Jahresbericht Baseball NLB

Transcrição

Jahresbericht Baseball NLB
Editorial
Junioren
Ausländer im Schweizer Baseball
Man trifft sie mittlerweile in fast jedem Team an: die ausländischen Spieler! Seit Jahren erhöhen
diese das Spielniveau des Schweizer Baseballs und Softballs erheblich. So zählen die Spieler,
welche das Baseballhandwerk in Südamerika oder den USA gelernt haben zu den wichtigsten
Teamstützen. Anzutreffen sind diese Spieler bei Vereinen wie den Zürcher Challengers und Barracudas, aber auch bei den Berner Cardinals, den Therwil Flyers oder den Westschweizer Clubs.
Ausserdem sind viele Vereine da¬zu übergegangen, Coaches oder Spieler aus Übersee auch
aktiv anzuwerben. Bis vor kurzem stimmten bei den Devils weder das Budget noch das Einzugsgebiet, um valable Spieler anzulocken. Zwar hatten wir vor einigen Jahren mit John Musmaker
aus den USA einen wahren Glücksgriff gemacht. Nach dem eher bescheidenen Abschneiden
der letzten Verpflichtung aus Übersee, die sich leider eher bei der Polizei als auf dem Baseballplatz einen Namen gemacht hatte, unterliessen wir es in den letzten Jahren, einen Spieler oder
Coach „einzukaufen“.
Josh Crouse
Als Josh Crouse 2003 mit seinen Eltern aus den USA nach Wil zog und Mitglieder der Wil Devils wurde, war dies für uns wie Weihnachten und Ostern an einem Tage. Josh spielt mit seinen
22 Jahren seit 15 Jahren Baseball und kann auf eine fundierte Ausbildung in den USA zurückblicken. Wie es scheint, ist der Titel des MVP (wertvollster Spieler) auch in den nächsten Jahren in
festen Händen. Nebenbei unterstützt er seit dieser Saison die Mannschaft als Assistenzcoach.
Rusty Tideman
Eher einem glücklichen Zufall und vermutlich auch unserer Homepage haben wir es zu verdanken, dass Rusty Tiedemann zu uns gestossen ist. Rusty absolviert zur Zeit ein Austauschjahr
als Lehrer an der Kantonsschule Wil und blickt auf eine langjährige Erfahrung als Baseballcoach
und Trainer in den USA zurück. Er unterstützt uns seit dem ersten Tag als Devil wo er nur kann:
sei es bei den Trainingseinheiten zusammen mit José Beier oder sei es mit wertvollen Tips und
Hinweisen an uns Spieler. Selbstverständlich verdanken wir auch ihm zu einen grossen Teil den
Aufstieg in die NLA.
Baseball, ein Sport der Statistiken
Da im Baseball alles in Zahlen und Statistiken niedergeschrieben wird, kann der positive Einfluss von gut ausgebildeten Spielern aus Übersee nicht nur geahnt, sondern mit Fakten bestätigt
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Editorial
Junioren
Termine
Veranstaltungen / Termine der Devils
08. Dezember 2007
16. Dezember 2007
11. Januar 2008
18. Januar 2008
Mitte April 2008
Waldweihnachten, Thurau Klaushütte
Sonntagsverkauf Wil, Obere Bahnhofstrasse
(Glühwein, Punsch und Racletteverkauf)
Nacht des Wiler Sports, Stadtsaal Wil
(Unsere Juveniles und die 1. Mannschaft stehen zur Wahl)
Jede anwesende Stimme zählt. Wir hoffen auf Euer Erscheinen!!!
Generalversammlung, Restaurant Rebstock, Wil
Start der Baseball- und Softballmeisterschaft
werden. Ei¬nige Zahlen aus den geheimen Statistiken unseres Coaches belegen dies deutlich:
Josh und Rusty haben zusammen 1/5 aller Devils Hits gelandet, erzielten 1/4 aller Runs der
NLB-Mann¬schaft. Dies bei zusammen lediglich 4 Strikeouts! Rusty glänzt mit seinem unglaublichen Schlag¬durchschnitt von 667 und durchschnittlich geschlagenen 2 Bases pro gültigem
Schlagversuch.
Baseball in der Schweiz ohne Ausländer? Ja natürlich, nur leider nicht sehr erfolgreich…
Patrick Rüegg, Gesamtleitung Homerun
Inhaltsverzeichnis:
Impressum
Herausgeber:
Baseball und Softballclub
Wil Devils
Postfach
9500 Wil
Redaktion/ Layout:
Patrick Rüegg
Kurt Bloch
Internet:
www.wildevils.ch
Auflage:
500 Stück
Dieses Magazin finden Sie ebenfalls auf unserer
Homepage.
