Hırrohr Aug.2012,31.08. - Brüderkrankenhaus Trier
Transcrição
Hırrohr Aug.2012,31.08. - Brüderkrankenhaus Trier
Mitarbeiterzeitung • Krankenhaus und Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder Trier Nr. 2/3 39. Jahrgang September 2012 Chefarztwechsel Anästhesie und Intensivmedizin im Brüderkrankenhaus – PD Dr. Fabian Spöhr folgt Dr. Alois Deller Familienbewust in die Zukunft Seite 3 Brüderstiftung Peter Friedhofen Seite 7 Seiten 4 - 5 Waldwoche in der Kita St. Martin Seite 28 Inhalt EDITORIAL Seiten 3 – 9: Informationen aus dem Direktorium - Familienbewusst in die Zukunft - Chefarztwechsel in der Anästhesie - Brüder für Ostafrika - Europäisches Forum für Gesundheitswirtschaft Trier - Brüderstiftung Peter Friedhofen - St. Josefsheim Alf mit neuem Träger - QKK e.V. gegründet Seiten 10 – 13: Medizin Liebe Leserin, lieber Leser, - Aktionstage „Rheinland-Pfalz gegen den Schlaganfall“ - 24. Fachtagung Krankenhaushygiene - Update Unfallchirurgie - Für das BKT in Haifa Seiten 14 – 17: Pflege in der vorliegenden Spätsommerausgabe unseres HÖRROHRS berichten wir in gewohnter Weise über die zahlreichen Ereignisse und Aktivitäten der letzten Monate: - Pflege ist Profession - Drei Fragen an Eva Hirschmann - Pflegekammer in Rheinland-Pfalz - Nach einem FSJ in die Gesundheits- und Krankenpflege Seite 18: Informationen der MAV /JAV - Halbzeit in der Amtsperiode; Sprechzeiten der MAV Dazu gehören der Chefarztwechsel in der Anästhesie, die erneute Auszeichnung unseres Hauses für seine familienfreundliche Personalpolitik oder die Gründungsveranstaltung der Brüderstiftung Peter Friedhofen. Zum 1. August 2012 wechselte das Altenpflegeheim St. Josefsheim Alf in die Trägerschaft der BBT-Gruppe. Wir informieren über Aktionstage und verschiedene Fachtagungen in Medizin und Pflege. Sie finden einen Rückblick in Bildern zur Pilgeroase, der BBT-Wallfahrt zum Heiligen Rock, der Wallfahrt des Seniorenzentrums oder der Kita St. Martin sowie des diesjährigen Peter-Friedhofen-Festes. Freuen Sie sich auf viele weitere Beiträge und Interviews, wie z.B. den Bericht über die Waldwoche der Vorschulkinder der Kita St. Martin. Seiten 19 – 22, 24 – 35: Lebendige Dienstgemeinschaft - SBB-Kernprozess „Ambulante Nachsorge“ - Pilgeroase – Über 5000 Urkunden überreicht - Sterben und Tod - Ferienlandschaft „Liebliches Taubertal“ - BKT-Basketballer - Sicherheitstraining - Motorradsegnung - Waldwoche mit den Vorschulkindern der Kita St. Martin - KiTa-Tag während der Heilig-Rock-Wallfahrt - Man lernt nie aus! - Schnupperkurs im Drachenboot - 29. Internationaler Trierer Stadtlauf - Peter Friedhofen Fest 2012 Seite 23: Haltepunkt Seiten 36 – 39: Bildungsinstitut für Gesundheitsfachberufe - Weiterbildungen erfolgreich abgeschlossen - Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege - Weiterbildung zum Wundexperten / zur Wundexpertin - ISQ-Rezertifizierung der Physiotherapieschule Seite 39: Termine 2012 Seiten 40 – 45: Informationen aus dem Seniorenzentrum Viel Spaß beim Lesen! - Neuer Seelsorger - Über die Generationen hinweg - Neue Mitarbeiter - Demenz ist anders – eine Wanderausstellung - Wallfahrt der Senioren zum Heiligen Rock Seiten 46 – 50: BKT-Fragebogen – Wir gedenken – Nachwuchs – Wir gratulieren – Neue Mitarbeiter – Jubilare Ihre Seiten 51 – 55: Kunst und Kultur Anne Britten 2 - Stationen des Lebens - 50 Jahre Trierer Sängerknaben - Jahreshauptversammlung 2012 - Chor- und Kammerkonzert - Ausstellungen: Pflücke die Freude im Jetzt; Räume Informationen aus dem Direktorium Familienbewusst in die Zukunft: Brüderkrankenhaus erhält zum dritten Mal das Zertifikat zum audit berufundfamilie Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier wurde am 11. Juni 2012 erneut für seine familienbewusste Personalpolitik ausgezeichnet. In einer Festveranstaltung in Berlin erhielt es das von der berufundfamilie gGmbH – eine Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung – erteilte Zertifikat zum audit berufundfamilie. Unter den insgesamt 371 ausgezeichneten Arbeitgebern sind 202 Unternehmen, 120 Institutionen und 49 Hochschulen. Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier zählt zu den 78 Arbeitgebern dieses Zertifizierungsjahres, die das Zertifikat zum audit berufundfamilie bereits zum dritten Mal erhalten. Von dem familienbewussten Angebot können mehr als 2300 Beschäftigte profitieren. „Das Brüderkrankenhaus bietet seit mehreren Jahren flexible Möglichkeiten der Arbeitszeitgestaltung, unterschiedlichste Teilzeitvarianten im Pflegeund im ärztlichen Bereich, ein Kita- und Hortangebot für Kinder von Beschäftigten, eine Babysitterbörse oder vielfältige Unterstützungsangebote zur Bewältigung von Pflegeaufgaben in der Familie an“, erklärt Christian Weiskopf, Kaufmännischer Direktor. Mit dem audit hat das Brüderkrankenhaus einen nachhaltigen Prozess der familienbewussten Personalpolitik beschritten. Auch in Zukunft wird es an dem Ausbau des betrieblichen Angebots zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, der Verankerung und weiteren Verstetigung der Thematik arbeiten. Insgesamt tragen in Deutschland aktuell rund 1.000 Arbeitgeber das Zertifikat zum audit berufundfamilie bzw. audit familiengerechte hochschule, darunter 490 Unternehmen, 379 Institutionen und 129 Hochschulen. Sie gelten als Vorreiter einer familienbewussten Personalpolitik, denn sie bieten im Vergleich zum Bundesdurchschnitt der Arbeitgeber ein deutlich besseres familienbewusstes Angebot. Das audit, das unter der Schirmherrschaft von Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder und Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler steht, ist das strategische Managementinstrument, das Arbeitgeber darin unterstützt, Unternehmensziele und Mitarbeiterinteressen in eine tragfähige, wirtschaftlich attraktive Balance zu bringen. Es wird von den führenden deutschen Wirtschaftsverbänden BDA, BDI, DIHK und ZDH empfohlen. Für den Erhalt des Qualitätssiegels hatte sich das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier zuvor einem eingehenden Auditierungsverfahren unterzogen, in dem der Status quo der bereits angebotenen Maßnahmen zur besseren Balance von Beruf und Familie erfasst, das betriebsindividuelle Potenzial systematisch entwickelt und maßgeschneiderte familienbewusste Maßnahmen geschaffen und eingeführt wurden. Mit verbindlichen Zielvereinbarungen sorgt das audit dafür, dass Familienbewusstsein in der Unternehmenskultur verankert wird. □ Text: Anne Britten Foto: berufundfamilie gGmbH Das Brüderkrankenhaus Trier erhielt die Auszeichnung gemeinsam mit vier weiteren Arbeitgebern aus Rheinland-Pfalz. Christian Weiskopf, Kaufmännischer Direktor, (zweiter von rechts) nahm die Auszeichnung entgegen. 2/3 2012 3 Informationen aus dem Direktorium Chefarztwechsel in der Anästhesie Nach 21 Jahren geht die Leitung der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin des Brüderkrankenhauses Trier von Dr. med. Alois Deller auf seinen Nachfolger Privatdozent Dr. med. Fabian Spöhr über Seit 2. Mai 2012 ist Privatdozent Dr. med. Fabian Spöhr neuer Chefarzt der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier. In dieser Funktion folgt er Dr. med. Alois Deller, der die Abteilung 21 Jahre lang als Chefarzt leitete und Ende April 2012 in den Ruhestand ging. Der offizielle Stabwechsel wurde in einer Feierstunde am Freitag, 1. Juni 2012 im Beisein von rund 130 Gästen vollzogen. Die Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin übernimmt im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier die anästhesiologische Versorgung und Betreuung aller operativ und interventionell tätigen Abteilungen. Sie leitet die interdisziplinäre anästhesiologische Intensivstation mit 10 Betten und stellt die innerklinische Notfallversorgung und den hausinternen Katastrophenschutz sicher. Die Abteilung ist verantwortlich für die Stellung der Leitenden Notärzte und die ärztliche Besetzung des Notarztfahrzeuges am Notarztstandort der Stadt Trier. Bruder Peter Berg, Vorstandsvorsitzender des BBT e.V., dankte Dr. Deller für seinen langjährigen hohen persönlichen Einsatz, bei dem ihm eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung wie auch die ständige Fort- und Weiterbildung aller ärztlichen und pflegerischen Mitarbeiter immer am Herzen lag. Als Schwerpunkte in der Anästhesie nennt Dr. Deller an erster Stelle Sicherheit und an zweiter Stelle Komfort für die Patienten. Lag zu Beginn seiner Tätigkeit als Chefarzt 1991 im Brüderkrankenhaus der Fokus zunächst auf noch besseren Überwachungsmethoden während der Narkose zur Verbesserung der Sicherheit der Patienten, so war es Bruder Peter heißt den neuen Chefarzt willkommen 4 Verabschiedung von Dr. med. Alois Deller durch den Vorstandsvorsitzenden des BBT e.V., Bruder Peter Berg, rechts Dellers Nachfolger PD Dr. med. Fabian Spöhr in den letzten Jahren möglich, diesen auf die Verbesserung des Patientenkomforts zu konzentrieren, wie beispielsweise die Prophylaxe und Bekämpfung von Übelkeit und Erbrechen nach Narkosen oder die perioperative Schmerztherapie mit speziellen Nervenkathetern. Deller nahm im Juni 1991 seine Tätigkeit als Chefarzt im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier auf und beklei- Dr. Alois Deller Informationen aus dem Direktorium dete dort von 1995 bis 2000 auch die Funktion des Ärztlichen Direktors. Bis 30. April 2012 war er auch Leitender Notarzt der Stadt Trier und wirkte als Ärztlicher Leiter des Notarztstandorts Trier seit 1992 wesentlich an der Ausbildung der Rettungsassistenten mit. Unter seiner Führung wuchs die Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin von damals 18 Vollkräften im ärztlichen Bereich auf heute rund 40 ärztliche Vollkräfte. Heute werden etwa 11.000 Anästhesien pro Jahr im Brüderkrankenhaus durchgeführt. Zu den Meilensteinen seiner Tätigkeit zählt Deller insbesondere die Einführung der Herzchirurgie im August 1991, die Etablierung des Qualitätsmanagements in seiner Zeit als Ärztlicher Direktor und die Ernennung des Hauses zum Notfallmedizinischen Zentrum durch das Innenministerium Rheinland-Pfalz. Dellers Nachfolger Spöhr freut sich auf die neue Aufgabe in einer gut aufgestellten Klinik und möchte im Zuge der Weiterentwicklung der Abteilung von den vier Säulen des Fachgebietes – Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin insbesondere die Schmerztherapie weiter ausbauen. Spöhr war seit 2007 an der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin des Klinikums der Universität zu Köln zunächst als Oberarzt, dann als Bereichsleitender Oberarzt Intensivmedizin und Notfallmedizin und zuletzt als Leitender Oberarzt und Stellvertreter des Klinikdirektors tätig. Nach dem Medizinstudium in Tübingen und den USA begann der gebürtige Baden-Württemberger zunächst als Assistenzarzt an der Klinik für Anästhesiologie des Universitätsklinikums Heidelberg, wo er 2004 seine Facharztprüfung für Anästhesiologie ablegte. Die Habilitation folgte 2009 an der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln. □ Text: Anne Britten, Fotos: Willy Speicher „Brüder für Ostafrika“ – Spendenübergabe und Vortragsveranstaltung des Hilfswerks Caritas International Die Dürrekatastrophe in Ostafrika war Anlass für die im vergangenen Jahr gestartete Spendenaktion „Brüder für Ostafrika" der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf sowie des Krankenhauses und Seniorenzentrums der Barmherzigen Brüder Trier. Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Patientinnen und Patienten, Besucherinnen und Besucher – Einzelpersonen, Gruppen oder Einrichtungen haben sich mit Spenden oder Aktionen an dem Aufruf beteiligt, um damit einen Beitrag zur Linderung der Not in Ostafrika zu leisten. Durch die Aktion „Brüder für Ostafrika!“, die dem Spendenaufruf des Diözesan-Caritasverbandes Trier zur Unterstüt- zung der Arbeit des Hilfswerks Caritas International folgte, ist ein Spendenbetrag von rund 25.000,- Euro zusammengekommen. Am 31. Mai 2012 wurde der Spendenscheck offiziell im Rahmen einer Vortragsveranstaltung des Hilfswerks Caritas International im Albertus-Magnus-Saal des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier überreicht. Michael Brücker, Leiter Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Caritasverbandes e.V., Caritas International, berichtete über die Situation im vergangenen Jahr, die erfolgten Maßnahmen und über die Besonderheiten der Arbeitsweise des Hilfswerks Caritas International in Afrika. □ Text und Foto: Anne Britten Überreichung des Spendenschecks an das Hilfswerk Caritas International 2/3 2012 5 Informationen aus dem Direktorium Europäisches Forum für Gesundheitswirtschaft Trier: Gesundheitsfachberufe fördern Unser Foto zeigt v.li.n.r.: Rolf Schmitz (Projektleitung Europäisches Forum für Gesundheitswirtschaft, Stadt Trier); Dr. Johannes Weinand (Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik, Stadt Trier, Geschäftsführender Vorstand Europäisches Forum für Bildung und Forschung im Gesundheitswesen Trier e.V.); Klaus Jensen (Oberbürgermeister der Stadt Trier, Vorsitzender Europäisches Forum für Bildung und Forschung im Gesundheitswesen Trier e.V.); Malu Dreyer (Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz); Rainer Kropp (Geschäftsführer, Ökumenisches Verbundkrankenhaus Trier); Michael Metzdorf (Leitung Geschäftsbereich Recht und Personal, Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen Trier, stellvertretender Vorsitzender Europäisches Forum für Bildung und Forschung im Gesundheitswesen Trier e.V.); Markus Leineweber (Hausoberer, Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier); Oliver Lauxen (Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) - Zentrum der Goethe-Universität Frankfurt). Die Fachkräftesicherung und Qualifikation der Beschäftigten im Gesundheitssektor sowie die trägerübergreifende Koordination zur akademischen und nichtakademischen Fort- und Weiterbildung sind die Ergebnisse, die der von Oberbürgermeister Klaus Jensen eingerichtete „Runde Tisch Gesundheitswirtschaft Trier 2020+“ als zentrale Zukunftsherausforderungen für den Gesundheitsstandort Trier herausgearbeitet hat. Arbeits- und Gesundheitsministerin Malu Dreyer unterstützt diesen Prozess intensiv im Rahmen der Initiative Gesundheitswirtschaft Rheinland-Pfalz mit dem Landesleitprojekt „Branchenmonitoring und Fachkräftebedarf in Gesundheitsfachberufen“. Die Ergebnisse des Branchenmonitorings und die Schlussfolgerungen für die Stadt Trier wurden am 14. Mai 2012 im Rahmen einer Veranstaltung des Fördervereins „Europäisches Forum für Bildung und Forschung im Gesundheitswesen Trier e.V. (EFG e.V.)“ mit Ministerin Dreyer, den Trierer Krankenhäusern, ihren Trägern, der Stadt Trier und Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus dem Bereich der Gesundheitswirtschaft, der Hochschulen, Schulen, Verbände und Institutionen in Trier im Rokokosaal des Kurfürstlichen Palais Trier präsentiert und diskutiert. Vorsitzender des Fördervereins „EFG e.V.“, der im Dezember 2010 von der Stadt Trier mit den Trierer Krankenhäusern gegründet wurde, ist Oberbürgermeister Klaus Jensen, stellvertretender Vorsitzender ist Michael Metzdorf vom Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen Trier. Weitere Mitglieder des Vorstandes sind Rainer Kropp, Geschäftsfüh- 6 rer des Ökumenischen Verbundkrankenhauses Trier, Markus Leineweber, Hausoberer im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier, sowie Dr. Johannes Weinand von der Stadtverwaltung Trier. Der Zweck des Vereins ist die Entwicklung und Umsetzung des „Europäischen Forums für Gesundheitswirtschaft“. Zu den Aufgaben des Vereins gehören u.a. die Mitwirkung bei der Entwicklung von Inhalten zum geplanten Forum, die Durchführung von begleitenden Fachveranstaltungen, die Akquisition von öffentlichen Fördermitteln, insbesondere der EU und auch von privaten Sponsoren, die Vermittlung der gewonnenen Erkenntnisse an Fach-Öffentlichkeit, Institutionen, insbesondere aus dem Bereich der Gesundheitswirtschaft, Werbung für den Gedanken der grenzüberschreitenden und umsetzungsorientierten Kooperation auf europäischer Ebene und die Zusammenarbeit mit den Hochschulen in der Standortregion. Der Verein ist die einmalige trägerübergreifende Zusammenarbeit aller Krankenhäuser am Standort Trier. Mit über 4600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stellen das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier, das Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen Trier und das Ökumenische Verbundkrankenhaus Trier die größten Arbeitgeber in der Gesundheitswirtschaft in Trier dar. Das „Europäische Forum“ wird als Projekt der gemeinsam vom Gesundheits- und Wirtschaftsministerium gestalteten Initiative Gesundheitswirtschaft Rheinland-Pfalz durch das Gesundheitsministerium gefördert. Vor allem in den zen- Informationen aus dem Direktorium tralen Bereichen der akademischen und nichtakademischen Fort- und Weiterbildung, der Fachkräftesicherung, der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und dem Standortmarketing werden konkrete Konzepte und Maßnahmen erarbeitet. Weiterhin werden Bedarfsanalysen zu den Qualifikationsanforderungen in der Pflege sowie Maßnahmen zur Personalbindung und Personalgewinnung, die auch grenzüberschreitend ausgelegt sind, konzipiert. Oberbürgermeister Klaus Jensen und Michael Metzdorf konstatieren mit ihren Vorstandskollegen: „Mit der Gründung des Vereins und dem Projektstart wurde ein erster wichtiger Schritt zur Stärkung des Gesundheitsstandortes Trier unternommen. Trotz der jeweiligen Individualität und des Wettbewerbes der Krankenhäuser untereinander stellen wir fest, dass es eine gute, vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit im Vorstand und im Projekt gibt. Die Auswirkungen und Herausforderungen des demografischen Wandels sowie der überregionale Wettbewerb stellen uns vor gemeinsame Anstrengungen zur Stärkung und Weiterentwicklung des Gesundheitsstandortes Trier". Auch Ministerin Dreyer unterstützt diese Anliegen: „Qualifizierte Fachkräfte für die Gesundheitsversorgung der Menschen in Rheinland-Pfalz zu gewinnen und zu halten, ist ein zentrales Anliegen der rheinland-pfälzischen Landesregierung. Die Initiative Gesundheitsfachberufe unterstützt daher systematisch Strategien der Fachkräftesicherung im Land. Das Branchenmonitoring der Gesundheitswirtschaft ist dabei ein wichtiges Instrument. Es soll eine solide Datenbasis schaffen, die für die unterschiedlichen Berufsgruppen und Regionen die aktuellen und künftigen Bedarfe feststellt, um daraus Handlungsstrategien ableiten zu können. Lösungsansätze zur Fachkräftesicherung erfordern dabei das Zusammenwirken aller Akteure in den Regionen in RheinlandPfalz. Deshalb fördert die Gesundheitswirtschaftsinitiative regionale Ansätze, in denen betriebs- und einrichtungsübergreifend die Fachkräfte gewonnen und durch Fort- und Weiterbildung bedarfsgerecht qualifiziert werden. Beispielhafte Lösungsansätze hierfür liefert das Projekt ‚Europäisches Forum für Gesundheitswirtschaft‘ in Trier.