- WGL Wohnungsgesellschaft Leverkusen GmbH

Transcrição

- WGL Wohnungsgesellschaft Leverkusen GmbH
Zeitung für die Mieter der WGL Wohnungsgesellschaft Leverkusen GmbH
Ausgabe 27 - Juni 2007
Jubiläum der WGL Wohnungsgesellschaft Leverkusen GmbH
75 Jahre bauen, bewirtschaften, betreuen
Als im Jahre 1932 die Gemeinnützige Siedlungsgesellschaft Leverkusen
GmbH (GSG) gegründet wurde und das
Erbe der Baugenossenschaft Wiesdorf
antrat, zählten ca. 900 Wohnungen zu
ihrem Bestand. Heute, 75 Jahre später,
hat sich die WGL Wohnungsgesellschaft Leverkusen GmbH – so heißt
das Unternehmen seit 1989 – zu einem
modernen Diensleistungsunternehmen
mit ca. 7.000 Wohnungen entwickelt.
80 Mitarbeiter sowie stets sechs Auszubildende zum/zur „Immobilienkaufmann/-frau“ waren im Dezember 2006
bei der WGL angestellt.
Herausforderungen Migrantenstrom
und Dhünnaue
Sehr rasant war die Entwicklung in
den zurückliegenden 15 Jahren. So
musste sich die WGL Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre zwei großen Herausforderungen stellen – und dies unter ei-
nem enormen Zeitdruck. Zum einen galt
es, Wohnraum bereitzustellen für eine
Migrantenwelle von Aussiedlern im Zuge des politischen Umbruchs in Osteuropa. Binnen kürzester Zeit wurde für diese neuen Mieter Wohnraum geschaffen,
unter anderem im neu bebauten Quettinger Feld, in der Felderstraße sowie in
der Baumberger/Monheimer Straße in
Rheindorf und an der Berliner Straße sowie Kandinskystraße in Schlebusch. Zum
anderen galt es, Ersatzwohnungen zu er-
die vielen historischen Gebäude der Stadt,
die zwischenzeitlich in Besitz oder Verwaltung der WGL sind und von ihr umfangreich
saniert und modernisiert wurden. Seit den
90er Jahren engagiert sich die WGL auch als
Dienstleister für Dritte: Für Firmen, Institutionen und Privatleute ist sie als Treuhandverwalterin und als Verwalterin nach dem
Wohnungseigentumsgesetz (WEG) tätig.
Rudolf Sykora, Aufsichtsratsvorsitzender der WGL,
begrüßt die Gäste der Jubiläumsfeier
richten für die Menschen, die wegen der
Altlastenproblematik in der Dhünnaue
aus ihren Häusern umgesiedelt werden
mussten.
Bürgermeisterin Irmgard Goldmann überreicht im
Rahmen der Jubiläumsfeier dem WGL-Geschäftsführer Horst Hoschkara ein Präsent der Stadt
Leverkusen.
Wie die WGL wurde Herr Erich Ruland, Weichselstraße 18, im Mai 2007 75 Jahre. Auch alle anderen Mieter, die im Mai ihren 75. Geburtstag feiern
konnten, erhielten von der WGL ein Geschenk.
Städtebauliche Akzente gesetzt
In den vergangenen 75 Jahren hat die
WGL städtebauliche Akzente gesetzt: Durch
die Schaffung und Vermietung von Wohnraum und Gewerbeflächen, aber auch durch
den Bau von Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen. Nicht zu vergessen sind
Ein Blick in die Zukunft
Die Wohnungswirtschaft und somit auch
die WGL durchlebten eine rasante Entwicklung – und dies wird auch zukünftig so sein.
Trotzdem ist sicher: Auch in Zukunft wird die
Wohnraumversorgung von breiten Schichten der Bevölkerung zu angemessenen
Mietpreisen im Vordergrund stehen. Der Bestand wird, mit dem Schwerpunkt der Energieeinsparung, bedarfs- und zeitgerecht
modernisiert und instand gehalten. Auch
weiterhin wird die WGL zur Stadtentwicklung in Leverkusen entscheidend beitragen.
IN DIESER AUSGABE
Umweltschutz:
Klimaschutz durch
Energieeinsparung
Zecken:
Nach dem milden
Winter folgt die Plage?
