des Kataloges 2003

Transcrição

des Kataloges 2003
Vorwort
Vorwort der Redaktion
Droht das Ende für den Brandschutz?
Lieber Leser,
zunächst die gute Nachricht: die Bemühungen der Fachfirmen, ihre brandschutztechnischen Produkte immer mehr zu
verbessern, die stetige Anhebung der Ausbildung der brandschutztechnischen Verantwortlichen in den Betrieben zusammen mit dem gestiegenen Bewußtsein der Betriebsleiter um die Eigenverantwortlichkeit auch im Brandfall, sowie der stetige Druck der Behörden zur Verbesserung des Sicherheitsstandards in den Betrieben hat, zumindest für Wien, zu einem
Rückgang der Brandschadensummen im Bereich Gewerbe und Industrie geführt.
Wer glaubt, daß sich die Beteiligten jetzt auf die faule Haut legen können irrt. Die immer kürzeren Liefertermine, der Druck
zur ständigen Verfügbarkeit der Arbeit- bzw. Produktionsfähigkeit läßt Unternehmern und Betrieben keine Möglichkeit zur
Leistungsunterbrechung. Probleme sind da um gelöst zu werden! Wer da nicht mithalten kann und, aus welchen Gründen
immer, seine Termine nicht einhalten kann, ist weg vom Fenster. Trotzdem sollten wir einen kurzen Moment Stolz auf uns
sein. Denn die Anhebung und die Aufrechterhaltung eines hohen brandschutztechnischen Sicherheitsstandards ist nicht
mehr mit unerträglichen, den Betriebsablauf störenden Beeinträchtigungen verbunden, sondern Teil unseres Allgemeinwissens und der normalen betrieblichen Tätigkeit geworden. Diese Integration des sicherheitstechnischen Bewußtseins
in unser Alltagsleben wird auch weiterhin das Ziel der Redaktion sein.
Nun aber zur schlechten Nachricht: droht uns Österreichern das Ende für den Brandschutz? Wie Sie dem Beitrag auf den
Seiten 54 bis 57 entnehmen können, ist die Übernahme von EN Normen in die österreichische Normenwelt voll im Gange.
Da das Deutsche Normungsinstitut DIN für die Übersetzungen der englischen Originale verantwortlich ist, wurden z. B.
anstelle der bisherigen österreichischen Brandwiderstandsklassen die zukünftigen europäischen Feuerwiderstandsklassen genormt.
Damit bleiben den Österreichern zwar die „Paradeiser“ im Gegensatz zu den deutschen „Tomaten“ erhalten, fraglich ist
jedoch, ob der „Österreichische Brandschutzkatalog“ in einigen Jahren als der „Österreichische Feuerschutzkatalog“
erscheinen wird?
Mit dieser kleinen Sprachspalterei möchte die Redaktion Sie verehrte Leser darauf hinweisen, daß in den nächsten Jahren
nicht nur im Normenbereich kaum ein Stein auf dem anderen bleiben wird, sondern neben den sprachlichen Neuerungen
auch ein unterschiedlicher gedanklicher Ansatz zur Betrachtung feuerschutztechnischer Fragen zu erwarten ist.
„Der frühe Vogel frißt den Wurm“ meint ein altes Sprichwort. In diesem Sinne sei allen geraten sich rechtzeitig zu informieren und sich auf die veränderte Situation einzustellen.
Jedoch: keine Sorge, neben der in den Normen nunmehr verankerten Bezeichnung „Feuerschutz“ wird der im allgemeinen Sprachgebrauch (auch in Deutschland) übliche Begriff „Brandschutz“ uns weiterhin erhalten bleiben.
Die Redaktion wird damit auch in Zukunft unter www.brandschutz.at im Internet erreichbar sein. Interessenten werden
einzelne Seiten des Kataloges nicht nur im Internet ansehen, sondern auch als PDF Datei laden und drucken können.
Zusätzlich sind Links zu den homepage‘s der inserierenden Fachfirmen, sowie zu den angeführten Organisationen eingerichtet.
Da der Österreichische Brandschutzkatalog als Sammelwerk konzipiert ist, das sich von Jahr zu Jahr ergänzt und so zu
einer umfassenden Brandschutzliteratur wird, ist ein Zugriff auch auf die Inhalte der Kataloge seit dem Jahr 2000 möglich.
Die Redaktion hofft, damit ein wenig zur weiteren und besseren Zusammenarbeit aller am brand/feuerschutztechnischen
Sicherheitsstandard verantwortlichen Beteiligten mithelfen zu können.
IMPRESSUM:
Verlag: Österreichischer Brandschutzkatalog, Dipl.-Ing. Michael Sanytr, 2102 Bisamberg, Josef-Dabschstraße 10/5/8
Gesamtgestaltung: OUTDOOR-Production, E. & F. Gabner Werbegesellschaft mbH, 1010 Wien, Getreidemarkt 10
Produktion: OUTDOOR Print-Management, E.& F. Gabner Druck & Verlag Gesellschaft m.b.H., 1010 Wien, Getreidemarkt 10
Für den Inhalt verantwortlich: Dipl.-Ing. Michael Sanytr
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Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Vorwort
Dr. Martin Bartenstein
Sicherheit für Betriebe und deren Mitarbeiter ist für Österreichs Unternehmen Pflicht und Anliegen.
Sie brauchen dazu auch die nötige Unterstützung. Die technische Entwicklung kann noch so fortgeschritten sein, Abläufe und Vorgänge können noch so vorhersagbar und kalkulierbar sein, unsere
Grenzen werden uns dennoch immer wieder deutlich gemacht. Der Brandschutz bietet uns Gott sei
Dank die Möglichkeit, Vorsorge zu treffen.
Der österreichische Brandschutzkatalog ist ein umfassendes Nachschlagwerk über die Produkte,
Leistungen und deren Anbieter. Er informiert all jene, die im Bereich des Brandschutzes arbeiten und
Verantwortung tragen. Nur mit dem Wissen um die neuesten Entwicklungen kann der Schutz vor
Bränden auf höchstem Niveau verwirklicht werden. Die Gewährleistung der Sicherheit von Menschen
sollte jeden Aufwand rechtfertigen. Brandschutz ist Pflicht!
Ich danke der Redaktion des Brandschutzkataloges, dass sie jedes Jahr dieses unverzichtbare
Standardwerk des Österreichischen Brandschutzes neu auflegt und so sicherstellt, dass die
Informationen über die neuesten Entwicklungen die richtigen Adressaten erreichen.
Dr. Martin Bartenstein
Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
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Vorwort
Vorworte
Geeigneter baulicher Brandschutz bedeutet bereits bei der Planung und beim Bau entsprechende Bauprodukte und Maßnahmen auszuwählen, die eine Brandentstehung möglichst vermeiden sowie die Ausbreitung eines Brandherds verhindern bzw. zumindest einschränken.
Normen für den baulichen Brandschutz stellen dabei ein wesentliches Hilfsmittel für den Planer
dar und helfen, Anforderungen und Mindestwerte bzw. Klassifizierungen zu definieren sowie
Prüfanforderungen für Bauprodukte und Bauteile festzulegen.
Auf Grund der Bauproduktenrichtlinie wurden in den letzten Jahren zahlreiche europäische
Normen über das Brandverhalten und den Feuerwiderstand von Bauprodukten – bisher in
Österreich als Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen bezeichnet – neu geschaffen. Diese
europäischen Normen müssen in das nationale Normenwerk übernommen werden und haben
daher auch massive Auswirkungen auf die bestehenden ÖNORMEN in diesem Fachbereich.
Das bedingt laufende Aktualisierungen und Überarbeitung, um ein widerspruchsfreies
Normenwerk dem Anwender zur Verfügung zu stellen.
Die bisher eingeführten österreichischen Klassen des Brandverhaltens von Bauteilen stehen in
aller Regel jeweils mehrere europäische Klassen mit oft stark abweichender Leistungsfähigkeit gegenüber. Basis für die
Umsetzung der Bauproduktenrichtlinie stellen die Klassifizierungsnormen ÖNORMEN Serie EN 13501 mit den jeweiligen
Prüfnormen dar.
Für die europäische Harmonisierung im Rahmen der Bauproduktenrichtlinie und deren österreichischen Umsetzung stehen nun die notwendigen normativen Planungsinstrumente den Baubehörden, Sachverständigen, Planern und der
Bauindustrie großteils zur Verfügung. Die Information auf breiter Ebene über die aktuellen Veränderungen in der
Normenwelt des baulichen Brandschutzes – insbesondere über die neuen europäischen Klassifizierungen und Prüfungen
– nimmt der Österreichische Brandschutzkatolog als Multiplikator in hervorragender Weise wahr und ist somit ein wertvolles Nachschlageinstrument für die am Brandschutz Interessierten.
Arch. DI. Monika A. Klenovec
Österreichisches Normungsinstitut, Referat Bauphysik, Brandschutz, u.a.
Brandschutz ist immer ein heißes Thema, besonders wenn es einerseits in den Focus der
Allgemeinheit aufgrund tragischer Katastrophen gerät und andererseits aufgrund eines
Umbruches der Normenwelt auch in spezieller Art und Weise die Fachwelt bewegt. So schlägt
sich gerade der zuletzt erwähnte Umstand derart nieder, dass ein riesiges Informationsdefizit
derzeit im stetigen Wachsen begriffen ist, das durch Werke wie dem traditionsreichen vorliegenden Österreichischen Brandschutzkatalog wesentlich gemildert werden kann.
Die Notwendigkeit in Belangen des Brandschutzes auch vermehrt formale und grenzüberschreitende Fragestellungen zu beantworten bildet dabei die Basis einer vernünftigen
Umsetzung Europäischer Normung und einer Internationalisierung der Formulierung von
Schutzzielen. Erste Schritte in Richtung einer Harmonisierung von Leistungskriterien werden
zukünftig wohl durch eine Harmonisierung von Anforderungskriterien in Abhängigkeit von
Randbedingungen gefolgt werden.
Berücksichtigt man dabei die Wechselwirkung von brandschutztechnischen Maßnahmen mit den anderen konstruktiven
und bauphysikalischen Problemen, wird erst das gesamte Spektrum der hohen Anforderungen an den Planer und den
Ausführenden klar. Insbesondere diese Wechselwirkungen – möglicherweise noch erweitert um die
Nutzungsinteraktionen – werden zukünftig brandschutztechnische Anforderungen beeinflussen. Gleichzeitig darf sich die
Gesellschaft aber nicht der Illusion hingeben, dass technisch geradezu jedes Problem lösbar sei; vielmehr muss sich die
Gesellschaft wohl einer Diskussion über zu akzeptierende Risken stellen.
In diesem Sinne dankt der Unterzeichnete für die Mühe bei der jährlichen Erstellung des Österreichischen
Brandschutzkatalog und wünscht allen Nutzern maximalen Informationsgewinn.
Dipl.-Ing. Dr. Christian Pöhn
Leiter des Bauphysiklabors der MA 39 – VFA
Versuchs- und Forschungsanstalt der Stadt Wien
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Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Kataloginformation
Information zur Verwendung des Kataloges
Der Verlag des Österreichischen Brandschutzkataloges hat Ihnen den Österreichischen Brandschutzkatalog, Sammelband 2003, kostenlos zur
Verfügung gestellt.
Die Bezeichnung "SAMMELBAND" soll speziell
darauf verweisen, dass der Österreichische
Brandschutzkatalog als SAMMELWERK konzipiert ist, das sich von Jahr zu Jahr ergänzt und
Ihre Sammlung BRANDSCHUTZTECHNISCHER
UNTERLAGEN vervollständigt.
NEHMEN SIE SICH DAHER BITTE DIE ZEIT, DEN
KATALOG DURCHZUBLÄTTERN, SIE WERDEN
FESTSTELLEN, DASS SICH SEINE AUFBEWAHRUNG AUCH FÜR SIE LOHNT!
Der Österreichische Brandschutzkatalog wird seit
dem Jahr 1977 in seiner derzeitigen Form herausgegeben und kostenlos an alle interessierten
Berufsgruppen versendet. Weitere Kataloge können
mittels der beigelegten Anforderungskarte jederzeit
bezogen werden.
Werfen Sie also Ihre alten Kataloge nicht weg,
sondern stellen Sie sie zu einer Sammlung
zusammen. In jedem Katalog finden Sie im
Sachregister einen detaillierten Überblick aller in
den letzten zwölf Jahren im Österreichischen
Brandschutzkatalog veröffentlichten Beiträge.
Das SACHREGISTER befindet sich heuer auf den
Seiten 8, 9, 10 und 11 des Kataloges. Sie finden dort
die Seitennummern und die Jahreszahlen der
Ausgaben des Brandschutzkataloges, in dem die
entsprechenden in Österreich geltenden Gesetze,
Vorschriften, Richtlinien und sonstigen Beiträge
bezüglich des Brandschutzes, veröffentlicht wurden.
Im PRODUKT-FIRMENREGISTER auf den Seiten
77 bis 80 des Kataloges sind nicht nur alle
Fachfirmen die Ihre Produkte präsentieren angeführt,
sondern in einem Produktspiegel auch die jeweilige
Produktpalette, sodaß die Frage "Wer liefert Was"
auf einen Blick geklärt werden kann.
Der Katalog wird von den führenden Firmen auf dem
Gebiet des Brandschutztes finanziert, die ihre neuesten Erzeugnisse vorstellen und durch Fachartikel
zur brandschutztechnischen Weiterbildung beitragen. Um diesen Firmen zu zeigen, daß sich eine
Beteiligung im Österreichischen Brandschutzkatalog
lohnt, bitten wir Sie, die folgenden Zeilen zu beachten:
WENN SIE MIT EINER DER IM ÖSTERREICHISCHEN BRANDSCHUTZKATALOG INSERIERENDEN
FIRMEN
KONTAKT
AUFNEHMEN,
ERWÄHNEN SIE BITTE, DASS SIE IHRE INFORMATIONEN, FIRMENADRESSE ODER TELEFONNUMMER DEM BRANDSCHUTZKATALOG ENTNOMMEN HABEN.
Sie unterstreichen damit die Wichtigkeit dieses
Nachschlagewerkes und helfen uns so, den Österreichischen Brandschutzkatalog noch umfangreicher
und detaillierter zu gestalten und Ihnen damit noch
mehr Information geben zu können.
Durch den FAX-INFO-Dienst können Sie mit Hilfe
der auf der Seite 13 des Kataloges veröffentlichten Seiten, Ihre Anfragen gleich direkt an die
Fachfirmen faxen. Auf der Seite 12 finden Sie die
Fax-Nummern aller Inserenten.
Die Redaktion des Österreichischen Brandschutzkataloges hofft, damit die Werbewirksamkeit des
Kataloges weiter zu verbessern und wünscht allen
Architekten, Zivilingenieuren und Baumeistern, sowie
Behörden, Feuerwehren, Brandschutzbeauftragten
bzw. allen sonstigen Benutzern dieses Handbuches,
daß es eine wertvolle Unterstützung bei Ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit sein möge.
Anforderungen von weiteren Katalogen, Hinweise
und sonstige Anfragen oder Anregungen können
der Redaktion auch unter der eMail-Adresse
[email protected] gesandt werden.
Die Internet-Adresse des Kataloges lautet
www.brandschutz.at
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
5
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Brandschutznormung - Europa und Österreich Ein Überblick
54
Aktuelles
Brandverhalten von Fassaden ................................................
War bis vor einigen Jahren die
österreichische Normenwelt ziemlich einfach überschaubar, so
kamen in den letzten Jahren zahlreiche neue Normen aus der
europäischen Normenwelt hinzu.
48
DI. Dr. Christian Pöhn
Kabel und Leitungen im Brandfall –
(k)ein brennendes Problem! ...................................................
50
VKLÖ – Vereinigung der Kabel- und Leitungsindustrie
Der gegenständliche Artikel soll
einen Überblick zwischen dem
Stand aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft geben, um
rechtzeitig die neuen Prüfungen,
Klassen und Systeme kennenzulernen.
Österreichs
Brandschutznormung - Europa und Österreich ...................
54
Ein Überblick von DI. Dr. Christian Pöhn, Ing. Kurt Danzinger
und DI. Dieter Werner, MA 39 – VFA –
Physikalisch-Technisches Labor
Allgemeine Gesichtspunkte über die baulich brandschutztechnische Leistungsfähigkeit von selbständigen
Lüftungskanälen aus geprüften bzw. zugelassenen
„Brandschutzplattensystemen“ – entsprechend der
Brandwiderstandsklasse L 90 gemäß ÖNORM M 7626
Kabel und Leitungen im Brandfall –
(k)ein brennendes Problem!
in zwei-, drei- und vierseitiger Ausführung ...........................
50
Am 6. Mai 2003 fand ein Seminar
der „Vereinigung der Kabel- und
Leitungsindustrie
Österreichs
(VKLÖ)“, gemeinsam mit dem
ÖVE, zu diesem Thema reges
Interesse.
62
Walter Zemann, SV für baulichen Brandschutz
Brandschutz in Büro- und Wohngebäuden – Teil 1 –
Bauliche Massnahmen, TRVB N 115 00
..............................
64
Technische Richtlinie Vorbeugender Brandschutz (Auszug)
Brandschutz in Büro- und Wohngebäuden – Teil 2 –
Fünf Vortragende widmeten sich
dem Thema „Kabel im Brandfall“.
Betriebliche Massnahmen, TRVB N 116 02 ...........................
67
Technische Richtlinie Vorbeugender Brandschutz (Auszug)
Entstehung und Hintergrund der ÖNORM B 3806 ...............
72
DI. Ferdinand Schmid
Service
Brandschutz in Büro- und Wohngebäuden – Teil 1 –
Bauliche Massnahmen, TRVB N 115 00 und Teil 2 –
Betriebliche Massnahmen, TRVB N 116 02
Diese Richtlinien sind auf Wohnund Bürogebäude anzuwenden
und gelten sinngemäß auch für
Verwaltungsgebäude der öffentlichen Hand.
(Bedingt durch den Umfang der
TRVB’s wird jeweils nur ein
Teilauszug veröffentlicht).
FAX – INFO - Anfrage ..............................................................
64
13
Ihr direkter Draht zu den inserierenden Fachfirmen
Rubriken
Vorwort der Redaktion ............................................................
2
Vorwort Dr. M. Bartenstein .....................................................
3
Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit
Vorwort DI. Klenovec ...............................................................
4
Österreichisches Normungsinstitut
Vorwort DI. Dr. Christian Pöhn ................................................
4
Leiter des physikalisch-technischen Labors der MA 39 - VFA
6
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Sachregister ..............................................................................
8
aller im Österreichischen Brandschutzkatalog -
Vorbeugender Brandschutz mit FOAMGLAS .........................
34
PR Firma Pittsburgh Corning
Ausgaben 1992 bis 2003 - veröffentlichten Beiträge
STURM: Wenn es um Ihre Wünsche geht sind wir
Positive Prüfergebnisse der Versuchs- und Forschungsanstalt der Stadt Wien, MA 39-VFA ........................................
ganz Feuer und Flamme ..........................................................
14
37
PR Firma Sturm
Rauchgasabzugsanlagen sind ein wichtiger Bestandteil des
Positive Prüfergebnisse des Institutes für
Brandschutztechnik und Sicherheitsforschung ...................
vorbeugenden Brandschutzes.................................................
27
Positive Prüfergebnisse des Österreichischen
Forschungsinstitutes für Chemie und Technik .....................
Brandschutzpakete für jeden Anwendungsbereich ..............
36
Positive Prüfergebnisse des Österreichischen TextilForschungsinstitutes ...............................................................
38
PR Firma D+H
41
PR Firma MBT
Rauch- und Brandschutztüren aus Profilen der
40
voestalpine Krems ...................................................................
43
PR Firma Voest-Alpine Krems
Verzeichnis der Technischen Richtlinien Vorbeugender
Brandschutz (TRVB) .................................................................
70
mit Adressenverzeichnis der Österreichischen
Brandschutzverglasung mit Glasbausteinen .........................
45
PR Firma Ertl
Brandverhütungsstellen
Haben Sie einen Brandschutzschaum??? ............................
Produkt-Inserentenverzeichnis ..............................................
77
47
PR Firma Döpfl
Ein Produkt-Firmenverzeichnis zum raschen Auffinden des
Produktangebotes der inserierenden Brandschutzfirmen
Sicherheit on top ......................................................................
53
PR Firma Eberspächer
Brandschutzgläser für Ihre Sicherheit von Steindl Glas.......
Fachartikel der Industrie
PR Firma Steindl
Baulicher Brandschutz
Türschliessersystem DORMA TS 93 EMS ..............................
59
60
PR Firma Dorma
Überblick über das Schulungsangebot .................................
15
PR IFBS
Auszugsweise Liste von Referenzobjekten der Firma
Leopold Aumayr .......................................................................
Brandschutz in Tunnelbauwerken und unterirdischen
Verkehrsanlagen ......................................................................
69
PR Firma Aumayr
16
PR Firma Promat
Brandschutz in haustechnischen Anlagen ...........................
19
Brandmeldeanlagen, Erste und Erweiterte
Löschhilfe, stationäre Löschanlagen
PR Firma Poloplast
Brandschutzkonzepte für den Werkzeugmaschinenbau .....
Sicherheit auf höchstem Niveau ............................................
20
73
PR Firma Total Walther
PR Firma König
Profilsysteme für den Feuerschutz ........................................
24
PR Firma Danninger
Brandschutzglas-Produkte der Vetrotech Saint-Gobain .....
28
PR Firma Vetrotech
Einfach, sicher, schnell – optimaler Brandschutz mit
FERMACELL .............................................................................
30
PR Firma Fels
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
7
Sachregister
Sachregister
8
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Sachregister
Sachregister
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
9
Sachregister
Sachregister
10
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Sachregister
Sachregister
DER ÖSTERREICHISCHE
BRANDSCHUTZKATALOG
Das wichtigste Nachschlagewerk in Fragen Brandschutz!
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
11
Fax-Nummern
FAX - Nummern der Fachfirmen - für Ihre FAX - Schnellinformation
AUMAYR ............................................................... (0 732) 64 40-39
KÖNIG ..................................................................... (01) 981 30-72
Linzer Straße 46, 4221 Steyregg
Goldschlagstraße 87-89, 1150 Wien
[email protected]
[email protected]
D+H ..................................................................... (01) 698 63 13-35
MBT ................................................................... (0 38 55) 23 71-23
Laxenburgerstraße 196/4, 2331 Vösendorf
Postfach 8, 8670 Krieglach
[email protected]
[email protected]
DANNINGER ..................................................... (0 62 25) 85 45-66
PITTSBURGH CORNING ..................................... (0 732) 73 74 09
Nordstraße 8, 5301 Eugendorf
Hauptstraße 33, 4040 Linz
[email protected]
[email protected]
DONAU CHEMIE ............................................ (0 22 77) 25 10-326
POLOPLAST ........................................................... (0 732) 38 86-9
Industriegelände, 3435 Zwentendorf/Donau
Poloplast-Strasse 1, 4060 Leonding
[email protected]
[email protected]
DORMA .................................................................. (0 62 25) 79 68
PROMAT .................................................................. (01) 865 36 00
Pebering Strass 22, 5301 Eugendorf
Seybelgasse 13 Top 10, 1230 Wien
[email protected]
[email protected]
DÖPFL ..................................................................... (01) 970 97-18
ROCKWOOL ........................................................... (01) 797 26-29
Albert Schweitzer-Gasse 6c, 1140 Wien
Eichenstraße 38, 1120 Wien
[email protected]
[email protected]
EBERSPÄCHER ................................................. (01) 616 16 46-17
STEINDL ............................................................ (0 53 35) 39 00-35
Richard Strauss-Straße 4, 1230 Wien
Gries 303, 6361 Itter
[email protected]
[email protected]
EDER .................................................................. (01) 789 99 11-25
STURM ................................................................... (0 65 89) 46 54
Stättermayergasse 3, 1150 Wien
Niederland 155, 5091 Unken
[email protected]
[email protected]
ERTL ................................................................ (0 74 72) 629 30-17
TOTAL-WALTHER .............................................. (01) 333 15 15-39
Arthur Krupp-Straße 7, 3300 Amstetten
Wehlistraße 27, 1200 Wien
[email protected]
[email protected]
FELS ...................................................................... (0 22 36) 425 09
VETROTECH .................................................. (0 72 52) 89 44 80-9
Brown Boweri-Straße 6/4/24, 2351 Wiener Neudorf
Resthofstraße 18, 4403 Steyr
[email protected]
[email protected]
HEKATRON ................................................. (00 49 76 34) 500-323
VKLÖ ................................................................... (01) 585 60 60-34
Brühlmatten 9, D-79295 Sulzburg/Baden
Mariahilferstraße 37-39 / 7.OG, 1060 Wien
[email protected]
[email protected]
IFBS .................................................................... (01) 532 10 45-10
VOEST-ALPINE KREMS .................................... (0 27 32) 885-704
Tiefer Graben 4, 1010 Wien
Schmiedhüttenstraße 5, 3500 Krems
[email protected]
[email protected]
12
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Fax-Info
ÖSTERREICHISCHER BRANDSCHUTZKATALOG
FAX-INFO - IHR DIREKTER DRAHT ZUR FACHINFORMATION VON DER FACHFIRMA
Sie haben im österreichischen Brandschutzkatalog Sammelband 2003 Informationen über ein interessantes Produkt gelesen und wollen noch mehr darüber wissen?
Auf der Seite 12 dieses Kataloges finden Sie eine Übersicht aller Faxnummern der inserierenden
Fachfirmen.
Tragen Sie bitte den Namen und die Faxnummer der Fachfirma, die Detail der gewünschten
Informationen oder Unterlagen, die Art der weiteren Kontaktaufnahme und Ihre Absenderdaten in dieses Faxformular (Photokopie) ein und faxen Sie Ihre Wünsche gleich direkt an die entsprechende
Fachfirma!
DATEN DER FACHFIRMA
FACHFIRMA:
FAXNR.:
ICH MÖCHTE MEHR INFORMATION ZU FOLGENDEN PRODUKTEN
HABEN:
DATUM:
BITTE SENDEN SIE MIR UNTERLAGEN
RUFEN SIE MICH BITTE AN (TELNR. SIEHE UNTEN)
SENDEN SIE MIR BITTE UNTERLAGEN PER FAX
MEINE DATEN
FIRMA:
NAME:
TELNR.:
STRASSE:
FAXNR.:
PLZ/ORT:
E-MAIL:
EIN SERVICE DES ÖSTEREICHISCHEN BRANDSCHUTZKATALOGES
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
13
Prüfergebnisse
Positive Brandversuche der Versuchs- und Forschungsanstalt der
Stadt Wien, MA 39 - VFA
A-1110 Wien, Rinnböckstraße 15, Tel. (01) 79 514 - 92 068
Firma, geprüftes Produkt
VFA-Nummer Klassifikation
Adolf Tobias Ges.m.b.H., Hauptstraße 113-15,
3400 Klosterneuburg-Kierling
Schiebetüre
2002-1015.01 EI 60
geprüft
EN 1634-1
apsys - Gesellschaft für anwendungstechnische PolyurethanSysteme m.b.H., Kaplan Allee 5, A-7023 Pöttelsdorf
Doppelbodenkonstruktion aus Doppelbodenplatten
2002-0762.01 F 30
B 3800-2
Austrotherm Ges.m.b.H., Friedrich Schmid Straße 165,
2754 Waldegg/Wopfing
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-R) 30 mm Dicke,
"Austrotherm XPS R"
2001-1509.01 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-R) 80 mm Dicke,
"Austrotherm XPS R"
2001-1509.02 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-G) 50 mm Dicke,
"Austrotherm XPS 30"
2001-1509.03 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-G) 100 mm Dicke,
"Austrotherm XPS 30"
2001-1509.04 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-G) 160 mm Dicke,
"Austrotherm XPS 30"
2001-1509.05 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-G) 80 mm Dicke,
"Austrotherm XPS 50"
2001-1509.06 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-R) 50 mm Dicke,
"Austrotherm XPS P"
2001-1509.07 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-G) 40 mm Dicke,
"Austrotherm TOP 30"
2001-1509.08 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Klemmfix
2002-0468.02 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
B A S F Aktiengesellschaft, Dipl.-Ing. Margit Pfundstein, KSF/DM D 219, D-67056 Ludwigshafen
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-G) 60 mm Dicke,
"Styrodur 2500 CN"
2002-0611.01 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-R) 30 mm Dicke,
"Styrodur 2800 CS"
2002-0611.02 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-R) 80 mm Dicke,
"Styrodur 2800 CS"
2002-0611.03 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-G) 120 mm Dicke,
"Styrodur 3035 CS"
2002-0611.04 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-G) 30 mm Dicke,
"Styrodur 3035 CS"
2002-0611.05 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-G) 80 mm Dicke,
"Styrodur 3035 CS"
2002-0611.06 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-G) 80 mm Dicke,
"Styrodur 4000 CS"
2002-0611.07 B1, Tr1, Q3B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-G) 60 mm Dicke,
"Styrodur 4000 CS"
2002-0611.08 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Baukork AG, Bahnhofstraße 52, CH-6312 Steinhausen
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-F "PS 15 SE",
150 mm Dicke
2001-1205.01 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Bautechnik Icopal GmbH, Vivenotgasse 53, A-1120 Wien
Folie Flamesafe Super T Plus 2002-1057.01 B1
B 3800-1
BioInnova Verbundbauteile GmbH, Industriegelände 2,
7561 Heiligenkreuz/Lafnitztal
Hanfmatten Florapan L (60 mm - 200 mm),
Klassifizierung
2002-0752.01 D-s3, d0
EN 13501-1
Hanfmatten Florapan L (60 mm - 200 mm)
2002-0752.02
EN ISO 11925-2
Hanfmatten Florapan L (60 mm - 200 mm)
2002-0752.03
EN 13823
Hanfmatten „Florapan Fassade“ bzw. „CanaTherm Fassade“ bzw.„emfa
Hanftyp ST”, Klassifizierung 2003-0048.01 C–s3, d0
EN 13501-1
Hanfmatten „Florapan Fassade“ bzw. „CanaTherm Fassade“ bzw.
„emfa Hanftyp ST”
2003-0048.02
EN 13823
Hanfmatten „Florapan Fassade“ bzw. „CanaTherm Fassade“ bzw.
„emfa Hanftyp ST”
2003-0048.03
EN ISO 11925-2
Hanfmatten „Florapan” bzw. „CanaTherm“ bzw. „emfa Hanftyp Standard“, (40 mm), Klassifizierung 2003-0047.01 C–s2, d0
EN 13501-1
Hanfmatten „Florapan” bzw. „CanaTherm“ bzw. „emfa Hanftyp Standard“, (40 mm - 200 mm)
2003-0047.02
EN 13823
Hanfmatten „Florapan” bzw. „CanaTherm“ bzw. „emfa Hanftyp Standard“, (40 mm - 200 mm)
2003-0047.03
EN ISO 11925-2
Hanfmatten „Florapan” bzw. „CanaTherm“ bzw. „emfa Hanftyp Stand-
ard“, (200 mm), Klassifizierung 2003-0430.01 D–s2, d0
EN 13501-1
Hanfmatten mit der Bezeichnung „Florapan L“ (Dicke 40 mm),
Klassifizierung
2002-0745.01 D–s3, d0
EN 13501-1
Hanfmatten mit der Bezeichnung „Florapan L“ (Dicke 40 mm)
2002-0745.02
EN ISO 11925-2
Hanfmatten mit der Bezeichnung „Florapan L“ (Dicke 40 mm)
2002-0745.03
EN 13823
Boxmark Leather GmbH & Co. KG, Europastraße 11,
A-8330 Feldbach
Leder
2002-0355.01 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
Brandschutz Systeme Ges.m.b.H., Pramwald 8, 4680 Haag am
Hausruck
einflügelige Pendeltüre, Drehflügelkonstruktion, Klappflügelkonstruktion,
als Vollglaskonstruktion 2002-1402.01
EN 1634-1
einflügelige Pendeltüre, ausgeführt als Vollglaskonstruktion,
Klassifizierung
2002-1402.02 EI1 20-C1,
EI2 60-C1 prEN 13501-2
Drehflügelkonstruktion, ausgeführt als Vollglaskonstruktion,
Klassifizierung
2002-1402.03 EI2 30
prEN 13501-2
Klappflügelkonstruktion, ausgeführt als Vollglaskonstruktion,
Klassifizierung
2002-1402.04 EI2 45-C1,
E 60-C1
prEN 13501-2
zweiflügelige Pendeltüre ausgeführt als Vollglaskonstruktion,
Leichtbauweise
2002-1884.01
EN 1634-1
zweiflügelige Pendeltüre ausgeführt als Vollglaskonstruktion, Leicht- bauweise, Klassifizierung
2002-1884.02 EI1 20-C1,
EI2 60-C1 prEN 13501-2
zweiflügelige Pendeltüre ausgeführt als Vollglaskonstruktion,
Massivbauweise
2003-0101.01
EN 1634-1
zweiflügelige Pendeltüre ausgeführt als Vollglaskonstruktion, Massivbauweise, Klassifizierung
2003-0101.02 EI1 20-C1,
EI2 60-C1 prEN 13501-2
einflügelige Pendeltüre, einer Drehflügelkonstruktion und einer
Klappflügelkonstruktion
2002-1567.01
EN 1634-1
einflügeligen Pendeltüre,
2002-1567.02 EI1 45-C1,
Klassifizierung
EI2 60-C1 prEN 13501-2
Drehflügelkonstruktion, Klassifizierung
2002-1567.03 EI2 60-C1 prEN 13501-2
Klappflügelkonstruktion, Klassifizierung
2002-1567.04 EI2 60-C1 prEN 13501-2
Brucha Ges.m.b.H, Triester Straße 245-247, 1232 Wien
PU-Schaum
2002-0118.01 B2
DIN
Brandschutzdachpaneel
2002-0763.01 EI 90, F90
B
Brandschutzwandpaneel
2002-0917.01 EI 90, F90
B
Brandschutzfassadenpaneel
2002-1112.01 EI 60
B
Dachpaneel
2002-1833.01 EI 30, F30
B
Dachpaneel
2002-1840.01 EI 60, T60
B
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-F,
60 mm Dicke
2002-1186.01 B1, Tr1, Q3
B
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-W 15,
80 mm Dicke
2002-1186.02 B1, Tr1, Q3
B
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-W 20,
60 mm Dicke
2002-1186.03 B1, Tr1, Q3
B
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-W 25,
70 mm Dicke
2002-1186.04 B1, Tr1, Q3
B
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-W 30,
40 mm Dicke
2002-1186.05 B1, Tr1, Q3
B
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-F "Neopor",
50 mm Dicke
2002-1186.06 B1, Tr1, Q3
B
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-F "Neopor",
120 mm Dicke
2002-1186.07 B1, Tr1, Q3
B
4102-1
3800-2
3800-2
3800-2
3800-2
3800-2
3800-1
3800-1
3800-1
3800-1
3800-1
3800-1
3800-1
bst-Brandschutztechnik, Döpfl Ges.m.b.H., Albert Schweitzer
Gasse 6c, A-1140 Wien
mit Brandrohrmanschetten abgeschottete Kunststoffrohre
2002-1566.01 S90
B 3836
Ceramicoat GmbH, Tunnel- und Brandschutzbeschichtung,
Julius-Meinl-Gasse 3-7, A-1160 Wien
Tunnelbeschichtung "Ceramicoat Typ C“ und „Ceramicoat Typ D“
2002-0753.01 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
Delta, Bau- und Möbelelemente GesmbH, Turmgasse 43,
A-8700 Leoben
Holzspanplatten mit der Bezeichnung „Pyroex“, Klassifizierung
2002-1948.01 B – s2, d0
EN 13501-1
Fortsetzung auf Seite 18
14
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Betrieblicher Brandschutz
Institut zur Förderung von
Brandschutz und Sicherheit
Das Institut zur Förderung von Brandschutz und Sicherheit ist ordentliches Mitglied im Landesfeuerwehrverband Wien.
Das IFBS betätigt sich auf dem Gebiet des vorbeugenden Brandschutzes und der Betriebssicherheit.
Das IFBS bietet als
Sicherheitsfullservice
unter anderem die Überprüfung von Betrieben, das Erstellen von Sicherheitsanalysen, Brandschutzanalysen
und -konzepten, das Erstellen von Brandschutz- und Fluchtwegplänen, die Überprüfung und Befundung von
brandschutztechnischen Einrichtungen, Anlagen und Geräten sowie die Stellung von Sachverständigen im
Behördenverfahren an. Ferner werden Schulungs- und Informationsveranstaltungen durchgeführt.
Überblick über das Schulungsangebot:
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Erste Löschhilfe
Brandschutzwarte
Brandschutzbeauftragte
Brandmeldeanlagen mit Interventionsschaltung
Brandschutzbeauftragte – Erweiterungsseminar
Sicherheit im Betrieb – Störfallverordnung
Atemschutz – Grundlehrgang
Atemschutz – Wiederholungslehrgang
Betriebslöschtrupp – Grundlehrgang
Betriebslöschtrupp – Kommandantenlehrgang
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Sprinklerwart
Brandschutz für Hotelportiere
Brandschutz für Planer und Architekten
Brandschutz im Hotel
Brandschutz für Mitarbeiter von Bewachungsinstituten
Brandalarm- und Räumungsübung
Unterweisung in der Handhabung der Feuerlöschgeräte
Sicherheitsfachkraft
Sicherheitsvertrauensperson
Chemie im Betrieb
INSTITUT ZUR FÖRDERUNG VON BRANDSCHUTZ UND SICHERHEIT
A-1010 WIEN, AM HOF 9
TEL.: (++431) 532 10 45, FAX.: (++431) 532 10 45-10, www.ifbs.at, [email protected]
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
15
Baulicher Brandschutz
Brandschutz in Tunnelbauwerken und unterirdischen Verkehrsanlagen
Im Falle eines Brandes sollen Brandschutzbekleidungen Beschädigungen oder Zerstörungen eines Bauwerks verhindern.
Für Tunnelbauwerke erscheinen Bekleidungen aus vorgefertigten Platten als wirksamste und wirtschaftlichste Maßnahme.
Durch Brände und Brandversuche in Tunneln und anderen unterirdischen Verkehrsanlagen, wie
• der Brand im Kanaltunnel
• der Brand während der Bauzeit im Großen Belt-Tunnel
• der schon länger zurückliegende Brand im Autobahntunnel Moorfleet
• Branduntersuchungen in Stollen im Rahmen des EUREKAProjekts in Norwegen, und
• den wissenschaftlichen Arbeiten an Universitäten und Forschungsinstituten
sind Erkenntnisse zu den Anforderungsprofilen zusammengetragen
worden, die von Brandschutzauskleidungen erfüllt werden müssen.
