Reisebericht Kanada 2013

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Reisebericht Kanada 2013
Reisebericht
über die 34. Studienreise des Schwimmvereins Gronau unter dem Motto
„Rundreise in den Westen Kanadas – Rocky Mountains“
für 12 Tage von Samstag, 14.09. bis Mittwoch, 25.09.2013
von Wilhelm ten Brink
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Merkmale dieser Gruppenreise
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Die spektakulären Rocky Mountains - UNESCO-Weltnaturerbe - mit
atemberaubenden Landschaften - gewaltigen Bergen und Gletschern, tosenden
Wasserfällen und Wildbächen, kristallklaren Bergseen und tiefen Schluchten
Traumhafte Nationalparks
Icefield Parkway, eine der schönsten
Strecken der Welt
Victoria - die britischste Stadt
Nordamerikas
Vancouver - Perle am Pazifik
Reiseroute
Gronau, Frankfurt, Calgary, Canmore,
Banff Nationalpark, Jasper Nationalpark,
Clearwater, Well's Gray Park, 100-MileHouse, Whistler, Victoria, Vancouver,
Calgary, Frankfurt, Gronau
1. Tag/ Samstag, 14.09.2013
In der Nacht von Freitag auf Samstag) steigen um 03.00 Uhr am Busbahnhof die ersten
Teilnehmer in den Kürten-Bus und über Epe und Ahaus fährt uns Vereinsmitglied
Dietmar Hartmann zum Flughafen nach Frankfurt. Insgesamt sind wir eine Gruppe
von 24 Personen. Wir kommen rechtzeitig nach einer kleinen Pause in Frankfurt an und
haben noch Zeit für ein Frühstück.
Um 10.40 Uhr hebt der Flieger (Air Canada – Airbus A 330) ab in Richtung Calgary.
Unterwegs haben wir einen tollen Blick auf die Küste von Grönland. Nach über
9 Flugstunden und 8 Zeitzonen landet die Maschine um
11.50 Uhr in Calgary – gelegen
zu Füßen der Rocky
Mountains. Am Flughafen
werden wir von einer
freundlich lächelnden blonden
Person begrüßt – unsere
Reiseleiterin für die nächsten
Tage: Brigitta Bonn. Wenig
später lernen wir auch
unseren Busfahrer Ian
kennen, ein ruhiger – aber
flotter Driver – so um die 60.
Brigitta unternimmt mit uns
zunächst eine orientierende Stadtrundfahrt durch Calgary. Wir sehen das ehemalige
Handelskontor der Hudson-Bay-Company – heute ein Museum - mit dem Standbild von
Colonel James Macleod – Kommissar der Nord-West Mounted Police, Rechtsanwalt,
Richter und Politiker aus der Zeit um 1880, die Skyline von Calgary, das Gelände der
olympischen Winterspiele von 1988 und sonstiges in Kürze über die Geschichte der
Stadt.
Auf dem Trans-Canada-Highways geht’s dann weiter nach Canmore, an den Toren zum
Banff-Nationalpark gelegen. Auf dem Weg dahin bekommen wir schon einen Eindruck
von der Weite des Landes. Der Weg führt entlang des Bow-Rivers, der uns auch in den
nächsten Tagen begleiten wird.
Reiseleiterin Brigitta Bonn ist eine deutschstämmige Kanadierin, gelernte Biologin, die
über Tübingen, Hannover und
München vor Jahren zunächst nach
Toronto im Osten Kanadas ankam,
vor 9 Jahren mit dem Tod ihres
Mannes nach Vancouver wechselte
und sich als Reiseleiterin ausbildete –
und wir sind dankbar, dass wir sie
bekommen haben: scharmant im
Auftreten, tolles Wissen über Land
und Leute und immer bemüht, es uns
Recht zu machen.
Die erste Übernachtung ist im
Ramada-Inn & Suites in Canmore,
ein B&B-Hotel
( Bed and Breakfast-Hotel) wie
übrigens fast alle Hotels auf unserer
weiteren Reise.
