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RINDERZUCHT AUSTRIA AUSGABE 2012 Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter A-1200 Wien, Dresdner Straße 89/19 www.hammerer.at Die österreichische Rinderzucht 2011 RINDERZUCHT AUSTRIA RINDERZUCHT AUSTRIA E-mail: [email protected] www.rinderzucht-austria.at ZAR-2012-de-en Tel. +43 (0) 1 334 17 21-0, Fax +43 (0) 1 334 17 13 jahresbericht ERFOLG HAT Leistungsfähig Verim Yeteneği produttività molto grande très grande productivité Продуктивные Anpassungsfähigkeit Uyumlu alta adattabilità faculté d´adaptation Способность к адаптации EINEN NAMEN Nutzungsdauer Faydalarını longevità funzionale longévité fonctionnelle Продуктивное долголетие Wirtschaftlichkeit Kazançlıdır rentabilità elevata rentabilité élevée Рентабельность Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter A-1200 Wien, Dresdner Straße 89/19 Tel.: +43 (0) 1 334 17 21-0, Telefax: +43 (0) 1 334 17 13 E-mail: [email protected], www.rinderzucht-austria.at RINDERZUCHT AUSTRIA DIE ÖSTERREICHISCHE RINDERZUCHT 2011 CATTLE BREEDING IN AUSTRIA 2011 von Dipl.-Ing. Lukas Kalcher Ing. Mag. Franz Sturmlechner Dipl.-lng. Dr. Christian Fürst lng. Martin Mayerhofer Für die Veröffentlichung wurden Statistiken vom Bundesministerium für Landund Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft zur Verfügung gestellt. Medieninhaber, Herausgeber und Redaktion: Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter 1200 Wien, Dresdner Straße 89/19 Herausgegeben mit Unterstützung des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Redaktionsschluss: Wien, am 01. Mai 2012 Satzherstellung, Grafik und Gestaltung: Dipl.-Ing. Lukas Kalcher Auflage: 5.000 Stück Druck: HAMMERER GmbH & CoKG, Druck & Verlag A-4910 Ried, Riedauer Straße 48 Bildnachweis Titelseite: BRAUNVIEH AUSTRIA/Luca Nolli, FIH/Hörbst, "Fortschrittlicher Landwirt"/Liebchen, Tiroler Grauviehzuchtverband/Hausegger, Rinderzuchtverband Salzburg/Sendlhofer, ZAR/Kalcher INHALTSVERZEICHNIS CONTENTS Agrar- und Volkswirtschaft 2011/2012 10 National economy and agricultural sector 2011/2012 Die Rinderzucht – Cattle breeding 20 Entsandte Personen in der ZAR – Representatives in the ZAR 47 Adressen der Rinderzuchtorganisationen – Cattle breeding organisations 51 Österreichische Jungzüchter-Vereinigung – Austrian young cattle breeders’ association 58 62 Leistungsprüfungen – Performance recording Milchleistungsprüfung – Milk recording 64 Mast- und Schlachtleistungsprüfung – Fattening and slaughtering performance test 72 74 Rinderbesamung – Cattle insemination Gesundheitsstatus österreichischer Zuchttiere, Samen und Embryonen Veterinary standards for animal husbandry 76 Leistungen der österreichischen Rinderrassen Recording results of the austrian cattle breeds 83 Fleckvieh-Bundesschau in Ried im Innkreis, Oberösterreich 90 National Simmental Show in Ried im Innkreis, Upper Austria Braunvieh-Bundesschau in Imst, Tirol 102 National Braunvieh Show in Imst, Tyrol Fleischrinderzucht in Österreich – Beef cattle breeding in Austria 127 Fleischleistungsprüfung – Beef recording 129 Generhaltungsrassen – Gene conservation breeds 131 Tierkennzeichnung – Animal identification 134 Rinderproduktion – Cattle production 135 Milcherzeugung – Milk production 138 Rindfleischerzeugung – Beef production 143 Zuchtrinderabsatz – Sale of breeding cattle 146 Export und Import – Export and import 152 Zuchtwertschätzung – Breeding value estimation 154 Österreich in der Europäischen Union – Austria in the European Union 161 Die österreichische Rinderzucht in Zahlen – Austrian cattle farming in numbers 166 Rinderzucht Austria 3 Rinderwirtschaft ist ein wichtiger Produktionszweig Die Rinderzucht hat einen hohen Stellenwert in Österreich. Unsere natürlichen Produktionsbedingungen und die bäuerliche Struktur sind für die hohe Qualität der Landwirtschaftsprodukte ausschlaggebend. Da von der landwirtschaftlichen Nutzfläche fast 60 Prozent Grünland sind, stellt die Rinderhaltung einen wichtigen Produktionszweig dar. Die Zuchtverbände stellen sich der Aufgabe, den steigenden Anforderungen gerecht zu werden und für die Milch- und Fleischproduktion gesunde Tiere bereitzustellen. Damit sie auch zukünftig diese Leistungen erbringen können, müssen entsprechBMLFUW/Rita Newman ende Rahmenbedingungen geschaffen werden. Dazu brauchen wir eine starke Gemeinsame Agrarpolitik in Europa. Für Österreich geht es dabei neben der Zukunft der Viehzüchter auch um die Dynamik im ländlichen Raum und um die Fortführung des erfolgreichen österreichischen Weges für die Landwirtschaft. Österreich braucht wettbewerbsfähige Betriebe. Schon heute sind eine Vielzahl von Bäuerinnen und Bauern stets am neuesten Stand und steben in ihrer täglichen Arbeit mit großem Engagement und innovativen Ideen eine umfassende und nachhaltige Bewirtschaftung an. Unternehmergeist und Innovation sollen zukünftig noch stärker auf den Höfen vertreten sein. Mein Ziel ist, für unsere Bäuerinnen und Bauern geeignete Vorraussetzungen zu schaffen, damit sie auch weiterhin hochwertige Lebensmittel produzieren und für sich selbst eine Lebensgrundlage erwirtschaften können. Im Rahmen meiner Initiative „Unternehmen Landwirtschaft 2020“ wurden Konzepte für die Weiterbildung und die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit unserer landwirtschaftlichen Betriebe entwickelt. Damit möchte ich die Unternehmerkompetenz der Landwirtinnen und Landwirte stärken und sie zur Weiterbildung motivieren. Dabei ist mir wichtig, dass sie ein gerechtes und gesichertes Einkommen haben, um ihre vielfältigen Aufgaben erfüllen zu können. So schaffen wir eine Perspektive für die Entwicklung des ländlichen Raumes. Unsere Landwirtschaft investiert viel in Kontrollen und Gütesiegel und liefert kompromisslose Qualität, auf die man sich verlassen kann. Erfolgreiche Initiativen wie GENUSS REGION ÖSTERREICH treiben diese Entwicklung voran und zeigen: Die Sehnsucht nach Tradition, Authentizität und Regionalität steht im Mittelpunkt. Mit unserer Orientierung an Qualität und Regionalität werden wir auch weiterhin diesen Weg in der Agrarpolitik konsequent fortführen. Denn mein Motto lautet: „Klasse statt Masse“. Ich möchte regionale Produktvielfalt statt einer hochindustrialisierten Agrarproduktion fördern. Mein Ziel ist, die Kooperation von Landwirtschaft, Gewerbe, Gastronomie, Tourismus und Handel intensiver zu gestalten und so die regionale Wertschöpfung und Attraktivität des ländlichen Raumes zu steigern. Die letzten Jahre haben der österreichischen Rinderzucht viele Erfolge eingebracht, darauf können wir stolz sein. Wir haben sowohl in Österreich als auch international unseren hohen Standard bei der Zucht präsentiert und die positiven Entwicklungen am Viehmarkt fortgeführt. Ich gratuliere den Rinderzüchterinnen und Rinderzüchtern und wünsche weiterhin viel Erfolg. Dipl.-Ing. Niki Berlakovich Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Rinderzucht Austria 5 The cattle industry is an important line of production Cattle breeding is of outstanding importance in Austria. Our natural production conditions and farm-based structures are the determining factors for the high quality of agricultural products. As almost 60 percent of Austria’s agriculturally utilised area is grassland, cattle farming constitutes an important line of production in agriculture. Breeders’ associations take efforts to meet the heightening requirements and to provide healthy animals for the meat and milk production. To ensure that they will be able to fulfil these tasks also in the future, appropriate framework conditions have to be created. For this purpose we need a powerful common agricultural policy in Europe. For Austria, a lot is at stake - not only the future of breeders but also the dynamism in rural areas and the continuation of the successful Austrian way of agriculture. Austria needs competitive agricultural enterprises. Already now numerous farmers continuously adapt to the latest state-of-the-art and, in their daily work, practice the model way of a comprehensive and sustainable management with great commitment and innovative ideas. Entrepreneurial spirit and innovation are to be even more strongly represented on farms in the future. My aim is to create suitable conditions for our farmers which ensure that they will be able to produce high-quality food and earn their living also in the future. In the framework of my initiative “Enterprise Agriculture 2020” concepts for further training and for the enhancement of the competitive strength of our agricultural holdings have been prepared. In this way I would like to strengthen the entrepreneurial competence of farmers and motivate them to undergo further training. It is an important concern of mine that they have a fair and secure income so they will be able to fulfil their multiple tasks. In that way we will create a perspective for rural development. Our agricultural sector invests a lot in controls and quality labels and delivers uncompromising quality you can rely on. Successful initiatives like “AUSTRIAN REGION OF DELIGHT” promote this development and show: The focus is on the desire for tradition, authenticity and regionality. With our orientation towards quality and regionality we will consistently continue this way in agricultural policy. For my motto is: “Quality instead of quantity”. I want to promote the regional diversity of products instead of a highly industrialised agricultural production. My objective is to boost cooperation between agriculture, commerce and industry, catering and tourist businesses and trade and, as a result, to raise the added value and attractiveness of rural areas. During the past few years the Austrian cattle breeding sector has achieved great success; this is something we can be proud of. We presented our high standard in breeding both in Austria and on international level and thus have been able to continue the positive developments on the livestock market. I congratulate our breeders and wish them every success for the future. Dipl.-Ing. Niki Berlakovich Minister of Agriculture 6 Rinderzucht Austria Rinderzüchter sind Imageträger für die Landwirtschaft Die österreichische Landwirtschaft – im Speziellen die Rinderwirtschaft – zeichnet sich durch intakte Familienbetriebe aus. Diese sind in bäuerlichem Besitz und im europäischen Vergleich kleinstrukturiert. Funktionierende Einrichtungen in der Logistik, in der Verarbeitung und Vermarktung und vor allem in der Interessenvertretung sind deshalb unerlässlich. Im starken Netzwerk von Zuchtverbänden und Landwirtschaftskammern, verlässlichen genossenschaftlichen Verarbeitungsbetrieben und einer schlagkräftigen bundesweiten Dachorganisation kann sich die heimische Rinderzucht im globalen Wettbewerb behaupten. Insbesondere die Züchter tragen zu einem dynamischen Image der Rinderwirtschaft bei, die mit einem ständigen Wandel konfrontiert ist. Mit innovativen Projektideen und technologischen Weiterentwicklungen wird die Konkurrenzfähigkeit vor allem auf den internationalen Märkten erhalten. Noch nie zuvor in der Geschichte der heimischen Rinderwirtschaft konnten so viele Zuchttiere, nämlich 34.700 Stück, exportiert werden wie im Jahre 2011. Der international anerkannt hohe Veterinärstatus und die verlässlichen Abstammungs- und Leistungsdaten der Zuchttiere haben unter anderem zu diesem Nachfrageboom geführt. Das Gesundheitsmonitoring Rind leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Österreich ist also beim Zuchtviehexport Europameister! Verantwortlich dafür ist auch ein koordiniertes und gebündeltes Marketing mit der Marke RINDERZUCHT AUSTRIA. Die Beschickung von über 25 Auslandsmessen pro Jahr sowie exportbegleitende Maßnahmen und mehrjährige Projekte in den Exportländern sollen die aktuellen Exporterfolge auch in den kommenden Jahren nachhaltig absichern. Durch die genomische Selektion nimmt der jährliche züchterische Fortschritt stark zu. Mit den aktuellen Forschungsprojekten OptiGene, zur weiteren Verbesserung von Zuchtzielen und Zuchtprogrammen, dem internationalen Projekt „Next Generation European System of cattle improvement and management“, kurz „Gene2Farm“ – mit der Beteiligung der ZuchtData – sind wieder neue und vor allem innovative Aktivitäten in den Startlöchern. Verstärktes Engagement zeigt die Rinderzucht seit kurzem auch im Bereich des Klimaschutzes. Bereits im Mai des Vorjahres wurde eine Tagung zum Thema Klimaschutz und Energieeffizienz in der Rinderwirtschaft von der ZAR initiiert. Heuer konnte zu diesem Thema ein Projekt eingereicht werden, das die züchterischen Möglichkeiten zur Steigerung der Effizienz und zugleich unseren Beitrag zum Klimaschutz aufzeigen soll. Die Rinderbauern haben damit eine gute Grundlage für eine sachliche Diskussion. Da sowohl Wissenschaft und Bildung in der ZAR gebündelt sind, können neueste Forschungsergebnisse rasch und effizient in der Rinderzucht Anwendung finden. Ein Meilenstein in der fast sechzigjährigen Geschichte der ZAR war die Verleihung eines Bildungszertifikates. Die ZAR ist erst das zweite Unternehmen Österreichs, das die Zertifizierung als Rinderzucht Austria 7 Lerndienstleister nach der internationalen ISO-Norm 29990:2010 im Oktober 2011 erhalten hat. In der nunmehr zweiten Bildungsperiode werden die Projekte „Professionalisierung und Qualitätssicherung in der Rinderzucht“ sowie der „Jungzüchterprofi“ umgesetzt. In dieser Ausgabe werden die aktuellen Entwicklungen in der österreichischen und internationalen Rinderzucht mit Text, zahlreichen Tabellen, Bildern und Grafiken dargestellt. Wir wünschen Ihnen mit dem vorliegenden Jahresbericht der ZAR einen informativen Einblick in die umfangreichen Auswertungen der Milch- und Fleischproduktion. Die Broschüre bietet auch einen interessanten Rückblick über zahlreiche Aktivitäten im Jahre 2011, die einerseits den vielfältigen Leistungen der 25.000 Züchterinnen und Züchtern zu verdanken sind, andererseits auf die unermüdliche Arbeit der Funktionärinnen und Funktionäre sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter innerhalb der österreichischen Rinderzucht zurück geführt werden kann. Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter Ök.-Rat Anton Wagner Obmann Ing. Mag. Franz Sturmlechner Geschäftsführer Aus Anlass der Wahl zum Bauernbundpräsidenten von Nationalrat Jakob Auer in Gunskirchen, Oberösterreich, gratulierten am 3. Dezember 2011 die österreichischen Rinderzüchter mit ZAR-Obmann Ök.-Rat Anton Wagner sowie dem Obmann der Österreichischen Jungzüchtervereinigung ÖJV, Dipl.-Ing. Markus Gahleitner. Die Jungzüchter nutzten diese Gelegenheit, das aktuelle Positionspapier der ÖJV, das als zentrale Forderungen ein stabiles Einkommen für Futterbaubetriebe, Investförderung für Zuchtbetriebe Foto: Österreichischer Bauernbund sowie die Erhöhung der Flexibilität der Landwirte beinhaltet, zu überreichen. 8 Rinderzucht Austria Cattle breeders are image bearers for agriculture Austrian agriculture – in particular the cattle industry – is characterised by intact family-run farms. They are owned by farmers and the structure is small by European comparison. For this reason it is vital that the processes in the field of logistics, processing and marketing and above all the lobbying activities function well. Thanks to the strong network of breeding associations and agricultural chambers, reliable cooperative processing companies and a powerful nationwide umbrella organisation, the Austrian cattle breeders are able to assert themselves among the international competition. In particular the breeders contribute towards the dynamic image of the cattle industry which is constantly confronted with change. With innovative project ideas and technological improvements, their competitive power is retained above all in the international markets. Never before in the history of the Austrian cattle industry was it possible to export as many animals for breeding, namely 34,700 heads, as in the year 2011. The internationally recognised high veterinary status and the reliable ancestry and performance data of the breeding animals are undoubtedly responsible for this boom in demand. The health monitoring of cattle makes a vital contribution towards this. Thus Austria is European champion when it comes to exporting cattle! Coordinated and focused marketing activities with the “RINDERZUCHT AUSTRIA” brand have also contributed to this. The attendance at more than 25 foreign trade fairs per annum, additional measures supporting exports and projects in the export countries of several years should secure the current export successes in a sustainable way in the years to come. As a result of a genomic selection process, the annual progress in breeding is increasing strongly. Other new and above all innovative measures are at the ready for example the current research projects OptiGene, for the further improvement of breeding goals and breeding programmes, the international project „Next Generation European System of cattle improvement and management“, for short „Gene2Farm“ – with the participation of ZuchtData. Recently cattle breeders have also shown a greater commitment towards environmental protection. In May of last year, a conference was initiated by ZAR on the subject of climate protection and energy efficiency in the cattle industry. This year a project was submitted on this theme, which aims at illustrating the breeding possibilities to increase the efficiency and at the same time our contribution towards environmental protection. This provides cattle farmers with a good basis for factual discussions. Since both science and education are combined at ZAR, the latest research results can be applied both quickly and efficiently in cattle breeding. The awarding of a certificate for education was a milestone in ZAR’s history which amounts to almost six years. ZAR is only the second company in Austria to have obtained certification as a service company providing training in accordance with the international ISO-Norm 29990:2010 in October 2011. In what is now the second education period, the projects „professionalisation and quality assurance in cattle breeding“ and the “young breeder’s profile” are being implemented. In this edition the current developments in the Austrian and international cattle breeding are presented in text form and by means of numerous tables, pictures and graphs. We hope that the present annual report from ZAR will provide you with a comprehensive picture of the extensive evaluations concerning milk and meat production. The brochure offers an interesting review of the many activities organised in the year 2011, for which on the one hand the 25,000 breeders are to be thanked for their many accomplishments, and on the other hand our officials and employees for their tireless work on behalf of Austrian cattle breeding. Federation of Austrian Cattle Breeders Rinderzucht Austria 9 Agrar- und Volkswirtschaft 2011/2012 Die Bedeutung der Land- und Forstwirtschaft reicht über ihren Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP), der im Durchschnitt der letzten Jahre weniger als 2 Prozent betrug, deutlich hinaus. Die Produktion von Lebensmitteln, nachwachsenden Rohstoffen, insbesondere auch für die Energiegewinnung, sowie die Erhaltung der Kulturlandschaft, Artenvielfalt und der Lebensqualität in den ländlichen Regionen sind unverzichtbare Leistungen, die nicht importiert werden können. Der Prognose (März 2012) des Wirtschaftsforschungsinstitutes (WIFO) ist zu entnehmen, dass im Jahre 2011 mit einem realen Wachstum des BIP von 3,1 Prozent eine zufriedenstellende volkswirtschaftliche Entwicklung festzustellen war, für 2012 aber nur eine Zunahme von etwa 0,4 Prozent zu erwarten ist. Erfreulich ist, dass die Arbeitslosenquote in den letzten Jahren mit etwas mehr als 4 Prozent ziemlich stabil blieb. Der Anstieg der Verbraucherpreise im Jahre 2011 betrug 3,3 Prozent, für 2012 sind 2,4 Prozent prognostiziert. In diesem Zusammenhang ist aus agrarpolitischer Sicht festzustellen, dass die bäuerlichen Familien durch die Bereitstellung kostengünstiger Ernährungsgüter und Rohstoffe sehr wesentlich zum Anstieg des Wohlstands der Gesamtbevölkerung beitragen. Ein Landwirt ernährte in Österreich vor 100 Jahren etwa 4 Personen, 1950 rund 10 und heute bereits 130 Einwohner. Der Anteil der Nahrungsmittelausgaben an den Gesamtaufwendungen eines Haushaltes macht etwa 11 Prozent aus, im Durchschnitt der EU-27 sind es 14 Prozent. Beim Verkauf eines Steaks erhält der Landwirt 17 Prozent vom Verbraucherpreis, bei einem Liter Vollmilch 34 Prozent oder 33 Cent. Für 250 Gramm Teebutter musste ein Industriearbeiter 1980 rund 17 Minuten arbeiten, 2011 nur mehr 6 Minuten. Noch deutlicher werden der Vergleich der Kaufkraft und die Veränderungen der Ernährungsgewohnheiten mit steigendem Fleischkonsum bei einem Schnitzel. Dafür musste vor drei Jahrzehnten ein Industriearbeiter 1 h 30 Minuten arbeiten, im Jahre 2011 nur mehr 35 Minuten. Die Referenten des erstmals veranstalteten Fachtages für Rinderwirtschaft im Rahmen der Wintertagung 2012, v.l.: Dipl.-Ing. Andreas Thurner (LK-Ö), Dipl.-Ing. Christian Rosenwirth (BMLFUW), Ök.-Rat Anton Wagner (ZAR), Alexander Döring (Generalsekretär Europäischer Verband der Mischfutterindustrie), Ing. Rudolf Rogl (GF ARGE Rind), Hofrat Dipl.-Ing. Alois Rosenberger (Direktor Francisco Josephinum), Ök.-Rat Josef Fradler (ARGE Rind), Dipl.-Ing. Matthias Reeh (BMLFUW), Dr. Leopold Kirner (Bundesanstalt für Agrarwirtschaft), Dr. Franz Sinabell (WIFO), Ing. Mag. Franz Sturmlechner (ZAR), Dipl.-Ing. Markus Foto: ZAR/Kalcher Gahleitner (ÖJV). 10 Rinderzucht Austria Erholung der Einkommen Im Jahre 2011 wurde für die EU ein realer Anstieg des Einkommens um durchschnittlich 3,7 Prozent ermittelt, gleichzeitig setzte sich die Abwanderung aus der Landwirtschaft mit einem Rückgang der Arbeitskräfte um 2,7 Prozent fort. Die Bandbreite der Einkommenssituation ist allerdings sehr groß und schwankt zwischen einem Einkommensverlust von mehr als 22 Prozent in Belgien und einem Zuwachs von fast 44 Prozent in Rumänien. Hohe Erntemengen und gestiegene Erlöse in der tierischen Produktion führten laut Statistik Austria im Jahre 2011 in Österreich zu einem kräftigen Anstieg des Produktionswerts. In der Folge nahmen Wertschöpfung und Einkommen der Landwirtschaft trotz gestiegener Produktionskosten deutlich zu. In Österreich stieg das reale Agrareinkommen je Arbeitskraft um 12,2 Prozent. Dieser Entwicklung gingen allerdings erhebliche Schwankungen in den früheren Jahren voraus. Einem starken Anstieg 2006 und 2007 folgte ein Einkommenseinbruch 2009. Die Ergebnisse 2011 lagen aber immer noch unter dem Höchstwert im Jahre 2007. Die Entwicklung der Landwirtschaft war durch hohe Produktionsmengen im Acker-, Gemüse- und Obstbau sowie eine gute Weinernte charakterisiert, in der tierischen Produktion kam es ebenfalls zu einer leichten Ausweitung des Produktionsvolumens. Die landwirtschaftlichen Erzeugerpreise lagen im Durchschnitt des Jahres 2011 um 3,5 Prozent über dem Vorjahresniveau, wobei die Zunahme der Preise vor allem auf die tierische Erzeugung (Milch und Fleisch) zurückzuführen ist. Vom Gesamtwert der landwirtschaftlichen Produktion 2011 in der Höhe von 7,31 Mrd. € entfielen 27,1 Prozent auf die Rinder-, Kälber- und Milchproduktion, insgesamt trug die tierische Erzeugung 44,1 Prozent und der Pflanzenbau 47,0 Prozent zur Wertschöpfung der Land- und Forstwirtschaft im Rahmen der Gesamtwirtschaft bei. Im agrarischen Außenhandel 2011 stehen wertmäßig mit 9,70 Mrd. Euro Importen von Agrar- und Ernährungsprodukten Ausfuhren in Höhe von rund 9,06 Mrd. Euro gegenüber. Kalbinnen der Rasse Holstein, Braunvieh und Fleckvieh im Exportstall des Rinderkompetenzzentrums in Foto: Rinderzuchtverband Oberösterreich/Wagner Freistadt, Oberösterreich. Rinderzucht Austria 11 Strukturwandel und Produktivitätsfortschritt Wie die Ergebnisse der Agrarstrukturerhebung 2010 (Vollerhebung) zeigen, setzt sich der Strukturwandel in der österreichischen Landwirtschaft fort. Die Zahl der Betriebe nahm gegenüber der letzten Agrarstrukturerhebung 2007 (Stichprobe) um 6 Prozent auf 175.700 ab. Seit der letzten Vollerhebung 1999 ist ein Rückgang der Betriebe um rund 42.000 (-19%) zu verzeichnen. Seit dem EU-Beitritt 1995 gaben in Österreich jährlich durchschnittlich 4.200 Landwirte die Bewirtschaftung ihrer Höfe auf. Der Trend zu größeren Betrieben setzte sich somit fort. Waren es 1995 im Durchschnitt 31,8 Hektar Gesamtfläche, so stieg diese bis 2010 auf 41,4 Hektar je Betrieb an. Der Strukturwandel vollzog sich parallel zu einem ungewöhnlichen Produktivitätsfortschritt in der Landwirtschaft. Die Milcherzeugung stieg seit 1955 um mehr als 36,5 Prozent von 2,53 Mio. Tonnen auf 3,46 Mio. Tonnen. Die Milchlieferleistung nahm im gleichen Zeitraum von 1,17 Mio. Tonnen auf mehr als 2,90 Mio. Tonnen (+147,2%) zu. Aus Sicht der Rinderwirtschaft ist die Stabilisierung der Bestände mit rund 2 Mio. Stück seit dem Jahre 2007 positiv zu beurteilen. Allerdings bereitet der Strukturwandel in der Grünland- und Bergland- wirtschaft erhebliche Sorgen, weshalb der entsprechenden Ausgestaltung des zukünftigen ländlichen Entwicklungsprogramms mit Direktzahlungen für ökologische Leistungen große Bedeutung zukommt. In der pflanzlichen Produktion sind ebenfalls erhebliche Ertragszuwächse festzustellen. Mit 166 Prozent nahmen zwischen 1955 und 2011 die Weizenerträge auf 58,5 Dezitonnen zu, bei Mais waren die Produktivitätszuwächse von 31,4 Dezitonnen auf 113 Dezitonnen (plus 260 Prozent) Weltspitze. Die gesamte Getreideproduktion (inklusive Mais) war 2011 gegenüber dem Vorjahr mit 5,67 Mio. Tonnen um fast 20 Prozent höher. Der Anspruch an wertvollen Nutzflächen durch den Ausbau der Infrastruktur in Stadt und Land weist eine steigende Tendenz auf. In den vergangenen 60 Jahren ging in Österreich ein Viertel der damals genutzten Acker- und Grünlandfläche verloren. 1951 betrug die landwirtschaftlich genutzte Fläche 4,08 Mio. Hektar, 2011 wurden nur mehr rund 3,19 Mio. Hektar bewirtschaftet. Der tägliche Verlust wertvoller Kulturflächen betrug in Österreich zwischen 2001 und 2011 mehr als 100.000 Hektar, das sind 30 Hektar pro Tag. Im Jahr 2011 wurden auf 146 Versteigerungen 7.825 Zuchtkälber weiblich zu einem Durchschnittspreis von Foto: ZAR/Kalcher 558,-- € (netto) abgesetzt, das entspricht einer Steigerung zum Vorjahr von 16 Prozent. 12 Rinderzucht Austria Neue Agrarpolitik ab 2014 Die EU-Agrarpolitik wurde im Jahre 2011 durch die Vorlage der Kommissionsvorschläge für die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP), die vor 50 Jahren geschaffen wurde, geprägt. Seit ihrer Gründung stand die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Rohstoffen bei gleichzeitiger Sicherung der Einkommen für die Bauern im Vordergrund. Die Bilanz der bisherigen EU-Agrarpolitik, viel gepriesen und oft gescholten, ist durchaus positiv zu beurteilen, auch wenn die Aufwendungen und vor allem die Verteilung der Fördermittel immer wieder Anlass zur Kritik geben. Ab dem Jahre 2018 soll in allen Mitgliedsstaaten eine regionale Flächenprämie Realität sein. Die Zahlungsansprüche für die geltende einheitliche Betriebsprämie laufen 2013 aus. Die Umstellung auf das Regionalmodell ist eine substantielle Änderung des in Österreich bisher geltenden Förderungssystems, das erhebliche Auswirkungen auf die Verteilung der Leistungsabgeltungen zwischen den Betrieben und Regionen bringen könnte. Der EU-Haushalt 2012 umfasst insgesamt 129,1 Mrd. €, für die Gemeinsame Agrarpolitik sind 57,0 Mrd. €, darunter 43,5 Mrd. € für die Direktzahlungen, vorgesehen. Für die Agrarmarktpolitik wurden von der EU-Kommission insgesamt 13,5 Mrd. € veranschlagt. Was die Weltmärkte für tierische Erzeugnisse betrifft, ist mit einer weiteren Zunahme der Milcherzeugung in der Europäischen Union um etwa 1,5 Prozent auf 152,6 Mio. Tonnen im Jahre 2012 gegenüber 2011 zu rechnen, während der Milchkuhbestand mit etwa 22,6 Mio. Stk. stabil bleiben dürfte. Die EU ist weltweit der größte Milchproduzent. Ein Viertel des Handels entfällt auf die Gemeinschaft. Weltweit wurden 2011 rund 727,6 Mio. Tonnen Milch erzeugt. Rinderzucht Austria Ausblick Die angespannte Situation der öffentlichen Haushalte erfordert in allen EU-Mitgliedsstaaten Einsparungsmaßnahmen. Am 28. März 2012 wurde im Nationalrat der Stabilitätspakt zur Konsolidierung des Staatshaushalts bis zum Jahre 2016 mit einem Umfang von rund 27 Mrd. € beschlossen. Aus Sicht der Landwirtschaft ist festzustellen, dass die Finanzierung des ländlichen Entwicklungsprogramms und anderer Fördermaßnahmen gesichert ist und auch die Arbeit wichtiger Organisationen im tierischen und pflanzlichen Bereich fortgesetzt werden kann. Die RINDERZUCHT AUSTRIA hat rechtzeitig mit ihrem zukunftsorientierten Fünf-Punkte-Programm im Jahre 2010 vorgesorgt, die Leistungen der österreichischen Rinderwirtschaft für die Gesellschaft hervorgehoben und Sparwillen dokumentiert. Eine Studie des Instituts für Volkswirtschaftslehre an der Universität in Linz (Prof. Dr. Friedrich Schneider) ergab, dass das Programm der RINDERZUCHT AUSTRIA für eine zukunftssichere Rinderwirtschaft die richtigen Weichen stellt. Wird die volkswirtschaftliche Wertschöpfung der Beschäftigungseffekte der Rinderwirtschaft (Fleisch- und Milchproduktion) als Beurteilungskriterium herangezogen, so entsteht, wie der Studie „Was wäre Österreich ohne Rinderbauern“ zu entnehmen ist, ein zusätzliches Bruttoinlandsprodukt von mehr als 2 Mrd. €, jedoch unter der Annahme, dass der Wertschöpfungsanteil zu 100 Prozent in Österreich verbleibt. Durch die Fleisch- und Milchproduktion der heimischen Rinderbauern werden zusätzlich 13.000 Arbeitsplätze in den vor- und nachgelagerten Wirtschaftsbereichen gesichert. Der primären Wertschöpfung der Rinderwirtschaft in Höhe von 1,7 Mrd. € können 81.500 Arbeitsplätze auf den bäuerlichen Betrieben zugeordnet werden. Dies ist ein volkswirtschaftliches Potential, das die RINDERZUCHT AUSTRIA ermutigt, weiterhin offensiv und kooperativ tätig zu bleiben. 13 National economy and agricultural sector 2011/2012 The significance of agriculture and the forestry industry goes far beyond their share in the gross domestic product (GDP), which, in the recent past, equalled less than 2 percent on average. The production of foodstuffs, replenishable raw materials, in particular for the generation of energy, and the conservation of our cultural landscape, variety of species and the quality of life in rural regions are vital achievements which cannot be imported. From the forecast (March 2012) from the Economic Research Institute (WIFO) we learn that in the year 2011 there was real growth in the GDP of 3.1 percent which was a satisfying development for the national economy. In the year 2012, however, an increase of only around 0.4 percent is to be expected. It is good news that the unemployment rate remained relatively stable in the recent past at a little more than 4 percent. The increase in the consumer prices in the year 2011 equalled 3.3 percent, 2.4 percent is to be expected for 2012. In this connection from the point of view of agriculture it can be seen that farming families make an important contribution towards the increase in wealth of the population as a whole as a result of providing cost-favourable food stuffs and raw materials. 100 years ago a farmer fed around 4 people, in 1950 the figure was around 10 and today this amounts to 130 inhabitants. The share of expenditure on food in terms of the total expenditure of a household amounts to around 11 percent, on average this totals 14 percent in the 27 countries of the EU. When selling a steak, a farmer receives 17 percent of the consumer price, with a litre of whole milk this amounts to 34 percent or 33 cents. For 250 grammes of butter an industrial worker had to work around 17 minutes in 1980, in 2011 this was only 6 minutes. A comparison of the purchasing power and the changes in eating habits with the increasing consumption of meat for an escalope makes this even clearer. Three decades ago an industrial worker had to work 1 h 30 minutes for this and in the year 2011 this was now only 35 minutes. Fleckviehherde von Familie Reiter vulgo Marterer in Schwaz, Tirol, auf dem Heimweg von der Eng-Alm. Foto: Holzhammer Die Tiere durchqueren das Karwendelgebirge. 14 Rinderzucht Austria Recovery in income In the year 2011, an actual increase in income of on average 3.7 percent was ascertained, at the same time the outflow of people from agriculture continued with a decrease in the work force of 2.7 percent. The range of incomes is, however, considerable and fluctuates between a loss of income of more than 22 percent in Belgium and an increase of almost 44 percent in Romania. High harvest yields and a rise in proceeds from animal products led to a strong increase in the production value in Austria in the year 2011 according to Statistik Austria. As a result, both the value added and income in agriculture clearly increased despite the higher costs of production. In Austria the actual agricultural income rose by 12.2 percent per worker. This development was preceded by marked fluctuations in the previous years. A strong increase in 2006 and 2007 was followed by a drop in income in 2009. The results in 2011 were, however, still below the highest value of 2007. The development in agriculture was characterised by high production volumes in arable, vegetable and fruit farming and a good wine harvest, in animal products there was also a slight increase in the production volume. In the year 2011, the agricultural producer prices were on average 3.5 percent above the level of the preceding year whereby the increase in the prices can be traced primarily to animal products (milk and meat). Of the overall value of agricultural products in 2011, amounting to € 7.31 billion, 27.1 percent can be attributed to cattle, calf and milk production. All in all, animal products contributed 44.1 percent and crop farming 47.0 percent to the value added of agriculture and the forestry industry within the framework of the overall economy. With regard to foreign trade in 2011, imports from agricultural and food products, with a value of € 9.70 billion, face exports of around € 9.06 billion. Pinzgauer Milchviehherde mit Nachzucht auf der Greinmeisteralm im Weißpriachtal, Lungau, Salzburg. Foto: Rinderzuchtverband Salzburg/Sendlhofer Rinderzucht Austria 15 Structural change and progress in productivity As the results of the agricultural structural investigation 2010 (census) show, the structural change in Austrian agriculture is continuing. The number of farms compared to the last agricultural structural investigation of 2007 (random sample) has decreased by 6 percent to 175,700. Since the last census in 1999, a decline in the number of farms by around 42,000 (-19%) has been recorded. Since joining the EU in 1995, per annum an average of 4,200 Austrian farmers has given up farming. Thus the trend towards larger farms continues. Whereas in 1995 each farm had on average 31.8 hectares, by 2010 this had increased to 41.4 hectares. The structural change was completed parallel to the exceptional progress in productivity in the agricultural sector. Milk production has risen since 1955 by more than 2.53 million tonnes to 3.46 million tonnes. The milk supply performance increased in the same period from 1.17 million tonnes to more than 2.90 million tonnes (+147.2%). From the point of view of the cattle industry, the stabilisation of the cattle stocks at around 2 million heads since the year 2007 is to be evaluated in a positive way. Admittedly the structural change with regard to pasture land and mountain farming gives rise to considerable worries which is why the corresponding design of future agricultural development programmes with direct payments for ecological services is of enormous significance. With regard to crop products, decisive increases in proceeds are also evident. At 166 percent the wheat yields increased between 1955 and 2011 by 58.5 decitonnes, with regard to maize, the increases in productivity from 31.4 decitonnes to 113 decitonnes (plus 260 percent) were at world class level. Overall grain production (including maize) was higher in 2011 compared to the preceding year at 5.67 mill. tonnes by around 20 percent. The need for valuable effective area, as a result of expanding the infrastructure in the town and countryside, is on the rise. In the last 60 years, a quarter of the used agricultural and grassland area in Austria was lost. In 1951 the area put to use for agriculture totalled 4.08 million hectares, in 2011 only 3.19 million hectares were farmed. Between 2001 and 2011, the daily loss in valuable cultivated area in Austria totalled more than 100,000 hectares which is more than 30 hectares a day. Braunviehherde des Zuchtbetriebes Thomas Huber aus Galtür, Tirol. Foto: Tiroler Braunviehzuchtverband/Fankhauser 16 Rinderzucht Austria New agricultural policy as of 2014 In the year 2011, the EU agricultural policy was shaped by the presentation of suggestions from the Commission for the reform of the Common Agricultural Policy (CAP) which was created 50 years ago. Since its foundation, the supply of food stuffs and raw materials has been the main focus whilst at the same time securing the income of farmers. To date the record of the EU’s common agricultural policy, often praised and often the subject of scolding, can be seen as positive, even if the expenditure and above all the distribution of the funds are always the subject of criticism. As of the year 2018, a regional single area payment scheme is to become a reality in all member states. The payment claims for the valid standardised farmers’ premium will expire in 2013. Conversion to the regional model constitutes a substantial change in the grants system currently applicable in Austria which will have considerable repercussions on the distribution of the subsidies between the farms and the regions. The EU budget 2012 comprises a total of € 129.1 billion, € 57.0 billion is assigned to the Common Agricultural Policy and € 43.5 billion for direct payments. For the agricultural market policy, the EU Commission has planned a total of € 13.5 billion. As far as the global markets for animal products are concerned, a further increase in milk production in the European Union, compared to 2011, is to be expected of around 1.5 percent to 152.6 million tonnes in the year 2012 whilst the milking cow stocks should remain stable at around 22.6 million heads. In global terms the EU is the world’s largest milk producer. A quarter of trade is accounted for by the European Community. Around the globe around 727.6 million tonnes of milk were produced. Rinderzucht Austria Forecast The strained situation when it comes to state budgets demands a thinning out of the budget structure in all of the member states as well as the definition of new priorities for expenditure. On 28 March 2012, the stability pact was decided in the National Assembly to consolidate the state budget by the year 2016 in a volume of around € 27 billion. From the point of view of agriculture, it can be seen that the financing of the regional development programme and other support measures is secured and the work of important organisations with regard to livestock and crops can be continued. The RINDERZUCHT AUSTRIA made provisions in good time with a future-oriented Five-Point programme in the year 2010, emphasising the services of the Austrian cattle industry for society and documenting the willingness to make savings. A study from the Institute for Economics at the University of Linz (Prof. Dr. Friedrich Schneider) revealed that the programme of RINDERZUCHT AUSTRIA is setting the right course for the secure future of the cattle industry. If the national economic value added of the effects on employment of the cattle industry (meat and milk production) is taken as an evaluation criterion, then as can be seen from the study „What would Austria be without cattle farmers“ an additional gross domestic product of more than € 2 billion is produced. This, however, assumes that the share of the value added remains 100% in Austria. As a result of the meat and milk production of Austrian cattle farmers, an additional 13,000 jobs are secured in the upstream and downstream agricultural sectors. The primary value added of the cattle industry, amounting to € 1.7 billion, can be attributed to the 81,500 jobs on domestic farms. This is a potential of the national economy which encourages the RINDERZUCHT AUSTRIA to remain offensively-minded and cooperative. 17 Holsteinkalbinnen am Fuße des Admonter Kaibling, Steiermark. Foto: ZAR/Kalcher Zusammensetzung des Produktionswerts des landwirtschaftlichen Wirtschaftsbereichs zu Herstellungspreisen im Jahr 2011 Composition of the production value of the agricultural economic sector at production prices in the year 2011 Zusammensetzung der landwirtschaftlichen Produktion im Jahr 2011 Nicht trennbare nichtlandw. Nebentätigkeiten 5,3% Landw. Dienstleistungen 3,6% Sonstige tierische Erzeugnisse 0,6% Getreide 12,3% Eier 2,8% Milch 14,7% Sonstige Tiere 0,7% Handelsgewächse 4,5% Futterpflanzen 8,0% Landw. Dienstleistungen u. Nebentätigkeiten 8,9% Pflanzliche Tierische Produktion 47,0% Produktion 44,1% Kartoffeln 1,1% Gemüse- u. Gartenbau 7,0% Geflügel 2,3% Obst 5,8% Schweine 10,6% Rinder u. Kälber 12,4% 18 Wein 8,2% Grafik: Statistik Austria, Landwirtschaftliche Gesamtrechnung Rinderzucht Austria Q: STATISTIK AUSTRIA, Landwirtschaftliche Gesamtrechnung. Erstellt am: 21.02.2012. LGR-Revisionsstand: Februar 2012. Produktionswert der Landwirtschaft zu Herstellerpreisen 2011 Production value of Austrian agriculture 2011 Produktionswert der Landwirtschaft Production value of agriculture davon tierische Produktion animal production davon Kälber- und Rinderproduktion veal and beef production Milchproduktion milk production Schweineproduktion pork production Eier- und Geflügelproduktion egg and poultry production Sonstige tierische Produktion other animal production Sonstige Tiere other animals Bruttowertschöpfung zu Herstellerpreisen gross value added at manufacturing prices Nettowertschöpfung zu Herstellerpreisen net value added at manufacturing prices Millionen million Euro 7.310 2011/2010 % 100,0 % +13,5 3.224 44,1 +10,4 909 28,2 +13,6 1.073 33,3 +10,4 773 24,0 +7,4 376 11,7 +7,5 44 1,4 +32,6 49 1,5 +8,5 3.137 +17,1 1.466 +38,4 Quelle: Statistik Austria März 2012 Fleckviehkalbinnen im Weissenbachtal, Gasteiner Naßfeld, Salzburg. Foto: Rinderzuchtverband Salzburg/Sendlhofer Die Rinderzucht – Cattle breeding Organisation An der systematischen Verbesserung der Zuchtpopulation der einzelnen Rassen arbeiten in Österreich 22.517 Zuchtbetriebe mit 380.833 Herdebuchkühen unter Milchleistungskontrolle. 