Das Bauwerk soll dabei nicht beschädigt und nicht zerstört werden,
Betonabplatzungen an den Bauteilen und Betonzerstörungen durch
Mürbewerden sollen vermieden werden. Bei Abbrennen von Kunststoffen und/oder Gummi wirken Chlorverbindungen zusätzlich zu der
Wärme besonders aggressiv auf den Beton und bewirken bis in
große Tiefen ins Betonbauteil hinein Korrosion an der Bewehrung
aus Stahl. Danach sind die Temperaturkriterien maßgebend und einzuhalten mit maximal 380°C auf der Oberfläche des Betons direkt
hinter der Brandschutzauskleidung und 250°C an der Bewehrung.
Die Annahmen über den Verlauf eines Brandes in einem Tunnel sind
von Land zu Land unterschiedlich:
• RWS-Feuer (Rijkswaterstaat Feuerdefinition) in den Niederlanden
• RABT-Feuer in Deutschland (Das Kapitel "Bauliche Brandschutzmaßnahmen" wurde neu gegliedert und in wesentlichen Teilen in
die "ZTV – Zusätzliche technische Vertragsbedingungen und
Richtlinien für den Bau von Straßentunneln" ausgelagert)
• Hydrocarbonfeuer in den Staaten Nordeuropas, auch Industriefeuer genannt
• DIN-ISO-Feuer als allgemeine Branddefinition (als Tunnelfeuer
nicht anwendbar).
Wahl der richtigen Schutzmaßnahmen. Erschwerend kommt hinzu,
daß Brandschutzmaßnahmen für die gesamte Nutzungszeit eines
Bauwerks ausgelegt werden müssen. Die Besonderheit der RABTTemperaturzeitkurve für die Entwurfslast ist die mit 110 min
bestimmte und fest definierte Abkühlphase. Für Betonoberflächen,
Putze und Plattenbekleidungen ist nachzuweisen, daß keine Teile in
die Verkehrsflächen oder andere von Personen begangene Bereiche
fallen, um eine Verletzungsgefahr für Flüchtende und Rettungspersonal auszuschließen. Diese Nachweise sind besonders schwierig zu führen. Bei anderen definierten Tunnelfeuern gibt es keine derartig definierte Abkühlphase.
BRANDSCHUTZMASSNAHMEN
Betonüberdeckung
Die Betonüberdeckung der Stahlbewehrung bringt einen Brandschutz für eine bestimmte Zeit, erhöhte Betonüberdeckungen verbessern die Zeit bis zum Abplatzen. Beim Aufheizen von Beton treten mehrere Reaktionen ein: Physikalisch, zu einem Teil auch chemisch gebundenes Wasser wird im Beton frei und ausgetrieben,
dabei kommt es zu enormen Zerstörungen. Bis zu 20 cm tief, also
über die Bewehrungslage weit hinaus, können Betonbauteile zerstört
werden und ihre Tragfähigkeit vollständig verlieren. Das ist
besonders kritisch bei hochfesten Betonen, die sehr geringe
Kapillarporen haben und die Dampfspannung nicht schnell genug
abbauen können. Erfahrungen aus Bränden und Ergebnisse aus
Modellbranduntersuchungen zeigten sogar Rißbildungen mit
Abplatzungen von mehr als 40 cm Tiefe. Neueste Branduntersuchungen haben gezeigt, dass auch dem Beton beigemischte
Polypropylenfasern nicht als Entlastung des Dampfdruckes ausreichen [1]. Daraus ergeben sich nach einem Brand – auch wenn er
klein war – aufwendige Sanierungsmaßnahmen, hohe Kosten für die
Reparatur am Bauwerk und entgangene Erlöse für den
Nutzungsausfall. Nach dem Brand im Eurotunnel, ernsthafte
Schäden auf etwa 500 in Länge mit Abplatzungen bis zu zwei
Dritteln der 40 cm dicken Tübbinge, war der Tunnel für 3 Tage total
gesperrt. 2 Wochen nach dem Brand konnte der Verkehr mit den
PKW-Shuttle- und Personenzügen wieder aufgenommen werden.
Die Reparatur des beschädigten Abschnitts dauerte 6 Monate und
verursachte Kosten von ca. 110 Mio. DM. Dazu kommen die Kosten
für den Ersatz der durch den Brand beschädigten Eisenbahnfahrzeuge, der Nutzungsausfall durch die zeitweise Schließung
des Tunnels und die für 6 Monate ausgesetzte Beförderung von
LKW. Insgesamt rechnet man mit mehr als 600 Mio. DM
Einnahmeausfällen und Folgekosten.
Putze
Putzbeschichtungen haben in vielen Fällen nicht das gewünschte Ergebnis gebracht. Hauptproblem ist das Abfallen von Putzflächen,
teilweise bereits unmittelbar nach dem Einbau. Eingeschränkt werden kann dieses Risiko, indem der Putz auf eine am Massivbauteil
verankerte Bewehrung aufgebracht wird. Dieses Verfahren ist jedoch
sehr aufwendig. Darüber hinaus ist zu beachten, daß besonders
modifizierte und für den Brandschutz geeignete Putze verwendet
werden, die zusätzlich auch die speziellen Anforderungen aus
Konstruktion und Nutzung des Tunnels erfüllen. Putze mit hoher
Dichte sind eher ungeeignet, denn unter Brandeinwirkung treten
Effekte ähnlich wie bei hochfesten Betonen auf.
Die Risikobewertung bestimmt letztendlich den am Tunnelbauwerk
zu verlangenden Schutz und die dafür erforderliche Temperaturabgrenzung. Welche Schäden in welcher Größe akzeptiert werden
können und wie weit das Bauwerk beschädigt oder gar zerstört werden darf, sind als Bauaufgaben und als Entwurfslast festzulegen.Die
zum Schutz vor Bränden und im Brandfall zur Rettung von Personen
in Tunnelbauwerken und in unterirdischen Gebäuden erforderlichen
Vorkehrungen und Maßnahmen glaubt man zu kennen. Beim Schutz
des Bauwerkes ist man jedoch nach wie vor sehr unsicher in der
Plattenbekleidungen
Plattenbekleidungen schützen den Beton sehr wirkungsvoll vor
Wärmeeinwirkung und Emissionen. Die Platten müssen für Tunnelauskleidungen besonders geeignet sein, sie müssen eine ausreichende Biegefestigkeit haben, um die dynamischen Zug- und
Druckkräfte durch den Fahrtwind der Fahrzeuge aufzunehmen,
widerstandsfähig gegen aggressive Umweltbedingungen wie Autoabgase, Spritzwasser und Tausalz sein und für den Brandschutz in
Fortsetzung auf Seite 18
16
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Baulicher Brandschutz + Prüfergebnisse
Brandschutz in Tunnelbauwerken und unterirdischen Verkehrsanlagen
Tunnelbauwerken beständig für Temperaturen von 1350°C nach dem
RWS-Feuer und 1200°C nach dem RABT-Feuer sein. Brandschutzbauplatten müssen unter den hohen Temperaturen einer
Brandeinwirkung standsicher sein, sie dürfen sich nicht vom tragenden Bauteil lösen und müssen eine hohe Dämmung aufweisen,
damit die Temperaturen im tragenden Bauteil unter den Grenzwerten
gehalten werden. Darüber hinaus müssen sie als Filter und Schutz
gegenüber aggressiven Immissionen beim Abbrennen von
Kunststoffteilen und Gummi wirken. Eine Bauart von Platten für
Tunnelauskleidungen sind die Promatect-Tunnelbauplatten der
Promat GmbH. Mit 27 mm dicken Promatect-Tunnelbauplatten werden mit dem RWS-Tunnelfeuer und Temperaturen von 1350°C am
Beton direkt unter der Bekleidung maximal 380°C und an der
Stahlbewehrung maximal 250°C eingehalten. Betonabplatzungen
und Zerstörungen am Betonbauteil werden wirkungsvoll verhindert.
Bei anderen Entwurfslasten, wie mit dem RABT-Feuer, werden
geringfügig niedrigere Temperaturen mit dünneren Bekleidungen
erreicht. Das zeigen auch die Untersuchungen beim Forschungsinstitut REDCO. Die Promatect-Tunnelbauplatte ist eine Betonplatte
mit besonderen Eigenschaften für den Brandschutz bei hohen
Temperaturen in einem Tunnel. Hauptbestandteile sind:
• Bindemittel
– Spezialzemente
• Zuschlagstoffe
– natürliches Calciumsilikat
– Feinperlite und Ouarzsand
Aufgebaut ist die Platte aus einem homogenen Gefüge mit einer
Rohdichte von 870 kg/m2. Sie wird über Autoklaven (Dampferhärtern) ausgehärtet und erreicht darüber ihre speziellen Brandschutzeigenschaften, die mit 420 kN/ cm2 sehr hohe Elastizität sowie
eine Biegefestigkeit von 760 N/cm2. Die Fertigungsqualität wird über
ein Qualitätssicherungssystem entsprechend DIN EN ISO 9001
gewährleistet.
Vorteile der Promatect Tunnelbauplatten
• beständig gegen Abgase
• beständig gegen Frost/Tausalze
• leicht zu reinigende Oberfläche
Die Brandschutzbekleidung wird mechanisch mit Verschraubungen
direkt oder über eine Stahlunterkonstruktion mit dem Betonbauteil
verbunden und kann nach einem Brand sehr leicht ausgewechselt
werden. Darüber hinaus kann eine Bekleidung mit Platten zusätzliche Aufgaben übernehmen:
• "Regenschirm" zur Ableitung von Tropfwasser aus der Tunnelfirste, so geplant für die einschalig mit Tübbingen ausgebaute
4. Röhre des Elbtunnels
• Filterwirkung für Chlorverbindungen beim Abbrennen von Kunststoffen und Gummi.
Dazu erhalten die Promatect-Tunnelbauplatten rückseitig eine wasserdichte Beschichtung und von der Innenseite die PromatTunnelimprägnierung gegen aggressive Abgase. Die Platten werden
entsprechend der Wölbung der Tunnelwände vorgefertigt. Auf der
Oberfläche der Platten bildet sich kein Kondenswasser. Die Platten
sind offenporig, nehmen Wasser auf und geben es wieder an die
Umluft ab.
Wirtschaftlichkeit
Die Plattenbekleidungen sind wartungsfrei. Bei äußerer manueller
Einwirkung können die Platten schnell ausgebaut und erneuert werden, zu Revisionszwecken sind sie schnell und einfach demontierbar. Eine Auskleidung z. B. mit Promatect-Tunnelbauplatten kostet
etwa 3‰ der Baukosten. Dem gegenüber steht der Vorteil einer
hohen und wirkungsvollen Brandschutzsicherheit für Personen und
für das Bauwerk.
Zusammenfassung
Brandschutzauskleidungen mit Platten haben Vorteile gegenüber
dicken und konstruktiv nicht erforderlichen Betonüberdeckungen
oder Putzen. Sie zeichnen sich technisch durch eine sehr geringe
Bauhöhe, die Anpassung an gewölbte Profile, die Widerstandsfähigkeit gegen aggressive Abgase, das Abfiltern von Chlorverbindungen beim Abbrand von Kunststoffen und Gummi, die Ableitung von Tropfwasser und das Vermeiden von Kondenswasserbildung aus. Exakte Vorfertigung des preisgünstigen Plattenmaterials, schnelle Montage, Inspizierbarkeit und einfacher Wechsel
bei Beschadigung sorgen für eine hohe Wirtschaftlichkeit.
Literatur.
[1] Steinert, C.: Brandverhalten von Tunnelauskleidungen aus
Spritzbeton mit Faserzusatz. MFPA Leipzig, April 1997.
[2] Brux,G.:BrandimEurotunnel.Tunne16/97,Seite31.
[3] Paliga, K., und Richter, E.: Baulicher Brandschutz in geschlossener und offener Bauweise. Fachseminar Brandschutzforschung
und -praxis, IBMB der TU Braunschweig.
[4] N.V. Redco S.A. Research Development and Engineering
Company, Kapelle-op-den-Bos/B.
Gottfried Teichmann, Promat GmbH, Ratingen/Deutschland
Fortsetzung von Seite 14
Holzspanplatten mit der Bezeichnung „Pyroex“
2002-1903.01
Holzspanplatten mit der Bezeichnung „Pyroex“
2002-1058.03
EN ISO 11925-2
EN 13823
Den Braven Sealants GmbH, Steinabrücklerstraße 48, A-2752
Wöllersdorf
Brandschutzfugen
2002-1113.01 F 180
B 3800-2
DOW Austria, Gesellschaft m.b.H., Sechshauser Straße 48, 1150 Wien
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-R) 80 mm Dicke,
"Styrofoam IB-X"
2002-0059.01 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-G) 50 mm Dicke,
"Floormate 700-A"
2002-0059.02 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-G) 40 mm Dicke,
"Floormate 500-A"
2002-0059.03 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-R) 120 mm Dicke,
"Wallmate WB-SL-A"
2002-0060.01 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-R) 20 mm Dicke,
"Wallmate WB-A"
2002-0060.02 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-G) 80 mm Dicke,
"Roofmate SL-A"
2002-0060.03 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-G) 40 mm Dicke,
"Roofmate SL-A"
2002-0060.06 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
DuPont de Nemours s.a.r.l., Rue General Patton, Contern,
L-2984 Luxembourg
Unterspann- bzw. Unterdeckbahn mit der Bezeichnung
Tyvek 1460 B
2002-2062.01
EN ISO 11925-2
Unterspann- bzw. Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 1460 B,
Klassifizierung
2002-2063.01 E
EN 13501-1
Unterspann- bzw. Unterdeckbahn mit der Bezeichnung
Tyvek 2460 B
2002-2062.02
EN ISO 11925-2
Unterspann- bzw. Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 2460 B,
Klassifizierung
2002-2063.02 E
EN 13501-1
Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 3562 B
2002-2062.03
EN ISO 11925-2
Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 3562 B,
Klassifizierung
2002-2063.03 E – d2
EN 13501-1
Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 2480 B
2002-2062.04
EN ISO 11925-2
Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 2480 B,
Klassifizierung
2002-2063.04 E
EN 13501-1
Fortsetzung auf Seite 20
18
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Baulicher Brandschutz
Brandschutz in haustechnischen Anlagen
Die Materie des Bauwesens obliegt in Gesetzgebung und Vollziehung den Ländern, die diese in den jeweiligen Bauordnungen
regeln. Im Bautechnikgesetz, einem Teilstück der Bauordnung, werden die technischen Anforderungen an Gebäude beschrieben.
Danach stellen Brandschutz, mechanische Festigkeit und Standsicherheit die wichtigsten Ansprüche dar, die an ein Gebäude gerichtet sind und dem Stand der Technik entsprechen müssen. Schließlich gilt es hier, die größten Gefahrenquellen für Leib und Leben von
Menschen auszuschließen. Dementsprechender Wert wird auf
Planung und Ausführung gelegt. Oberstes Ziel brandschutztechnischer Maßnahmen ist es, den Übergriff eines Brandes auf andere
Gebäude bzw. Gebäudeteile zu verhindern bzw. zu erschweren.
Dieses Problem ist bei Verwendung von Kunststoffrohren durch das
unkomplizierte Anbringen von typengeprüften Brandschutzmanschetten sicher und effizient gelöst. Im Brandfall expandiert das
Brandschutzlaminat im Inneren der Manschette bei ca. 130°C auf
das 10fache seines Volumens. Bei begrenzter Ausdehnungsmöglichkeit entsteht so ein Expansionsdruck von ca. 10 bar, der das durch
die Hitze weich und verformbar gewordene Kunststoffrohr vollständig abdrückt. In wenigen Minuten wird die Öffnung auf diese Weise
feuer- und rauchgasdicht verschlossen. Die Ausbreitung von
Flammen und Rauch über den
Rohrquerschnitt ist nicht mehr
möglich. Ein Übertritt des
Brandes in den nächsten Brandabschnitt wird verhindert. Der
Einsatz
der
„Brandschutzmanschette + Kunststoffrohr“Systemlösung gewährt damit
höchstmöglichen Brandschutz,
auch in „brandgefährdeten“ Gebäudeteilen wie z.B. Tiefgaragen.
EINBAUHINWEISE:
1) DECKE
Bei dieser Einbauart wird
die Manschette in die
Öffnung in der Decke
eingebaut oder an der
Deckenunterkante befestigt.
2) WAND
Bei dieser Einbauart werden die Manschetten
an beiden Seiten der Wand montiert oder in die
Wand eingebaut.
Vor Abbrandversuch
Nach Abbrandversuch
( S I C H E R M I T S Y S T E M ) POLO-BSM
BRANDSCHUTZMANSCHETTEN
UND POLOPLAST-HAUSABFLUSSPROGRAMME POLO-KAL NG UND
POLO-KAL 3S: DIE PERFEKT AUFEINANDER ABGESTIMMTE SYSTEMLÖSUNG FÜR OPTIMALEN BRANDSCHUTZ.
POLOPLAST GMBH & CO. KG
A-4060 LEONDING
POLOPLAST-STRASSE 1
TEL +43 (0) 732/38 86-0
FAX +43 (0) 732/38 86-9
[email protected]
WWW.POLOPLAST.COM
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
19
Baulicher Brandschutz + Prüfergebnisse
Sicherheit auf höchstem Niveau
Moderne Brandschutzsysteme widerlegen das Vorurteil,
Sicherheit auf hohem Niveau könne ausschließlich durch wuchtige Materialstärken erreicht werden. Leichtigkeit und vielfältiges Design unter Berücksichtigung der erforderlichen Sicherheitsklassifizierung sind die Anforderungen, die Architekten und
Investoren an zeitgemäße Brandschutzkonstruktionen stellen.
ALUKÖNIGSTAHL bietet ein neues Aluminiumsystem für Brandschutzfassaden in zwei Profilbreiten an: SCHÜCO FW 50+ BF mit 50
mm bzw. FW 60+ BF mit 60 mm Ansichtsbreite. Mit beiden Serien
können geschosshohe Ausfachungen bis zu 5000 mm in den
Klassifikationen F30 und G30 realisiert werden.
Universell einsetzbar
Dachneigungen von 15° bis 80° lassen viel Spielraum für attraktive
Gestaltung mit den neuen SCHÜCO Fassadensystemen. Vorhangfassaden und Lichtdach-Konstruktionen lassen sich nahtlos aneinanderfügen. Zu den möglichen Dachformen gehören neben Sattelund Pultdächern auch Polygone und im Falle der Serie FW 60+ BF
auch Pyramidenkonstruktionen. Der Einsatz der Systemkomponenten ist ebenso durchdacht wie wirtschaftlich: Pfosten und
Riegel werden als Komplettprofile verarbeitet; in der wasserführenden Ebene sind keine Verschraubungen erforderlich – das gewährleistet Systemsicherheit und Wartungsfreiheit. Die Systemkompatibilität der neuen Brandschutz-Fassaden mit den BasisKonstruktionen FW 50+ und FW 60+ von SCHÜCO senkt zudem den
Lagerhaltungsaufwand beim Verarbeiter erheblich. Der mögliche
Einbau von ein- oder zweiflügeligen Brandschutztüren der Serie
SCHÜCO Firestop II sorgt für zusätzliche Gestaltungsvielfalt und flexible Einsatzmöglichkeiten.
Brandschutzsysteme aus Stahl
ALUKÖNIGSTAHL Brandschutzkonstruktionen von JANSEN bieten
die klassischen Vorteile einer Stahlkonstruktion, wie etwa überragende statische Werte und damit die Möglichkeit, besonders große
Elemente zu realisieren. Die geprüfte Sicherheit der JANSEN
Brandschutzkonstruktionen ermöglicht die Realisierung von
Türflügelhöhen bis zu 3000 mm. Für die Sicherung von Brandabschnitten oder Fluchtwegen stehen alternativ Systemlösungen der
Serien JANSEN ECONOMY bzw. JANISOL in Stahl oder Edelstahl
zur Verfügung.
Das System JANISOL ist als Brandabschlusskonstruktion mit thermischer Trennung für eine Brandwiderstandsdauer bis zu 60 Minuten
zugelassen.
Für Brandschutzanwendungen im Fassaden- und Lichtdachbereich
kann auf die Serien JANSEN VISS G30/G60/F30 für Vertikalfassaden
bzw. G30 S für Schrägverglasungen zurückgegriffen werden.
Trendwerkstoff Edelstahl auch im Brandschutz
Edelstahl hat sich als besonders „trendiger“ Werkstoff zeitgemäßer
Architektur bestens etabliert. Daraus resultierend ist die Entwicklung
von Edelstahl-Brandschutzkonstruktionen nur ein weiterer logischer
Schritt der Sortimentserweiterung. ALUKÖNIGSTAHL hat daher seit
kurzem die Serien JANSEN Economy 60 und Janisol 2 auch als
Brandschutzkonstruktionen der Widerstandsklassen R30/G30 bzw.
T30/F30 in Edelstahl im Programm. Die Türelemente der Serien
Economy 60 Edelstahl R30/G30 sowie Janisol 2 Edelstahl T30/F30
sind jeweils für Türflügelgrößen (B x H) von 1500 x 2500 mm zugelassen. SCHÜCO und JANSEN Brandschutzsysteme zeigen, daß
höchste Sicherheitsanforderungen und Ästhetik der Konstruktion
kein Gegensatz sind. Architekten profitieren von der großen
Gestaltungsfreiheit, die es ihnen ermöglicht, ihre kreativen Ideen mit
Systemen umzusetzen, die sich perfekt ergänzen. So sind die
Rauch- und Brandschutzkonstruktionen optisch nicht von herkömmlichen Bauelementen zu unterscheiden und fügen sich somit
harmonisch in das Gesamtbild eines Gebäudes ein.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
ALUKÖNIGSTAHL GmbH.
1150 Wien, Goldschlagstraße 87 - 89
Tel.: 01/98 130-0, Fax: 01/98 130-64
oder besuchen Sie unseren Schauraum.
Aktuellste Informationen
erhalten Sie durch den Eintrag Ihrer e-mail-Adresse
in unsere Mailinglist auf
www.alukoenigstahl.com
Fortsetzung von Seite 18
Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 3580
2002-2062.05
Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 3580
Klassifizierung
2002-2063.05 E
Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 2599
2002-2062.06
Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 2599
Klassifizierung
2002-2063.06 E
Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 3511
2002-2062.07
Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 3511
Klassifizierung
2002-2063.07 E
Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 1060
2002-2062.08
Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 1060
Klassifizierung
2002-2063.08 E
Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 1860
2002-2062.09
Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 1860
Klassifizierung
2002-2063.09 E
Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 3460
2002-2062.10
Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 3460
Klassifizierung
2002-2063.10 E
B
EN ISO 11925-2
B,
EN 13501-1
B
EN ISO 11925-2
B,
EN 13501-1
B
EN ISO 11925-2
B,
EN 13501-1
B
EN ISO 11925-2
B,
EN 13501-1
B
EN ISO 11925-2
B,
EN 13501-1
M
EN ISO 11925-2
M,
EN 13501-1
Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 2508 B
2002-2062.11
EN ISO 11925-2
Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 2508 B,
Klassifizierung
2002-2063.11 E
EN 13501-1
Unterspann- bzw. Unterdeckbahn mit der Bezeichnung
Tyvek 2506 B
2002-2062.12
EN ISO 11925-2
Unterspann- bzw. Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 2506 B,
Klassifizierung
2002-2063.12 E
EN 13501-1
Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 2001 B
2002-2062.13
EN ISO 11925-2
Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 2001 B,
Klassifizierung
2002-2063.13 E
EN 13501-1
Unterspann- bzw. Unterdeckbahn mit der Bezeichnung
Tyvek 2015 B
2002-2062.14 EN ISO 11925-2
Unterspann- bzw. Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 2015 B,
Klassifizierung
2002-2063.14 E
EN 13501-1
Unterspann- bzw. Unterdeckbahn mit der Bezeichnung
Tyvek 2002 B
2002-2062.15
EN ISO 11925-2
Unterspann- bzw. Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 2002 B,
Klassifizierung
2002-2063.15 E
EN 13501-1
Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 5805X
2002-2062.16
EN ISO 11925-2
Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 5805X,
Klassifikation
2002-2063.16 E
EN 13501-1
Fortsetzung auf Seite 22
20
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Brandschutz
sicher, aber nicht sichtbar
ALUKÖNIGSTAHL - verglaste Rauch- und Brandschutztüren sowie Festverglasungen aus Aluminium und Stahl.
Nähere Informationen zu Systemen, Technologie und Planungssoftware: www.alukoenigstahl.com oder fragen Sie
unseren Bautechnischen Dienst: Tel.: 01/98 130-669
Prüfergebnisse
Positive Brandversuche der Versuchs- und Forschungsanstalt der
Stadt Wien, MA 39 - VFA
Fortsetzung von Seite 20
Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 5806X
2002-2062.17
EN ISO 11925-2
Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 5806X,
Klassifizierung
2002-2063.17 E
EN 13501-1
Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 2505B
2002-2062.18
EN ISO 11925-2
Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 2505B,
Klassifizierung
2002-2063.18 E
EN 13501-1
Unterspann- bzw. Unterdeckbahn mit der Bezeichnung
Tyvek 5800X
2002-2062.19
EN ISO 11925-2
Unterspann- bzw. Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 5800X,
Klassifizierung
2002-2063.19 E
EN 13501-1
Unterspann- bzw. Unterdeckbahn mit der Bezeichnung
Tyvek 5802X
2002-2062.20
EN ISO 11925-2
Unterspann- bzw. Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 5802X,
Klassifizierung
2002-2063.20 E
EN 13501-1
Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 8627GR
2002-2062.21
EN ISO 11925-2
Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 8627GR,
Klassifizierung
2002-2063.21 E – d2
EN 13501-1
Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 2510B
2002-2062.22
EN ISO 11925-2
Unterdeckbahn mit der Bezeichnung Tyvek 2510B,
Klassifizierung
2002-2063.22 E
EN 13501-1
odur CFR 35-300 Gefiniert"
2002-0644.03 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-G) 120 mm Dicke, "Jackodur CFR 35-500 Standard" 2002-0644.04 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-G) 120 mm Dicke, "Jackodur CFR 35-300 Standard"
2002-0644.05 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-G) 80 mm Dicke, "Jackodur CFX 35-300 Standard" 2002-0644.06 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-R) 20 mm Dicke, "Jackodur ZL 35-300 Gefiniert"
2002-0644.07 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-G) 40 mm Dicke, "Jackodur CFR 35-500 Standard" 2002-0644.08 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-G) 20 mm Dicke, "Jackodur ZL 35-200 Standard"
2002-0644.09 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-G) 50 mm Dicke, "Jackodur ZL 35-300 Standard"
2002-0644.10 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Durament Estrich Bau, Gesellschaft MBH NFG KG, Hödlgasse 17,
A- 1230 Wien
Doppelboden
2002-0462.01 F 30
B 3800-2
Hutter – Holz – Niedernsill, Steindorfer Straße 5, 5722 Niedernsill
Sasmox-Ökoplusplatten, Klassifizierung
2002-0606.01 A2-s1, d0
EN 13501-1
asmox-Ökoplusplatten
2002-0606.02
EN 13823
Hartl Ges.m.b.H., Staatlich akkreditierte Prüf- und Überwachungsstelle für das Bauwesen
Tunnelbeschichtung Vibacoat Aquapox TU
2002-0821.01 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
HILTI Austria Ges.m.b.H., Altmannsdorfer Straße 165, 1231 Wien
Rohrschellen
2002-0600.01
B 3800-2
EBO Systems AG, Tambourstraße 8, CH-8833 Samstagern
Kabelanlagen
2002-1991.01 E 30
DIN 4102-12
Ernstbrunner Kalktechnik GmbH., Mistelbacher Straße 70, 2115
Ernstbrunn
„profi-wdv-System“ mit „profi-Klebespachtel“
2002-0332.01 B1
B 3800-1
„profi-WDV-System“ mit „profi Armierungsmörtel“
2002-0332.02 B1
B 3800-1
Fachverband der Holzindustrie Österreichs, Schwarzenbergplatz 4,
1037 Wien
Dreischichtplatte, Fichte
2002-0131.01 B2
B 3800-1
FELS-WERKE GmbH, Brown-Boveri-Straße 6/4/24,
A-2351 Wiener Neudorf
Mineraldämmplatte mit der Bezeichnung „MD“,
Klassifizierung
2002-1220.01 A1
Mineraldämmplatte mit der Bezeichnung „MD“
2002-1220.02
Mineraldämmplatte mit der Bezeichnung „MD“
2002-1220.03
Gebäudeabschlusswand
2002-1553.01
Gebäudeabschlusswand, Klassifizierung
2002-1553.02 EI 90
Dachgeschossdecke
2002-2173.01
Dachgeschossdecke, Klassifizierung
2002-2173.02 REI 90
EN 13501-1
Isolith-Leichtbauplattenwerk, M. Hattinger Ges.m.b.H.,
Roidwalchen 25, 5204 Straßwalchen
Holzwolle-Dämmplatten (WW), 35 mm Dicke
2001-1580.01 B1, Tr1, Q1
Holzwolle-Dreischicht-Dämmplatten (WW-MW-WW) "E-21",
100 mm Dicke
2001-1580.02 B1, Tr1, Q1
Holzwolle-Dreischicht-Dämmplatten (WW-MW-WW) "S-T",
50 mm Dicke
2001-1580.04 B1, Tr1, Q1
Holzwolle-Dämmplatten (WW) "BM", 50 mm Dicke
2001-1580.05 B1, Tr1, Q1
Holzwolle-Dreischicht-Dämmplatten (WW-MW-WW) "E-31",
75 mm Dicke
2001-1580.06 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
B 3800-1
B 3800-1
B 3800-1
B 3800-1
Johann Wernig KG, Kunststoff- und Lüftungstechnik, A-9163
Unterbergen/Kärnten
Brandschutzstutzen mit der Bezeichnung „BSI 100, BSI 125
und BSI 160“
2003-0112.01
B 3800-2
EN ISO 1716
EN ISO 1182
EN 1364-1
prEN 13501-2
EN 1365-2
prEN 13501-2
FRAGMAT d.o.o., Cesta Majde Silc 1, SLO-1317 Sodrazica
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-W 15 "Stiropor SGP
15", 30 mm Dicke
2002-0481.01 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-W 15 "Stiropor SGP
15", 100 mm Dicke
2002-0481.02 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-W 20 "Stiropor SGP
20", 20 mm Dicke
2002-0481.03 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-W 20 "Stiropor SGP
20", 100 mm Dicke
2002-0481.04 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-F "Stiromit Plosca SGP
15 F", 40 mm Dicke
2002-0481.05 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
Gefinex-Jackon, Ges.m.b.H., Ritzlebener Straße 1, D - 29416
Mechau
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-R) 20 mm Dicke, "Jackodur CFR 35-300 Gefiniert" 2002-0644.01 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-G) 20 mm Dicke, "Jackodur CFR 35-200 Standard" 2002-0644.02 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS-R) 120 mm Dicke, "Jack-
Josef Pirkl, Möbelhaus GesmbH & Co KG, Am Ziegelofen 2,
A-3071 Böheimkirchen
Brennbarkeit MDF-Platten2002-1003.01
B1, Tr1, Q1
B 3800-1
Krobath GmbH, Gebäudetechnik und Service,
Franz-Josef-Straße 14, A-8330 Feldbach
Isoliematte "Termover", A
2002-1289.01 A, Q1, Tr1
B 3800-1
Loop Line, Brand & Live Communications, Donau City Straße 11 im
Arestower, 1220 Wien
PVC-Platten
2002-0167.01 Q1
B 3800-1
Lurgimetal, Mérnöktanácsadó KFT, Kereskedelemfejlesztési És,
Trade Promotional and Engineering LDT, Ulászló u. 28.fsz.2., H –
1114 Budapest
Revisionsverschlüsse
2002-0469.01 T30, T90
B 3800-3
Mag.arch.Dr.Ing.G.Düh, Staatlich befugter und beeideter
Ziviltechniker, Hegelgasse 5/9, A-1010 Wien
Außenwandwärmedämmverbundsystem
2002-1270.01 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
MBT, Austria Bauchemie Ges.m.b.H, Untere Hauptstraße 3, 2326
Lanzendorf
Vulcan Harex Polycon
2002-0005.01 A, Q1, Tr1
B 3800-1
Minka, Holz- und Metallverarbeitung GmbH, Flurgasse 6,
8642 St. Lorenzen/ Mürztal
Dachbodentreppe
2002-0168.01 T30
B 3860
Fortsetzung auf Seite 23
22
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Prüfergebnisse + Baulicher Brandschutz
Positive Brandversuche der Versuchs- und Forschungsanstalt der
Stadt Wien, MA 39 - VFA
Fortsetzung von Seite 22
Mischek Bau AG, Billrothstraße 2, 1190 Wien
vorgespannte Volldiele aus Beton
2002-1391.01
vorgespannte Volldiele aus Beton,
Klassifizierung
2002-1391.02 REI 90
EN 1365-2
prEN 13501-2
Novolit, podjetje za proizvodnjo izolacijskih izdelkov d.d. , Nova
vas 56, SI-1385 Nova vas
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-F "Stiripor SGP-15/B",
70 mm Dicke
2001-1209.01 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Österr. Heraklith Ges.m.b.H., 9702 Ferndorf
Holzwolle-Dämmplatten (WW) "Heraklith-M",
25 mm Dicke
2001-1211.01 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
Holzwolle-Dämmplatten (WW) "Heraklith-BM",
50 mm Dicke
2001-1211.02 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
Holzwolle-Porenverschlussplatten (WW-EPV) "Heraklith-EPV-A",
25 mm Dicke
2001-1211.03 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
Holzwolle-Porenverschlussplatten (WW-EPV) "Heraklith-EPV",
35 mm Dicke
2001-1211.04 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
Holzwolle-Dreischicht-Dämmplatten (WW-EPS-WW) "Heratekta-M-3",
50 mm Dicke
2001-1211.05 B1, Tr1, Q1
3800-1
Holzwolle-Dreischicht-Dämmplatten (WW-MW-WW) "Tektalan-E-21", 50
mm Dicke
2001-1211.06 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
Holzwolle-Dreischicht-Dämmplatten (WW-MW-WW) "Tektalan-SD", 75
mm Dicke
2001-1211.07 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
Österreichische Leca Ges.m.b.H., Fabrikstraße 11,
A-8350 Fehring
Leichtbeton-Leca-Leichtbeton Sandwichplatte
2002-1951.01 REI 120
Leichtbeton-Leca-Leichtbeton Sandwichplatte,
Klassifizierung
2002-1951.02 REI 120
50 mm Dicke
2001-1292.04 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-W 30 "Primapor",
60 mm Dicke
2001-1292.05 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-W 15 "Primapor",
100 mm Dicke
2002-1196.01 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-W 20 "Primapor",
200 mm Dicke
2002-1196.02 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-W 25 "Primapor",
100 mm Dicke
2002-1196.03 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-W 30 "Primapor",
100 mm Dicke
2002-1196.04 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-F "Primatherm",
100 mm Dicke
2002-1196.05 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-W 15 "Primapor",
160 mm Dicke
2002-1197.01 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-W 20 "Primapor",
140 mm Dicke
2002-1197.02 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-W 25 "Primapor",
100 mm Dicke
2002-1197.03 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-W 30 "Primapor",
80 mm Dicke
2002-1197.04 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-F "Primatherm",
140 mm Dicke
2002-1197.05 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Prottelith Produktionsgesellschaft m.b.H., Prottelithstraße 1,
A-9556 Liebenfels
EPS-Leichtbeton, SBI
2002-0557.01
EN 13823
EPS-Leichtbeton, Bombe
2002-0629.01
EN ISO 1716
EPS-Leichtbeton, Klassifizierung
2002-0629.02 A2-s1, d0
EN 13501-1
EN 1365-1
prEN 13501-2
REGUM GmbH, Heinrich Diehl Straße 2,
D-90552 Röthenbach/Pegnitz
Ringmatte
2002-0737.01 B1, Q2 B 3800-1/ B 3810
Österreichische Lotterien G.m.b.H., Rennweg 44, 1038 Wien
Brandschutzverglasung
2002-1690.01 F 30
B 3800-3
Österreichische Novopan Holzindustrie GesmbH Nachf.,
Turmgasse 43, A-8700 Leoben
Holzspanplatte "Flammex"2002-1058.02
EN 13823
Holzspanplatte "Flammex"2002-1903.02
EN ISO 11925-2
Holzspanplatte "Flammex", Klassifizierung
2002-1903.04 B-s2, d0
EN 13501-1
Holzspanplatte "Pyroex"
2002-1058.03
EN 13823
Holzspanplatte "Pyroex"
2002-1903.01
EN ISO 11925-2
Holzspanplatte "Pyroex", Klassifizierung
2002-1903.03 B-s2, d0
EN 13501-1
Paroll Doppelboden-System, GmbH & Co KG , Robert-BoschStraße 8, D-42477 Radevormwald
„PAROLL Kunststein-Doppelbodenplatte 01-HT-I-III-K“
2002-1915.01 F 30
B 3800-2
„PAROLL Naturstein-Doppelbodenplatte 01-HT-I-III-N“
2002-1915.02 F 30
B 3800-2
Peneder Brandschutztore GmbH, Aumühle 28, 4075 Breitenaich
zweiflügelige Stahldrehflügeltüre
2002-1633.01 EI 90
EN 1634-1
einflügelige Stahldrehflügeltüre mit kreisrundem Glasausschnitt
2002-1631.01 EI 90
EN 1634-1
zweiflügelige Stahldrehflügeltüre
2002-1632.01 EI 90
EN 1634-1
PRIMA, Ges.m.b.H. & Co KG, Waidhofner Straße 5, 3332 Gleiß
Holzwolle-Zweischicht-Dämmplatten (WW-EPS) "PSM-ML2",
75 mm Dicke
2001-0905.01 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
Bau- und Dämmsysteme
Holzwolle-Porenverschlussplatten
(WW-EPV), 35 mm Dicke
2001-0905.02 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
Holzwolle-Dämmplatten (WW) "C",
25 mm Dicke
2001-0905.04 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-F "Primatherm",
80 mm Dicke
2001-1292.01 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-W 15 "Primapor",
80 mm Dicke
2001-1292.02 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-W 20 "Primapor",
50 mm Dicke
2001-1292.03 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-W 25 "Primapor",
Rembrandtin Lack GmbH, Ignaz-Köck-Straße 15, 1210 Wien
Tunnelfarbe EC 53
2002-1244.01 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
Rockwool Handelsges.m.b.H., Eichenstraße 38, 1120
Gebäudeabschlusswand
2002-1975.01
Gebäudeabschlusswand, Klassifizierung
2002-1975.02 EI 90
geneigten Dachkonstruktion 2002-1947.01 REI 30
Dach mit raumabschließender Funktion, Klassifizierung
2002-1947.03 REI 30
belastete Dachgeschossdecke 2002-2174.01 REI
belastete Dachgeschossdecke 2002-2174.02 REI 90
Wien
EN 1364-1
prEN 13501-2
EN 1365-2
prEN 13501-2
EN 1365-2
prEN 13501-2
Rockwool Handelsges.m.b.H., Ghegastraße 3, 1030 Wien
Wärmedämmplatten (MW-W) "Dämmkeil 040", 200 mm Dicke
2001-1770.05 A, Tr1, Q1
B 3800-1
gebundene Mineralwolle (MW-WL) "Pentarock", 100 mm Dicke
2002-0342.01 A, Tr1, Q1
B 3800-1
gebundene Mineralwolle (MW-WL) "Klemmrock 040",
140 mm Dicke
2002-0342.03 A, Tr1, Q1
B 3800-1
gebundene Mineralwolle (MW-WL) "Klemmrock 035", 120 mm Dicke
2002-0342.05 A, Tr1, Q1
B 3800-1
Röfix AG, Baustoffwerk, Badstraße 23, 6832 Röthis
„RÖFIX Minopor“ - Wärmedämmverbundsystem
2002-0858.01 A
ISO 1182
RW Tragwerksplanung, Ziviltechnikerbüro für Bauwesen, Karlsplatz
2/11, 1010 Wien
Gebäudeabschlusswand
2002-1976.01
EN 1364-1
Gebäudeabschlusswand, Klassifizierung
2002-1976.02 EI 90
prEN 13501-2
Saint-Gobain Isover Austria AG, Prager Straße 77,
2000 Stockerau
ISOVER UNIROLL Komfort, Klassifizierung
2002-0331.01 A2-s1, d1
ISOVER UNIROLL Komfort
2002-0331.02
ISOVER UNIROLL Komfort
2002-0331.03
ISOVER Fassadendämmplatte leicht FDPL-V,
EN 13501-1
EN ISO 1182
EN 13823
Fortsetzung auf Seite 26
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
23
Baulicher Brandschutz
Profilsysteme für den Feuerschutz
Gestalterische Vielfalt.
