Wo bleiben die wirklichen Innovationen im Packaging? (PDF
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Wo bleiben die wirklichen Innovationen im Packaging? (PDF
Packaging Design Marketing 141. Ausgabe Innovation Verpackung April 2015 A 42311 3 Verpackung: Mut zur Innovation gefragt Geistiges Eigentum: Weitblick schützt Kaufhaus für Vierbeiner: Waldi liebt Edelbeiss SCHWERPUNKT INNOVATION VERPACKUNG Innovation Verpackung Es gehört zu den Kernthemen von creativ verpacken, sich mit neuen, innovativen Verpackungen und Verpackungsideen zu beschäftigen. Warum also nicht einmal ein Schwerpunktthema damit überschreiben? Engagierte Teams haben nach Innovationen im Verpackungsbereich geforscht, doch siehe da: Es gab wenig zu finden. Manche Entwicklungen, wie die wiederbefüllbare Tube (Tubedo) des Hornisten Christian Binde (siehe auch creativ verpacken 5/2012 Seite 10 f.), werden am Markt nachgefragt, haben aber den Durchbruch noch nicht ganz geschafft. Hier findet derzeit ein Rundum-Relaunch 8 creativ verpacken 3 | 2015 statt, der diesem Produkt gut tun wird. Ein solches engagiertes, stetiges Vorangehen ist auch anderen Verpackungsprodukten zu wünschen. Warum passiert so wenig Innovatives in der Verpackungsbranche? Auf diese Fragen suchen verschiedene Autoren, vor allem Menschen der Praxis, eine Antwort zu geben. Dort fließt ein, wie sie den Markt erleben. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Carolina Schweig und Karel Golta, die sich ganz auf das Thema Innovation eingelassen haben und versuchen, für die Verpackungsbranche Perspektiven zu entwickeln. — uvb SCHWERPUNKT INNOVATION VERPACKUNG Wo bleiben die wirklichen Innovationen im Packaging? Mal ganz ehrlich: Finden Sie, dass die Verpackungsbrache so richtig innovativ ist? Glauben Sie, dass Verbraucher heutige Verpackungen, welcher Couleur auch immer, als richtig innovativ empfinden? Wenn Sie 30 Jahre zurückgehen, ins Jahr 1985, und in den Kühlschrank der (West-) Republik, in den Badezimmerschrank oder auf den PoS schauen – haut es Sie da mit Blick auf heute um? Sind Sie geblendet von der schieren Innovationskraft, die uns im Jahr 2015 ins Gesicht strotzt? Milchbeutel? Gab es schon. Deostick? Auch. Käse in Folie? Ja. Pille in Blister? Logisch. — von Karel Golta und Carolina Schweig K eine Frage, auf Produkt- und ProUm es nicht einseitig darzustellen: duktionsseite gab es viele FortEs gibt unzählige Arten von Innovatischritte. Und ja, auch das Druckbild onen: Prozessinnovationen, Organiund die Materialität, ebenso die Forsationsinnovationen, soziale Innovamenvielfalt hat sich entwickelt. Aber tionen, Scheininnovationen und viele können wir da wirklich von Innovatiomehr. Das Problem der letzten JahrKarel Golta (links) nen sprechen? Oder verhält es sich wie zehnte jedoch ist: Es gab zu wenige Indeed, Hamburg mit Stuhl und Tisch (seit Jahrzehnten disruptive, also marktverändernde In— www.indeed-innovation.com mit vier Beinen) oder mit der Mode novationen im Auge des Verbrauchers. (Mann trägt nur an Fasching Rock)? Punkt. Carolina E. Schweig, Verpackungsberatung Wenn wir die Verpackungsbranche CE Schweig, Ellerbek mit der IT-, Konsumelektronik- oder Innovationsstau — www.ceschweig.com Automobil-Branche vergleichen, könWorin liegt denn das Problem? Haben nen wir uns nur die Augen reiben. sich Industrie, die Markenhersteller Diese Industrien und viele weitere haben unsere Art des und der Handel denn nicht bemüht? Leider fallen in der Handelns, des Denkens und Konsumierens radikal ver- Verpackungsbranche gleich mehrere fatale Ursachen zuändert. Die Verpackungsbranche versuchte mitzusch- sammen. Folgende fünf Faktoren sind verantwortlich wimmen, aber mehr als eine Statistenrolle hat sie bisher für den Innovationsstau: nicht erhalten. Warum ist dies so? Was sind die Gründe dafür, aber Marketing und Verpackungsentwicklung laufen nicht vor allem, wie geht es weiter? Was können wir tun, um synchron diesen Zustand zu ändern? Und wo liegt der Heilige Gral für die Verpackungsbranche in Sachen Innovationen? Die Jahresziele, Projekttimings und das Innovationsverständnis von Marketing, Produktmanagement und Verpackungsentwicklung (VPE) liegen oftmals um WelInnovation nicht gleich Erfindung »Innovation ist nicht, was Innovatoren machen, son- ten auseinander. Marketing denkt in maximal Ein-Jahdern was Kunden annehmen.