Das Haus lässt es sich nicht nehmen, uns zu einem Begrüßungsumtrunk mit Wein und
Käsegebäck einzuladen. Das Abendessen um 19.00 Uhr ist in der Nähe des Hotels.
Todmüde fallen wir schon um 21.00 Uhr in die Betten.
2. Tag/Sonntag, 15.09.2013
Hinterm Hotel begrüßen uns die
„3 Schwestern“ – eine
Gebirgskette im Sonnenlicht.
Nach dem Frühstück – übrigens
hier und auch in den weiteren
Hotels nicht so üppig wie wir
das von Deutschland her kennen
– geht’s um 09.00 Uhr los.
Zunächst eine Gondelfahrt auf
den 2.451 m „Sulphur
Mountain“ (Schwefelberg) mit
einem tollen Blick auf die
umliegenden Berge und weiten
Täler. Der Weg führt weiter
durch den Banff-Nationalpark zum alten Bahnhof von Lake Louise, wo ehemalige
Waggons, u.a. der Speisewagen, als Museum zu besichtigen sind und weiter zum Lake
Louise, ein von Gletschern und Bergen umgebener dunkelgrüner See mit dem
imposanten
„Chateau
Lake
Louise“ –
ein
Luxushotel
der
FairmontGruppe
(erstes
Hotel
erbaut im
Jahre 1890)
und
benannt
nach der
Tochter von
Königin
Victoria,
der
Prinzessin Louise Caroline Alberta. Von den tollen Bildern rund ums Chateau und im
Hotel können wir uns garnicht losreißen. Aber der Bus rollt weiter zu einer Wanderung
durch den Johnston-Canyon bis zum Wasserfall. Der Weg dahin ist in den Felsen am
Wasser entlang auf Eisenträgern und Holzbohlen angelegt. Im Ort Banff haben wir
einige Stunden zur freien Verfügung, die einige nutzen zum shoppen, andere, um in
Ruhe ein Glas Bier zu trinken. Übernachtung wieder in Canmore. Nach dem
Abendessen „rudelt“ sich der Großteil der Gruppe im Konferenzraum des Hotels zum
Umtrunk.
Anmerkung: Das Bier beim Abendessen kostet zwischen 7,-- und 8,-- can-Dollar, das
gekaufte Bier aus dem Supermarkt nur 2,-- Dollar.
3. Tag/Montag, 16.09.2013 Um 08.30 Uhr verlassen wir Canmore in Richtung
Jasper – 312 km liegen vor uns. Begleitet werden wir wieder vom „Bow-River“, den wir
schon ab Calgary kennen gelernt haben. Die Fahrt führt über eine der schönsten
Strecken der Welt, den „Icefield-Parkway“. Über 230 km führt die „Traumstrasse der
Rockies“ von Lake Louise nach Jasper. Wir sehen den „Moraine Lake“, ein türkis-
blauer von Gletschern gespeister See der von zehn Berggipfeln umgeben ist,
das Haus von Bill Reid, einem kanadischen Künstler, der sich sehr stark mit der Kultur
und Kunst des Haida-Indianerstammes beschäftigt hat, den „Peyto Glacier“ und
kommen zum Columbia Icefield – das größte zusammenhängende Eisfeld
Nordamerikas. Mit einem Regenbogen als Begleiter kommen wir mit dem „Snowcoach“
bequem auf den Gletscher. Die Fahrzeuge können eine Steigung von bis zu 36 Grad
bewältigen, hier an diesem Gletscher ist die höchste Steigung 32 °. Auf die Frage an den
Fahrer, ob man für
dieses Fahrzeug
einen besonderen
Führerschein
benötigt, antwortet
er scherzhaft: Ich
habe eine
Fischlizenz!
Unser nächstes Ziel
ist der „AthabaskaWasserfall“, mit 23
Metern nicht sehr
hoch aber sehr
wasserreich und
weiter geht die
Fahrt nach Jasper, ein kleiner schöner Ort mit nur 3.000 Einwohnern mitten in den
Rockies. Übernachtet wird im „Mount-Robson-Inn“. Der Bus bringt uns zum
Abendessen in ein Speiselokal direkt in der City.