Wirtschaftliche Verarbeitung.
FERRO-WICTEC 55
Ein Gebäudebrand: Feuer, Flammen, Rauch. Sicherheit wird auf eine harte Probe gestellt. Türen werden
jetzt zu Fluchtwegen, Glaswände zu Barrieren, die
dem Feuer zuverlässig widerstehen müssen.
Ohne Wenn und Aber. Hier setzt unsere Leistung an.
Die hohen Erwartungen des Feuerschutzes erfüllen
wir vorbildlich mit unseren Feuerschutzsystemen.
WICTEC 50 FP
Brandschutzfassade F30/G30
Doch nicht nur für ihre technische Funktionalität,
auch für die Umsetzung von architektonischen Ideen
haben Profilsysteme von WICONA und FERROWIC
einen hervorragenden Namen.
Mit unseren Systemen können Feuerschutzlösungen
harmonisch und funktional in „normale“ Architekturlösungen integriert werden.
Brandschutzfassade F30/G30
Polygonfassade
FERRO-WICSTYLE 55N R30
Lassen Sie sich überzeugen.
Eckausbildungen, Treppenhäuser, Innenverglasungen oder Anbauten: Sie können alle nur denkbaren
gestalterischen Anforderungen auf die notwendigen
Schutzanforderungen abstimmen und realisieren.
Brandabschluss
FERRO-WICSTYLE 65 FP
WICSTYLE 70N FP R30
WICSTYLE 70N FP
WICTEC 60 FP
Hydro
Danninger
Hydro Danninger GmbH
Nordstrasse 8, A-5301 Eugendorf - Austria
Tel.: +43 62 25/85 45 -0, Fax: +43 62 25/85 45 -66
e-Mail: [email protected], Website: www.danninger.co.at
24
Brandschutzfassade F30/G30
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Heisses kühl
betrachtet.
Brandschutzsysteme
in Stahl, Edelstahl
und Aluminium.
®
Hydro
Danninger
Hydro Danninger GmbH
Nordstrasse 8
A-5301 Eugendorf - Austria
Tel.: +43 62 25/85 45 -0
Fax: +43 62 25/85 45 -66
e-Mail: [email protected]
Website: www.danninger.co.at
Nur das Beste ist gut genug!
Prüfergebnisse
Positive Brandversuche der Versuchs- und Forschungsanstalt der
Stadt Wien, MA 39 - VFA
Fortsetzung von Seite 23
Klassifizierung
2002-0330.01 A2-s1, d0
EN 13501-1
ISOVER Fassadendämmplatte leicht FDPL-V
2002-0330.02
EN ISO 1182
ISOVER Fassadendämmplatte leicht FDPL-V
2002-0330.03
EN 13823
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-F "Corblanit",
50 mm Dicke
2002-0435.01 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-T "Corblanit",
34/30 mm Dicke
2002-0435.02 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-W 15 "Corblanit",
50 mm Dicke
2002-0435.03 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-W 20 "Corblanit",
50 mm Dicke
2002-0435.04 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
Saint-Gobain Isover G & H AG, Dr. Albert-Reimann-Straße 20, D68526 Ladenburg/Neckar
Wärmedämmplatten (MW-W) "Isover SPH 30",
120 mm Dicke
2001-1797.01 A, Tr1, Q1
B 3800-1
Wärmedämmplatten (MW-W) "Isover SPH/A 50",
80 mm Dicke
2001-1797.03 A, Tr1, Q1
B 3800-1
gebundene Mineralwolle (MW-WL) "Isover Trennwandplatte Akustic TP
1", 40 mm Dicke
2001-1798.01 A, Tr1, Q1
B 3800-1
gebundene Mineralwolle (MW-WL) "Isover Integra ZKF 1-035",
120 mm Dicke
2001-1798.02 A, Tr1, Q1
B 3800-1
gebundene Mineralwolle (MW-WL) "Isover Integra ZKF 1-035",
200 mm Dicke
2001-1798.03 A, Tr1, Q1
B 3800-1
gebundene Mineralwolle (MW-WL) "Isover Metac UF",
200 mm Dicke
2001-1798.05 A, Tr1, Q1
B 3800-1
gebundene Mineralwolle (MW-WL) "Isover Universalfilz Metac UF-035",
200 mm Dicke
2002-1226.01 A, Tr1, Q1
B 3800-1
Saint-Gobain Weber „Terranova“ GmbH, Gleichentheilgasse 6, A1231 Wien
Wärmedämmverbundsystem „terratherm family“ mit Dämmstoff
EPS-F
2002-1257.01
EN 13823
Wärmedämmverbundsystem „terratherm family“ mit Dämmstoff EPS-F,
Klassifizierung
2003-0391.01 B – s2, d0
EN 13501-1
Schwechater Kabelwerke Ges.m.b.H., Himberger Straße 50, 2320
Schwecht
Kabelanlagen
2002-0307.01 E 30
DIN 4102-12
Kabelanlagen
2002-1449.01 E 30
DIN 4102-12
Kabelanlagen
2002-1449.02 E 30
DIN 4102-12
Slavonia Baubedarf GesmbH, Zinnergasse 6, 1110 Wien
Dachelement mit einer Oberlage aus einer
Polymerbitumenbahn
2002-1384.01 Flugfeuer
B 3800-3
Steinbacher Dämmstoffe Ges.m.b.H., Salzburger Straße 35, 6383
Erpfendorf/Tirol
Automatenplatten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-W 30 "steinodur UKD", 80 mm Dicke
2002-0016.01 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
Sto Ges.m.b.H, Industriezentrum Süd 2, Ricoweg N-M 31, 2351 Wr.
Neudorf
Wärmedämmverbundsystem 2002-0254.01 A
B 6135
Tunnelspachtelmasse StoPox WB 50
2002-0251.01 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
Sturm GmbH, Brandschutztüren aus Holz, Niederland 155,
A-5091 Unken
einflügeligen Holztüre
2002-1013.01
EN 1634-1
einflügeligen Holztüre, Klassifizierung
2002-1013.02 EI2-C1 30 prEN 13501-2
SWB Stadtbaumeister Wagner BaugmbH, Glanhofen 6,
5020 Salzburg
„Wagner System“ - Wärmedämmverbundsystem
2001-1947.01 B1, Tr1, Q1
B 3800-1
Swoboda, Karosserie- und Stahlbau GmbH, Schloß Oberweis 3,
A-4664 Oberweis
Platten, zusammengesetzt aus Gelcoat und Harz
2002-1297.02 B2
B 3800-1
Technische Universität Graz, Institut für Raumgestaltung,
Rechbauerstraße 12, 8010 Graz
SBI, Kleinbrenner, Klassifizierung,
Lose Hanf-Dämmwolle
2002-0401.01 C-s3, d0
EN 13501-1
Lose Hanf-Dämmwolle
2002-0401.02
EN ISO 11925-2
Lose Hanf-Dämmwolle
2002-0401.03
EN 13823
SBI, Kleinbrenner, Klassifizierung, Hanf Trittschalldämmmatten
2002-0402.01 D-s2, d0
EN 13501-1
Hanf Trittschalldämmmatten 2002-0402.02
EN ISO 11925-2
Hanf Trittschalldämmmatten 2002-0402.03
EN 13823
Dämmstoff aus Hanf „Hanf-Dämmwolle HDW“
2001-1505.01 B2 OIB-201-001/97-058
(Ausgabe Februar 2001)
Termika d.d. Industrija termickih, akustickih i protupozarnih izolacija, Varazdinska ulica 140, HR-42220 Novi Marof
Wärmedämmplatten (MW-W) "Tervol DP-3", 200 mm Dicke
2001-1103.01 A, Tr1, Q1
B 3800-1
Wärmedämmplatten (MW-WF) "Tervol DP-5", 100 mm Dicke
2001-1103.02 A, Tr1, Q1
B 3800-1
Wärmedämmplatten (MW-WV) "Tervol DP-7", 30 mm Dicke
2001-1103.03 A, Tr1, Q1
B 3800-1
Wärmedämmplatten (MW-WV) "Tervol DP-10", 20 mm Dicke
2001-1103.04 A, Tr1, Q1
B 3800-1
Trittschall-Dämmplatten (MW-T) "Tervol TP", 20/15 mm Dicke
2001-1103.05 A, Tr1, Q1
B 3800-1
Trittschall-Dämmplatten (MW-T) "Tervol TPS", 35/32 mm Dicke
2001-1103.06 A, Tr1, Q1
B 3800-1
Wärmedämmplatten (MW-WD) "Tervol DDP", 30 mm Dicke
2001-1103.07 A, Tr1, Q1
B 3800-1
Trittschall-Dämmplatten (MW-T) "Tervol TP", 25/20 mm Dicke
2002-1002.01 A, Tr1, Q3
B 3800-1
Terranova Weber & Broutin Ges.m.b.H., Gleichentheilgasse 6,
1231 Wien
„TERRATHERM“-Wärmedämmverbundsystem mit „M 765“
und „R 430“
2001-1320.03 A
ISO 1182
UBM Realitätenentwicklung, Aktiengesellschaft, Absberggasse 47,
1103 Wien
Brennwertbestimmung Akustikplatte
2002-0275.01 A2
EN ISO 1716
ISO-Ofen Akustkplatte
2002-0303.01 A
ISO 1182
Villas Austria GmbH, Industriestraße 18, A-9586 Fürnitz
Dachelement mit einer Oberlage aus einer
Plastomerbitumenbahn
2002-0573.01 Flugfeuer
B 3800-3
VWS-ERGOTHERM Ges.m.b.H. & Co, Dämmstoffe, Dämmsysteme
KG, Postfach 1106,
D-69493 Hirschberg
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-F "PS 15 SE",
80 mm Dicke
2001-1206.01 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Platten aus Polystyrol-Partikelschaumstoff EPS-F "PS 15 SE",
160 mm Dicke
2002-1266.01 B1, Tr1, Q3
B 3800-1
Wopfinger Baustoffindustrie, Ges.m.b.H., Wopfing 156,
2754 Waldegg
„Baumit Klebespachtel Spritzbar“ mit „Baumit EdelPutz Classic“
2002-0362.04 A, Tr1, Q1
B 3800-1
„Baumit WDVS EPS“ – Wärmedämmverbundsystem mit „KlebeSpachtel Light“ und „SilikatPutz“
2002-0651.01 B1
B 3800-1
nähere Informationen unter
www. brandschutz.at
26
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Prüfergebnisse
Institut für Brandschutztechnik und Sicherheitsforschung
IBS-Institut für Brandschutztechnik und Sicherheitsforschung
Gesellschaft m.b.H., 4020 LINZ, Petzoldstraße 45
C: Laminatboden, 5,6 mm HDP-Trägerplatte, Probekörper D:
Laminatboden, 11,2 mm HDF Trägerplatte/PK E: L
4159/02
Produktinhaber Geprüfte Produkte
Kind Otto, Ladeneinrichtungen GmbH, Steinstraße 1,
51704 Marienheide
Durchwärmungsversuche an Spraydosenregalen mit
Einsätzen
2101006/02
Typen-Bez.
Klassifizierung
BV-Zahl
AGRU Alois Gruber GmbH, Kunststofftechnik Werk 2,
Ing. Pesendorfer-Str. 19 - 23, 4540 Bad Hall
Austroplan Dachbahn FPO Type FVK 1,5 mm, Type FVK 2,0 mm,
Typ FG 15 mm, Type FG 1,8 mm
RES. resistent
4164/02
Alltek VertriebsgesmbH, Wolfenbergerstraße 2,
3106 St.Pölten/Spratzern
Wandbelag Muraflex
B1 schwerbrennbar
4154/02
Avenarius-Agro GmbH, Industriestraße 51, 4600 Wels
Tunnelwandbeschichtungssystem AGROPOX TU Spachtel mit 2facher Deckenbeschichtung AGROPOX TU 20, GL
B1 schwerbrennbar
4147/02
Thermaxplatten mit Grundierung und Beschichtung, 2-3 mm
Schichtstärke
4176/02
Bitbau Dörr, Bitumen- und Baustoffindustrie, Haller Straße 247
6040 Innsbruck
Dörr Tirol-Color Dachbahn Type "Z-SPF-4"
4131/02
CWA Constructions SA/Corp., Postfach, 4601 Olten
Dachhaube Seilbahnkabine "Kaprun-Gletscherjet II"
B1 schwerbrennbar
Gummiprofil Sunaflex T5479 B1 schwerbrennbar
4166/02
4167/02
Ecker - Hüppe GmbH, Hollabererstrasse 4b, 4020 Linz
Aluminium-Verbundsystem mit Isoliereinlage
B1 schwerbrennbar
4168/02
Extrutherm GmbH, Welser Straße 17, 4623 Gunskirchen
PVC Kunststofffassadenplatte Type NRODVIL 1748
4162/02
Gassner Stahlbau, Bremschlstraße 52, 6700 Bludenz
Trocellen Hakolit Neu, 12 mm B1 schwerbrennbar
4155/02
GE Plastics GmbH, Eisenstraße 5, 65428 Rüsselsheim
Probekörper A - G: LT2UV
B1 schwerbrennbar
4163/02
Geberit Vertriebs GmbH & Co KG, Gebertstraße 1,
3140 Pottenbrunn/St.Pölten
Mepla-Verbundrohre
F90 brandbeständig
15321/02
Geflex AS, Sagveien 17, 1801 Askim
FEF-insulation product (flexible elastomeric foam), 6 mm 32 mm
Glavaflex C, Tubes nominal
B1 schwerbrennbar
4173/02
Haverkamp GmbH, zum Kaiserbusch 26-28, 18165 Münster
Opal Rollo- und Lamellenfolie grau/grau 2R Art.-Nr. 36580
B1 schwerbrennbar
4153/02
Heywinkel GmbH, Heywinkelstraße 1, 49565 Bramsche
Gewebe Art- Nr. 7802-291
B1 schwerbrennbar
4151/02
IMB, Immobilienges.m.b.H., Rennweg 89a, 1030 Wien
Wandverkleidung für Gummizellen
B1 schwerbrennbar
4184/02
Kaindl M., Holzindustrie, Walser Weg 12, 5071 Wals
Probekörper A: Parkettboden, 7,6 mm HDF-Trägerplatte
Beschreibung: Probekörper B: Parkettboden, Silent, Probekörper
Laas Leichtdach-Systeme GmbH, Klagenfurter Straße 51
9100 Völkermarkt
LAAS Leichtdachelement
F90 brandbeständig
15204/1/02
Limex-Bauchemie, Alfred Kopp GmbH,
Anastasius-Grün-Straße 20, 4020 Linz
Bodenbelag Trafficline STG
B1 schwerbrennbar
4156/02
LIMOT, Elektromotorenbauges.m.b.H., Paschinger Straße 56,
4060 Leonding
Adapterplatte mit Metallabsperrvorrichtung
14443/2/02
Compact-Gebläsekästen für Raumabluftgeräte
14443/3/02
Marte Glas GmbH, Brachsenweg 39, 6900 Bregenz
Vertikale Fixverglasungskonstruktionen
G30 brandhemmend
14034-1/02
Otis GmbH, Oberlaaer Straße 282, 1232 Wien-Inzersdorf
Metawell Alu 05-02-05/S6
B1 schwerbrennbar
4175/02
Raab Joseph GmbH & Cie. KG, Gladbacher Feld 5,
56566 Neuwied 1
Doppelwandiges Edelstahlkaminsystem Raab Alkon DW F 90
F90 brandbeständig
14889/02
Rubner Türenwerk AG, Handwerkerzone 10,
39030 Kiens/Chienes (BZ)
Gefälzte Holzdrehtür, Typenbezeichnung "RUBNER 01"
Verlängert zwecks ÜA-Zeichen
12027/02
Saint-Gobain Isover Austria AG, Prager Straße 77,
2000 Stockerau
Dachaufbau mit Trapezblechuntersicht und Glaswolldämmstoff
02082008/02
Dachaufbau mit raumseitig stumpfgestoßener OSBHolzwerkstoffplatte
untersicht
02082008/1/02
Sattler AG, Sattlerstraße 45, 8041 Graz
PES-gewebe, PVC ummantelt, Artikel 401 "evenTEX-air"
B1 schwerbrennbar
4112 /02
Selmer GmbH, Sebastian-Stief-Gasse 18,
5201 Seekirchen/Wallersee
Abfalleimer Type "AUWEKO FF2"
EIG geeignet lt ÖNORM
4135 /02
Sico-Intarsia Fischer & Co., Lauterbach 12, 5152
Michaelbeuern
SHP Ahorn und SHP Akazie, 11 mm - 22 mm stark, jeweils 4 mm 8 mm Nutzschicht Rohdichte von 0,57-0,73 g/cm3
B1 schwerbrennbar
4170/02
Siemens AG, Erdbergerlände 26, 1030 Wien
Fußbodenaufbau für Schienenfahrzeuge. Aufgebaut als
Mehrschichtpaneel
15213/02
Thermarium Bäderbau GmbH, Bundesstraße 154,
6200 Buch bei Jenbach
Wandteil in Sandwichausführung mit PUR Kern Type "LB-X-Paneel"
Wandteil in Sandwichausführung mit PUR Kern Type "PUR 460
BS/85 gr-Paneel
B1 schwerbrennbar
4171/02
Fortsetzung auf Seite 32
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
27
Baulicher Brandschutz
Brandschutzglas – Produkte der Vetrotech Saint-Gobain
SGG SWISSFLAM® SF 30-N2
Brandwiderstandsklasse F30
SGG CONTRAFLAM® CF 30-N2
Brandwiderstandsklasse F30
SGG FIVESTAR® FS
Brandwiderstandsklasse G30
1
1
2
2
3
3
Brandschutz-Sicherheitsglas 5 mm
4
1
2
3
4
4
Verbundsicherheitsglas 5 mm
Alkalisilikat 6 mm
Gesägte Maße: mit Aluminiumband
Versiegelung Polysulfid
1
2
3
4
Einscheibensicherheitsglas ≥ 5 mm
Alkalisilikat 6 mm
Abstandhalter TPS
Versiegelung Polysulfid
SGG PYROSWISS® PY
Brandwiderstandsklasse G30
SGG CONTRAFLAM® CF 60-N2
Brandwiderstandsklasse F60
SGG SWISSFLAM SF LITE N2
Brandwiderstandsklasse EW 30
1
2
1
Brandschutz-Sicherheitsglas ≥ 6 mm
2
3
3
SGG PYROSWISS® EXTRA
Brandwiderstandsklasse G60
4
4
5
1
2
3
4
Verbundsicherheitsglas 5 mm
Alkalisilikat 3 mm
Gesägte Maße: mit Aluminiumband
Versiegelung Polysulfid
1
2
3
4
5
SGG CONTRAFLAM® CF Lite
Brandwiderstandsklasse EW30-EW90
Einscheibensicherheitsglas
Teilvorgespanntes Glas oder ESG
Alkalisilikat 5 mm
Abstandhalter TPS
Versiegelung Polysulfid
Brandschutz-Sicherheitsglas ≥ 5 mm
SGG CONTRAFLAM® CF 90-N2
Brandwiderstandsklasse F90
1
2
1
2
SGG VETROFLAM® VF
Brandwiderstandsklasse EW30
3
1
3
2
4
4
5
1
2
3
4
Einscheibensicherheitsglas ≥ 5 mm
Alkalisilikat ≥ 3 mm
Abstandhalter TPS
Versiegelung Polysulfid
1
2
3
4
5
28
Einscheibensicherheitsglas
Einscheibensicherheitsglas KP
Alkalisilikat 5 mm
Abstandhalter TPS
Polysulfid
1
2
Brandschutzsicherheitsglas ≥ 6 mm
Hitze reflektierende Schicht
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Baulicher Brandschutz
Einfach, sicher, schnell – optimaler Brandschutz mit FERMACELL
FERMACELL ist eine baubiologisch streng geprüfte Ausbauplatte,
die aus einem innigen Gemisch aus Gips und Papierfasern besteht.
Für den Planer, Architekten und Bauherren sind wesentliche
Qualitätskriterien die hohe Stabilität, die universelle Einsetzbarkeit
als Bau-, Brandschutz- und Feuchtraumplatte, ein patentiertes
Verfahren der Fugenverbindung (Klebefuge), und die Möglichkeit mit
dünnen Wandkonstruktionen hohen Brand- und Schallschutz zu
erzielen.
Durch die hohe Stabilität von FERMACELL ist auch eine entsprechende Stoßfestigkeit gegeben, dadurch können Sanierungskosten
erheblich reduziert werden.
Ein weiterer Vorteil sind hohe Auszugslasten für Nägeln, Schrauben
und Dübeln, dadurch ist eine problemlose Befestigung von wandhängenden Lasten möglich.
FERMACELL ist nach ÖNormen und internationalen Normen geprüft,
güteüberwacht und besitzt eine Zulassung der MA 64 in Wien.
Ferner besitzt FERMACELL die ISO 9001 Zertifizierung.
Beim Dachgeschoßausbau wird ein Brandschutz F60 schon mit
einer Lage FERMACELL-Platten 12,5 mm dick in Verbindung mit
Steinwolledämmung, F30 mit 10 mm FERMACELL-Platten und
Mineralwolledämmung erreicht.
Vorteile für den Architekten:
Vorteile für den Verarbeiter:
FERMACELL Wand-, Decken- und Bodenkonstruktionen zeichnen
sich durch geringen Platzbedarf, raschen Baufortschritt und optimalen Kosten-Nutzen-Verhältnis bei höchsten Anforderungen aus.
Dem Verarbeiter kommt vor allem die einfache Montage der FERMACELL-Wand F90 entgegen. Die erste Lage Platten wird auf die
Metallkonstruktion geschraubt, im Bereich der Stoßstellen genügt
ein stumpfer Stoß um den hohen Brandschutz zu erreichen. Ein
wesentliches Argument für den Verarbeiter ist weiters, daß die zweite Lage der FERMACELL Platte, im Wandbereich unabhängig von
der Unterkonstruktion, in die erste Lage geklammert werden kann.
Daraus ergibt sich bei der Montage ein erheblicher Zeitgewinn.
Als Beispiel sei die Montagewand mit Stahlunterkonstruktion, Typ 1
S31 erwähnt. Bei einer Wanddicke von nur 95 mm und einer FERMACELL Beplankung auf jeder Seite von nur 12,5 + 10 mm
Plattendicke wird ein Brandschutz F90 und ein Schallschutz Rw =
58 dB erreicht.
Schlanke Wände bringen Raumgewinn, der sich vor allem bei
Mietobjekten niederschlägt, wo der Mietzins zumeist auf tatsächliche Nutzflächen (z. B. Büro) bezogen wird. Das Thema Raumgewinn
ist natürlich ebenso bei Planungen von Hotelbauten, Krankenhäusern und anderen Nutzbauten von vordringlicher Bedeutung.
Auf eine Holzunterkonstruktion kann schon die erste Lage FERMACELL Platten mittels Klammern befestigt werden. Die patentierte
Klebefuge ergibt eine hochfeste Verbindung der Plattenstöße mit
dem Vorteil eines minimalen Spachtelaufwandes. Weiters sind die
FERMACELL Platten werkseitig vorgrundiert, auf die Oberfläche
kann direkt gestrichen, tapeziert oder verfliest werden.
NEU: FERMACELL Bauplatte HD
Aus Sicht des Brandschutzes ist die neue FERMACELL Bauplatte
HD, eine zementgebundene Fassadenplatte, besonders interessant.
Auf eine Holzkonstruktion geklammert bringt sie bereits eine hochwertige Brandschutzverkleidung mit einem Brandwiderstand von
F90, unabhängig vom Dämmstoff. Weiters besitzt die FERMACELL
Bauplatte HD eine statische Zulassung für den Holzrahmenbau, garantiert einen Witterungsschutz des Bauwerkes über sechs Monate,
bis zum Aufbringen des Putzes und ermöglicht ein direktes verputzen ohne Dämmstoffzwischenlage und ist damit besonders wirtschaftlich.
Vorteile bei Planung und Ausführung:
Umfangreiche Daten von FERMACELL, die wichtigsten Prüfzeugnisse und Verlegerichtlinien sind in einem Architekten-Ordner
und einem Holzbau-Ordner zusammengestellt.
Darüber hinaus können FERMACELL-Ausschrelbungstexte, die dem
neuesten Standard LBH für den Hochbau entsprechen, angefordert
werden. Diese Ausschreibungstexte sind in gedruckter Form oder
auf CD erhältlich.
Anzufordern sind die Unterlagen über die FERMACELL-Ausbauplatten und Konstruktionen über die FELS-Werke GmbH, ZN-Österreich, 2351 Wr. Neudorf, Brown-Boveri-Straße 6/4/24 oder über die
FAXHOTLINE 02236/42509.
30
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
„Unser Dachausbau:
Ziemlich schräg, aber leicht zu machen.“
FERMACELL Gipsfaserplatten für den soliden und problemlosen Dachausbau.
Sie haben eine schräge Idee? Mit der universell einsetzbaren FERMACELL Gipsfaserplatte
kein Problem. Sie bietet optimalen Schallschutz, Brand- und Feuchteschutz. Und das macht
sich in Form hohen Wohnkomforts unterm Dach bezahlt. Ganz schön schräg. Diese Vorteile
bietet Ihnen FERMACELL – das Original.
BSK 02
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Trockenbau-Hotline: (0 22 36) 4 25 06-0
FELS-WERKE GmbH, 2351 Wr. Neudorf
Brown-Boveri-Straße 6/4/24
Fax (0 22 36) 4 25 09
www.fermacell.at
Senden Sie mir die aktuelle Broschüre
zum Thema Gipsfaserplatten.
Name
Firma
Straße
PLZ/Ort
Telefon
Prüfergebnisse
Institut für Brandschutztechnik und Sicherheitsforschung
Fortsetzung von Seite 26
topform mössenböck GmbH, Schallerbacherstraße 51,
7402 Wallern an der Trattach
Pyroex B 1-Spanplatte mit MAX HPL-Beschichtung, 20 mm
B1 schwerbrennbar
4182/02
IMP Klima d.o.o., Klima systems produktion, Godovic 150,
5275 Godovic
Brandrauch-Steuerklappe, Typenbezeichnung -DPL-7
Klappe
EIG.002 geeignet/ÖNORM H6029
4134/02
Tripan-Leichtbauteile, Wimmer + Schöftner, Humerstraße 41,
4063 Hörsching
Tripan Paneel GWD
B1 schwerbrennbar
4169/02
Tatschl Isolierungen GmbH & Co KG, Floßländ 38,
8720 Knittelfeld
Lüftungsleitungen aus Kalziumsilikatplatten, Type Systolan,
Luftleitung
selbstständige Lüftungsleitungen 15278/02
Vetrotech Saint-Gobain (international) AG,
Stauffacherstraße 128, 3000 Bern 22
Vertikale Fixverglasungskonstruktionen
G30 brandhemmend
14967/02
Werk Kindberg, Alpine Straße 30, 8650 Kindberg
Beurteilung der Gebäudeabschlusswände in Holzriegelbauweise
F90 brandbeständig 02090304/02
Westerwälder Elektro Osmose, Postfach 1131,
56401 Montabaur
Dreischaliger Isolier-Kamin mit Schamotteinnenrohr mit der
Typenbezeichung "Camini wierer CO ERRE"
EIG geeignet lt ÖNORM
4157/02
Tatschl Isolierungen GmbH & Co KG, Floßländ 38,
8720 Knittelfeld
vertikales Abschottungssystem aus Brandschutzplatten und
Promastop Systemsteinen, Typenbezeichnung "Schottmodul TISO"
Abschottung
F90 brandbeständig
14562/02
Armacell, ul. Targowa 2, 55300 Sroda Slaska
elastomerer Dämmstoff AF/Armaflex, 19 mm
Baustoff
B1 schwerbrennbar
Elastomerer Dämmstoff NH/Armaflex, 13 mm
Baustoff
B1 schwerbrennbar
Elastomerer Dämmstoff SH/Armaflex, 13 mm
Baustoff
B1 schwerbrennbar
4136/02
Baumgartner GmbH, Oberstorcha Nr. 87, 8341 Paldau
Mehrschaliges Kaminsystem, Typenbezeichnung "DW
Baumgartner"
Rauchfang
EIG geeignet lt ÖNORM
4185/02
Raab Joseph GmbH & Cie. KG, Gladbacher Feld 5,
56566 Neuwied 1
Doppelwandiges Edelstahlkaminsystem, Typenbezeichnung "RAAB
ALKON DW F 90"
Rauchfang
EIG geeignet lt ÖNORM
4150/02
Schiedel Kaminwerke GmbH, Auern 99, 4552 Wartberg/Krems
Kamin-Sanierungs-System mit Edelstahlrohr, Rauchfang Typenbezeichnung "Schiedel TecnoFlex"
EIG geeignet lt ÖNORM
4161/02
"Schiedel TecnoFlex"
EIG geeignet lt ÖNORM
4172/02
Kamin-Sanierungs-System mit Edelstahlrohr
EIG geeignet lt ÖNORM
4172/02
MABA Fertigteilindustrie GmbH, Flugplatzstraße 3,
4563 Micheldorf
Schleuderbetonstützen mit einem Außendurchmesser von 40 cm
bei unterschiedlichen Betonrezepturen
Sonder
EIG geeignet lt ÖNORM 14791/02
4137/02
4138/02
Hexcel Composites GmbH, Industriestraße 1, 4061 Pasching
PUR-Halhartintegralsystem, 28 mm stark, Type: "Modipur US
61036 schwarz/US 20 T2"
Baustoff
B2 normalbrennbar
4174/02
Sänger GmbH, Buchenbacher Straße 20, 74673 MulfingenBerndshofen
Ringgummi-Wabenmatte (Fußmatte), 23 mm stark
Belag
B1 schwerbrennbar
4141/02
Swietelsky Baugesellschaft mbH, Edlbacherstraße 10,
4020 Linz
Gussasphalt, 2 cm stark
Belag
BI schwerbrennbar
4149/02
Trapa-Böden GmbH, Uferstraße 23, 4801 Traunkirchen
Parkettböden, 15 mm Verbundstärke: Fiche geölt 0,40 g/CM3 und
Eisenholz geölt 0,80 g/cm3
Belag
B1 schwerbrennbar
4186/02
Aumayr Leopold GmbH & Co KG, Linzer Straße 46,
4221 Steyregg
Brandschutzklappen in eckiger Ausführung, Type "BSK-K2"
Brandschutzklappen in kreisrunder Ausführung, Type "BSK-RS2/RF2", Klappe
K90 brandbeständig
4139/02
Hilti Austria GmbH, Altmannsdorfer Straße 165, 1231 Wien
Einsatz eines Weichschottsystemes in Verbindung mit
Brandschutzklappen, Typenbezeichnung Weichschottsystem HILTI
CP 671"
Klappw
EIG geeignet lt ÖNORM
4158/02
Reed Air Products Group, American Warming and Air Balance
INC, 7301 International Drive, OH 43528
Abluftjalousie, Typenbezeichnung "LÜfterklappe Type- TYD 75 R
Sonder
14198/02
Sirocco Luft- und Umwelttechnik GmbH,
Puchsbaumgasse 25-27, 1100 Wien
vertikale Überdruckklappe "Rückschlagklappe F 30 - 600 x 1000
Sonder
F30 brandhemmend
14520/02
Abluftjalousie Type TAJ 2215 x 1670 mm
EIG.002 geeignet/ÖNORM H6029 12374/2/02
Techno Vertrieb GmbH, Mertensstraße 15, 5020 Salzburg
Einsatz eines Weichschottsystemes in Verbindung mit Brandschutzklappen, Typenbezeichnung "FLAMRO-Leichtbauschott"
Sonder
EIG geeignet lt ÖNORM
4142/02
Wagner Sicherheitssysteme GmbH, Am Hafen 6,
2100 Korneuburg
WAGNER-Überdruckklappen
Sonder
EIG geeignet lt ÖNORM 14683/02
Flame Guard, P.0. Box 6572, 6503 GB Nijmegen
Fire Resistance of steels structual elements coated with intumescent paint, "FLAME GUARD HCA WL"
Stütze
F30 brandhemmend
15330/02
Permatex GmbH, Rieter Tal, 71665 Vaihingen/Enz
Vertikale Stahlstütze IPB (HE-B) 180 mit Brandschutzbeschichtungssystem, Typenbezeichnung "Beschichtungssystem unitherm D”
Stütze
F60 hochbrandhemmend 14632/02
Dana Türenindustrie GmbH, Gleinkerau 70, 4582 Spital am Pyhrn
Zweiflügelige gefälzte Holzdrehtür innerhalb einer StahlumfassungsFortsetzung auf Seite 33
32
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Prüfergebnisse + Baulicher Brandschutz
Institut für Brandschutztechnik und Sicherheitsforschung
Fortsetzung von Seite 32
zarge, Type "VISIT"
Tür-Holz
T30 brandhemmend
4189/02
Einflügelige, stumpf einschlagende, gefälzte Drehtür, Type
"Präzise", innerhalb einer Stahlzarge
Tür-Holz
T30 brandhemmend
4191/02
zweiflügelige, stumpf einschlagende Holzdrehtür innerhalb einer
Stahlzarge, Type "VISIT"
Tür-Holz
T30 brandhemmend
4192/02
Einflügelige, stumpf einschlagende Holzdrehtür, Type "VISIT"
Tür-Holz
T30 brandhemmend
4193/02
Einflügelige, gefälzte Holzdrehtür mit/ohne feststehender
Oberlichte, Type "VISIT"
Tür-Holz
T30 brandhemmend
4194/02
Wöhrer GmbH & Co KG, Hart 11, 4310 Mauthausen
Fensterelemente mit Oberlichte
Tür-Holz
F30 brandhemmend
4165/02
Hydro Danninger, Nordstraße 8, 5301 Eugendorf
Zweiflügelige Aluminiumrahmentüre mit angeschlossenen Seitenund Oberteilen, Typenbezeichnung "WICSTYLE 70 N FP"
Tür-Metall
R30 brandhemmend
12633-1/02
Hofer Alois KG, Bau- und Möbeltischlerei,
Lichtenhag 20, 4201 Gramastetten
Starres, raumabschließendeS Trennelement mit nicht isolierter
Verglasung
G30 brandhemmend
4152/02
Steindl Glas GmbH, Gries 303, 6361 Itter
Nichttragendes, raumabschließendes Wandelement gebildet aus
einer 22 mm starken, wärmegedämmten PARAFLAM-Brandschutzglasfläche, eingesetzt in eine Jansiol-2-Stahlrahmenausbildung
Verglasung
F30 brandhemmend
4177/02
Besam MaschinenhandelsgmbH, Hütteldorfer Straße 216 c,
1140 Wien
Profilleichtmetall-Rohrrahmenkonstruktion in Form von ein- und
zweiflügeligen Schiebetüren mit Automatikantrieb
Tür-Metall
T30 brandhemmend
4160/02
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
33
Baulicher Brandschutz
Vorbeugender Brandschutz
PITTSBURGH CONRNING GmbH
4040 Linz
Nicht nur nach verheerenden Feuersbrünsten entzünden sich
jeweils hitzige Diskussionen um die Frage der Verantwortung
und des Brandschutzes. Hätte der Feuersturm nicht verhindert
werden können, verhindert werden müssen? Dabei spielt oft
auch die Frage der Dämmmaterialien eine zentrale Rolle.
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen klar: FOAMGLAS®
kann als anorganischer, nichtbrennbarer Dämmstoff entscheidend zum vorbeugenden Brandschutz beitragen.
Materialwahl von entscheidender Bedeutung
Viele Gebäude halten trotz gesetzlich erfüllter Brandschutzauflagen
der Wucht des Feuers und der enormen Hitzeentwicklung nicht
stand. Durch die Wahl geeigneter Baumaterialien kann das Risiko
eines Brandausbruchs, v. a. aber auch der Brandausbreitung,
wesentlich gemindert werden. Dies hat FOAMGLAS®, der Sicherheitsdämmstoff aus geschäumtem Glas, schon in vielen Fällen
getan.
Schwel- und Glimmbrandrisiko nicht zu unterschätzen
Schwel- und Glimmbrände breiten sich überwiegend im Innern von
Bauteilen aus und können daher lange unbemerkt bleiben. Zwischen
verstecktem und offenem Brandausbruch (Risiko der Brandweiterleitung bei glimmbaren Dämmstoffen hinter Verkleidungen und in
Hohlräumen) können manchmal Stunden vergehen. Die physikalischen und chemischen Eigenschaften von Dämmstoffen aus
Faserprodukten bergen die Gefahr von Glimmbränden
Besonders wichtig an der Schwachstelle Dach
Dem baulichen Brandschutz im Dach kommt eine besondere, oft
nicht erkannte Bedeutung zu. Die Brandausbreitung über das Dach
ist oft die Ursache verheerender Gesamtschäden.
Brennbare Dämmstoffe mit Dampfsperren bringen eine relativ hohe
Brandlast aufs Dach und bieten dem Feuer reichlich Nahrung –
Dampfsperre und Dämmstoff schmelzen und verbrennen. Schnell
breitet sich das Feuer über das gesamte Dach aus, und ein
Totalschaden ist nur schwer zu verhindern. Nicht so bei FOAMGLAS®.