22.942 Herdebuchkühe stehen auf 2.546 Zuchtbetrieben unter Fleischleistungskontrolle. Diese Zuchtherden werden in 18 Rinderzuchtverbänden betreut. Nach Rassen sind die Zuchtverbände zu Arbeitsgemeinschaften zusammengeschlossen, die für die Planung, Erstellung und Koordinierung der Zuchtprogramme verantwortlich sind. Die einzelnen Rinderzuchtverbände führen in ihrem Bereich die Zuchtprogramme, die Zuchtberatung und die Organisation des Verkaufs der Zuchtrinder über Versteigerungen und ab Hof durch. Die Leistungskontrolle wird von eigenen Kontrollverbänden organisiert. Die Durchführung der gesetzlichen Bestimmungen zur Förderung der Tierzucht obliegt den Landwirtschaftskammern. Diese überwachen auch die Arbeit der Zuchtverbände, der Besamungsstationen (veterinärrechtlich) und Mitglieder der Leistungskontrollverbände. Die Förderung der Tierzucht erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft und der Länder nach festgelegten Richtlinien. Die Rinderzuchtorganisationen, die Landeskontrollverbände, die Besamungsstationen, die Rassenarbeitsgemeinschaften und die Landwirtschaftskammern sind in der Zentralen Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter (ZAR), mit Sitz in Wien, organisiert. Die Daten aus der Milchleistungskontrolle werden von der ZuchtData, der Tochterfirma der ZAR, verarbeitet und für die Schätzung der Zuchtwerte verwendet. Außerdem sorgt die ZAR für die Koordination aller Maßnahmen, die im gesamtösterreichischen Interesse liegen, für die Vertretung der Rinderzüchter, für die Absatzwerbung im Ausland, die Beschickung ausländischer Messen, für die praxisorientierte Forschung in der Rinderzucht und kürzlich verstärkt für Bildungsmaßnahmen. Organisation Aufgabenbereiche 8 Landwirtschaftskammern Interessensvertretung 8 Landeskontrollverbände Förderabwicklung 18 Zuchtverbände ZAR Marketing 6 Rassenarbeitsgemeinschaften Forschung 5 Besamungsstationen/Samendepots Bildung 100% Organisation Aufgabenbereiche Zucht und Genetik ZuchtData Leistungsprüfung Herdebuchführung 20 Rinderzucht Austria Organisation 22,517 breeding farms in Austria work towards the systematic improvement of the breeding population of the individual races with 380,833 registered cows and milk performance recordings. 22,942 registered cows in 2,546 breeding farms undergo meat performance recordings. These breeding herds are looked after by 18 cattle breeding associations. The breeding associations are divided by race into working committees which are responsible for the planning, preparation and coordination of the breeding programmes. The individual cattle breeding associations carry out the breeding programmes, breeding consultations and the organisation of the sale of breeding cattle via auctions and ex farm in their own areas. The performance recording is organised by separate control organisations. The agricultural chambers are responsible for the legal provisions to promote animal breeding. They also monitor the work of the breeding associations, the insemination stations (veterinary legislation) and Members the performance recording associations. Animal breeding is promoted by funds from the Federal Ministry for Agriculture and Forestry, the Environment and Water Management and the provinces in accordance with defined guidelines. The cattle breeding organisations, the provincial recording associations, the insemination stations, the breed working committees and the agricultural chambers are organised in the central working committee of Austrian cattle breeders (ZAR), with its headquarters in Vienna. Data relating to the milk performance recordings from the ZuchtData, a subsidiary of ZAR, is processed and used to evaluate the breeding values. Moreover ZAR coordinates all the measures, which are in the interest of Austria as a whole, representing the interests of cattle breeders, for sales advertising abroad, the participation in foreign trade fairs, practise-oriented research with regard to cattle breeding and for some time now further training measures. Organisation 8 federal chambers of agriculture 8 federal recording organisations 18 breeding associations ZAR 6 breed organisations 5 AI-centers/semen storage centers 100% Organisation Tasks Representation of interests Subsidies management Marketing Research Education Tasks Breeding and genetics ZuchtData Performance recording Herd book Rinderzucht Austria 21 Landwirtschaftskammer Österreich Österreichische Tierärztekammer fachliche Abstimmung u. Zusammenarbeit Universität für Bodenkultur Universität für Veterinärmedizin wissenschaftliche Zusammenarbeit Forschung Bildung Zuchtviehmarketing Bundesministerium für Landund Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft verwaltungstechnische Zusammenarbeit Obmann Bundesministerium für Gesundheit Wirtschaftskammer Österreich Austrian Agricultural Cluster (AAC) Agroservice Austria (ASA) u. a. 6 Rassenarbeitsgemeinschaften FLECKVIEH AUSTRIA RINDERZUCHT AUSTRIA Vorstand Geschäftsführer Gemeinschaftswerbung Mitgliedsorganisationen 18 Rinderzuchtverbände 8 Landwirtschaftskammern Zuchtprogramme Herdebuchführung Vermarktung Beratung Vertretung der Landeszucht Interessensvertretung Beratung BRAUNVIEH AUSTRIA HOLSTEIN AUSTRIA ARGE der Pinzgauer Rinderzuchtverbände Tiroler Grauviehzuchtverband FLEISCHRINDER AUSTRIA Ergebnisse Zuchtwertschätzung Leistungsprüfung Herdebuchführung GESUNDheitsmonitoring.RIND 24.552 Rinderzuchtbetriebe 4 0 7 .0 2 6 H er debu c h k ü h e F a c h a u s s c h ü s s e Genetik, Besamung und Biotechnologie, Marketing, Landeskontrollverband, Allgemeine Tierproduktion, Zuchtverbände, Plattform Tiergesundheit I n t e r n a t i o n a l e G r e m i e n International Committee for Animal Production (ICAR), INTERBULL, Rinderdatenverbund (RDV), Europäische Vereinigung für Tierproduktion (EVT), Europäische Exportplattform, COPA-COGECA, Förderverein Biotechnologieforschung e.V. (FBF) zu 100% im Eigentum der ZAR Daten Herdebuch Zuchtwertschätzung Leistungsprüfung GESUNDheitmonitoring.RIND Betriebsstammdaten Tierstammdaten Daten Leistungsprüfung Daten Herdebuch Daten Zuchtwertschätzung Daten GESUNDheitsmonitoring.RIND Da te n Zentrale Datenverarbeitung und Herdebuchführung Zuchtwertschätzung Software - Entwicklung Zentrale Online-Datenbank Rinderdatenverbund RDV 5 Besamungsstationen, Samendepots 8 Landeskontrollverbände Leistungsprüfung Milch und Fleisch Beratung Künstliche Besamung Beratung Auswertung Daten Leistungsprüfung Herdebuch Labor Analyseergebnisse Zuchtwertschätzung GESUNDheitsmonitoring.RIND Betriebs- und Tierstammdaten Proben Tierbewegungen Tierkennzeichnung Ohrmarken Meldung Zu- und Abgänge Probennahme Datenerhebung Diagnoseerfassung GESUNDheitsmonitoring.RIND 25.265 Kontrollbetriebe 424.6 1 1 Kontro l l k ü h e Grafik: ZAR/Kalcher ZUR GESCHICHTE Seit der Gründung der ZAR am 17. März 1954 in Wien mit dem damaligen Obmann Ök.-Rat Franz Thoma aus Gröbming, Steiermark, hat sich der Vereinszweck entsprechend weiterentwickelt. Die Aufgaben der ZAR sind in den Statuten klar geregelt. Diese zielen auf eine Qualitätsverbesserung und Effizienzsteigerung der Rinderproduktion ab. Der Tätigkeitsbereich bezieht sich auf die Interessensvertretung der österreichischen Rinderzüchter, Förderabwicklung, Marketing und den Bereich der Bildung. Im April 2001 wurde beschlossen, die ZuchtData EDV-Dienstleistungen GmbH als 100%ige Tochter der ZAR, rückwirkend mit 1. Jänner 2001, zu gründen. Die wesentlichen Aufgabenbereiche der ZuchtData sind der Betrieb des Rinderdatenverbundes, die zentrale Auswertung der Leistungsdaten, Herdebuchführung, die Durchführung der Zuchtwertschätzung sowie diverser Forschungsprojekte und die technische Weiterentwicklung von Online-Programmen für die Rinderzüchter. TARA-ET *TA AT 288.995.51 (V.: MANITOBA) Foto: KeLeKi DL: 2/1 9.368 – 4,06 – 3,92 – 748 ZW: +1.028 -0,19 +0,08 MW: 131 GZW: 135 Züchter: Christine u. Simon Sigl, St. Radegund, OÖ BETTY AT 633.367.414 (V.: BACCULUM RED) Foto: KeLeKi DL: 2/2 9.876 – 3,91 – 3,43 – 725 HL: 2. 9.995 – 4,13 – 3,62 – 774 Züchter: Maria und Franz Moser, Sankt Aegidi, OÖ HISTORY Since the foundation of ZAR on 17 March 1954 in Vienna with the President at that time, Ök.-Rat Franz Thoma from Gröbming, Styria, the goals of the association have very changed. The tasks of the ZAR are clearly regulated in statutes. These aim at an improvement in quality and an increase in the efficiency of cattle production. The areas of operation cover the representation of the interests of Austrian cattle breeders, the processing of grants, marketing and the field of education. In April 2001 it was decided to 24 found the ZuchtData EDV-Dienstleistungen GmbH as a 100 subsidiary of ZAR, retroactively as of 1 January 2001. The most important fields of activity of ZuchtData are the running of the cattle data association, the centralised evaluation of the performance data, managing the herd books, performing the breeding value estimations and various research projects and the technical further development of online programmes for cattle breeders. Rinderzucht Austria INTERESSENSVERTRETUNG Die ZAR hat insgesamt 45 Mitgliedsorganisationen. Die unterschiedlichen Interessen werden derart abgestimmt, dass diverse Aufträge, die von einer deutlichen Mehrheit der Mitglieder getragen werden, an die ZuchtData weitergegeben werden können. Die Interessen der Mitgliedsorganisationen werden im ZAR-Vorstand, der aus sieben Personen besteht, vertreten. Die Erarbeitung der Vorschläge erfolgt in den Fachausschüssen der ZAR, wovon es derzeit sieben Ausschüsse gibt: > Ausschuss für allgemeine Rinderwirtschaft > Ausschuss Zuchtverbände > Ausschuss für Besamung/Biotechnologie > Ausschuss für Leistungskontrolle > Ausschuss für Genetik > Marketing-Koordinationsausschuss > Kontrollausschuss der ZAR Die neue Plattform „Tiergesundheit“ wurde im Mai 2011 als Diskussionsforum nach Ablauf des Projektes „Gesundheitsmonitoring Rind" gegründet, um die gute Gesprächsbasis zwischen Landwirten und Tierärzten auf wissenschaftlicher Ebene aufrecht zu erhalten. Die Interessensvertretung funktioniert vorwiegend in enger Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer Österreich. Die ZAR ist Ansprechpartner für Politik, Verwaltung, gesetzliche Interessensvertretung, Wissenschaft und Forschung sowie für ausländische Partnerorganisationen und Schnittstelle zu den Tiergesundheitsdiensten. In speziellen Fragen wird die ZAR auf EU-Ebene herangezogen. International ist die ZAR Mitglied bei INTERBULL und entsendet die Mitglieder für die gemeinsame Zuchtwertschätzung mit Bayern und Baden-Württemberg in den „Beratenden Ausschuss für Zuchtwertschätzung." Es besteht die Mitgliedschaft beim Förderverein für Biotechnologieforschung (FBF), bei der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde (DGFZ), bei der Exportplattform in Brüssel und im Auftrag der Landwirtschaftskammer Österreich bei der COPA-Arbeitsgruppe „Breeding Cattle." Die ZAR ist auch Rinderzucht Austria Gründungsmitglied beim Land-, forst- und wasserwirtschaftlichen Rechenzentrum (LFRZ), bei der Österreichischen Nationalvereinigung für Genreserven landwirtschaftlicher Nutztiere (ÖNGENE) und beim Ökosozialen Forum und war federführend bei der Gründung der Clusterorganisationen „Austrian Agricultural Cluster“ (AAC) und beim Agroservice Austria (ASA) dabei. Weiters ist die ZAR Mitglied beim Internationalen Kompetenzzentrum für Rinderzucht und Milchviehhaltung in Pyhra (IK-Pyhra). Die Aufbereitung von Exportmärkten samt Zuchtviehmarketing und die Koordination der Veterinärbedingungen zu wichtigen Importländern werden ebenfalls im gemeinsamen Dach unter der Marke RINDERZUCHT AUSTRIA gebündelt. Auf internationaler Ebene macht sich die ZAR besonders für einen einheitlichen hohen Status im Bereich Zuchtrinderexporte stark. Tierschutzrelevante Themen und der Schutz der Tiere beim Transport sind ebenso Bereiche, die auf europäischer Ebene verstärkt diskutiert werden. Das Klonen, gentechnisch veränderte Organismen sowie die auf europäischer Ebene diskutierte elektronische Tierkennzeichnung sind Themen, die den Rinderzüchter direkt betreffen. Im Bereich Tiergesundheitsstrategie ist für 2012 eine EU-Vorgabe zu erwarten, die auch die heimischen Zugänge im Bereich Seuchenbekämpfung und Risikomanagement in der Tierhaltung nachhaltig beeinflussen werden. Auf österreichischer Ebene steht die Beeinflussung der nationalen Spielräume zur Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) im Interesse der heimischen Rinderhalter im Vordergrund. Die Weiterentwicklung des Tiergesundheitsdienstes und die vollständige Integration des Gesundheitsmonitoring Rind als Basis für aufbauende Spezialprogramme sind derzeit ebenfalls wichtige Bestandteile der Arbeit der ZAR wie die intensive Mitsprache bei der Umsetzung des EU-Milchpaketes auf nationaler Ebene. 25 REPRESENTATION OF MEMBERS' INTERESTS In all, ZAR has 45 member organisations. The different interests are tuned so that various orders which are borne by a clear majority of the members, can be furthered to the ZuchtData. The interests of the member organisations are represented by the board of ZAR which comprises a total of seven people. The development of the suggestions is done in the specialist committees of the ZAR of which there are at present seven: > Committee for the cattle industry in general > Committee for the breeding associations > Committee for insemination/biotechnology > Committee for performance recording > Committee for genetics > Marketing-coordination committee > Control committee of the ZAR The new „Animal Health“ platform was founded in May 2011 as a discussion forum following the end of the project „health monitoring cattle" to maintain the good basis of discussion between farmers and veterinary surgeons at a scientific level. The representation of members' interests functions primarily in close cooperation with the Austrian agricultural chamber. The ZAR is the contact for politicians, the administration, legal representation groups, science and research and foreign partner organisations and an interface for the animal health services. ZAR is also consulted at EU level with regard to issues of a specialist nature. In international terms, ZAR is a member of INTERBULL and appoints members for the joint breeding value estimations along with Bavaria and Baden-Württemberg to the „Advisory Committee for Breeding Value Estimations." ZAR is also a member of the Association for Biotechnological Research (FBF), of the German Society for Breeding Knowledge (DGFZ), of the export platform in Brussels and, by order of the Austrian Agricultural Chamber, in the COPA-Working Committee for „Breeding Cattle." ZAR is also a founding member of the agricultural, forestry and water industry 26 computing centre (LFRZ), of the Austrian National Association for the gene reserves of agricultural animals (ÖNGENE) and of the ecosocial forum. Moreover, it played a decisive role when it comes to the founding of the cluster organisations „Austrian Agricultural Cluster“ (AAC). It is also a member of Agroservice Austria (ASA) and a member of the International Competence Centre for cattle breeding and milk cow husbandry in Pyhra (IK-Pyhra). The processing of the export markets, including marketing for breeding animals and the coordination of veterinary conditions for important import countries, are likewise covered by the umbrella organisation known as RINDERZUCHT AUSTRIA. At international level ZAR is committed in particular to the standardised high status of breeding cattle exports. Themes relevant to animal protection, and the protection of animals when it comes to their transportation, are also areas which are being increasingly discussed at European level. Cloning, organisms modified by genetic engineering and the electronic labelling of animals, which is being discussed at European level, are issues which directly affect cattle breeders. In the field of the animal health strategy, an EU regulation is to be expected for 2012 which will also have durable effects on domestic imports in the field of combating disease and risk management in animal husbandry. At national level, making use of the national scope to implement the Common Agricultural Policy (GAP) in the interest of domestic cattle farmers is at the forefront of attention. The further development of the animal health service and the complete integration of health monitoring for cattle is a basis for any special programmes building on this are currently important elements of the work of ZAR. To this we can add, ZAR’s involvement when it comes to implementing the EU milk package at national level. Rinderzucht Austria DER RINDERDATENVERBUND RDV Eine Erfolgsgeschichte Der Betrieb und die Verwaltung eines EDVgestützten Datenverbundes, der sogenannte Rinderdatenverbund RDV, erfolgte im Jahr 1999 und wird ständig an neueste Entwicklungen und Anforderungen angepasst. Der RDV, der durch eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem LKV-Bayern und der ZAR am 4. Juli 1999 ins Leben gerufen wurde, dient als ein integriertes Datenbanksystem für die Leistungskontrolle und Herdebuchführung. Seit 2003 ist auch der Landeskontrollverband (LKV) Baden-Württemberg und seit 2008 der LKVSchleswig-Holstein dabei. In Summe sind rund zwei Millionen Rinder mit 65.000 Betrieben in diesem System gespeichert. Für den Betrieb des RDV werden im LFRZ im Wesentlichen zwei UNIX-Rechner betrieben, einerseits für die Produktion der Berichte und andererseits für den Onlineabruf der Berichte und der Stammscheine und die Onlineabfrage von vorgefertigten Auswertungen durch die Zuchtverbände und LKVs. Die gedruckten Berichte (LKV-Tagesberichte/Jahresberichte) werden seit November 2005 über die Raiffeisen Informatik GmbH gedruckt und versandt. Im Jahr 2009 wurden diese Arbeiten von der Raiffeisen Informatik GmbH an ihre Tochterfirma D2D GmbH, ebenfalls mit Sitz in Wien, abgegeben. Der Zugriff der Benutzer auf die Online-Datenbank erfolgt einerseits über das Landwirtschaftskammernetzwerk oder über einen durch Verschlüsselung gesicherten Zugang aus dem freien Internet. Seit Mai 2005 ist es auch für die Mitgliedsbetriebe der LKVs und Zuchtverbände möglich, über das Internet auf die eigenen Betriebs- und Tierdaten im Rinderdatenverbund zuzugreifen. Alle LKVs und Zuchtverbände erledigen die Arbeit direkt im RDV. Mit dem RDV4M, der Internetplattform des Rinderdatenverbundes, bieten die Landeskontrollverbände dem Landwirt ein sehr umfangreiches, wertvolles und vor allem zukunftsweisendes Werkzeug zur Unterstützung des Herdenmanagements an. Die Entwicklung dieser Internetplattform erfolgt gemeinsam mit den RDV-Partnern Bayern, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein, wodurch kosteneffizient an Lösungen gearbeitet werden kann. Neben den allgemeinen Management-Tools des RDV4M wurden die Zusatzmodule Rationsund Anpaarungsplaner erfolgreich implementiert. Im Rinderdatenverbund RDV, der gemeinsam mit den Deutschen Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein betrieben wird, sind rund 2 Mio. Rinder von 65.000 Betrieben gespeichert. Das Bild zeigt die Fleckviehherde von Kathrin und Markus Aberger-Dick, Fürthermoar in Piesendorf, Salzburg. Im Hintergrund ragt das Kitzsteinhorn (3.203 m) empor. Foto: Rinderzuchtverband Salzburg/Sendlhofer Rinderzucht Austria 27 CATTLE DATA ASSOCIATION RDV A success story The management and administration of an EDP-supported data association, the so-called Rinderdatenverbund RDV, was commenced in 1999 and is constantly adapted to include the latest developments and requirements. The RDV, which was created by a cooperation agreement between the Bavarian provincial recording association and ZAR on 4 July 1999, serves as an integrated data bank system for performance recording and herd book management. Since 2003, the provincial recording association of Baden-Württemberg has been a member and since 2008 the provincial recording association of Schleswig Friesian. In total, around two million cattle are stored in this system with 65,000 farms. For the management of the RDV, basically two UNIXcomputers are operated in the LFRZ, on the one hand for the production of reports and on the other hand for the online calling up of these reports and pedigrees and the online questioning of ready-made evaluations by the breeding associations and provincial recording associations. Since November 2005, the printed reports (provincial recording associations-daily reports/annual reports) have been printed and sent by Raiffeisen Informatik GmbH. In the year 2009, this work TINI AT 524.436.909 (V.: NIKOS) Foto: KeLeKi DL: 3/3 8.965 – 3,81 – 3,44 – 650 HL: 3. 10.797 – 3,67 – 3,41 – 765 ZW: +683 -0,25 -0,07 +18 MW: 113 GZW: 113 Züchter: Hubert Rettensteiner, Flachau, Salzburg 28 Braunviehkalbinnen auf dem Heimweg von der Lafasteralm in der Gemeinde Weerberg, Tirol. Foto: Holzhammer was contracted out by the Raiffeisen Informatik GmbH to their subsidiary D2D GmbH, likewise with its headquarters in Vienna. The access of users to the online data bank is performed on the one hand via the agricultural chamber network or via a coded, secured access via the free Internet. Since May 2005, it has also been possible for member farms of the provincial recording associations and breeding associations, to log into their own farm and animal data in the Cattle Data Association via the internet. All the provincial recording associations and breeding associations complete the work directly in the RDV. With the RDV4M, the internet platform of the cattle data association, the provincial control associations offer farmers a very extensive, valuable and above all future-oriented tool for the support of herd management. This internet platform was developed together with the RDV-partners Bavaria, BadenWürttemberg and Schleswig-Holstein and makes it possible for solutions to be worked on in a cost-efficient way. Apart from the general management tools of the RDV4M, the additional modules ration and mating planers were implemented with success. Rinderzucht Austria ZENTRALE VERARBEITUNG UND AUSWERTUNG DER DATEN AUS DER LEISTUNGSPRÜFUNG Die Verarbeitung der Daten aus der monatlichen Leistungsprüfung der Landeskontrollverbände erfolgt für das gesamte Bundesgebiet im RDV. Sowohl die Erhebung der Daten als auch deren Verarbeitung unterliegt den Bestimmungen des ICAR (International Committee of Animal Recording) und den speziellen Beschlüssen der ZAR. Die Daten werden online oder über Schnittstellen mit dem LKV, Labors, Besamungsstationen, Agrarmarkt Austria, Zuchtverband in das System eingeführt. Die ZuchtData führt im RDV zentral die Herdebücher für alle reinrassigen Zuchtrinder. Statistiken und Zuchtwertschätzergebnisse werden den Zuchtverbänden, Landwirtschaftskammern und Besamungsstationen zur Verfügung gestellt. Weiters steht der gesamte Datenbestand zur Selektion für wissenschaftliche Arbeiten zur Verfügung. Zentrale Schnittstelle des Rinderdatenverbundes in Österreich ist die ZuchtData EDV-Dienstleistungen GMBH mit Geschäftsführer Ing. Martin Foto: ZAR/Gahleitner Mayerhofer. CENTRAL PROCESSING AND EVALUATION OF DATA FROM PERFORMANCE TESTS The processing of data from the monthly performance test of the provincial recording associations is performed by the RDV for the whole of Austria. Both the recording of data and the processing of this are subject to the provisions of the ICAR (International Committee of Animal Recording) and the special resolutions of ZAR. The data is entered into the system online or via interfaces with the provincial recording associations, laboratories, insemination stations, Agrarmarkt Austria and the breeding association. The ZuchtData manages the herd books in the RDV in a centralised manner for all the registered breeding cattle. Statistics and the results of breeding value estimations are made available to the breeding associations, the agricultural chambers and the insemination centres. Moreover the entire stock of data is available to be selected for scientific work. Beispiel eines monitoring". Rinderzucht Austria Jahresberichtes "GesundheitsQuelle: ZuchtData 29 INFORMATIONEN FÜR ALLE ZÜCHTER Jeder Kontrollbetrieb erhält umgehend nach der Leistungskontrolle einen Tagesbericht. Dieser kann auch per Fax oder E-mail zugestellt werden. So ist es durchaus möglich, dass die Ergebnisse der Kontrolle bereits einen Tag später beim Landwirt eintreffen. Für Tiere, die seit der letzten Kontrolle gekalbt haben, werden Zuchtbuchauszüge ausgestellt. Im Jahr 2008 wurde ein spezieller Tagesbericht für Betriebe, die alle Tiere gealpt haben, erstellt, damit der Heimbetrieb über die Leistungen seiner Tiere auf der Alm informiert ist. Beispiel eines Jahresberichtes über die Durchschnittsleistungen der Herde binnen eines KontQuelle: ZuchtData rolljahres (November - Oktober). daten wurden im Jahr 2010 um umfangreiche Aktionslisten für das Betriebsmanagement erweitert. Für 2012 sind weitere Neuerungen im Bereich Gesundheitsmonitoring und Herdenmanagement geplant. Derzeit wird über den Prototyp einer Mobilversion nachgedacht. Zwei neue Internetprojekte, nämlich die Futterrationsberechnung und die Anpaarungsplanung, wurden 2011 in Betrieb genommen. Für 2013 ist die Einführung eines Postfachsystems geplant. Damit werden dem Landwirt die Berichte und Daten nicht mehr per Mail zugesandt, sondern auf einem Server der ZuchtData hinterlegt. Der Landwirt kann seine Auswertungen jederzeit abrufen, die Daten werden ebenso online archiviert. Der ZAR-Newsletter informiert seit der Erstausgabe am 27. März 2006 alle drei Wochen über Entwicklungen rund um die nationale und internationale Rinderzucht. Seit 2. Juni 2010 ergeht der Newsletter auch an alle Kontrollbetriebe, die den Tagesbericht via E-Mail erhalten, das sind in Österreich 8.722 Betriebe (Stand Mai 2012). AUSGABE 1/2012 Themen in dieser Ausgabe ► Mehr Milchkühe unter Leistungsprüfung ► Durch die Vordertür in den Markt ► „Blickpunkt Außerdem erhält der Landwirt nach jeder Zuchtwertschätzung (April, August, Dezember) einen Zwischenbericht und Überblick über den Tierbestand und zu Jahresende wird ein Jahresbericht erstellt. Dieser enthält unter anderem einen horizontalen Betriebsvergleich (eigener Betrieb, Durchschnittswerte Gemeinde, Bezirk und Land). Für Betriebe mit Gesundheitsmonitoring wird ein eigener Jahresbericht Gesundheitsmonitoring erstellt. Der Landwirt kann seine Betriebs- und Tierdaten auch über das Internet abrufen. Diese Betriebs- und Tier- 30 Rinderzucht“ - Bericht für alle Züchter Inhalt: Mehr Kühe unter Leistungsprüfung Seite 1 Durch die Vordertür in den Markt 2 ZAR-Visionstag: Visionäre müssen nicht zum Arzt! 3 Blickpunkt Rinderzucht: Bericht für alle Züchter Gute Einkommensentwicklung für die Landwirtschaft 2011 MEHR MILCHKÜHE 12. JÄNNER 2012 UNTER 87 Prozent der österreichischen Milch aus Kontrollbetrieben Die objektive Datenerhebung und die Lieferung der erhobenen Daten in bestmöglicher Qualität sind die Basis für eine funktionierende Zuchtwertschätzung. Diese Leistungen werden tagtäglich von den Kontrollorganen der 8 Landeskontrollverbände in Österreich erbracht. Die zentral aufbereiteten Daten sind für viele BetriebsinhaberInnen auch Grundlage für Entscheidungen im Herdenmanagement. Von 528.761 Milchkühen (Rinderdatenbank zum Stichtag 1. September 2011) stehen bereits 75,5 Prozent oder 399.095 Kühe unter Leistungskontrolle. Die Tendenz ist seit den letzten Jahren – mit einem Plus im vergangenen Jahr um 4.300 Kühe – klar steigend. Derzeit liefern österreichweit 36.500 Milchbauern an 79 Be- und Verarbeitungsbetriebe rund 2,78 Mio. t Rohmilch. So liefert im Durchschnitt jeder Milchbauer 76.000 kg pro Jahr. Der größte Anteil stammt von den Kontrollbetrie- L EISTUNGSPRÜFUNG ben. Die rund 400.000 Kontrollkühe liefern schon jetzt rund 87 Prozent der in Österreich als A- oder D-Quote produzierten Milchmenge. Auch dieser Anteil steigt seit Jahren kontinuierlich an, mit dem großen Unterschied: Die Milch der Kontrollkühe wird einer ständigen und auf das einzelne Tier bezogenen Qualitätskontrolle unterzogen. Diese Kontrolle macht das Lebensmittel Milch zu einem der am besten untersuchten Nahrungsmittel überhaupt. Plus 101 kg Milch im Kontrolljahr 2012 Die Daten aus der Leistungsprüfung von den insgesamt 22.670 Kontrollbetrieben dienen als Grundlage zur Sicherung der Lebensmittelqualität und werden zusammen mit der Gesundheitsdatenerfassung im Gesundheitsmonitoring Rind für das Tierschutz- und Tiergesundheitsmanagement eingesetzt. Die durchschnittliche Milchleistung steigerte sich im Jahr 2011 um 101 kg auf 6.942 kg Milch bei 4,13 Prozent Fett und 3,39 Prozent Eiweiß. Die 4 Neuer Mitarbeiter im Team der ZAR Chancen und Herausforderungen für die Rinderwirtschaft 5 Rinderzucht: Interesse für Weiterbildung Termine 6 Kontrollbetriebe, Kontrollkühe, Kontrolldichte und durchschnittliche Herdengröße nach Bundesländern. Quelle: ZAR/ZuchtData 2011, Grafik: ZAR/Kalcher RINDERZUCHT AUSTRIA NEWSLETTER – Ausgabe 1/2012 1 Rinderzucht Austria INFORMATION FOR ALL BREEDERS Each registered farm receives a daily report directly after the performance recording. This can also be made available by fax or email. Thus it is possible that the results of the recording arrive at the farmer’s as early as one day later. Breed registry excerpts are issued for animals which have given birth since the last recording. In the year 2008, a special daily report was compiled for farms which have kept their livestock on alpine pastures, so that the domestic farm is informed of all the achievements of its animals on the alpine pasture. Moreover the farmer obtains an intermediate report following every breeding value estimation (April, August and December) and an overview of the animal population and at the end of the year an annual report is prepared. This contains among other things a horizontal comparison of farms (own farm, average values in the local community, district and province). For farms with health monitoring, a separate annual report is prepared for health monitoring. The farmer can also call up his farm and animal data via the internet. This farm and animal data was extended in the year 2010 by extensive lists of measures for farm management. Further reforms are planned for 2012 in the field of health monitoring and herd management. Thought is currently being given to the prototype of a mobile version. Two new internet projects, namely feed ration calculations and mating planning, were put into operation in 2011. The introduction of a post office box system is foreseen for 2013. The reports and data will then be posted on the server of Zuchtdata for farmers and not only sent by email. The farmer can call us his evaluations at any time and in the same way the data is filed online. Since the first issue on 27 March 2006, the ZAR-Newsletter has provided information every three weeks about developments in relation to national and international cattle breeding. As of 2 June 2010, the Newsletter has been sent to all the registered farms which receive the daily report via e-mail, as of May 2012 this amounts to 8,722 farms in Austria. DURCHFÜHRUNG DER GESETZLICH VORGESCHRIEBENEN ZUCHTWERTSCHÄTZUNG Gemäß den Landestierzuchtgesetzen sind die Landwirtschaftskammern für die geforderte Zuchtwertschätzung verantwortlich. Der ZAR wurde die Aufgabe der zentralen Zuchtwertschätzung für alle Rassen und Merkmale von den Landwirtschaftskammern übertragen. Die ZuchtData wiederum führt als Tochterfirma der ZAR die Zuchtwertschätzung durch, für alle Rassen und Merkmale gemeinsam mit SüdDeutschland. Bayern (Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft in Grub, LfL) ist für die Merkmale Milch, Exterieur, Zellzahl, Melkbarkeit und Persistenz zuständig. Das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg in Kornwestheim bei Stuttgart (LGL) rechnet den Rinderzucht Austria Dr. Christian Fürst, hauptverantwortlich für die Zuchtwertschätzung in Österreich. Foto: www.landwirt.com 31 Bereich Fleisch. Österreich mit der ZAR/ ZuchtData ist zuständig für die Merkmale Nutzungsdauer, Fruchtbarkeit, Kalbeverlauf, Totgeburtenrate, die Gesundheitsmerkmale und den Gesamtzuchtwert. Die Zuchtwertschätzung für die Rasse Holstein wird für alle Merkmale von den Vereinigten Informationssystemen für Tierhaltung in Verden (VIT), Niedersachsen, durchgeführt. Die Zuchtwertschätzung umfasst die Rassen Fleckvieh, Braunvieh, Holstein, Pinzgauer und Grauvieh, dazu kommen verschiedene Fleischrassen, die in der Gebrauchskreuzung eingesetzt werden. Nähere Informationen erhalten Sie im Kapitel Zuchtwertschätzung. PERFORMANCE OF LEGALLY PRESCRIBED BREEDING VALUE ESTIMATION According to the provincial animal breeding laws, the agricultural chambers are responsible for the stipulated breeding value estimations. The ZAR was entrusted with the task of centralised breeding value estimations for all breeds and characteristics by the agricultural chambers. In turn ZuchtData performs the breeding value estimation as a subsidiary of ZAR, for all breeds and properties together with Southern Germany. Bavaria (Bavarian Provincial Institute for Agriculture in Grub, LfL) is responsible for the properties: milk, outward appearance, cell count, ease of milking and persistence. The regional authority for geological information and provincial development of Baden-Württemberg in Kornwestheim near Stuttgart (LGL) calculates the details for meat. Austria, or rather ZAR/ZuchtData, is responsible for the properties: useful life, reproductive performance, progress with calving, the stillbirth rate, the health characteristics and the overall breeding value. The breeding value estimation for the Friesian breed is performed for all the characteristics by the United Information Systems for Animal Husbandry in Verden (VIT), Lower Saxon. The breeding value estimation covers the breeds Simmental, Braunvieh, Friesian, Pinzgau cattle and Tyrolese greys, to this we can add various breeds for meat which are used in interbreeding. You will find more detailed information in the chapter on breeding value estimations. MARKETING Der Messestand der RINDERZUCHT AUSTRIA auf der Tier & Technik in St. Gallen, Schweiz. Foto: Tiroler Grauviehzuchtverband/Hausegger 32 Die ZAR erarbeitet gemeinsam mit den Rassenarbeitsgemeinschaften entsprechende Marketingstrategien, um durch den Export hochwertiger Zuchtrinder eine hohe Wertschöpfung (bis zu 60 Mio. €) für die österreichische Landwirtschaft und im Besonderen für die österreichischen Rinderzüchter zu ermöglichen. Die Rinderzucht sorgt somit für ein zusätzliches finanzielles Standbein der Züchter neben dem Einkommen aus der Milch- und Fleischproduktion. Werbeauftritte auf nationalen und internationalen Messen, Export begleitende Maßnahmen und mehrjährige Projekte im Ausland unterstützen die Nachfrage von Zuchttieren aus Österreich. Rinderzucht Austria Rinderschauen im Inland, insbesondere Bundesschauen, sind zusätzlich ein werbewirksames Schaufenster der österreichischen Rinderzucht. Diese Schauen haben nicht nur einen unbezahlbaren Motivationseffekt für den Rinderzüchter selbst, sondern sind ein Aushängeschild für die gesamte heimische Landwirtschaft. Für die Bewerbung von österreichischem Zuchtvieh stehen informative Publikationen zur Verfügung. Unter anderem der ZAR-Jahresbericht, der Versteigerungskalender, der Bildwandkalender, Mehrrassenprospekte sowie ein Imagefilm über die österreichische Rinderzucht in jeweils 12 verschiedenen Sprachen, das Züchterhandbuch in drei Sprachen, die Broschüre „Rinderreiches Österreich“, eine Rinderfibel (11 Sprachen) sowie ausführliche Produktkataloge, die maßgeschneidert für die verschiedenen Exportländer angefertigt sind. MARKETING The ZAR elaborates corresponding marketing strategies in cooperation with the breed working committees in order to allow for a high value added (up to € 60 million) for Austrian agriculture and in particular for Austrian cattle farmers as a result of exporting high-quality breeding cattle. Thus cattle breeding ensures an additional source of income for breeders apart from their income from milk and meat production. Advertising presence at national and international trade fairs, measures promoting exports and projects abroad lasting for several years support the demand for breeding animals from abroad. Cattle shows in Austria, in particular nationwide shows, are in addition an effective opportunity for Austrian cattle breeders to advertise. These shows do not just serve as motivation for the cattle breeders themselves but rather they are a walking advertisement for Austrian agriculture as a whole. Informative published material is available to promote Austrian cattle breeding. Among other things the ZAR Annual Report, the auctioning calendar, the photo calendar, brochures for several breeds and an image film about Austrian cattle breeding in 12 different languages, the breeders' handbook in three languages, the brochure „Austria's rich cattle stock“, a cattle manual (11 languages) and extensive product catalogues, which are tailor-made for the different export countries. Österreichische Braunviehtiere im Freigelände der Landwirtschaftsmesse Sicilialleva Alia, Sizilien, Italien. Foto: BRAUNVIEH AUSTRIA/Winkler Rinderzucht Austria 33 WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG Gesundheitsmonitoring Vor allem im Bereich der Forschung ist die Um den Anforderungen der Rinderzüchter österreichische Rinderwirtschaft in den verauch zukünftig gerecht zu werden, wurde gangenen Jahren sehr aktiv. Es ist wichtig, seitens der ZAR im August 2006 das Projekt dass die Forschung auf die Bedürfnisse der Gesundheitsmonitoring Rind Praxis ausgerichtet ist und die GemeinsamErgebnisse zum Erfolg initiiert. In Kooperation von Rinin Bauernhand bleiderzucht, Leistungsprüfung, Veben. Es soll dieser Projektpartner bedeutende GESUNDHEITS terinärmedizin, Wissenschaft, Tätigkeitsbereich nicht AgrarMONITORING Interessensvertretung, Tiergekonzernen alleine überlassen sundheitsdienst und der Unterwerden. Mit dem Gesundheitsmonitoring Rind hat die österRIND stützung durch die Bundesministerien werden bei den teilreichische Rinderzucht jedennehmenden Betrieben die durch falls eine Vorreiterrolle in Mitden Hoftierarzt gestellten Diateleuropa eingenommen. Die gnosen erfasst und Managegenomische Selektion und deren Ergebnisse werden die Zuchtverbesserte mentberichte sowie eine Zuchtarbeit in Zukunft nachhaltig beTiergesundheit wertschätzung für GesundheitsZuchtwerte/Gesundheitsberichte merkmale entwickelt und einflussen und es gilt, die Zuchtdurchgeführt. Die kostenlose programme weiter zu entProjektträger Teilnahme für Kontrollbetriebe wickeln. Das Projekt OptiGene ermöglicht dem Betriebsleiter zur Optimierung von Zuchtziel einen kontinuierlichen Überund Zuchtprogrammen konnte blick über den gesamten Gesundheitsin diesem Jahr gestartet werden. Im Bereich zustand seiner Herde. Diese Berichte werKlimaschutz und Energieeffizienz wird die den nach jeder Leistungsprüfung bzw. ein Rinderzucht in Zukunft stark gefordert sein. Mal pro Jahr als „Jahresbericht-TiergeMit einem Effizienzprojekt wird man hier sundheit“ den teilnehmenden Landwirten frühzeitig die züchterischen Möglichkeiten und auf Wunsch, mit Zustimmung des ausloten und verstärkt die Energieeffizienz Landwirtes, den Betreuungstierärzten zur und Grundfutterverwertung der Tiere in die Verfügung gestellt. Für die Rasse FleckZuchtarbeit einfließen lassen. vieh werden seit Dezember 2010 Gesundheitszuchtwerte für Mastitis, frühe Fruchtbarkeitsstörungen, Zysten und Milchfieber im Zuge der gemeinsamen Zuchtwertschätzung Deutschland-Österreich veröffentlicht. Weitere Forschungsfragen sind die Analyse der genetischen Zusammenhänge zwischen Gesundheitsmerkmalen und den jetzigen Merkmalen im Gesamtzuchtwert, die wirtschaftlichen Gewichte und die Berücksichtigung in den Zuchtprogrammen. Das Projekt wurde 2010 in die Routine übergeführt. Im Rahmen des Tiergesundheitsdienstes konnte sich das TGD-Programm GesundDie ZAR mit der ZuchtData ist seit den letzten Jahren heitsmonitoring erfolgreich etablieren. sehr stark in Forschungsprojekten involviert. Infofolder23.5.qxp 23.05.2006 10:59 Seite 1 Rückläufige Nutzungsdauer, zunehmende Bestandesgrößen und Druck auf die Erzeugerpreise verlangen nach leistungsstarken, aber auch problemlosen und gesunden Rindern. Arbeitsgruppe Wiederkäuer des Österreichischen Tiergesundheitsdienstes Bundesministerium für Gesundheit und Frauen Bundesministerium für Land-, Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Landwirtschaftskammer Österreich Österreichische Tierärztekammer Universität für Bodenkultur Wien Institut für Nutztierwissenschaften Veterinärmedizinische Universität Wien Klinik für Wiederkäuer ZAR - Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter Erfassung von Gesundheitsdaten Vom Tierarzt gestellte Diagnosen werden im Zuge der Leistungsprüfung miterfasst. ZuchtData EDV-Dienstleistungen GmbH Weitere Informationen www.zar.at Schätzung von Zuchtwerten Ergänzend zu den bestehenden Zuchtwerten werden für Stiere Zuchtwerte für wichtige Gesundheitsmerkmale geschätzt. Gesundheitsberichte Der Züchter erhält zusätzlich zu den Leistungsdaten Berichte zur Gesundheitssituation seiner Herde. Freiwillige Mitarbeit Die Mitarbeit ist freiwillig, kostenlos und steht allen Betrieben mit Leistungskontrolle offen. Gemeinsamer Erfolg Eine gute Zusammenarbeit der Landwirte, Mitarbeiter des LKV, Tierärzte und Mitarbeiter der Zuchtorganisationen ist Voraussetzung für den Erfolg. ZAR - Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter A-1200 Wien, Dresdner Straße 89/19 www.zar.at Gefördert mit Mitteln des Bundesministeriums für Gesundheit und Frauen, des Bundesministeriums für Land-, Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft und der Bundesländer Foto: FIH/Hörbst 34 Rinderzucht Austria Genomische Selektion – Fleckvieh In Österreich wurde 2008 in Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur, der Arbeitsgemeinschaft österreichischer Fleckviehzüchter und der ZuchtData mit der Entwicklung einer genomischen Zuchtwertschätzung für die Rasse Fleckvieh begonnen. Das Projekt wurde von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) finanziell unterstützt. Im Jahr 2010 haben die Partner der gemeinsamen Zuchtwertschätzung in Österreich, Bayern und Baden-Württemberg mit der Schaffung eines gemeinsamen Genotypenpools die Grundlage für eine leistungsfähige genomische Zuchtwertschätzung bei Fleckvieh gelegt. Die Schätzung der genomischen Zuchtwerte ist nach Merkmalskomplexen analog der konventionellen Zuchtwertschätzung aufgeteilt. Bis auf weiteres werden genomische Zuchtwerte monatlich (mit Ausnahme Jänner) geschätzt. Die Neukalibrierung des Systems findet 3 Mal pro Jahr, jeweils zu den Terminen der konventionellen Zuchtwertschätzung, statt. Die Anerkennung der genomischen Zuchtwerte durch ICAR (International Commitee for Animal Recording) erfolgte im August 2011. Um die gestiegenen Sicherheiten bei Jungtieren auch in entsprechenden Zuchtfortschritt über zu führen, sind umfangreiche Anpassungen der Zuchtprogramme nötig. Derzeit wird intensiv an der Optimierung Zuchtprogramme gearbeitet. Genetik in der 3 Minuten GERDA AT 169.757.517 (V.: WILLE) Foto: KeLeKi DL: 2/1 9.767 – 4,33 – 3,73 – 788 ZW: +932 -0,16 +0,05 MW:128 GZW:136 Züchter: Johannes Schilcher, Preitenegg, Kärnten Genomische Selektion – Braunvieh Bei der Rasse Braunvieh nimmt Österreich beim internationalen Projekt „InterGenomics“ teil, das von Interbull in Schweden geleitet wird. Parallel dazu wurde im April 2011 von den Zuchtwertstellen aus Deutschland und Österreich mit der Entwicklung eines eigenen Schätzverfahrens begonnen. Nach der Publikation der Ergebnisse des zweiten Testlaufs im August 2011 wurde das Verfahren im Oktober bei INTERBULL zur Validierung vorgelegt. Seit Dezember 2011 werden offizielle genomische Zuchtwerte routinemäßig publiziert. ... AACTTCGGATAGCCGGATAGTTATGCCTTTCAGTAA ... ... AACTTCGGATAGCCGGATAGTTATGCCTTTCAGTAA ... ... AACTTCGGATAGCCTGATAGTTATGCCTTTCAGTAA ... ... AACTTCGGATAGCCGGATAGTTATGCCTTTCAGTAA ... ... AACTTCGGATAGCCGGATAGTTATGCCTTTCAGTAA ... ... AACTTCGGATAGCCTGATAGTTATGCCTTTCAGTAA ... ... AACTTCGGATAGCCGGATAGTTATGCCTTTCAGTAA ... ... AACTTCGGATAGCCGGATAGTTATGCCTTTCAGTAA ... Single nucleotide polymorphism (SNP) Grafik: Universität Göttingen/König Rinderzucht Austria LILIE AT 405.567.314 (V.: PAUL) Foto: Luca Nolli DL: 2/2 9.034 – 4,97 – 3,59 – 773 Züchter: Gerhard Dorninger, Allhartsberg, NÖ 35 Genomische Selektion – Pinzgauer und Grauvieh Bei den Rassen Pinzgauer und Grauvieh wird im Rahmen eines Forschungsprojektes an der Universität für Bodenkultur versucht, eine rassenübergreifende genomische Zuchtwertschätzung zu entwickeln. Zur Etablierung einer mehrrassigen Kalibrierungsstichprobe wurden Genotypisierungen mit einem High Density Chip mit 778.000 SNP Markern durchgeführt. Derzeit wird an der Entwicklung des Schätzverfahrens gearbeitet. Genomische Selektion – Holstein Bei der Rasse Holstein ist seit August 2010 ein von der ICAR anerkanntes Verfahren zur genomischen Zuchtwertschätzung etabliert. Dieses wurde vom VIT-Verden entwickelt. OptiGene – Projekt zur Optimierung der Zuchtziele und Zuchtprogramme Die Möglichkeiten der genomischen Selektion bewirken in der Rinderzucht weltweit große Veränderungen. Um auf diese neuen Herausforderungen zu reagieren und die Zuchtprogramme auch in Zukunft optimal zu gestalten, wurde mit Unterstützung des Lebensministeriums ein Projekt zur Optimierung der langfristigen züchterischen Entwicklung der österreichischen Rinderrassen unter besonderer Berücksichtigung der Gesundheit und der genomischen Selektion initiiert. Aufbauend auf den neuen Möglichkeiten der genomischen Selektion werden die Zuchtziele und Zuchtprogramme bestmöglich auf die zukünftigen Rahmenbedingungen ausgerichtet. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zur Stärkung der österreichischen Rinderwirtschaft und der Zuchtorganisationen geleistet. Projektträger ist die ZAR. Das Projekt wird in Zusammenarbeit von ZuchtData, Universität für Bodenkultur und den Rassenarbeitsgemeinschaften durchgeführt. Die Projektlaufzeit beträgt 3 Jahre. 36 Gene2Farm Komplexe Forschungsfelder wie der Genombereich erfordern internationale Vernetzung und Zusammenarbeit. Die ZuchtData ist Partner im EU-Projekt Gene2Farm. Am 1. Jänner 2012 konnte das EU-kofinanzierte Forschungsprojekt „Next Generation European System of cattle improvement and management“, kurz „Gene2Farm“, gestartet werden. An dem Projekt sind insgesamt 17 Partnerorganisationen aus zehn EU-Ländern beteiligt, darunter sechs universitäre Forschungseinrichtungen. Seitens der österreichischen Rinderzucht ist die ZAR mit der ZuchtData GmbH beteiligt. Das Projekt mit einer Laufzeit von vier Jahren und einem Gesamtbudget von rund 4 Millionen Euro hat das Ziel, durch Forschung und Entwicklung die Europäische Rinderzucht im internationalen Wettbewerb zu stärken. So sollen Re-Sequenzierungen unter anderem beim Fleckvieh und Braunvieh dazu beitragen die genomische Zuchtwertschätzung weiter zu entwickeln. Ein weiteres Ziel ist die Entwicklung einer rasseübergreifenden genomischen Zuchtwertschätzung. Der Start der Projektgruppe erfolgte anlässlich des Kick-off-Meetings am 28. bzw. 29. Februar 2012 in Lodi, Italien. Produktionseffizienz und Umweltwirkung in der Rinderzucht Das Thema Klimaschutz wird vermutlich DAS Schwerpunktthema des Jahrhunderts werden. Wie in allen anderen Bereichen wird auch die Rinderwirtschaft gefordert sein, ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Um die züchterischen Potentiale zu analysieren und Möglichkeiten und Wege auszuarbeiten, ist unter Federführung der ZAR ein Projekt im Bereich der Produktionseffizienz in Vorbereitung. Da eine direkte Zucht auf Reduktion von Methanemissionen aufgrund aktuellen Wissenstandes unter österreichischen Praxisbedingungen derzeit nicht umsetzbar erscheint, wird der Fokus des Projektes auf Rinderzucht Austria den Aspekt der Energie- und Produktionseffizienz gelegt. Es ist das Ziel, dass einerseits die Effizienz der Nährstoffverwertung als auch die Umweltwirkung der Milcherzeugung analysiert wird. Kernthema ist die Analyse der züchterischen Möglichkeiten im Bereich Produktionseffizienz. Neben den bisherigen umfassenden Informationen aus der Leistungsprüfung (Milch, Fleisch und Fitness) sollen weitere Informationen zu Körpergewicht, Mobilisierung, Gesundheit und Fütterung berücksichtigt werden. Projektpartner sind das Landwirtschaftliche Forschungszentrum Raumberg-Gumpenstein, die Universität für Bodenkultur Wien, die Veterinärmedizinische Universität Wien, die ZuchtData und die ZAR mit Ihren Mitgliedsorganisationen. SCIENCE AND RESEARCH The Austrian cattle industry has been very active in the recent past particularly in the field of research. It is important that research is geared towards the needs of practical experience and that the results remain in the hands of the farmer. This important field of activity should not be left to agricultural companies alone. With health monitoring for cattle, Austrian cattle breeding has taken on a pioneering role in Central Europe. The genomic selection and the results of this will have lasting effects on breeding work in the future and there is a need to develop breeding programmes. This year it was possible to commence the OptiGene project to optimise the breeding goals and breeding programmes. In the field of climate protection ARENDA AT 200.485.209 (V.: DINOS) Foto: Hausegger DL: 3/2 5.574 – 4,35 – 3,61 – 444 ZW: +385 -0,03 -0,06 MW: 112 GZW: 119 Züchter: Bernhard Weber, Oberperfuss, Tirol Rinderzucht Austria and energy efficiency, cattle breeding will be more strongly challenged in the future. The breeding opportunities will be deciphered at an early date by means of an efficiency project and to an increasing extent the energy efficiency and the basic ration utilisation of the animals will be integrated in the breeding work. Health monitoring To meet the demands of cattle breeders in the future as well, the Health Monitoring project was initiated by ZAR in August 2006. Cooperation between cattle breeders, performance recordings, vets, science, lobby groups, animal health and support from the Federal Ministries helps to compile the diagnoses provided by the farm vet at the farms taking part and management reports and a breeding value estimation are developed and carried out for health characteristics. The free participation of registered farms allows the farm manager a continuous overview of the health status of the herd as a whole. These reports are made available to the farmers taking part and at the request of the attending vets once a year following each performance recording in the form of an „Annual Report-Animal Health“. For the Simmental breed, health breeding values have been published since December 2010 for mastitis, early fertility disorders, cysts and milk fever in the course of the joint breeding value estimation Germany-Austria. Further research questions are the analysis of genetic 37 interrelations between health characteristics and the current characteristics in the overall breeding value, the economic weight and the consideration of the former in breeding programmes. The project became a standard procedure in 2010. Within the framework of the animal health service, the TGDProgramme for Health Monitoring was successfully established. As a result of this project, Austria has once again attracted international attention. Genomic Selection – Simmental In Austria in 2008 a genomic selection project was started for the Simmental breed in cooperation with the University for Agriculture, the working committee of Austrian Simmental breeders and the ZuchtData. The project was given financial support by the Austrian-Research Promotion Company (FFG). In 2010 the partners of the joint breeding value estimation in Austria, Bavaria and Baden-Württemberg set the basis for a common genomic breeding value estimation for Simmentals with the creation of a joint genotype pool. The estimation of the genomic breeding values is divided into trail groups corresponding to the conventional breeding value estimation. Until further notice, genomic breeding values will be estimated on a monthly basis (with the exception of January). The new calibration of the system takes place three times per annum, always on the dates of the conventional breeding value estimation. The official recognition of the genomic breeding values by ICAR (International Committee for Animal Recording) took place in August 2011. To convert the availability of genomic breeding values of young cattle into increased genetic gain, extensive adaptations in the breeding programme are required. At the current moment in time, intensive work is being done to optimise the breeding programmes. 38 Genomic Selection – Braunvieh With regard to the Braunvieh breed, Austria is taking part in the international „InterGenomics“ project which is run by Interbull in Sweden. In a parallel manner, the genetic evaluation centres in Germany and Austria have begun with the development of a separate estimation procedure. Following the publication of the results of the second test run in August 2011, the process was submitted to INTERBULL in October for validation. As of December 2011, official genomic breeding values are published on a routine basis. Genomic Selection – Pinzgauer and Grauvieh cattle With the Pinzgau and Grauvieh cattle breeds, an attempt is being undertaken at the University for Agriculture within the framework of a research project, to develop genomic breeding value estimations across breeds. To establish a multi-race calibration group, genotyping was performed with a High Density Chip with 778,000 SNP markers. At the current moment in time work is being performed to develop the genomic estimation procedure. WEINDL AT 856.036.142 (V.: WIFF) Foto: Sendlhofer DL: 7/6 7.069 – 3,86 – 3,22 – 501 ZW: +458 -0,07 -0,03 MW:110 GZW:110 Züchter: Johann Ripper, Saalbach-Hinterglemm, Salzburg Rinderzucht Austria Genomic Selection – Friesian With the Friesian breed, an officially recognised system for genomic breeding value estimation was established by the ICAR in August 2010. This was developed by VITVerden. FIBI AT 032.537.616 (V.: RAMOS) Foto: Schulze DL: 3/2 10.345 – 3,96 – 3,19 – 740 ZW: +490 -0,01 -0,07 RZM:100 RZG:117 Züchter: Hermine Strohmayer, Ardagger, NÖ OptiGene – Project to optimise breeding goals and programmes In cattle breeding, the possibilities for genomic selection have triggered enormous changes around the world. To respond to these new challenges and design the breeding programmes in an optimum manner in the future, a project was initiated with the support of the Life Ministry to optimise the long-term breeding development of the Austrian cattle breeds with special consideration to health and genomic selection. Building on the new possibilities for genomic selection, the breeding goals and breeding programmes are being geared in the best possible way to the future framework conditions. This marks a considerable contribution to strengthening the Austrian cattle industry and the breeding organisations. ZAR is the project sponsor. The project is carried out in cooperation with ZuchtData, the University for Agriculture and the breed working committees. The project will last for three years. Rinderzucht Austria Gene2Farm Complex fields of research such as the genome sector demand international networking and cooperation. ZuchtData is a partner in the EU-Project Gene2Farm. On 1st January 2012 it was possible to commence the EU-co-financed research project „Next Generation European System of cattle improvement and management“, for short „Gene2Farm“. A total of 17 partner organisations from ten EU-countries are participating in this project of which six are University research institutes. On behalf of Austrian cattle breeders, ZAR is participating with ZuchtData GmbH. The project which is planned for four years and an overall budget of around € 4 million has as its goal to reinforce the European cattle industry with respect to international competition by means of research and development. Thus resequencings among other things with the Simmental and Braunvieh races should contribute towards developing genomic breeding value estimations further. Another goal is the development of a genomic breeding value estimation across races. The project group was started on the occasion of the Kick-off-Meeting on 28. /29. February 2012 in Lodi, Italy. Production efficiency and environmental impact on cattle breeding The theme of climate protection will most likely be THE main focus of the century. The cattle industry will, like all other sectors, also be challenged to make a contribution towards environmental protection. To analyse the breeding potential and work out possibilities and methods, a project is being prepared under the aegis of ZAR. Since at the moment it does not seem likely that direct breeding can lead to a reduction in the emissions of methane on the current basis of our knowledge and giving working practise in Austria, the focus of the project will be on the aspect of energy and production efficiency. The goal is on the one hand to analyse the efficiency of feed utilisation as well as the environmental impact of milk production. The core theme is the analysis of 39 Fleckvieh- und Braunviehkalbinnen auf der Maschentalalm in der Gemeinde Fügenberg, Tirol. Foto: Holzhammer breeding possibilities in the field of production efficiency. Apart from the extensive information to date from performance recording (milk, meat and fitness), other information on the body weight, mobilisation, health and feeding are to be considered. The project partners are the LFZ RaumbergGumpenstein, the University for Agriculture, Vienna, the Veterinary Medical University in Vienna, ZuchtData and ZAR including their member organisations. BILDUNG Bildungsprojekte im Rahmen der Ländlichen Entwicklung Die ZAR hat sich mittlerweile als Projektträger zur Umsetzung von Bildungsprojekten aus dem Bereich der ländlichen Entwicklung etabliert. So fungiert die ZAR als Drehscheibe, Koordinator und Initiator aktueller Bildungsprojekte mit dem Ziel, dem Züchter die Nutzung neuester wissenschaftlicher Entwicklungen zu ermöglichen. Im Rahmen der Ländlichen Entwicklung 2007-13 ist es der ZAR gelungen, die Bildungsprojekte Jungzüchterprofi, LKV-Herdenmanagement mit Gesundheitsmonitoring sowie das Bildungsprojekt Bildungsoffensive Rinderzucht zu initiieren, er- Die ZAR hat durch das Erstzertifizierungsaudit am 3. Oktober 2011 den Nachweis für die Zertifizierung nach ISO 29990:2010 erfolgreich erfüllt. 40 folgreich umzusetzen und entsprechende Folgeprojekte vorzubereiten. Die Erwartungen der beiden erstgenannten Projekte wurden bei weitem übertroffen, der Zuspruch zu diesen Projekten lag weit über den Planzahlen. Im vergangenen Jahr wurden diese abgeschlossen. ISO-Zertifizierung Um auch zukünftig derartige Bildungsprojekte abwickeln zu können, war eine entsprechende Zertifizierung als Lerndienstleister notwendig. Die Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter ist das zweite Unternehmen Österreichs, das eine derartige Zertifizierung nach der internationalen ISO-Norm 29990: 2010 erhalten hat. Somit können nun auf einer international anerkannten Rechtsgrundlage auch in Zukunft der Züchterjugend, den RinderzüchterInnen insgesamt und den Funktionären maßgeschneiderte und zukunftsorientierte Fortbildungsmaßnahmen angeboten werden. Seit Jänner 2011 hat die ZAR mit Nachdruck an der Einführung dieses Qualitätssicherungssystems gearbeitet, im Oktober 2011 erfolgte die Übergabe des Zertifikates. Durch die ständige Überprüfung der Arbeitsabläufe auf ihre Effizienz hin ist es möglich, Verbesserungspotentiale rasch zu erkennen und umzusetzen. So kann ein hohes Qualitätsniveau erreicht und gehalten werden. Rinderzucht Austria Ausbildung zum Jungzüchterprofi Der „Jungzüchterprofi“ wurde in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Jungzüchtervereinigung (ÖJV), der Landjugend Österreich und dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt- und Wasserwirtschaft (BMLFUW) erarbeitet und startete erstmals am 29. November 2008. Die Ausbildung zählt 8 Module mit insgesamt 17 Ausbildungstagen. Die Lehrinhalte umfassen die Bereiche „Allgemeinbildung“ (Agrarpolitik, Rhetorik, Funktionärsschulung und Öffentlichkeitsarbeit), „Spezialwissen rund ums Rind“ (Zuchtarbeit, Tierernährung, Tierverhalten, etc.) und Praxis (Exterieurbeurteilung, Preisrichten, Styling, Tiervorführung). Als Referenten stehen nationale und internationale Experten aus den unterschiedlichsten Fachbereichen zur Verfügung. Die Kurse richten sich an Jugendliche im Alter von 14 bis 30 Jahren, die an der Landwirtschaft im Allgemeinen und an der Rinderzucht im Speziellen Interesse zeigen. Bisher konnten 105 junge AbsolventInnen diese Ausbildung erfolgreich abschließen und dürfen sich nun offiziell „Jungzüchterprofi“ nennen. Das Bildungsprojekt „Jungzüchterprofi“ wurde mit September 2011 abgeschlossen. Aufgrund des Erfolges konnte ein Folgeprojekt eingereicht werden. Im Zuge dessen finden Anhand von Schlachtpräparaten lernten die TeilnehmerInnen des Jungzüchterprofi-Aufbauseminars Tipps und Tricks für die perfekte KlauFoto: ZAR/Unterweger enpflege. Rinderzucht Austria derzeit Aufbauseminare (z.B.: Klauenpflege und Klauenmonitoring, Schulung OnlineProgramme, Stallbau mit Betriebskonzept) für die AbsolventInnen statt. Im Herbst 2012 startet der Jungzüchterprofi mit den acht bewährten Basismodulen, das Erfolgsprojekt wird somit verlängert. Das ZAR-Projekt „Bildungsoffensive Rinderzucht“ setzt sich zum Ziel, den Rinderzüchtern entsprechende Hilfestellungen im Zuchtmanagement zu geben. Zentrale Inhalte dieser Ausbildung sind die Erstellung von Unterlagen und die Weiterbildung von Zuchttrainern, welche die Landwirte in weiterer Folge in den Bereichen Tierbewertung, Stierauswahl sowie Selektions- und Anpaarungsmanagement unterstützen werden. Ein Online-Programm zur Anpaarungsplanung (OPTIBull) wurde entwickelt und steht den Züchtern seit Jänner 2012 zur Verfügung. Bildungsprojekt LKV (Landeskontrollverband)-Herdenmanagement mit Gesundheitsmonitoring Ziel des Projektes ist die Schulung der teilnehmenden Rinderhalter für die richtige Interpretation und Anwendung der Daten, die aus der Leistungsprüfung und dem Gesundheitsmonitoring für jeden Kontrollbetrieb ausgewertet und auf den Berichten des LKV zur Verfügung gestellt werden. Der Mitgliedsbetrieb selbst hat anhand dieser Daten wertvolle Unterstützung für die Überwachung und Qualitätssicherung in seiner Rinderherde. Seit Oktober 2008 fanden in den Bundesländern bereits über 500 Veranstaltungen mit über 10.000 TeilnehmerInnen statt. Seit der Bildungssaison 2010/2011 wird ergänzend zu den Seminaren ein Bildungsprodukt über die Inhalte der Internetplattform "RDV4M" angeboten. In dieser Anwendung findet jeder LKV-Betrieb umfassende Daten, Auswertungen und Management-Werkzeuge für seine Herde, die online von ihm selbst, über die Mitarbeiter der LKVs und der Zuchtverbände gewartet und ergänzt 41 werden. Zudem ist es jedem Nutzer möglich, tierindividuelle Beobachtungen zu erfassen und so im Herdenmanagement nutzbar zu machen. Als Innovation steht seit Jahresanfang 2011 eine neue Online-Futterration-Optimierung zur Verfügung. Gemeinsam mit dem Fütterungsberater können die teilnehmenden Bauern zukünftig die Rationsoptimierung direkt vornehmen, womit die Vernetzung zwischen Betrieb und Fachberater sowie zwischen den Fachberatern selbst große Synergieeffekte erwarten lässt. Im Jahr 2011 wurden intensiv Schulungen für die MitarbeiterInnen der Zuchtverbände und der LKVs durchgeführt. Somit konnten sowohl die Anwendung des Online-Anpaarungsplaners als auch die Online-Rationsberechnung schnell und effektiv an die Multiplikatoren in den Bundesländern weitergegeben werden. Nach dieser intensiven Einschulungsphase veranstalten die einzelnen Organisationen Schulungen für deren Mitglieder und geben die neuesten Erkenntnisse direkt an die Zuchtbetriebe weiter. Vorstellung der beiden Online-Applikationen "Anpaarungsplaner" und "Rationsberechnung" für Zuchttrainer und Mitarbeiter des Landesverband für Leistungsprüfungen in Oberösterreich in der Landwirtschaftlichen Fachschule Otterbach, OberFoto: ZAR/Gahleitner österreich. Das Bild zeigt die Teilnehmer der Funktionärsschulung zum Thema "Als Verantwortungsträger wirksam führen". Als Referenten konnten Dipl.-Ing. Sabine Pelzmann-Knafl sowie Bauernbunddirektor Dr. Johannes Foto: ZAR/Gahleitner Abentung gewonnen werden. 42 Rinderzucht Austria Funktionärsschulungen Ziel dieser Bildungsveranstaltungen ist die aktive Auseinandersetzung mit der Rolle als Funktionär in der Rinderzucht, die Erarbeitung von Perspektiven und zukünftigen Herausforderungen. In 5 Modulen werden der bestehenden und zukünftigen Funktionärsgarde jene Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt, die Verantwortungsträgern der Rinderzucht abverlangt werden. Die Themenbereiche dieser Ausbildungsreihe umfassen Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit und Lobbying, das Ausbauen von Führungsqualitäten, Fachliches aus der Rinderzucht sowie Recht und Haftung für Funktionäre. Zum Abendprogramm sind bei jedem Modul agrarpolitische Entscheidungsträger geladen. So gibt es einerseits aktuelle Entwicklungen aus erster Hand im Agrarbereich, andererseits stehen die Gastredner den Teilnehmern zum direkten Gedankenaustausch gegenüber. Lehrerfortbildung Die RINDERZUCHT AUSTRIA organisiert gemeinsam mit der Hochschule für Agrarund Umweltpädagogik regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen für LehrerInnen von Fachschulen und Berufsbildenden Höheren Schulen. Ausgewählte und topaktuelle Inhalte aus der Rinderzucht, Tierhaltung und Tiergesundheit werden von hochkarätigen Referenten vorgetragen. Dadurch sind die LehrerInnen immer auf dem neuesten Wissenstand und können die Inhalte direkt an die SchülerInnen – also an die BetriebsleiterInnen der Zukunft – weitergeben. Im Jahr 2011 wurden Fortbildungen zu den Themen Genomische Selektion, Gesundheitsmonitoring und zu den neuen OnlineProgrammen angeboten und erfolgreich durchgeführt. Der Jungzüchterprofi wird auch in den nächsten Jahren weitergeführt. Die Projekte Bildungsoffensive Rinderzucht und LKVHerdenmanagement mit Gesundheitsmonitoring werden ab Beginn des Jahres 2012 unter dem Titel „Professionalisierung und Qualitätssicherung in der Rinderzucht“ zusammengefasst und fortgesetzt. Die Teilnehmer der Lehrerfortbildung zur Vorstellung der Programme Online-Rationsberechnung und Online-Anpaarungsplaner am 13. und 14. Dezember 2011 in Raumberg-Gumpenstein, Stmk. Foto: ZAR/Gahleitner Rinderzucht Austria 43 EDUCATION Educational projects in the framework of regional development In the meantime the ZAR has established itself as a project sponsor to implement educational projects in the field of regional development. Thus ZAR acts as the hub, coordinator and initiator of current educational projects with the goal of enabling the breeders to use the latest scientific developments. Within the framework of regional development 2007-13, ZAR has managed to initiate the educational projects Young Breeding Professional, provincial recording associations-Herd Management with Health Monitoring and the educational project cattle breeding for the Austrian cattle industry and to submit corresponding follow-up projects in good time. The expectations of the first two projects were considerably surpassed and the acceptance of these projects was far higher than had been anticipated. These were concluded last year. ISO-certification To be able to run educational projects of this kind in the future, corresponding certification as a learning/training provider of services was required. The Central Working Committee for Austrian cattle breeders is the second company in Austria to obtain certification of this kind according to the international ISO standard 29990:2010. Thus on an internationally recognised legal basis, tailor-made and future-oriented further training measures can be offered to young breeders, cattle breeders as a whole and to officials. Since January 2011, ZAR has worked with vigour on the introduction of a quality assurance system. The certificate was awarded in October 2011. Training course for young breeding professionals The „Young Breeding Professional“ was developed in cooperation with the Austrian Association of Young Breeders (ÖJV), the Austrian Rural Youth and the Federal Ministry for Agriculture and Forestry, Environment and Water Management (BMLFUW) and started on 29 November 2008. The training course includes 8 modules with a total of 17 days of training. The learning matter covers the fields of „general education“ (agricultural policy, rhetoric, the training of officials and PR work), „special knowledge with regard to cattle“ (breeding work, animal nutrition, animal behaviour, etc.) and practical work (evaluating the animal’s exterior, price guidelines, judging at competitions, the showing of animals). National and international experts from the various specialist fields are available as speakers. The courses are aimed at youths at the age of 14 to 30, who are interested in agriculture and in particular in cattle breeding. To date 105 young graduates were able to successfully Jungzüchter lernen im Rahmen der Ausbildung zum Jungzüchterprofi die richtige Beurteilung der Grundfutterqualität mittels der Sinnesprüfung. Foto: ZAR/Gahleitner 44 Rinderzucht Austria complete this training and may now officially call themselves „young breeding professional“. The educational project „young breeding professional“ was completed as of September 2011. Due to its success, a followup project was submitted. In the course of this, further courses are organised for the graduates (e.g.: hoof care and hoof monitoring, training using online programmes, building stalls with a farm concept). In the autumn of 2012, the young breeding professional will start with the eight tried and tested basic modules. Thus, this successful project is being extended. The ZAR project „Educational measures for cattle breeding“ has set itself the goal of giving corresponding help to cattle breeders with regard to breeding management. The central points covered by this training course are the preparation of documentation and the further training of breeding trainers who in turn will support the farmers with the evaluation of the animals, the selection of bulls and selection and mating management. An online programme for mating planning (OPTIBull) was developed and is available to the breeders. Das Team zur Erarbeitung des Online- Programmes Foto: ZAR/Eder Futterrationsberechnung. Rinderzucht Austria Educational project (provincial recording association) herd management with health monitoring The goal of the project is the training of the cattle farmers taking part with regard to the correct interpretation and application of data which is evaluated from the performance recording and health monitoring for each registered farm and which is made available in the reports from the provincial recording associations. On the basis of this data, the member farm has valuable support for the monitoring and quality assurance of his cattle herd. As of October 2008, more than 500 events with over 10,000 participants took place in the provinces. As of 2010/2011, an educational product on the content of the "RDV4M" internet platform is offered in addition to the seminars. In this application, each provincial recording associations-farm finds extensive data, evaluations and management tools for his herd, which are managed and complemented online by the farmer himself, via the employees of the provincial recording associations and the breeding associations. In addition, it is possible for each user to record individual observations about the animals and thus put these to use when managing the herd. Since the beginning of 2011, a new online feed ration optimisation is available as an innovation. Together with the feed consultant, the farmers taking part can directly perform ration optimisations in the Der Online-Rationsberechner wurde auch im Aufbauseminar des Jungzüchterprofis in der Landwirtschaftlichen Fachschule Bruck an der GlocknerFoto: ZAR/Gahleitner straße vorgestellt. 45 Jungzüchterprofi-Abschlussreise nach Brüssel: Gute Kontakte gibt es auch auf europäischer Ebene, v.l.: Mag. Franz Sturmlechner (ZAR), DI Markus Gahleitner (ÖJV), Agnes Schierhuber (MEP a. D.), Pekka Pesonen (COPA-COGECA) und Ök.-Rat Anton Foto: ZAR Wagner (ZAR). future whereby networking between farms and specialist advisors themselves leads us to expect considerable synergy effects. In the year 2011 intensive training was carried out for the employees of the breeding associations and the provincial recording associations. Thus it was possible to further the application of the online mating planer as well as the online ration calculation quickly and effectively to the multipliers in the provinces. Following this intensive training phase, the individual organisations arrange training for their members and thus they directly further the latest findings to the breeding associations. Training of officials The goal of these training events is the active examination of the role as an official in cattle breeding, the elaboration of brochures and future challenges. In 5 modules, the existing and future team of officials will learn the skills demanded of managers in cattle breeding. The themes of this series of seminars cover communication, PR work and lobbying, furthering leadership qualities, specialist facts concerning cattle breeding and legislation and liability for officials. In the evening programme, agricultural policy decision-makers are invited to each module. Thus current developments are presented in the agricultural sector and on the other hand the guest speakers are available for an exchange of opinions with participants. Teacher Training Together with the University for Agriculture and Environmental Pedagogy, RINDERZUCHT AUSTRIA regularly organises further training events for teachers of specialist schools and vocational schools. Selected and up-to-date material about cattle breeding, animal husbandry and animal health are presented by top-class speakers. This ensures that the teachers have the latest level of knowledge which they are then able to pass directly on to their students – i.e. the farm managers of the future. In the year 2011, further training was offered and held on the themes of genomic selection, health monitoring and on the new online programmes. The young breeding professional will also be continued in the years to come. The projects educational measures cattle breeding and provincial recording associations-herd management with health monitoring will be put together and continued as of the beginning of the year 2012 under the title „Professionalism and Quality Assurance in Cattle Breeding“. Die Teilnehmer des Aufbaumoduls "Preisrichten für Fortgeschrittene" im Dezember 2011 in Münster, Foto: ZAR/Unterweger Tirol. 46 Rinderzucht Austria Entsandte Personen in der zentralen Arbeitsgemeinschaft ÖSTERREICHISCHER RINDERZÜCHTER, ZAR Representatives in the Federation of Austrian Cattle Breeders, ZAR VORSTAND – BOARD Insgesamt 7 Vertreter, gewählt von der Mitgliederversammlung auf drei Jahre A total of 7 representatives elected by the meeting of members for three years 4 Vertreter der Zuchtverbände – 4 representatives from the cattle breeding associations Obmann – chairman: Ök.-Rat Anton Wagner (Obmann Stv. NÖ Genetik), Sonntagberg, Rotte Baichberg 7, 3331 Kematen, NÖ Obmann Stv. – deputy chairman: Ök.-Rat Willibald Rechberger (Obmann FLECKVIEH AUSTRIA, Rinderzucht Steiermark), Thal 22, 8624 Thurnau, Steiermark Weitere Vorstandsmitglieder other members of the board: Johann Hosner (Obmann Fleckviehzuchtverband Inn- und Hausruckviertel, FIH), Winertsham 5, 4770 Andorf, Oberösterreich Hermann Gruber (Obmann HOLSTEIN AUSTRIA), Silberweg 5, 8202 Nestelbach, Steiermark 1 Vertreter der Besamungsstationen – 1 representative from the artificial insemination centres Dipl.-Ing. Rudolf Hußl (Tierzuchtdirektor), Landwirtschaftskammer Tirol, Brixner Straße 1, 6021 Innsbruck, Tirol 1 Vertreter der Landeskontrollverbände – 1 representative from the provincial recording associations Josef Mair (Obmann des Landesverbandes für Leistungsprüfung und Qualitätssicherung in Oberösterreich, LfL-OÖ), Willersdorf 3, 4730 Waizenkirchen, Oberösterreich 1 Vertreter der Landwirtschaftskammern – 1 representative from the chambers of agriculture Dipl.-Ing. Erwin Brunner (Tierzuchtdirektor), Landwirtschaftskammer Kärnten, Museumgasse 5, 9010 Klagenfurt, Kärnten Geschäftsführung – management: Ing. Mag. Franz Sturmlechner, ZAR, Dresdner Straße 89/19, 1200 Wien Rinderzucht Austria 47 Der Vorstand der ZAR, v.l.: Ing. Mag. Franz Sturmlechner (Geschäftsführer), Ök.-Rat Anton Wagner (Obmann ZAR), Hermann Gruber (Obmann HOLSTEIN AUSTRIA), Josef Mair (Landesverband für Leistungsprüfung und Qualitätssicherung in Oberösterreich, LfL), Dipl.-Ing. Rudolf Hußl (Tierzuchtdirektor Tirol), Johann Hosner (Obmann Fleckviehzuchtverband Inn-und Hausruckviertel, FIH), Dipl.-Ing. Erwin Brunner (Tierzuchtdirektor Kärnten), Ök.-Rat Willibald Rechberger (Obmann FLECKVIEH AUSTRIA, Rinderzucht Steiermark, ZAR-Obmann-Stv.). Foto: ZAR/Kalcher KONTROLLAUSSCHUSS – CONTROL COMMITTEE 1 Vertreter der Zuchtverbände – 1 representative from the cattle breeding associations Vorsitzender*: Ök.-Rat Martin Innerhofer (Obmann Rinderzuchtverband Salzburg), Marzon 4, 5760 Saalfelden, Salzburg 2 Vertreter der Landwirtschaftskammern – 2 representatives from the Chambers of Agriculture Stellvertretender Vorsitzender**: Dipl.-Ing. Franz Vuk (Tierzuchtdirektor), Landwirschaftskammer Burgenland, Esterhazystraße 15, 7001 Eisenstadt, Burgenland. Dr. Thomas C. Jutz (Tierzuchtdirektor), Landwirtschaftskammer Vorarlberg, Montfortstraße 9-11, 6901 Bregenz, Vorarlberg 1 Vertreter der Besamungsstationen – 1 representative from the artificial insemination centres Dr. Andreas Moser (Tierzuchtdirektor), Landwirtschaftskammer Niederösterreich, Wiener Straße 64, 3100 St. Pölten, Niederösterreich 1 Vertreter der Landeskontrollverbände – 1 representative from the provincial recording associations Dipl.-Ing. Markus Koblmüller (Geschäftsführer), Landesverband für Leistungsprüfung und Qualitätssicherung in Oberösterreich (LfL-OÖ), Auf der Gugl 3, 4021 Linz, Oberösterreich * chairman 48 ** deputy chairman Rinderzucht Austria FACHAUSSCHÜSSE – EXPERT COMMITTEES Genetik – Genetics Vorsitzender : Univ.-Prof. Dr. Johann Sölkner, Universität für Bodenkultur Wien, Gregor Mendel Straße 33, 1180 Wien Stellvertretender Vorsitzender**: Dr. Josef Miesenberger (Geschäftsführer), Fleckviehzuchtverband Inn- und Hausruckviertel (FIH), Volksfestplatz 1, 4910 Ried im Innkreis, OÖ OÖ Besamungsstation GmbH, Dr. Otmar Föger Straße 1, 4921 Hohenzell, Oberösterreich * Marketing - MARKETING Vorsitzender*: Ing. Mag. Franz Sturmlechner (Geschäftsführer), ZAR, Dresdner Straße 89/19, 1200 Wien Stellvertretender Vorsitzender**: Ing. Johann Tanzler (Geschäftsführer), FLECKVIEH AUSTRIA, Pater Werner Deibl Straße 4, 3910 Zwettl, Niederösterreich Landeskontrollverband – Provincial recording association Vorsitzender*: Dipl.-Ing. Franz Schallerl (Geschäftsführer), Landeskontrollverband Steiermark, Am Tieberhof 6, 8200 Gleisdorf, Steiermark Stellvertretender Vorsitzender**: Josef Mair (Obmann LfL-OÖ), Willersdorf 3, 4730 Waizenkirchen, Oberösterreich Besamung und Biotechnologie – Artificial insemination and biotechnology Vorsitzender*: Dr. Josef Miesenberger (Geschäftsführer), Fleckviehzuchtverband Inn- und Hausruckviertel (FIH), Volksfestplatz 1, 4910 Ried im Innkreis, Oberösterreich OÖ Besamungsstation GmbH, Dr. Otmar Föger Straße 1, 4921 Hohenzell, Oberösterreich Stellvertretender Vorsitzender**: Dipl.-Ing. Rudolf Hußl (Tierzuchtdirektor), Landwirtschaftskammer Tirol, Brixner Straße 1, 6021 Innsbruck, Tirol Allgemeine rinderwirtschaft – General production of animals Vorsitzender*: Ök.-Rat Anton Wagner (Obmann der ZAR), Sonntagberg, Rotte Baichberg 7, 3331 Kematen, Niederösterreich Stellvertretender Vorsitzender**: Johann Hosner (Obmann FIH), Winertsham 5, 4770 Andorf, Oberösterreich ZUCHTVERBÄNDE – Breeding organizations Vorsitzender*: Ing. Ernst Lagger (Geschäftsführer), Kärntner Rinderzuchtverband, Zollfeldstrasse 100/1, 9300 St. Veit/Glan, Kärnten Stellvertretender Vorsitzender**: Dipl.-Ing. Peter Stückler (Geschäftsführer), Rinderzucht Steiermark eG, Pichlmayergasse 18, 8700 Leoben, Steiermark GENOSTAR Rinderbesamung GmbH., Am Tieberhof 6, 8200 Gleisdorf, Steiermark plattform tiergesundheit – Platform for animal health Vorsitzende*: Dr. Christa Egger-Danner, ZuchtData EDV-Dienstleistungen GmbH, Dresdner Straße 89/19, 1200 Wien Stellvertretender Vorsitzender**: Mag. Berthold Grassauer (Vizepräsident der Österreichischen Tierärztekammer), Hietzinger Kai 87, 1130 Wien * chairman ** deputy chairman Rinderzucht Austria 49 ZUCHTDATA EDV-DIENSTLEISTUNGEN GMBH ZUCHTDATA DATA PROCESSING CORPORATION GESELLSCHAFTER – PARTNERS Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter (100%), vertreten durch Ök.-Rat Anton Wagner (Obmann der ZAR) Federation of Austrian Cattle Breeders (100%), represented by Anton Wagner (President of ZAR) AUFSICHTSRAT – SUPERVISORY BOARD Aufsichtsratsmitglieder – members of the supervisory board Vorsitzender*: Dipl.-Ing. Markus Koblmüller (Geschäftsführer), Landesverband für Leistungsprüfung und Qualitätssicherung in Oberösterreich (LfL OÖ), Auf der Gugl 3, 4021 Linz, OÖ Stellvertretender Vorsitzender**: Ök.-Rat Georg Piller (Obmann Landeskontrollverband Steiermark), Wieden 110, 8643 Allerheiligen, Steiermark Dr. Thomas C. Jutz (Tierzuchtdirektor), Landwirtschaftskammer Vorarlberg, Montfortstraße 9-11, 6901 Bregenz, Vorarlberg Ök.-Rat Anton Wagner (Obmann der ZAR), Sonntagberg, Rotte Baichberg 7, 3331 Kematen, Niederösterreich Ing. Johann Tanzler (Geschäftsführer), FLECKVIEH AUSTRIA, Pater Werner Deibl Straße 4, 3910 Zwettl, Niederösterreich Geschäftsführung – Management Ing. Martin Mayerhofer, ZuchtData EDV-Dienstleistungen GmbH, Dresdner Straße 89/19, 1200 Wien * chairman 50 ** deputy chairman Rinderzucht Austria Bundesweite Arbeitsgemeinschaften der Rinderzucht Nationwide working committees of cattle breeding Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter, RINDERZUCHT AUSTRIA A-1200 Wien, Dresdner Straße 89/19; Tel.: +43 1 334 17 21 0, Fax: +43 1 334 17 13 E-mail: [email protected], [email protected], www.rinderzucht-austria.at, www.zar.at Obmann*: Ök.-Rat Anton Wagner, Geschäftsführer**: Ing. Mag. Franz Sturmlechner Arbeitsgemeinschaft österreichischer Fleckviehzüchter, FLECKVIEH AUSTRIA A-3910 Zwettl, Pater Werner Deibl Straße 4; Tel.: +43 5 02 59 49 160, Fax: +43 5 02 59 95 49 160 E-mail: [email protected], www.fleckvieh.at Obmann*: Ök.-Rat Willibald Rechberger, Geschäftsführer**: Ing. Johann Tanzler Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Braunviehzuchtverbände, BRAUNVIEH AUSTRIA A-6020 Innsbruck, Brixner Straße 1; Tel.: +43 5 9292 1822, Fax: +43 5 9292 1829 E-mail: [email protected], www.braunviehaustria.at Obmann*: Ing. Thomas Schweigl, Geschäftsführer**: Dipl.-Ing. Reinhard Winkler Arbeitsgemeinschaft der Pinzgauer Rinderzuchtverbände A-5751 Maishofen, Mayerhoferstraße 12; Tel.: +43 6542 68229 15, Fax: +43 6542 68229 35 E-mail: [email protected], www.pinzgauer-cattle.com, www.pinzgauerrind.at Obmann*: Dipl-Ing. Christian Dullnig, Geschäftsführer**: Dipl.-Ing. Mathias Kinberger HOLSTEIN AUSTRIA A-8700 Leoben, Pichlmayergasse 18; Tel.: +43 3842 25 333 60, Fax: +43 3842 25 333 47 E-mail: [email protected], www.holstein.at Obmann*: Hermann Gruber, Geschäftsführer**: Johann Terler Tiroler Grauviehzuchtverband A-6020 Innsbruck, Brixner Straße 1; Tel.: +43 5 9292 1840, Fax: +43 5 9292 1849 E-mail: [email protected], www.tiroler-grauvieh.at Obmann*: Ök.-Rat Erich Scheiber, Geschäftsführer**: Ing. Otto Hausegger FLEISCHRINDER AUSTRIA A-8700 Leoben, Pichlmayergasse 18, Tel.: +43 3842 25333 40, Fax: +43 3842 25 333 11 E-mail: [email protected], www.fleischrinder.at Obmann*: Johann Harsch, Geschäftsführer**: Dipl.-Ing. Franz Pirker LANDESKONTROLLVERBÄNDE FEDERAL RECORding organisations Landeskontrollverband Burgenland A-7400 Oberwart, Industriestraße 10, Tel.: +43 3352 32 512, Fax: +43 3352 32512 20 E-mail: [email protected] Obmann*: Landtagsabgeordneter KR Reinhard Jany, Geschäftsführer**: Ing. Hannes Lehner Landeskontrollverband Kärnten A-9020 Klagenfurt, Museumgasse 5, Tel.: +43 463 58 50 540, Fax: +43 463 58 50 519 E-mail: [email protected] Obmann*: Kommerzialrat Hermann Schluder, Geschäftsführer**: Dipl.