PDF Kursana Magazin 01/09
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PDF Kursana Magazin 01/09
SENIORENZEITSCHRIFT DER DUSSMANN-GRUPPE Sommer | Herbst 2009 MAGAZIN Ältesten-Rat: Weisheiten von über 100-Jährigen Therapie-Chancen: Schmerz lass nach! Wunsch-Traum: Eine wundersame Verwandlung Kursana ist TÜV-zertifiziert Jörg Braesecke, Vorsitzender der Geschäftsführung Kursana Inhalt 04 Sinnvoll für alle Sinne Demenziell erkrankte Menschen können in Therapiegärten den Bezug zur Realität finden 06 Einzug ins neue Leben Der Umzug ins Domizil war für Anita Drenckberg ein schwerer, aber richtiger Schritt 08 Eine wundersame Verwandlung Für Lisa Behrens ging ein Traum in Erfüllung: einmal aussehen wie Madame de Pompadour. Im Studio Babelsberg geschah ein Wunder 12 „Wir wollen ein neues Zuhause schaffen“ Interview mit Jörg Braesecke, Vorsitzender der Kursana Geschäftsführung, zur Qualität in der Pflege 14 Entspannt wohlfühlen Im Kursana Domizil Diedorf genießen Bewohner höchst entspannte Sinneserfahrungen 16 Freude geben Herbert Tessmer ging als Quereinsteiger einen ungewöhnlichen Berufsweg – mit Erfolg 18 Ältesten-Rat Auch mit über 100 Jahren aktiv – Beispiele geben zwei Kursana Bewohnerinnen Liebe Leserin, lieber Leser, Deutschland ist zu einem Land des langen Lebens geworden. Entscheidend dabei ist, wie man alt wird. Denn die größten Ängste älterer Menschen sind, dass die Gesundheit schwindet und dass man vereinsamt. Hier beginnt die Verantwortung für uns als Kursana. Wir sind der führende private Betreiber von Senioreneinrichtungen – mit über 100 Häusern in Europa, davon allein über 80 Häuser in Deutschland. Jährlich kommen mindestens sechs neue hinzu. 12.600 Menschen wohnen in den Kursana Domizilen und Residenzen. „Wir begleiten und betreuen die uns anvertrauten Bewohnerinnen und Bewohner auf qualitativ hochwertigem Niveau und bieten ein sicheres Zuhause. Dabei steht der Respekt vor dem Menschen sowie die Selbstbestimmung jedes Einzelnen im Mittelpunkt unseres Handelns“ – heißt es im Kursana Leitbild. Dass das kein Lippenbekenntnis bleibt, dafür steht die Arbeit unserer fast 6.000 engagierten Mitarbeiter. Tag für Tag. Als privater Anbieter setzen wir konsequent auf Kundenorientierung und perfekte Dienstleistungen in sämtlichen Bereichen. Seit Mitte letzten Jahres werden alle Kursana Häuser vom TÜV Rheinland geprüft und TÜV-zertifiziert. Mit der Zertifizierung möchten wir unsere Qualitätssicherung ausbauen und unsere hohe Qualität auch von einem externen, unabhängigen Institut prüfen und bestätigen lassen. In diesem Sinne grüßt Sie herzlich Titelseite: Lisa Behrens, 79, Bewohnerin im Kursana Domizil Potsdam, spielt ihre Rolle perfekt: Sie ist im Studio Babelsberg zu Madame de Pompadour verwandelt worden Inhalt 04 20 Religions-Gemeinschaft Pfarrer Manfred Bautz ist im Ruhestand, doch er hält noch regelmäßig Gottesdienste ab 22 Umwelt-Engel Das Kursana Domizil Pullach erhielt eine Auszeichnung für umweltbewusstes Handeln 23 Regional-Spezialitäten Drei Küchenchefs aus Kursana Häusern stellen ihre regionalen Lieblingsgerichte vor 26 Schmerz lass nach! Viele leiden unter wiederkehrenden Schmerzen – die Palette der Behandlungsmöglichkeiten ist groß 28 STREIFLICHTER Ein Ausschnitt aus der Vielfalt an Veranstaltungen, Engagements und Besonderheiten der 108 Kursana Häuser 30 Betreuer auf vier Pfoten Dackel Pius wedelt sich im Kursana Domizil Aurich in die Herzen der Bewohner 32 Reisen & Urlaub Ein Klimawechsel und eine neue Umgebung können heilsam auf Körper und Seele wirken 34 Rätseln & Gewinnen 16 30 08 c Sinnvoll für alle Sinne In Therapiegärten können Menschen mit demenziellen Erkrankungen Bezug zur Realität finden. Deshalb gibt es diese Gärten in den meisten Kursana Domizilen. 4 Einfühlsam Pflegen Düfte im Kräutergarten wecken Erinnerungen: Waltraud Franz gießt mit Betreuerin Bianca Zachau das Hochbeet im Domizil Wolfen (re.) Unermüdlich harkt Johann Meyer*, Neben einem vertrauten Geruch 79, über den Rasen im Therapie- kann auch ein Handgriff, ein Gegarten des Kursana Domizils Eisen- räusch oder ein Geschmack solche hüttenstadt. Immer wieder stößt er Erinnerungen wachrufen. „Im Theauf ein welkes Blatt rapiegarten wird zuoder ein paar ver„Der Garten weckt sätzlich die Motorik dorrte Grashalme. angeregt“, sagt MaErinnerungen“ „Er hat im Garten rie Nowitzki, Ergoeine Aufgabe gefunden“, sagt Di- therapeutin im Kursana Domizil rektorin Petra Schlegel. Sie freut Guben. Sie pflegt dort zusammen sich darüber. Denn bevor Johann mit engagierten Hobbygärtnern ein Meyer den Garten im geschützten großes Hochbeet. Hier können die Bereich für demenziell Erkrankte Bewohner nicht nur Unkraut jäten, für sich entdeckte, war er ruhe- säen und Kräuter züchten, sondern und orientierungslos. Ihn trieb ein auch ernten – Petersilie, Schnitt– für diese Krankheit typischer – lauch und Dill zum Beispiel. Bewegungsdrang. „Alles, was bei uns gepflanzt wird, Vor einem Hochbeet im Therapie- ist essbar“, erläutert Livia Barteltgarten sitzt Agnes Wiebold*, 86, Stork, Direktorin im niedersächsiim Rollstuhl. Sie bricht einen La- schen Kursana Domizil Barsingvendelzweig ab. Zerreibt ihn zwi- hausen. In dem – 2007 eröffneten – schen den Fingern Haus wurde im letzund atmet den Duft „Wer in sich gekehrt ten Jahr erstmals ein. „Das ist Laven- ist, spricht plötzlich“ die Ernte eingefahdel, den hatte ich in ren: Johannisbeeren, meinem Garten“, sagt sie leise. Duf- Stachelbeeren und Himbeeren. „Ich tender Lavendel oder Kräuter wie habe selten so viele Rezepte und Schnittlauch und Petersilie wecken Ratschläge gehört. Menschen, die bei demenziell Erkrankten längst sonst still und in sich gekehrt sind, vergessen geglaubte Erinnerungen. sprechen plötzlich“, freut sie sich. Demenztherapie bei Kursana Die Erhaltung und Förderung von Selbstständigkeit und Selbstwertgefühl sind die wichtigsten Ziele bei der Betreuung von demenziell Erkrankten. Es gibt zahlreiche Therapien dafür – obwohl die Krankheit selbst nicht heilbar ist. Alltags- und Wirtschaftsarbeiten gehören zu diesen Therapien ebenso wie spezielle Räume, mit vertrautem Mobiliar und guter Übersichtlichkeit. Geschützte Gartenanlagen sind ein Teil des Konzepts. Weitere Möglichkeiten bieten Musik- und Kunsttherapie, Begegnungen mit Tieren und Gedächtnistraining. Die Auswahl orientiert sich immer an den individuellen Bedürfnissen des erkrankten Menschen. * Namen wurden von der Redaktion geändert 5 Einzug ins neue Leben Dem Umzug in das gerade erst eröffnete Kursana Domizil Oststeinbek sah Anita Drenckberg mit einer Mischung aus Vorfreude und Skepsis entgegen. Es war kein leichter Schritt – aber der richtige, sagt sie heute. Am Morgen des 27. November 54-Quadratmeter-Wohnung für im2008 war der Himmel zunächst be- mer verlassen und in den Kursana wölkt, doch im LauNeubau am Eichred„Ich habe gleich fe des Tages kam der einziehen würdie Sonne hervor. Anschluss gefunden“ de. Fragen über FraDas wechselhafte gen für die 79-JähWetter spiegelte die Stimmung von rige: „Was wird auf mich zukomAnita Drenckberg wider. Es war der men, wie wird es sein?“ Denn: „Es Tag ihres Umzugs in das Kursana ist ja ein totaler Neuanfang.“ Domizil Oststeinbek bei Hamburg. Sie gehörte zu Ihre Entscheidung für den Umzug den ersten Bewohnern. stand fest, seit sie gemeinsam mit ihren Kindern das Kursana Domizil „Der Morgen war Oststeinbek zum ersten Mal beschwer für mich“, sucht hatte. Damals war das Haus erzählt sie offen. noch im Bau, nur einige Zimmer Oft hatte sie konnten sie besichtigen. Es gefiel in den Wochen Anita Drenckberg auf Anhieb. „Hier zuvor darüber ziehe ich sofort ein, habe ich danachgedacht, mals gesagt“, lächelt sie. Sie mochwie es ihr te das Haus in ihrem gewohnten wohl ergeht, Wohnumfeld. Die Seniorin stammt wenn sie ihre aus Oststeinbek, und es war klar, dass ein Umzug in eine Pflegeeinrichtung bevorstand: „Keinesfalls wollte ich meinen vier berufstätigen Töchtern zur Last fallen.“ „Ich bin hier glücklich und zufrieden“, sagt Anita Drenckberg. Sie bereut den Umzug in das neue Domizil Oststeinbek nicht 6 Betreut Leben Als eine von 20 Bewohnerinnen der Kinder packten mit an. Um 10 Uhr ersten Stunde hatte sie die freie morgens zog sie ein. „Es war alles Auswahl, in welches Zimmer sie sehr nett, Blumen standen auf dem ziehen wollte. Das Haus bietet ins- Tisch, als wir hier hereinkamen“, gesamt 105 Plätze erinnert sich Anita „Jetzt sage ich: in 87 Einzel- sowie Drenckberg. Das ist 9 Doppelzimmern. Ich bin hier glücklich“ hier wie im Hotel, Sie wählte ein Zimwaren ihre ersten mer in der zweiten Etage, im Wohn- Empfindungen. „Mittags bin ich ins bereich „In der Au“. Hier hat sie die Restaurant gegangen, habe gleich Straße im Blick. Anschluss gefunden und Unterhaltung gehabt. Wunderbar.