Auf Nummer sicher
Auch verschiedenste Brandversuche ergaben, dass Schaumglas
hervorragende Brandschutzeigenschaften besitzt. Entsprechende
Prüfzeugnisse können bei Pittsburgh Corning GmbH Linz, Österreich
angefordert werden.
Viele Planer und Bauherren verwenden auch heute noch problematische Dämmstoffe. Dabei ist längst erwiesen, dass FOAMGLAS®
aufgrund seiner Eigenschaften spezifische, mit keinem anderen
Material vergleichbare Vorteile aufweist. Sie können im Brandfall
lebenswichtig sein oder doch wenigstens die Folgen (Schäden)
eines Brandes erheblich mindern.
FOAMGLAS® leistet echten, vorbeugenden Brandschutz:
• Der Sicherheitsdämmstoff FOAMGLAS® besteht aus reinem,
geschäumtem Glas und ist absolut nichtbrennbar (Brennbarkeitsklasse A, nicht brennbar).
• Die Wärmedämmfähigkeit von FOAMGLAS® bleibt auch in sehr
hohen Temperaturbereichen erhalten. Das Material schmilzt bis
+430°C nicht und kann nicht in sich zusammensacken.
• Aufgrund der geschlossenen Zellstruktur von FOAMGLAS®
gelangt kein den Brand fördernder Sauerstoff zum Brandherd.
• FOAMGLAS® ist gasdicht. Der Durchtritt heisser Brandgase oder
deren Weiterleitung im Dämmstoff ist ausgeschlossen. Der
Sicherheitsdämmstoff verhindert die Brandausbreitung.
• Das dampfdiffusionsdichte FOAMGLAS® erübrigt das Anbringen
von Dampfsperren. Dadurch wird die Brandlast im Vergleich mit
anderen Dämmstoffen ausserordentlich gering gehalten.
• FOAMGLAS® entwickelt weder brennbare Schmelzprodukte
noch Qualm oder toxische Gase, die Gesundheit und Leben
gefährden würden.
• Brennbarkeit: Brandkennziffer 6.3 (nicht brennbar), durch die VKF
zugelassen mit TA Nr. 5273.
Das FOAMGLAS®-Kompaktdach verhindert die gefürchtete
Brandausweitung über das Dach und ein Durchbrennen des Daches
von oben. Der verzögerte Brandverlauf ermöglicht einen oft entscheidenden Zeitgewinn zur Bekämpfung des Feuers – der materielle Schaden bleibt begrenzt, für die Evakuierung bedrohter Menschen
bleibt mehr Zeit.
Das Produktsortiment von FOAMGLAS® bestehend aus Boards und
Platten.
34
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Prüfergebnisse
Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik
Belag Safety 2004
Bodenbelag Corlon Sandoval
Teppich Atlantis 3000 objekt king 04
ofi Technologie und Innovation GmbH
1030 Wien Arsenal Objekt 213, Tel. 01/798 16 01-0
Die nachstehenden Prüfungen wurden im Zeitraum 01/02 bis 12/02
am ofi durchgeführt
A) Prüfungen des Brandverhaltens von Bodenbelägen aus
Kunststoffen, Elastomeren sowie Synthesefasern gemäß
ÖN B 3810
Die bei den Prüfungen erhaltenen Beurteilungen sind jeweils neben
den Prüfberichtsnummern angeführt (Zusatz „(v)“ weist darauf hin,
daß die jeweilige Einstufung nur im verklebten Zustand nachgewiesen wurde)!
Produkt
Prüfber.-Nr.
Anker Teppichfabrik; D-52319 Düren
Teppich Anker Office
Teppich Anker Flair
Teppich Sinus
Armstrong DLW AG; D-74321 Bietigheim
Linoleum 2-4 mm
Linoleum Marmorette Korkment 4 mm
Markaplast 5372 Color
Marka Vlies 745
47003
47004
47682
Beurteilung
B1(v)/Q1(v)
B1(v)/Q1
B1(v)/Q1
Bissingen
47441
B1(v)/Q1
47442
B1(v)/Q1
47443
B1(v)/Q1(v)
47444
B1(v)/Q1
Associated Weavers Europe N.V. B-9600 Ronse
Teppich Chalfont
47810
Brandauer Raimund Ing. GmbH; A-6166 Fulpmes
PP Platten 8 % Flammschutz
48013
B1(v)/Q1
B1/Q2
Brintons Carpets Ltd; DY10 1 AG Kidderminster England
Teppich Bell Twist
47663
B1/Q1
Teppich Axminster 748
47664
B1/Q1
Teppich Axminster 1028
47666
B1/Q1
Dunlop Tech GmbH; D-63450 Hanau/Main
PVC-Belag Classic/Coba 1,5 mm
47692
PVC-Belag Derby SP / Derby SPL/
Contract/ Montana
47928
PVC-Belag Nevada/Kristall
47928
Filzfabrik Fulda Vertriebs-Ges.m.b.H.; 1120 Wien
Bodenbelag FFF Fulda Flash Power
47811
Freudenberg Bausysteme KG; D-69465 Weinheim
Noraplan Stone Rez. )31 auf Aganovke
Holzplatte (UZIN KR 430
47026
Belag Noraplan Stone Rez. 931 - verklebt
mit UZIN KR 430 auf Birke-Holzplatten
47262
Belag Noraplan Stone
47292
Belag Noraplan Duo el
47293
Belag Noraplan Plus
47294
Belag Noraplan Effekt
47295
Belag Noraplan VIVA
47296
Belag Rondo
47297
Belag Norament 927 el Grano
47576
B1(v)/Q1
B1/Q1
B1/Q1(v)
B1(v)/Q1(v)
B1/Q1
B1/Q1
B1/Q1(v)
B1/Q1(v)
B1/Q1(v)
B1/Q1(v)
B1/Q1(v)
B1/Q1(v)
B1/Q1(v)
Goldbach Ges.m.b.H Holz-,Kunststoff-u.Metallverarbeitung;
A-2500 Baden
Doppelboden 600 Norm al...Ligna S 38AL 47591
B1/Q1
Imperial Tufting Company; B-8700 Tielt
Teppich Corsa TR B1
Inku AG; A-3400 Klosterneuburg
Teppich Atlantis 3000 Juwel 04
47510
B1(v/Q1(v)
B1/Q1
B1(v)/Q1
LTF-Landegger WarenvertriebsgesmbH; A-2486 Landegg
CV-Belag Sprint neu
47071
B1(v)/Q1(v)
MERO GmbH & Co.KG; D-97084 Würzburg
Doppelbodenplatten
47626
Mira X Internationaler Textilverlag GmbH D-70771
Leinfelden/Echterdingen
Teppich Mira Contact II
47244
B1/Q1
B1(v)/Q1(v)
Norddeutsche Teppichfabrik GmbH; D-21500 Geesthacht
Teppich Odeon Merci Scala
47723
B1(v)/Q1
Teppich Silva, Tasia, Trias, Druck
450-Atlantis 3000 Exquisite 03
47155
B1(v)/Q1
RINOL Austria GmbH; 8642 St. Lorenzen
Epoxidharzbeschichtung Rinol Solid
47934
B1/Q1
Tarkett Sommer GmbH; 1180 Wien
Tarkett Eminent 2 mm
48113
B1/Q1
Vorwerk & Co; D-31785 Hameln
Teppich Vorwerk 1700
Teppich Tecno
Teppich Varia
Teppich Vorwerk 1500
Teppich Vorwerk 2000
Teppich Vorwerk Nandou
Teppich Parma
Teppich Modena
Teppich Amadeo
Teppich Dialog
Teppich Nutria Melange
TeppichVorwerk 2000 mit Ecofix-Band
Klebeband Ecofix
Teppichfliese Toledo
Teppichfliese Varia SL
Teppichfliese VW 2000 SL
Teppich Vorwerk 1100
Teppich Vorwerk Trend design/Lino
Teppich Fortuna
Teppich Matera
Teppich Secco
Teppich Practica
Teppich Mara Mara /Design
Teppich Bisam - Bisam/Design
Teppich Marino - Menara
Teppich Dacapo
47558
47555
47556
47557
47559
47560
47561
47562
47563
47564
47565
47566
47567
47568
47569
47570
47741
47744
47849
47850
47851
47852
47853
47854
47855
47871
B1(v)/Q1
B1(v)/Q1
B1(v)/Q1
B1(v)/Q1
B1(v)/Q1
B1(v)/Q1(v)
B1(v)/Q1
B1(v)/Q1
B1(v)/Q1
B1/Q1
B1(v)/Q1
B1/Q1
B1/Q1
B1/Q1
B1/Q1(v)
B1/Q1(v)
B1(v)/Q1
B1(v)/Q1
B1(v)/Q1
B1(v)/Q1
B1(v)/Q1
B1(v)/Q1
B1(v)/Q1
B1(v)/Q1
B1(v)/Q1
B1(v)/Q1
B) Prüfungen des Brandverhaltens von Baustoffen
(Brennbarkeits-, Tropfen- und Qualmbildungsklasse) gemäß
ÖNORM B 3800, Teil 1 (Vornorm)
Die bei den Prüfungen erhaltenen Beurteilungen sind jeweils neben
den Prüfberichtsnummern angeführt.
Produkt
Prüfber.-Nr.
Beurteilung
Altropol Kunststoff GmbH; D-23617 Stockelsdorf
2 K PUR Klebe- u Beschichtungssystem
Neukadur KFR/Neukadur Puratop
47973
B1/Q1/TR1
B1/Q1
Bioinnova Verbundbauteile GmbH
Hanf Dämmplatte
47726
47197
47223
47832
9984
B2
B1(v)/Q1
Fortsetzung auf Seite 39
36
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Baulicher Brandschutz
STURM: Wenn es um Ihre Wünsche geht sind wir ganz Feuer und Flamme.
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R30-1 Türe / Type SRS301-1
E-14.1.1.-03-1330
R30-2 Türe / Type SRS301-2
E-14.1.1.-03-1327
G30 / Type SVG301
E-14.2.1.-03-1428
T30-1 Pendeltüre / Type ST301-1
E-14.1.1.-03-1331
T30-2 Pendeltüre / Type ST301-2
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Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
37
Baulicher Brandschutz
Rauchabzugsanlagen sind ein wichtiger Bestandteil des vorbeugenden
Brandschutzes
In Österreich ereignen sich jährlich ca. 25.000 Brände, mit einem
Gesamtschaden von jährlich rund 22 Millionen Euro. Immer wieder
sind bei diesen Gebäudebränden auch Menschenleben zu beklagen.
Hierbei sind nahezu 90 % aller tödlichen Brandunfälle nicht auf die
direkte Wirkung des Feuers, sondern auf die entstehenden giftigen
Rauch- und Brandgase zurückzuführen. Menschen in Panik reagieren nicht unbedingt richtig, viele flüchten aus den brennenden
Räumen, lassen aber die Türen offen, so ist binnen kurzer Zeit das
Stiegenhaus verqualmt und anderen Personen ist der Fluchtweg
abgeschnitten. Die D+H Rauch- und Wärmeabzugssysteme (RWA)
sind so konzipiert, dass Rauch bereits in der Entstehung erkannt
wird und das automatische Öffnen von RWA- Klappen erfolgt. Der
Brandrauch wird auf diese Weise aus dem Gebäude abgeführt und
die rettenden Fluchtwege werden gesichert. Die Rettungswege werden rauchfrei gehalten und ein zügiger Löschangriff der Feuerwehr
wird ermöglicht. Auch wenn keine Personen zu Schaden kommen,
gehören Brandschäden zu den größten Unglücksfällen, die ein
Unternehmen treffen können. Es entstehen enorme Kosten für
Aufräumarbeiten etc. sowie zumeist ein teilweiser bis totaler
Produktionsausfall, während die laufenden Kosten für Personal,
Miete, etc. aber weiter anfallen. Auch ein bisher gesundes
Unternehmen kann dadurch in ernste Schwierigkeiten geraten, auch,
weil sich die Kunden oft zwischenzeitlich ein anderes
Unternehmen/einen anderen Lieferanten suchen müssen und nicht
mehr wiederkehren. Häufig erholen sich daher auch ehemals florierende Unternehmen nicht mehr von einer Brandkatastrophe. Aus
allen diesen Gründen ist eine funktionierende Brandschutzkette
oberstes Gebot bei der Errichtung und Adaptierung von Gebäuden.
Die Brandschutzkette
Die RWA ist ein wesentlicher Bestandteil der Brandschutzkette. Sie
kann zwar keinen Brand verhindern und ist keine Löscheinrichtung,
ist aber dennoch unverzichtbar zur Rettung von Menschenleben und
zur Begrenzung von Sach- und Gebäudeschäden.
Das Verwenden von feuerbeständigen Baustoffen, ein striktes
Einhalten bestehender Rauchverbote gehören genauso zur Brandschutzkette wie die Einteilung in Brandabschnitte, das Installieren
von Brandmeldeanlagen und das Anbringen von Brandschutztüren
sowie der Feuerlöschanlagen. Fehlt oder versagt nur ein Teil dieses
Brandschutzkonzepts, so kann der gesamte bauliche Brandschutz
seine Funktionsfähigkeit verlieren.
Was nützt die beste Löschanlage wenn die Rauchmelder nicht funktionieren?
Wartung ist oberstes Gebot
Leider muß immer wieder festgestellt werden, dass teure RWAAnlagen angeschafft werden, um die baulichen Auflagen zu erfüllen,
diese dann aber nicht funktionsfähig erhalten werden.
Die einmal getätigte Investition in eine RWA-Anlage ist aber nur
durch regelmäßiges Service durch Fachfirmen in Ihrem Gesamtwert
zu erhalten. Wird die Anlage nicht regelmäßig gewartet entstehen
hohe Reparaturkosten für das Wiederinstandsetzen der Anlage. Eine
mögliche Funktionsunfähigkeit bleibt oft unbemerkt, was im
Brandfall zu einem wesentlichen Ausfall der Brandschutzkette führen
kann. Auch die Versicherungsleistung kann unter Umständen ausbleiben, wenn ein Wartungsversäumnis nachgewiesen werden kann.
Funktioniert Ihre RWA-Anlage?
Von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen wird erwartet, dass sie
Menschenleben retten, Sachwerte schützen und Gebäude erhalten.
Sichern Sie sich Ihre Funktionssicherheit im Ernstfall durch einen
Wartungsvertrag.
38
Mit einem Wartungsvertrag
sind Sie auf der sicheren Seite.
Nur ein zertifiziertes Unternehmen ist berechtigt Wartungsverträge abzuschließen. Das
Personal wird regelmäßig nach
den neuesten technischen Erkenntnissen geschult. Die Wartungen erfolgen in fixen Intervallen, womit jederzeit belegbar
ist, den gesetzlichen Verpflichtungen nachgekommen zu sein.
Im Falle einer Störung erhalten
Sie prompte Hilfe, Ersatzteile sind meist sofort verfügbar oder werden in kurzer Zeit besorgt. Ein Wartungsvertrag hält die laufenden
Kosten für die Instandhaltung der Brandschutzsysteme in einem
Gebäude überschaubar. (Ein Tipp: Wartungsgebühren sind als
Mietumlage zu betrachten.) Kurz gesagt: Mit dem Abschluß eines
Wartungsvertrages kümmert sich ein kompetenter Partner für Sie um
ihre RWA-Anlage.
Im Zeitraum von Juni – September 2003 bieten wir Ihnen eine
kostenlose Überprüfung Ihrer RWA Anlage an und erstellen
Ihnen gerne ein Wartungsangebot für Ihr Objekt!
Rufen Sie uns jetzt unter +43 1 698 63 13 an und sichern Sie sich
einen Termin!
Das RWA -System kann zusätzlich zur täglichen Be- und Entlüftung
des Gebäudes genutzt werden. Auch im Bereich natürliche, kontrollierte Lüftung sorgt eine regelmäßige Wartung und Instandhaltung für
hohe Betriebssicherheit und somit das Wohlbefinden der Nutzer.
Gesetzliche Vorschriften:
TRVB 125: Der Betreiber einer RWA-Anlage ist verpflichtet, durch
regelmäßige Wartung der RWA-Anlage für deren Funktionsfähigkeit
Sorge zu tragen, dadurch verringert er entscheidend die tatsächliche
Schadensgefahr und zugleich sein Haftungsrisiko im Schadensfall. Er
kann jederzeit dokumentieren, dass er seiner Verpflichtung, die RWAAnlage einsatz- und betriebsbereit zu halten, nachgekommen ist.
Strafgesetzbuch: Bei Nichtbeachtung der vorstehenden Vorschriften, Normen usw. kann der Betreiber einer nicht regelmäßig
gewarteten Brandschutzanlage unter anderem wegen fahrlässiger
Tötung herangezogen werden.
Allgemeine Bedingungen für Feuerversicherung: Dem Versicherungsnehmer wird auferlegt, alle gesetzlichen, behördlichen
oder sonstigen vereinbarten Vorschriften zu beachten. Verletzt der
Versicherungsnehmer eine dieser Vorschriften, in diesem Fall die
Wartung der RWA-Anlagen, ist der Versicherer zur Kündigung
berechtigt oder auch leistungsfrei.
Das wichtigste auf einen Blick
• 90% aller tödlichen Brandunfälle sind auf Rauch- und Brandgase
zurückzuführen
• RWA hält Fluchtwege rauchfrei und ermöglicht problemloseren
Löscheinsatz
• RWA ist unerlässlicher Bestandteil der Brandschutzkette zum
Schutz von Menschenleben und zur Begrenzung von Sach- und
Gebäudeschäden
• Regelmäßige Wartung ist Voraussetzung für das Funktionieren der
Brandschutzkette
• Einbau und Wartung sind gesetzlich vorgeschrieben
• Versicherungen können bei Nichteinhaltung der Wartungspflicht
von ihren Leistungen befreit werden
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Prüfergebnisse + Baulicher Brandschutz
Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik
Fortsetzung von Seite 36
Climatic S.A.S.; F-13530 Trets
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General Electric Plastics bv; NL-4600 AC Bergen op Zoom
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B1/Q2/Tr3
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(clear transparent) ;-WH7A092 X (opal White) 47493
B1/Q2/Tr1
Hanno-Werk GmbH & Co. KG;A-2325 Himberg
Hanno Brandschutzschaum
47050
B1/Q2/Tr1
Heraklith Österreich GmbH ; A-9702 Ferndorf
Herakustik Star
10203
WW-MW-WW
10289
WW-MW-WW
10290
WW-EPS
10291
WW-EPS-WW
10292
WW-EPV
10293
ITT
10294
WW-EPS
10295
Heralan-Produkte
10298
Heralan-Produkte
10299
MW-WL
9950
B1/Tr1
B1/Tr1
B1/Tr1
B1/Q3/Tr1
B1/Q3/Tr1
B1/Q1/Tr1
B1/Q1/Tr1
B1/Q3/Tr1
A/Q1/Tr1
A/Q1/Tr1
A/Q1/Tr1
Hydewa GmbH; D-95466 Weidenberg
Glasbord P
Glasbord FX
PVC Profil
B2/Q2/Tr1
B1/Q1/Tr1
B1/Q1/Tr1
47554/1
47554/2
47554/3
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MAX-Compactplatte F Qualität
durchgefärbt 2-10 mm
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MAX Compactplatte durchgefärbt
8-22 mm
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Mermet S.A.;F-38630 Veyrins Thuellin
Sonnenschutzgewebe Sunscreen Color
47190
Sonnenschutzgewebe Flocke 11201
47191
B1/Q1
ÖLW AG; A-2514 Traiskirchen
Kunstleder
47170
B1/Q1/Tr1
B2/Tr1
B1/Q1/Tr1
B1/Q1/Tr1
Poliglas Dämmsysteme GmbH; D-63303 Dreieich
MW
10176
MW
10177
Glaswolle Trittschall TK
10204
Glaswolle, Trennfugen Develop.
10205
Pro Truck M+M Penkoff; A-4600 Wels
GFK Platten
Röhm Austria GmbH A-1239 Wien
Plexiglas 2 und 8 mm
Makrolon Mono longlife Clear 2099/
White 2150
47680
A/Q1/Tr1
A/Q1/Tr1
A/Q1/Tr1
A/Q1/Tr1
B1/Q1/Tr1
47495
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B1/Q2/Tr3
Semperit Technische Produkte Ges.m.b.H.; A-2632 Wimpassing
Werkstoff A470
47933/1
B2/Tr1
Werkstoff A438
47933/2
B2/Tr1
Werkstoff N2442
47933/3
B1/Tr1
Soljal;1200 Wien
Vertikaljalousien Stoffgruppe Java
48121
Steinbacher Dämmstoffe GmbH ; A-6383 Erpfendorf
Mw-Rohrschalen
9949
Top Glass S.P.A.; I-20096 Pioltello (MI)
3 mm Glasfaserverstärkter Kunststoff
48060
B1/Q1/Tr1
A/Q1/Tr1
B1/Q1/Tr1
WB Ledererzeugungs Ges.m.b.H.; A-3150 Wilhelmsburg
Leder schwarz
47368
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AUSTRIA • VERTRIEB + SERVICE
D+H Brandrauch-Lüftungssysteme GmbH - Laxenburgerstraße 196/4
A-2331 Vösendorf Tel.:+43 1 698 63 13 Fax:+43 1 698 63 13 35
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Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
39
Prüfergebnisse
Österreichisches Textil-Forschungsinstitut
Positive Prüfergebnisse
A-1050 Wien, Spengergasse 20, Tel. (01) 544 25 43-0
Positive B1-Prüfergebnisse
BEZEMA, Postfach 68, CH-9462 Montlingen
Text.Flächengeb."Artikelnr.: 11106" rückenbeschichtet mit Apyrol BND
Musterart/Type
CARPETS INTERNATIONAL Ltd., PO Box 255, 4 Coop Place,
Rooley lane, GB-BD 8 X Q Bradford West Yorkshire
Textiler Fußbodenbelag "SEVILLE / KYOTO / VALENCIA"
42548
Musterbezeichnung/Denomination
A. MARKER, Favoritenstraße 134, A-1100 Wien
Textiler Fußbodenbelag "SQUADRA"
Textiler Fußbodenbelag "FIRE SAFE"
Textiler Fußbodenbelag "EXPO VELVET"
ADLER-SOLUX GES.M.B.H., Laxenburgerstrasse 216,
A-1239 Wien
Sonnenschutzgewebe LIFE
Sonnenschutzgewebe BLACKOUT
41072
41743
41881
DESSO DLW TEXTIL GmbH, Stuttgarter Straße 75,
D-74321 Bietigheim-Bissingen
Textiler Fußbodenbelag "Strong Spot 916"
42648
40537
DOMO Oudenaarde n.v., De Bruwaan 4, B-9700 OUDENAARDE
Textiler Fußbodenbelag "GOLDEN GATE"
41423
40951
41519
DURA Tufting GmbH, Frankfurter Straße 62, D-36043 Fulda
Textiler Fußbodenbelag "DURA Derby"
41968
AG TEXTILES B.V., Jan Frederik Vlekkeweg, NL-5026 RJ Tilburg
Textiles Flächengebilde "Qualität Crepe metallisiert"
41278
DURALAY Limited, Broadway, Haslingden, GB-Rossendale,
BB4 4LS
Unterlage "Duralay Contract 300"
40445
Unterlage "Duralay Contract 475"
40446
Unterlage "Duralay Contract 625"
40447
AGENTUR FÜR WOHNKUNST & OBJEKTGESTALTUNG,
Fiedlerstraße 2-4, A-4040 Linz
Vorhang "Store Sinfonia CS - Des. London"
Vorhang "Dekor Esperanto JU - Des. Paris"
42616
42617
ALLES AUS STOFF & LEDER - Kohlmaier GesmbH,
Viktorgasse 22, A-1040 Wien
Vorhang "STOFF IVONNE, FA. DELIUS, DEUTSCHLAND"
40563
AMBIENTE TEXTIL Handelsgesellschaft mbH & Co KG,
Ziehrerplatz 4-5, A-1030 Wien
Dekor/Bezugsstoff "STOFF "SECURA B1" /
Trevira CS / JACQUARD
Textiler Fußbodenbelag "ESCOLITA"
"MÖBELSTOFF"
Textiler Fußbodenbelag "QUINT"
Textiler Fußbodenbelag "ESCOMILA"
Textiler Fußbodenbelag "CHAMPION"
Textiler Fußbodenbelag "DECOR A LA CARTE"
Textiler Fußbodenbelag "PRIMO"
Textiler Fußbodenbelag "PLAZA"
Textiler Fußbodenbelag "ESCOCAPELLA"
Textiler Fußbodenbelag "COLORATURE 3000"
Textiler Fußbodenbelag "DESSO DUEL"
Textiler Fußbodenbelag "DESSO SELECT"
Textiler Fußbodenbelag "DESSO TORSO"
40636
40637
40729
40981
41045
41386
41387
41388
42082
42083
42180
42181
42182
42183
AMERICARPET Inc., 1596 Cloverdale Drive.
USA-Marietta, GA30067
Textiler Fußbodenbelag "SHT 686 AMERICARPET"
42542
AMORIM Flooring Austria GesmbH,
Margaretengürtel 1a - 3a, A-1050 Wien
Elastischer Bodenbelag "WOOD-O-CORK"
41884
BACKHAUSEN Interior Textiles GmbH, A-3945 Hoheneich
Möbelstoff "M067X403 Madra"
40609
Möbelstoff "M6981A Rose"
41434
Wandbelag "DAMAST BESCHICHTET"
41472
Möbelstoff "M6541A FORMA mit Texquard-Ausrüstung"
41523
Möbelstoff "M7233A Vesuv"
41688
Vorhangstoff grau "M7702A"
42026
Vorhangstoff grau "M6264A"
42027
Möbelstoff "Qualität M6863A Addis Abeda"
42192
Vorhang "M6424A0401 Castillon"
42427
Möbelstoffkollektion "Trevira CS Qualität mit Chenille"
42487
Möbelstoffkollektion "Trevira CS Qualität mit Boucle"
42488
Möbelstoffkollektion "Trevira CS Qualität mit Flachgewebe" 42489
Textiler Fußbodenbelag "VELOURS RITZ"
41127
Polsterbezugsstoff "WÜRFELDEKOR - SOLAR - DOMUS"
42673
DURMONT Teppichbodenfabrik GesmbH, Postfach 95,
Wiesengasse 55, A-8230 Hartberg
Textiler Fußbodenbelag "MODUL CRISTALL"
40970
Textiler Fußbodenbelag "BRILLANT"
41129
Textiler Fußbodenbelag "MODUL KLASSIK S"
41355,01
Textiler Fußbodenbelag "FESTIVAL"
41792
Textiler Fußbodenbelag "SAXONY"
41833
Textiler Fußbodenbelag "SENATOR"
42483
Textiler Fußbodenbelag "TWEED"
42540
Textiler Fußbodenbelag "TWIST"
42606
EFFEITALIA s.r.l., via ghislanzoni 10, I-23900 lecco
Vorhang- und Möbelstoff "NO FIRE MARTINA"
40941
EGETAEPPER A/S
Textiler Fußbodenbelag
Textiler Fußbodenbelag
Textiler Fußbodenbelag
Textiler Fußbodenbelag
Textiler Fußbodenbelag
Textiler Fußbodenbelag
Textiler Fußbodenbelag
Textiler Fußbodenbelag
Textiler Fußbodenbelag
40623
41844
41858
42030
42058
42188
42190
42266
42268
"HI 1100 wt"
"epoca chess"
"highline 80/20 1400 modular"
"highline 900 wt"
"Contra"
"HI 80/20 1400 wt"
"HI 1100 cl"
"higline 735 cl"
"highline loop cl"
ENGLISCH DEKOR HandelsgmbH & Co KG, Postfach 83,
Dreihausgasse 9, A-1153 Wien
Möbelstoff "M 1229 - M 1327"
41017
Vorhang "Art. Nr.: V 9522 - V 9528"
41066
Vorhang "Art. Nr.: V 9197 - V 9198 + V 2781 - V 2783"
41248
Vorhang "Art. Nr.: V 2475 - V 2479 + V 2480 - V 2483"
41249
Möbelstoff "Dallas Fr"
41793
Vorhang "Z 4100 - Z 4110"
42093
Vorhang "Z 4111 - Z 4124"
42094
Vorhang "Z 4170 - Z 4180"
42095
Vorhang "Z 4194 - Z 4203"
42096
Vorhang "Z 4204 - Z 4210"
42097
Vorhang "Z 4211 - Z 4220"
42099
Vorhang "Z 4221 - Z 4229"
42100
Möbelstoff "M 1120 - M 1147 M 1328 - M 1336"
42246
Möbelstoff "M 1337 - M 1348"
42246
Vorhang "Art.Nr.:V 9536"
42475
Vorhang "Art.Nr.: V 2226 - V 2238"
42543
Vorhang "Art.Nr.: V 9540 - 9541"
42556
Vorhang "Art.Nr.: V 9542 - 9545"
42557
Vorhang "Art.Nr.: V 9546 - 9549"
42558
Vorhang "Art.Nr.: V 9550 - 9564"
42559
Vorhang "Art.Nr.: V 9565 - 9567"
42560
BEAULIEU Wielsbeke N.V, Rijksweg 442, B-8710 Wielsbeke
Textiler Fußbodenbelag "NEW PREMIUM V-PROVENCE 04" 42462
Fortsetzung auf Seite 42
40
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Baulicher Brandschutz
Brandschutzpakete für jeden Anwendungsbereich
MBT Austria [BWK-BIO-Brandschutz] ist Ihr kompetenter und flexibler Partner mit jahrzehntelanger Erfahrung auf dem Sektor Brandschutzmaterialien für die Sicherung von Brandabschnitten im HKLSund E- Bereich [Installationsdurchbrüche].
qualitäts- und güteüberwacht. Das Brandschutzsystem BWK–BIO Z
100 DMA / DMK ist als einziger in Österreich zugelassener
Dämmschichtbildner nachweislich [MA 39 – VFA 2003-0442.02]
zwanzig Jahre alterungsbeständig bzw. im Brandfall funktionsfähig.
Mit der Verwendung von BWK-BIO-Brandschutzsystemen ist es
möglich, höchste sicherheitstechnische Anforderungen im Bereich
des vorbeugenden baulichen Brandschutzes technisch und wirtschaftlich optimal zu realisieren. Durch konsequente Brandabschnittsbildung und Brandabschnittsicherung wird das Risiko für
Menschen und Objekte deutlich begrenzt. Betriebs- und/oder
Produktionsausfälle werden wesentlich reduziert.
Die zementgebunden Brandschutzmörtel BWK-BIO-Novasit® und
„K2“ sind einerseits gemäß ÖNORM B 3800, Teil 4 „Normbaustoffe
mit brandschutztechnischer Leistungsfähigkeit“ eingeteilt und andererseits auch in definierte Putzmörtel- bzw. Mauermörtelklassen entsprechend ÖNORM B 3341 und ÖNORM B 3342 eingestuft.
BWK–BIO–Brandschutzsysteme erfüllen alle Anforderungen der zur
Zeit gültigen österreichischen Brandschutznormen wie z.B. ÖNORM
B 3800, B 3836, M 7626 und sind für die Brandwiderstandsklasse
F/S/L 30 bis 90 zugelassen. Die umfangreichen und flexiblen
Anwendungsmöglichkeiten sind durch eine Reihe von Prüfzeugnissen ausführlich dokumentiert. Darüberhinaus werden die
BWK–BIO–Brandschutzsysteme durch die MA 39 in Wien laufend
Diese überragenden Gesamteigenschaften werden derzeit von keinem anderen hydraulisch bindenden Brandschutzmaterial erreicht.
Daraus ergibt sich für Sie ein doppelter Nutzen – optimale
Brandschutzeigenschaften und bauphysikalische Berechenbarkeit
der im Gebäude montierten Brandschutzelemente. Ihr hohes sicherheitstechnisches Bedürfnis wird durch BWK–BIO–Brandschutzsysteme kompromisslos erfüllt.
Für umfassende Information kontaktieren Sie:
MBT Austria Bauchemie GesmbH
A-8670 Krieglach, Roseggerstraße 101
Tel. 03855 / 2371-0, Fax 03855 / 2371-23
[email protected]
Brandschutzagentur Walter Zemann
A-2052 Pernersdorf, Karlsdorf 30
Tel. 02944 / 8652
Fax 02944 / 8652-4
BRANDSCHUTZSYSTEME
für den vorbeugenden baulichen
Brandschutz für industrielle und
gewerbliche Nutzung
Alle Produkte erfüllen die Forderungen der Brandwiderstandsklasse F30-F90/S30-S90/L30-L90 nach ÖNORMEN B 3800/13
3836/M 2626, objektspezifisch auch bis F 120. Diese langjährig bewährten Systeme zeichnen sich durch hohe Stabilität und
mechanische Festigkeit aus. Darüber hinaus sind Wasser-, Säure-, Laugen- und Ölbeständigkeit ebenso selbstverständlich,
wie die Eigenschaften der Druckwasser- und Gasdichtigkeit. Alle Produkte sind frei von korrosionsfördernden Stoffen.
Brandschutz für:
• Weichabschottungssysteme F 90
• Hartabschottungssysteme F 90
• Nachinstallationssysteme F 90
• unbrennbare und brennbare Rohre F 90
• Lüftungsanlagen F/L 90
• Gebäudefugen F 90
Fremdüberwachung
Qualitätskontrollen in brandschutztechnischer
und bauphysikalischer Hinsicht durch die MA 39
in Wien, ISO 9001 Zertifizierung nach ÖQS
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
• Funktionserhalt F 30
• Dichtmassen F 90
MBT Austria Bauchemie GesmbH
A-8670 Krieglach, Roseggerstr. 101
Tel. (03855) 2371 -0, Fax (03855) 2371 -23
[email protected]
41
Prüfergebnisse
Österreichisches Textil-Forschungsinstitut
Fortsetzung von Seite 40
ENIA CARPET AUSTRIA GesmbH, Dr. Kraitschek-Gasse 7-9,
A-2486 Pottendorf
Textiler Fußbodenbelag "SYMPHONIE SOLO"
40495
Textiler Fußbodenbelag "SYMPHONIE CONCERTO"
40495
Textiler Fußbodenbelag "SYMPHONIE COMBO"
40495
Textiler Fußbodenbelag "PANAMA"
41819
Textiler Fußbodenbelag "GALERIE"
41820
Textiler Fußbodenbelag "CARAVELLE"
41821
Textiler Fußbodenbelag "TROFEO ALTO"
41822
Textiler Fußbodenbelag "VENTURA"
40875
Textiler Fußbodenbelag "TERRAZZO"
40889
Textiler Fußbodenbelag "PERLTWISS / POLARIS"
41499
F.SALES VETTER Gesellschaft.m.b.H, Industriegebiet Nord,
Postfach 79, Rasis-Bündt 14, A-6890 Lustenau
Vorhang "Artikel 81-7019"
42142
FABROMONT AG, Industriestr. 10, CH-3185 Schmitten
Textiler Fußbodenbelag "Symphonie"
Textiler Fußbodenbelag "Atlas 2000"
Textiler Fußbodenbelag "Création"
Textiler Fußbodenbelag "Resista/Resista COLORpunkt"
Textiler Fußbodenbelag "Resista Modul / Resista
COLORpunkt Modul"
Textiler Fußbodenbelag "Abraxas/Abraxas COLORpunkt"
Textiler Fußbodenbelag "Point(R)"
40595
40780
40781
40782
40783
40807
41719
FORBO CONTEL Handelsgesellschaft m.b.H., Handelskai
A-1200 Wien
Elastischer Bodenbelag "Sure Step"
Elastischer Bodenbelag "Safe Step S"
Elastischer Bodenbelag "Safe Step R"
Elastischer Bodenbelag "Safe Step"
Linoleum-Bodenbelag "Marmoleum Real 3,2 mm"
Linoleum-Bodenbelag "Marmoleum Real 2,0 mm"
FORBO GUIBIASCO S.A.
Elastischer Bodenbelag "ColoRex"
Elastischer Bodenbelag "Axion"
52,
40883
40883
40883
40883
42010
42011
42202
42204
FORBO Erfurt GmbH, Eisenstraße 55, A-4401 Steyr - St. Ulrich
Elastischer Bodenbelag "805 Entkoppelungsunterlage" 40708
FRANZ TÜCHLER Ges.m.b.H., Rennbahnweg 78, A-1220 Wien
Produktgruppe "Projektionsfolien"
41132
Vorhang "SUN SET BW"
41133
Vorhang "Trevira CS-Dekorationsgewebe"
41134
Vorhang "Sun Stop CS Verdunkelungsstoff"
41135
Vorhang "PONGINE"
41136
Produktgruppe "Tanzteppiche"
41139
Vorhang "Bühnensamt Midnight"
41241
FREUDENBERG-Bausysteme KG, Postfach 100363,
D-69465 Weinheim
Elastischer Bodenbelag "Noraplan Vario Elastic"
Elastischer Bodenbelag "Rondo Grano"
42518
42519
FRIEDERIKE ANDRITSCH, Ziehrerplatz 4-5, A-1030 Wien
Textiler Fußbodenbelag "MIRA CASA"
41323
Textiler Fußbodenbelag "MIRA TWEED"
41323
Vorhang "STORE"
41945
Vorhang "DEKOR"
41946
GABRIEL A/S, PB 59 Hjulmagervej 55, DK-9100 Aalborg
Möbelstoff "Des. 8443 CENTRO"
42139
GEGGUS E.M.S GmbH, Höhefeldstraße 56-60, D-76356
Weingarten (Baden)
Aluprofilmatte Top Clean
40923
GERFLOR GmbH, Bahnhofstraße 16, A-4063 Hörsching
Elastischer Bodenbelag "MIPOLAM FEIN 3000"
41058
Elastischer
Elastischer
Elastischer
Elastischer
Elastischer
Bodenbelag
Bodenbelag
Bodenbelag
Bodenbelag
Bodenbelag
"FORUM"
"AVANCE"
"TRANSIT ACOUSTIC"
"TOPAS TECHNIK EL 5"
"NERA"
41483
41899
42106
42633
42640
GERNS+GAHLER Gesellschaft m. b. h., Postfach 32,
Helpfau 50, A-5261 Uttendorf
Möbelstoff "ALEGRO 85688"
Möbelstoff und Wandbelag "INN"
Möbelstoffkollektion "Objekt-Landhaus-Stoffserie"
40814
40856
42370
GERRIETS Handel GmbH, Gorskistraße 8, A-1230 Wien
Vorhang "Artikel Nessel CS weiß"
Vorhang "Lasergewebe"
Vorhang "Bühnenvelour"
Vorhang "Fahnentuch"
Vorhang "Dekorstoff"
Vorhang "Rohnessel Super"
Elastischer Bodenbelag "PVC - Tanzteppich Vario"
Projektionsfolie
Vorhang "Bühnenvelour"
Vorhang "Dekorstoff TREVIRA CS"
Textiler Fußbodenbelag "LIMES"
Vorhang "Bühnenmolton R55"
40740
40741
40742
40743
40744
40745
40746
40747
40748
41442
41669
41777
HAGO Technische Bauprodukte-Gerüste,
Rudolf Hausner-Gasse 20, A-1220 Wien
Fußabstreifmatte "HAGOMAT COMBICLEAN" 41576
HALBMOND Teppichwerke GmbH, C.-W.-Koch Straße 6,
D-08606 Oelsnitz(Vogtl.)