Editorial
Präsicorner Baustelle Baseball NLB Baseball 1. Liga
Softball NLA
Junioren
Rundenlauf
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Präsicorner
Junioren
Bericht des Präsidenten
Die sportlichen Leistungen
Eine äusserst intensive, abwechslungsreiche
und spannende Saison 2007 liegt hinter uns.
Ich darf deshalb in meiner ersten Amtsperiode als Präsident eine grösstenteils positive
Bilanz präsentieren. In sportlicher und finanzieller Hinsicht, konnten die Devils die gesetzten Ziele erreichen oder sogar übertreffen.
Der Meistertitel unserer Jüngsten, den Juveniles, der Wiederaufstieg des NLB Teams in die
NLA und die erstmalige Halbfinalteilnahme
unserer Softballerinnen sprechen eine deutliche Sprache und lassen uns positiv in die
Zukunft blicken.
Rangierungen 2007:
Softball NLA
Rang 4
Baseball NLB
Rang 1
(Aufsteig in die NLA)
Baseball 1. Liga
Rang 8
Baseball Cadets Rang 5
Baseball Juveniles Rang1(Schweizermeister)
Finanzen
Auch in finanzieller Hinsicht hat der Club
dieses Jahr einiges erreicht. Durch den Rundenlauf, den wir im Rahmen unserer Jubiläumsveranstaltung durchgeführt haben, wurde
die Vereinskasse um mehr als Fr. 10’000.—
aufgestockt. Das konsequente Führen eines
Verpflegungsstandes an Heimspielen und
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verschiedenste Einnahmen aus den alljährlich wiederkehrenden Vereinsanlässen trugen
ebenfalls zum guten Ergebnis bei.
Clubzeitschrift
Mir der Neulancierung des Homerun wurde ein weiteres Vorhaben des Vorstandes in
die Tat umgesetzt. Dank der Anwerbung verschiedenster Inserenten, wird das im OffsetVerfahren gedruckte Homerun im ersten
Erscheinungsjahr beinahe kostendeckend finanziert. Ein besonderer Dank geht an dieser
Stelle an Tammy Rühli, welche die Layoutvorlage entworfen und an Patrick Rüegg, der die
Gesamtleitung unseres Homerun übernommen hat.
Jubiläumsanlass
Ein Wermutstropfen hinterliess leider unsere Jubiläumsveranstaltung vom 30. Juni 2007.
Das Organisationskomitee (unter meiner
Leitung) vermochte das geplante Programm
zwar gut durchzuziehen. Verschiedene Programmpunkte waren jedoch nicht bis ins letzte Detail geplant, wodurch es immer wieder
zu kleineren Missverständnissen kam.Trotz einiger Unstimmigkeiten verbrachten aber insgesamt rund 100 Baseballfreunde, ehemalige
Spielerinnen und Spieler und Aktivmitglieder
einen abwechslungsreichen Tag. Auch am Verpflegungsstand, an dem man sich zu Preisen
Präsicorner
Junioren
wie sie vor 20 Jahren verköstigen konnte,
herrschte immer wieder ein reger Andrang.
Projektfortschritt
Erfreulich positiv entwickelte sich wiederum
die Nachwuchsarbeit. Mit der neu lancierten
Clubzeitschrift und dem vom SBSV erstellen Regelflyer gelangten wir an verschiedene
Schulen in und um Wil. Mit der Einladung an
die Lehrerschaft vom Schulhaus Oberberg in
Henau zu einem Trainingsbesuch der Herren
haben wir Neuland in Sachen Nachwuchsförderung betreten. Die ersten Erfahrungen
verliefen auf beiden Seiten positiv. Die Zusammenarbeit mit Schulen und das Werben
neuer Mitglieder an der Basis soll deshalb in
den kommenden Jahren sukzessive ausgebaut
werden. Nur so kann es uns gelingen, Baseball
und Softball zu einem alternativen Ballsport
bekannt zu machen und auszubauen.
Verstärkung aus USA
Mit Rusty Tiedemann, einem Baseballcoach
aus Wisconsin USA, der für ein Jahr als Austauschlehrer in Wil unterrichtet, haben wir
ebenfalls einen Glücksgriff getan. Nebst der
Unterstützung unseres Headcoachs José
(Thomas Beier) hat sich Rusty sich geäussert,
auch in der Nachwuchsförderung zu engagieren. Sofern sein Stundenplan dies erlaubt,
stellt er sich interessierten Lehrern und Schülern zwecks Einführung in unseren Sport gerne zur Verfügung.