“ UnterhalAnita Drenckbergs letzter Umzug tung und Gesellschaft hatte Anita war schon 16 Jahre her. Damals, Drenckberg zuvor oft schmerzlich als alle Kinder ausgezogen waren, vermisst, seit 28 Jahren lebte die wurde ihr das Haus in einem Nach- Witwe alleine, konnte zuletzt kaum bardorf Oststeinbeks zu groß für noch gehen und saß im Rollstuhl. sich allein. Sie zog in eine kleinere Wohnung, sortierte sehr viel aus. Ein Drei Monate nach ihrem Einzug schmerzhafter Schritt. Beim jüngs- steht der Rollstuhl unbenutzt in der ten Umzug ins Domizil fiel vieles Ecke, und sie geht mit dem Rollaleichter – vor allem der Abschied tor durch das Haus zu ihrem Spielevon Möbeln. Nur ein Zweisitzersofa, Nachmittag mit Bekannten oder ein Schrank und ein Tisch traten mit zum Essen ins Restaurant. Anita ihr die Reise an. Drenckberg ist wieder voller Lebensmut. „Jetzt sage ich: Ich bin Der Umzug ihrer persönlichen Sa- hier glücklich und zufrieden. Dies chen ging dann sehr schnell, die ist mein Zuhause.“ Ihr Lieblingssofa, ein paar weitere Möbel und einige Accessoires nahm Anita Drenckberg mit. So fühlte sie sich schnell zu Hause „Lebensqualität bieten“ Jan Bruhns, Direktor des Kursana Domizils Oststeinbek Was ist das größte Problem der Bewohner beim Einzug? ... die Umstellung, von den gewohnten vier Wänden in ein neues Zuhause umzuziehen. Es ist das Neue, das zunächst Unbekannte. Wie gehen Sie auf Neuankömmlinge zu? Wir versuchen, ihnen so viel Lebensqualität wie möglich anzubieten. Wir richten das Umfeld nach ihren Wünschen und Bedürfnissen ein. Die therapeutischen Maßnahmen laufen an; vielen geht es nach kurzer Zeit auch körperlich viel besser. In der Eingewöhnungsphase suchen wir den ständigen Kontakt – auch über „Paten“ aus dem Kreis der Bewohner – damit die Neuankömmlinge merken: Hier ist eine Gemeinschaft, die mir beisteht und für mich da ist. Wodurch schaffen Sie das neue Hier-bin-ich-zu-Hause-Gefühl? Das Wichtigste ist, sich gut aufgehoben zu fühlen. Das, was mit dem alten Zuhause an Räumlichkeiten verloren ging, wird durch eine umfangreichere Unterstützung hier im Haus mehr als ausgeglichen. Hinzu kommen die vielen neuen Kontaktmöglichkeiten mit anderen Menschen. Das ist eine Bereicherung. 7 Eine wundersame Verwandlung 8 Wünsch Dir Was! Lisa Behrens, Domizil-Bewohnerin in Potsdam, vor ihrer Verwandlung (links). Entzückt stöbert sie später im Kostümfundus des berühmten Filmstudios Babelsberg (rechts) Einmal aussehen wie Madame de Pompadour. Für Lisa Behrens aus dem Kursana Domizil Potsdam ging dieser Traum in Erfüllung. Sie wurde im Studio Babelsberg professionell verwandelt. „Ich war immer die Kleine. Bei Theateraufführungen in der Schule musste ich den letzten kleinen Zwerg spielen“, erinnert sich Lisa Behrens, 79. Heute wird die agile, nur 1,45 Meter große Frau in die Rolle einer großen Dame schlüpfen. Aus Frau Behrens wird „Madame de Pompadour“. frühen dreißiger Jahren als Geldbote. Vielen Stars, die in Babelsberg wohnten, stellte er die Gage zu. „Als er Lillian Harvey mal Geld brachte, sind meine Schwester und ich mitgekommen und haben uns hinter einem Baum versteckt, um sie zu sehen“, erinnert sie sich. Kostüme aus dem Studio Babelsberg Internationale Erfolgs-Filme der Gegenwart wie „Der Pianist“, „Operation Walküre“ oder „Der Vorleser“ sind im Studio Babelsberg produziert. Renommierte Regisseure nutzen die professionellen Serviceangebote von Technik, Requisite, Ausstattung, Maske und Kostümstudio. Doch den umfangreichen Kostümfundus kann jeder nutzen. Für Preise zwischen etwa 50 und 90 Euro pro Woche verleihen die Studios einen Großteil ihrer Kostüme. Informationen unter: www.studiobabelsberg.com Der Filmpark Babelsberg Nur eine knappe Viertelstunde dau- Dass sie ihren Vater begleiten konnert die Fahrt vom Kursana Domizil te, kam nicht häufig vor. Als SchulPotsdam zum Studio Babelsberg, kind erkrankte Lisa Behrens an der wohl bekanntesten Film-Traum- Asthma. Pfeifendes Atmen, Luftnot fabrik Deutschlands. Hier standen bei Anfällen. „Aber ich hatte Enervor kurzem noch Weltstars wie Tom gie. Wenn ich keine Anfälle hatte, Cruise („Operation Walküre“) und habe ich die ganze Straße runter Oscar-Preisträgerin 2009 Kate Rad geschlagen.“ Durch ihre KrankWinslet („Der Vorleser“) vor den heit konnte Lisa Behrens keinen Kameras. Dies war Beruf lernen. „Sie „In der Schule war stellt oft ihr Licht die Wiege des deutschen Films, ver- ich immer die Kleine“ unter den Scheffel bunden mit großen und sagt, dass sie Namen wie Marlene Dietrich, Ma- nur Hausfrau war“, meint Tochter rika Rökk oder Fritz Lang. Auch Simone Möhring, 42. Das NesthäkLisa Behrens hat einen kleinen Be- chen unter den drei Kindern von zug dorthin. Der Vater der gebürti- Lisa und Werner Behrens sieht die gen Potsdamerin arbeitete in den Mutter vollkommen anders: Vergnügen für die ganze Familie bietet der Filmpark Babelsberg, der sich zum Publikumsmagneten entwickelt hat. Im Angebot unter anderem: Stuntshow im Vulkan, 4D-Actionkino, Filmtiershow, Filmhandwerk hautnah in der TraumwerkerHalle, Mitmach-Shows, Original-Set von GZSZ, Spielplätze, Außendekorationen, Erlebnisrestaurant mit wechselnden Spektakeln oder eine Rundfahrt durch das angrenzende Studio Babelsberg. Spezielle Führungen für Gruppen sind möglich. Auch für Senioren eignet sich der Filmpark als abwechslungsreicher Ausflugsort. Geöffnet täglich von 10 bis 18 Uhr, vom 7. April bis 1. November. www.filmpark-babelsberg.de 9 Maskenbildnerin Yvonne Joseph setzt Lisa Behrens behutsam die Perücke auf. In der „Maske“ schlüpften schon viele Hollywoodstars in eine neue Rolle. Lisa Behrens bewundert die Erinnerungsfotos – bevor sie zum Kostümfest fährt 10 „Mutti hat ganz viel geleistet! Sie Eine dreiviertel Stunde später steht war immer für meine Brüder und Lisa Behrens vor dem Spiegel. „Bin ich das?“, fragt sie. Sie sieht „Mamich da.“ dame de Pompadour“ im wallenden Seit einem Sturz und einer Gürtel- Rokokokleid, über dem Reifrock rosenerkrankung wohnt die Seni- glänzendes Silber, zarte Goldtöne orin nun im Kursana Domizil Pots- im Überkleid, Spitzenvolants umdam. In ihrem gemütlichen Zimmer spielen die Ärmel. „Hallöchen, kennen wir beide uns?“, sind viele Familien„Du sollst auch mal scherzt Lisa Behrens fotos aufgereiht: der verstorbene Mann, die erste Geige spielen“ mit ihrem Spiegelbild. Sie strahlt. Undie Söhne, die Tochter, die vier Enkel, die zwei Urenkel. willkürlich beginnt sie zu tanzen. „Es wird Zeit, dass du auch mal die Kleine, anmutige Schritte. „Ich habe erste Geige spielst“, hatte Tochter immer so gerne getanzt. Musik und Simone den Verwandlungstraum ih- Tanz, das mag ich.“ Ein bisschen Ballettunterricht habe sie sogar rer Mutter unterstützt. einst gehabt. StudiomitarbeiterinJetzt ist die Mutter hier – im Studio nen kommen herbei. Gerührt sehen Babelsberg. Erste Station: das Kos- sie die Verwandlung. „Wie schön“, tümstudio. 250.000 Kleidungsstü- flüstert eine. Lisa Behrens, die sonst cke aus allen Epochen werden hier eher verschlossen ist, teilt bereitaufbewahrt. Die historischen Kostü- willig ihre heraufströmenden Erme sind alle nach Originalvorlagen innerungen: „Meist gab es Pfingsangefertigt, erläutert Pressespre- ten ein neues Kleid.“ cherin Angelika Müller. Sie gehört zum Empfangskomitee für die ver- Heute gibt es noch mehr für sie. wandlungsbereite Seniorin. „Möch- „Die Perücke macht das Bild komten Sie einen Tee?“, fragt Fundus- plett“, sagt Yvonne Joseph, 41. Die mitarbeiterin Monika König, 53, Maskenbildnerin kennt sich aus: herzlich. Sie ist seit 38 Jahren im „Man verwandelt sich mit seiner Studio Babelsberg, hat hier Herren- Maske. Ich erlebe viele Schauspieschneiderin gelernt, hat die DEFA- ler, die kommen hier schüchtern herein und sind soZeit, die Wende und den erfolgreichen „Man verwandelt sich fort in ihrer Rolle, wenn sie die Maske Einstieg ins internamit seiner Maske“ haben.