
Entwicklung der Milchleistungsprüfung seit 1960
Development of milk recording since 1960
Jahr
year
1960
1970
1980
1990
2000
2002
2004
2005
2006
2007
2008
2010
2011
Kühe gesamt
number of cows
1,150.284
1,070.129
974.018
951.637
873.800
833.925
799.481
804.882
798.735
795.827
796.682
793.618
784.224
Milchkühe1)
milk cows
1,126.999
1,070.129
974.018
904.600
621.000
588.971
537.953
534.417
527.421
524.500
530.230
532.735
527.393
Kontrollkühe
Anteil2)
recorded cows percentage %
207.902
18,4
255.035
23,8
280.941
28,8
317.222
35,1
384.320
61,9
379.177
64,4
372.736
69,3
377.592
70,7
379.400
71,9
378.038
72,1
385.411
72,7
394.787
74,1
399.095
75,5
Kontrollbetriebe
36.318
38.858
33.439
31.149
29.641
26.998
26.514
25.895
25.264
24.523
23.991
23.177
22.670
Herdengröße3)
size of herd Ø
5,8
6,6
8,4
10,2
13,0
14,0
14,1
14,4
14,9
15,3
15,9
16,9
17,5
1)
ab 2000 Änderung der Zuordnung: Milchkühe und andere Kühe – as of the year 2000 change in the assignment: dairy cows and other cows
2)
ab 1990 in Prozent der Milchkühe (lt. Viehzählung) – as of 1990 as a percentage of dairy cows (according to the livestock census)
3)
errechnet sich aus Herdebuchkühe/Zuchtbetriebe – This is calculated from the registered cows divided by the breeding herds
Quelle: ZAR, BMLFUW
standard or reference lactation being
indicated. In addition to milk quantity, cell
count, fat and protein content, also the
lactose and urea content is determined.
The data collected are evaluated by
ZuchtData, which makes the results available
to all breeders and provincional associations.
The herd book data of all living breeding
cattle are submitted to the breeder’s associations, which disseminate them locally. The
average milk performance of the 333,191
registered cows with standard lactations rose
in the year 2011 by 101 kg to 6,942 kg with
4.13 percent fat and 3.39 percent protein.
Milchleistungsprüfung 2011 – Kontrollbetriebe, Kontrollkühe, Kontrolldichte und
durchschnittliche Herdengröße nach Bundesländern
Milk performance recording 2011 – registered farms, registered cows, density of registration
and average size of herd by federal province
399.095
22.670
Kontrollbetriebe
Kontrollkühe
Kontrolldichte
Herdengröße
95,5
24,1
68,0
NIEDERÖSTERREICH
77,721,3
75,5
17,6
114.902
4.772
ÖSTERREICH
61,9
16,2
100,0
OBERÖSTERREICH
22.314
1.424
TIROL
5.776
56.469
34.844
2.151
9,8
SALZBURG
OSTTIROL
STEIERMARK
68,6
18,6
30,9
61.354
3.311
BURGENLAND
3.742
121
KÄRNTEN
23.345
1.258
Rinderzucht Austria
WIEN
79,1
75,6
18,5
15,7
VORARLBERG
82.125
3.857
Grafik:ZAR/Kalcher, Quelle: ZuchtData
65
Milchleistungsprüfung 2011
Milk recording 2011
Rasse
breed
Fleckvieh
Braunvieh
Holstein Friesian
Pinzgauer
Grauvieh
Jersey
Tuxer
Murbodner
Pustertaler Sprintzen
Waldviertler Blondvieh
Kärntner Blondvieh
Ennstaler Bergschecken
alle Rassen2.)
Kontrollherden1)
recorded herds
Kontrollkühe
recorded cows
Zuchtherden1)
registered herds
Herdebuchkühe
registered cows
17.253
5.624
4.971
1.236
1.048
242
107
84
20
7
7
12
30.611
286.896
54.965
44.418
7.618
3.848
715
262
286
28
10
13
36
399.095
16.195
5.251
4.043
1.043
935
181
95
75
16
7
6
11
27.858
277.579
53.822
40.416
7.319
3.732
605
252
278
24
10
12
35
384.084
Herden sind Untereinheiten des Betriebes mit Tieren der selben Rasse – herds are subunits of a farm with animals of the same breed
all breeds
1)
2)
Bundesland
province
Burgenland
Kärnten
Niederösterreich1.)
Oberösterreich
Salzburg
Steiermark
Tirol
Vorarlberg
Österreich
Kontrollbetriebe
recorded herds
Kontrollkühe
recorded cows
Zuchtbetriebe
registered herds
Herdebuchkühe
registered cows
121
1.258
3.857
4.772
2.151
3.311
5.776
1.424
22.670
3.742
23.345
82.125
114.902
34.844
61.354
56.469
22.314
399.095
121
1.204
3.774
4.604
2.055
3.089
5.743
1.416
22.006
3.730
21.658
80.588
110.683
32.577
58.072
55.216
21.560
384.084
Milchkühe
milk cows
Kontrollkühe
recorded cows
Kontrolldichte %1)
recorded cows %
Herdengröße3.)
size of herd
4.378
33.307
104.243
167.201
57.156
80.539
56.284
24.285
527.393
3.742
23.345
82.125
114.902
34.844
61.354
56.469
22.314
399.095
79,1
68,6
77,7
68,0
61,9
75,6
100,0
95,5
75,5
30,8
18,0
21,4
24,0
15,9
18,8
9,6
15,2
17,5
inkl. Wien – including Vienna
1)
Bundesland
province
Burgenland
Kärnten
Niederösterreich2.)
Oberösterreich
Salzburg
Steiermark
Tirol4.)
Vorarlberg
Österreich
in % der Milchkühe (lt. Viehzählung) – in % of dairy cows (according to the animal count) 2)inkl. Wien – including Vienna
errechnet sich aus Herdebuchkühe/Zuchtbetriebe – this is calculated from the registered cows divided by the breeding associations
4)
geringe Anzahl an Mutterkühen als Kontrollkühe miterfasst – small number of suckler cows recorded as registered cows
Quelle: BMLFUW, ZuchtData Jahresbericht 2011
1)
3)
66
Rinderzucht Austria
Größenklassen der kontrollierten Betriebe 2011
Size classes of the recorded herds 2011
Kontrollbetriebe / recorded herds
Kühe
cows
1-2
3-5
6-9
10 - 19
20 - 29
30 - 59
60 - 99
>= 100
Österreich1)
2010
Anzahl
2010
%
2011
Anzahl
2011
%
1.483
2.290
3.275
8.523
4.269
2.911
246
36
23.033
6,4
9,9
14,2
37,0
18,5
12,6
1,1
0,2
100,0
1.451
2.130
3.092
8.195
4.295
3.051
283
39
22.536
6,4
9,5
13,7
36,4
19,1
13,5
1,3
0,2
100,0
Diff. 2011/2010
%
Anzahl
-2,2
-7,0
-5,6
-3,8
0,6
4,8
15,0
8,3
-2,2
-32
-160
-183
-328
26
140
37
3
-497
total
1)
Bundesland
province
Burgenland
Kärnten
Niederösterreich
Oberösterreich
Salzburg
Steiermark
Tirol
Vorarlberg
Österreich1)
1-2
3-5
6-9
10-19
7
27
59
68
45
46
1.075
124
1.451
6
74
63
79
206
120
1.374
208
2.130
10
200
345
230
470
455
1.140
242
3.092
34
504
1.626
1.774
812
1.524
1.464
457
8.195
total
1)
Kühe / cows
20-29
30-59
21
267
1.015
1.323
353
693
437
186
4.295
27
162
683
1.159
226
428
213
153
3.051
60-99
10
13
54
107
24
26
26
23
283
>=100 Gesamt1)
6
4
8
13
1
3
2
2
39
121
1.251
3.853
4.753
2.137
3.295
5.731
1.395
22.536
Quelle: ZuchtData 2011
Der Fleckviehzuchtbetrieb von Christian Friedl aus Unterlamm, Steiermark, erzielte im Jahr 2011 mit 41,3
Kühen eine durchschnittliche Leistung von 10.181 kg Milch bei 3,97% Fett und 3,60% Eiweiß.
Foto: ZAR/Unterweger
Rinderzucht Austria
67
Ergebnisse der Milchleistungskontrolle 2011
Results of milk recording 2011
Rasse
breed
Zahl1)
number
Milch
milk
kg
Fett
fat
%
Fett
fat
kg
Eiweiß
protein
%
Eiweiß
protein
kg
Fett + Eiweiß
fat + protein
kg
Fleckvieh
Braunvieh
Holstein Friesian
Pinzgauer
Grauvieh
Jersey
Tuxer
Murbodner
Pustertaler Sprintzen
Waldviertler Blondvieh
Kärntner Blondvieh
Ennstaler Bergschecken
Österreich
242.115
44.937
35.722
6.391
3.018
566
155
220
19
11
14
23
333.191
6.808
6.937
8.356
5.426
4.884
5.588
4.488
4.020
3.716
3.580
5.512
4.116
6.942
4,15
4,13
4,09
3,86
3,93
5,18
3,79
3,99
4,08
3,90
4,10
3,64
4,13
282
287
342
210
192
289
170
160
151
140
226
150
287
3,41
3,44
3,26
3,27
3,26
3,84
3,35
3,36
3,42
3,34
3,56
3,30
3,39
232
238
272
177
159
214
150
135
127
120
196
136
235
514
525
614
387
351
503
320
295
278
260
422
286
522
Vollabschlüsse – standard lactations
1)
Bundesland
province
Zahl1)
number
Milch
milk
kg
Fett
fat
%
Fett
fat
kg
Eiweiß
protein
%
Eiweiß
protein
kg
Fett + Eiweiß
fat + protein
kg
Burgenland
Kärnten
Niederösterreich
Oberösterreich
Salzburg
Steiermark
Tirol
Vorarlberg
Österreich
2.881
19.633
69.457
96.264
28.566
52.125
46.095
18.170
333.191
7.696
7.512
7.002
6.915
6.502
7.159
6.578
7.104
6.942
4,49
4,17
4,16
4,14
4,00
4,19
4,07
4,03
4,13
345
313
291
287
260
300
268
286
287
3,44
3,40
3,39
3,41
3,29
3,46
3,31
3,39
3,39
265
255
238
236
214
247
218
241
235
610
568
529
523
474
547
486
527
522
Vollabschlüsse – standard lactations
Quelle: ZuchtData Jahresbericht 2011
1)
Herdebuchkühe Milch in Prozent 2011, insgesamt 384.084 Stk. Milchleistungsprüfung 2011 (Rassenverteilung Herdebuchkühe)
Milk performance recording 2011 (distribution of breeds – herd book cows)
1,9%
1,0%
9,9%
0,3%
14,0%
72,3%
Fleckvieh
Braunvieh
Holstein Friesian
Pi
Pinzgauer
Grauvieh
Sonstige
Grafik: ZAR/Kalcher, Quelle: ZuchtData Jahresbericht 2011
68
Rinderzucht Austria
Die besten Dauerleistungskühe 2011 – The best cows 2011
Besitzer
owner
Name
name
Konzett Ingrid und Christian, Thüringerberg, Vbg.
Mayr-Melnhof-Saurau Franz, Frohnleiten, Stmk.
Unterkircher Annemarie, Absam, Tirol
Radler Monika und Christian, Gramastetten, OÖ
Moitzi Johann, Obdach, Stmk.
Bramauer Maria und Wilhelm, Ybbsitz, NÖ
Schöggl Martina u. Christian, Langenwang, Stmk.
Stocker Manuela u. Hermann, St. Gallenkirch, Vbg.
Gasser Hermann, Feistritz/Drau, Ktn.
Steiner Gerhard, Matrei, Osttirol
Steinlechner Milch Og, Gilgenberg/Weilhart, OÖ
Bertsch Christoph, Bludenz, Vbg.
Oppliger Gertraud u. Fritz, Gaishorn/See, Stmk.
Fraidl Anita u. Andreas, St. Peter/Freienstein, Stmk.
Schwaighofer Markus, Erl, Tirol
Steiner Gerhard, Matrei, Osttirol
Weber Franz und Josef, Gföhl, NÖ
Hecher Wilhelm, Proleb, Stmk.
Kofler Simone und Erwin, St. Egyden, Ktn.
Sutter Peter, Gaissau, Vbg.
*
bereits abgegangen – already absent
DORA*
ZIANKA
JUDITH*
ZARINA
WUTZI*
AMSEL*
MERI
EDINA*
LISL*
SPEIKE
FINI
ESTER
KOENIGI.
PUTZI
LINDA*
PRINZES.
SISI
KAISERIN
ARABEL.*
CONNY
Ohrmarkennr. Rasse** L*** Milch
ear tag no.
breed l
milk
kg
AT 264.688.786 BV
AT 445.711.634 BV
DE 09 30122082 BV
AT 667.282.346 FL
AT 519.083.366 FL
AT 288.758.833 FL
AT 329.380.461 MO
AT 311.107.386 BV
AT 268.473.326 HF
AT 582.782.871 FL
AT 513.425.644 RF
AT 340.113.286 BV
AT 302.177.667 BV
AT 299.684.761 BV
AT 468.788.471 FL
AT 624.315.271 FL
AT 304.029.715 FL
AT 322.787.161 FL
AT 300.843.826 HF
DK 27898-0809 HF
8
9
8
11
12
13
14
11
8
13
13
10
13
13
15
9
11
11
9
12
163.777
137.647
141.106
138.731
157.058
125.857
173.162
146.857
157.310
142.963
134.741
142.610
154.604
135.179
142.601
139.044
137.761
118.450
122.969
147.630
Fett
fat
%
Eiweiß
protein
%
F+E
f+p
kg
4,33
5,36
4,53
4,90
4,03
5,56
3,45
4,34
4,07
4,57
4,72
4,28
3,87
4,47
4,15
4,53
4,35
4,95
5,29
4,11
3,59
3,53
3,93
3,65
3,42
3,71
3,25
3,54
3,24
3,45
3,78
3,68
3,42
3,66
3,54
3,35
3,58
4,22
3,53
3,18
12.970
12.243
11.939
11.853
11.701
11.666
11.609
11.569
11.492
11.465
11.461
11.356
11.275
10.991
10.974
10.959
10.925
10.865
10.849
10.770
**
Braunvieh, Fleckvieh, Holstein Friesian, Montbéliarde, Red Friesian
***
Laktation – lactation
Quelle: ZuchtData, Stand 30. April 2012
Entwicklung der Lebensleistung (kg Milch, alle Rassen) 1996 - 2011
Development of life performance (kg milk, all breeds) 1996 - 2011
Entwicklung der Lebensleistung
(kg Milch,
alle Rassen)
1996 –
- 2011
(abgegangene
Kühe, ohne
Verkauf
zur Zucht
departed cows which were not sold for breeding)
32.000
30.017
Lebensleistung kg Milch
30.000
28.000
26.000
26.340
26.199
Holstein
25.852
Braunvieh
24.000
22.146
22.000
Gesamt
Fleckvieh
Grauvieh
20 000
20.000
20.432
Pi
Pinzgauer
18.000
16.000
14.000
1996
1998
2000
2002
2004
Jahr
2006
2008
2010
2011
Grafik: ZAR/Kalcher, Quelle: ZuchtData Jahresbericht 2011
Rinderzucht Austria
69
Grafik: ZAR
DILLI
AT 057.271.647
DL: 8/7
10.038
3,91
(V.: STRELLER)
HL: 3.
11.110
4,16
Besitzer: Holzer Katrin und Gerhard, Pabneukirchen, Oberösterreich
SALLI
AT 076.084.745
DL: 8/7
12.118
(V.: STARBUCK *TW *TM *TA)
HL: 4.
14.030
Besitzer: Elmar Lerchenmüller, Andelsbuch, Vorarlberg
70
4,71
4,83
3,40
3,38
3,48
3,32
734
838
993
1.142
Foto: KeLeKi
Foto: Luca Nolli
Rinderzucht Austria
2.000
3.000
4.000
5.000
6.000
7.000
8.000
9.000
kg Milch
Kontrollkühe – recorded cows
*bis 1998 Elitekühe
*until 1998 elite cows
Stiermütter – Bull Dams
Entwicklung der Milchleistung seit 1950
Development of milk production since 1950
8.057
8.509
8.612
8.850
9.041
Jahr
Grafik: ZAR/Kalcher, Quelle: ZAR/ZuchtData
2011
1950 1954 1958 1962 1966 1970 1974 1978 1982 1986 1990 1994 1998* 2002 2006 2010
2.998
3.157
2.956
3.123
3.020
3.237
3.024
3.248
3.227
3.507
3.446
3.736
3.552
3.931
71
3.619
4.07
4.179
3.684
252
4.2
3.780
4.373
3.938
4.408
4
3.969
4.505
4
4.023
4.596
4.121
4.713
4.250
4.853
4.380
5.083
4.593
5.181
4.661
5.272
4.729
5.401
4.775
3
5.578
4.883
5.04
47
5.700
5.1
198
5.779
5.1
160
5.741
5.960
5.468
5.873
6.219
6.495
6.627
6.830
9.082
9.027
6.841
6.942
MAST- UND SCHLACHTLEISTUNGSPRÜFUNG
In Österreich werden aufgrund der kleinbäuerlichen Betriebsstruktur fast ausschließlich Zweinutzungsrassen gezüchtet.
Der Vererbung der Mast- und Schlachteigenschaften kommt daher große Bedeutung
zu. Die Prüfung erfolgt in Österreich
entweder als Nachkommenprüfung oder
Eigenleistungsprüfung.
Die Eigenleistungsprüfung für Jungstiere
erfolgt bei den Rassen Fleckvieh, Pinzgauer
und Braunvieh (zum Teil) in eigenen Auf-
zuchtstationen, wobei die täglichen Zunahmen bei Gruppenhaltung ermittelt werden.
Außerdem werden die täglichen Gewichtszunahmen der versteigerten Stiere als
Feldmaterial für eine Nachkommenprüfung
auf Zuwachsleistung verwendet. In den
Schlachthöfen werden die tägliche Zunahme, die Ausschlachtung und die EUROPKlasse der männlichen Schlachtrinder und
Mastkälber erhoben und ebenfalls in die
Zuchtwertschätzung Fleisch integriert.
Fattening and slaughtering performance test
In Austria dual-purpose breeds are bred
almost exclusively as a result of the small
structures of the farms. The contribution of
the fattening and slaughter properties is,
therefore, of great significance. These tests are
carried out in Austria either as progeny tests
or own animal performance tests. Own performance tests for young animals are carried
out for Austrian Simmental, Pinzgauer and
Braunvieh breeds (in part) in separate
breeding stations whereby the daily increases
are recorded for group penning. Moreover the
daily increases in weight of the animals
auctioned are used as field material for testing
the following generations for growth performance. In the slaughter houses the daily
increase, the slaughtering and EUROP class of
male slaughter cattle and fattening calves are
recorded and are likewise integrated in the
breeding value estimate for meat.
Fleckvieh-Fleisch ist mit 22 Prozent des Herdebuchkuhbestandes der Fleischrinderrassen die zahlenmäßig
Foto: FLEISCHRINDER AUSTRIA/Koiner
größte Mutterkuhrasse. Im Jahr 2011 gab es 683 Betriebe mit 5.013 Kühen.
72
Rinderzucht Austria
Rindfleisch aus Weidehaltung auf Wiener Gemeindegebiet. Tiroler Grauvieh vom Biobetrieb Vinzenz Harbich
Foto: ZAR/Kalcher
aus Aderklaa, Niederösterreich. Die Kälber sind Kreuzungen aus einem Piemonteser-Stier.
Zuwachsleistung der versteigerten Stiere
Gain performance of the bulls by auction
Rasse
breed
Anzahl Stiere
number bulls
Fleckvieh
Braunvieh
Pinzgauer
Grauvieh
Charolais
2010
2011
499
80
61
21
1
399
63
65
16
13
tägliche Zunahme – Gramm
daily gain – grams
2010
2011
1.371
1.170
1.197
1.189
1.312
1.391
1.110
1.163
1.202
1.279
Quelle: ZuchtData Jahresbericht 2011
Zuwachsleistung der Stiere in Station
Gain performance of the bulls in station
Rasse
breed
Anzahl Stiere
number bulls
Fleckvieh (Rosenau)
Fleckvieh (Kalsdorf )
*
2010
2011
96
79
52
71
*
Umstellung auf genomische Zuchtwertschätzung, Änderung der Anzahl und Alter
Rinderzucht Austria
tägliche Zunahme – Gramm
daily gain – grams
2010
2011
1.441
1.469
1.376
1.486
Quelle: Arbeitsgemeinschaft Fleckvieh 2011
73
Rinderbesamung
Die künstliche Besamung ist neben der entsprechenden Selektion der Tiere das wichtigste Hilfsmittel bei der Durchführung der
Rinderzuchtprogramme. Die fünf Besamungsstationen Österreichs sind im Besitz
der Landwirtschaftskammern bzw. der
Zuchtverbände.
Die Besamung wurde im Jahr 2011 von 707
Tierärzten (2010: 738), 73 Besamungstechnikern (2010: 69) und 7.401 Eigenbestands-
besamern (2010: 7.000), ausschließlich mit
Tiefgefriersperma, durchgeführt. 2011
wurden insgesamt 1,342.199 künstliche
Besamungen (2010: 1,334.789) durchgeführt. Die durchschnittliche Besamungsdichte stieg in den Kontrollbetrieben um
0,1 Prozentpunkte auf 94,8 Prozent an.
Im Jahr 2011 wurden Samen aus Österreich
in über 30 Länder exportiert.
Cattle insemination
Artificial insemination (AI) is beside the
selection of the animals the most important
aid in the carrying out of cattle breeding
programmes. The five insemination centres
are owned by the chambers of agriculture or
by breeding associations.
In 2011 inseminations were carried out by
707 veterinarians (2010: 738), 73 insemination
technicians (2010: 69) and 7,401 local inse-
minators (2010: 7,000); in all cases of insemination deep frozen sperm was used. In
2011 a total of 1.342,199 inseminations (2010:
1.334,789) were done.
The average insemination density in the
herds of milk recording increased by 0.1
percentage points to 94.8 per cent.
In 2011 austrian semen was exported in over
30 countries all over the world.
Entwicklung der Gesamtbesamungen in
Österreich seit 2002
Development of overall inseminations in
Austria since 2002
Entwicklung der Besamungsdichte
(Rinder) in % in Österreich seit 2002
Development of the insemination density
(cattle) in % in Austria since 2002
Entwicklung der Gesamtbesamungen in Österreich seit 2002
1.360.000
Gesamtbesamungen
1.340.000
1.321.278
1.320.000
Entwicklung der Besamungsdichte (Rinder) in % in Österreich seit 2002
95,0
1.347.120
1.339.602
1.326.698 1.328.437
B
Besamungsdichte in %
di h i %
1 342 199
1.342.199
1.334.789
94,5
94,3
1.307.917
1 307 917
1.297.924
1.300.000
94,6
94 7
94,7
94,8
94,4
94,0
94,0
93,6
1 280 000
1.280.000
93,4
93,5
1.260.000
1.240.000
93 0
93,0
1.228.695
1.220.000
92,8
92 9
92,9
,
92,5
1.200.000
92,0
1 180 000
1.180.000
1.160.000
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
Grafik: ZAR/Kalcher
74
91,5
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
Grafik: ZAR/Kalcher
Rinderzucht Austria
Besamungsstiere – Artificial insemination bulls
Rasse
breed
Fleckvieh
Braunvieh
Holstein
Pinzgauer
Grauvieh
Summe
Besamungsstiere*
artificial insemination bulls
2008
2009
2010
2011
212
96
113
13
10
444
192
84
102
18
11
407
207
91
103
14
14
429
224
93
95
17
15
444
2008
Teststiere**
test bulls
2009
2010
2011
188
43
22
14
16
283
200
35
20
12
9
276
140
45
12
8
9
214
190
38
20
10
14
272
*
Besamungsstiere mit mehr als 100 Besamungen im jeweiligen Zuchtverband im Kontrolljahr – artificial insemination bulls with more than
100 artificial inseminations in the year of control
**
Teststiere mit mehr als 30 Besamungen im Kontrolljahr – test bulls with more than 30 inseminations in the year of control
Quelle: ZuchtData Jahresbericht 2011
Durchführung der Besamung – Carrying out of insemination
Besamer
inseminators
Jahr
year
Anzahl
number
Tierärzte
veterinarians
Besamungstechniker
insemination technicians
Eigenbestandsbesamer
local inseminators
Gesamt
total
2011
2010
2011
2010
2011
2010
2011
2010
707
738
73
69
7.401
7.000
8.181
7.807
Besamungen
inseminations
Anzahl
%
799.914
819.072
89.172
89.649
453.113
426.068
1,342.199
1,334.789
Besamungen/Besamer
inseminations/inseminators
59,6
61,4
6,6
6,7
33,8
31,9
100,0
100,0
1.131
1.110
1.222
1.299
61
61
164
171
Quelle: ZAR (Datenerhebung März 2012)
Entwicklung der künstlichen Besamung – Development of artificial insemination
Stationen
Artificial insemination stations
Besamungsstiere
artificial insemination bulls
Gesamtbesamungen1)
inseminations
Besamungsdichte2) %
inseminations density %
1970
1980
1990
2000
2010
2011
9
7
7
6
5
5
427
456
462
619
429
444
500.988
749.589
858.448
945.599
40,5
63,7
74,8
92,2
bis 2002 Erstbesamungen, 2)ab 2000 in Prozent der Kontrollkühe
1)
Rinderzucht Austria
1,334.789 1,342.199
94,7
94,8
Quelle: ZAR (Datenerhebung März 2012), ZuchtData Jahresbericht 2011
75
Gesundheitsstatus österreichischer
Zuchttiere, Samen und Embryonen
Alle Zuchtrinder, Samen und Embryonen
aus Österreich stammen von Betrieben, die
amtlich anerkannt frei sind von:
• Rindertuberkulose (Mycobacterium bovis)
• Brucellose der Rinder (Brucella abortus)
• Enzootischer Rinderleukose (Bovines Leukosevirus, Retrovirus)
• Infektiöser
Boviner
Rhinotracheitis
(Bovines Herpesvirus Typ 1, BHV1)
• Boviner Spongiformer Encephalopathie
(BSE Prion)
Veterinary standards for animal
husbandry
All of the breeding animals, semen and
embryos from Austria originate from farms
which are recognised by the authorities to be
free of:
• Tuberculosis in cattle (mycobacterium
bovis)
• Brucellosis in cattle (brucella abortus)
• Enzootic leucosis in cattle (Bovines Leukosevirus, Retrovirus)
• Infectious bovine rhinotracheitis (Bovines
Herpesvirus type 1, BHV1)
• Bovine Spongiforme Encephalopathie (BSE
Prion)
Österreich ist am 31. März 2012 frei von folgenden hoch kontagiösen Krankheiten:
As of 31 March 2012, Austria is free of the following highly contagious diseases:
Letztes
Name der Tierseuche – Name of animal disease
Vorkommen in
Österreich*
*
A010
Maul- und Klauenseuche / Foot and Mouth disease
A020
A040
A060
A070
A080
Stomatitis vesicularis / Vesicular stomatitis
Rinderpest / Cattle plague
Lungenseuche der Rinder / Contagious bovine pleuropneumonia
Lumpy skin disease / Lumpy skin disease
Rifttalfieber / Rift Valley fever
Last occurrence in Austria
76
IV/1981
0000
1881
1921
0000
0000
Quelle: Bundesministerium für Gesundheit
Rinderzucht Austria
In Österreich sind folgende Rinderkrankheiten anzeigepflichtig:
In Austria the following cattle diseases have to be notified to the authorities:
Rinderkrankheit – cattle disease
Gesetz – law
Maul- und Klauenseuche, Milzbrand, Rauschbrand, Tierseuchengesetz, RGBl. Nr. 177/1909, idgF. (= in
Wild und Rinderseuche, Lungenseuche der Rinder, der gültigen Fassung)
Wutkrankheit, Tuberkulose der Rinder, Rinderpest,
BSE, Blauzungenkrankheit, Lumpy Skin Disease,
Stomatitis vesicularis, Rifttalfieber
Foot and mouth disease, anthrax, blackleg, stockyard
fever, contagious bovine pleuropneumonia, rabies,
tuberculosis in cattle, cattle plague, BSE, Blue Tongue
Virus, Lumpy Skin Disease, stomatitis vesicularis, Rift
Valley fever
Animal disease law, Reich Law Gazette No.
177/1909, in the valid version
Verwerfen, Umrindern oder Auftreten von
äußerlich erkennbaren entzündlichen Erkrankungen an den Geschlechtsorganen der Rinder
Abortion, return to heat or the occurrence of
eternally visible inflammation diseases on the
reproduction organs of the cattle
Brucellose (seuchenhaftes Verwerfen bei Rindern)
Brucellosis (epidemic interruption of gestation of
cow)
Deckseuchengesetz,
BGBl. Nr. 22/1949, idgF.
Law on bovines herpes virus,
Federal Law Gazette No. 22/1949,
in the valid version
Bangseuchengesetz, BGBl. Nr. 147/1957, idgF.
Bang’s disease law, Federal Law Gazette No.
147/1957, in the valid version.
Enzootische Rinderleukose
Enzootic leucosis in cattle
Rinderleukosegesetz, BGBl. Nr. 272/1982, idgF.
Law on leucosis in cattle, Federal Law Gazette no.
272/1982, in the valid version
Infektiöse Bovine Rhinotracheitis (BHV1)
Infectious bovine rhinotracheitis (BHV1)
IBR/IPV-Gesetz, BGBl. Nr. 636/1989, idgF.
IBR/IPV-law, Federal Law Gazette no. 636/1989, in
the valid version
Paratuberkulose (MAP)
Paratuberculosis (MAP)
Paratuberkulose-Verordnung, BGBl. II Nr. 48/2006
Paratuberculosis decree
Federal Law Gazette II no. 48/2006
BVD-Verordnung 2007, BGBl. II Nr. 178/2007
BVD-decree 2007
Federal Law Gazette II no. 178/2007
Bovine Virusdiarrhoe und die Mucosal Disease
Bovine Virus diarrhoea and Mucosal Disease
Anzeigepflicht besteht für den beigezogenen Tierarzt, den Tierhalter oder die
Person, in deren Obhut sich die Tiere
befinden und für alle Personen, denen auf
Grund ihres Berufes das Erkennen dieser
Krankheiten zumutbar ist. Die Anzeige ist
beim örtlich zuständigen Bürgermeister,
bei der nächsten Polizeidienststelle oder
der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde zu erstatten.
Gezielte tierärztliche Bestandesbetreuung
und Rückmeldung der gewonnenen Daten
garantieren einen vorbildlichen Standard
der Tiergesundheit. Die strenge Ausle-
Rinderzucht Austria
gung des Tierseuchengesetzes, RGBl. Nr.