Saison 2008
Auch die nächste Saison wird sich sicher sehr
arbeitsintensiv gestalten. Die Juniorenförderung wird das ganze Jahr hindurch ein wichtiges Thema sein. Wir werden ausserdem versuchen, an die sportliche Erfolge dieser Saison anzuknüpfen. Unsere Infrastruktur wird
mit dem Neubau eines Battingcages weiter
ausgebaut werden. Auch die Sandflächen auf
dem Baseballfeld im Lindenhof sollen vergrössert und den Begebenheiten angepasst
werden.
An dieser Stelle, möchte ich allen danken, die
sich im bald endenden Vereinsjahr um den
Club bemüht haben. Ein besonderer Dank gilt
meinen Vorstandskollegen, die mich während
meiner ersten Amtsperiode tatkräftig unterstützt haben. Ein spezieller Dank gilt auch
Martin Rütti, der in stundenlanger Arbeit die
Bauprojekte im Lindenhof vorangetrieben
hat. Zu guter Letzt sei auch allen Coaches gedankt, ohne deren Einsatz, der Baseball- und
Softballsport auf diesem Niveau gar nicht betrieben werden könnte.
Ich wünsche Euch allen eine gute Zeit und
viel Erfolg im neuen Vereinsjahr.
Bruno Fillinger, Präsident
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Baustelle
Junioren
News von der Baustelle
Im Homerun 1/2007 wurde bereits ausführlich über den geplanten Ausbau der Sportanlage Lindenhof für die Bedürfnisse der Wil
Devils berichtet. Inzwischen sind bereits zwei
Projekte realisiert worden.
Abdeckung Sandkasten
Als erstes wurde der Sandkasten der Weitsprunganlage, der im Outfield liegt, mit einem
speziellen Rasenteppich abgedeckt. Das Spielfeld ist an dieser Stelle nun eben, sodass sich
der Outfielder uneingeschränkt auf den Spielverlauf konzentrieren kann. Bisher war der
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Spieler immer vor die Wahl gestellt, den Ball
mit der Gefahr hin zu stolpern im Auge zu
behalten oder aber diesen für einen kurzen
Augenblick für den sicheren Schritt aus dem
Blickfeld zu verlieren.
Der Rasenteppich hat sich bereits mehrfach
im Training und Meisterschaftsbetrieb bewährt und damit hat sich die Investition gelohnt.
Materialraum
Am 15. Juni 2007 fand sozusagen die Grundsteinlegung für den Neubau unseres Mate-
Baustelle
Junioren
rialraumes statt. An diesem Tag wurden die
Verbundsteine des bestehenden Platzes ausT
gebaut.
Anschliessend wurde durch die Firma
Ed. Vetter AG Wil das Fundament und der
Betonsockel erstellt.
Auf diesem Betonsockel erstellten sieben engagierte Devils-Mitglieder in Eigenregie dann
am 14. Juli das Kalksandsteinmauerwerk. Für
die Maurerarbeiten wurden sie dabei tatkräftig von Thomas Rütti, einem ehemaligen
Devils-Mitglied, unterstützt. An dieser Stelle
sei allen Beteiligten für die Aufopferung ihres
freien Samstages und den selbstlosen Einsatz
ganz herzlich gedankt.
In den Monaten August und September wurde durch die Montage der Türe, den inwendig angebrachten weissen Anstrich und die
Installation von Lampen und Steckdosen der
Ausbau des Materialraumes praktisch abgeschlossen. Zuletzt folgte noch der Einbau der
Inneneinrichtung durch den Schreiner.
Am Dienstag, den 2. Oktober 2007 konnte
schliesslich beim letzten Aussentraining der
Saison das erste Material in den Materialraum
eingeräumt werden. Über das Winterhalbjahr
wird der Materialraum nun fertig eingerichtet. Rechtzeitig zum Beginn der Saison 2008
sollten damit alle Arbeiten betreffend Materialraum abgeschlossen sein.
zeitig zum Saisonstart 2008 umgesetzt werden können. Dies beinhaltet nebst der Vergrösserung der Sandflächen auf dem Spielfeld
die Neugestaltung des Homerun-Zaunes.
Im Weiteren werde ich über den Winter die
Planung des Schlagkäfiges, der zur zweiten
Ausbauetappe gehört, weiter vorantreiben.