-9-
Kaffee:
Ein anregendes Getränk
mit Geschichte
ewt modernisiert das Breitbandkabelnetz in Leverkusen
„Ein Kabel. Alles drin.“
Die ewt multimedia GmbH errichtet
und betreibt bundesweit Breitbandkabelnetze zur Versorgung von Privathaushalten mit Kabelfernsehen, Telefonie und Internet über das TV-Kabel. Der Anbieter gehört zu einem der erfolgreichsten Unternehmen im Bereich der Breitbandkommunikation in Deutschland.
Seit 1988 ist die ewt Niederlassung West
mit Sitz in Erkrath Partner der Wohnungsgesellschaft Leverkusen GmbH (WGL). In
enger Zusammenarbeit mit der WGL plant
die ewt die Modernisierung und
multimediale Aufrüstung des Fernsehkabelnetzes.
Das Motto der ewt „Ein Kabel.
Alles drin.“ ist Programm, denn
bis zum 30. Juni 2008 werden alle
7.100 Wohneinheiten der WGL Leverkusen mit kostengünstiger Telefonie und schnellem Internet über
den TV-Kabelanschluss versorgt.
Am 1. April hat die ewt mit den
Bauarbeiten zur Modernisierung
des Kabelnetzes im Bereich Leverkusen-Rheindorf begonnen. Der
Grund: Anders als für den Empfang von
Fernseh- und Radioprogrammen über das
Kabel, wird für Internet und Telefonie ein
Rückkanal für das Zurücksenden von Daten und Signalen benötigt. Dabei handelt
es sich um ein hochmodernes HFC-Netz,
einer Kombination aus Glasfaser- und Koaxialnetz. Kernpunkte beim Aufbau dieser
Netzstrukturen sind die Erweiterung des
Frequenzbereiches von 450 auf 862 MHz.
Es erfolgt ein systematischer Umbau der
Hausverteilernetze in Form einer Stern-
verkabelung und die Installation einer Multimediadose in den Wohnungen. Bei der Multimediadose handelt
es sich um eine spezielle TV-Buchse mit
drei Anschlüssen, über die sich künftig
gleichzeitig fernsehen, im Internet surfen und telefonieren lässt.
Geplant ist darüber hinaus die schrittweise Signalumstellung vom Signallieferanten ish zu NetCologne bis zum 30.
Juni 2008. Zur Vollversorgung mit allen
im Netz frei empfangbaren analogen
TV- und Hörfunkprogrammen
kommt eine große Anzahl digitaler Pay-TV-Programme, für
die gesonderte Verträge abgeschlossen werden.
Über alle Baumaßnahmen
werden die Mieter der WGL
rechtzeitig informiert. Zusätzlich können sich die Mieter direkt vor Ort bei unserem
langjährigen Partner Kabelservice A. Rösgen, FriedrichEbert-Straße 98, 51373 Leverkusen, informieren.
Ein schönes Beispiel für Eigeninitiative
Rheindorf-Nord ist aktiv
Angefangen hatte alles mit einer
Anfrage der Förder- und Werbegemeinschaft Rheindorf-Nord. Um den
interessierten Anwohnern Informationen zukommen zu lassen, baten die
Händler des Königsberger Platzes die
WGL um einen abschließbaren Schaukasten. Schnell war der Wunsch erfüllt und auch ein geeigneter Platz für
die geplante Infostelle gefunden. Als
ideal erwies sich eine Fläche um einen
Baum direkt in der Fußgängerzone.
Mit Pflanzen – gestiftet von der
WGL und aus privaten Gärten – wur-
-2-
de von den Anwohnern und Gewerbetreibenden in einer gemeinsamen
Aktion die „Baumscheibe“ bepflanzt,
um das Bild der Einkaufszone zu verschönern. Aber auch das ganze Jahr
über sind die Händler mit Aktionen
aktiv. Besonders beliebt sind die Feiern an Weiberfastnacht, das Oktoberfest und die Weihnachtstombola.
Umweltschutz
Klimaschutz durch Energieeinsparung
Die jüngsten Meldungen zum Klimawandel sind beängstigend. Der Tenor:
Wenn die Menschheit nicht radikal die
Notbremse zieht, wird es zu einer deutlichen Erderwärmung und somit zu zahlreichen Naturkatastrophen kommen. Inwieweit die schlimmsten Befürchtungen eintreffen, sei an dieser Stelle dahingestellt
– Fakt ist: Jeder einzelne sollte seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die WGL ist
seit einigen Jahren bestrebt, den eigenen
Bestand durch laufende Maßnahmen so
energieeinsparend und umweltschonend
wie möglich zu modernisieren.