“ □ Text und Foto: Europäisches Forum für Bildung und Forschung im Gesundheitswesen Trier e.V. Erste Hilfe gegen Armut – Gründungsveranstaltung der „Brüderstiftung Peter Friedhofen“ Am 24. Mai 2012, dem Titularfest der Kongregation, fand in Trier die Gründungsveranstaltung der „Brüderstiftung Peter Friedhofen“ statt. „Armut gibt es nicht nur in der Dritten Welt. Armut gibt es auch bei uns. Sie hat bei uns ein anderes Gesicht, doch immer mehr Menschen in Deutschland erleben diese Armut ganz unmittelbar“ erklärt der Generalobere der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf, Bruder Peter Berg, anlässlich der Gründungsveranstaltung der „Brüderstiftung Peter Friedhofen“. „Mit dieser Stiftung möchte unsere Ordensgemeinschaft ganz im Sinne unseres Ordensauftrages ,Erste Hilfe gegen Armut’ leisten. In Zusammenarbeit mit unseren langjährigen Kooperationspartnern der Caritas möchten wir einfach, schnell und unkompliziert dort helfen, wo Menschen in Not sind“ so Bruder Peter. Dabei gehe es der Stiftung gerade um die versteckte Armut, wie sie heute besonders Familien oder alte Menschen in unserer Gesellschaft trifft. „Es geht uns nicht nur darum, dass die Stiftung eigene Projekte durchführt. Vielmehr wollen wir auch die unterstützen, die sich, wie die Caritasverbände, für eine nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe einsetzen“ erläutert der Vorsitzende der Stiftung, Bruder Antonius Joos, eines der Ziele. „Für dieses Anliegen möchten wir Mittel einwerben und ein Zeichen gesellschaftlicher Solidarität zwischen reich und arm setzen“ so Bruder Antonius. Die „Brüderstiftung Peter Friedhofen“ startet mit einem Stiftungskapital von 250.000,- EUR, das auch durch Spenden an die Ordensgemeinschaft für ihr sozial-caritatives Engagement zusammen gekommen ist. Zum Stiftungskuratorium gehören derzeit die Mitglieder des Generalrates der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf, BBT-Geschäftsführer Günter 2/3 2012 Br. Antonius Joos, Br. Peter, Fred Olk und Marcus Leineweber Mosen, der Landrat des Landkreises Trier-Saarburg, Günther Schartz, und der Bundestagsabgeordnete Josef Winkler, stellv. Fraktionsvorsitzender Bündnis 90 / Die Grünen. Den Stiftungsvorstand bilden Br. Antonius Joos (Vorsitz), Fred Olk (Kaufm. Direktor Barmherzige Brüder Schönfelderhof) und Markus Leineweber (Hausoberer des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier). Die „Brüderstiftung Peter Friedhofen“ ist eine selbstständige kirchliche Stiftung bürgerlichen Rechts. Der Stiftungssitz ist Trier. □ Text: Brüderstiftung Peter Friedhofen, Foto: Willy Speicher 7 Informationen aus dem Direktorium St. Josefsheim Alf mit neuem Träger Kuratorium St. Josefsheim e.V. gibt zum 1. August 2012 Trägerschaft an Barmherzige Brüder Trier e.V. – Neue Einrichtungsleitung berufen. Zum 1. August 2012 wechselte das Altenpflegeheim St. Josefsheim Alf in die Trägerschaft der BBT-Gruppe. Das St. Josefsheim liegt im Alfbachtal in Alf an der Mosel am Fuße der Burg Arras. Das Haus verfügt über 80 Heimplätze. Angesichts der zunehmenden Herausforderungen im Bereich der Gesundheits- und Sozialpolitik hat sich das Kuratorium des St. Josefsheims e.V. bereits im vergangenen Jahr dazu entschlossen, die Trägerschaft abzugeben. „Mit dem Trägerwechsel möchten wir die hohe Qualität der Pflege und Betreuung des Altenpflegeheim St. Josefsheim Alf sicherstellen und für die Herausforderungen der Zukunft optimal vorbereiten. Weil wir als Einrichtung von der Kompetenz eines erfahrenen Trägers von Krankenhäusern, Altenheimen und Einrichtungen der Behindertenhilfe in unserer Region profitieren können, um die Eigenständigkeit, den christlichen Auftrag und Geist unseres Hauses zu erhalten, haben wir uns bewusst für die Barmherzigen Brüder und ihre BBT-Gruppe als neuen Träger entschieden“ erläutert der Vorsitzende des Kuratoriums, Pfarrer Markus Arndt, die Entscheidung. Bruder Alfons Maria Michels, Sprecher der BBT-Geschäftsführung, unterstreicht, dass der Wechsel aus verantwortungsvoller Weitsicht heraus gestaltet wurde: „Die Verantwortlichen in Kuratorium und Einrichtungsleitung haben frühzeitig erkannt, dass in der heutigen Zeit für solitäre Einrichtungen kaum noch Gestaltungsraum ist. Die sozialpolitischen Rahmenbedingungen erfordern Kooperation, keine Konfrontation.“ Für die BBT-Gruppe ist wichtig, dass die gewachsenen und funktionierenden Strukturen vor Ort erhalten bleiben. „Es ist Teil unserer Unternehmensphilosophie, dass sich die Einrichtungen in unserer Gruppe aus sich selber heraus weiterentwickeln und durch die Synergien, die ein 8 Unternehmensverbund wie der BBT bietet,unterstützt werden“ so Bruder Alfons Maria. Hierzu gehören z.B. die Vorteile gemeinsamer Personalqualifizierung, der WissensTransfer zwischen den Einrichtungen oder auch die Nutzung von Synergien in Einkauf und Logistik. Die Geschäftsführung der BBT-Gruppe hat zum 1. August 2012 Christian Weiskopf, Kaufmännischer Direktor des Brüderkrankenhauses Trier und Markus Leineweber, Hausoberer am Brüderkrankenhaus Trier, mit der Einrichtungsleitung beauftragt. Die Heimleitung erfolgt durch Daniel Knopp, der zugleich auch das Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder in Trier führt. Die bisherige Heimleiterin, Schwester M. Ulrika Wolfenstätter, wird weiterhin im seelsorgerischen Bereich und Sozialdienst tätig sein. Auch Schwester M. Edelborg Metze bleibt den Bewohnerinnen und Mitarbeitenden des St. Josefsheim erhalten. „Als neuer Träger freuen wir uns, dass die Schönstätter Marienschwestern weiterhin den guten Geist und die Tradition des Hauses prägen werden“ betont Günter Mosen, BBT-Geschäftsführer für den Bereich Altenhilfe. Der sogenannte ‚Betriebsübergang‘ verlief nach Plan, zumal alle Mitarbeitenden dem Trägerwechsel nach den Vorgaben der Mitarbeitervertretungsordnung zugestimmt haben und übernommen werden. „Das freundliche Willkommen, das uns hier entgegen gebracht wird, ist nicht nur ein Zeichen für den guten Geist des Hauses. Es zeigt, dass sich die Mitarbeitenden hier mit ganzem Herzen und hoher Kompetenz für die Bewohnerinnen und Bewohner einsetzen. Es ist unsere Verantwortung dafür zu sorgen, dass das auch in Zukunft so bleibt“ freut sich Mosen über dieses neue Haus in der BBTGruppe. □ Text und Foto: Martin Fuchs Informationen aus dem Direktorium Qualitätsbenchmarking für kirchliche Krankenhäuser QKK e.V. gegründet Am 13. Juni 2012 fand in Berlin die Gründungsversammlung des Vereins „Qualitätsindikatoren für Kirchliche Krankenhäuser – QKK“ statt. Das seit 2005 bestehende erfolgreiche gleichnamige Projekt QKK tritt mit der Vereinsgründung in eine neue Phase ein. Zum Vorsitzenden des neuen Vereins wurde - Dr. Christoph Scheu, Geschäftsführer, Klinikum St. Elisabeth Straubing GmbH, Straubing, gewählt; - Stellvertretender Vorsitzender ist Herr Thomas Jungen, Referent, Diözesan-Caritasverband Trier e.V., Trier. Behandlungsqualität und Patientensicherheit in christlichen Krankenhäusern sollen kontinuierlich weiter verbessert werden. Seit 2005 werden deshalb regelmäßig Qualitätsindikatoren ausgewertet,also Kennzahlen, die Rückschlüsse auf die Qualität der Behandlung ermöglichen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Bereichen, die für christliche Krankenhäuser aus ihrem Selbstverständnis und ihrer Werteorientierung heraus prägend sind und bisher nicht mit Indikatoren abgebildet wurden. Dazu wurden spezifische Qualitätsindikatoren für kirchliche Krankenhäuser entwickelt. Weitere Vorstandsmitglieder sind: - Margret Reiter, strategisches Medizincontrolling, Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH, Saarbrücken; - Georg Kohl, Medizin Controller im Zentralen Controlling, Marienhaus GmbH, Waldbreitbach; - Ralf Lunkenheimer, Geschäftsführer, Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen gGmbH, Trier; - Angela Schneiderhan, stellvertretende Geschäftsführerin, Kath. Krankenhausverband Deutschland e.V., Freiburg; - Dr. Michael Weber, Leiter Medizincontrolling, Saarland Kliniken kreuznacher diakonie, Neunkirchen; - Christian Weiskopf, Kaufmännischer Direktor, Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier. Gründungsmitglieder des QKK e.V. sind zwei Verbände und neun Krankenhausträger mit ca. 13.000 Krankenhausbetten: Barmherzige Brüder gemeinnützige Träger GmbH München Barmherzige Brüder Trier e.V. Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH Evangelisches Krankenhaus Göttingen-Weende gGmbH Heilig-Geist-Hospital, Bingen Hospitalvereinigung St. Marien GmbH, Köln Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen gGmbH, Trier Marienhaus GmbH, Waldbreitbach Saarland Kliniken kreuznacher diakonie, Saarbrücken Diözesan-Caritasverband Trier e.V., Trier Katholischer Krankenhausverband Deutschlands e.V., Freiburg Weitere Informationen erhalten Sie beim stellvertretenden Vorsitzenden von QKK, Thomas Jungen, der Ihnen auch gerne Rückfragen beantwortet: Thomas Jungen, Projektleiter, Geschäftsführer. Arbeitsgemeinschaft kath. Krankenhäuser Saarland Sichelstraße 10, 54290 Trier Telefon: 0651/9493-285 □ E-Mail: [email protected] Text und Foto: QKK Vom Projekt zur festen Institution. In Berlin wurde der Verein „Qualitätsindikatoren für Kirchliche Krankenhäuser – QKK“ gegründet. Die Gründungsmitglieder stammen aus dem gesamten Bundesgebiet. 2/3 2012 9 Informationen aus dem Direktorium Aktionstage „Rheinland-Pfalz gegen den Schlaganfall“ Am 4. und 5. Mai 2012 veranstaltete der Schlaganfallverbund Trier–Saarburg im Rahmen der Kampagne „Rheinland-Pfalz gegen den Schlaganfall“ zwei Aktionstage zum Thema Schlaganfall. Risikocheck in Trier auf dem Kornmarkt und Informationsveranstaltung im Brüderkrankenhaus Den Auftakt bildete der Halt des Schlaganfall-Busses am 4. Mai 2012 auf dem Trierer Kornmarkt: Ein signalroter Doppeldecker-Bus, der drei Wochen lang durch 19 rheinlandpfälzische Städte tourte. Hier informierten Prof. Dr. med. M. Maschke (Chefarzt der Abteilung Neurologie am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier), Dr. med. K. Schröder (Oberärztin der Abteilung Neurologie am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier), Prof. Dr. B. Krönig (Leiter Haus der Gesundheit Trier) und Dr. med. M. Schiffer (Oberarzt der Abteilung Anästhesie am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier und Ärztlicher Leiter Rettungsdienst) interessierte Bürgerinnen und Bürger über mögliche Symptome und Behandlungen eines Schlaganfalls. Zudem wurden im Bus eine Dopplersonographie der Halsarterien sowie ein Schlaganfall-Risiko-Check angeboten. Am 5. Mai 2012, fand im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder von 10 bis 13 Uhr ein Aufklärungstag „Trier gegen den Schlaganfall“ statt. Die Fachvorträge behandelten die Fragen, wie man sich vor einem Schlaganfall schützen kann und was bei der Akuttherapie des Schlaganfalls zu tun ist. Der Sprecher des Schlaganfallverbundes Trier-Saarburg, Prof. Dr. med. Matthias Maschke ging auf die Entwicklungen der Schlaganfallversorgung in der Region Trier-Saarburg ein. Ferner ging es um die Notwendigkeit einer Operation im Falle von Einengungen der hirnversorgenden Gefäße. Ange- 10 sprochen wurde weiterhin, was bei der Rehabilitation nach einem Schlaganfall wichtig ist und was bei Multimorbidität im hohen Lebensalter beachtet werden muss. Zu den referierenden Experten zählten Prof. Dr. med. Matthias Maschke, Chefarzt der Abteilung Neurologie am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier, Dr. med. Kerstin Schröder, Oberärztin der Abteilung Neurologie am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier, Dr. med. Christina Dr. Thomas Biundo und Prof. Dr. Matthias Maschke Medizin Dr. Kerstin Schröder Dr. Christina Schneider Schneider, Sektionsleiterin Gefäßchirurgie am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier, Dr. med. Liane Arimond, niedergelassene Fachärztin für Allgemeinmedizin, Dr. med. Thomas Biundo, Ärztlicher Leiter der Geriatrischen Rehabilitationsklinik St. Irminen und Dr. med. Nikolai Wezler, Chefarzt der Abteilung Geriatrie am Ökumenischen Verbundkrankenhaus Trier. Auch das Patienten-Informationszentrum des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier, das Haus der Gesundheit, Gesundheitspark Trier sowie die Krankenkassen Barmer GEK und AOK waren mit ihrem Informations- und Beratungsangebot am Aufklärungstag vor Ort. Für interessierte Besucher bestand die Möglichkeit, einen individuellen Schlaganfall-Risiko-Check sowie eine dopplersonographische Untersuchung der Gefäße durchführen zu lassen. Trier-Saarburg das Ziel, mit öffentlichen Aktionen die Bevölkerung über Symptome des Schlaganfalls und das richtige Handeln aufzuklären. Denn: Die unverzügliche Einweisung in ein geeignetes Krankenhaus mit Schlaganfallspezialstation (Stroke Unit) ist die Voraussetzung für eine rechtzeitige Behandlung! „Qualität und Zeitpunkt der Erstbehandlung eines Schlaganfalls sind entscheidend für das weitere Schicksal eines Betroffenen. Innerhalb der ersten drei Stunden kann durch moderne Medikamente das Blutgerinnsel in der Hirnarterie aufgelöst werden, was die Folgen des Schlaganfalls vermindert,“ erklärt Professor Maschke, zu dessen neurologischen Abteilung am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier auch eine Stroke-Unit mit zehn zertifizierten Monitoring-Betten zur Akutbehandlung von Schlaganfällen gehört. Bei Schlaganfall ist schnelles Handeln gefragt! Schlaganfallverbund Trier-Saarburg Der Schlaganfall gehört zu den großen Volkskrankheiten, alleine in Deutschland sind jährlich etwa 250.000 Menschen davon betroffen. Das Wort „Schlaganfall“ drückt schon aus, dass bei den betroffenen Personen schlagartig, wie aus dem Nichts, neurologische Ausfälle auftreten. Am häufigsten kommt es zu einer halbseitigen Lähmung von Arm und Bein, einem Herabhängen des Mundwinkels, einem Ausfall der Sprechfunktion oder zu Schwierigkeiten, Worte zu finden und zu verstehen. Die Aufklärungskampagne „Rheinland-Pfalz gegen den Schlaganfall“, die von Boehringer Ingelheim gemeinsam mit der Landesregierung und der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft initiiert wurde, verfolgt wie der Schlaganfallverbund Der Schlaganfallverbund Trier-Saarburg verbindet bestehende Institutionen, Krankenhäuser und Fachbereiche der Region in der Versorgung von Schlaganfallpatienten in einem dichteren Netzwerk. Dies betrifft den Rettungsdienst sowie Krankenhäuser in der Region, die Stroke Units vorhalten und solche mit internistischen Abteilungen. Darüber hinaus gehören niedergelassene Allgemein- und neurologische Fachärzte sowie ambulante und stationäre rehabilitative Einrichtungen, spezielle Fachabteilungen wie Neurochirurgie, Neuroradiologie, Kardiologie und Gefäßchirurgie, Gesundheitsämter und Kostenträger zum Schlaganfallverbund. □ Text: Sandra Derber Fotos: Wolfgang Claus, Anne Britten Sagen Sie uns Ihre Meinung: Neurochirurgie Großes Lob an alle, sehr freundlich und kompetent, egal ob Pflegepersonal, Ärzte, Reinigungskräfte oder Büroangestellte. Essen sehr gut. Werde das Krankenhaus weiter empfehlen. K3 Betreuung: freundlich bis liebevoll „weiter so“. Ein großes Lob an die Küche, die sehr abwechslungsreich und schmackhaft unsere täglichen Mahlzeiten zubereitet hat. Ich habe mich sehr gut betreut und aufgehoben gefühlt. Das konnte auch eine einzige Schwester nicht ändern. Viele liebe Grüße und ihr seid mit gutem Gewissen weiter zu empfehlen. 