« Dieses Zitat von Michael res-Rhythmen. Zuerst ist Ostern, dann Nikolaus und Schrage, Research Fellow am Massachusetts Institute danach schon wieder Weihnachten. Dass diese Termine of Technology, hat seit vielen Jahren Gültigkeit und ist auch in 30 Jahren noch wiederkehren und man somit für vielleicht die einzige und grundlegende Regel, wenn es drei, vier Jahre in die Zukunft planen könnte, ist offenum Innovationen geht. Es ist sozusagen die menschliche sichtlich nicht bekannt. Auf der anderen Seite dauert Erklärung der sonst üblichen Definition: »Innovation ist die Entwicklung einer wirklich neuen Verpackung weit der Prozess, bei dem eine Idee oder Erfindung in ein für mehr als ein Jahr. Das führt zu Frust auf beiden Seiten. den Markt neues Produkt oder eine neue Dienstleistung Die einen wollen schon gestern etwas Tolles haben, die umgesetzt wird, welche einen Wert generiert oder für die anderen können nicht ad hoc und schon gar nicht zu Kunden bezahlen.« Eine Innovation ist es also erst dann, Zielkosten, die schon vorgestern amortisiert sein müsswenn etwas Neues so attraktiv und sinnvoll ist, dass es ten, leisten. Diese Abkopplung der Entwicklungsziele aufgrund seines Wertes einen Platz in unserem Leben führt dazu, dass die VPE oftmals auf eigene Faust technisch getriebene, inkrementelle Erneuerungen/Erfin- ( findet. Meistens fließt dabei Geld. creativ verpacken 3|2015 9 Gra fike n: I nde ed SCHWERPUNKT INNOVATION VERPACKUNG dungen schafft (Technology Push) und diese dem Marketing bei der erstbesten Möglichkeit anbietet. Und das Marketing kann dann nur schauen, ob diese Neuerung gerade in die aktuelle Marken- oder Produktstrategie passt. Wenn der Druck groß genug ist, wird noch schnell eine Marktforschung eingeschoben. Mit Methoden aus dem letzten Jahrtausend, die bestenfalls feststellen, dass der Verbraucher durch die Neuerung nicht gestört wird. Es sind die fehlenden, übergeordnet gemanagten Prozesse und die ausbleibende gemeinsame Strategie, die es unmöglich machen, eine radikalere Innovation überhaupt anzugehen. Die Ironie: Wenn es dann mal nach Jahren zum gemeinsamen Verständnis zwischen Marketing und VPE kommt, macht die typische Jobrotation alles Gelernte zunichte. Echte Sisyphos-Arbeit. Fehlender User Centered Approach Ungleich anderer Branchen haben Firmen der Verpackungsbranche es bis heute versäumt, ihre Entwicklungsbemühungen dem Nutzen des Konsumenten unterzuordnen. Ob Automobil-, Medizintechnik- oder Unterhaltungselektronik-Branche, sie alle haben sich den User Centered Design (UCD)-Prozess zu eigen gemacht und stellen den Anwender in den Mittelpunkt aller Entwicklungsbemühungen. Die Verpackungsbranche schaut da lieber auf Lightweighting, Palettenauslastung, Kosten ersparnis, Margenoptimierung und andere Aspekte, die im Auge des Konsumenten gar nicht sichtbar sind oder im Sinne der Innovationsdefinition keinen Wert haben, für den sie bezahlen würden. Dafür Sorge zu tragen, dass die Wünsche berücksichtigt werden, wäre eigentlich die Aufgabe des Marketings, aber wie oben erwähnt, lassen sich mit Willenskraft alleine keine Berge versetzen, sondern nur gemeinsam und auf ein Ziel fokussiert. Und dieses Ziel muss für alle »Kunde« heißen. Daniel-Düsentrieb-Syndrom Dass wir uns zeitlich nicht mehr in der Industriegesellschaft, sondern in der Wissensgesellschaft befinden, ist in vielen Research- & Development-Abteilungen (R & D) noch nicht so ganz angekommen. Der Tüftler im stillen 10 creativ verpacken 3 | 2015 Kämmerlein kann in den immer kürzer werdenden Entwicklungszeiten und Zyklen gar nicht mehr so schnell und kostenoptimiert genug Grundlagenforschung und -entwicklung betreiben, dass sein Unternehmen wettbewerbsfähig bleibt. Das ist auch nicht mehr seine Aufgabe, denn heute zeichnen sich hervorragende Entwicklungsabteilungen dadurch aus, dass sie aus dem weltweiten Angebot die genau passenden