-Ing. Erwin Brunner * chairman ** director Rinderzucht Austria 51 Landeskontrollverband Niederösterreich A-3910 Zwettl, Pater Werner Deibl Straße 4, Tel. +43 50 259 491 50, Fax +43 50 259 491 93 E-mail: [email protected] Obmann*: Leopold Buchegger, Geschäftsführer**: Dipl.-Ing. Karl Zottl Landesverband für Leistungsprüfungen und Qualitätssicherung in Oberösterreich (LfL-OÖ) A-4021 Linz, Auf der Gugl 3, Tel.: +43 7326 902 1346, Fax: +43 7326 902 1310 E-mail: [email protected], www.lfl.at Obmann*: Josef Mair, Geschäftsführer**: Dipl.-Ing. Markus Koblmüller Landeskontrollverband Salzburg A-5751 Maishofen, Mayerhoferstraße 12, Tel.: +43 6542 68 229 22, Fax: +43 6542 68 229 23 E-mail: [email protected] Obmann*: Ök.-Rat Martin Innerhofer, Geschäftsführer**: Dipl.-Ing. Irmgard Mitterwallner Landeskontrollverband Steiermark A-8200 Gleisdorf, Am Tieberhof 6, Tel.: +43 3112 2231 7743, Fax: +43 3112 2231 7744 E-mail: [email protected] Obmann*: Ök.-Rat Georg Piller, Geschäftsführer**: Dipl.-Ing. Franz Schallerl Landeskontrollverband Tirol A-6020 Innsbruck, Brixner Straße 1, Tel.: +43 5 9292 1850, Fax: 05 9292 1859 E-mail: [email protected] Obmann*: Kaspar Ehammer, Geschäftsführer**: Ing. Otto Hausegger Leistungskontrollstelle der Landwirtschaftskammer Vorarlberg A-6900 Bregenz, Montfortstraße 9-11, Tel.: +43 5574 400 363, Fax: +43 5574 400 603 E-mail: [email protected] Geschäftsführer**: Ing. Hubert Moosbrugger Das Internetservice der LKVs und der ZuchtData ermöglicht Mitgliedsbetrieben den direkten Zugriff auf die betrieblichen Daten, unter www.lkv.at ZUCHTVERBÄNDE cattle breeding organisations Erzeugergemeinschaft Fleckviehzuchtverband Inn- und Hausruckviertel (FIH) 4910 Ried im Innkreis, Volksfestplatz 1, Tel.: +43 7752 82 311 0, Fax: +43 7752 82 311 8 E-mail: [email protected], www.fih.at Obmann*: Johann Hosner, Geschäftsführer**: Dr. Josef Miesenberger NÖ Genetik Rinderzuchtverband 3252 Bergland, Holzingerberg 1, Tel.: +43 50 259 49 100, Fax: +43 50 259 49 199 3910 Zwettl, Pater Werner Deibl Straße 4, Tel.: +43 5 0259 49 160, Fax: +43 5 0259 95 4916 E-mail: [email protected], www.noegenetik.at Obmann*: Ök.-Rat Karl Grundböck, Geschäftsführer**: Dr. Friedrich Führer Rinderzuchtverband und Erzeugergemeinschaft Oberösterreich (RZO) 4040 Linz, Gstöttnerhofstraße 12, Tel.: +43 5069 02 4680, Fax: +43 5069 02 4649 E-mail: [email protected], www.rzo.at Obmann*: Ök.-Rat Leopold Pargfrieder, Geschäftsführer**: Dipl.-Ing. Franz Kaltenbrunner * chairman 52 ** director Rinderzucht Austria Tiroler Braunviehzuchtverband 6020 Innsbruck, Brixner Straße 1, Tel.: +43 5 9292 1822, Fax: +43 5 92 92 1829 E-mail: [email protected], www.tiroler-braunvieh.at Obmann*: Ing. Thomas Schweigl, Geschäftsführer**: Dipl.-Ing. Reinhard Winkler Verein der Fleckviehzüchter Salzburgs 4910 Ried, Volksfestplatz 1, Tel.: +43 7752 82 311 0, Mobil: +43 664 34 27 308, Fax: +43 7752 82 311 8 E-mail: [email protected], www.fih.at Obmann*: Hermann Schwärz, Geschäftsführer**: Ing. Alfred Zechmeister Vorarlberger Braunviehzuchtverband 6900 Bregenz, Jahnstraße 20/1, Tel.: +43 5574 42 368, Fax: +43 5574 42 368 6 E-mail: [email protected], www.braunvieh-vorarlberg.at Obmann*: Rupert Nigsch, Geschäftsführer**: Dr. Thomas C. Jutz Rinderzucht Tirol 6020 Innsbruck, Brixner Straße 1, Tel.: +43 5 9292 - 1832, Fax: +43 5 9292 1839 E-mail: [email protected], www.rinderzucht-tirol.at Obmann*: Kaspar Ehammer, Geschäftsführer**: Ing. Christian Straif Rinderzucht Steiermark eG 8700 Leoben, Pichlmayergasse 18, Tel.: +43 3842 25 333 - 10, Fax: +43 3842 25 333 11 8230 Hartberg, Penzendorf 268, Tel.: +43 3332 61 994, Fax: +43 3332 62 012 E-mail: [email protected], www.rinderzucht-stmk.at Obmann*: Ök.-Rat Willibald Rechberger, Geschäftsführer**: Dipl.-Ing. Peter Stückler Rinderzuchtverband Salzburg 5751 Maishofen, Mayerhoferstraße 12, Tel.: +43 6542 68 229 22, Fax: +43 6542 68 229 81 E-mail: [email protected], www.rinderzuchtverband.at Obmann*: Anton Hörbiger, Geschäftsführer**: Ing. Bruno Deutinger Kärntner Rinderzuchtverband 9300 St.Veit an der Glan, Zollfeldstraße 100/1, Tel.: +43 4212 2215 12, Fax: +43 4212 22 15 10 E-mail: [email protected], www.krzv.at Obmann*: Ing. Sebastian Auernig, Geschäftsführer**: Ing. Ernst Lagger Burgenländischer Rinderzuchtverband 7400 Oberwart, Industriestraße 10, Tel.: +43 3352 32 512, Fax: +43 3352 32 512 20 E-mail: [email protected] Obmann*: Landtagsabgeordneter KR Reinhard Jany, Geschäftsführer**: Ing. Hannes Lehner Rinderzuchtverband Erzeugergemeinschaft Vöcklabruck 4840 Vöcklabruck, Sportplatzstraße 7, Tel.: +43 50 6902 4710, Fax: +43 50 6902 4725 E-mail: [email protected] www.natuerlichrind.at Obmann*: Hans Wimmer, Geschäftsführer**: Franz Gstöttinger Kärntner Holstein Verband Reg. Gen.m.b.H. 9722 Gummern, Gersheimstraße 20, Tel.: +43 4258 238, Fax: +43 4258 607 E-mail: [email protected], www.holstein.at Obmann*: Josef Köchl, Geschäftsführer**: Ing. Alfred Possegger Tiroler Grauviehzuchtverband 6020 Innsbruck, Brixner Straße 1; Tel.: +43 5 9292 1840, Fax: +43 5 9292 1849 E-mail: [email protected], www.tiroler-grauvieh.at Obmann*: Ök.-Rat Erich Scheiber, Geschäftsführer**: Ing. Otto Hausegger * chairman ** director Rinderzucht Austria 53 Vorarlberger Holstein-Friesian-Züchter-Vereinigung A-6900 Bregenz, Montfortstraße 9-11, Tel.: +43 5574 400 222, Fax: +43 5574 400 600 E-mail: [email protected], www.vorarlberger-holsteins.at Obmann*: Ulrich Kopf, Geschäftsführer**: Martin Nasahl Verein Vorarlberger Fleckviehzüchter A-6850 Dornbirn, Heilgereuthe 2, Tel.: +43 5572 32066, Fax: +43 5572 32066 Obmann* und Geschäftsführer**: Johann Kaufmann Vorarlberger Fleischrinderzüchtervereinigung A-6834 Übersaxen, Tel: +43 664 43 58 017 E-mail: [email protected] Obmann*: Reinhold Kräutler, Geschäftsführer**: Christian Breuß Verband der burgenländischen Rinderzüchter A-7400 Unterschützen 101, Tel.: +43 664 39 50 854 E-mail: [email protected] Obmann* und Geschäftsführer**: Josef Pomper * chairman ** director Jungzüchter Young breeders Österreichische Jungzüchtervereinigung (ÖJV) A-1200 Wien, Dresdner Straße 89/19, Tel.: +43 650 76 21 591, Fax: +43 1 334 17 13 E-mail: [email protected], www.jungzuechter.at Obmann*: Dipl.-Ing. Markus Gahleitner * chairman Besamungsstationen, Samendepots insemination centres, Sperm banks Tiersamengewinnungsanstalt Perkohof A-9020 Klagenfurt, Krassnigstraße 41 Tel.: +43 463 57296 Fax: +43 463 57296 9 E-mail: [email protected] www.besamung-perkohof.at Geschäftsführer*: Dipl.-Ing. Erwin Brunner GENOSTAR Rinderbesamung GmbH Standort Bergland A-3252 Bergland Holzingerberg 1 Tel.: +43 50 259 49 100 Fax: +43 50 259 49 199 E-mail: [email protected], www.genostar.at Geschäftsführer*: Dr. Friedrich Führer * director 54 Rinderzucht Austria GENOSTAR Rinderbesamung GmbH Standort Gleisdorf A-8200 Gleisdorf, Am Tieberhof 6 Tel.: +43 50 259 49000 Fax: +43 50 259 49099 E-mail: [email protected], www.genostar.at Geschäftsführer*: Dipl.-Ing. Peter Stückler Oberösterreichische Besamungsstation GmbH A-4921 Hohenzell, Dr. Otmar Föger Straße 1 Tel.: +43 7752 82248 Fax: +43 7752 82248 5 E-mail: [email protected] www.besamungsstation.at Geschäftsführer*: Dr. Josef Miesenberger, Dipl.-Ing. Franz Kaltenbrunner Besamungsanstalt der Landwirtschaftskammer Salzburg A-5071 Wals, Kleßheimer Straße 10 Tel.: +43 662 856861 Fax: +43 662 856861 32 E-mail: [email protected] www.besamung-klessheim.at Geschäftsführer*: Dipl.-Ing. Irmgard Mitterwallner Samendepotstelle Rotholz A-6200 Strass i.Z., Rotholz 49b Tel: +43 5 92 92 1803 E-Mail: [email protected] Geschäftsführer*: Dipl.-Ing. Rudolf Hußl * director Rinderzucht Austria 55 GRAEFIN (V.: SAMUELO) AT 182.147.216 DL: 3/2 HL: 2. ZW: 10.854 11.745 +483 3,72 3,80 +0,06 3,35 3,28 +0,05 8.530 9.997 3,87 3,54 3,83 3,77 767 Foto: Schulze 832 RZM: 108 RZG: 114 Besitzer: Adam Frank, Paternion, Kärnten LILLIAN AT 407.032.309 DL: 4/3 (V.: WURL ET) HL: 3. Besitzer: Manfred Zimmermann, Göfis, Vorarlberg 56 657 731 Foto: Luca Nolli Rinderzucht Austria Top Genetik aus einer Hand ... GmbH www.genetic-austria.at geneticaustria – Ihre Anlaufstelle für Import und Export Wir exportieren Zuchtvieh, Rindersperma und -embryonen in mehr als 50 Länder weltweit und beraten Sie gerne über unsere Rassen Fleckvieh (Simmental), Brown Swiss (Braunvieh), Pinzgauer, Holstein Friesian und Fleischrassen. 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KlESSHEIm ÖSTERREICHISCHE JUNGZÜCHTERVEREINIGUNG (ÖJV) Austrian Young Cattle Breeders‘ Association Im Winter 2000/2001 wurde die „Österreichische Jungzüchter-Vereinigung für Rinderzucht (ÖJV)“ gegründet. Der Verein, dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn ausgerichtet ist, versteht sich als Dachorganisation der österreichischen Jungzüchter und nimmt insoweit alle einschlägigen fachlichen Aufgaben wahr. Der ÖJV ist rassenunabhängig sowie bundesländerübergreifend und stellt die Ansprechstelle in allen Jungzüchterfragen im In- und Ausland dar. Der Verein verfolgt nachstehende Ziele: • Unterstützung der Arbeit der regionalen Verbände und Clubs von Jungzüchtern auf dem Gebiet der Rinderzucht. • Pflege des Informationsaustausches zwischen den Vertretern der regionalen Jungzüchterorganisationen. • Repräsentation und Vertretung der Interessen der Jungzüchter gegenüber anderen Verbänden und Vereinigungen im In- und Ausland. • Ausrichtung von bzw. Mitwirkung bei überregionalen Veranstaltungen. • Österreichweite Fortbildung der ÖJVMitglieder Zur Erreichung des Vereinszwecks werden österreichweite Seminare, Vorträge, Versammlungen und Exkursionen organisiert und eine Internet-Homepage gestaltet (www.jungzuechter.at). Die Finanzierung erfolgt über Mitgliedsbeiträge, Einnahmen aus Veranstaltungen, Spenden und sonstigen Zuwendungen diverser Rinderzuchtorganisationen. Kontaktadresse: Dipl.-Ing. Markus Gahleitner (OÖ, Obmann) Gerlinde Halbartschlager (NÖ, Obm.-Stv.) ÖJV, Dresdner Straße 89/19, 1200 Wien Tel.: +43 650 76 21 591 E-Mail: [email protected] www.jungzuechter.at Das Bundes-Jungzüchterchampionat in Ried im Innkreis, Oberösterreich, war auch heuer wieder BesuFoto: ZAR/Unterweger chermagnet für Alt, Jung und die besonders Kleinen. 58 Rinderzucht Austria In the winter of 2000/2001 the „Austrian Young Cattle Breeders‘ Association (ÖJV)“ was founded. The Association, which is non profitoriented, sees itself as an umbrella organization for young Austrian breeders of cattle and in this role it will assume all tasks relevant to this field. The ÖJV operates nationwide, regardless of race, and represents the organisation of contact for all questions from young cattle breeders both in Austria and abroad. The association pursues the following goals: • The organisation of respectively participation in national events. • Nationwide further training of members • The support of the work of regional associations and clubs of young cattle breeders. • The promotion of the exchange of information between representatives of regional young breeder organisations. • The representation of the interests of young breeders vis-à-vis other societies and associations both at home and abroad. Address to contact: Dipl.-Ing. Markus Gahleitner (Upper Austria, chairman) Gerlinde Halbartschlager (Lower Austria, deputy) ÖJV, Dresdner Straße 89/19, 1200 Wien Mobile: +43 650 76 21 591 E-Mail: [email protected] www.jungzuechter.at To fulfil the goals of the association seminars, talks, meetings and excursions will be organised all over Austria and an Internethomepage is being set up. The activities of the association will be financed from membership fees, the proceeds of events, donations and funds allocated by various cattle breeding organisations. Die Mitglieder der Österreichischen Jungzüchtervereinigung ÖJV bei der Bundesfleckviehschau 2011 in Foto: Rinderzucht Steiermark/Baumann Ried im Innkreis, Oberösterreich. Rinderzucht Austria 59 "Jungzüchterprofi" www.rinderzucht-austria.at RINDERZUCHT AUSTRIA Ausbildungsprogramm der Zentralen Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter, der österreichischen Jungzüchtervereinigung, der Landjugend Österreich und des Lebensministeriums Mit Ende September 2011 wurde das Bildungsprojekt „Jungzüchterprofi“ offiziell abgeschlossen. Vom 16. - 17. April 2011 fanden die Module 7 und 8 in Maishofen statt. Bereits zwei Tage nach dem letzten Seminar stand vom 19. bis zum 21. April 2011 die Abschlussexkursion zu den europäischen Institutionen nach Brüssel am Programm. Mit der ehemaligen Abgeordneten zum Europäischen Parlament, Frau Agnes Schierhuber als Reiseleiterin, traten 35 JungzüchterInnen diese interessante Reise an und konnten viele spannende Eindrücke und Infos mit nach Hause nehmen. Aufgrund des großen Projekterfolges konnte ein entsprechendes Folgeprojekt eingereicht werden. Dieses läuft von Aufbaumodule Oktober 2011 Aufbaumodule bis Oktober 2014. Im Kurzbeschreibung Zuge dieses laufenden „Jungzüchterprofi“ Projektes wurden bereits einige Aufbaumodule für die „Jungzüchterprofis“ abgehalten. Die Inhalte dieser Aufbaumodule enmonitoring - Klauenpflege Herausforderungen für wurden gemeinsam mit den JungzüchterInnen erarbeitet und Mag. Michael Hulek Hulek, Robert Pesenhofer) Pesenhofer die Rinderwirtschaft RINDERZUCHT AUSTRIA (Trainer: Dr. Hermann Schwarzenbacher, Schwarzenbacher auf deren Bedürfnisse Somit können hochinteDr. Christa Egger-Danner,abgestimmt. N.N.) e der Klauen ressante und topaktuelle Seminare angeboten werden. > Aktuelle Themen in der Rinderzucht ankheiten Ausbildungsprogramm der Zentralen Arbeitsgemeinschaft Inhalte der Aufbauseminare: > Gesundheitsmonitoring Rind flege österreichischer Rinderzüchter, der österreichischen Jungzüchtervereinigung, > Klauenmonitoring und Klauenpflege > Optimierung der Arbeitsabläufe der Landjugend Österreich und des tallbau - Betriebskonzept > Stallbau mit Betriebskonzept Lebensministeriums ag. Martin Karoshi Karoshi, DI Walter Breininger) Breininger Online-Programme (Rationsplanung und > Herdenmanagement – Tiergesundheit konzept Anpaarungsplaner OptiBull) (Trainer: DI Franz Tiefenthaller Tiefenthaller, DI Gerald Stögmüller Stögmüller, > Herausforderungen für die Rinderwirtschaft ung Fürst Ing. Reinhard Pfleger) eger Dr. Christian Fürst, > Online-Programme (Online-Rationsplanung und ung > Rationsberechnung für Milchvieh Online-Anpaarungsplanung) Im Bereich der Rinderzucht wurde unter der Federführung der RINDERZUCHT AUSTRIA gemeinsam mit dem Lebensministerium, den Jungzüchtern und der Landjugend das Konzept des „Jungzüchterprofis“ entwickelt. Hier wird den Jungzüchterinnen und Jungzüchtern eine Ausbildung auf höchstem Niveau geboten. Zielgruppe: An der Landwirtschaft und Rinderzucht interessierte Jugendliche mit einem Mindestalter von 14 Jahren Kostenbeitrag: € 30,-- pro Modul (exkl. Nächtigung und Verpflegung) Anmeldung: Bis spätestens zwei Wochen vor Beginn des jeweiligen Modules Die Themenbereiche umfassen > Allgemeinbildung im landwirtschaftlichen Bereich (Agrarpolitik, Rhetorik, Funktionärsschulung und Öffentlichkeitsarbeit) > Spezialwissen rund ums Rind (Zuchtarbeit, Tierernährung, Tierverhalten, etc. > Praxis (Exterieurbeurteilung, Preisrichten, Styling, Tiervorführung) mit abschließendem Wettbewerb nmanagement - Tiergesundheit ainer: Mag. Berthold Grassauer) Grassauer > Anwendung Online-Anpaarungsplaner und Rationsprogramm Die Seminare werden in Fachschulen sowie in berufsbildenden höheren Schulen verteilt in ganz Österreich angeboten. Das Projekt wird im Rahmen der Ländlichen Entwicklung gefördert. Sämtliche Module werden bei Bedarf mehrfach angeboten. Die Veranstaltungen finden am Wochenende (Samstag und Sonntag) statt. Modul 1 wird als Basis für die Absolvierung weiterer Module gesehen und ist somit verpflichtend. Für die Teilnahme an den Modulen 7 und 8 sind darüber hinaus 2 weitere Module von 2 bis 6 verpflichtend. Jene TeilnehmerInnen, die alle 8 Module absolvieren, erhalten vom Lebensministerium eine spezielle Auszeichnung. AbsolventInnen dieser Ausbildung könnten zusätzlich die 5 Aufbaumodule in Anspruch nehmen. Ab Herbst 2012 startet die RINDERZUCHTDEIN AUSTRIA mit den acht ANSPRECHPARTNER DI Martin Unterweger bewährten Basismodulen wiederum die Jungzüchterprofiausbildung. Der Projektleiter, DI Martin Unterweger, freut sich darauf, auch dich bei der Ausbildung zum Jungzüchterprofi begrüßen zu dürfen. gen zu den wichtigsten Tierseuchen es Herdenmanagement Projektleiter Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter Dresdner Straße 89/19, 1200 Wien E-Mail: [email protected], Tel.: 01 334 1721-15 Mobil: + 43 664 60 259 12004 Die aktuellen Termine und Veranstaltungsorte zu den einzelnen Modulen finden Sie unter www.zar.at in der Rubrik „Veranstaltungen“ und auch auf www.jungzuechter.at Eigentümer und Herausgeber: ZAR, Dresdner Straße 89/19, 1200 Wien Fotos: Baumann, BMLFUW/Kern, Fankhauser, FIH, Gruber, Hausegger, „Der Fortschrittliche Landwirt“, RZO/Holzer, Wagner H., ZAR Information und Anmeldung: Dipl.-Ing. Martin Unterweger (Projektleiter) E-mail: [email protected], Tel. 01 334 17 21-15 Mobil: 0664 60 259 12004 60 © ZAR/Kalcher 2012 xemaßnahmen Der Infofolder zum Download unter www.zar.at "jungzüchterprofi" AUSTRIA "Jungzüchterprofi" Modul 4, aktuelles Zuchtgeschehen, 22. - 23. Jänner 2011 in Imst, Tirol Modul 6, Persönlichkeitsbildung, 26. - 27. Februar 2011 in Bruck/Glocknerstraße, Salzburg Modul 7 und 8, Exterieurbeurteilung und Preisrichten bzw. Styling und Tiervorführung, 16. - 17. April 2011, Maishofen, Salzburg Abschlussreise Jungzüchterprofi 2010/2011 nach Brüssel, 19. - 21. April 2011 Jungzüchterprofi-Aufbaumodul Online-Rationsberechnung und Online-Anpaarungsplanung, 5. - 6. November 2011, Bruck an der Glocknerstraße, Salzburg Jungzüchterprofi-Aufbaumodul Stallbau mit Betriebskonzept, 12. - 13. November 2011 in Zwettl, Niederösterreich Jungzüchterprofi-Aufbaumodul Genomische Selektion und Analyse der Fleckvieh-Linien, 10. - 11. Dezember 2011 in Saalbach, Salzburg Jungzüchterprofi-Aufbaumodul Preisrichten für Fortgeschrittene, 17. - 18. Dezember 2011 in Münster, Tirol. Fotos: ZAR "Jungzüchterprofi" AUSTRIA 61 LEISTUNGSPRÜFUNGEN Voraussetzung für eine wirkungsvolle Selektion von Zuchttieren ist die Kenntnis ihrer genetischen Leistungsveranlagung in den wirtschaftlich wichtigen Merkmalen. In Österreich erstreckt sich die Leistungskontrolle auf die Hauptmerkmale Milch und Fleisch. Außerdem werden verschiedene Fitnessmerkmale wie Kalbeverlauf, Nutzungsdauer, Persistenz, Fruchtbarkeit, Totgeburtenrate und Zellzahl erhoben. Zusätzlich werden die tierärztlichen Diagnosen zur Beurteilung der Tiergesundheit erfasst. Die Kälberverwendung, die Abgangsursachen bei Kühen, der Besamungserfolg Betrieb von Stieren und Besamern und die Melkbarkeit bei Kühen werden ebenso ermittelt. Die in der Leistungskontrolle erhobenen Daten werden von der ZuchtData im Auftrag der Zentralen Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter (ZAR) ausgewertet. Diese stellt sie den Züchtern und deren Zuchtorganisationen in absoluten Zahlen sowie in Zuchtwerten zur Verfügung. Neben den Exterieurdaten bilden diese die Grundlage der züchterischen Entscheidungen. Die Abstammungskontrolle erfolgt mit Hilfe der Mikrosatelliten-Methode. Tagesbericht Herdenmanagement Daten Leistungsprüfung Dateneingabe Online Datenbank Milchproben Labor Ergebnisse Performance recording A pre-requisite for the effective selection of breeding animals is knowledge about their genetic performance predisposition with regard to important economic characteristics. In Austria merit testing extends to the key features of milk and meat. Different fitness characteristics are also recorded. These cover the progress of calving, the useful life, persistency and fertility, the rate of stillbirths and the cell count. Moreover the diagnoses of 62 vets are documented to evaluate the animals’ health. The use of calves, the reasons for the death of cows, the insemination success of bulls and inseminators and the milkability of cows are also determined. The data recorded in the merit tests is evaluated by ZuchtData by order of the Central Association of Austrian Cattle Breeders (ZAR). It is made available to the breeders and their breeding organisations in the form of absolute figures and Rinderzucht Austria breeding values. Apart from the data which refers to the external appearance of an animal, these form the basis for breeding Farm decisions. Heritage control is performed with the help of the microsatellite-method. Daily report Herd-management data Performance recording Data input Online database Milk samples Laboratory ALINA (V.: PAYOFF *TM) AT 579.392.409 DL: 4/3 HL: 3. ZW: Besitzer: Josef Tippl, Aigen im Ennstal, Steiermark Rinderzucht Austria Results 9.405 11.378 +478 4,82 4,59 -0,08 3,50 3,49 -0,12 782 Foto: Schulze 919 MW: 107 GZW: 108 63 MILCHLEISTUNGSPRÜFUNG 2011 Die Milchleistungsprüfung wird in Österreich nach den Bestimmungen des Internationalen Komitees für Leistungsprüfungen in der Tierproduktion (ICAR) von unabhängigen Landeskontrollverbänden durchgeführt. Österreich ist seit 1955 berechtigt, das Siegel des Internationalen Komitees zu führen. Im Jahr 2009 hat ICAR den österreichischen Kontrollverbänden das Qualitätszertifikat für Leistungsprüfung bei Milchund Fleischrindern zuerkannt. Die Anerkennung ist von großer Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit am internationalen Zuchtvieh-, Embryonen- und Spermamarkt. Es wird im gesamten Bundesgebiet nach der Methode AT des Abkommens gearbeitet; rund 1.750 Kontrollorgane der Landeskontrollverbände kommen dabei zum Einsatz. Die Prüfung erfolgt nach der Lakta- tionsperiodenmethode, wobei die Standard- oder Referenzlaktation angegeben wird. Neben der Milchmenge, der Zellzahl, dem Fett- und dem Eiweißgehalt werden auch der Laktose- und der Harnstoffgehalt festgestellt. Die erhobenen Daten werden von der ZuchtData ausgewertet und die Ergebnisse allen Züchtern und Landeskontrollverbänden zur Verfügung gestellt. Die Daten der Zuchtrinder werden den Rinderzuchtverbänden übermittelt, welche die Herdebücher online führen. Die durchschnittliche Milchleistung der 333.191 Kontrollkühe mit Vollabschlüssen stieg im Jahr 2011 um 101 kg auf 6.942 kg bei 4,13 Prozent Fett und 3,39 Prozent Eiweiß. Milk recording 2011 In Austria, milk recording is carried out on the basis of the provisions of the International Commitee for Animal Recording (ICAR). Since 1955 Austria has been entitled to use the seal of the International Committee. In the year 2009, the ICAR with its headquarters in Rome awarded the Austrian control associations the quality certificate for performance evaluations with regard to milk and beef cattle. This award is of great significance to remain competitive in the market for breeding cattle, embryos and semen. The AT method of the convention is used throughout the Republic of Austria; with approximately 1,750 recorders of the provincional milk recording associations being employed. The recording is effected on the basis of the lactation period method, the 450.000 400.000 350.000 Milchleistungsprüfung (MLP) Entwicklung Kontrollkühe und Nicht- Kontrollkühe (1995 - 2011) Anzahl Kühe 300.000 250.000 MLP nicht MLP 200.000 150.000 Milk performance recording (MLP) Development of registered cows and non-registered cows (1995 - 2011) 100.000 50.000 0 64 1995 2000 2005 Jahre 2008 2011 Grafik: ZuchtData/Fürst, Quelle: ZuchtData Rinderzucht Austria Entwicklung der Milchleistungsprüfung seit 1960 Development of milk recording since 1960 Jahr year 1960 1970 1980 1990 2000 2002 2004 2005 2006 2007 2008 2010 2011 Kühe gesamt number of cows 1,150.284 1,070.129 974.018 951.637 873.800 833.925 799.481 804.882 798.735 795.827 796.682 793.618 784.224 Milchkühe1) milk cows 1,126.999 1,070.129 974.018 904.600 621.000 588.971 537.953 534.417 527.421 524.500 530.230 532.735 527.393 Kontrollkühe Anteil2) recorded cows percentage % 207.902 18,4 255.035 23,8 280.941 28,8 317.222 35,1 384.320 61,9 379.177 64,4 372.736 69,3 377.592 70,7 379.400 71,9 378.038 72,1 385.411 72,7 394.787 74,1 399.095 75,5 Kontrollbetriebe 36.318 38.858 33.439 31.149 29.641 26.998 26.514 25.895 25.264 24.523 23.991 23.177 22.670 Herdengröße3) size of herd Ø 5,8 6,6 8,4 10,2 13,0 14,0 14,1 14,4 14,9 15,3 15,9 16,9 17,5 1) ab 2000 Änderung der Zuordnung: Milchkühe und andere Kühe – as of the year 2000 change in the assignment: dairy cows and other cows 2) ab 1990 in Prozent der Milchkühe (lt. Viehzählung) – as of 1990 as a percentage of dairy cows (according to the livestock census) 3) errechnet sich aus Herdebuchkühe/Zuchtbetriebe – This is calculated from the registered cows divided by the breeding herds Quelle: ZAR, BMLFUW standard or reference lactation being indicated. In addition to milk quantity, cell count, fat and protein content, also the lactose and urea content is determined. The data collected are evaluated by ZuchtData, which makes the results available to all breeders and provincional associations. The herd book data of all living breeding cattle are submitted to the breeder’s associations, which disseminate them locally. The average milk performance of the 333,191 registered cows with standard lactations rose in the year 2011 by 101 kg to 6,942 kg with 4.13 percent fat and 3.39 percent protein. Milchleistungsprüfung 2011 – Kontrollbetriebe, Kontrollkühe, Kontrolldichte und durchschnittliche Herdengröße nach Bundesländern Milk performance recording 2011 – registered farms, registered cows, density of registration and average size of herd by federal province 399.095 22.670 Kontrollbetriebe Kontrollkühe Kontrolldichte Herdengröße 95,5 24,1 68,0 NIEDERÖSTERREICH 77,721,3 75,5 17,6 114.902 4.772 ÖSTERREICH 61,9 16,2 100,0 OBERÖSTERREICH 22.314 1.424 TIROL 5.776 56.469 34.844 2.151 9,8 SALZBURG OSTTIROL STEIERMARK 68,6 18,6 30,9 61.354 3.311 BURGENLAND 3.742 121 KÄRNTEN 23.345 1.258 Rinderzucht Austria WIEN 79,1 75,6 18,5 15,7 VORARLBERG 82.125 3.857 Grafik:ZAR/Kalcher, Quelle: ZuchtData 65 Milchleistungsprüfung 2011 Milk recording 2011 Rasse breed Fleckvieh Braunvieh Holstein Friesian Pinzgauer Grauvieh Jersey Tuxer Murbodner Pustertaler Sprintzen Waldviertler Blondvieh Kärntner Blondvieh Ennstaler Bergschecken alle Rassen2.) Kontrollherden1) recorded herds Kontrollkühe recorded cows Zuchtherden1) registered herds Herdebuchkühe registered cows 17.253 5.624 4.971 1.236 1.048 242 107 84 20 7 7 12 30.611 286.896 54.965 44.418 7.618 3.848 715 262 286 28 10 13 36 399.095 16.195 5.251 4.043 1.043 935 181 95 75 16 7 6 11 27.858 277.579 53.822 40.416 7.319 3.732 605 252 278 24 10 12 35 384.084 Herden sind Untereinheiten des Betriebes mit Tieren der selben Rasse – herds are subunits of a farm with animals of the same breed all breeds 1) 2) Bundesland province Burgenland Kärnten Niederösterreich1.) Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Österreich Kontrollbetriebe recorded herds Kontrollkühe recorded cows Zuchtbetriebe registered herds Herdebuchkühe registered cows 121 1.258 3.857 4.772 2.151 3.311 5.776 1.424 22.670 3.742 23.345 82.125 114.902 34.844 61.354 56.469 22.314 399.095 121 1.204 3.774 4.604 2.055 3.089 5.743 1.416 22.006 3.730 21.658 80.588 110.683 32.577 58.072 55.216 21.560 384.084 Milchkühe milk cows Kontrollkühe recorded cows Kontrolldichte %1) recorded cows % Herdengröße3.) size of herd 4.378 33.307 104.243 167.201 57.156 80.539 56.284 24.285 527.393 3.742 23.345 82.125 114.902 34.844 61.354 56.469 22.314 399.095 79,1 68,6 77,7 68,0 61,9 75,6 100,0 95,5 75,5 30,8 18,0 21,4 24,0 15,9 18,8 9,6 15,2 17,5 inkl. Wien – including Vienna 1) Bundesland province Burgenland Kärnten Niederösterreich2.) Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol4.) Vorarlberg Österreich in % der Milchkühe (lt. Viehzählung) – in % of dairy cows (according to the animal count) 2)inkl. Wien – including Vienna errechnet sich aus Herdebuchkühe/Zuchtbetriebe – this is calculated from the registered cows divided by the breeding associations 4) geringe Anzahl an Mutterkühen als Kontrollkühe miterfasst – small number of suckler cows recorded as registered cows Quelle: BMLFUW, ZuchtData Jahresbericht 2011 1) 3) 66 Rinderzucht Austria Größenklassen der kontrollierten Betriebe 2011 Size classes of the recorded herds 2011 Kontrollbetriebe / recorded herds Kühe cows 1-2 3-5 6-9 10 - 19 20 - 29 30 - 59 60 - 99 >= 100 Österreich1) 2010 Anzahl 2010 % 2011 Anzahl 2011 % 1.483 2.290 3.275 8.523 4.269 2.911 246 36 23.033 6,4 9,9 14,2 37,0 18,5 12,6 1,1 0,2 100,0 1.451 2.130 3.092 8.195 4.295 3.051 283 39 22.536 6,4 9,5 13,7 36,4 19,1 13,5 1,3 0,2 100,0 Diff. 2011/2010 % Anzahl -2,2 -7,0 -5,6 -3,8 0,6 4,8 15,0 8,3 -2,2 -32 -160 -183 -328 26 140 37 3 -497 total 1) Bundesland province Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Österreich1) 1-2 3-5 6-9 10-19 7 27 59 68 45 46 1.075 124 1.451 6 74 63 79 206 120 1.374 208 2.130 10 200 345 230 470 455 1.140 242 3.092 34 504 1.626 1.774 812 1.524 1.464 457 8.195 total 1) Kühe / cows 20-29 30-59 21 267 1.015 1.323 353 693 437 186 4.295 27 162 683 1.159 226 428 213 153 3.051 60-99 10 13 54 107 24 26 26 23 283 >=100 Gesamt1) 6 4 8 13 1 3 2 2 39 121 1.251 3.853 4.753 2.137 3.295 5.731 1.395 22.536 Quelle: ZuchtData 2011 Der Fleckviehzuchtbetrieb von Christian Friedl aus Unterlamm, Steiermark, erzielte im Jahr 2011 mit 41,3 Kühen eine durchschnittliche Leistung von 10.181 kg Milch bei 3,97% Fett und 3,60% Eiweiß. Foto: ZAR/Unterweger Rinderzucht Austria 67 Ergebnisse der Milchleistungskontrolle 2011 Results of milk recording 2011 Rasse breed Zahl1) number Milch milk kg Fett fat % Fett fat kg Eiweiß protein % Eiweiß protein kg Fett + Eiweiß fat + protein kg Fleckvieh Braunvieh Holstein Friesian Pinzgauer Grauvieh Jersey Tuxer Murbodner Pustertaler Sprintzen Waldviertler Blondvieh Kärntner Blondvieh Ennstaler Bergschecken Österreich 242.115 44.937 35.722 6.391 3.018 566 155 220 19 11 14 23 333.191 6.808 6.937 8.356 5.426 4.884 5.588 4.488 4.020 3.716 3.580 5.512 4.116 6.942 4,15 4,13 4,09 3,86 3,93 5,18 3,79 3,99 4,08 3,90 4,10 3,64 4,13 282 287 342 210 192 289 170 160 151 140 226 150 287 3,41 3,44 3,26 3,27 3,26 3,84 3,35 3,36 3,42 3,34 3,56 3,30 3,39 232 238 272 177 159 214 150 135 127 120 196 136 235 514 525 614 387 351 503 320 295 278 260 422 286 522 Vollabschlüsse – standard lactations 1) Bundesland province Zahl1) number Milch milk kg Fett fat % Fett fat kg Eiweiß protein % Eiweiß protein kg Fett + Eiweiß fat + protein kg Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Österreich 2.881 19.633 69.457 96.264 28.566 52.125 46.095 18.170 333.191 7.696 7.512 7.002 6.915 6.502 7.159 6.578 7.104 6.942 4,49 4,17 4,16 4,14 4,00 4,19 4,07 4,03 4,13 345 313 291 287 260 300 268 286 287 3,44 3,40 3,39 3,41 3,29 3,46 3,31 3,39 3,39 265 255 238 236 214 247 218 241 235 610 568 529 523 474 547 486 527 522 Vollabschlüsse – standard lactations Quelle: ZuchtData Jahresbericht 2011 1) Herdebuchkühe Milch in Prozent 2011, insgesamt 384.084 Stk. Milchleistungsprüfung 2011 (Rassenverteilung Herdebuchkühe) Milk performance recording 2011 (distribution of breeds – herd book cows) 1,9% 1,0% 9,9% 0,3% 14,0% 72,3% Fleckvieh Braunvieh Holstein Friesian Pi Pinzgauer Grauvieh Sonstige Grafik: ZAR/Kalcher, Quelle: ZuchtData Jahresbericht 2011 68 Rinderzucht Austria Die besten Dauerleistungskühe 2011 – The best cows 2011 Besitzer owner Name name Konzett Ingrid und Christian, Thüringerberg, Vbg. Mayr-Melnhof-Saurau Franz, Frohnleiten, Stmk. Unterkircher Annemarie, Absam, Tirol Radler Monika und Christian, Gramastetten, OÖ Moitzi Johann, Obdach, Stmk. Bramauer Maria und Wilhelm, Ybbsitz, NÖ Schöggl Martina u. Christian, Langenwang, Stmk. Stocker Manuela u. Hermann, St. Gallenkirch, Vbg. Gasser Hermann, Feistritz/Drau, Ktn. Steiner Gerhard, Matrei, Osttirol Steinlechner Milch Og, Gilgenberg/Weilhart, OÖ Bertsch Christoph, Bludenz, Vbg. Oppliger Gertraud u. Fritz, Gaishorn/See, Stmk. Fraidl Anita u. Andreas, St. Peter/Freienstein, Stmk. Schwaighofer Markus, Erl, Tirol Steiner Gerhard, Matrei, Osttirol Weber Franz und Josef, Gföhl, NÖ Hecher Wilhelm, Proleb, Stmk. Kofler Simone und Erwin, St. Egyden, Ktn. Sutter Peter, Gaissau, Vbg. * bereits abgegangen – already absent DORA* ZIANKA JUDITH* ZARINA WUTZI* AMSEL* MERI EDINA* LISL* SPEIKE FINI ESTER KOENIGI. PUTZI LINDA* PRINZES. SISI KAISERIN ARABEL.* CONNY Ohrmarkennr. Rasse** L*** Milch ear tag no. breed l milk kg AT 264.688.786 BV AT 445.711.634 BV DE 09 30122082 BV AT 667.282.346 FL AT 519.083.366 FL AT 288.758.833 FL AT 329.380.461 MO AT 311.107.386 BV AT 268.473.326 HF AT 582.782.871 FL AT 513.425.644 RF AT 340.113.286 BV AT 302.177.667 BV AT 299.684.761 BV AT 468.788.471 FL AT 624.315.271 FL AT 304.029.715 FL AT 322.787.161 FL AT 300.843.826 HF DK 27898-0809 HF 8 9 8 11 12 13 14 11 8 13 13 10 13 13 15 9 11 11 9 12 163.777 137.647 141.106 138.731 157.058 125.857 173.162 146.857 157.310 142.963 134.741 142.610 154.604 135.179 142.601 139.044 137.761 118.450 122.969 147.630 Fett fat % Eiweiß protein % F+E f+p kg 4,33 5,36 4,53 4,90 4,03 5,56 3,45 4,34 4,07 4,57 4,72 4,28 3,87 4,47 4,15 4,53 4,35 4,95 5,29 4,11 3,59 3,53 3,93 3,65 3,42 3,71 3,25 3,54 3,24 3,45 3,78 3,68 3,42 3,66 3,54 3,35 3,58 4,22 3,53 3,18 12.970 12.243 11.939 11.853 11.701 11.666 11.609 11.569 11.492 11.465 11.461 11.356 11.275 10.991 10.974 10.959 10.925 10.865 10.849 10.770 ** Braunvieh, Fleckvieh, Holstein Friesian, Montbéliarde, Red Friesian *** Laktation – lactation Quelle: ZuchtData, Stand 30. April 2012 Entwicklung der Lebensleistung (kg Milch, alle Rassen) 1996 - 2011 Development of life performance (kg milk, all breeds) 1996 - 2011 Entwicklung der Lebensleistung (kg Milch, alle Rassen) 1996 – - 2011 (abgegangene Kühe, ohne Verkauf zur Zucht departed cows which were not sold for breeding) 32.000 30.017 Lebensleistung kg Milch 30.000 28.000 26.000 26.340 26.199 Holstein 25.852 Braunvieh 24.000 22.146 22.000 Gesamt Fleckvieh Grauvieh 20 000 20.000 20.432 Pi Pinzgauer 18.000 16.000 14.000 1996 1998 2000 2002 2004 Jahr 2006 2008 2010 2011 Grafik: ZAR/Kalcher, Quelle: ZuchtData Jahresbericht 2011 Rinderzucht Austria 69 Grafik: ZAR DILLI AT 057.271.647 DL: 8/7 10.038 3,91 (V.: STRELLER) HL: 3. 11.110 4,16 Besitzer: Holzer Katrin und Gerhard, Pabneukirchen, Oberösterreich SALLI AT 076.084.745 DL: 8/7 12.118 (V.: STARBUCK *TW *TM *TA) HL: 4. 14.030 Besitzer: Elmar Lerchenmüller, Andelsbuch, Vorarlberg 70 4,71 4,83 3,40 3,38 3,48 3,32 734 838 993 1.142 Foto: KeLeKi Foto: Luca Nolli Rinderzucht Austria 2.000 3.000 4.000 5.000 6.000 7.000 8.000 9.000 kg Milch Kontrollkühe – recorded cows *bis 1998 Elitekühe *until 1998 elite cows Stiermütter – Bull Dams Entwicklung der Milchleistung seit 1950 Development of milk production since 1950 8.057 8.509 8.612 8.850 9.041 Jahr Grafik: ZAR/Kalcher, Quelle: ZAR/ZuchtData 2011 1950 1954 1958 1962 1966 1970 1974 1978 1982 1986 1990 1994 1998* 2002 2006 2010 2.998 3.157 2.956 3.123 3.020 3.237 3.024 3.248 3.227 3.507 3.446 3.736 3.552 3.931 71 3.619 4.07 4.179 3.684 252 4.2 3.780 4.373 3.938 4.408 4 3.969 4.505 4 4.023 4.596 4.121 4.713 4.250 4.853 4.380 5.083 4.593 5.181 4.661 5.272 4.729 5.401 4.775 3 5.578 4.883 5.04 47 5.700 5.1 198 5.779 5.1 160 5.741 5.960 5.468 5.873 6.219 6.495 6.627 6.830 9.082 9.027 6.841 6.942 MAST- UND SCHLACHTLEISTUNGSPRÜFUNG In Österreich werden aufgrund der kleinbäuerlichen Betriebsstruktur fast ausschließlich Zweinutzungsrassen gezüchtet. Der Vererbung der Mast- und Schlachteigenschaften kommt daher große Bedeutung zu. Die Prüfung erfolgt in Österreich entweder als Nachkommenprüfung oder Eigenleistungsprüfung. Die Eigenleistungsprüfung für Jungstiere erfolgt bei den Rassen Fleckvieh, Pinzgauer und Braunvieh (zum Teil) in eigenen Auf- zuchtstationen, wobei die täglichen Zunahmen bei Gruppenhaltung ermittelt werden. Außerdem werden die täglichen Gewichtszunahmen der versteigerten Stiere als Feldmaterial für eine Nachkommenprüfung auf Zuwachsleistung verwendet. In den Schlachthöfen werden die tägliche Zunahme, die Ausschlachtung und die EUROPKlasse der männlichen Schlachtrinder und Mastkälber erhoben und ebenfalls in die Zuchtwertschätzung Fleisch integriert. Fattening and slaughtering performance test In Austria dual-purpose breeds are bred almost exclusively as a result of the small structures of the farms. The contribution of the fattening and slaughter properties is, therefore, of great significance. These tests are carried out in Austria either as progeny tests or own animal performance tests. Own performance tests for young animals are carried out for Austrian Simmental, Pinzgauer and Braunvieh breeds (in part) in separate breeding stations whereby the daily increases are recorded for group penning. Moreover the daily increases in weight of the animals auctioned are used as field material for testing the following generations for growth performance. In the slaughter houses the daily increase, the slaughtering and EUROP class of male slaughter cattle and fattening calves are recorded and are likewise integrated in the breeding value estimate for meat. Fleckvieh-Fleisch ist mit 22 Prozent des Herdebuchkuhbestandes der Fleischrinderrassen die zahlenmäßig Foto: FLEISCHRINDER AUSTRIA/Koiner größte Mutterkuhrasse. Im Jahr 2011 gab es 683 Betriebe mit 5.013 Kühen. 72 Rinderzucht Austria Rindfleisch aus Weidehaltung auf Wiener Gemeindegebiet. Tiroler Grauvieh vom Biobetrieb Vinzenz Harbich Foto: ZAR/Kalcher aus Aderklaa, Niederösterreich. Die Kälber sind Kreuzungen aus einem Piemonteser-Stier. Zuwachsleistung der versteigerten Stiere Gain performance of the bulls by auction Rasse breed Anzahl Stiere number bulls Fleckvieh Braunvieh Pinzgauer Grauvieh Charolais 2010 2011 499 80 61 21 1 399 63 65 16 13 tägliche Zunahme – Gramm daily gain – grams 2010 2011 1.371 1.170 1.197 1.189 1.312 1.391 1.110 1.163 1.202 1.279 Quelle: ZuchtData Jahresbericht 2011 Zuwachsleistung der Stiere in Station Gain performance of the bulls in station Rasse breed Anzahl Stiere number bulls Fleckvieh (Rosenau) Fleckvieh (Kalsdorf ) * 2010 2011 96 79 52 71 * Umstellung auf genomische Zuchtwertschätzung, Änderung der Anzahl und Alter Rinderzucht Austria tägliche Zunahme – Gramm daily gain – grams 2010 2011 1.441 1.469 1.376 1.486 Quelle: Arbeitsgemeinschaft Fleckvieh 2011 73 Rinderbesamung Die künstliche Besamung ist neben der entsprechenden Selektion der Tiere das wichtigste Hilfsmittel bei der Durchführung der Rinderzuchtprogramme. Die fünf Besamungsstationen Österreichs sind im Besitz der Landwirtschaftskammern bzw. der Zuchtverbände. Die Besamung wurde im Jahr 2011 von 707 Tierärzten (2010: 738), 73 Besamungstechnikern (2010: 69) und 7.401 Eigenbestands- besamern (2010: 7.000), ausschließlich mit Tiefgefriersperma, durchgeführt. 