Martin Rütti,
Vize-Präsident / Projektleiter Bauvorhaben
Vollendung ersten Ausbauetappe
Ich bin zuversichtlich, dass auch die zwei letzten Projekte der ersten Ausbauetappe recht-
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Baustelle
Junioren
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Baseball
Junioren
NLB
Jahresbericht Baseball NLB
Nach intensivem Wintertraining in der Halle wollten wir Mitte März endlich wieder im
Freien trainieren. Der einzige Schnee im letzten Winter musste allerdings genau in dieser
Woche fallen und somit mussten wir uns mit
Krafttraining im Gerätehaus begnügen. Petrus
hatte aber schliesslich doch ein Einsehen mit
uns Teufeln und wir konnten wenigstens nach
den Ostern mit richtigem Baseball beginnen.
Das hauseigene Trainingslager im Lindenhof
brachte nicht die erwünschte Teilnehmerzahl.
Nur gerade vier bis fünf der jüngeren Devils
waren bereit für Extratrainingseinheiten.
Neuerungen seitens SBSV
Der Verband hat für die Nationalligen zwei
einschneidende Neuerungen beschlossen. Ab
der Meisterschaft 2007 wurde die Spiellänge
von sieben auf neun Innings angehoben und
im ersten Spiel eines Doubleheaders dürfen
nur noch Schweizer Bürger als Pitcher eingesetzt werden. Im zweiten Spiel dürfen dafür
ausländische Pitcher frei eingesetzt werden.
Erfolgreicher Start in die Saison
Endlich ging die Meisterschaft los – und dann
gleich mit den Barracudas. Schon seit jeher
mussten wir uns gegen die Barracudas immer
besonders heftig ins Zeug legen und auch
dann hat es nicht immer zum Sieg gereicht.
Diesmal waren wir jedoch erfolgreich. Zwei
knappe Siege in den für uns längsten Spielen der gesamten Meisterschaft. Die beiden
Spiele dauerten je dreieinhalb Stunden. Nicht
wenige fragten sich, ob die zwei Spiele à neun
Innings nicht doch zu viel für die NLB seien.
Nach ein paar weiteren Wochenenden hatte
sich das aber gut eingependelt und wir waren
wieder wie gewohnt gegen 17 Uhr mit dem
zweiten Spiel fertig.
Bis Mitte Mai spielten wir an jedem Wochenende und mussten nur drei Niederlagen hinnehmen. Zwei gegen die Unicorns, die —
verstärkt durch einige Mittelamerikaner aus
Zürich — uns vor allem im Angriff Kopfzerbrechen bereiteten. Dass wir uns von den
Challengers schlagen liessen, kann ich heute noch nicht begreifen. Das war eines der
Spiele, die einfach verhext waren.
Nach diesem Marathon konnten wir es etwas lockerer angehen. Bis zu unserem letzten
Spiel Anfang September hatten wir immer
wieder freie Wochenenden zwischen den
Partien. Wir liessen uns auch nichts mehr zu
Schulden kommen, bis auf den Doubleheader gegen die Dragons. Das erste Spiel war
eine klare Sache. Im zweiten allerdings hätten
wir die Genfer fast bezwingen können. In der
Verlängerung war dann aber das Glück auf
der Seite der Westschweizer.
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Baseball
Junioren
NLB
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Baseball
Junioren
NLB
Aufstiegsrunde
Mit 15 Siegen und fünf Niederlagen konnten
wir die Meisterschaft auf dem zweiten Platz
beenden. Weil aber die Dragons in diesem
Jahr zwei Forfait-Niederlagen verursachten,
wurden sie vom Verband zwangsrelegiert und
wir rückten auf den ersten Platz nach. Somit
mussten wir in der Aufstiegsrunde gegen die
Rainbows antreten. Sie hatten in ihrer Meisterschaft nur gerade zwei Spiele gewinnen
können, haben uns aber in der Cuprunde mit
5:15 Runs klar in die Schranken verwiesen.
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Das liess uns aber nicht die Köpfe in den Sand
stecken. Mit einem starken Team und enormem Kampfgeist reisten wir für das erste
Aufstiegsspiel nach Embrach. Schon zu Beginn
legten wir vor und liessen die Rainbows kaum
ins Spiel kommen. Wir konnten kaum glauben, dass wir die höherklassigen Embracher
mit 17:6 Runs geschlagen hatten. Wesentlich
härter umkämpft war dann der zweite Sieg
in Wil. Mit nur gerade einem Run Vorsprung
konnten wir auch den zweiten Sieg ins Trockene bringen und damit den Wiederaufstieg
in die NLA realisieren.
Externe Unterstützung
Besonders erfreulich war in diesem Jahr die
Zusammenarbeit mit den Vikings. Wir konnten zwei ihrer Spieler mehrfach in der ersten
Mannschaft einsetzten. Mit zusammen 96 Innings hatten die Vikings einen erheblichen An-
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Junioren
NLB
teil am Erfolg der Devils. Sie werden uns auch
im kommenden Jahr eine gute Stütze sein.