Danach teilt sich die Gruppe: die einen fahren mit dem Bus zum Hotel zurück, die
anderen gehen shoppen in den schönen Geschäften und dann zu Fuß zum Hotel zurück.
Für den „Absacker“ hat Brigitta für uns im Hotel den Frühstücksraum reserviert
bekommen.
4. Tag/Dienstag, 17.09.2013
Um 08.30 Uhr begrüßen uns Brigitta und Ian wieder im Bus. Zunächst steht eine
Bootsfahrt auf dem Maligne-Lake auf dem Programm. Der Maligne-Lake ist ein See im
Jasper-Nationalpark, etwa 50 km südlich von Jasper, 24 km lang, ein glitzerndes Juwel,
eingefasst von einer majestätischen Bergwelt. Wieder im Bus kennt Ian einen Seitenweg,
wo wir vielleicht Tiere beobachten können - und tatsächlich, am Pyramiden-Berg+See
steht eine Elch-Kuh im Wasser und sucht nach Nahrung. Nächstes Ziel ist eine GondelFahrt auf den Mount Whistler bei Jasper. Von der Talstation auf 1.304 m geht es in
7 Minuten auf die Bergstation auf 2.277 m. Ein toller Blick auf die Bergketten, Täler
und die Stadt Jasper.
5. Tag/Mittwoch, 18.09.2013
Um 08.30 Uhr verlassen wir Jasper in Richtung Clearwater – 317 km entfernt.
Kurz hinter Jasper weiß Brigitta einen See, an dem sie früher Wapiti gesehen hat.
Wapitis gehören zur Familie der Hirsche, sind sehr groß und stämmig – und tatsächlich,
ein Bock mit prächtigem Gehörn steht mit seinem weiblichen Anhang am Rand des Sees
zum fressen. Auf dem Weg zum Mount Robson überqueren wir die Provinzgrenze von
Alberta nach British-Columbia und damit eine weitere Zeitzone. Ein kleines braunes
Schild am Straßenrand mit der Aufschrift „Timezone“ weißt darauf hin. Ian fordert
uns auf, die Uhren um eine Stunde zurückzustellen, ein Akt, den wir im FestlandEuropa nicht kennen. Der Mount Robson ist der höchste Berg der Rockies mit einer
Höhe von
3.964 m. Sehr
selten sieht
man ihn
wolkenfrei –
auch wir
hatten nicht
das Glück,
ihn ganz ohne
Wolken zu
sehen. Das
Felsmassiv
des Mount
Robson hat
eine OstWestAusdehnung
von 13 km.
Übrigens, was
ich auch
gelernt habe:
Die Rockies
sind nicht die
Bergkette
vorm Pazific
– sondern
dazwischen liegt ein weites Tal, das Küstengebirge und dann der Ozean. Im
Küstengebirge ist in der Provinz Yukon der „Mount Logan“ mit 5.959 m der höchste
Berg Kanadas.
Im Well`s Gray Provincial Park erreichen wir dann Clearwater und beziehen Quartier
im „Clearwater Lodge“. In dem Ort sagen sich Hund und Hase gute Nacht, das Hotel ist
aber gut mit einem angenehm warmen Pool. Abendessen im Hotel in einem separaten
Raum für unsere Gruppe.
6. Tag/Donnerstag, 19.09.2013
Weiterfahrt durch den Wells-Gray-Park von Clearwater zum Ort „100-Mile-House“
(138 km). Erstes Ziel ist der „Spahats Falls“, ein Wasserfall mit einer Fallhöhe auf zwei
Ebenen von 75-80 m. Auf der Wanderung am Fluss entlang und zurück durch den Wald
haben einige aus der Gruppe ein erstes Erlebnis mit einem Jungbären. Auf dem Weg
zum nächsten Wasserfall, dem „Dawson-Falls“, kommen wir an einer Büffel-Farm
vorbei. Das nächste Ziel ist der „Helmcken Falls“, ein Wasserfall mit einer Fallhöhe von
135 m. Die Mittagspause machen wir in einer „Bakery + Cafe“, betrieben von einem
Schweizer. Auf der Holzterrasse lässt es sich im Sonnenschein gut sitzen.