2011 wurden insgesamt 1,342.199 künstliche Besamungen (2010: 1,334.789) durchgeführt. Die durchschnittliche Besamungsdichte stieg in den Kontrollbetrieben um 0,1 Prozentpunkte auf 94,8 Prozent an. Im Jahr 2011 wurden Samen aus Österreich in über 30 Länder exportiert. Cattle insemination Artificial insemination (AI) is beside the selection of the animals the most important aid in the carrying out of cattle breeding programmes. The five insemination centres are owned by the chambers of agriculture or by breeding associations. In 2011 inseminations were carried out by 707 veterinarians (2010: 738), 73 insemination technicians (2010: 69) and 7,401 local inse- minators (2010: 7,000); in all cases of insemination deep frozen sperm was used. In 2011 a total of 1.342,199 inseminations (2010: 1.334,789) were done. The average insemination density in the herds of milk recording increased by 0.1 percentage points to 94.8 per cent. In 2011 austrian semen was exported in over 30 countries all over the world. Entwicklung der Gesamtbesamungen in Österreich seit 2002 Development of overall inseminations in Austria since 2002 Entwicklung der Besamungsdichte (Rinder) in % in Österreich seit 2002 Development of the insemination density (cattle) in % in Austria since 2002 Entwicklung der Gesamtbesamungen in Österreich seit 2002 1.360.000 Gesamtbesamungen 1.340.000 1.321.278 1.320.000 Entwicklung der Besamungsdichte (Rinder) in % in Österreich seit 2002 95,0 1.347.120 1.339.602 1.326.698 1.328.437 B Besamungsdichte in % di h i % 1 342 199 1.342.199 1.334.789 94,5 94,3 1.307.917 1 307 917 1.297.924 1.300.000 94,6 94 7 94,7 94,8 94,4 94,0 94,0 93,6 1 280 000 1.280.000 93,4 93,5 1.260.000 1.240.000 93 0 93,0 1.228.695 1.220.000 92,8 92 9 92,9 , 92,5 1.200.000 92,0 1 180 000 1.180.000 1.160.000 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Grafik: ZAR/Kalcher 74 91,5 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Grafik: ZAR/Kalcher Rinderzucht Austria Besamungsstiere – Artificial insemination bulls Rasse breed Fleckvieh Braunvieh Holstein Pinzgauer Grauvieh Summe Besamungsstiere* artificial insemination bulls 2008 2009 2010 2011 212 96 113 13 10 444 192 84 102 18 11 407 207 91 103 14 14 429 224 93 95 17 15 444 2008 Teststiere** test bulls 2009 2010 2011 188 43 22 14 16 283 200 35 20 12 9 276 140 45 12 8 9 214 190 38 20 10 14 272 * Besamungsstiere mit mehr als 100 Besamungen im jeweiligen Zuchtverband im Kontrolljahr – artificial insemination bulls with more than 100 artificial inseminations in the year of control ** Teststiere mit mehr als 30 Besamungen im Kontrolljahr – test bulls with more than 30 inseminations in the year of control Quelle: ZuchtData Jahresbericht 2011 Durchführung der Besamung – Carrying out of insemination Besamer inseminators Jahr year Anzahl number Tierärzte veterinarians Besamungstechniker insemination technicians Eigenbestandsbesamer local inseminators Gesamt total 2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010 707 738 73 69 7.401 7.000 8.181 7.807 Besamungen inseminations Anzahl % 799.914 819.072 89.172 89.649 453.113 426.068 1,342.199 1,334.789 Besamungen/Besamer inseminations/inseminators 59,6 61,4 6,6 6,7 33,8 31,9 100,0 100,0 1.131 1.110 1.222 1.299 61 61 164 171 Quelle: ZAR (Datenerhebung März 2012) Entwicklung der künstlichen Besamung – Development of artificial insemination Stationen Artificial insemination stations Besamungsstiere artificial insemination bulls Gesamtbesamungen1) inseminations Besamungsdichte2) % inseminations density % 1970 1980 1990 2000 2010 2011 9 7 7 6 5 5 427 456 462 619 429 444 500.988 749.589 858.448 945.599 40,5 63,7 74,8 92,2 bis 2002 Erstbesamungen, 2)ab 2000 in Prozent der Kontrollkühe 1) Rinderzucht Austria 1,334.789 1,342.199 94,7 94,8 Quelle: ZAR (Datenerhebung März 2012), ZuchtData Jahresbericht 2011 75 Gesundheitsstatus österreichischer Zuchttiere, Samen und Embryonen Alle Zuchtrinder, Samen und Embryonen aus Österreich stammen von Betrieben, die amtlich anerkannt frei sind von: • Rindertuberkulose (Mycobacterium bovis) • Brucellose der Rinder (Brucella abortus) • Enzootischer Rinderleukose (Bovines Leukosevirus, Retrovirus) • Infektiöser Boviner Rhinotracheitis (Bovines Herpesvirus Typ 1, BHV1) • Boviner Spongiformer Encephalopathie (BSE Prion) Veterinary standards for animal husbandry All of the breeding animals, semen and embryos from Austria originate from farms which are recognised by the authorities to be free of: • Tuberculosis in cattle (mycobacterium bovis) • Brucellosis in cattle (brucella abortus) • Enzootic leucosis in cattle (Bovines Leukosevirus, Retrovirus) • Infectious bovine rhinotracheitis (Bovines Herpesvirus type 1, BHV1) • Bovine Spongiforme Encephalopathie (BSE Prion) Österreich ist am 31. März 2012 frei von folgenden hoch kontagiösen Krankheiten: As of 31 March 2012, Austria is free of the following highly contagious diseases: Letztes Name der Tierseuche – Name of animal disease Vorkommen in Österreich* * A010 Maul- und Klauenseuche / Foot and Mouth disease A020 A040 A060 A070 A080 Stomatitis vesicularis / Vesicular stomatitis Rinderpest / Cattle plague Lungenseuche der Rinder / Contagious bovine pleuropneumonia Lumpy skin disease / Lumpy skin disease Rifttalfieber / Rift Valley fever Last occurrence in Austria 76 IV/1981 0000 1881 1921 0000 0000 Quelle: Bundesministerium für Gesundheit Rinderzucht Austria In Österreich sind folgende Rinderkrankheiten anzeigepflichtig: In Austria the following cattle diseases have to be notified to the authorities: Rinderkrankheit – cattle disease Gesetz – law Maul- und Klauenseuche, Milzbrand, Rauschbrand, Tierseuchengesetz, RGBl. Nr. 177/1909, idgF. (= in Wild und Rinderseuche, Lungenseuche der Rinder, der gültigen Fassung) Wutkrankheit, Tuberkulose der Rinder, Rinderpest, BSE, Blauzungenkrankheit, Lumpy Skin Disease, Stomatitis vesicularis, Rifttalfieber Foot and mouth disease, anthrax, blackleg, stockyard fever, contagious bovine pleuropneumonia, rabies, tuberculosis in cattle, cattle plague, BSE, Blue Tongue Virus, Lumpy Skin Disease, stomatitis vesicularis, Rift Valley fever Animal disease law, Reich Law Gazette No. 177/1909, in the valid version Verwerfen, Umrindern oder Auftreten von äußerlich erkennbaren entzündlichen Erkrankungen an den Geschlechtsorganen der Rinder Abortion, return to heat or the occurrence of eternally visible inflammation diseases on the reproduction organs of the cattle Brucellose (seuchenhaftes Verwerfen bei Rindern) Brucellosis (epidemic interruption of gestation of cow) Deckseuchengesetz, BGBl. Nr. 22/1949, idgF. Law on bovines herpes virus, Federal Law Gazette No. 22/1949, in the valid version Bangseuchengesetz, BGBl. Nr. 147/1957, idgF. Bang’s disease law, Federal Law Gazette No. 147/1957, in the valid version. Enzootische Rinderleukose Enzootic leucosis in cattle Rinderleukosegesetz, BGBl. Nr. 272/1982, idgF. Law on leucosis in cattle, Federal Law Gazette no. 272/1982, in the valid version Infektiöse Bovine Rhinotracheitis (BHV1) Infectious bovine rhinotracheitis (BHV1) IBR/IPV-Gesetz, BGBl. Nr. 636/1989, idgF. IBR/IPV-law, Federal Law Gazette no. 636/1989, in the valid version Paratuberkulose (MAP) Paratuberculosis (MAP) Paratuberkulose-Verordnung, BGBl. II Nr. 48/2006 Paratuberculosis decree Federal Law Gazette II no. 48/2006 BVD-Verordnung 2007, BGBl. II Nr. 178/2007 BVD-decree 2007 Federal Law Gazette II no. 178/2007 Bovine Virusdiarrhoe und die Mucosal Disease Bovine Virus diarrhoea and Mucosal Disease Anzeigepflicht besteht für den beigezogenen Tierarzt, den Tierhalter oder die Person, in deren Obhut sich die Tiere befinden und für alle Personen, denen auf Grund ihres Berufes das Erkennen dieser Krankheiten zumutbar ist. Die Anzeige ist beim örtlich zuständigen Bürgermeister, bei der nächsten Polizeidienststelle oder der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde zu erstatten. Gezielte tierärztliche Bestandesbetreuung und Rückmeldung der gewonnenen Daten garantieren einen vorbildlichen Standard der Tiergesundheit. Die strenge Ausle- Rinderzucht Austria gung des Tierseuchengesetzes, RGBl. Nr. 177/1909, hat bewirkt, dass die österreichischen Rinderherden in den letzten Jahrzehnten von Seuchen verschont geblieben sind. Durch Gesetzesänderungen und Verordnungen wurde das Tierseuchengesetz jeweils dem Stand der Wissenschaft angepasst, wodurch die österreichische Rinderzucht einen hohen Gesundheitsstandard entwickeln konnte. Mit dem Tiergesundheitsgesetz, BGBl. I Nr. 133/1999, in der derzeit gültigen Fassung, wurden Kontroll- und Betriebsnormen festgelegt. 77 Seit Einführung der Rinderdatenbank bzw. des Veterinärinformationssystems können Seuchenprävention, aber auch Seuchenbekämpfung noch schneller und effizienter erfolgen, da auf elektronische Daten über Tierbestände, Tierbewegungen und Untersuchungsergebnisse lokal (Bezirk), regional (Bundesland) und zentral (Bund) zugegriffen werden kann. EU-Standard Alle Rinder, die nach Österreich eingeführt werden, müssen „Amtlich anerkannt frei“ von Rindertuberkulose/-brucellose/-leukose sein sowie die Zuerkennung von „zusätzlichen Garantien“ hinsichtlich der infektiösen bovinen Rhinotracheitis (IBR/IPV) erfüllen. Im Jahr 1999 hat die EU-Kommission nach Vorlage der Ergebnisse der nationalen Be- kämpfungsprogramme Österreich die Tuberkulose-, Brucellose-, und Leukosefreiheit der Rinderbestände zuerkannt (Entscheidungen der Kommission (EdK) 1999/ 465/EG, 1999/466/EG und 1999/467/EG, derzeit EdK 2003/467/EG). Ebenfalls im Jahr 1999 wurden Österreich auf Grund der Anerkennung der Freiheit von IBR/IPV für das gesamte Bundesgebiet zusätzliche Garantien gemäß Artikel 10 der Richtlinie 64/432/EWG zuerkannt (EdK 1999/579/EG, derzeit EdK 2004/558/EG). Seit dem Jahr 1999 ist auf Basis der EU-Entscheidungen der hohe Gesundheitsstatus der österreichischen Rinderherden von der Europäischen Gemeinschaft international anerkannt. Durch gezielte Präventionsmaßnahmen konnte dieser Status aufrecht erhalten werden. Der neu errichtete Quarantänestall des Vermarktungszentrums Rotholz in Tirol. Das Bild zeigt ZuchtFoto: Rinderzucht Tirol kalbinnen der Rasse Fleckvieh für den Export in die Türkei. 78 Rinderzucht Austria Über den EU-Standard hinausgehende Regelungen in Österreich Bereits im Jahr 2004 ist eine nationale BVDVerordnung in Kraft getreten, welche die freiwilligen Bekämpfungsprogramme abgelöst und die rechtliche Grundlage zur Vorbeugung und Bekämpfung dieser verlustreichen Rinderseuche im gesamten Bundesgebiet von Österreich bildete. Zuletzt wurde die Verordnung im Dezember 2010 aktualisiert (BVD-Verordnungsnovelle 2010, BGBl. II Nr. 439/2010). Auf Grund der nachgewiesenen Erfolge bei der BVDBekämpfung wurde im Jahr 2011 nur in 0,11 Prozent der österreichischen Rinderbestände, die der BVD-Verordnung unterliegen und nur bei 0,01 Prozent aller österreichischen Rinder BVD-Virus nachgewiesen. Seit 2006 besteht in Österreich Anzeigepflicht bei Tieren, welche klinische Anzeichen einer Infektion mit Paratuberkulose (Mycobacterium avium subspecies paratuberculosis) zeigen. Dabei werden klinisch verdächtige und labordiagnostisch bestätigte Tiere (Superausscheider) zur Senkung des Infektionsdrucks aus den Beständen entfernt. Die Auffindung solcher Tiere erfolgt nicht nur in landwirtschaftlichen Betrieben, sondern auch im Rahmen der Schlachttier- und Fleischuntersuchung sowie der BSE-Untersuchung gefallener Rinder. Damit wird die Eindämmung der Krankheitsausbreitung durch Reduktion der zirkulierenden Erregermenge erreicht. The vet consulted, the livestock owner or the person looking after the animals has the duty to notify the authorities as does anyone who can reasonably recognise these diseases as a result of their profession. The local, competent mayor, next police station or the competent district administration authority have to be notified. Deliberate veterinary attendance to herds and the reporting of the data obtained guarantees an exemplary standard of animal health. The strong interpretation of the animal disease law, Reich Law Gazette No. 177/1909, has meant that Austrian cattle herds have escaped diseases in the last decades. As a result of legal changes and decrees, the animal disease law has been adjusted to the respective scientific state of the art whereby the Austrian cattle breeders were able to attain a high health standard. With the animal health disease, Federal Law Gazette I No. 133/1999, in the version valid at that time, control and operating standards were determined. Since the introduction of the cattle data bank and/or the veterinary information system, disease prevention as well as combating diseases can be carried out faster and more efficiently since it is possible to access electronic data about animal stocks, animal movements and inspection results at local (district), regional (province) and central (Federation) level. Rinderzucht Austria EU-Standard „Officially recognised as free“ of cattle tuberculosis/brucellosis/leucosis and recognition of „additional guarantees“ with regard to infectious bovine rhinotracheitis (IBR/IPV) which all cattle brought into Austria have to satisfy. In the year 1999, the EU Commission recognised that cattle stocks were free of tuberculosis, brucellosis and leucosis (decisions of the Commission (decision of the Commission) 1999/465/EG, 1999/466/EG and 1999/467/EG, currently decision of the Commission 2003/467/EU) after being presented with the results of the national prevention campaigns of Austria. Likewise in 1999, additional guarantees were granted to Austria on the basis of recognition to be free of IBR/IPV for the entire federal territory in accordance with article 10 of guideline 64/432/EWG (decision of the Commission 1999/579/EG, currently decision of the Commission 2004/558/EU). 79 As of the year 1999, the high health status of the Austrian cattle herds has been internationally recognised on the basis of the EUdecision by the European Community and it has been maintained as a result of deliberate measures of prevention. Regulations in Austria beyond the scope of the EU-standard In the year 2004, a national BVD decree entered into force which replaces the voluntary control programmes and forms the legal basis for the prevention and control of these cattle diseases which generate high losses in the overall federal territory of Austria. The decree was last updated in December 2010 (BVD decree amendment 2010, Federal Law Gazette II No. 439/2010). Due to the proven success when combating BVD, in the year 2011 the BVD virus was detected in only 0.11 percent of Austrian cattle stocks which are subject to the BVD regulation and in only 0.01 percent of Austrian cattle as a whole. As of 2006 there has been an obligation to notify the authorities of animals with clinical signs of an infection with paratuberculosis (Mycobacterium avium subspecies paratuberculosis). Clinically suspicious and laboratorydiagnosed animals are removed (super eliminator) to lower the risk of infection in the herds. The discovery of animals of this kind takes place not just in the farms but also within the framework of the slaughtering animal and meat inspections and BSE inspections on deceased animals. This helps to prevent the disease from spreading by reducing the amount of germs circulating. Weidetiere der Agrargemeinschaft Rossbach-St.Oswald auf dem Speikkogel, Steiermark. Im Hintergrund Foto: Landeskontrollverband Steiermark/Sonnleitner das Lahneck (Niedere Tauern) mit 2.216 m Seehöhe. 80 Rinderzucht Austria Tiroler Grauviehkalbinnen im gewünschten Zweinutzungstyp. Foto: Tiroler Grauviehzuchtverband/Hausegger Der Charolais-Stier KONG AT 393.162.118 (V.: ALTHOFEN) wurde Gesamtsieger "Charolais" der 8. Kärntner Fleischrindermesse 2012. Züchter: Gerhard Pucher, Ettendorf, Kärnten Foto: HAKA Besitzer: Landwirtschaftliche Fachschule Althofen, Kärnten Rinderzucht Austria 81 Braunviehkühe vor der Walfahrtskirche Maria Bildstein in Vorarlberg. Foto: Vorarlberger Braunviehzuchtverband/Staudacher PRINZESSIN (V.: WINNIPEG) DL: 2/2 11.177 HL: 2. 12.198 ZW: +819 Züchter: Johann Weber, St. Michael/Lav., Kärnten 82 AT 175.726.614 4,34 4,29 -0,10 3,71 3,79 +0,04 900 Foto: KeLeKi 985 MW: 125 GZW: 134 Rinderzucht Austria Leistungen der ÖSTERREICHISCHEN rinderrassen 2011 recording results of the austrian cattle breedS 2011 Foto: Rinderzucht Steiermark/Baumann Foto: ZAR/Kalcher Foto: GENOSTAR Rinderbesamung GmbH/Kahr Fleckvieh – Simmental Zuchttierbestand – population of breeding animals Herden – herds Herdebuchkühe – registered cows aktiver Zuchttierbestand – active population Besamungsdichte – Insemination density Rassenbestand – breed population Anzahl – number Rassenanteil – breed share Export – export Milchleistung – milk yield Anzahl Milch number milk kg Herdebuchkühe* – registered cows 1. Lakt. 68.933 6.215 2. Lakt. 52.682 6.917 3. Lakt. 39.637 7.262 ab 4. Lakt. 73.807 7.141 alle Lakt. 235.059 6.840 2010 2011 Diff. in % des VJ 16.413 273.068 262.036 96,0% 16.195 277.579 266.753 96,1% -1,3 +1,7 +1,8 +0,1 1,626.105 77,6% 16.792 1,597.493 77,4% 27.835 -1,8 -0,2 +65,8 Fett fat Eiweiß protein % kg % kg Fett + Eiweiß fat + protein kg 4,15 4,16 4,16 4,13 4,15 258 288 302 295 284 3,39 3,46 3,42 3,39 3,41 211 239 248 242 233 468 527 550 537 517 Vollabschlüsse – standard lactations * 7,5% der Kühe gealpt – 7.5% of the cows mountain grazing Fleischleistung – meat yield Anzahl number 52 71 399 1.481 1.519 Station Rosenau – centre Rosenau Station Kalsdorf – centre Kalsdorf Versteigerungsstiere – auction bulls FLK1.) Rinder M2.) FLK1.) Rinder W3.) 1.) Fleischleistungskontrolle – gain performance of beef cattle 2.)männlich – male Tägliche Zunahmen in Gramm, 200 Tage – daily gain in grammes, 200 days 4.) tägliche Zunahmen daily gain 1.376 1.486 1.391 1.2294.) 1.1214.) 3.) weiblich – female Quelle: ARGE Fleckvieh, ZuchtData Jahresbericht 2011 Zuchtviehabsatz über Versteigerungen – sale of breeding animals by auction verkaufte Tiere Ø-Preis Euro animals sold average price euro 2.376 (-6,9%)* Stiere – bulls 441 (-18,0%)* Kühe – cows 6.730 (-5,5%)* 1.671 (+9,9%)* Kalbinnen – heifers 9.451 (+32,7%)* 1.879 (+20,4%)* * Jungkalbinnen – open heifers 405 (-6,3%) 888 (+4,2%)* Zuchtkälber (weiblich) – calves (female) 6.787 (-0,8%)* 543 (+12,7%)* Summe/Ø – total/Ø 23.814 (+8,0%)* 1.786** (+12,8%)* * Vergleich zum Vorjahr – difference ** Fleckvieh Austria ohne Zuchtkälber weiblich – without calves (female) Quelle: ZuchtData, BMLFUW 2011 85 Die besten Herden – the best herds Besitzer owner Fleckvieh Mayer Siegfried, Möderbrugg, Stmk. Lichtenegger K. u. M., St. Margarethen/L., Ktn. Spitzer Eveline u. Roland, Kammern/L., Stmk. Schlagbauer Peter, Weiz, Stmk. Gruber Rudolf, Gmünd, Ktn. Weber Johannes, St. Michael/Lav., Ktn. Schönbacher Gottfried, Wenigzell, Stmk. Winter Adelheid, Fladnitz, Stmk. Hofbauer Karl, Langenwang, Stmk. Steiner Michaela, Virgen, Osttirol Glettler Gertrude u. Siegfried, Passail, Stmk. Neuhold Brigitte u. Johann, Semriach, Stmk. GrabenbauerJosef, Ratten, Stmk. Radler Monika u. Christian, Gramastetten, OÖ Gföller Karl, Bischoffeld, Stmk. Wetzelhütter Helm., Fischbach, Stmk. Sitka Engelbert, Miesenbach bei Birkfeld, Stmk. Lichtenegger G. u.K., Stainz, Stmk. Holzer Katrin u. Gerhard, Pabneukirchen, OÖ Strasser Franz, Weißkirchen, Stmk. * Kühe* cows Milch milk kg % 31,3 19,1 5,2 21,7 5,8 46,9 34,3 21,8 23,5 11,3 14,9 29,8 46,7 27,0 6,0 24,1 16,1 15,6 31,4 26,6 12.788 12.490 13.566 11.837 12.084 11.493 11.576 11.769 11.422 11.477 11.421 11.710 11.418 10.816 10.826 11.522 11.569 11.135 10.936 10.985 4,10 4,17 3,73 4,51 4,31 4,47 4,43 4,32 4,36 4,45 4,40 4,18 4,24 4,63 4,34 4,07 3,95 4,23 4,26 4,21 Anzahl der Kühe (mindestens 5) – number of cows (minimum 5) MANDALA AT 924.717.809 (V.: VANSTEIN) DL: 3/2 11.085 HL: 2. 11.802 ZW: +887 Züchter: Michael Kandlhofer, Vorau, Steiermark 86 Fett fat Eiweiß protein % kg kg 524 521 507 533 520 513 512 509 498 511 503 489 484 501 470 469 457 471 466 463 3,59 3,66 3,46 3,58 3,55 3,61 3,54 3,51 3,67 3,44 3,51 3,49 3,58 3,54 3,77 3,53 3,59 3,60 3,67 3,68 459 457 469 424 429 415 410 413 419 395 401 408 409 383 408 407 415 401 402 405 F+E f+p kg 984 978 976 957 949 928 922 922 917 906 904 897 893 884 878 876 872 872 868 868 Quelle: Rassenarbeitsgemeinschaft, ZuchtData 2012 4,02 4,02 -0,19 3,45 3,46 -0,12 828 882 Foto: KeLeKi MW: 118 GZW: 124 Fleckvieh Austria NADJA AT 668.413.414 DL: 4/2 7.813 (V.: HOFHERR) HL: 3. 9.337 Züchter: Josef Hechenblaikner, Reith i.A., Tirol 4,08 3,91 3,74 3,65 611 706 Foto: KeLeKi Die besten Kühe nach Fett und Eiweiß – the best cows Besitzer owner FLECKVIEH - max. 30% RH Name Ohrmarkennr. Vater L.* Milch Fett Eiweiß F + E name ear tag no. sire l.* milk fat protein f + p kg % % kg Weber Johannes, St. Michael/Lav., Ktn. BIANKA AT 906.886.472 NIKOS 3 17.625 4,86 Geisler Josef, Vöcklamarkt, OÖ GAZELLE AT 109.807.809 HUPSOL 4 19.236 3,51 Grabenbauer Christine u. Josef, Fischbach, Stmk. STEIERM. AT 571.294.709 WATERB. 3 14.893 5,17 Kofler Robert, Gampern, OÖ AMALIA AT 251.985.307 ENRICO 4 13.987 5,27 Perschlingtal Milch Gesnbr, Pyhra, NÖ TULPE AT 441.609.209 RULON 3 17.840 3,80 Veigl Mathias, Neuhofen an der Ybbs, NÖ BABSI AT 982.552.907 WEIPORT 4 14.123 5,16 Spath Johann, Hitzendorf, Stmk. ADELH. AT 411.951.409 REGIO 3 16.514 4,05 Sterrer Maria u. Hubert, Gaspoltshofen, OÖ VANESSA AT 181.463.272 STRELLER 5 15.048 4,71 Brunnhofer Johann, Gasen, Stmk. NATA. AT 459.824.972 REGIO 4 14.251 4,83 Brunnhofer Johann, Gasen, Stmk. TRIXI AT 786.518.207 WEINOLD 3 14.686 4,72 Schönbacher Mathilde u. Gottf., Wenigzell, Stmk. VERENA AT 163.650.914 WINNIP. 2 15.216 4,48 Schirnhofer Maria u. Bernhard, Stambach, Stmk. ERLE AT 699.547.372 MORROR 5 16.332 3,99 Weber Johannes, St. Michael/Lav., Ktn. REBEKA AT 526.324.809 WEINOLD 3 13.399 5,22 Schwarzlmüller Franz, Steinbach/Steyr, OÖ KAROL. AT 369.543.109 ROMEL 3 13.936 5,10 Janker Josefa u. Johann, Grünau, NÖ ROSEM. AT 840.831.809 MARACA. 2 12.788 5,35 Nadlinger Christian, Euratsfeld, NÖ LICORA AT 825.530.947 GS HESS 6 14.385 4,45 Spiegl Franz, Oberwölz, Stmk. AFRA AT 197.179.207 MALEFIZ 4 14.404 4,36 Ruhsam Walter, Pichl-Kainisch, Stmk. FALKE AT 817.899.172 JOBLAN. 4 14.670 4,25 Geisler Josef, Vöcklamarkt, OÖ DORLI AT 376.873.509 EMIR 4 15.560 3,99 Obersamer Johann, Rauris, Sbg. ANEM. AT 233.739.672 REPULS 6 15.156 4,10 * Laktation – lactation Fleckvieh Austria 3,19 3,56 3,62 3,73 3,24 3,73 3,43 3,34 3,63 3,43 3,34 3,18 3,51 3,26 3,76 3,63 3,69 3,63 3,43 3,51 1.419 1.360 1.309 1.259 1.257 1.256 1.235 1.211 1.206 1.196 1.190 1.171 1.170 1.166 1.164 1.163 1.159 1.157 1.155 1.152 Quelle: Rassenarbeitsgemeinschaft, ZuchtData 2012 87 Die besten Kühe nach Gesamtzuchtwert – the best cows in accordance with the total merit index Besitzer owner FLECKVIEH - max. 30% RH Lichtenegger K. u. M., St. Margar./Lav., Ktn. Ratzberger Johann, St. Peter/Au, NÖ Strasser Franz, Eppenstein, Stmk. Ratzberger Johann, St. Peter/Au, NÖ Prugger Hildegard, Trebesing, Ktn. Haberl Anna und Josef , Koglhof, Stmk. Heim Georg, Buch, Tirol Mauerhofer C. u. J., Greinbach, Stmk. Ratzberger Johann, St. Peter/Au, NÖ Kofler Herwig, Reisach, Ktn. Söllwagner Aloisia, Freinberg, OÖ Schönbacher M. u. G., Wenigzell, Stmk. Perschlingtal Milch Gesnbr, Pyhra, NÖ Knedelstorfer S. u. E., Dunkelsteinerw., NÖ Stranzinger H. u. F., St. Veit/Innkr., OÖ Lechner Christoph, Scheiblingk.-T., NÖ Götschl Irmgard, St. Wolfgang-K., Stmk. Maislinger Paul, Kirchberg/Mattigh., OÖ Stückler Johannes, Prebl, Ktn. Sigl Ottilie u. Josef , Steinbach/Steyr, OÖ * Milchwert – milk production index ** Name name Ohrmarkennr. ear tag no. Vater sire ZARIN ANUSCH. BRITTNY BELANA LUSSI AMANDA SELINA ETTA ADELH. VERENA INES VERENA BLURAU ROWEN. FLORIS BAGI SIMONE RUGL ZEDER GUSTI AT 513.058.918 AT 236.000.117 AT 982.681.514 AT 235.983.917 AT 254.066.716 AT 481.058.917 AT 023.239.818 AT 096.939.816 AT 902.397.618 AT 700.725.216 AT 364.007.614 AT 163.650.914 AT 366.822.116 AT 627.656.416 AT 256.498.314 AT 326.426.818 AT 157.780.716 AT 822.842.316 AT 175.570.116 AT 061.853.116 GS MG WINNIPEG MANITOBA WALDBR. WILLE GS MG VANSTEIN WILLE ROMARIO WILLE VANSTEIN WINNIPEG GS RAU VANDER WILLE GS RAVE VANSTEIN WILLE WILLE VANSTEIN Gesamtzuchtwert – total merit index Fett fat % kg -0,29 45 -0,28 24 0,02 57 0,04 43 -0,01 34 -0,24 36 0,04 50 -0,13 33 -0,14 26 -0,18 46 -0,09 42 -0,37 34 -0,37 28 -0,43 36 0,00 41 -0,17 37 -0,14 37 -0,17 28 -0,32 22 0,00 52 Eiweiß protein % kg -0,08 53 -0,01 40 0,01 47 0,06 39 0,12 38 -0,11 38 0,00 40 -0,01 37 0,00 32 -0,05 48 -0,01 41 -0,14 44 -0,15 37 -0,21 44 0,04 37 -0,06 38 -0,04 38 0,06 40 0,01 42 -0,06 40 * MW MMI * 142 130 144 133 132 131 139 131 124 141 135 134 129 136 133 132 132 131 130 138 ** GZW TMI ** 152 143 141 141 141 141 140 140 140 139 139 139 139 138 138 138 138 138 138 137 Quelle: Rassenarbeitsgemeinschaft, ZuchtData 2012 BETTY AT 523.550.516 DL: 2/1 10.538 4,05 3,32 (V.: VANSTEIN) ZW: +1.231 -0,20 -0,18 Züchter: Peter Steiner, Matrei in Osttirol 88 Milch milk kg 1.721 1.146 1.335 963 830 1.358 1.133 1.066 909 1.478 1.189 1.606 1.428 1.785 980 1.238 1.191 1.004 1.177 1.275 776 Foto: KeLeKi MW: 126 GZW: 132 Fleckvieh Austria Zuchtprogramm FLECKVIEH AUSTRIA Breeding program of Austrian Simmental 273.000 HB-Kühe 1.500 Teststiermütter 25% (alle Kühe in der 1. Laktation) 800 männl. Kälber (150 aus ET) 350 private Aufzucht Gemeinsame Testung Europäische Fleckviehpopulation 8 Teststierväter 180 ELP Zusätzl. Jungstiere 140 Teststiere/Jahr 25 Altstiere 400.000 Landeszuchtkühe Durch die genomische Selektion wird es bei den Rassen Fleckvieh, Braunvieh und Holstein in den nächsten Jahren zu entsprechenden Anpassungen der Zuchtprogramme kommen. Es ist insbesondere von einer deutlichen Reduktion der Anzahl Teststiere (Jungstiere) auszugehen. Details werden im Rahmen des Projektes OptiGene erarbeitet. Im Jahr 2000 wurde das österreichische Fleckvieh-Zuchtprogramm angepasst und die Umsetzung in den Mitgliedsverbänden der AGÖF beschlossen. Bei den Geburtsjahrgängen der Stiere von 2001 bis 2006 wurde im Durchschnitt pro Jahr ein Zuchtfortschritt von +3,0 Gesamtzuchtwert-Punkten, +2,4 Milchwert-Punkten (+99 Milch-kg, -0,014 Fett-% und -0,003 Eiweiß-%), +0,4 Fleischwert-Punkten und +1,4 Fitnesswert-Punkten erzielt. As a result of genomic selection, there will be corresponding adjustments to the breeding programmes in the years to come for the Simmental, Braunvieh and Holstein breeds. In particular one can expect a clear reduction in the number of test animals (young animals). Details will be elaborated within the framework of the OptiGene project. In the year 2000 the Austrian Simmental breeding program was adapted and its implementation was decided in the Member Associations of the AGÖF. With regard to bulls born between 2001 and 2006 a breeding progress per annum of +3.0 total merit index-points, +2.4 milk value-points (+99 kg of milk, -0.014 % of fat and -0.003 % protein), +0.4 meat value points and +1.4 value points of fitness was achieved. Fleckvieh Austria 89 fleckvieh-bundesschau Zahlreiche Ehrengäste besuchten die Schau, darunter (v.l.) Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, Landwirtschaftsminister DI Niki Berlakovich. Bundesfleckviehschau in Ried überzeugte tausende Besucher aus dem In- und Ausland. Von 7. bis 10. September 2011 wurde im Rahmen der Rieder Landwirtschaftsmesse ein Teil der wertvollsten Zuchtrinder Österreichs präsentiert. Preisrichter Dr. Alfred Weidele verwies auf das perfekte Exterieur der ausgestellten Tiere, ganz besonders auf die überragende Euterqualität und verlieh der Schau das Prädikat "Weltklasse". Von den elf Mitgliedsverbänden von FLECKVIEH AUSTRIA wurden insgesamt 171 Zuchtrinder ausgestellt. Experten und Kaufinteressenten aus 21 Ländern folgten der Einladung zur Schau. Besonders stark vertreten war dieses Mal die Türkei, als offizielles Partnerland dieser Bundesschau. Im Jahr 2011 war die Türkei mit 17.650 Tieren, davon 15.262 der Rasse Fleckvieh, der mit Abstand stärkste Abnehmer österreichischer Zuchttiere. Die angebotenen männlichen und weiblichen Zuchtrinder der Eliteauktion zeigten ein hervorragendes Niveau und eine entsprechend hohe Nachfrage von Kaufinteressenten. Der Höchstpreis von 5.000 Euro bei den weiblichen Zuchtrindern erzielte die Waldbrand-Tochter Eisblume. 14.200 Euro erzielte ein Malhaxl-Sohn aus einer Gebalot-Tochter, dieser wurde von der OÖ Besamungstation GmbH ersteigert. Dem 1. Internationalen Preisrichtercasting der österreichischen Jungzüchtervereinigung (ÖJV) stellten sich 37 Teilnehmer aus Italien, Deutschland und Österreich den kritischen Augen der Juroren. Die engagierten Teilnehmer hatten die Aufgabe zwei Kuhgruppen und jeweils eine Kalbinnengruppe zu rangieren. Dr. Daniel Vicario, Josef Zieglgänsberger und Ing. Reinhard Scherzer – drei renommierte Preisrichter – hatten die schwierige Aufgabe entsprechend des Zuchtziels eine gemeinsame Reihung der Kühe und Kalbinnen zu erstellen. Die nächste Bundesfleckviehschau findet am 6. und 7. April 2013 in Rotholz (Tirol) statt. Einzug der Bundesländer bei der offiziellen Eröffnung der Bundesfleckviehschau 2011 in Ried im Innkreis, OÖ Die Eröffnungszeremonie, Einmarsch und Präsentation der Bundesländer Fotos: Rinderzucht Steiermark/Baumann fleckvieh-bundesschau fleckvieh - bundesschau V.l.: Max Hiegelsberger (Agrarlandesrat OÖ), Johann Seitinger (Agrarlandesrat Stmk.), Ök.-Rat Gerhard Wlodkowski (Präsident LK-Ö), Dr. Stephan Pernkopf (Agrarlandesrat NÖ), Ök.-Rat Hannes Herndl (Präsident LK-OÖ), Abg.z.NR Karl Donabauer, Ök.-Rat Anton Wagner (Obmann ZAR) V.l.: Johann Hosner (Obmann FIH), Ök.-Rat Willibald Rechberger (Obmann FLECKVIEH AUSTRIA, Kaspar Ehammer (Obmann Rinderzucht Tirol) Die Preisrichter des 1. internationalen Preisrichtercastings, v.l.: Dr. Daniele Vicario, Ing. Reinhard Scherzer, Josef Zieglgänsberger Das Sieger-Team des Jungzüchterwettbewerbes, Andrea Meixner und Martin Egger-Riedmüller Die Bundessieger, v.l.: BETTY, PARIS und ALMENA Fotos: Rinderzucht Steiermark/Baumann in Ried in Ried im Innkreis, i. I., OÖ OÖ V.l.: Hubert Schönenberger, Preisrichter Dr. Alfred Weidele, GF Rinderunion Baden-Württemberg Die Türkische Delegation zu Gast in Ried Ök.-Rat Willibald Rechberger, Obmann FLECKVIEH AUSTRIA, Rinderzucht Steiermark Ing. Hannes Tanzler, GF FLECKVIEH AUSTRIA Ing. Christian Straif, GF Rinderzucht Tirol, Eurogenetik Besamungs GmbH und DI Markus Gahleitner, ÖJV-Obmann Dr. Josef Kučera, Europapräsident Fleckvieh DI Alfred Zechmeister, GF Verein Fleckviehzüchter Sbg., versteigerte die Elitetiere. Eliteversteigerung: Ein Malhaxl-Sohn ging um 14.200,-- € an die OÖ Besamungsstation GmbH. Die Gewinner des 1. internationalen Preisrichtercastings, v.l.: Franz Auer (Tirol), Martin Zauner (OÖ), Christian Friedl (1. Platz, Stmk.), Marina Estelmann und Mathias Ehehalt (beide Bayern). Fotos: Rinderzucht Steiermark/Baumann fleckvieh-bundesschau Die Auswahl der Champions in der Kategorie Stiermütter. Links im Bild die spätere Bundessiegerin PARIS. Aufstellung zur Championswahl: Die Siegerinnen und Reservesiegerinnen der fünf Jungkuhgruppen. Der Titel erging an ALMENA vor HOLLI. Galanacht der Rinderzucht 94 Die Besitzer der Bundessiegerinnen "Stiermütter" Fotos: Rinderzucht Steiermark/Baumann Fleckvieh Austria in Ried im Innkreis, OÖ die bundessieger ALMENA - Bundessieg Jungkühe Besitzer: Reinhard Scherzer, Paternion, Ktn. ALMENA AT 186.604.416 V.: MALINT PARIS - Bundessieg Stiermütter Besitzer: Johann Moitzi, Obdach, Stmk. PARIS AT 690.970.514 V.: ZAHNER BETTY - Bundessieg ältere Kühe Besitzer: Johann Ratzberger, St. Peter/Au, NÖ BETTY AT 645.693.607 V.: GS RAU HOLLI - Bundesreservesieg Jungkühe Besitzer: Barbara und Stefan Müllner, Weiten, NÖ HOLLI AT 904.370.414 V.: GS RAU NELLI - Bundesreservesieg Stiermütter Besitzer: Bernhard Mariacher, Virgen, Osttirol NELLI AT 751.583.707 V.: WEINOLD MELLI - Bundesreservesieg ältere Kühe Besitzer: Martina u. Christian Schöggl, Langenwang, Stmk. MELLI AT 603.546.807 V.: ROMEL Fotos: KeLeKi Fleckvieh AustriA 95 Foto: Museum Tiroler Bauernhöfe/Luca Nolli braunvieh braunvieh cattle Zuchttierbestand – population of breeding animals Herden – herds Herdebuchkühe – registered cows aktiver Zuchttierbestand – active population Besamungsdichte – insemination density Rassenbestand – breed population Anzahl – number Rassenanteil – breed share Export – export Milchleistung – milk yield Anzahl Milch number milk kg Herdebuchkühe* – registered cows 1. Lakt. 12.739 6.263 2. Lakt. 10.138 6.899 3. Lakt. 7.391 7.372 ab 4. Lakt. 13.712 7.428 alle Lakt. 43.980 6.959 2010 2011 Diff. in % des VJ 5.444 55.078 50.806 92,2% 5.251 53.822 49.647 92,2% -3,5 -2,3 -2,3 0,0 156.747 7,5% 3.201 150.363 7,3% 4.221 -4,1 -0,2 +31,9 Fett fat Eiweiß protein % kg % kg Fett + Eiweiß fat + protein kg 4,11 4,15 4,16 4,12 4,13 258 286 307 306 288 3,43 3,49 3,45 3,41 3,44 215 240 255 253 239 472 527 561 559 527 Vollabschlüsse – standard lactations * 28,8% der Kühe gealpt – 28.8% of the cows mountain grazing Zuchtviehabsatz über Versteigerungen – sale of breeding animals by auction verkaufte Tiere Ø-Preis Euro animals sold average price euro 1.998 (+7,0%)* Stiere – bulls 85 (-15,8%)* Kühe – cows 1.039 (+5,9%)* 1.480 (+6,9%)* Kalbinnen – heifers 1.750 (-11,9%)* 1.625 (+13,4%)* Jungkalbinnen – open heifers 148 (+24,4%)* 908 (+15,8%)* Zuchtkälber (weiblich) – calves (female) 725 (-10,3%)* 745 (+51,1%)* 3.747 1.551** Summe/Ø – total/Ø (-6,2%)* (+9,2%)* * Vergleich zum Vorjahr – difference ** ohne Zuchtkälber weiblich – without calves (female) Braunvieh Austria Quelle: ZuchtData, BMLFUW 2011 97 Die besten Herden – the best herds Besitzer owner Braunvieh Leitold Lisbeth, St. Stefan/Leoben, Stmk. Steiner Milchvieh, Kematen, Tirol Maier Maria u. Martin, Mariahof, Stmk. Mms. Ökon. Pichlhof, Frohnleiten, Stmk. Herk Robert, St. Marein/Knittelfeld, Stmk. Fahrngruber Hedwig und Johann Texingtal, NÖ Tippl Josef, Aigen i. Ennstal, Stmk. Schriebl Gerhard, Pack, Stmk. Gföller Karl, Bischoffeld, Stmk. Fraidl Andreas u. Anita, St.Peter/F., Stmk. Bischof Ulrike u. Johann, Großlobming, Stmk. Mörtl Maria, St. Jakob/Lesachtal, Ktn. Veigl Christa, Neuhofen an der Ybbs, NÖ Lang Philip, Kematen, Tirol Leichtfried Anton, Mürzhofen, Stmk. Gruber-Fellner Helga u. Ernst, Weistrach, NÖ Winter Siegfried, Gratkorn, Stmk. Häusler Barbara u. Martin, Irdning, Stmk. Ötzbrugger Gerhard, Stams, Tirol Pichler Johann, Knittelfeld, Stmk. * Kühe* cows Milch milk kg % 12,8 8,4 28,7 56,5 24,2 15,6 28,8 18,7 16,6 40,8 45,4 24,8 4,0 19,6 27,7 2,1 23,2 17,3 29,6 27,3 11.292 11.689 11.412 11.309 11.251 11.391 11.457 10.988 10.652 10.818 10.167 10.439 10.986 10.554 10.201 10.544 10.078 10.510 10.578 9.763 4,52 4,47 4,35 4,31 4,45 4,31 4,29 4,41 4,29 4,25 4,56 4,35 4,13 4,12 4,31 4,40 4,46 4,19 4,12 4,64 Anzahl der Kühe (mindestens 2) – number of cows (minimum 2) NICKI (V.: JAVAMAN) kg 510 523 496 487 500 491 491 484 457 460 464 455 454 434 440 463 450 440 436 453 Eiweiß protein % kg 3,85 3,58 3,76 3,75 3,61 3,58 3,50 3,63 3,94 3,70 3,76 3,74 3,50 3,81 3,85 3,48 3,78 3,71 3,71 3,71 435 419 429 424 406 408 401 399 419 400 382 390 384 402 393 367 381 390 393 363 F+E f+p kg 945 942 925 911 906 899 892 883 876 860 845 845 838 837 833 831 831 830 829 816 Quelle: Rassenarbeitsgemeinschaft, ZuchtData 2012 DL: 5/4 8.510 4,46 HL: 4. 9.932 4,51 ZW: +230 +0,10 Züchter: Franz Geisler, Schwand im Innkreis, Oberösterreich 98 AT 893.078.672 Fett fat 3,91 3,96 +0,07 713 Foto: KeLeKi 841 MW: 112 GZW: 110 Braunvieh Austria LAURA (V.: ACE *TM) AT 799.180.147 DL: 7/6 12.322 3,88 3,68 932 Foto: Schulze HL: 5. 13.699 4,08 3,63 1.057 ZW: +642 -0,21 -0,07 MW: 112 GZW: 114 Senior- und Genetikchampion der Bundesbraunviehschau 2011, Züchter: Elisabeth Riegler, Langenwang, Stmk. Die besten Kühe nach Fett und Eiweiß – the best cows Besitzer owner braunvieh Mms. Ökon. Pichlhof, Frohnleiten, Stmk. Petschar Albert, Gummern, Ktn. Geisler Josef, Vöcklamarkt, OÖ Mms. Ökon. Pichlhof, Frohnleiten, Stmk. Mms. Ökon. Pichlhof, Frohnleiten, Stmk. Pöll Gertraud, Laakirchen, OÖ Herk Robert, Sankt Marein bei Knittelfeld, Stmk. Pöll Gertraud, Laakirchen, OÖ Mms. Ökon. Pichlhof, Frohnleiten, Stmk. Steinlechner Karl, Feldkirchen bei Mattighofen, OÖ Steinlechner Karl, Feldkirchen/Mattighofen, OÖ Ötzbrugger Gerhard, Stams, Tirol Geisler Josef, Vöcklamarkt, OÖ Tippl Josef, Aigen im Ennstal, Stmk. Steinlechner Milch Og, Gilgenberg/Weilhart, OÖ Tippl Josef, Aigen im Ennstal, Stmk. Herk Robert, Sankt Marein bei Knittelfeld, Stmk. Sutter Peter, Gaissau, Vbg. Tippl Josef, Aigen im Ennstal, Stmk. Leitold Lisbeth, St.Stefan/Leoben, Stmk. * Laktation – lactation Braunvieh Austria Name Ohrmarkennr. name ear tag no. ZIANKA HEXE TORETTA TARINA DORLI ZOLA 29 SILVIA ET GINA 38 RILKE PETTI BELONA DENISE HERLI ALPINE GERMA. GERIT JULIANE BETTINA GARZELLE EDELINE AT 445.711.634 AT 823.936.772 AT 109.798.809 AT 938.954.472 AT 938.878.272 AT 685.576.807 AT 536.672.972 AT 489.120.309 AT 777.191.807 AT 304.850.945 AT 261.237.707 AT 527.589.972 AT 881.696.972 AT 642.205.142 AT 892.842.972 AT 954.069.572 AT 420.486.909 AT 802.632.572 AT 902.438.147 AT 811.307.972 Vater sire SIMVITEL GORDON JUBLEND PRESI. ET JUVIN DALTON PREMI. ET GINA 38 PRONTO GENIE EAGLE PREMI. ET STRIBROY HUSSLI PREMI. ET HUPOLY CHRIS AGENT ET JASPER MOIADO L.* Milch Fett Eiweiß F + E l.* milk fat protein f + p kg % % kg 8 4 3 5 4 3 5 3 3 6 4 4 4 6 4 5 3 3 7 3 15.895 14.991 15.774 14.719 12.331 14.976 14.550 13.480 14.638 15.506 14.636 14.430 14.475 15.644 13.049 14.195 12.671 12.868 13.374 12.473 5,41 4,84 4,37 4,53 5,44 4,70 4,79 5,05 4,47 3,98 4,19 4,45 4,47 4,05 4,71 3,99 4,83 4,80 4,33 4,80 3,56 3,81 3,53 3,82 4,29 3,22 3,29 3,67 3,51 3,51 3,69 3,53 3,40 3,02 3,74 3,76 3,83 3,73 3,87 3,92 1.426 1.297 1.247 1.229 1.199 1.185 1.177 1.175 1.168 1.161 1.155 1.151 1.139 1.106 1.103 1.100 1.098 1.097 1.096 1.087 Quelle: Rassenarbeitsgemeinschaft, ZuchtData 2012 99 Die besten Kühe nach Gesamtzuchtwert – the best cows in accordance with the total merit index Besitzer owner braunvieh Name Ohrmarkennr. name ear tag no. Kapp Walpurga u. Georg, Aigen/E., Stmk. Strommer Anna, St. Martin/W., Stmk. Hochfellner Alfred, Feistritz/Knittelfeld, Stmk. Bereuter Wolfgang, Sulzberg, Vbg. Bereuter Wolfgang, Sulzberg, Vbg. Spitzer Johannes, St. Marein/Knittelfeld, Stmk. Fischer Veronika u. Wolfgang, Ernsthofen, NÖ Edlinger Johann Jun., St. Marein/K., Stmk. Strommer Anna, St. Martin/W., Stmk. Strommer Anna, St. Martin/W., Stmk. König Christine, Mank, NÖ LW Bundesversuchsanstalt Wieselburg, NÖ Kircher Ingeborg u. F., Neukirchen/Vöckla, OÖ Steinegger Siegfried J., Kammern/Liesing., Stmk. Hungerländer Georg, Weißenstein, Ktn. Grabmaier Josef, Rachau, Stmk. Pichler Robert, Aflenz, Stmk. Klocker Evi u. Siegfried, Hart/Zillertal, Tirol Wagner Siegfried, Reutte, Tirol Brückl Wolfgang, Pattigham, OÖ * Milchwert – milk production index SORAYA (V.: HUCOS) ALGE KATJA KORTE KLIO KITTY SILESTE LISAL 49 BEA KESSI THEA GLADIO. 2574 STREUSL LEILA WEIBI MARINA SANDA PINETTA LISA FICHTE AT 759.273.116 DE 09 43506486 AT 840.659.816 AT 464.926.214 AT 771.945.707 AT 875.696.614 AT 377.529.816 AT 982.471.114 AT 279.486.319 AT 272.560.517 AT 011.139.916 AT 342.574.714 AT 466.079.417 AT 819.326.309 AT 252.697.716 AT 689.713.214 AT 407.490.817 AT 131.607.318 AT 296.137.317 AT 202.909.817 HURAY HURAY EMER. VOBIS PRONTO HURAY HUSIR PAYSSLI GS HUX. HURAY HUSIR PREKO HURAY VINNER HUSIR HUSIR HURAY HURAY HURAY JULENG ** Gesamtzuchtwert – total merit index DL: 6/5 9.037 HL: 4. 10.386 ZW: +413 Züchter: Anton Neuhauser, Kirnberg, Niederösterreich 100 Vater sire AT 131.474.907 Milch milk kg 1.507 1.463 1.103 1.175 1.061 1.031 1.198 1.147 1.375 945 1.308 442 893 582 984 1.082 1.162 925 817 799 Fett fat % kg -0,15 50 -0,16 47 -0,11 37 0,03 52 0,02 46 -0,12 33 -0,21 33 -0,19 33 -0,36 27 -0,11 30 -0,26 33 0,08 25 -0,11 29 0,03 27 -0,10 33 -0,13 35 -0,25 28 -0,12 29 -0,05 30 0,05 38 Eiweiß protein % kg -0,11 44 -0,14 40 -0,02 38 -0,06 37 -0,02 37 -0,05 33 -0,17 29 -0,08 34 -0,14 38 -0,05 30 -0,20 30 0,13 26 -0,02 30 0,12 30 -0,08 29 -0,12 29 -0,10 34 -0,04 30 -0,01 28 -0,05 25 * * MW MMI 139 136 131 134 132 128 124 127 127 126 125 122 126 125 125 125 127 126 126 125 ** GZW TMI ** 138 138 133 132 132 132 131 130 129 129 129 129 128 128 128 128 127 127 127 127 Quelle: Rassenarbeitsgemeinschaft, ZuchtData 2012 4,27 4,36 -0,15 3,83 3,79 -0,04 732 Foto: Luca Nolli 846 MW: 107 GZW: 114 Braunvieh Austria Zuchtprogramm BRAUNVIEH AUSTRIA Breeding program of the Austrian Braunvieh 55.000 HB-Kühe 180 Teststiermütter 6 Teststierväter (2 AUT/4 WBP) 30% aller Kühe 100 Kälber (15% aus ET) Gemeinsamer Test WeltBraunviehpopulation (WBP) 45 Teststiere/Jahr (32 AUT/13 WBP) 12 Altstiere (6 AUT/6 WBP) 10.000 Landeszuchtkühe Im Jahr 2000 wurde das gemeinsame Zuchtprogramm BRAUNVIEH AUSTRIA von allen sechs Mitgliedsverbänden beschlossen. Bei den Geburtsjahrgängen der Stiere 2001 bis 2006 wurde im Durchschnitt pro Jahr ein Zuchtfortschritt von +2,2 Gesamtzuchtwertpunkten, +1,8 Milchwertpunkten (+76 Milch-kg, -0,008 Fett-% und -0,002 Eiweiß-%) und +1,0 Fitnesswert-Punkte erzielt. In the year 2000, the overall BRAUNVIEH AUSTRIA breeding programme was decided by all of the six Members’ Associations. With regard to bulls born between 2001 and 2006, the average annual breeding progress equalled +2.2 total merit index-points per annum, +1.8 milk value-points (+76 kg of milk, -0.008 % of fat and -0.002 % of protein) with a rising (+1.0) value of fitness. Braunviehkühe auf der Kemater Alm in Tirol. Foto: Gruber Braunvieh-Bundesschau Tausende Besucher kamen zur Braunvieh-Bundesschau ins Agrarzentrum WEST nach Imst, Tirol Am 2. und 3. April 2011 war Imst Schauplatz der österreichischen Braunviehzucht. 275 Braunviehtiere von überzeugender Qualität konnten zahlreichen Besuchern präsentiert werden. Preisrichter Daniel Gasser aus Südtirol richtete die Braunviehtiere, DI Rudolf Hussl (Tierzuchtdirektor in Tirol) die Besten der Rasse Original Braunvieh. Die Schau wurde am Vorabend mit der Night-Show der Kalbinnen eröffnet. Hier holte sich Leopold Jenewein aus Navis vor rund 2.500 Zuschauern mit seiner Jetway Tochter JAMIE LYNN den Gesamtsieg der Kalbinnen. Am darauffolgenden Sonntag wurden in Summe 17 Gruppen mit Toptieren aus ganz Österreich den Preisrichtern vorgestellt. In spannenden Gesamtsiegerentscheidungen ging der Bundessieg bei den Altkühen an die extrem formstarke Ace-Tochter LAURA von Elisabeth Riegler aus Langenwang, Steiermark. Sie holte sich auch den Titel Bundes-Genetik Champion. Den Reservesieg sowie den Euterchampion brachten die Tiroler nach Hause. In den Abteilungen der mittelalten Kühe erreichte die Wurl-Tochter LILLIAN von Manfred Zimmermann aus Göfis, Vorarlberg, den Bundes-Championstitel, der Reserve-Champion ging ebenfalls nach Vorarlberg. Den Eutersieg in dieser Kategorie sicherte sich die Payoff-Tochter ALINA von Josef Tippl aus Aigen, Steiermark. Bei den Jungkühen dominierte die Willi-Tochter WUNJA vom Zuchtbetrieb Margret Hanser aus Fügen, Tirol. Euterchampion in dieser Gruppe wurde die Payoff-Tochter HARFE vom steirischen Zuchtbetrieb Franz Steinbrecher aus Mitterndorf. In Summe war die Braunvieh-Bundesschau im Agrarzentrum West ein Höhepunkt des Ausstellungsjahres 2011, der spürbare Begeisterung bei den Besuchermassen auslöste. Aufstellung der Bundessiegerinnen "Kalbinnen" Foto: Luca Nolli Foto: Tiroler Braunviehzuchtverband/Fankhauser in Imst, Tirol Gruppe der Kühe mit zwei Abkalbungen Foto: Tiroler Braunviehzuchtverband/Fankhauser Gruppe der Kühe mit vier bis sieben Abkalbungen Foto: Tiroler Braunviehzuchtverband/Fankhauser Braunvieh-Bundesschau Das Bild zeigt die Gesamtsiegerinnen der Bundesbraunviehschau 2011 in Imst. Die Euterchampions der Bundesbraunviehschau Fotos: Tiroler Braunviehzuchtverband/Fankhauser in Imst, Tirol Das Bild zeigt die Gruppe der Kühe mit einer Lebensleistung von über 50.000 kg Milch. Foto: Tiroler Braunviehzuchtverband/Fankhauser Foto: ZAR/Kalcher Foto: BRAUNVIEH AUSTRIA/Pinzger Braunvieh-Bundesschau Foto: BRAUNVIEH AUSTRIA/Pinzger die bundessieger LAURA - Senior und Genetik-Champion LILLIAN - Medium-Champion Besitzer: Elisabeth Riegler, Langenwang, Stmk. Foto: Schulze LAURA AT 799.180.147 V.: ACE Besitzer: Manfred Zimmermann, Göfis, Vbg. Foto: Luca Nolli LILLIAN AT 407.032.309 V.: WURL WUNJA - Junior-Champion Besitzer: Margret Hanser, Fügen, Tirol WUNJA AT 270.317.214 V.: WILLI PAMELA - Senior-Champion-Euter Besitzer: Siegfried Klocker, Hart, Tirol Foto: Luca Nolli PAMELA AT 485.570.647 V.: ELVIS 106 Foto: Luca Nolli Braunvieh Austria in Imst, Tirol die bundessieger ALINA - Medium-Champion-Euter Besitzer: Josef Tippl, Aigen, Stmk. ALINA AT 579.392.409 V.: PAYOFF Foto: Schulze HARFE - Junior-Champion-Euter Besitzer: Franz Steinbrecher, Bad Mitterndorf, Stmk. HARFE AT 167.082.316 V.: PAYOFF Foto: BRAUNVIEH AUSTRIA JAMIE LYNN - Champion Kalbinnen JANINE - Champion Jungkalbinnen Besitzer: Heinz Kuen, Rietz, Tirol Foto: Luca Nolli JAMIE LYNN AT 322.041.317 V.: JETWAY ET *TA Besitzer: Margret u. Reinhard Hanser, Fügen, Tirol JANINE AT 701.782.517 V.: JOLDEN Foto: Luca Nolli SCHWALBE - Champion Original Braunvieh Kühe Besitzer: Franz Geisler, Schwaz, Tirol Foto: Luca Nolli SCHWALBE AT 138.706.414 V.: HEINO *OB EDELWEISS - Champion Original Braunvieh Kalbinnen Besitzer: Maria Fankhauser, Innsbruck, Tirol EDELWEISS AT 544.721.616 V.: GRAL *OB Foto: Luca Nolli Braunvieh Austria 107 Links im Bild MONIQUE AT 138.055.445 DL: 7/6 10.603 4,98 3,76 927 Foto: Schulze (V.: JOLT) HL: 3. 13.248 5,41 3,71 1.208 mit Tochter MONICA (V: CHAMPION), Züchter: Maria und Alfred J. Burgstaller, Gföhl, Niederösterreich Dairy-Grand Prix 2012: Medium Champion ROMINA-ET (rechts im Bild), V: GOLDWYN, von Riegler Elisabeth aus Langenwang, Steiermark und Reserve Medium Champion FREQUENCY, V.: SPIRTE, von Grosspötzl Foto: HOLSTEIN AUSTRIA Margit aus Sigharting, Oberösterreich. 