absaugen und abscheiden beim pulverlackieren

ABSAUGEN UND ABSCHEIDEN BEIM PULVERLACKIEREN
AUFGABENSTELLUNG
Beim Pulverlackieren gelangt nicht das gesamte Pulver auf das
Werkstück. Durch das anfallende Overspray besteht die Gefahr
von Ablagerungen an den zu lackierenden Teilen. Dies bringt
eine Verschlechterung der Qualität der Lackoberfläche mit sich.
Des Weiteren entsteht eine starke Verschmutzung der Lackierkabine was dazu führt, dass ein dauerhaft stabiler Produktionsprozess nicht sichergestellt werden kann. Zusätzlich kann das
entzündliche und explosionsgefährliche Pulver zu Bränden und
Explosionen führen. Eine geringe Rückgewinnungsquote führt
zu einem hohen Pulververbrauch und entsprechenden Kosten.
Lange Stillstandszeiten durch eine manuelle Reinigung herkömmlicher Filtermedien beeinflussen die Wirtschaftlichkeit
negativ.
Vor diesem Hintergrund gilt es das anfallende Overspray zuverlässig zu erfassen und abzusaugen, damit die negativen
Faktoren wirkungsvoll vermieden werden. Dabei müssen die
hohen Anforderungen an eine Reinluftrückführung ebenso wie
eine lange Lebensdauer sowie ein kontinuierlicher Volumenstrom über einen längeren Zeitraum erfüllt werden. Voraussetzung hierfür ist ein optimales Abreinigungsverhalten der
Filterelemente. Dabei dürfen keine Fremdstoffe wie zum
Beispiel Reste von Filtermedien in den Kreislauf gelangen, da
ansonsten eine Wiederverwertung der Farbpulver nicht möglich
ist. Das eingesetzte Filtermaterial muss absolut silikonfrei sein.
Steht ein Pulverwechsel an, geht der Anwender davon aus,
dass die Reinigung der Filterelemente manuell, nass oder
trocken erfolgen kann.
FLÄCHENFILTER TYP PT
LÖSUNG
Keller Lufttechnik wird diesen vielfältigen und umfassenden
Anforderungen mit einer effektiven Anlage zur Absaugung und
Abscheidung beim Pulverlackieren gerecht. Die langjährigen
Erfahrungen und die umfangreichen Verfahrenskenntnisse gerade im Umgang mit allerfeinsten Stäuben sichern eine hohe
Verfügbarkeit, Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit für die
Anlage.
Die Erfassung des Oversprays erfolgt in Arbeitskabinen oder in
den Produktionsablauf angepassten Erfassungselementen.
Damit hier optimale Lösungen zum Einsatz kommen, wird die
Gestaltung dieser Komponenten durch den Einsatz von
Strömungssimultationsprogrammen unterstützt.
Lackierkabine
Reingasstrom
Flächenfilter
Rohgasstrom
Die Abscheidung erfolgt mit den hochwertigen Filterelementen
vom Typ SINBRAN®. Bei SINBRAN® handelt es sich um einen
gesinterten Starrkörperfilter mit auflaminierter PTFE-Membrane
zur reinen Oberflächenfiltration in absolut silikonfreier Ausführung. Dieser vereinigt alle geforderten Eigenschaften wie
zum Beispiel eine lange Lebensdauer, kontinuierlicher
Volumenstrom, ein optimales Abreinigungsverhalten, manuelle
Reinigung, niedrige Filterwiderstände und entsprechende
Energieeinsparung. Automatische Waschanlagen für einzelne
Filter bzw. komplette Filtermodule ergänzen die Lösung.
VORTEILE DER FILTERMEDIEN
Die Diagramme zeigen den Vergleich des von Keller Lufttechnik eingesetzten Filtermaterials SINBRAN® zu dem Filtermaterial
eines Wettbewerbers.
180
110
Filterwiderstand pF
[daPa]
160
Filterwiderstandsverlauf des
Filtermaterials vom
140
100
Wettbewerber [daPa]
120
Filterwiderstandsverlauf des
100
90
80
Keller Lufttechnik [daPa]
60
80
40
B-Wert beider Filtermaterialien
20
0
Filtermaterials (SINBRAN®) von
00:00
00:10
00:20
00:30
00:40
00:50
70
01:00
[m/h]
Zeit [h]
Bestaubungsversuch unterschiedlicher Filtermaterialien bei gleicher Filterflächenbelastung :
Die aufgezeichneten Kennlinien zeigen, dass bei gleicher Filterflächenbelastung - das heißt bei gleichem Volumenstrom je m² Filterfläche - das
Filtermaterial SINBRAN® nur ca. 50% des Filtrationswiderstandes aufweist als das Material des getesteten Wettbewerbers. Dies bedeutet eine
deutliche Reduzierung der Betriebskosten des Filteranlagensystems.
340
140
Filterwiderstand pF
[daPa]
320
300
Filterwiderstandsverlauf des
280
Filtermaterials vom
120
Wettbewerber [daPa] vor Abr.
260
240
220
100
Filterwiderstandsverlauf des
200
Filtermaterials (SINBRAN®)
180
von Keller Lufttechnik [daPa]
160
80
B-Wert des Filtermaterials
140
vom Wettbewerber [m/h]
120
100
60
80
B-Wert SINBRAN® [m/h]
60
40
40
00:00 00:30 01:00 01:30
02:00 02:30 03:00 03:30
04:00
04:30 05:00
05:30
Zeit [h]
In einem weiteren Versuch wurde das "Crashverhalten" beider Filtermaterialien getestet. Dabei wurde ab einem bestimmten Zeitpunkt die automatische
Abreinigung der Filterelemente gestoppt, die Staubzufuhr jedoch beibehalten.
Bei diesem Versuch zeigte es sich, dass der Volumenstrom des Wettbewebsmaterials um ca 50% abfällt, bei dem Filtermaterial SINBRAN® von Keller
Lufttechnik jedoch nur um ca. 20% (siehe hierzu Kurven B-Wert). Das heißt, dass bei auftretenden Störungen, z. B. dem Ausfall der Druckluftversorgung,
das Filtermaterial von Keller Lufttechnik deutlich mehr Leistungsreserven besitzt und das gesamte Anlagensystem weniger störanfällig ist.
REFERENZEN ANWENDUNGSGEBIETE
07/2008
Endstufenfilter - Fa. ITW GEMA
Kettenreinigungsstationen ca. 15 Filteranlagen - Fa. Eisenmann
VARIO 1.3 für Messing-Staub beim Lackieren von Kartonagen
ca. 20 Filteranlagen - Fa. Dreissig
Filterelemente für Filtermodule - BMW
Vakuumsauganlage - Fa. Dürr (SGM)
Endstufen Restpulverabsaugung - Fa. Neumaier & Sohn
Endstufen Restpulverabsaugung - DU-Pont Pulverlack
Endstufen - Restpulverabsaugung - Fa. Leistner
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