“ Eine blonde tionale Filmgeschäft miterlebt. „Heute nehme ich mir nur Lockenfrisur mit verspielten gelben Zeit für die Dame“, sagt Monika Kö- Röschen hat sie für die Seniorin nig und erntet prompt Protest: „Ich herausgesucht. Stilecht zum Rokobin keine Dame. Ich bin nur eine ko wird Lisa Behrens hell gepudert, bekommt Rouge-Apfelbäckchen, alte Frau!“ Das lässt sich ändern. Wünsch Dir Was! ein wenig Lidschatten – und zum de dauert das Fotoshooting – und Schluss einen Schönheitspunkt. keiner wird müde. Doch dann drängt Das Schönheitsdie Zeit. Denn Ma„Mir fehlt nur der pflästerchen war dadame de Pompamals ein Signal. Die Millionär mit Jacht“ dour hat noch einen Dame konnte so zeiTermin: Im Kursana gen, ob sie vergeben war oder noch Domizil Potsdam steigt ein Koszu haben, erläutert die Maskenbild- tümfest. nerin. „Verdienen Sie gut hierbei?“, will zwischendurch Lisa Behrens Alle Köpfe drehen sich, als Lisa Behwissen. Auch wenn sie sich äußer- rens das Restaurant betritt. „Wer lich allmählich in eine Madame de ist das?“, fragt eine Bewohnerin. Pompadour verwandelt, bleibt Bo- „Das ist Madame de Pompadour. denständigkeit. Zugleich gibt sie Die hat eine Zeitreise gemacht“, sich Träumen hin: „Jetzt fehlt nur sagt Direktorin Marianne Göttnoch ein Millionär mit einer Jacht!“ licher. Als sie die glamouröse Gestalt zu einem Stuhl geleiten möchDen könnte Lisa Behrens locken mit te, weigert die sich. „Ich will tanden Fotos, die sie im Thronsaal im zen!“, sagt Madame de Pompadour. angrenzenden Filmpark Babelsberg Und auf der Tanzfläche dreht sie aufnimmt. Wie eine Königin posiert sich im Kreis und strahlt ohne Ende. sie dort. Glücklich. Huldvoll. Hoheitsvoll. Weit mehr als eine Stun- Im Kursana Domizil Potsdam bewohnt Lisa Behrens ein gemütliches Zimmer. Ihre Verwandlung war ein so großer Erfolg, dass sogar die Potsdamer Tageszeitung über sie berichtete Kursana Domizil Potsdam Direkt gegenüber dem brandenburgischen Landtag und unweit der Potsdamer Innenstadt wurde 2006 das Domizil eröffnet. Es bietet 107 komfortable Einzelzimmer, Gemeinschaftsräume und eine Gartenanlage mit Vogelvoliere sowie einem Haus mit Zwerghasen zum Streicheln. Der Speise- und Festsaal wird mehrmals monatlich abwechselnd zum Kinosaal oder zum kommunikativen Ort für Buchlesungen, Ausstellungen, Konzerte, Vorträge und Feste. Wunschträume werden wahr Haben auch Sie einen ganz besonderen Wunschtraum? Einen Wunsch, der Ihnen so ungewöhnlich erscheint, dass seine Erfüllung in weite Ferne gerückt ist? Kursana könnte ihn erfüllen: im Rahmen der Aktion „Wünsch dir was!“. Schreiben Sie uns und schildern Sie Ihren Wunschtraum. Senden Sie Ihre Post zur Aktion bitte an: Kursana Magazin, Friedrich-EbertStraße 1, 51429 Bergisch Gladbach. 11 „Wir wollen ein neues Zuhause schaffen“ Jörg Braesecke, Vorsitzender der Geschäftsführung Kursana, zur Bedeutung von professioneller Pflege, zur TÜV-Zertifizierung bei Kursana und zur Zukunft der Senioreneinrichtungen. Wir werden eine Gesellschaft von Senioren. Dienstleistungen für Senioren sind ein Wachstumsmarkt. Das Wort „Markt“ mag ich in diesem Zusammenhang gar nicht. Wir erbringen Dienstleistungen für Senioren und erfüllen damit eine soziale Gemeinschaftsaufgabe. Aber in der Tat: Der Bedarf an professioneller Pflege wächst. Bis 2020 erhöht sich der Anteil der Pflegebedürftigen in unserer Gesellschaft – zurzeit sind es 2,2 Millionen – um 30 Prozent, bis 2030 sogar um 50 Prozent. Und nicht zuletzt durch die 12 vielen Single-Haushalte geht die nen Senioreneinrichtungen bestand. Pflege durch Angehörige zu Hause Hierzu haben wir mit vielen Investitionen unseren sozialen Beitrag geimmer mehr zurück. leistet. Den zweiten großen WachsWie ist Kursana entstanden? tumsschritt konnten wir als freier, Wir als Kursana engagieren uns be- privater Pflegeanbieter erst nach reits über 24 Jahre im Bereich der der Pflegereform und der Einfühhochwertigen Seniorenpflege und rung der Pflegeversicherung Mitte Betreuung. Wir sind 1985 durch die der 90er Jahre machen. Damals Übernahme von sechs Seniorenre- suchte die Politik nach Wegen, die sidenzen entstanden. Den ersten Kostenspirale einzudämmen und die größeren Wachstumsschritt haben öffentlichen Haushalte und die Pflewir nach der Wende vollzogen, als gebedürftigen zu entlasten. Es gab für die neuen Bundesländer ein er- lange Zeit Bedenken, ob man diese heblicher Nachholbedarf an moder- soziale Gemeinschaftsaufgabe im Im Gespräch großen Stil auch an Private übergeben darf. Inzwischen hat ein Umdenken stattgefunden. Nehmen Sie den Krankenhausbereich: Überall, wo es private Krankenhäuser gibt, gibt es plötzlich neue Häuser, keine 6-BettZimmer mehr und die Menschen und die Politik sehen, dass die Pflege mit den privaten Pflegeanbietern eine Professionalisierung erfährt. ... und was ist das Besondere an Kursana? Wir sehen unsere Aufgabe darin, den Bewohnern ein neues Zuhause zu schaffen. Dazu zählt neben der professionellen Pflege und Betreuung auch die Einrichtung unserer Häuser, die besonders wohnliche Atmosphäre. Wir haben sehr große Zimmer und für fast alle, die es wünschen, ein Einzelzimmer. Wir haben sehr viele Gemeinschaftsräume, damit die Senioren am Gemeinschaftsleben teilhaben können. Qualität ist für uns auch kein neues Thema. Das gehört zu unserem Dienstleistungsverständnis dazu. Kursana ist der größte private Betreiber im Pflegebereich und der am stärksten wachsende. Insofern haben wir eine Vorreiterrolle. Wir investieren seit Jahren viel Geld und Personal in die Qualität und haben einheitliche Vorgaben, die unser zentrales Qualitätsmanagement überprüft. Außerdem sind wir der erste große private Betreiber, der seine Qualität zusätzlich durch ein externes, neutrales Institut, den TÜV Rheinland, hat überprüfen lassen und das mit Erfolg. Die ersten zehn Einrichtungen haben bereits ihr TÜV-Zertifikat erhalten. Was bedeutet Qualität in der Pflege für Sie? Das ist die Antwort auf eine einfache Frage: Fühlt sich der Bewohner bei uns zu Hause? Fühlt er sich wohl bei uns? Ist er pflegerisch gut verDas ist die bauliche Seite ... sorgt? Ist das Essen gut? Ist das Das Besondere an Kursana ist na- Haus sauber? Lebt man sicher? türlich auch, dass wir Dienstleistungsprofis durch und durch und für Wie sieht für Sie die Zukunft von alle Bereiche sind. Das ist geprägt Senioreneinrichtungen aus? Was durch unsere Muttergesellschaft, sagen Sie zum Beispiel zu neuen die Dussmann-Gruppe. Wir von Kur- Wohnformen? sana bringen ein über zwanzigjäh- Vieles davon machen wir schon. Wir riges Know-how für die Pflege und haben in jedem neuen Haus einen Betreuung mit. Die „Dussmänner“ eigenen Bereich für demenziell ersind Profis im Bereich Catering, also krankte Bewohner. In einigen Häuin Küche und Ernährung, in der sern gibt es Wohngruppen von bis Reinigung und in der Haustechnik. zu zwölf Bewohnern. Sie leben dort zwar nach wie vor in ihren EinzelSie haben sich sehr für Quali- zimmern, haben aber einen großen tätsstandards im Pflegebereich Gemeinschaftsbereich – mit eigener eingesetzt. Warum? Küche und eigenem ‚Wohnzimmer’. Unsere Kerndienstleistung ist die Aber das sind nur zwei Modelle. Der Pflege und Betreuung von Senioren, Trend der Zukunft geht zu Mischeindie wir natürlich mit höchstmögli- richtungen. Das Haus der Zukunft cher Qualität erbringen wollen. wird für jedes Bewohnerklientel bzw. Krankheitsbild ein eigenes Angebot vorhalten müssen. Es gibt die leicht Pflegebedürftigen, die Hochbetagten, es gibt die Schwerstpflegebedürftigen, es gibt die demenziell Erkrankten und es gibt die Palliativpflege. Eine persönliche Frage zum Schluss: Wie und wo möchten Sie einmal wohnen, wenn Sie 80 Jahre alt sind? (lacht) In der Karibik mit drei schicken Tänzerinnen. Aber im Ernst: Ich möchte natürlich zu Hause alt werden, in den eigenen vier Wänden – so lange Angehörige da sind, man versorgt wird und man nicht vereinsamt. Wenn es dann nicht mehr geht, habe ich die freie Auswahl. Die Direktoren sagen mir bei jeder Neueröffnung: ‚Für Sie haben wir schon in der Komfortetage ein Zimmer reserviert.’ Das werde ich dann irgendwann in Anspruch nehmen. Kursana ist TÜV-zertifiziert Zur Person: Jörg Braesecke Der Diplom-Kaufmann und studierte Wirtschaftswissenschaftler, Jahrgang 1966, hat sich seit über 14 Jahren an verantwortlicher Stelle mit den Themen Pflege und Pflegeeinrichtungen befasst. Seit 2003 ist er als Geschäftsführer bei Kursana. Im September 2007 wurde er zusätzlich in den Vorstand der Dussmann-Gruppe berufen. 