177/1909, hat bewirkt, dass die österreichischen Rinderherden in den letzten
Jahrzehnten von Seuchen verschont geblieben sind. Durch Gesetzesänderungen und Verordnungen wurde das Tierseuchengesetz jeweils dem Stand der Wissenschaft angepasst, wodurch die österreichische Rinderzucht einen hohen Gesundheitsstandard entwickeln konnte. Mit
dem Tiergesundheitsgesetz, BGBl. I Nr.
133/1999, in der derzeit gültigen Fassung,
wurden Kontroll- und Betriebsnormen festgelegt.
77
Seit Einführung der Rinderdatenbank bzw.
des Veterinärinformationssystems können
Seuchenprävention, aber auch Seuchenbekämpfung noch schneller und effizienter
erfolgen, da auf elektronische Daten über
Tierbestände, Tierbewegungen und Untersuchungsergebnisse lokal (Bezirk), regional
(Bundesland) und zentral (Bund) zugegriffen werden kann.
EU-Standard
Alle Rinder, die nach Österreich eingeführt
werden, müssen „Amtlich anerkannt frei“
von
Rindertuberkulose/-brucellose/-leukose sein sowie die Zuerkennung von „zusätzlichen Garantien“ hinsichtlich der infektiösen bovinen Rhinotracheitis (IBR/IPV)
erfüllen.
Im Jahr 1999 hat die EU-Kommission nach
Vorlage der Ergebnisse der nationalen Be-
kämpfungsprogramme Österreich die Tuberkulose-, Brucellose-, und Leukosefreiheit der Rinderbestände zuerkannt (Entscheidungen der Kommission (EdK) 1999/
465/EG, 1999/466/EG und 1999/467/EG,
derzeit EdK 2003/467/EG).
Ebenfalls im Jahr 1999 wurden Österreich
auf Grund der Anerkennung der Freiheit
von IBR/IPV für das gesamte Bundesgebiet
zusätzliche Garantien gemäß Artikel 10 der
Richtlinie 64/432/EWG zuerkannt (EdK
1999/579/EG, derzeit EdK 2004/558/EG).
Seit dem Jahr 1999 ist auf Basis der EU-Entscheidungen der hohe Gesundheitsstatus
der österreichischen Rinderherden von der
Europäischen Gemeinschaft international
anerkannt. Durch gezielte Präventionsmaßnahmen konnte dieser Status aufrecht erhalten werden.
Der neu errichtete Quarantänestall des Vermarktungszentrums Rotholz in Tirol. Das Bild zeigt ZuchtFoto: Rinderzucht Tirol
kalbinnen der Rasse Fleckvieh für den Export in die Türkei. 78
Rinderzucht Austria
Über den EU-Standard hinausgehende
Regelungen in Österreich
Bereits im Jahr 2004 ist eine nationale BVDVerordnung in Kraft getreten, welche die
freiwilligen Bekämpfungsprogramme abgelöst und die rechtliche Grundlage zur
Vorbeugung und Bekämpfung dieser verlustreichen Rinderseuche im gesamten
Bundesgebiet von Österreich bildete.
Zuletzt wurde die Verordnung im Dezember
2010 aktualisiert (BVD-Verordnungsnovelle
2010, BGBl. II Nr. 439/2010). Auf Grund der
nachgewiesenen Erfolge bei der BVDBekämpfung wurde im Jahr 2011 nur in
0,11 Prozent der österreichischen Rinderbestände, die der BVD-Verordnung unterliegen und nur bei 0,01 Prozent aller österreichischen Rinder BVD-Virus nachgewiesen.
Seit 2006 besteht in Österreich Anzeigepflicht bei Tieren, welche klinische Anzeichen einer Infektion mit Paratuberkulose
(Mycobacterium avium subspecies paratuberculosis) zeigen. Dabei werden klinisch
verdächtige und labordiagnostisch bestätigte Tiere (Superausscheider) zur Senkung des Infektionsdrucks aus den Beständen entfernt. Die Auffindung solcher
Tiere erfolgt nicht nur in landwirtschaftlichen Betrieben, sondern auch im Rahmen
der Schlachttier- und Fleischuntersuchung
sowie der BSE-Untersuchung gefallener
Rinder. Damit wird die Eindämmung der
Krankheitsausbreitung durch Reduktion
der zirkulierenden Erregermenge erreicht.
The vet consulted, the livestock owner or the
person looking after the animals has the duty
to notify the authorities as does anyone who
can reasonably recognise these diseases as a
result of their profession. The local,
competent mayor, next police station or the
competent district administration authority
have to be notified.
Deliberate veterinary attendance to herds
and the reporting of the data obtained
guarantees an exemplary standard of animal
health. The strong interpretation of the
animal disease law, Reich Law Gazette No.
177/1909, has meant that Austrian cattle
herds have escaped diseases in the last
decades. As a result of legal changes and
decrees, the animal disease law has been
adjusted to the respective scientific state of
the art whereby the Austrian cattle breeders
were able to attain a high health standard.
With the animal health disease, Federal Law
Gazette I No. 133/1999, in the version valid at
that time, control and operating standards
were determined.
Since the introduction of the cattle data bank
and/or the veterinary information system,
disease prevention as well as combating
diseases can be carried out faster and more
efficiently since it is possible to access
electronic data about animal stocks, animal
movements and inspection results at local
(district), regional (province) and central
(Federation) level.
Rinderzucht Austria
EU-Standard
„Officially recognised as free“ of cattle
tuberculosis/brucellosis/leucosis and recognition of „additional guarantees“ with regard
to infectious bovine rhinotracheitis (IBR/IPV)
which all cattle brought into Austria have to
satisfy.
In the year 1999, the EU Commission
recognised that cattle stocks were free of
tuberculosis, brucellosis and leucosis
(decisions of the Commission (decision of the
Commission) 1999/465/EG, 1999/466/EG and
1999/467/EG, currently decision of the
Commission 2003/467/EU) after being
presented with the results of the national
prevention campaigns of Austria.
Likewise in 1999, additional guarantees were
granted to Austria on the basis of recognition
to be free of IBR/IPV for the entire federal
territory in accordance with article 10 of
guideline 64/432/EWG (decision of the
Commission 1999/579/EG, currently decision
of the Commission 2004/558/EU).
79
As of the year 1999, the high health status of
the Austrian cattle herds has been internationally recognised on the basis of the EUdecision by the European Community and it
has been maintained as a result of deliberate
measures of prevention.
Regulations in Austria beyond the scope of
the EU-standard
In the year 2004, a national BVD decree
entered into force which replaces the
voluntary control programmes and forms the
legal basis for the prevention and control of
these cattle diseases which generate high
losses in the overall federal territory of
Austria. The decree was last updated in
December 2010 (BVD decree amendment
2010, Federal Law Gazette II No. 439/2010).
Due to the proven success when combating
BVD, in the year 2011 the BVD virus was
detected in only 0.11 percent of Austrian
cattle stocks which are subject to the BVD
regulation and in only 0.01 percent of
Austrian cattle as a whole. As of 2006 there
has been an obligation to notify the
authorities of animals with clinical signs of an
infection with paratuberculosis (Mycobacterium avium subspecies paratuberculosis). Clinically suspicious and laboratorydiagnosed animals are removed (super
eliminator) to lower the risk of infection in the
herds. The discovery of animals of this kind
takes place not just in the farms but also
within the framework of the slaughtering animal and meat inspections and BSE inspections on deceased animals. This helps to
prevent the disease from spreading by reducing the amount of germs circulating.
Weidetiere der Agrargemeinschaft Rossbach-St.Oswald auf dem Speikkogel, Steiermark. Im Hintergrund
Foto: Landeskontrollverband Steiermark/Sonnleitner
das Lahneck (Niedere Tauern) mit 2.216 m Seehöhe.
80
Rinderzucht Austria
Tiroler Grauviehkalbinnen im gewünschten Zweinutzungstyp.
Foto: Tiroler Grauviehzuchtverband/Hausegger
Der Charolais-Stier KONG AT 393.162.118 (V.: ALTHOFEN) wurde Gesamtsieger "Charolais" der 8. Kärntner
Fleischrindermesse 2012. Züchter: Gerhard Pucher, Ettendorf, Kärnten
Foto: HAKA
Besitzer: Landwirtschaftliche Fachschule Althofen, Kärnten
Rinderzucht Austria
81
Braunviehkühe vor der Walfahrtskirche Maria Bildstein in Vorarlberg.
Foto: Vorarlberger Braunviehzuchtverband/Staudacher
PRINZESSIN
(V.: WINNIPEG)
DL: 2/2
11.177
HL: 2.
12.198
ZW:
+819
Züchter: Johann Weber, St. Michael/Lav., Kärnten
82
AT 175.726.614
4,34
4,29
-0,10
3,71
3,79
+0,04
900
Foto: KeLeKi
985
MW: 125 GZW: 134
Rinderzucht Austria
Leistungen
der ÖSTERREICHISCHEN
rinderrassen 2011
recording results
of the austrian
cattle breedS 2011
Foto: Rinderzucht Steiermark/Baumann
Foto: ZAR/Kalcher
Foto: GENOSTAR Rinderbesamung GmbH/Kahr
Fleckvieh – Simmental
Zuchttierbestand – population of breeding animals
Herden – herds
Herdebuchkühe – registered cows
aktiver Zuchttierbestand – active population
Besamungsdichte – Insemination density
Rassenbestand – breed population
Anzahl – number
Rassenanteil – breed share
Export – export
Milchleistung – milk yield
Anzahl
Milch
number
milk
kg
Herdebuchkühe* – registered cows
1. Lakt.
68.933
6.215
2. Lakt.
52.682
6.917
3. Lakt.
39.637
7.262
ab 4. Lakt.
73.807
7.141
alle Lakt.
235.059
6.840
2010
2011
Diff. in % des VJ
16.413
273.068
262.036
96,0%
16.195
277.579
266.753
96,1%
-1,3
+1,7
+1,8
+0,1
1,626.105
77,6%
16.792
1,597.493
77,4%
27.835
-1,8
-0,2
+65,8
Fett
fat
Eiweiß
protein
%
kg
%
kg
Fett + Eiweiß
fat + protein
kg
4,15
4,16
4,16
4,13
4,15
258
288
302
295
284
3,39
3,46
3,42
3,39
3,41
211
239
248
242
233
468
527
550
537
517
Vollabschlüsse – standard lactations
*
7,5% der Kühe gealpt – 7.5% of the cows mountain grazing
Fleischleistung – meat yield
Anzahl
number
52
71
399
1.481
1.519
Station Rosenau – centre Rosenau
Station Kalsdorf – centre Kalsdorf
Versteigerungsstiere – auction bulls
FLK1.) Rinder M2.)
FLK1.) Rinder W3.)
1.)
Fleischleistungskontrolle – gain performance of beef cattle 2.)männlich – male
Tägliche Zunahmen in Gramm, 200 Tage – daily gain in grammes, 200 days
4.)
tägliche Zunahmen
daily gain
1.376
1.486
1.391
1.2294.)
1.1214.)
3.)
weiblich – female
Quelle: ARGE Fleckvieh, ZuchtData Jahresbericht 2011
Zuchtviehabsatz über Versteigerungen – sale of breeding animals by auction
verkaufte Tiere
Ø-Preis Euro
animals sold
average price euro
2.376
(-6,9%)*
Stiere – bulls
441
(-18,0%)*
Kühe – cows
6.730
(-5,5%)*
1.671
(+9,9%)*
Kalbinnen – heifers
9.451
(+32,7%)*
1.879
(+20,4%)*
*
Jungkalbinnen – open heifers
405
(-6,3%)
888
(+4,2%)*
Zuchtkälber (weiblich) – calves (female)
6.787
(-0,8%)*
543
(+12,7%)*
Summe/Ø – total/Ø
23.814
(+8,0%)*
1.786**
(+12,8%)*
*
Vergleich zum Vorjahr – difference
**
Fleckvieh Austria
ohne Zuchtkälber weiblich – without calves (female)
Quelle: ZuchtData, BMLFUW 2011
85
Die besten Herden – the best herds
Besitzer
owner
Fleckvieh
Mayer Siegfried, Möderbrugg, Stmk.
Lichtenegger K. u. M., St. Margarethen/L., Ktn.
Spitzer Eveline u. Roland, Kammern/L., Stmk.
Schlagbauer Peter, Weiz, Stmk.
Gruber Rudolf, Gmünd, Ktn.
Weber Johannes, St. Michael/Lav., Ktn.
Schönbacher Gottfried, Wenigzell, Stmk.
Winter Adelheid, Fladnitz, Stmk.
Hofbauer Karl, Langenwang, Stmk.
Steiner Michaela, Virgen, Osttirol
Glettler Gertrude u. Siegfried, Passail, Stmk.
Neuhold Brigitte u. Johann, Semriach, Stmk.
GrabenbauerJosef, Ratten, Stmk.
Radler Monika u. Christian, Gramastetten, OÖ
Gföller Karl, Bischoffeld, Stmk.
Wetzelhütter Helm., Fischbach, Stmk.
Sitka Engelbert, Miesenbach bei Birkfeld, Stmk.
Lichtenegger G. u.K., Stainz, Stmk.
Holzer Katrin u. Gerhard, Pabneukirchen, OÖ
Strasser Franz, Weißkirchen, Stmk.
*
Kühe*
cows
Milch
milk
kg
%
31,3
19,1
5,2
21,7
5,8
46,9
34,3
21,8
23,5
11,3
14,9
29,8
46,7
27,0
6,0
24,1
16,1
15,6
31,4
26,6
12.788
12.490
13.566
11.837
12.084
11.493
11.576
11.769
11.422
11.477
11.421
11.710
11.418
10.816
10.826
11.522
11.569
11.135
10.936
10.985
4,10
4,17
3,73
4,51
4,31
4,47
4,43
4,32
4,36
4,45
4,40
4,18
4,24
4,63
4,34
4,07
3,95
4,23
4,26
4,21
Anzahl der Kühe (mindestens 5) – number of cows (minimum 5)
MANDALA AT 924.717.809
(V.: VANSTEIN)
DL: 3/2
11.085
HL: 2.
11.802
ZW:
+887
Züchter: Michael Kandlhofer, Vorau, Steiermark
86
Fett
fat
Eiweiß
protein
%
kg
kg
524
521
507
533
520
513
512
509
498
511
503
489
484
501
470
469
457
471
466
463
3,59
3,66
3,46
3,58
3,55
3,61
3,54
3,51
3,67
3,44
3,51
3,49
3,58
3,54
3,77
3,53
3,59
3,60
3,67
3,68
459
457
469
424
429
415
410
413
419
395
401
408
409
383
408
407
415
401
402
405
F+E
f+p
kg
984
978
976
957
949
928
922
922
917
906
904
897
893
884
878
876
872
872
868
868
Quelle: Rassenarbeitsgemeinschaft, ZuchtData 2012
4,02
4,02
-0,19
3,45
3,46
-0,12
828
882
Foto: KeLeKi
MW: 118 GZW: 124
Fleckvieh Austria
NADJA
AT 668.413.414
DL: 4/2 7.813
(V.: HOFHERR)
HL: 3. 9.337
Züchter: Josef Hechenblaikner, Reith i.A., Tirol
4,08
3,91
3,74
3,65
611
706
Foto: KeLeKi
Die besten Kühe nach Fett und Eiweiß – the best cows
Besitzer
owner
FLECKVIEH - max. 30% RH
Name Ohrmarkennr. Vater L.* Milch Fett Eiweiß F + E
name ear tag no.
sire l.* milk fat protein f + p
kg
%
%
kg
Weber Johannes, St. Michael/Lav., Ktn.
BIANKA AT 906.886.472 NIKOS 3 17.625 4,86
Geisler Josef, Vöcklamarkt, OÖ
GAZELLE AT 109.807.809 HUPSOL 4 19.236 3,51
Grabenbauer Christine u. Josef, Fischbach, Stmk. STEIERM. AT 571.294.709 WATERB. 3 14.893 5,17
Kofler Robert, Gampern, OÖ
AMALIA AT 251.985.307 ENRICO 4 13.987 5,27
Perschlingtal Milch Gesnbr, Pyhra, NÖ
TULPE AT 441.609.209 RULON 3 17.840 3,80
Veigl Mathias, Neuhofen an der Ybbs, NÖ
BABSI AT 982.552.907 WEIPORT 4 14.123 5,16
Spath Johann, Hitzendorf, Stmk.
ADELH. AT 411.951.409 REGIO 3 16.514 4,05
Sterrer Maria u. Hubert, Gaspoltshofen, OÖ
VANESSA AT 181.463.272 STRELLER 5 15.048 4,71
Brunnhofer Johann, Gasen, Stmk.
NATA. AT 459.824.972 REGIO 4 14.251 4,83
Brunnhofer Johann, Gasen, Stmk.
TRIXI AT 786.518.207 WEINOLD 3 14.686 4,72
Schönbacher Mathilde u. Gottf., Wenigzell, Stmk. VERENA AT 163.650.914 WINNIP. 2 15.216 4,48
Schirnhofer Maria u. Bernhard, Stambach, Stmk.
ERLE AT 699.547.372 MORROR 5 16.332 3,99
Weber Johannes, St. Michael/Lav., Ktn.
REBEKA AT 526.324.809 WEINOLD 3 13.399 5,22
Schwarzlmüller Franz, Steinbach/Steyr, OÖ
KAROL. AT 369.543.109 ROMEL 3 13.936 5,10
Janker Josefa u. Johann, Grünau, NÖ
ROSEM. AT 840.831.809 MARACA. 2 12.788 5,35
Nadlinger Christian, Euratsfeld, NÖ
LICORA AT 825.530.947 GS HESS 6 14.385 4,45
Spiegl Franz, Oberwölz, Stmk.
AFRA AT 197.179.207 MALEFIZ 4 14.404 4,36
Ruhsam Walter, Pichl-Kainisch, Stmk.
FALKE AT 817.899.172 JOBLAN. 4 14.670 4,25
Geisler Josef, Vöcklamarkt, OÖ
DORLI AT 376.873.509
EMIR 4 15.560 3,99
Obersamer Johann, Rauris, Sbg.
ANEM. AT 233.739.672 REPULS 6 15.156 4,10
*
Laktation – lactation
Fleckvieh Austria
3,19
3,56
3,62
3,73
3,24
3,73
3,43
3,34
3,63
3,43
3,34
3,18
3,51
3,26
3,76
3,63
3,69
3,63
3,43
3,51
1.419
1.360
1.309
1.259
1.257
1.256
1.235
1.211
1.206
1.196
1.190
1.171
1.170
1.166
1.164
1.163
1.159
1.157
1.155
1.152
Quelle: Rassenarbeitsgemeinschaft, ZuchtData 2012
87
Die besten Kühe nach Gesamtzuchtwert – the best cows in accordance with the total merit index
Besitzer
owner
FLECKVIEH - max. 30% RH
Lichtenegger K. u. M., St. Margar./Lav., Ktn.
Ratzberger Johann, St. Peter/Au, NÖ
Strasser Franz, Eppenstein, Stmk.
Ratzberger Johann, St. Peter/Au, NÖ
Prugger Hildegard, Trebesing, Ktn.
Haberl Anna und Josef , Koglhof, Stmk.
Heim Georg, Buch, Tirol
Mauerhofer C. u. J., Greinbach, Stmk.
Ratzberger Johann, St. Peter/Au, NÖ
Kofler Herwig, Reisach, Ktn.
Söllwagner Aloisia, Freinberg, OÖ
Schönbacher M. u. G., Wenigzell, Stmk.
Perschlingtal Milch Gesnbr, Pyhra, NÖ
Knedelstorfer S. u. E., Dunkelsteinerw., NÖ
Stranzinger H. u. F., St. Veit/Innkr., OÖ
Lechner Christoph, Scheiblingk.-T., NÖ
Götschl Irmgard, St. Wolfgang-K., Stmk.
Maislinger Paul, Kirchberg/Mattigh., OÖ
Stückler Johannes, Prebl, Ktn.
Sigl Ottilie u. Josef , Steinbach/Steyr, OÖ
*
Milchwert – milk production index
**
Name
name
Ohrmarkennr.
ear tag no.
Vater
sire
ZARIN
ANUSCH.
BRITTNY
BELANA
LUSSI
AMANDA
SELINA
ETTA
ADELH.
VERENA
INES
VERENA
BLURAU
ROWEN.
FLORIS
BAGI
SIMONE
RUGL
ZEDER
GUSTI
AT 513.058.918
AT 236.000.117
AT 982.681.514
AT 235.983.917
AT 254.066.716
AT 481.058.917
AT 023.239.818
AT 096.939.816
AT 902.397.618
AT 700.725.216
AT 364.007.614
AT 163.650.914
AT 366.822.116
AT 627.656.416
AT 256.498.314
AT 326.426.818
AT 157.780.716
AT 822.842.316
AT 175.570.116
AT 061.853.116
GS MG
WINNIPEG
MANITOBA
WALDBR.
WILLE
GS MG
VANSTEIN
WILLE
ROMARIO
WILLE
VANSTEIN
WINNIPEG
GS RAU
VANDER
WILLE
GS RAVE
VANSTEIN
WILLE
WILLE
VANSTEIN
Gesamtzuchtwert – total merit index
Fett
fat
% kg
-0,29 45
-0,28 24
0,02 57
0,04 43
-0,01 34
-0,24 36
0,04 50
-0,13 33
-0,14 26
-0,18 46
-0,09 42
-0,37 34
-0,37 28
-0,43 36
0,00 41
-0,17 37
-0,14 37
-0,17 28
-0,32 22
0,00 52
Eiweiß
protein
%
kg
-0,08 53
-0,01 40
0,01 47
0,06 39
0,12 38
-0,11 38
0,00 40
-0,01 37
0,00 32
-0,05 48
-0,01 41
-0,14 44
-0,15 37
-0,21 44
0,04 37
-0,06 38
-0,04 38
0,06 40
0,01 42
-0,06 40
*
MW
MMI
*
142
130
144
133
132
131
139
131
124
141
135
134
129
136
133
132
132
131
130
138
**
GZW
TMI
**
152
143
141
141
141
141
140
140
140
139
139
139
139
138
138
138
138
138
138
137
Quelle: Rassenarbeitsgemeinschaft, ZuchtData 2012
BETTY
AT 523.550.516
DL: 2/1 10.538
4,05
3,32
(V.: VANSTEIN)
ZW:
+1.231
-0,20 -0,18
Züchter: Peter Steiner, Matrei in Osttirol
88
Milch
milk
kg
1.721
1.146
1.335
963
830
1.358
1.133
1.066
909
1.478
1.189
1.606
1.428
1.785
980
1.238
1.191
1.004
1.177
1.275
776
Foto: KeLeKi
MW: 126 GZW: 132
Fleckvieh Austria
Zuchtprogramm FLECKVIEH AUSTRIA
Breeding program of Austrian Simmental
273.000 HB-Kühe
1.500 Teststiermütter
25%
(alle Kühe in
der 1. Laktation)
800 männl. Kälber (150 aus ET)
350 private Aufzucht
Gemeinsame
Testung
Europäische
Fleckviehpopulation
8 Teststierväter
180 ELP
Zusätzl. Jungstiere
140 Teststiere/Jahr
25 Altstiere
400.000
Landeszuchtkühe
Durch die genomische Selektion wird es bei den Rassen Fleckvieh, Braunvieh und Holstein in
den nächsten Jahren zu entsprechenden Anpassungen der Zuchtprogramme kommen. Es
ist insbesondere von einer deutlichen Reduktion der Anzahl Teststiere (Jungstiere)
auszugehen. Details werden im Rahmen des Projektes OptiGene erarbeitet.
Im Jahr 2000 wurde das österreichische Fleckvieh-Zuchtprogramm angepasst und die
Umsetzung in den Mitgliedsverbänden der AGÖF beschlossen.
Bei den Geburtsjahrgängen der Stiere von 2001 bis 2006 wurde im Durchschnitt pro Jahr ein
Zuchtfortschritt von +3,0 Gesamtzuchtwert-Punkten, +2,4 Milchwert-Punkten (+99 Milch-kg,
-0,014 Fett-% und -0,003 Eiweiß-%), +0,4 Fleischwert-Punkten und +1,4 Fitnesswert-Punkten
erzielt.
As a result of genomic selection, there will be corresponding adjustments to the breeding
programmes in the years to come for the Simmental, Braunvieh and Holstein breeds. In particular
one can expect a clear reduction in the number of test animals (young animals). Details will be
elaborated within the framework of the OptiGene project.
In the year 2000 the Austrian Simmental breeding program was adapted and its implementation
was decided in the Member Associations of the AGÖF.
With regard to bulls born between 2001 and 2006 a breeding progress per annum of +3.0 total
merit index-points, +2.4 milk value-points (+99 kg of milk, -0.014 % of fat and -0.003 % protein),
+0.4 meat value points and +1.4 value points of fitness was achieved.
Fleckvieh Austria
89
fleckvieh-bundesschau
Zahlreiche Ehrengäste besuchten die
Schau, darunter (v.l.) Landeshauptmann
Dr. Josef Pühringer, Bundespräsident
Dr. Heinz Fischer, Landwirtschaftsminister
DI Niki Berlakovich.
Bundesfleckviehschau in Ried überzeugte tausende Besucher aus dem In- und Ausland.
Von 7. bis 10. September 2011 wurde im Rahmen der Rieder Landwirtschaftsmesse ein Teil
der wertvollsten Zuchtrinder Österreichs präsentiert. Preisrichter Dr. Alfred Weidele
verwies auf das perfekte Exterieur der ausgestellten Tiere, ganz besonders auf die
überragende Euterqualität und verlieh der Schau das Prädikat "Weltklasse". Von den elf
Mitgliedsverbänden von FLECKVIEH AUSTRIA wurden insgesamt 171 Zuchtrinder ausgestellt. Experten und Kaufinteressenten aus 21 Ländern folgten der Einladung zur Schau.
Besonders stark vertreten war dieses Mal die Türkei, als offizielles Partnerland dieser Bundesschau. Im Jahr 2011 war die Türkei mit 17.650 Tieren, davon 15.262 der Rasse Fleckvieh,
der mit Abstand stärkste Abnehmer österreichischer Zuchttiere. Die angebotenen
männlichen und weiblichen Zuchtrinder der Eliteauktion zeigten ein hervorragendes
Niveau und eine entsprechend hohe Nachfrage von Kaufinteressenten. Der Höchstpreis
von 5.000 Euro bei den weiblichen Zuchtrindern erzielte die Waldbrand-Tochter Eisblume.
14.200 Euro erzielte ein Malhaxl-Sohn aus einer Gebalot-Tochter, dieser wurde von der OÖ
Besamungstation GmbH ersteigert.
Dem 1. Internationalen Preisrichtercasting der österreichischen Jungzüchtervereinigung
(ÖJV) stellten sich 37 Teilnehmer aus Italien, Deutschland und Österreich den kritischen
Augen der Juroren. Die engagierten Teilnehmer hatten die Aufgabe zwei Kuhgruppen und
jeweils eine Kalbinnengruppe zu rangieren. Dr. Daniel Vicario, Josef Zieglgänsberger und
Ing. Reinhard Scherzer – drei renommierte Preisrichter – hatten die schwierige Aufgabe
entsprechend des Zuchtziels eine gemeinsame Reihung der Kühe und Kalbinnen zu
erstellen.
Die nächste Bundesfleckviehschau findet am 6. und 7. April 2013 in Rotholz (Tirol) statt.
Einzug der Bundesländer bei der offiziellen Eröffnung der Bundesfleckviehschau 2011
in Ried im Innkreis, OÖ
Die Eröffnungszeremonie, Einmarsch und Präsentation der Bundesländer
Fotos: Rinderzucht Steiermark/Baumann
fleckvieh-bundesschau
fleckvieh
- bundesschau
V.l.: Max Hiegelsberger (Agrarlandesrat OÖ), Johann Seitinger (Agrarlandesrat Stmk.), Ök.-Rat Gerhard
Wlodkowski (Präsident LK-Ö), Dr. Stephan Pernkopf (Agrarlandesrat NÖ), Ök.-Rat Hannes Herndl
(Präsident LK-OÖ), Abg.z.NR Karl Donabauer, Ök.-Rat Anton Wagner (Obmann ZAR)
V.l.: Johann Hosner (Obmann FIH), Ök.-Rat Willibald
Rechberger (Obmann FLECKVIEH AUSTRIA, Kaspar
Ehammer (Obmann Rinderzucht Tirol)
Die Preisrichter des 1. internationalen Preisrichtercastings, v.l.: Dr. Daniele Vicario, Ing.
Reinhard Scherzer, Josef Zieglgänsberger
Das Sieger-Team des Jungzüchterwettbewerbes,
Andrea Meixner und Martin Egger-Riedmüller
Die Bundessieger, v.l.: BETTY, PARIS und ALMENA
Fotos: Rinderzucht Steiermark/Baumann
in Ried
in Ried
im Innkreis,
i. I., OÖ OÖ
V.l.: Hubert Schönenberger, Preisrichter Dr.
Alfred Weidele, GF Rinderunion Baden-Württemberg
Die Türkische Delegation zu Gast in Ried
Ök.-Rat Willibald Rechberger, Obmann
FLECKVIEH AUSTRIA,
Rinderzucht Steiermark
Ing. Hannes Tanzler, GF FLECKVIEH AUSTRIA
Ing. Christian Straif, GF Rinderzucht
Tirol, Eurogenetik Besamungs GmbH
und DI Markus Gahleitner, ÖJV-Obmann
Dr. Josef Kučera, Europapräsident Fleckvieh
DI Alfred Zechmeister, GF Verein Fleckviehzüchter Sbg., versteigerte die Elitetiere.
Eliteversteigerung: Ein Malhaxl-Sohn
ging um 14.200,-- € an die OÖ Besamungsstation GmbH.
Die Gewinner des 1. internationalen Preisrichtercastings, v.l.: Franz Auer (Tirol), Martin Zauner (OÖ),
Christian Friedl (1. Platz, Stmk.), Marina Estelmann und Mathias Ehehalt (beide Bayern).
Fotos: Rinderzucht Steiermark/Baumann
fleckvieh-bundesschau
Die Auswahl der Champions in der Kategorie Stiermütter.
Links im Bild die spätere Bundessiegerin PARIS.
Aufstellung zur Championswahl:
Die Siegerinnen und Reservesiegerinnen der fünf Jungkuhgruppen.
Der Titel erging an ALMENA vor HOLLI.
Galanacht der Rinderzucht
94
Die Besitzer der Bundessiegerinnen "Stiermütter"
Fotos: Rinderzucht Steiermark/Baumann
Fleckvieh Austria
in Ried im Innkreis, OÖ
die bundessieger
ALMENA - Bundessieg Jungkühe
Besitzer: Reinhard Scherzer, Paternion, Ktn.
ALMENA AT 186.604.416 V.: MALINT
PARIS - Bundessieg Stiermütter
Besitzer: Johann Moitzi, Obdach, Stmk.