Umweltschutz… bei den
Heizungsanlagen
Die gasbefeuerten Heizungsanlagen
werden durch neue Heizkessel mit Brennwerttechnik ersetzt. Der Einsatz moderner
Brennwerttechniken und Wärmedämmmaßnahmen führt bei den Heizungsanlagen zu einer Reduzierung des durchschnittlichen Jahresheizwärmebedarfs um 48%.
Reduziert wurden auch die Emissionen
von Stickoxiden (-83%), Kohlendioxiden
(-52%), Schwefeldioxid (-52%) und Koh-
lenmonoxid (-87%). Die Energieeinsparung
dieser erneuerten Heizzentralen führt zu
einer Energieeinsparung von 20 bis 30%.
Umweltschutz… bei der
Stromerzeugung
Der Betrieb zweier Photovoltaikanlagen
auf den Dächern eines Mietshauses und
der WGL-Geschäftsstelle führt ebenfalls zur
Reduzierung von CO2-Emissionen. Die Gesamtleistung der Anlagen beträgt 27 kW.
Umweltschutz… dank
Wärmedämmmaßnahmen
Bei Bauteilen wie der Außenwand,
Speicherböden bzw. der letzten Obergeschoss- und der Kellerdecke sowie ausgebauten Dachgeschosswohnungen werden
Dämmungen vorgenommen, die der aktuellen gültigen Energie-Einsparverordnung
(EnEV) entsprechen.
Umweltschutz… durch
Isolierverglasung
Bis auf wenige Wohneinheiten hat die
WGL im Laufe der vergangenen Jahre die
Fenster mit Einfachverglasung gegen neue
Auch auf dem Dach der WGL-Geschäftsstelle befindet sich eine Photovoltaikanlage.
Fensteranlagen mit Isolier- bzw. Wärmeschutzverglasung ausgetauscht.
Ebenfalls in den Bereich „Umweltschutz“
fallen die Überprüfung der Dichtigkeit der
Abwasserkanäle, die Überwachung der Regenwasserversickerung und die Trinkwassereinsparung. Fazit: Die WGL leistet mit
energieeinsparenden und umweltschonenden Maßnahmen einen wichtigen Beitrag
zum Umwelt- und Klimaschutz.
Mieter liefert Beitrag zum Gewässerschutz
Was ist Photovoltaik?
Putzwasser richtig entsorgen
Bei der Photovoltaik oder Fotovoltaik wird Sonnenlicht mit Hilfe von Solarzellen in elektrische Energie umgewandelt. Mehrere einzelne Solarzellen
befinden sich in einem Solarmodul. Mit
Hilfe von speziellen Wechselrichtern wird
der gewonnene Gleichstrom in Wechselstrom umgewandelt und kann somit in
das Stromnetz eingespeist werden.
Ein umweltbewusster Mieter aus Alkenrath schrieb uns kürzlich: „Seit Jahren beobachte ich, dass Mieter der WGL
oder externe Putzdienste nach der Treppenhausreinigung das u.a. mit Seifenmittel verschmutzte Putzwasser im Rinnstein
der Straße oder in Kanalschächte entsorgen. (…) Die Leute wissen nicht, dass das
verschmutzte Wasser in den Regenwasserkanal und somit in den Wasserkreislauf
gelangt“.
Die Redaktion hat sich bei der TBL
(Technische Betriebe der Stadt Leverkusen) erkundigt: Im Stadtgebiet gibt es
eine Misch- und eine Getrennt-Kanali-
sation. Bei der letzt genannten wird das
Schmutzwasser und das „saubere“ Regenwasser der Bürgersteige und Straßen
in getrennte Kanäle geführt. So gelangt
das Schmutzwasser in die Kläranlage und
das Oberflächenwasser wird in Bäche oder
Flüsse (ungeklärt) eingeleitet. Putzwasser,
das in einen Regenwasserkanal geleert
wird, landet zwangsläufig ungeklärt in
ein Gewässer. Weil im Stadtgebiet beide
Systeme vorhanden sind und man dieses
auch nicht erkennen kann, rät auch der
Mitarbeiter der TBL, das Putzwasser in der
Toilette oder im Ausguss in der Waschküche zu entsorgen.
-3-
Zecken – die winzige Gefahr
Nach dem milden Winter folgt die Plage?