2/3 2012 11 Medizin 24. Fachtagung Krankenhaushygiene im Brüderkrankenhaus Experten diskutierten über Maßnahmen der Infektionsprävention und des Hygienemanagements Bereits zum 24. Mal lud das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder am 6. Juni 2012 unter Federführung der Abteilung Krankenhaushygiene und Infektionsprävention zu einer überregionalen Fachtagung ein. Über 200 Hygieneexperten aus ganz Deutschland und dem benachbarten Luxemburg nutzten die Gelegenheit, die interessanten Vorträge der sechs Referenten zu verfolgen und in eine angeregte fachliche Diskussion einzusteigen. Auch 164 Jahre nachdem Ignaz Semmelweis die moderne Hygiene begründet hat, erkranken jährlich noch immer über 850.000 Patienten in deutschen Kliniken an nosokomialen Infektionen, zum Teil mit tödlichem Ausgang. Die Bundesregierung hat durch eine Novellierung des Infektionsschutzgesetzes die Länder in die Pflicht genommen, bis zum 31. Mai 2012 eine Krankenhaushygieneverordnung zu erlassen und damit eine Verbesserung der Situation in den Kliniken u.a. durch intensiviertes Qualitätsmanagement, umfangreichere statistische Aufzeichnungen und Benchmarking sowie durch eine höhere Personaldecke im Bereich des Hygienefachpersonals herbeizuführen. Gleichzeitig wurde der Stellenwert der Empfehlungen der KRINKO (Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention am Robert-Koch-Institut Berlin) als zentraler Maßstab der Hygiene neu definiert. Privatdozent Dr. med. Arne Simon von der Klinik für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie der Universitätskliniken des Saarlandes informierte in seinem Einstiegsreferat über die neuen KRINKO-Empfehlungen zur Durchführung von Injektionen und Punktionen. Die Thematik besitzt nicht nur praktische Relevanz für Klinikmitarbeiter sondern auch für die niedergelassenen Ärzte, Pflegedienste und Pflegebzw. Reha-Einrichtungen. Prof. Dr. med. Ulrich Junghannß von der medizinischen Hochschule Anhalt ging auf die besonderen hygienischen Anforderungen zum Schutz des Patienten bei Umbau- und Sanierungsmaßnahmen innerhalb eines Krankenhauses ein. Unter dem Titel „Löst Teamwork die Hygieneproblematik“ zeigte Flugkapitän Hans Härting (AssekuRisk Luxembourg) realisierbare Wege zur Umsetzung der hohen Risk-Management-Anforderungen aus dem Personenflugverkehr im Klinikalltag bei der Bewältigung von Hygieneproblemen auf. Dipl. Ing. Martin Scherrer vom Universitätsklinikum Heidelberg nahm zur Problematik der Partikelbelastung durch Bereichskleidung im OP Stellung und legte seine eigenen Untersuchungsergebnisse dar. Über die besonderen Anforderungen an die Hygiene bei der Herstellung von und dem Umgang mit Medikamenten aus der Sicht der Klinikapothekerin referierte Frau Monika Paul, Gesundheitsamt Köln. Ausgehend von der EHEC Epidemie im vergangenen Jahr beschäftigte sich Prof. Dr. med. Martin Exner, Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit, Universitätsklinikum Bonn in seinem Vortrag „Ausbruchsmanagement/Lernen für die Zukunft“ abschließend mit der Frage, wie schnell der öffentliche Gesundheitsdienst auf das gehäufte Auftreten von Erkrankungen durch infektiöse Erreger reagieren kann und muss. □ Starkes Interesse an der Fachtagung für Krankenhaushygiene im Brüderkrankenhaus 12 Text: Matthias Neumann, Dr. Joachim Vogt Fotos: Jutta Roth Prof. Dr. Martin Exner, Universitätsklinik Bonn Medizin Update Unfallchirurgie „Verletzung rund um den Ellenbogen“ Am 27. Juni 2012 fand das diesjährige „Update Unfallchirurgie" der Abteilung für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie unter der Moderation von Chefarzt Dr. med. Andreas Junge statt. Veranstaltungsort war diesmal der Seminarraum der EGP auf dem Petrisberg. Thema der diesjährigen Veranstaltung waren „Verletzungen rund um den Ellenbogen“. Nach einem einleitenden Vortrag von Dr. med. Holger Grell aus dem Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier über die radiologische Diagnostik rund um den Ellenbogen, stellte im Anschluss Markus Baacke, Oberarzt der Abteilung für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, die aktuellen Behandlungsstrategien und Versorgungsmöglichkeiten an der proximalen Ulna dar. Als erster Gastreferent sprach Dr. med. Eckhard Brück aus Gießen über die differenzierte Therapie bei Frakturen des proximalen Radius. Therapie und Nachbehandlung der Ellenbogenluxation war Gegenstand des Vortrages von Dr. med. Christian Beck, leitender Oberarzt der Abteilung für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie. Den thematischen Abschluss der Veranstaltung bildete der Vortrag von Prof. Dr. med. Lars P. Müller, Leiter der Unfall- Für das BKT in Haifa Gespräch mit Dr. Maria Mörsdorf, Leiterin der Sektion Neuroradiologie am BKT HÖRROHR: Frau Dr. Mörsdorf, wir haben uns vor einiger Zeit getroffen, da kamen Sie gerade aus Haifa zurück, was haben Sie dort gemacht? Als europäisches Referenz- und Anwendungszentrum von Philips arbeitet das Team des Zentrums für Radiologie, Neuroradiologie, Sonografie und Nuklearmedizin schon viele Jahre mit bei der Einführung neuer Untersuchungstechniken in der Radiologie. Ich habe mich in Haifa mit den Softwareentwicklern von Philips getroffen, die ihren Sitz südlich von Haifa haben. Dort sind auch viele weitere Hightech-Unternehmen, wie Microsoft, Intel oder Google ansässig. HÖRROHR: Als Sektionsleiterin Neuroradiologie sind Sie zuständig für die Bildgebung für Neurologen, Neurochirurgen, Augen- und HNO-Ärzte. Des Weiteren behandeln Sie die Gefäße des Gehirns, z.B. durch Coiling oder Lyse. Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit den Softwareentwicklern von Philips? Seit Anschaffung des CT Philips Brilliance 64 im Jahr 2004 ist unser Zentrum auch in die Weiterentwicklung der Kopfbild- 2/3 2012 Moderator Chefarzt Dr. Andreas Junge (3. v. l.) und Referenten beim diesjährigen Update Unfallchirurgie und Handchirurgie des Universitätsklinikums Köln, zu den Komplexverletzungen des distalen Humerus, wo über die Möglichkeiten der Rekonstruktion, aber auch fundiert über die prothetische Versorgung berichtet wurde. Rund 60 Teilnehmer beteiligten sich zum Teil lebhaft an den Diskussionen über die aktuellen Trends in der Versorgung von Ellenbogenverletzungen. In angenehmem Ambiente wurde im Anschluss bei einem Imbiss die Diskussion zwischen den niedergelassenen und den im Krankenhaus tätigen Kollegen fortgeführt. Text: Dr. Andreas Junge □ gebung für dieses Gerät eingebunden. Da die Strahlendosis, die man bei einem Schädel-CT geben darf, nach den neuesten gesetzlichen Vorschriften immer weiter abgesenkt werden muss, die Bildqualität sich bei einer geringeren Dosis jedoch verschlechtert, ist der Forschungsansatz, die Software, mit der aus den Rohdaten ein Bild berechnet, weiterzuentwickeln. Mit Hilfe der Software soll der sehr geringe Kontrast zwischen grauer und weißer Substanz angehoben werden. HÖRROHR: Und wie können Sie die Softwareentwickler von Philips hierbei unterstützen? Die Software-Entwickler wissen nicht, ob das, was sie produzieren, genau so ist, wie es die Anwender benötigen. Dazu brauchen sie erfahrene Neuroradiologen. Über mehrere Tage habe ich in Haifa mit den Softwareentwicklern Schädel-CTs in verschiedenen Varianten der Bildberechnung angeschaut, insgesamt 340 Schädel-CT‘s. Grundlage waren hier anonymisierte Datensätze von Infarktpatienten, die wir mit vier verschiedenen Bildbearbeitungsprogrammen untersucht haben. Im Fokus stehen Schädelaufnahmen von Schlaganfallpatienten im Behandlungszeitfenster, d.h. innerhalb von 4,5 Stunden nach Symptom-Beginn. Entwickelt wird ein neues Softwaretool, durch das die Erkennung von Infarktfrühzeichen im Schädel-CT von Schlaganfallpatienten verbessert werden soll, indem die Dichte der Rinde künstlich angehoben wird und damit der Kontrast zwischen grauer und weißer Substanz vergrößert wird, möglichst ohne unerwünschte Nebenwirkungen an anderer Stelle. □ Das Interview führte: Anne Britten 13 Pflege Leitsatz des Pflegekongresses 2012 im Brüderkrankenhaus Trier: Pflege ist Profession „Professionelle Pflege ist die Grundhaltung, mit der wir anderen begegnen“, mit diesen Worten eröffnete Aloys Adler, Pflegedirektor am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier den Pflegekongress am 15. Mai 2012. Den etwa 150 Kongressteilnehmern wurden Fachvorträge und Intensivseminare rund um das Themengebiet angeboten. Die Veranstaltung war ein Beitrag zum Internationalen Tag der Pflege. Mit den berufspolitischen Fragestellungen der Sicherstellung der Versorgung der Menschen in unserer Gesellschaft mit pflegerischen Leistungen beschäftigte sich der Präsident des Deutschen Pflegerates, Andreas Westerfellhaus, im ersten Kongressvortrag. Petra Blumenberg, Dipl. Pflegewirtin und Mitarbeiterin im Deutschen Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) erläuterte die Fortschritte in der Pflegequalität durch die seit 1999 eingeführten Praxis- und Expertenstandards in vielen Einsatzfeldern der Pflege, wie beispielsweise bei der Dekubitusprophylaxe oder dem Schmerzma- Pflege tut gut Eine Kampagne der BBT-Gruppe nagement. Auf den wichtigen Aspekt der Selbstpflege ging Holger Jungandreas, Dipl. Sportwissenschaftler vom Gesundheitspark Trier in seinem Vortrag „Mental aktiv – Positive Lebenseinstellung in der Pflege“ ein. Prof. Dr. Angelika Zegelin, Professorin für Pflegewissenschaft an der Privaten Universität Witten-Herdecke betonte die Wichtigkeit der Interaktion und des persönlichen Gesprächs zwischen Pflegekraft und Patient und forderte hierfür einen höheren Stellenwert. Ergänzt wurden die Fachvorträge durch Intensivseminare, in denen die Teilnehmer zusammen mit Experten unterschiedlichste Themen rund um das Kongressthema „Pflege ist Profession“ bearbeiteten. Zum Pflegekongress gehörte auch ein Posterwettbewerb: Einzelpersonen, Schülergruppen und Teams aus dem pflegerischen Bereich waren dazu aufgerufen, sich mit dem Kon- Dipl. Sozialwissenschaftler Holger Jungandreas brachte die KongressteilnehmerInnen in Bewegung 14 Pflege ressthema auseinanderzusetzen und die Inhalte professioneller Pflege auf Postern für Kollegen darzustellen. Laut Statistischem Bundesamt wird es im Jahr 2030 3,4 Millionen pflegebedürftige Menschen geben. Fast zwei Drittel von ihnen werden dann mindestens 80 Jahre alt sein. Für 2050 wird sogar mit 4,5 Millionen Pflegebedürftigen gerechnet. Der Grund ist die höhere Lebenserwartung. Der Pflegekongress des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier ist ein Beitrag zu der Kampagne „Pflege tut gut“ der BBT-Gruppe, die das Bewusstsein für die wachsenden Aufgaben, Anforderungen und Ansprüche an „Pflege“ schärfen will. Hintergrund „Tag der Pflege 2011“ Der Internationale Tag der Pflege wird jährlich am 12. Mai begangen, dem Geburtstag von Florence Nightingale (1820 1910), der Begründerin der modernen Krankenpflege. Nightingale gelang es, den Pflegeberuf zu einem allgemein anerkannten Beruf für Frauen zu machen und neue Standards in der Pflege zu definieren. Sie gilt auch als Vorreiterin bei der Anwendung statistischer Hilfsmittel in der Epidemiologie und als Pionierin in der visuellen Darstellung mathematisch-statistischer Zusammenhänge. Ihre Erfahrungen und ihr Wissen dokumentierte sie in den „Notes on Hospitals” und in den „Notes on Nursing”, die bis heute in der Praxis der Krankenpflege lebendig sind. □ Gewinnerplakat des Pflegekongresses 2/3 2012 Text: Anne Britten Fotos: Wolfgang Claus 15 Pflege Drei Fragen an Eva Hirschmann Pflege tut gut stellv. Stationsleiterin Station 2a Eine Kampagne der BBT-Gruppe Schon mit 15 stand für mich fest, dass ich in die Pflege gehen wollte. Über eine Anzeige im Paulinus wurde ich auf die Pflegevorschule in Köln, ein Internat, aufmerksam, die ich dann drei Jahre besuchte. Dort hatten wir morgens praktischen Unterricht in den Bereichen Altenpflege, Krankenpflege, Familienpflege und Hauswirtschaft und nachmittags theoretischen Unterricht in Englisch, Deutsch, Mathe, Religion, Biologie und weiteren Fächern. Nach dem Abschluss der „sozialen mittlere Reife“ bewarb ich mich um einen Ausbildungsplatz im Brüderkrankenhaus Trier, wo ich seit 1970 tätig bin. HÖRROHR: Was verbinden Sie mit dem Motto der Pflegekampagne „Pflege tut gut“? Aus zweiundvierzigjähriger Erfahrung kann ich persönlich sagen „mir tut Pflege gut“. Ich freue mich, dass die vielfältigen Aufgaben des Pflegeberufes über diese Kampagne stärker in der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Ich hoffe, dass mit dieser Kampagne zunehmend junge Leute motiviert werden, sich diesen Beruf anzuschauen und sich dafür zu entscheiden. HÖRROHR: Was würden Sie jungen Pflegekräften mit auf den Weg geben bzw. jungen Leuten, die sich für einen Pflegeberuf interessieren? HÖRROHR: Die Image-Kampagne „Pflege tut gut“ der BBTGruppe will das Bewusstsein für die Leistung der Pflege schärfen und die wachsenden Aufgaben, Anforderungen und Ansprüche in der Pflege deutlich machen. Frau Hirschmann, aus welcher Motivation haben Sie sich vor vielen Jahren für den Pflegeberuf entschieden? Ich finde es wichtig, den kranken und hilfsbedürftigen Menschen in den Mittelpunkt unserer Arbeit zu stellen und ihm empathisch zu begegnen. Wenn man gerne mit Menschen zu tun hat und gerne im Team arbeitet, ist der Pflegeberuf ein Beruf mit vielseitigen Anforderungen, der mein Leben sehr bereichert hat. □ Interview: Anne Britten, Foto: Hans Edmund Kieren-Ehses Pflegekammer in Rheinland-Pfalz Am 30. Mai 2012 fand im Rahmen einer Sitzung des Sozialpolitischen Ausschuss des Landtags die Anhörung zur Einführung einer Pflegekammer in Rheinland-Pfalz statt. Dabei sprachen sich die Vertreter aller Parteien grundsätzlich für die Einrichtung dieser Pflegekammer aus. Da die Kammer eine verpflichtende Mitgliedschaft aller vollständig examinierten Pflegekräfte hat, soll nun zunächst eine repräsentative Befragung der Pflegenden stattfinden. Ein wesentliches Ziel der Kammer ist nach Auffassung von Sozialministerin Dreyer, die bessere berufsständige Vertretung von Pflegenden im Rahmen von Gesetzgebungsverfahren. Weiterhin trage die Kammer zu einer Imagesteigerung des Berufs bei und leiste so einen Beitrag zur Bewältigung des Nachwuchsproblems in den Pflegeberufen. Aus Sicht der Berufsverbände tritt die Kammer darüber hinaus auch als Sprachrohr für die Pflege in der Öffentlichkeit auf. Das ist längst überfällig, beachtet man, wer ansonsten in originärenpflege bezogenen Fragestellungen und im politischen Diskurs das Wort führt. Zusätzlich soll die Kammer dazu beitragen, dass Pflegende ihre Tätigkeiten mit einer hohen Sicherheit ausführen, um letztlich pflegebedingte Schäden an den zu pflegenden Patienten oder Bewohnern zu vermeiden. Letztlich leistet die Kammer dadurch einen positiven Beitrag für das gesellschaftliche Gesamtwohl. Mitarbeiterinformation zur Pflegekammer Nach der Sommerpause werden wir alle pflegerischen Mitarbeiter unserer Einrichtung über das Vorhaben zur Einrichtung einer Pflegekammer sowie über die geplante Befragung der Pflegekräfte im Rahmen von schriftlichen Informationsmaterialien und Präsenzveranstaltungen informieren. Eine Einladung hierzu ergeht rechtzeitig. □ Text: Dr. Markus Mai 16 Pflege Nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) in die Gesundheits- und Krankenpflege Pflege tut gut Eine Kampagne der BBT-Gruppe „Pflege ist gut!“ das behaupten jedenfalls die fünf jungen Menschen die am 1. August 2012 ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Krankenpflegedienst im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder begonnen haben. „Ich bewerbe mich für ein FSJ im Brüderkrankenhaus Trier, weil mir der Umgang mit Menschen Freude macht und ich gerne den Pflegeberuf besser kennen lernen möchte“. So oder so ähnlich beginnen in der Regel die Anschreiben zur Bewerbung für ein FSJ, berichtet Pflegedirektor Aloys Adler. Einer, der diese Erfahrung hinter sich hat, ist Filippo Moncada, FSJ-ler in der Station 3 E. Nach einem Jahr praktischer Erfahrung hat er sich entschlossen die Ausbildung zum Gesundheitsund Krankenpfleger an unserer Krankenpflegeschule am 1.0ktober 2012 zu beginnen. Im Interview mit Pflegedirektor Aloys Adler spricht er über seine Erfahrungen. Adler: Herr Moncada, warum haben Sie sich entschieden Gesundheits- und Krankenpfleger zu werden? Moncada: Weil ich einen sicheren Beruf erlernen möchte, in dem ich mich engagieren und vielen Menschen helfen kann. Außerdem macht mir Arbeit im Team, aber auch eigenverantwortliches Arbeiten Spaß und medizinische sowie auch pflegerische Sachverhalte interessieren mich sehr". besucht, mir dort auch Artikel durchgelesen und Videos angeschaut habe. Die Internetseite hat bei mir Interesse geweckt, da viel über Pflege und Pflegeberufe der BBT-Gruppe informiert wird". Adler: „Warum wollen Sie Ihre Ausbildung gerade bei uns im Brüderkrankenhaus machen? Moncada: „Aufgrund des FSJ habe ich das Krankenhaus schon kennengelernt, in dem ich auch schon Einblicke in die Ausbildung bekommen habe, da ich mit vielen verschiedenen Auszubildenden zusammengearbeitet habe, die mir die Ausbildung auch empfohlen hatten. Außerdem bietet die Einrichtung sehr gute Möglichkeiten, sich beruflich weiter zu entwickeln“. Adler: „Wie stellen Sie sich Ihre berufliche Zukunft vor? Moncada: „Ich werde erst einmal in die dreijährige Ausbildung starten. Weitere Berufsziele habe ich mir noch nicht gesetzt, doch das kann sich in der Ausbildungszeit ergeben, da ich nach der Ausbildung viele Weiterbildungsmöglichkeiten besitze und auch studieren kann“. Adler: „Wenn Sie einen Wunsch frei hätten? Moncada: „Ein langes, gesundes und glückliches Leben“. Adler: „Dann wünsche ich Ihnen, dass Ihre Träume in Erfüllung gehen und die Gesundheits- und Krankenpflege den Patienten und Angehörigen, der Gesellschaft und Ihnen persönlich weiterhin gut tut. □ Adler: Was sagen eigentlich Ihre Freunde und Bekannten dazu? Moncada: Die stehen natürlich hinter mir und freuen sich, dass ich mich entschieden und einen Ausbildungsplatz gefunden habe. Adler: Haben Sie Situationen auf Station erlebt, wo Sie sagen: „Pflege tut mir gut, Pflege tut dem Patienten gut, Pflege tut den Angehörigen gut“? Moncada: Ja klar, wenn ich Aufgaben erfüllt habe und der Patient oder ein Vorgesetzter zufrieden war, war ich natürlich auch stolz und glücklich, wenn ich etwas Gutes geleistet habe. Die Patienten stehen immer im Mittelpunkt und an erster Stelle. Patienten erleben durch Pflege täglich Gutes, da man ihnen immer wieder hilft und für ihr Wohlergehen sorgt. Für die Angehörigen sind Mitarbeiter in der Pflege die Ansprechpartner, die auch viele Fragen beantworten und Ratschläge geben, dass sich auch so die Angehörigen immer an das Pflegepersonal wenden können. Adler: Kennen Sie unsere Internetseiten www.pflegetutgut.de? Moncada: „Ja, durch die Mitarbeiterzeitung wurde ich über diese Internetseite informiert, so dass ich die Seiten auch 2/3 2012 Die neuen FSJ-ler bei der Ausgabe ihrer Dienstkleidung in unserer Wäscherei: Caroline Borne, Robin Becker, Marius Knippertz, Helen Theisen und Daniel Zonker. Foto: Brigitta Butterbach 17 MAV / JAV Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) – Halbzeit in der Amtsperiode Die Amtsperiode der Sprecherin der Jugend und Auszubildenden (JAV) befindet sich in der „Halbzeit“. Grund genug, mit der aktuellen Sprecherin Lisa Scholz noch einmal zurück aber auch nach vorne zu schauen. MAV: Kannst Du dich noch erinnern, warum Du Dich vor einem Jahr bereit erklärt hast, für die JAV-Wahl zu kandidieren? Scholz: Ich fand und finde es wichtig, dass die Schüler in der MAV vertreten sind und einen Ansprechpartner haben, an den sie sich wenden können. MAV: Bevor Du zum Jugendsprecher gewählt wurdest, hattest Du eine Vorstellung von dem, was Dich erwartet? Scholz: Ja, ein wenig hatte ich mich vor der Wahl informiert z.B.: Bei den damaligen Schülervertretern. Im Amt merkte ich, dass die Termin vereinbarungen schon schwieriger sind, z.B. von Schule, Station, MAV besonders in den „Lernphasen“. Aber Lehrer und Stationsleitungen gehen gut auf mich als Jugendsprecher ein. MAV: Hattest Du die Möglichkeit, Dich fortzubilden und für das Amt wichtige Informationen zu erhalten? Scholz: Ja, ich konnte vom 16. – 18. Januar 2012 in Ludwigshafen an einem Seminar für Jugendsprecher in der MAV teilnehmen. MAV: Du hast gerade berichtet, dass Du als Einstieg in die JAV-Arbeit eine dreitägige Schulung für Jugendsprecher in Ludwigshafen besucht hast. Was hast Du davon mitgenommen? Scholz: Das Seminar war toll. Wir haben die rechtlichen Grundlagen gelernt und die Grundlagen der Kommunikation z.B.: das Verhalten in Streitgesprächen. Besonders gefallen hat mir, dass ich viele andere JAVler kennenlernen und mit Ihnen Erfahrungen austauschen konnte. MAV: Wie sieht die Unterstützung durch die MAV-Mitglieder aus? Scholz: Ich habe drei „Paten“, an die ich mich wenden kann. MAV: Findest Du die „Patenschaft“ von Michael Molitor, Markus Brixius und Marion Schuh hilfreich für Dein Amt? Scholz: Ja sehr, wenn ich Fragen habe, kann ich mich immer an einen von den Paten wenden. Marion Schuh unterstützt mich auch bei den Sprechstunden (JAV-Sprechstunden biete ich meist im Zwei-Wochen-Rhythmus im MAV-Büro an). Es ist gut zu wissen an, wen ich mich wenden kann und dass mich jemand unterstützt. An dieser Stelle Danke!!! MAV: Wurdest Du für alle Termine und Gespräche oder Veranstaltungen frei gestellt oder habt ihr die JAV-Arbeit in Eurer Freizeit erledigt? Scholz: Meist wurde ich freigestellt oder habe es als Dienstzeit angerechnet bekommen. MAV: Wie sieht Dein „JAV-Alltag“? 