Weiterfahrt zur ehemaligen Postkutschenstation 100-Mile-House. Der Ort wurde während
der Zeit des Cariboo Gold Rush gegründet. 1862 wurde hier das „100 Mile Roadhaus"
eröffnet, eine Station für die Goldsucher, wo Verpflegung angeboten und die Pferde der
Postkutschen ausgewechselt wurden. „100" bezeichnete die ungefähre Entfernung in
Meilen zum Ausgangspunkt. Heute ist die Region vor allem bekannt für seine Ranches und
die vielen sich anbietenden Freizeitaktivitäten.
Der Ort ist typisch für Amerika: breite Straße, jede Menge Tracks, links und rechts die
Häuser. Wir übernachten im „Ramada 100 Mile House“. Das Abendessen nehmen wir
ein im „El Caballo“, einem Speiselokal direkt daneben. Das Lokal wird betrieben von
einer Familie mit deutschen Wurzeln. Es gibt ein 4-Gang-Menü wie folgt:
Tomatensuppe – Salat – Rote Beete mit Möhren – Spareribs oder Lachs, als Nachtisch:
Eiskugel. Lecker – und wir bedanken uns artig bei der Wirtin und ihrer Tochter für das
gute Essen und die gute Atmosphäre.
Apropos: Spareribs – schon Tage vorher lagen wir Brigitta in den Ohren wegen der
Spareribs und/oder Steaks zum Abendessen. Ihre Antwort: Das ist nicht so einfach – für
das Essen habe ich einen Voucher (Gutschein) und dieser gilt für ein vorbestelltes Essen
– aber ich telefoniere mit der Zentrale von CTI in Toronto. Und da wir Spareribs
bekommen haben, muss das mit dem Telefonieren wohl geklappt haben, aber vielleicht
hat auch das gute Verhältnis von Brigitta zur Wirtin zum Erfolg beigetragen.
7. Tag/Freitag, 20.09.2013 Günther Sontow hat Geburtstag! Angedacht war, ihm
im Frühstücksraum ein Ständchen zu bringen, aber der Raum ist zu klein für uns und
die übrigen Gäste, wir müssen schubweise frühstücken. Das Ständchen holen wir im
Bus nach – Brigitta hat einen kleinen Kuchen mit einer Kerze vorbereitet, von der
Gruppe bekommt er eine große Flasche canadischen Whisky. Auf dem „Cariboo-GoldRush-Trail“ geht’s dann weiter in Richtung Whistler (424 km), unserem nächsten Ziel.
Wir fahren hinein in den Garibaldi-Provincial-Park und machen Halt in Lillooet, ein
typisches Westernstädtchen auf der Klondike-Gold-Rush-Route. Im Super-Market in
Lillooet wird eingekauft für unser Picknick im Freien. Günther Sontow lässt es sich
nicht nehmen, uns zu Rotwein und Crackers einzuladen. Die Stelle ist gut gewählt, denn
wir können große Lachse im Fluss beobachten. Über Pemberton kommen wir früh in
Whistler an. Der Ort ist
bekannt als Wanderund Skiregion und
Austragungsort der
Olympischen
Winterspiele 2010 in
Vancouver. Hier in
Whistler haben die SkiAlpin-Wettbewerbe
sowie der Bob- und
Rennrodel-Wettbewerb
stattgefunden. Die
Planer und Architekten
haben aus alten und
neuen Stilelementen ein
gelungenes Ortsbild
geschaffen, von dem wir uns überzeugen konnten. Die Abfahrtsstrecke wird im Sommer
von den Mountain-Bikern genutzt. Die Übernachtung ist im „Coast-Blackcom-Suites-
Hotel“, am Rande von Whistler. Zum Abendessen gibt es eine Speisekarte mit der
Überschrift „Happy Birthday Guenter“, zum Hauptgang ein Angus Beef (!!!!) bzw.
Lachs und zum Dessert „Pumpkin Spiced Cheese-Cake“ mit Wunderkerzen auf dem
Teller für Günther. Hat Brigitta wieder gut gemacht!