Ein weiterer Glücksfall ist Rusty Tiedemann.
Er ist Sportlehrer an einem College in Wisconsin und seit August dieses Jahres als Austauschlehrer an der Kantonsschule Wil tätig.
Er hat unser Training in den letzten beiden
Monaten durch sein Fachwissen bereichert
und wird den Devils auch über den Winter
und die erste Hälfte der Meisterschaft 08 zur
Seite stehen.
Ein Wermutstropfen in der diesjährigen Erfolgsgeschichte ist nach wie vor die mangelhafte Trainingsbeteiligung. Mit knapp 30 aktiven Spielern für zwei Mannschaften herrscht
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einfach zu wenig Konkurrenzkampf um einen
Startplatz in der Mannschaft. Leider sind wir
an den Spieltagen immer wieder auch auf
diejenigen angewiesen, die sich nur selten im
Training blicken lassen. Umso erfreulicher ist
es, dass eine ansehnliche Minderheit trotzdem zwei Mal die Woche den Weg ins Training findet. Im kommenden Jahr werden wir
mit dem jetzigen Leistungsstand keinen Blumenstrauss gewinnen. Wenn wir in der NLA
bestehen wollen, haben wir noch ein grosses
Stück Arbeit vor uns.
Thomas (José) Beier, Caoch
Baseball
Junioren
1. Liga
Jahresbericht Baseball 1. Liga
Die 1. Liga-Mannschaft kann auf eine abwechslungsreiche, von Höhen und Tiefen geprägte Saison zurückblicken. Einmal mehr hat
sich gezeigt wie wichtig ein gutes Pitching am
Erfolg eines Teams beitragen kann.
Neuer Spielmodus
Bedingt durch den Rückzug einer 1. Liga
Mannschaft aus der Meisterschaft, musste der
Verband den Spielmodus anpassen. Statt drei
Gruppen mit je vier Teams, spielten dieses
Jahr noch elf Mannschaften in zwei Gruppen
um den Aufstieg in die nächst höhere Liga.
Schwacher Start
Da die 1. Liga-Mannschaft der Devils in der
Saison 2007 erstmals mit Spielern der Wittenbacher Vikings verstärkt wurden, musste sich das neu zusammen gewürfelte Team
zuerst finden. So galt es insbesondere die
neuen Spieler ins Team zu integrieren. Auf
der menschlichen Ebene gelang dies von Anfang an recht gut. Spielerisch war aber der
Saisonstart alles andere als erfreulich. Die ersten beiden Spiele gingen an die gegnerischen
Mannschaften. Mit einem etwas besseren Pitching hätte das Spiel gegen die Rainbows gewonnen werden können.
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Baseball
Junioren
1. Liga
Augen zu und durch
Die Teufel fanden aber schnell wieder zur alten Stärke zurück. Bereits am zweiten Spieltag bescherte das Team den Gegnern Baseball vom Feinsten.
Die guten Leistungen zogen sich danach über
die ganze Vorrunde weiter, so dass die erste
Saisonhälfte mit dem dritten Rang belohnt
wurde.
Hoffnungslose Klassierungsrunde
Der letzte Spieltag der Klassierungsrunde
war geprägt von verletzungsbedingten Ausfällen unserer Pitcher. Somit kamen Spieler
als Werfer zum Einsatz, welche diese Aufgabe
während der ganzen Saison nie nachkommen
mussten. Es kam wie es kommen musste: von
vier Spielen der Klassierungsrunde, gewannen
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die Devils nur gerade eines. Die 1. Liga-Mannschaft beendete die Saison 2007 auf dem
gleichen Platz wie im Vorjahr, dem 8. Rang.
Fazit
Mit etwas mehr Trainingsfleiss und Einsatzwillen jedes einzelnen sowie weniger Verletzungspech wichtiger Spieler wäre eine deutlich bessere Schlussrangierung möglich gewesen.Obwohl der Spassfaktor bei einem 1. Liga
Team nicht zu kurz kommen darf, ist der Einsatz jedes Einzelnen wichtig. Im Team gibt es
nämlich auch Spieler, die höher hinaus wollen.
An dieser Stelle, möchte ich mich bei allen
bedanken die mich die letzten zwei Jahre hindurch unterstützt haben.
Bruno Fillinger, Coach 1. Liga
Softball
Junioren
NLA
Jahresbericht Softball NLA
Ziel erreicht!