18 Scholz: Ich biete Jugend-und-Auszubildenden Sprechzeiten, bei denen ich im MAV Büro bin. Dann bin ich für die Jugendlichen und Auszubildenden ansprechbar und zudem erfahre ich, was zurzeit Themen in der MAV und JAV sind. Für die MAV Vollversammlung habe ich bei Schülern und Auszubildenden Fragen gesammelt und habe der MAV geholfen. Wenn neue Kurse in die Krankenpflegeschule kommen, stellen wir uns und unsere Arbeit vor. Außerdem darf ich an den MAV-Sitzungen teilnehmen, die an jedem zweiten und vierten Donnerstag im Monat stattfinden. Dort kann ich dann auch die Anliegen der Jugendlichen und Auszubildenden vorbringen. Und bei Anträgen, die die Jugendlichen und Auszubildenden betreffen, darf ich mit abstimmen. MAV: Hast Du schon Pläne für das kommende Jahr? Scholz: Weiterhin für die Jugendlichen und Auszubildenden ansprechbar sein. Die nächste JAV-Wahl gut vorbereiten, den neuen Interessenten für den Jugendsprecher (JAV) informieren und helfen. MAV: Was wünscht Du dir für das kommende Jahr? Scholz: Insgesamt wünsche ich allen ein gutes Examen. Gute Unterstützung für meine Arbeit als JAVler und für die nächste Wahl eine höhere Beteiligung und dass sich wieder ein JAV-Team bildet. MAV: Herzlichen Dank für dieses Interview und für Dein bisheriges Engagement in der MAV und wir wünschen Dir für den Rest Deiner Amtsperiode noch ganz viel Spaß. Dieses Interview führte Marion Schuh □ Sprechzeiten der Mitarbeitervertretung Akademische Lehre Raum 110 /112 Die Mitglieder der MAV bieten Ihnen für Ihre Probleme, Wünsche oder Anregungen Gesprächsmöglichkeiten in vertraulicher Atmosphäre an. In wechselnder Besetzung stehen sie Ihnen als Ansprechperson und Berater zur Verfügung. Datum Wochentag Uhrzeit Ort 12.09.2012 27.09.2012 11.10.2012 25.10.2012 08.11.2012 Mittwoch Donnerstag Donnerstag Donnerstag Donnerstag 13.00 – 15.00 Uhr 10.00 – 12.00 Uhr 09.00 – 11.00 Uhr 09.00 – 11.00 Uhr 10.00 – 12.00 Uhr MAV-Büro MAV-Büro MAV-Büro MAV-Büro MAV-Büro Selbstverständlich können Sie außerhalb der angegebenen Sprechstunden mit uns einen Gesprächstermin vereinbaren. Telefon: 0651/208-1280 oder -1281, e-mail: [email protected] Petra Nievelstein, Vorsitzende der Mitarbeitervertretung Lebendige Dienstgemeinschaft SBB -Kernprozess „Ambulante Nachsorge“ Wie angekündigt, stellen wir hiermit den dritten von fünf Kernprozessen (Gesetzliche Betreuung / Geriatrische Rehabilitation / Anschlussheilbehandlung (AHB) / ambulante Nachsorge / Stationäre Nachsorge) der Abteilung Soziale Beratung und Betreuung (SBB) vor; demnächst nachzulesen im Organisationshandbuch. Rechtecke = Prozess-Schritte / Rauten = Entscheidungsfelder Patient mit häuslichem Hilfebedarf Der Prozess beginnt mit der Feststellung, dass der Patient einen poststationären Pflege- und Unterstützungsbedarf im häuslichen Umfeld hat, der nicht von den Mitarbeitern der Station organisiert werden kann. Die Station fordert über Orbis die gewünschte Leistung der Ambulanten Nachsorge an. Die Sekretärin der Abteilung SBB ordnet die Anforderung einem Mitarbeiter zu. Anforderung SBB Amb. Nachsorge Informationssammlung Für die weitere Beratung sind umfangreiche Informationen erforderlich. Diese werden mit Hilfe von: Ärzten, Pflegekräften auf Station, Angehörigen, Patienten, Krankenakten und ggf. Weiterversorgern ermittelt. Wichtige Informationen sind z.B. Informationen zum häuslichen Umfeld, bisherige Hilfen, der aktuelle Hilfe- und Pflegebedarf des Patienten, das genaue Entlassungsdatum, Ansprechpartner mit Telefonnummer. Amb. Nachsorge Voraussetzung ist, dass der Patient mit der Beratung einverstanden ist. Gemäß des Grundsatzes „Reha vor Pflege“, muss vom Arzt geprüft werden, ob eine Rehabilitationsmaßnahme indiziert ist. Ist dies der Fall, tritt der Prozess geriatrische Rehabilitation oder AHB in Kraft. Die Organisation der ambulanten Nachsorge wird dann von der Rehabilitations-Einrichtung übernommen. Antragstellung bei Kostenträger Es folgt die Beratungsphase, in der der Patient und/oder die Angehörigen individuell zum aktuellen Hilfebedarf beraten werden. Hauptthemen bei der Beratung zur Ambulanten Nachsorge sind u.a. Leistungen der Pflegeversicherung, Pflegedienste, Hilfsmittel, häusliche Krankenpflege, Haushaltshilfe, Essen auf Rädern, Hausnotruf, ambulanter Hospizdienst, ambulante Beratungsstellen. Häusliche Hilfen? Welche? Zu Beginn der Organisationsphase wird abgesprochen, wer was bis wann durchführt. In dieser Phase werden Anträge, Verordnungen sowie Ärztliche Atteste an die entsprechenden Stellen weitergeleitet und Weiterversorger bzw. ambulante Beratungsstellen eingeschaltet. Organisation In der Entscheidungsphase klären der Patient und/oder seine Angehörigen welche Hilfen organisiert werden sollen. Wichtig: Es können nur Hilfen mit Einverständnis des Patienten oder seines gesetzlichen Vertreters organisiert werden. Ende Zusammenfassung: Der Prozess der ambulanten Nachsorge ist ein komplexer Vorgang, der im Rahmen des Entlassungsmanagements stattfindet. Die Schritte im Einzelnen lassen sich in der Kürze nicht darstellen. Der Prozess ist kein starrer Prozess, so dass es möglich ist, dass von einem Prozessschritt wieder auf einen vorherigen zurückgegangen werden muss bzw. ein anderer in die Wege geleitet wird. Nach dem Expertenstandard Entlassungsmanagement führt die verantwortliche Pflegekraft mit dem Patienten und seinen Angehörigen spätestens 24 Stunden vor der Entlassung eine Überprüfung der Entlassungsplanung durch. Bei Bedarf werden Modifikationen eingeleitet. Anita Born / Sarah Steuer / Hedi Weber 2/3 2012 19 Lebendige Dienstgemeinschaft Pilgeroase im Brüderkrankenhaus Trier Über 5.000 Pilgerurkunden überreicht Anlässlich der Heilig-Rock-Wallfahrt 2012 vom 13. April bis 13. Mai 2012 verwandelte sich das Krankenhaus- und Klostergelände der Barmherzigen Brüder Trier zur Pilgeroase für Fuß- und Radpilgergruppen sowie Einzelpilgerinnen und Einzelpilger. Als kirchliche Einrichtung in der Bistumsstadt wurde das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier auf unterschiedliche Weise auch Teil dieses Ereignisses. Die Pilgeroase auf dem Gelände des Brüderkrankenhauses war ein Ort des Ankommens und der Begrüßung und bot die Möglichkeit zur Erfrischung, zum Kurz-Aufenthalt oder Regeneration. Hier befand sich auch ein Informationsstand des Heilig-Rock-Wallfahrt-Büros, in dem Pilgerstempel und Pilgerurkunde erhältlich waren. Über 5.000 Pilgerurkunden wurden hier während der Heilig-Rock-Wallfahrt ausgestellt. In Santiago werden im Durchschnitt pro Jahr ca. 5.000 Pilgerurkunden an Pilger und Pilgerinnen aus Deutschland aus- Weihbischof Dr. Helmut Dieser besuchte anläßlich der Mitarbeiterwallfahrt der BBT-Gruppe die Pilgeroase Bischof Dr. Stephan Ackermann zu Gast in der Pilgeroase 20 Lebendige Dienstgemeinschaft Die Schüler des Cusanus Gymnasium Koblenz haben ihr Ziel erreicht gehändigt. „Neben den Pilgerinnen und Pilgern aus aller Welt konnten wir zur Mitarbeiterwallfahrt der BBT-Gruppe am 25. April über 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Einrichtungen begrüßen“, so Hausoberer Markus Leineweber. „Mit der Pilgeroase haben wir an die Tradition der großen Wallfahrtsorte angeknüpft, die dafür gesorgt haben, dass erste „stationäre“ Heime, Gästehäuser, Pilgerhospize entstanden, die sich um die ankommenden Pilger kümmerten und ihnen Obdach gaben. Hier konnten die Pilger, die Christus begegnen wollten, leibhaftig christliche Gastfreundschaft und gelebte Nächstenliebe erfahren. Noch heute existieren an diesen Orten Krankenhäuser, die in ihrer Gründung auf diese Tradition zurückgehen. Auch wenn unser Haus noch nicht so alt ist, dürfen wir uns doch in dieser Tradition sehen und auch unser Engagement im Rahmen der Wallfahrt als Verwirklichung unseres christlichen Grundauftrages verstehen.“ Etwa 108 Fuß- und Radpilgergruppen zwischen 10 und 172 Personen, 81 Kleinpilgergruppen und 144 Einzelpilgerinnen und Pilger haben die Pilgeroase besucht. 561 Gäste haben kostenlos in den Zelten auf dem Krankenhaus- und Klostergelände übernachtet. Die Pilger kamen aus England, Belgien, Luxemburg, den Niederlanden, der Schweiz, Frankreich, Dänemark, Österreich, Tschechien, Polen, der Ukraine, dem Kongo, Armenien, Italien, Brasilien, Korea, Vietnam und den USA. 173 ehrenamtliche Helfer und Helferinnen der Wallfahrt und 51 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier haben von 8 bis 22 Uhr die Pilgeroase am Laufen gehalten. Ihnen allen ein herzliches Dankeschön. Text und Fotos: Anne Britten □ Das ehrenamtliche Helferteam 2/3 2012 21 Lebendige Dienstgemeinschaft BBT-Pilger 22 HALTEPUNKT Zeichen in Kirche und Gottesdienst Liebe Leserinnen und Leser des Hörrohrs, gelegentlich werden wir im Team der Seelsorge gefragt, was das eine oder andere Zeichen in der Kirche und im Gottesdienst bedeutet. An dieser Stelle wollen wir Ihnen ab dieser Ausgabe darauf Antwort geben. Weihwasser und Kreuzzeichen Weihwasser am Eingang der Kirche hat seinen Ursprung sicher in den rituellen Waschungen, die es in fast allen Kulten gibt. Im Christentum, ganz besonders an den Türen unserer Kirchen, hat es dann aber eine etwas andere Bedeutung erhalten. Weihwasser zu nehmen, ist nun nicht mehr eine Waschung, es ist vielmehr Erinnerung – Erinnerung daran, dass wir getauft sind – dass wir Erlöste sind und uns in diesem Zeichen zu Jesus Christus, unserem Erlöser bekennen. Und wenn wir uns mit diesem Wasser bekreuzigen, dann will uns das an den dreifaltigen Gott erinnern, dass wir „im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ getauft wurden. Es kann auch die Frage an mich sein – sage ich JA zu meiner Taufe? Machen wir das Kreuzzeichen einmal ganz bewusst. „Ein rechtes Kreuzzeichen, langsam, groß von der Stirn zur Brust, von einer Schulter zur andern. Fühlst du, wie es dich ganz umfasst? Sammle dich recht; alle Gedanken und dein ganzes Gemüt sammle in dieses Zeichen, wie es geht ( … ) von der Stirn zur Brust, von Schulter zu Schulter. Dann fühlst du es: ganz umspannt es dich, Leib und Seele; nimmt dich zusammen, weiht dich, heiligt dich. ( … ) Wir machen es vor dem Beten, damit es uns ordne und sammle, Gedanken und Herz und Willen in Gott fasse. Nach dem Gebet, damit in uns bleibe, was Gott uns geschenkt hat. In der Versuchung, dass er uns stärke. In der Gefahr, dass er uns schütze. Beim Segen, auf dass Gottes Lebensfülle hereingenommen werde in die Seele und alles darinnen befruchte und weihe. Denke daran, so oft du das Kreuzzeichen machst. Es ist das heiligste Zeichen, das es gibt. Mache es recht, langsam, groß, mit Bedacht. Dann umfasst es dein ganzes Wesen, Gestalt und Seele, deine Gedanken und deinen Willen, Sinn und Gemüt, Tun und Lassen, und alles wird darin gestärkt, gezeichnet, geweiht, in der Kraft Christi, im Namen des dreieinen Gottes.“ □ Weihwasserbecken in der Kloster- und Krankenhauskirche Brüderkrankenhaus Trier (aus: Romano Guardini: Von heiligen Zeichen) Wir wünschen Ihnen den Segen Gottes: Des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes Weihwasserbecken in St. Martin, Metz 2/3 2012 23 Lebendige Dienstgemeinschaft Sterben und Tod – ein Projekt aus dem Jahr 2011 Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ hatte in der Ausgabe vom 26. Mai 2012 folgendes Titelthema: „Ein gutes Ende – Wege zu einem würdevollen Sterben“. Im Artikel beschäftigen sich die Autoren mit dem ‚angeblichen Tabuthema‘ Sterben und Tod. Sie stellten aus ihrer Perspektive Ideen zum ‚Sterben ohne Angst‘ vor. Sie richteten den Appell an den Leser, über das Thema stärker mit seinen Mitmenschen zu sprechen, um damit einen Angstabbau zu bewirken. Über diesen aktuellen Artikel hinaus wird in der Gesellschaft die Debatte zu Sterben und Tod weitgehend unter den zwei folgenden ethischen Aspekten geführt: dem Aspekt der Autonomie, d.h. das selbstbestimmte Handeln am Ende der menschlichen Existenz steht im Zentrum und dem Gesichtspunkt der Würde des menschlichen Daseins. Eine Ausgangsmotivation zum Projekt „Sterben und Tod“ war es, zu unausgesprochenen Befindlichkeiten zum Themenkomplex Sterben und Tod ins Gespräch zu kommen und diese konkreter zu benennen. Deshalb wurde im Jahr 2011 eine interdisziplinäre und interprofessionelle Projektgruppe initiiert, um sich mit dieser Thematik im Krankenhaus auf einer anderen Ebene auseinander zu setzen. Folgende Bereiche waren im Projekt vertreten: Pflege, Medizin, Seelsorge, Psychologischer Fachdienst, Sozialdienst (SBB), Bildungsinstitut, Qualitätsmanagement. 19 Personen näherten sich unter der Projektleitung von 24 Christian Ludwig (Assistent des Hausoberen) in monatlichen Projektteamsitzungen und einzelnen Arbeitsgruppen mit verschiedenen Teilzielen dem Themenkomplex. Das Gesamtprojektziel war wie folgt formuliert: Das Krankenhaus ermöglicht ein würdiges Sterben und einen würdevollen Abschied. Folgende Teilziele wurden in der Projektgruppe vereinbart: Allen Beteiligten sind die aktuellen Stärken und konkreten Handlungsbedarfe bekannt. Die allgemeinen Standards sind allen beteiligten Personen bekannt. Es besteht ein auf Dauer angelegtes Schulungsangebot für die Mitarbeiter. Die Einbindung der Angehörigen findet eine ausreichende Berücksichtigung. Es bestehen ausreichende Betreuungsangebote für Patienten und Angehörige sowie für die Mitarbeiter. Die Mitarbeiter sind sich ihrer Kompetenz in diesem Bereich bewusst. Die Erfahrung älterer Mitarbeiter wird weitergegeben. Der Umgang mit dem Thema Sterben und Tod in verschiedenen Kulturen ist bekannt. Es sind konkrete Maßnahmen in den unterschiedlichen Bereichen beschrieben und umgesetzt. Lebendige Dienstgemeinschaft Zu den Liefergegenständen gehörte eine Ist-Analyse zu den bereits bestehenden Strukturen zum Projektthema. Zufriedenheit und perspektivische Wünsche wurden benannt und gesammelt. Dabei stellte sich heraus, dass im pflegerischen Alltag viele Dinge bereits implementiert sind und in der Umsetzung praktiziert werden. Die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Berufsgruppen wird als gut bewertet. Ein Verbesserungsvorschlag wird in der Transparenz des Therapiezieles ausgemacht. Eine mögliche Methode, den Patienten und seine Angehörigen in ihrer Ganzheitlichkeit in den Blick zu nehmen, wäre ein weiterer Ausbau der Ethischen Fallbesprechung, die von allen in die Behandlung involvierten Gruppen getragen wird. Ein weiterer Ausbau der Fortbildungs- und Weiterbildungsangebote für alle Berufsgruppen wird von allen Befragten gewünscht. Vor allem sollten die Berufsgruppen die Fragestellungen zum Thema Sterben und Tod noch stärker als Teamaufgabe wahrnehmen. Ein hilfreiches Instrumentarium wäre hier der Austausch zwischen jüngeren und erfahrenen Mitarbeitern. Die große Herausforderung ist hier die zeitliche Integration in den Arbeitsalltag. Aus diesen Rückmeldungen wurden innerhalb der Projektgruppe weitere Arbeitspakete entwickelt und die Vorgehensweise im Projekt abgestimmt. In der weiteren Auseinandersetzung beschäftigte sich eine Arbeitsgruppe innerhalb der Projektgruppe mit der „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland“. Mit Hilfe dieser Vorlage entwickelte die Projektgruppe eigene Leitsätze zum Sterben und Abschiednehmen im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier. Diese lauten wie folgt: 1. Sterben und Abschiednehmen geschehen im Glauben an Christus und die Auferstehung. 2. Aus dieser Hoffnung leben und handeln wir! 3. Sterben und Abschiednehmen in Würde sind ermöglicht! 4. Der Wille des Patienten wird respektiert. 5. Ein angstfreies und schmerzfreies Sterben wird angestrebt. 6. Eine Begleitung des Sterbenden und seiner Angehörigen wird ermöglicht. 7. Die Behandlung und Betreuung sterbender Menschen erfolgt interdisziplinär und interprofessionell. 8. Die jeweiligen spirituellen sowie religiösen Bedürfnisse und Einstellungen werden respektiert und aktiv beachtet. 