13 Entspannt wohlfühlen Spüren, riechen, fühlen, sehen, hören. Im Kursana Domizil Diedorf genießen Bewohner wunderbare Sinneserfahrungen – mit Hilfe der „Snoezelen“-Therapie. Eben noch hat sie ihre Finger über nur etwas zu spüren. Immer wieder die raue Holzrinde in einem Korb hebt sie den Kopf, schaut auf bunte, gleiten lassen. Nun bewegte Formen. rieseln Kirschkerne „Ein schönes Gefühl, Ein Projektor wirft aus der Faust über die Dinge zu spüren“ sie an die Wand. Der ihren linken Handkleine Raum ist von rücken. „Ein schönes Gefühl, diese beruhigenden Klängen aus dem RaDinge genau zu spüren“, freut sich diorekorder erfüllt, ein angenehmer Marlene Wetzel, 82. Es gibt nicht Orangenduft verbreitet sich. 14 Snoezelen (gespr.: "snuuselen"): Hinter dem aus den niederländischen Verben „snuffelen“ (schnuppern) und „doezelen“ (schlummern) vor rund 30 Jahren gebildeten Kunstwort steckt ein weltweit anerkanntes Therapiekonzept. Es ist eine Form der Tiefenentspannung und beruht auf der Anregung der unsere häuser Gemeinsam Entspannen wichtigsten Sinne wie Sehen, Rie- So hat Ulrich Gantenbrink im Erdchen, Tasten oder Hören. geschoss des Domizils einen einladend gestalteten Raum ausschließ„Die Musik hast du gut ausge- lich für die „Snoezelen“-Anwensucht“, sagt Marlene Wetzel leise dungen reserviert. Unterschiedliche zu ihrer Schwiegertochter, die ne- Sitz- und Liegegelegenheiten bieten ben ihr sitzt. Susanne Wetzel freut die Möglichkeit, es sich bequem zu sich über das Lob. machen und die UmSie lächelt. Ein Mo- „Beim Snoezelen wird gebung auf sich wirment der Nähe. Phantasie freigesetzt“ ken zu lassen: GeDann wendet die dämpftes Licht und Seniorin ihr Interesse den Plastik- verschiedene Lichtquellen laden Goldfischen zu. Sie tanzen auf und zum Träumen ein, gezielt eingeab auf den Wasserblasen in einer setzte Musik unterstützt das Wohldezent beleuchteten Glassäule. Die fühlen, Sinnesmaterial lädt zum ErStimmung ist friedlich. Marlene kunden ein – zum Beispiel zum TasWetzel lässt sich treiben und ge- ten oder Riechen. nießt neben den äußeren Bildern auch noch ganz andere, die sonst Beim Snoezelen gilt das Prinzip der keiner sehen kann. „Beim Snoeze- Freiwilligkeit: Nichts muss gemacht len wird die Phantasie freigesetzt“, werden, alles darf ausprobiert wersagt Ulrich Gantenbrink, 56, der den. Und was bislang mit UnterDirektor des Domizils Diedorf im stützung erfahrener Betreuer geLandkreis Augsburg. schah, wird in Diedorf auch von Angehörigen praktiziert: Seit Anfang Für Marlene Wetzel, die im Rollstuhl des Jahres hat das Domizil damit sitzt, ist der regelmäßige Aufent- begonnen, die Angehörigen der Behalt mit ihrer Schwiegertochter im wohner für das gemeinsame Snoe„Snoezelen“-Zimmer eine willkom- zelen zu schulen. Damit tut Direkmene Abwechslung. tor Ulrich Ganten„Körperlich kann ich „Das ist meine Extra- brink nicht nur den ja leider nicht mehr portion Wohlbefinden“ Bewohnern etwas abheben, aber dafür Gutes: „Wir haben schweben meine Gedanken. Hier festgestellt, dass auch die Angehöbekomme ich meine Extraportion rigen es genießen, wenn sie ihren Wohlbefinden“, sagt sie. Verwandten in diese tiefe Entspannung begleiten. Wo früher manchUm sich von störenden Einflüssen mal Hilflosigkeit oder auch Sprachzu lösen, wird für die ganz private losigkeit war, gibt es nun ein geEntdeckungsreise eine ruhige und meinsames Erlebnis. Das schafft harmonische Umgebung benötigt. eine Brücke.“ Farbspiele an der Wand, leise Musik: Marlene Wetzel genießt die Snoezelen-Stunde, die Schwiegertochter Susanne vorbereitet hat Sowohl das Ertasten der Kirschkerne (oben) wie auch die Handmassage (unten) führen zur tiefen Entspannung Snoezelen in der Praxis „Stellen Sie sich vor, Sie betreten einen Raum und hören Ihre Lieblingsmusik, riechen Ihren Lieblingsduft und sehen Ihre Lieblingsfarben. Über das größte Organ, die Haut, findet eine interaktive Kommunikation durch eine leichte Berührungsmassage statt. Sie werden sich Ihres ganzen Körpers bewusst und lassen sich fallen. Sie fühlen sich sicher, geborgen und liebevoll betreut wie im Embryonalzustand. Geist, Körper und Umfeld verschmelzen. Das ist Snoezelen.“ Adrianus Stegerman, gebürtiger Holländer und Pionier der Snoezelen-Therapie 15 Freude geben Vom Straßenbauer zum Altenpfleger: Herbert Tessmer ging als Quereinsteiger einen ungewöhnlichen Weg – mit Erfolg. Jetzt hat er einen Beruf mit Zukunft im Kursana Domizil Schwedt. „Wollen Sie sich nicht kurz hinsetzen? Ich hole Sie gleich zum Essen ab“, sagt Herbert Tessmer, 30. Doch Emanuel Dymarczyk, 81, möchte lieber spazieren gehen. Also begleitet der Altenpfleger den demenziell erkrankten Senior – soviel Zeit muss sein. Wir sind in dem Kursana Domizil Schwedt, einer modernen Pflegeeinrichtung für 108 Bewohner. Herbert Tessmer arbeitet im geschützten Wohnbereich. Hier leben Menschen, die den Bezug zum Jetzt verloren haben. Emanuel Dymarcyk beispielsweise erzählt von seiner russischen Kriegsgefangenschaft – immer und immer wieder. „Manchmal, wenn wir spielen oder uns unterhalten, kann er kurze Zeit vom Krieg lassen“, sagt Herbert Tessmer. Trotz anstrengender Arbeit: „Die Zeit für eine aufmunternde Umarmung oder ein nettes Wort muss sein“, findet Herbert Tessmer 16 Der zweifache Vater ist der ideale Betreuer für den Senior – zugleich beschützend und verständnisvoll. Doch als sein erster Sohn, Sebastian, vor neun Jahren geboren wurde, dachte er nicht im Traum daran, Altenpfleger zu werden. Damals hat- Helfen Als Beruf Helfen, unterstützen, anregen oder mitspielen: Die Bewohner freuen sich, wenn Herbert Tessmer bei ihnen ist te er seine Lehre als Straßenbauer beendet. Eine handfeste Sache – denn Straßen werden immer gebaut. Dachte er. Bis er arbeitslos wurde. Nach eineinhalb Jahren reichte es ihm. Er sagte dem Amt: „Ich möchte einen neuen Beruf lernen, einen mit Zukunft.“ Die Antwort: „Werden Sie Altenpfleger.“ machen will. Es war dieses unbe- Heute ist er es, von dem andere lerdingte Gefühl, gebraucht zu wer- nen. Dreimal war er bislang auf eiden.“ nem Lehrgang. Er gibt sein Wissen weiter: mit kleinen Vorträgen und Altenpflege-Kollegin Sybille Behr, anschließender Fragestunde. 46, erinnert sich an seine Ausbildungszeit: „Er hat viel gefragt, las Sigrid Rauch, die Leiterin des Doim Schwesternzimmer Dinge nach, mizils, sagt: „Er fiel uns sofort auf, nahm sich die Bewohnerkartei mit denn die Bewohner freuten sich, biografischen Angaben, um mög- wenn er kam. Er konnte von AnEin wenig Bauchschmerzen hatte lichst genau informiert zu sein.“ In- fang an einen Draht zu ihnen aufder damals 24-Jährige schon ange- zwischen ist Herbert Tessmer fest bauen.“ Herbert Tessmer gefallen sichts dieses radiin das Team des Do- die Augenblicke, in denen er alten „Ich wollte einen Beruf kalen Berufswechmizils hineingewach- Menschen durch ein Gespräch, eisels, als er die Aus- mit Zukunft lernen“ sen. Und sich genau nen Scherz oder eine Berührung bildung im Domizil zu informieren, emp- Freude machen kann. „Das hätte in Schwedt begann. „Gut, dass das fiehlt er auch den beiden „aktuel- ich früher nie gedacht“, sagt er. Arbeitsamt sechs Wochen lang ei- len“ Azubis, die zur Zeit ihre Aus- Herbert Tessmer hat seine Berune Probezeit anbot. Aber mir wurde bildung hier machen. „Je mehr man fung gefunden. eigentlich schon während der sechs weiß, desto besser gelingt es, Fuß Wochen klar, dass ich die Arbeit in diesem Beruf zu fassen“, sagt er. Beruf Altenpfleger Gut ausgebildete Altenpflegerinnen und Altenpfleger werden gebraucht. Der Beruf des Altenpflegers ist jung. Erst seit 2003 ist die Ausbildung bundeseinheitlich geregelt. Seitdem sind die medizinischen Aspekte des Berufs stärker in den Vordergrund getreten. Das macht die Arbeit mit den Senioren als Pflegeberuf abwechslungsreicher und anspruchsvoller. Die Ausbildung dauert drei Jahre und umfasst neben dem schulischen Teil die Praxis in einer Einrichtung der Altenpflege. Kursana Einrichtungen garantieren eine hohe Qualität der Berufsausbildung. 17 Ältesten-Rat Was man im Leben lernt „Ich blicke überwiegend dankbar auf ein ereignisreiches Leben zurück. Dabei habe ich vor allem zwei Dinge gelernt: Ich würde nicht so oft auf andere Leute hören – und meinen vor 30 Jahren verstorbenen Mann würde ich auch heute nochmals heiraten.