Nüchtern sind sie so groß wie ein Stecknadelkopf – sind sie satt, können weibliche
Tiere bis zu drei Zentimetern groß werden.
Die Rede ist von blutsaugenden Zecken.
Klein und kaum wahrnehmbar warten sie
oft tagelang in der Nähe von feuchten Böden, auf Gräsern und Büschen sowie im
Alarmierendes Anzeichen nach einem Zeckenstich
Unterholz von Wäldern auf ihre Opfer. Höher als 1,5 Meter vom Erdboden – also auf
Bäumen – sitzen die Blutsauger nie. Wenn
sich eine günstige Gelegenheit ergibt, lässt
sich die Zecke auf den Wirt fallen. Beim
Menschen bleiben etwa 80 Prozent der Zeckenstiche – fälschlicher Weise wird häufig von „Zeckenbissen“ gesprochen – unerkannt. Bevorzugte menschliche Körperstellen für eine Zecke sind die Kniekehlen, der
Bauchnabel, die Schamgegend, die Achselhöhlen, der Schulterbereich und hinter dem
Ohr – also an Orten, an denen sich die Tiere gut verbergen können, ohne sofort entdeckt zu werden. Hat die Zecke den idealen
Platz gefunden, sucht sie mit ihren Tastern
die Einstichstelle. Mit ihrem Stechapparat
macht das Tier einen winzigen Schnitt in
die Hautfläche und sticht dann in die Unterhaut. Aus den Speicheldrüsen der Zecken wird ein Sekret in die Wunde gespritzt, um das Gerinnen des Blutes zu verhindern. Der Zeckenspeichel enthält zudem
einen Schmerzstiller, damit das Opfer den
Einstich nicht bemerkt. Bei diesem Saugvorgang können für den Menschen zwei
gefährliche Erkrankungen durch Viren bzw.
Bakterien ausgelöst werden – die Borreliose und die Früh-Sommer-Hirnhautentzündung (FSME). Nach Meinung der Fachleute
führt in Deutschland nur jeder hunderts-
te Stich zu einer
Erkrankung. Die Borreliose-Bakterien können
bei Menschen Symptome
wie Herzrasen, Schwindel, Depressionen
und Lähmungen auslösen. Man schätzt,
dass 60.000 bis 200.000 Menschen 2006
in Deutschland erkrankt waren. Erste typische Anzeichen für eine Erkrankung ist die
so genannte Wanderrötung, das heißt von
der Einstichstelle aus kommt es zu mehreren kreisrunden Rötungen mit einem immer größeren Radius. Rechtzeitig erkannt,
kann Borreliose mit Antibiotika behandelt
werden. In Nordrhein-Westfalen sind im
vergangenen Jahr FSME-Viren nicht aufgetaucht, jedoch in Bayern, Österreich und
der Schweiz. Im Gegensatz zur Borreliose
kann man sich gegen FSME impfen lassen.
Der Schutz vor Zeckenstichen und ihren Folgen
1. Zweckmäßige Kleidung
Der beste Schutz gegen Zeckenstiche sind
zweckmäßige Kleidungsstücke wie eine
lange Hose, Hemden mit langen Ärmeln
und geschlossene Schuhe. Bei heller Kleidung werden die Tiere schneller erkannt.
2. Lebensraum meiden
Die Zecken sitzen auf Gräsern, Sträuchern
und dichtem Unterholz. Bei einem Waldspaziergang sollte man daher am besten
die Wege nutzen.
3. Mittel gegen Zecken
Die Haut kann mit Mitteln eingerieben
werden, die Zecken davon abhalten, sich
auf der Haut niederzulassen und zu stechen. Auf diese Mittel sollte im Vorfeld
beispielsweise eines Waldspaziergangs
zurückgegriffen werden – sie bieten einen wirksamen Schutz und halten bis zu
mehreren Stunden an. Zu behandeln sind
alle freien Hautstellen, auch das Gesicht.
Wichtig sind vor allem die Stellen, an denen die Zecken von der Kleidung auf die
Haut übergehen können. Die Mittel sind
auch für die Kleidung geeignet.
4. Kontrolle der Haut
Es ist immer ratsam, nach einem Aufenthalt im Wald oder bei der Gartenarbeit unter Büschen den Körper nach Zecken abzusuchen – hier sollten sich Familienmitglieder gegenseitig absuchen.