PARIS AT 690.970.514 V.: ZAHNER
BETTY - Bundessieg ältere Kühe
Besitzer: Johann Ratzberger, St. Peter/Au, NÖ
BETTY AT 645.693.607 V.: GS RAU
HOLLI - Bundesreservesieg Jungkühe
Besitzer: Barbara und Stefan Müllner, Weiten, NÖ
HOLLI AT 904.370.414 V.: GS RAU
NELLI - Bundesreservesieg Stiermütter
Besitzer: Bernhard Mariacher, Virgen, Osttirol
NELLI AT 751.583.707 V.: WEINOLD
MELLI - Bundesreservesieg ältere Kühe
Besitzer: Martina u. Christian Schöggl, Langenwang, Stmk.
MELLI AT 603.546.807 V.: ROMEL
Fotos: KeLeKi
Fleckvieh AustriA
95
Foto: Museum Tiroler Bauernhöfe/Luca Nolli
braunvieh
braunvieh cattle
Zuchttierbestand – population of breeding animals
Herden – herds
Herdebuchkühe – registered cows
aktiver Zuchttierbestand – active population
Besamungsdichte – insemination density
Rassenbestand – breed population
Anzahl – number
Rassenanteil – breed share
Export – export
Milchleistung – milk yield
Anzahl
Milch
number
milk
kg
Herdebuchkühe* – registered cows
1. Lakt.
12.739
6.263
2. Lakt.
10.138
6.899
3. Lakt.
7.391
7.372
ab 4. Lakt.
13.712
7.428
alle Lakt.
43.980
6.959
2010
2011
Diff. in % des VJ
5.444
55.078
50.806
92,2%
5.251
53.822
49.647
92,2%
-3,5
-2,3
-2,3
0,0
156.747
7,5%
3.201
150.363
7,3%
4.221
-4,1
-0,2
+31,9
Fett
fat
Eiweiß
protein
%
kg
%
kg
Fett + Eiweiß
fat + protein
kg
4,11
4,15
4,16
4,12
4,13
258
286
307
306
288
3,43
3,49
3,45
3,41
3,44
215
240
255
253
239
472
527
561
559
527
Vollabschlüsse – standard lactations
*
28,8% der Kühe gealpt – 28.8% of the cows mountain grazing
Zuchtviehabsatz über Versteigerungen – sale of breeding animals by auction
verkaufte Tiere
Ø-Preis Euro
animals sold
average price euro
1.998
(+7,0%)*
Stiere – bulls
85
(-15,8%)*
Kühe – cows
1.039
(+5,9%)*
1.480
(+6,9%)*
Kalbinnen – heifers
1.750
(-11,9%)*
1.625
(+13,4%)*
Jungkalbinnen – open heifers
148
(+24,4%)*
908
(+15,8%)*
Zuchtkälber (weiblich) – calves (female)
725
(-10,3%)*
745
(+51,1%)*
3.747
1.551**
Summe/Ø – total/Ø
(-6,2%)*
(+9,2%)*
*
Vergleich zum Vorjahr – difference
**
ohne Zuchtkälber weiblich – without calves (female)
Braunvieh Austria
Quelle: ZuchtData, BMLFUW 2011
97
Die besten Herden – the best herds
Besitzer
owner
Braunvieh
Leitold Lisbeth, St. Stefan/Leoben, Stmk.
Steiner Milchvieh, Kematen, Tirol
Maier Maria u. Martin, Mariahof, Stmk.
Mms. Ökon. Pichlhof, Frohnleiten, Stmk.
Herk Robert, St. Marein/Knittelfeld, Stmk.
Fahrngruber Hedwig und Johann Texingtal, NÖ
Tippl Josef, Aigen i. Ennstal, Stmk.
Schriebl Gerhard, Pack, Stmk.
Gföller Karl, Bischoffeld, Stmk.
Fraidl Andreas u. Anita, St.Peter/F., Stmk.
Bischof Ulrike u. Johann, Großlobming, Stmk.
Mörtl Maria, St. Jakob/Lesachtal, Ktn.
Veigl Christa, Neuhofen an der Ybbs, NÖ
Lang Philip, Kematen, Tirol
Leichtfried Anton, Mürzhofen, Stmk.
Gruber-Fellner Helga u. Ernst, Weistrach, NÖ
Winter Siegfried, Gratkorn, Stmk.
Häusler Barbara u. Martin, Irdning, Stmk.
Ötzbrugger Gerhard, Stams, Tirol
Pichler Johann, Knittelfeld, Stmk.
*
Kühe*
cows
Milch
milk
kg
%
12,8
8,4
28,7
56,5
24,2
15,6
28,8
18,7
16,6
40,8
45,4
24,8
4,0
19,6
27,7
2,1
23,2
17,3
29,6
27,3
11.292
11.689
11.412
11.309
11.251
11.391
11.457
10.988
10.652
10.818
10.167
10.439
10.986
10.554
10.201
10.544
10.078
10.510
10.578
9.763
4,52
4,47
4,35
4,31
4,45
4,31
4,29
4,41
4,29
4,25
4,56
4,35
4,13
4,12
4,31
4,40
4,46
4,19
4,12
4,64
Anzahl der Kühe (mindestens 2) – number of cows (minimum 2)
NICKI
(V.: JAVAMAN)
kg
510
523
496
487
500
491
491
484
457
460
464
455
454
434
440
463
450
440
436
453
Eiweiß
protein
%
kg
3,85
3,58
3,76
3,75
3,61
3,58
3,50
3,63
3,94
3,70
3,76
3,74
3,50
3,81
3,85
3,48
3,78
3,71
3,71
3,71
435
419
429
424
406
408
401
399
419
400
382
390
384
402
393
367
381
390
393
363
F+E
f+p
kg
945
942
925
911
906
899
892
883
876
860
845
845
838
837
833
831
831
830
829
816
Quelle: Rassenarbeitsgemeinschaft, ZuchtData 2012
DL: 5/4
8.510
4,46
HL: 4.
9.932
4,51
ZW:
+230
+0,10
Züchter: Franz Geisler, Schwand im Innkreis, Oberösterreich
98
AT 893.078.672
Fett
fat
3,91
3,96
+0,07
713
Foto: KeLeKi
841
MW: 112 GZW: 110
Braunvieh Austria
LAURA
(V.: ACE *TM)
AT 799.180.147
DL: 7/6
12.322
3,88
3,68
932
Foto: Schulze
HL: 5.
13.699
4,08
3,63
1.057
ZW:
+642
-0,21
-0,07
MW: 112 GZW: 114
Senior- und Genetikchampion der Bundesbraunviehschau 2011, Züchter: Elisabeth Riegler, Langenwang, Stmk.
Die besten Kühe nach Fett und Eiweiß – the best cows
Besitzer
owner
braunvieh
Mms. Ökon. Pichlhof, Frohnleiten, Stmk.
Petschar Albert, Gummern, Ktn.
Geisler Josef, Vöcklamarkt, OÖ
Mms. Ökon. Pichlhof, Frohnleiten, Stmk.
Mms. Ökon. Pichlhof, Frohnleiten, Stmk.
Pöll Gertraud, Laakirchen, OÖ
Herk Robert, Sankt Marein bei Knittelfeld, Stmk.
Pöll Gertraud, Laakirchen, OÖ
Mms. Ökon. Pichlhof, Frohnleiten, Stmk.
Steinlechner Karl, Feldkirchen bei Mattighofen, OÖ
Steinlechner Karl, Feldkirchen/Mattighofen, OÖ
Ötzbrugger Gerhard, Stams, Tirol
Geisler Josef, Vöcklamarkt, OÖ
Tippl Josef, Aigen im Ennstal, Stmk.
Steinlechner Milch Og, Gilgenberg/Weilhart, OÖ
Tippl Josef, Aigen im Ennstal, Stmk.
Herk Robert, Sankt Marein bei Knittelfeld, Stmk.
Sutter Peter, Gaissau, Vbg.
Tippl Josef, Aigen im Ennstal, Stmk.
Leitold Lisbeth, St.Stefan/Leoben, Stmk.
*
Laktation – lactation
Braunvieh Austria
Name Ohrmarkennr.
name ear tag no.
ZIANKA
HEXE
TORETTA
TARINA
DORLI
ZOLA 29
SILVIA ET
GINA 38
RILKE
PETTI
BELONA
DENISE
HERLI
ALPINE
GERMA.
GERIT
JULIANE
BETTINA
GARZELLE
EDELINE
AT 445.711.634
AT 823.936.772
AT 109.798.809
AT 938.954.472
AT 938.878.272
AT 685.576.807
AT 536.672.972
AT 489.120.309
AT 777.191.807
AT 304.850.945
AT 261.237.707
AT 527.589.972
AT 881.696.972
AT 642.205.142
AT 892.842.972
AT 954.069.572
AT 420.486.909
AT 802.632.572
AT 902.438.147
AT 811.307.972
Vater
sire
SIMVITEL
GORDON
JUBLEND
PRESI. ET
JUVIN
DALTON
PREMI. ET
GINA 38
PRONTO
GENIE
EAGLE
PREMI. ET
STRIBROY
HUSSLI
PREMI. ET
HUPOLY
CHRIS
AGENT ET
JASPER
MOIADO
L.* Milch Fett Eiweiß F + E
l.* milk fat protein f + p
kg
%
%
kg
8
4
3
5
4
3
5
3
3
6
4
4
4
6
4
5
3
3
7
3
15.895
14.991
15.774
14.719
12.331
14.976
14.550
13.480
14.638
15.506
14.636
14.430
14.475
15.644
13.049
14.195
12.671
12.868
13.374
12.473
5,41
4,84
4,37
4,53
5,44
4,70
4,79
5,05
4,47
3,98
4,19
4,45
4,47
4,05
4,71
3,99
4,83
4,80
4,33
4,80
3,56
3,81
3,53
3,82
4,29
3,22
3,29
3,67
3,51
3,51
3,69
3,53
3,40
3,02
3,74
3,76
3,83
3,73
3,87
3,92
1.426
1.297
1.247
1.229
1.199
1.185
1.177
1.175
1.168
1.161
1.155
1.151
1.139
1.106
1.103
1.100
1.098
1.097
1.096
1.087
Quelle: Rassenarbeitsgemeinschaft, ZuchtData 2012
99
Die besten Kühe nach Gesamtzuchtwert – the best cows in accordance with the total merit index
Besitzer
owner
braunvieh
Name Ohrmarkennr.
name
ear tag no.
Kapp Walpurga u. Georg, Aigen/E., Stmk.
Strommer Anna, St. Martin/W., Stmk.
Hochfellner Alfred, Feistritz/Knittelfeld, Stmk.
Bereuter Wolfgang, Sulzberg, Vbg.
Bereuter Wolfgang, Sulzberg, Vbg.
Spitzer Johannes, St. Marein/Knittelfeld, Stmk.
Fischer Veronika u. Wolfgang, Ernsthofen, NÖ
Edlinger Johann Jun., St. Marein/K., Stmk.
Strommer Anna, St. Martin/W., Stmk.
Strommer Anna, St. Martin/W., Stmk.
König Christine, Mank, NÖ
LW Bundesversuchsanstalt Wieselburg, NÖ
Kircher Ingeborg u. F., Neukirchen/Vöckla, OÖ
Steinegger Siegfried J., Kammern/Liesing., Stmk.
Hungerländer Georg, Weißenstein, Ktn.
Grabmaier Josef, Rachau, Stmk.
Pichler Robert, Aflenz, Stmk.
Klocker Evi u. Siegfried, Hart/Zillertal, Tirol
Wagner Siegfried, Reutte, Tirol
Brückl Wolfgang, Pattigham, OÖ
*
Milchwert – milk production index
SORAYA
(V.: HUCOS)
ALGE
KATJA
KORTE
KLIO
KITTY
SILESTE
LISAL
49 BEA
KESSI
THEA
GLADIO.
2574
STREUSL
LEILA
WEIBI
MARINA
SANDA
PINETTA
LISA
FICHTE
AT 759.273.116
DE 09 43506486
AT 840.659.816
AT 464.926.214
AT 771.945.707
AT 875.696.614
AT 377.529.816
AT 982.471.114
AT 279.486.319
AT 272.560.517
AT 011.139.916
AT 342.574.714
AT 466.079.417
AT 819.326.309
AT 252.697.716
AT 689.713.214
AT 407.490.817
AT 131.607.318
AT 296.137.317
AT 202.909.817
HURAY
HURAY
EMER.
VOBIS
PRONTO
HURAY
HUSIR
PAYSSLI
GS HUX.
HURAY
HUSIR
PREKO
HURAY
VINNER
HUSIR
HUSIR
HURAY
HURAY
HURAY
JULENG
**
Gesamtzuchtwert – total merit index
DL: 6/5
9.037
HL: 4. 10.386
ZW:
+413
Züchter: Anton Neuhauser, Kirnberg, Niederösterreich
100
Vater
sire
AT 131.474.907
Milch
milk
kg
1.507
1.463
1.103
1.175
1.061
1.031
1.198
1.147
1.375
945
1.308
442
893
582
984
1.082
1.162
925
817
799
Fett
fat
% kg
-0,15 50
-0,16 47
-0,11 37
0,03 52
0,02 46
-0,12 33
-0,21 33
-0,19 33
-0,36 27
-0,11 30
-0,26 33
0,08 25
-0,11 29
0,03 27
-0,10 33
-0,13 35
-0,25 28
-0,12 29
-0,05 30
0,05 38
Eiweiß
protein
%
kg
-0,11 44
-0,14 40
-0,02 38
-0,06 37
-0,02 37
-0,05 33
-0,17 29
-0,08 34
-0,14 38
-0,05 30
-0,20 30
0,13 26
-0,02 30
0,12 30
-0,08 29
-0,12 29
-0,10 34
-0,04 30
-0,01 28
-0,05 25
*
*
MW
MMI
139
136
131
134
132
128
124
127
127
126
125
122
126
125
125
125
127
126
126
125
**
GZW
TMI
**
138
138
133
132
132
132
131
130
129
129
129
129
128
128
128
128
127
127
127
127
Quelle: Rassenarbeitsgemeinschaft, ZuchtData 2012
4,27
4,36
-0,15
3,83
3,79
-0,04
732
Foto: Luca Nolli
846
MW: 107 GZW: 114
Braunvieh Austria
Zuchtprogramm BRAUNVIEH AUSTRIA
Breeding program of the Austrian Braunvieh
55.000 HB-Kühe
180 Teststiermütter
6 Teststierväter
(2 AUT/4 WBP)
30% aller Kühe
100 Kälber (15% aus ET)
Gemeinsamer
Test
WeltBraunviehpopulation (WBP)
45 Teststiere/Jahr (32 AUT/13 WBP)
12 Altstiere (6 AUT/6 WBP)
10.000
Landeszuchtkühe
Im Jahr 2000 wurde das gemeinsame Zuchtprogramm BRAUNVIEH AUSTRIA von allen sechs
Mitgliedsverbänden beschlossen.
Bei den Geburtsjahrgängen der Stiere 2001 bis 2006 wurde im Durchschnitt pro Jahr ein
Zuchtfortschritt von +2,2 Gesamtzuchtwertpunkten, +1,8 Milchwertpunkten (+76 Milch-kg,
-0,008 Fett-% und -0,002 Eiweiß-%) und +1,0 Fitnesswert-Punkte erzielt.
In the year 2000, the overall BRAUNVIEH AUSTRIA breeding programme was decided by all of
the six Members’ Associations.
With regard to bulls born between 2001 and 2006, the average annual breeding progress
equalled +2.2 total merit index-points per annum, +1.8 milk value-points (+76 kg of milk,
-0.008 % of fat and -0.002 % of protein) with a rising (+1.0) value of fitness.
Braunviehkühe auf der Kemater Alm in Tirol.
Foto: Gruber
Braunvieh-Bundesschau
Tausende Besucher kamen zur Braunvieh-Bundesschau ins
Agrarzentrum WEST nach Imst, Tirol
Am 2. und 3. April 2011 war Imst Schauplatz der österreichischen
Braunviehzucht. 275 Braunviehtiere von überzeugender Qualität
konnten zahlreichen Besuchern präsentiert werden. Preisrichter
Daniel Gasser aus Südtirol richtete die Braunviehtiere, DI Rudolf
Hussl (Tierzuchtdirektor in Tirol) die Besten der Rasse Original
Braunvieh.
Die Schau wurde am Vorabend mit der Night-Show der Kalbinnen
eröffnet. Hier holte sich Leopold Jenewein aus Navis vor rund
2.500 Zuschauern mit seiner Jetway Tochter JAMIE LYNN den
Gesamtsieg der Kalbinnen.
Am darauffolgenden Sonntag wurden in Summe 17 Gruppen mit
Toptieren aus ganz Österreich den Preisrichtern vorgestellt. In
spannenden Gesamtsiegerentscheidungen ging der Bundessieg
bei den Altkühen an die extrem formstarke Ace-Tochter LAURA
von Elisabeth Riegler aus Langenwang, Steiermark. Sie holte sich
auch den Titel Bundes-Genetik Champion. Den Reservesieg
sowie den Euterchampion brachten die Tiroler nach Hause. In
den Abteilungen der mittelalten Kühe erreichte die Wurl-Tochter
LILLIAN von Manfred Zimmermann aus Göfis, Vorarlberg, den
Bundes-Championstitel, der Reserve-Champion ging ebenfalls
nach Vorarlberg. Den Eutersieg in dieser Kategorie sicherte sich
die Payoff-Tochter ALINA von Josef Tippl aus Aigen, Steiermark.
Bei den Jungkühen dominierte die Willi-Tochter WUNJA vom
Zuchtbetrieb Margret Hanser aus Fügen, Tirol. Euterchampion in
dieser Gruppe wurde die Payoff-Tochter HARFE vom steirischen
Zuchtbetrieb Franz Steinbrecher aus Mitterndorf.
In Summe war die Braunvieh-Bundesschau im Agrarzentrum
West ein Höhepunkt des Ausstellungsjahres 2011, der spürbare
Begeisterung bei den Besuchermassen auslöste.
Aufstellung der Bundessiegerinnen "Kalbinnen"
Foto: Luca Nolli
Foto: Tiroler Braunviehzuchtverband/Fankhauser
in Imst, Tirol
Gruppe der Kühe mit zwei Abkalbungen
Foto: Tiroler Braunviehzuchtverband/Fankhauser
Gruppe der Kühe mit vier bis sieben Abkalbungen
Foto: Tiroler Braunviehzuchtverband/Fankhauser
Braunvieh-Bundesschau
Das Bild zeigt die Gesamtsiegerinnen der Bundesbraunviehschau 2011 in Imst.
Die Euterchampions der Bundesbraunviehschau
Fotos: Tiroler Braunviehzuchtverband/Fankhauser
in Imst, Tirol
Das Bild zeigt die Gruppe der Kühe mit einer Lebensleistung von über 50.000 kg Milch.
Foto: Tiroler Braunviehzuchtverband/Fankhauser
Foto: ZAR/Kalcher
Foto: BRAUNVIEH AUSTRIA/Pinzger
Braunvieh-Bundesschau
Foto: BRAUNVIEH AUSTRIA/Pinzger
die bundessieger
LAURA - Senior und Genetik-Champion
LILLIAN - Medium-Champion
Besitzer: Elisabeth Riegler, Langenwang, Stmk.
Foto: Schulze
LAURA AT 799.180.147 V.: ACE
Besitzer: Manfred Zimmermann, Göfis, Vbg.
Foto: Luca Nolli
LILLIAN AT 407.032.309 V.: WURL
WUNJA - Junior-Champion
Besitzer: Margret Hanser, Fügen, Tirol
WUNJA AT 270.317.214 V.: WILLI
PAMELA - Senior-Champion-Euter
Besitzer: Siegfried Klocker, Hart, Tirol
Foto: Luca Nolli
PAMELA AT 485.570.647 V.: ELVIS
106
Foto: Luca Nolli
Braunvieh Austria
in Imst, Tirol
die bundessieger
ALINA - Medium-Champion-Euter
Besitzer: Josef Tippl, Aigen, Stmk.
ALINA AT 579.392.409 V.: PAYOFF
Foto: Schulze
HARFE - Junior-Champion-Euter
Besitzer: Franz Steinbrecher, Bad Mitterndorf, Stmk.
HARFE AT 167.082.316 V.: PAYOFF
Foto: BRAUNVIEH AUSTRIA
JAMIE LYNN - Champion Kalbinnen
JANINE - Champion Jungkalbinnen
Besitzer: Heinz Kuen, Rietz, Tirol
Foto: Luca Nolli
JAMIE LYNN AT 322.041.317 V.: JETWAY ET *TA
Besitzer: Margret u. Reinhard Hanser, Fügen, Tirol
JANINE AT 701.782.517 V.: JOLDEN Foto: Luca Nolli
SCHWALBE - Champion Original Braunvieh Kühe
Besitzer: Franz Geisler, Schwaz, Tirol
Foto: Luca Nolli
SCHWALBE AT 138.706.414 V.: HEINO *OB
EDELWEISS - Champion Original Braunvieh Kalbinnen
Besitzer: Maria Fankhauser, Innsbruck, Tirol
EDELWEISS AT 544.721.616 V.: GRAL *OB
Foto: Luca Nolli
Braunvieh Austria
107
Links im Bild MONIQUE AT 138.055.445 DL: 7/6 10.603
4,98
3,76
927 Foto: Schulze
(V.: JOLT)
HL: 3. 13.248
5,41
3,71
1.208
mit Tochter MONICA (V: CHAMPION), Züchter: Maria und Alfred J. Burgstaller, Gföhl, Niederösterreich
Dairy-Grand Prix 2012: Medium Champion ROMINA-ET (rechts im Bild), V: GOLDWYN, von Riegler Elisabeth
aus Langenwang, Steiermark und Reserve Medium Champion FREQUENCY, V.: SPIRTE, von Grosspötzl
Foto: HOLSTEIN AUSTRIA
Margit aus Sigharting, Oberösterreich. 108
holstein Austria
Holstein
holstein Friesian Cattle
Zuchttierbestand – population of breeding animals
Herden – herds
Herdebuchkühe - registered cows
aktiver Zuchttierbestand – active population
Besamungsdichte – insemination density
Rassenbestand – breed population
Anzahl – number
Rassenanteil – breed share
Export – export
Milchleistung – milk yield
Anzahl
Milch
number
milk
kg
Herdebuchkühe* – registered cows
1. Lakt.
10.370
7.660
2. Lakt.
7.891
8.661
3. Lakt.
5.576
8.984
ab 4. Lakt.
8.795
8.880
alle Lakt.
32.632
8.457
2010
2011
Diff. in % des VJ
4.075
40.036
38.057
95,1%
4.043
40.416
38.314
94,8%
-0,8
+0,9
+0,7
-0,3
119.966
5,7%
1.572
121.202
5,9%
1.747
+1,0
+0,2
+11,1
Fett
fat
Eiweiß
protein
%
kg
%
kg
Fett + Eiweiß
fat + protein
kg
4,01
4,08
4,13
4,14
4,09
307
353
371
368
346
3,26
3,30
3,26
3,22
3,26
250
286
293
286
276
557
640
665
654
621
Vollabschlüsse – standard lactations
*
6,2% der Kühe gealpt – 6.2% of the cows mountain grazing
Zuchtviehabsatz über Versteigerungen – sale of breeding animals by auction
verkaufte Tiere
Ø-Preis Euro
animals sold
average price euro
1.310
(-26,8%)*
Stiere – bulls
3
(+200,0%)*
*
Kühe – cows
856
(+22,6%)
1.852
(+7,4%)*
Kalbinnen – heifers
185
(+85,0%)*
1.623
(+5,1%)*
Jungkalbinnen – open heifers
9
(+800,0%)*
813
(+62,6%)*
Zuchtkälber (weiblich) – calves (female)
179
(+10,5%)*
498
(+12,9%)*
1.232
1.801**
Summe/Ø – total/Ø
(+28,1%)*
(+5,6%)*
*
Vergleich zum Vorjahr – difference
Holstein Austria
**
ohne Zuchtkälber weiblich – without calves (female)
Quelle: ZuchtData, BMLFUW 2011
109
Die besten Herden – the best herds
Besitzer
owner
holstein
Landwirtschaftsbetrieb der LFS-Güssing
Hofbauer Karl, Langenwang, Stmk.
Lichtenegger K. u. M., St. Margarethen/Lav., Ktn.
Steinlechner Karl, Feldkirchen/Mattighofen, OÖ
Gasser Hermann, Feistritz an der Drau, Stmk.
Burtscher Christoph, Nüziders, Vbg.
Luckner Bernhard, Kraubath an der Mur, Stmk.
Nöhmer Anna, St.Georgen/A., OÖ
Schaumberger Bernhard, Wörschach, Stmk.
Herk Robert, St. Marein bei Knittelfeld, Stmk.
Wetzelhütter Helm., Fischbach, Stmk.
Gföller Karl, Bischoffeld, Stmk.
Schöggl Martina u. Christian, Langenwang, Stmk.
Grasser Sigrid u. Johannes, St. Lorenzen/K., Stmk.
Haimberger Renate u. Anton, Zeillern, NÖ
Fladl Ernst, Aflenz, Stmk.
Steiner Milchvieh, Kematen, Tirol
Totschnig Thomas, Tristach, Osttirol
Greiler Walter, Wieting, Ktn.
Schweigl-Marthe E. u. T., Wildermieming, Tirol
*
Kühe*
cows
Milch
milk
kg
%
3,1
5,3
8,1
3,6
54,3
6,8
4,8
2,0
2,9
14,1
3,3
13,1
5,6
11,8
70,0
46,5
22,0
22,3
72,6
2,2
12.368
12.907
12.630
11.878
13.668
12.593
11.617
13.070
12.882
12.664
13.498
11.770
12.397
11.820
12.835
12.000
11.671
12.215
11.452
11.381
4,84
4,38
4,13
4,29
3,75
4,13
4,77
4,04
4,00
4,15
3,65
4,28
4,04
4,24
3,88
4,21
4,39
4,20
4,35
4,45
Anzahl der Kühe (mindestens 2) – number of cows (minimum 2)
BIRGIT
(V.: OUTSIDE)
fat
kg
599
565
522
510
513
520
554
528
515
526
493
504
501
501
498
505
512
512
498
506
3,48
3,44
3,50
3,79
3,27
3,43
3,37
3,18
3,33
3,29
3,30
3,68
3,49
3,59
3,28
3,41
3,41
3,25
3,56
3,50
430
443
443
451
447
432
391
416
428
417
446
433
433
424
421
409
398
397
407
398
F+E
f+p
kg
1.029
1.008
965
961
960
951
945
944
943
943
939
937
933
925
919
915
910
909
906
905
Quelle: Rassenarbeitsgemeinschaft, ZuchtData 2012
DL: 4/3
11.008
4,56
HL: 3.
12.291
4,81
ZW:
+1.019
+0,01
Züchter: Pospichal Maria und Alfred, Pöggstall, Niederösterreich
110
AT 883.364.207
Eiweiß
protein
%
kg
Fett
3,28
3,39
-0,16
863
Foto: Schulze
1.008
RZM: 107 RZG: 110
holstein Austria
HERMI
AT 418.908.609
DL: 3/3
13.642
(V.: LANCELOT)
HL: 3.
15.903
Besitzer: Karl Hofbauer, Langenwang, Steiermark
4,39
4,48
3,46
3,54
1.072
1.275
Foto: Schulze
Die besten Kühe nach Fett und Eiweiß – the best cows
Besitzer
owner
holstein
Name
name
Ohrmarkennr.
ear tag no.
Vater
sire
L.* Milch Fett Eiweiß F + E
l.* milk fat protein f + p
kg
%
%
kg
Gruber Rudolf Gmünd, Ktn.
KERSTIN AT 544.135.447
MTOTO 6 18.345 4,13
Possegger Erwin, Fresach, Ktn.
KERSTIN AT 811.737.947 COUSIN RED 3 13.861 6,25
Strohmayer Hermine, Ardagger, NÖ
XANTE AT 846.260.109
THRONE 3 15.596 5,03
Burtscher Christoph, Nüziders, Vbg.
RUTH AT 406.501.809
ALLEN 3 16.586 4,32
Hofer Reinhard, Lustenau, Vbg.
BONITA AT 691.722.772
LAURIER 4 13.309 6,29
Burtscher Christoph, Nüziders, Vbg.
RILA AT 503.960.545
LEE 5 18.003 3,67
Gruber Hermann, Nestelbach, Stmk.
HERA AT 534.198.172 GOODLUCK 3 15.879 4,58
Kappel Bettina u. G. Oberschützen, Bgld.
SENNA AT 918.972.609 GIVENCHY 2 15.132 4,84
NELLY AT 813.072.107
MTOTO 4 18.886 3,45
Gasser Hermann, Feistritz/Drau, Ktn.
Gasser Hermann, Feistritz/Drau, Ktn.
MISS ELLY AT 813.267.607
RAMOS 3 14.864 4,51
Strohmayer Hermine, Ardagger, NÖ
EDELPERLE AT 344.123.809
TITANIC 3 16.668 4,23
Lichtenegger K. u. M., St. Margarethen/L., Ktn.
BLÜTE AT 577.273.509 CARO RED 3 14.761 4,59
Mayer Stefan, Bad St. Leonhard, Ktn.
KONNY AT 943.245.709
ODYSSEE 3 13.744 4,92
Oberndorfer Erich, Lenzing, OÖ
JUTTA AT 883.225.509
LANCY 2 15.641 4,29
Gasser Hermann, Feistritz/Drau, Ktn.
GOLDHART AT 706.235.914
JONK 2 16.679 3,51
Bachschweller Rosa, Andorf, OÖ
VIOLA AT 780.310.909
TUGOLO 2 13.120 5,52
Zechner Petra u. Bernhard, Stmk.
ILSE AT 282.519.372
UBBO 4 15.957 4,15
Hofbauer Karl, Langenwang, Stmk.
SCHWALBE AT 787.382.107
TISSELVE 4 16.165 3,98
Patscher Christine u. Alfred, St.Peter-S., Stmk.
BINKI AT 785.244.807
RACER 3 15.071 4,38
Burgstaller Maria u. Alfred, Gföhl, NÖ
MERZEDES AT 605.100.214 GOLDWYN 2 14.041 4,82
*
Laktation – lactation
Holstein Austria
3,19
3,35
3,36
3,43
3,21
3,20
3,15
3,24
3,01
3,64
2,97
3,52
3,68
3,27
3,55
3,45
3,19
3,26
3,39
3,46
1.342
1.330
1.308
1.287
1.265
1.238
1.227
1.223
1.219
1.212
1.200
1.196
1.183
1.183
1.177
1.177
1.172
1.171
1.171
1.163
Quelle: Rassenarbeitsgemeinschaft, ZuchtData 2012
111
Die besten Kühe nach Gesamtzuchtwert – the best cows in accordance with the total merit index
Besitzer
owner
holstein
Name
name
Ohrmarkennr.
ear tag no.