Textiler Fußbodenbelag "DP 1150"
40420
HEINZ SCHEURER Objekteinrichtungen, Bayr. Platzl Straße 21,
A-5020 Salzburg
Möbelstoff "Insignia Velvet HF 1545"
40730
HERBERT KNEITZ Gesellschaft m.b.H, Postfach 89,
A-8983 Bad Mitterndorf
Möbelstoff "CD-VELOURSPOLSTERSTOFF
7184 blau 1122, Variante 5/28/1"
40574
INFLOOR Teppichboden GmbH&Co, Daimlerstraße 8-12,
D-33442 Herzebrock
Textiler Fußbodenbelag "INFLOOR Caprice"
41823
Textiler Fußbodenbelag "INFLOOR Comfort"
41824
Textiler Fußbodenbelag "INFLOOR Corso"
41825
INKU Aktiengesellschaft, Postfach 1000,
Inku-Strasse 1-7, A-3400 Klosterneuburg
Textiler Fußbodenbelag "Missani"
Textiler Fußbodenbelag "PALAZZO 03"
Textiler Fußbodenbelag "FRESCO 03"
Textiler Fußbodenbelag "Coventry 03"
Textiler Fußbodenbelag "Nottingham 03 dess.1"
Textiler Fußbodenbelag "Nottingham 03 dess.2"
Textiler Fußbodenbelag "MERAN 04"
Elastischer Bodenbelag "Stratica"
Textiler Fußbodenbelag "Inspiration Saxony mit
Klimarücken"
Textiler Fußbodenbelag "atl. 3000 object serenade 04"
Textiler Fußbodenbelag "Softpoint H-690"
Textiler Fußbodenbelag "Roma Grande 03"
Elastischer Bodenbelag "Somplan 500"
Elastischer Bodenbelag "AMTICO"
Elastischer Bodenbelag "Terrazzo"
Elastischer Bodenbelag "Trikomfort Super /
Trikomfort Super Plus"
Elastischer Bodenbelag "Linosom"
Textiler Fußbodenbelag "TAPISOM 300 DESSIN"
40493
40865
40866
40867
40868
40868
41289
41290
41568
41720
41896
42020
42137
42457
42637
42638
42639
42686
Fortsetzung auf Seite 44
42
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Baulicher Brandschutz
Rauch- und Brandschutztüren aus Profilen der voestalpine Krems
Stahlprofile der voestalpine Krems stehen für höchste
Anforderungen.
Profile der Serie VA-FORM werden seit Jahrzehnten bei
Rauchschutztüren im In- und Ausland eingesetzt.
Unter Verwendung eines entsprechenden Glases hat neuerlich
eine Prüfkonstruktion 3,5 Stunden standgehalten, wobei die
Stahlkonstruktion eine weitere Belastung durchaus aufgenommen hätte.
VA-FIRE Profile werden seit Jahren für Brandschutztüren und
–wände bei Anforderungen von 30 und 60 Minuten eingesetzt.
Identische Profilquerschnitte für Rauch- und Brandschutz 30
und 60 Minuten!
• Einheitliches Design im gesamten Gebäude
• Überlegene Qualität und Lebensdauer durch 2 mm Wandstärke
• Einfallenschloss möglich (durch Prüfzeugnis belegbar)
Durch die sehr schlanken Profile entstehen Konstruktionen mit
hoher Lichtdurchlässigkeit und einem ansprechenden Design.
voestalpine Profile haben im Gegensatz zu anderen Profilsystemen eine Wanddicke von 2 mm und sind daher leicht verarbeitbar und bieten gleichzeitig überlegene Stabilität.
Türen aus Profilen der voestalpine Krems sind für höchste
Beanspruchungen in punkto Eigenbelastung, mechanischer
Belastung und Dauerfunktion bei hohem Glasgewicht bestens
geeignet.
Aufgrund dieser Eigenschaften erfüllen VA-FORM und VA-FIRE
höchste Anforderungen, denen andere Türsysteme oft nicht
gewachsen sind.
Derzeit werden Brandschutztüren nach den neuen EN-Normen
mit 3 m Durchgangshöhe geprüft.
voestalpine Krems GmbH
Schmidhütenstrasse 5
3500 Krems
Tel. +43 2732 885 355
Fax +43 2732 885 704
www.voestalpine.com/profilform
E-mail: [email protected]
www.voestalpine.com/profilform
– Division Profilform
Architekten und Einbauprofis
sind „Feuer und Flamme“ für
VA-FORM und VA-FIRE, die
voestalpine Stahlsysteme im
Tür- und Portalbau:
- ein Querschnitt
- eine Verarbeitungsmethode
- ein Design
f ü r S t a n d a rd - , R a u c h - u n d
B r a n d s c h u t z a n f o rd e r u n g e n
(R30, T30, T60, F30, F60)
EINEN SCHRITT VORAUS.
Feuertaufe bestanden!
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
voestalpine Krems GmbH, A 3500 Krems/Österreich
Postfach 43, Tel. +43/2732/885-0, Fax +43/2732/885-704
E-mail: [email protected]
43
Prüfergebnisse
Österreichisches Textil-Forschungsinstitut
Fortsetzung von Seite 42
INTERFACE DEUTSCHLAND GmbH, Kimplerstraße 278,
D-47807 Krefeld
Textiler Fußbodenbelag "Universe"
Textiler Fußbodenbelag "Superflor S"
Textiler Fußbodenbelag "WWW & Dot.Com"
Textiler Fußbodenbelag "H 580 Golf"
Textiler Fußbodenbelag "H 583 Chilali"
Textiler Fußbodenbelag "H 584 Ultimum"
Textiler Fußbodenbelag "Palette 4000"
Textiler Fußbodenbelag "Galleria"
Textiler Fußbodenbelag "Tonal"
Textiler Fußbodenbelag "H 725 Phönix"
Textiler Fußbodenbelag "Chenille Warp"
Textiler Fußbodenbelag "Entropy"
Textiler Fußbodenbelag "Wabi"
Textiler Fußbodenbelag "H 533 Zainni"
Textiler Fußbodenbelag "Flor S"
Textiler Fußbodenbelag "730 Frisé"
42017
42226
42498
42499
42500
42501
42502
42503
42504
42505
42506
42507
42508
42509
41917
41585
JANSEN Products NV International, Fabriekstraat 4,
B-3670 Meeuwen
Doppelbodenplatte "38HAA/38HSA"
41164
JOHANN BORGERS GmbH & CO. KG, Borgers
Straße/Stenerner Weg, D-46397 Bocholt
Textiler Fußbodenbelag "IBOTEX-studio"
Textiler Fußbodenbelag "IBOTEX ROBUSTA JR"
Textiler Fußbodenbelag "IBOTUFT-rival XL FLIESE,
50 x 50 cm"
Textiler Fußbodenbelag "IBOTUFT-akzent SL-FLIESE,
50 x 50cm"
41975
41976
41977
41978
KEMIL PAVIMENTOS S.L., C/Vic 32 Nave 3,
E-08120 La Llagosta, Barcelona
Elastischer Bodenbelag "Fitness Bodenbelag"
42338
KVADRAT A/S, Lundbergsvej 10, DK-8400 Ebeltoft
Vorhang "MIRABEL / SUMMUM"
Vorhang "RUBAN"
Vorhang "ULTRA"
Vorhang "DUO / DUO UNI / PLURA / QUATTRO / SOLO"
Vorhang "TIME / TIRANE / TIVOLI / TRIM"
Möbelstoff "TONUS 3"
Vorhang "OPEN AIR"
Vorhang "TUOMI/URPU"
Vorhang "CAPTAIN"
Vorhang "PALET 2"
Möbelstoff "PRIMUS"
Möbelstoff "WALL"
41941
41942
41943
41988
41989
42674
42675
42676
42677
42785
42786
42787
LANO N.V., ZUIDSTRAAT 44, B-8530 Harelbeke
Textiler Fußbodenbelag "MATRIX 750 SL"
Textiler Fußbodenbelag "Square II SB-FS"
Textiler Fußbodenbelag "Parral II SB"
40336
40705
40854
LEES BURLINGTON Limited, Unit 2, 17e Little End Road
Eaton Socon, St. Neots, GB-Cambridgeshire PE19 3JH
Textiler Fußbodenbelag "BEDFORD CORD II"
40952
LOTTERANER, WÜSTNER GmbH & Co, Zimmerau 133,
A-6881 Mellau, Vorarlberg
Textile Fußbodenbeläge "Kollektion SISAL-BELÄGE"
LTF LANDEGGER Warenvertriebsgesellschaft m.b.H,
Burgenlandstraße 3, A-2486 Pottendorf-Landegg
Textiler Fußbodenbelag "QUADRO"
Laminatboden "FREE"
Laminatboden "SMART"
Laminatboden "SMART SRS"
Laminatboden "SELECT"
MAFI HolzverarbeitungsgesmbH
Fertigparkett "LÄRCHE, 3 Schicht-Aufbau, gebürstet,
mit Mafi-Öl geölt + Mafi-Satin Finish"
44
41496
40994
42247
42248
42249
42250
MARLEY FLOORS GmbH, Curslacker Neuer Deich 66,
D-21029 Hamburg
Elastischer Bodenbelag "MARLEY FLOOR PLUS"
42271
MULTIFILM Sonnen- und Blendschutz GmbH, Hohensteiner
Straße 30 u. 32, D-09212 Limbach-Oberfrohna
"Sonnenschutzfolie SG 02" 40716
MULTIFLOORS GmbH, Bühlweg 8, D-63936 Schneeberg
Elastischer Bodenbelag "Kollektion MULTIFLOOR"
41202
OBJECT CARPET AUSTRIA GmbH , Sieveringer Straße 36,
A-1190 Wien
Textiler Fußbodenbelag "APRIORI 1200"
41332
Wandbeläge "PANTIS" und "NYLRIPS"
41333
Textiler Fußbodenbelag "POODLE 1400"
40881
OBJECTFLOR Art- und Design Belags GmbH, Wankelstraße 50,
D-50996 Köln-Rodenkirchen
Elastischer Bodenbelag "TS"
40734
Elastische Bodenbeläge "Kollektion Performa"
40735
OSSFLOOR TAPIJTFABRIEKEN B. V. NEDERLAND, Postbus 70,
(PLZ: 5340 AB Oss), Kantsingel 15, NL-5349 Aj Oss
Textiler Fußbodenbelag "Galaxy - BG 3142"
40406
Textiler Fußbodenbelag "Starlight - BG 3142"
40406
Textiler Fußbodenbelag "München TR/B1 - BG 2128"
40707
Textiler Fußbodenbelag "BG 2238 (Prisma VR)"
40973
Textiler Fußbodenbelag "BG 3150 (Splendid TR)"
40974
Textiler Fußbodenbelag "BG 2101 (Fiesta VR)"
40975
Textiler Fußbodenbelag "BG 3157 (Milford)"
40976
Textiler Fußbodenbelag "BG 3157 (Brooklyn)"
40976
Textiler Fußbodenbelag "BG 3140 (Atlantik TR)"
40977
Textiler Fußbodenbelag "BG 3141 (Elite TR)"
40978
Textiler Fußbodenbelag "BG 2130 TR"
42245
OTTO FRIEDRICH Gesellschaft m.b.H., Clementinengasse 24/1,
A-1150 Wien
Textiles Flächengebilde "Artikel 772LFL"
41937
Vorhang "Artikel 3570CS"
42225
PARADOR Holzwerke GmbH & Co.KG, Erlenweg 106
D-48653 Coesfeld
Laminatboden "Power Click"
42112
PERLE TEXTIL G.M.B.H., Haller Straße 202, A-6020 Innsbruck
Möbelstoff-Kollektion "SKYLINE"
41060
Vorhang "TIBET"
41675
Vorhang- und Möbelstoff "LA/K Helen.
[Durchmesserzeichen]5"
41761
Möbelstoff-Kollektion "Projekt"
41992
PIETRO RADICI Tappetifico Nazionale S.p.A.,
Via Cav.P.Radici, 19, I-24020 Cazzano S.Andrea (BG)
Textiler Fußbodenbelag "Regent"
Textiler Fußbodenbelag "CP 51"
Textiler Fußbodenbelag "Gallery"
Textiler Fußbodenbelag "Tuscania"
Textiler Fußbodenbelag "Liberty"
Textiler Fußbodenbelag "Imperiale"
Textiler Fußbodenbelag "Punto"
Textiler Fußbodenbelag "Fantasia"
40527
40953
40953
40953
40953
40953
41128
41318
PIKUMAG Magnetbodenbeläge GmbH
"Smart-Back Beschichtung"
42679
PIPPIG & REICHEL GmbH & Co.KG , Karl-Reichel-Str. 28
D-95237 Weißdorf
Möbelstoff "9104 Fb. 600"
40891
RAUMGESTALTUNGS- UND TAPEZIERERGESELLSCHAFT
M.B.H. & CO. KG, Wehrgasse 16, A-1050 Wien
Vorhang "GR 122107"
41938
42037
Fortsetzung auf Seite 46
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Baulicher Brandschutz
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
45
Prüfergebnisse
Österreichisches Textil-Forschungsinstitut
Fortsetzung von Seite 44
RINOS Kokos & Tapijt BV, Postbus 12, Klaas Fuitestraat 12,
NL-8281 BZ Genemuiden
Textiler Fußbodenbelag "Sauberlaufbahn"
41157
Textile Fußbodenbeläge, Kollektion
Textile Fußbodenbeläge, Kollektion
Textile Fußbodenbeläge, Kollektion
Textile Fußbodenbeläge, Kollektion
Textiler Fußbodenbelag "RBM 15"
Textile Fußbodenbeläge, Kollektion
Textile Fußbodenbeläge, Kollektion
"WEBCONCEPT
"WEBCONCEPT
"WEBCONCEPT
"WEBCONCEPT
II"
III"
VIII"
IX"
42328
42329
42330
42331
42333
42382
42383
ROSSIFLOOR S.p.A., Via Vittorio Veneto 13,
I-36035 Marano Vicentino
Textiler Fußbodenbelag "CAPITOL"
Textiler Fußbodenbelag "PAMIR"
Textiler Fußbodenbelag "MOVIE 1"
Textiler Fußbodenbelag "COLUMBIA"
Textiler Fußbodenbelag "MOVIE 3"
41780
41781
41782
41783
41784
SATTLER AG, Postfach 6, Sattlerstraße 45, A-8041 Graz
Textiles Flächengebilde "POLYPLAN 745"
Textiles Flächengebilde "POLYPLAN 648"
Textiles Flächengebilde "POLYPLAN 659"
Textiles Flächengebilde "POLYPLAN 964"
Textiles Flächengebilde "POLYPLAN 787"
Markisenstoff "261 (flamm-plus 2000)"
Textiles Flächengebilde "POLYPLAN 772"
40728
41208
41209
41210
42195
42600
42805
SCHABAUER HI-TE, Bogengasse 1, A-2640 Gloggnitz
Folie "Ro.-Nr. 2260653"
41277
SCHEYBAL GMBH, Franzosengraben 7, A-1030 Wien
Textiler Fußbodenbelag "Luxor"
Textiler Fußbodenbelag "Atrium"
Textiler Fußbodenbelag "Milliken Colours Comfort +"
41088
41091
42749
VR TRADE B.V.
Schmutzmatte "VERA 8 - Af cs"
40520
41637
W. LICHTENEGGER & CO., Grosse Mohrengasse 4,
A-1020 Wien
Leder "Vienna 27"
40900
SERGE FERRARI S.A., B.P.54, F-38352 La Tour-du-Pin Cedex
Sonnenschutzgewebe "SOLTIS 86"
41722
Sonnenschutzgewebe "SOLTIS 92"
41723
W+S RAUMAUSSTATTUNGS Ges.m.b.H.,
Schönbrunner Straße 47, A-1050 Wien
Tapete "Donatello"
42722
SONNHAUS Ges.m.b.H., Postfach 221, Ginzkeystraße 38,
A-4600 Wels
Elastischer Bodenbelag "SAMSON 272047"
40876
Möbelstoffe "Artikel 334.198 bis 334.206"
41085
Vorhang "Artikel 543105, 543106, 543107"
41150
Vorhang "Artikel 543105, 543106, 543107"
41151
Vorhang "TREBBIA 543108-543147"
41786
Vorhang "Artikelnummer 543.700 - 543.723"
42563
Vorhang "Artikel 1462/1/51-Fantasievoile"
42564
Möbelstoff "Policolor 3500"
42665
WAXMAN FIBRES LTD, Grove Mills Elland, GB-HX59DZ West
Yorkshire
Möbelstoff "Code: TB1; Artikel: Lilienthal"
41774
SPRADLING INTERNATIONAL GmbH,
Heiner-Fleischmann-Str. 6, D-74172Neckarsulm
Möbelstoff "SPRADLING CONTRACT COLLECTION
CLASSIC LINE ARTIKEL VALENCIA"
WINTER CREATION GMBH, Färbergasse 15, A-6850 Dornbirn
Möbelstoff "Lorica Relax"
42334
SCHMITZ -Werke GmbH + Co. KG, Hansestraße 87,
D-48282 Emsdetten
Vorhänge "drapilux-flammstopp-Kollektion"
STEFAN ZWEIG, Mahlerstraße 5, A-1010 Wien
Vorhang "DF-CONTRALUX"
41597
40723
SWIFF TRAIN COMPANY, P.O. BOX 9095, 2500 Agnes Street,
USA-78405 Texas/Corpus Christi
Elastischer Bodenbelag "Goldtile, Earthwerks
Collection, Wood Classic vinyl plank"
40608
TEXSTYLE e.K., Zeppelinstrasse 138, D-66953 Pirmasens
Vorhang "Qualität 42"
42103
Vorhang "Qualität 43"
42104
Vorhang "Qualität 48"
42105
TEXTIMEX GmbH, Ludwigstraße 21,
D-66131 Saarbrücken-Ensheim
Textiler Fußbodenbelag "SANYL GT blau / 11493"
"WEBCONCEPT V"
"WEBCONCEPT VII"
TISCA Tischhauser & Co.AG, CH-9055 Bühler
Textiler Fußbodenbelag "NYLON BOUCLE"
Textiler Fußbodenbelag "NYLON-STRUKTURSCHLINGE"
40548
40549
TM SPORTS & LEISURE BV
Textiler Fußbodenbelag "Putting Green Supreme"
42624
VAN CLEWE Sun Protection GmbH, Loikumer Str. 20,
D-46499 Dingden
Textiles Flächengebilde "Black-out Single"
42326
VIGANO PAVITEX S.p.A., P.O. Box 28, NL-6900 AA Zevenaar
Textiler Fußbodenbelag "T500"
42174
Textiler Fußbodenbelag "CIAO"
42175
Textiler Fußbodenbelag "BRAVO"
42176
Textiler Fußbodenbelag "GRANIT"
42177
Textiler Fußbodenbelag "ROCK"
42178
WEKU Handelsges.m.b.H., Postfach 155,
Carl-Blum-Straße 3 - 5, A-4601 Wels
Verdunkelungsbehang "Qualität 525"
42425
WINTER & Co GmbH, Färbergasse 15, A-6850 Dornbirn
Möbelstoff "DECOVIN PALMA/CONTRACT"
41814
WOHNTEX, Sellrainer Straße 1, A-6175 Kematen
Vorhang "TABARA/TAHAL/TAJA"
Vorhang "Gardine FUEGO"
Vorhang "Blackout 40108"
Vorhang "Blackout 40109"
Vorhang "Qualität CONDOR"
Vorhang "Qualität GALANT"
40576
41221
41222
41223
42406
42407
WOLLSDORF LEDER, Schmidt & Co. Ges.m.b.H., P.O.Box 27,
A-8181 Wollsdorf
Musterhaut "Ambassador 99, schwarz"
41199
WÜST GmbH & Co, Industriering Ost 42, D-47906 Kempen
Textiler Fußbodenbelag "Qualität Business"
41206
Textiler Fußbodenbelag "Bermuda"
41207
42419
THÜRINGER TEPPICHFABRIK GmbH, Jenaer Straße 22,
D-07589 Münchenbernsdorf
Textile Fußbodenbeläge, Kollektion "WEBCONCEPT I"
42327
46
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Baulicher Brandschutz
Brandneuer bst Kabelschott S 90
Haben Sie einen Brandschutzschaum???
Diese Frage mußte bisher stets verneint werden und Erklärungen
waren notwendig, daß Brandschutzbeschichtungen die Eigenschaft haben unter Hitze aufzuschäumen (Intumeszenz) und kein
brandbeständiger Schaum auf dem Markt erhältlich ist!
Irrtum, sprach der Feuerteufel als er bemerkte, dass der
Brandschutz aus der Dose ab sofort zum vielseitigen Repertoire
der Firma bst-Brandschutztechnik Döpfl GmbH gehört. Die
Lösung heißt „bst-Brandschutzschaum 2K“ auf Basis eines
flammwidrigen 2 Komponenten-Silikons aus der Dose.
Ermöglicht wird dieser Mischvorgang zweier Substanzen in einer
Dose durch das „COLUX 2K“ System. Dieses Produkt gibt dem
Elektromonteur nun endlich die Flexibilität und einfache
Möglichkeit, kleinere bis mittlere Installationsdurchbrüche sofort
und ohne großen Aufwand so zu verschließen, daß eine normgerechte Abschottung der Brandklasse S90 entsteht; und das in
nur wenigen Minuten!
Ihr Wand- oder Deckendurchbruch ist fertig installiert, Sie nehmen eine Dose mit 600ml Füllmenge „bst 2K“ zur Hand, setzen
diese in die mitgelieferte Ventilzange ein, kurz schütteln und über
einen Hebel wird der Mischvorgang ausgelöst. Das Brandschutzsilikon wird über das 35cm Sprührohr in den Durchbruch
in einer Tiefe von 15cm eingebracht – so simpel, wie das
Einschäumen einer Türzarge. Und der Clou: Durch das erwähnte
Mischsystem verwenden Sie immer nur so viel, wie Sie brau-
chen. Der Rest bleibt in
der Dose und ist später
wieder einsetzbar. Nach
einer Stunde ist das
Material ausgehärtet. Die
Schottoberfläche bleibt
elastisch und kann jederzeit für Nachbelegungen
geöffnet werden.
Ergänzend dazu und um
Schaum-Material zu sparen können für das Verfüllen größerer Leerräume
die bst Formstücke „SC
833“ aus geschäumtem
Silikon verwendet werden.
Geprüfte und zugelassene
Kabel-Abschottung nach
DIN 4102/9, Zulassung
DIBt Nr. Z-19.15-1256.
Bezugsquellennachweis:
bst Brandschutztechnik Döpfl GmbH
1140 Wien
www.bst.co.at
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
47
Baulicher Brandschutz
Brandverhalten von Fassaden
Dipl.-Ing. Dr. Christian Pöhn
Leiter des Bauphysiklabors der MA 39 - VFA
Übertragung einer früher gültigen Reihung von brennbaren
Baustoffen auf die heutige Situation nur begrenzt möglich.
Ist-Stand in Österreich
Als Ausgangspunkt der Überlegungen des gegenständlichen Artikels
kann nur die ÖNORMen-Serie B 3800 in Erinnerung gerufen werden.
In dieser Normenserie werden einerseits die Brennbarkeit von
Baustoffen und andererseits der Brandwiderstand von Bauteilen
sowohl hinsichtlich ihrer Prüfung als auch hinsichtlich ihrer
Klassifizierung in notwendiger und bis dato hinreichender Art und
Weise beschrieben.
Durch eine enge Verbindung der Nomenklatur dieser Normenserie
mit den rechtlichen Grundlagen (Bauordnungen etc.) des
Bauwesens, war und ist diese Normenserie Basis sämtlicher brandschutztechnischer Planungen und Forderungen.
So war und ist es in den Bundesländern üblich an Außenwände und
allfällige Bekleidungen von Außenwänden bestimmte Anforderungen
hinsichtlich ihrer Brennbarkeit und hinsichtlich ihres Brandwiderstandes zu stellen. Die Schwankungsbreite für den Objektbereich
(drei Geschosse bis Hochhausgrenze) ist dabei allerdings beträchtlich. Sie reicht von W30 bis F90. Dabei stammt die Klassifikation
W30 aus der ÖNORM B 3800-3 und beschreibt einen Brandwiderstand hinsichtlich des Raumabschlusses und hinsichtlich der
Wärmedämmung unter der Einwirkung einer Beflammung durch die
ETK bis 658 K Übertemperatur. Dabei wird offensichtlich unterstellt
bzw. angenommen, dass bei einem Brand an der Außenseite eines
Gebäudes genügend „kalte“ Falschluft vorhanden ist, die ein
Ansteigen über diese Temperatur hinaus praktisch ausschließt.
Ebenso existiert hinsichtlich der Anforderungen an die Brennbarkeit
eine gewisse Bandbreite, wobei diese im Wesentlichen zwischen
den Brennbarkeitsklassen B1 und A schwanken, wobei festzuhalten
ist, dass nach Fassadenbereich und Fassadenart oftmals unterschieden wird.
Übergang von Österreichischen auf Europäische Normen
Seit einiger Zeit beginnen die ersten Europäischen Normen hinsichtlich des Brandschutzes gültig zu werden und bedingen eine
Zurückziehung oder zumindest Adaptierung bestehender Österreichischer Brandschutznormen.
Leider ist die Grundkonzeption dieser beiden Normenwelten verschieden. Waren in Österreich viele Brandschutznormen sowohl
Prüfnormen als auch Klassifikationsnormen und in manchen Fällen
sogar Produktnormen mit der Möglichkeit der ÖNORMRegistrierung, so sind in Europa einerseits Prüfnormen und andererseits Klassifikationsnormen striktest getrennt und darüber hinaus die
Produktnormen in den meisten Fällen erst im Entstehen. Dies
bedingt differenzierte Notwendigkeiten der Adaptierung.
Zukünftige Europäische Normung
Zum heutigen Zeitpunkt kann die Entwicklung von Prüfnormen als
Ersatz für die meisten vorhandenen nationalen Normen als abgeschlossen bezeichnet werden. Lediglich Ausnahmen und neu hinzugekommene Prüfszenarien – wie beispielsweise die von Fassaden –
warten noch auf deren Fertigstellung.
So sind als Nachfolge für die beiden Brennbarkeitsklassen „nichtbrennbar – A“ und „brennbar – B“ aus der ÖNORM B 3800-1 die
EURO-Klassen A1, A2, B, C, D, E und F der ÖNORM EN 13501-1
anzusehen (Achtung: gilt nicht für Bodenbeläge). Dabei ist eine
48
Hinsichtlich der Brandwiderstandsklassen sind Analogieschlüsse
etwas einfacher, da den Eigenschaften Tragfähigkeit, Raumabschluss und Wärmedämmung der bisherigen Klasse F ## nunmehr eigene Leistungskriterien für die Eigenschaften Tragfähigkeit (
R ) , Raumabschluss ( E ) und Wärmedämmung ( I ) zu einer Klasse
REI ## führen. Eine direkte Übertragbarkeit ist allerdings nur eingeschränkt möglich, da nicht alle Prüfmethoden hinsichtlich ihrer
Zielsetzung gleich geblieben sind.
Adaptierung der Rechtlichen Anforderungen
Diese Adaptierung wird wohl noch eine gewisse Zeit in Anspruch
nehmen, obgleich hier die Bemühungen des Österreichischen
Institutes für Bautechnik zu einer Harmonisierung der Österreichischen Bauvorschriften auch auf eine entsprechende Einarbeitung
der neuen und neuesten Europäischen Grundlagen hoffen lassen.
Anwendung der ÖNORMen B 3806 und B 3807
Im Abschnitt 6.2 über Außenwände der ÖNORM B 3806 werden
Anforderungen an die Systeme von Vorgehängten Hinterlüfteten
Fassaden mit der EURO-Klasse B bzw. von Wärmedämmverbundsystemen mit der EURO-Klasse C festgelegt. Dies gilt für den
gesamten Objektbereich ausschließlich Hochhäusern, für die naturgemäß höhere Anforderungen gelten
In der Tabelle 1 der ÖNORM B 3807 werden für nichttragende
Außenwände und Vorhangfassaden der Klassen EI ## (i´o) als äquivalente Klassen W ## gemäß ÖNORM B 3800-3 genannt. In beiden
Fällen wird auf noch zu entwickelnde Maßstabstest hingewiesen.
An dieser Stelle sei angemerkt, dass wohl noch eine gewisse Zeit
vergehen wird, bis einerseits die oben genannten Normanforderungen auch tatsächlich verbindlich in allen Bundesländern
umgesetzt sein werden und andererseits bleibt abzuwarten, ob eben
diese auch dem allgemein gesellschaftlich akzeptierten Risiko entsprechen. Möglicherweise sind die Anforderungen noch in
Abhängigkeit von der Bebauungsdichte zu unterscheiden.
Forschungsergebnisse
In zahlreichen internationalen Forschungsprojekten ist nun in den
letzten Jahren in verdichteter Form untersucht worden, ob ein
Fensterausbrand, hervorgerufen durch einen Vollbrand, eine Brandweiterleitung in das nächste Geschoss hervorrufen kann.
Aus praktischen Brandversuchen – an dieser Stelle sei festgehalten,
dass praktisch jeder erfahrene Feuerwehrmann ähnliche Aussagen
treffen kann – wurde bei solchen Fensterausbränden eine
Flammenhöhe von 3 m bis 6 m festgestellt. Dies bedeutet, dass
jedenfalls alle Fassadenbestandteile in Abhängigkeit von deren
Brennbarkeit unter direkter Beflammung reagieren und darüber hinaus allenfalls vorhandene Fenster ohne jede brandschutztechnische
Qualifikation naturgemäß Schwachstellen darstellen, und zwar
gleichgültig ob sie offen oder geschlossen gehalten werden. Als kleine Auswahl seien die ISO 13785-1 und ISO 13785-2, die EN 1364-3
und EN 1364-4 und der DIN-Vorschlag für einen Maßstabstest
genannt. Diese Auswahl wurde bewusst getroffen, da sie gleichsam
beispielhaft aufzeigt, wie unterschiedlich die Zielsetzung von
Prüfnormen sein kann.
Dabei werden einmal das Brandverhalten einer Fassade bei einem
nahezu realen Fensterausbrand untersucht, einmal der Raumabschluss und die Wärmedämmung einer vorgehängten Fassade klas-
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Baulicher Brandschutz
Brandverhalten von Fassaden
sifiziert und einmal der Versuch unternommen, einerseits die Funktionalität von Brandbarrieren oberhalb des ersten Geschosses über
dem Primärbrand (Fensterausbrandgeschoss) zu prüfen und möglicherweise darüber hinaus eventuell auch die Brennbarkeit der
Fassadenbekleidung unter diesen Anwendungsbedingungen zu
klassifizieren.
Ausgangspunkt – Schutzziele
Die Bauproduktenrichtlinie als Basis der Europäischen
Harmonisierung der Anforderungen an Bauprodukte formulierte
bereits im Jahr 1989 sechs wesentliche Anforderungen an Bauprodukte:
• Mechanische Festigkeit und Standsicherheit
• Brandschutz
• Hygiene, Gesundheit und Umweltschutz
• Nutzungssicherheit
• Schallschutz
• Energieeinsparung und Wärmeschutz
An dieser Stelle sei festgehalten, dass gerade die gleichrangige
Nennung der Bauphysikalischen Disziplinen (Wärme-, Schall- und
Brandschutz) mit der Anforderung an die Konstruktion (Statik und
Dynamik) bei gleichzeitigem Anwachsen der Aktualität bauphysikalischer Schutzziele (erhöhtes Ruhebedürfnis und erhöhte Sparsamkeit
im Umgang mit Energie) Ausdruck der rasanten Änderung hinsichtlich der Bauweisen der letzen Jahre ist.
Im Grundlagendokument 2 zur wesentlichen Anforderung Brandschutz wird festgehalten:
Ein Bauwerk muss derart entworfen und ausgeführt sein, dass bei
einem Brand die
• Tragfähigkeit des Bauwerkes während eines bestimmten Zeitraumes erhalten bleibt,
• Entstehung und Ausbreitung von Feuer und Rauch innerhalb
eines Gebäudes begrenzt wird,
• Ausbreitung von Feuer auf benachbarte Bauwerke vermieden wird,
• Bewohner das Gebäude unverletzt verlassen oder durch andere
Maßnahmen gerettet werden können.
• Sicherheit der Rettungsmannschaften berücksichtigt ist und wirksame Löscharbeiten möglich sind.
Gerade die Punkte hinsichtlich der Ausbreitung, der Fluchtmöglichkeit und der Sicherheit der Rettungsmannschaften sind bei
Szenarien von Fensterausbränden zu hinterfragen.
Prüfungen von Fassadenbekleidungen
Zur normativen Fassung des prüftechnischen Gegenstandes
„Fensterausbrand – Fassadenbekleidung“ gibt es derzeit in Europa
mehrere Adhoc-Gruppen, deren Zielsetzungen – abgesehen von
persönlichen Animositäten der Vorsitzenden – unterschiedlicher
nicht sein können. So reichen die behandelten Vorschläge von ca.
6 m hohen Prüfanordnungen, wie in der weiter oben gezeigten
Abbildung, bis hin zu 12 m hohen Prüfanordnungen. Beide Extreme
sind in ihrer Art und Weise gut verargumentierbar.
Orientiert man sich an der 12 m hohen Prüfanordnung, die gleichzeitig den Fensterausbrand eines Primärbrandherdes simuliert, so ist
die enorme Höhe des Prüfstandes schon wegen der Flammenhöhe
des Schadensfeuers notwendig. Nimmt man eine Flammenhöhe von
ca. 4,5 m an und rechnet man die Fensterhöhe hinzu, so ergibt sich
eine Höhe von ca. 6 m, ab der erst keine direkte Beflammung auftritt. Gerade aber eben erst ab dieser Höhe kann dann in qualitativer
Hinsicht das Brandverhalten untersucht werden. Darunter – in dem
direkt beflammten Bereich – beschränkt sich die Aussage lediglich
darauf, dass nichtbrennbare Baustoffe nicht brennen und brennbare
Baustoffe voraussichtlich brennen. Eine Beobachtung der
Eigenschaften Brandweiterleitung und Gefährdung von Rettungsmannschaften (siehe dazu die Formulierung der Schutzziele) kann
allerdings sehr wohl auch für den direkt beflammten Teil durchgeführt werden.
Die Variante der 6 m hohen Prüfanordnungen geht nun praktisch –
unter der Annahme, dass gerade der Bereich unmittelbar über dem
Fensterausbrand eben jedenfalls geschädigt werden wird - nicht auf
diesen direkt beflammten Bereich ein, sondern konzentriert das
Hauptaugenmerk der Untersuchungen auf den Bereich des zweiten
über dem Primärbrandherd liegenden Geschosses. In diesem
Bereich darf allerdings das Brandverhalten keinesfalls einem Schutzziel entgegenstehen.
Es bleibt abzuwarten, welche der beiden Varianten sich letztendlich
durchsetzen wird, wobei dies eng mit den Überlegungen zum allgemein akzeptierten Risiko zusammenhängt.
Darüber hinaus ergibt sich noch die Fragestellung, ob nicht eventuell
aus dem Prüfergebnis einer derartigen Prüfung gleich auch eine
Klassifikation hinsichtlich der Brennbarkeit abgeleitet werden kann.
Dies würde allerdings bedeuten, dass einerseits aus Gründen der
Reproduzierbarkeit statt Holzkrippen jedenfalls Gasbrenner zum
Einsatz kommen müssten und anderseits aus Gründen der
Vergleichbarkeit auch der Raum rund um die Prüfanordnung ähnlich
dem SBI-Test genau begrenzt sein müsste, um für die Abgasmessung gleiche Bedingungen herzustellen.
Prüfungen von Vorgehängten Fassaden
Für die Vorgehängten Fassaden (nicht hinterlüftet, sondern raumabschließend) ist der Nachweisweg wohl eindeutig durch die ÖNORM
EN 1364-3 vorgegeben. Dabei ist allerdings darauf zu achten, dass
hier wohl in umfassender Art und Weise ein System geprüft wird, das
den Raumabschluss nicht nur gegen den Außenbereich sondern
selbstredend auch gegenüber den angrenzenden Geschossen und
möglicherweise auch gegenüber den unmittelbar benachbarten
Räumen mit einschließt. Besonderes Augenmerk ist bei diesen
Prüfungen auch auf die Beurteilung der Anschlüsse zu legen, um
eine Extrapolation von 3 m x 3 m auf größerer Abmessungen zu
ermöglichen.
Schlussbemerkung
Aus den dargestellten Überlegungen wird eine ungeklärte Fragestellung klar: Ist die brandschutztechnische Untersuchung einer
Fassade eine Brennbarkeitsprüfung oder eine Brandwiderstandsprüfung. Die Entwicklungen und die Diskussionen der nächsten
Jahre – wie auch dieser kleine Beitrag – mögen Licht in diese Frage
bringen.
Literatur
• Bauproduktenrichtlinie (Richtlinie des Rates der EU vom
21.12.1988 – 89/106/EWG)
• K. Kordina und M. Kersken-Bradley – Brandschutz: Bauphysik
und Brandschutz (Ingenieurbau) , Ernst & Sohn, Berlin 1997
• G. Klingelhöfer, H. Rademacher und T Sauerbrey – Erprobung
eines Prüfverfahrens zum Brandverhalten von Fassaden und
Ermittlung von Grenzwerten, IRB, 2002
• I. Kotthoff – Brandausbreitung an Fassaden: 6. Baurecht &
Brandschutz-Symposium, Frankfurt am Main, 2002
Der ungekürzte Beitrag mit Abbildungen und Normenverzeichnis ist
unter www.brandschut.at abrufbar
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
49
Baulicher Brandschutz
Kabel und Leitungen im Brandfall – (k)ein brennendes Problem!
VKLÖ - VEREINIGUNG DER KABEL- UND LEITUNGSINDUSTRIE
ÖSTERREICHS, DI T. ZNIDARIC
Am 6. Mai 2003 fand zum 2. Male in Wien, moderiert von DI T.
Znidaric, GF der „Vereinigung der Kabel- und Leitungsindustrie
Österreichs (VKLÖ)“, gemeinsam mit dem ÖVE, ein Seminar zu diesem Thema reges Interesse.