Erklärtes Ziel der Softballmannschaft für die
Saison 2007 war das Erreichen der Playoffs!
Dieses Ziel hat das Team fast mühelos geschafft. Nun aber der Reihe nach!
Vorrunde 2007
Nach einem schlechten Start gegen die Unicorns lief es von Wochenende zu Wochenende besser. So konnte — mit Ausnahme der
Flyers — bis zum Ende der Saison jedes Team
mindestens einmal geschlagen werden.
Nach einigen Anfangsschwierigkeiten begann
sich die Mannschaft zu einem Team zu formen.
In den ersten sechs Heimspielen gelangen
fünf Siege! Erst gegen die Challengers oder
besser gesagt gegen Karen Heimgartner, Pitcher der Challengers, gab es eine empfindliche Niederlage.
Am Ende der Vorrunde reisten die Devils
nach Reussbühl zu den Eagles. Mit einem Sieg
wäre die Qualifikation für die Playoffs nicht
mehr zu nehmen gewesen. Dieses Ziel setzte
das Team ohne grosse Mühe um und deklassierte die Eagles in beiden Spielen. Damit war
das Saisonziel erreicht.
Zwischenrunde
In der Zwischenrunde zeigte sich, dass die
Devils noch weiter an den Details arbeiten
müssen. In allen sechs Spielen gab es zum Teil
sehr hohe Niederlagen. Andererseits spielte
das Team aber auch auf einem sehr hohem
Niveau und verlangte den anderen Mannschaften alles ab.
Die Challengers, Flyers und Cardinals spielten
in der Rückrunde mit je einer amerikanischen
Pitcherin. Diese machten das Leben der Devils nicht einfacher.
Halbfinal
So kam wie es kommen musste. In den Halbfinals spielten die Damen gegen den Topfavoriten aus Therwil. Im ersten Spiel konnte die
Mannschaft lange mithalten. Am Ende reichte
die Kraft jedoch nicht mehr zum Sieg. Im
Rückspiel war gegen eine sehr starke Offensive der Flyers nichts mehr zu machen. Die Serie ging mit zwei Spielen an die Flyers. Diese
beiden Niederlagen besiegelten gleichzeitig
den 4. Schlussrang in der Meisterschaft 2007.
Rückblick
Das Ziel, die Playoffs zu erreichen, gelang ohne Probleme. Die Mannschaften aus dem hinteren Bereich der Tabelle wurden alle klar dominiert. Bei den vorderen drei Mannschaften
wurde der Abstand immer kleiner.
Die Devils Mannschaft setzte sich auch dieses
Jahr wieder aus sehr jungen und unerfahrenen Spielerinnen zusammen. Dank harter
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Softball
Junioren
NLA
Arbeit (zwischen Januar und September wurden 111 Trainingseinheiten oder Spiele abgehalten!) und der Mithilfe von Lindsay Marshall
wurde ein Team geformt, das in den nächsten
Jahren noch einiges erreichen kann.
Einzelne Spielerinnen haben enorme Fortschritte gemacht.
Lindsay Marshall
Mit Lindsay wurde erstmals eine Spielerin aus
Amerika verpflichtet. Für beide Parteien war
diese Verpflichtung ein Gewinn. Das Niveau
im Spiel und vor allem in den Trainings konnte
markant gesteigert werden. Die gewünschte
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Hilfe schlug ein wie eine Bombe.
Devils an internationalen Anlässen
Mit Chantal Breitenmoser konnte auch ein
Teufel an der EM 2007 in Zagreb sein Können unter Beweis stellen. Chantal durfte in
mehreren Spielen mitwirken und damit erstmals internationale Softballluft einatmen. Als
Zweitjüngste im Team hat sie in den kommenden Jahren noch weitere Chancen für
die Schweizer Nationalmannschaft auflaufen
zu dürfen.
Softball
Junioren
NLA
Mit Jrene Bühler, Nadja Lehmann und Lindsay Marshall unterstützten gleich drei Devils
die Zürich Challengers am Europacup. Unsere Spielerinnen führten am Ende des Turniers geschlossen die interne Rangliste der
Batter an! Ohne die Hilfe der Teufel wäre der
4. Schlussrang wahrscheinlich nicht erreicht
worden.
Austritt
Leider müssen wir drei Abgänge hinnehmen:
Nadja Biedermann (seit Januar 2004), Nadja
Niffeler (seit Juli 2004) und Ivana Tonon (ab
Dezember 2007) gaben auf das Ende des
Vereinsjahres ihren Rücktritt bekannt. Allen
drei Spielerinnen danke ich an dieser Stelle
für Ihren Einsatz. Sie haben uns in den ver-
gangenen Jahren immer wieder tatkräftig unterstützt und uns auf dem Weg an die nationale Spitze begleitet.