Liebminger Reinhold, Maria Buch-F., Stmk.
ILVY AT 573.627.409
Gratzl Elisabeth u. Horst , Strem, Bgld.
HELGA AT 977.383.709
Sigl Ottilie u. Josef, Steinbach/Steyr, OÖ
ANDREA AT 820.465.914
Reissner Elisabeth u. J., Dobl, Stmk.
REMI AT 166.354.916
Buchwinkler Johann, Göming, Sbg.
IRINA AT 085.381.116
Kogler Gerlinde, Velden, Ktn.
ROSALDE AT 699.324.214
Gasser Hermann, Feistritz/Drau, Ktn.
GOLDHART AT 706.235.914
Tadler Johann, Trieben, Stmk.
TAIGA AT 574.666.114
Burgstaller Maria u. Alfred Jun., Gföhl, NÖ
JASMIN AT 718.321.216
Parzer Franz, Sigharting, OÖ
ILSE AT 694.024.872
Hofer Reinhard, Lustenau, Vbg.
- AT 135.829.816
LORET AT 144.319.109
Amtmann T. u. G., Oberschützen, Bgld.
Moser Thomas, Kramsach, Tirol
HELLA AT 314.603.617
Pöchhacker Franz, Purgstall/Erlauf, NÖ
JOSIE DE 05 35551028
Haimberger Renate u. Anton, Zeillern, NÖ
NOONA AT 017.085.816
Sageder K. u. M., Pfarrkirchen/Mühlk.OÖ
DIANA AT 040.758.116
Milchh. Sommer Ges.N.B.R. , Pöggstall, NÖ 37SCHICKEMI AT 371.238.316
Liebminger Reinhold, Maria Buch-F., Stmk.
ISABELL AT 159.695.917
Meusburger Elmar, Koblach, Vbg.
SALZBURG AT 145.811.917
Kogler Gerlinde, Velden, Ktn.
JAEMI AT 989.160.914
*
Milchwert – milk production index
MONICA
(V.: CHAMPION)
**
Gesamtzuchtwert – total merit index
RAMOS
RAMOS
SNOWMAN
SNOWMAN
LEIF
RAMOS
JONK
SNOWMAN
LANCELOT
SNOWMAN
GOLDWYN
RAMOS
GIBOR
GAVOR
JOSE
SNOWMAN
FORD
FORD
GIBOR
RAMOS
Milch
milk
kg
1.624
1.680
2.034
2.279
1.277
834
1.753
2.151
1.209
1.991
938
678
1.366
2.017
1.013
1.935
1.807
1.447
1.324
1.011
Fett
fat
% kg
-0,14 52
0,06 75
-0,04 78
-0,10 82
0,19 72
0,23 57
-0,18 52
-0,20 66
0,27 77
-0,05 76
0,61 99
0,13 41
-0,31 24
-0,31 48
0,26 67
0,12 93
-0,28 44
-0,10 49
-0,28 26
-0,24 17
Eiweiß
protein
% kg
0,06 61
-0,07 50
0,00 69
-0,10 66
0,09 53
0,13 41
0,17 78
-0,05 67
0,22 64
-0,11 56
0,06 37
0,16 39
-0,01 45
-0,03 65
0,04 39
-0,08 57
-0,11 49
-0,02 47
0,00 45
0,02 36
*
RZM **RZG
MPI **TMI
*
134
130
142
140
132
123
144
139
140
133
127
120
120
135
123
137
125
125
121
115
148
144
140
139
139
138
137
137
136
136
136
136
136
135
135
134
134
134
134
134
Quelle: Rassenarbeitsgemeinschaft, ZuchtData 2012
DL: 5/4
13.554
5,16
HL: 2.
15.378
5,03
ZW:
+1.142
+0,43
Züchter: Maria und Alfred J. Burgstaller, Gföhl, Niederösterreich
112
AT 617.582.372
Vater
sire
3,60
3,70
+0,15
1.188 Foto: Schulze
1.343
RZM: 136 RZG: 130
holstein Austria
Zuchtprogramm HOLSTEIN AUSTRIA
Breeding program of the Austrian Holsteins
40.000 HB-Kühe
40 Teststiermütter
4 Teststierväter
(National u. International)
30% aller Kühe
30 Stierkälber (30% aus ET)
Gemeinsamer
Test
20 Teststiere/Jahr (6 AUT/14 WHP)
WeltHolsteinpopulation (WHP)
14 Mio. Tiere
2 Stiere mit positivem Zuchtwert
2.000
Landeszuchtkühe
Bei den Geburtsjahrgängen der Stiere 2001 bis 2006 wurde im Durchschnitt pro Jahr ein
Zuchtfortschritt von +3,8 Gesamtzuchtwertpunkten und +1,8 Milchwertpunkten (+108
Milch-kg, -0,007 Fett-% und -0,014 Eiweiß-%) erzielt.
With regard to bulls born between 2001 and 2006, the average annual breeding progress
equalled +3.8 total merit index-points per annum and +1.8 milk value-points (+108 kg of milk,
-0.007 % of fat and -0.014 % of protein).
Holstein Kuh vom Zuchtbetrieb der Familie Regina und Thomas Reiter aus der Gleinkerau in Spital am
Pyhrn, Oberösterreich.
Foto: Rinderzuchtverband Oberösterreich/Wagner
Pinzgauer Kühe auf der Hintererlschliefalm in Mühlbach im Pinzgau, Salzburg. Im Hintergrund zeigt sich der
markanteste Gipfel der Kitzbüheler Alpen, der Große Rettenstein mit 2.362 m. Foto: Rinderzuchtverband Salzburg/Sendlhofer
Pinzgauer Mutterkühe und Kalbinnen vom Zuchtbetrieb Johann Liesinger aus Villach, Kärnten.
Foto: Kärntner Rinderzuchtverband/Moser
PINZGAUER
Pinzgauer cattle
Zuchttierbestand – population of breeding animals
Herden – herds
Herdebuchkühe – registered cows
aktiver Zuchttierbestand – active population
Besamungsdichte – insemination density
Rassenbestand – breed population
Anzahl – number
Rassenanteil – breed share
Export – export
Milchleistung – milk yield
Anzahl
Milch
number
milk
kg
Herdebuchkühe* – registered cows
1. Lakt.
1.925
4.715
2. Lakt.
1.439
5.434
3. Lakt.
1.011
5.728
ab 4. Lakt.
1.799
6.037
alle Lakt.
6.174
5.434
2010
2011
Diff. in % des VJ
1.061
7.680
6.075
79,1%
1.043
7.319
5.804
79,3%
-1,7
-4,7
-4,5
+0,2
46.433
2,2%
263
45.109
2,2%
372
-2,9
0,0
+41,4
Fett
fat
Eiweiß
protein
%
kg
%
kg
Fett + Eiweiß
fat + protein
kg
3,87
3,87
3,86
3,86
3,86
182
210
221
233
210
3,29
3,29
3,26
3,23
3,27
155
179
187
195
178
337
389
408
428
387
Vollabschlüsse – standard lactations
*
40,9% der Kühe gealpt – 40.9% of the cows mountain grazing
Fleischleistung – meat yield
Anzahl
number
65
491
488
Versteigerungsstiere – auction bulls
FLK1.) Rinder M2.)
FLK1.) Rinder W3.)
Fleischleistungskontrolle – gain performance of beef cattle 2.)männlich – male
Tägliche Zunahmen in Gramm, 200 Tage – daily gain in grammes, 200 days
1.)
4.)
tägliche Zunahmen
daily gain
1.163
1.1394.)
1.0314.)
weiblich – female
Quelle: ARGE Pinzgauer, ZuchtData-Jahresbericht 2011
3.)
Zuchtviehabsatz über Versteigerungen – sale of breeding animals by auction
verkaufte Tiere
Ø-Preis Euro
animals sold
average price euro
1.854
(-0,6%)*
Stiere – bulls
61
(-4,7%)*
Kühe – cows
464
(+5,9%)*
1.426
(+4,6%)*
Kalbinnen – heifers
61
(+52,5%)*
1.282
(+3,5%)*
Jungkalbinnen – open heifers
2
(+100,0%)*
1.210
(+0,8%)*
Zuchtkälber (weiblich) – calves (female)
134
(+1,5%)*
406
(-2,9%)*
*
**
Summe/Ø – total/Ø
1.860
(+7,0%)
1.455
(+2,9%)*
*
Vergleich zum Vorjahr – difference
**
ohne Zuchtkälber weiblich – without calves (female)
Pinzgauer Austria
Quelle: ZuchtData, BMLFUW 2011
115
Die besten Herden – the best herds
Besitzer
owner
pinzgauer
Hettegger Paul, Großarl, Sbg.
Lackner Anton, Niedernsill, Sbg.
Habersatter Gerald, Radstadt, Sbg.
Mattersberger Josef, Matrei in Osttirol
Laubichler Franz, Flachau, Sbg.
Steiner Gerhard, Kitzbühel, Tirol
Hochfilzer Marianne u. Georg, Kitzbühel, Tirol
Porsche Wolfgang, Zell am See, Sbg.
Hofer Walter, Bramberg, Sbg.
Schwab Franz, Kainisch, Stmk.
Tiefenbacher Andreas, Niedernsill, Sbg.
Walcher Hans, Ramsau, Stmk.
Hochfilzer Matthäus, Going, Tirol
HartlAngela und Georg, Bramberg, Sbg.
Schartner Michael, Niedernsill, Sbg.
Muss Josef, Kainisch, Stmk.
Vorreiter Walter, Niedernsill, Sbg.
Haas Anneliese und Josef, Abersee, Sbg.
Dengg Johanna, Bischofshofen, Sbg.
Lackner Johannes, Flachau, Sbg.
Kühe*
cows
Milch
milk
kg
%
3,4
12,1
4,0
3,8
55,4
9,0
5,2
76,1
7,5
2,1
4,5
2,3
29,1
10,4
4,0
6,7
3,8
3,2
4,2
25,5
10.687
8.713
9.906
8.268
8.099
8.802
8.404
8.673
8.231
8.654
8.846
7.962
7.611
7.781
7.705
7.819
7.857
7.545
6.873
7.418
3,81
4,13
3,48
4,05
4,11
3,74
3,86
3,81
3,84
3,82
3,53
3,98
4,11
3,99
4,08
4,00
3,93
3,85
4,89
4,13
*
Anzahl der Kühe (mindestens 2) – number of cows (minimum 2)
Fett
fat
Eiweiß
protein
%
kg
kg
407
360
345
335
333
329
325
331
316
331
313
317
313
310
314
313
308
291
336
307
3,24
3,47
2,90
3,51
3,46
3,22
3,42
3,21
3,47
3,10
3,21
3,41
3,44
3,38
3,35
3,29
3,27
3,62
3,28
3,43
346
302
288
290
280
283
287
278
286
269
284
271
262
263
258
258
257
273
225
254
F+E
f+p
kg
753
662
633
625
613
613
612
609
602
599
597
588
575
573
573
571
566
564
561
561
Quelle: Rassenarbeitsgemeinschaft, ZuchtData 2012
Die besten Kühe nach Fett und Eiweiß – the best cows
Besitzer
owner
PINZGAUER – max. 12,5% RH
Riepler Andreas, Wagrain, Sbg.
Oberhollenzer Ferdinand, Krimml, Sbg.
Hochfilzer Matthäus, Going, Tirol
Heim Johann, Waidring, Tirol
Oberhollenzer Ferdinand, Krimml, Sbg.
Laubichler Franz, Flachau, Sbg.
Mattersberger Josef, Matrei in Osttirol
Mitteregger Ludwig, Kaprun, Sbg.
Lackner Johannes, Flachau, Sbg.
Oberhollenzer Ferdinand, Krimml, Sbg.
Name Ohrmarkennr.
name ear tag no.
Vater
sire
L.* Milch Fett Eiweiß F + E
l.* milk fat protein f + p
kg
%
%
kg
FLORA
KRÖNDL
KRANZ
ALMANA
WEINL
NAGL
FAHNE
MUNTA
BRIX
SEIDL
AT 907.328.972 MARTENKO 5
AT 738.303.107
TIZIAN 3
AT 075.312.347
MALTUS 5
AT 527.790.609
LUREX 2
AT 738.276.807
TILL 3
AT 569.527.307
MARMOR 4
AT 551.076.714
GNEIS 2
AT 118.975.972
GLITZER 5
AT 062.254.345
ROEMER 7
AT 738.282.607
TIZIAN 3
9.725
8.552
8.757
8.136
8.178
8.457
8.265
8.853
8.661
7.457
3,96
5,11
4,43
4,91
4,43
4,31
4,31
4,36
4,01
4,97
3,67
3,20
3,43
3,28
3,64
3,48
3,65
3,05
3,42
3,54
742
710
689
666
661
659
658
655
643
634
NELLI
RAUSCHL
FLAUA
ZITTA
HEIDI
ROLLA
STOLZ
KERSCH
SCHÖN.
FARA
AT 526.374.909
AT 965.822.172
AT 422.345.309
AT 325.571.847
AT 262.185.772
AT 765.897.142
AT 524.270.909
AT 316.661.847
AT 434.832.607
AT 759.421.807
12.624
10.824
11.078
11.173
10.410
9.803
10.673
10.727
10.154
12.324
3,94
4,79
4,26
4,02
4,14
4,36
4,42
4,34
4,14
3,45
3,13
3,29
3,27
3,41
3,54
3,78
3,02
3,06
3,64
2,94
893
875
835
830
799
798
794
794
790
788
PINZGAUER x RH – max. 74,9% RH
Hettegger Paul, Großarl, Sbg.
Landesschulgut Litzlhof, Lendorf, Ktn.
Marchner Günter, Rottenmann, Stmk.
Hochfilzer Matthäus, Going, Tirol
Laubichler Franz, Flachau, Sbg.
Landesschulgut Litzlhof, Lendorf, Ktn.
Laubichler Franz, Flachau, Sbg.
Lackner Anton, Niedernsill, Sbg.
Laubichler Franz, Flachau, Sbg.
Steiner Gerhard, Kitzbühel, Sbg.
*
Laktation – lactation
116
AGENT RED
MELUS
GS GLITTER
TRADEM. RH
MALTUS
OREGON R.
JORDAN R.
RAINBOW R.
MELUS
AGENT RED
2
4
2
6
6
7
3
5
3
4
Quelle: Rassenarbeitsgemeinschaft, ZuchtData 2012
Pinzgauer Austria
Die besten Kühe nach Gesamtzuchtwert – the best cows in accordance with the total merit index
Besitzer
owner
pinzgauer – max. 12,5% RH
Name
name
Ohrmarkennr.
ear tag no.
Gfrerer Franz, Zederhaus, Sbg.
ANIKA AT 146.232.714
Etzer Martin, Bruck , Sbg.
HELGA AT 002.992.617
Maurer Brigitte, Wagrain, Sbg.
SEGEN AT 893.370.216
Scharler Katharina, Mittersill, Sbg.
DONAU AT 455.952.716
Eder Anita, Rauris, Sbg.
RITA AT 917.241.716
Geisler Andreas, Krimml, Sbg.
BLÜML AT 911.842.172
Walkner Andreas, St. Koloman, Sbg.
KOENIGIN AT 964.572.716
Steinberger Maria, Bischofshofen, Sbg.
RESL AT 283.147.709
Grünwald Barbara, Abtenau, Sbg.
KELLI AT 909.155.616
Fuchs Franz, Mittersill, Sbg.
KERSCH AT 003.676.517
Vater
sire
WIFF
RAT
RAT
RAT
RAT
TIZIAN
RAT
LUCHS
RAT
RAT
Milch
milk
kg
1.643
1.168
1.107
1.004
714
1.469
705
1.162
960
906
Fett
fat
% kg
-0,20 49
-0,17 34
-0,17 31
0,00 38
-0,03 26
-0,14 46
0,00 27
-0,02 43
-0,13 29
0,00 35
Eiweiß
protein
%
kg
-0,26 36
-0,07 34
-0,13 28
-0,03 31
-0,02 22
-0,16 37
0,00 23
-0,09 32
-0,01 31
-0,04 27
STABILO R.
STABILO R.
AGENT R.
GRAF
FABER R.
ORIGIN R.
LICHTB. R.
LICHTB. R.
AGENT R.
LICHTB. R.
2.522
2.879
2.755
2.497
2.162
2.009
2.684
1.935
2.924
2.551
-0,15
-0,26
0,11
0,02
-0,1
0,31
-0,14
0,03
-0,25
-0,22
-0,11
-0,23
-0,19
-0,13
0,00
0,06
-0,11
0,04
-0,32
-0,17
*
MW
MMI
*
**
GZW
TMI
**
135
130
126
129
121
133
122
130
127
126
131
131
131
130
130
129
129
128
128
128
170
175
175
175
163
167
168
167
167
164
152
151
151
150
150
149
148
147
147
147
Pinzgauer x RH – max. 74,9% RH
Landesschulgut Litzlhof , Lendorf, Ktn.
Andexer Walburga u. Josef, Großarl, Sbg.
Hettegger Paul, Großarl, Sbg.
Steiner Gerhard, Kitzbühel, Tirol
Emberger Monika u. R., St. Johann/P., Sbg.
Lebesmühlbacher Johann, Anthering, Sbg.
Porsche Wolfgang, Zell am See, Sbg.
Stöckl Peter, Neukirchen, Sbg.
Steiner Gerhard, Kitzbühel, Tirol
Schartner Michael, Niedernsill, Sbg.
*
Milchwert – milk production index
ANTON.
SEGEN
NELLI
FLICKA
ESTER
MUSTER
BRIGITTE
SCHWALB
FARA
SOMAT
AT 858.687.216
AT 900.935.116
AT 526.374.909
AT 558.349.314
AT 260.783.614
AT 674.482.272
AT 106.872.116
AT 903.684.416
AT 759.421.807
AT 844.217.914
**
Gesamtzuchtwert – total merit index
DUNKL
AT 296.918.716
DL: 2/1
(V.: TRADEMARK RH)
ZW:
Besitzer: Peter Stöckl, Neukirchen, Salzburg
Pinzgauer Austria
6.559
+1.895
85
89
114
97
75
99
91
76
91
80
74
75
74
71
71
70
79
66
69
70
Quelle: Rassenarbeitsgemeinschaft, ZuchtData 2012
3,53
-0,18
3,33
-0,19
450
Foto: Sendlhofer
MW: 145 GZW: 131
117
NORAH
AT 459.047.916
DL: 2/1
7.462
(V.: JOYBOY RED)
ZW: +1.443
Züchter: Margarethe und Walter Hofer, Bramberg, Salzburg
3,80
-0,14
3,46
-0,15
541 Foto: Sendlhofer
MW: 135 GZW: 123
DORA
(V.: MOREDO)
3,55
3,50
-0,13
3,30
3,33
-0,19
466 Foto: Sendlhofer
497
MW: 115 GZW: 114
AT 907.605.709
DL: 3/2
HL: 2.
ZW:
6.800
7.278
+809
Züchter: Josef Berger, Saalbach, Salzburg
118
Pinzgauer Austria
Zuchtprogramm „Pinzgauer“
Breeding program of the pinzgauer breed
Zuchtbetriebe
50 Stiermütter
Herdebuchpopulation bzw. Betriebe
Zuchtbetriebe
X
Bedingungen:
Zuchtbetriebe
5-8 Stierväter
Selektionskriterien:
GZW ≥ 108
MW ≥ 110
> ZW geprüft
> Linie
14 reinrassige Stiere zur Testung
Teststiereinsatz: mindestens 60% und auf 1 Jahr beschränkt
Zuchtbetriebe
Zuchtbetriebe
Zuchtbetriebe
Zweiteinsatz: 2-4 geprüfte Stiere
Zuchtbetriebe
Bei den Geburtsjahrgängen der Stiere 2001 bis 2006 wurde im Durchschnitt pro Jahr ein
Zuchtfortschritt von +1,1 Gesamtzuchtwertpunkten und +2,5 Milchwertpunkten (+51
Milch-kg, -0,032 Fett-% und -0,027 Eiweiß-%) erzielt.
With regard to bulls born between 2001 and 2006, the average annual breeding progress
equalled +1.1 total merit index-points per annum and +2.5 milk value-points (+51 kg of milk,
-0.032 % of fat and -0.027 % of protein).
Pinzgauer Kalbinnen auf der Schmalzgrubenalm in Fusch an der Glocknerstraße vom Zuchtbetrieb Martin
Foto: Rinderzuchtverband Salzburg/Sendlhofer
Innerhofer, Roaner in Saalfelden, Salzburg. Grauviehkühe auf der Hanslettalm in Hart im Zillertal, Tirol
Foto: Tiroler Grauviehzuchtverband/Hausegger
Foto: Holzhammer
Grauvieh
grauvieh cattle
Zuchttierbestand – population of breeding animals
Herden – herds
Herdebuchkühe – registered cows
aktiver Zuchttierbestand – active population
Besamungsdichte – insemination density
Rassenbestand – breed population
Anzahl – number
Rassenanteil – breed share
Export – export
Milchleistung – milk yield
Anzahl
Milch
number
milk
kg
Herdebuchkühe* – registered cows
1. Lakt.
721
4.382
2. Lakt.
511
4.843
3. Lakt.
474
4.972
ab 4. Lakt.
1.244
5.176
alle Lakt.
2.950
4.892
2010
2011
Diff. in % des VJ
951
3.809
2.913
76,5%
935
3.732
2.854
76,5%
-1,7
-2,0
-2,0
0,0
18.412
0,9%
405
18.467
0,9%
470
+0,3
0,0
+16,0
Fett
fat
Eiweiß
protein
%
kg
%
kg
Fett + Eiweiß
fat + protein
kg
3,96
3,95
3,99
3,90
3,94
174
191
198
202
192
3,32
3,29
3,27
3,22
3,26
146
159
163
167
160
319
350
361
368
352
Vollabschlüsse – standard lactations
*
45,1% der Kühe gealpt – 45,1% of the cows mountain grazing
Fleischleistung – meat yield
Versteigerungsstiere – auction bulls
FLK1.) Rinder M2.)
FLK1.) Rinder W3.)
2.)
Fleischleistungskontrolle – gain performance of beef cattle
männlich – male
Tägliche Zunahmen in Gramm, 200 Tage – daily gain in grammes, 200 days
1.)
4.)
Anzahl
number
16
378
370
tägliche Zunahmen
daily gain
1.202
1.0834.)
9894.)
weiblich – female
Quelle: ARGE Grauvieh, ZuchtData Jahresbericht 2011
3.)
Zuchtviehabsatz über Versteigerungen – sale of breeding animals by auction
verkaufte Tiere
Ø-Preis Euro
animals sold
average price euro
3.115
(-34,1%)*
Stiere – bulls
17
(+6,3%)*
Kühe – cows
97
(+36,6%)*
1.567
(+9,6%)*
Kalbinnen – heifers
229
(+9,6%)*
1.721
(+9,1%)*
Jungkalbinnen – open heifers
23
(+91,7%)
803
(-2,0%)
Summe/Ø – total/Ø
366
(+18,6%)
1.687,2
(+9,3%)
*
Vergleich zum Vorjahr – difference
grauvieh Austria
Quelle: ZuchtData, BMLFUW 2011
121
Die besten Herden – the best herds
Besitzer
owner
grauvieh
Hausegger Georg, Längenfeld, Tirol
Haas Gottfried Jun., Ramsau im Zillertal, Tirol
Wachter Oskar, Pfunds, Tirol
Mair Christian, Ried im Zillertal, Tirol
Zegg Lorenz, Tösens, Tirol
Gstrein Martin, Sölden, Tirol
Siller Friedrich, Neustift im Stubaital, Tirol
Riml Bernhard, Sölden, Tirol
Hausegger Burkhard, Längenfeld, Tirol
Jäger Margarethe u. Ernst, Fliess, Tirol
Scheiber Method, Sölden, Tirol
Wohlfarter Andreas, Jerzens, Tirol
Weber Bernhard, Oberperfuss, Tirol
Traxl Markus, Kaunertal, Tirol
Nigg Josef, Kaunerberg, Tirol
Neuner Anton, Kaunerberg, Tirol
Volgger Erich, Ellbögen, Tirol
Gastl Burkhard, Arzl im Pitztal, Tirol
Kindl Alois, Neustift, Tirol
Hausegger Reinhold, Längenfeld, Tirol
Kühe*
cows
Milch
milk
kg
%
9,3
2,0
3,0
9,5
2,0
3,8
15,9
4,0
4,0
2,1
5,0
2,4
5,4
2,0
8,0
6,5
22,2
4,7
4,2
7,1
6.967
7.326
6.566
6.887
6.388
6.389
6.758
6.510
6.526
6.585
6.373
6.499
5.882
6.547
6.304
6.129
6.212
6.518
6.076
6.234
4,23
3,78
4,67
4,08
4,66
4,66
4,13
3,82
3,93
4,16
4,31
4,20
4,41
4,22
4,19
4,22
4,19
4,00
4,40
4,16
*
Anzahl der Kühe (mindestens 2) – number of cows (minimum 2)
BIANKA
AT 848.793.807
DL: 4/4
(V.: DOLDUS)
ZW:
Züchter: Reinhold und Markus Willi, Hittisau, Tirol
122
Fett
fat
Eiweiß
protein
%
kg
kg
294
277
306
281
297
298
279
249
256
274
275
273
259
276
264
258
260
261
268
260
3,39
3,46
3,23
3,38
3,34
3,29
3,29
3,81
3,62
3,27
3,37
3,30
3,69
3,04
3,30
3,48
3,40
3,22
3,34
3,39
236
253
212
233
213
210
222
248
236
215
215
214
217
199
208
213
211
210
203
211
F+E
f+p
kg
531
530
518
514
511
508
502
497
492
490
490
488
476
475
472
472
471
471
471
471
Quelle: Rassenarbeitsgemeinschaft, ZuchtData 2012
5.675
+524
3,97
-0,12
3,56
-0,11
428 Foto: Hausegger
MW: 113 GZW: 105
grauvieh Austria
HEIDI
(V.: STARUS)
AT 392.454.242
DL: 8/7
HL: 6.
ZW:
Besitzer: Hansjörg File und Stefan Gebhart, Fliess, Tirol
6.455
7.107
+605
3,69
3,75
-0,10
3,31
3,40
-0,04
452 Foto: Hausegger
508
MW: 118 GZW: 109
Die besten Kühe nach Fett und Eiweiß – the best cows
Besitzer
owner
grauvieh
Ostermann Johann, Kematen, Tirol
Lechleitner Hubert, Wenns, Tirol
Lechleitner Hubert, Wenns, Tirol
Lechleitner Hubert, Wenns, Tirol
Mairhofer Othmar, Sautens, Tirol
Saska Martin, Thaur, Tirol
Lechleitner Hubert, Wenns, Tirol
Hafele Werner, Kaunertal, Tirol
Willi Reinhold u. Markus, Hittisau, Tirol
Weber Bernhard, Oberperfuss, Tirol
Wilhelm Herbert, Längenfeld, Tirol
Dengg Kassian, Bruck am Ziller, Tirol
Weber Bernhard, Oberperfuss, Tirol
Kindl Alois, Neustift, Tirol
Grutsch Alois, Ladis, Tirol
Lechleitner Hubert, Wenns, Tirol
Pixner Gerhard, Wenns, Tirol
Mair Christian, Ried im Zillertal, Tirol
Siller Friedrich, Neustift im Stubaital, Tirol
Müller Johann, Patsch, Tirol
*
Laktation – lactation
grauvieh Austria
Name Ohrmarkennr.
name
ear tag no.
CATINKA
SAHNE
ELFI
ROMINA
SILBER
BURGL
ELKE
KLARA
GERDA
ASTRA
WENDI
FINKE
ADRIANA
LEDI
BIANCA
SISSI
BARBARA
NELKE
HERZOGIN
TONIA
Vater
sire
L.* Milch Fett Eiweiß F + E
l.* milk fat protein f + p
kg
%
%
kg
AT 083.640.807 DONOLD 4 10.019 4,02
AT 278.811.814
DINOS 2 8.047 4,51
AT 392.207.242
STARUS 9 8.230 4,41
AT 687.953.972
SEKOS 3 8.461 4,19
AT 580.872.472 DANEGG 3 7.569 4,50
AT 826.917.442
DINKOS 5 8.218 3,68
AT 498.614.142
STELO 7 8.530 3,73
AT 940.357.347
SETHO 5 8.511 4,06
AT 963.372.534 DOLDUS 4 7.864 4,13
AT 576.680.472
SEMER 4 7.591 4,47
AT 336.821.507
DINATO 2 7.214 4,73
AT 785.218.547 DOLDUS 5 7.598 4,43
AT 576.683.772 DOLDUS 4 7.690 4,16
AT 277.976.142
DINAT 6 6.731 5,10
AT 940.460.847
ARTEUS 6 8.354 3,90
AT 388.666.142 DECALUS 7 7.447 3,94
AT 824.801.942 NAOMO 6 8.847 3,51
AT 405.743.909
NORUS 2 7.416 4,33
AT 026.080.172
DINKOS 5 7.589 4,17
AT 896.160.945 DICHUSO 3 8.014 3,92
3,25
3,83
3,72
3,37
3,77
3,88
3,52
3,06
3,51
3,37
3,52
3,32
3,48
3,58
3,05
3,83
3,00
3,33
3,30
3,14
729
671
669
639
626
621
619
606
601
595
595
589
587
584
581
578
575
568
566
566
Quelle: Rassenarbeitsgemeinschaft, ZuchtData 2012
123
Die besten Kühe nach Gesamtzuchtwert – the best cows in accordance with the total merit index
Besitzer
owner
grauvieh
Name
name
Ohrmarkennr.
ear tag no.
Held Rainer, Schwarzenberg, Tirol
GINI AT 199.270.909
Plattner Anton, Thaur, Tirol
GERA AT 951.491.442
Peer Markus, Navis, Tirol
HEIKA AT 790.190.472
Scheiber Erich, Obergurgl, Tirol
GUTE AT 886.213.447
Öfner Othmar, Oberhofen im Inntal, Tirol
SANDRA AT 721.873.414
Dengg Josef, Bruck am Ziller, Tirol
BRAUNELLE AT 785.215.247
Heiss Gabriele, Prutz, Tirol
EVI AT 946.123.516
Röck Andreas, Wenns, Tirol
- AT 943.748.516
Riedl Stefan, Schönberg/Stubaital, Tirol
GLORIA AT 208.373.272
Traxl Markus, Kaunertal, Tirol
LEDY AT 946.152.116
Ostermann Johann, Kematen, Tirol
CATINKA AT 083.640.807
Hausegger Maria u. R., Längenfeld, Tirol
ENZIAN AT 424.252.634
Held Rainer, Schwarzenberg, Tirol
GISI AT 970.295.509
Grünauer Anton, Kaunerberg, Tirol
ERIKA AT 948.469.816
Huter Elmar, Wenns, Tirol
MIMMI AT 991.095.616
Plattner Anton, Thaur, Tirol
GUNDI AT 331.273.107
Hofer Leonhard, Neustift/Stubaital, Tirol
GUSTI AT 454.698.514
Kindl Johann, Neustift/Stubaital, Tirol
NELLI AT 943.731.516
Gritsch Marhold, Sölden, Tirol
*ELFI AT 846.589.345
Hörbiger Christine Maria, Wildschönau, Tirol
MALI AT 984.521.716
*
Milchwert – milk production index
ERNI
(V.: DEVIS)
**
Gesamtzuchtwert – total merit index
DL: 4/3
HL: 3.