5. Ein Zeckenstich – und dann?
Hat die Zecke zugestochen, muss sie so
schnell wie möglich entfernt werden. Die
-4-
Borreliose-Bakterien werden meistens
erst nach Stunden in den menschlichen
Körper übertragen (die Übertragung des
FSME-Virus erfolgt allerdings unmittelbar mit dem Stich der Zecke). Geeignete Hilfsmittel zum Entfernen einer Zecke
sind Pinzette, Brille oder Lupe sowie Desinfektionsmittel. In der Apotheke erhältlich ist zudem eine spezielle Zeckenzange.
Wichtig ist, das Tier beim Entfernen nicht
zu zerquetschen.
6. Der Impfschutz
Vor einer Reise in ein zeckengefährdetes Gebiet (z.B. Bayern, Österreich oder
Schweiz) sollte eine FSME-Impfung in Erwägung gezogen und mit dem Hausarzt
besprochen werden.
Vereinssport für Kinder
Ein reichhaltiges Angebot in Leverkusen
„Seit Kevin im Hockeyverein ist, zwei
Mal Training und regelmäßig Spiele
am Wochenende hat, ist mein Sohn
viel ausgeglichener und weniger aggressiv“, berichtet Monika M. (der
Name wurde frei erfunden) aus Leverkusen. „Er hockt nicht mehr den
ganzen Tag vor dem PC, hat deutlich
abgenommen und zudem über den
Verein neue Freunde gefunden.“ Die
Mutter ist begeistert über die Entwicklung ihres Sohnes, seit dieser
sich bestens in den Sportverein integrieren konnte. In der Tat: Sport
treiben im Verein tut Kindern und
Jugendlichen in vielerlei Hinsicht gut
– und in Leverkusen mangelt es nicht
an Angeboten. „WGL aktuell“ sprach
mit dem Vorsitzenden der Sportjugend Leverkusen, Dirk Danlowski.
WGL aktuell: Herr
Danlowski, Sie sind Vorsitzender der Sportjugend Leverkusen, die die
Interessen der Leverkusener Sportvereine im Kinder- und Jugendbereich
vertritt. Wie viele Kinder
sind denn insgesamt in
den Leverkusener Sportvereinen organisiert?
Dirk Danlowski: Mehr
Vorsitzender der Sportjugend
als 15.000 Kinder und
Leverkusen, Dirk Danlowski
Jugendliche treiben in
über 120 Vereinen in Leverkusen Sport
– von traditionellen Sportarten wie Fußball, Handball, Basketball, Turnen oder
Schwimmen bis hin zu interessanten
„Exoten“, wie beispielsweise Korfball oder
Akaido, einer japanischen Kampfsportart.
An Angeboten mangelt es also hier in Leverkusen in der Tat nicht – auch wenn wir
uns zur Zeit enorm für den Erhalt der einen oder anderen Sportstätte einsetzen
müssen.
WGL aktuell: Mit welchen Argumenten
versuchen Sie Eltern zu überzeugen, ihre
Kinder in einem Sportverein anzumelden?
Dirk Danlowski: Es gibt zwei ganz
wichtige Komponenten. Zum einen der
gesundheitliche Aspekt: Gerade in der
heutigen Zeit, in der es im Gegensatz
zu früher sehr viele Freizeitangebote
gibt, bei denen man sich nicht bewegen muss, sollte man auch darauf achten, Sport zu treiben. Es ist gut für den
Körper, sich zu bewegen, fit zu halten
und dabei auch gesund zu ernähren –
und eben nicht nur vor dem Fernseher
oder PC zu sitzen.
WGL aktuell: Und der zweite Aspekt?
Dirk Danlowski: Genauso wichtig
ist die soziale Komponente. In einem
Sportverein lernt man, sich in ein Team
zu integrieren, sich mit Mitmenschen
– ganz gleich welcher Nationalität –
zu arrangieren und gemeinsam auf ein
Ziel hinzuarbeiten. Außerdem ist Sport
gut für den Ausgleich zum Alltag, zum
Aggressionsabbau.
WGL aktuell: Wenn Kinder Interesse
haben, Sport in einem Verein zu betreiben – wie sollten sie vorgehen?