8. Tag/Samstag, 21.09.2013
Es regnet leicht! Um 08.15 Uhr heißt es schon Abschied nehmen von Whistler und es
geht in Richtung Victoria auf Vancouver-Island (ca. 232 km). In West-Vancouver
besteigen wir die Autofähre nach Nanaimo an der Ostküste der Insel. Während der
Überfahrt ergeben sich für einen Fotografen tolle Motive mit Bodennebel.
Der Name Nanaimo ist angelehnt an einen Indianerstamm, der in diesem Gebiet früher
gelebt hat. Der Ort hat heute 80.000 Einwohner und ist die zweitgrößte Stadt auf der
Insel. Auf dem Weg nach Victoria besuchen wir Chermainus mit seinen berühmten
Wandmalereien.
Mehr als 30 große
Fassadenmalereien
von
internationalen
Künstlern
illustrieren die
Geschichte
Vancouver Islands
und seiner
Menschen. An
dem Tag als wir
ankamen, fand in
Chermainus ein
Oldtimer-Treffen
statt, die alten
Autos waren ein
zusätzlicher Blickfang. Schließlich erreichen wir Victoria, die Hauptstadt von British
Columbia. Nicht zuletzt durch ihre herrliche Lage an der Südspitze von Vancouver
Island hat sich Victoria zu einem der beliebtesten Reiseziele im Westen Kanadas
entwickelt. Als erstes sehen wir die Bronzefigur von Terry Fox. Terry Fox war ein
kanadischer Sportler, dem 1980 ein Bein wegen Krebs amputiert worden war, der nie
aufgab, in 143 Tagen 5.373
Kilometer mit einer
Beinprothese lief und Geld
sammelte für die
Krebsforschung, aber dieser
Lauf kostete ihm letztlich
auch das Leben. Er wurde
nur 22 Jahre alt (1958-1981).
Der jährliche „Terry FoxRun“ fand 1981 zum ersten
Mal statt, an ihm beteiligen
sich heute Millionen
Teilnehmer in mehr als 60
Ländern und es wird Geld
gesammelt für die
Krebsforschung. Vom Hügel
auf dem das Fox-Denkmal steht, hatten wir einen ersten Blick auf die Wohnsiedlung von
Victoria. In der Stadt unternehmen wir einen Bummel durch den „Inner Harbour“,
einem Hafenbecken voller Segelboote und Yachten, um das sich auch die wichtigsten
Attraktionen der Stadt reihen. z.B. das traditionsreiche „Empress Hotel“, das
Parlamentsgebäude mit der Bronzefigur von Königin Victoria, China-Town und einer
ersten Ansammlung von Totempfählen. Auffällig auch die vielen Wasserflugzeuge – die
Lufttaxis in den Weiten Kanadas. Auf dem Weg zum „Comfort-Hotel in Victoria“
besichtigen wir noch den Beacon-Hill-Park und den Thunderbird-Park mit weiteren
Exponaten der Indianerkultur.
9. Tag/Sonntag, 22.09.2013
Das Wetter spielt nicht mit – es regnet. Unser erstes Ziel ist die „Mile -0-„ – hier beginnt
die West-Ost-Verbindung quer durch den canadischen Kontinent von der Pacific-Küste
zur Atlantic-Küste – ca. 7.000 km.
Anschließend besuchen wir die eindrucksvollen „Butchart-Gardens“. Der Garten ist ein
22 ha großer botanischer Garten, der früher ein Kalksteinbruch war und aus der der
Pionier Robert Pim Butchart Zement abbaute. Als die Grube nicht mehr ergiebig genug
war, ließ sich Frau Jennie 1904 die Grube von ihrem Mann schenken und fing an,
daraus einen botanischen Garten zu entwerfen. Nahezu das ganze Jahr über blüht und
grünt es in dem Garten mit seinen idyllischen Parkanlagen und den verschiedenen
Motivgärten. Auch wenn es regnete – die Schönheit und die Blütenpracht war
überwältigend.