ZW:
Besitzer: Reinhold Hausegger, Längenfeld, Tirol
124
AT 453.311.507
5.905
6.801
+771
Vater
sire
DOLDUS
DINKOS
DOLDUS
DIOBER
DICHULO
DIRIO
DICHULO
DIOMUS
DIO
DICHULO
DONOLD
DOLDUS
DOLDUS
DIOMUS
DIOMUS
DOLDUS
SEKOS
DIOMUS
DOLDUS
DOLDUS
Milch
milk
kg
1.046
358
927
632
769
444
174
1.007
878
393
1.339
1.012
678
640
696
862
361
789
883
529
Fett
fat
% kg
-0,08 37
0,34 32
0,19 48
0,07 29
-0,21 19
0,06 21
0,04 9
-0,18 29
-0,41 11
0,03 17
-0,25 37
-0,24 25
0,09 32
-0,09 20
-0,16 19
-0,13 26
0,25 28
-0,19 20
-0,20 23
0,07 25
Eiweiß
protein
% kg
-0,24 20
0,10 17
-0,15 22
0,05 23
-0,15 17
0,00 15
0,12 12
-0,12 26
-0,17 19
-0,03 11
-0,18 33
-0,21 21
-0,15 14
-0,07 17
-0,11 17
-0,27 13
0,12 18
-0,17 16
-0,27 13
-0,10 12
*
MW **GZW
MMI **TMI
*
129
125
134
128
120
117
112
132
117
116
137
123
123
123
121
120
124
121
119
119
128
126
125
125
123
123
123
122
122
122
121
121
121
121
121
121
120
120
120
120
Quelle: Rassenarbeitsgemeinschaft, ZuchtData 2012
4,34
4,90
-0,05
3,49
3,32
-0,08
462 Foto: Hausegger
559
MW: 125 GZW: 118
grauvieh Austria
Zuchtprogramm „Tiroler Grauvieh“
Breeding program of “Tiroler Grauvieh”
20 KB Stiere
35 Natursprungstiere
110 Stiermütter
X
5.100 HB Kühe
(3.800 MLK, 1.300 FLK)
Gezielte Paarung
13 Stierväter
9 Blutlinien
15-20 Jungstiere p.a.
70% werden im Verein mittels Natursprung getestet
30% werden mittels künstlicher Besamung getestet
SAMENDEPOT
4-5 positive Stiere neu p.a.
2-3 Stierväter neu p.a.
Bei den Geburtsjahrgängen der Stiere 2001 bis 2006 wurde im Durchschnitt pro Jahr ein
Zuchtfortschritt von +0,5 Gesamtzuchtwertpunkten und +0,7 Milchwertpunkten (+24
Milch-kg, +0,000 Fett-% und -0,008 Eiweiß-%) erzielt.
With regard to bulls born between 2001 and 2006, the average annual breeding progress
equalled +0.5 total merit index-points per annum and +0.7 milk value-points (+24 kg of milk,
-0.000 % of fat and -0.008 % of protein).
Foto: Tiroler Grauviehzuchtverband/Hausegger
KARLA und KORA vom Zuchtbetrieb Martina Ofner aus Modriach, Stmk.
Foto: "Fortschrittlicher Landwirt"/Liebchen
Murbodner Kuh SUSANNE*00 mit Kalb vom Zuchtbetrieb Edith und Josef Lanner aus Kammern im Liesingtal,
Steiermark. Sie wurde Murbodner-Bundessiegerin der Bundesfleischrinderschau 2010 in Greinbach,
Foto: Rinderzucht Steiermark/Lanner
Steiermark. FLEISCHRINDERZUCHT IN
ÖSTERREICH
Für die österreichische Fleischrinderzucht
konnten auch heuer wieder positive
Zuwächse gemeldet werden. Nach leichten
Steigerungen in den vergangenen Jahren
fiel auch der diesjährige Zuwachs mit
insgesamt 321 Herdebuchkühen wieder
positiv aus.
2.546 (2010: 2.648) Züchter mit 22.942
(2010: 22.621) Herdebuchkühen waren
Mitglied bei einem der österreichischen
Rinderzuchtverbände.
Eine große Bedeutung für die Züchter von
mittel- und großrahmigen Rassen liegt im
Verkauf von Deckstieren für die kommerzielle Mutterkuhhaltung, die eine wesentliche
Basis in der Grünlandbewirtschaftung darstellt. Von den Intensivrassen Blonde
d'Aquitaine, Charolais, Limousin und WeißBlaue Belgier, die in der Gebrauchskreuzung stark eingesetzt werden, stehen mehr
als 1.500 gekörte Deckstiere größtenteils
auf Betrieben außerhalb der organisierten
Zucht. Allein auf die Rassen Charolais und
Limousin entfallen dabei mehr als 90
Prozent. Die Rasse Fleckvieh-Fleisch verzeichnete im letzten Jahr ebenfalls eine
positive Weiterentwicklung. Neben 90 gekörten Deckstieren nehmen Besamungen
mit Fleckvieh-Fleischstieren laufend zu.
Daneben stellt die Fleischrinderzucht - v.a.
von klein- und mittelrahmigen Rassen auch eine wichtige Möglichkeit der ex-
tensiven Grünlandbewirtschaftung und
-erhaltung dar, wobei gleichzeitig hochwertige Lebensmittel produziert werden
können. Weiterhin ungebrochen hoch ist
noch immer der Zuwachs an Zuchttieren
bei den Generhaltungsrassen.
Die Leistungsprüfung in der Fleischrinderzucht erfolgt hauptsächlich als Feldprüfung, die eine zweimalige Wiegung
unter Aufsicht des Kontrollverbandes umfasst. Festgestellt werden dabei das 200Tage Gewicht (Absetzgewicht), mit der
Aussage über die Wüchsigkeit des Kalbes
und der Aufzuchtleistung der Mutter (Milch)
sowie das 365-Tage Gewicht (Jahresgewicht)
als Kriterium für die zu erwartende Mastleistung. Zusätzlich werden noch die Geburtsgewichte und Geburtsverläufe erhoben. Neben der Feldprüfung erfolgt auch
eine Eigenleistungsprüfung für Fleischrinder in Kalsdorf und Rosenau.
Zuchtwertschätzergebnisse liegen bislang
nur für Fleischrinder in der Gebrauchskreuzung auf Fleckvieh und Braunvieh vor,
wobei nicht nur der Fleischwert, die Einzelzuchtwerte, tägliche Zunahmen, Ausschlachtung und Handelsklasse, sondern
auch die Zuchtwerte für den Kalbeverlauf
und die Totgeburtenrate für die in der
künstlichen
Besamung
eingesetzten
Fleischrassestiere publiziert werden.
Beef cattle breeding in Austria
The year 2011 continued in a positive light for
cattle breeding. Following slight increases
over the years, the increase this year was also
higher with a total of 321 registered cows.
In the year 2011, 2,546 (2010: 2,648) breeders
with 22,942 (2010: 22,621) registered cows
were members of one of the Austrian beef
breeders‘ associations.
fleischrinder Austria
Suckler cow herds are an essential element of
grassland management, and the sale of
breeding bulls for commercial suckler herds
is of significant importance to breeders of
medium-sized and large breeds. Whether it
be Blonde d’Aquitaine, Charolais, Limousin or
Belgian Blue cattle, which are used to a great
extent in cross breeding, there are more than
127
1,500 inspected bulls for breeding largely on
farms outside the organized breeding
programmes. The Charolais and Limousin
races alone account for more than 90% of
these. The Austrian Simmental race (beef
type) likewise recorded a positive development last year. In addition to the 90 inspected
bulls, inseminations with Simmental bulls
(beef type) are on the increase.
In addition, beef cattle breeding – especially
of small and medium-sized breeds – also
represents a significant opportunity for
extensive grassland management and
maintenance, whilst at the same time
producing a valuable foodstuff. The increase
in the number of farms breeding genetically
maintained breeds in suckler cow herds
remains at a high level.
Performance recording in the beef breeding
sector takes place mainly via „in situ“ testing,
involving two weighings which are supervised by the association. The 200 day weight
(weaning weight) is checked, with the calf‘s
growth and the rearing performance of the
mother (milk) being noted, and the 365 day
weight (yearling weight) is checked as a
gauge for the likely fattening performance. In
addition, the weights at birth and the progress of the birth are recorded. Apart from
the “in situ” testing, performance recording is
done for beef cattle in Kalsdorf and Rosenau.
To date, breeding value test results are only
available for beef breeds in commercial
crosses with Fleckvieh and Braunvieh. The
figures published relate not only to the meat
value and individual breeding values, daily
weight gains, the carcass weights and trade
classification, but also to breeding values for
calving and the stillbirth rate for the beef
breeds used in artificial insemination.
Fleckvieh-Fleisch vom Zuchtbetrieb Franz Pirker aus St. Michael, Steiermark. Foto: FLEISCHRINDER AUSTRIA/Koiner
FLEISCHLEISTUNGSPRÜFUNG 2011
BEEF recording 2011
Rasse
breed
Fleckvieh
Sonstige, Kreuzungen
Murbodner
Pinzgauer
Grauvieh
Schot. Hochlandrind
Tuxer
Braunvieh
Charolais
Limousin
Waldviertler Blondvieh
Kärntner Blondvieh
Angus
Pustertaler Sprintzen
Galloway
Blonde Aquitaine
Ennstaler Bergschecken
Holstein Friesian
Weiß-blaue Belgier
Aubrac
Gelbvieh
Zwerg-Zebus
Zebu
Dahomey
Jersey
Piemonteser
Yak
Hinterwälder
Shorthorn
Luing
Salers
Summe 2008
Summe 2009
Summe 2010
Summe 2011
Kontrollherden*
recorded herds
Kontrollkühe
recorded cows
Zuchtherden*
registered herds
Herdebuchkühe
registered cows
765
676
462
437
400
248
172
171
155
137
126
119
87
80
59
42
28
16
13
11
10
8
6
6
6
5
3
3
2
2
1
5.313
1.823
3.360
2.611
1.579
1.395
796
568
1.675
1.482
952
1.054
1.062
339
533
438
83
22
79
82
14
105
27
20
8
6
39
3
10
2
36
683
0
450
406
354
244
170
131
151
134
122
118
78
78
53
40
27
13
13
7
10
6
0
6
3
5
2
0
0
2
1
5.013
0
3.324
2.532
1.477
1.379
794
506
1.671
1.479
945
1.053
1.032
337
525
430
79
16
79
63
14
96
0
20
5
6
29
0
0
2
36
3.684
3.996
4.385
4.256
21.060
22.764
25.215
25.516
2.935
3.203
3.420
3.307
19.198
20.667
22.621
22.942
Herden sind Untereinheiten des Betriebes mit Tieren der selben Rasse – herds are subunits of a farm with animals of the
same breed
Quelle: ZuchtData Jahresbericht 2011
*
fleischrinder Austria
129
Wiegeergebnisse Fleischrinder 2011
Gain performance of beef cattle 2011
Rasse
breed
Geschlecht*
Angus
Blonde Aquitaine
Charolais
Ennstaler Bergschecken
Fleckvieh
Galloway
Grauvieh
Kärntner Blondvieh
Limousin
Murbodner
Pinzgauer
Pustertaler Sprintzen
Schot. Hochlandrind
Tuxer
Waldviertler Blondvieh
Weiß-blaue Belgier
Zwerg-Zebus
*
sex
M
W5.)
M
W
M
W
M
W
M
W
M
W
M
W
M
W
M
W
M
W
M
W
M
W
M
W
M
W
M
W
M
W
M
W
4.)
Geburtsgewicht**
kg
n1.)
506
478
204
199
795
752
38
32
1.711
1.575
119
113
497
430
497
444
587
603
1.447
1.317
950
861
127
112
433
402
279
256
360
338
33
31
12
20
34,8
33,4
45,1
43,0
45,8
43,3
39,2
35,9
44,0
41,8
32,0
29,8
39,4
37,5
43,1
40,3
42,5
41,1
42,9
40,6
43,4
41,1
42,8
40,1
29,1
28,0
35,8
33,6
38,3
36,0
44,9
42,2
12,6
11,8
200 Tage
365 Tage
n1.)
TGZ in g2.)
n1.)
TGZ in g3.)
401
409
184
196
721
654
17
30
1.481
1.519
111
105
378
370
475
459
562
564
1.079
1.186
491
488
99
101
324
310
166
204
224
286
26
25
8
8
1.106
1.009
1.161
1.018
1.207
1.127
1.139
1.007
1.229
1.121
926
818
1.083
989
1.105
1.007
1.143
1.049
1.169
1.062
1.139
1.031
1.118
1.022
761
690
1.046
940
1.010
917
1.133
1.140
369
384
226
322
139
170
499
601
3
22
558
1.123
96
104
130
237
109
360
336
439
288
908
241
346
28
86
284
333
54
123
122
243
19
21
23
15
987
860
1.119
968
1.188
986
752
845
1.154
959
790
704
824
763
1.056
865
1.080
940
1.052
897
989
850
984
848
616
550
887
751
879
795
1.161
884
372
327
**
weight at birth Quelle: ZuchtData Jahresbericht 2011
1.)
Anzahl der geprüften Rinder – number of cattle recorded
2.)
Tägliche Zunahmen in Gramm, 200 Tage – daily gain in grammes, 200 days
3.)
Tägliche Zunahmen in Gramm, 365 Tage – daily gain in grammes, 365 days
4.)
männlich – male
5.)
weiblich – female
130
Fleischrinder Austria
GENERHALTUNGSrassen
Die Erhaltung seltener Nutztierrassen ist an
das Agrarumweltprogramm ÖPUL 2007 –
2013 gebunden.
Die ÖNGENE – Österreichische Nationalvereinigung für Genreserven landwirtschaftlicher Nutztiere – hat in Zusammenarbeit mit dem BMLFUW für das
laufende ÖPUL Anforderungsprofile zur
Erhaltung seltener Rassen erstellt. Die
Erhaltung in bäuerlicher Zucht und speziell
die Bewahrung der Genvarianten dieser
Rassen sind die wichtigsten Ziele der Generhaltungsmaßnahmen. Alle Züchter müssen
Mitglied bei einer Zuchtorganisation und
beim Landeskontrollverband sein.
Für jede Rasse ist eine tierzuchtrechtlich
anerkannte verantwortliche Zuchtorganisation nominiert, die österreichweit einheitliche Generhaltungsprogramme zur
Genehmigung vorlegt und die seltenen
Rassen entsprechend diesem Programm
züchterisch betreut. Neben der Definition
des Rassestandards und des Zuchtzieles ist
die Erstellung von Anpaarungsprogrammen
bei Rassen mit hohem Gefährdungsstatus
obligatorisch. Alle Zuchttiere der seltenen
Rassen sind in der zentralen Online-
Datenbank RDV mit allen bekannten
Pedigrees erfasst. Mittels eines im RDV
implementierten Populationsplanungsprogrammes wird die Erstellung von Anpaarungsempfehlungen auf Pedigreebasis für
jedes Zuchttier, unter Berücksichtigung der
Inzuchtminimierung, vorgenommen. Als
begleitende Kontrolle wird die gesicherte
Abstammung aller eingesetzten Vatertiere,
die Berechnung des Inzuchtgrades der Eltern und der zu erwartenden Nachkommen
sowie der Inzuchtzunahme pro Generation
und der effektiven Populationsgröße auf
Betriebs- und Populationsebene durchgeführt.
Die Züchter sind verpflichtet, die Anpaarungsempfehlungen einzuhalten. Für die
Einhaltung des Generhaltungsprogrammes
wird den Züchtern eine Förderung im
Rahmen des ÖPUL-Programmes gewährt.
Die deutliche Populationszunahme bei den
seltenen Rassen 2002/2011 bestätigt die
Akzeptanz des Generhaltungsprogrammes. Mit diesen Maßnahmen sind die
Bewahrung der genetischen Vielfalt und die
Erhaltung der seltenen bodenständigen
Rassen in bäuerlicher Zucht abgesichert.
GENE CONSERVATION BREEDS
The protection of endangered species of
commercial cattle is also stipulated by the
ÖPUL 2007 – 2013 agricultural environmental
programme.
The ÖNGENE Association – the Austrian
National Association for Gene Reserves in
relation to farm animals – and the Austrian
Ministry of Agriculture have developed
required parameters to preserve the genes of
rare species of cattle. The most important
goals of the gene conservation measures are
Spezialrassen Austria
to conserve these on cattle breeding farms
and in particular to conserve the gene variants
of these races. All of the breeders have to be
members of a breeding organisation and the
provincial control association.
Responsible breeding organisations, recognised by animal breeding laws, were nominated for each race which submit standardised gene conservation programmes for
the whole of Austria for approval and monitor
the rare races from the point of view of
131
breeding in accordance with this programme.
Apart from the definition of the race standard
and the breeding goal, it is also obligatory to
compile pairing programmes for races
considered to be highly endangered. All of
the animals for breeding belonging to the
rare races are recorded in the central online
data bank RDV with all of the pedigrees
known. By means of a population planning
programme implemented in the RDV, the
compilation of pairing recommendations on
a pedigree basis is performed for each animal
used for breeding with due consideration to
minimising incest. As a further measure of
control, care is taken to ensure the origin of
all of the sires used, to calculate the rate of
incest of the parents and the offspring to be
expected as well as the rate of incest per
generation and the effective size of the
population at the farm and population level.
The breeders are obliged to adhere to the
pairing recommendations. Grants are allowed
for the breeders for adherence to the gene
conservation programme within the framework of the ÖPUL-programme. The marked
increase in the population with regard to the
rare races in 2002/2011 confirms the
acceptance of the gene conservation
programme. These measures help to ensure a
large gene pool and to conserve the existence
of endangered indigenous species on farms.
Am 17. Februar 1986 wurde in Fügen unter dem Vorsitz des damaligen Tierzuchtdirektors Dipl.-Ing. Max
Partl die Vereinigung der Tux-Zillertaler Züchter gegründet. Zu Anlass "25 Jahre Generhaltungsprogramm
Tux-Zillertaler Rinder" fand am 8. Mai 2011 die 1. Tux-Zillertaler Bundesschau in Fügen, Tirol, statt. Rund 80
Foto: Rinderzucht Tirol/Moser
Aussteller mit 250 Tieren präsentierten ihre Tux-Zillertaler Tiere.
132
Spezialrassen Austria
Die Jungzüchterchampions bei der Tux-Zillertaler Bundesschau 2011 in Fügen, Tirol, v.l.: Viktoria Gatt
(3. Platz), Christian Höllwarth (Bundessieger) und Kathrin Künig (Bundesreservesiegerin).
Foto: Rinderzucht Tirol/Moser
Folgende seltene erhaltungswürdige Rinderrassen sind anerkannt gefährdet und nehmen
am Generhaltungsprogramm teil:
The following rare and endangered species of cattle are recognised to be at risk and are taking
part in the gene protection programme:
Gefährdete Rasse
endangered species
Original Pinzgauer
Tiroler Grauvieh
Murbodner*
Kärntner Blondvieh*
Waldviertler Blondvieh*
Tux-Zillertaler*
Original Braunvieh*
Ennstaler Bergschecken*
Pustertaler Sprintzen*
ÖPUL-geförderte Tiere – ÖPUL-financed animals
Spezialrassen Austria
2002
Bestand
existing numbers
2010
2011
2010
2011
3.630
3.139
869
238
300
306
43
34
17
5.113
4.090
3.280
894
956
971
623
153
275
5.165
4.123
3.455
943
969
992
710
137
289
941
961
472
120
131
225
215
39
69
909
1.133
469
114
127
221
217
42
66
*
hochgefährdet – at great risk
Betriebe
farms
Quelle: AMA/ÖNGENE, www. oengene.at
133
Tierkennzeichnung
Seit 1998 sind EU weit Rinder gemäß der
Verordnung (EG) 1760/2000 (ersetzt
Verordnung 820/1997) mit zwei Plastikohrmarken zu kennzeichnen. Mit der
Umsetzung dieser Verordnung in Österreich
wurde die Agrarmarkt Austria beauftragt.
Seit 1998 werden alle Rinderhalter automatisiert mit dem durchschnittlichen Jahresbedarf an Ohrmarken ausgestattet. Die
Nummern der Ohrmarken werden dabei
den Tierhaltern zugeordnet. Durch das
Melden einer Geburt an die zentrale Rinderdatenbank werden diese Ohrmarken
„aktiviert“. Geburten, Zugänge und Abgänge müssen vom Landwirt innerhalb von
sieben Tagen an die AMA gemeldet werden.
Die Meldung erfolgt direkt an die AMA
mittels Internet oder über die zuständige
Landwirtschaftskammer. Die Tierbestands-
daten werden zentral gespeichert, wodurch
der Weg jedes einzelnen Rindes lückenlos
nachvollzogen werden kann. Die Qualität
der gespeicherten Daten wird durch ein
umfassendes Qualitätssicherungssystem
gewährleistet.
In der AMA-Rinderdatenbank wird für jedes
Rind auch ein elektronischer Tierpass
geführt; bei Verbringungen in andere Mitgliedstaaten und bei Exporten werden
Tierpässe in Papierform ausgestellt, die die
Rinder begleiten. In der EU gilt für Rinder
das Lebensnummernprinzip, d.h. Rinder,
die aus Ländern der Europäischen Union
nach Österreich kommen, dürfen nicht
umgekennzeichnet werden. Seit 1. Jänner
2011 gilt das auch für Importtiere aus der
Schweiz.
ANIMAL IDENTIFICATION
As of 1 January 1998 all of the cattle in Austria
are identified with two plastic ear marks in
both ears in accordance with the new
standard EU animal identification regulation
VO 1760/2000 which applies to the EU as a
whole (replaces regulation 820/ 97).
Agrarmarkt Austria (AMA), the authority
handling the EU market regulations, was
charged with implementing this ordinance.
As of 1998 every cattle breeder had been
provided with the average annual requirement of ear marks in an automatic manner.
The numbers of the ear marks are thereby
assigned to the cattle breeders; these are
„activated” as a result of registering a birth
with the central cattle database. Within a
period of 7 days, the breeder must announce
all births, additions and eliminations to AMA.
Once again the AMA is directly informed via
134
the Internet or can also be notified via the
Agricultural Chamber (Landwirtschaftskammer). This cattle data is centrally stored, which
permits the precise following of the movements of each animal. The quality of the data
stored is assured by means of an extensive
quality assurance system.
In the AMA database an electronic passport is
maintained for each animal; this passport
accompanies the animal if it spends time in
another member state and if the animals are
exported the passports must accompany the
animals in paper form. In the EU the life
number principle applies to cattle, i.e. cattle
which come to Austria from countries in the
European Union, have to be identified. Since
1st January 2011 this also applies to imported
animals from Switzerland.
Rinderzucht Austria
Rinderproduktion
Stand und Entwicklung
Der seit Jahren anhaltende Trend zur
Abnahme der Anzahl der Rinderhalter hat
sich im Jahre 2011 fortgesetzt. Mit Jahresende (Stichtag 1. Dezember 2011) wurden
69.586 Rinderhalter gezählt. Das sind um
1.977 Betriebe bzw. um 2,7 Prozent weniger
als ein Jahr zuvor.
Der Rinderbestand verringerte sich um 1,8
Prozent auf 1,976.527 Stück. Der Kuhbestand reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Prozent und beträgt aktuell
784.224 Stück. Im Durchschnitt wurden je
Betrieb 28,4 Rinder gehalten.
Cattle production
Situation and development
The trend towards a decrease in the numbers
of cattle-keeping farms, which has been
observed for years, also continued in 2011. As
per the end of the year (cutoff date 1st December 2011), 69,586 cattle-keeping farms
were counted, which is a decrease of 1,977
units or 2.7 percent less when compared to
the preceding year.
The number of cattle decreased 1.8 percent
to 1.976,527 heads. The number of cows
decreased by 1.2 percent compared to the
preceding year amounting to 784,224 heads.
On average 28.4 cattle were kept in each agricultural enterprise.
Entwicklung Rinderhalter und Rinder/Betrieb (1960 - 2011)
Entwicklung Rinderhalter und Rinder/Betrieb (1960 - 2011)
Rinder/
Betrieb
Rinderhalter
350.000
311.064
300.000
28,4 30
Rinderhalter
25
Rinder/Betrieb
250.000
20
200.000
15
150.000
100.000
50.000
7,4
69.586
1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010
10
5
Jahr
Grafik: ZAR/Kalcher, Quelle: Bundesanstalt für Agrarwirtschaft
Rinderzucht Austria
135
Viehzählung 2011 (Rinder)
Live stock count 2011 (cattle)
Bundesland
province
Burgenland
Kärnten
Niederösterreich
Oberösterreich
Salzburg
Steiermark
Tirol
Vorarlberg
Wien
Österreich
Rinder
head
Rinderhalter
number of herds
Kühe
cows
Milchkühe
dairy cows
Milchkuhhalter
dairy farmers
22.032
191.631
449.618
576.820
162.537
328.578
180.528
64.653
130
1,976.527
539
8.004
12.923
16.685
6.576
13.131
9.278
2.436
14
69.586
7.296
87.803
151.232
219.011
77.432
134.045
78.126
29.239
40
784.224
4.378
33.307
104.209
167.201
57.156
80.539
56.284
24.285
34
527.393
265
3.723
7.718
11.276
4.675
7.228
6.086
1.764
6
42.741
Quelle: Bundesanstalt für Agrarwirtschaft (AWI), Statistik Austria, Rinderzählung Stichtag 1. Dezember 2011
Viehzählung
Live stock count
Bundesland
1960
1970
1980
1990
2000
2005
2010
2011
Rinderhalter
311.064 245.075 178.294 138.747
98.000
82.906
71.563
69.586
cattle herds
Rinder
2,286.761 2,468.266 2,516.872 2,583.914 2,155.400 2,010.680 2,013.281 1,976.527
cattle
Kühe
1,150.284 1,070.129 974.018 951.637 873.800 804.882 793.618 784.224
cows
Milchkühe
621.002 534.417 532.735 527.393
Dairy cows
Rinder/Betrieb
7,4
10,1
14,1
18,6
22,0
24,3
28,1
28,4
Dairy cows/farm
Quelle: Bundesanstalt für Agrarwirtschaft (AWI), Statistik Austria, Rinderzählung Stichtag 1. Dezember 2011
Fleckvieh
136
Foto: ZAR/Kalcher
Braunvieh
Foto: Staudacher
Holstein
Foto: ZAR/Kalcher
Rinderzucht Austria
Entwicklung des Rinderbestandes nach Rassen (%)
Development of the cattle population on the basis of breed (%)
Rasse*
1947
1954
1959
1969
1974
1978
1985
1995
2005
2010
2011
Fleckvieh
Braunvieh
Holstein
Pinzgauer
Grauvieh
Gelbvieh
Fleischrassen
Sonstige3)
36,3
11,8
0,8
16,7
2,0
24,9
7,5
40,0
13,3
0,8
15,7
1,8
23,0
5,4
45,9
14,1
0,7
14,6
1,7
20,0
3,0
62,9
15,6
0,5
10,5
1,2
6,9
2,4
71,1
14,3
0,8
7,8
1,0
2,5
2,5
74,6
13,5
1,7
6,0
1,2
0,7
2,3
78,6
11,9
3,3
3,7
0,7
0,3
1,5
81,3
10,0
2,6
2,3
0,7
–1)
1,12)
2,0
78,8
8,5
5,3
2,3
0,8
0,1
4,2
-
77,6
7,5
5,7
2,2
0,9
0,1
6,0
-
77,4
7,3
5,9
2,2
0,9
0,1
6,3
-
1995 nicht getrennt erhoben
1995 erstmals getrennt erhoben
1)
*
Ab 2004 gemeinsame Erhebung mit den Fleischrassen
2)
3)
breed
Quelle: ZuchtData 2012
Rinderrassenverteilung 2011 (%)
Count of species of cattle 2011 (%)
Bundesland
province
Burgenland
Kärnten
Niederösterreich
Oberösterreich
Salzburg
Steiermark
Tirol
Vorarlberg
Wien
Österreich
Fleckvieh
Braunvieh
Holstein
Pinzgauer
Grauvieh
Fleischrassen
und sonstige
71,3
76,9
88,2
87,9
67,1
75,1
54,3
11,8
66,7
77,4
0,5
3,5
2,2
3,0
1,5
9,2
22,7
58,4
0,0
7,3
12,9
8,2
2,8
4,7
11,0
4,3
6,7
21,0
0,0
5,9
0,9
2,5
0,5
0,8
15,2
0,8
2,2
0,5
0,0
2,2
0,1
0,0
0,1
0,2
0,2
0,1
7,9
2,6
0,0
0,9
14,4
8,9
6,2
3,5
5,0
10,6
6,2
5,7
33,3
6,4
Quelle: ZuchtData 2012
Pinzgauer Foto: Sendlhofer
Grauvieh Foto: Hausegger
Fleischrinder (Limousin)
Foto: LKV-Stmk./Sonnleitner
Rinderzucht Austria
137
Milcherzeugung
Die Gesamtproduktion von Milch betrug im
Jahr 2011 nach vorläufigen Zahlen 3,307
Millionen Tonnen (+1,52%), das sind je Kuh
und Jahr 6.227 kg Milch (+127 kg).
An die österreichischen Molkereien wurden
im Jahr 2011 nach vorläufigen Zahlen der
Agrarmarkt Austria insgesamt 2,904.420
Tonnen Milch angeliefert. Daraus ergibt
sich eine Milchlieferleistung an die Molkereien von 87,8 Prozent. Die restliche Kuhmilcherzeugung wurde im Rahmen der
Direktvermarktung (seit 1995 erstmals
eigene Quote) für die menschliche Ernährung am Hof und für die Verfütterung
verwendet.
Aus den letzt verfügbaren Daten (Stand 31.
März 2011) der Lieferantenstruktur der
Agrarmarkt Austria ergibt sich, dass von
den 36.729 Milchlieferanten, wobei Lieferanten mit Heimgut und Alm als ein
Lieferant gezählt werden (ca. 3.000 Lieferanten), 10.664 in den Klassen bis 30.000
kg angelieferte Milch liegen, das sind 29,0
Prozent aller Lieferanten.
Die durchschnittliche A-Quote je Lieferant
beträgt 76.444 kg pro Jahr.