108 holstein Austria Holstein holstein Friesian Cattle Zuchttierbestand – population of breeding animals Herden – herds Herdebuchkühe - registered cows aktiver Zuchttierbestand – active population Besamungsdichte – insemination density Rassenbestand – breed population Anzahl – number Rassenanteil – breed share Export – export Milchleistung – milk yield Anzahl Milch number milk kg Herdebuchkühe* – registered cows 1. Lakt. 10.370 7.660 2. Lakt. 7.891 8.661 3. Lakt. 5.576 8.984 ab 4. Lakt. 8.795 8.880 alle Lakt. 32.632 8.457 2010 2011 Diff. in % des VJ 4.075 40.036 38.057 95,1% 4.043 40.416 38.314 94,8% -0,8 +0,9 +0,7 -0,3 119.966 5,7% 1.572 121.202 5,9% 1.747 +1,0 +0,2 +11,1 Fett fat Eiweiß protein % kg % kg Fett + Eiweiß fat + protein kg 4,01 4,08 4,13 4,14 4,09 307 353 371 368 346 3,26 3,30 3,26 3,22 3,26 250 286 293 286 276 557 640 665 654 621 Vollabschlüsse – standard lactations * 6,2% der Kühe gealpt – 6.2% of the cows mountain grazing Zuchtviehabsatz über Versteigerungen – sale of breeding animals by auction verkaufte Tiere Ø-Preis Euro animals sold average price euro 1.310 (-26,8%)* Stiere – bulls 3 (+200,0%)* * Kühe – cows 856 (+22,6%) 1.852 (+7,4%)* Kalbinnen – heifers 185 (+85,0%)* 1.623 (+5,1%)* Jungkalbinnen – open heifers 9 (+800,0%)* 813 (+62,6%)* Zuchtkälber (weiblich) – calves (female) 179 (+10,5%)* 498 (+12,9%)* 1.232 1.801** Summe/Ø – total/Ø (+28,1%)* (+5,6%)* * Vergleich zum Vorjahr – difference Holstein Austria ** ohne Zuchtkälber weiblich – without calves (female) Quelle: ZuchtData, BMLFUW 2011 109 Die besten Herden – the best herds Besitzer owner holstein Landwirtschaftsbetrieb der LFS-Güssing Hofbauer Karl, Langenwang, Stmk. Lichtenegger K. u. M., St. Margarethen/Lav., Ktn. Steinlechner Karl, Feldkirchen/Mattighofen, OÖ Gasser Hermann, Feistritz an der Drau, Stmk. Burtscher Christoph, Nüziders, Vbg. Luckner Bernhard, Kraubath an der Mur, Stmk. Nöhmer Anna, St.Georgen/A., OÖ Schaumberger Bernhard, Wörschach, Stmk. Herk Robert, St. Marein bei Knittelfeld, Stmk. Wetzelhütter Helm., Fischbach, Stmk. Gföller Karl, Bischoffeld, Stmk. Schöggl Martina u. Christian, Langenwang, Stmk. Grasser Sigrid u. Johannes, St. Lorenzen/K., Stmk. Haimberger Renate u. Anton, Zeillern, NÖ Fladl Ernst, Aflenz, Stmk. Steiner Milchvieh, Kematen, Tirol Totschnig Thomas, Tristach, Osttirol Greiler Walter, Wieting, Ktn. Schweigl-Marthe E. u. T., Wildermieming, Tirol * Kühe* cows Milch milk kg % 3,1 5,3 8,1 3,6 54,3 6,8 4,8 2,0 2,9 14,1 3,3 13,1 5,6 11,8 70,0 46,5 22,0 22,3 72,6 2,2 12.368 12.907 12.630 11.878 13.668 12.593 11.617 13.070 12.882 12.664 13.498 11.770 12.397 11.820 12.835 12.000 11.671 12.215 11.452 11.381 4,84 4,38 4,13 4,29 3,75 4,13 4,77 4,04 4,00 4,15 3,65 4,28 4,04 4,24 3,88 4,21 4,39 4,20 4,35 4,45 Anzahl der Kühe (mindestens 2) – number of cows (minimum 2) BIRGIT (V.: OUTSIDE) fat kg 599 565 522 510 513 520 554 528 515 526 493 504 501 501 498 505 512 512 498 506 3,48 3,44 3,50 3,79 3,27 3,43 3,37 3,18 3,33 3,29 3,30 3,68 3,49 3,59 3,28 3,41 3,41 3,25 3,56 3,50 430 443 443 451 447 432 391 416 428 417 446 433 433 424 421 409 398 397 407 398 F+E f+p kg 1.029 1.008 965 961 960 951 945 944 943 943 939 937 933 925 919 915 910 909 906 905 Quelle: Rassenarbeitsgemeinschaft, ZuchtData 2012 DL: 4/3 11.008 4,56 HL: 3. 12.291 4,81 ZW: +1.019 +0,01 Züchter: Pospichal Maria und Alfred, Pöggstall, Niederösterreich 110 AT 883.364.207 Eiweiß protein % kg Fett 3,28 3,39 -0,16 863 Foto: Schulze 1.008 RZM: 107 RZG: 110 holstein Austria HERMI AT 418.908.609 DL: 3/3 13.642 (V.: LANCELOT) HL: 3. 15.903 Besitzer: Karl Hofbauer, Langenwang, Steiermark 4,39 4,48 3,46 3,54 1.072 1.275 Foto: Schulze Die besten Kühe nach Fett und Eiweiß – the best cows Besitzer owner holstein Name name Ohrmarkennr. ear tag no. Vater sire L.* Milch Fett Eiweiß F + E l.* milk fat protein f + p kg % % kg Gruber Rudolf Gmünd, Ktn. KERSTIN AT 544.135.447 MTOTO 6 18.345 4,13 Possegger Erwin, Fresach, Ktn. KERSTIN AT 811.737.947 COUSIN RED 3 13.861 6,25 Strohmayer Hermine, Ardagger, NÖ XANTE AT 846.260.109 THRONE 3 15.596 5,03 Burtscher Christoph, Nüziders, Vbg. RUTH AT 406.501.809 ALLEN 3 16.586 4,32 Hofer Reinhard, Lustenau, Vbg. BONITA AT 691.722.772 LAURIER 4 13.309 6,29 Burtscher Christoph, Nüziders, Vbg. RILA AT 503.960.545 LEE 5 18.003 3,67 Gruber Hermann, Nestelbach, Stmk. HERA AT 534.198.172 GOODLUCK 3 15.879 4,58 Kappel Bettina u. G. Oberschützen, Bgld. SENNA AT 918.972.609 GIVENCHY 2 15.132 4,84 NELLY AT 813.072.107 MTOTO 4 18.886 3,45 Gasser Hermann, Feistritz/Drau, Ktn. Gasser Hermann, Feistritz/Drau, Ktn. MISS ELLY AT 813.267.607 RAMOS 3 14.864 4,51 Strohmayer Hermine, Ardagger, NÖ EDELPERLE AT 344.123.809 TITANIC 3 16.668 4,23 Lichtenegger K. u. M., St. Margarethen/L., Ktn. BLÜTE AT 577.273.509 CARO RED 3 14.761 4,59 Mayer Stefan, Bad St. Leonhard, Ktn. KONNY AT 943.245.709 ODYSSEE 3 13.744 4,92 Oberndorfer Erich, Lenzing, OÖ JUTTA AT 883.225.509 LANCY 2 15.641 4,29 Gasser Hermann, Feistritz/Drau, Ktn. GOLDHART AT 706.235.914 JONK 2 16.679 3,51 Bachschweller Rosa, Andorf, OÖ VIOLA AT 780.310.909 TUGOLO 2 13.120 5,52 Zechner Petra u. Bernhard, Stmk. ILSE AT 282.519.372 UBBO 4 15.957 4,15 Hofbauer Karl, Langenwang, Stmk. SCHWALBE AT 787.382.107 TISSELVE 4 16.165 3,98 Patscher Christine u. Alfred, St.Peter-S., Stmk. BINKI AT 785.244.807 RACER 3 15.071 4,38 Burgstaller Maria u. Alfred, Gföhl, NÖ MERZEDES AT 605.100.214 GOLDWYN 2 14.041 4,82 * Laktation – lactation Holstein Austria 3,19 3,35 3,36 3,43 3,21 3,20 3,15 3,24 3,01 3,64 2,97 3,52 3,68 3,27 3,55 3,45 3,19 3,26 3,39 3,46 1.342 1.330 1.308 1.287 1.265 1.238 1.227 1.223 1.219 1.212 1.200 1.196 1.183 1.183 1.177 1.177 1.172 1.171 1.171 1.163 Quelle: Rassenarbeitsgemeinschaft, ZuchtData 2012 111 Die besten Kühe nach Gesamtzuchtwert – the best cows in accordance with the total merit index Besitzer owner holstein Name name Ohrmarkennr. ear tag no. Liebminger Reinhold, Maria Buch-F., Stmk. ILVY AT 573.627.409 Gratzl Elisabeth u. Horst , Strem, Bgld. HELGA AT 977.383.709 Sigl Ottilie u. Josef, Steinbach/Steyr, OÖ ANDREA AT 820.465.914 Reissner Elisabeth u. J., Dobl, Stmk. REMI AT 166.354.916 Buchwinkler Johann, Göming, Sbg. IRINA AT 085.381.116 Kogler Gerlinde, Velden, Ktn. ROSALDE AT 699.324.214 Gasser Hermann, Feistritz/Drau, Ktn. GOLDHART AT 706.235.914 Tadler Johann, Trieben, Stmk. TAIGA AT 574.666.114 Burgstaller Maria u. Alfred Jun., Gföhl, NÖ JASMIN AT 718.321.216 Parzer Franz, Sigharting, OÖ ILSE AT 694.024.872 Hofer Reinhard, Lustenau, Vbg. - AT 135.829.816 LORET AT 144.319.109 Amtmann T. u. G., Oberschützen, Bgld. Moser Thomas, Kramsach, Tirol HELLA AT 314.603.617 Pöchhacker Franz, Purgstall/Erlauf, NÖ JOSIE DE 05 35551028 Haimberger Renate u. Anton, Zeillern, NÖ NOONA AT 017.085.816 Sageder K. u. M., Pfarrkirchen/Mühlk.OÖ DIANA AT 040.758.116 Milchh. Sommer Ges.N.B.R. , Pöggstall, NÖ 37SCHICKEMI AT 371.238.316 Liebminger Reinhold, Maria Buch-F., Stmk. ISABELL AT 159.695.917 Meusburger Elmar, Koblach, Vbg. SALZBURG AT 145.811.917 Kogler Gerlinde, Velden, Ktn. JAEMI AT 989.160.914 * Milchwert – milk production index MONICA (V.: CHAMPION) ** Gesamtzuchtwert – total merit index RAMOS RAMOS SNOWMAN SNOWMAN LEIF RAMOS JONK SNOWMAN LANCELOT SNOWMAN GOLDWYN RAMOS GIBOR GAVOR JOSE SNOWMAN FORD FORD GIBOR RAMOS Milch milk kg 1.624 1.680 2.034 2.279 1.277 834 1.753 2.151 1.209 1.991 938 678 1.366 2.017 1.013 1.935 1.807 1.447 1.324 1.011 Fett fat % kg -0,14 52 0,06 75 -0,04 78 -0,10 82 0,19 72 0,23 57 -0,18 52 -0,20 66 0,27 77 -0,05 76 0,61 99 0,13 41 -0,31 24 -0,31 48 0,26 67 0,12 93 -0,28 44 -0,10 49 -0,28 26 -0,24 17 Eiweiß protein % kg 0,06 61 -0,07 50 0,00 69 -0,10 66 0,09 53 0,13 41 0,17 78 -0,05 67 0,22 64 -0,11 56 0,06 37 0,16 39 -0,01 45 -0,03 65 0,04 39 -0,08 57 -0,11 49 -0,02 47 0,00 45 0,02 36 * RZM **RZG MPI **TMI * 134 130 142 140 132 123 144 139 140 133 127 120 120 135 123 137 125 125 121 115 148 144 140 139 139 138 137 137 136 136 136 136 136 135 135 134 134 134 134 134 Quelle: Rassenarbeitsgemeinschaft, ZuchtData 2012 DL: 5/4 13.554 5,16 HL: 2. 15.378 5,03 ZW: +1.142 +0,43 Züchter: Maria und Alfred J. Burgstaller, Gföhl, Niederösterreich 112 AT 617.582.372 Vater sire 3,60 3,70 +0,15 1.188 Foto: Schulze 1.343 RZM: 136 RZG: 130 holstein Austria Zuchtprogramm HOLSTEIN AUSTRIA Breeding program of the Austrian Holsteins 40.000 HB-Kühe 40 Teststiermütter 4 Teststierväter (National u. International) 30% aller Kühe 30 Stierkälber (30% aus ET) Gemeinsamer Test 20 Teststiere/Jahr (6 AUT/14 WHP) WeltHolsteinpopulation (WHP) 14 Mio. Tiere 2 Stiere mit positivem Zuchtwert 2.000 Landeszuchtkühe Bei den Geburtsjahrgängen der Stiere 2001 bis 2006 wurde im Durchschnitt pro Jahr ein Zuchtfortschritt von +3,8 Gesamtzuchtwertpunkten und +1,8 Milchwertpunkten (+108 Milch-kg, -0,007 Fett-% und -0,014 Eiweiß-%) erzielt. With regard to bulls born between 2001 and 2006, the average annual breeding progress equalled +3.8 total merit index-points per annum and +1.8 milk value-points (+108 kg of milk, -0.007 % of fat and -0.014 % of protein). Holstein Kuh vom Zuchtbetrieb der Familie Regina und Thomas Reiter aus der Gleinkerau in Spital am Pyhrn, Oberösterreich. Foto: Rinderzuchtverband Oberösterreich/Wagner Pinzgauer Kühe auf der Hintererlschliefalm in Mühlbach im Pinzgau, Salzburg. Im Hintergrund zeigt sich der markanteste Gipfel der Kitzbüheler Alpen, der Große Rettenstein mit 2.362 m. Foto: Rinderzuchtverband Salzburg/Sendlhofer Pinzgauer Mutterkühe und Kalbinnen vom Zuchtbetrieb Johann Liesinger aus Villach, Kärnten. Foto: Kärntner Rinderzuchtverband/Moser PINZGAUER Pinzgauer cattle Zuchttierbestand – population of breeding animals Herden – herds Herdebuchkühe – registered cows aktiver Zuchttierbestand – active population Besamungsdichte – insemination density Rassenbestand – breed population Anzahl – number Rassenanteil – breed share Export – export Milchleistung – milk yield Anzahl Milch number milk kg Herdebuchkühe* – registered cows 1. Lakt. 1.925 4.715 2. Lakt. 1.439 5.434 3. Lakt. 1.011 5.728 ab 4. Lakt. 1.799 6.037 alle Lakt. 6.174 5.434 2010 2011 Diff. in % des VJ 1.061 7.680 6.075 79,1% 1.043 7.319 5.804 79,3% -1,7 -4,7 -4,5 +0,2 46.433 2,2% 263 45.109 2,2% 372 -2,9 0,0 +41,4 Fett fat Eiweiß protein % kg % kg Fett + Eiweiß fat + protein kg 3,87 3,87 3,86 3,86 3,86 182 210 221 233 210 3,29 3,29 3,26 3,23 3,27 155 179 187 195 178 337 389 408 428 387 Vollabschlüsse – standard lactations * 40,9% der Kühe gealpt – 40.9% of the cows mountain grazing Fleischleistung – meat yield Anzahl number 65 491 488 Versteigerungsstiere – auction bulls FLK1.) Rinder M2.) FLK1.) Rinder W3.) Fleischleistungskontrolle – gain performance of beef cattle 2.)männlich – male Tägliche Zunahmen in Gramm, 200 Tage – daily gain in grammes, 200 days 1.) 4.) tägliche Zunahmen daily gain 1.163 1.1394.) 1.0314.) weiblich – female Quelle: ARGE Pinzgauer, ZuchtData-Jahresbericht 2011 3.) Zuchtviehabsatz über Versteigerungen – sale of breeding animals by auction verkaufte Tiere Ø-Preis Euro animals sold average price euro 1.854 (-0,6%)* Stiere – bulls 61 (-4,7%)* Kühe – cows 464 (+5,9%)* 1.426 (+4,6%)* Kalbinnen – heifers 61 (+52,5%)* 1.282 (+3,5%)* Jungkalbinnen – open heifers 2 (+100,0%)* 1.210 (+0,8%)* Zuchtkälber (weiblich) – calves (female) 134 (+1,5%)* 406 (-2,9%)* * ** Summe/Ø – total/Ø 1.860 (+7,0%) 1.455 (+2,9%)* * Vergleich zum Vorjahr – difference ** ohne Zuchtkälber weiblich – without calves (female) Pinzgauer Austria Quelle: ZuchtData, BMLFUW 2011 115 Die besten Herden – the best herds Besitzer owner pinzgauer Hettegger Paul, Großarl, Sbg. Lackner Anton, Niedernsill, Sbg. Habersatter Gerald, Radstadt, Sbg. Mattersberger Josef, Matrei in Osttirol Laubichler Franz, Flachau, Sbg. Steiner Gerhard, Kitzbühel, Tirol Hochfilzer Marianne u. Georg, Kitzbühel, Tirol Porsche Wolfgang, Zell am See, Sbg. Hofer Walter, Bramberg, Sbg. Schwab Franz, Kainisch, Stmk. Tiefenbacher Andreas, Niedernsill, Sbg. Walcher Hans, Ramsau, Stmk. Hochfilzer Matthäus, Going, Tirol HartlAngela und Georg, Bramberg, Sbg. Schartner Michael, Niedernsill, Sbg. Muss Josef, Kainisch, Stmk. Vorreiter Walter, Niedernsill, Sbg. Haas Anneliese und Josef, Abersee, Sbg. Dengg Johanna, Bischofshofen, Sbg. Lackner Johannes, Flachau, Sbg. Kühe* cows Milch milk kg % 3,4 12,1 4,0 3,8 55,4 9,0 5,2 76,1 7,5 2,1 4,5 2,3 29,1 10,4 4,0 6,7 3,8 3,2 4,2 25,5 10.687 8.713 9.906 8.268 8.099 8.802 8.404 8.673 8.231 8.654 8.846 7.962 7.611 7.781 7.705 7.819 7.857 7.545 6.873 7.418 3,81 4,13 3,48 4,05 4,11 3,74 3,86 3,81 3,84 3,82 3,53 3,98 4,11 3,99 4,08 4,00 3,93 3,85 4,89 4,13 * Anzahl der Kühe (mindestens 2) – number of cows (minimum 2) Fett fat Eiweiß protein % kg kg 407 360 345 335 333 329 325 331 316 331 313 317 313 310 314 313 308 291 336 307 3,24 3,47 2,90 3,51 3,46 3,22 3,42 3,21 3,47 3,10 3,21 3,41 3,44 3,38 3,35 3,29 3,27 3,62 3,28 3,43 346 302 288 290 280 283 287 278 286 269 284 271 262 263 258 258 257 273 225 254 F+E f+p kg 753 662 633 625 613 613 612 609 602 599 597 588 575 573 573 571 566 564 561 561 Quelle: Rassenarbeitsgemeinschaft, ZuchtData 2012 Die besten Kühe nach Fett und Eiweiß – the best cows Besitzer owner PINZGAUER – max. 12,5% RH Riepler Andreas, Wagrain, Sbg. Oberhollenzer Ferdinand, Krimml, Sbg. Hochfilzer Matthäus, Going, Tirol Heim Johann, Waidring, Tirol Oberhollenzer Ferdinand, Krimml, Sbg. Laubichler Franz, Flachau, Sbg. Mattersberger Josef, Matrei in Osttirol Mitteregger Ludwig, Kaprun, Sbg. Lackner Johannes, Flachau, Sbg. Oberhollenzer Ferdinand, Krimml, Sbg. Name Ohrmarkennr. name ear tag no. Vater sire L.* Milch Fett Eiweiß F + E l.* milk fat protein f + p kg % % kg FLORA KRÖNDL KRANZ ALMANA WEINL NAGL FAHNE MUNTA BRIX SEIDL AT 907.328.972 MARTENKO 5 AT 738.303.107 TIZIAN 3 AT 075.312.347 MALTUS 5 AT 527.790.609 LUREX 2 AT 738.276.807 TILL 3 AT 569.527.307 MARMOR 4 AT 551.076.714 GNEIS 2 AT 118.975.972 GLITZER 5 AT 062.254.345 ROEMER 7 AT 738.282.607 TIZIAN 3 9.725 8.552 8.757 8.136 8.178 8.457 8.265 8.853 8.661 7.457 3,96 5,11 4,43 4,91 4,43 4,31 4,31 4,36 4,01 4,97 3,67 3,20 3,43 3,28 3,64 3,48 3,65 3,05 3,42 3,54 742 710 689 666 661 659 658 655 643 634 NELLI RAUSCHL FLAUA ZITTA HEIDI ROLLA STOLZ KERSCH SCHÖN. FARA AT 526.374.909 AT 965.822.172 AT 422.345.309 AT 325.571.847 AT 262.185.772 AT 765.897.142 AT 524.270.909 AT 316.661.847 AT 434.832.607 AT 759.421.807 12.624 10.824 11.078 11.173 10.410 9.803 10.673 10.727 10.154 12.324 3,94 4,79 4,26 4,02 4,14 4,36 4,42 4,34 4,14 3,45 3,13 3,29 3,27 3,41 3,54 3,78 3,02 3,06 3,64 2,94 893 875 835 830 799 798 794 794 790 788 PINZGAUER x RH – max. 74,9% RH Hettegger Paul, Großarl, Sbg. Landesschulgut Litzlhof, Lendorf, Ktn. Marchner Günter, Rottenmann, Stmk. Hochfilzer Matthäus, Going, Tirol Laubichler Franz, Flachau, Sbg. Landesschulgut Litzlhof, Lendorf, Ktn. Laubichler Franz, Flachau, Sbg. Lackner Anton, Niedernsill, Sbg. Laubichler Franz, Flachau, Sbg. Steiner Gerhard, Kitzbühel, Sbg. * Laktation – lactation 116 AGENT RED MELUS GS GLITTER TRADEM. RH MALTUS OREGON R. JORDAN R. RAINBOW R. MELUS AGENT RED 2 4 2 6 6 7 3 5 3 4 Quelle: Rassenarbeitsgemeinschaft, ZuchtData 2012 Pinzgauer Austria Die besten Kühe nach Gesamtzuchtwert – the best cows in accordance with the total merit index Besitzer owner pinzgauer – max. 12,5% RH Name name Ohrmarkennr. ear tag no. Gfrerer Franz, Zederhaus, Sbg. ANIKA AT 146.232.714 Etzer Martin, Bruck , Sbg. HELGA AT 002.992.617 Maurer Brigitte, Wagrain, Sbg. SEGEN AT 893.370.216 Scharler Katharina, Mittersill, Sbg. DONAU AT 455.952.716 Eder Anita, Rauris, Sbg. RITA AT 917.241.716 Geisler Andreas, Krimml, Sbg. BLÜML AT 911.842.172 Walkner Andreas, St. Koloman, Sbg. KOENIGIN AT 964.572.716 Steinberger Maria, Bischofshofen, Sbg. RESL AT 283.147.709 Grünwald Barbara, Abtenau, Sbg. KELLI AT 909.155.616 Fuchs Franz, Mittersill, Sbg. KERSCH AT 003.676.517 Vater sire WIFF RAT RAT RAT RAT TIZIAN RAT LUCHS RAT RAT Milch milk kg 1.643 1.168 1.107 1.004 714 1.469 705 1.162 960 906 Fett fat % kg -0,20 49 -0,17 34 -0,17 31 0,00 38 -0,03 26 -0,14 46 0,00 27 -0,02 43 -0,13 29 0,00 35 Eiweiß protein % kg -0,26 36 -0,07 34 -0,13 28 -0,03 31 -0,02 22 -0,16 37 0,00 23 -0,09 32 -0,01 31 -0,04 27 STABILO R. STABILO R. AGENT R. GRAF FABER R. ORIGIN R. LICHTB. R. LICHTB. R. AGENT R. LICHTB. R. 2.522 2.879 2.755 2.497 2.162 2.009 2.684 1.935 2.924 2.551 -0,15 -0,26 0,11 0,02 -0,1 0,31 -0,14 0,03 -0,25 -0,22 -0,11 -0,23 -0,19 -0,13 0,00 0,06 -0,11 0,04 -0,32 -0,17 * MW MMI * ** GZW TMI ** 135 130 126 129 121 133 122 130 127 126 131 131 131 130 130 129 129 128 128 128 170 175 175 175 163 167 168 167 167 164 152 151 151 150 150 149 148 147 147 147 Pinzgauer x RH – max. 74,9% RH Landesschulgut Litzlhof , Lendorf, Ktn. Andexer Walburga u. Josef, Großarl, Sbg. Hettegger Paul, Großarl, Sbg. Steiner Gerhard, Kitzbühel, Tirol Emberger Monika u. R., St. Johann/P., Sbg. Lebesmühlbacher Johann, Anthering, Sbg. Porsche Wolfgang, Zell am See, Sbg. Stöckl Peter, Neukirchen, Sbg. Steiner Gerhard, Kitzbühel, Tirol Schartner Michael, Niedernsill, Sbg. * Milchwert – milk production index ANTON. SEGEN NELLI FLICKA ESTER MUSTER BRIGITTE SCHWALB FARA SOMAT AT 858.687.216 AT 900.935.116 AT 526.374.909 AT 558.349.314 AT 260.783.614 AT 674.482.272 AT 106.872.116 AT 903.684.416 AT 759.421.807 AT 844.217.914 ** Gesamtzuchtwert – total merit index DUNKL AT 296.918.716 DL: 2/1 (V.: TRADEMARK RH) ZW: Besitzer: Peter Stöckl, Neukirchen, Salzburg Pinzgauer Austria 6.559 +1.895 85 89 114 97 75 99 91 76 91 80 74 75 74 71 71 70 79 66 69 70 Quelle: Rassenarbeitsgemeinschaft, ZuchtData 2012 3,53 -0,18 3,33 -0,19 450 Foto: Sendlhofer MW: 145 GZW: 131 117 NORAH AT 459.047.916 DL: 2/1 7.462 (V.: JOYBOY RED) ZW: +1.443 Züchter: Margarethe und Walter Hofer, Bramberg, Salzburg 3,80 -0,14 3,46 -0,15 541 Foto: Sendlhofer MW: 135 GZW: 123 DORA (V.: MOREDO) 3,55 3,50 -0,13 3,30 3,33 -0,19 466 Foto: Sendlhofer 497 MW: 115 GZW: 114 AT 907.605.709 DL: 3/2 HL: 2. ZW: 6.800 7.278 +809 Züchter: Josef Berger, Saalbach, Salzburg 118 Pinzgauer Austria Zuchtprogramm „Pinzgauer“ Breeding program of the pinzgauer breed Zuchtbetriebe 50 Stiermütter Herdebuchpopulation bzw. Betriebe Zuchtbetriebe X Bedingungen: Zuchtbetriebe 5-8 Stierväter Selektionskriterien: GZW ≥ 108 MW ≥ 110 > ZW geprüft > Linie 14 reinrassige Stiere zur Testung Teststiereinsatz: mindestens 60% und auf 1 Jahr beschränkt Zuchtbetriebe Zuchtbetriebe Zuchtbetriebe Zweiteinsatz: 2-4 geprüfte Stiere Zuchtbetriebe Bei den Geburtsjahrgängen der Stiere 2001 bis 2006 wurde im Durchschnitt pro Jahr ein Zuchtfortschritt von +1,1 Gesamtzuchtwertpunkten und +2,5 Milchwertpunkten (+51 Milch-kg, -0,032 Fett-% und -0,027 Eiweiß-%) erzielt. With regard to bulls born between 2001 and 2006, the average annual breeding progress equalled +1.1 total merit index-points per annum and +2.5 milk value-points (+51 kg of milk, -0.032 % of fat and -0.027 % of protein). Pinzgauer Kalbinnen auf der Schmalzgrubenalm in Fusch an der Glocknerstraße vom Zuchtbetrieb Martin Foto: Rinderzuchtverband Salzburg/Sendlhofer Innerhofer, Roaner in Saalfelden, Salzburg. Grauviehkühe auf der Hanslettalm in Hart im Zillertal, Tirol Foto: Tiroler Grauviehzuchtverband/Hausegger Foto: Holzhammer Grauvieh grauvieh cattle Zuchttierbestand – population of breeding animals Herden – herds Herdebuchkühe – registered cows aktiver Zuchttierbestand – active population Besamungsdichte – insemination density Rassenbestand – breed population Anzahl – number Rassenanteil – breed share Export – export Milchleistung – milk yield Anzahl Milch number milk kg Herdebuchkühe* – registered cows 1. Lakt. 721 4.382 2. Lakt. 511 4.843 3. Lakt. 474 4.972 ab 4. Lakt. 1.244 5.176 alle Lakt. 2.950 4.892 2010 2011 Diff. in % des VJ 951 3.809 2.913 76,5% 935 3.732 2.854 76,5% -1,7 -2,0 -2,0 0,0 18.412 0,9% 405 18.467 0,9% 470 +0,3 0,0 +16,0 Fett fat Eiweiß protein % kg % kg Fett + Eiweiß fat + protein kg 3,96 3,95 3,99 3,90 3,94 174 191 198 202 192 3,32 3,29 3,27 3,22 3,26 146 159 163 167 160 319 350 361 368 352 Vollabschlüsse – standard lactations * 45,1% der Kühe gealpt – 45,1% of the cows mountain grazing Fleischleistung – meat yield Versteigerungsstiere – auction bulls FLK1.) Rinder M2.) FLK1.) Rinder W3.) 2.) Fleischleistungskontrolle – gain performance of beef cattle männlich – male Tägliche Zunahmen in Gramm, 200 Tage – daily gain in grammes, 200 days 1.) 4.) Anzahl number 16 378 370 tägliche Zunahmen daily gain 1.202 1.0834.) 9894.) weiblich – female Quelle: ARGE Grauvieh, ZuchtData Jahresbericht 2011 3.) Zuchtviehabsatz über Versteigerungen – sale of breeding animals by auction verkaufte Tiere Ø-Preis Euro animals sold average price euro 3.115 (-34,1%)* Stiere – bulls 17 (+6,3%)* Kühe – cows 97 (+36,6%)* 1.567 (+9,6%)* Kalbinnen – heifers 229 (+9,6%)* 1.721 (+9,1%)* Jungkalbinnen – open heifers 23 (+91,7%) 803 (-2,0%) Summe/Ø – total/Ø 366 (+18,6%) 1.687,2 (+9,3%) * Vergleich zum Vorjahr – difference grauvieh Austria Quelle: ZuchtData, BMLFUW 2011 121 Die besten Herden – the best herds Besitzer owner grauvieh Hausegger Georg, Längenfeld, Tirol Haas Gottfried Jun., Ramsau im Zillertal, Tirol Wachter Oskar, Pfunds, Tirol Mair Christian, Ried im Zillertal, Tirol Zegg Lorenz, Tösens, Tirol Gstrein Martin, Sölden, Tirol Siller Friedrich, Neustift im Stubaital, Tirol Riml Bernhard, Sölden, Tirol Hausegger Burkhard, Längenfeld, Tirol Jäger Margarethe u. Ernst, Fliess, Tirol Scheiber Method, Sölden, Tirol Wohlfarter Andreas, Jerzens, Tirol Weber Bernhard, Oberperfuss, Tirol Traxl Markus, Kaunertal, Tirol Nigg Josef, Kaunerberg, Tirol Neuner Anton, Kaunerberg, Tirol Volgger Erich, Ellbögen, Tirol Gastl Burkhard, Arzl im Pitztal, Tirol Kindl Alois, Neustift, Tirol Hausegger Reinhold, Längenfeld, Tirol Kühe* cows Milch milk kg % 9,3 2,0 3,0 9,5 2,0 3,8 15,9 4,0 4,0 2,1 5,0 2,4 5,4 2,0 8,0 6,5 22,2 4,7 4,2 7,1 6.967 7.326 6.566 6.887 6.388 6.389 6.758 6.510 6.526 6.585 6.373 6.499 5.882 6.547 6.304 6.129 6.212 6.518 6.076 6.234 4,23 3,78 4,67 4,08 4,66 4,66 4,13 3,82 3,93 4,16 4,31 4,20 4,41 4,22 4,19 4,22 4,19 4,00 4,40 4,16 * Anzahl der Kühe (mindestens 2) – number of cows (minimum 2) BIANKA AT 848.793.807 DL: 4/4 (V.: DOLDUS) ZW: Züchter: Reinhold und Markus Willi, Hittisau, Tirol 122 Fett fat Eiweiß protein % kg kg 294 277 306 281 297 298 279 249 256 274 275 273 259 276 264 258 260 261 268 260 3,39 3,46 3,23 3,38 3,34 3,29 3,29 3,81 3,62 3,27 3,37 3,30 3,69 3,04 3,30 3,48 3,40 3,22 3,34 3,39 236 253 212 233 213 210 222 248 236 215 215 214 217 199 208 213 211 210 203 211 F+E f+p kg 531 530 518 514 511 508 502 497 492 490 490 488 476 475 472 472 471 471 471 471 Quelle: Rassenarbeitsgemeinschaft, ZuchtData 2012 5.675 +524 3,97 -0,12 3,56 -0,11 428 Foto: Hausegger MW: 113 GZW: 105 grauvieh Austria HEIDI (V.: STARUS) AT 392.454.242 DL: 8/7 HL: 6. ZW: Besitzer: Hansjörg File und Stefan Gebhart, Fliess, Tirol 6.455 7.107 +605 3,69 3,75 -0,10 3,31 3,40 -0,04 452 Foto: Hausegger 508 MW: 118 GZW: 109 Die besten Kühe nach Fett und Eiweiß – the best cows Besitzer owner grauvieh Ostermann Johann, Kematen, Tirol Lechleitner Hubert, Wenns, Tirol Lechleitner Hubert, Wenns, Tirol Lechleitner Hubert, Wenns, Tirol Mairhofer Othmar, Sautens, Tirol Saska Martin, Thaur, Tirol Lechleitner Hubert, Wenns, Tirol Hafele Werner, Kaunertal, Tirol Willi Reinhold u. Markus, Hittisau, Tirol Weber Bernhard, Oberperfuss, Tirol Wilhelm Herbert, Längenfeld, Tirol Dengg Kassian, Bruck am Ziller, Tirol Weber Bernhard, Oberperfuss, Tirol Kindl Alois, Neustift, Tirol Grutsch Alois, Ladis, Tirol Lechleitner Hubert, Wenns, Tirol Pixner Gerhard, Wenns, Tirol Mair Christian, Ried im Zillertal, Tirol Siller Friedrich, Neustift im Stubaital, Tirol Müller Johann, Patsch, Tirol * Laktation – lactation grauvieh Austria Name Ohrmarkennr. name ear tag no. CATINKA SAHNE ELFI ROMINA SILBER BURGL ELKE KLARA GERDA ASTRA WENDI FINKE ADRIANA LEDI BIANCA SISSI BARBARA NELKE HERZOGIN TONIA Vater sire L.* Milch Fett Eiweiß F + E l.* milk fat protein f + p kg % % kg AT 083.640.807 DONOLD 4 10.019 4,02 AT 278.811.814 DINOS 2 8.047 4,51 AT 392.207.242 STARUS 9 8.230 4,41 AT 687.953.972 SEKOS 3 8.461 4,19 AT 580.872.472 DANEGG 3 7.569 4,50 AT 826.917.442 DINKOS 5 8.218 3,68 AT 498.614.142 STELO 7 8.530 3,73 AT 940.357.347 SETHO 5 8.511 4,06 AT 963.372.534 DOLDUS 4 7.864 4,13 AT 576.680.472 SEMER 4 7.591 4,47 AT 336.821.507 DINATO 2 7.214 4,73 AT 785.218.547 DOLDUS 5 7.598 4,43 AT 576.683.772 DOLDUS 4 7.690 4,16 AT 277.976.142 DINAT 6 6.731 5,10 AT 940.460.847 ARTEUS 6 8.354 3,90 AT 388.666.142 DECALUS 7 7.447 3,94 AT 824.801.942 NAOMO 6 8.847 3,51 AT 405.743.909 NORUS 2 7.416 4,33 AT 026.080.172 DINKOS 5 7.589 4,17 AT 896.160.945 DICHUSO 3 8.014 3,92 3,25 3,83 3,72 3,37 3,77 3,88 3,52 3,06 3,51 3,37 3,52 3,32 3,48 3,58 3,05 3,83 3,00 3,33 3,30 3,14 729 671 669 639 626 621 619 606 601 595 595 589 587 584 581 578 575 568 566 566 Quelle: Rassenarbeitsgemeinschaft, ZuchtData 2012 123 Die besten Kühe nach Gesamtzuchtwert – the best cows in accordance with the total merit index Besitzer owner grauvieh Name name Ohrmarkennr. ear tag no. Held Rainer, Schwarzenberg, Tirol GINI AT 199.270.909 Plattner Anton, Thaur, Tirol GERA AT 951.491.442 Peer Markus, Navis, Tirol HEIKA AT 790.190.472 Scheiber Erich, Obergurgl, Tirol GUTE AT 886.213.447 Öfner Othmar, Oberhofen im Inntal, Tirol SANDRA AT 721.873.414 Dengg Josef, Bruck am Ziller, Tirol BRAUNELLE AT 785.215.247 Heiss Gabriele, Prutz, Tirol EVI AT 946.123.516 Röck Andreas, Wenns, Tirol - AT 943.748.516 Riedl Stefan, Schönberg/Stubaital, Tirol GLORIA AT 208.373.272 Traxl Markus, Kaunertal, Tirol LEDY AT 946.152.116 Ostermann Johann, Kematen, Tirol CATINKA AT 083.640.807 Hausegger Maria u. R., Längenfeld, Tirol ENZIAN AT 424.252.634 Held Rainer, Schwarzenberg, Tirol GISI AT 970.295.509 Grünauer Anton, Kaunerberg, Tirol ERIKA AT 948.469.816 Huter Elmar, Wenns, Tirol MIMMI AT 991.095.616 Plattner Anton, Thaur, Tirol GUNDI AT 331.273.107 Hofer Leonhard, Neustift/Stubaital, Tirol GUSTI AT 454.698.514 Kindl Johann, Neustift/Stubaital, Tirol NELLI AT 943.731.516 Gritsch Marhold, Sölden, Tirol *ELFI AT 846.589.345 Hörbiger Christine Maria, Wildschönau, Tirol MALI AT 984.521.716 * Milchwert – milk production index ERNI (V.: DEVIS) ** Gesamtzuchtwert – total merit index DL: 4/3 HL: 3. ZW: Besitzer: Reinhold Hausegger, Längenfeld, Tirol 124 AT 453.311.507 5.905 6.801 +771 Vater sire DOLDUS DINKOS DOLDUS DIOBER DICHULO DIRIO DICHULO DIOMUS DIO DICHULO DONOLD DOLDUS DOLDUS DIOMUS DIOMUS DOLDUS SEKOS DIOMUS DOLDUS DOLDUS Milch milk kg 1.046 358 927 632 769 444 174 1.007 878 393 1.339 1.012 678 640 696 862 361 789 883 529 Fett fat % kg -0,08 37 0,34 32 0,19 48 0,07 29 -0,21 19 0,06 21 0,04 9 -0,18 29 -0,41 11 0,03 17 -0,25 37 -0,24 25 0,09 32 -0,09 20 -0,16 19 -0,13 26 0,25 28 -0,19 20 -0,20 23 0,07 25 Eiweiß protein % kg -0,24 20 0,10 17 -0,15 22 0,05 23 -0,15 17 0,00 15 0,12 12 -0,12 26 -0,17 19 -0,03 11 -0,18 33 -0,21 21 -0,15 14 -0,07 17 -0,11 17 -0,27 13 0,12 18 -0,17 16 -0,27 13 -0,10 12 * MW **GZW MMI **TMI * 129 125 134 128 120 117 112 132 117 116 137 123 123 123 121 120 124 121 119 119 128 126 125 125 123 123 123 122 122 122 121 121 121 121 121 121 120 120 120 120 Quelle: Rassenarbeitsgemeinschaft, ZuchtData 2012 4,34 4,90 -0,05 3,49 3,32 -0,08 462 Foto: Hausegger 559 MW: 125 GZW: 118 grauvieh Austria Zuchtprogramm „Tiroler Grauvieh“ Breeding program of “Tiroler Grauvieh” 20 KB Stiere 35 Natursprungstiere 110 Stiermütter X 5.100 HB Kühe (3.800 MLK, 1.300 FLK) Gezielte Paarung 13 Stierväter 9 Blutlinien 15-20 Jungstiere p.a. 70% werden im Verein mittels Natursprung getestet 30% werden mittels künstlicher Besamung getestet SAMENDEPOT 4-5 positive Stiere neu p.a. 2-3 Stierväter neu p.a. Bei den Geburtsjahrgängen der Stiere 2001 bis 2006 wurde im Durchschnitt pro Jahr ein Zuchtfortschritt von +0,5 Gesamtzuchtwertpunkten und +0,7 Milchwertpunkten (+24 Milch-kg, +0,000 Fett-% und -0,008 Eiweiß-%) erzielt. With regard to bulls born between 2001 and 2006, the average annual breeding progress equalled +0.5 total merit index-points per annum and +0.7 milk value-points (+24 kg of milk, -0.000 % of fat and -0.008 % of protein). Foto: Tiroler Grauviehzuchtverband/Hausegger KARLA und KORA vom Zuchtbetrieb Martina Ofner aus Modriach, Stmk. Foto: "Fortschrittlicher Landwirt"/Liebchen Murbodner Kuh SUSANNE*00 mit Kalb vom Zuchtbetrieb Edith und Josef Lanner aus Kammern im Liesingtal, Steiermark. Sie wurde Murbodner-Bundessiegerin der Bundesfleischrinderschau 2010 in Greinbach, Foto: Rinderzucht Steiermark/Lanner Steiermark. FLEISCHRINDERZUCHT IN ÖSTERREICH Für die österreichische Fleischrinderzucht konnten auch heuer wieder positive Zuwächse gemeldet werden. Nach leichten Steigerungen in den vergangenen Jahren fiel auch der diesjährige Zuwachs mit insgesamt 321 Herdebuchkühen wieder positiv aus. 2.546 (2010: 2.648) Züchter mit 22.942 (2010: 22.621) Herdebuchkühen waren Mitglied bei einem der österreichischen Rinderzuchtverbände. Eine große Bedeutung für die Züchter von mittel- und großrahmigen Rassen liegt im Verkauf von Deckstieren für die kommerzielle Mutterkuhhaltung, die eine wesentliche Basis in der Grünlandbewirtschaftung darstellt. Von den Intensivrassen Blonde d'Aquitaine, Charolais, Limousin und WeißBlaue Belgier, die in der Gebrauchskreuzung stark eingesetzt werden, stehen mehr als 1.500 gekörte Deckstiere größtenteils auf Betrieben außerhalb der organisierten Zucht. Allein auf die Rassen Charolais und Limousin entfallen dabei mehr als 90 Prozent. Die Rasse Fleckvieh-Fleisch verzeichnete im letzten Jahr ebenfalls eine positive Weiterentwicklung. Neben 90 gekörten Deckstieren nehmen Besamungen mit Fleckvieh-Fleischstieren laufend zu. Daneben stellt die Fleischrinderzucht - v.a. von klein- und mittelrahmigen Rassen auch eine wichtige Möglichkeit der ex- tensiven Grünlandbewirtschaftung und -erhaltung dar, wobei gleichzeitig hochwertige Lebensmittel produziert werden können. Weiterhin ungebrochen hoch ist noch immer der Zuwachs an Zuchttieren bei den Generhaltungsrassen. Die Leistungsprüfung in der Fleischrinderzucht erfolgt hauptsächlich als Feldprüfung, die eine zweimalige Wiegung unter Aufsicht des Kontrollverbandes umfasst. Festgestellt werden dabei das 200Tage Gewicht (Absetzgewicht), mit der Aussage über die Wüchsigkeit des Kalbes und der Aufzuchtleistung der Mutter (Milch) sowie das 365-Tage Gewicht (Jahresgewicht) als Kriterium für die zu erwartende Mastleistung. Zusätzlich werden noch die Geburtsgewichte und Geburtsverläufe erhoben. Neben der Feldprüfung erfolgt auch eine Eigenleistungsprüfung für Fleischrinder in Kalsdorf und Rosenau. Zuchtwertschätzergebnisse liegen bislang nur für Fleischrinder in der Gebrauchskreuzung auf Fleckvieh und Braunvieh vor, wobei nicht nur der Fleischwert, die Einzelzuchtwerte, tägliche Zunahmen, Ausschlachtung und Handelsklasse, sondern auch die Zuchtwerte für den Kalbeverlauf und die Totgeburtenrate für die in der künstlichen Besamung eingesetzten Fleischrassestiere publiziert werden. Beef cattle breeding in Austria The year 2011 continued in a positive light for cattle breeding. Following slight increases over the years, the increase this year was also higher with a total of 321 registered cows. In the year 2011, 2,546 (2010: 2,648) breeders with 22,942 (2010: 22,621) registered cows were members of one of the Austrian beef breeders‘ associations. fleischrinder Austria Suckler cow herds are an essential element of grassland management, and the sale of breeding bulls for commercial suckler herds is of significant importance to breeders of medium-sized and large breeds. Whether it be Blonde d’Aquitaine, Charolais, Limousin or Belgian Blue cattle, which are used to a great extent in cross breeding, there are more than 127 1,500 inspected bulls for breeding largely on farms outside the organized breeding programmes. The Charolais and Limousin races alone account for more than 90% of these. The Austrian Simmental race (beef type) likewise recorded a positive development last year. In addition to the 90 inspected bulls, inseminations with Simmental bulls (beef type) are on the increase. In addition, beef cattle breeding – especially of small and medium-sized breeds – also represents a significant opportunity for extensive grassland management and maintenance, whilst at the same time producing a valuable foodstuff. The increase in the number of farms breeding genetically maintained breeds in suckler cow herds remains at a high level. Performance recording in the beef breeding sector takes place mainly via „in situ“ testing, involving two weighings which are supervised by the association. The 200 day weight (weaning weight) is checked, with the calf‘s growth and the rearing performance of the mother (milk) being noted, and the 365 day weight (yearling weight) is checked as a gauge for the likely fattening performance. In addition, the weights at birth and the progress of the birth are recorded. Apart from the “in situ” testing, performance recording is done for beef cattle in Kalsdorf and Rosenau. To date, breeding value test results are only available for beef breeds in commercial crosses with Fleckvieh and Braunvieh. The figures published relate not only to the meat value and individual breeding values, daily weight gains, the carcass weights and trade classification, but also to breeding values for calving and the stillbirth rate for the beef breeds used in artificial insemination. Fleckvieh-Fleisch vom Zuchtbetrieb Franz Pirker aus St. Michael, Steiermark. Foto: FLEISCHRINDER AUSTRIA/Koiner FLEISCHLEISTUNGSPRÜFUNG 2011 BEEF recording 2011 Rasse breed Fleckvieh Sonstige, Kreuzungen Murbodner Pinzgauer Grauvieh Schot. Hochlandrind Tuxer Braunvieh Charolais Limousin Waldviertler Blondvieh Kärntner Blondvieh Angus Pustertaler Sprintzen Galloway Blonde Aquitaine Ennstaler Bergschecken Holstein Friesian Weiß-blaue Belgier Aubrac Gelbvieh Zwerg-Zebus Zebu Dahomey Jersey Piemonteser Yak Hinterwälder Shorthorn Luing Salers Summe 2008 Summe 2009 Summe 2010 Summe 2011 Kontrollherden* recorded herds Kontrollkühe recorded cows Zuchtherden* registered herds Herdebuchkühe registered cows 765 676 462 437 400 248 172 171 155 137 126 119 87 80 59 42 28 16 13 11 10 8 6 6 6 5 3 3 2 2 1 5.313 1.823 3.360 2.611 1.579 1.395 796 568 1.675 1.482 952 1.054 1.062 339 533 438 83 22 79 82 14 105 27 20 8 6 39 3 10 2 36 683 0 450 406 354 244 170 131 151 134 122 118 78 78 53 40 27 13 13 7 10 6 0 6 3 5 2 0 0 2 1 5.013 0 3.324 2.532 1.477 1.379 794 506 1.671 1.479 945 1.053 1.032 337 525 430 79 16 79 63 14 96 0 20 5 6 29 0 0 2 36 3.684 3.996 4.385 4.256 21.060 22.764 25.215 25.516 2.935 3.203 3.420 3.307 19.198 20.667 22.621 22.942 Herden sind Untereinheiten des Betriebes mit Tieren der selben Rasse – herds are subunits of a farm with animals of the same breed Quelle: ZuchtData Jahresbericht 2011 * fleischrinder Austria 129 Wiegeergebnisse Fleischrinder 2011 Gain performance of beef cattle 2011 Rasse breed Geschlecht* Angus Blonde Aquitaine Charolais Ennstaler Bergschecken Fleckvieh Galloway Grauvieh Kärntner Blondvieh Limousin Murbodner Pinzgauer Pustertaler Sprintzen Schot. Hochlandrind Tuxer Waldviertler Blondvieh Weiß-blaue Belgier Zwerg-Zebus * sex M W5.) M W M W M W M W M W M W M W M W M W M W M W M W M W M W M W M W 4.) Geburtsgewicht** kg n1.) 506 478 204 199 795 752 38 32 1.711 1.575 119 113 497 430 497 444 587 603 1.447 1.317 950 861 127 112 433 402 279 256 360 338 33 31 12 20 34,8 33,4 45,1 43,0 45,8 43,3 39,2 35,9 44,0 41,8 32,0 29,8 39,4 37,5 43,1 40,3 42,5 41,1 42,9 40,6 43,4 41,1 42,8 40,1 29,1 28,0 35,8 33,6 38,3 36,0 44,9 42,2 12,6 11,8 200 Tage 365 Tage n1.) TGZ in g2.) n1.) TGZ in g3.) 401 409 184 196 721 654 17 30 1.481 1.519 111 105 378 370 475 459 562 564 1.079 1.186 491 488 99 101 324 310 166 204 224 286 26 25 8 8 1.106 1.009 1.161 1.018 1.207 1.127 1.139 1.007 1.229 1.121 926 818 1.083 989 1.105 1.007 1.143 1.049 1.169 1.062 1.139 1.031 1.118 1.022 761 690 1.046 940 1.010 917 1.133 1.140 369 384 226 322 139 170 499 601 3 22 558 1.123 96 104 130 237 109 360 336 439 288 908 241 346 28 86 284 333 54 123 122 243 19 21 23 15 987 860 1.119 968 1.188 986 752 845 1.154 959 790 704 824 763 1.056 865 1.080 940 1.052 897 989 850 984 848 616 550 887 751 879 795 1.161 884 372 327 ** weight at birth Quelle: ZuchtData Jahresbericht 2011 1.) Anzahl der geprüften Rinder – number of cattle recorded 2.) Tägliche Zunahmen in Gramm, 200 Tage – daily gain in grammes, 200 days 3.) Tägliche Zunahmen in Gramm, 365 Tage – daily gain in grammes, 365 days 4.) männlich – male 5.) weiblich – female 130 Fleischrinder Austria GENERHALTUNGSrassen Die Erhaltung seltener Nutztierrassen ist an das Agrarumweltprogramm ÖPUL 2007 – 2013 gebunden. Die ÖNGENE – Österreichische Nationalvereinigung für Genreserven landwirtschaftlicher Nutztiere – hat in Zusammenarbeit mit dem BMLFUW für das laufende ÖPUL Anforderungsprofile zur Erhaltung seltener Rassen erstellt. Die Erhaltung in bäuerlicher Zucht und speziell die Bewahrung der Genvarianten dieser Rassen sind die wichtigsten Ziele der Generhaltungsmaßnahmen. Alle Züchter müssen Mitglied bei einer Zuchtorganisation und beim Landeskontrollverband sein. Für jede Rasse ist eine tierzuchtrechtlich anerkannte verantwortliche Zuchtorganisation nominiert, die österreichweit einheitliche Generhaltungsprogramme zur Genehmigung vorlegt und die seltenen Rassen entsprechend diesem Programm züchterisch betreut. Neben der Definition des Rassestandards und des Zuchtzieles ist die Erstellung von Anpaarungsprogrammen bei Rassen mit hohem Gefährdungsstatus obligatorisch. Alle Zuchttiere der seltenen Rassen sind in der zentralen Online- Datenbank RDV mit allen bekannten Pedigrees erfasst. Mittels eines im RDV implementierten Populationsplanungsprogrammes wird die Erstellung von Anpaarungsempfehlungen auf Pedigreebasis für jedes Zuchttier, unter Berücksichtigung der Inzuchtminimierung, vorgenommen. Als begleitende Kontrolle wird die gesicherte Abstammung aller eingesetzten Vatertiere, die Berechnung des Inzuchtgrades der Eltern und der zu erwartenden Nachkommen sowie der Inzuchtzunahme pro Generation und der effektiven Populationsgröße auf Betriebs- und Populationsebene durchgeführt. Die Züchter sind verpflichtet, die Anpaarungsempfehlungen einzuhalten. Für die Einhaltung des Generhaltungsprogrammes wird den Züchtern eine Förderung im Rahmen des ÖPUL-Programmes gewährt. Die deutliche Populationszunahme bei den seltenen Rassen 2002/2011 bestätigt die Akzeptanz des Generhaltungsprogrammes. Mit diesen Maßnahmen sind die Bewahrung der genetischen Vielfalt und die Erhaltung der seltenen bodenständigen Rassen in bäuerlicher Zucht abgesichert. GENE CONSERVATION BREEDS The protection of endangered species of commercial cattle is also stipulated by the ÖPUL 2007 – 2013 agricultural environmental programme. The ÖNGENE Association – the Austrian National Association for Gene Reserves in relation to farm animals – and the Austrian Ministry of Agriculture have developed required parameters to preserve the genes of rare species of cattle. The most important goals of the gene conservation measures are Spezialrassen Austria to conserve these on cattle breeding farms and in particular to conserve the gene variants of these races. All of the breeders have to be members of a breeding organisation and the provincial control association. Responsible breeding organisations, recognised by animal breeding laws, were nominated for each race which submit standardised gene conservation programmes for the whole of Austria for approval and monitor the rare races from the point of view of 131 breeding in accordance with this programme. Apart from the definition of the race standard and the breeding goal, it is also obligatory to compile pairing programmes for races considered to be highly endangered. All of the animals for breeding belonging to the rare races are recorded in the central online data bank RDV with all of the pedigrees known. By means of a population planning programme implemented in the RDV, the compilation of pairing recommendations on a pedigree basis is performed for each animal used for breeding with due consideration to minimising incest. As a further measure of control, care is taken to ensure the origin of all of the sires used, to calculate the rate of incest of the parents and the offspring to be expected as well as the rate of incest per generation and the effective size of the population at the farm and population level. The breeders are obliged to adhere to the pairing recommendations. Grants are allowed for the breeders for adherence to the gene conservation programme within the framework of the ÖPUL-programme. The marked increase in the population with regard to the rare races in 2002/2011 confirms the acceptance of the gene conservation programme. These measures help to ensure a large gene pool and to conserve the existence of endangered indigenous species on farms. Am 17. Februar 1986 wurde in Fügen unter dem Vorsitz des damaligen Tierzuchtdirektors Dipl.-Ing. Max Partl die Vereinigung der Tux-Zillertaler Züchter gegründet. Zu Anlass "25 Jahre Generhaltungsprogramm Tux-Zillertaler Rinder" fand am 8. Mai 2011 die 1. Tux-Zillertaler Bundesschau in Fügen, Tirol, statt. Rund 80 Foto: Rinderzucht Tirol/Moser Aussteller mit 250 Tieren präsentierten ihre Tux-Zillertaler Tiere. 