Ausblick
Gleichwohl werden wir im April 2008 mit
einer schlagkräftigen Mannschaft erneut die
Playoffs ins Auge fassen. Mit einem gezielten
Wintertraining und einer guten Vorbereitung
ist nächstes Jahr einiges möglich. Unser grösstes Ziel wird es aber sein, jede Mannschaft
mindestens einmal zu schlagen!
Martin Ruckstuhl, Coach Softball
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Junioren
Jahresbericht Cadets und Juveniles
Wie soll man einen Jahresbericht anfangen,
wenn die Saison mit dem Schweizermeistertitel für die Juveniles aufgehört hat? Am besten von Anfang an!
wir irgendwann mal ein gemeinsames Training veranstalten könnten. Ich fand das auch
eine gute Idee. An einem Samstagnachmittag
klappte es dann auch.
Spielergemeinschaft mit den
Vikings
Wie schon vor zwei Jahren, spielten wir auch
diese Saison mit den Vikings aus Wittenbach
zusammen. Diese Spielergemeinschaft hatte
sich ja bereits vor zwei Jahren als sehr positiv
und erfolgreich herausgestellt! Alles nahm seinen Anfang, als Chris, die Trainerin der VikingJuveniles, mich im Winter angefragt hatte, ob
Dass beide Teams zusammen einige Juveniles
zählen würden, wussten wir ja schon vorher.
Aber als wir dann alle Spieler beisammen sahen, waren wir ziemlich überrascht, wie gross
das gemeinsame Team wirklich war! Selbstverständlich träumt jeder Trainier von möglichst vielen Spielern, die auch gewillt sind im
Feld zu stehen und zu spielen. Uns war es
aber auch schnell bewusst, dass es nicht im-
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Junioren
mer ganz einfach sein wird, allen gerecht zu
werden. So war es für uns Trainer eine Herausforderung nicht nur möglichst alle Spieler an den Spielen einzusetzen, sondern diese
auch noch ihre angestammte oder gewünschte Position einnehmen zu lassen.
Vorrunde und Playoffs
Die Vorrunde verlief sehr gut und ausgeglichen. Wir gewannen beinahe alle Spiele, mal
deutlicher mal eher knapp. Lediglich von den
Flyers mussten wir uns geschlagen geben.
Und damit beendeten wir die Vorrunde auf
dem zweiten Platz. Die Halbfinal-Playoffs bestritten wir gegen die Berner Bears. Obwohl
wir in der Vorrunde beide Spiele gegen die-
se Mannschaft gewonnen hatten, durften wir
das Team nicht unterschätzen. Wie erwartet, waren die Spiele voller Spannung und
wir konnten uns schliesslich mit zwei Siegen
durchsetzen. Damit sicherten wir uns wie bereits vor zwei Jahren das Finale und waren
gewillt, auch diesen Sommer den Schweizermeistertitel zu holen!
Finalspiele
Im Finale trafen wir auf die Flyers aus Therwil. Gegen diese Mannschaft hatten wir, da
sie uns als einzige Mannschaft in der Vorrunde geschlagen hatten, noch eine Rechnung offen. Wie erwartet, liessen die Flyers
nichts anbrennen! Im 1. Finalspiel in Wil ge-
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Junioren
rieten wir von Anfang an stark unter Druck.
Erst im letzten Inning konnten drei Spieler
Dank einem gewaltigen Schlag ins Outfield
je einen Run punkten. Damit war das Spiel
zu unseren Gunsten entschieden! Mit diesem
Punktvorsprung in der Tasche und viel Vorfreude fuhren wir dann für das zweite Spiel
nach Therwil. Auch dieses Spiel verlief ziemlich eng und hart umkämpft. In zweiten Inning
gelangen uns insgesamt fünf Runs und diesen
Vorsprung gaben wir bis zum Ende des Spiels
nicht mehr her. Mit einem Endergebnis von
7:5 gewannen wir auch das zweite Spiel. Der
Schweizermeister 2007 war damit bestimmt!
Der Titelgewinn des Schweizermeisters 2007
wurde ausgiebig und mit viel „Rimus“ gefeiert.
Natürlich beliessen es die Juveniles nicht beim
Anstossen sondern duschten die Coaches
ausgiebig mit reichlich „Kinderschampus“!