Seit dem EU-Beitritt bestehen keine von
der AMA verordneten Erzeugerrichtpreise
mehr, womit eine größere Variation – je
nach Verwertung der Milch bzw. belieferten
Molkereiunternehmen – gegeben ist. Der
Erzeugerpreis 2011 für Milch auf Basis der
tatsächlichen Anlieferung (Fett 4,20 Prozent; Eiweiß 3,40 Prozent) betrug ab
Hof im Durchschnitt 35,48 Cent/kg (ohne
MWSt., im Durchschnitt aller Qualitäten).
Milk production
The total milk production in 2011 equalled
3.307 million tons (+1.52%), equalling 6,227
kg of milk per cow and year (+127 kg) (initial
figures).
According to initial figures from Agrarmarkt
Austria, a total of 2.904.420 tonnes of milk
were supplied to Austrian dairies in the year
2011. This results in a milk delivery quota of
87.8 per cent to milk processing enterprises.
The remaining cow’s milk produced was used
through direct marketing for human consumption at the farm and for feeding
purposes (separate quota since 1995).
The most recent data on the Agrarmarkt
Austria supplier structure in (as of 31 st of
March 2011) shows that 10,664 of a total of
36,729 milk producers could be classed in the
categories for up to 30,000 kg of delivered
138
milk per seller (whereby suppliers with a farm
and an alpine pasture quota are counted as
one supplier. This amounts to around 3,000
suppliers who have both a farm and an alpine
pasture quota); this corresponds to 29.0 per
cent of all milk sellers. The average A-quota is
76,444 kg a year for one supplier.
Since the EU accession, the indicative
producer prices determined by Agrarmarkt
Austria are no longer applicable which results
in a wider variation depending on the utilization of the milk and the milk-processing
enterprise supplied. In 2011 the producer
price of milk on the basis of the milk supplied
(fat 4.20 per cent; protein 3.40 per cent)
averaged ex farm Cent 35.48 per kg (excluding
VAT, referring to a quality average).
Rinderzucht Austria
Verteilung der Referenzmenge auf die Lieferanten 2010/11
Distribution of milk reference amount according to suppliers 2010/11
Referenzmenge
reference quantity
Lieferanten
milk sellers
absolut
in %
A-Quote
A-quota
in Tonnen
in %
<10.000
10.000 bis <20.000
20.000 bis <30.000
30.000 bis <40.000
40.000 bis <50.000
50.000 bis <60.000
60.000 bis <70.000
70.000 bis <80.000
80.000 bis <90.000
90.000 bis <100.000
100.000 bis <150.000
150.000 bis <200.000
200.000 bis <250.000
250.000 bis <300.000
300.000 bis <400.000
400.000 bis <500.000
>=500.000
Summe:
1.859
4.396
4.409
3.599
2.998
2.694
2.504
2.039
1.693
1.384
4.718
2.030
1.139
504
467
176
120
36.729
11.958
67.048
109.257
125.140
134.396
148.313
162.468
152.741
143.872
131.193
569.406
347.791
252.571
136.579
159.643
77.245
78.094
2,807.714
5,1
12,0
12,0
9,8
8,2
7,3
6,8
5,6
4,6
3,8
12,9
5,5
3,1
1,4
1,3
0,0
0,3
100,0
0,4
2,4
3,9
4,5
4,8
5,3
5,8
5,4
5,1
4,7
20,3
12,4
9,0
4,9
5,7
2,8
2,8
100,0
Quelle: Agrarmarkt Austria
Vergleich der relativen Anzahl der Milchlieferanten zu ihrer Referenzmenge
Comparison
of relative
number ofzumilk
suppliers to their reference amount
Vergleich der relativen
Anzahl der Milchlieferanten
ihrer Referenzmenge
60
%
50
57,7
Lieferanten in %
A-Quote in %
40
30
20
17 0
17,0
15,5
10
0
24,9
21,8
8,3
10,1
12,4
11,2
8,4
9,8
2,8
< 20
20-40
40-60
60-80
80-100
Referenzmenge in Tonnen
> 100
Grafik: ZAR/Kalcher, Quelle: Agrarmarkt Austria
Rinderzucht Austria
139
Erzeugung von Milchprodukten (in 1.000 Tonnen)
Production of dairy products (in 1,000 tons)
Butter – butter
Käse/Topfen – cheese/curd
Milch insgesamt – milk in total
1990
2000
2005
2009
2010
40,5
87,5
3.350,0
36,7
123,1
3.233,0
31,2
148,7
3.113,7
33,1
148,8
3.229,8
33,2
157,1
3.257,7
Quelle: Bundesanstalt für Agrarwirtschaft, März 2011
Pro-Kopf-Verbrauch (kg/Jahr) – Per capita consumption (kg/year)
Butter – butter
Käse/Topfen – cheese/curd
Trinkmilch – certified milk
1980
1990
2000
2005
2009
2010
5,3
5,3
132,3
5,1
8,1
103,6
4,8
16,0
93,1
4,8
17,5
90,9
5,2
17,9
91,4
5,2
18,3
88,9
Quelle: Statistik Austria, Bundesanstalt für Agrarwirtschaft, März 2011
Inlandsproduktion in Prozent des Verbrauches
Domestic production in per cent of consumption
Butter – butter
Käse – cheese
Rohmilch – raw milk
1980
1990
2000
2005
2009
2010
108%
182%
101%
101%
131%
101%
93%
89%
107%
73%
93%
128%
72%
91%
153%
72%
94%
156%
Quelle: Statistik Austria, Bundesanstalt für Agrarwirtschaft, März 2011
LISA
(V.: WINNIPEG)
AT 316.888.609
DL: 4/3
HL: 3.
ZW:
Züchter: Heinz Eichberger, Knittelfeld, Steiermark
10.744
12.747
+1.152
4,21
4,27
-0,23
3,43
3,29
-0,12
821
Foto: KeLeKi
964
MW: 124 GZW: 132
Milchlieferleistung (in Tonnen, nicht fettkorrigiert)
Milk delivery (in tonnes, not fat corrected)
Bundesland
province
Burgenland
Kärnten
Niederösterreich*
Oberösterreich
Salzburg
Steiermark
Tirol
Vorarlberg
Österreich
1960
1970
1980
1990
2003/2004 2009/2010 2010/2011
70.378
65.649
50.245
44.780
-**
-**
-**
81.288
109.392
127.924
128.924
155.865
170.130
178.691
393.307
459.032
478.533
457.057
485.331
522.585
522.414
459.687
669.811
766.993
746.877
858.316
855.674
912.020
119.865
169.865
193.852
214.772
340.146
351.556
360.847
248.814
344.823
361.384
348.880
411.784
397.709
408.062
112.847
158.190
173.164
205.928
287.919
283.853
289.390
78.315
73.538
84.302
91.308
117.448
132.586
136.169
1,564.501 2,050.300 2,236.395 2,238.526 2,656.810 2,714.092 2,807.592
*
Infolge der geringen Milchkuhbestände wird Wien bei Niederösterreich miterfasst – *Due to the low stock of dairy cows, Vienna is recorded
along with Lower Austria **bei Niederösterreich miterfasst – recorded along with Lower Austria
Quelle: Agrarmarkt Austria
Qualitätsergebnisse der Anlieferungsmilch für Jänner bis Dezember 2011
Results regarding the quality of the milk supplied for January to December 2011
Bundesland
province
Niederösterreich
Oberösterreich
Salzburg
Steiermark
Kärnten
Tirol
Vorarlberg
Österreich*
Milch
ohne
Q-Abzüge
%
S-Klasse
KZ<50.000
ZZ<250.000
%
99,08
99,01
98,55
98,95
99,06
99,03
99,30
98,97
85,65
83,77
84,51
86,76
85,65
85,97
86,90
85,13
Keimzahl
1. Stufe
2. Stufe
KZ<100.000 KZ>100.000
%
%
13,83
15,72
14,83
12,71
13,74
13,60
12,79
14,34
0,52
0,51
0,66
0,52
0,60
0,43
0,31
0,52
Somatische Zellen
1. Stufe
2. Stufe
ZZ<400.000 ZZ>400.000
%
%
13,76
15,67
14,61
12,62
13,95
13,39
12,51
14,25
0,59
0,56
0,88
0,62
0,39
0,64
0,59
0,61
*
aus Datenschutzgründen (nur ein Betrieb) ist die Verlautbarung für das Burgenland nicht möglich. In der Österreich-Summe sind die
Daten des Bundeslandes Burgenland berücksichtigt - For reasons of data protection (only one farm), the official statement for Burgenland is
not possible. In the total sum for Austria, the data of the federal province of Burgenland has been taken into consideration
Quelle: Agrarmarkt Austria
Foto: Museum Tiroler Bauernhöfe/Luca Nolli
Zusammensetzung des Milchpreises in Cent je kg Milch
Composition of milk price in cents for each kg of milk
Basispreis – basic price
Eiweiß/EE – protein/protein unit
Eiweiß je kg – protein per kg
Fett je FE – fat per fat unit
Fett je kg – fat per fat kg
Zuschlag für besondere Milchsorten
surcharge for special kinds of milk
Freiwillige Qualitätsprämie
voluntary premium for quality
Grundpreis und Betriebsleistung
basic price and operating performance
Abzüge – deductions
Marketingbeiträge
marketing contributions
Qualität – quality
Sonstige Abzüge – other deductions
Milchpreis ab Hof
price of milk directly from farm
Inkl. 12% UST – VAT
Cent – cent
2009
2010
2000
2005
3,811
12,803
3,059
12,632
0,286
3,822
12,963
3,060
12,850
0,363
3,646
12,284
2,917
12,211
1,013
3,644
12,323
2,915
12,229
1,120
3,639
12,333
2,910
12,156
1,161
1,748
1,695
1,942
2,102
2,091
2,290
2,085
2,047
4,433
8,127
-0,534
-0,300
-0,311
-0,310
-0,323
-0,102
-0,156
29,338
-0,077
-0,133
29,481
-0,057
-0,135
29,147
-0,053
-0,133
31,789
-0,053
-0,119
35,481
32,859
33,018
32,645
35,603
39,739
Durchschnitt aller Qualitäten (4,2 % Fett, 3,4 % Eiweiß)
Quelle: Agrarmarkt Austria, Jänner 2012
Entwicklung des Milchpreises
Preis
42
40
2009
38
2010
2011
37,4
36
34,6
35,3
34
32
31 8
31,8
30,0
30
28
26
26,3
I
II
III
IV
V
VI
VII
Monat
Preis in Cent/kg ab Hof (exkl. Mwst.) bei 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß
142
2011
VIII
IX
X
XI
XII
Grafik: ZAR/Kalcher, Quelle: Agrarmarkt Austria
Rinderzucht Austria
Rindfleischerzeugung
Im Jahr 2011 wurden rund 615.153
Großrinder geschlachtet. Das ist gegenüber
2010 ein Rückgang um zwei Prozent. Die
Erzeugerpreise für Rinder entwickelten sich
durchwegs positiv. Die Schlachtpreise für
Stiere stiegen um 11,7 Prozent auf € 3,58
netto pro kg Schlachtgewicht, für Kühe um
18,1 Prozent auf € 2,56 und für Schlachtkalbinnen um 11,0 Prozent auf € 3,12.
Insgesamt ergab das für 2011 einen um
13,9 Prozent höheren Erzeugerpreis für
Schlachtrinder. Der Erzeugerpreis für trächtige Nutzkalbinnen erhöhte sich um 15,6
Prozent, jener für trächtige Zuchtkalbinnen
um 11,7 Prozent. Ab 2011, mit der Einführung des Verbraucherpreisindex (VPI)
2010, errechnet sich der Verbraucherpreis
für Rindfleisch aus den Fleischsorten Beiried, Rindsschnitzel und Rindsuppenfleisch.
Der Lungenbraten fiel aus dem Warenkorb
des VPI 2010. Der Verbraucherpreis für
Beiried stieg 2011 um 3,4 Prozent, jener für
Rindsschnitzel um 4,1 Prozent sowie für
Rind-Suppenfleisch um 6,7 Prozent. Die
vorläufige Bruttoeigenerzeugung (BEE) an
Großrindern betrug 2011 rund 602.900
Stück und lag damit um 1,0 Prozent über
jener von 2010.
Österreich setzt in der Rindfleischvermarktung auf regionale Herkunft und
Qualität! Verstärkt zeigt sich auch in anderen EU-Mitgliedsländern, dass die regionale
Herkunft zusehends an Bedeutung gewinnt.
Die Rindererzeugergemeinschaften in
Österreich haben in den letzten Jahren
diese Herkunfts- und Qualitätsoffensive
vorangetrieben. Durch die Einführung von
Qualitätsprogrammen wie z.B. das AMAGütesiegel, Premium Rind, Rindfleisch á la
carte oder mit der Einführung des Qualitätssicherungssystems M-Rind speziell im
Schlachtkuhbereich ist es gelungen, entsprechende Marktpotentiale aufzubauen
und gleichzeitig auch Mehrerlöse am Markt
zu lukrieren.
Beef production
In the year 2011 around 615,153 cattle were
slaughtered. Compared to 2010 this
represents a reduction of two percent. The
producer prices for cattle developed in a
positive manner. The slaughter prices for
bulls rose by 11.7 percent to € 3.58 net per kg
slaughtering weight, and by 18.1 percent for
cows to € 2.56 and for slaughtered calves by
11.0 percent to € 3.12. Altogether for the year
2011 this produced a 13.9 percent producer
price for slaughtered cattle. The producer
price for pregnant heifers increased by 15.6
percent and for pregnant breeding heifers by
11.7 percent. As of 2011, with the introduction
of the consumer price index (VPI) 2010, the
consumer price for beef is calculated on the
basis of the meat types: sirloin, beef escalopes
and meat for beef soup. Tenderloin was
Rinderzucht Austria
excluded from the consumer basket of the
VPI 2010. The consumer prices for sirloin rose
in 2011 by 3.4 percent, by 4.1 percent for beef
escalopes and by 6.7 percent for beef to make
soup. The preliminary gross domestic production (BEE) of large cattle equalled around
602,900 heads in 2011 and was thus 1.0
percent above the level for 2010.
When it comes to the marketing of beef,
Austria is a firm believer in the regional origin
of the cattle and quality. To an increasing
extent it can be seen in other EU member
countries that the regional origin is gaining in
importance.
The beef production associations in Austria
have promoted this policy of origin and
quality in the last years. As a result of the introduction of quality programmes such as the
143
cows for slaughter, it has been possible to
build up a corresponding market potential
and at the same time generate excess
revenue in the market place.
AMA quality seal, Premium Rind (Premium
Beef), Rindfleisch à la carte (beef à la carte) or
the introduction of the quality assurance
system M-beef in particular in the field of
Gewerbliche Schlachtungen von Rindern und Kälbern in den Bundesländern 2011
Commerical slaughtering of cattle and calves in the federal provinces 2011
Bundesland
province
Burgenland
Kärnten
Niederösterreich
Oberösterreich
Salzburg
Steiermark
Tirol
Vorarlberg
Wien
Österreich
Stiere
Ochsen
Kühe
Kalbinnen
Kälber
Summe
1.521
13.403
75.164
109.358
29.752
54.616
2.543
2.893
92
289.342
49
3.348
4.056
8.197
2.078
11.743
2.296
852
32.619
180
10.350
39.010
63.457
39.413
33.426
3.387
3.366
3
192.592
347
7.885
22.789
32.092
12.295
19.364
3.505
2.310
13
100.600
148
10.051
8.102
17.132
7.896
10.414
12.247
7.194
152
73.336
2.245
45.037
149.121
230.236
91.434
129.563
23.978
16.615
260
688.489
Quelle: Agrarmarkt Austria, Februar 2012
Gewerbliche Schlachtungen von Rindern und Kälbern
Commerical slaughtering of cattle and calves
Bundesland
province
Stiere – bulls
Ochsen – steers
Kühe – cows
Kalbinnen – heifers
Kälber – calves
Summe – sum
1990
2000
2005
2010
2011
379.956
14.747
177.112
85.901
172.268
810.605
288.277
16.341
176.242
85.932
104.701
673.462
281.051
28.130
170.585
93.878
88.540
654.238
293.625
31.162
198.430
101.642
77.474
702.333
289.342
32.619
192.592
100.600
73.336
688.489
Quelle: Statistik Austria, Februar 2012
Im Jahr 2011 gab es in Österreich 244 Betriebe mit 1.379 Zuchttieren der Rasse Schottisches Hochlandrind.
Das Tier stammt aus dem Zuchtbetrieb von Ingrid und Klaus Wieshofer, Brandlehen in Goldegg, Salzburg.
Foto: Rinderzuchtverband Salzburg/Sendlhofer
144
Rinderzucht Austria
Schlachtrinderpreise pro kg Schlachtgewicht; exkl. Mehrwertsteuer
Prices of cattle for slaughter, excluding Value-added Tax
Bundesland
1994
€
1997
€
2000
€
2002
€
2005
€
2009
€
2010
€
2011
€
Stiere – bulls
Ochsen – steers
Kühe – cows
Kalbinnen – heifers
Kälber – calves
3,53
2,86
5,32
2,75
2,63
1,88
2,42
3,92
2,82
2,48
1,95
2,48
4,57
2,67
2,59
1,69
2,26
4,11
3,01
2,89
2,09
2,58
4,60
3,17
3,21
2,11
2,79
4,95
3,21
3,32
2,17
2,82
5,08
3,58
3,66
2,56
3,12
5,46
Quelle: Agrarmarkt Austria, Februar 2012
Pro-Kopf-Verbrauch (kg/Jahr) – Inlandsproduktion in % des Verbrauches
Per capita consumption (kg/year) – Domestic production in % of consumption
Rind- und Kalbfleisch – beef and veal
Schweinefleisch – pork
Geflügelfleisch – poultry
Schaf- und Ziegenfleisch – mutton and goat`s meat
Pferdefleisch – horse meat
Fleisch insgesamt – meat total
1990/91
2000
2005
2009
2010
24,6
146%
60,1
100%
13,9
82%
101,7
107%
19,6
135%
60,7
99%
17,1
76%
1,3
83%
0,1
110%
102,6
104%
18,0
140%
56,8
100%
20,2
68%
1,2
74%
0,1
104%
100,0
104%
18,3
142%
56,8
106%
20,1
72%
1,2
72%
0,1
147%
100,0
109%
18,2
145%
56,3
108%
20,5
73%
1,1
73%
0,1
123%
99,7
111%
Quelle: Versorgungsbilanz Vieh und Fleisch, Agrarmarkt Austria September 2011
Verbrauch/Kopf/Jahr
26
Anteil am ges. Fleischverbrauch in %
kg/Kopf/Jahr
25%
25
24%
24
23%
23
22%
22
21%
20%
21
18,3%
20
18%
19
18
17
1985
19%
18,2 kg
1990
1995
2000
2005
17%
16%
2010
Anteil am gesamten Fleischverbrauch
Rind- und Kalbfleisch – beef and veal
Grafik: ZAR/Kalcher, Quelle: Bundesanstalt für Agrarwirtschaft
Rinderzucht Austria
145
Zuchtrinderabsatz
Auf 146 Zuchtrinderversteigerungen in
Österreich wurden im Jahr 2011 insgesamt
32.033 Stück zum Verkauf angeboten, um
1.262 Stück bzw. 4,1 Prozent mehr als im
Vergleichszeitraum des Vorjahres. 93,3
Prozent (2010: 91,0%) oder 29.881 Stück
wurden auch tatsächlich vermittelt, das
sind um 6,7 Prozent mehr als im Jahre 2010.
Das geringere Angebot und die hohe
Nachfrage auf den Märkten wirkten sich
sehr positiv auf die Preisentwicklung aus.
Im Vorjahr erhöhte sich der Durchschnittspreis über alle Kategorien hinweg
(ohne Zuchtkälber weiblich) um 11,9
Prozent. Den stärksten Preisanstieg gab es
bei den Kalbinnen, diese wurden im Schnitt
um € 1.831,-- (plus 19,5%) verkauft. Ca.
12.300 Stk. bzw. 40 Prozent der versteigerten Tiere gingen direkt in den Export.
Der Gesamterlös an den österreichischen
Zuchtviehversteigerungen betrug 42,8 Mio.
Euro, um 8,2 Mio. Euro (+23,6%) mehr als im
Vorjahr.
Insgesamt konnten die Ausfuhren von
Zuchtrindern mit 34.700 Stück gegenüber
der letzten Jahre ein Rekordergebnis einfahren und gleich um 56 Prozent gesteigert
werden. Während in Italien das hohe Exportniveau der letzten acht Jahre mit rund
7.000 Stück stabilisiert werden konnte, ist
die Entwicklung des Zuchtrinderabsatzes in
die Türkei besonders erfreulich. Mit 17.650
Stück ist die Türkei mit einem Anteil von
über 50 Prozent das mit Abstand stärkste
Abnehmerland im Jahr 2011. Es folgen die
Länder Italien mit einem Marktanteil von 20
Prozent, Algerien mit 9 Prozent bzw. 3.200
exportierten Zuchttieren sowie Russland
mit 2.500 exportierten Stück (7,1%).
Das Marketing für Zuchtvieh sowohl im Inals auch im Ausland über die Koordination
von Zuchtviehausstellungen und Messeauftritten ist eine wichtige Voraussetzung
zur Sicherung des Absatzmarktes für
Zuchtrinder. Im Schnitt wurden im Jahr
2011 täglich knapp 100 Zuchttiere
exportiert. Ermöglicht wird dies über die
professionelle Vermarktung der Zuchtverbände sowie über ein österreichweites
und einheitliches Marketingkonzept für
Auslandsmessen, das zentral über die
Dachmarke RINDERZUCHT AUSTRIA umgesetzt wird. So werden die verschiedenen
Interessen der Verbände gebündelt und in
der gemeinsamen Dachorganisation wird
effizient über die Rassen hinweg für österreichische Zuchttiere geworben. Im Jahr
2011 wurden insgesamt 21 Auslandsmessen
durchgeführt. Die daraus resultierende zusätzliche Wertschöpfung beläuft sich auf
rund 60 Mio. Euro. Für den Züchter bedeutet
dies neben dem Einkommen aus der Milchund Fleischproduktion ein zusätzliches finanzielles Standbein.
Sale of breeding cattle
At 146 breeding cattle auctions in Austria a
total of 32,033 heads were offered for sale in
the year 2011 which is 1,262 heads respectively 4.1 percent more than in the comparative period in the preceding year. 93.3
percent (2010: 91.0%) or 29,881 heads were
actually sold, which is 6.7 percent more than
in the year before. The reduction in the
146
number on offer and the great demand on
the markets had a very positiv effect on the
development of the price. In the preceding
year, the average price over all all categories
increased (without breeding calves, female)
by 11.9 percent. The greatest price increase
was recorded for heifers, these were sold on
average for € 1,831,-- (plus 19.5%). Approx.
Rinderzucht Austria
Entwicklung Zuchtrinderexporte (alle Rassen) von 2002‐2011
Entwicklung Zuchtrinderexporte
aus Österreich (alle Rassen, 2002 - 2011)
34.700
35.000
EU
Drittländer
Insgesamt
30.000
Anzahl
25.000
26.845
20.000
20.453
17.805
22.880
22.266
23.738
15.059
15.541
15.000
16.245
12.878 11.869
869 11.880
12.936 11.207
11.858
11.011
10.189
9.789
7.393 7.060 6.598 9.238 7.575
6.303
5.875
6.456
2.794
10.000
5.000
0
2002
2003
2004
7.855
7.207
2005
2006 2007 2008 2009 2010 2011
Jahr
Zuchtrinderexporte
2011 - alle Länder
- (insgesamt 34.700 Stück)
Zuchtrinderexporte 2011 ‐
alle Länder (34.700 Stk.)
1,9%
2,8% 8,1%
7,1%
Türkei
Italien
Algerien
9,2%
50 8%
50,8%
Russland
Marokko
Kroatien
Sonstige
20,2%
Entwicklung Zuchtrinderexporte aus Österreich über
Versteigerungen und Ab-Hof-Verkauf (2002 - 2011)
Entwicklung Zuchtrinderexporte aus Österreich über Versteigerungen und Ab‐Hof‐Verkauf (2002 ‐ 2011)
40.000
Ab‐Hof
Versteigerung
35.000
30.000
25.000
22.394
20.000
15.000
10.000
5.000
2.695 6.065
11.444
12.890
13.978
13 187
13.187
12.989
6.780
9.639
10.551 9.465 9.404 12.306
7.492 6.870 6.361 5.893 7.521 8.902
0
2002
2003
Rinderzucht Austria
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
Grafiken: ZAR/Kalcher
147
Marketing for breeding animals both at home
and abroad is an important pre-requisite to
secure the sales market for breeding animals
as a result of coordinating the exhibitions of
breeding animals and the participation in
trade fairs. On average nearly 100 breeding
animals were exported every day in 2011.
This is made possible as a result of the professional marketing performed by the
breeding associations and via a nationwide
and unified marketing concept for foreign
trade fairs which is coordinated centrally via
RINDERZUCHT AUSTRIA. Thus the interests of
the different associations are pooled and
promotion is done by an efficient umbrella
organisation which deals with more than one
single breed for Austrian breeding animals as
a whole, in the year 2011 at a total of 21
foreign trade fairs. The resultant additional
value added equals more than € 50 million
and gives breeders an additional economic
supporting leg apart from the income from
milk and meat production.
12,300 heads respectively 40 percent of the
animals auctioned were directly exported.
The overall revenue at Austrian breeding
animal auctions equalled € 42.8 million,
which is € 8.2 million (+23.6%) more than in
the preceding year.
As a whole it was possible to increase the
overall exports of breeding cattle by 56
percent to a record result of 34,700 heads. In
Italy it was possible to stabilise the high
export level of the last eight years at approximately 7,000 heads. In Turkey, the
development of breeding cattle sales is particularly pleasing. At 17,650 heads, Turkey is
the strongest buying country with a share of
more than 50 percent of the exported cattle.
It follows Italy with a market share of 20
percent, Algeria with 9 percent or 3,200
exported cattle as well as Russia with 2,500
heads (7.1%).
Entwicklung Zuchtrinderexporte aus Österreich
Entwicklung Fleckviehexporte 2002 ‐
2011 (147.584 Stk.)
(Fleckvieh, 2002 - 2011)
27.835
Stück
26.000
21.000
18.081
16.000
15.639
16.792
16.728
13.099
11.436
11.000
11.461
9.407
6.000
7.106
2002
148
2003
2004
2005
2006 2007
Jahr
2008
2009
2010
2011
Grafik: ZAR/Kalcher
Rinderzucht Austria
Stück
4.500
Entwicklung Zuchtrinderexporte aus Österreich
(Braunvieh, Holstein, Pinzgauer, Grauvieh, 2002 - 2011)
4.221
4.000
3.707
3.500
3.000
2.500
3.417
2.849
Braunvieh
Holstein
Grauvieh
Pinzgauer
2.000
1.500
1.000
500
0
3.074
103
80
51
2002
3.201
3.393
3.222
2.914
2.705
1.872
1.131
1.747
1.587
1.298
1 572
1.572
831
780
405 470
367
375
315
312
300
268
294
171
269 320
261
112
104
263 372
99
88
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
Jahr
Grafik: ZAR/Kalcher
In den vergangenen Jahren wurden fast alle Vermarktungszentren modernisiert bzw. neugebaut. Die
Sicherung des Viehmarktes Rotholz konnte in insgesamt drei Bauphasen durch umfangreiche ModernisieFoto: Rinderzucht Tirol
rungsarbeiten erfolgreich abgeschlossen werden.
Rinderzucht Austria
149
Zuchtrinderversteigerungen 2011
Breeding cattle auction sales 2011
Rasse
breed
Auftrieb
no. supplied
Verkauf (%)
sale (%)
Ø-Preis Euro
Ø-price euro
Anzahl (Export)
number (export)
Export (%)
export (%)
26
1
6
1
2
36
5,9
1,2
9,8
5,9
66,7
5,9
2.858
661
187
35
655
4.396
42,5
63,6
40,3
36,1
76,5
47,9
6.361
1.200
13
112
100
7.786
67,3
68,6
21,3
48,9
54,1
66,7
23
4
0
1
0
28
5,7
2,7
0,0
4,3
0,0
4,8
Stiere – bulls
Fleckvieh
Braunvieh
Pinzgauer
Grauvieh
Holstein
Summe/Ø
584
104
70
17
3
778
75,5
81,7
87,1
100,0
100,0
78,0
2.376
1.998
1.854
3.115
1.310
2.286
Kühe – cows
Fleckvieh
Braunvieh
Pinzgauer
Grauvieh
Holstein
Summe/Ø
7.106
1.159
494
101
900
9.760
94,7
89,6
93,9
96,0
95,1
94,1
1.671
1.480
1.426
1.567
1.852
1.652
Kalbinnen – heifers
Fleckvieh
Braunvieh
Pinzgauer
Grauvieh
Holstein
Summe/Ø
10.100
1.899
68
245
206
12.518
93,6
92,2
89,7
93,5
89,8
93,3
1.879
1.625
1.282
1.721
1.623
1.831
Jungkalbinnen – open heifers
Fleckvieh
Braunvieh
Pinzgauer
Grauvieh
Holstein
Summe/Ø
434
175
2
30
14
655
93,3
84,6
100,0
76,7
64,3
89,6
888
908
1.210
803
813
890
Zuchtkälber (weiblich) – calves (female)
*
Fleckvieh
Braunvieh
Pinzgauer
Grauvieh
Holstein
Summe/Ø
7.155
808
164,0
195
8.322
94,9
89,7
81,7
91,8
89,6
543
745
406
498
558
17
23
19
1
60
0,3
3,2
14,2
0,6
0,8
Summe/Ø*
Differenz Vorjahr**
32.033
+4,1%
93,3
+2,3***
1.7441.)
+11,9%
12.306
+30,9%
41,2
+7,6***
Summe/Ø insgesamt – total/Ø
1.)