9. Sterben und Tod sind Thema in der Aus-, Fort- und Weiterbildung. Diese Leitsätze wurden dem Direktorium neben den anderen Ergebnissen am Ende des Projektes vorgestellt und zur weiteren Verwendung in der Praxis freigestellt. Jeder Mitarbeiter soll sich mit Hilfe dieser kurzen und prägnanten Leitsätze seiner inneren Grundhaltung zum Thema Sterben und Tod bewusster werden und dies in seinen Arbeitsalltag integrieren. Ein weiteres Ergebnis aus dem Projekt ist ein Ausbau des Angebotes an Fortbildungen zum Themenkomplex Sterben. Im Februar 2012 fand so zum ersten Mal für die Schülerinnen und Schüler der Physiotherapieschule ein Seminar zum Thema Krankheit, Sterben und Tod statt. Die Auszubildenden sollten auf ihr praktisches Einsatzjahr vorbereitet werden. Das Seminar erfuhr eine sehr positive Rückmeldung und wird somit auch im Jahr 2013 angeboten. In Ethikseminaren für Ärzte im Praktischen Jahr ist ein Modul zur ethischen Auseinandersetzung zum Thema Sterben und Tod implementiert. Eine strukturelle Veränderung und Verbesserung fand im Bereich der Verabschiedung von Verstorbenen statt. Angehörige können ihre verstorbenen Verwandten auch am Wochenende, an Feiertagen und nach Ende der Dienstzeit im Verabschiedungsraum der Prosektur unabhängig von den Stationen sehen. Dazu wurde eine Rufbereitschaft installiert und etabliert. In der neu entstehenden Station 2E wird ein Patientenzimmer für die besondere Betreuungsanforderung von verwirrten, schwerstkranken und sterbenden Menschen vorgehalten. Nach momentanen Planungen soll dieses Zimmer ein besonderes Raum- und Nutzungskonzept erhalten. Die Verantwortlichkeit und Nutzungsmöglichkeiten des Zimmers werden genau festgeschrieben. Der Bereich der palliativen Versorgung im Krankenhaus wurde als ausbaufähiger Bereich erkannt und soll weiter in den Blick genommen werden. Die genaue strategische Zielrichtung wird mit den bereits vorhandenen Kräften in Pflege und Medizin weiter gestärkt und ausgebaut. Grundlage sollen hier die Ergebnisse des trägerweiten Projekts zur palliativen Versorgung sein. Der interdisziplinäre und überprofessionelle Austausch zum Thema Sterben und Tod im Rahmen des Projekts hat sich bewährt. Die formulierten Leitsätze sollen dazu beitragen, die eigene Grundhaltung zum Themenbereich zu reflektieren und gegebenenfalls zu hinterfragen und weiterzuentwickeln. Langfristiges Ziel ist die Konkretisierung der Leitsätze im Krankenhausalltag. Hierbei haben wir mit den angestrebten und umgesetzten Maßnahmen einen guten Weg beschritten. Es ist Aufgabe jedes einzelnen Mitarbeiters die generelle Umsetzung unserer Grund- und Leitlinien – gerade in der schwierigen Phase des Verabschiedens – zu gewährleisten. Text und Foto: Christian Ludwig □ 10. Die Begleitung und Unterstützung von Mitarbeitern ist unser Auftrag. 2/3 2012 25 Lebendige Dienstgemeinschaft Ferienlandschaft „Liebliches Taubertal“ präsentierte sich im Brüderkrankenhaus Die Ferienlandschaft „Liebliches Taubertal“ stellte sich vom 24. April bis 14. Mai 2012 im Foyer des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier vor. Gezeigt wurde ein Querschnitt der im Taubertal angebotenen Urlaubsmöglichkeiten. Möglich wurde diese Werbung aufgrund der bestehenden Gesundheitspartnerschaft zwischen dem Main-Tauber-Kreis und den Barmherzigen Brüdern Trier. Der Tourismusverband „Liebliches Taubertal“ setzt bei seiner Bewerbung für die Landschaft an Tauber und Main auch auf unkonventionelle Wege. So wurde im Vorstand des „Lieblichen Taubertals“ unter Vorsitz von Landrat Reinhard Frank bereits im Jahr 2010 vorgeschlagen, auch über touristische Partner Werbekooperationen einzugehen. Diese Vorschläge wurden bereits im zurückliegenden Jahr verwirklicht. So warb das „Liebliche Taubertal“ im Rhein-HunsrückKreis. Diese Reihe der touristischen Werbekooperationen wurde nun mit einem weiteren Engagement im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Trier fortgesetzt. Täglich kommen rund 2000 Menschen in das Krankenhaus, um Patientenbesuche oder ambulante Behandlungen durchzuführen. Damit besteht ein willkommener Marktplatz, um ablenkend von den Sorgen des Alltags auf die Ferienlandschaft „Liebliches Taubertal“ hinzuweisen. Zum Auftakt hatten sich auch der Hausobere Markus Leineweber sowie die Direktoriumsmitglieder Christian Weiskopf, Aloys Adler und Personalleiter Josef Willems eingefunden. Geschäftsführer Jochen Müssig führte zur Begrüßung aus, dass sich das „Liebliche Taubertal“ inzwischen als eine beliebte Rad- und Wanderdestination in Deutschland etablieren konnte. „Um diesen Rang in der deutschen Tourismuswirtschaft zu errei- 26 Auftakt zur Präsentation v.li.n.re.: Josef Willems und Markus Leineweber (beide BKT), Jochen Müssig (Tourismusverband Liebliches Taubertal), Weinkönigin Eva-Maria Klingert, Winzer u. Kellermeister Martin Ries, Aloys Adler u. Christian Weiskopf (beide BKT). chen, war und ist der Tourismusverband mit seinem Team vielfältigst in Deutschland unterwegs“, so Jochen Müssig weiter. Weiter informierte Müssig, dass das „Liebliche Taubertal“ von Rothenburg ob der Tauber bis Wertheim am Main mit dem Radwegklassiker einen der beiden FünfSterne-Radwege Deutschlands vorzuweisen hat. Besonders stolz sei man auch auf die Klassifizierung des Panoramaweges Taubertal von Freudenberg durch das Maintal und Taubertal bis nach Rothenburg mit dem Siegel „Wanderbares Deutschland“. Auf ein besonderes Interesse in Trier stieß auch die Taubertäler Angebotslinie Kultur mit ihren Burgen, Schlössern, Klöstern, Gärten und Museen. So wurde informiert, dass diese Produktlinie in dem soeben begonnenen Schwerpunktthema Wein-Kultur-Genuss exzellent eingebunden ist. Auch hier können Gäste aus über 100 Veranstaltungen ihren persönlichen Favoriten auswählen. Zum Auftakt der Präsentation wurden Taubertäler Weintropfen, ein Tauberschwarz und ein Silvanerwein gereicht. Die Weine präsentierten Martin Ries aus Waldenhausen und die Becksteiner Weinkönigin Eva-Maria Klingert. Ebenso wurden als Taubertäler Spezialitäten Wildschwein- und Rehbeißer gereicht. Informationen zur Ferienlandschaft „Liebliches Taubertal“ gibt es kostenfrei bei dem: Tourismusverband „Liebliches Taubertal“, Gartenstraße 1, 97941Tauberbischofsheim,Tel.: 09341/82-5806,Fax: -/82-5700, E-Mail: [email protected], Internet: www.liebliches-taubertal.de □ Text: Tourismusverband „Liebliches Taubertal“, Foto: Anne Britten Lebendige Dienstgemeinschaft BKT-Basketballer gewinnen gegen Justiz-Mannschaft mit 60:51 Am 2. Mai fand für die vor ca. 6 Monaten neu gegründete Basketball-Mannschaft des BKT das erste Spiel statt. Gegner war die „Justiz-Mannschaft“, ein Team bestehend aus Mitarbeitern der Staatsanwaltschaft Trier, des Landgerichts, der JVA Trier sowie der JVA und JSA Wittlich und des Amtsgerichts Wittlich. Die BKTler gewannen dieses erste Spiel souverän mit 60:51. Im Anschluss wurde der Sieg bei einem gemeinsamen Essen (zusammen mit der „Justiz-Mannschaft“) im Textorium gefeiert. Mit dabei waren (v.li.n.re.): Benjamin Mosmann, Daniel Franzen, Sebastian Lechtenfeld, Dario Sljukic (Mutterhaus), Susann Lorenz, Christian Wiebe, Stephan Lutz, Jacques Blondelot, Friedhelm Daus (Mutterhaus), Matthias Gehlen, Sebastian Rhoden und Anne Maria Hofmann □ (auf dem Bild fehlend) Text: Stephan Lutz / Matthias Gehlen Foto: Brüderkrankenhaus Sicherheitstraining für 13 Mitarbeiter des Brüderkrankenhauses An einem Ereignis der besonderen Art nahmen Mitte April 13 BKT-Mitarbeiter teil. Auf ihren Motorrädern wurden Sie durch die Instruktorin Sylvie von der Verkehrswacht Trier auf die Biker-Saison vorbereitet. Langsames Slalom fahren und verschiedene Ausweichmanöver standen ebenso auf dem Programm wie die Gefahrenbremsung. Am Ende des Fahrsicherheitstrainings waren alle Teilnehmer doch sichtlich überrascht, wie sich ihr Bike in verschiedenen Grenzsituationen so verhält und fühlten sich gut vorbereitet für den Motorradalltag. Die Teilnehmer waren: Dr. Andy Ottenbacher, Ulrich Seider, Gerhard Paulus, Thomas Pieroth, Birgit Thöne, Christoph Theis, Petra Weissensteiner, Björn Janssen, Andrea Blasius, Thomas Fischer, Kerstin Ausmeier, Renate Schmitt, Christian Schmitt. Text: Andrea Blasius, Foto: Dr. Andy Ottenbacher □ Motorradsegnung am 27. April 2012 vor der Maria-Hilf-Kapelle des Brüderkrankenhauses mit Krankenhauspfarrer Edmund Kiehren-Ehses Foto: Brigitta Butterbach 2/3 2012 □ 27 Lebendige Dienstgemeinschaft Unsere Waldwoche mit den Vorschulkindern der Kindertagestätte St. Martin Vom 7. bis 11. Mai 2012 fand zum wiederholten Male eine Waldwoche für unsere „Bärenkinder" der Kindertagesstätte St. Martin statt. Im Wald konnten sich die Kinder und auch wir unmittelbar als Teil der Natur erleben und eine individuelle Beziehung zu ihr aufbauen. Spielerische Formen zur Schulung der Sinne, wie z.B. Hören, Tasten, Riechen und Sehen waren große Bestandteile unserer Waldtage. Darüber hinaus wollten wir den Kindern vermitteln, dass auch sie in der Lage sind, etwas für unseren Wald und unsere Umwelt zu tun. Unterstützung hatten wir von einem Förster und zwei Naturtrainern der NABU, die uns abwechselnd bei unseren Waldtagen begleiteten. Diese Unterstützung haben wir und die Kinder als große Bereicherung empfunden. Ein Schwerpunkt in unserer Waldwoche war die Achtsamkeit gegenüber anderen Lebewesen. Dafür haben wir uns ein Raupen-Schmetterlingsprojekt ausgedacht, welches die Kinder sich im Vorfeld bei der Auswahl der Vorschulprojekte gewünscht hatten. Unser Raupen-Schmetterlingsprojekt sollte uns auch nach den Waldtagen im Kindergarten begleiten. Während unserer Waldwoche erhielten wir einen Brief. Darin wurden uns zwei Aufgaben gestellt: den Müll im Wald sammeln und verschiedene Blumen auf der Wiese finden. Von wem der Brief war, wurde nicht verraten, aber durch ein Rätsel vermuteten wir schnell, dass es sich um eine Raupe handeln musste. Am nächsten Tag fanden wir dann auch die Raupe Roberta im Wald unter einer Wurzel und nahmen sie mit in den Kindergarten. Eine Woche später fanden wir bei der Raupe einen zweiten Brief, in dem sie uns von ihren Freunden aus England berichtete, die uns auch gerne einmal kennen lernen wollten. Am Donnerstag, den 24. Mai, kam dann ein kleines Päckchen im Kindergarten an. Und es stammte aus England! Wir waren auf den Inhalt gespannt, deshalb öffneten wir es gleich. Hervor kam ein Becher mit fünf kleinen Raupen: War das eine Überraschung! Wir stellten den Becher geschützt in ein altes Aquarium in den Flur und freuen uns nun auf span- 28 nende Wochen, in denen wir die Verwandlung der Raupen in Schmetterlinge beobachten können. Beobachtung zum Raupen-Schmetterlingsprojekt: Am Anfang war das ein Krabbeln und stetiges Fressen und die Raupen wurden in kürzester Zeit doppelt so groß. Wir beobachteten die Raupen weiter und malten genau auf, was passiert. Nach sechs Tagen, also am 29. Mai kletterten die Raupen zur Verpuppung hoch und hängten sich mit dem Schwanzende nach oben auf. Wir beobachteten die Verwandlung von der Raupe zur Puppe. Die Raupe schwingt sich hin und her und zwängt sich schließlich in ihren Kokon. Der Schwanz ist abgefallen. Das sah etwas eklig aus. Am 6. Juni haben wir die Puppen in ihren Brutlebensraum verlegt. Die Puppen hingen an der Papierscheibe unter dem Lebendige Dienstgemeinschaft Becherdeckel fest. Vorsichtig haben wir den Deckel geöffnet und die Papierscheibe mit den daran befestigten Puppen herausgenommen und mit einer Sicherheitsnadel in einen Käfig aus Netzstoff (Brutlebensraum) verlegt. Nun warteten wir gespannt was weiter passiert. Am Montag, den 11. Juni 2012 war es dann soweit, die Schmetterlinge waren da. Wir konnten miterleben wie die Schmetterlinge aus dem Kokon schlüpften. Das war ganz schön spannend. Die Schmetterlinge gaben nach dem schlüpfen eine rote Flüssigkeit ab, die wie Blut aussah. Man nennt diese Flüssigkeit Mekonium und sie besteht aus übriger Flügelfarbe und überflüssigem Gewebe. Nachdem die Schmetterlinge sich ganz geformt hatten und sich ihre Flügel erhärtet hatten, haben wir sie mit einer Orange und einer Nektarmischung gefüttert. In den darauf folgenden Tagen haben wir unsere Schmetterlinge noch ein wenig bei ihrer Nahrungsaufnahme beobachtet. Am Donnerstag, den 14. Juni 2012 mussten wir uns dann von unseren Schmetterlingen trennen, wir ließen sie im Garten des Seniorenzentrums Mutter Rosa frei. Die Schmetterlinge flatterten aus unserem Käfig und freuen sich sicher über ihre gewonnene Freiheit. Jetzt freuen wir uns auf unsere bevorstehende Abschlussfahrt in den Schmetterlingspark nach Luxemburg. Dort können wir dann verschiedene exotische Schmetterlinge sehen und unsere Erfahrungen mit Schmetterlingen austauschen. Bis dahin möchten wir Euch auf unsere Aktionswoche zur Kindermeilenkampagne vom 17. bis 21. September 2012 hinweisen. Die Kinder der Kindertagesstätte St. Martin konnten während ihrer Waldwoche schon einige Kindermeilen sammeln. Da wir aber noch mehr für unsere Umwelt tun wollen, haben wir beschlossen während der Europäischen Mobilitätswoche (EMW), die vom 16. – 22. September 2012 in ganz Europa stattfindet, weitere Kindermeilen zu sammeln. Der Verein Lokale Agenda 21 Trier e.V. organisiert die Kindermeilenkampagne. Während dieser Woche sollen Kinder bewusst die Vorzüge einer autofreien Umwelt erleben und genießen. Jeder Weg, den sie zu Fuß gehen, mit Rad, Roller oder Bus fahren, anstatt sich von den Eltern kutschieren zu lassen, ist eine Grüne Meile wert. Alle Grünen Meilen werden im Rathaus gesammelt und von dort ans Europäische Klimabündnis in Frankfurt geschickt. Die Grünen Kindermeilen aus ganz Europa werden an Politiker/innen übergeben, die für die internationale Klimapolitik verantwortlich sind. Deshalb unser Aufruf: Macht mit und sammelt ganz, ganz viele Grüne Meilen. – Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Welt verändern! (afrikanisches Sprichwort) Was haben die „Bärenkinder“ während unserer Waldwoche alles erlebt? Kinderaussagen zur Waldwoche: Caroline: Mir hat es gefallen im Wald wie wir die Tippis gemacht haben und die Raupe Roberta gefunden haben. Ich hab ein Tongesicht am Baum gemacht und mich an einem Seil hochgezogen. Gut fand ich, als wir Müll gesammelt haben, das war eine ganze Tüte voll. In der Hängematte war es gemütlich. Lara: Wir haben uns ein Waldsofa und eine Toilette gebaut. Wir haben uns es mit der Ulrike gemütlich gemacht und auf der Wiese eine Geschichte gehört, dann sind wir wie Schmetterlinge geflogen und haben uns einen Partner gesucht und Hochzeit gefeiert. Das Spiel, wo wir auf dem Spielplatz uns als Füchse angeschlichen und uns der Schatzbewacher nass gespritzt hat, fand ich schön. Gloria: Wir haben die Babytiere besucht, die kleinen Schweine, die Frischlinge heißen und Fotos gemacht. Das Schmetterlingsspiel hat mir sehr gefallen. Charlotte: Was mir so gut gefallen hat war, dass wir ein Tippi und eine Toilette gebaut haben. Wir haben Tiere und Gesichter aus Ton an die Bäume gemacht und ich fand es toll, als wir die Roberta gefunden haben. Wir haben wie Schmetterlinge auf der Wiese getanzt und Hochzeit gefeiert. Bei dem Förster durften wir Futter verpacken und dann die Tiere füttern. Hai Anh: Mir hat gefallen, als wir ins Haus des Waldes gegangen sind. Mir hat die Wiese gefallen, da sind wir runter gerannt. Mir haben die tausend Treppen gefallen, die wir gegangen sind. Mir hat das Bus fahren gefallen und das der so lang war. Kilian: Mir hat auch das mit der Wiese gefallen, wie wir immer zusammen runter gerannt sind. Die Mufflons fand ich toll, die haben wir gefüttert und da hat es mich gebissen. Wir haben auch noch Wollschweine gesehen und Waldarbeiter, die haben gerade einen Baum gefällt. Wir haben ein Tippi gebaut und gekämpft. Das mit dem Seil war cool und als wir das Tierfutter verpackt haben. 2/3 2012 29 Lebendige Dienstgemeinschaft Eric: Mir hat gefallen, dass wir die Tiere gefüttert haben und dass wir ein Tippi gebaut haben. Da haben wir Äste und Stöcke gesammelt und das Tippi mit Blättern abgedeckt. Chiara: Mir hat voll gefallen als wir eine Toilette gebaut haben und es war schön wie wir das Waldsofa gemacht haben. Dann haben wir zwei Tippis gebaut. Eins für Jungen und eins für Mädchen. Josephine: Mir hat gefallen, wo wir die Baumgesichter gemacht haben und das Spiel mit der Kamera. Jasine: Wir haben die Tiere gefüttert. Es gab auch zwei Esel. Die Wiese war schön, da sind wir runter gelaufen. Ky-Anh: Mir hat auch die tausend Treppe gefallen und die Wiese. Da lauf ich immer runter, das macht Spaß. Anne: Mir hat am besten gefallen, als wir die Tiere gefüttert und das Futter verpackt haben. Das Waldsofa haben wir gemacht und eine Toilette. Bunte Bänder haben wir an die Bäume gebunden, da durften wir nicht weiter. Gloria: Wir haben die Tier gefüttert und Futter beim Förster verpackt. Ich fand es gut, dass wir den Müll gesammelt haben. Unser „Wolfsruf“ war gut, da müssen die Kinder kommen und sich versammeln. Der Spielplatz ist schön. Hinweis: Die Stadt Trier wird sich dieses Jahr auch an der Aktion Stadtradeln beteiligen (http:www.stadtradeln.de). „Wir sind auf dem Weg zu Jesus“ KiTa-Tag während der Heilig Rock-Wallfahrt Am Mittwoch, 18. April 2012 fand der erste KiTa-Tag während der Heilig Rock-Wallfahrt statt, an dem auch die Vorschulkinder (Bärenkinder) der Kindertagesstätte St. Martin teilnahmen. In den Wochen vorher hatten wir uns schon darauf vorbereitet. Wir hörten die Geschichte vom Heiligen Rock, sangen Lieder, gestalteten Anhänger, eine Wallfahrtskerze und einen Pilgerstock. Am Wallfahrtstag machten wir uns dann morgens auf den Weg zum Dom. Nachdem wir in der Schlange geduldig gewartet hatten, gingen wir am Schrein vorbei und konnten das Gewand von Jesus mit eigenen Augen sehen. Danach gaben wir unsere Kerze ab, die zusammen mit den Kerzen der anderen Einrichtungen in Form des Heiligen Rockes neben dem Dom aufgestellt und angezündet wurde. Nachdem wir uns mit Essen und Trinken gestärkt hatten, lernten wir in der Grundschule St. Paulin die Mitmach-Lieder von Eddi Zauberfinger kennen. War das ein Spaß! Im Palastgarten fand zum Abschluss noch ein Gottesdienst mit Weihbischof Jörg Michael Peters statt. Auf dem Weg dorthin konnten wir zuschauen, wie der „Schaffrock“ auf dem Basilikavorplatz aufgestellt wurde. Da es regnete, verbrachten wir den Gottesdienst unter großen, roten Schirmen. Auch auf dem Rückweg hörte es nicht auf zu regnen, und so kamen wir völlig durchnässt, aber glücklich wieder im Kindergarten an. Dieser Wallfahrtstag war für uns alle ein schönes und