“ 18 Stefanie Fritsch, 101 Jahre alt, wohnt im Kursana Domizil Bobingen. Die große Leidenschaft der früheren Bankangestellten gilt der Lektüre von Romanen und Sachbüchern – „so gut es mit den Augen noch geht“. Wann es einem gut geht „Wenn ich mein tägliches Gläschen Rotwein trinke, geht es mir gut. Regelmäßig ein guter Tropfen und einige Süßigkeiten sind mein ganz persönliches Lieblingsrezept. Außerdem habe ich einen gesunden Schlaf und brauchte noch nie Schlaftabletten.“ Irma Koch, 100 Jahre alt, lebt im Kursana Domizil Schrobenhausen: Die ehemalige Geschäftsfrau („Unser Möbelhaus gibt es seit 1840“) liebt klassische Musik und die geselligen Veranstaltungen im Haus. 19 Religions-Gemeinschaft Obwohl er seit vier Jahren im Ruhestand ist, hält der Krefelder Pfarrer Manfred Bautz noch regelmäßig Gottesdienste in der Kursana Residenz ab. Aus voller Kehle hat sie mitgesungen. Eben im Gottesdienst. Noch immer strahlt Annelies Stappen. „Böse Menschen haben keine Lieder“, sagt die 85-Jährige. Die Bewohnerin der Kursana Residenz Krefeld besucht regelmäßig den evangelischen Gottesdienst im Haus – auch um mit anderen zu singen. „Ich war früher Mitglied im Kirchenchor“, erklärt sie stolz. Pfarrer Manfred Bautz kommt an jedem zweiten Samstag zum Gottesdienst. „Das mache ich seit 1991“, berichtet er. Begonnen habe es bereits in einer Vorgängereinrichtung. Als dann die Kursana Residenz eröffnet wurde, setzte er hier seine Arbeit fort. „Das Haus lag im Bereich meiner Kirchengemeinde Alt-Krefeld, und hier fühle ich mich für alle verantwortlich.“ Nun ist der 69-Jährige bereits seit vier Jahren pensioniert, macht aber dennoch weiter. Warum er sich nicht zurückgezogen hat? „Ein Pfarrer ohne Gemeinde – was wäre das denn?“, antwortet er. Seelsorge sei für ihn nie nur ein Job gewesen. „Es ist ein Stück meines Lebens, und das gebe ich doch nicht auf.“ Pfarrer Manfred Bautz hält Gottesdienste ab und hat als Seelsorger immer ein offenes Ohr für alle Bewohner 20 Glauben Praktizieren Viele Bewohner finden im Glauben Halt und Trost – Annelies Stappen und Arnold Schütten gehören zu ihnen Manfred Bautz kommt nicht nur zu den Gottesdiensten. Auch wenn im Haus eine Feier stattfindet, ist er meist dabei. Zum Beispiel bei runden Geburtstagen. Und er ist auch da, wenn Menschen einfach nur mit ihm reden möchten. „Ich will Freud und Leid mit ihnen teilen“, sagt er. Auch der letzte Wunsch gehört dazu. „Wenn jemand von mir beerdigt werden möchte, dann tue ich das. Wir sind hier eine große Familie.“ Gott fülle nicht nur Lücken – wie in Krisensituationen, wenn es um die Frage nach dem Sinn gehe. Er sei ständig präsent, denn wir Menschen seien nicht für Gott da, sondern er für uns. Auch als Pfarrer gäbe er Zu- wendung, sei „einfach nur da“ für von der Kursana Residenz lebt. Und die Menschen, beschreibt Manfred ihre Schwester Annelies würde daBautz seine Aufgabe. Das gelte aber bei regelrecht aufleben. „Wenn Pfarrer Bautz nicht mehr nicht nur für ihn. So „Es bleiben halt käme, würde uns etermutige er andere was fehlen. Wir brauimmer wieder, mit meine Schäfchen“ chen die Nähe zu ihren Mitmenschen zu reden – auch mit denen, die we- Gott“, unterstreicht die Ältere. Auch gen ihres Alters oder einer Krank- Arnold Schütten hat den Gottesheit schwer ansprechbar seien. So dienst besucht. Der 83-Jährige und könne man ihnen das Gefühl geben, seine Frau leben ebenfalls in der gebraucht zu werden, nicht über- Kursana Residenz. „Vorige Woche war der Pfarrer bei uns in der Wohflüssig zu sein. nung“, berichtet er. Seine Frau sei Annelies Stappen hat ihre vier Jah- bettlägerig. Also habe der Herr re jüngere Schwester Ilsa Hemmer Pfarrer das Abendmahl mit ihnen mitgebracht. „Wir besuchen den am Krankenbett gefeiert. Manfred Gottesdienst immer gemeinsam“, Bautz steht dabei und lächelt: „Es berichtet die Jüngere, die nicht weit bleiben halt meine Schäfchen.“ Raum für Religion In der Kursana Residenz Krefeld finden im Wechsel evangelische und katholische Gottesdienste statt. „So haben unsere Bewohner Gelegenheit, regelmäßig ihren Glauben zu praktizieren“, sagt Direktorin Christine Strobel. Im Haus wird dafür ein Raum zur Verfügung gestellt. Wie in Krefeld gibt es in allen Kursana Einrichtungen die Möglichkeit der Religionsausübung. In manchen Häusern wurden eigens Andachtsräume eingerichtet, wie hier in Ergolding. Andere nutzen ihre Gemeinschaftsräume für Gottesdienste. Die Häuser pflegen je nach der religiösen Zugehörigkeit ihrer Bewohner enge Kontakte zu Geistlichen der verschiedenen Konfessionen. 21 Richtig lüften, Müll reduzieren, ökologisch waschen: In den Kursana Einrichtungen – wie hier in Pullach – wird umweltgerechtes Handeln groß geschrieben Umwelt-Engel Das Kursana Domizil Pullach achtet auf sinnvollen Umgang mit Energie. Dafür hat die Einrichtung das Umweltzertifikat „Ökoprofit“ erhalten. Auf die verbrauchten Büro-Batterien im Restmüll und den eingeschalteten Computer nach Dienstschluss reagiert Eva Belakkaf, 43, höchst ungehalten. Muss sie auch. Denn die Verwaltungsangestellte gehört zum Umweltteam im Kursana Domizil Pullach. Seit 2002 wacht sie darüber, dass möglichst keine Energie verschwendet und Müll getrennt wird. schaft der 108 Kursana Senioreneinrichtungen, zu den Unternehmensgrundlagen – geprüft und zertifiziert nach DIN ISO 14001:2004. In Pullach wird dieses Engagement zusätzlich belohnt – mit der Auszeichnung „Ökoprofit“ für den sinnvollen Umgang mit Strom, Wasser und Müll. Beim Sparen von Energie und Rohstoffen sind kaum Grenzen gesetzt: Im Domizil gibt es wasserWas im Privathaushalt inzwischen sparende Armaturen, isolierte Heiselbstverständlich ist, bleibt bei Un- zungsrohre, eine Dosenpresse zur ternehmen und Sozialeinrichtun- Abfallverkleinerung und ein begen noch die Ausnahme. „Wir wol- sonderes Konzept, um Speisereste len auf allen Ebenen zu entsorgen. Dabei „Vorrang hat, was umweltbewusster wird allerdings nicht wirtschaften – und um jeden Preis einBewohnern nutzt“ sensibilisieren desgespart. „Vorrang halb unsere Mitarbeiter“, sagt der hat natürlich, was unseren BewohPullacher Kursana Direktor Peter nern nutzt“, meint Peter Wendt. Wendt, 43. Umweltschutz als Aufgabe für alle gehört bei der Duss- Immerhin kann sich die bisherige mann-Gruppe, der Muttergesell- Ökobilanz sehen lassen. Im letzten 22 Jahr wurden 120 Kubikmeter Wasser weniger verbraucht, 19 Tonnen Kohlendioxid und 30.000 Kilowattstunden Strom eingespart. Umgerechnet 3.360 Euro „Ökoprofit“ können sich sehen lassen. „Unser Beitrag zu mehr Umweltschutz kommt allen zugute. Wir engagieren uns weiter“, verspricht DomizilDirektor Peter Wendt – auch im Namen der 120 Bewohner. Was Ökoprofit ist „Ökoprofit“, das „ökologische Projekt für integrierte Umwelttechnik“, wurde Anfang der 1990er Jahre in Graz/Österreich ins Leben gerufen. Kommunen und örtliche Wirtschaft bemühen sich gemeinsam, Betriebskosten zu senken und dabei zugleich die natürlichen Ressourcen wie Energie und Wasser zu schonen. In Deutschland haben sich bislang über 1.500 Betriebe an Ökoprofit-Projekten beteiligt. Gut Ernähren Regional-Spezialitäten Gutes Essen hält Leib und Seele zusammen. Die Küchenchefs in den Kursana Häusern wissen das – und die Bewohner genießen es. Das Kursana Magazin stellt drei Köche mit ihren regionalen Lieblingsgerichten vor. Der Klöße-Kenner „Ein Sonntag ohne grüne Klöße – verlöre viel von seiner Größe!“, meint der Thüringer. Und natürlich schwören auch die Bewohner des Kursana Domizils Bad Klosterlausnitz auf diese Köstlichkeit. „Der Sonntag muss sich aus dem Speiseplan der Woche deutlich hervorheben“, betont Küchenleiter Ingo Schubert, 48. „Ob es RindsRouladen, Schweine-Braten oder Kaninchen gibt, ist egal. Aber Klöße stehen außer Frage!“ Ingo Schubert weiß, wovon er spricht. Der Koch hat sein Handwerk im Erzgebirge – einer ebenfalls kloßgläubigen Gegend – gelernt und steht seit 1999 in Bad Klosterlausnitz am Herd. „Meist wünschen sich unsere Bewohner die einfachen Gerichte, die sie aus ihrer Jugend kennen, Topfbraten zum Beispiel oder Flecke, ebenfalls Innereien, süßsauer. Außerdem bieten wir ja drei Menüs zur Auswahl.