**
difference
***
Prozentpunkte – percentage points
ohne Zuchtkälber weiblich – without calves (female)
150
Quelle: BMLFUW Februar 2012
Rinderzucht Austria
Auf Zuchtrinderversteigerungen verkaufte Tiere
Breeding cattle sold in auction sales
Jahr
year
Stiere
bulls
Kühe
cows
Kalbinnen
heifers
Jungkalbinnen
open heifers
Gesamt*
total
Export*
export
1960
1965
1970
1975
1980
1985
1990
1995
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
8.375
7.985
5.618
4.453
3.457
3.060
2.663
1.879
1.310
1.005
1.157
1.001
901
824
911
829
795
723
720
607
5.068
9.299
9.787
12.028
10.810
6.368
9.467
8.247
8.119
8.049
8.088
8.462
8.779
8.922
9.772
9.506
9.312
9.186
14.749
19.186
15.494
18.914
23.656
25.525
26.506
19.493
13.324
11.817
11.260
10.500
9.410
9.079
9.923
9.964
10.138
10.261
9.459
11.676
3.894
4.224
2.193
4.114
2.685
1.860
1.131
849
706
613
578
570
604
569
528
562
565
587
23.124
27.171
30.074
36.890
39.093
44.727
42.664
29.600
25.232
21.918
21.242
20.163
18.977
18.935
20.217
20.284
22.028
21.052
20.056
22.056
5.951
7.096
15.523
21.879
22.404
28.784
27.755
10.698
9.285
8.064
7.492
6.853
6.376
5.885
7.373
8.886
10.540
9.407
9.364
12.246
*
ohne Zuchtkälber weiblich – without calves (female)
Quelle: BMLFUW Februar 2012
Zwettl
Versteigerungshallen in Österreich
Auctionhalls in Austria
Freistadt
Ried i. I. Wels
NIEDERÖSTERREICH
WIEN
Bergland
Vöcklabruck
OBERÖSTERREICH
Dornbirn
VORARLBERG
Bergland
Dornbirn
Freistadt
Greinbach
Imst
Imst
Rotholz
TIROL
+43 50 259 49 100
+43 5572 294 28
+43 50 6902 4680
+43 3332 619 94
+43 664 839 89 76
Rinderzucht Austria
Maishofen
Leoben
Greinbach
SALZBURG
STEIERMARK
OSTTIROL
Lienz
K Ä R N T E N St. Donat
Leoben
Lienz
Maishofen
Oberwart
Ried i. I.
+43 3842 253 33 10
+43 4852 6655 39
+43 6542 682 29
+43 3352 325 12
+43 7752 823 11
Rotholz
St. Donat
Vöcklabruck
Wels
Zwettl
BURGENLAND
Oberwart
+43 5244 622 02
+43 4212 22 15 50
+43 7672 234 36
+43 7242 2104 60
+43 2822 53531 38
151
Export und Import
Die Marktordnungen für Rinder, Schweine,
Schafe und Ziegen, Eier und Geflügel der
Europäischen Union sind im Rahmen des
Außenhandels mit Drittländern zu vollziehen. Dies wird in Österreich von der
Agrarmarkt Austria (AMA) wahrgenommen. 2011 sank der Import lebender
Schlachtrinder laut vorläufiger Werte um
14,3 Prozent auf rund 67.836 Stück. Die
Importe von Rindfleisch und Verarbeitungsprodukten erhöhten sich um 4,3 Prozent
auf umgerechnet rund 104.769 Stück.
Die Einfuhren von Zucht- und Nutzrindern
stiegen um 20,8 Prozent auf rund 27.359
Stück. Die Rinderexporte (alle Länder)
erreichten 2011 insgesamt 424.925 Stück
zu 414.646 Stück im Jahr 2010. Davon
entfallen 80.073 (2010: 68.175) Stück auf
Zucht- und Nutzrinder und 344.852 Stück
(2010: 346.471) auf Schlachtrinder und
Rindfleisch. Im Jahr 2011 wurden 34.700
(2010: 22.266) Zuchtrinder in über 30
Länder exportiert.
Export and import
The EU market regulations referring to cattle,
pigs, sheep and goats, eggs and poultry must
be complied with in foreign trade with third
countries, a task handled in Austria by Agrarmarkt Austria (AMA). In 2011 the imports of
all live cattle declined according to the provisional figures by 14.3 percent to around
67,836 heads. The imports of beef and
products for processing rose by 4.3 percent
to around 104,769 pieces. The imports of
cattle for breeding and use increased by 20.8
percent to around 27,359 pieces. In 2011,
total cattle exports (all countries) attained a
number of 424,925 head compared to
414,646 head in 2010, of which 80,073 (2010:
68,175) were breeding and commercial
cattle, and 344,852 (2010: 346,471) were
cattle for slaughter and beef. In 2011, 34,700
(2010: 22,266) breeding cattle were exported
to more than 30 countries.
Ex- und Import landwirtschaftlicher Produkte 2011
in 1.000 relativ zu
Euro* 2010 in %
Exportwert landwirtschaftlicher Produkte – Export value of agricultural products 9,029.775
Importwert landwirtschaftlicher Produkte – Value of imports of agricultural products 9,423.300
Landwirtschaftliches Außenhandelsdefizit – Agricultural foreign trade deficit
-393.525
+16,15
+8,59
+56,45
*
Hochrechnung auf Basis der ersten drei Quartale – *Extrapolation on basis of first three quarters
Quelle: Statistik Austria / AMA-Marketing, Stand März 2012
Etwa 1.000 österreichische Zuchttiere aus dem Verbandsgebiet des FIH wurden zum Betrieb Kubanskij
Bacon in Krasnodar, Russland geliefert. Das Bild zeigt den Fleckviehherde im Doppel-24 Side-by-side
Melkstand. Der Betrieb erhält sowohl fachliche als auch organisatorische Unterstützung durch den österreiFoto: FIH/Miesenberger
chischen Tierarzt Mag. Michael Hulek.
152
Rinderzucht Austria
Astana, Kasachstan
Clermont Ferrand, Frankreich, Foto: BRAUNVIEH AUSTRIA
Gornja Radgona,
Slowenien
Foto: FLEISCHRINDER AUSTRIA
Foto: Klinger
Luserna San Giovanni, Italien Foto:
Tiroler Viehmarketing/Wurzrainer
Meknes, Marokko
Krasnodar, Russland
Gornja Radgona, Slowenien
Foto: BRAUNVIEH AUSTRIA/Winkler
Foto: FIH/Miesenberger
Foto: FLEISCHRINDER AUSTRIA/Pirker
Arad, Rumänien
Foto: Kogler
Goldener Herbst in Moskau,
Russland
Foto: Kaltenegger
AGRIALPIN in Bozen, Italien
Foto: BRAUNVIEH AUSTRIA/Pinzger
Jährlich werden unter der Dachmarke RINDERZUCHT AUSTRIA etwa 25 Messen über die Mitarbeiter der
Rinderzuchtverbände durchgeführt. Dieser intensiven Betreuung der Exportmärkte stehen im langjährigen
Durchschnitt etwa 60 exportierte Zuchtrinder pro Tag gegenüber. Im Jahr 2011 wurden täglich fast 100
Zuchttiere exportiert.
Rinderzucht Austria
153
ZUCHTWERTSCHÄTZUNG
ALLGEMEINES
In Österreich wird die Zuchtwertschätzung
im Auftrag der Landwirtschaftskammern
mit Unterstützung des Bundesministeriums
für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und
Wasserwirtschaft (BMLFUW) für die Rassen
Fleckvieh, Braunvieh, Holstein, Pinzgauer
und Grauvieh durchgeführt. Die Zuchtwertschätzung erfolgt für alle Rassen und
Merkmale gemeinsam mit Deutschland. Die
Merkmale werden dabei auf die vorhandenen Rechenzentren auf­geteilt, wobei
Bayern (LfL Grub) für die Merkmale Milch,
barkeit und
Exterieur, Zellzahl, Melk­
Persistenz, Baden-Württemberg (LGL Kornwestheim) für den Bereich Fleisch und
Österreich (ZAR/ZuchtData Wien) für die
Merkmale Nutzungsdauer, Fruchtbarkeit,
Kalbe­verlauf, Totgeburtenrate, die Gesundheitsmerkmale und den Ge­samtzuchtwert
zuständig ist. Die Holstein-Zuchtwertschätzung wird vom VIT Verden durchgeführt.
Die Zuchtwertschätzung erfolgt dreimal
jährlich. Alle Zuchtwerte beziehen sich auf
eine Basis, die aus den 8 - 10 Jahre alten
Stieren (Pinzgauer: 8 - 12, Grauvieh: 9 - 14,
Holstein: Geburts­jahre 02 - 04) besteht und
bei jeder Zuchtwertschätzung aktualisiert
wird. Alle Relativzuchtwerte sind auf eine
Streuung von 12 Punkten aufgrund der
wahren genetischen Standardabweichung
eingestellt. Dabei sind generell Zuchtwerte
über 100 züchterisch wünschenswert
(außer Exterieur).
Bei den Rassen Fleckvieh, Braunvieh und
Holstein ist die genomische Zuchtwertschätzung bereits im Routineeinsatz.
154
MILCH
Für die Merkmale Milchmenge, Fettmenge
und Eiweißmenge kommt ein sogenanntes
Testtagsmodell (BLUP-Tiermodell) zur Anwendung. Alle Probemelkergebnisse aus
allen Laktationen gehen in die Zuchtwertschätzung ein.
Das Zuchtziel orientiert sich an einer
maximalen Durchschnittsleistung aus
4 Laktationen. Dieses Ziel wird annähernd
durch die Gewichtung von 33 : 33 : 33 für
die Laktationen 1 : 2 : 3 und weitere Laktationen erreicht. Bei den Rassen Fleckvieh,
Braunvieh und Holstein werden auch
die INTERBULL-Zuchtwerte verwendet. Im
Milchwert werden die Zuchtwerte für
Milch-, Fett- und Eiweiß-kg mit einer ökonomischen Gewichtung von 0 : 1 : 10
(Holstein, Pinzgauer, Grauvieh: 0 : 1 : 4)
zusammengefasst. Bei Braunvieh und Holstein geht auch der Zuchtwert für Eiweißprozent in die Milchwertberechnung ein.
FLEISCH
Für die Fleischleistungsmerkmale kommt
ein Mehrmerkmals-BLUP-Tiermodell zur
An­wen­dung und wird für alle Rassen außer
Holstein durchgeführt. Die Daten zur Zuchtwertschätzung Fleisch stammen in erster
Linie von Jungstieren und Mastkälbern (nur
Pinzgauer und Grauvieh) aus der ungelenkten Feldprüfung (Schlachthöfe), aber
auch von Eigenleistungsprüfstationen und
von Wiegungen bei Versteigerungen. Die
Zielmerkmale sind die Nettozunahme, die
Ausschlachtung (nur Fleckvieh und Braunklasse, die
vieh) und die EUROP-Handels­
zum Fleischwert zusammengefasst werden.
Die ökonomische Gewichtung von Nettozunahme : Ausschlachtung : EUROP-Handelsklasse für die Berechnung des Fleischwertes bei Fleckvieh und Braunvieh lautet
44 : 28 : 28.
Zuchtwerte für Stiere von Fleischrassen, die
in der Gebrauchskreuzung auf Fleckvieh
bzw. Braunvieh eingesetzt werden, werden
ebenfalls ausgewiesen.
Rinderzucht Austria
FITNESS
Den Fitnessmerkmalen (funktionale Merkmale) wird in Österreich ein großer
Stellenwert beigemessen. Die nachfolgenden Merkmale werden entsprechend ihrer
wirtschaftlichen Bedeutung zum Fitnesswert zusammengefasst, wobei vor allem
Nutzungsdauer und Zellzahl dominieren.
Nutzungsdauer
Die Zuchtwertschätzung für Nutzungs­dauer
wird nach der Methode der Lebensdaueranalyse durchgeführt. Bei dieser werden
noch lebende Tiere statistisch korrekt
berücksichtigt. Bei den möglichen Ursachen
für das Ausscheiden einer Kuh wird
zwischen leistungs- und fitnessbedingten
Faktoren unterschieden, wo­bei züchterisch
IMOLA
(V.: WINNIPEG)
AT 198.159.814
die leistungsunabhängige Nutzungsdauer
interessant ist, weil diese als Maßstab für
Vitalität und Fruchtbarkeit angesehen
werden kann. Deshalb erfolgt in der
­Zuchtwertschätzung eine Korrektur für die
milchleistungsbedingte Merzung (­ leis­tungsunabhängige Nutzungsdauer). Einzelne Exterieurmerkmale werden als zusätzliche Hilfsmerkmale für die Nutzungsdauer berück­sichtigt.
Persistenz
Bei der Milch-Zuchtwertschätzung mit dem
Testtagsmodell werden Zuchtwerte für
jeden einzelnen Laktationstag geschätzt.
Als Persistenzmaß beurteilt man den Zuchtwertabfall bzw. -anstieg vom 60. Laktationstag bis zum 300. Laktationstag.
DL: 3/3
10.798
ZW:
+817
HL: 3.
12.047
Züchter: Johann Ratzberger, St.Peter Au, Niederösterreich
Rinderzucht Austria
4,64
+0,01
4,70
3,83
+0,16
3,79
914
Foto: KeLeKi
MW: 133 GZW: 136
1.023
155
Fruchtbarkeit
Die Zuchtwertschätzung Fruchtbarkeit wird
mit einem BLUP-Tiermodell für die
Merkmale Non-Return-Rate 56 (Kalbinnen
und Kühe), Rastzeit und Verzögerungszeit
(Kalbinnen und Kühe) durchgeführt. Aus
Non-Return-Rate und Verzögerungszeit
wird ein maternaler Fruchtbarkeitszuchtwert errechnet, der sich auf die Fruchtbarkeit der Töchter eines Stieres bezieht.
Zusätzlich wird auch ein (paternaler) Befruchtungswert basierend auf der NonReturn-Rate veröffentlicht, der die Befruchtungsfähigkeit des Stieres ausdrückt.
Kalbeverlauf
Als Merkmal für den Kalbeverlauf bzw. die
Leichtkalbigkeit wird eine 5-stufige sub­
jektive Skala in Abhängigkeit von der notwendigen Geburtshilfe verwendet. Als
Schätzmethode wird ebenfalls ein BLUPTiermodell verwendet. Bei der Abkalbung
sind mit der Mutter des Kalbes und dem
Kalb selbst zwei Tiere beteiligt, die mit ihren
genetischen Effekten, dem direkten Effekt
des Kalbes und dem maternalen Effekt der
Mutter, im Modell berücksichtigt werden.
Der direkte (paternale) Zuchtwert gibt
Auskunft darüber wie schwer/leicht die
Kälber eines Stieres geboren werden,
wogegen der maternale Zuchtwert eine
Aussage darüber ermöglicht wie schwer/
leicht die Töchter eines Stieres abkalben.
Totgeburtenrate
Die Zuchtwertschätzung Totgeburtenrate
wird gemeinsam (multivariat) mit dem Kalbeverlauf unter Berücksichtigung der
genetischen Beziehungen durchgeführt.
Als Merkmal wird das im Rahmen der Milchleistungskontrolle erfasste Ja/Nein-Merkmal, ob ein Kalb tot geboren wurde oder
innerhalb von 48 Stunden nach der Geburt
verendet ist, verwendet. Der paternale
rüber, wie
Zuchtwert gibt Auskunft da­
häufig Kälber eines Stieres tot geboren
werden bzw. verenden. Der maternale
Zuchtwert bezieht sich darauf, wie oft
Töchter eines Stieres lebensschwache
Kälber zur Welt bringen.
156
Zellzahl
Die Zuchtwertschätzung Zellzahl wird mit
dem sogenannten Testtagsmodell (Tier­
modell) durchgeführt. Es werden alle im
Rahmen der Milchleistungskontrolle er­hobenen Zellzahlwerte aus den ersten 3 Laktationen verwendet. Die Zellzahl gilt als
Hilfsmerkmal für Mastitisanfälligkeit und
Mastitisresistenz.
Melkbarkeit
Als Merkmal für die Zuchtwertschätzung
Melkbarkeit wird das durchschnittliche
Minutengemelk, das bei Erstlingskühen
erhoben wird, verwendet. Teilweise wird
der Milchfluss auch durch Befragung der
Bauern erhoben. Die Zuchtwertschätzung
wird gemeinsam (multivariat) mit der
Zellzahl, unter Berücksichtigung der genetischen Beziehungen durch­geführt.
Gesundheitsmerkmale
Seit 2006 werden in Österreich die tierärztlichen Diagnosen im Rahmen eines
Gesundheitsmonitorings elektronisch erfasst. Basierend auf diesen Daten wird eine
BLUP-Tiermodell-Zuchtwertschätzung für
die Merkmale Mastitis, frühe Fruchtbarkeitsstörungen, Zysten und Milchfieber im
Rahmen der gemeinsamen Zuchtwertschätzung mit Deutschland durchgeführt.
Die Gesundheitszuchtwerte werden nur für
Stiere veröffentlicht.
EXTERIEUR
Die Zuchtwertschätzung für die Exterieurmerkmale wird nach einem BLUPTiermodell überwiegend mit Daten aus der
linearen Nachzuchtbeschreibung von Teststiertöchtern durchgeführt. Die Zucht­werte
werden nur dann veröffentlicht, wenn
mindestens 20 Töchter bei Fleck­
vieh,
Braunvieh und Pinzgauer bzw. 10 Töchter
beim Grauvieh vorliegen. Bei der Interpretation der Zuchtwerte beim Fleck­vieh
und Braunvieh ist zu beachten, dass der
Grundsatz „je höher, desto besser“ nicht
generell gilt.
Rinderzucht Austria
GESAMTZUCHTWERT
Der ökonomische Gesamtzuchtwert wird
direkt aus den Zuchtwerten für die
einzelnen Merkmale unter Berücksichti-­
gung der entsprechenden wirtschaftl­ichen
Gewichte, der Genauigkeiten der ge­schätzten Zuchtwerte und der genetischen
Beziehungen zwischen den Merkmalen
berechnet. Diese Berechnungsmethodik
entspricht dem derzeit bestmöglichen
Rechenkonzept. Es werden bei der
Berechnung all jene Merkmale berück­
sichtigt, für die Zuchtwerte veröffentlicht
werden (außer Exterieur und Gesundheit).
Die relative Gewichtung der einzelnen Merkmals­komplexe ist für die einzelnen Rassen
unterschiedlich. Ungefähre Gewich­tung der Merkmalsblöcke zur Berechnung des Gesamtzuchtwertes in Prozent:
Rasse
Fleckvieh
Braunvieh
Holstein
Pinzgauer
Grauvieh
Milch
Fleisch
Fitness
Exterieur
38
48
45
36
25
16
5
0
14
20
46
47
40
50
55
0
0
15
0
0
GS WILHELM
AT 786.519.307
MW: 116 FW: 118 FIT: 95 GZW: 118
(V.: WEINOLD)
Züchter: Johann Brunnhofer, Gasen, Steiermark
Besitzer: GENOSTAR Rinderbesamung GmbH, Standort Gleisdorf, Steiermark
Rinderzucht Austria
Foto: HAKA
157
BREEDING VALUE ESTIMATion
GENERAL
In Austria, breeding value estimates are
carried out on behalf of the Chambers of
Agriculture and with the assistance of the
Federal Ministry of Agriculture and Forestry
for the breeds Fleckvieh (Simmental),
Braunvieh (Brown Swiss), Holstein, Pinzgauer
and Grauvieh. The breeding values are
estimated jointly with Germany for all traits
and breeds. The existing computing centres
are responsible for the following traits
whereby Bavaria (LfL Grub) is responsible for
the milk, type, somatic cell count, milking
speed and persistency, Baden-Württemberg
(LGL Kornwestheim) for beef and Austria
(ZAR/ZuchtData Vienna) for the productive
life, fertility, ease of calving, stillbirths, health
traits and the total merit index. The VIT Verden
is responsible for the Holstein evaluation. The
breeding value estimates are carried out three
times a year. All breeding values refer to a
basis that is calculated from 8 - 10 year old
bulls (Pinzgauer: 8 - 12, Grauvieh: 9 - 14,
Holstein: birth years 02 - 04) and updated
every evaluation. All relative breeding values
are calibrated for a scattering of 12 points due
to the true genetic standard deviation. In
general, breeding values above 100 are
desirable from the breeding point of view
(except for type traits).
In Fleckvieh, Braunvieh and Holstein genomic
breeding values are already calculated
routinely.
MILK
For the traits milk, fat and protein yield, a test
day model (BLUP animal model) is used. All
test milking results from all of the lactations
are included. The breeding objective is based
on a maximum average of 4 lactations. This
objective is approximately attained by
applying a percentage of 33 : 33 : 33 for the
1st : 2nd : 3rd and later lactations. For the breeds
Fleckvieh, Braunvieh and Holstein the
Interbull breeding values are used. The milk
value summarizes the breeding values for
158
milk, fat and protein yield with an economic
weighting of 0 : 1 : 10 (Holstein, Pinzgauer and
Grauvieh: 0 : 1 : 4). For Braunvieh and Holstein
the breeding value for protein content is also
included in the calculation of the milk index.
BEEF
A multiple-trait BLUP animal model is used for
the beef production traits and applied to all
breeds except the Holstein. The data for the
beef evaluation is mainly derived from
fattening bulls and calves from undirected
field tests (slaughterhouses) as well as from
test centres for the animal‘s own performance
and weighings at auction sales. The target
traits are net daily gain, the dressing
percentage (Fleckvieh and Braunvieh) and
the EUROP grade, which are summarized as
the beef index. The economic weighting of
the net daily gain : dressing percentage :
EUROP grade for beef value calculation is,
approximately, 44 : 28 : 28. The breeding
values for beef breed bulls used for crossbreeding with Fleckvieh and Braunvieh are
likewise given.
FITNESS
Great attention is paid to the fitness traits
(functional traits) in Austria. In keeping with
their economic importance, the following
traits are summarized as the so-called fitness
value whereby in this respect the productive
life and somatic cell count are the most significant factors.
Productive life
The breeding value estimation for the
individual animal‘s productive life is carried
out according to the survival analysis. The
survival analysis takes a statistically correct
account of living animals. In stating the
possible causes for the elimination of a cow, a
distinction is made between yield- and fitnessrelated factors; from the breeding point of
view the yield-independent productive life is
more interesting because it can serve as a
Rinderzucht Austria
AG VOICE *TM
AT 351.924.317
MW: 119 FIT: 127 GZW: 131
(V.: VIGOR *TM)
Züchter: Troppmair Helmut, Fügenberg, Tirol, Besitzer: Alpengenetik, Innsbruck, Tirol
yardstick for evaluating vitality and fertility.
For this reason, the breeding value estimation
provides for a correction regarding the milkyield-related culling (yield-independent productive life). Individual type traits are used as
auxiliary traits for productive life.
Persistency
Breeding values for each single day are
obtained in the genetic evaluation for milk
using a test day model. Persistency is defined
as the decrease or increase from lactation day
60 to day 300.
Fertility
The genetic evaluation for fertility is carried
out for the traits non-return-rate 56 (heifers
and cows), time to first insemination and time
from first to last insemination (heifers and
cows) using a BLUP animal model. A female
fertility index is calculated from non-returnrate and time from first to last insemination,
Rinderzucht Austria
Foto: Luca Nolli
which refers to the fertility of the daughters of
a bull. Additionally a (male) fertility value
based on non-return-rate is published, which
accounts for the fertility of the bull.
Ease of calving
A five-stage subjective scale based on the
necessity of obstetric assistance is used as a
trait for the cow‘s calving performance. Again,
a BLUP animal model is used as an estimation
method. The calving process involves two
animals, i.e. the dam of the calf and the calf
itself; thus the genetic effects – the direct
effect of the calf and the maternal effect of the
dam – must be considered in the model. The
direct (paternal) breeding value provides
information on how easy/difficult the birth of
the calves of a bull will be, while the maternal
breeding value shows how easy/difficult it is
for the daughters of a bull to give birth.
159
Still-birth
The breeding value estimation for still-births
is carried out together (multivariate) with the
ease of calving taking the correlations into
account. The trait used is the yes/no trait of
whether a calf was stillborn or died within 48
hours after birth (this trait is recorded in the
context of the milk recording system). The
paternal breeding value indicates how
frequently the calves of a bull are stillborn or
die shortly after birth. The maternal breeding
value shows how frequently the daughters of
a bull give birth to weak or dead calves.
Somatic cell count
The breeding value estimation for the somatic
cell count is carried out using a test day model
(animal model). All the cell count values from
the first 3 lactations collected during milk
recording are made use of. The somatic cell
count is considered an auxiliary characteristic
for predisposition and resis­tance to mastitis.
Milking speed
The average milking speed which is measured
during the first lactation is used for the genetic
evaluation. Partly scores for milkability are
collected by asking the farmer. The breeding
value estimation is carried out together (multivariate) with the somatic cell count taking
the genetic correlations into account.
Health traits
Since 2006 diagnoses of veterinarians are
collected electronically in a health monitoring
system in Austria. Based on these data a
genetic evaluation is carried out for mastitis,
early fertility disorders, cystic ovaries and milk
fever using a BLUP animal model as a part of
the joint genetic evaluation with Germany.
EBVs for health traits are published for
Fleckvieh bulls only.
TYPE TRAITS
The breeding value estimation for type traits
is carried out for the breeds Simmental,
Braunvieh and Grauvieh using a BLUP animal
model. Data from the linear scoring of
daughters from progeny tested bulls is used.
Estimated breeding values are published if
data from 20 daughters are included for
Simmental, Braunvieh and Pinzgauer
(Grauvieh: 10). Note that the interpretation of
the breeding values „the bigger the better“
doesn‘t hold for all type traits for Simmental
and Braunvieh.
TOTAL MERIT INDEX
The economic total merit index is directly
calculated from the breeding values for the
individual traits with account taken of the corresponding economic weighting, the accuracy
of the breeding value estimates and the
genetic relationship between the various
traits. This calculation method constitutes the
best mathematical concept currently available
for this purpose. The calculation takes account
of all traits for which breeding values are
published (except for type traits).
The relative weighting of the individual trait complexes differs from breed to breed. Approximate
weighting of trait complexes for the calculation of the total merit index (as a percentage):
breed
Simmental/Fleckvieh
Braunvieh
Holstein
Pinzgauer
Grauvieh
160
milk
beef
fitness
type
38
48
45
36
25
16
5
0
14
20
46
47
40
50
55
0
0
15
0
0
Rinderzucht Austria
ÖSTERREICH IN DER EUROPÄISCHEN UNION
Austria in the european union
Fläche und Einwohner 2011
Surface area and inhabitants 2011
Staat – state
Fläche in km2
Bevölkerung*
in 1.000
je km2
Anteil Bevölkerung
in %
EU(27) = 100%
Belgien
30.528
10.967
359,3
2,2
Deutschland
357.114
81.735
228,9
16,2
Estland
45.227
1.340
29,6
0,3
Finnland
338.424
5.390
15,9
1,1
Frankreich
551.500
65.266
118,3
13
Griechenland
131.957
11.328
85,8
2,3
Irland
70.273
4.487
63,9
0,9
Italien
301.336
60.729
201,5
12,1
2.586
515
199,2
0,1
Luxemburg
316
417
1.320,8
0,1
Niederlande
Malta
41.528
16.632
400,5
3,3
1,7
Österreich
83.879
8.415
100,3
Portugal
92.090
10.636
115,5
2,1
Slowakei
49.037
5.434
110,8
1,1
Slowenien
20.273
2.053
101,3
0,4
Spanien
505.991
46.237
91,4
9,2
Zypern
Eurozone (17)
Bulgarien
9.251
809
87,5
0,2
2,631.310
332.391
126,3
66,1
110.879
7.482
67,5
1,5
Dänemark
43.094
5.563
129,1
1,1
Großbritannien
242.900
62.649
257,9
12,5
Lettland
64.559
2.223
34,4
0,4
Litauen
65.300
3.221
49,3
0,6
Polen
312.685
38.222
122,2
7,6
Rumänien
238.391
21.402
89,8
4,3
Schweden
450.295
9.453
21,0
1,9
Tschechien
78.865
10.545
133,7
2,1
Ungarn
93.028
9.984
107,3
2,0
EU (15)
3,243.495
400.003
123,3
79,5
EU (27)
4,331.306
503.135
116,2
100
*
Schätzung Dezember 2011 – estimate for December 2011
Rinderzucht Austria
Quelle: EU-Kommission/EUROSTAT/UN
161
Struktur und Bedeutung der Agrar- und Ernährungswirtschaft im EU-Vergleich
EU comparison of the structure and importance of the agricultural and foodstuff industry
Staat
state
Erzeugung von
Kuhmilch
in 1.000 t
2011
Rinderhalter
Tiere pro
Rinderhalter
2007**
Arbeitskräfte
in der Landw.
in 1.000 JAE*
2007**
Anteil LN1.)
an der Bodenfläche in %
2007**
2007**
Belgien
3.145
Dänemark
4.879
28.460
90,4
66
45,3
15.610
99,0
56
61,8
Deutschland
30.334
169.690
74,9
643
47,7
Finnland
2.266
18.620
48,5
72
7,5
Frankreich
25.209
219.960
86,9
855
43,6
690
21.520
31,7
601
30,5
Griechenland
Irland
5.648
104.930
56,2
148
60,5
Italien
11.213
146.990
44,7
1.374
43,1
Luxemburg
294
1.480
130,5
4
50,6
Niederlande
11.969
35.260
108,3
165
56,7
Österreich
3.396
76.730
26,1
166
39,6
Portugal
1.773
52.130
27,7
398
39,9
Schweden
2.852
23.880
63,5
65
7,6
Spanien
6.448
124.010
53,1
993
49,1
Ver. Königreich
14.182
97.680
103,1
339
65,8
EU (15)
124.299
1,136.950
66,5
-
-
Estland
697
7.420
32,6
32
20,9
Lettland
880
47.350
8,4
105
28,5
Litauen
1.786
132.600
5,9
180
42,3
Malta
40
230
84,3
4
32,7
Polen
12.840
718.260
7,5
2.263
49,5
902
15.450
32,5
99
38,3
Slowenien
587
40.840
11,7
84
24,3
Tschechien
2.740
13.960
97,9
137
45,5
Slowakei
Ungarn
1.811
19.800
35,6
403
45,5
Zypern
153
290
192,8
29
16,4
EU (25)
146.733
2,133.150
40,1
-
-
1.040
133.330
4,6
625
24,6
Bulgarien
Rumänien
EU (27)
4.552
1.067.730
2,6
2.596
60,5
152.325
3,334.210
26,7
12.714
40,0
Landwirtschaftliche Nutzfläche – agricultural farmland
1.)
**
letzt verfügbare Daten – data last available
162
*
Jahresarbeitseinheit – annual working unit
Quelle: AMI Marktbilanz Milch 2011, EUROSTAT
Rinderzucht Austria
Viehbestand in der EU
Livestock in the EU
Staat
state
Rinderbestand
in 1.000 Stk.