beeindruckendes Erlebnis! Text und Fotos: Diana Erzig, Heike Steffan-Geist 30 Diese Aktion wird direkt über den städtischen Umweltberater Johannes Hill organisiert. Das Stadtradeln in Trier findet vom 21.08. – 20.09.2012 statt. Naturtrainer: Was ist das? Senioren übernehmen als ehrenamtliche Mitarbeiter die Patenschaft für einen Kindergarten und vermitteln neben Naturwissen auch emotionale und soziale Kompetenzen aus ihrer eigenen Lebenserfahrung. Mit dem Projekt „Naturtrainer – leben-gestaltenlernen" spricht der NABU in Rheinland-Pfalz Menschen in der nachberuflichen Phase an. Sie werden in einer zweijährigen Ausbildung für ihr ehrenamtliches Engagement in Kindertagesstätten geschult. Das Programm leistet einen innovativen Ansatz zur Bildung für Nachhaltigkeit im Elementarbereich. Ein wesentlicher Bestandteil des Konzeptes ist der generationsübergreifende Ansatz. Ältere bringen ihre Lebenserfahrungen und ihr Wissen in den Alltag der Kindertagesstätten ein. Gleichzeitig lernen sie die Lebenswirklichkeit von Kindern in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld kennen. Durch das Projekt „Naturtrainer“ wird der Dialog zwischen den Generationen gefördert. □ Text und Fotos: Heike Steffan Geist und Diana Erzig Lebendige Dienstgemeinschaft Man lernt nie aus! – Grüne Damen und Herren bilden sich regelmäßig fort Der letzte Freitag im Monat ist „jour fix“ für die Ehrenamtlichen des BKT und SZ. Von 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr treffen sie sich an diesem Tag regelmäßig, um sich für ihren Dienst weiter zu qualifizieren. Ob es sich um Themen wie Hygiene, Datenschutz, Gesprächsführung handelt oder bei einer Hausführung einmal Bereiche gezeigt werden, die man sonst nicht so ohne weiteres zu sehen bekommt – wie die Wäscherei, die Dialyse- oder Herzkatheterstation – es gibt so viel interessantes und auch notwendiges Wissen, um diese Aufgabe gut erfüllen zu können. Häufige oder besonders wichtige Fragen werden in den gruppeninternen Treffen gesammelt. In Zusammenarbeit mit dem Bildungsinstitut, das freundlicherweise die Referentenanfrage und Raumorganisation übernimmt, entsteht so eine abwechslungsreiche Fortbildungsreihe, die gerne angenommen wird. Die meist hausinternen Referenten gestalten die Treffen praxisnah und lassen Raum für die vielen konkreten Fragen, die sich aus dem Alltag des Besuchs- und Begleitdienstes ergeben. Seit diesem Jahr sind die Veranstaltungen auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hospizes offen und umgekehrt. Im Augenblick setzt sich die Gruppe intensiv mit der Problematik „Der alte Mensch im Krankenhaus“ auseinander und sucht nach Möglichkeiten, sich in diesem Bereich sinnvoll einzubringen. Im Anschluss an die Fortbildungen trifft sich wer kann im Domus culinae zu einem Kaffee und einem Stückchen Kuchen und vor allen Dingen zum zwanglosen Gespräch. Das kann mal heiter, mal ernster sein und gibt den nötigen Rückhalt der Gruppe für den manchmal gar nicht so einfachen Dienst als grüne Dame oder Herr. Es tut einfach gut mitein- Oliver Wetzorke erklärt bei einer Hausführung den Stand der neuesten Baumaßnahmen des BKT Rita Jung führt in die Thematik „Alter Mensch im Krankenhaus“ ein ander über die vielen Erlebnisse zu sprechen, die man macht und zu spüren, in der Gruppe werde ich verstanden. □ Text und Fotos: Annegret Kaltenborn-Reiter Wir sitzen alle in einem Boot – Schnupperkurs im Drachenboot, ein besonderes Erlebnis! Verschiedene Berufsgruppen aus den Bereichen Pflege, EDV, Technik und Verwaltung des Brüderkrankenhauses trafen sich im Juni zu einer Fahrt im Drachenboot. Was aus der Ferne betrachtet als eine einfache Übung erscheint, stellte sich schnell als eine besondere Herausforderung dar. Das Einsteigen in das schwankende Boot, das synchrone Paddeln, das Befolgen der Anweisungen unserer Steuerfrau, alle diese Aufgaben mußten erst trainiert werden, um dann das Boot in Bewegung setzen zu können. Rasch wurde klar, dass diese Anforderungen nur mit guter Führung und Team- 2 2/3 2012 geist zu bewältigen waren. Dass dies auch für die Erfordernisse im Arbeitsalltag gilt, war die tiefere Erkenntnis dieser aufschlussreichen Bootsfahrt. Sie möchten einsteigen und selbst Ihre Erfahrungen machen? Wir bieten erneut Schnupperkurse an. Bitte lesen Sie den Aushang. Text: Hedi Schuh, Foto: Michael Theis □ 31 Impressionen vom 29. Intern. Trierer Stadtlauf BKT wieder beim Trierer Firmenlauf dabei Insgesamt 38 Läuferinnen und Läufer waren am 24. Juni 2012 am Start, um gemeinsam die Strecke von 4,2 km durch Deutschlands älteste Stadt zu laufen. 2 Bei diesem Lauf geht es nicht um Zeit und Leistung, im Mittelpunkt dieser Aktion stehen Gesundheit, die Freude an der Bewegung und das gemeinsame Erlebnis. Im Vorfeld wurde fleißig trainiert und so erreichten alle 38 Läuferinnen und Läufer das Ziel vor der Porta Nigra. Wie in den vergangenen Jahren, boten die Physiotherapieschüler des Brüderkrankenhauses wieder ein kostenfreies Massageangebot für die Wettkampfteilnehmer. 32 Impressionen vom 29. Intern. Trierer Stadtlauf 2 Wir waren auch beim 10 km-Lauf und beim Halbmarathon vertreten, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erreichten hier beste Ergebnisse. Herzlichen Glückwunsch allen Läuferinnen und Läufern. Im kommenden Jahr bieten wir erneut Vorbereitungskurse für Laufeinsteiger an. Vielleicht möchten auch Sie 2013 mitmachen und das Gemeinschaftsgefühl im blauen FirmenT-Shirt erleben. Hedi Schuh, Mitarbeiterin der Pflegedirektion Entspannung für die Läuferbeine beim 29. Intern. Trierer Stadtlauf Physiotherapieschüler des Brüderkrankenhauses Trier boten auch in diesem Jahr ein kostenfreies Massageangebot für die Wettkampfteilnehmer 2/3 2012 33 Peter Friedhofen Fest 2012 34 Peter Friedhofen Fest 2012 2/3 2012 35 Bildungsinstitut für Gesundheitsfachberufe Weiterbildungen erfolgreich abgeschlossen Das Bildungsinstitut für Gesundheitsfachberufe des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier gratuliert 70 Krankenschwestern/-pfleger, Gesundheits- und KrankenpflegerInnen zu ihrer erfolgreich abgeschlossenen Weiterbildung. Die Absolventen, aus über 20 Krankenhäusern und Altenheimen sowie anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens in Rheinland-Pfalz und dem Saarland, wurden durch die Weiterbildungsmaßnahmen auf die sich stetig verändernden und steigenden beruflichen Anforderungen in ihren Tätigkeitsbereichen vorbereitet. Die Qualifikation erfolgte für die speziellen Aufgaben und Tätigkeiten in den Bereichen der In- Nephrologie: v.l.n.r. (vordere Reihe): Josef Fusenig, Andrea Momertz, Patricia Kemper, Thomas Dannapfel, Nicole Benz, Simone Mich, Bernd Haller, Manfred Breit, CA Prof. Dr. Weiner; (hintere Reihe): OA Dr. Wirtz, Esther Brüggemann, Ute Keller, Lidia Venter, Simone Heck, Angela Jakob, Oliver Wetzorke Intensivpflege v. l. n.r.: CA Dr. Deller. Rüdiger Pies, Johannes Timmer, OÄ Dr. Heuer, Kathrin Sieve, Melanie Johann, Katrin Paulus, Jutta Nickels, Johanna Klein, Jörg Steinmill, Andrea Simon, Julia Rebelein, Katrin Röll, Nina Biwer, Romina Hindirchs, Nina Hard, Theresia Kewes, Melanie Fischbach, Nina Kirchen, Anne Schmidt, Claudia Schulze, Franz Josef Müller, Steffi Waschburger, Björn Millen, Maike Schuster, Carina Mai, Katja Lebert, Svea Illgen, Josef Fusenig, Manfred Breit, Alexander Müller, Sabine Thesen 36 Bildungsinstitut für Gesundheitsfachberufe tensivpflege, der operativen Funktionsbereiche, der Nephrologie und der Praxisanleitung und setzte eine zweijährige Tätigkeit im Beruf sowie Erfahrung in dem jeweiligen Arbeitsfeld voraus. Die zweijährigen Weiterbildungen erfolgten berufsbegleitend und wurden nach den Vorgaben des Landes RheinlandPfalz sowie der Deutschen Krankenhausgesellschaft durchgeführt und endeten mit einer Prüfung. Die Absolventen sind nun berechtigt die Weiterbildungsbezeichnung für den jeweiligen Fachbereich zu führen. Bereits im März 2012 haben 19 Pflegekräfte aus Krankenhäusern und Altenheimen der Region ihre pädagogische Weiterbildung zur Praxisanleitung erfolgreich beendet. Ihre Aufgabe ist die Anleitung von Aus- und Weiterzubildenden sowie die Einarbeitung neuer Mitarbeiter im Praxisfeld. Text: Michael Mayer Fotos: Wolfgang Claus Praxisanleitung v.l.n.r.: Astrid Franke, Andreas Okfen, Ulrike Schneider, Kathrin Lorscheter, Josef Fusenig, Laura Schommer, Sarah Broy, Siegfried Hopp, Sandra Neutscher, Andreas Barg, Carola Alt, Guido Plein, Agnes Oest, Claudia Freis-Nilles, Ariane Stempien, Karin Becker, Gerhard Feltes, Michael Hoffmann, Rita Neisius, Stephanie Klein, Isabell Loureiro, Elina Merk Fachweiterbildung für operative Funktionsbereiche v.l.n.r. (vord. Reihe): Michael Mayer, Matthias Neumann, CA Prof. Dr. Ockert, Markus Leineweber, Barbara Schäfer, Josef Fusenig, Elisabete Marx, Nadja Wohlrabe, Julia Schmitz, Sabine Reuter, Johannes Schürmann, Marina Nauerz, Marita Cannivé-Fresache; (hint. Reihe): Ute Palm, Recep Cekin, Stefan Christmann, Michael Thies, Juliane Schmitz, Nicole Weirauch, Astrid Etringer, Anne Peifer, Christof Sänger 2/3 2012 37 Bildungsinstitut für Gesundheitsfachberufe Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege 27 Schülerinnen und Schüler haben am 2. April 2012 ihre Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege begonnen. Herzlich willkommen: Annika Beck, Verena Biwer, Jasmin Brommenschenkel, Franziska Ernzerhof, Eva-Maria Esch, Maike Eschstruth, Lucie Fassbender, Laura Franckè, Nadine Haep, Kerstin Hansen, Sabine Hartung, Stefanie Henn, Lisa Kister, Katharina Kleeblatt, Nico Kootz, Laura Leinen, Ina Lichter, Torsten Löde, Christina Monzel, Anne Pfeifer, Walter Rennert, Ramona Schmitt, Theresa Schmitt, Isabell Schmitz, Arne Schumacher, Maria Thiel und Yasemin Vierbuchen. Foto: Sebastian Thommes □ Weiterbildung zum Wundexperten/zur Wundexpertin Im Rahmen der demografischen Entwicklung hat die Thematik „chronische Wunden“ in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Die Betreuung von Menschen mit chronischen Wunden ist heute ein elementarer Bestandteil der medizinisch-pflegerischen Versorgung. Um dieser Problematik in Zukunft Rechnung zu tragen, ist es notwendig medizinisches Personal zielgerichtet auszubilden. Das Bildungsinstitut am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Trier ist seit Anfang des Jahres zertifiziert, dieses Fachpersonal entsprechend den Leitlinien der ICW (Initiative chronische Wunden) und des TÜV Rheinland auszubilden. Unter der fachlichen Leitung von Johannes Timmer (zert. Wundmanager) und Michael Mayer (operative Weiterbil- 38 dung) absolvierten im Juni 2012 erstmals 30 Teilnehmer/-innen die Ausbildung zum Wundexperten/zur Wundexpertin. Die Weiterbildung umfasst 64 Unterrichtsstunden, 16 Hospitationsstunden und schließt mit einer schriftlichen Prüfung und einer Fallbeschreibung. Bei bestandener Prüfung wird das Zertifikat durch die Zertifizierungsstelle ICW und TÜV Rheinland überreicht. Das Bildungsinstitut am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier wird diese Weiterbildung künftig regelmäßig anbieten und somit einen wichtigen Beitrag leisten, die Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden zu optimieren. □ Text und Foto: Johannes Timmer Bildungsinstitut für Gesundheitsfachberufe ISQ-Rezertifizierung bestätigt die Qualität der Ausbildung in der Physiotherapieschule Der ISQ ist der Interessenverband zur Sicherung der Qualität der Ausbildung an den deutschen Schulen für Physiotherapie. Die Physiotherapieschule des Bildungsinstitutes ist Gründungsmitglied in diesem Verband und hat ihre strukturellen Bedingungen und ihre Prozesse an die Kriterien des ISQ an- tern wollen, in Anlehnung an die Grundsätze und Leitlinien, nach denen die Ausbildung mehr ist als die Vermittlung von Kenntnissen,“ führte Monika Serwas in ihrer Antwort aus. □ Text und Foto: Arnold Becker Interessenverband zur Sicherung der Qualität der Ausbildung an den deutschen Schulen für Physiotherapie e.V. gepasst. Die Fremdbewertung erfolgt nach einer Auditcheckliste und der Auswertung von Schülerfragebögen. Weitere Kriterien beziehen sich z.b. auf: Räumlichkeiten, Unterrichtsgestaltung, die klinische Ausbildung, Qualifizierung der Dozenten, um nur einige Prüfkriterien zu nennen. Nach der Auswertung des gesamten Kataloges ergibt sich ein aussagekräftiges Profil der Qualität der Ausbildung am Brüderkrankenhaus und das Qualitätssiegel kann vergeben werden. Die am Verfahren beteiligten Mitarbeiter (Lehrer der Schule, Praxisanleiter aus dem Medico und die Leitung des Bildungsinstituts) trafen sich zu einer kleinen Feierstunde in den Schulräumen des Bootshauses. Der Hausobere Markus Leineweber überreichte das Qualitätssiegel an die Schulleiterin Monika Serwas. In seiner Ansprache gratulierte Markus Leineweber der Physiotherapieschule zum erreichten Ergebnis und wies auf die Bedeutung von Qualitätssicherungsmaßnahmen im Hinblick auf einen schwieriger werdenden Markt in der Zukunft hin. „Die ISQ-Kriterien sind für uns Orientierung und sie geben uns einen Rahmen vor, den wir jedoch ständig erwei- Hausoberer Markus Leineweber überreicht der Schulleiterin der Physiotherapieschule Monika Serwas die Urkunde. 20. September Vortragsreihe Schlaganfall 21. September Weltalzheimertag (Trier, Kornmarkt) 28. September Vernissage „Verein Kunst und Kultur“ 29. September Darmkrebstag 01. Oktober Begrüßungstag neue Mitarbeiter 23. Oktober „Das künstliche Kniegelenk“ 27. Oktober Gefäßtag Termine 03. November Gesundheitswoche 13. November Tag der Pflege (Europahalle) 2012 14. November Informationsveranstaltung Ärzte ohne Grenzen 17. November Prostatatag 22. November Vortragsreihe Schlaganfall 24. November Umgang mit Lungenkrebs 30. November Vernissage „Verein Kunst und Kultur“ 2/3 2012 39 Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder Neuer Seelsorger im Seniorenzentrum: Pater Hans Ide Am 15. April 2012 wurde der neue Hausgeistliche Pater Hans Ide im Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder Trier in einem Gottesdienst begrüßt. Monsignore Helmut Gammel stand als Mitglied des Qualitätsbeirats des Seniorenzentrums der Eucharistiefeier vor. In einem Frühschoppen nach dem Gottesdienst konnten die Bewohner und Gottesdienstteilnehmer dem neuen Hausseelsorger begegnen und mit ihm ins Gespräch kommen. Kurzbiographie: Pater Hans Ide geboren 1941 in Bernkastel-Kues im September 1981 Eintritt in die Gemeinschaft der Weißen Väter (Gesellschaft der Missionare von Afrika) 1984 Priesterweihe in Uganda 12 Jahre Aufenthalt in Afrika (Dienst in der Gemeinde, Jugendarbeit in den Slums von Kampala) danach 11 Jahre Berlin (Arbeit im Bereich Migration und Spiritualität im Alltag) drei Jahre Wirken in Frankfurt im Arbeitsbereich Spiritualität im Alltag Seit 2008 in Trier im Ruhestand Die Hausleitung des BKT wünscht Pater Hans Ide alles Gute und Gottes Segen für seine neue Aufgabe im Seniorenzentrum. Text und Foto: Christian Ludwig □ Pater Hans Ide und Monsignore Helmut Gammel Über die Generationen hinweg Im Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder Trier finden Jung und Alt zusammen Wie viele Kinder erleben einen Großvater, der mit ihnen in den Wald geht oder eine Großmutter, die immer Zeit hat und den besten Streuselkuchen backen kann? Oft liegen viele Kilometer zwischen ihnen, es mangelt an Zeit, manchmal 40 trennen auch Streit oder Unverständnis die Generationen. Im Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder Trier finden sie zusammen – nicht real verwandte Großeltern und Enkelkinder, aber Alt und Jung. Unter dem Wallfahrtsmotto „und Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder führe zusammen, was getrennt ist“ haben sich in der Vorbereitungszeit auf die Wallfahrt jeden Mittwoch eine Gruppe Schülerinnen und Schüler der Meulenwald-Schule Schweich und Bewohner des Wohnbereichs St. Maria getroffen – zum Erzählen über die Erlebnisse der alten Menschen bei ihren Wallfahrten zum heiligen Rock 1933 und 1959. Anhand von Fotos aus dieser Zeit, alten Pilgerabzeichen, Andenkenbildern und den Berichten der Bewohner haben die Schüler ein lebendiges Bild von den früheren Wallfahrten erhalten. Und da gibt es so einiges zum Staunen. Wie, es gab eine Straßenbahn in Trier? Was ist denn ein Domschweizer? Kostete die Straßenbahnfahrt durch Trier für Kinder wirklich nur einen Groschen, also 5 Cent? Anneliese Schimmelpfennig beschreibt Kappes Teerdisch – das traditionelle Trierer Essen, das sie mit den Großeltern nach der Wallfahrt genossen hat. Maria Weinand erzählt, wie sie mit ihren Geschwistern in den dunklen Kriegsjahren bei einem heftigen Bombenangriff versprochen hatte, dass sie jedes Jahr nach Klausen pilgern würde, wenn sie diesen Tag überlebten. So erfahren die Schüler eine ganz andere Dimension von Wallfahrt als wir sie in der heutigen Zeit erleben. Neue Mitarbeiter im Seniorenzentrum I. Quartal 2012 Julia Bonitz Wohnbereich III - St. Johannes, Praktikantin Pater Hans Ide Monika Klause Wohnbereich I - St. Antonius, FSJ-lerin II. Quartal 2012 Thekla Feilen Wohnbereich I - St. Antonius, FSJ-lerin Sie stützen und stärken sich gegenseitig Umgekehrt sind die Senioren neugierig auf so manche Dinge aus der Lebenswelt der jungen Leute: Ach- das kann Dein Handy alles? Was ist denn „chatten“, MP3 Player und facebook? Während der Bastelarbeiten zur Gestaltung von Plakaten, auf denen das gemeinsame Projekt dokumentiert wird, entwickeln sich Gespräche, die allen gut tun. Die Jugendlichen, die als Förderschüler oft selbst Erfahrungen mit Misserfolg und Versagen gemacht haben, können sich sensibel in die Situation der alten Menschen einfühlen. „Das schaffen Sie schon“, sagt René zu Marga Fuxen. „Ich kenne das. Mein Bild ist auch nicht so genau geschnitten“, und ein Lächeln geht über das Gesicht der alten Dame. Bei einem Besuch schenkt Bianca ihrer Partnerin eine Luftmaschenkette, die diese gleich wie ein wertvolles Collier anlegt. Beim Gestalten der Lebensfäden, die am Pilgertag verwebt werden sollen, lässt Mathilde Wandner Jaqueline schreiben, weil ihre Hand gelähmt ist. Kein Krieg soll Trier mehr treffen, wünscht sie sich. Stephanie