Dirk Danlowski: Wenn sie genaue
Vorstellungen haben, welche Sportart sie in einem bestimmten Verein betreiben wollen, können sie direkt Kontakt aufnehmen. Wer sich zunächst einen Überblick verschaffen will, welche Vereine und welche Sportarten es
in Leverkusen gibt, kann sich gerne an
uns wenden. Wir überlegen dann mit
den Interessenten gemeinsam, welche
Sportart und welcher Verein in dem
speziellen Fall in Frage kommt. Grundsätzlich gilt in den Vereinen, dass man
dort zunächst einmal „hineinschnuppern“ kann und sich anschließend entscheidet, ob man Mitglied werden will.
Die Beiträge sind in der Regel moderat – wenn man sieht, was sonst so im
Laufe eines Monats ausgegeben wird,
handelt es sich hierbei eher um kleinere Beträge.
WGL aktuell: Wir bedanken uns für
das Gespräch.
-5-
Haben Sie Interesse?
Wollen Sie sich einen Überblick
verschaffen über die Angebote
von Sportvereinen für Kinder und
Jugendliche in Leverkusen?
Dann wenden Sie sich an die:
SPORTjugend Leverkusen,
Sportbund Leverkusen e.V.,
Robert-Blum-Straße 10,
51373 Leverkusen
Telefon: 0214 8684040
[email protected]
Weitere Informationen – auch
über die Aufgaben des SPORTjugend
Leverkusen – finden Sie im Internet
unter der Adresse
www.sportjugend-leverkusen.de.
Kaffee
Ein anregendes
Getränk mit Geschichte
Bei vielen Menschen gehört er unweigerlich zum Alltag – er gilt als
„Muntermacher“ zum Tagesbeginn
und somit als schlichtweg unverzichtbar. Um dieses Getränk herum hat sich
mittlerweile eine wahre Kaffeekultur entwickelt. Heute gibt es unzählige
Kaffeevarianten, zu den bekanntesten zählen der Café au lait, der Espresso, der türkische Mokka oder der
klassische Filterkaffee. Der beliebte Cappuccino erhielt seinen Namen
von dem Aussehen der Kutte der Kapuzinermönche: Die Farbe der Kutte entspricht nämlich dem idealen Braunton
des Getränks.
Ein äthiopischer Hirtenjunge beobachtete, dass seine Ziegen nach Genuss der
Kaffeepflanzen sehr nachtaktiv waren.
Lange ist es her, dass Kaffee ein
Genussmittel der Wohlhabenden war.
Bereits zur Zeit Napoleons kannte man
als Ersatz für Bohnenkaffee Getreidekaffee, den sogenannten Muckefuck. Im französischen hieß er „Mocca
faux“, was so viel wie „falscher Kaffee“
heißt. Preußische Soldaten, der fremden Sprache nicht mächtig, sprachen
deshalb vom Muckefuck. Bis in die Zeit
nach dem 2. Weltkrieg war Getreidekaffee auch in Deutschland ein Kaffeeersatzgetränk.
Der Legende nach entdeckte als erster ein Hirtenjunge
in Äthiopien, dass seine Ziegen nach dem Genuss der roten
Beeren eines Strauches bis spät in
die Nacht meckerten und nicht schlafen wollten. Daraufhin gingen Mönche der Angelegenheit auf den Grund,
pflückten die roten Beeren, trockneten
und mahlten sie und übergossen sie mit
heißem Wasser. Nach dem Genuss dieses Gebräus konnten sie ohne Schlafbedürfnis bis spät in die Nacht beten.
Der Siegeszug des Kaffees begann.
Über Sklavenhändler gelangte im 14.
Jahrhundert der Kaffee nach Arabien. Den Namen erhielt das Getränk
nach dem arabischen Wort „Quahwa“,
welches „anregendes Getränk“ bedeutet. Türken sprachen von „Kahve“. Mit
Seefahrern und Händlern gelangten die
Bohnen nach Europa und zwar nach
Italien. Das erste Kaffeehaus Italiens
entstand in Venedig. Weil der Kaffeestrauch besondere klimatische Bedingungen erfordert, haben die Holländer und auch die Franzosen den
Kaffee in ihren Überseekolonien kultiviert. Der heute größte Kaffeeproduzent ist Brasilien, das 2005 über zwei
Millionen Tonnen Kaffee erzeugte.
Das wertvolle an einer reifen Kaffeefrucht sind die beiden im Inneren befindlichen Bohnen. Nachdem man das
Fruchtfleisch entfernt hat, werden die
grünen Bohnen getrocknet. Meist im
Verbraucherland werden die noch grünen Bohnen in riesigen rotierenden
Trommeln geröstet. Etwa acht Minuten
später haben die jetzt hellbraunen Bohnen das Doppelte an Größe angenommen. Nach elf bis 15 Minuten – je nach
Kaffeesorte – haben die Bohnen ihr
volles Aroma entwickelt. Der jetzt entweichende Geruch der frisch gerösteten Bohne ist unwiderstehlich. Neben
Erdöl ist Kaffee heute das zweitwichtigste Handelsgut weltweit.