Rohstoff-/Material-/Technologiekonzepte und Prozesse herausfiltern und diese dann auf ihr Produkt, ihre Applikation oder ihren Prozess adaptieren. Zusätzlich müssen alle vorselektierten Ansätze möglichst schnell auf Markteffizienz geprüft werden, bevor sie wertvolle Zeit und Ressourcen im Unternehmen »verbrennen«. Das heißt, dass auch die benötigten menschlich kapazitativen Fähigkeiten in der R & D erweitert und ergänzt, sowie klare Prozesse etabliert werden müssen. Eine Herausforderung für Führungskräfte und Personalabteilung. Übrigens: Apple hat weder das MP3-Format noch den Player erfunden. Dennoch verdienten sie das meiste Geld damit, denn sie waren es, die daraus ein disruptives Produkt erschaffen haben. Ganzheitlichkeit, Integration der Stakeholder Eine weitere Hürde im Kampf um Innovationen ist die Eigenbrötlerei der Marktteilnehmer. Handel, Markenhersteller und Zulieferer sind viel zu sehr auf ihre egoistischen Vorteile bedacht, spielen sich im Kampf um Kosten und Marge gegeneinander aus und übersehen, dass es für wirkliche Innovationen oftmals einen Schulterschluss braucht. Die hierarchische Abhängigkeit untereinander ist eine große Schwäche. Denn der Blick fürs Wesentliche, fürs Ganze geht verloren. Wenn alle von etwas Neuem profitieren, spricht man auch von einer Innovation! Und wenn alle Stakeholder versuchen, die Bedürfnisse der Konsumenten zu erfüllen, kann eigentlich fast nichts schiefgehen. Fehlende Innovationskultur Viele Stimmen sagen: Innovationen sind nicht planbar. Ulf Pillkahn, verantwortlich für Zukunftsfragen beim Industriegiganten Siemens, beschreibt in seinem Buch »Die Weisheit der Roulettekugel«, dass der Zufall öfter zu Innovationen führt und dass Innovationen Freiraum brauchen. In Deutschland muss oft alles auf Knopfdruck geschehen, es darf nichts kosten und muss ohne Zweifel zum Erfolg werden. Misserfolge werden mit Kündigung bestraft und stigmatisiert. In der Verpackungsindustrie wird Mut weder gefördert noch belohnt. Schließlich ist man ein Rad im Uhrwerk, das primär effizient zu laufen hat. Wo bleibt das Experimentelle, wo bleiben die Freiräume für neues Denken und Handeln? Den Unternehmen mangelt es nie an Ideen, aber an Mut, sie auch wider die Unwissenheit nach vorne zu treiben. Es ist eben so viel einfacher zu sagen, was eine Entwicklung kostet, als zu beziffern, welchen Erfolg sie einbringen wird. Blicken wir doch einmal auf die IT-Industrie: Allein die Themen wie Industrie 4.0 und Internet der Dinge SCHWERPUNKT INNOVATION VERPACKUNG bieten ein gigantisches Feld an neuen Möglichkeiten. Aber eben auch für alle anderen Industrien. Auch die Verpackungsbranche. Wenn man sich dann die ganzen Start-Ups anschaut und sieht, mit welchen Mitteln sie das Feld von hinten aufräumen, dann muss es doch dem einen oder anderen Marktplayer der Verpackungsindustrie kalt den Rücken hinunterlaufen. Wer glaubt, dass hier in den nächsten Jahren – insbesondere was den Onlinehandel betrifft – keine disruptiven Veränderungen ins Haus stehen, der hat sich zu wenig mit Josef Schumpeters schöpferischer Zerstörung auseinandergesetzt. Also: Wenn alle in einem gemeinsam genutzten System mehr an Wert erfahren, gibt es nur Gewinner. Die Kunst liegt darin, nicht im eigenen Wert zu denken, sondern mittels Empathie sich in seine Kunden, Zulieferer und Partner hineinzuversetzen und auch deren Wertesystem zu begreifen. Nur unser Gegenüber bestimmt seine eigene Wertevorstellung; man kann den Mehrwert nicht für den anderen bestimmen. Weiter müssen folgende drei Unternehmensdisziplinen dringend angepasst werden: Prozesse Neues Werteverständnis notwendig Genug des Haderns und Beklagens. Wie sieht der Weg nach vorne aus? Was muss geschehen, damit die Verpackungsindustrie wirkliche Innovationen feiern und für sich beanspruchen kann? Erstens muss ein grundlegend neues Werteverständnis geschaffen werden. Das heißt, die Industrie muss in einem neuen Wertesystem denken, einem System, in dem … eine Verpackung nur dann eine Innovation ist, wenn sie im Auge des Konsumenten einen Mehrwert bietet … Produkt und Verpackung ganzheitlich synchron konzipiert und entwickelt