sehnt sich danach, wieder zu ihren Eltern zu dürfen. Sie lebt in einer Jugendhilfeeinrichtung. Ihre Partnerin ist ganz betroffen und nimmt sie in die Arme. Es ist etwas entstanden zwischen den alten und den jungen Menschen, das über das nüchterne „Wir befragen Zeitzeugen über die Wallfahrten von früher“ hinausgeht. So ist es auch selbstverständlich, dass die jungen Leute ihre neuen Freunde beim Pilgern zum Heiligen Rock begleiten und anschließend im hauseigenen Café Klatsch bei Saft und Kuchen noch ein wenig zusammen sitzen. Menschen haben zueinander gefunden, die sich sonst nicht begegnet wären, ganz gemäß dem Wallfahrtsmotto. □ Text: Annegret Kaltenborn-Reiter Foto: Ruth Haupenthal 2/3 2012 41 Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder Fotografien des Künstlers Michael Hagedorn im Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder Trier Demenz ist anders Eine Wanderausstellung für Rheinland-Pfalz Die von der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) konzipierte Wanderausstellung „Demenz ist anders“ mit Bildern des Fotografen Michael Hagedorn war seit Anfang letzten Jahres bereits an über 20 Orten in Rheinland-Pfalz zu sehen und ist überall dort auf sehr gute Resonanz gestoßen. Das Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder Trier machte sie nun auch allen Interessierten in Trier zugänglich: Vom 4. – 28. Juni 2012 machte „Demenz ist anders“ Station im Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder Trier, Bruchhausenstraße 22a. Zur Vernissage der Wanderausstellung am Montag, 11. Juni 2012 um 17 Uhr waren alle Interessierten herzlich eingeladen. Nach einer Begrüßung durch Daniel Knopp, Heimleiter des Seniorenzentrums und Christian Ludwig, Assistent des Hausoberen führte Jupp Arldt, Geschäftsführer der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) in die Ausstellung ein. Prof. Dr. Matthias Maschke, Chefarzt der Abteilung Neurologie und Neurophysiologie am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier ergänzte das Programm mit einem Kurzvortrag zum Thema Demenz. Die Ausstellung „Demenz ist anders“ präsentierte zwanzig großformatige Fotografien, die Menschen mit Demenz in verschiedenen Lebenssituationen abbilden. Man sieht diesen Bildern an, dass sich der Fotograf Michael Hagedorn schon Begrüßung durch Heimleiter Daniel Knopp lange dem Thema Alter und Demenz widmet. Seit gut fünf Jahren porträtiert er Menschen mit Demenz und gibt so Bürgerinnen und Bürgern, die sonst für die Gesellschaft unsichtbar sind, ein Gesicht. Die Fotografien führen deutlich vor Augen, dass jeder an Demenz erkrankte Mensch seine eigene, individuelle Form der Demenz entwickelt und eine sehr persönliche Art hat, mit den entstehenden Einschränkungen und Veränderungen umzugehen. Prof. Dr. Matthias Maschke bei seinem Kurzvortrag zum Thema Demenz 42 Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder Durch seine künstlerische Arbeit hat die Erkrankung Demenz für Michael Hagedorn etwas von ihrem Schrecken verloren. Hagedorn möchte diese Erfahrung weitergeben und dazu beitragen, dass auch andere begreifen: Menschen mit Demenz sind zwar anders, aber dennoch gehören sie zu uns, sind Teil dieser Gesellschaft. Entgegen verbreiteter Vorstellungen von der Krankheit zeigen die Bilder, dass auch demenziell erkrankte Menschen Freude empfinden, Spaß am Leben haben und auf ihre Weise besonders intensiv mit allen Sinnen wahrnehmen. „Ich möchte die Leute zum Umdenken bewegen und dazu bringen, genau hinzuschauen“, sagt der Künstler Michael Hagedorn. „Es geht darum, die Person anzusehen und sie nicht auf die Demenz zu reduzieren.“ Seit März 2004 klärt die LZG im Auftrag von Sozialministerin Malu Dreyer die Öffentlichkeit in Rheinland-Pfalz über die Hintergründe der Demenzerkrankung auf. Gemeinsam mit regionalen Demenznetzwerken und Partnerinnen und Partnern vor Ort trägt die Demenzkampagne dazu bei, über Entstehung und Verlauf der Krankheit zu informieren, Vorurteile gegenüber Menschen mit Demenz abzubauen und für mehr Verständnis im Umgang mit ihnen und ihren pflegenden Angehörigen zu werben. Ziel dieser Aufklärungsarbeit ist, Betroffene zu einer frühen Diagnose und Therapie zu bewegen, ihnen ein frühzeitiges Nutzen der Beratungsangebote der Pflegestützpunkte nahzulegen sowie die Hilfsund Unterstützungsangebote vor Ort bekannt zu machen. Etwa 80.000 Menschen in Rheinland-Pfalz leiden aktuell an einer Demenz. Durch die gestiegene Lebenserwartung wird die Zahl demenziell erkrankter Menschen in den nächsten Jahren weiter wachsen – wir alle können einmal betroffen sein. Die Ausstellung „Demenz ist anders“ versteht sich als visuelles Plädoyer für den Umgang mit Betroffenen, ihren Angehörigen und Pflegenden. Die Ausstellung „Demenz ist anders“ wird gefördert durch das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie im Rahmen der Initiative „Menschen pflegen“ und zur Verfügung gestellt vom Landes-Netz-Werk Demenz Rheinland-Pfalz. Die weiteren Ausstellungstermine in Rheinland-Pfalz und Informationen zu Demenz und regionalen Hilfsangeboten unter: www.demenz-rlp.de Informationen zum Künstler unter: □ www.michaelhagedorn.de Text: LZG, Fotos: Anne Britten 2/3 2012 43 Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder Wallfahrt der Senioren zum Heiligen Rock Am 8. Mai 2012 machten sich die Seniorinnen und Senioren sowie Mitarbeiter des Seniorenzentrums der Barmherzigen Brüder Trier auf den Weg zum Dom, um die bedeutendste Kostbarkeit – den Heiligen Rock – die Tunika Christi – zu sehen. In der Gruppenaktivierung wurde auf den jeweiligen Wohnbereichen durch die Bewohner der „Heilige Rock“ entsprechend Ihren Ideen und Ressourcen gefertigt und gestaltet, welches jedem Einzelnen viel Freude bereitete. Tief bewegt und mit Stolz trugen die Bewohner, Mitarbeiter und Schüler den von uns gefertigten Rock zum Trierer Dom. Auf dem Rückweg wurden wir herzlich mit Kaffee und Kuchen in unserem Cafe „Klatsch“ empfangen. Für uns ein einmaliges Erlebnis – ein großes Glaubensfest. „Und führe zusammen was getrennt ist“ – sicherlich ein sinnvolles Motto weit über die Wallfahrt hinaus. Text: Judith Leineweber, Fotos: Willy Speicher 44 Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder 2/3 2012 45 BKT-Fragebogen Wir gedenken ... Roland Fritz verstorben am 7. Februar 2012 Maren Wagner stellvertr. Abteilungsleiterin Zentraleinkauf ledig, 30 Jahre Die 5 wichtigsten Ereignisse im beruflichen Rückblick: Fachhochschulreife Cusanus-Gymnasium Wittlich Ausbildungsabschluss zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel LCCI Zertifikat English for Business Abschluss BWL-Studium an der VWA (Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie) Trier Neue Stelle hier im BKT 1. Welche natürliche Gabe würden Sie gerne besitzen? Gut singen können wäre ein Traum. 2. Bei welchem historischen Ereignis wären Sie gerne dabei gewesen? Am liebsten wäre ich mit Neil Armstrong auf dem Mond spazieren gegangen. 3. Welches medizinisches Fach bewundern Sie am meisten? Gynäkologie/ Geburtshilfe, dicht gefolgt von der Kardiologie. 4. Ihre Lieblingsschauspieler/in? Will Smith 5. Ihr Lieblingsschriftsteller? Festlegen kann ich mich hier nicht, zuletzt verschlungen habe ich ‚Der Schatten des Windes‘ von Carlos Ruiz Zafón und ‚Léon und Louise‘ von Alex Capus. 6. Ihre Lieblingsmusik? Stimmungsabhängig, quer Beet von Klassischem Klavier bis Rock & Pop, mit wenigen Ausnahmen. 7. Ihre Lieblingsfigur in der Geschichte? Martin Luther King – ‚I have a dream …‘ 8. Ihre Lieblingsfigur in der Kirchengeschichte? Hildegard von Bingen 9. Welche Stelle in der Bibel schätzen Sie besonders? AT, Das Buch Kohelet 3, 1-8 ‚Alles hat seine Zeit …‘ 10. Ihre Lieblingsbeschäftigung? Gartenarbeit (alles außer Rasenmähen) 11. Wo machen Sie am liebsten Urlaub? In südlichen warmen Ländern mit Strand und Kultur. 12. Als Kind wollten Sie sein wie ...? Mit 5 Jahren war ich der festen Überzeugung, Prinzessin wäre mein ‚Traumberuf‘, um einmal im Leben einen Frosch an die Wand knallen zu können und somit einen Prinzen zu bekommen… (historisch belegt im Tagebuch meiner Mutter) 13. Mit welcher Person würden Sie gerne einen Tag tauschen? Mit Lang Lang – ich finde es bewundernswert wie er am Klavier scheinbar in eine andere Welt abtaucht 14. Wie können Sie am Besten entspannen? IMit einem guten Hörbuch im Auto und beim Joggen mit Freunden 15. Welche drei Dinge würden Sie auf die berühmte einsame Insel mitnehmen? Spontan: Essen (immer Hunger!) – iPod mit Hörbüchern – meine bessere Hälfte. Überlegt: Konservendosen – Wasserkanister – Leuchtpistole 46 In christlicher Hoffnung nehmen wir als Dienstgemeinschaft des Brüderkrankenhauses Anteil am Tode unseres Mitarbeiters Herrn Roland Fritz Roland Fritz war seit 15. Januar 2005 als Koch in der Küche unseres Hauses tätig und brachte sich mit seiner freundlichen Art und seiner hohen fachlichen Kompetenz und Erfahrung mit viel Engagement in unsere Dienstgemeinschaft ein. Ein lieber Mensch und Mitarbeiter ist uns verloren gegangen. In dankbarer Erinnerung und Respekt gegenüber dem Verstorbenen und seinem Dienst in unserem Hause bringen wir den Angehörigen unsere aufrichtige Anteilnahme entgegen und wünschen ihnen, dass sie den Trost und die Hoffnung der christlichen Botschaft der Auferstehung in der Begegnung mit ihren Mitmenschen leibhaftig erfahren. Für die Brüdergemeinschaft Br. Raphael Lichtle, Konventoberer Für das Direktorium Markus Leineweber, Hausoberer Für das Küchenteam Werner Zervas, Küchenleiter Für die Mitarbeitervertretung Petra Nievelstein, Vorsitzende Pater Alfred Heintz verstorben am 27. Febr. 2012 In christlicher Hoffnung nehmen wir Abschied von unserem lieben Pater Alfred Heintz Seinen Angehörigen und seinen Confratres gilt unsere aufrichtige Anteilnahme. Ihm selbst sind wir dankbar für all das, was er durch seinen priesterlichen Dienst als Seelsorger in unserem Haus, aber auch durch seine menschliche, unkomplizierte und humorvolle Art für Mitarbeiter und Bewohner bewirkt hat. Wie er in tiefem Gottvertrauen mit dem Leben, mit seinem eigenen Gebrechen und denen der anderen umgegangen ist, war stets sehr beeindruckend und ermutigend. Allen sei Dank, die Pater Heintz insbesondere in seinen letzten Lebenstagen begleitet und betreut haben. Für die Brüdergemeinschaft Br. Peter Berg, Generaloberer Für das Seniorenzentrum Markus Leineweber, Hausoberer Christian Weiskopf, Kaufmännischer Direktor Daniel Knopp, Heimleiter Manfred Gäbel, Vorsitzender MAV Nachwuchs im BKT Martina und Ronny Schreiner * Tochter Sarah Anna-Edith Stefanie und Frank Jacoby * Sohn Tobias Melanie und Christian Peier * Tochter Sophie Nisha Kondattukunnel und Antony Jimmy * Sohn Rohan Manuela und Jan-Henning Syrbe * Tochter Leevke William und Stefanie Reade * Sohn Jannis Noah Gernot Surges und Bettina Schmidtke-Surges * Tochter Paula Josefine Stefanie und Markus Follmann * Tochter Alia Anna und Michael Simon * Tochter Zoey Sebastian Thommes und Nicole Wartner * Tochter Matilda Zoe Petra und Christian Schilling * Sohn Luis Michelle Groß u. Jacques Blondelot * Sohn Tom Johann Manuela Kirst und Peter Ambré * Sohn Ben Natascha Arielli-Waßermann und Niko Waßermann * Tochter Lilly Marie Anne Katrin und Sascha Weiland * Sohn Björn Ole Enise und Michael Lauterbach * Tochter Amelie Didem Patrizia Del Fabbro und Jacques Seywert * Tochter Norah Emma Julia und Tevfik Kismetli * Sohn Simon Alexandra und Stefan Arenz * Sohn Jonah Michael Kalisch und Anne Simon * Sohn Luca Klaus-Peter und Susanne Arenth * Sohn Levi Monika und Christian Mühlen * Sohn Gabriel Andreas Marco und Diana Scherf * Tochter Johanna Bernadette und Edmund Marx * Sohn Jonah Holger und Tanja Claus * Tochter Sofia Markus und Ramona Jakobs * Tochter Nica Marc und Rebecca Dahm * Sohn Jonas Heinz Natascha und Michael Lofy * Sohn Ben Nicole Kreuder und Frank Junk * Sohn Ben Luca Flora und Ulrich Keller * Tochter Nelly Friederike Kerstin und Daniel Justinger * Sohn Jannik Alexandra Braun-Brust und Thomas Brust * Tochter Anna Katharina Wir gratulieren Zeugnisübergabe in Mainz Am 13. Juni 2012 fand in Mainz-Lerchenberg unter Durchführung der Landesarbeitsgemeinschaft Hauswirtschaft e.V. (LAG) die landesweite Zeugnisübergabe im Ausbildungsberuf Hauswirtschafter/-in statt. Frau Silvia Conrad, Vorsitzende der LAG, hielt die Festrede. Vertreter des zuständigen Ministeriums, der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion als zuständige Stelle sowie des Berufsverbandes Hauswirtschaftsmeister sprachen ihre Grußworte. Auch die Auszubildenden des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier, Johanna Becker (links) und Svenja Heinzen (rechts), konnten hier feierlich ihre Gesellenbriefe entgegennehmen. Wir gratulieren den beiden recht herzlich für ihren erfolgreichen Abschluss und wünschen ihnen alles Gute. □ Text und Foto: Elke Münch 2/3 2012 47 Neue Mitarbeiter im BKT Foto vom Begrüßungstag der neuen Mitarbeiter am 2. April 2012 I. Quartal 2012 Anton Balmes Stat. 1D1, Krankenpfleger Robin Billen Küche, Auszubildender Modesta Dargeviciute Anästhesie Assistenzärztin in Weiterbild. Sylvie Kerstin Innere Medizin I Assistenzärztin in Weiterbild. Dr. rer. nat. Doris Naumann Psychologischer Fachdienst Diplom-Psychologin Guillermo Marcos Sommer Stat. 1D2, Krankenpfleger Jessica Krahl Küche, Küchenhilfe Claudio Rodrigues da Cunha Bettenzentrale, Mitarbeiter Simona Krupkaite Anästhesie, Assistenzärztin Javier Rodriguez Lega Herzchirurgie Assistenzarzt in Weiterbild. Dr. med. Susanne Stolz Anästhesie Assistenzärztin in Weiterbild. Sabine Freyer Innere Medizin III, Fachärztin Andra Lesanu Stat. 2D, Pflegehelferin Nina Maria Heidger Urologie Assistenzärztin in Weiterbild. Mohammad Jabarin Neurologie Assistenzarzt in Weiterbild. Rolf Johannes Zentraleinkauf, Mitarbeiter Juliane Volland Technische Leitung Sekretärin Max Letule Küche, Küchenhilfe Cedric Roth Neurologie Assistenzarzt in Weiterbil. Maren Katherina Wagner Zentraleinkauf Stv. Abteilungsleiterin Lisa Meister Zentrale Reinigung Raumpflegerin Sabine Schlottbauer Zentrale Reinigung Raumpflegerin Nadine Wollscheid Nuklearmedizin Arzthelferin Andreas Mirbach EDV-Abteilung Datenver.-Kaufmann Dr. med. Philipp Simon Radiologie Assistenzarzt in Weiterbild. Silke Zemann Herzchirurgie Kardiotechnikerin Basem Duwederi Herzchirurgie Facharzt II. Quartal 2012 Inguna Andreisone Stat. KIII Neuro Pflegehelferin Anne Berger Endoskopiem Krankenschwester Annika Brandscheidt Stat. 1D2 Krankenschwester Claudia Anton Stat. 5A, Krankenschwester Martin Bernard Stat. 1E1, Krankenpfleger Manuela Backes Psychologischer Fachdienst Diplom-Psychologin Verena Biwer Krankenpflegeschule Krankenpflegeschülerin Jasmin Brommenschenkel Krankenpflegeschule Krankenpflegeschülerin Annika Beck Krankenpflegeschule Krankenpflegeschülerin Roland Boelles Urologie, Facharzt Heinrich Becker Radiologie, MTA 48 Dorothee Boerder Technische Leitung Chefsekretärin Sandra Derber Unternehmenskommunikation Mitarbeiterin Guido Doehe Zentr. Reinig., Raumpflegerin Nadalja Drosdowa Apotheke, Praktikantin Franziska Ernzerhof Krankenpflegeschule Krankenpflegeschülerin Eva-Maria Esch Krankenpflegeschule Krankenpflegeschülerin Maike Eschstruth Krankenpflegeschule Krankenpflegeschülerin Neue Mitarbeiter im BKT Foto vom Begrüßungstag der neuen Mitarbeiter am 2. Juli 2012 Jennifer Falk Innere Medizin II Assistenzärztin in Weiterbild. Ruken Hassan Nuklearmedizin Arzthelferin Torsten Loede Krankenpflegeschule Krankenpflegeschüler Arne Schumacher Krankenpflegeschule Krankenpflegeschüler Lucie Faßbender Krankenpflegeschule Krankenpflegeschülerin Christopher Hayes Zentrale Reinigung Raumpfleger Annemarie Mertes Zentrale Reinigung Raumpflegerin PD Dr. med. Fabian Spoehr Anästhesie, Chefarzt Ruth Ferreira Linkskathetermessplatz Stationshilfe Stefanie Henn Krankenpflegeschule Krankenpflegeschülerin Martina Merz Zentrum für Notaufnahme Krankenschwester Julia Filipenko Zentralsterilisation Mitarbeiterin Dr. med. Michael Hower Orthopädie Assistenzarzt in Weiterbild. Ute Metzdorf Diabetologie, Arzthelferin Laura Francke Krankenpflegeschule Krankenpflegeschülerin Sonja Huber Stat. 2B, Krankenschwester Verena Franzen-Gorges Innere Medizin I Assistenzärztin in Weiterbil. Melanie Frechen Endoskopie Krankenschwester Lukas Fritz Linkskathetermessplatz Krankenpfleger Julia Hutmacher Stat. KII Frühreha Krankenschwester Maike Jost Stat. KII Stroke Unit Krankenschwester Lisa Kister Krankenpflegeschule Krankenpflegeschülerin Christina Monzel Krankenpflegeschule Krankenpflegeschülerin Ramona Neises Medico I, Ergotherapeutin Jeremias Oest Zentral-OP, Krankenpfleger Anne Pfeifer Krankenpflegeschule Krankenpflegeschülerin Silke Prim Kita St. Monika, Erzieherin Katharina Kleeblatt Krankenpflegeschule Krankenpflegeschülerin Walter Rennert Krankenpflegeschule Krankenpflegeschüler Tina-Maria Greif Stat. 3E, Krankenschwester Nico Kootz Krankenpflegeschule Krankenpflegeschüler Cedric Roubeix Innere Medizin III Assistenzarzt in Weiterbild. Nadine Haep Krankenpflegeschule Krankenpflegeschülerin Carina Kraemer EKG-Abteilung Arzthelferin Ramona Schmitt Krankenpflegeschule Krankenpflegeschülerin Kerstin Hansen Krankenpflegeschule Krankenpflegeschülerin Laura Leinen Krankenpflegeschule Krankenpflegeschülerin Theresa Schmitt Krankenpflegeschule Krankenpflegeschülerin Sabine Hartung Krankenpflegeschule Krankenpflegeschülerin Ina Lichter Krankenpflegeschule Krankenpflegeschülerin Isabell Schmitz Krankenpflegeschule Krankenpflegeschülerin Ralf Goettert Stat. 1D2, IntensivFachpfleger 2/3 2012 Magdalena Steinle Stat. 3E, Krankenschwester Heike Stuelp Stat. 4D, Krankenschwester Tanja Sturges Stat. 2B, Krankenschwester Maria Thiel Krankenpflegeschule Krankenpflegeschülerin Claudia Thiel Zentrale Reinigung Raumpflegein Janina Thies Stat. 1E1, Krankenschwester Johannes Timmer Haustechnik, Praktikant Yasemin Vierbuchen Krankenpflegeschule Krankenpflegeschülerin Nadine Weber Stat. KII Stroke Unit Krankenschwester Sarah Werner Diabetologie, Arzthelferin Hannah Windeln Neurologie Assistenzärztin in Weiterbil. Kathrin Zeien Stat. 3E, Krankenschwester Annika Zwerenz Zentral-OP Krankenschwester 49 Jubilare im BKT – II. Quartal 2012 40-jähriges Dienstjubiläum Matthias Berndt OP-Anästhesie Gisela Brandt Anästhesie-Ambulanz Ansgar Weber Station 2D Michael Steinwand Station 3B Nicole Kohlmetz Zentrale Reinigung Annette Willems Station 3B Claudia Thielen-Belavic OP-Anästhesie Anna Kurnov Station 4B Claudie Thoernich Station 4B Monika Lautwein Zentrum für Notaufnahme Birgit Trapp KfH-Bitburg Dr. med. Elke Lenz Chirurgie Eva Wissmann Kita St. Monika Katharina Meister Zentrale Reinigung 20-jähriges Dienstjubiläum Gabriele Olinger Patientenarchiv Rudolf Berschens Küche Therese Seibel Station 3D Marlies Bielhenn Station 2A Jürgen Uhl Zentral-OP Thomas Greif Medico I 10-jähriges Dienstjubiläum Elisabeth Heib Zentral-OP 30-jähriges Dienstjubiläum Erika Follmann Orthopädie Annette Henter KfH Saarburg Ingold Junk Neurologie Helmut Hubert Bettenzentrale Albayrak Hatice Station 2A Simone Basten Zentrallabor Helga Blasius Innere Medizin I Eva-Maria Kraft Zentrallabor Heike Bleck Anästhesie Jenny Lundgren Station 4D Susanne Blume Apotheke Petra Maxheim Zentrum für Notaufnahme Carmen Edlinger Station 3D Claudia Neisius Station 5D El Odeh Fadie Chirurgie Johannes Hoffmann Zentrale Reinigung Lieselotte Pütz Zentrale Reinigung Kerstin Franzen Station 1E1 Hartmut Konz Küche Birgit Rading Station 3B Dagmar Hettgen Station Dialyse Christa Kreber Station 1E2 Michael Riss KfH Saarburg Eva Jackson Zentrale Reinigung Johann Loerscher Bewachung Sonja Schmitz Station 5A Anke Kampmann Station KI Simone Scheiblich Chirurgie Irmgard Scholer Röntgenabteilung Marie-Veronique Kempfer Linkskathetermessplatz Thomas Schuh Klinik-Hygiene Bettina Schwarz Station 1E2 Dr. med. Christoph Klawe Neurologie Johannes Timmer Station 1D2 25-jähriges Dienstjubiläum Jürgen Blau Linksherzkathetermessplatz Gabriele Mergener Station 3D Carmen Michels Station 1E1 Melanie Michels EKG-Abteilung Melanie Peier Anäesthesie Rüdiger Pies Station 1E1 Franziska Prinz Zentrum für Notaufnahme Martina Ruschel-Rütz Station 4A Olga Schneider Station 2A Gertrud Schwang Zentrale Reinigung Nina Tischler Zentrallabor Silvia Wagner Küche Judith Wirtz Station KII Frühreha Kerstin Zillgen Station 3E Allen Jubilaren einen herzlichen Glückwunsch! Wir gratulieren Christine Heinz Lehrerin in der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege hat am 12. März 2011 die Diplomprüfung in Erziehungswissenschaft an der Universität Koblenz-Landau erfolgreich bestanden. Auf Grund dieser Prüfung wird ihr der akademische Grad Diplom-Pädagogin (Dipl.