Mit der BC Ferries ging es anschließend direkt von Victoria aus zurück zum Festland
zum Fährhafen „Swaart-Bay“ im Mündungsarm des Fraser-River. Erste Eindrücke von
Vancouver sammelten wir bei einer Stadtrundfahrt: Congress-Center, Dampfuhr,
Hafen mit Kreuzfahrt-Schiffen, olympisches Gelände mit der Flamme der Spiele von
2010, Wasserflugzeugen. Die Übernachtung erfolgte im „Days-Inn-Vancouver“, ein
Hotel in der Nähe des Flughafens. Das Abendessen nehmen wir in der Nähe des Hotels
in einem italienischen Restaurant mit Salat und dreierlei Pasta ein.
10. Tag/Montag, 23.09.2013
Der Himmel ist bewölkt – leichter Regen. Es
ist 09.00 Uhr und Brigitta disponiert um
und geht mit uns ins Anthropologische
Museum. Hier lernen und sehen wir viel
über die Indianerkultur – ein tolles
Museum. Um 12.00 Uhr verlassen wir das
Museum, die Sonne scheint wieder. Die Mittagspause verleben wir im Hafenviertel im
Centrum der Stadt – riesige Markthallen in den ehemaligen Industrieanlagen laden zum
Kaufen und Schlemmern ein. Nach einer Panoramafahrt durch den Stanley Park mit
Blick auf die Skyline von Downtown Vancouver und auf die mächtige Hängebrücke ist
das nächste Ziel das „Vancouver Aquarium“, eine sehenswerte Unterwasserwelt.
Besonders erforscht werden hier Quallenarten – auch als Nahrung der Zukunft gedacht.
Zur Außenwelt des Aquariums gehört eine Delphin-Show und Beluga-Wale. Interessant
war auch der 4-D-Film. Wer wollte, konnte in der Stadt bleiben, alle anderen fuhren mit
dem Bus zum Hotel zurück. Um 19.00 Uhr gehen wir gemeinsam zum Abschlußessen in
„The Boathouse“ in der Nähe des Hotels. Stoffservietten und Speisekarte weisen auf die
Qualität des Hauses hin - Steaks und frische Meeresfrüchte erwarten uns. Ein würdiger
Abschluss einer schönen Reise.
11. Tag/Dienstag, 24.09.2013
Es heißt Abschied nehmen – Abschied von Brigitta Bonn und unserem Busfahrer Ian.
Dieser teilt uns mit, dass wir auf dieser Reise 3.366 km mit dem Bus gefahren sind.
Um 10.00 Uhr bringt
uns Ian zum
Flughafen. Im
Flughafengebäude
sehen wir nochmals
ein Kunstwerk des
kanadischen
Künstler Bill Reid:
Das Jade-Kanu. Der
Abschied von
Brigitta fällt schwer
– sie war gern unter
uns und wir hatten
sie gern bei uns. Um
14.00 Uhr hebt die
Maschine ab Richtung Calgary – um 18.25 Uhr geht’s mit dem Airbus der Air Canada
weiter nach Frankfurt. Wir fliegen in einer Höhe von 10.000 m, haben eine
Fluggeschwindigkeit von bis zu 930 km/h und eine Entfernung bis Frankfurt von 7.611
km.
12. Tag/Mittwoch, 25.09.2013
Um 12.00 Uhr Ortszeit kommen wir in Frankfurt an. Schon um 12.30 Uhr sehen wir
Peter Lamche von der Firma Kürten, der mit dem Bus bereit steht. Ankunft in
Gronau nach Zwischenstopps in Stadtlohn, Ahaus und Epe um 17.00 Uhr.
Ende der Reise und auf ein fröhliches Wiedersehen bei einer der nächsten
Reisen!
Ich sage Danke:
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An den Wettergott für das (fast) immer gute Wetter
an die Reiseleiterin Brigitta Bonn
an den Busfahrer Ian
an die ganze Gruppe für den Zusammenhalt und die gute Atmosphäre
an IC-Gruppenreisen, besonders Frau Nadine Jungblut, für die gute
Zusammenarbeit
an CTI – Canadian-Tours-International für das Programm in Kanada
gez. Wilhelm ten Brink im Oktober 2013