werden … alle Stakeholder fair und nachhaltig profitieren können. Die Industrie braucht neue, synchrone Prozesse und Arbeitsmethoden. Ideen müssen auf Basis von Konsumenten-Insights entstehen. Diese Insights dürfen nicht mehr mittels klassischen und schon seit Jahrzehnten veralteten Marktforschungsmethoden erhoben werden, sondern über moderne Designforschungsmethoden. Der User Centered Design Process (UCD) hilft dabei, in großen wie kleinen Organisationen Brücken zwischen einzelnen Abteilungen zu schlagen und gemeinsame Innovationsziele zu erarbeiten. Mittels des UCD-Prozesses können alle an einer Innovation beteiligten Stakeholder gemeinsam feststellen, welche Verbraucherbedürfnisse befriedigt werden müssen. Gleichzeitig können ( SCHWERPUNKT INNOVATION VERPACKUNG sie ihre Anforderungen in Einklang bringen und damit am Ende eine attraktive, sinnvolle und nutzbare Lösung für alle Parteien ermöglichen. Ganz im Sinne des neuen Wertesystems. Auch die Nutzung von gemeinsamen, also indus trieübergreifenden Datenbanken, Ideen- und Technologieplattformen ist essenziell. Düsentrieb hat ausgedient, es lebe der intelligente Schwarm, beziehungsweise die Fähigkeit, die beste am Markt erhältliche Technologie oder Lösung zu finden und schnell ins Wertesystem zu bringen. Strategie Innerhalb eines Unternehmens muss eine abteilungsübergreifende Innovationsstrategie definiert werden. Diese muss so detailliert sein, dass sie auf operativer Ebene zu konkreten Ergebnissen beziehungsweise Resultaten führen kann und auch von allen Teilnehmern verstanden wird. Darüber hinaus muss die gesamte Industrie eine gemeinsame und übergreifende Initiative zur Erarbeitung von gemeinsamen Suchfeldern ins Leben rufen. Zwei extrem wichtige Suchfelder, die enormes Potenzial besitzen sind: Internetshopping und Stationärer Handel 4.0. Der Online-Handel wird solche Ausmaße annehmen, dass die Verpackungen sich der neuen Handelsstruktur anpassen müssen. Sie müssen sich dem Einkaufsverhalten des Kanals und den Anforderungen durch den Kunden unterordnen. Wenn ich mein Waschmittel nur noch online einkaufe, muss die Verpackung anders sein, als wenn ich sie selbst auf dem Fahrrad transportieren muss. Gleichzeitig zum Wachstum des Online-Handels wird auch der Stationäre Handel seine neue Rolle finden müssen. Und diese bietet fantastische Möglichkeiten – insbesondere, wenn man an smarte Verpackungen denkt. Die Stärke des Stationären Handels ist der Moment. Ich kann sofort verführt werden, kaufen und konsumieren. Wenn die Industrie gemeinsam mit den Zulieferern und 12 creativ verpacken 3 | 2015 dem Handel die Möglichkeiten des Internets direkt am PoS integriert, dann wird der Handel eine Revolution erleben. Diese Strategie muss sich die Industrie gemeinsam erarbeiten. Alleine wird dies keiner durchsetzen können. Auch die IT-Industrie hat dies nur im Verbund geschafft. Kultur Neues Denken und Handeln muss gefordert, gefördert und belohnt werden. Mut muss zum Mantra und zur Tugend der Verpackungsindustrie werden und Scheitern erlaubt sein. Dabei ist es essenziell, dass die Abteilungs-Silos der Unternehmen abgebaut werden. Hierarchien müssen offenen Projektstrukturen weichen und die Öffnung zu neuen Partnerschaften mit gänzlich anderen Industrien forciert werden. Die Industrie sollte sich detailliert mit der Mentalität, der Kultur, den Prozessen und Strukturen von Start-Ups auseinandersetzen. Die Verpackungsindustrie muss eine eigene Start-Up- und Spin-Off-Bewegung initiieren. Sie wäre die Saat für eine zukünftige Ernte an wirklichen Innovationen. Wie dies möglich ist und welche Erfolge daraus zu erzielen sind, zeigte jüngst Imperial Tobacco. Der Tabak-Konzern gründete mit Fontem Ventures ein völlig neues Unternehmen mit eigenen Prozessen, Suchfeldern und einer gänzlich eigenen Kultur, befreit aus den Zwängen der Mutter, um völlig neue Lifestyle-Produkte jenseits von Tabak bemüht. Niemand sagt, dass die beschriebenen erforderlichen Veränderungen einfach sind. Sie sind jedoch essenziell und alternativlos. Opportunitäten gibt es reichlich.8 Fortes fortuna adjuvat! (Den Mutigen hilft das Glück!)