132 Spezialrassen Austria Die Jungzüchterchampions bei der Tux-Zillertaler Bundesschau 2011 in Fügen, Tirol, v.l.: Viktoria Gatt (3. Platz), Christian Höllwarth (Bundessieger) und Kathrin Künig (Bundesreservesiegerin). Foto: Rinderzucht Tirol/Moser Folgende seltene erhaltungswürdige Rinderrassen sind anerkannt gefährdet und nehmen am Generhaltungsprogramm teil: The following rare and endangered species of cattle are recognised to be at risk and are taking part in the gene protection programme: Gefährdete Rasse endangered species Original Pinzgauer Tiroler Grauvieh Murbodner* Kärntner Blondvieh* Waldviertler Blondvieh* Tux-Zillertaler* Original Braunvieh* Ennstaler Bergschecken* Pustertaler Sprintzen* ÖPUL-geförderte Tiere – ÖPUL-financed animals Spezialrassen Austria 2002 Bestand existing numbers 2010 2011 2010 2011 3.630 3.139 869 238 300 306 43 34 17 5.113 4.090 3.280 894 956 971 623 153 275 5.165 4.123 3.455 943 969 992 710 137 289 941 961 472 120 131 225 215 39 69 909 1.133 469 114 127 221 217 42 66 * hochgefährdet – at great risk Betriebe farms Quelle: AMA/ÖNGENE, www. oengene.at 133 Tierkennzeichnung Seit 1998 sind EU weit Rinder gemäß der Verordnung (EG) 1760/2000 (ersetzt Verordnung 820/1997) mit zwei Plastikohrmarken zu kennzeichnen. Mit der Umsetzung dieser Verordnung in Österreich wurde die Agrarmarkt Austria beauftragt. Seit 1998 werden alle Rinderhalter automatisiert mit dem durchschnittlichen Jahresbedarf an Ohrmarken ausgestattet. Die Nummern der Ohrmarken werden dabei den Tierhaltern zugeordnet. Durch das Melden einer Geburt an die zentrale Rinderdatenbank werden diese Ohrmarken „aktiviert“. Geburten, Zugänge und Abgänge müssen vom Landwirt innerhalb von sieben Tagen an die AMA gemeldet werden. Die Meldung erfolgt direkt an die AMA mittels Internet oder über die zuständige Landwirtschaftskammer. Die Tierbestands- daten werden zentral gespeichert, wodurch der Weg jedes einzelnen Rindes lückenlos nachvollzogen werden kann. Die Qualität der gespeicherten Daten wird durch ein umfassendes Qualitätssicherungssystem gewährleistet. In der AMA-Rinderdatenbank wird für jedes Rind auch ein elektronischer Tierpass geführt; bei Verbringungen in andere Mitgliedstaaten und bei Exporten werden Tierpässe in Papierform ausgestellt, die die Rinder begleiten. In der EU gilt für Rinder das Lebensnummernprinzip, d.h. Rinder, die aus Ländern der Europäischen Union nach Österreich kommen, dürfen nicht umgekennzeichnet werden. Seit 1. Jänner 2011 gilt das auch für Importtiere aus der Schweiz. ANIMAL IDENTIFICATION As of 1 January 1998 all of the cattle in Austria are identified with two plastic ear marks in both ears in accordance with the new standard EU animal identification regulation VO 1760/2000 which applies to the EU as a whole (replaces regulation 820/ 97). Agrarmarkt Austria (AMA), the authority handling the EU market regulations, was charged with implementing this ordinance. As of 1998 every cattle breeder had been provided with the average annual requirement of ear marks in an automatic manner. The numbers of the ear marks are thereby assigned to the cattle breeders; these are „activated” as a result of registering a birth with the central cattle database. Within a period of 7 days, the breeder must announce all births, additions and eliminations to AMA. Once again the AMA is directly informed via 134 the Internet or can also be notified via the Agricultural Chamber (Landwirtschaftskammer). This cattle data is centrally stored, which permits the precise following of the movements of each animal. The quality of the data stored is assured by means of an extensive quality assurance system. In the AMA database an electronic passport is maintained for each animal; this passport accompanies the animal if it spends time in another member state and if the animals are exported the passports must accompany the animals in paper form. In the EU the life number principle applies to cattle, i.e. cattle which come to Austria from countries in the European Union, have to be identified. Since 1st January 2011 this also applies to imported animals from Switzerland. Rinderzucht Austria Rinderproduktion Stand und Entwicklung Der seit Jahren anhaltende Trend zur Abnahme der Anzahl der Rinderhalter hat sich im Jahre 2011 fortgesetzt. Mit Jahresende (Stichtag 1. Dezember 2011) wurden 69.586 Rinderhalter gezählt. Das sind um 1.977 Betriebe bzw. um 2,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Der Rinderbestand verringerte sich um 1,8 Prozent auf 1,976.527 Stück. Der Kuhbestand reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Prozent und beträgt aktuell 784.224 Stück. Im Durchschnitt wurden je Betrieb 28,4 Rinder gehalten. Cattle production Situation and development The trend towards a decrease in the numbers of cattle-keeping farms, which has been observed for years, also continued in 2011. As per the end of the year (cutoff date 1st December 2011), 69,586 cattle-keeping farms were counted, which is a decrease of 1,977 units or 2.7 percent less when compared to the preceding year. The number of cattle decreased 1.8 percent to 1.976,527 heads. The number of cows decreased by 1.2 percent compared to the preceding year amounting to 784,224 heads. On average 28.4 cattle were kept in each agricultural enterprise. Entwicklung Rinderhalter und Rinder/Betrieb (1960 - 2011) Entwicklung Rinderhalter und Rinder/Betrieb (1960 - 2011) Rinder/ Betrieb Rinderhalter 350.000 311.064 300.000 28,4 30 Rinderhalter 25 Rinder/Betrieb 250.000 20 200.000 15 150.000 100.000 50.000 7,4 69.586 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 10 5 Jahr Grafik: ZAR/Kalcher, Quelle: Bundesanstalt für Agrarwirtschaft Rinderzucht Austria 135 Viehzählung 2011 (Rinder) Live stock count 2011 (cattle) Bundesland province Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Österreich Rinder head Rinderhalter number of herds Kühe cows Milchkühe dairy cows Milchkuhhalter dairy farmers 22.032 191.631 449.618 576.820 162.537 328.578 180.528 64.653 130 1,976.527 539 8.004 12.923 16.685 6.576 13.131 9.278 2.436 14 69.586 7.296 87.803 151.232 219.011 77.432 134.045 78.126 29.239 40 784.224 4.378 33.307 104.209 167.201 57.156 80.539 56.284 24.285 34 527.393 265 3.723 7.718 11.276 4.675 7.228 6.086 1.764 6 42.741 Quelle: Bundesanstalt für Agrarwirtschaft (AWI), Statistik Austria, Rinderzählung Stichtag 1. Dezember 2011 Viehzählung Live stock count Bundesland 1960 1970 1980 1990 2000 2005 2010 2011 Rinderhalter 311.064 245.075 178.294 138.747 98.000 82.906 71.563 69.586 cattle herds Rinder 2,286.761 2,468.266 2,516.872 2,583.914 2,155.400 2,010.680 2,013.281 1,976.527 cattle Kühe 1,150.284 1,070.129 974.018 951.637 873.800 804.882 793.618 784.224 cows Milchkühe 621.002 534.417 532.735 527.393 Dairy cows Rinder/Betrieb 7,4 10,1 14,1 18,6 22,0 24,3 28,1 28,4 Dairy cows/farm Quelle: Bundesanstalt für Agrarwirtschaft (AWI), Statistik Austria, Rinderzählung Stichtag 1. Dezember 2011 Fleckvieh 136 Foto: ZAR/Kalcher Braunvieh Foto: Staudacher Holstein Foto: ZAR/Kalcher Rinderzucht Austria Entwicklung des Rinderbestandes nach Rassen (%) Development of the cattle population on the basis of breed (%) Rasse* 1947 1954 1959 1969 1974 1978 1985 1995 2005 2010 2011 Fleckvieh Braunvieh Holstein Pinzgauer Grauvieh Gelbvieh Fleischrassen Sonstige3) 36,3 11,8 0,8 16,7 2,0 24,9 7,5 40,0 13,3 0,8 15,7 1,8 23,0 5,4 45,9 14,1 0,7 14,6 1,7 20,0 3,0 62,9 15,6 0,5 10,5 1,2 6,9 2,4 71,1 14,3 0,8 7,8 1,0 2,5 2,5 74,6 13,5 1,7 6,0 1,2 0,7 2,3 78,6 11,9 3,3 3,7 0,7 0,3 1,5 81,3 10,0 2,6 2,3 0,7 –1) 1,12) 2,0 78,8 8,5 5,3 2,3 0,8 0,1 4,2 - 77,6 7,5 5,7 2,2 0,9 0,1 6,0 - 77,4 7,3 5,9 2,2 0,9 0,1 6,3 - 1995 nicht getrennt erhoben 1995 erstmals getrennt erhoben 1) * Ab 2004 gemeinsame Erhebung mit den Fleischrassen 2) 3) breed Quelle: ZuchtData 2012 Rinderrassenverteilung 2011 (%) Count of species of cattle 2011 (%) Bundesland province Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Österreich Fleckvieh Braunvieh Holstein Pinzgauer Grauvieh Fleischrassen und sonstige 71,3 76,9 88,2 87,9 67,1 75,1 54,3 11,8 66,7 77,4 0,5 3,5 2,2 3,0 1,5 9,2 22,7 58,4 0,0 7,3 12,9 8,2 2,8 4,7 11,0 4,3 6,7 21,0 0,0 5,9 0,9 2,5 0,5 0,8 15,2 0,8 2,2 0,5 0,0 2,2 0,1 0,0 0,1 0,2 0,2 0,1 7,9 2,6 0,0 0,9 14,4 8,9 6,2 3,5 5,0 10,6 6,2 5,7 33,3 6,4 Quelle: ZuchtData 2012 Pinzgauer Foto: Sendlhofer Grauvieh Foto: Hausegger Fleischrinder (Limousin) Foto: LKV-Stmk./Sonnleitner Rinderzucht Austria 137 Milcherzeugung Die Gesamtproduktion von Milch betrug im Jahr 2011 nach vorläufigen Zahlen 3,307 Millionen Tonnen (+1,52%), das sind je Kuh und Jahr 6.227 kg Milch (+127 kg). An die österreichischen Molkereien wurden im Jahr 2011 nach vorläufigen Zahlen der Agrarmarkt Austria insgesamt 2,904.420 Tonnen Milch angeliefert. Daraus ergibt sich eine Milchlieferleistung an die Molkereien von 87,8 Prozent. Die restliche Kuhmilcherzeugung wurde im Rahmen der Direktvermarktung (seit 1995 erstmals eigene Quote) für die menschliche Ernährung am Hof und für die Verfütterung verwendet. Aus den letzt verfügbaren Daten (Stand 31. März 2011) der Lieferantenstruktur der Agrarmarkt Austria ergibt sich, dass von den 36.729 Milchlieferanten, wobei Lieferanten mit Heimgut und Alm als ein Lieferant gezählt werden (ca. 3.000 Lieferanten), 10.664 in den Klassen bis 30.000 kg angelieferte Milch liegen, das sind 29,0 Prozent aller Lieferanten. Die durchschnittliche A-Quote je Lieferant beträgt 76.444 kg pro Jahr. Seit dem EU-Beitritt bestehen keine von der AMA verordneten Erzeugerrichtpreise mehr, womit eine größere Variation – je nach Verwertung der Milch bzw. belieferten Molkereiunternehmen – gegeben ist. Der Erzeugerpreis 2011 für Milch auf Basis der tatsächlichen Anlieferung (Fett 4,20 Prozent; Eiweiß 3,40 Prozent) betrug ab Hof im Durchschnitt 35,48 Cent/kg (ohne MWSt., im Durchschnitt aller Qualitäten). Milk production The total milk production in 2011 equalled 3.307 million tons (+1.52%), equalling 6,227 kg of milk per cow and year (+127 kg) (initial figures). According to initial figures from Agrarmarkt Austria, a total of 2.904.420 tonnes of milk were supplied to Austrian dairies in the year 2011. This results in a milk delivery quota of 87.8 per cent to milk processing enterprises. The remaining cow’s milk produced was used through direct marketing for human consumption at the farm and for feeding purposes (separate quota since 1995). The most recent data on the Agrarmarkt Austria supplier structure in (as of 31 st of March 2011) shows that 10,664 of a total of 36,729 milk producers could be classed in the categories for up to 30,000 kg of delivered 138 milk per seller (whereby suppliers with a farm and an alpine pasture quota are counted as one supplier. This amounts to around 3,000 suppliers who have both a farm and an alpine pasture quota); this corresponds to 29.0 per cent of all milk sellers. The average A-quota is 76,444 kg a year for one supplier. Since the EU accession, the indicative producer prices determined by Agrarmarkt Austria are no longer applicable which results in a wider variation depending on the utilization of the milk and the milk-processing enterprise supplied. In 2011 the producer price of milk on the basis of the milk supplied (fat 4.20 per cent; protein 3.40 per cent) averaged ex farm Cent 35.48 per kg (excluding VAT, referring to a quality average). Rinderzucht Austria Verteilung der Referenzmenge auf die Lieferanten 2010/11 Distribution of milk reference amount according to suppliers 2010/11 Referenzmenge reference quantity Lieferanten milk sellers absolut in % A-Quote A-quota in Tonnen in % <10.000 10.000 bis <20.000 20.000 bis <30.000 30.000 bis <40.000 40.000 bis <50.000 50.000 bis <60.000 60.000 bis <70.000 70.000 bis <80.000 80.000 bis <90.000 90.000 bis <100.000 100.000 bis <150.000 150.000 bis <200.000 200.000 bis <250.000 250.000 bis <300.000 300.000 bis <400.000 400.000 bis <500.000 >=500.000 Summe: 1.859 4.396 4.409 3.599 2.998 2.694 2.504 2.039 1.693 1.384 4.718 2.030 1.139 504 467 176 120 36.729 11.958 67.048 109.257 125.140 134.396 148.313 162.468 152.741 143.872 131.193 569.406 347.791 252.571 136.579 159.643 77.245 78.094 2,807.714 5,1 12,0 12,0 9,8 8,2 7,3 6,8 5,6 4,6 3,8 12,9 5,5 3,1 1,4 1,3 0,0 0,3 100,0 0,4 2,4 3,9 4,5 4,8 5,3 5,8 5,4 5,1 4,7 20,3 12,4 9,0 4,9 5,7 2,8 2,8 100,0 Quelle: Agrarmarkt Austria Vergleich der relativen Anzahl der Milchlieferanten zu ihrer Referenzmenge Comparison of relative number ofzumilk suppliers to their reference amount Vergleich der relativen Anzahl der Milchlieferanten ihrer Referenzmenge 60 % 50 57,7 Lieferanten in % A-Quote in % 40 30 20 17 0 17,0 15,5 10 0 24,9 21,8 8,3 10,1 12,4 11,2 8,4 9,8 2,8 < 20 20-40 40-60 60-80 80-100 Referenzmenge in Tonnen > 100 Grafik: ZAR/Kalcher, Quelle: Agrarmarkt Austria Rinderzucht Austria 139 Erzeugung von Milchprodukten (in 1.000 Tonnen) Production of dairy products (in 1,000 tons) Butter – butter Käse/Topfen – cheese/curd Milch insgesamt – milk in total 1990 2000 2005 2009 2010 40,5 87,5 3.350,0 36,7 123,1 3.233,0 31,2 148,7 3.113,7 33,1 148,8 3.229,8 33,2 157,1 3.257,7 Quelle: Bundesanstalt für Agrarwirtschaft, März 2011 Pro-Kopf-Verbrauch (kg/Jahr) – Per capita consumption (kg/year) Butter – butter Käse/Topfen – cheese/curd Trinkmilch – certified milk 1980 1990 2000 2005 2009 2010 5,3 5,3 132,3 5,1 8,1 103,6 4,8 16,0 93,1 4,8 17,5 90,9 5,2 17,9 91,4 5,2 18,3 88,9 Quelle: Statistik Austria, Bundesanstalt für Agrarwirtschaft, März 2011 Inlandsproduktion in Prozent des Verbrauches Domestic production in per cent of consumption Butter – butter Käse – cheese Rohmilch – raw milk 1980 1990 2000 2005 2009 2010 108% 182% 101% 101% 131% 101% 93% 89% 107% 73% 93% 128% 72% 91% 153% 72% 94% 156% Quelle: Statistik Austria, Bundesanstalt für Agrarwirtschaft, März 2011 LISA (V.: WINNIPEG) AT 316.888.609 DL: 4/3 HL: 3. ZW: Züchter: Heinz Eichberger, Knittelfeld, Steiermark 10.744 12.747 +1.152 4,21 4,27 -0,23 3,43 3,29 -0,12 821 Foto: KeLeKi 964 MW: 124 GZW: 132 Milchlieferleistung (in Tonnen, nicht fettkorrigiert) Milk delivery (in tonnes, not fat corrected) Bundesland province Burgenland Kärnten Niederösterreich* Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Österreich 1960 1970 1980 1990 2003/2004 2009/2010 2010/2011 70.378 65.649 50.245 44.780 -** -** -** 81.288 109.392 127.924 128.924 155.865 170.130 178.691 393.307 459.032 478.533 457.057 485.331 522.585 522.414 459.687 669.811 766.993 746.877 858.316 855.674 912.020 119.865 169.865 193.852 214.772 340.146 351.556 360.847 248.814 344.823 361.384 348.880 411.784 397.709 408.062 112.847 158.190 173.164 205.928 287.919 283.853 289.390 78.315 73.538 84.302 91.308 117.448 132.586 136.169 1,564.501 2,050.300 2,236.395 2,238.526 2,656.810 2,714.092 2,807.592 * Infolge der geringen Milchkuhbestände wird Wien bei Niederösterreich miterfasst – *Due to the low stock of dairy cows, Vienna is recorded along with Lower Austria **bei Niederösterreich miterfasst – recorded along with Lower Austria Quelle: Agrarmarkt Austria Qualitätsergebnisse der Anlieferungsmilch für Jänner bis Dezember 2011 Results regarding the quality of the milk supplied for January to December 2011 Bundesland province Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Kärnten Tirol Vorarlberg Österreich* Milch ohne Q-Abzüge % S-Klasse KZ<50.000 ZZ<250.000 % 99,08 99,01 98,55 98,95 99,06 99,03 99,30 98,97 85,65 83,77 84,51 86,76 85,65 85,97 86,90 85,13 Keimzahl 1. Stufe 2. Stufe KZ<100.000 KZ>100.000 % % 13,83 15,72 14,83 12,71 13,74 13,60 12,79 14,34 0,52 0,51 0,66 0,52 0,60 0,43 0,31 0,52 Somatische Zellen 1. Stufe 2. Stufe ZZ<400.000 ZZ>400.000 % % 13,76 15,67 14,61 12,62 13,95 13,39 12,51 14,25 0,59 0,56 0,88 0,62 0,39 0,64 0,59 0,61 * aus Datenschutzgründen (nur ein Betrieb) ist die Verlautbarung für das Burgenland nicht möglich. In der Österreich-Summe sind die Daten des Bundeslandes Burgenland berücksichtigt - For reasons of data protection (only one farm), the official statement for Burgenland is not possible. In the total sum for Austria, the data of the federal province of Burgenland has been taken into consideration Quelle: Agrarmarkt Austria Foto: Museum Tiroler Bauernhöfe/Luca Nolli Zusammensetzung des Milchpreises in Cent je kg Milch Composition of milk price in cents for each kg of milk Basispreis – basic price Eiweiß/EE – protein/protein unit Eiweiß je kg – protein per kg Fett je FE – fat per fat unit Fett je kg – fat per fat kg Zuschlag für besondere Milchsorten surcharge for special kinds of milk Freiwillige Qualitätsprämie voluntary premium for quality Grundpreis und Betriebsleistung basic price and operating performance Abzüge – deductions Marketingbeiträge marketing contributions Qualität – quality Sonstige Abzüge – other deductions Milchpreis ab Hof price of milk directly from farm Inkl. 12% UST – VAT Cent – cent 2009 2010 2000 2005 3,811 12,803 3,059 12,632 0,286 3,822 12,963 3,060 12,850 0,363 3,646 12,284 2,917 12,211 1,013 3,644 12,323 2,915 12,229 1,120 3,639 12,333 2,910 12,156 1,161 1,748 1,695 1,942 2,102 2,091 2,290 2,085 2,047 4,433 8,127 -0,534 -0,300 -0,311 -0,310 -0,323 -0,102 -0,156 29,338 -0,077 -0,133 29,481 -0,057 -0,135 29,147 -0,053 -0,133 31,789 -0,053 -0,119 35,481 32,859 33,018 32,645 35,603 39,739 Durchschnitt aller Qualitäten (4,2 % Fett, 3,4 % Eiweiß) Quelle: Agrarmarkt Austria, Jänner 2012 Entwicklung des Milchpreises Preis 42 40 2009 38 2010 2011 37,4 36 34,6 35,3 34 32 31 8 31,8 30,0 30 28 26 26,3 I II III IV V VI VII Monat Preis in Cent/kg ab Hof (exkl. Mwst.) bei 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß 142 2011 VIII IX X XI XII Grafik: ZAR/Kalcher, Quelle: Agrarmarkt Austria Rinderzucht Austria Rindfleischerzeugung Im Jahr 2011 wurden rund 615.153 Großrinder geschlachtet. Das ist gegenüber 2010 ein Rückgang um zwei Prozent. Die Erzeugerpreise für Rinder entwickelten sich durchwegs positiv. Die Schlachtpreise für Stiere stiegen um 11,7 Prozent auf € 3,58 netto pro kg Schlachtgewicht, für Kühe um 18,1 Prozent auf € 2,56 und für Schlachtkalbinnen um 11,0 Prozent auf € 3,12. Insgesamt ergab das für 2011 einen um 13,9 Prozent höheren Erzeugerpreis für Schlachtrinder. Der Erzeugerpreis für trächtige Nutzkalbinnen erhöhte sich um 15,6 Prozent, jener für trächtige Zuchtkalbinnen um 11,7 Prozent. Ab 2011, mit der Einführung des Verbraucherpreisindex (VPI) 2010, errechnet sich der Verbraucherpreis für Rindfleisch aus den Fleischsorten Beiried, Rindsschnitzel und Rindsuppenfleisch. Der Lungenbraten fiel aus dem Warenkorb des VPI 2010. Der Verbraucherpreis für Beiried stieg 2011 um 3,4 Prozent, jener für Rindsschnitzel um 4,1 Prozent sowie für Rind-Suppenfleisch um 6,7 Prozent. Die vorläufige Bruttoeigenerzeugung (BEE) an Großrindern betrug 2011 rund 602.900 Stück und lag damit um 1,0 Prozent über jener von 2010. Österreich setzt in der Rindfleischvermarktung auf regionale Herkunft und Qualität! Verstärkt zeigt sich auch in anderen EU-Mitgliedsländern, dass die regionale Herkunft zusehends an Bedeutung gewinnt. Die Rindererzeugergemeinschaften in Österreich haben in den letzten Jahren diese Herkunfts- und Qualitätsoffensive vorangetrieben. Durch die Einführung von Qualitätsprogrammen wie z.B. das AMAGütesiegel, Premium Rind, Rindfleisch á la carte oder mit der Einführung des Qualitätssicherungssystems M-Rind speziell im Schlachtkuhbereich ist es gelungen, entsprechende Marktpotentiale aufzubauen und gleichzeitig auch Mehrerlöse am Markt zu lukrieren. Beef production In the year 2011 around 615,153 cattle were slaughtered. Compared to 2010 this represents a reduction of two percent. The producer prices for cattle developed in a positive manner. The slaughter prices for bulls rose by 11.7 percent to € 3.58 net per kg slaughtering weight, and by 18.1 percent for cows to € 2.56 and for slaughtered calves by 11.0 percent to € 3.12. Altogether for the year 2011 this produced a 13.9 percent producer price for slaughtered cattle. The producer price for pregnant heifers increased by 15.6 percent and for pregnant breeding heifers by 11.7 percent. As of 2011, with the introduction of the consumer price index (VPI) 2010, the consumer price for beef is calculated on the basis of the meat types: sirloin, beef escalopes and meat for beef soup. Tenderloin was Rinderzucht Austria excluded from the consumer basket of the VPI 2010. The consumer prices for sirloin rose in 2011 by 3.4 percent, by 4.1 percent for beef escalopes and by 6.7 percent for beef to make soup. The preliminary gross domestic production (BEE) of large cattle equalled around 602,900 heads in 2011 and was thus 1.0 percent above the level for 2010. When it comes to the marketing of beef, Austria is a firm believer in the regional origin of the cattle and quality. To an increasing extent it can be seen in other EU member countries that the regional origin is gaining in importance. The beef production associations in Austria have promoted this policy of origin and quality in the last years. As a result of the introduction of quality programmes such as the 143 cows for slaughter, it has been possible to build up a corresponding market potential and at the same time generate excess revenue in the market place. AMA quality seal, Premium Rind (Premium Beef), Rindfleisch à la carte (beef à la carte) or the introduction of the quality assurance system M-beef in particular in the field of Gewerbliche Schlachtungen von Rindern und Kälbern in den Bundesländern 2011 Commerical slaughtering of cattle and calves in the federal provinces 2011 Bundesland province Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Österreich Stiere Ochsen Kühe Kalbinnen Kälber Summe 1.521 13.403 75.164 109.358 29.752 54.616 2.543 2.893 92 289.342 49 3.348 4.056 8.197 2.078 11.743 2.296 852 32.619 180 10.350 39.010 63.457 39.413 33.426 3.387 3.366 3 192.592 347 7.885 22.789 32.092 12.295 19.364 3.505 2.310 13 100.600 148 10.051 8.102 17.132 7.896 10.414 12.247 7.194 152 73.336 2.245 45.037 149.121 230.236 91.434 129.563 23.978 16.615 260 688.489 Quelle: Agrarmarkt Austria, Februar 2012 Gewerbliche Schlachtungen von Rindern und Kälbern Commerical slaughtering of cattle and calves Bundesland province Stiere – bulls Ochsen – steers Kühe – cows Kalbinnen – heifers Kälber – calves Summe – sum 1990 2000 2005 2010 2011 379.956 14.747 177.112 85.901 172.268 810.605 288.277 16.341 176.242 85.932 104.701 673.462 281.051 28.130 170.585 93.878 88.540 654.238 293.625 31.162 198.430 101.642 77.474 702.333 289.342 32.619 192.592 100.600 73.336 688.489 Quelle: Statistik Austria, Februar 2012 Im Jahr 2011 gab es in Österreich 244 Betriebe mit 1.379 Zuchttieren der Rasse Schottisches Hochlandrind. Das Tier stammt aus dem Zuchtbetrieb von Ingrid und Klaus Wieshofer, Brandlehen in Goldegg, Salzburg. Foto: Rinderzuchtverband Salzburg/Sendlhofer 144 Rinderzucht Austria Schlachtrinderpreise pro kg Schlachtgewicht; exkl. Mehrwertsteuer Prices of cattle for slaughter, excluding Value-added Tax Bundesland 1994 € 1997 € 2000 € 2002 € 2005 € 2009 € 2010 € 2011 € Stiere – bulls Ochsen – steers Kühe – cows Kalbinnen – heifers Kälber – calves 3,53 2,86 5,32 2,75 2,63 1,88 2,42 3,92 2,82 2,48 1,95 2,48 4,57 2,67 2,59 1,69 2,26 4,11 3,01 2,89 2,09 2,58 4,60 3,17 3,21 2,11 2,79 4,95 3,21 3,32 2,17 2,82 5,08 3,58 3,66 2,56 3,12 5,46 Quelle: Agrarmarkt Austria, Februar 2012 Pro-Kopf-Verbrauch (kg/Jahr) – Inlandsproduktion in % des Verbrauches Per capita consumption (kg/year) – Domestic production in % of consumption Rind- und Kalbfleisch – beef and veal Schweinefleisch – pork Geflügelfleisch – poultry Schaf- und Ziegenfleisch – mutton and goat`s meat Pferdefleisch – horse meat Fleisch insgesamt – meat total 1990/91 2000 2005 2009 2010 24,6 146% 60,1 100% 13,9 82% 101,7 107% 19,6 135% 60,7 99% 17,1 76% 1,3 83% 0,1 110% 102,6 104% 18,0 140% 56,8 100% 20,2 68% 1,2 74% 0,1 104% 100,0 104% 18,3 142% 56,8 106% 20,1 72% 1,2 72% 0,1 147% 100,0 109% 18,2 145% 56,3 108% 20,5 73% 1,1 73% 0,1 123% 99,7 111% Quelle: Versorgungsbilanz Vieh und Fleisch, Agrarmarkt Austria September 2011 Verbrauch/Kopf/Jahr 26 Anteil am ges. Fleischverbrauch in % kg/Kopf/Jahr 25% 25 24% 24 23% 23 22% 22 21% 20% 21 18,3% 20 18% 19 18 17 1985 19% 18,2 kg 1990 1995 2000 2005 17% 16% 2010 Anteil am gesamten Fleischverbrauch Rind- und Kalbfleisch – beef and veal Grafik: ZAR/Kalcher, Quelle: Bundesanstalt für Agrarwirtschaft Rinderzucht Austria 145 Zuchtrinderabsatz Auf 146 Zuchtrinderversteigerungen in Österreich wurden im Jahr 2011 insgesamt 32.033 Stück zum Verkauf angeboten, um 1.262 Stück bzw. 4,1 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. 93,3 Prozent (2010: 91,0%) oder 29.881 Stück wurden auch tatsächlich vermittelt, das sind um 6,7 Prozent mehr als im Jahre 2010. Das geringere Angebot und die hohe Nachfrage auf den Märkten wirkten sich sehr positiv auf die Preisentwicklung aus. Im Vorjahr erhöhte sich der Durchschnittspreis über alle Kategorien hinweg (ohne Zuchtkälber weiblich) um 11,9 Prozent. Den stärksten Preisanstieg gab es bei den Kalbinnen, diese wurden im Schnitt um € 1.831,-- (plus 19,5%) verkauft. Ca. 12.300 Stk. bzw. 40 Prozent der versteigerten Tiere gingen direkt in den Export. Der Gesamterlös an den österreichischen Zuchtviehversteigerungen betrug 42,8 Mio. Euro, um 8,2 Mio. Euro (+23,6%) mehr als im Vorjahr. Insgesamt konnten die Ausfuhren von Zuchtrindern mit 34.700 Stück gegenüber der letzten Jahre ein Rekordergebnis einfahren und gleich um 56 Prozent gesteigert werden. Während in Italien das hohe Exportniveau der letzten acht Jahre mit rund 7.000 Stück stabilisiert werden konnte, ist die Entwicklung des Zuchtrinderabsatzes in die Türkei besonders erfreulich. Mit 17.650 Stück ist die Türkei mit einem Anteil von über 50 Prozent das mit Abstand stärkste Abnehmerland im Jahr 2011. Es folgen die Länder Italien mit einem Marktanteil von 20 Prozent, Algerien mit 9 Prozent bzw. 3.200 exportierten Zuchttieren sowie Russland mit 2.500 exportierten Stück (7,1%). Das Marketing für Zuchtvieh sowohl im Inals auch im Ausland über die Koordination von Zuchtviehausstellungen und Messeauftritten ist eine wichtige Voraussetzung zur Sicherung des Absatzmarktes für Zuchtrinder. Im Schnitt wurden im Jahr 2011 täglich knapp 100 Zuchttiere exportiert. Ermöglicht wird dies über die professionelle Vermarktung der Zuchtverbände sowie über ein österreichweites und einheitliches Marketingkonzept für Auslandsmessen, das zentral über die Dachmarke RINDERZUCHT AUSTRIA umgesetzt wird. So werden die verschiedenen Interessen der Verbände gebündelt und in der gemeinsamen Dachorganisation wird effizient über die Rassen hinweg für österreichische Zuchttiere geworben. Im Jahr 2011 wurden insgesamt 21 Auslandsmessen durchgeführt. Die daraus resultierende zusätzliche Wertschöpfung beläuft sich auf rund 60 Mio. Euro. Für den Züchter bedeutet dies neben dem Einkommen aus der Milchund Fleischproduktion ein zusätzliches finanzielles Standbein. Sale of breeding cattle At 146 breeding cattle auctions in Austria a total of 32,033 heads were offered for sale in the year 2011 which is 1,262 heads respectively 4.1 percent more than in the comparative period in the preceding year. 93.3 percent (2010: 91.0%) or 29,881 heads were actually sold, which is 6.7 percent more than in the year before. The reduction in the 146 number on offer and the great demand on the markets had a very positiv effect on the development of the price. In the preceding year, the average price over all all categories increased (without breeding calves, female) by 11.9 percent. The greatest price increase was recorded for heifers, these were sold on average for € 1,831,-- (plus 19.5%). Approx. Rinderzucht Austria Entwicklung Zuchtrinderexporte (alle Rassen) von 2002‐2011 Entwicklung Zuchtrinderexporte aus Österreich (alle Rassen, 2002 - 2011) 34.700 35.000 EU Drittländer Insgesamt 30.000 Anzahl 25.000 26.845 20.000 20.453 17.805 22.880 22.266 23.738 15.059 15.541 15.000 16.245 12.878 11.869 869 11.880 12.936 11.207 11.858 11.011 10.189 9.789 7.393 7.060 6.598 9.238 7.575 6.303 5.875 6.456 2.794 10.000 5.000 0 2002 2003 2004 7.855 7.207 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Jahr Zuchtrinderexporte 2011 - alle Länder - (insgesamt 34.700 Stück) Zuchtrinderexporte 2011 ‐ alle Länder (34.700 Stk.) 1,9% 2,8% 8,1% 7,1% Türkei Italien Algerien 9,2% 50 8% 50,8% Russland Marokko Kroatien Sonstige 20,2% Entwicklung Zuchtrinderexporte aus Österreich über Versteigerungen und Ab-Hof-Verkauf (2002 - 2011) Entwicklung Zuchtrinderexporte aus Österreich über Versteigerungen und Ab‐Hof‐Verkauf (2002 ‐ 2011) 40.000 Ab‐Hof Versteigerung 35.000 30.000 25.000 22.394 20.000 15.000 10.000 5.000 2.695 6.065 11.444 12.890 13.978 13 187 13.187 12.989 6.780 9.639 10.551 9.465 9.404 12.306 7.492 6.870 6.361 5.893 7.521 8.902 0 2002 2003 Rinderzucht Austria 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Grafiken: ZAR/Kalcher 147 Marketing for breeding animals both at home and abroad is an important pre-requisite to secure the sales market for breeding animals as a result of coordinating the exhibitions of breeding animals and the participation in trade fairs. On average nearly 100 breeding animals were exported every day in 2011. This is made possible as a result of the professional marketing performed by the breeding associations and via a nationwide and unified marketing concept for foreign trade fairs which is coordinated centrally via RINDERZUCHT AUSTRIA. Thus the interests of the different associations are pooled and promotion is done by an efficient umbrella organisation which deals with more than one single breed for Austrian breeding animals as a whole, in the year 2011 at a total of 21 foreign trade fairs. The resultant additional value added equals more than € 50 million and gives breeders an additional economic supporting leg apart from the income from milk and meat production. 12,300 heads respectively 40 percent of the animals auctioned were directly exported. The overall revenue at Austrian breeding animal auctions equalled € 42.8 million, which is € 8.2 million (+23.6%) more than in the preceding year. As a whole it was possible to increase the overall exports of breeding cattle by 56 percent to a record result of 34,700 heads. In Italy it was possible to stabilise the high export level of the last eight years at approximately 7,000 heads. In Turkey, the development of breeding cattle sales is particularly pleasing. At 17,650 heads, Turkey is the strongest buying country with a share of more than 50 percent of the exported cattle. It follows Italy with a market share of 20 percent, Algeria with 9 percent or 3,200 exported cattle as well as Russia with 2,500 heads (7.1%). Entwicklung Zuchtrinderexporte aus Österreich Entwicklung Fleckviehexporte 2002 ‐ 2011 (147.584 Stk.) (Fleckvieh, 2002 - 2011) 27.835 Stück 26.000 21.000 18.081 16.000 15.639 16.792 16.728 13.099 11.436 11.000 11.461 9.407 6.000 7.106 2002 148 2003 2004 2005 2006 2007 Jahr 2008 2009 2010 2011 Grafik: ZAR/Kalcher Rinderzucht Austria Stück 4.500 Entwicklung Zuchtrinderexporte aus Österreich (Braunvieh, Holstein, Pinzgauer, Grauvieh, 2002 - 2011) 4.221 4.000 3.707 3.500 3.000 2.500 3.417 2.849 Braunvieh Holstein Grauvieh Pinzgauer 2.000 1.500 1.000 500 0 3.074 103 80 51 2002 3.201 3.393 3.222 2.914 2.705 1.872 1.131 1.747 1.587 1.298 1 572 1.572 831 780 405 470 367 375 315 312 300 268 294 171 269 320 261 112 104 263 372 99 88 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Jahr Grafik: ZAR/Kalcher In den vergangenen Jahren wurden fast alle Vermarktungszentren modernisiert bzw. neugebaut. Die Sicherung des Viehmarktes Rotholz konnte in insgesamt drei Bauphasen durch umfangreiche ModernisieFoto: Rinderzucht Tirol rungsarbeiten erfolgreich abgeschlossen werden. Rinderzucht Austria 149 Zuchtrinderversteigerungen 2011 Breeding cattle auction sales 2011 Rasse breed Auftrieb no. supplied Verkauf (%) sale (%) Ø-Preis Euro Ø-price euro Anzahl (Export) number (export) Export (%) export (%) 26 1 6 1 2 36 5,9 1,2 9,8 5,9 66,7 5,9 2.858 661 187 35 655 4.396 42,5 63,6 40,3 36,1 76,5 47,9 6.361 1.200 13 112 100 7.786 67,3 68,6 21,3 48,9 54,1 66,7 23 4 0 1 0 28 5,7 2,7 0,0 4,3 0,0 4,8 Stiere – bulls Fleckvieh Braunvieh Pinzgauer Grauvieh Holstein Summe/Ø 584 104 70 17 3 778 75,5 81,7 87,1 100,0 100,0 78,0 2.376 1.998 1.854 3.115 1.310 2.286 Kühe – cows Fleckvieh Braunvieh Pinzgauer Grauvieh Holstein Summe/Ø 7.106 1.159 494 101 900 9.760 94,7 89,6 93,9 96,0 95,1 94,1 1.671 1.480 1.426 1.567 1.852 1.652 Kalbinnen – heifers Fleckvieh Braunvieh Pinzgauer Grauvieh Holstein Summe/Ø 10.100 1.899 68 245 206 12.518 93,6 92,2 89,7 93,5 89,8 93,3 1.879 1.625 1.282 1.721 1.623 1.831 Jungkalbinnen – open heifers Fleckvieh Braunvieh Pinzgauer Grauvieh Holstein Summe/Ø 434 175 2 30 14 655 93,3 84,6 100,0 76,7 64,3 89,6 888 908 1.210 803 813 890 Zuchtkälber (weiblich) – calves (female) * Fleckvieh Braunvieh Pinzgauer Grauvieh Holstein Summe/Ø 7.155 808 164,0 195 8.322 94,9 89,7 81,7 91,8 89,6 543 745 406 498 558 17 23 19 1 60 0,3 3,2 14,2 0,6 0,8 Summe/Ø* Differenz Vorjahr** 32.033 +4,1% 93,3 +2,3*** 1.7441.) +11,9% 12.306 +30,9% 41,2 +7,6*** Summe/Ø insgesamt – total/Ø 1.) ** difference *** Prozentpunkte – percentage points ohne Zuchtkälber weiblich – without calves (female) 150 Quelle: BMLFUW Februar 2012 Rinderzucht Austria Auf Zuchtrinderversteigerungen verkaufte Tiere Breeding cattle sold in auction sales Jahr year Stiere bulls Kühe cows Kalbinnen heifers Jungkalbinnen open heifers Gesamt* total Export* export 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 8.375 7.985 5.618 4.453 3.457 3.060 2.663 1.879 1.310 1.005 1.157 1.001 901 824 911 829 795 723 720 607 5.068 9.299 9.787 12.028 10.810 6.368 9.467 8.247 8.119 8.049 8.088 8.462 8.779 8.922 9.772 9.506 9.312 9.186 14.749 19.186 15.494 18.914 23.656 25.525 26.506 19.493 13.324 11.817 11.260 10.500 9.410 9.079 9.923 9.964 10.138 10.261 9.459 11.676 3.894 4.224 2.193 4.114 2.685 1.860 1.131 849 706 613 578 570 604 569 528 562 565 587 23.124 27.171 30.074 36.890 39.093 44.727 42.664 29.600 25.232 21.918 21.242 20.163 18.977 18.935 20.217 20.284 22.028 21.052 20.056 22.056 5.951 7.096 15.523 21.879 22.404 28.784 27.755 10.698 9.285 8.064 7.492 6.853 6.376 5.885 7.373 8.886 10.540 9.407 9.364 12.246 * ohne Zuchtkälber weiblich – without calves (female) Quelle: BMLFUW Februar 2012 Zwettl Versteigerungshallen in Österreich Auctionhalls in Austria Freistadt Ried i. I. Wels NIEDERÖSTERREICH WIEN Bergland Vöcklabruck OBERÖSTERREICH Dornbirn VORARLBERG Bergland Dornbirn Freistadt Greinbach Imst Imst Rotholz TIROL +43 50 259 49 100 +43 5572 294 28 +43 50 6902 4680 +43 3332 619 94 +43 664 839 89 76 Rinderzucht Austria Maishofen Leoben Greinbach SALZBURG STEIERMARK OSTTIROL Lienz K Ä R N T E N St. Donat Leoben Lienz Maishofen Oberwart Ried i. I. +43 3842 253 33 10 +43 4852 6655 39 +43 6542 682 29 +43 3352 325 12 +43 7752 823 11 Rotholz St. Donat Vöcklabruck Wels Zwettl BURGENLAND Oberwart +43 5244 622 02 +43 4212 22 15 50 +43 7672 234 36 +43 7242 2104 60 +43 2822 53531 38 151 Export und Import Die Marktordnungen für Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen, Eier und Geflügel der Europäischen Union sind im Rahmen des Außenhandels mit Drittländern zu vollziehen. Dies wird in Österreich von der Agrarmarkt Austria (AMA) wahrgenommen. 2011 sank der Import lebender Schlachtrinder laut vorläufiger Werte um 14,3 Prozent auf rund 67.836 Stück. Die Importe von Rindfleisch und Verarbeitungsprodukten erhöhten sich um 4,3 Prozent auf umgerechnet rund 104.769 Stück. Die Einfuhren von Zucht- und Nutzrindern stiegen um 20,8 Prozent auf rund 27.359 Stück. Die Rinderexporte (alle Länder) erreichten 2011 insgesamt 424.925 Stück zu 414.646 Stück im Jahr 2010. Davon entfallen 80.073 (2010: 68.175) Stück auf Zucht- und Nutzrinder und 344.852 Stück (2010: 346.471) auf Schlachtrinder und Rindfleisch. Im Jahr 2011 wurden 34.700 (2010: 22.266) Zuchtrinder in über 30 Länder exportiert. Export and import The EU market regulations referring to cattle, pigs, sheep and goats, eggs and poultry must be complied with in foreign trade with third countries, a task handled in Austria by Agrarmarkt Austria (AMA). In 2011 the imports of all live cattle declined according to the provisional figures by 14.3 percent to around 67,836 heads. The imports of beef and products for processing rose by 4.3 percent to around 104,769 pieces. The imports of cattle for breeding and use increased by 20.8 percent to around 27,359 pieces. In 2011, total cattle exports (all countries) attained a number of 424,925 head compared to 414,646 head in 2010, of which 80,073 (2010: 68,175) were breeding and commercial cattle, and 344,852 (2010: 346,471) were cattle for slaughter and beef. In 2011, 34,700 (2010: 22,266) breeding cattle were exported to more than 30 countries. Ex- und Import landwirtschaftlicher Produkte 2011 in 1.000 relativ zu Euro* 2010 in % Exportwert landwirtschaftlicher Produkte – Export value of agricultural products 9,029.775 Importwert landwirtschaftlicher Produkte – Value of imports of agricultural products 9,423.300 Landwirtschaftliches Außenhandelsdefizit – Agricultural foreign trade deficit -393.525 +16,15 +8,59 +56,45 * Hochrechnung auf Basis der ersten drei Quartale – *Extrapolation on basis of first three quarters Quelle: Statistik Austria / AMA-Marketing, Stand März 2012 Etwa 1.000 österreichische Zuchttiere aus dem Verbandsgebiet des FIH wurden zum Betrieb Kubanskij Bacon in Krasnodar, Russland geliefert. Das Bild zeigt den Fleckviehherde im Doppel-24 Side-by-side Melkstand. Der Betrieb erhält sowohl fachliche als auch organisatorische Unterstützung durch den österreiFoto: FIH/Miesenberger chischen Tierarzt Mag. Michael Hulek. 152 Rinderzucht Austria Astana, Kasachstan Clermont Ferrand, Frankreich, Foto: BRAUNVIEH AUSTRIA Gornja Radgona, Slowenien Foto: FLEISCHRINDER AUSTRIA Foto: Klinger Luserna San Giovanni, Italien Foto: Tiroler Viehmarketing/Wurzrainer Meknes, Marokko Krasnodar, Russland Gornja Radgona, Slowenien Foto: BRAUNVIEH AUSTRIA/Winkler Foto: FIH/Miesenberger Foto: FLEISCHRINDER AUSTRIA/Pirker Arad, Rumänien Foto: Kogler Goldener Herbst in Moskau, Russland Foto: Kaltenegger AGRIALPIN in Bozen, Italien Foto: BRAUNVIEH AUSTRIA/Pinzger Jährlich werden unter der Dachmarke RINDERZUCHT AUSTRIA etwa 25 Messen über die Mitarbeiter der Rinderzuchtverbände durchgeführt. Dieser intensiven Betreuung der Exportmärkte stehen im langjährigen Durchschnitt etwa 60 exportierte Zuchtrinder pro Tag gegenüber. Im Jahr 2011 wurden täglich fast 100 Zuchttiere exportiert. Rinderzucht Austria 153 ZUCHTWERTSCHÄTZUNG ALLGEMEINES In Österreich wird die Zuchtwertschätzung im Auftrag der Landwirtschaftskammern mit Unterstützung des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) für die Rassen Fleckvieh, Braunvieh, Holstein, Pinzgauer und Grauvieh durchgeführt. Die Zuchtwertschätzung erfolgt für alle Rassen und Merkmale gemeinsam mit Deutschland. Die Merkmale werden dabei auf die vorhandenen Rechenzentren aufgeteilt, wobei Bayern (LfL Grub) für die Merkmale Milch, barkeit und Exterieur, Zellzahl, Melk Persistenz, Baden-Württemberg (LGL Kornwestheim) für den Bereich Fleisch und Österreich (ZAR/ZuchtData Wien) für die Merkmale Nutzungsdauer, Fruchtbarkeit, Kalbeverlauf, Totgeburtenrate, die Gesundheitsmerkmale und den Gesamtzuchtwert zuständig ist. Die Holstein-Zuchtwertschätzung wird vom VIT Verden durchgeführt. Die Zuchtwertschätzung erfolgt dreimal jährlich. Alle Zuchtwerte beziehen sich auf eine Basis, die aus den 8 - 10 Jahre alten Stieren (Pinzgauer: 8 - 12, Grauvieh: 9 - 14, Holstein: Geburtsjahre 02 - 04) besteht und bei jeder Zuchtwertschätzung aktualisiert wird. Alle Relativzuchtwerte sind auf eine Streuung von 12 Punkten aufgrund der wahren genetischen Standardabweichung eingestellt. Dabei sind generell Zuchtwerte über 100 züchterisch wünschenswert (außer Exterieur). Bei den Rassen Fleckvieh, Braunvieh und Holstein ist die genomische Zuchtwertschätzung bereits im Routineeinsatz. 154 MILCH Für die Merkmale Milchmenge, Fettmenge und Eiweißmenge kommt ein sogenanntes Testtagsmodell (BLUP-Tiermodell) zur Anwendung. Alle Probemelkergebnisse aus allen Laktationen gehen in die Zuchtwertschätzung ein. Das Zuchtziel orientiert sich an einer maximalen Durchschnittsleistung aus 4 Laktationen. Dieses Ziel wird annähernd durch die Gewichtung von 33 : 33 : 33 für die Laktationen 1 : 2 : 3 und weitere Laktationen erreicht. Bei den Rassen Fleckvieh, Braunvieh und Holstein werden auch die INTERBULL-Zuchtwerte verwendet. Im Milchwert werden die Zuchtwerte für Milch-, Fett- und Eiweiß-kg mit einer ökonomischen Gewichtung von 0 : 1 : 10 (Holstein, Pinzgauer, Grauvieh: 0 : 1 : 4) zusammengefasst. Bei Braunvieh und Holstein geht auch der Zuchtwert für Eiweißprozent in die Milchwertberechnung ein. FLEISCH Für die Fleischleistungsmerkmale kommt ein Mehrmerkmals-BLUP-Tiermodell zur Anwendung und wird für alle Rassen außer Holstein durchgeführt. Die Daten zur Zuchtwertschätzung Fleisch stammen in erster Linie von Jungstieren und Mastkälbern (nur Pinzgauer und Grauvieh) aus der ungelenkten Feldprüfung (Schlachthöfe), aber auch von Eigenleistungsprüfstationen und von Wiegungen bei Versteigerungen. Die Zielmerkmale sind die Nettozunahme, die Ausschlachtung (nur Fleckvieh und Braunklasse, die vieh) und die EUROP-Handels zum Fleischwert zusammengefasst werden. Die ökonomische Gewichtung von Nettozunahme : Ausschlachtung : EUROP-Handelsklasse für die Berechnung des Fleischwertes bei Fleckvieh und Braunvieh lautet 44 : 28 : 28. Zuchtwerte für Stiere von Fleischrassen, die in der Gebrauchskreuzung auf Fleckvieh bzw. Braunvieh eingesetzt werden, werden ebenfalls ausgewiesen. Rinderzucht Austria FITNESS Den Fitnessmerkmalen (funktionale Merkmale) wird in Österreich ein großer Stellenwert beigemessen. Die nachfolgenden Merkmale werden entsprechend ihrer wirtschaftlichen Bedeutung zum Fitnesswert zusammengefasst, wobei vor allem Nutzungsdauer und Zellzahl dominieren. Nutzungsdauer Die Zuchtwertschätzung für Nutzungsdauer wird nach der Methode der Lebensdaueranalyse durchgeführt. Bei dieser werden noch lebende Tiere statistisch korrekt berücksichtigt. Bei den möglichen Ursachen für das Ausscheiden einer Kuh wird zwischen leistungs- und fitnessbedingten Faktoren unterschieden, wobei züchterisch IMOLA (V.: WINNIPEG) AT 198.159.814 die leistungsunabhängige Nutzungsdauer interessant ist, weil diese als Maßstab für Vitalität und Fruchtbarkeit angesehen werden kann. Deshalb erfolgt in der Zuchtwertschätzung eine Korrektur für die milchleistungsbedingte Merzung ( leistungsunabhängige Nutzungsdauer). Einzelne Exterieurmerkmale werden als zusätzliche Hilfsmerkmale für die Nutzungsdauer berücksichtigt. Persistenz Bei der Milch-Zuchtwertschätzung mit dem Testtagsmodell werden Zuchtwerte für jeden einzelnen Laktationstag geschätzt. Als Persistenzmaß beurteilt man den Zuchtwertabfall bzw. -anstieg vom 60. Laktationstag bis zum 300. Laktationstag. DL: 3/3 10.798 ZW: +817 HL: 3. 12.047 Züchter: Johann Ratzberger, St.Peter Au, Niederösterreich Rinderzucht Austria 4,64 +0,01 4,70 3,83 +0,16 3,79 914 Foto: KeLeKi MW: 133 GZW: 136 1.023 155 Fruchtbarkeit Die Zuchtwertschätzung Fruchtbarkeit wird mit einem BLUP-Tiermodell für die Merkmale Non-Return-Rate 56 (Kalbinnen und Kühe), Rastzeit und Verzögerungszeit (Kalbinnen und Kühe) durchgeführt. Aus Non-Return-Rate und Verzögerungszeit wird ein maternaler Fruchtbarkeitszuchtwert errechnet, der sich auf die Fruchtbarkeit der Töchter eines Stieres bezieht. Zusätzlich wird auch ein (paternaler) Befruchtungswert basierend auf der NonReturn-Rate veröffentlicht, der die Befruchtungsfähigkeit des Stieres ausdrückt. Kalbeverlauf Als Merkmal für den Kalbeverlauf bzw. die Leichtkalbigkeit wird eine 5-stufige sub jektive Skala in Abhängigkeit von der notwendigen Geburtshilfe verwendet. Als Schätzmethode wird ebenfalls ein BLUPTiermodell verwendet. Bei der Abkalbung sind mit der Mutter des Kalbes und dem Kalb selbst zwei Tiere beteiligt, die mit ihren genetischen Effekten, dem direkten Effekt des Kalbes und dem maternalen Effekt der Mutter, im Modell berücksichtigt werden. Der direkte (paternale) Zuchtwert gibt Auskunft darüber wie schwer/leicht die Kälber eines Stieres geboren werden, wogegen der maternale Zuchtwert eine Aussage darüber ermöglicht wie schwer/ leicht die Töchter eines Stieres abkalben. Totgeburtenrate Die Zuchtwertschätzung Totgeburtenrate wird gemeinsam (multivariat) mit dem Kalbeverlauf unter Berücksichtigung der genetischen Beziehungen durchgeführt. Als Merkmal wird das im Rahmen der Milchleistungskontrolle erfasste Ja/Nein-Merkmal, ob ein Kalb tot geboren wurde oder innerhalb von 48 Stunden nach der Geburt verendet ist, verwendet. Der paternale rüber, wie Zuchtwert gibt Auskunft da häufig Kälber eines Stieres tot geboren werden bzw. verenden. Der maternale Zuchtwert bezieht sich darauf, wie oft Töchter eines Stieres lebensschwache Kälber zur Welt bringen. 