“ Mit Klößen. Denn da sind sich Ingo Schubert und Domizil-Direktorin Kerstin Jänckel, 39, einig: Original Thüringer Klöße gehören dazu. In der Woche sind es Kartoffelklöße. Die Sonntagsklöße hingegen, die bergen in sich knusprig geröstete Semmelwürfel. Und wenn die Bewohner beim Zerlegen derartige Brösel nicht fänden – dann wäre der Sonntag kein Sonntag mehr. Ingo Schubert verwöhnt Senioren in Bad Klosterlausnitz mit Gerichten, die sie bereits aus der Jugend kennen 23 Thomas Wagner serviert den Bewohnern der Residenz Refrath auch gern einmal Exotisches Die Labskaus-Köchin Früh morgens um sieben dampfen schon die Töpfe in der Küche der Kursana Residenz in Wedel. Annette Sindt, 60, ist voll in ihrem Element. Schnell bespricht sie noch die Rezepte für das morgige Mittagessen mit ihren beiden Köchen. Dann geht es weiter mit der Vorbereitung fürs Frühstück. Zusätzlich am Morgen wird Milchsuppe angeboten und ein Energiegetränk. Beim Speisenplan wird nichts dem Zufall überlassen: Ausgewogen, hochwertig, abwechslungsreich und auf die Bedürfnisse von Senioren ausgerichtet muss er sein. Der Sauerbraten-Meister „Alle haben aufgegessen“, sagt Serviceleiterin Sonia Pinhammer, als sie die Teller in die Küche der Kursana Residenz Refrath bringt. Küchenleiter Thomas Wagner, 46, wundert das nicht: „Sauerbraten ist immer ein Renner.“ Rheinischer Sauerbraten mit Klößen und Apfelmus war heute im Angebot. Thomas Wagner ist Chefkoch der ersten Stunde in der Residenz vor den Toren Kölns. Seit 15 Jahren versteht er es, den Geschmack der Senioren zu treffen – und zu erweitern. Ein Sterne-Koch habe ihn einmal gefragt, warum er für Senioren koche und gemeint: „Wieso verschwenden Sie Ihr Talent an alte Menschen?“ Darüber kann sich Thomas Wagner immer noch aufregen. „Ich finde, dass es gerade eine Kunst ist, für alte Menschen gut zu kochen – gesund, vielfältig und schmackhaft. Jeder von ihnen hat ein Anrecht auf kulinarische Genüsse.“ Und es geht ihm darum, dass die Bewohner auch im Alter noch neue Gaumenreize erleben. „Sie trauen sich auch an Exotisches heran“, sagt Thomas Wagner nicht ohne Stolz über seine Gäste. Annette Sindt kennt die Vorlieben ihrer 175 Gäste in der Kursana Residenz Wedel sehr genau 24 Natürlich gibt es auch besondere kulinarische Vorlieben ihrer 175 Essengäste. Seit 24 Jahren sorgt Annette Sindt für das leibliche Wohl der Bewohner, da kennt sie deren „Sonntagswünsche“ genau. Und das ist in erster Linie Hausmannskost: „Matjes mit Pellkartoffeln, Grünkohl mit Kassler, Linseneintopf mit Backpflaumen, Labskaus und Flensburger Schnüsch”, zählt Annette Sindt die Leibgerichte aus dem Stegreif auf. Bei solchen Leckereien habe es im Laufe der Zeit auch wenig Veränderungen gegeben, erinnert sie sich und fügt hinzu: „Als ich meinen ersten Arbeitstag am 1. Juni 1985 hier antrat, zog gerade die Bewohnerin Frau Dr. Thun neu ein. Für sie koche ich heute noch.“ Gut Ernähren ): Portionetrnockener 4 r ü f ( n auerbratedfleisch aus der Keule, 1 Fl. emüseS r e h c is G Rin Rhein Sud: 1 kg gewürfelte raten und mico, je 1 tter, ür B Balsa erblä Zutaten: F er, 2 Lorbe inessig und e rn ö tw fk o n R e l S m L 125 eeren, 1 E Rotwein, je Wacholderb 5 , re h ö M d und Butter, zwiebel un twas Mehl ker e c u l, Z e , k lz ic a rn S pe rner, 100 g Pum 5 Pimentkö benkraut, ü R . L E ttchen 1 lä : ße ühl stellen Mandelb L E Für die So 1 , 1 Woche k n t e k in c s e o d R e g e te s , zu weich ßen, Gemü h einlegen 50 g einge in Sieb gie ren, Fleisc e h h rü rc d u u d S n : d ng und ach . Su Zubereitu ckentupfen , Sud nach o n e tr b , e n g e zu m h e üs Fleisch usne raten, Gem ren, dabei b o n Fleisch hera a m h h c c s is n le e d ffangen. F es 1,5 Stun ickel zur und Sud au . Pumpern ben und all n e e g ll zu te t s u rm ra a w übenk passieren, snehmen, angießen, R h ein Sieb isch herau rc le u F d . , n n e e d h n c we geben ht ko mehrmals sinen dazu inuten leic o M R . 0 n 2 e e d ß in o b keln, S Mehlbutter Soße bröc n, evtl. mit e h c o fk u a al noch einm mecken. h und absc : Portionenh)l, Salz, Wasser 4 r ü f ( e ß elme . Klö Thüringer Kartoffeln, 1 Brötchen, KartoMffasse raspeln und auspresseten r kg iten, un /3 der Zutaten: 2 schälen, 2 Brei zubere ln n e e n ff n o ü rt d a K n ine ng: enwürfel in it Wasser e Zubereitu en. Brötch m b l e e g tt zu ri l D h n e elm ie Mitte stliche rmen, in d und Kartoff fo lz Aus dem re a n S e , d n n e ä b H elmasse ge Salzit feuchten die Kartoff n. Klöße m öchelndem k te s in rö n n a te u lb in goldge 2 bis 17 M wenig Fett nd Klöße 1 u n e b e g l ürfe Brötchenw . hen lassen wasser zie ortionen)0: 0 g rote Beete, 1400 g mehliögrner, P 4 r ü f ( s Labskau g gepökeltes Rindfleisch, 9 Lorbeerblätter, 2 EL Pfefferk 00 engrün, 8 esfilets, Zutaten: 7 Bund Supp en, 4 Matj 2 lk , e n ln e rz ff ü o w rt e a örner, 8 G kochende K EL Pimentk 2 r, ürzgurken e rn ö fk geben, bei lgroße Gew te 2 EL Sen it m 2 , es Wasser d ln n e e b h ie c o w k Z e ß r kochen, en in 4 mittelgro Salzwasse mit Gewürz in h c ln is e e ff fl o d rt ng: Rin lassen. Ka eln, roter Zubereitu ten köcheln , mit Zwieb u n e in m M h 0 e 9 n s u itze era gekochte geringer H . Fleisch h hen. Dann ln re e d rf ü lf o w w h ln c Zwiebe asse mit h den Fleis abgießen. gesamte M Gurken durc ie d d n h u c a ts n le a fi d es ilage gibt hen, Beete, Matj gen. Als Be chwolf dre n is ri le b F n n e e h d c o durch kurz zum K Kartoffeln nochmals ft a -S te e n e e -B urk . etwas Rote nd saure G u e s p ö m ll ier, Ro es Spiegele 25 Schmerz lass nach! In Deutschland leiden über acht Millionen Menschen an Schmerzen. Damit sie nicht chronisch werden, ist eine schnelle und umfassende Behandlung wichtig. Die Palette der Behandlungsmöglichkeiten bei Schmerzkrankheiten ist groß: Massagen, Akupunktur und Bewegungstherapien zählen zu den wirkungsvollsten 26 Maria Büscher, 72, kann eigentlich therapie. Außer Medikamenten müsihren Haushalt noch gut allein be- sen, je nach Diagnose, zum Beispiel wältigen. Doch seit medizinische Mas„Schmerzen sind rund zwei Monaten sagen oder Krankenschmerzt ihre Schulgymnastik verordzermürbend“ ter. „Ich kann den net werden – um zu Arm kaum noch heben, werde im- verhindern, dass der Schmerz mer unbeholfener“, klagt sie beim sich richtig festsetzt. Hausarzt. Der stellt ein „Impingement-Syndrom“ fest, eine Kapsel- Was aber, wenn eine körperliche einschrumpfung im Schultergelenk. Schmerzursache nicht offensichtNeben Schmerzmitteln verschreibt lich ist? Schmerztherapeuten wiser Krankengymnastik. „Die Behand- sen, dass dann in erster Linie die lung tut manchmal weh, aber sie Psyche Hilfe braucht, denn Schmerhilft“, stellt Maria Büscher nach drei zen sind zermürbend. EntspanMonaten fest. nungsmethoden wie Autogenes Training, aber auch GesprächstheraImmer wiederkehrende Schmerzen pien oder der Kontakt zu einer sind für Millionen Menschen in Selbsthilfegruppe können eine meDeutschland ein Problem. „Damit dikamentöse Therapie unterstützen. Schmerzen nicht chronisch werden, Bis sich eine Behandlungsform als müssen wir in vielen Fällen am An- wirksam erweist. So ging es auch fang klotzen statt kleckern“, sagt Uta Müller, 66, aus Rheine. „Jahreder Göttinger Mediziner Dr. Gerhard lang litt ich an Migräne-Attacken, Müller-Schwefe, Präsident der Deut- die nur mit starken Schmerzmitteln schen Gesellschaft für Schmerz- zu bekämpfen waren. Untersuchun- Krankheiten Heilen gen blieben ohne Befund. Da half therapien oder Naturheilverfahren mir Autogenes Training, mit der raten. Bei den weit verbreiteten RüAngst vor einer neuen Attacke um- ckenschmerzen etwa kann neben zugehen.“ Anschließend verschrieb dem Physiotherapeuten vielleicht ihr der Arzt Akuein Chiropraktiker „Geduld ist aller punktur. Das chinehelfen, der versische HeilverfahSchmerzen Arznei“ schobene Wirbel ren, bei dem mit Nawieder in Position deln Energiepunkte im Körper sti- bringt. Auch die „Manuelle Theramuliert werden, wird seit 2007 von pie“, die mit Handdruck und -zug den Krankenkassen bezahlt – wenn arbeitet, zeigt häufig Erfolge. Bei es von einem qualifizierten Arzt Schmerzen, die auf Verspannungen durchgeführt wird. Uta Müller brach- basieren, lockern Massagen die te es Heilung. Der letzte Migräne- Muskulatur wieder. Die Palette der Anfall liegt über ein Jahr zurück. Behandlungsmöglichkeiten ist also groß – und für Patienten oft unüberMedikamente zur Schmerzbekämp- sichtlich. Für die richtige Therapie fung, vor allem die starken Opioide, bleibt der Facharzt der erste Anbelasten auf Dauer den Organis- sprechpartner. Und Geduld. Denn mus. Ein weiterer Grund, weshalb die ist aller Schmerzen Arznei, wussSchmerzexperten möglichst früh- te schon der römische Gelehrte zeitig zum Einsatz von Bewegungs- Publius Syrus. Informationen bieten: Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie e.V. Adenauerallee 18 61440 Oberursel Telefon: 0 61 71 . 