Preis-Rätsel für Erwachsene:
Welches Land ist der heute größte
Kaffeeproduzent?
Machen Sie mit bei unserem Preisrätsel und gewinnen Sie eine von drei Espressokochern für den
Herd! Beantworten Sie oben stehende Frage und tragen Sie das Lösungswort – gemeinsam mit den
Angaben zu Ihrer Person – unten ein. Trennen Sie diesen Abschnitt ab und senden Sie ihn an:
WGL, Herrn K.-U. Heimann, Heinrich-von-Stephan-Straße 6, 51373 Leverkusen
Das Lösungswort lautet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .�
Vorname, Name (Alter) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .�
Straße, Hausnummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .�
PLZ, Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .� . . . . . . . . . . . .
Tel.-Nr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .�
-6-
..............
Historische Gebäude im Besitz/in der Verwaltung der WGL
Ein Rathaus für Küppersteg
Am 31. August 1889 entstand eine neue
Bürgermeisterei. Per Erlass des preußischen
Innenministers erhielt die bislang von der
Opladener Bürgermeisterei mitverwaltete,
aus Wiesdorf und Bürrig bestehende Landbürgermeisterei ihre Selbstständigkeit. Der
neue Name ist Küppersteg. Zurückzuführen ist der Name auf einen bereits erstma-
lig im Jahre 1157 erwähnten Steg über die
Wupper und einem sich in der Nähe befindlichen Wirtshaus „Küpper“. Das noch
junge Küppersteg hatte Ende des 19. Jahrhunderts gerade 4.000 Einwohner. Zum
ersten Bürgermeister wurde der aus Mönchengladbach stammende Arthur Keunen
gewählt. Aufgrund seiner ihm nachge-
Ein historisches Gebäude, das seit 2005 im Besitz der WGL ist: die Post von Küppersteg.
sagten „Verwaltungsbeflissenheit“ musste
ein Rathaus her. Bislang tagte der Verwaltungsrat im „Hotel zur Post“ in der Nähe
des Bahnhofs. Ende 1892 ist das neue Rathaus mit einer Bürgermeisterwohnung an
der heutigen Küppersteger Straße 30 (vormals Bahnhofstraße) fertig gestellt.
1896 tritt der neue Bürgermeister Johann Meyer seinen Dienst an. Das Küppersteger Rathaus ist für seine Zwecke
bereits etwas zu klein geworden. Teile der
Verwaltung werden nach Wiesdorf verlagert. 1910 wird das neue Rathaus in Wiesdorf bezogen. Mit dem Zusammenschluss
der Gemeinden Wiesdorf und Bürrig endet 1920 die Bürgermeisterei Küppersteg.
Bis 1937 war in dem denkmalgeschützten Gebäude die Zweigstelle
der Sparkasse Wiesdorf untergebracht.
Außerdem ist von 1922 bis heute die
Post dort ansässig. Ende 2005 erwarb
die WGL das Gebäude. Nach umfangreichen Umbauarbeiten ist im Obergeschoss ein Steuerberatungsbüro untergebracht.
Brandmelder retten Leben
WGL-Bauführer verhindert Wohnungsbrand
Dieter Sothmann, ein technischer
Mitarbeiter der WGL, war auf seiner
täglichen Außendiensttour. Kaum hatte er sein Dienstfahrzeug verlassen und
auf dem Weg zu dem Haus, das er aufsuchen wollte, da hörte er das durchdringende Alarmsignal eines Rauchmelders (siehe auch Artikel zu Rauchmeldern in der „WGL aktuell“, Ausgabe 26). Im Treppenhaus begegnete er
einem Bewohner des Hauses – Dieter
Sothmann fragte ihn, ob er wisse was
passiert sei. Dieser antwortete, dass er
seit etwa 20 Minuten diesen Ton hören würde.
Schnell hatte der WGL-Mitarbeiter die
Wohnung herausgefunden, aus der das
Alarmsignal zu hören war, und wusste somit auch den Namen des betreffenden Mieters. In der Geschäftsstelle erfragte Herr Sothmann die Telefonnummer des Wohnungsinhabers und erreichte den Mieter über
sein Mobilteil des
Telefons im Keller. Rasch wurde
die Wohnungstür geöffnet.