In seiner Einleitung erläutert Znidaric, dass in den Vorträgen das
Wichtigste über Kabel mit auf den Brandfall spezifisch und gezielt
abgestimmten Eigenschaften, aber nichts über „nicht - oder
unbrennbare oder brandbeständige Kabel“ zu hören sei, denn
irgendwann brenne alles. Die wirtschaftliche Forderung, genau das
zu verwenden, was die Anforderungen erfüllt, führt zu großer Typenvielfalt, mit verschiedensten Einsatzbereichen und mit erheblicher
Brandlast. 2 bis 5 kg Kabel und Leitungen (im Folgenden nur als
„Kabel“ bezeichnet) pro Quadratmeter Nutzfläche in einem modernen Bürogebäude verbinden alle Räume, vom Hausanschluss bis
zum Dach, und stellen ein Risiko im Hinblick auf die Brandfortleitung dar.
Trotz vieler Brände, an welchen elektrische Anlagen unmittelbar
beteiligt waren, ist kein Fall bekannt, in welchem Kabel selbst die
Ursache für die Entstehung des Feuers waren, obwohl dies häufig in
den Medien so dargestellt wird. In den Redoutensälen in Wien entstand ein Schwelbrand durch Überlastung der Kabel unter
Umgehung der Sicherungen. Selbst bei der Katastrophe in Düsseldorf, die medienwirksam ausgeschlachtet wurde, war keiner der
bedauernswerten Todesfälle ursächlich auf Kabel zurückzuführen.
Und doch sind Kabel am Brandgeschehen immer wieder beteiligt.
Fünf Vortragende widmeten sich dem Thema „Kabel im Brandfall“:
Ing. Walter Hauer (ÖVE)
sprach zum normativen und rechtlichen Umfeld. Es stelle die planenden und bauausführenden Techniker vor eine große Herausforderung, da die Unklarheiten über die korrekte Ausführung von
Anlagen mit Funktionserhalt oft in der Unkenntnis der anzuwendenden Normen und der rechtlichen Hintergründe wurzeln. Der
Funktionserhalt von elektrischen Kabelanlagen soll sicherstellen,
dass im Gefahrenfall in baulichen Anlagen mit Menschenansammlungen und speziell im medizinischen Bereich eine rasche und
möglichst ungehinderte Personenevakuierung durchgeführt werden
kann. Zudem sollen Einsatzkräfte noch über einen angemessenen
Zeitraum funktionierende Anlagen für Rettungs- und Löschmaßnahmen vorfinden. Im medizinischen Bereich kommt noch der
Aspekt der Lebenserhaltung von Patienten hinzu.
Festlegungen zum Thema „Funktionserhalt“ findet man in den
Normen
• ÖVE-EN 2 „Starkstromanlagen und Sicherheitsstromversorgung in
baulichen Anlagen für Menschenansammlungen“,
• ÖVE-EN 7 „Starkstromanlagen in Krankenhäusern und medizinisch genutzten Räumen außerhalb von Krankenhäusern“ und
• ÖNORM DIN 4102-12 „Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen – Teil 12: Funktionserhalt von Kabelanlagen – Anforderungen und Prüfungen“.
Es sei noch darauf hingewiesen, dass die Anforderungen der ÖVEEN 2 und ÖVE-EN 7 durch baurechtliche Landeskompetenzen
Abweichungen erfahren können (wenn auch nur in engem Rahmen).
Daher ist hier eine funktionierende Zusammenarbeit von Planer,
Errichter und Behörde von wesentlicher Bedeutung.
Ing. Kurt Kominek, Leiter Kabeltechnik / Technisches Marketing,
Schwechater Kabelwerke, erläuterte Begriffe und Prüfungen:
Flammwidrig:
So wird ein Kabel bezeichnet, wenn die Fortleitung von Flammen auf
ein bestimmtes Maß begrenzt ist. Das heißt, dass ein einzelnes
Kabel zwar brennen darf, wenn es durch eine Zündquelle entflammt
wird, aber eben nur in einem begrenzten Ausmaß.
Das Kabel muss kurze Zeit nach Ende der Beflammung von
selbst verlöschen.
Die Flammwidrigkeit ist eine Eigenschaft, die praktisch alle 1 kV
Kabel für Innenraumanwendungen, spezifisch PVC-Kabel, erfüllen
müssen. Daher gibt es dafür auch kein besonderes Zusatzkennzeichen in der Kabelbezeichnung.
Erhöht flammwidrig:
So wird ein Kabel bezeichnet, das zwar brennen darf, wenn es durch
eine Zündquelle entflammt wird, aber die Brandweiterleitung darf
unter verschärften Bedingungen ein bestimmtes Ausmaß nicht überschreiten. Der Nachweis wird mittels der Mehrkabelprüfung gemäß
der ÖVE/ÖNORM EN 50266-2-1 bis ÖVE/ÖNORM EN 50266-2-4
erbracht.
Auch ein ganzes Bündel dieser Kabel, angeordnet in einem
Steigleitungsschacht, darf im Brandfall die Flammen nicht in das
nächste Stockwerk transportieren.
Die erhöhte Flammwidrigkeit erfordert bereits in den meisten Fällen
die Verwendung von speziellen Materialien. Kabel und Leitungen, die
den angeführten Kriterien entsprechen, werden in der Bezeichnung
mit dem Zusatzkurzzeichen FR (Flame Retardant) versehen.
Korrosivität der Brandgase (früher auch Halogenfreiheit genannt):
Korrosive Brandgase entstehen beim Verbrennen von Kabeln
besonders dann, wenn in den Aufbauelementen Halogene (Chlor,
Fluor, Brom, Jod, Astat) enthalten sind. Diese Stoffe werden im
Brandfall freigesetzt und verbinden sich mit Wasser zu aggressiven
Säuren, die – auch bei Bagatellebränden – zu erheblichen
Folgeschäden an Gebäuden und deren Einrichtungen führen können. Das Verfahren zur Überprüfung der Azidität (Korrosivität) der
Brandgase ist in der ÖVE/ÖNORM EN 50267-2-2 beschrieben.
Die Lösung der Brandgase des Prüflings in Wasser darf nur in
einem sehr geringen Maß zu Säurebildung führen.
Die beiden ÖVE-Bestimmungen beinhalten die speziellen Anforderungen an die Errichtung von Starkstromanlagen in den genannten
baulichen Bereichen, die ÖNORM hingegen beschreibt die Prüfanforderungen bezüglich des Funktionserhaltes. Ein wesentliches
Merkmal der ÖVE-EN 2 und ÖVE-EN 7 ist ihre Verbindlichkeit.
Um eine stark reduzierte Azidität der Brandgase zu erreichen, ist der
Einsatz von speziellen Materialien zum Aufbau der Produkte erforderlich. Kabel, die die angeführte Prüfung bestehen, werden in der
Bezeichnung mit der Materialbezeichnung H bzw. Z (bei harmonisierten Bezeichnungen) versehen. Im englischen Sprachraum wird
aber oft die Bezeichnung OH (Zero Halogene, meist in Verbindung
mit LS für Low Smoke, siehe unten) verwendet. Derzeit ist ein neues,
mehrstufiges Prüfverfahren in Einführung begriffen, mit dem gezielt
qualitativ und quantitativ die einzelnen Halogene ermittelt werden
(siehe z.B. HD 21.14).
Die in diesen Normen beschriebenen Festlegungen sind zwingend
einzuhalten, somit keine Soll- sondern Muss-Anforderungen! Eine
Missachtung kann strafrechtlich verfolgt werden.
Rauchdichte:
Es ist inzwischen weitgehend bekannt, dass Menschen im Brandfall
hauptsächlich durch Brandgase, im besonderen CO, sterben. Vor
50
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Baulicher Brandschutz
Kabel und Leitungen im Brandfall – (k)ein brennendes Problem!
allem der dichte Rauch führt rasch zu völligem Orientierungsverlust
und viele Personen starben deshalb trotz unmittelbarer Nähe des
rettenden Notausgangs. In der ÖVE/ÖNORM EN 50268-2 ist ein
Verfahren zur Beurteilung der Rauchdichte beschrieben.
Kabel, die eine verminderte Rauchdichte aufweisen, dürfen im
Brandfall nur soviel Rauch entwickeln, dass weniger als 40%
des vorhandenen Lichts absorbiert wird.
Die Messung der Rauchdichte ist nur für bestimmte Produkte in den
Produktnormen gefordert. In jedem Fall ist aber der Einsatz von speziellen Materialien erforderlich. Ein besonderes Zusatzkurzzeichen in
der Kabelbezeichnung ist nicht vorgesehen. Im englischen
Sprachraum wird aber oft auch die Bezeichnung LS (Low Smoke,
mit Zero Halogene: LSOH) verwendet.
Eine weitere häufige Forderung an Kabel ist der Erhalt der
Funktionsfähigkeit im Brandfall. Das heißt, dass auch unter
Brandeinwirkung weiter Energie und Signale übertragen werden
können. In diesem Themenkreis gibt es zwei sehr unterschiedliche
Prüfungen, die jedoch keinesfalls verwechselt werden dürfen!
Spannungsfestigkeit bei Flammeneinwirkung:
Als spannungsfest bei Flammeneinwirkung wird ein halogenfreies,
erhöht flammwidriges Kabel bezeichnet, das die Einkabelprüfung
gemäß ÖNORM E 3653 besteht.
Ein Kabel darf unter Laborbedingungen während einer bestimmten Beflammungsdauer weder einen Erd- noch einen Kurzschluss verursachen.
Produkte, die diese Prüfung bestehen, werden mit dem Zusatzkurzzeichen FE xxx (FE für Flammeinwirkung) bezeichnet, wobei xxx die
Zeitspanne der Beflammung in Minuten angibt. Üblich sind die
Klassifizierungen FE 20, FE 90 und FE 180. Die Bedeutung dieser
Prüfung ist jedoch seit Einführung der Funktionserhaltsprüfung stark
zurückgegangen.
Funktionserhalt von Kabelanlagen:
Für den Erhalt der Anlagenfunktion ist natürlich nicht nur das Kabel,
sondern auch das zugehörige Umfeld (Installationsmaterial,
Stützweiten, mechanische Belastung) ausschlaggebend. Daher
wurde mit der ÖNORM DIN 4102 Teil 12 eine Prüfnorm geschaffen,
bei der das gesamte System einer Kabelanlage auf seine Fähigkeit
zum Funktionserhalt getestet wird.
Das System (praxisgerecht installiert) wird den Bedingungen
eines realen Brandes ausgesetzt und es darf während der
Prüfdauer nicht zum Verlust der Funktionsfähigkeit kommen.
Produkte, die diese Prüfung bestanden haben, werden mit dem
Zusatzkurzzeichen E xx bezeichnet, wobei xx die Zeitspanne der
Beflammung in Minuten angibt: E 30, E 60 und E 90. Unbedingt zu
beachten ist jedoch, dass dieser Funktionserhalt immer im
Zusammenspiel von Kabeln und Installationsmaterial bzw. Verlegeart
zu betrachten ist. Weder das Kabel noch das Installationsmaterial
alleine sind als funktionserhaltend zu betrachten, das gesamte
System muss ein Prüfzeugnis haben!
Dimensionierung für den Brandfall
Zur dieser immer wieder gestellten Frage nach der richtigen Kabel Dimensionierung für den Brandfall wurden Berechnungsbeispiele
gegeben.
Ebenso ging Hr. Kominek auf die Standardverlegungssysteme ein:
Der Funktionserhalt elektrischer Anlagen im Brandfall ist in nahezu
allen größeren Bauprojekten ein Thema. Hierbei kommt der Verlegung von Kabeln mit integriertem Funktionserhalt eine große
Bedeutung zu.
In Prüfnorm ÖNORM DIN 4102 Teil 12. ist die Möglichkeit zur Übertragung von Prüfresultaten für den Nachweis des Funktionserhalts
aufgenommen. Grundlage hierfür ist die Verwendung von mehreren
verschiedenen „Standard - Verlegesystemen“ (und einer Vielzahl von
Montagevarianten) die in der Norm mit den jeweiligen Systemgrenzen und dem prinzipiellen Aufbau der Systeme entsprechend
definiert sind. Eine Kabelanlage mit Funktionserhalt ist nur so gut wie
die Verlegesysteme und die Befestigung an der Decke oder an der
Wand. Dazu gehören brandschutztechnisch geprüfte Dübel für die
Befestigung der Bauteile an Betondecken und –wänden und an
Mauerwerk. Entscheidend ist, dass die installierten Systeme durch
umgebende Bauteile im Brandfall nicht negativ beeinflusst werden.
Hierzu gehört z.B. die Verlegung von nicht brandschutztechnisch
befestigten Rohren oberhalb einer Funktionserhaltstrasse (siehe ff).
Ing. Gerhard Novak, Pirelli Cavi e Sistemi Energia Spa, Marketing
and Product Engineering Utilities, fasst zusammen
... - was eigentlich von einem Kabel im Brandfall verlangt wird:
• Es soll sich schwer entzünden lassen und selbstverlöschend sein.
• Der Brand darf nicht durch die Kabel in andere Gebäudeteile
weiter geleitet werden.
• Im Brandfall dürfen keine großen Rauchmengen entstehen, die
durch Sichtbehinderung eine Flucht erschweren.
• Es dürfen im Brandfall keine toxischen oder korrosiven Gase entstehen um Gefahr für Lebewesen sowie Sekundärschäden nach
einem Brandfall gering zu halten.
• Die im Brandfall zur Evakuierung dienenden Einrichtungen wie
Brandmeldesysteme und Sicherheitsbeleuchtung müssen über
eine gewisse Zeit weiter funktionieren
• Die zur Brandbekämpfung dienenden Einrichtungen wie Feuerwehraufzüge, Löschwasserdruckerhöhungseinrichtungen oder
Rauchabzugsklappen müssen auch während eines Brandes über
eine bestimmte Zeit funktionsfähig bleiben.
... - und was seitens des Errichters einer Kabelanlage mit integriertem Funktionserhalt zu beachten ist:
1) Es muss zu 100% sichergestellt sein, dass nur zugelassene
Kombinationen von Kabeln und Kabeltragekonstruktionen zum
Einsatz kommen. Dies ist dann der Fall wenn die Kabel gemeinsam
mit der eingesetzten Tragekonstruktion geprüft wurden. Werden
Standardtragekonstruktionen eingesetzt, muss sichergestellt sein,
dass das Kabel mit dieser oder einer anderen Standardtragekonstruktion positiv geprüft wurde. Im Prüfzertifikat für das Kabel findet
sich eine Liste der Hersteller und der Typen von Tragekonstruktionen, die zur Installation dieses Kabels eingesetzt werden dürfen.
Jedenfalls soll Einsicht in das – oder eine Kopie des – Prüfzertifikates
verlangt werden.
2) Die im Prüfzertifikat angegebenen Materialangaben, insbesondere die Hauptabmessungen wie Tassen- und Leiterbreite sowie der
(Bild links Versuchsanordnung vor, Bild rechts nach dem Brandversuch)
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
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Baulicher Brandschutz
Kabel und Leitungen im Brandfall – (k)ein brennendes Problem!
maximal zulässige Stützabstand, bei Einzelkabelverlegung der max.
zulässige Schellenabstand, sind unbedingt einzuhalten. Auch die im
Zertifikat angegebene Höchstbelastung ist unbedingt einzuhalten.
3) Wenn es sich nicht um Standardelemente wie unter 1) beschrieben handelt, muss für jede Kombination von Muffe und Kabel oder
Kabel und Sondertragekonstruktion wie z.B.: Sammelhalterung ein
Prüfzertifikat vorliegen.
4) Die Anlage ist der Vorschrift entsprechend mit Angabe des
Herstellers, Herstelljahr, Prüfzeugnis, Antragsteller des Prüfzeugnisses und Prüfanstalt zu kennzeichnen.
5) Um sicherzustellen, dass herabfallende Teile anderer Installationen die Funktion der Sicherheitskabelanlage nicht gefährden,
muss diese immer oberhalb anderer Installationen verlaufen.
6) An den Bauteilen der Kabelanlage mit integriertem Funktionserhalt
dürfen keine anderen Kabel - Leitern oder - Tassen angebracht werden.
7) Im Fall von Steigetrassen sind die Kabel im Abstand von maximal
3,5 Metern wirksam zu unterstützen. Diese Anforderung ist bereits
bei der Projektierung zu beachten! Hier kann es zu großen
Problemen kommen falls nicht genug Raum zur Verfügung steht
oder nicht geschoßweise geschottet werden kann.
DI Martin Puttner, Gebauer & Griller Kabelwerke GmbH und
Ing. Udo Zirbesegger, nkt Cables GmbH beschrieben die
Verwendung von Datenkabeln in der Praxis, Einsatz und Installation
anhand eines ausgeführten Bauwerkes.
Konkret eingegangen wurde auf Elemente der strukturierten
Verkabelung, Kabeltypen und -bedarf und deren Aufbau, Kunststoffe
in der Kabelherstellung, brandrelevante Eigenschaften und Brandlast
der Konstruktionselemente und das Verbesserungspotential.
Besonders interessierte der Kostenvergleich für Datenkabel, der
zeigt, dass LSOH-Kabel nur rund 8 bis 60% dagegen FEP-Kabel bis
zu 250% teurer sind als die Standardausführung.
Anhand des Neubaues der Fa. Gebauer & Griller, Wien 19, wurde für
den Brandfall erläutert:
• Was entsteht im Brandfall (Chemie der Brandprodukte)
• Mit welchen Folgen / Sekundärschäden ist zu rechnen.
Die Schlussfolgerung ist, dass es den geringen finanziellen
Mehraufwand lohnt, bereits in der Planung Kabel mit verbesserten Eigenschaften im Brandfall vorzusehen, auch wo dies noch
nicht durch Vorschriften gefordert ist. Die in Ausarbeitung
befindliche "Bauproduktenrichtlinie (Construction Products
Directive, CPD)" wird in dieser Richtung EU-weit viele Neufestlegungen und weitere nationale Regelungen bringen.
Die Reaktionen auf die stark besuchte Veranstaltung zeigten,
dass zu diesem komplexen Thema viel Unklarheit herrscht. Nur
wenige Planer und Ausführende haben Zeit, die umfangreichen
Vorschriften zu studieren. Weitere Seminare sind geplant.
Bei Interesse bittet VKLÖ um Voranmeldung
per Fax +43 1 585 60 60 34 oder per E-Mail „[email protected]“
Lassen Sie sich im Fall von Problemen von den Herstellfirmen
der Kabel, der Tragekonstruktionen oder von einer autorisierten
Prüfstelle die diese Prüfungen für Kabelsysteme mit integriertem Funktionserhalt durchführen kann (z.B. MA39), beraten.
Sollten Ihre Probleme die Vorschriftenlage betreffen, so kontaktieren Sie bitte den OVE, Fachausschuss E, Tel. +43 1 587 63 73-0.
Hinweise auf Bezugsmöglichkeiten in der Web Site
„www.kabel-vereinigung.at“.
VKLÖ
Vereinigung der Kabel- und Leitungsindustrie Österreichs
Mariahilferstraße 37-39, A-1060 WIEN
Tel: +43 1 585 60 60, Fax: +43 1 585 60 60-34
Mail: [email protected], Web Site: www.kabel-vereinigung.at
G&G – GEBAUER & GRILLER Kabelwerke Ges.m.b.H.
Muthgasse 36, A-1190 WIEN
Tel: +43 1 36 020-0, Fax: +43 1 36 020-335, Web Site: www.griller.at
H&D – HUBER & DROTT
Industriestraße 135, A-1220 WIEN
Tel: +43 1 203 35 24, Fax: +43 1 203 35 24-300, Web Site: www.huberdrott.at
nkt – nkt cables GmbH
Mariazellerstraße 125, A-8605 KAPFENBERG
Tel: +43 3858 3004-0, Fax: +43 3858 3004-672, Web Site: www.nkt-cables.at
Pirelli OEKW – Pirelli-OEKW GmbH
Lemböckgasse 47a, A-1230 WIEN
Tel: +43 1 866 77-0, Fax: +43 1 866 77-109, Web Site: www.pirelli.at
Pirelli-OEKW GmbH
SKW – Schwechater Kabelwerke G.m.b.H
Himbergerstraße 50, A-2320 Schwechat
Tel: +43 1 701 70, Fax: +43 1 701 70-88, Web Site: www.skw.at
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Baulicher Brandschutz
Sicherheit on top
Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) sind ein bedeutendes
Glied in der Maßnahmenkette zum Schutz von Mensch und
Sache. Betrachtet man die verheerenden Folgen eines Brandfalles, steht die Aufmerksamkeit, die diesem Thema zu widmen
ist, in der Priorität ganz oben. Oben, nämlich auf dem Dach, finden sich in der Regel auch die Komponenten wieder, die im
Brandfall Schaden minimieren oder gar abwenden können. Ob
nun Smogkuppeln, Lichtband-RWA oder Rauchabzugsflügel –
ihre Wirkungsweise beruht dabei auf demselben Prinzip: alle
nutzen den thermischen Auftrieb der Rauchgase.
Gemeinhin führen diese Elemente ebenso wie Sprinkler- oder
Brandmeldeanlagen im Umfeld unseres Alltags ein Schattendasein.
Sie sind vorhanden. Punkt. Ganz anders nehmen dagegen Sein oder
Nichtsein dieser Einrichtungen die Sachplaner und Baugenehmigungsbehörden wahr. Sie widmen ihnen ganz besondere
Aufmerksamkeit. Gilt es doch, Schaden von Mensch und Sache
abzuwenden.
Der traurigen Statistik zufolge sterben bei einem Brand mehr als
70% an den Folgen der Raucheinwirkung und nicht - wie vielfach
vermutet – durch das Feuer selbst. Diese Tatsache unterstreicht dramatisch, welche Bedeutung dem schnellen, wirkungsvollen
Abführen des Brandrauches und damit den gewählten
Schutzeinrichtungen zukommt. Denn
• sie führen den entstehenden Brandrauch und die Brandgase ins
Freie ab
• sie schaffen eine rauchfreie Zone über dem Boden und damit die
Voraussetzung Menschen zu retten und Sachwerte zu schützen
• sie verzögern den Flash-Over
• sie erleichtern der Feuerwehr die Erkennung und Bekämpfung der
Brandstelle.
Über diese wichtigen Sicherheitsfunktionen hinaus bringen RWAGeräte aber auch Licht und Luft in die darunter liegenden Räume.
Vorteile:
• Tageslicht ist kostenlos. Zudem leuchtet Licht von oben die
Räume wesentlich gleichmäßiger aus als Seitenlicht. Diesen
Mehrwert bekommt der Bauherr für einen geringen finanziellen
Aufwand.
• RWA-Geräte mit Lüftungsfunktion verbessern das Raumklima.
Verbrauchte Luft wird durch natürliche Ventilation abgeführt.
Frische Luft kann durch seitliche Gebäudeöffnungen nachströmen.
Gesetzliche Grundlagen
Die gesetzlichen Grundlagen des vorbeugenden Brandschutzes sind
u.a. in der TRVB 125 verankert.
Die grundsätzlichen Schutzziele des Gesetzgebers werden durch die
Baurechtsbehörden unter Mithilfe von Sachverständigen und
Feuerwehren in der Praxis umgesetzt. Letztendlich entstehen auf
dieser Basis individuelle Brandschutzkonzepte für die verschiedensten Bauvorhaben.
Erfahrungspotential
Der Name Eberspächer ist traditionell mit dem Thema „Rauch und
Wärmeabzug“ verbunden, weil schon frühzeitig die Bedeutung dieses Aufgabenbereiches erkannt wurde. Für das Unternehmen Grund
genug, bereits in den frühen 70-igern an den noch heute in
Deutschland gültigen und angewendeten DIN-Normen 18232, Teil 13 verantwortlich mitzuarbeiten und alle Erfahrung in ein darauf zugeschnittenes Produktangebot einfließen zu lassen.
Produktpalette
Daraus resultierte ein Portfolio DIN-geprüfter RWG’s von Klassikern
wie Smogjalousie, Smogflügel und Smogklappe bis hin zu
Elementen, die auch gestalterische Aufgaben übernehmen können:
Lichtpyramide. Ästhetisch und technisch überzeugend durch
Mehrfachnutzen: zur Belichtung, Belüftung und als RWA.
Smogkuppel. Sie basiert auf dem Lichtkuppelsystem WEMALUX-M,
robust, leicht zu montieren - der Allrounder unter den RWG.
Die Smogklappe. Als doppelflüglige Variante der Smogkuppel ist
sie besonders widerstandfähig gegen Windsogeinwirkung und darf
z. B. auch in Kraftwerken oder Hochhäusern eingesetzt werden.
ARCOLICHT mit Smogklappe. Für hohe Lichtausbeute trotz integrierter Lüftungs- und Rauchabzugsklappen.
Die Wartung
Die regelmäßige und nach TRVB 125 auch vorgeschriebene, jährliche Wartung gewährleistet die Funktion der Anlage. EberspächerWartungsdienste unterstützen den Betreiber bei der Wahrnehmung
dieser Sorgfaltspflicht.
Mehr siehe www.eberspaecher.com
Eberspächer Gesellschaft m. b. H.
Richard-Strauss-Str. 4, A-1230 Wien
Fax 01/ 6 16 16 46- 17
Tel. 01 / 616 16 46
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
53
Baulicher Brandschutz
Brandschutznormung – Europa und Österreich – Ein Überblick
Dipl.-Ing. Dr. Christian Pöhn
Ing. Kurt Danzinger
Dipl.-Ing. Dieter Werner
MA 39 - VFA - Physikalisch-Technisches Labor
hervor. Darüber hinaus finden sich darin unter anderem die
Klassifikationen für sogenannte „G-Gläser“.
Derzeit leben wir bezugnehmend auf die zahlreichen Brandschutznormen sicherlich an einer Zeitenwende. War bis vor einigen Jahren
die österreichische Normenwelt ziemlich einfach überschaubar, so
kamen in den letzten Jahren zahlreiche neue Normen aus der europäischen Normenwelt hinzu. Dies sollte aber keinesfalls zu besonderer Verzweiflung führen, sondern vielmehr und rechtzeitig zu
einem offensiven Kennenlernen der neuen Prüfungen, Klassen und
Systeme. Der gegenständliche Artikel erhebt keineswegs den
Anspruch der Vollständigkeit. Er soll vielmehr in geschlossener
Darstellung einen Überblick zwischen dem Stand aus
• Vergangenheit und Gegenwart und
• Gegenwart und Zukunft
geben.
Vergangenheit und Gegenwart
Beginnen wir mit der Erhebung eines Standes der Normung, wie er
gleichsam als „letzter österreichischer Stand“ bezeichnet werden
könnte.
Prüf- und Klassifikationsnormen über die Brennbarkeit von
Baustoffen:
ÖNORM B 3800-1 1988-12-01 Brandverhalten von Baustoffen
und Bauteilen; Baustoffe:
Anforderungen und Prüfungen
ÖNORM B 3810
1986-11-01 Brandverhalten von Bodenbelägen
ÖNORM B 3820
1986-11-01 Brandverhalten von Vorhängen
ÖNORM B 3822
1984-12-01 Brandverhalten von Ausstattungsmaterialien; Dekorationsartikel; Prüfung und Anforderungen
ÖNORM B 3825
2002-03-01 Brandverhalten von Ausstattungsmaterialien; Prüfung von
Möbelbezügen
Aus diesen Prüfungen resultierte die Unterscheidung
• nicht brennbar (A) und
• brennbar (B1, B2 und B3),
wobei einerseits zahlreichen Baustoffen aufgrund des
Erfahrungsstandes zum Zeitpunkt der Normenerstellung eine
Prüfung erspart werden konnte und andererseits die
Brandnebenerscheinungen
• Qualmverhalten und
• Tropfenbildung
gesondert beurteilt wurden.
Prüf- und Klassifikationsnormen über den Brandwiderstand von
Bauteilen:
ÖNORM B 3800-2 1997-03-01 Brandverhalten von Baustoffen
und Bauteilen - Bauteile:
Begriffsbestimmungen,
Anforderungen, Prüfungen
ÖNORM B 3800-3 1995-12-01 Brandverhalten von Baustoffen
und Bauteilen - Sonderbauteile:
Begriffsbestimmungen,
Anforderungen, Prüfungen
Aus diesen Prüfungen gingen und gehen die Klassifikationen
• F 30 (brandhemmend),
• F 60 (hochbrandhemmend),
• F 90 (brandbeständig) und
• F 180 (hochbrandbeständig)
54
Klassifikationsnormen über den Brandwiderstand von Bauteilen
ohne Prüfung:
ÖNORM B 3800-4 1990-03-01 Brandverhalten von Baustoffen
und Bauteilen - Bauteile: Einreihung in die Brandwiderstandsklassen
ÖNORM B 3800-4 2000-05-01 Brandverhalten von Baustoffen
„neu“
und Bauteilen - Bauteile: Einreihung in die Brandwiderstandsklassen
Aus diesen Normen sind vor allem „Mindestausführungen“ für
Bauteile zur Erzielung einer Brandwiderstandsklasse abzulesen.
Gerade hier kann man zum ersten Mal in Österreich in einer Norm
das neue europäische Klassifikationssystem erkennen, da in der
Ausgabe 2000 nicht mehr die F-Klassen, sondern schon die zukünftigen REI-Klassen (siehe dazu weiter unten) zur Anwendung kommen.
Normen über Brandschutztüren u.dgl.:
ÖNORM B 3850
1996-03-01 Brandschutztüren - Ein- und
zweiflügelige Drehflügeltüren
und -tore
ÖNORM B 3852
1997-08-01 Brandschutztore - Hub-, Hubglieder-, Kipp-, Roll-, Schiebeund Falttüren und -tore
ÖNORM B 3855
1997-08-01 Rauchabschlüsse - Ein- und
zweiflügelige Drehfluegeltüren
ÖNORM B 3860
1987-01-01 Dachbodenabschlüsse mit oder
ohne Treppe
ÖNORM B 3850
2001-10-01 Feuerschutzabschlüsse - Dreh„neu“
flügel-, Pendeltüren und -tore Ein- und zweiflügelige Ausführung
ÖNORM B 3852
2002-01-01 Feuerschutzabschlüsse - Hub-,
„neu“
Hubglieder-, Kipp-, Roll-,
Schiebe- und Falttüren und -tore
Aus diesen Normen gingen die „T-Klassen“ bzw. als ein Sonderfall
die „R-Klasse“ hervor. Waren die alten Normen neben der
Eigenschaft als Produktnorm auch Prüf- und Klassifikationsnorm,
beschränken sich die Neuausgaben auf die Normung der
Produkteigenschaften und der Klassifikation in Anlehnung an die
zukünftige europäische Klassifikation.
Normen über Installationen u.dgl.:
ÖNORM M 7625
1985-11-01 Lüftungstechnische Anlagen;
Brandschutzklappen; Anforderungen, Prüfung, Normkennzeichnung
ÖNORM M 7626
1980-11-01 Lüftungstechnische Anlagen;
Luftleitungen mit brandschutz
technischen Anforderungen
ÖNORM H 6025 „neu“ i.Vorb.
Brandschutzklappen
ÖNORM H 6026 „neu“ i.Vorb.
Luftleitungen
ÖNORM B 3836
1984-12-01 Brandverhalten von Bauteilen;
Abschottungen von Kabeldurchführungen
ÖNORM DIN 4102-12
2000-02-01 Brandverhalten von
Baustoffen und Bauteilen - Teil
12: Funktionserhalt von elektrischen Kabelanlagen - Anforderungen und Prüfungen
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Baulicher Brandschutz
Brandschutznormung – Europa und Österreich – Ein Überblick
Aus diesen Normen gingen im Wesentlichen die Brandwiderstandsklassen K, L, S und E hervor. Auch hier sind bereits in den in
Vorbereitung befindlichen Überarbeitungen zu den Brandschutztüren analoge Überlegungen zu finden.
Aus dieser Auswahl ist folgendes Grundkonzept der österreichischen Brandschutznormung abzulesen: Auf Basis der Normenserie
B 3800 wurden in möglichst einheitlicher Form Prüfung und
Klassifikation abgehandelt. Grundsätzlich müssen diese Prüfungen
von hierfür akkreditierten Prüfstellen durchgeführt werden, deren
Prüfberichte im Allgemeinen mit dem Vergleich der Anforderungen
an eine Brennbarkeits- bzw. Brandwiderstandsklasse und daraus
resultierender Klassifikation schließen. Dort, wo es sinnvoll erschien,
wurde dies sogar mit Elementen der Normung von Produkten
zusammengeführt und darüber hinaus sogar mit der Möglichkeit der
Zertifizierung in Form der ÖNORM-Registrierung im freiwilligen
Bereich gleichsam versehen. Einen Sonderfall stellten dabei die
Rauchabschlüsse dar, für die die Möglichkeit einer gesonderten
Produktzertifizierung gefunden wurde. Wichtig erscheint in diesem
Zusammenhang der aus heutiger Sicht hochmoderne Ansatz der
Überwachung von Produktion und Produkt durch unabhängige
akkreditierte Überwachungsstellen.
Nun kennen wir spätestens seit dem Erscheinen der beiden
Kommissionsentscheidungen vom 3. Februar 2000 bzw. 8. Mai 2000
in groben Zügen die Vielfalt der zukünftigen europäischen Klassen
zum Thema Brennbarkeit und Brandwiderstand von Bauprodukten.
Gleichzeitig konnten wir zumindest die letzten zehn Jahre die Arbeit
des CEN/TC 127 als europäisches Pendant zum FNA 006 des Österreichischen Normungsinstitutes beobachten, wobei gerade die
Geschwindigkeit – oder vielleicht besser Langsamkeit - der
Normwerdung auf europäischer Ebene nicht immer nachvollziehbar
ist. Folgende grundlegende Überlegungen können für die europäische Brandschutznormung unter anderem erkannt werden:
• präziseste Festlegung der Prüfbedingungen
• nationale Anforderungen müssen sich in den europäischen
Anforderungen wiederfinden
• Trennung von Prüf-, Produkt- und Klassifikationsnormen
• ungeahnte Rückwirkungen auf die Produktnormung
Zur Festlegung der Prüfbedingungen: Dies ist aufgrund der Vielzahl
der Anwender notwendig. War bisher der Gedankenaustausch unter
nationalen Prüfinstituten selbstverständlich und gleichsam Basis für
die Vergleichbarkeit der Ergebnisse untereinander, so ist dies bei der
hohen Anzahl aller europäischen Prüfinstitute nur durch äußerst
genaue Beschreibung der Prüfmethoden möglich. Je genauer allerdings die Beschreibung ausfällt, um so intensiver ist die Diskussion
um jede einzelne Festlegung und um so länger dauert die
Normwerdung. So sind einerseits das Konzept und die wesentlichsten Eckpunkte der europäischen Brandschutznormung seit vielen
Jahren blendend bekannt, anderseits dauert die Umsetzung scheinbar „endlos“, was aus der Sicht der notwendigen Akzeptanz dieses
Konzeptes nicht gerade als „förderlich“ zu bezeichnen ist.
das Ziel der CE-Kennzeichnung der Produkte zum Zwecke des
freien Handels eben dieser Produkte noch nicht umgesetzt ist. Dies
bedeutet wiederum, dass einerseits zwar nationale Prüfnormen bei
Erscheinen entsprechender europäischer Prüfnormen zurückzuziehen wären, anderseits das Gesamtkonzept aus Prüf-, Produkt- und
Klassifikationsnormen noch nicht umgesetzt ist. Dies führt teilweise
zu einem offensiven, Europa-orientierten Umsetzen in nationale
Regelwerke mit dem Ziel möglichst frühzeitig gleichsam Europa-reife
Produkte anbieten zu können, wie dies vor allem in Österreich passiert und teilweise einem völligen Negieren der europäischen
Normenarbeit unter Hinweis auf die Freiwilligkeit und die
Unterscheidung von Brauchbarkeit und Verwendbarkeit auf Basis
des jeweiligen nationalen Baurechtes. Beides erscheint im übrigen
rechtlich gedeckt zu sein, was der Glaubwürdigkeit des Systems
nicht gerade zuträglich ist.
Zur Rückwirkung auf die Produktnormung: Ziel einer brandschutztechnischen Klassifikation eines Bauproduktes (gleichgültig ob
Baustoff oder Bauteil) war bislang die Universalität dieser
Klassifikation. Hinkünftig wird diese Universalität wesentlich eingeschränkt. Prüft man ein Bauprodukt bestimmter Dichte und Dicke
hinsichtlich seiner Brennbarkeit, so kann eine Klassifikation für diese
Dichte und diese Dicke erfolgen. Zu beachten ist dabei aber die Art
der Befestigung und der Montage des Bauproduktes in der
Prüfapparatur. Nachdem einerseits die Universalität nach wie vor
das Ziel der Klassifikation ist und anderseits aber nicht die Prüfung
sämtlicher Dichten und Dicken in allen nur denkbaren Befestigungen
und Montagen möglich ist, müssen nun jene Prüfbedingungen durch
die Produktnormen festgelegt werden, die möglichst universell
anwendbare Prüfergebnisse zur Folge haben. Ebenso verhält es sich
bei Bauteilprüfungen.
Gegenwart und Zukunft
Ohne die oben erwähnte notwendige Einbindung in die
Produktnormung ist die lange Zeit umstrittene Klassifikation von
Baustoffen nunmehr abgeschlossen, ja sogar nach dem Erscheinen
als europäische Norm auch schon als nationale Norm umgesetzt:
Klassifikationsnorm für Baustoffe:
EN 13501-1
2002-02-00 Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem
Brandverhalten
ÖNORM
2002-06-01 Teil 1: Klassifizierung mit den
Ergebnissen aus den Prüfungen
zum Brandverhalten von Bauprodukten
Diese Norm beschreibt die zukünftigen 14 Brennbarkeitsklassen auf
Basis der Prüfung nach Europäischen Prüfnormen. Wichtig erscheint
in diesem Zusammenhang, dass von einer verbalen Beschreibung
für die einzelnen Klassen Abstand genommen wurde.
Schaubild: Österreichische und Europäische Brennbarkeitsklassen
Zur Wiederfindung nationaler Anforderungen: Bisher haben wir in
Österreich die Klassifikationsperioden 30 Minuten, 60 Minuten, 90
Minuten und 180 Minuten gekannt, wobei keineswegs alle vier
Klassifikationsperioden für alle Brandwiderstandsklassen zur
Anwendung kamen. Zukünftig werden wir mit zehn Klassifikationsperioden von 15 Minuten bis 360 Minuten konfrontiert werden. Darüber hinaus werden die einzelnen Leistungskriterien wie z.B.