28 60 60 www.dgschmerztherapie.de Deutsche Schmerzliga e.V. Adenauerallee 18 61440 Oberursel Telefon: 07 00 . 37 53 75 www.schmerzliga.de Die Schmerzkrankheit Fragen an Dr. med. Marianne Koch, Internistin, Medizinjournalistin und Präsidentin der Deutschen Schmerzliga Mit der Schmerztherapie in Deutschland steht es nicht zum Besten. Was ist los? In der Tat, für die Patienten ist die Situation beklagenswert. Viele Menschen laufen von Arzt zu Arzt, ohne dass ihnen wirklich geholfen wird. Leidenswege von acht bis zehn Jahren sind keine Seltenheit. Und je länger es dauert, desto schwieriger wird die Therapie. Das darf nicht sein. Sie haben von der "Schmerzkrankheit" gesprochen. Schmerzen sind aber doch ein Symptom, keine Krankheit – oder? Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Zwar ist es die ursprüngliche Funktion des Schmerzes, den Körper zu warnen und zu schützen. Aber wenn Schmerzen chronisch werden, verlieren sie diese Schutzfunktion und werden zu einer eigenständigen Krankheit. Woran liegt das? Es fängt bei der Ausbildung im Medizinstudium an. Die künftigen Ärzte lernen viel zu wenig über die Behandlung der Schmerzkrankheit. Und die Ärzte müssen enger zusammenarbeiten. Wie kann das sein? Das lässt sich ganz einfach erklären: Wenn Schmerzen nicht ausreichend gelindert werden, brennen sie sich ins Nervensystem ein. Im negativen Sinne ist das also ein Lernprozess des Körpers. (mit freundlicher Genehmigung der Techniker Krankenkasse) 27 Streiflichter Streiflichter Kursana Domizil Weiden Lehrer im Doppelpack – ein Graus? Nicht so im oberpfälzischen Weiden. Im dortigen Kursana Domizil lebt ein pensioniertes Lehrerehe paar von zusammen 176 Jahren, das auch jetzt noch der jungen Generation viel Spaß an der Schule verDiese Rubrik stellt einen kleinen Ausschnitt mittelt. Zusammen mit Kindern aus aus der Vielfalt an Veranstaltungen, Engagements und dem benachbarten Kinderhort im Besonderheiten der inzwischen 108 Kursana Häuser vor. Alter zwischen 6 und 13 Jahren gestalteten Gertrud und Lothar Liedl (Foto), 90 und 86, ein UnterrichtsKursana Domizil Gaggenau anhand heiterer Kurzgeschichten. fach „Schule einst und jetzt“. MitEine besondere Ehre für das Kur- „Unüberhörbar gut“, fand Domizil- Initiatorin und Domizil-Direktorin sana Domizil im baden-württember- Direktorin Irene Salomo. Caroline Kett war vom praxisnahen Schulexperiment begeistert: „So gischen Gaggenau: Es schloss den harmonisch beisammen und interZertifizierungsprozess durch den essiert aneinander habe ich Jung TÜV Rheinland erfolgreich ab und und Alt selten erlebt.“ erhielt als erstes der Kursana Häuser in Deutschland das TÜV-Zertifikat. Kursana Geschäftsführer Matthias Sommer (Foto, Mitte): „Damit wird der hohe Standard bei der Pflegequalität in den Kursana Einrichtungen langfristig sichergestellt Kursana Residenz Krefeld und extern überprüft.“ Als vorbildlich für das gesamte Rheinland wurden die Mitarbeiter der Kursana Residenz Krefeld ausgezeichnet. Mit vier Teams hatten sie an der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ teilgenommen – veranstaltet von der AOK und dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club. 157 Teams waren am Start, die ihren ArbeitsKursana Domizil Grimmen weg per Fahrrad zurücklegten und Sechs Millionen Hörbücher wurden das Auto stehen ließen. Die Gewin- Kursana Residenz Linz-Donautor im letzten Halbjahr gekauft ... Ten- nerurkunde ziert jetzt die Eingangs- Einen Ausflug in die Zukunft machten Bewohnerinnen im österreichidenz weiter steigend. Gerade bei halle der Residenz. schen Linz – einen Besuch im „Ars Senioren sind sie immer beliebter. Electronica Center“. Dort konnten Im Kursana Domizil Grimmen fand sie die neuesten Fortschritte der dazu eine nachahmenswerte VerBio- und Gentechnologie und der anstaltung statt: Die Leiterin der Neurowissenschaften in ExperimenGrimmener Stadtbibliothek, Silke ten nachvollziehen. Zum Beispiel ins Preußner, stellte neue und beliebte Innere des menschlichen Körpers Hörbücher vor – in Ausschnitten und 28 Streiflichter blicken, wie es Maria Ferstl (Foto), Kursana Domizil Zwickau 82, und Margareta Platzer, 83, getan haben. Mag. Günther Dachs, Direktor der Residenz: „Uns ist es sehr wichtig, am Puls der Zeit zu bleiben und Neugier zu wecken. Denn alt zu sein bedeutet ja nicht, dass man an nichts mehr interessiert ist.“ Kursana Domizil HH-Billstedt Im März 2009 feierte das Kursana Domizil Hamburg-Billstedt Richtfest – die vierte Kursana Einrichtung im Großraum Hamburg. Das Haus wird im Sommer 2009 eröffnen und 125 Plätze bieten. 103 Einzelzimmer und 11 Doppelzimmer werden zur Verfügung stehen, jedes Zimmer mit eigenem stufenfreien Duschbad. Das Kursana Domizil entsteht in einem gut erschlossenen Wohngebiet. Einkaufsmöglichkeiten sind zu Fuß in wenigen Minuten erreichbar. Das Zentrum von Hamburg ist 15 Autominuten entfernt und mit der U-Bahn und Buslinien angebunden. Durch den Neubau entstehen etwa 60 neue Arbeitsplätze. Zwickau, die Stadt, in der Robert Schumann 1810 geboren wurde, ist um einen kulturhistorischen Schatz reicher: Ein 180 Jahre alter so genannter „Hartl-Flügel“ aus der Werkstatt des Wiener Musikbaumeisters Josef Hartl ziert seit Ende letzten Jahres das Kursana Domizil Zwickau. Dessen Direktor Uwe Horst Freiherr von Soden hatte den arg ramponierten Flügel ersteigert und mit Unterstützung von Spendern restaurieren lassen. Zur Übergabe fand ein klassisches Konzert mit Ivan Marinov im Zwickauer Domizil statt – mit einem Ehrengast: der 100-jährigen Bewohnerin Ilse Scharf (Foto). wechslungsreiche Büffet gewinnt immer mehr Freunde. Über die positive Resonanz freuen sich auch Organisatorin Ingrid Wollenhaupt vom Seniorenbüro und die Direktorin des Kursana Domizils, Livia BarteltStork. „Mir ist es wichtig, dass wir ein offenes Haus haben und zum Stadtleben dazu gehören“, sagt sie. Kursana Domizil Potsdam Fernsehen hautnah erlebten die Bewohner des Kursana Domizils Potsdam: Drei Stunden lang gastierte ein Fernsehteam des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) im Haus, um einen Beitrag für das MDR-Gesundheitsmagazin „Hauptsache gesund“ zu drehen. Das Thema: Medikamenteneinnahme. Alles andere als kamerascheu zeigten sich die Bewohner, als ihnen die Kamera beim Lesen von Beipackzetteln zusah oder sie Autor Dirk Heinemann nach der Anzahl ihrer täglichen Tabletten befragte. Kursana Domizil Barsinghausen Das Team um Domizil-Küchenchef Peter Hildebrandt hat einmal monatlich eine zusätzliche Aufgabe: Am ersten Donnerstag des Monats lädt das Seniorenbüro Barsinghau- Weitere Berichte & Reportagen aus sen zum Frühstück ins Kursana Do- den Kursana Häusern finden Sie mizil ein. Das reichhaltige und ab- unter www. kursana.de 29 Betreuer auf vier Pfoten Im Kursana Domizil Aurich gibt es einen tierisch guten Mitarbeiter: Dackel Pius wedelt sich in die Herzen der Bewohner. Den Kopf schief gelegt, die rehbraunen Augen glänzen und der Schwanz klopft freudig hin und her. Wenn Rauhaardackel Pius so vor einem tierlieben Senioren steht, 30 geht dem das Herz auf. „Der öffnet wirklich Türen“, sagt Maren Alps, 30. Seit Herbst 2008 arbeitet sie zusammen mit ihrem Hund im damals neu eröffneten Domizil. Maren Alps ist Sozialbetreuerin. „Meine Aufgabe ist es, ein gutes Umfeld für die Bewohner zu schaffen“, sagt die ausgebildete Sozialpädagogin. Pius, 5, hat sich ebenfalls zum Sozialbe- Zusammen Leben Tiere als Therapeuten treuer weitergebildet. „Er trägt dazu Maren Alps. Denn Pius nimmt seine bei, dass eine besonders gute At- vielfältigen Aufgaben sehr selbstmosphäre herrscht. ständig wahr. ZwiEs freut mich, dass „Pius trägt zur guten schen den Stockein Hund im Haus eiwerken bewegt er Atmosphäre bei“ nen so positiven Efsich mit dem Fahrfekt hat“, pflichtet Direktor Klaus stuhl. „Er wartet davor, bis jemand Rademacher, 48, bei. einsteigt und fährt mit“, sagt Klaus Rademacher, „Pius hat seinen ei„Schatz“, begrüßt Gertraud Jann- genen Arbeitsablauf entwickelt.