Dichter Rauch
versperrte die
Sicht. Nach dem
Öffnen der Fenster
entdeckten die bei-
-7-
den die Ursache: Vollkommen verkohlt
und kurz vor dem Aufflammen präsentierte sich das Mittagessen des Mieters.
Er hatte den Herd angeschaltet und sich dann auf
den Weg in den Keller gemacht. Hätte er geschlafen
und wäre dann
vom Rauch
ü b e r ra s c h t
worden, hätte dieser Vorfall durchaus
dramatischer
enden können.
WGL unterstützt Kindergärten
Jedes Jahr – meist zum Jahresende –
wählt die WGL in der Stadt soziale Einrichtungen aus, die eine Zuwendung erhalten. Es wird besonders darauf geachtet, dass keine Dauerunterstützungen geschaffen werden. Es ist das Ziel der WGL,
über das gesamte Stadtgebiet Hilfestellungen zu leisten. Dieses Mal wurden Kindergärten in Rheindorf und Quettingen
bedacht, weil dort besonders viele Kinder
von WGL-Mietern untergebracht sind.
Aus den zur Verfügung gestellten
Mitteln wurde neues Spielzeug angeschafft, das die Kinder mit großer Freude entgegen und sofort „in Besitz“ genommen haben.
Künstlerin
Claudia Schneider
zeigte ihre Werke
Bereits zum sechsten Mal präsentierte die WGL in ihren Geschäftsräumen „Kunst made in Leverkusen“. Mit 34 Werken zeigte Claudia
Schneider von Mitte Dezember des
vergangenen Jahres bis Ende März
ihr Können. Die Künstlerin besitzt
in der Lichstraße 19 in Wiesdorf ein
Atelier. Die künstlerische Bandbreite erstreckte sich von Collagen über
Mischtechniken bis zu farbintensiven Acrylbildern.
Herzlichen Glückwunsch!
Gleich mehrere Gewinner konnte Klaus-Ulrich Heimann, Chefredakteur der „WGL aktuell“, in der Geschäftsstelle der WGL begrüßen. Wir erinnern uns: In der vergangenen Ausgabe hatten die Leser durch Lösen eines Sudoku-Rätsels die Chance, eine von drei Nudelmaschinen zu gewinnen. Die Kinder sollten ein Suchspiel lösen,
um in den Besitz eines der Leverkusen-Spiele zu gelangen. Die Resonanz war beeindruckend. Eine Mitarbeiterin der WGL zog unter
den vielen Einsendungen die glücklichen Gewinner. „WGL aktuell“
sagt „Herzlichen Glückwunsch“. Übrigens: Auch in dieser Ausgabe
gibt es wieder je ein Rätsel für Kinder und für Erwachsene.
Ein Rätsel für Kinder: Wie viele Bienen?
Herausgeber:
WGL Wohnungsgesellschaft
Leverkusen GmbH,
Heinrich-von-Stephan-Str. 6
51373 Leverkusen
An verschiedenen Stellen dieser Ausgabe von „WGL aktuell“ hat sich
eine Biene versteckt. Eure Aufgabe ist es, die Bienen (auch die, die Ihr
hier in diesem Kasten seht) zu zählen und die Gesamtzahl im unten
stehenden Abschnitt einzutragen. Sendet den Abschnitt an:
WGL, Herrn K.-U. Heimann,
Heinrich-von-Stephan-Straße 6, 51373 Leverkusen
Telefon: 0214-384(0)
Internet: www.wgl-lev.de
Teilnahmeberechtigt sind Kinder bis 12 Jahre. Unter allen richtigen
Einsendungen werden zehn Gewinner gezogen, die als Preis jeweils
eine Eintrittskarte für das Freizeitbad CaLevornia erhalten.
Anzahl der Bienen
E-mail: [email protected]
Verantwortlich: Klaus-Ulrich Heimann
Redaktion: Klaus-Ulrich Heimann,
Wolfgang Felber, Stefan Altenbach
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .�
Vorname, Name (Alter) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .�
Realisation: CeWeBe AG, Leverkusen,
im Juni 2007
Straße, Hausnummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .�
PLZ, Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .�
Tel.-Nr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .�
WGL aktuell
-8-

Documentos relacionados