2000
2011
Belgien
3.001
2.530
-15,7
518
-12,8
20,5
Dänemark
1.868
1.612
-13,7
579
-9,0
35,9
Deutschland
14.538
12.528
-13,8
4.190
-8,5
33,4
Finnland
1.057
903
-14,6
282
-24,2
31,2
Frankreich
20.589
19.142
-7,0
3.678
-9,4
19,2
568
154*
-72,9*
144
-6,5
93,5*
Griechenland
Irland
7.232
5.925
-18,1
1.055
-16,9
17,8
Italien
7.245
5.898
-18,6
1.755
-15,0
29,8
Luxemburg
200
43*
-78,5*
45
4,7
104,7*
Niederlande
4.058
3.912
-3,6
1.504
-4,0
38,4
Österreich
2.156
1.977
-8,3
527
-22,8
26,7
Portugal
1.414
1.519
7,4
242
-32,2
15,9
Schweden
1.684
1.450
-13,9
348
-18,7
24,0
Spanien
6.089
5.923
-2,7
798
-32,9
13,5
Ver. Königreich
11.133
9.728
-12,6
1.800
-22,9
18,5
EU (15)
82.876
73.243
-11,6
17.458
-14,1
23,8
Estland
253
239
-5,4
96
-30,9
40,1
Lettland
378
*
216
*
-42,9
164
-24,1
75,9*
Litauen
898
752
-16,2
350
-29,1
46,5
Malta
19
10
-47,4
6
-40,0
60,0*
Polen
6.083
5.501
-9,6
2.446
-21,0
44,5
*
*
Slowakei
646
463
-28,3
154
-38,6
33,2
Slowenien
471
462
-1,8
109
-24,3
23,6
Tschechien
1.582
1.340
-15,3
374
-31,6
27,9
Ungarn
805
701
-12,9
251
-36,6
35,8
Zypern
58
24*
-59,5*
24
2,1
102,1*
EU (25)
94.145
83.175
-11,7
21.432
-16,4
25,8
652
567
-13,0%
307
-15,0
54,1%
Bulgarien
Rumänien
EU (27)
*
Anteil MilchMilchkühe
Differenz
in 1.000
kühe am GesamtMilchkühe (%)
Stk.
rinderbestand (%)
2000/2011
2011
2000/2011
2011
Differenz
Rinder (%)
2.870
2.002
-30,2%
1.119
-29,2
55,9%
97.667
85.745
-12,2%
22.858
-17,2
26,7%
Zahlen aus 2010 – figures from 2010
Rinderzucht Austria
Quelle: ZMP, AMI Marktbilanz Milch 2012, EUROSTAT
163
Milchkuhbestand, Milchleistung und Milchanlieferung
Milk cows, development of milk sales and suppliers
Staat
state
Belgien
Dänemark
Milchkuhbestand
in 1.000 Stk.
2010
2011*
Milchleistung
in kg je
Kuh u. Jahr
2010
2011*
Milchanlieferung in
1.000 Tonnen
2010
2011*
2010
2011*
2010
2011*
518
518
6.009
6.143
3.072
3.106
4,10
4,07
3,39
3,38
Fettgehalt**
in %
Eiweißgehalt***
in %
573
579
8.569
8.426
4.818
4.787
4,30
4,28
3,45
3,46
4.182
4.190
7.085
7.240
29.072
29.765
4,16
4,13
3,42
3,41
284
282
8.087
8.049
2.289
2.255
4,26
4,26
3,48
3,47
3.839
3.678
6.437
6.854
23.361
24.607
4,05
4,01
3,24
3,23
144
144
5.164
4.792
688
638
3,88
3,91
3,32
3,30
Irland
1.109
1.055
5.291
5.352
5.329
5.538
3,85
3,89
3,37
3,37
Italien
1.746
1.755
6.515
6.389
10.408
10.260
3,78
3,75
3,37
3,35
Deutschland
Finnland
Frankreich
Griechenland
Luxemburg
46
45
6.998
7.196
282
281
4,18
4,15
3,40
3,37
Niederlande
1.557
1.504
7.871
7.958
11.616
11.637
4,42
4,40
3,52
3,51
Österreich
533
527
6.105
6.439
2.781
2.904
4,20
4,18
3,38
3,39
Portugal
275
242
7.240
7.327
1.825
1.837
3,80
3,79
3,28
3,26
Schweden
349
348
8.211
8.205
2.860
2.850
4,23
4,20
3,41
3,41
Spanien
845
798
7.521
8.080
5.866
5.950
3,68
3,66
3,24
3,23
1.847
1.800
7.554
7.879
13.586
13.809
3,96
4,04
3,28
3,27
V. Königreich
EU (15)
6.935
7.120 117.851 120.223
4,07
4,06
3,36
3,35
Estland
17.847 17.458
96
96
6.999
7.303
624
4,03
4,01
3,34
3,36
Lettland
164
164
5.063
5.360
625
662
4,29
4,22
3,32
3,32
Litauen
360
350
4.815
5.109
1.278
1.317
4,15
4,14
3,27
3,27
604
Malta
6
6
-
-
40
40
3,23
-
3,24
-
Polen
2.529
2.446
4.914
5.249
8.987
9.283
4,03
4,02
3,24
3,21
Slowakei
159
154
5.580
5.851
800
812
3,80
3,79
3,34
3,30
Slowenien
110
109
-
-
520
526
4,14
4,15
3,37
3,36
Tschechien
375
374
7.146
7.323
2.317
2.366
3,90
3,88
3,38
3,38
Ungarn
239
251
7.050
7.213
1.173
1.261
3,74
3,61
3,34
3,27
Zypern
23
24
6.454
6.341
151
153
3,67
3,69
3,38
3,42
6.635
6.846 134.346 137.265
4,06
4,05
3,35
3,34
3.647
3.390
539
499
3,66
3,68
3,28
3,29
3.903
4.070
901
892
6.456
6.664 135.786 138.656
EU (25)
Bulgarien
Rumänien
EU (27)
*
21.909 21.432
292
307
1.349
1.119
23.549 22.858
vorläufig – preliminary
3,76
3,75
3,24
3,25
4,06
4,04
3,35
3,34
**
Fettgehalt der angelieferten Milch in Prozent – fat content of milk supplied to dairies
***
Eiweißgehalt der angelieferten Milch in Prozent – protein content of milk supplied to dairies
Quelle: Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH, AMI-Marktbilanz Milch 2012
164
Rinderzucht Austria
Anzahl
200 193
Viehbestand in der EU – livestock in the EU
Rinder/Halter
180
Milchkühe/Halter
160
140
130
120
100
108
99
102
103 99 98
80
60
40
61
70
90 87
84
75
67 64
72
56
52 51
53
48
45
39 40 39 40 37
37
20
24
21
40 36
29
16
33 32 32
22
28 27 26
17 16 19
23
Ö
st
er
re
ic
h
0
12 8 4 84 6 5
3 3 32
10 11 6
Quelle: EU-Strukturerhebung 2007
Anzahl
in 1.000
90.000
93.780
92.336
90.339
Rinder EU (27)
91.123
90.220
88.759
87.489
85.000
80.000
86.732
89.641
Rinder EU (25)
89.037 89.032
88.463
86.150
Rinder EU (15)
88.298
85.607 85.602 85.238
84.893
86.794
84.248
85.745
83.175
79.966
78.527
77.479
75.000
76.957
76.210
75.023
75.646 75.639 75.205 74.955
73.243
70.000
2001
2002
Anzahl
in 1.000
25.000
2003
2004
2005
2006
Milchkühe EU(27)
25.650
25.237
24.951
2007
2010
2011*
Milchkühe EU(15)
24.891
24.305
23.963
24.177
24.246
23.702
23.302
22.918
22.881
22.315
21.000
2009
Milchkühe EU(25)
24.456
23.000
2008
22.268
22.448
22.154
21.986
21.394
21.149
20.729
20 828
20.828
20.332
20.002
19.551
19.000
19.258
18.732
18.375
17.974
17.000
17.900
18.105
17.827
17.573 17.458
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011*
*
vorläufig – preliminary
Rinderzucht Austria
Grafiken: ZAR/Kalcher, Quelle: EUROSTAT, Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI)
165
Die österreichische Rinderzucht
in Zahlen
Austrian cattle BREEDING
in numbers
Jahreszeitliche Verteilung der Abkalbungen 2011 in Prozent
Percentage of calvings according to season in 2011
Bundesland
province
Jänner Februar März
April
Mai
Juni
Juli
August Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Burgenland
10,5
7,1
7,6
6,4
7,9
7,9
7,4
9,2
8,6
8,7
8,9
9,8
Kärnten
9,8
8,4
8,4
6,5
5,3
5,8
6,7
8,4
9,0
10,4
10,5
10,7
Niederösterreich
8,6
7,6
8,2
7,1
7,4
8,1
8,2
8,8
8,6
9,0
9,3
9,3
Oberösterreich
8,5
7,5
8,1
7,3
7,5
8,0
8,6
9,1
8,3
8,9
9,0
9,2
Salzburg
9,0
8,1
8,1
5,8
5,0
4,5
5,4
7,8
11,5
13,3
11,5
9,9
Steiermark
9,4
8,0
8,5
6,8
6,5
6,9
7,8
8,6
8,4
9,4
9,8
9,8
Tirol
9,9
8,0
7,2
5,5
4,0
3,1
4,1
5,8
10,9
16,4
13,8
11,3
Vorarlberg
10,1
8,5
8,1
5,6
4,1
3,7
4,7
6,2
10,9
13,5
12,9
11,5
Österreich
9,5
7,9
8,0
6,4
6,0
6,0
6,6
8,0
9,5
11,2
10,7
10,2
Quelle: ZuchtData Jänner 2012
%
17,0
15,0
13,0
Burgenland
Kärnten
Niederösterreich
Oberösterreich
Salzburg
Steiermark
Tirol
Vorarlberg
Österreich
11,0
9,0
7,0
5,0
3,0
JAN
FEB MAR APR
MAI
JUN
JUL
AUG SEP
OKT NOV DEZ
Grafik: ZAR/Kalcher, Quelle: ZuchtData Jänner 2012
166
Rinderzucht Austria
Burgenländischer Rinderzuchtverband (Fleckvieh)
2011
2010
Herden: 116
Herden: 122
Anzahl Milch kg
Herdebuchkühe: 2.779
Herdebuchkühe: 2.800
Fett %
Besamungsdichte in %: 99,3
Besamungsdichte in %: 92,5
Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg
1. Laktation
733
6.833
+/- 1.266
4,50
308
3,49
238
546
2. Laktation
497
7.592
+/- 1.570
4,53
344
3,53
268
612
3. Laktation
426
7.809
+/- 1.540
4,52
353
3,48
271
624
4ff Laktation
590
7.618
+/- 1.558
4,46
340
3,44
262
602
2.246
7.392
+/- 1.520
4,50
333
3,48
257
590
8
9.934
4,55
451
3,40
337
788
Herdebuchkühe*
Stiermütter
*
Kärntner Rinderzuchtverband (Fleckvieh)
2011
2010
Herden: 919
Herden: 934
Anzahl Milch kg
Herdebuchkühe: 13.644
Herdebuchkühe: 13.425
Fett %
Besamungsdichte in %: 89,6
Besamungsdichte in %: 89,5
Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg
1. Laktation
3.431
6.429
+/- 1.407
4,19
270
3,48
223
493
2. Laktation
2.586
7.277
+/- 1.655
4,22
307
3,49
254
561
3. Laktation
1.956
7.574
+/- 1.760
4,19
318
3,44
260
578
4ff Laktation
3.607
7.360
+/- 1.761
4,16
306
3,41
251
557
Herdebuchkühe* 11.580
7.102
+/- 1.699
4,19
297
3,45
245
542
Stiermütter
9.479
4,26
404
3,59
339
743
*
85
NÖ Genetik Rinderzuchtverband (Fleckvieh)
2011
2010
Herden: 3.634
Herden: 3.717
Anzahl Milch kg
Herdebuchkühe: 72.705
Herdebuchkühe: 71.915
Fett %
Besamungsdichte in %: 98,6
Besamungsdichte in %: 98,8
Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg
1. Laktation
18.054
6.344
+/- 1.324
4,13
262
3,37
214
476
2. Laktation
14.318
7.013
+/- 1.618
4,15
291
3,45
242
533
3. Laktation
10.333
7.331
+/- 1.675
4,18
306
3,41
250
556
4ff Laktation
19.204
7.188
+/- 1.704
4,18
300
3,39
243
544
Herdebuchkühe* 61.909
6.925
+/- 1.623
4,16
288
3,40
236
524
Stiermütter*
9.328
4,15
388
3,52
327
715
445
Erzeugergemeinschaft Fleckviehzuchtverband Inn- und Hausruckviertel
2011
2010
Herden: 1.663
Herden: 1.703
Anzahl Milch kg
Besamungsdichte in %: 98,3
Besamungsdichte in %: 97,9
Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg
1. Laktation
9.439
6.296
+/- 1.296
4,19
264
3,43
216
480
2. Laktation
7.133
7.037
+/- 1.579
4,17
293
3,51
247
541
3. Laktation
5.730
7.364
+/- 1.606
4,16
306
3,47
256
562
4ff Laktation
10.879
7.152
+/- 1.667
4,12
295
3,42
245
539
Herdebuchkühe* 33.181
6.920
+/- 1.592
4,16
288
3,45
239
527
Stiermütter
9.277
4,16
386
3,55
327
713
*
*
Herdebuchkühe: 39.336
Herdebuchkühe: 38.594
Fett %
275
Vollabschlüsse – standard lactations
Rinderzucht Austria
Quelle: ZuchtData Oktober 2011
167
Rinderzuchtverband und Erzeugergemeinschaft Oberösterreich (Fleckvieh)
2011
2010
Herden: 2.186
Herden: 2.220
Anzahl Milch kg
Herdebuchkühe: 46.084
Herdebuchkühe: 44.707
Fett %
Besamungsdichte in %: 97,4
Besamungsdichte in %: 97,4
Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg
1. Laktation
11.264
6.091
+/- 1.241
4,17
254
3,39
206
460
2. Laktation
8.497
6.817
+/- 1.485
4,20
286
3,49
238
524
3. Laktation
6.741
7.187
+/- 1.548
4,17
300
3,45
248
548
4ff Laktation
12.615
7.031
+/- 1.571
4,15
292
3,41
239
531
Herdebuchkühe* 39.117
6.741
+/- 1.522
4,17
281
3,43
231
512
Stiermütter
9.276
4,23
392
3,55
329
721
*
213
Rinderzuchtverband Vöcklabruck (Fleckvieh)
2011
2010
Herden: 488
Herden: 492
Anzahl Milch kg
Herdebuchkühe: 11.160
Herdebuchkühe: 10.871
Fett %
Besamungsdichte in %: 98,7
Besamungsdichte in %: 98,1
Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg
1. Laktation
2.565
6.117
+/- 1.204
4,09
250
3,36
205
455
2. Laktation
2.004
6.815
+/- 1.516
4,08
278
3,45
235
513
3. Laktation
1.567
7.140
+/- 1.495
4,07
291
3,41
243
534
4ff Laktation
3.094
7.014
+/- 1.542
4,06
285
3,38
237
522
9.230
6.743
+/- 1.497
4,08
275
3,39
229
504
33
8.667
4,14
358
3,50
302
660
Herdebuchkühe*
Stiermütter
*
Rinderzuchtverband Salzburg (Fleckvieh)
2011
2010
Herden: 1.419
Herden: 1.422
Anzahl Milch kg
Herdebuchkühe: 16.257
Herdebuchkühe: 15.871
Fett %
Besamungsdichte in %: 93,4
Besamungsdichte in %: 92,9
Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg
1. Laktation
4.260
5.871
+/- 1.201
3,98
234
3,27
192
426
2. Laktation
2.929
6.571
+/- 1.470
4,00
263
3,29
216
479
3. Laktation
2.055
6.832
+/- 1.511
4,01
274
3,29
224
499
4ff Laktation
4.172
6.906
+/- 1.551
4,01
277
3,27
226
503
Herdebuchkühe* 13.416
6.493
+/- 1.491
4,00
260
3,28
213
472
Stiermütter
9.551
3,97
378
3,42
326
704
*
35
Verein der Fleckviehzüchter Salzburg (Fleckvieh)
2011
2010
Herden: 191
Herden: 187
Anzahl Milch kg
Besamungsdichte in %: 98,0
Besamungsdichte in %: 97,9
Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg
1. Laktation
1.082
5.872
+/- 1.137
4,02
236
3,38
198
434
2. Laktation
838
6.531
+/- 1.402
4,04
264
3,45
225
489
3. Laktation
682
6.972
+/- 1.457
4,06
283
3,42
239
522
4ff Laktation
1.334
6.926
+/- 1.537
4,01
278
3,39
235
512
3.936
6.560
+/- 1.465
4,03
264
3,40
223
488
3
8.789
3,87
342
3,39
301
643
Herdebuchkühe*
Stiermütter
*
*
Herdebuchkühe: 4.715
Herdebuchkühe: 4.497
Fett %
Vollabschlüsse – standard lactations
168
Quelle: ZuchtData Oktober 2011
Rinderzucht Austria
Rinderzucht Steiermark (Fleckvieh)
2011
2010
Herden: 2.598
Herden: 2.638
Anzahl Milch kg
Herdebuchkühe: 40.758
Herdebuchkühe: 40.343
Fett %
Besamungsdichte in %: 95,3
Besamungsdichte in %: 94,5
Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg
1. Laktation
10.442
6.381
+/- 1.425
4,21
269
3,47
222
490
2. Laktation
8.186
7.124
+/- 1.705
4,24
302
3,52
250
552
3. Laktation
6.015
7.533
+/- 1.794
4,21
317
3,47
262
579
4ff Laktation
10.638
7.414
+/- 1.813
4,18
310
3,45
255
565
Herdebuchkühe* 35.281
7.061
+/- 1.740
4,21
297
3,47
245
542
Stiermütter
10.273
4,26
437
3,57
366
803
*
169
Rinderzuchtverband Tirol (Fleckvieh)
2011
2010
Herden: 2.852
Herden: 2.859
Anzahl Milch kg
Herdebuchkühe: 29.241
Herdebuchkühe: 29.315
Fett %
Besamungsdichte in %: 88,9
Besamungsdichte in %: 89,1
Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg
1. Laktation
7.439
5.890
+/- 1.180
4,06
239
3,32
195
435
2. Laktation
5.531
6.439
+/- 1.361
4,05
261
3,34
215
476
3. Laktation
4.010
6.776
+/- 1.441
4,03
273
3,30
223
497
4ff Laktation
7.479
6.900
+/- 1.510
3,99
276
3,26
225
501
Herdebuchkühe* 24.459
6.468
+/- 1.433
4,03
261
3,30
213
474
Stiermütter
9.021
4,28
386
3,49
315
701
*
28
Verein der Vorarlberger Fleckviehzüchter
2011
2010
Herden: 129
Herden: 119
Anzahl Milch kg
Herdebuchkühe: 900
Herdebuchkühe: 730
Fett %
Besamungsdichte in %: 85,3
Besamungsdichte in %: 84,8
Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg
1. Laktation
224
5.607
+/- 1.341
4,00
224
3,37
189
413
2. Laktation
163
6.072
+/- 1.550
3,93
239
3,37
205
444
3. Laktation
122
6.749
+/- 1.336
4,05
273
3,39
229
502
4ff Laktation
195
6.545
+/- 1.478
3,89
255
3,34
219
473
704
6.172
+/- 1.495
3,96
245
3,37
208
452
Herdebuchkühe*
Kärntner Rinderzuchtverband (Braunvieh)
2011
2010
Herdebuchkühe: 1.836
Herdebuchkühe: 1.932
Fett %
Besamungsdichte in %: 91,6
Besamungsdichte in %: 93,9
Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg
1. Laktation
445
6.900
+/- 1.254
4,15
286
3,52
243
529
2. Laktation
366
7.613
+/- 1.454
4,23
322
3,58
273
595
3. Laktation
260
8.072
+/- 1.523
4,25
343
3,52
284
628
4ff Laktation
472
8.134
+/- 1.752
4,17
339
3,44
280
619
1.543
7.644
+/- 1.595
4,19
321
3,51
268
589
5
9.981
4,10
410
3,52
356
766
Herdebuchkühe*
Stiermütter*
*
Herden: 161
Herden: 168
Anzahl Milch kg
Vollabschlüsse – standard lactations
Rinderzucht Austria
Quelle: ZuchtData Oktober 2011
169
NÖ Genetik Rinderzuchtverband (Braunvieh)
2011
2010
Herden: 278
Herden: 286
Anzahl Milch kg
Herdebuchkühe: 3.159
Herdebuchkühe: 3.237
Fett %
Besamungsdichte in %: 98,4
Besamungsdichte in %: 97,6
Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg
1. Laktation
736
6.407
+/- 1.380
4,17
267
3,43
220
487
2. Laktation
558
7.001
+/- 1.500
4,20
294
3,51
245
540
3. Laktation
483
7.529
+/- 1.666
4,21
317
3,46
261
578
4ff Laktation
815
7.536
+/- 1.697
4,17
315
3,44
259
574
2.592
7.099
+/- 1.636
4,19
297
3,46
245
543
45
9.514
4,21
401
3,58
341
742
Herdebuchkühe*
Stiermütter
*
Rinderzuchtverband und Erzeugergemeinschaft Oberösterreich (Braunvieh)
2011
2010
Herden: 429
Herden: 440
Anzahl Milch kg
Herdebuchkühe: 5.922
Herdebuchkühe: 5.903
Fett %
Besamungsdichte in %: 96,9
Besamungsdichte in %: 97,0
Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg
1. Laktation
1.326
6.310
+/- 1.430
4,12
260
3,44
217
2. Laktation
1.034
7.102
+/- 1.715
4,13
294
3,49
248
541
3. Laktation
775
7.618
+/- 1.849
4,16
317
3,45
263
579
4ff Laktation
1.637
7.504
+/- 1.810
4,11
308
3,41
256
564
4.772
7.103
+/- 1.776
4,13
293
3,44
244
537
15
11.007
4,23
460
3,63
405
865
Herdebuchkühe*
Stiermütter
*
477
Rinderzucht Steiermark (Braunvieh)
2011
2010
Herden: 765
Herden: 784
Anzahl Milch kg
Herdebuchkühe: 11.445
Herdebuchkühe: 11.619
Fett %
Besamungsdichte in %: 94,5
Besamungsdichte in %: 94,0
Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg
1. Laktation
2.622
6.481
+/- 1.432
4,20
272
3,50
227
499
2. Laktation
2.176
7.162
+/- 1.569
4,24
304
3,55
255
558
3. Laktation
1.609
7.630
+/- 1.689
4,23
323
3,54
270
593
4ff Laktation
3.114
7.614
+/- 1.773
4,20
320
3,46
264
584
9.521
7.201
+/- 1.693
4,22
304
3,51
253
556
23
10.102
4,36
440
3,71
374
814
Herdebuchkühe*
Stiermütter
*
Tiroler Braunviehzuchtverband
2011
2010
Herden: 2.281
Herden: 2.382
Anzahl Milch kg
Besamungsdichte in %: 89,6
Besamungsdichte in %: 89,2
Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg
1. Laktation
3.798
6.204
+/- 1.147
4,13
256
3,36
208
464
2. Laktation
3.026
6.750
+/- 1.360
4,15
280
3,40
229
509
3. Laktation
2.118
7.102
+/- 1.401
4,18
297
3,38
240
536
4ff Laktation
3.963
7.194
+/- 1.487
4,12
296
3,33
240
536
Herdebuchkühe* 12.905
6.783
+/- 1.410
4,14
281
3,36
228
509
Stiermütter
9.292
4,28
398
3,55
330
728
*
*
Herdebuchkühe: 16.062
Herdebuchkühe: 16.848
Fett %
20
Vollabschlüsse – standard lactations
170
Quelle: ZuchtData Oktober 2011
Rinderzucht Austria
Vorarlberger Braunviehzuchtverband
2011
2010
Herden: 1.305
Herden: 1.347
Anzahl Milch kg
Herdebuchkühe: 15.318
Herdebuchkühe: 15.445
Fett %
Besamungsdichte in %: 89,9
Besamungsdichte in %: 90,9
Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg
1. Laktation
3.787
6.053
+/- 1.177
4,01
243
3,43
207
450
2. Laktation
2.974
6.680
+/- 1.387
4,07
272
3,50
234
506
3. Laktation
2.135
7.238
+/- 1.509
4,08
295
3,45
250
545
4ff Laktation
3.677
7.380
+/- 1.560
4,05
299
3,42
252
551
Herdebuchkühe* 12.573
6.791
+/- 1.508
4,05
275
3,45
234
509
Stiermütter
9.491
4,16
395
3,51
334
729
*
5
Verband der burgenländischen Rinderzüchter (Holstein)
2011
2010
Herden: 17
Herden: 18
Anzahl Milch kg
Herdebuchkühe: 507
Herdebuchkühe: 515
Fett %
Besamungsdichte in %: 86,4
Besamungsdichte in %: 97,5
Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg
1. Laktation
132
7.888
+/- 1.518
4,40
347
3,34
264
611
2. Laktation
66
9.225
+/- 1.951
4,35
402
3,39
313
714
3. Laktation
58
8.694
+/- 1.703
4,55
396
3,37
293
688
4ff Laktation
61
9.332
+/- 1.713
4,65
434
3,35
312
746
317
8.592
+/- 1.793
4,47
384
3,36
289
673
Herdebuchkühe*
Kärntner Holstein Verband
2011
2010
Herden: 283
Herden: 291
Anzahl Milch kg
1.425
2. Laktation
1.128
9.042
+/- 1.936
4,13
373
3,33
301
674
3. Laktation
806
9.354
+/- 1.980
4,17
390
3,27
306
697
4ff Laktation
1.418
9.300
+/- 1.951
4,17
388
3,22
300
687
4.777
8.842
+/- 1.952
4,13
365
3,28
290
655
1
14.135
4,12
582
3,22
455
1.037
Stiermütter*
+/- 1.613
4,07
Besamungsdichte in %: 95,2
Besamungsdichte in %: 94,6
Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg
1. Laktation
Herdebuchkühe*
7.938
Herdebuchkühe: 5.747
Herdebuchkühe: 5.759
Fett %
323
3,30
262
585
NÖ Genetik Rinderzuchtverband (Holstein)
2011
2010
Herdebuchkühe: 4.538
Herdebuchkühe: 4.663
Fett %
Besamungsdichte in %: 97,9
Besamungsdichte in %: 98,2
Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg
1. Laktation
1.216
7.943
+/- 1.668
4,04
321
3,24
258
579
2. Laktation
910
8.922
+/- 2.032
4,11
367
3,30
295
662
3. Laktation
641
9.300
+/- 2.106
4,17
388
3,27
304
692
4ff Laktation
946
9.100
+/- 2.101
4,19
381
3,22
293
674
3.713
8.712
+/- 2.028
4,12
359
3,26
284
643
1
7.783
4,22
328
3,27
255
583
Herdebuchkühe*
Stiermütter*
*
Herden: 550
Herden: 555
Anzahl Milch kg
Vollabschlüsse – standard lactations
Rinderzucht Austria
Quelle: ZuchtData Oktober 2011
171
Rinderzuchtverband und Erzeugergemeinschaft Oberösterreich (Holstein)
2011
2010
Herden: 691
Herden: 694
Anzahl Milch kg
Herdebuchkühe: 8.019
Herdebuchkühe: 7.897
Fett %
Besamungsdichte in %: 95,4
Besamungsdichte in %: 95,1
Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg
1. Laktation
1.983
7.637
+/- 1.650
4,01
306
3,24
247
553
2. Laktation
1.557
8.737
+/- 2.015
4,04
353
3,28
287
640
3. Laktation
1.114
8.904
+/- 1.926
4,10
365
3,26
290
655
4ff Laktation
1.777
8.671
+/- 1.983
4,12
357
3,21
278
635
6.431
8.408
+/- 1.955
4,06
342
3,24
273
614
6
10.909
4,17
455
3,45
376
831
Herdebuchkühe*
Stiermütter
*
Rinderzuchtverband Vöcklabruck (Holstein)
2011
2010
Herden: 150
Herden: 153
Anzahl Milch kg
Herdebuchkühe: 616
Herdebuchkühe: 644
Fett %
Besamungsdichte in %: 99,2
Besamungsdichte in %: 98,9
Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg
1. Laktation
138
7.049
+/- 1.445
4,01
283
3,25
229
511
2. Laktation
120
8.187
+/- 1.690
4,03
330
3,30
270
600
3. Laktation
92
8.708
+/- 1.951
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350
3,25
283
633
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150
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340
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270
610
500
8.004
+/- 1.847
4,04
324
3,26
261
584
Herdebuchkühe*
Rinderzuchtverband Salzburg (Holstein)
2011
2010
Herden: 596
Herden: 590
Anzahl Milch kg
Herdebuchkühe: 5.210
Herdebuchkühe: 5.194
Fett %
Besamungsdichte in %: 93,4
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Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg
1. Laktation
1.409
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+/- 1.494
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227
508
2. Laktation
972
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+/- 1.888
4,05
325
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263
587
3. Laktation
704
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4,11
343
3,26
272
614
4ff Laktation
1.121
8.290
+/- 1.882
4,09
339
3,22
267
606
4.206
7.823
+/- 1.840
4,05
317
3,24
253
570
4
11.695
3,53
413
3,03
355
768
Herdebuchkühe*
Stiermütter*
Rinderzucht Steiermark (Holstein)
2011
2010
Herdebuchkühe: 5.463
Herdebuchkühe: 5.372
Fett %
Besamungsdichte in %: 96,9
Besamungsdichte in %: 96,9
Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg
1. Laktation
1.423
7.907
+/- 1.755
4,00
316
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260
2. Laktation
1.129
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+/- 2.060
4,09
362
3,33
295
657
3. Laktation
759
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+/- 2.145
4,14
381
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302
684
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+/- 2.148
4,17
381
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297
678
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8.687
+/- 2.080
4,09
356
3,29
286
641
1
9.617
4,48
431
3,23
311
742
Herdebuchkühe*
Stiermütter*
*
Herden: 679
Herden: 669
Anzahl Milch kg
Vollabschlüsse – standard lactations
172
576
Quelle: ZuchtData Oktober 2011
Rinderzucht Austria
Rinderzuchtverband Tirol (Holstein)
2011
2010
Herden: 730
Herden: 760
Anzahl Milch kg
Herdebuchkühe: 4.776
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Fett %
Besamungsdichte in %: 88,0
Besamungsdichte in %: 90,1
Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg
1. Laktation
1.181
7.542
+/- 1.432
4,01
303
3,23
244
547
2. Laktation
897
8.300
+/- 1.716
4,13
342
3,27
272
614
3. Laktation
651
8.735
+/- 1.779
4,17
364
3,24
283
647
4ff Laktation
1.081
8.764
+/- 1.878
4,13
362
3,20
281
643
3.810
8.271
+/- 1.772
4,10
340
3,23
267
607
Herdebuchkühe*
Vorarlberger Holstein-Friesian-Züchtervereinigung
2011
2010
Herden: 324
Herden: 318
Anzahl Milch kg
+/- 1.458
3,88
Besamungsdichte in %: 95,4
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Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg
1. Laktation
1.330
2. Laktation
1.034
8.545
+/- 1.749
4,01
343
3,32
284
627
3. Laktation
709
9.048
+/- 1.803
4,05
367
3,27
296
662
4ff Laktation
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4,06
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2011
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Herdebuchkühe: 6.735
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Besamungsdichte in %: 79,1
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1. Laktation
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3,86
182
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155
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1.333
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210
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179
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