Ohne Elektronik Kitty Kat: geht gar nichts!

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Ohne Elektronik Kitty Kat: geht gar nichts!
Stars
Kitty Kat:
„Ohne Elektronik
geht gar nichts!“
Mit 27 Jahren ist Kitty Kat da, wo sie schon
als 12-Jährige hinwollte. Ganz oben unter
Deutschlands Hip-Hoppern. Aber bis es so
weit war, hat sie hart für ihren Traum gearbeitet. Mit planet-beruf.de spricht die
taffe Musikerin über Erfolg, starke Frauen
und ihre Ausbildung als Bankkauffrau.
planet-beruf.de:
Wie bist du zu deinem Künstlernamen
gekommen?
Kitty Kat:
Schon mit 15 Jahren wurde ich Kat genannt,
als Abkürzung für Katharina. Außerdem
habe ich zwei Katzen und fahre gerne wie
Catwoman meine Krallen aus, um böse
Jungs zu ärgern.
planet-beruf.de:
Kitty Kat:
Kitty Kat:
Ja, ich bin super happy darüber. Seit ich
zwölf Jahre alt war, habe ich davon geträumt, ein eigenes Album herauszubringen.
Für meine Karriere bin ich von Augsburg
nach Berlin gezogen und habe Freunde und
Familie hinter mir gelassen. Damals dachte
ich, „jetzt stehst du ganz allein da“. In Berlin musste ich mir alles selbst erarbeiten.
Ich hatte erst keinen Job und wenig Geld.
Das war nicht leicht. Aber ich habe immer
weiter gemacht und alles gegeben.
planet-beruf.de:
planet-beruf.de:
Im Herbst 2009 hast du dein erstes Album
„Miyo“ veröffentlicht.
Jetzt hast du einen Plattenvertrag und bist
als Rapperin deutschlandweit bekannt. Wie
wichtig ist dir dieser Erfolg?
Kitty Kat:
Der Erfolg ist wie ein Geschenk für mich.
Es ist toll, dass den Leuten gefällt, was
ich mache. Das kann man nicht mit Geld
aufwiegen. Das Wichtigste für mich ist,
dass die Leute sehen, wie viel Arbeit ich da
reingesteckt habe.
planet-beruf.de:
In deinem Song „Steh wieder auf“ geht es
darum, stark zu sein und bei Problemen
durchzuhalten. In welchen Situationen
musstest du dich durchkämpfen?
Es gibt nicht viele weibliche Hip-Hopper.
Wie reagieren männliche Kollegen auf dich?
Kitty Kat:
Die respektieren mich und finden cool,
was ich mache. Aber als Frau muss ich
mindestens ihr Level halten, wenn nicht
noch besser sein. Frauen müssen taff sein
und sich durchsetzen können. Ich bin mit
1,80 m auch kein kleines Mädchen, sondern
kann vielen Jungs auf den Kopf spucken.
Dazu kommt, dass ich mir viel selbst
erarbeitet habe. Das hat mich stark gemacht.
Aber wenn man seinen Mund aufmacht,
muss man damit rechnen, dass andere das
nicht hören wollen. Deshalb muss man
vorsichtig sein, wie man etwas sagt.
planet-beruf.de:
Du bist gelernte Bankkauffrau. Warum hast
du dich für die Ausbildung entschieden?
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Stark sein,
durchhalten
und alles geben –
das ist Kitty Kat’s
Erfolgsgeheimnis.
Stars
Kitty Kat:
„Frauen müssen taff
sein und sich durchsetzen können“,
findet Kitty Kat.
Ich wollte schon früh Rapperin werden. Aber
meine Mutter sagte, eine Ausbildung kommt mir
im Leben zu Gute. Sie schlug mir die Ausbildung
in der Bank vor. Ich bin froh, dass ich das gemacht
hab. So habe ich mir viel Wissen über Bankenwesen und Rechtslehre angeeignet. Auch meine
Steuererklärung kann ich jetzt selbst erledigen.
Und wenn ich mich mal selbstständig machen
will, hilft mir das auch weiter.
planet-beruf.de:
Im Video zu deinem Song „Braves Mädchen“ sieht
man dich als Auszubildende beim Arbeiten und
beim Feiern auf einer Party. Findest du es wichtig,
dass man zwar feiern geht und Spaß hat, aber
sich auch für Schule oder Beruf anstrengt?
Kitty Kat:
Das ist auf jeden Fall wichtig. Ich hätte mein Ziel
nicht erreicht, wenn ich jeden Tag nur Party
gemacht hätte. Du musst dich hinsetzen und
für das, was du machen willst, hart arbeiten.
planet-beruf.de:
In der Musik kommt man ohne Elektronik kaum
noch aus. Welche technischen Geräte brauchst du,
um einen Song aufzunehmen?
Kitty Kat:
Ich brauche mein Keyboard und meinen Computer
mit Programmen, um Sounds zu mixen. Ich bin
also auf Elektronik angewiesen. Ich mag natürlich
auch Lifeauftritte mit Musikinstrumenten. Aber
man braucht auf jeden Fall Elektronik. 
Kitty Kat: „Es ist toll,
dass den Leuten gefällt,
was ich mache.“
Die Musikerin ist gelernte
Bankkauffrau. Das Wissen
aus der Ausbildung hilft
ihr heute weiter.
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