Tragfähigkeit, Raumabschluß und Wärmedämmung einzeln angeführt, was zu einer schier unüberschaubaren Anzahl von Klassen
führt. Auch bei den Brennbarkeitsklassen steigt die Anzahl von
Nachfolgeklassen erheblich. Zur Trennung von Prüf-, Produkt- und
Klassifikationsnormen: Nun ist in einigen Bereichen die
Produktnormung noch nicht abgeschlossen. Dies bedeutet, dass
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
A1, A1FL
A2, A2FL
A
B1
B, BFL
C, CFL
B2
B3
D, DFL
E, EFL
F, FFL
55
Baulicher Brandschutz
Brandschutznormung – Europa und Österreich – Ein Überblick
Zu ergänzen wäre an dieser Stelle, dass auch für die Brandnebenerscheinungen in der Europäischen Normung eine Nachfolge
gefunden wurde.
Schaubild: Österreichische
erscheinungen
und
Europäische
Brandneben-
Q
s
Tr
d
Prüfnormen für Baustoffe
EN 13823
2002-02-00
ÖNORM
2002-06-01
EN ISO 1182
2002-02-00
ÖNORM
2002-06-01
EN ISO 1716
2002-02-00
ÖNORM
2002-06-01
EN ISO 9239-1
2002-01-00
ÖNORM
2002-06-01
EN ISO 11925-2
2002-02-00
ÖNORM
2002-06-01
ENV 1187
2002-05-00
Prüfungen zum Brandverhalten
von Bauprodukten
Thermische Beanspruchung
durch einen einzelnen brennenden Gegenstand für Bauprodukte mit Ausnahme von
Bodenbelägen
Prüfungen zum Brandverhalten
von Bauprodukten
Nichtbrennbarkeitsprüfung
(ISO 1182:2002)
Prüfungen zum Brandverhalten
von Bauprodukten
Bestimmung der Verbrennungswärme (ISO 1716:2002)
Prüfungen zum Brandverhalten
von Bodenbelägen
Teil 1: Bestimmung des Brandverhaltens bei Beanspruchung
mit einem Wärmestrahler
(ISO 9239-1:2002)
Prüfung zum Brandverhalten von
Bauprodukten
Teil 2: Entzündbarkeit bei direkter Flammeneinwirkung
(ISO 11925-2:2002)
Prüfverfahren zur Beanspruchung von Bedachungen durch
Feuer von außen
Für die zukünftige Klassifikation von Bauteilen liegen derzeit 3
Entwürfe vor.
Klassifikationsnormen für Bauteile
prEN 13501-2
2002-05-00 Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem
Brandverhalten
Teil 2: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Feuerwiderstandsprüfungen, mit Ausnahme
von Lüftungsanlagen
prEN 13501-3
2001-12-00 Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem
Brandverhalten
Teil 3: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Feuerwiderstandsprüfungen an Bauteilen
von haustechnischen Anlagen
prEN 13501-5
2001-12-00 Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem
Brandverhalten
Teil 5: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Dachprüfungen bei Feuer von außen
56
Diesen Klassifikationsnormen sind folgende Leistungskriterien
zugrundegelegt (Auswahl):
•R
Tragfähigkeit
•E
Raumabschluß
•I
Wärmedämmung
•W
Strahlungsbegrenzung
•M
Mechanische Einwirkung
•C
Selbstschließende Eigenschaft
•S
Rauchdichtheit
Dabei bilden Kombinationen der Eigenschaften hinsichtlich der
Tragfähigkeit, des Raumabschlusses und der Wärmedämmung die
Nachfolgeklassen zu unseren nationalen Brandwiderstandsklassen.
Aufgrund der Tatsache, dass das Deutsche Normungsinstitut DIN
die Übersetzungen der englischen Originale besorgt, wurden die
Klassen mit dem Wort Feuerwiderstandsklassen entsprechend dem
in Deutschland üblichen Begriff übersetzt. Dies macht die
Unterscheidung von bisherigen österreichischen Brandwiderstandsklassen und zukünftigen europäischen Feuerwiderstandsklassen etwas einfacher. An dieser Stelle sei erwähnt, dass diesen
Leistungskriterien noch zahlreiche Indizes zugeordnet werden können, die auf Spezialitäten für einzelne Bauteile hinweisen.
Für die Klassifizierungsperioden wurden entsprechend der Ausführungen von weiter oben folgende Zeiten festgelegt:
• 15 Minuten
• 20 Minuten
• 30 Minuten
• 45 Minuten
• 60 Minuten
• 90 Minuten
• 120 Minuten
• 180 Minuten
• 240 Minuten
• 360 Minuten
Hinsichtlich der Prüftechnik haben sich einige grundlegende Dinge
im Vergleich zur bisherigen Basis ÖNORM B 3800 geändert.
• Messung der Ofentemperatur mit Plattenthermometern
• Festlegung eines minimalen Sauerstoffgehaltes in der
Ofenatmosphäre
• Änderung der Anforderungen und Festlegungen hinsichtlich des
Ofendruckes
Darüber hinaus kommt dem Begriff Raumabschluss im Vergleich zur
bisherigen Praxis insoferne eine neue Bedeutung zu, als ein Loch
oder ein Spalt erst dann der raumabschließenden Wirkung im
Prüfkörper entgegensteht, wenn dieses mit einer Lehre festgestellt
wird.
Prüfnormen (Anforderungen an
EN 1363-1
1999-08-00
ÖNORM
2000-01-01
EN 1363-2
1999-08-00
ÖNORM
2000-01-01
ENV 1363-3
die Prüftechnik)
Feuerwiderstandsprüfungen
Teil 1: Allgemeine Anforderungen
Feuerwiderstandsprüfungen
Teil 2: Alternative und ergänzende Verfahren
1998-12-00 Feuerwiderstandsprüfungen
Teil 3: Nachweis der Ofenleistung
Im folgenden wird ein möglichst umfassender Ausblick auf die
zukünftigen Prüfnormen gegeben. Dabei sind das Erscheinen als
ÖNORM oder der jeweilige Status ablesbar. Als Struktur der europäischen Prüfnormen kann vorab folgende zur leichteren Verständlichkeit gegeben werden::
• Normenserie EN 1364 „nichttragende Bauteile“
• Normenserie EN 1365 „tragende Bauteile“
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Baulicher Brandschutz
Brandschutznormung – Europa und Österreich – Ein Überblick
• Normenserie EN 1366 „Installationen“
• Normenserie EN 1634 „Feuerschutzanschlüsse (Türen und Tore)
• Normenserie EN 13381 „brandschutztechnische Ertüchtigung“
Prüfnormen (nichttragende Bauteile)
EN 1364-1
1999-08-00 Feuerwiderstandsprüfungen für
nichttragende Bauteile
ÖNORM
2000-04-01 Teil 1: Wände
EN 1364-2
1999-08-00 Feuerwiderstandsprüfungen für
nichttragende Bauteile
ÖNORM
2000-04-01 Teil 2: Unterdecken
prEN 1364-3
1994-06-00 Prüfung der Feuerwiderstandsdauer von nichttragenden
Gebäudeteilen
Teil 3: Vorhangfassaden, Vollausstattung
prEN 1364-4
2002-03-00 Prüfung der Feuerwiderstandsdauer von nichttragenden
Gebäudeteilen
Teil 4: Vorhangfassaden, Teilausstattung
prEN 1364-5
2002-03-00 Prüfung der Feuerwiderstandsdauer von nichttragenden
Gebäudeteilen
Teil 5: Außenwandbausysteme
Prüfnormen (tragende Bauteile)
EN 1365-1
1999-08-00 Feuerwiderstandsprüfungen für
tragende Bauteile
ÖNORM
2000-04-01
EN 1365-2
1999-12-00
ÖNORM
EN 1365-3
2000-06-01
1999-12-00
ÖNORM
EN 1365-4
2000-06-01
1999-08-00
ÖNORM
prEN 1365-5
2000-04-01
2002-03-00
prEN 1365-6
2002-03-00
Feuerwiderstandsprüfungen für
tragende Bauteile
Teil 2: Decken und Dächer
Feuerwiderstandsprüfungen für
tragende Bauteile
Teil 3: Balken
Feuerwiderstandsprüfungen für
tragende Bauteile
Teil 4: Stützen
Feuerwiderstandsprüfungen für
tragende Bauteile
Teil 5: Balkone und Laubengänge
Feuerwiderstandsprüfungen für
tragende Bauteile
Teil 6: Treppen
Sowohl für die bereits erschienenen Prüfnormen für nichttragende
als auch für tragende Bauteile fehlt noch die entsprechende Klassifikationsnorm. Daher wurde bislang auf eine Zurückziehung der
ÖNORM B 3800-2 und –3 verzichtet. Die Prüfstellen treten allerdings
insofern beratend auf, als sie die Möglichkeiten der verschiedenen
Prüfnormen ausführlich darstellen und gemeinsam mit dem Kunden
in Abhängigkeit vom Zweck der Prüfung die Prüfbasis festlegen.
Der FNA 141 des Österreichischen Normungsinstitutes arbeitet derzeit an der Einarbeitung der bereits erschienenen Prüfmethoden aus
den Teilen 1 und 2 der Normenserie EN 1366 in die ehemaligen
ÖNORMen M 7625 und M 7626. Ob alle restlichen geplanten
Prüfnormen dieser Normenserie tatsächlich erscheinen werden ist
derzeit nicht abschätzbar.
Teil 1: Wände
Wenn Sie
glauben,
dass es auf
500° C
mehr oder
weniger
nicht ankommt,
dann hat
Ihr Haus
noch nicht
gebrannt.
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Denn durch die Wahl nichtbrennbarer Dämmstoffe können Sie die
Ausbreitung von Bränden vermeiden. Die Steinwolle-Produkte von
Rockwool bieten durch einen
Schmelzpunkt >1000 °C höchsten
Brandschutz sowie Wärme- und
Schallschutz.
Steinwolle-Dämmstoffe sind außerdem, dank hoher Biolöslichkeit
unbedenklich zu verarbeiten.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Rockwool Handlesgesellschaft mbH.
1120 Wien, Eichenstraße 38
Telefon (01) 797 26-0
57
Baulicher Brandschutz
Brandschutznormung – Europa und Österreich – Ein Überblick
Prüfnormen (Installationen)
EN 1366-1
1999-08-00
Feuerwiderstandsprüfungen für
Installationen
Teil 1: Leitungen
Feuerwiderstandsprüfungen für
Installationen
Teil 2: Brandschutzklappen
Feuerwiderstandsprüfungen von
Installationen
Teil 4: Abdichtungssysteme für
lineare Fugen
Feuerwiderstandsprüfungen für
Installationen
Teil 5: Installationskanäle und schächte
Feuerwiderstandsprüfungen für
Installationen
Teil 6: Doppel- und Hohlböden
Feuerwiderstandsprüfungen für
Installationen
Teil 7: Abschlüsse für Förderanlagen und bahngebundene
Transportsysteme
Feuerwiderstandsprüfungen für
Installationen
Teil 8: Entrauchungsleitungen
Feuerwiderstandsprüfungen für
Installationen
Teil 9: Entrauchungsleitungen für
eine Raumeinheit
Feuerwiderstandsprüfungen für
Installationen
Teil 10: Entrauchungsklappen
Prüfnormen (Beitrag zum Feuerwiderstand)
prENV 13381-1
2001-09-00 Prüfverfahren zur Bestimmung
des Beitrages zum Feuerwiderstand von tragenden Bauteilen Teil 1: Horizontal angeordnete
Brandschutzbekleidungen
ENV 13381-2
2002-07-00 Prüfverfahren zur Bestimmung
des Beitrages zum Feuerwiderstand von tragenden Bauteilen Teil 2: Vertikal angeordnete
Brandschutzbekleidungen
ENV 13381-3
2002-07-00 Prüfverfahren zur Bestimmung
des Beitrages zum Feuerwiderstand von tragenden Bauteilen Teil 3: Betonbauteile
ENV 13381-4
2002-07-00 Prüfverfahren zur Bestimmung
des Beitrages zum Feuerwiderstand von tragenden Bauteilen Teil 4: Stahlbauteile
ENV 13381-5
2002-07-00 Prüfverfahren zur Bestimmung
des Beitrages zum Feuerwiderstand von tragenden Bauteilen Teil 5: Flache profilierte Stahlblech/Beton Verbundbauteile
ENV 13381-6
2002-07-00 Prüfverfahren zur Bestimmung
des Beitrages zum Feuerwiderstand von tragenden Bauteilen Teil 6: Betonverfüllte Stahlhohlstützen
ENV 13381-7
2002-07-00 Prüfverfahren zur Bestimmung
des Beitrages zum Feuerwiderstand von tragenden Bauteilen Teil 7: Holzbauteile
Der FNA 227 des Österreichischen Normungsinstitutes hat bereits
die neue europäische Prüfnorm EN 1634-1 in die Normen für
Brandschutztüren und –tore eingearbeitet. Grundlage aller Überlegungen hierzu war die eindeutige Ausrichtung auf die Umsetzung
europäischer Prüfvorschriften bei möglichst langfristigem Erhalt
nationaler Interpretationsmöglichkeiten hinsichtlich der Klassifikation
für die nationale Anwendung.
Einen besonderen Platz – weil nahezu einzigartig in Europa – nehmen die ÖNORMen B 3806 und B 3807 ein. Es sind dies Normen,
die dazu geeignet sind, Anforderungen, die bisher in nationalen
Festlegungen getroffen wurden, durch europäische Prüfergebnisse
zu interpretieren. Sie stellen somit das wichtigste Bindeglied zwischen der bisherigen Interpretation von brandschutztechnischen
Anforderungen und dem zukünftigen Nachweisweg dar.
Prüfnormen (Tür- und Abschlußeinrichtungen)
EN 1634-1
2000-02-00 Feuerwiderstandsprüfungen für
Tür- und Abschlußeinrichtungen
ÖNORM
2000-10-01 Teil 1: Feuerschutzabschlüsse
EN 1634-2
in Vorb.
Feuerwiderstandsprüfungen für
Tür- und Abschlußeinrichtungen
Teil 2: Türbeschläge für Feuerschutztüren
EN 1634-3
2001-04-00 Feuerwiderstandsprüfungen für
Tür- und Abschlußeinrichtungen
ÖNORM
2002-04-01 Teil 3: Rauchschutzabschlüsse
Transkriptionsnormen
ÖNORM B 3806
2002-05-01
ÖNORM
EN 1366-2
2000-06-01
1999-08-00
ÖNORM
prEN 1366-4
2000-06-01
1998-05-00
prEN 1366-5
1998-08-00
prEN 1366-6
2002-02-00
prEN 1366-7
2001-03-00
prEN 1366-8
in Vorb.
prEN 1366-9
in Vorb.
prEN 1366-10
in Vorb.
Eine gewisse Neuerung stellt die Normenserie EN 13381 dar. Sie füllt
hinsichtlich ihrer Ausrichtung auf die brandschutztechnische Verbesserung von allenfalls nicht ausreichend brandschutztechnisch
ausgestatteten Bauteilen in notwendiger Art und Weise eine bisherige Lücke.
ÖNORM B 3807
2002-12-01
Anforderungen an das Brandverhalten von Bauprodukten
(Baustoffen)
Äquivalenztabellen – Übersetzung europäischer Klassen des
Feuerwiderstandes von
Bauprodukten (Bauteilen) in
Österreichische Brandwiderstandsklassen
Als wahrscheinlich derzeit meist diskutiertestes Normenvorhaben
kann die zukünftige VORNORM ÖNORM B 3800-5 Brandverhalten
von Fassaden bezeichnet werden. Dabei werden Wärmedämmverbundsysteme WDVS und vorgehängte, hinterlüftete Fassaden
VHF hinsichtlich ihres Brandverhaltens bei einem Fensterausbrand
untersucht. Die Entwicklung dazu ist insbesondere aus europäischer
Sicht derzeit noch im Fluss.
Dipl.-Ing. Dr. Christian Pöhn – Leiter des Physikalisch-Technischen Labors der MA 39 – VFA, Mitarbeiter in zahlreichen nationalen und internationalen Normenausschüssen, Vertreter Österreich in der OLG (Offizielle Laborgruppe der Europäischen Kommission), Lektor an der FH-Bau Wien
Ing. Kurt Danziger – Leiter des Arbeitsgebietes Brand mit Schwerpunkt Brandwiderstand im Physikalisch-Technischen Labor der MA 39 – VFA
Dipl.-Ing. Dieter Werner – Referent im Arbeitsgebiet Brand mit Schwerpunkt Brennbarkeit von Baustoffen im Physikalisch-Technischen Labor der
MA 39 – VFA
58
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Brandschutzgläser für Ihre Sicherheit von Steindl Glas
Das Unternehmen Steindl Glas in Itter, Tirol
ist einer der führenden Anbieter von Brandschutz-, Isolier-, Sicherheits- und Kunstglas sowie moderner Glasfassadensysteme. Differenzierte Produktpolitik,
technische
Innovationen
und
die
Orientierung an Auslandsmärkten, machen
Steindl Glas zu einem rasch wachsenden
Unternehmen mit internationaler Ausrichtung. Die Brandschutzgläser Steindl
Paraflam F 30-F120 und Steindl Sicuroflam
G30, Sicuroflam Plan G30 und SicuroflamLine G 30 garantieren vor Hitze bzw. Feuer.
Europaweit haben die beiden Brandschutzgläser die größten Maximalflächen
ihrer Klasse. Beide Gläser sind nach DIN
4102 Teil 13 und ÖNORM B 3800 geprüft.
Steindl SicuroflamLine G30
Steindl SicuroflamLine G30 ist ein Feuerwiderstandsglas der Brandschutzklasse
G30, das durch die raumabschließende
Funktion die Ausbreitung von Feuer und
Rauch für mindestens 30 Minuten verhindert. Auch im Brandfall ist es lichtdurchlässig. Steindl SicuroflamLine G30 ist eine
Weiterentwicklung von Steindl Sicuroflam
G30 zur Erweiterung der gestalterischen
Möglichkeiten in der Architektur. Durch
spezielle Bearbeitung kann man eine endlos gestoßene Brandschutzglas-Konstruktion ohne störende vertikale Rahmenprofile in die Realität umsetzen. Weitere
Vorteile von Steindl SicuroflamLine G30
bestehen im geringen Gewicht, dem einfachen Handling und der Möglichkeit einer
endlosen Reihung.
K O C H CORPORATE DESIGN / D K T P.R. AUSTRIA
Baulicher Brandschutz
Steindl Paraflam
Steindl Paraflam F30-F120 ist ein Brandschutzglas mit Hitzeschildfunktion und
auch ohne zusätzliche Schutzbestimmungen völlig UV-beständig. Es handelt sich
dabei um eine Zweischeibenverbundeinheit mit einer Brandschutzschicht im
Scheibenzwischenraum. Daher ist es für
die Innen- und Außenanwendungen ausgezeichnet geeignet. Steindl Paraflam ISO
bietet durch seine vorgespannte dritte wärmeschutzbeschichtete ESG-Scheibe hervorragende Wärmedämmqualitäten.
Weitere Informationen:
Verkauf: Günther Rangger
Technische Beratung:
Dkfm. Robert Kurz
Weitere Informationen unter
www.steindlglas.com
Brandschutzprüfung mit dem ift-Rosenheim
im März 2003
brandschutz
Steindl-Sicuroflam-Line G30/E30 bietet als pfostenlose Endlos-Brandschutzverglasung zahlreiche
Vorteile - in ästhetischer Sicht wie auch in punkto
optimaler Lichtdurchlässigkeit.
Sicherheit hat Vorrang: Im Brandfall wird die
Feuer- und Rauchausbreitung für mindestens 30
Minuten verhindert und die volle Lichtdurchlässigkeit des 12 mm dicken Sicherheitsglases ist
gewährleistet. Zusätzlich sind die Glasstöße mit
einer nicht brennbaren Rundschnur abgedichtet.
Mit einer Breite von bis zu 1500 mm und einer
Höhe von max. 3000 mm je Einzelscheibe, die
endlos aneinander gereiht werden können, hat
Steindl-Sicuroflam-Line G30/E30 die größte Maximalfläche - europaweit - seiner Klasse.
Da keine Nassverglasung notwendig ist, sind eine
saubere Optik und kürzest mögliche Montagezeiten gewährleistet.
Steindl Glas GmbH
A-6361 Itter, Gries 303, Austria
Telefon +43 5335-3900
Fax +43 5335-3900-35
e-mail: [email protected]
www.steindlglas.com
by
STEINDL Glas
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
59
Baulicher Brandschutz
Lüftungskanäle mit brandschutztechnischer Anforderung
Allgemeine Gesichtspunkte über die baulich brandschutztechnische Leistungsfähigkeit von selbständigen Lüftungskanälen aus
geprüften bzw. zugelassenen „Brandschutzplattensystemen“ entsprechend der Brandwiderstandsklasse L 90 gemäß ÖNORM
M 7626 in zwei-, drei- und vierseitiger Ausführung
In diesem Beitrag werden die grundsätzlichen brandschutztechnischen Unterschiede von 2- oder 3-seitigen selbständigen L 90
Luftkanälen im Vergleich zu 4- seitigen L 90 Luftkanälen dargestellt.
Achtung im Text kann statt der Bezeichnung „selbständige
Lüftungsleitungen L 90 in zwei-, drei- oder vierseitiger Ausführung“
folgende Kurzbezeichnung verwendet werden: „2-, 3- oder 4-seitiger
L 90 Luftkanal bzw. Entrauchungskanal“
Ausgangssituation:
Die brandschutztechnischen Anforderungen an Lüftungsleitungen
bzw. Entrauchungskanäle betreffen sowohl das Brandverhalten der
verwendeten Brandschutzplatten als auch die Brandwiderstandsfähigkeit des Bauteils „L 90 Kanal“ an sich.
Die Materialqualität der Brandschutzplatte in Verbindung mit – für
den jeweiligen Nutzungszweck – geeigneten Konstruktionen und
ausreichend massiver Befestigung/ Verbindung der L 90 Luftkanäle
mit den umgebenden Bauteilen gewährleistet im „Lastfall Brand“ die
geforderte Funktionsfähigkeit, nämlich die Verhinderung einer
Brandübertragung in andere Geschoße, Bauteile und Brandabschnitte sowie in die notwendigen Fluchtbereiche bzw. die weitgehende Rauchfreihaltung betroffener und benachbarter Bereiche.
Die brandschutztechnische Leistungsfähigkeit von Brandschutzplatten unterschiedlicher Hersteller [in der Regel auf Grundlage von
Vermiculite, Kalziumfibersilikat und auf Gipsbasis] wurde national
und international durch umfangreiche Brandversuchsserien geprüft
und ausführlich dokumentiert d.h., es liegen eine Fülle von gesicherten, nachvollziehbaren technischen Parameter, Konstruktionen und
Anwendungsmöglichkeiten zum Thema 2-, 3- oder 4-seitige L 90
Luftkanäle/Entrauchungskanäle vor.
Fragestellung:
Welche baulich brandschutztechnischen bzw. sicherheitstechnischen Aspekte sind bei der Herstellung von 2-, 3- oder 4-seitigen
L 90 Lüftungskanälen generell zu beachten und welche Auswirkungen
sind in der Praxis [Lüftungsanlage im Dauerbetrieb] zu erwarten.
Aufgrund welcher gegebenen örtlichen, konstruktiven und materialspezifischen Situation sowie der vorhandenen Gebäudegeometrie
und/oder Nutzungsart bzw. Aktivierungsgefahr kann es notwendig
werden auf die Situierung von 2- und 3-seitigen L 90
Lüftungskanälen zugunsten einer 4-seitigen Konstruktion zu verzichten.
Wo liegen die Risikodetails bei der Montage von 2- bzw. 3-seitigen
L 90 Lüftungskanälen gegenüber der 4-seitigen Ausführung im
“Normalbetrieb“ und im „Lastfall Brand“.
Feststellung:
Grundsätzlich ist sicherzustellen, daß bei der Herstellung von 2-, 3oder 4-seitigen L 90 Luftkanälen/Entrauchungskanälen mit für diesen Anwendungsbereich geeigneten Brandschutzplatten sämtliche
Bedingungen und Auflagen der Prüfzeugnisse, Zulassungen und
Dokumentationen rigoros eingehalten werden.
Im diesem Beitrag werde ich auf Detailangaben [Größe,
Dimensionierung, Ausführungsvariante etc.] nicht eingehen, weil die
prinzipielle baulich brandschutztechnische/sicherheitstechnische
62
Beurteilung von L 90 Luftkanälen/Entrauchungskanälen allgemein
gültig ist und nicht von einem Prüfergebnis bzw. von einer bestimmten Brandschutzplattenart, sondern weitgehend vom Konstruktionsbzw. Montageprinzip abhängig ist.
4-seitige Ausführung:
Der essentielle Unterschied zwischen der 4-seitigen Kanalvariante
gegenüber der 2- oder 3-seitigen Variante ist die Tatsache, daß der
4-seitige Kanal in den meisten Fällen einen eigenständigen
geschlossenen und selbsttragenden „Bauteil“ darstellt, der weitgehend von den umgebenden Massivbauteilen mechanisch entkoppelt
ist und daher nur sehr schwer durch Gebäude- bzw. Bauteilbewegungen, Vibrationen oder anderen mechanischen Belastungen
beschädigt werden kann.
Undichtheiten/Druckverlust und/oder Ansaugen von „Falschluft“ treten in der Praxis bei 4-seitigen Ausführungen sehr selten auf, wenn
diese L 90 Kanäle prüfberichtskonform und entsprechend der
Verarbeitungsrichtlinie korrekt konstruiert und ausgeführt wurden.
Die Fertigung von 4-seitigen Kanälen ist gegenüber 2- oder 3-seitigen Kanalkonstruktionen einfacher zu bewerkstelligen, die Arbeitsschritte sind schlüssiger, die Fehlerhäufigkeit bei der Montage wird
zwangsläufig minimiert, da ausschließlich die vier Stück Brandschutzplattenteile zueinander geklebt und geschraubt/geklammert
werden.
Der manifeste sicherheitstechnische Aspekt rechtfertigt daher die
Fertigung von 4-seitigen L 90 Kanälen. Die prüfberichtskonforme
Verarbeitungsqualität des 4-seitigen L 90 Kanals kann augenscheinlich problemlos beurteilt werden, da im Inneren des 4-seitigen L 90
Kanals in der Regel nur bei „überbreiten Kanälen“ Aussteifungselemente aus Brandschutzplatten, jedoch keine weiteren „tragenden“ Bauteile angeordnet sind.
Dimensionierung und Abstand der Abhängung [Gewindestäbe und
horizontale Trageprofile] erfolgen entweder gemäß Prüfbericht oder
nach statischer Bemessung. Die im Brandfall auftretende Längendehnung der Abhängung hat im wesentlichen bei 4-seitigen L 90
Kanälen weniger negative Auswirkung als bei 2- oder 3-seitigen
Ausführungen, wobei die maximale Länge von unbekleideten
Gewindestäben von 1.500 mm zu beachten ist.
2- oder 3-seitige Ausführung:
Ein 2-seitiger L 90 Kanal ist immer mit zwei Seiten relativ starr mit
den angrenzenden Massivbauteilen [Wand und Decke] verbunden,
ein 3-seitiger L 90 Kanal ist immer mit einer Seite relativ starr mit
dem angrenzenden Massivbauteil [Wand oder Decke] verbunden.
Die Verbindung der Brandschutzplatten an den Massivbauteilen
erfolgt mittels abgedeckter [thermisch geschützter] Stahlblechwinkel
– d. h., eine oder zwei Seiten des L 90 Luftkanals werden durch eine
massive Wand oder Decke gebildet, daher ist der Kanal kein eigenständiger selbstragender „Bauteil“ und kann leicht durch Gebäudebzw. Bauteilbewegungen, Vibrationen oder andere mechanische
Belastungen beschädigt werden – Undichtheiten/Druckverlust
und/oder Ansaugen von „Falschluft“.
Die Montage von 2- oder 3-seitigen L 90 Kanälen kann gegenüber
4-seitigen Kanälen aus objektspezifischer Sicht aufwendiger /komplizierter sein, dabei treten folgende teilweise unerkannte [versteckte] Fehlerursachen, Montagemängel/Versäumnisse häufig auf:
• vielfach ist die Betonoberfläche relativ uneben, daher müssen die
Hohlräume zwischen dem Stahlblechwinkel und dem Massivbauteil mit geeignetem wasserglashaltigen Brandschutzkleber bzw.
mit Spachtelmasse vollflächig ausgeglichen werden;
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Baulicher Brandschutz
Lüftungskanäle mit brandschutztechnischer Anforderung
• diese Spachtelmassen sind jedoch verhältnismäßig brüchig, daher
ist die Dichtigkeit auf Dauer nicht gewährleistet;
• die Brandschutzplatten und die Verbindungen untereinander
[Klebeverbindungen vor allem im Eckbereich] sind auf Dauer nicht
in der Lage mechanischen Belastungen standzuhalten d. h., die
Klebefugen brechen, der Kanal ist nicht mehr dicht;
• die Montage von 3-seitigen Kanälen auf thermisch isolierten
Geschoßdecken ist unzulässig, weil keine ausreichende kraftschlüssige Verbindung mit der Betondecke hergestellt werden
kann, die Dichtigkeit der Kanäle ist durch die inhomogene
Oberfläche der Isolierplatten nicht gegeben, die Rauheit der
Isolierung führt zu hohen Reibungsverlusten;
• bei beengten/unzugänglichen Platzverhältnissen kann die ordnungsgemäße Situierung der Stahlblechwinkel bzw. die korrekte
Verschraubung der Kanalwände im Bereich der Stahlblechwinkel
nicht sichergestellt werden;
• die Ausführung der Abhängung [Gewindestäbe und horizontale
Trageprofile] wird für 2- oder 3-seitige Kanäle häufig unterdimensioniert bzw. falsch bemessen;
• die im Brandfall auftretende Längendehnung der Abhängung hat
bei 2- oder 3-seitigen L 90 Kanälen negative Auswirkungen d.h.,
im Brandfall kann durch „Aufgehen der Anschlußfuge“ [Kanal zu
Massivbauteil] der Stahlblechwinkel unzulässig erwärmt werden,
dadurch kommt es zu Festigkeitsverlust und zu massiven
Undichtheiten.
Achtung:
prüfberichtsabweichende Montagemängel, wie die Verwendung
von falsch dimensionierten Blechwinkel/Schrauben/Dübel/
Abhängungen etc. oder die unkorrekte Anordnung von
Stoßabdeckungen werden in diesem Beitrag nicht behandelt,
wobei festzustellen ist, daß in der Praxis diese Fehler recht häufig lokalisiert werden können.
Die prüfberichtskonforme Verarbeitungsqualität eines 2- bzw. 3-seitigen L 90 Kanals kann nicht mit ausreichender Sicherheit „augenscheinlich“ beurteilt werden, weil die tragende Konstruktion [der
Stahlblechwinkel] bei einer Variante im Inneren des 2- oder 3-seitigen L 90 Kanals liegt, zur zweifelsfreien Untersuchung dieses
Kanals muß entweder ein Endoskop verwendet werden oder der
Kanal mechanisch an einigen Stellen geöffnet werden [zerstörende
Materialuntersuchung zur Lokalisierung/Feststellung von versteckten Mängel].
Bei einer anderen Bauvariante wird der tragende Stahlblechwinkel
an der Außenseite des L 90 Kanals angeordnet und mit Brandschutzplatten abgedeckt, bei dieser Kanalversionen ist eine
Qualitätskontrolle daher leichter durchführbar.
2- oder 3-seitige L 90 Kanäle bieten aus baulich brandschutz- und
sicherheitstechnischer Sicht keinen Vorteil gegenüber der 4-seitigen
Ausführung und sollten nur in Bereichen verlegt werden, in denen
eine geringe Aktivierungsgefahr besteht, finanzielle Argumente ausschlaggebend sind und eine Gefährdung von Personen auf ein
Minimum beschränkt ist, wobei diese Personen mit der Gebäudegeometrie sowie mit den gesicherten Fluchtmöglichkeiten genau
vertraut sein müßten.
Besonderes Augenmerk ist auf kompromisslose Einhaltung aller
Montagevorschriften zu richten, wenn 2- oder 3-seitige L 90 Kanäle
gemäß ÖNORM H 6029 auch als Entrauchungsleitungen verwendet
werden.
Die Risikoabschätzung sollte bereits bei der Planung der Lüftungsinstallation sehr sorgfältig erfolgen, um möglicherweise „Fahrlässigkeit“ vorzubeugen.
Resümee:
Auf Grund der Auswertung von greifbaren Untersuchungsergebnissen wie Prüfberichte, Zulassungen, Gutachten und technische Dokumentationen und der Berücksichtigung von Erfahrungswerten mit solchen Brandschutzkonstruktionen erscheint es mir
sinnvoll, daß vor allem in Versammlungs- und Veranstaltungsstätten,
Krankenhäusern, Verkaufsstätten, Beherbergungsbetrieben, etc.
d.h., in Objekten, wo sich Personen ohne ausreichende Kenntnis der
Örtlichkeit bzw. der gesicherten Fluchtmöglichkeiten aufhalten, die
Situierung von 4-seitigen L 90 Kanälen – aus brandschutztechnischer und sicherheitstechnischer Sicht – vorzuziehen ist.
Der brandschutz- und sicherheitstechnische Aspekt – Sicherheit und
Schutz von Menschenleben – hat dem ArbeitnehmerInnenschutzgesetz bzw. der Arbeitsstätten/Versammlungsstättenverordnung
entsprechend immer im Vordergrund zu stehen.
Der relativ geringfügige Mehraufwand für die Montage der 4-seitigen
L 90 Kanalvariante scheint mir gerechtfertigt, da die Störanfälligkeit
einer 2- oder 3-seitigen L 90 Kanalvariante [Undichtheit/Druckverlust
bzw. Ansaugen von „Falschluft“] bereits im normalen Dauerbetrieb
auftreten kann.
Im Lastfall Brand ist vor allem bei 2- oder 3-seitigen L 90
Kanälen/Entrauchungskanälen mit einem erhöhten Versagensrisiko
zu rechnen, vor allem wenn unerkannte konstruktive Mängel vorliegen d.h., die Situierung eines 4-seitigen L 90 Kanals anstatt eines 2-,
oder 3-seitigen stellt einen relativ geringen monetären Mehraufwand
– verglichen mit dem zu erzielenden hohen Gewinn an aktiver
Sicherheit – dar.
Folgende Beurteilungsgrundlagen wurden herangezogen:
ÖNORM B 3800, Teil 2, ÖNORM M 7626, VORNORM ÖNORM H
6029, DIN 4102, Teile 2 und 6, DIN V 18 232 – 6, alle in zur Zeit gültiger Fassung
Zur allgemein vorhandenen Dokumentenlage [Prüfberichte] möchte
ich festhalten, daß zwar gemäß „Prüfbericht“ 2-, 3- und 4-seitige
L 90 Kanäle gleichwertig scheinen, weil Versuchsanordnungen
grundsätzlich immer unter normgerechten Idealbedingungen durchgeführt werden.
Jedoch sind 2- oder 3-seitige L 90 Kanäle in der „Baustellenpraxis“
störanfälliger und daher sowohl im laufenden Betrieb als auch im
Lastfall Brand unsicherer d.h., das Versagensrisiko ist unter
Praxisbedingungen bei im „Normal- und Brandfall“ in jedem Fall
deutlich höher als bei 4-seitigen L 90 Kanälen – daher ist der
Sicherheitsstandard bei 2- oder 3-seitigen L 90 Kanälen relativ
gering.
SV Büro Walter Zemann
Allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter
Sachverständiger für baulichen Brandschutz
2052 Karlsdorf 30
Telefon 02944/8652, Fax Dw. 4
Mobil. 0664 260 60 65
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
63
Technische Richtlinien
64
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Technische Richtlinien
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
65
66
Die Adressen der Österreichischen
Brandverhütungsstellen finden Sie auf
der Seite 71, die Adressen des
Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes und der Landesfeuerwehrverbände auf Seite 75, sowie im Internet
unter www.brandschutz.at.
Diese Technische Richtlinie (mit einer
Gesamtseitenzahl von 18 Seiten) ist für
einen Druckkostenbeitrag von EUR 4,–
bei den Österreichischen Brandverhütungsstellen, dem Österreichischen
Bundesfeuerwehrverband und den
Landesfeuerwehrverbänden erhältlich.
Technische Richtlinien
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Technische Richtlinien
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
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68
Die Adressen der Österreichischen
Brandverhütungsstellen finden Sie auf
der Seite 71, die Adressen des
Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes und der Landesfeuerwehrverbände auf Seite 75, sowie im Internet
unter www.brandschutz.at.
Diese Technische Richtlinie (mit einer
Gesamtseitenzahl von 26 Seiten) ist für
einen Druckkostenbeitrag von EUR 8,–
bei den Österreichischen Brandverhütungsstellen, dem Österreichischen
Bundesfeuerwehrverband und den
Landesfeuerwehrverbänden erhältlich.
Technische Richtlinien
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Baulicher Brandschutz
Lüftungstechnik
Auszugsweise Liste von Referenzobjekten der Firma Leopold Aumayr:
INDUSTRIEOBJEKTE :
Siemens – Wien
Voest Alpine Industrieanlagenbau– Linz
Voest Alpine Stahl – LD III – Linz
Chemie Linz AG – Linz
Lenzing Textil & Faser – Lenzing
Steyrer Nutzfahrzeuge – Steyr
Steyrer Antriebstechnik – Steyr
BMW-Motorenwerk – Steyr
Mandl & Berger – Linz
Steyrermühl – Papier
Neusiedler Papier AG – Hausmenning
Hueck-Folien – Baumgartenberg
Leuna Chemie – Leuna / DDR
China Steel – Taiwan
Austria Tabak Werke - Linz
KRANKENHÄUSER, REHABILITATIONSZENTREN UND SENIORENWOHNHEIME :
AKH - Wien
AKH - Linz
Landesnervenklinik – Salzburg
Hanusch-KH – Wien
Wilhelminenspital – Wien
SWH – Linz / Sternstraße
BANKEN, HOTELS, THERMENZENTREN
UND CASINOS :
Nationalbank – Wien
Hotel Österreichischer Hof – Salzburg
Hotel Kaiserhof – Bad Gastein
Hotel Schillerpark – Linz
Residenzhotel – Kirchberg / Tirol
Hotelanlage - Reith / Tirol
Hotel Imperial – Wien
Hotel Wienerberg – Wien
Casino – Baden
Casino – Venezuela
Circle Casino – Wien
BÜRO-, GESCHÄFTSGEBÄUDE
VERSICHERUNGEN:
Konferenzzentrum – Wien
Parlament – NG – Wien
Voest-Alpine – Linz
Landwirtschaftkammer – Linz
Post-Hauptverwaltung – Linz
Altes Rathaus – Linz
Landhaus – Graz
Betten Reiter – Wien
Hartlauer – Wien
Fürnkrantz – Wien
IKEA – Wels
IKEA – Wien
Lutz – St. Pölten
Schöps – Wien
EKZ-Jasomirgottgasse – Wien
Arkade – Linz
Porsche – St. Pölten
Konditorei Demel – Wien
Sport Experts – Vösendorf
UND
Intersport – Lienz
Business Park – Wien
Stiftskaserne – Wien
Rossauerkaserne – Wien
Apollo Kino – Wien
Cineplex Kino – Graz
Cineplex Kino – Salzburg
Buga-Center – Dresden / BRD
SMC – Frankfurt / Oder / BRD
Raiffeisen Landesbank – Linz
Gasometer – Wien
City Point – Steyr
Generali - Wien
IKEA - Haid
UNIVERSITÄTEN, SCHULEN, VERANSTALTUNGSZENTREN UND SPORTANLAGEN :
Johannes Kepler Universität – Linz
Technische Universität – Wien
HTL–Donaustadtstraße – Wien
BFI – Wien
Sportanlage-Rif – Salzburg
Dreifachturnhalle – Marchtrenk
Hallenbad – Bad Ischl
Design Center – Linz
Kulturzentrum Wagram – St. Pölten
Schloß Schönbrunn – Wien
Tiergarten Schönbrunn – Wien
Eine Gesamtliste kann jederzeit angefordert
werden.