-Päd.) verliehen. 50 Kunst und Kultur FIGURENZYKLUS „Stationen des Lebens“ wurde im Brüderkrankenhaus gezeigt Es waren „nur“ fünf Köpfe und eine lebensgroße Figur, die der Bildhauer Andreas Kuhnlein in der Klosterkirche des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Trier während der Heilig-Rock-Wallfahrt ausstellte. Und doch war sein Figurenzyklus „Stationen des Lebens“ eine große Bereicherung für diesen Raum, an dem auch die Pilgeroase während der Wallfahrt beheimatet war. In besonderer Weise luden die Skulpturen die Betrachter ein, sich mit dem eigenen Leben, dem eigenen Pilgerweg und dem Ziel dieses Unterwegsseins auseinanderzusetzen. Wallfahrtsleiter Monsignore Georg Bätzing verglich bei der Vernissage am 1. April die zahlreichen Aktivitäten und Ausstellungen, die im Wallfahrtszeitraum rund ums Thema Pilgern stattfanden, mit dem Einrichten einer Wohnung. „Wir erwarten viele Gäste und richten unser Zuhause her.“ So wollten die Skulpturen von Kuhnlein in der Pilgeroase Inspiration und Impulsgeber sein für die Menschen, die mit ihren Sorgen, Nöten und Ängsten hier Station machten. Besonders dankte der Wallfahrtsleiter der Referentin für Pilgertage und Pilgerwege im Wallfahrtsbüro, Karin Müller- Pilgerin Sofia ist in der Kirche des Brüderkrankenhauses Trier angekommen. Begrüßt wird sie von Bildhauer Andreas Kuhnlein, Karin Müller-Bauer, Bruder Raphael, Peter Lupp und Wallfahrtsleiter Monsignore Georg Bätzing (von links). 2/3 2012 51 Kunst und Kultur Bauer, die mit ihren vielfältigen Erfahrungen des Pilgerns bereicherte und am Zustandekommen der Ausstellung maßgeblichen Anteil hatte. Sofia heißt die lebensgroße Holzfigur, die hinten im Mittelgang der Krankenhauskirche stand und nach vorne zum Altar und dem Kopf Christi schaute. Ihn hat sie als klares Ziel vor Augen, während sie gleichzeitig ihr ganzes Leben im Blick hat. Da sind die Bilder ihrer Kindheit und Jugend, ihres Erwachsenseins und ihres Alters. Die vier Lebenszeiten stellt Kuhnlein in eindrucksvollen Köpfen dar. Die Entstehung des Figurenzyklus erläuterte Peter Lupp, Regionalentwickler vom Regionalverband Saarbrücken, den Gästen der Vernissage. Ursprünglich hatte Kuhnlein die Figuren nämlich 2010 für den Kulturort Wintringer Kapelle in der Region Saarbrücken geschaffen. Mit seiner Figurensprache stelle der Künstler dar, wie Menschen seit dem Mittelalter bis in die Gegenwart Räume erschließen und in unterschiedlicher Intensität als Pilgerstätten begreifen würden. Aus der gotischen Kapelle zogen die „Stationen des Lebens“ weiter nach St. Thomas, wo sie im Jahr der geistlichen Vorbereitung auf die Wallfahrt im Kloster zu sehen waren. „Nun ist die Pilgerin in Trier angekommen“, stellte der Bildhauer fest. Damit habe sich der eigentliche Sinn seines Werks erfüllt, was anfangs gar nicht absehbar war. Für den Regionalverband Saarbrücken sei es sehr wichtig, sich mit diesem relativ kleinen, aber doch wertvollen Beitrag an der großen Wallfahrt zu beteiligen und durch die Kunst eine Brücke nach Trier bauen zu können, betonte Lupp bei der Eröffnung, die Volker Krebs musikalisch gestaltete. Passend zu den Lebensstationen spielte der Regionalkantor Variationen über „Zu Bethlehem geboren“, eine Choralbearbeitung von Bach sowie Variationen des Trierer Komponisten Joachim Reidenbach. Dankbar für das „tief religiöse und spirituelle Werk“ zeigte sich Christian Ludwig, stellvertretend für den Hausoberen des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier. Und auch Bruder Raphael Lichtlé, Konventoberer des Mutterhauskonvents der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf, äußerte seine Freude über diese Ausstellung. „Obwohl wir anfangs etwas skeptisch waren“, seien die Brüder nun froh, dass die Figuren an diesem Ort stehen, an dem sich in der Wallfahrtszeit täglich alle abgebildeten Generationen begegnen werden. Sofia, die weitblickende, weise Pilgerin, will ihnen helfen, den Blick auf die Stationen des Lebens zu lenken und dabei Jesus Christus, den Heiland und Erlöser, als klares Ziel vor Augen zu haben. □ Text: Judith Rupp, Bistum Trier Fotos: Willy Speicher, Christine Küppers 50 Jahre Trierer Sängerknaben Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Trierer Sängerknaben fand am Samstag, 23. Juni, ein Festakt im Albertus-Magnus-Saal im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder statt. Als Vertreter der Stadt Trier war Kulturdezernent Thomas Egger beim Festakt zu Gast; die Barmherzigen Brüder von Maria Hilf, die die Trierer Sängerknaben finanziell und ideell wesentlich unterstützen, waren durch ihren Generaloberen Bruder Peter Berg vertreten. Auf dem musikalischen Programm des Festaktes standen weltliche Werke von Schubert, Schumann und Orff. Am Klavier wurden die Trierer Sängerknaben begleitet von 52 Klauspeter Bungert, der ebenfalls viele Jahre Mitglied des Chores gewesen ist. Dem Festakt voraus ging um 18 Uhr ein Dankgottesdienst in der Klosterkirche des Brüderkrankenhauses, in dem die „Missa variabilis“ des Trierer Komponisten Joachim Reidenbach zur Uraufführung gebracht wurde. Nach dem Jubiläumskonzert vom 3. Juni und einer Konzertreise nach Wiesbaden mit Auftritten in der Basilika St. Johannisberg und der Wiesbadener Marktkirche stellte der Festakt den dritten Höhepunkt im ersten Halbjahr des Jubiläumsjahres der Trierer Sängerknaben dar. □ Text: Sängerknaben Kunst und Kultur Der Verein „Kunst und Kultur im Krankenhaus“ auf dem Hubschrauberlandeplatz des Brüderkrankenhauses Jahreshauptversammlung 2012 des Vereins Kunst und Kultur im Krankenhaus Am 30. Mai 2012 fand die Jahreshauptversammlung des Vereins Kunst und Kultur im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier statt, an der 30 Mitglieder teilnahmen. Nach einer Besichtigung des Hubschrauberlandeplatzes warf die Vorsitzende Hildegard Schmidt einen Rückblick auf das vergangene Jahr. Geschäftsführer Friedhelm Ackermann stellte den Geschäftsbericht vor, den die Rechnungsprüfer freigaben und den Vorstand entlasteten. Bei der anschließenden Wahl der Rechnungsprüfer wurde Jutta Bretz im Amt bestätigt, neu gewählt wurde Cilly Peters. Der Vorstand sprach seinen Dank an Gisela Becker aus, die das Amt mehrere Jahre bekleidet hat. Der Verein Kunst und Kultur, der im März 1993 auf Initiative des damaligen Hausoberen des Brüderkrankenhauses, Bruder Athanasius gegründet wurde, hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch die regelmäßige Organisation kultureller Veranstaltungen in Form von Vernissagen, Ausstellungen, Liederabenden und Konzerten, die Lebensqualität für Patienten, Mitarbeiter und Besucher im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier zu steigern. Die Veranstaltungen bringen Abwechslung, unterbrechen den Krankenhausalltag und kommen dem ganzheitlichen Anspruch nach, dass auch in einem Krankenhaus der Mensch nicht auf sein natürliches Bedürfnis nach Kultur verzichten muss. Für 2012 stehen sechs Ausstellungen auf dem Programm sowie am 19. August 2012 ein Kammerkonzert der Sommerakademie Konz. Dem Verein gehören derzeit 115 Mitglieder an. □ Text und Foto: Anne Britten Chor- und Kammerkonzert des Gesangvereins Trier-Pallien 1876 e.V. und des Camerata Musica Quartetts, Saarburg Am Sonntag, 10. Juni 2012 veranstaltete der Verein „Kunst und Kultur im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf in Trier e.V.“ ein Chor- und Kammerkonzert im Albertus-Magnus-Saal des Brüderkrankenhauses. Der Gesangverein Trier- Pallien 1876 e.V. und das Camerata Musica Quartett Saarburg brachten ein abwechslungsreiches Musikangebot zu Gehör. Das Programm enthielt Chorsätze namhafter Meister von der Renaissance bis zur Moderne. Klavierlieder und Gedichtvorträge mit Texten von Goethe, Eichendorff und Uh- 2/3 2012 land entfalteten ein Stimmungsbild vom Erleben der Natur, das in allen Chorsätzen anklang. Solisten waren Andrea Hagen, Sopran und Günter Horsch, Tenor. Den kammermusikalischen Part übernahm das Saarburger Camerata Musica Quartett. Zusammen mit dem Solisten Klauspeter Bungert erklang das A-Dur Klavierkonzert Nr. 12 KV 414 von Wolfgang Amadeus Mozart in der kammermusikalischen Fassung des Komponisten. □ Text: Verein Kunst und Kultur 53 Kunst und Kultur Ausstellung „Pflücke die Freude im Jetzt“ von Petra Henneberger Vom 23. März bis 11. Mai 2012 war im Ausstellungsflur des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier die Ausstellung „Pflücke die Freude im Jetzt“ zu sehen. Es handelte sich um Acryl- und Aquarellgemälde von Petra Henneberger. Am Freitag, den 23. März 2012 wurde die Ausstellung im Rahmen einer Vernissage eröffnet. Walter Oberbillig begrüßte die Malerin Petra Henneberger sowie alle kunstinteressierten Anwesenden. Petra Henneberger, Jahrgang 1973, stellte in einer Einführung ihren künstlerischen und beruflichen Werdegang sowie die Entstehungsweise ihrer Bilder vor. Die Malerei ist eine Passion der Künstlerin, welche schon zeitlebens besteht. 1998 stellte die Diplom-Geographin ihre Arbeiten zum ersten Mal aus. Ihre Bilder in Acryl auf Keilrahmen waren im Rahmen von Einzel- und Gruppenausstellungen unter anderem im „Lesecafé Palais“ Trier oder im Schloss Weilerbach (Bollendorf) zu sehen. 2009 machte sie sich mit der Acryl- und Aquarellmalerei selbständig. Die Ausstellung „Pflücke die Freude im Jetzt“ forderte den Betrachter auf, sich dem Gefühl im Augenblick, im Jetzt, hinzugeben. Basis ihres Schaffens war das Spiel mit Form und Farbe, Licht und Schatten. Die Künstlerin strebt z.Z. die Auflösung von Farben und Formen an, um das Gefühl, welches sich in den Gemälden spiegelt, in den Vordergrund zu rücken. Die Ad-Hoc-Malerei, ein von ihr geprägter Begriff, bei der ein Gemälde ohne vorherige Form- oder Farbwahl aus dem Moment heraus entsteht, ist für sie die ursprünglichste, reinste Form, ein Gemälde zu kreieren, da hierbei im Augenblick des Schaffens die Liebe des Seins ungehindert zum Ausdruck kommen kann. Die ausgestellten Arbeiten zeigten farbenfrohe, spielerische Inhalte, welche von einer abstrakt-surrealistischen Dar- Vernissage am 23. März 2012 stellung über den Pointillismus bis hin zum Fotorealismus reichten. Ein Einblick in ihr Schaffen kann unter: www.henneberger.artists.de gewonnen werden. Die Vernissage wurde musikalisch mit Geige, Klavier und Trompete von Aloys und Julian Pinn begleitet. □ Der Ausstellungsflur des Krankenhauses mit Bildern von Petra Henneberger 54 Text: Hildegard Schmidt, Fotos: Friedhelm Ackermann Kunst und Kultur Ausstellung „RÄUME“ – Abstrakte Ölgemälde von Berenike Michalke Vom 25. Mai – 6. Juli 2012 zeigte der Verein Kunst und Kultur Arbeiten von Berenike Michalke im Ausstellungsflur des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier. Es handelte sich um abstrakte Ölmalereien. Die Eröffnung der Ausstellung fand im Rahmen einer Vernissage am 25. Mai 2012 statt. Walter Oberbillig begrüßte die Anwesenden und bedankte sich für ihr Kommen. Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage von den beiden Geigerinnen Teresa Müller und Hanna Schneider, die zwei Stücke aus Don Giovanni von Mozart und die 1. Sonate von Georg Philipp Telemann spielten. Psychologische Wirkung des Bildraumes Die 1967 in Biberach/Riss geborene Malerin Berenike Michalke lebt und arbeitet in Kasel bei Trier. Die Grafik-Designerin, die an der Fachhochschule Trier ihr Studium absolviert hat, beschäftigte sich nach einigen Jahren in der Industrie intensiv mit der Malerei und betreibt seit 1995 erfolgreich ihr Atelier in Kasel, wie zahlreiche Ausstellungen u.a. bis nach Finnland belegen. Sie ist Mitglied im BBK Köln/NRW und Gründungsmitglied der Künstlergruppe „Lemniskate“. Ihre Malerei ist maßgeblich von einer inneren Sicht geleitet, die Themen bewegen sich im religiösen bzw. philosophischen Bereich, aber auch ihr leidenschaftliches Verhältnis zur Musik schlägt sich oft darin nieder. In der Ausstellung „Räume“ beschäftigte sich die Künstlerin mit der psychologischen Wirkung des Bildraumes auf den Betrachter. Die Fähigkeit, eine räumliche Quasi-Begehbarkeit zu schaffen, ist eines der Grundanliegen ihrer Malerei. Basis ihres Schaffens sind dabei starke Farb- und HellDunkel-Kontraste, die Tiefe entstehen lassen. Eine Dynamisierung der abstrakten Bildmotive erreicht die Malerin durch eine kraftvolle Öl-Spachtel-Technik, die hauptsächlich „nass in nass“ gearbeitet wird und eine differenzierte Oberflächenstruktur aufweist. Viel Interesse bei der Vernissage am 25. Mai im Brüderkrankenhaus Die beiden Geigerinnen Teresa Müller und Hanna Schneider bei der musikalischen Umrahmung der Vernissage Weitere Informationen können ihrer Homepage: www.berenike-michalke.de entnommen werden. □ Text: Hildegard Schmidt, Fotos: Friedhelm Ackermann Werden Sie Kunst- und Kulturförderer Die „Freunde und Förderer im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf in Trier e.V.“ bereichern den Lebensraum Krankenhaus mit Vernissagen, Ausstellungen, Liederabenden und Konzerten. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Lebensqualität im Krankenhaus bei Patienten, Mitarbeitern und Besuchern zu steigern. Denn: Eine gute Atmosphäre im Krankenhaus trägt zur Genesung der Patienten bei und wirkt wohltuend auf Besucher und Mitarbeiter. Regelmäßig organisiert der Förderverein künstlerische und kulturelle Veranstaltungen für die Patienten, Besucher, Mitarbeiter, Freunde und Förderer des Vereins und des Brüderkrankenhauses Trier. Diese Veranstaltungen bringen Abwechslung, sie unterbrechen den Krankenhausalltag und leisten damit einen Beitrag zur Genesung. Mit Ihrer Mitgliedschaft helfen Sie uns und unterstützen die „Freunde und Förderer im Krankenhaus der Barmherzigen 2/3 2012 Brüder von Maria-Hilf in Trier e.V.“ Für einen Mitgliedsbeitrag von nur 20,- Euro jährlich bieten wir Ihnen ein vielseitiges kulturelles Angebot. Sie bekommen für alle Veranstaltungen eine Einladung zugeschickt. Außerdem können Sie am jährlichen Ausflug für Mitglieder des Fördervereins teilnehmen. Wir würden uns freuen Sie als Mitglied bei uns begrüßen zu können. Informieren und anmelden können Sie sich: bei der Vorsitzenden Hildegard Schmidt, Tel.: 0651/39600 oder bei Friedhelm Ackermann, Tel.: 06501/17463, E-Mail: [email protected] Postanschrift: Freunde und Förderer im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf e.V. Trier, Nordallee 1, 54292 Trier oder Friedhelm Ackermann, Saarburger Str. 5, 54456 Tawern Friedhelm Ackermann, Geschäftsführer K u. K 55 Mein www.bruederstiftung.de Spendenkonto: 22 80 80 Sparkasse Trier Herausgeber: Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier Redaktion: Anne Britten, Reinhard Boesten, Brigitta Butterbach, Arnold Becker, Sandra Derber, Christian Ludwig, Petra Nievelstein, Marion Schuh Zuschriften und Beiträge an: HÖRROHR-Redaktion, Brüderkrankenhaus Trier, e-Mail: [email protected] Spenden erbeten auf die Konten des Brüderkrankenhauses: Sparkasse Trier 958 827 (Vermerk: HÖRROHR). Layout/Satz/Druck: Schneider&Alt GmbH, Rudolf-Diesel-Str. 4, 54292 Trier, Tel. 0651/9 911010, Fax - /9 911011, [email protected] Auflage 3.000 Exemplare Eingesendete Manuskripte dürfen, falls technische Notwendigkeiten dies erforderlich machen – unter Berücksichtigung des beabsichtigten Informationsgehaltes –, gekürzt, redigiert oder auf eine der nächsten Ausgaben verschoben werden. Namentlich gekennzeichnete Artikel sowie Leserbriefe müssen nicht mit der Meinung der Redaktion oder des Herausgebers übereinstimmen. Redaktionsschluss für die Ausgabe 4/2012 ist der 15. Oktober 2012 56