Cadets
Über die spielerische Leistungen der Cadets
kann ich nichts Konkretes berichten, da ich
leider bei deren Spiele nie dabei sein konnte. Wie ich aber von den Spielern erfahren
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habe, bestritten auch die Cadets in der Spielergemeinschaft mit den Vikings gute und
spannende Spiele. Leider haben sie die Playoffs nur knapp verpasst und beendeten die
Saison damit auf den guten fünften Schlussrang.
Ausblick
Wie jedes Jahr, muss ich Spieler, die altersbedingt entweder bei den Juveniles oder bei
den Cadets ausscheiden müssen, in die nächste Mannschaft abgeben.
In der kommenden Saison werden Tim Kahdemann in der 1. Liga sowie Ursin Simeon
und Joshua Grob bei den Cadets einen neuen Stammplatz finden.
Was mich natürlich sehr freut ist, dass ich
auch dieses Jahr drei neue Spieler begrüssen
darf! Nebst Philip Grob, der jüngere Bruder
von Joshua, werden auch Philip Leu und Beni
Gutsmann das Team verstärken und mit uns
Baseball spielen. Claudio und ich freuen uns
jetzt schon auf die neue Saison.
Roger Isenring, Coach
Junioren
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Junioren
Vereinsanlässe
Rundenlauf 2007
Am 30. Juni 2007 durften die Devils und
deren Freunde bei schönstem Wetter das
20-jährige Bestehen des Wil Devils Baseballund Softball-Clubs feiern.
Sponsorensuche
Im Vorfeld dieser Feierlichkeiten waren alle
Spielerinnen und Spieler aufgerufen, im Familien-, Freundes- und Kollegenkreis für den
geplanten Rundenlauf fleissig nach Sponsoren
zu werben. Obwohl ausschliesslich ein Fixbetrag pro Runde oder aber für die unsicheren
Investoren ein Pauschalbetrag zur Auswahl
stand, waren auch kreative finanzielle Engagements vertreten. So erzielte Jacky Grämiger
mit der Formel (Körpergrösse x zurückgelegte Strecke)2 bei einer Körpergrösse von
165 cm immerhin CHF 98.—. Mit etwas Mathematik ist die Anzahl zurückgelegte Runden
schnell errechnet!
Ausbeute
So wurde denn auch der Festanlass unter
dem Motto „Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen!“ begonnen. In der frühen und noch
angenehm kühlen Morgenstunde wartete die
400 Meter Bahn der Sportanlage Lindenhof
in Wil darauf, dass die aktiven Mitgliederinnen
und Mitglieder sich vorab noch von ihrer
sportlichen Seite zeigen.
Das Ergebnis des Sponsorenlaufs ist beein-
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druckend: die Devils spulten zusammengezählt über 80 km ab und erwirtschafteten
— unter der Annahme, dass alle Sponsoren
ihren finanziellen Zusagen nachkommen —
über CHF 11'000.—. Dieses Geld fliesst ausschliesslich in die eigens für feste Vorhaben
eingerichtete Clubkasse und wird für das
Bauprojekt im Lindenhof eingesetzt.
Besondere Leistungen
Aus akquisitorischer oder sportlicher Sicht
her betrachtet haben natürlich alle ihr Bestes
gegeben. In Anerkennung der Leistungen sollen nachfolgend diejenigen Spielerinnen und
Spieler eines jeden Teams aufgeführt werden,
welche bei der Datenauswertung besonders
aufgefallen sind:
Juveniles:
Daniel und Raffael Bloch erzielten gemeinsam
CHF 663.50
Cadets:
Tim Kahdemann lief als einziger ganze acht
Runden
1. Liga:
Bruno Fillinger setzte mit fünf Runden CHF
585.— um
NLB:
Thomas Beier (José) trug mit sechs Runden
CHF 640.— bei.
Vereinsanlässe
Junioren
Softball:
Nadja Lehmann erzielte CHF 636.30 bei
sechs Runden
Als Mann des Tages gebührt Mario Baumli ein ganz besonderer Dank. Zuerst gelang
es ihm bei seinen Kameraden der Feuerwehr
Braunau kollektiv CHF 180.— pro Runde zu
sichern. Als Gegenleistung verpflichtete sich
Mario den Rundenlauf in kompletter Feuerwehrmontur mit Helm, Atemschutzmaske
und Sauerstofflasche zu absolvieren. Wasseine Kameraden bei der Feuerwehr wohl
nicht für möglich hielten, schaffte Mario mit
Links! Er lief in den vorgegebenen 12 Minuten
ganze sechs Runden! Als Beweis wurde sein
Lauf sogar auf Video festgehalten. Mit dieser
Meisterleistung trug er ganze 10% am Sponsorenlauf bei!
Kurt Bloch,
Kassier, J&S-Coach
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