Brandschutzklappen
Lüftungsanlagen
Brandschutzmuffen
Brandrauchsteuerklappen
Brandrauchkanäle
Metallkamine
Brandrauchventilatoren
Weichschott
Hydrantenkästen inkl. Amaturen
und Zubehör nach TRVB 128
Leopold Aumayr GmbH & Co. KG.
A 4221 Steyregg, Linzer Straße 56
Tel.: +43 (0) 732 6440-0 Fax: +43 (0) 732 6440-39
E-Mail: [email protected]
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69
TRVB-Verzeichnis
Verzeichnis der Technischen Richtlinien - Vorbeugender Brandschutz (TRVB)
Nummer
TRVB A 100 87
Bezeichnung
Katalog/Seite
Brandschutzeinrichtungen,
Rechnerischer Nachweis..................
1988/ 74
Grundlagen für die Beurteilung der
Brand- und Explosionsgefährlichkeit
1980/142
Fluchtweg-Orientierungsbeleuchtung......................................
1996/ 76
Funkenlöschanlagen für organische
Späne und Stäube ...........................
1991/108
Brandgefahren beim Schweißen,
Schneiden, Löten und anderen
Feuerarbeiten ...................................
1980/136
TRVB H 105 86
Feuerstätten für feste Brennstoffe....
1988/ 91
TRVB N 106 90
Brandschutz in Mittel- und Großgaragen ............................................
1991/125
TRVB A 101 67
TRVB E 102 83
TRVB S 103 90
TRVB A 104 64
TRVB B 108 91
TRVB B 109 98
TRVB N 112
Baulicher Brandschutz - Brandabschnittsbildungen.........................
1992/ 96
Brennbare Baustoffe im Bauwesen
(Auszug) ...........................................
1999/ 72
TRVB S 125 97
TRVB A 126 87
Brandschutztechnische Kennzahlen
verschiedener Nutzungen,
Lagerungen, Lagergüter
TRVB S 127 01
Sprinkleranlagen
TRVB F 128 00
Steigleitungen und Wandhydranten
(ortsfeste Löschwasserleitungen
Nass und Trocken)
TRVB N 129
Brandschutz in Universitäten und
Forschungslabors (in Ausarbeitung)
TRVB N 130 77
Schulen –
Teil 1, Bauliche Maßnahmen ............
1998/ 88
1979/ 65
TRVB N 131 91
Schulen –
Betriebsbrandschutz, Organisation
(zusätzlich Ergänzungsblätter)
TRVB N 132 78
Krankenanstalten, Pflege- und
Altenwohnheime –
Teil 1, Bauliche Maßnahmen ............
1979/ 29
Krankenanstalten, Pflege- und
Altenwohnheime –
Teil 2, Betriebliche Maßnahmen.......
1979/ 33
Flächen für die Feuerwehr auf
Grundstücken ..................................
1996/ 85
Veranstaltungsstätten für maximal
300 Besucher –
Teil 1, Bauliche Maßnahmen ............
1980/ 92
Veranstaltungsstätten für maximal
300 Besucher –
Teil 2, Betriebliche Maßnahmen.......
1980/ 96
TRVB N 133 78
Holzverarbeitungsbetriebe Bauliche Maßnahmen
(in Ausarbeitung)
Rauch- und Wärmeabzugsanlagen
(Auszug) ...........................................
TRVB F 134 87
Holzverarbeitungsbetriebe Betriebliche Maßnahmen
(in Ausarbeitung)
TRVB N 135 79
Anschaltbedingungen von Brandmeldezentralen an öffentliche
Feuerwehren
TRVB N 136 79
Brandschutz in Büro- und Wohngebäuden, Teil 1 – Bauliche Maßnahmen (Auszug) ..............................
TRVB N 138 00
Verkaufsstätten,
Baulicher Brandschutz
TRVB N 139 94
Verkaufsstätten, Betriebsbrandschutz - Organisation
TRVB S 140 84
CO2 - Löschanlagen
Betrieblicher Brandschutz Ausbildung
TRVB C 141 81
Lagerung fester, brennbarer Stoffe
im Freien ..........................................
TRVB H 118 97
Automatische Holzfeuerungsanlagen
TRVB N 142 01
Brandschutz in Lagern
TRVB O 119 88
Betriebsbrandschutz - Organisation
TRVB N 143 95
Beherbergungsstätten, Bauliche
Maßnahmen .....................................
1996/ 80
TRVB O 120 88
Betriebsbrandschutz - Eigenkontrolle............................................
1989/ 78
Beherbergungsbetriebe –
Teil 2 - Betriebliche Maßnahmen .....
1984/ 48
TRVB O 121 96
Brandschutzpläne ............................
1997/ 92
TRVB C 145 93
Lagerung von gefährlichen Stoffen..
1994/ 88
TRVB S 122 97
Erweiterte automatische Löschhilfeanlagen
TRVB B 148 84
Feststellanlagen für Brandschutzund Rauchabschlüsse .....................
Brandschutz auf Baustellen ............
1985/ 60
1986/ 50
Sicherheitsaufzüge
(Aufzüge für die Feuerwehr) .............
1996/ 90
TRVB N 113
TRVB N 114 99
TRVB N 115 00
TRVB N 116 02
TRVB O 117 00
TRVB S 123 96
Brandschutz in Büro- und Wohngebäuden, Teil 2 – Betriebliche Maßnahmen (Auszug) ..............................
Brandmeldeanlagen (Auszug)
(zusätzlich Ergänzungsblätter) .........
2003/ 64
2003/ 67
1989/ 62
TRVB N 144 82
TRVB A 149 85
2000/ 80
TRVB A 150 85
TRVB F 124 97
70
Erste und Erweiterte Löschhilfe
(Auszug)............................................
1982/ 54
1999/ 96
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
TRVB-Verzeichnis + Brandmeldeanlagen
Verzeichnis der Technischen Richtlinien - Vorbeugender Brandschutz (TRVB)
TRVB S 151 94
Brandfallsteuerungen (Auszug) ........
TRVB S 152 96
Automatische Löschanlagen,
gasförmige Sonderlöschmittel
1997/104
SALZBURGER LANDESSTELLE FÜR BRANDVERHÜTUNG
Direktor Ing. Rudolf Liska,
5020 Salzburg, Karolingerstraße 32, Tel. 0662/82 75 91
TIROLER LANDESSTELLE FÜR BRANDVERHÜTUNG
Ing. Martin Zernig,
6020 lnnsbruck, Sterzingerstraße 2/Stöcklgeb., Tel. 0512/58 13 73
ZU BEZIEHEN BEI DEN ÖSTERREICHISCHEN
BRANDVERHÜTUNGSSTELLEN:
KURATORIUM FÜR SCHUTZ UND SICHERHEIT
INSTITUT FÜR TECHNISCHE SICHERHEIT - SCHUTZ HAUS
Dipl.-Ing. Bernhard Noll,
1050 Wien, Siebenbrunnengasse 21a, Tel. 01/544 25 02
LANDESSTELLE FÜR BRANDVERHÜTUNG
DES BUNDESLANDES NIEDERÖSTERRElCH
lng. Heinrich Binder,
3430 Tulln, Landesamtsgebäude Minoritenplatz 1, Tel. 02272/61 910
LANDESSTELLE FÜR BRANDVERHÜTUNG STEIERMARK
Direktor BM Ing. Günther Gerger,
8010 Graz, Roseggerkai 3/III, Tel. 0316/82 74 71
BRANDVERHÜTUNGSSTELLE FÜR
OBERÖSTERREICH Reg.Gen.m.b.H
Obmann Baurat h.c. Direktor Dipl.-Ing. Klaus Moser,
4020 Linz, Petzoldstraße 45-47, Tel. 0732/76 17-250
BRANDVERHÜTUNGSSTELLE VORARLBERG
Direktor Ing. Dr. Kurt Giselbrecht,
6900 Bregenz, Römerstraße 12, Tel. 05574/42 1 36-0
LANDESKOMMlSSlON FÜR BRANDVERHÜTUNG IN KÄRNTEN
Geschäftsführer Ing. Gerald Wedenig,
9020 Klagenfurt, Domgasse 21, Tel. 0463/58 18-0
BRANDVERHÜTUNGSSTELLE IM LANDESFEUERWEHRVERBAND BURGENLAND
Geschäftsführer OBI Ing. Martin Mittnecker,
7000 Eisenstadt, Leithabergstraße 41, Tel. 02682/621 05-0
Merkblätter:
Verwendung von Elektrowärmegeräten für die Tieraufzucht
Verwendung von Gaswärmegeräten für die Tieraufzucht
Verwendung von flüssigbrennstoffbetriebenen Wärmegeräten für
die Tieraufzucht
Landwirtschaft, Teil 1, Baulicher Brandschutz
Landwirtschaft, Teil 2, Betrieblicher Brandschutz
Rauchschaltanlagen
Feststellanlagen
retten Leben
Intelligente
Sicherheit
statt Holzkeil!
Ein Unternehmen der
Schweizer Securitas Gruppe.
HEKATRON Vertriebs GmbH
Brühlmatten 9
D-79295 Sulzburg
Telefon (0 76 34) 5 00-2 64
Telefax (0 76 34) 5 00-3 23
[email protected]
www.hekatron.de
Bevor es zum Ausbruch eines offenen Feuers kommt,
entsteht Rauch – Rauch, der sich im gesamten Gebäude
verteilen kann und lebensgefährlich ist , denn er enthält giftige Verbrennungsprodukte, behindert die
Sicht, macht Fluchtwege unpassierbar und erschwert
die Arbeit von Feuerwehr und Rettungskräften. Umso
wichtiger ist es, die Ausbreitung von Rauch zu verhindern. Diese Aufgabe übernehmen Feststellanlagen.
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
71
Baulicher Brandschutz
Entstehung und Hintergrund der ÖNORM B 3806
1 Einleitung
1.1 Bauvorschriften und Brandverhalten von Baustoffen (Bauprodukten)
Wie als bekannt vorausgesetzt werden darf, ist gemäss österreichischer Bundesverfassung Bausache Landessache. In diesem Zusammenhang hat jedes Bundesland Bauvorschriften erlassen, die
weitgehend ähnlich sind, auch wenn sie sich in manchen Details
schmerzlich voneinander unterscheiden. Die technischen Bauvorschriften – ob sie nun Bauordnung, Bautechnikgesetz, Bauverordnung, etc. heißen mögen - enthalten i.d.R. weder Definitionen der
Begriffe des Brandverhaltens von Baustoffen (Bauprodukten) noch
Prüfmethoden bzw. Klassifikationskriterien. Hier stützen sich die
Bauvorschriften auf die einschlägigen nationalen Normen wie die
ÖNORM B 3800-1 und Folgenormen. Die Bauvorschriften stellen
aber auch i.d.R. nur an wenige Baustoffe (Bauprodukte). Anforderungen hinsichtlich des Brandverhaltens. Damit stehen Planer,
Sachverständige im behördlichen Verfahren und sonstige Betroffene
vor einem Problem. Soweit Bauvorschriften keine Anforderungen an
das Brandverhalten z.B. eines Wandbelages im Stiegenhaus (nunmehr normgemäss Treppenhaus) enthalten, wird neben einschlägigen Weisungen, behördlichen Stellungnahmen, etc. neuerdings die
TRVB B 109 (Brennbare Baustoffe im Bauwesen) herangezogen.
TRVB's sind vom Österreichischen Bundesfeuerwehrverband und
den österreichischen Brandverhütungsstellen herausgegebene
„Technische Richtlinien Vorbeugender Brandschutz“.
1.2 TRVB B 109 (Brennbare Baustoffe im Bauwesen)
Die TRVB B 109 wurde mit der Absicht geschaffen, die Bauvorschriften zu ergänzen, auch mit dem Hintergedanken, zu ihrer
Vereinheitlichung beizutragen. Die Richtlinie enthält Anforderungen
an das Brandverhalten von Baustoffen (Bauprodukten) folgender
Bauteile:
- Aussenwände
- Innenwände
- Decken
- Dächer
- Boden-, Wand- und Deckenbeläge
- Lüftungsleitungen
- Rohrleitungen
- Fugen
- Geländerfüllungen und Handläufe
- Doppel- und Hohlraumböden
Die Richtlinie stellt Anforderungen an die Brennbarkeit, fallweise
auch hinsichtlich Qualm- und Tropfenbildung, jeweils nach ÖNORM
B 3800-1 und -3 bzw. ÖNORM B 3810. Um dem Problem der unterschiedlichen Gebäudeklassen in den österreichischen Bauvorschriften zu entgehen, wurden folgende Gebäudekategorien (ohne
Berücksichtigung von Kellergeschossen) gewählt:
- Gebäude mit höchstens drei Geschossen
- Gebäude mit mehr als drei Geschossen
- Hochhäuser
Die Richtlinie stellt auch keine Verknüpfung von Baustoffanforderungen mit Anforderungen an den Brandwiderstand von
Bauteilen (Feuerwiderstand von Bauprodukten) her, wie dies beispielsweise auch nach Abschnitt 4.3.1.3.1 des Grundlagendokuments Nr. 2 Brandschutz der Kommission der Europäischen
Gemeinschaften möglich gewesen wäre.
2 Hintergrund der VORNORM ÖNORM B 3806
2.1 Bauproduktenrichtlinie
Die europäischen Gemeinschaften hatten sich unter anderem den
freien Warenverkehr zum Ziel gesetzt. Die hiezu erforderliche
Vollendung des Binnenmarktes sollte per 1.1.1993 erfolgen, scheitert aber im Bauwesen nach wie vor an den sogenannten nichttarifarischen Handelshemmnissen, nämlich an den unterschiedlichen
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technischen Normen und den darauf aufbauenden Bauvorschriften
der Mitgliedsstaaten des EWR. Dem Abbau der nichttarifarischen
Handelshemmnisse dient die Richtlinie 89/106/EG des Rates vom
21.Dezember 1988 zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedsstaaten über Bauprodukte – Bauproduktenrichtlinie - (geändert durch die Richtlinie 93/68/EWG), die
sich im wesentlichen – abgesehen vom Sonderverfahren – auf harmonisierte europäische Normen und europäische technische
Zulassungen stützt.
2.2 Europäische Regelungen des Brandverhaltens
Einen nicht unwesentlichen Anteil an den nichttarifarischen
Handelshemmnissen bilden die unterschiedlichen Normen des
Brandverhaltens in den einzelnen Mitgliedsstaaten des EWR. Daher
wurden und werden im CEN/TC 127 „Fire safety in buildings“ - unter
massiver, aber notwendiger Einflussnahme der Kommission der
Europäischen Gemeinschaften - europäische Normen (ÖNORM EN)
des Brandverhaltens von Baustoffen (nunmehr Brandverhalten von
Bauprodukten genannt) und des Brandverhaltens von Bauteilen
(nunmehr Feuerwiderstand von Bauprodukten genannt) geschaffen.
Die besondere Problematik bei der europäischen Normung des
Brandverhaltens von Baustoffen (Bauprodukten) liegt darin, dass es
in Europa sehr unterschiedliche Normen im Bereich der schwerbrennbaren Baustoffe (Brennbarkeitsklasse B 1 nach ÖNORM B
3800-1) gibt und daher für diesen Bereich eine neue Prüfmethode
geschaffen werden musste (der „Single burning item“-Test – SBITest – nach ÖNORM EN 13823). Erschwerend kommt noch hinzu,
dass im mittleren „Brennbarkeitsbereich“ die europäischen Klassen
(„Euroklassen“) von einem im Vergleich zur bestehenden ÖNORM B
3800-1 bereits schon fortgeschrittenen Brandstadium ausgehen und
daher eine Korrelation zwischen den österreichischen und den europäischen Klassen in diesem Bereich kaum möglich ist.
2.3 Anlass für die Erstellung der VORNORM ÖNORM B 3806
Zufolge der Bauproduktenrichtlinie sind die österreichischen
Brandverhaltensklassen in Normen und Vorschriften unter Beachtung von Übergangsregelungen durch die neuen europäischen
Klassen zu ersetzen. Da eine Korrelation zwischen den österreichischen und den europäischen Klassen – wie bereits vorstehend
erwähnt - in eindeutiger Weise kaum möglich ist, wurde vom FNA
006 (Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen) beschlossen, als
Unterstützung des Gesetzgebers und bis zur Anpassung einschlägiger gesetzlicher Bestimmungen auch der Sachverständigen und der
Bauwelt allgemein die ÖNORM B 3806 und zwar infolge der noch zu
erwartenden weiteren Erkenntnisse als VORNORM herauszugeben.
Maßgebend war auch die Überlegung, dass bewährte schwerbrennbare Produkte mehrfach künftig in relativ niedrige europäische
Klassen eingestuft werden und mit der VORNORM ÖNORM B 3806
versucht werden soll, ihnen ihren bisherigen Anwendungsbereich
weiterhin zu ermöglichen.
3 VORNORM ÖNORM B 3806
Grundlage für die Erstellung der VORNORM ÖNORM B 3806 war im
wesentlichen die TRVB B 109 mit ihrer Systematik hinsichtlich
Bauteilen und Gebäudekategorien. Abgesehen von der Verwendung
der neuen europäischen Klassen gibt es vor allem zwei
Unterschiede:
- In mehreren Bereichen wurde zwischen Anforderungen an das
System und den Anforderungen an die Einzelkomponenten (i.d.R.
strenger, da das Gesamtverhalten nicht bekannt ist) unterschieden.
- Soweit eine Unterscheidung zwischen System und Einzelkomponenten getroffen wurde, sind mehrfach Varianten angeführt (d.h. je
„besser“ die „Deckschichte“ in brandschutztechnischer Sicht ist,
umso „schlechter“ kann die darunter liegende Schichte sein und
umgekehrt).
Dipl.-Ing. Ferdinand Schmid
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Betrieblicher Brandschutz
Brandschutzkonzepte für Werkzeugmaschinen
Die EN 13478: Sicherheit von Maschinen – Brandschutz
Dipl.-Ing. Hans Bonk, Köln
Die harmonisierte Norm EN 13478 „Sicherheit an Maschinen –
Brandschutz“ beschreibt Brandschutzmaßnahmen und die
Vorgehensweise, wie aus der Risikoanalyse die richtigen
Schutzkonzepte abgeleitet werden. Die Maschinenrichtlinie und
das Explosionsschutzgesetz greifen aus Brüssel auch auf die
Sicherheit deutscher Maschinen zu. Aus einem DIN-Normentwurf hat sich ein europäisches Brandschutzsystem entwickelt.
Mit den Forderungen aus dem europäischen Binnenmarkt für
die Bearbeitung von Magnesiumlegierungen entstanden auch
neue Schutzkonzepte für sichere Werkzeugmaschinen in enger
Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Industrie. Das
Forschungsprojekt MADICA „Sichere Produktionsprozesse für
Magnesiumver- und -bearbeitung“ hat die bestehende Sicherheitstechnik wesentlich verbessert, weil viele sicherheitstechnische Fragen beantwortet wurden.
Mit der Halonverbotsverordnung wurden die weit verbreiteten HalonLöschanlagen zum Brandschutz von Funkenerosionsmaschinen
durch Kohlendixid-Löschanlagen ersetzt. Bei diesen Werkzeugmaschinen erfolgt die Bearbeitung des Werkstücks in einem brennbaren Dielektrikum auf Petroleumbasis mit einem Lichtbogen bei
einer Temperatur von 3000 °C. Eine Brandgefährdung lässt sich
durch konstruktive Maßnahmen bisher nicht ausschließen. Kleine,
schnelle Löschanlagen müssen daher als technische Schutzmaßnahme in das Brandgeschehen eingreifen, die Maschine abschalten
und den Brand innerhalb kürzester Zeit löschen.
Diese Kleinlöschanlagen wurden bislang nach dem seit
1992 vorliegenden
Normentwurf DIN
14497 ausgelegt, was
beim Export dieser
Maschinen häufig zu
Problemen, wie länderspezifische Zulassungen etc., führte. Erst seit die Maschinenrichtlinie Deregulierungen für den freien Binnenmarkt fordert, greifen Sicherheitsgesetze wie Art. 100, ATEX 118 und ATEX 137 auch auf die
Betreiber solcher Anlagen zu. Es wird zum ersten Mal zwingend
gefordert, dass wenn Personen zu Schaden kommen können, die
Mindestanforderungen der eingeführten Schutzmaßnamen weit über
den wirtschaftlichen Mindestgrenzen liegen müssen (92/1999/EC).
Harmonisierte Normen werden durch Gesetze gefordert.
Über die erforderlichen Sicherheitshinweise hinaus ist zu beachten,
dass die sicherheitstechnischen Forderungen auch an die Betroffenen vermittelt werden müssen (Information For Use). Dies fordert eine internationale Service-Betreuung der Kunden vor Ort.
Die CE-Kennzeichnung der Maschine bedeutet die Einhaltung aller
diesbezüglichen Directiven. Dies hat zu einem Umbruch des Stands
der Technik geführt.
Der DIN-Standard ist zwar nicht unbedingt erforderlich, um sicherheitstechnische Mindestanforderungen zu erfüllen, aber harmonisierte Normen erleichtern die Arbeit. Die Maschinenrichtlinie zwingt
den Konstrukteur schon sehr früh dazu, Sicherheitsanforderungen
zu betrachten (Explosionsschutz nach EN 1127-1, Brandschutz
nach EN 13478 (Bild 1), Maschinenrichtlinie EN 292, Risikoanalyse
EN 1050, Risiko-Evaluierung EN 954).
Forschung für den Maschinenschutz
Aus der Norm DIN 14497 für Kleinlöschanlagen ergab sich schnell,
dass das Gesamtsystem „Maschine“ bewertet werden muss. Die EN
292 mit der Maschinenrichtlinie fordert schon eine Risk Assessment
mit Risikoanalyse, mit dem Ergebnis, dass die Maschine sicher ist.
Beeinflusst wurde dies durch die Vorgehensweise im Explosionsschutz mit EN 1127-1. Als der Normenausschuss Sicherheitstechnische Grundsätze 5.1 nach jahrelanger Arbeit ein PrEN-Papier
fertigstellte, wurde im Normenausschuss 5.2 der Brandschutz zur
Sicherheit an Maschinen mandatiert, um ein ähnliches Papier im
Brandschutz zu erstellen wie vorher im Explosionschutz. Es wurde
sehr schnell klar, dass Sicherheitsnormen für beide Bereiche komplett verschieden sein müssen. Eine Adhoc-Arbeitsgruppe mit
Experten aus dem Bergbau in Dortmund und Saarbrücken, der BAM
in Berlin, der BGN in Mannheim sowie der Fa. Total Walther erstellte
hierzu einen Entwurf, der in die CEN-Norm EN 13478 eingeflossen
ist. Darin findet sich als Beispiel für den Brandschutz die
Funkenerosionsmaschine. Hersteller und Konstrukteure von
Maschinen erhalten das erforderliche Wissen, um selbst nach EN
954 zu bewerten, ob die Maschine sicher ist oder nicht.
Dies entscheidet über die Konformitätserklärung und die Vergabe
des CE-Zeichens. Darüber hinaus ist die erste B-Norm für den
Brandschutz fertig, die den Unterschied zwischen Brandschutz an
Maschinen zu anderen Brandschutzbereichen definiert. Zudem
begleiten Risikoanalysen und Lösungsvorschläge den roten Faden
der Entscheidungsfindung. Adressat für den Maschinenschutz ist
der Maschinenhersteller. Die Directive ATEX118 mit 94/9/EC
betrachtet explizit den Explosionsschutz. Die ExplosionsschutzRichtlinie regelt mit der Norm EN 1127-1 die Bereitstellung von konstruktiven Schutzmaßnahmen. Die Hersteller von Schutzsystemen
fallen ab 2003 unter Qualitätssicherheitsnormen (DIN ISO 9000) und
separate Zertifizierungen mit Audits durch „qualified bodies“.
In Deutschland gibt es täglich Explosionen, die auch Personen
gefährden können. Die Explosion zieht häufig ein Feuer nach sich,
das mit großem Sach-, aber auch Personenschaden verbunden sein
kann. Die EN 292 fordert vom Maschinenhersteller die Bewertung
der Gefährdungen. Verpuffungen sind langsame Explosionen mit
geringem Druckanstieg, aber mit entsprechender Flammenentwicklung. Werkzeugmaschinen, bei denen
durch Aerosole Verpuffungen entstehen, fallen in den
Bereich des Arbeitss ch u tz r ah m en gesetzes, da Personen
gefährdet werden. In
der EN 1050 steht
daher genau, wie
Sicherheit dargestellt
wird (Bild 2).
Schleifmaschinen wurden wegen der Umweltbelastung durch fein
verteiltes Öl gekapselt und mit Absauganlagen versehen. Durch die
hohe Umdrehungsgeschwindigkeit der Spindel wird dabei das Öl zu
Aerosol zerstäubt. Ein Ereignis an einer Rundtischmaschine mit
Todesfolge veranlasste eine großen Konzern zu untersuchen, wie
viele Brände mit Verpuffungen in den Werken des Konzerns bislang
festgestellt wurden. Das Ergebnis war eine ausführliche Studie im
Auftrag des Verbands der Werkzeugmaschinenhersteller (VDW). Die
Risikoanalyse der EN 13478 zeigt, ob es sich hier um eine
Brandschutz- oder ein Explosionsschutzproblem handelt.
Eine Verpuffung verläuft nicht mit der gleichen Druckentwicklung wie
eine Explosion. Trotzdem reicht ein Druckanstieg von weniger als 10
mbar schon aus, das Gehäuse der Werkzeugmaschinen so zu defor-
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
73
Betrieblicher Brandschutz
Brandschutzkonzepte für Werkzeugmaschinen
mieren, dass Flammen aus der Maschine schlagen. Nur Druckentlastungen an der richtigen Stelle gewährleisten, dass Flammen an
den Bedientüren herausschlagen.Die Bearbeitungsweise in der
Werkzeugmaschine entscheidet darüber, ob ein Brand, eine
Verpuffung oder eine Explosion entstehen. Entsprechende Schutzmaßnahmen sind an der Maschine durchzuführen. Das deutsche
Forschungsprojekt MADICA zur Magnesiumbearbeitung wurde vor
einiger Zeit erfolgreich abgeschlossen. Das resultierende Sicherheitskonzept wurde mit der EN13478, EN 1050, EN 954, EN 292 und
vielen anderen Normen erstellt. Lastenhefte beschreiben die
Sicherheit. Wichtig ist, dass harmonisierte Normen mit ATEX 118
und ATEX 137 über das Arbeitsschutzrahmengesetz mit harmonisierten Normen zu neuen Ergebnissen kommen.
Die Magnesiumbearbeitung mit Wasser-Emulsionen beispielsweise
ist eigentlich nach berufsgenossenschaftlichen Regeln nicht zulässig. Mit der richtigen Risikoanalyse und den entsprechenden
Schutzmaßnahmen ist dies dennoch möglich, und zwar mit CEZeichen und Sachverständigen-Gutachten des „notified body“. Das
Beispiel für die Sicherheit an Magnesium bearbeitenden Maschinen
ergibt sich in einem weiteren Schritt von Kleinlöschanlagen zum
Maschinenschutz: Die Inertgaslöschanlage wird ausgelöst, wenn
schnelle Flammendetektoren eine anlaufende Verpuffung oder
Explosion entdecken.
Die Entlastungseinrichtung mit Flammenreduzierung schützt
Personen vor den Auswirkungen der Verpuffung. Die Absauganlage
wird explosionstechnisch entkoppelt. Die Ausbreitung der Flammen
wird mit Löschmittelsperren oder Entkopplungsschiebern verhindert.
Die Maschine wird in Notlaufposition abgeschaltet und andere
Schaltfunktionen durchgeführt. In der Regel handelt es sich bei der
Löschanlage um ein in die Maschine integriertes Schutzsystem.
Neben der Löschung werden viele andere Sicherheitsfunktionen eingeleitet.
Es gibt natürlich unterschiedliche Schutzkonzepte. Im Rahmen des
Forschungsprojektes MADICA wurden für viele Maschinenvarianten
Lastenhefte entwickelt. Es war lange Zeit nicht möglich, a priori das
Verhalten von Magnesiumlegierungen bei der trockenen Magnesiumbearbeitung zu bestimmen. Die Werkzeugmaschine mit
Absauganlage musste jedoch explosionstechnisch geschützt werden. 1997 wurde mit
den
zuständigen
Stellen ein sicheres
Schutzkonzept erstellt (Bild 3). Die
Explosionsgefahr
durch Magnesiumstaub im Filtersystem führte zu massiven Maßnahmen im
vorbeugenden und
konstruktiven Explosionsschutz. Die
Druckentlastung von Metallstaub in Bereichen, in denen sich
Personen aufhalten, ist gesetzlich verboten. Die Schutzmaßnahmen
im Filterbereich werden noch optimiert. 1998 wurde die erste „sichere Maschine“ bei Hüller Hille aufgebaut, weitere Maschinen stehen
heute noch zu Forschungszwecken im Werkzeugmaschinenlaboratorium an der RWTH in Aachen und an der TU Dortmund. Tyco
Total Walther hat mit seinem Löschversuchszentrum die
Untersuchung der sicherheitstechnischen Kennwerte ermöglicht und
die unterschiedlichen Interessen von Maschinenherstellern, Automobilherstellern und Zulieferern koordiniert. Die in fünf Jahren immer
wieder verbesserten Lastenhefte für Brandschutz werden weiterhin
verwendet.
FORSCHUNGSPROJEKT MADICA
Aufgabenstellung
Magnesium als gefährlicher Stoff nach der Gefahrstoffverordnung ist
bei der Verwendung in Werkzeugmaschinen entsprechend zu
berücksichtigen. Die unterschiedliche Form ist zusammen mit den
Kühlschmierstoffen und unterschiedlichen Bearbeitungsverfahren
einer Risikoanalyse zu unterziehen. Sicherheitstechnische Kennwerte und Lastenhefte für die Mindestanforderungen an die
Schutzkonzepte und technischen Maßnahmen sind zu ermitteln. Die
Sicherheitsanforderungen für Brand- und Explosionsschutzkonzepte
müssen bei der Entwicklung eines Maschinenkonzepts berücksichtigt werden. Öl als Kühlschmierstoff ist eine Brandgefahr. Bei
Verringerung des Kühlschmierstoffstroms treten durch Aerosole
Verpuffungen oder Explosionen auf. Der Einsatz von WasserEmulsionen ist nach TRGA 509 nicht erlaubt. Bei ganz trockener
Bearbeitung treten Explosionsgefahren vor allem im Filterbereich
auf.
Ergebnisse
• Beim Einsatz von Wasser-Emulsionen wurde die Wasserstoffentwicklung bestimmt. Internationale Schutzkonzepte und Lösungen
wurden daraufhin verglichen.
• Beim Einsatz von Öl wurden Verpuffungen und Explosionen
untersucht.
• Der Einfluß von Magnesium wurde bestimmt.
• Druckentlastungen mit Flammensperre wurden getestet und
zugelassen.
• Schnelle Löschtechniken zur Bekämpfung von Verpuffungen wurden entwickelt.
• Absauganlagen und Filter wurden geschützt.
• Löschkonzepte für Filter bei Metallbränden wurden überarbeitet.
• Bei ganz trockener Werkstück-Bearbeitung wurden die
Explosionskenngrößen gemessen.
• Die maximalen Explosionsdrücke mit verschiedenen Legierungen
und die KST-Werte wurden getestet. Der Einfluss unterschiedlicher Gase auf die Löschung von Magnesium wurde ermittelt. Die
Explosionsfähigkeit bei unterschiedlichen Sauerstoffkonzentrationen mit verschiedene Inertgasen wurde bestimmt. Das
Glimmverhalten und die Brandausbreitungsgeschwindigkeit
unterschiedlicher Späne- und Pulveransammlungen wurde untersucht. Die Mindestkriterien beiden unterschiedlichen Einsatzgebieten können jetzt belegt werden. Die im Sommer 1995 prognostizierten Schutzkonzepte wurden bestätigt und weiter entwickelt.
• Explosions- und Brandschutzkonzepte wurden an PrototypMaschinen installiert und im Maschinenbetrieb auf ihre
Tauglichkeit untersucht. Der Einfluß der Brandausbreitung wurde
ermittelt.
• Die Mindestanforderungen für die Sicherheitsmaßnahmen bei der
Magnesiumbearbeitung wurden in einem Pflichtenheft zusammengestellt.
Dipl.-Ing. Hans Bonk ist Manager in der Systementwicklung für Feuerlöschsysteme bei der Total Walther GmbH Feuerschutz und Sicherheit
in Köln.
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Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
Betrieblicher Brandschutz
Österreichischer
Bundesfeuerwehrverband und
Landesfeuerwehrverbände
Österreichischer Bundesfeuerwehrverband
A-1050 Wien, Siebenbrunnengasse 21/3
Tel.: (01) 545 82 30, Fax: (01) 545 82 30-13
LBD Ing. Manfred Seidl, Präsident des ÖBFV
e-mail: [email protected]
www.oebfv.or.at
LANDESFEUERWEHRVERBÄNDE (LFV und LFS)
LFV Burgenland
7000 Eisenstadt, Leithabergstraße 41
Telefon: (0 26 82) 621 05/06/07, Telefax: (0 26 82) 621 05-36
Landesfeuerwehrkommandant: LBD Ing. Manfred Seidl
www.lfv-bgld.at
LFV Kärnten
9020 Klagenfurt, Roseneggerstraße 20
Telefon: (0 463) 36 4 77, Telefax: (0 463) 36 4 77-19
Landesfeuerwehrkommandant: LBD Josef Meschik
www.feuerwehr-ktn.at
LFV Niederösterreich
3430 Tulln, Minoritenplatz 1
Telefon: (0 22 72) 90 05-13 170, Telefax: (0 22 72) 90 05-13 135
Landesfeuerwehrkommandant: LBD Wilfried Weissgärber
www.neolfv.at
LFV Oberösterreich
4020 Linz, Petzoldstraße 43
Telefon: (0 732) 77 01 22-0, Telefax: (0 732) 77 01 22-90
Landesfeuerwehrkommandant: LBD Johann Huber
Vizepräsident des OBFV
www.ooe.landesfeuerwehrverband.at
LFV Salzburg
5010 Salzburg, Karolingerstraße 30
Telefon: (0 662) 82 81 22-0, Telefax: (0662) 82 81 22-32
Landesfeuerwehrkommandant: LBD Anton Brandauer
Vizepräsident des ÖBFV
www.feuerwehrverband-salzburg.at
LFV Steiermark
8403 Lebring, Florianistraße 22
Telefon: (0 31 82) 70 00, Telefax: (0 31 82) 70 00-19
Landesfeuerwehrkommandant: LBD Franz Hauptmann
www.lfv-stmk.at
LFV Tirol
6410 Telfs, Florianistraße 1
Telefon: (0 52 62) 69 12-111, Telefax: (0 52 62) 69 21-122
Landesfeuerwehrkommandant: LBD Reinhold Greuter
www.feuerwehrverband-tirol.at
LFV Vorarlberg
6800 Feldkirch, Florianistraße 1
Telefon: (0 55 22) 3510, Telefax: (0 55 22) 3510-266
Landesfeuerwehrinspektor: LFI Ulrich Welte
www.lfv-vorarlberg.at
LFV Wien
1010 Wien, Am Hof 9
Telefon: (01) 53 199, Telefax: (01) 53 199-51 690
Landesfeuerwehrkommandant: BD DI. Dr. Friedrich Perner
Vizepräsident des OBFV
www.wien.gv.at/feuerwehr
Der Österreichische Brandschutzkatalog 2003
75
Ges.m.b.H
Rohrschlüsselsafe RS99
FSS
Feuerwehr-Schlüsselsafe
gemäß ÖNORM F3032 zum Anschluß
an alle Brandmeldeanlagen
FSK 4
Zusatzschlüsselkasten
mit elektrischer Entriegelung und
Schlüsselüberwachung - Zusatz zu
FSS (nur Innenbereich)
FSB / Duo
Für: Feuerwehrhäuser, Sicherheitsdienste,
Servicefirmen,..
Hier wird der Objektschlüssel durch die elektrische freigabe des EÖffners und einfaches
Drücken auf die Frontfläche zugänglich
gemacht. Die Freigabe
kann auch über Fernauslösung erfolgen.
Eine Selbstentriegelung ist nicht möglich.
Multischlüsselsafe MSS
e
neuartig
lösung!
Problem
Schlüsselbox
Schlüsselkasten mit elektrischer
Schlüsselüberwachung. (optisch,
akustisch) - nur wenn keine
Brandmeldeanlage vorhanden!
FASB
Schlüsselbox
Zusatz für FSS, Aufzugsfirmen und
Servicefirmen, ohne elektrische
Entriegelung
Schlüsselkasten für Einkaufszentren mit linienbezogener Schlüsselansteuerung mit Protokollierung
(Datum, Uhrzeit und Benutzeridentifikation)
Auslösung über Brandmeldeanlage für Feuerwehr,
über Codekarte für Benutzer. Für 16 bzw. 32 zu
deponierende Schlüssel lieferbar.
Schlüsselsafe PZ light
FPK
Schrank zur Deponierung der
Brandschutzpläne
Schlüsselsafe mit mechanischer Verriegelung,
wobei der deponierte
Objektschlüssel
mit
dem Safeschlüssel entnommen werden kann.
(Servicefirmen, Aufzugfirmen,..)
Keysafe
INT
Schrank zur Deponierung der
Brandschutzpläne, sowie für
Einbauten (FBF, DKW, TUS-Sender,
SZG)
Schlüsselsafe für Rettungsdienste
und den Pflegebereich. Wenn
es einmal schnell gehen muß!
Erzeugung • Vertrieb • Service
1150 Wien • Stättermayergasse 3 • Tel.: 01/789 99 11, Fax DW 25
internet: http://www.brunoeder.at • e-mail: [email protected]
Produkt-Inserentenverzeichnis
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