“ sen, 84, den kleinen Hund, wenn er Dazu gehören auch die Besuche in vor ihrer Tür kurz bellt, damit sie den Gemeinschaftsräumen – zum ihn hineinlässt. „Lümmel“, ruft sie Beispiel, wenn es Kaffee und Kuihm hinterher, wenn er sich schnell chen gibt. Dann legt er sein Köpfnoch ein weiteres von den Hunde- chen schief, setzt seinen herzerLeckereien stibitzt, die seine Freun- weichenden Hundeblick ein – und din extra für ihn aufbewahrt. Pius hat meist schnell einen Grund, zu hat hier viele Freunde. Dabei kommt wedeln. ihm seine Rasse zugute. „Er ist so klein, dass selbst Menschen, die Hunde nicht mögen, keine Angst haben. Und außerdem sind Rauhaardackel so vertraut, dass viele Senioren Erinnerungen mit ihnen verbinden“, sagt Pius’ Frauchen. Da die Bewohner neben Streicheleinheiten viel Essbares für Pius haben, grenzt es fast an ein Wunder, dass er bislang nicht zum Mops geworden ist. „Das liegt nur daran, dass er so viel unterwegs ist“, meint Rauhaardackel Pius ist beliebt, schafft ein prima Klima. Sein Lohn: Jeder steckt ihm Leckerchen zu Tiertherapie ist bei Kursana Bestandteil des Pflegekonzepts. Privatpersonen oder Vereine kommen regelmäßig mit ihren Hunden oder Katzen in die Einrichtungen. Eigene Tierhaltung ist nach Absprache möglich. Tiere wecken bei demenziell Erkrankten viele Erinnerungen. Sie öffnen die Tür zur Außenwelt und sind wichtige Kommunikationspartner. Gleichzeitig hilft der Umgang mit Tieren dem Pflegepersonal, Zugang zu den Erkrankten zu finden. Die positiven Erfahrungen bestätigt eine Umfrage des Bundesforschungsministeriums: Die Zahl der Arztbesuche lag bei Menschen ohne Haustiere um 18,5 Prozent höher ... REISEN & URLAUB Betreut reisen Auch wer körperlich nicht mehr fit ist, braucht auf Reisen nicht zu verzichten. Viele Reiseanbieter und soziale Organisationen haben sich darauf spezialisiert, betreute Reisen deutschlandweit und auch ins Ausland zu organisieren. Wie viel Betreuung er benötigt und möchte, kann der Senior selbst bestimmen. Reiseleiter und Betreuer sind rund um die Uhr im Einsatz, ein Arzt ist vor Ort. Betreutes Reisen veranstaltet zum Beispiel das Deutsche Rote Kreuz (DRK). Informationen über die Kreisverbände vor Ort (jeweilige Nummer im Telefonbuch). Weitere Reiseveranstalter sind zum Beispiel: „Happy Holiday Seniorenreisen“, www.betreute-seniorenreisen.de Abgesichert reisen Vorbereitet reisen Generell sollten Senioren sich vier bis sechs Wochen vor dem gewünschten Reisetermin bei ihrem Arzt darüber informieren, ob eine Reise für sie in Frage kommt und wenn ja, was beachtet werden muss: nötiger Impfschutz und besondere Medikamente, mögliche Einschränkungen bei der Ernährung oder Schutz gegen Hitze. Senioren mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegserkrankungen oder einem überstandenen Schlaganfall sollten keinesfalls fliegen. Außerdem: Informieren Sie sich beim Reiseveranstalter über die medizinische Versorgung – Ärzte, Kliniken, Apotheken - vor Ort und inwiefern Konsultationen in deutscher Sprache möglich sind. 32 Gerade wenn Senioren ins Ausland reisen, sollten sie sich durch eine Reiseversicherung absichern. Das geht bei vielen Versicherungen nur noch mit heftigen Zuschlägen. Deshalb mehrere Angebote einholen und vergleichen. Im Internet unter www.finanzfrage.net gibt es dazu hilfreiche Tipps, und die Stiftung Warentest bietet unter www.test.de, Stichwort „Versicherung und Vorsorge“ einen umfassenden Vergleich von Policen. Beliebte „Wir bieten Hilfe an“ Städtereisen „Küss’ die Hand, gnädige Frau“ – eine Melange in einem Wiener Kaffeehaus, ein Besuch des Stephansdoms oder der Hofburg: Eine Senioren-Städtereise nach Wien lockt mit Bekanntem, aber auch mit Geheimtipps. Zum Beispiel den "Konzerten im Mozarthaus", dem ältesten Konzertsaal Wiens, wo einst Mozart im Dienste von Erzbischof Colloredeo musizierte. Die Hauptstadt Österreichs lässt sich mit der Bahn gut erreichen, es gibt täglich 33 Direktverbindungen sowie ein günstiges „Europa-Spezial-Ticket“. Anbieter ist u.a. „Reisen im besten Alter“, der mit dem Motto wirbt: „Wenn Sie nicht 1. Klasse fahren, dann tun’s Ihre Erben.“ (www.ferien66.de) Wer seine Mutter oder seinen Vater pflegt und selbst Urlaub machen möchte, kann bei Kursana eine Ersatz-Betreuung organisieren. Wie das geht, erläutert Ralf Menze, 39, Direktor der Kursana Residenz Prien. Die Sommerferien nahen. Gibt es Bedarf nach Kurzaufenthalten? Die Nachfrage wächst seit Jahren kontinuierlich – auch weil wir für die Angehörigen unbürokratisch Hilfe anbieten. Wir haben Gästezimmer, in denen Senioren ohne Pflegestufe wohnen können, und wir haben in unserem stationären Bereich vollwertige Kurzzeitpflegeplätze, bis hin zur Betreuung Schwerstpflegebedürftiger. Wie kommt man zu einem Pflegeplatz auf Zeit bei Ihnen? Wer als Pflegender seine Aufgabe vorübergehend nicht wahrnehmen kann, beispielsweise weil er in Urlaub fahren will, kann bei der Pflegekasse Verhinderungspflege beantragen. Voraussetzung ist, dass man bereits seit sechs Monaten als Pflegeperson tätig war. Urlaub bei Kursana Urlaub machen kann man auch bei Kursana. Etwas Besonderes bietet die Kursana Residenz Bad Pyrmont: Sie hat einen angegliederten Hotelbereich – speziell ausgerichtet auf die Bedürfnisse von Senioren. 45 komfortable Hotelzimmer und Appartements stehen für den Urlaub im traditionsreichen Kurort zur Verfügung. Es warten vielfältige Wohlfühl-Angebote, wie das hauseigene Sole-Schwimmbad, Sauna, Solarium, Wassergymnastik oder Massagen, auf den Gast. Bibliothek und Clubraum, eine großzügige, parkähnliche Gartenanlage, eine Sonnenterrasse, ein hervorragendes Restaurant und ein Café – all das gehört zum Hotel- und Residenzangebot. Hauseigenes Schwimmbad inbegriffen: Die Residenz Bad Pyrmont liegt inmitten eines 19.000 qm großen Naturareals und bietet allen Komfort – vom Wellnessbereich bis zum Frisörsalon 33 Rätseln & Gewinnen Kennen Sie des Rätsels Lösung? Dann schicken Sie eine Postkarte an: Kursana Magazin, Friedrich-Ebert-Straße 1, 51429 Bergisch Gladbach. Mit etwas Glück gewinnen Sie ein Vierteljahr lang jeden Monat einen Blumenstrauß. Herzlichen Glückwunsch! Frau Gertrud Göbel aus SieOder: Geben Sie Ihre Postkarte einfach an der Re- gen ist die Gewinnerin der letzten Ausgabe. Das Lözeption einer Kursana Residenz oder eines Kursana sungswort lautete „Traumland“. Domizils ab. Einsendeschluss ist der 31. August 2009. 8 Erholung, Ferien dt. Dichter † 1856 (Heinr.) k Vorname des engl. Filmstars Guinness 4 Brustband 34 Schiffsetage 2 Höflichkeitswort S 3 4 5 6 7 6 8 T www.raetselschmiede.de 9 w G 7 Beginn des bäuerl. Anbaus 2 Vorname von USFilmstar Hudson griechische Göttermutter nicht berittene Stierkämpfer Bergbach Luftfahrzeug 1 lauter Anruf 9 Laut, Klang 3 o H ein Nordostspanier 1 Elfenkönig berühmte Person (Kw.) Ziegenleder Weltwunder d. Antike, Rhodos Oratorium von Händel ein Tierkreiszeichen Kfz-Z. Donaueschingen duplizieren Pappschachtel Abwaschbecken f 5 negatives elektrisches Teilchen Sache, Angelegenheit Dokumentensammlung Flächen- Staaten franzömaß der bildendes sisch: Schweiz dich Insekt (Mz.) tropisches Pflanzenfett feierliche Amtstracht Krankheitserreger (Mz.) a braungrau R tragendes Bauteil z Mein sicheres Zuhause. Deutschland Standorte ● Residenzen Grimmen ■ ● ■ Greifswald Wedel ● Stavenhagen ■ Torgelow ■ Hamburg ● ■■ Oststeinbek ■ Aurich ■ Stralendorf Buchholz ■ Rastow ■ Bremen Schwedt/Oder ■ Celle ■■ Nienhagen ■ Lingen ■ Berlin Seelze ■ Eisenhüttenstadt ■ Potsdam ■ Barsinghausen ■ Guben ■ Forst ▲ ● Bad Pyrmont ■ Wittenberg Gütersloh ■ ■ Wolfen Bad Lauterberg ■ Bitterfeld ■ Bad Muskau ■ Weißwasser ■ Krefeld Merseburg ■ ■ Markkleeberg ● Refrath ■ Weimar ■ Meerane ■ Siegen Bad Klosterlausnitz ■ ■ Zwickau Reichenbach ■ ■ Schneeberg Künzell ■ Bruchköbel ■ Seligenstadt ■ ■ Mömbris ■ Hösbach Weiden ■ Alzey ■ Herzogenaurach ■ Fürth Nürnberg Kaiserslautern ■ Lappersdorf Vaihingen ■ Regensburg Rastatt Aalen ■ Gaggenau ■ Pilsting Au ■ Leinfelden-Echterdingen ■ ■ Donzdorf ■ Ergolding Nürtingen ■ ■ Schrobenhausen ■ Friesenheim Diedorf ■ Ampfing ■ Bobingen ■ Pullach ■ Prien/Chiemsee ● ■ Domizile für Senioren ▲ Domizile für Behinderte Gesundheitszentrum Estland ■ Tallinn Schweiz St. Gallen ● Österreich Linz-Donautor ● Wien- ● Tivoli Wörgl ● Impressum Kursana Magazin Seniorenzeitschrift der Dussmann-Gruppe Kursana Residenzen GmbH Mauerstraße 85, 10117 Berlin Telefon 030 . 20 25 25 25 Telefax 030 . 20 25 25 40 Herausgeber Jörg Braesecke (V.i.S.d.P.) 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