156 Zellzahl Die Zuchtwertschätzung Zellzahl wird mit dem sogenannten Testtagsmodell (Tier modell) durchgeführt. Es werden alle im Rahmen der Milchleistungskontrolle erhobenen Zellzahlwerte aus den ersten 3 Laktationen verwendet. Die Zellzahl gilt als Hilfsmerkmal für Mastitisanfälligkeit und Mastitisresistenz. Melkbarkeit Als Merkmal für die Zuchtwertschätzung Melkbarkeit wird das durchschnittliche Minutengemelk, das bei Erstlingskühen erhoben wird, verwendet. Teilweise wird der Milchfluss auch durch Befragung der Bauern erhoben. Die Zuchtwertschätzung wird gemeinsam (multivariat) mit der Zellzahl, unter Berücksichtigung der genetischen Beziehungen durchgeführt. Gesundheitsmerkmale Seit 2006 werden in Österreich die tierärztlichen Diagnosen im Rahmen eines Gesundheitsmonitorings elektronisch erfasst. Basierend auf diesen Daten wird eine BLUP-Tiermodell-Zuchtwertschätzung für die Merkmale Mastitis, frühe Fruchtbarkeitsstörungen, Zysten und Milchfieber im Rahmen der gemeinsamen Zuchtwertschätzung mit Deutschland durchgeführt. Die Gesundheitszuchtwerte werden nur für Stiere veröffentlicht. EXTERIEUR Die Zuchtwertschätzung für die Exterieurmerkmale wird nach einem BLUPTiermodell überwiegend mit Daten aus der linearen Nachzuchtbeschreibung von Teststiertöchtern durchgeführt. Die Zuchtwerte werden nur dann veröffentlicht, wenn mindestens 20 Töchter bei Fleck vieh, Braunvieh und Pinzgauer bzw. 10 Töchter beim Grauvieh vorliegen. Bei der Interpretation der Zuchtwerte beim Fleckvieh und Braunvieh ist zu beachten, dass der Grundsatz „je höher, desto besser“ nicht generell gilt. Rinderzucht Austria GESAMTZUCHTWERT Der ökonomische Gesamtzuchtwert wird direkt aus den Zuchtwerten für die einzelnen Merkmale unter Berücksichti- gung der entsprechenden wirtschaftlichen Gewichte, der Genauigkeiten der geschätzten Zuchtwerte und der genetischen Beziehungen zwischen den Merkmalen berechnet. Diese Berechnungsmethodik entspricht dem derzeit bestmöglichen Rechenkonzept. Es werden bei der Berechnung all jene Merkmale berück sichtigt, für die Zuchtwerte veröffentlicht werden (außer Exterieur und Gesundheit). Die relative Gewichtung der einzelnen Merkmalskomplexe ist für die einzelnen Rassen unterschiedlich. Ungefähre Gewichtung der Merkmalsblöcke zur Berechnung des Gesamtzuchtwertes in Prozent: Rasse Fleckvieh Braunvieh Holstein Pinzgauer Grauvieh Milch Fleisch Fitness Exterieur 38 48 45 36 25 16 5 0 14 20 46 47 40 50 55 0 0 15 0 0 GS WILHELM AT 786.519.307 MW: 116 FW: 118 FIT: 95 GZW: 118 (V.: WEINOLD) Züchter: Johann Brunnhofer, Gasen, Steiermark Besitzer: GENOSTAR Rinderbesamung GmbH, Standort Gleisdorf, Steiermark Rinderzucht Austria Foto: HAKA 157 BREEDING VALUE ESTIMATion GENERAL In Austria, breeding value estimates are carried out on behalf of the Chambers of Agriculture and with the assistance of the Federal Ministry of Agriculture and Forestry for the breeds Fleckvieh (Simmental), Braunvieh (Brown Swiss), Holstein, Pinzgauer and Grauvieh. The breeding values are estimated jointly with Germany for all traits and breeds. The existing computing centres are responsible for the following traits whereby Bavaria (LfL Grub) is responsible for the milk, type, somatic cell count, milking speed and persistency, Baden-Württemberg (LGL Kornwestheim) for beef and Austria (ZAR/ZuchtData Vienna) for the productive life, fertility, ease of calving, stillbirths, health traits and the total merit index. The VIT Verden is responsible for the Holstein evaluation. The breeding value estimates are carried out three times a year. All breeding values refer to a basis that is calculated from 8 - 10 year old bulls (Pinzgauer: 8 - 12, Grauvieh: 9 - 14, Holstein: birth years 02 - 04) and updated every evaluation. All relative breeding values are calibrated for a scattering of 12 points due to the true genetic standard deviation. In general, breeding values above 100 are desirable from the breeding point of view (except for type traits). In Fleckvieh, Braunvieh and Holstein genomic breeding values are already calculated routinely. MILK For the traits milk, fat and protein yield, a test day model (BLUP animal model) is used. All test milking results from all of the lactations are included. The breeding objective is based on a maximum average of 4 lactations. This objective is approximately attained by applying a percentage of 33 : 33 : 33 for the 1st : 2nd : 3rd and later lactations. For the breeds Fleckvieh, Braunvieh and Holstein the Interbull breeding values are used. The milk value summarizes the breeding values for 158 milk, fat and protein yield with an economic weighting of 0 : 1 : 10 (Holstein, Pinzgauer and Grauvieh: 0 : 1 : 4). For Braunvieh and Holstein the breeding value for protein content is also included in the calculation of the milk index. BEEF A multiple-trait BLUP animal model is used for the beef production traits and applied to all breeds except the Holstein. The data for the beef evaluation is mainly derived from fattening bulls and calves from undirected field tests (slaughterhouses) as well as from test centres for the animal‘s own performance and weighings at auction sales. The target traits are net daily gain, the dressing percentage (Fleckvieh and Braunvieh) and the EUROP grade, which are summarized as the beef index. The economic weighting of the net daily gain : dressing percentage : EUROP grade for beef value calculation is, approximately, 44 : 28 : 28. The breeding values for beef breed bulls used for crossbreeding with Fleckvieh and Braunvieh are likewise given. FITNESS Great attention is paid to the fitness traits (functional traits) in Austria. In keeping with their economic importance, the following traits are summarized as the so-called fitness value whereby in this respect the productive life and somatic cell count are the most significant factors. Productive life The breeding value estimation for the individual animal‘s productive life is carried out according to the survival analysis. The survival analysis takes a statistically correct account of living animals. In stating the possible causes for the elimination of a cow, a distinction is made between yield- and fitnessrelated factors; from the breeding point of view the yield-independent productive life is more interesting because it can serve as a Rinderzucht Austria AG VOICE *TM AT 351.924.317 MW: 119 FIT: 127 GZW: 131 (V.: VIGOR *TM) Züchter: Troppmair Helmut, Fügenberg, Tirol, Besitzer: Alpengenetik, Innsbruck, Tirol yardstick for evaluating vitality and fertility. For this reason, the breeding value estimation provides for a correction regarding the milkyield-related culling (yield-independent productive life). Individual type traits are used as auxiliary traits for productive life. Persistency Breeding values for each single day are obtained in the genetic evaluation for milk using a test day model. Persistency is defined as the decrease or increase from lactation day 60 to day 300. Fertility The genetic evaluation for fertility is carried out for the traits non-return-rate 56 (heifers and cows), time to first insemination and time from first to last insemination (heifers and cows) using a BLUP animal model. A female fertility index is calculated from non-returnrate and time from first to last insemination, Rinderzucht Austria Foto: Luca Nolli which refers to the fertility of the daughters of a bull. Additionally a (male) fertility value based on non-return-rate is published, which accounts for the fertility of the bull. Ease of calving A five-stage subjective scale based on the necessity of obstetric assistance is used as a trait for the cow‘s calving performance. Again, a BLUP animal model is used as an estimation method. The calving process involves two animals, i.e. the dam of the calf and the calf itself; thus the genetic effects – the direct effect of the calf and the maternal effect of the dam – must be considered in the model. The direct (paternal) breeding value provides information on how easy/difficult the birth of the calves of a bull will be, while the maternal breeding value shows how easy/difficult it is for the daughters of a bull to give birth. 159 Still-birth The breeding value estimation for still-births is carried out together (multivariate) with the ease of calving taking the correlations into account. The trait used is the yes/no trait of whether a calf was stillborn or died within 48 hours after birth (this trait is recorded in the context of the milk recording system). The paternal breeding value indicates how frequently the calves of a bull are stillborn or die shortly after birth. The maternal breeding value shows how frequently the daughters of a bull give birth to weak or dead calves. Somatic cell count The breeding value estimation for the somatic cell count is carried out using a test day model (animal model). All the cell count values from the first 3 lactations collected during milk recording are made use of. The somatic cell count is considered an auxiliary characteristic for predisposition and resistance to mastitis. Milking speed The average milking speed which is measured during the first lactation is used for the genetic evaluation. Partly scores for milkability are collected by asking the farmer. The breeding value estimation is carried out together (multivariate) with the somatic cell count taking the genetic correlations into account. Health traits Since 2006 diagnoses of veterinarians are collected electronically in a health monitoring system in Austria. Based on these data a genetic evaluation is carried out for mastitis, early fertility disorders, cystic ovaries and milk fever using a BLUP animal model as a part of the joint genetic evaluation with Germany. EBVs for health traits are published for Fleckvieh bulls only. TYPE TRAITS The breeding value estimation for type traits is carried out for the breeds Simmental, Braunvieh and Grauvieh using a BLUP animal model. Data from the linear scoring of daughters from progeny tested bulls is used. Estimated breeding values are published if data from 20 daughters are included for Simmental, Braunvieh and Pinzgauer (Grauvieh: 10). Note that the interpretation of the breeding values „the bigger the better“ doesn‘t hold for all type traits for Simmental and Braunvieh. TOTAL MERIT INDEX The economic total merit index is directly calculated from the breeding values for the individual traits with account taken of the corresponding economic weighting, the accuracy of the breeding value estimates and the genetic relationship between the various traits. This calculation method constitutes the best mathematical concept currently available for this purpose. The calculation takes account of all traits for which breeding values are published (except for type traits). The relative weighting of the individual trait complexes differs from breed to breed. Approximate weighting of trait complexes for the calculation of the total merit index (as a percentage): breed Simmental/Fleckvieh Braunvieh Holstein Pinzgauer Grauvieh 160 milk beef fitness type 38 48 45 36 25 16 5 0 14 20 46 47 40 50 55 0 0 15 0 0 Rinderzucht Austria ÖSTERREICH IN DER EUROPÄISCHEN UNION Austria in the european union Fläche und Einwohner 2011 Surface area and inhabitants 2011 Staat – state Fläche in km2 Bevölkerung* in 1.000 je km2 Anteil Bevölkerung in % EU(27) = 100% Belgien 30.528 10.967 359,3 2,2 Deutschland 357.114 81.735 228,9 16,2 Estland 45.227 1.340 29,6 0,3 Finnland 338.424 5.390 15,9 1,1 Frankreich 551.500 65.266 118,3 13 Griechenland 131.957 11.328 85,8 2,3 Irland 70.273 4.487 63,9 0,9 Italien 301.336 60.729 201,5 12,1 2.586 515 199,2 0,1 Luxemburg 316 417 1.320,8 0,1 Niederlande Malta 41.528 16.632 400,5 3,3 1,7 Österreich 83.879 8.415 100,3 Portugal 92.090 10.636 115,5 2,1 Slowakei 49.037 5.434 110,8 1,1 Slowenien 20.273 2.053 101,3 0,4 Spanien 505.991 46.237 91,4 9,2 Zypern Eurozone (17) Bulgarien 9.251 809 87,5 0,2 2,631.310 332.391 126,3 66,1 110.879 7.482 67,5 1,5 Dänemark 43.094 5.563 129,1 1,1 Großbritannien 242.900 62.649 257,9 12,5 Lettland 64.559 2.223 34,4 0,4 Litauen 65.300 3.221 49,3 0,6 Polen 312.685 38.222 122,2 7,6 Rumänien 238.391 21.402 89,8 4,3 Schweden 450.295 9.453 21,0 1,9 Tschechien 78.865 10.545 133,7 2,1 Ungarn 93.028 9.984 107,3 2,0 EU (15) 3,243.495 400.003 123,3 79,5 EU (27) 4,331.306 503.135 116,2 100 * Schätzung Dezember 2011 – estimate for December 2011 Rinderzucht Austria Quelle: EU-Kommission/EUROSTAT/UN 161 Struktur und Bedeutung der Agrar- und Ernährungswirtschaft im EU-Vergleich EU comparison of the structure and importance of the agricultural and foodstuff industry Staat state Erzeugung von Kuhmilch in 1.000 t 2011 Rinderhalter Tiere pro Rinderhalter 2007** Arbeitskräfte in der Landw. in 1.000 JAE* 2007** Anteil LN1.) an der Bodenfläche in % 2007** 2007** Belgien 3.145 Dänemark 4.879 28.460 90,4 66 45,3 15.610 99,0 56 61,8 Deutschland 30.334 169.690 74,9 643 47,7 Finnland 2.266 18.620 48,5 72 7,5 Frankreich 25.209 219.960 86,9 855 43,6 690 21.520 31,7 601 30,5 Griechenland Irland 5.648 104.930 56,2 148 60,5 Italien 11.213 146.990 44,7 1.374 43,1 Luxemburg 294 1.480 130,5 4 50,6 Niederlande 11.969 35.260 108,3 165 56,7 Österreich 3.396 76.730 26,1 166 39,6 Portugal 1.773 52.130 27,7 398 39,9 Schweden 2.852 23.880 63,5 65 7,6 Spanien 6.448 124.010 53,1 993 49,1 Ver. Königreich 14.182 97.680 103,1 339 65,8 EU (15) 124.299 1,136.950 66,5 - - Estland 697 7.420 32,6 32 20,9 Lettland 880 47.350 8,4 105 28,5 Litauen 1.786 132.600 5,9 180 42,3 Malta 40 230 84,3 4 32,7 Polen 12.840 718.260 7,5 2.263 49,5 902 15.450 32,5 99 38,3 Slowenien 587 40.840 11,7 84 24,3 Tschechien 2.740 13.960 97,9 137 45,5 Slowakei Ungarn 1.811 19.800 35,6 403 45,5 Zypern 153 290 192,8 29 16,4 EU (25) 146.733 2,133.150 40,1 - - 1.040 133.330 4,6 625 24,6 Bulgarien Rumänien EU (27) 4.552 1.067.730 2,6 2.596 60,5 152.325 3,334.210 26,7 12.714 40,0 Landwirtschaftliche Nutzfläche – agricultural farmland 1.) ** letzt verfügbare Daten – data last available 162 * Jahresarbeitseinheit – annual working unit Quelle: AMI Marktbilanz Milch 2011, EUROSTAT Rinderzucht Austria Viehbestand in der EU Livestock in the EU Staat state Rinderbestand in 1.000 Stk. 2000 2011 Belgien 3.001 2.530 -15,7 518 -12,8 20,5 Dänemark 1.868 1.612 -13,7 579 -9,0 35,9 Deutschland 14.538 12.528 -13,8 4.190 -8,5 33,4 Finnland 1.057 903 -14,6 282 -24,2 31,2 Frankreich 20.589 19.142 -7,0 3.678 -9,4 19,2 568 154* -72,9* 144 -6,5 93,5* Griechenland Irland 7.232 5.925 -18,1 1.055 -16,9 17,8 Italien 7.245 5.898 -18,6 1.755 -15,0 29,8 Luxemburg 200 43* -78,5* 45 4,7 104,7* Niederlande 4.058 3.912 -3,6 1.504 -4,0 38,4 Österreich 2.156 1.977 -8,3 527 -22,8 26,7 Portugal 1.414 1.519 7,4 242 -32,2 15,9 Schweden 1.684 1.450 -13,9 348 -18,7 24,0 Spanien 6.089 5.923 -2,7 798 -32,9 13,5 Ver. Königreich 11.133 9.728 -12,6 1.800 -22,9 18,5 EU (15) 82.876 73.243 -11,6 17.458 -14,1 23,8 Estland 253 239 -5,4 96 -30,9 40,1 Lettland 378 * 216 * -42,9 164 -24,1 75,9* Litauen 898 752 -16,2 350 -29,1 46,5 Malta 19 10 -47,4 6 -40,0 60,0* Polen 6.083 5.501 -9,6 2.446 -21,0 44,5 * * Slowakei 646 463 -28,3 154 -38,6 33,2 Slowenien 471 462 -1,8 109 -24,3 23,6 Tschechien 1.582 1.340 -15,3 374 -31,6 27,9 Ungarn 805 701 -12,9 251 -36,6 35,8 Zypern 58 24* -59,5* 24 2,1 102,1* EU (25) 94.145 83.175 -11,7 21.432 -16,4 25,8 652 567 -13,0% 307 -15,0 54,1% Bulgarien Rumänien EU (27) * Anteil MilchMilchkühe Differenz in 1.000 kühe am GesamtMilchkühe (%) Stk. rinderbestand (%) 2000/2011 2011 2000/2011 2011 Differenz Rinder (%) 2.870 2.002 -30,2% 1.119 -29,2 55,9% 97.667 85.745 -12,2% 22.858 -17,2 26,7% Zahlen aus 2010 – figures from 2010 Rinderzucht Austria Quelle: ZMP, AMI Marktbilanz Milch 2012, EUROSTAT 163 Milchkuhbestand, Milchleistung und Milchanlieferung Milk cows, development of milk sales and suppliers Staat state Belgien Dänemark Milchkuhbestand in 1.000 Stk. 2010 2011* Milchleistung in kg je Kuh u. Jahr 2010 2011* Milchanlieferung in 1.000 Tonnen 2010 2011* 2010 2011* 2010 2011* 518 518 6.009 6.143 3.072 3.106 4,10 4,07 3,39 3,38 Fettgehalt** in % Eiweißgehalt*** in % 573 579 8.569 8.426 4.818 4.787 4,30 4,28 3,45 3,46 4.182 4.190 7.085 7.240 29.072 29.765 4,16 4,13 3,42 3,41 284 282 8.087 8.049 2.289 2.255 4,26 4,26 3,48 3,47 3.839 3.678 6.437 6.854 23.361 24.607 4,05 4,01 3,24 3,23 144 144 5.164 4.792 688 638 3,88 3,91 3,32 3,30 Irland 1.109 1.055 5.291 5.352 5.329 5.538 3,85 3,89 3,37 3,37 Italien 1.746 1.755 6.515 6.389 10.408 10.260 3,78 3,75 3,37 3,35 Deutschland Finnland Frankreich Griechenland Luxemburg 46 45 6.998 7.196 282 281 4,18 4,15 3,40 3,37 Niederlande 1.557 1.504 7.871 7.958 11.616 11.637 4,42 4,40 3,52 3,51 Österreich 533 527 6.105 6.439 2.781 2.904 4,20 4,18 3,38 3,39 Portugal 275 242 7.240 7.327 1.825 1.837 3,80 3,79 3,28 3,26 Schweden 349 348 8.211 8.205 2.860 2.850 4,23 4,20 3,41 3,41 Spanien 845 798 7.521 8.080 5.866 5.950 3,68 3,66 3,24 3,23 1.847 1.800 7.554 7.879 13.586 13.809 3,96 4,04 3,28 3,27 V. Königreich EU (15) 6.935 7.120 117.851 120.223 4,07 4,06 3,36 3,35 Estland 17.847 17.458 96 96 6.999 7.303 624 4,03 4,01 3,34 3,36 Lettland 164 164 5.063 5.360 625 662 4,29 4,22 3,32 3,32 Litauen 360 350 4.815 5.109 1.278 1.317 4,15 4,14 3,27 3,27 604 Malta 6 6 - - 40 40 3,23 - 3,24 - Polen 2.529 2.446 4.914 5.249 8.987 9.283 4,03 4,02 3,24 3,21 Slowakei 159 154 5.580 5.851 800 812 3,80 3,79 3,34 3,30 Slowenien 110 109 - - 520 526 4,14 4,15 3,37 3,36 Tschechien 375 374 7.146 7.323 2.317 2.366 3,90 3,88 3,38 3,38 Ungarn 239 251 7.050 7.213 1.173 1.261 3,74 3,61 3,34 3,27 Zypern 23 24 6.454 6.341 151 153 3,67 3,69 3,38 3,42 6.635 6.846 134.346 137.265 4,06 4,05 3,35 3,34 3.647 3.390 539 499 3,66 3,68 3,28 3,29 3.903 4.070 901 892 6.456 6.664 135.786 138.656 EU (25) Bulgarien Rumänien EU (27) * 21.909 21.432 292 307 1.349 1.119 23.549 22.858 vorläufig – preliminary 3,76 3,75 3,24 3,25 4,06 4,04 3,35 3,34 ** Fettgehalt der angelieferten Milch in Prozent – fat content of milk supplied to dairies *** Eiweißgehalt der angelieferten Milch in Prozent – protein content of milk supplied to dairies Quelle: Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH, AMI-Marktbilanz Milch 2012 164 Rinderzucht Austria Anzahl 200 193 Viehbestand in der EU – livestock in the EU Rinder/Halter 180 Milchkühe/Halter 160 140 130 120 100 108 99 102 103 99 98 80 60 40 61 70 90 87 84 75 67 64 72 56 52 51 53 48 45 39 40 39 40 37 37 20 24 21 40 36 29 16 33 32 32 22 28 27 26 17 16 19 23 Ö st er re ic h 0 12 8 4 84 6 5 3 3 32 10 11 6 Quelle: EU-Strukturerhebung 2007 Anzahl in 1.000 90.000 93.780 92.336 90.339 Rinder EU (27) 91.123 90.220 88.759 87.489 85.000 80.000 86.732 89.641 Rinder EU (25) 89.037 89.032 88.463 86.150 Rinder EU (15) 88.298 85.607 85.602 85.238 84.893 86.794 84.248 85.745 83.175 79.966 78.527 77.479 75.000 76.957 76.210 75.023 75.646 75.639 75.205 74.955 73.243 70.000 2001 2002 Anzahl in 1.000 25.000 2003 2004 2005 2006 Milchkühe EU(27) 25.650 25.237 24.951 2007 2010 2011* Milchkühe EU(15) 24.891 24.305 23.963 24.177 24.246 23.702 23.302 22.918 22.881 22.315 21.000 2009 Milchkühe EU(25) 24.456 23.000 2008 22.268 22.448 22.154 21.986 21.394 21.149 20.729 20 828 20.828 20.332 20.002 19.551 19.000 19.258 18.732 18.375 17.974 17.000 17.900 18.105 17.827 17.573 17.458 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011* * vorläufig – preliminary Rinderzucht Austria Grafiken: ZAR/Kalcher, Quelle: EUROSTAT, Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) 165 Die österreichische Rinderzucht in Zahlen Austrian cattle BREEDING in numbers Jahreszeitliche Verteilung der Abkalbungen 2011 in Prozent Percentage of calvings according to season in 2011 Bundesland province Jänner Februar März April Mai Juni Juli August Sept. Okt. Nov. Dez. Burgenland 10,5 7,1 7,6 6,4 7,9 7,9 7,4 9,2 8,6 8,7 8,9 9,8 Kärnten 9,8 8,4 8,4 6,5 5,3 5,8 6,7 8,4 9,0 10,4 10,5 10,7 Niederösterreich 8,6 7,6 8,2 7,1 7,4 8,1 8,2 8,8 8,6 9,0 9,3 9,3 Oberösterreich 8,5 7,5 8,1 7,3 7,5 8,0 8,6 9,1 8,3 8,9 9,0 9,2 Salzburg 9,0 8,1 8,1 5,8 5,0 4,5 5,4 7,8 11,5 13,3 11,5 9,9 Steiermark 9,4 8,0 8,5 6,8 6,5 6,9 7,8 8,6 8,4 9,4 9,8 9,8 Tirol 9,9 8,0 7,2 5,5 4,0 3,1 4,1 5,8 10,9 16,4 13,8 11,3 Vorarlberg 10,1 8,5 8,1 5,6 4,1 3,7 4,7 6,2 10,9 13,5 12,9 11,5 Österreich 9,5 7,9 8,0 6,4 6,0 6,0 6,6 8,0 9,5 11,2 10,7 10,2 Quelle: ZuchtData Jänner 2012 % 17,0 15,0 13,0 Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Österreich 11,0 9,0 7,0 5,0 3,0 JAN FEB MAR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ Grafik: ZAR/Kalcher, Quelle: ZuchtData Jänner 2012 166 Rinderzucht Austria Burgenländischer Rinderzuchtverband (Fleckvieh) 2011 2010 Herden: 116 Herden: 122 Anzahl Milch kg Herdebuchkühe: 2.779 Herdebuchkühe: 2.800 Fett % Besamungsdichte in %: 99,3 Besamungsdichte in %: 92,5 Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg 1. Laktation 733 6.833 +/- 1.266 4,50 308 3,49 238 546 2. Laktation 497 7.592 +/- 1.570 4,53 344 3,53 268 612 3. Laktation 426 7.809 +/- 1.540 4,52 353 3,48 271 624 4ff Laktation 590 7.618 +/- 1.558 4,46 340 3,44 262 602 2.246 7.392 +/- 1.520 4,50 333 3,48 257 590 8 9.934 4,55 451 3,40 337 788 Herdebuchkühe* Stiermütter * Kärntner Rinderzuchtverband (Fleckvieh) 2011 2010 Herden: 919 Herden: 934 Anzahl Milch kg Herdebuchkühe: 13.644 Herdebuchkühe: 13.425 Fett % Besamungsdichte in %: 89,6 Besamungsdichte in %: 89,5 Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg 1. Laktation 3.431 6.429 +/- 1.407 4,19 270 3,48 223 493 2. Laktation 2.586 7.277 +/- 1.655 4,22 307 3,49 254 561 3. Laktation 1.956 7.574 +/- 1.760 4,19 318 3,44 260 578 4ff Laktation 3.607 7.360 +/- 1.761 4,16 306 3,41 251 557 Herdebuchkühe* 11.580 7.102 +/- 1.699 4,19 297 3,45 245 542 Stiermütter 9.479 4,26 404 3,59 339 743 * 85 NÖ Genetik Rinderzuchtverband (Fleckvieh) 2011 2010 Herden: 3.634 Herden: 3.717 Anzahl Milch kg Herdebuchkühe: 72.705 Herdebuchkühe: 71.915 Fett % Besamungsdichte in %: 98,6 Besamungsdichte in %: 98,8 Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg 1. Laktation 18.054 6.344 +/- 1.324 4,13 262 3,37 214 476 2. Laktation 14.318 7.013 +/- 1.618 4,15 291 3,45 242 533 3. Laktation 10.333 7.331 +/- 1.675 4,18 306 3,41 250 556 4ff Laktation 19.204 7.188 +/- 1.704 4,18 300 3,39 243 544 Herdebuchkühe* 61.909 6.925 +/- 1.623 4,16 288 3,40 236 524 Stiermütter* 9.328 4,15 388 3,52 327 715 445 Erzeugergemeinschaft Fleckviehzuchtverband Inn- und Hausruckviertel 2011 2010 Herden: 1.663 Herden: 1.703 Anzahl Milch kg Besamungsdichte in %: 98,3 Besamungsdichte in %: 97,9 Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg 1. Laktation 9.439 6.296 +/- 1.296 4,19 264 3,43 216 480 2. Laktation 7.133 7.037 +/- 1.579 4,17 293 3,51 247 541 3. Laktation 5.730 7.364 +/- 1.606 4,16 306 3,47 256 562 4ff Laktation 10.879 7.152 +/- 1.667 4,12 295 3,42 245 539 Herdebuchkühe* 33.181 6.920 +/- 1.592 4,16 288 3,45 239 527 Stiermütter 9.277 4,16 386 3,55 327 713 * * Herdebuchkühe: 39.336 Herdebuchkühe: 38.594 Fett % 275 Vollabschlüsse – standard lactations Rinderzucht Austria Quelle: ZuchtData Oktober 2011 167 Rinderzuchtverband und Erzeugergemeinschaft Oberösterreich (Fleckvieh) 2011 2010 Herden: 2.186 Herden: 2.220 Anzahl Milch kg Herdebuchkühe: 46.084 Herdebuchkühe: 44.707 Fett % Besamungsdichte in %: 97,4 Besamungsdichte in %: 97,4 Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg 1. Laktation 11.264 6.091 +/- 1.241 4,17 254 3,39 206 460 2. Laktation 8.497 6.817 +/- 1.485 4,20 286 3,49 238 524 3. Laktation 6.741 7.187 +/- 1.548 4,17 300 3,45 248 548 4ff Laktation 12.615 7.031 +/- 1.571 4,15 292 3,41 239 531 Herdebuchkühe* 39.117 6.741 +/- 1.522 4,17 281 3,43 231 512 Stiermütter 9.276 4,23 392 3,55 329 721 * 213 Rinderzuchtverband Vöcklabruck (Fleckvieh) 2011 2010 Herden: 488 Herden: 492 Anzahl Milch kg Herdebuchkühe: 11.160 Herdebuchkühe: 10.871 Fett % Besamungsdichte in %: 98,7 Besamungsdichte in %: 98,1 Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg 1. Laktation 2.565 6.117 +/- 1.204 4,09 250 3,36 205 455 2. Laktation 2.004 6.815 +/- 1.516 4,08 278 3,45 235 513 3. Laktation 1.567 7.140 +/- 1.495 4,07 291 3,41 243 534 4ff Laktation 3.094 7.014 +/- 1.542 4,06 285 3,38 237 522 9.230 6.743 +/- 1.497 4,08 275 3,39 229 504 33 8.667 4,14 358 3,50 302 660 Herdebuchkühe* Stiermütter * Rinderzuchtverband Salzburg (Fleckvieh) 2011 2010 Herden: 1.419 Herden: 1.422 Anzahl Milch kg Herdebuchkühe: 16.257 Herdebuchkühe: 15.871 Fett % Besamungsdichte in %: 93,4 Besamungsdichte in %: 92,9 Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg 1. Laktation 4.260 5.871 +/- 1.201 3,98 234 3,27 192 426 2. Laktation 2.929 6.571 +/- 1.470 4,00 263 3,29 216 479 3. Laktation 2.055 6.832 +/- 1.511 4,01 274 3,29 224 499 4ff Laktation 4.172 6.906 +/- 1.551 4,01 277 3,27 226 503 Herdebuchkühe* 13.416 6.493 +/- 1.491 4,00 260 3,28 213 472 Stiermütter 9.551 3,97 378 3,42 326 704 * 35 Verein der Fleckviehzüchter Salzburg (Fleckvieh) 2011 2010 Herden: 191 Herden: 187 Anzahl Milch kg Besamungsdichte in %: 98,0 Besamungsdichte in %: 97,9 Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg 1. Laktation 1.082 5.872 +/- 1.137 4,02 236 3,38 198 434 2. Laktation 838 6.531 +/- 1.402 4,04 264 3,45 225 489 3. Laktation 682 6.972 +/- 1.457 4,06 283 3,42 239 522 4ff Laktation 1.334 6.926 +/- 1.537 4,01 278 3,39 235 512 3.936 6.560 +/- 1.465 4,03 264 3,40 223 488 3 8.789 3,87 342 3,39 301 643 Herdebuchkühe* Stiermütter * * Herdebuchkühe: 4.715 Herdebuchkühe: 4.497 Fett % Vollabschlüsse – standard lactations 168 Quelle: ZuchtData Oktober 2011 Rinderzucht Austria Rinderzucht Steiermark (Fleckvieh) 2011 2010 Herden: 2.598 Herden: 2.638 Anzahl Milch kg Herdebuchkühe: 40.758 Herdebuchkühe: 40.343 Fett % Besamungsdichte in %: 95,3 Besamungsdichte in %: 94,5 Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg 1. Laktation 10.442 6.381 +/- 1.425 4,21 269 3,47 222 490 2. Laktation 8.186 7.124 +/- 1.705 4,24 302 3,52 250 552 3. Laktation 6.015 7.533 +/- 1.794 4,21 317 3,47 262 579 4ff Laktation 10.638 7.414 +/- 1.813 4,18 310 3,45 255 565 Herdebuchkühe* 35.281 7.061 +/- 1.740 4,21 297 3,47 245 542 Stiermütter 10.273 4,26 437 3,57 366 803 * 169 Rinderzuchtverband Tirol (Fleckvieh) 2011 2010 Herden: 2.852 Herden: 2.859 Anzahl Milch kg Herdebuchkühe: 29.241 Herdebuchkühe: 29.315 Fett % Besamungsdichte in %: 88,9 Besamungsdichte in %: 89,1 Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg 1. Laktation 7.439 5.890 +/- 1.180 4,06 239 3,32 195 435 2. Laktation 5.531 6.439 +/- 1.361 4,05 261 3,34 215 476 3. Laktation 4.010 6.776 +/- 1.441 4,03 273 3,30 223 497 4ff Laktation 7.479 6.900 +/- 1.510 3,99 276 3,26 225 501 Herdebuchkühe* 24.459 6.468 +/- 1.433 4,03 261 3,30 213 474 Stiermütter 9.021 4,28 386 3,49 315 701 * 28 Verein der Vorarlberger Fleckviehzüchter 2011 2010 Herden: 129 Herden: 119 Anzahl Milch kg Herdebuchkühe: 900 Herdebuchkühe: 730 Fett % Besamungsdichte in %: 85,3 Besamungsdichte in %: 84,8 Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg 1. Laktation 224 5.607 +/- 1.341 4,00 224 3,37 189 413 2. Laktation 163 6.072 +/- 1.550 3,93 239 3,37 205 444 3. Laktation 122 6.749 +/- 1.336 4,05 273 3,39 229 502 4ff Laktation 195 6.545 +/- 1.478 3,89 255 3,34 219 473 704 6.172 +/- 1.495 3,96 245 3,37 208 452 Herdebuchkühe* Kärntner Rinderzuchtverband (Braunvieh) 2011 2010 Herdebuchkühe: 1.836 Herdebuchkühe: 1.932 Fett % Besamungsdichte in %: 91,6 Besamungsdichte in %: 93,9 Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg 1. Laktation 445 6.900 +/- 1.254 4,15 286 3,52 243 529 2. Laktation 366 7.613 +/- 1.454 4,23 322 3,58 273 595 3. Laktation 260 8.072 +/- 1.523 4,25 343 3,52 284 628 4ff Laktation 472 8.134 +/- 1.752 4,17 339 3,44 280 619 1.543 7.644 +/- 1.595 4,19 321 3,51 268 589 5 9.981 4,10 410 3,52 356 766 Herdebuchkühe* Stiermütter* * Herden: 161 Herden: 168 Anzahl Milch kg Vollabschlüsse – standard lactations Rinderzucht Austria Quelle: ZuchtData Oktober 2011 169 NÖ Genetik Rinderzuchtverband (Braunvieh) 2011 2010 Herden: 278 Herden: 286 Anzahl Milch kg Herdebuchkühe: 3.159 Herdebuchkühe: 3.237 Fett % Besamungsdichte in %: 98,4 Besamungsdichte in %: 97,6 Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg 1. Laktation 736 6.407 +/- 1.380 4,17 267 3,43 220 487 2. Laktation 558 7.001 +/- 1.500 4,20 294 3,51 245 540 3. Laktation 483 7.529 +/- 1.666 4,21 317 3,46 261 578 4ff Laktation 815 7.536 +/- 1.697 4,17 315 3,44 259 574 2.592 7.099 +/- 1.636 4,19 297 3,46 245 543 45 9.514 4,21 401 3,58 341 742 Herdebuchkühe* Stiermütter * Rinderzuchtverband und Erzeugergemeinschaft Oberösterreich (Braunvieh) 2011 2010 Herden: 429 Herden: 440 Anzahl Milch kg Herdebuchkühe: 5.922 Herdebuchkühe: 5.903 Fett % Besamungsdichte in %: 96,9 Besamungsdichte in %: 97,0 Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg 1. Laktation 1.326 6.310 +/- 1.430 4,12 260 3,44 217 2. Laktation 1.034 7.102 +/- 1.715 4,13 294 3,49 248 541 3. Laktation 775 7.618 +/- 1.849 4,16 317 3,45 263 579 4ff Laktation 1.637 7.504 +/- 1.810 4,11 308 3,41 256 564 4.772 7.103 +/- 1.776 4,13 293 3,44 244 537 15 11.007 4,23 460 3,63 405 865 Herdebuchkühe* Stiermütter * 477 Rinderzucht Steiermark (Braunvieh) 2011 2010 Herden: 765 Herden: 784 Anzahl Milch kg Herdebuchkühe: 11.445 Herdebuchkühe: 11.619 Fett % Besamungsdichte in %: 94,5 Besamungsdichte in %: 94,0 Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg 1. Laktation 2.622 6.481 +/- 1.432 4,20 272 3,50 227 499 2. Laktation 2.176 7.162 +/- 1.569 4,24 304 3,55 255 558 3. Laktation 1.609 7.630 +/- 1.689 4,23 323 3,54 270 593 4ff Laktation 3.114 7.614 +/- 1.773 4,20 320 3,46 264 584 9.521 7.201 +/- 1.693 4,22 304 3,51 253 556 23 10.102 4,36 440 3,71 374 814 Herdebuchkühe* Stiermütter * Tiroler Braunviehzuchtverband 2011 2010 Herden: 2.281 Herden: 2.382 Anzahl Milch kg Besamungsdichte in %: 89,6 Besamungsdichte in %: 89,2 Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg 1. Laktation 3.798 6.204 +/- 1.147 4,13 256 3,36 208 464 2. Laktation 3.026 6.750 +/- 1.360 4,15 280 3,40 229 509 3. Laktation 2.118 7.102 +/- 1.401 4,18 297 3,38 240 536 4ff Laktation 3.963 7.194 +/- 1.487 4,12 296 3,33 240 536 Herdebuchkühe* 12.905 6.783 +/- 1.410 4,14 281 3,36 228 509 Stiermütter 9.292 4,28 398 3,55 330 728 * * Herdebuchkühe: 16.062 Herdebuchkühe: 16.848 Fett % 20 Vollabschlüsse – standard lactations 170 Quelle: ZuchtData Oktober 2011 Rinderzucht Austria Vorarlberger Braunviehzuchtverband 2011 2010 Herden: 1.305 Herden: 1.347 Anzahl Milch kg Herdebuchkühe: 15.318 Herdebuchkühe: 15.445 Fett % Besamungsdichte in %: 89,9 Besamungsdichte in %: 90,9 Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg 1. Laktation 3.787 6.053 +/- 1.177 4,01 243 3,43 207 450 2. Laktation 2.974 6.680 +/- 1.387 4,07 272 3,50 234 506 3. Laktation 2.135 7.238 +/- 1.509 4,08 295 3,45 250 545 4ff Laktation 3.677 7.380 +/- 1.560 4,05 299 3,42 252 551 Herdebuchkühe* 12.573 6.791 +/- 1.508 4,05 275 3,45 234 509 Stiermütter 9.491 4,16 395 3,51 334 729 * 5 Verband der burgenländischen Rinderzüchter (Holstein) 2011 2010 Herden: 17 Herden: 18 Anzahl Milch kg Herdebuchkühe: 507 Herdebuchkühe: 515 Fett % Besamungsdichte in %: 86,4 Besamungsdichte in %: 97,5 Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg 1. Laktation 132 7.888 +/- 1.518 4,40 347 3,34 264 611 2. Laktation 66 9.225 +/- 1.951 4,35 402 3,39 313 714 3. Laktation 58 8.694 +/- 1.703 4,55 396 3,37 293 688 4ff Laktation 61 9.332 +/- 1.713 4,65 434 3,35 312 746 317 8.592 +/- 1.793 4,47 384 3,36 289 673 Herdebuchkühe* Kärntner Holstein Verband 2011 2010 Herden: 283 Herden: 291 Anzahl Milch kg 1.425 2. Laktation 1.128 9.042 +/- 1.936 4,13 373 3,33 301 674 3. Laktation 806 9.354 +/- 1.980 4,17 390 3,27 306 697 4ff Laktation 1.418 9.300 +/- 1.951 4,17 388 3,22 300 687 4.777 8.842 +/- 1.952 4,13 365 3,28 290 655 1 14.135 4,12 582 3,22 455 1.037 Stiermütter* +/- 1.613 4,07 Besamungsdichte in %: 95,2 Besamungsdichte in %: 94,6 Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg 1. Laktation Herdebuchkühe* 7.938 Herdebuchkühe: 5.747 Herdebuchkühe: 5.759 Fett % 323 3,30 262 585 NÖ Genetik Rinderzuchtverband (Holstein) 2011 2010 Herdebuchkühe: 4.538 Herdebuchkühe: 4.663 Fett % Besamungsdichte in %: 97,9 Besamungsdichte in %: 98,2 Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg 1. Laktation 1.216 7.943 +/- 1.668 4,04 321 3,24 258 579 2. Laktation 910 8.922 +/- 2.032 4,11 367 3,30 295 662 3. Laktation 641 9.300 +/- 2.106 4,17 388 3,27 304 692 4ff Laktation 946 9.100 +/- 2.101 4,19 381 3,22 293 674 3.713 8.712 +/- 2.028 4,12 359 3,26 284 643 1 7.783 4,22 328 3,27 255 583 Herdebuchkühe* Stiermütter* * Herden: 550 Herden: 555 Anzahl Milch kg Vollabschlüsse – standard lactations Rinderzucht Austria Quelle: ZuchtData Oktober 2011 171 Rinderzuchtverband und Erzeugergemeinschaft Oberösterreich (Holstein) 2011 2010 Herden: 691 Herden: 694 Anzahl Milch kg Herdebuchkühe: 8.019 Herdebuchkühe: 7.897 Fett % Besamungsdichte in %: 95,4 Besamungsdichte in %: 95,1 Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg 1. Laktation 1.983 7.637 +/- 1.650 4,01 306 3,24 247 553 2. Laktation 1.557 8.737 +/- 2.015 4,04 353 3,28 287 640 3. Laktation 1.114 8.904 +/- 1.926 4,10 365 3,26 290 655 4ff Laktation 1.777 8.671 +/- 1.983 4,12 357 3,21 278 635 6.431 8.408 +/- 1.955 4,06 342 3,24 273 614 6 10.909 4,17 455 3,45 376 831 Herdebuchkühe* Stiermütter * Rinderzuchtverband Vöcklabruck (Holstein) 2011 2010 Herden: 150 Herden: 153 Anzahl Milch kg Herdebuchkühe: 616 Herdebuchkühe: 644 Fett % Besamungsdichte in %: 99,2 Besamungsdichte in %: 98,9 Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg 1. Laktation 138 7.049 +/- 1.445 4,01 283 3,25 229 511 2. Laktation 120 8.187 +/- 1.690 4,03 330 3,30 270 600 3. Laktation 92 8.708 +/- 1.951 4,02 350 3,25 283 633 4ff Laktation 150 8.304 +/- 1.904 4,09 340 3,25 270 610 500 8.004 +/- 1.847 4,04 324 3,26 261 584 Herdebuchkühe* Rinderzuchtverband Salzburg (Holstein) 2011 2010 Herden: 596 Herden: 590 Anzahl Milch kg Herdebuchkühe: 5.210 Herdebuchkühe: 5.194 Fett % Besamungsdichte in %: 93,4 Besamungsdichte in %: 93,7 Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg 1. Laktation 1.409 7.048 +/- 1.494 3,98 281 3,23 227 508 2. Laktation 972 8.029 +/- 1.888 4,05 325 3,27 263 587 3. Laktation 704 8.343 +/- 1.826 4,11 343 3,26 272 614 4ff Laktation 1.121 8.290 +/- 1.882 4,09 339 3,22 267 606 4.206 7.823 +/- 1.840 4,05 317 3,24 253 570 4 11.695 3,53 413 3,03 355 768 Herdebuchkühe* Stiermütter* Rinderzucht Steiermark (Holstein) 2011 2010 Herdebuchkühe: 5.463 Herdebuchkühe: 5.372 Fett % Besamungsdichte in %: 96,9 Besamungsdichte in %: 96,9 Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg 1. Laktation 1.423 7.907 +/- 1.755 4,00 316 3,29 260 2. Laktation 1.129 8.871 +/- 2.060 4,09 362 3,33 295 657 3. Laktation 759 9.225 +/- 2.145 4,14 381 3,27 302 684 4ff Laktation 1.133 9.123 +/- 2.148 4,17 381 3,26 297 678 4.444 8.687 +/- 2.080 4,09 356 3,29 286 641 1 9.617 4,48 431 3,23 311 742 Herdebuchkühe* Stiermütter* * Herden: 679 Herden: 669 Anzahl Milch kg Vollabschlüsse – standard lactations 172 576 Quelle: ZuchtData Oktober 2011 Rinderzucht Austria Rinderzuchtverband Tirol (Holstein) 2011 2010 Herden: 730 Herden: 760 Anzahl Milch kg Herdebuchkühe: 4.776 Herdebuchkühe: 4.822 Fett % Besamungsdichte in %: 88,0 Besamungsdichte in %: 90,1 Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg 1. Laktation 1.181 7.542 +/- 1.432 4,01 303 3,23 244 547 2. Laktation 897 8.300 +/- 1.716 4,13 342 3,27 272 614 3. Laktation 651 8.735 +/- 1.779 4,17 364 3,24 283 647 4ff Laktation 1.081 8.764 +/- 1.878 4,13 362 3,20 281 643 3.810 8.271 +/- 1.772 4,10 340 3,23 267 607 Herdebuchkühe* Vorarlberger Holstein-Friesian-Züchtervereinigung 2011 2010 Herden: 324 Herden: 318 Anzahl Milch kg +/- 1.458 3,88 Besamungsdichte in %: 95,4 Besamungsdichte in %: 95,3 Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg 1. Laktation 1.330 2. Laktation 1.034 8.545 +/- 1.749 4,01 343 3,32 284 627 3. Laktation 709 9.048 +/- 1.803 4,05 367 3,27 296 662 4ff Laktation 1.048 8.959 +/- 1.855 4,06 364 3,24 290 654 4.121 8.434 +/- 1.801 3,99 337 3,28 276 613 Herdebuchkühe* 7.607 Herdebuchkühe: 5.096 Herdebuchkühe: 4.758 Fett % 295 3,27 249 544 Rinderzuchtverband Salzburg (Pinzgauer) 2011 2010 Herden: 845 Herden: 870 Anzahl Milch kg Herdebuchkühe: 6.735 Herdebuchkühe: 7.097 Fett % Besamungsdichte in %: 79,1 Besamungsdichte in %: 78,9 Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg 1. Laktation 1.788 4.705 +/- 1.101 3,86 182 3,28 155 336 2. Laktation 1.333 5.433 +/- 1.294 3,87 210 3,29 179 389 3. Laktation 905 5.735 +/- 1.346 3,84 220 3,25 187 407 4ff Laktation 1.655 6.036 +/- 1.456 3,85 232 3,23 195 427 5.681 5.428 +/- 1.403 3,85 209 3,26 177 386 37 6.969 4,03 281 3,34 232 513 Herdebuchkühe* Stiermütter* Tiroler Grauviehzuchtverband 2011 2010 Herdebuchkühe: 3.712 Herdebuchkühe: 3.789 Fett % Besamungsdichte in %: 76,3 Besamungsdichte in %: 76,4 Fett kg Eiweiß % Eiw. kg F + E kg 1. Laktation 717 4.389 +/- 742 3,96 174 3,33 146 320 2. Laktation 509 4.846 +/- 915 3,95 191 3,29 159 351 3. Laktation 472 4.975 +/- 889 3,99 198 3,27 163 361 4ff Laktation 1.236 5.180 +/- 1.008 3,90 202 3,22 167 369 2.934 4.896 +/- 966 3,94 193 3,26 160 352 164 5.623 4,12 232 3,42 192 424 Herdebuchkühe* Stiermütter* * Herden: 932 Herden: 950 Anzahl Milch kg Vollabschlüsse – standard lactations Rinderzucht Austria Quelle: ZuchtData Oktober 2011 173 WILLE–TÖCHTER GEBEN MEHR MILCH! 1. 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Tiere weibliche Tiere Versteigerungsbeginn: 9.15 Uhr: Beginn Zuchtkälberversteigerung ca. 10.00 Uhr: Beginn Großrinderversteigerung Versteigerungsreihenfolge: Alle PI (inkl. trächtige Tiere) – FL in Milch – alle HF – FL trächtig – Tiere mit Eutermängel – Kategorie Nutzvieh (Zuchtstiere werden immer vor den weiblichen PI-Tieren versteigert) www.rinderzuchtverband.at Tiroler Grauvieh Tyrol Grey Grigio Alpina Tirolese Tiroler Grauviehzuchtverband Brixnerstraße 1 6020 Innsbruck Austria Tel. 0043 / 5 92 92 - 1840 Fax 0043 / 5 92 92 - 1849 e-mail: [email protected] www.tiroler-grauvieh.at AGR12_3.INS_ZAR_125x91_Pfade.indd 1 „Hoffentlich bleiben alle g’sund, Papa!“ 23.03.2012 08:01:43 Sorgen Sie vor: Die AgrAr rind ist maßgeschneidert für Rinderbauern und schützt zuverlässig. Alle Rinder im Stall, auf der Weide und auf der Alm. AUSTRIAN AGRICULTURAL CLUSTER Der Austrian Agricultural Cluster (AAC) ist der Zusammenschluss der bedeutendsten österreichischen Exporteure von Agrar- und Lebensmitteltechnologien zu einer Export-Kooperation. AAC Dem AAC gehören die folgenden Mitglieder an: BIOMEDICA GRUPPE, BIOMIN GmbH, CIMBRIA HEID GmbH, CNH Österreich GmbH, Alois PÖTTINGER Maschinenfabrik GmbH, RAIFFEISEN Bank International AG, SCHAUER AGROTRONIC GmbH, VA INTERTRADING AG, VERBAND ÖSTERREICHISCHER SCHWEINEBAUERN, WIESER CONSULT GMBH, ZAR RINDERZUCHT AUSTRIA. Weiters als außerordentliche Mitglieder die BOKU Universität für Bodenkultur Wien sowie die Veterinärmedizinische Universität Wien. AAC – AUSTRIAN AGRICULTURAL CLUSTER Dresdner Strasse 89/19 A-1200 Wien Tel.: +43 676 40 51 250 Email: [email protected] www.aac.or.at Ihr Partner in Sachen Milch und Fleisch! Funktionäre und Geschäftsführung: Obmann: Ök.-Rat Anton Wagner, ZAR Obmann-Stv.: Ing. Stefan Bogner, CNH Österreich GmbH Finanzreferent: Mag. Johann Donabauer, Cimbria Heid Rechnungsprüfer: Ing. Georg Mayringer, Verband Österreichischer Schweinebauern Geschäftsführung: Mag. Hermann Wieser, MSc Versteigerungshalle Oberwart Industriestraße 10 7400 OBERWART Tel.: 03352/32512 Fax: 03352/32512-20 [email protected] BURGENLÄNDISCHER RINDERZUCHTVERBAND A-7000 Eisenstadt Esterhazystraße 15 [email protected] FLECKVIEH aus dem BURGENLAND PLANK Bilder & Rahmen Produktions GbmH Kreuzbrunn 17 3001 Mauerbach tel: +43 1 979 64 50-79 fax: +43 1 979 64 50-6 mail:[email protected] home: www.plank.info Die neue Größe. Kundenbeziehungen sind Partnerschaften Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Outsourcing. Grant Thornton Unitreu steht für persönliches Engagement und das Erarbeiten von individuellen Lösungen. Für jeden einzelnen Kunden. Unsere erfahrenen Berater stellen sicher, dass auch bei komplexen Anforderungen das Beratungspaket stimmt. 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LFRZ-Leistungsspektrum > Softwareengineering und individuelle Datenbanklösungen > Service Orientierte Architektur (SOA) > Content Management Systeme > Workflow Management Systeme > Geografische Informationssysteme (GIS) > SAP > E-Government Anwendungen > Verzeichnisdienste, Portale, Identity Management > Webdesign > Web- und Application Service Providing > Rechenzentrumsdienstleistungen > Consulting und Projektmanagement Im Auftrag der ZAR erbringt das LFRZ seit vielen Jahren IT-Dienstleistungen für die österreichische Rinderzucht. Das Kernstück bilden die Online-Applikationen Rinderdatenverbund (RDV) und Bullendatenbank, die im LFRZ gehostet und administriert werden. Für die Internetauftritte www.zar.at und www.zuchtdata.at stellt das LFRZ Webserver, Datenbanken und das Content Management System zur Verfügung. Die in der Homepage integrierte Zuchtwert-Datenbank wird auch von Zuchtverbänden und Genetic Austria als Informationsquelle genutzt. Kontakt: Land-, forst- und wasserwirtschaftliches Rechenzentrum GmbH, A-1200 Wien, Dresdner Straße 89 Michael Graf, Telefon: +43 (0) 1 33176-190, Mobil: +43 (0) 676/ 83176190, E-Mail: [email protected], www.lfrz.at SINNVOLLWERBEN Je mehr Emotionsfelder eine Marke besetzt, desto höher die Wirkung. 6 SENSES versucht den Menschen möglichst ganzheitlich anzusprechen. Jeder Sinneskanal legt eine Spur zur Marke. Weil SINNE Sinn machen. www.hammerer.at TAGEN MIT GENUSS IM HOTEL HEFFTERHOF Zeichen setzen für die Umwelt setting a sign to protect nature Maria-Cebotari-Straße 1-7 • 5020 Salzburg T 0 6 6 2 / 6 4 1 9 9 6 - 0 • [email protected] w w w. h e ff t e r h o f . a t zar2012.indd 1 21.03.2012 11:33:22 www.ama.at Sicher ist sicher! Zarte Steaks Zartheitsgarantie. Nur gut abgehangene Steaks entfalten ihr volles Aroma und sind so saftig wie zart. Deshalb zählt zu den strengen Auflagen des AMA-Gütesiegels bei Rindfleisch auch dessen fachgerechte Reifung. 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