Optimieren Sie Ihr Business!
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Optimieren Sie Ihr Business!
Jän. 07 01 www.monitor.co.at SOA & BPM: Optimieren Sie Ihr Business! ISSN 1021-271X P.B.B ZUL.NR. 02Z031040M – VERLAGSORT WIEN, VERLAGSPOSTAMT 1110 WIEN Schlagworte wie SOA (Service Orientierte Architektur) oder BPM (Business Process Management) versprechen eine Optimierung der Geschäftsprozesse und Kosteneinsparungen. Branchen-Monitor: Industrie & Logistik Storage - Einkaufsführer Virtual Tape Libraries Open Source: Großer Markt, fehlendes Know-how Hier sollte Ihr Name stehen. Fragen Sie uns nach einem Abo. Tel. 01 | 74095-466 Nicht suchen, sondern finden! Intelligente Artikelsuche auf www.arp.com Mehr darüber in dieser Ausgabe auf Seite 23 www.arp.com über 25.000 Top-Produkte online! DIE NEUE WELT DES ARBEITENS. Mobilität setzt Integration voraus. Denn wer auch unterwegs produktiv sein will, benötigt universelle Kommunikationswerkzeuge, um Nachrichten, Termine, Aufgaben und Kontaktdaten in den unterschiedlichsten Formaten öffnen und bearbeiten zu können. Gerade Mitarbeiter, die nur selten auf ihrem Arbeitsplatz „vorbeischauen“, sind in besonderem Maße auf eine Infrastruktur angewiesen, die in der Lage ist, ihnen auf Schritt und Tritt zu folgen. Das bedeutet im besten Fall, dass ihnen ihre persönlichen Nachrichten rund um die Uhr und für jedes beliebige Endgerät möglichst komfortabel und formatunabhängig zur Verfügung gestellt werden – egal, wo sie sich aufhalten, und egal, ob der Arbeitsplatzrechner im Büro eingeschaltet ist oder nicht. Die Idee dahinter heißt Unified Communication und ist so einfach wie überzeugend: Je intuitiver dabei der Austausch erfolgt und je weniger der Anwender über Formate, Zugriffsund Ablageweisen nachdenken muss, umso freier wird er sich fühlen. Und umso effizienter wird er seine Potenziale ausschöpfen. Auf der anderen Seite beweist Microsoft, dass intelligent gesetzte Maßnahmen der Vereinheitlichung nicht nur dem Anwender etwas bringen. Denn hier geht es nicht um ein isoliertes neues Produkt, sondern um einen durchdachten Mix aus ServerBetriebssystemen, Office-Anwendungen und Services, der unterschiedlichste Kommunikationsstränge im Unternehmen zusammenfasst und konsolidiert. So öffnen die neuen Funktionen im Exchange Server 2007 den Posteingang der Anwender nicht nur für Sprach- und Faxnachrichten, sondern ermöglichen auch die Abfrage von jedem normalen Telefonapparat über einfache Sprachbefehle. Office Outlook 2007 bietet einen Posteingang, in dem alles zusammenläuft. Hier können unterschiedlichste Nachrichtenformate – wie E-Mails, Sprachmitteilungen oder Faxe –, Termine, Aufgaben und Kontaktdaten mit den verschiedensten mobilen Zugangsgeräten komfortabel geöffnet und weiterverarbeitet werden: am Office-Arbeitsplatz und unterwegs über den Outlook Webzugriff oder über das Handy. Dabei werden selbstverständlich alle Kommunikationsarten – auch Faxe und Sprachnachrichten – bei Bedarf synchronisiert. Die neue Schaltzentrale im Unternehmen Vorausgesetzt, es gibt dahinter eine Schaltzentrale, die den Anwender schützt, den Informationsfluss steuert und den Datenabgleich in alle Richtungen sicherstellt. Aufgrund modernster 64bit Architektur, intelligenter Routing-Funktionen und verbessertem Umgang mit kurzfristig benötigten Speicherressourcen (Caching) kann der Exchange Server 2007 dabei die zur Verfügung stehenden Bandbreiten bestmöglich ausnutzen. Parallel dazu schützen seine integrierten Sicherheitsfunktionen den Anwender vor Spamware, Spyware und Viren, während modernste Verschlüsselungs- und Signaturtechnologien jederzeit die Vertraulichkeit der dabei ausgetauschten Daten garantieren. Zudem können alle mobilen Geräte transparent verwaltet und durch das Einrichten von Sicherheitsrichtlinien jederzeit vor unberechtigtem Zugriff geschützt werden. Und wenn wirklich einmal ein Handy verloren gehen sollte, können – dank Windows Mobile – die darauf befindlichen vertraulichen Daten sogar per Fernzugriff gelöscht werden. Editorial Jubiläen und Erwartungen: Ein neues Jahr beginnt Die Telefonie wurde 125, die Harddisk 50 und der PC 25 Jahre: Werfen Sie mit dem MONITOR zum Jahresanfang einen kurzen Blick in die Vergangenheit. Aber auch die aktuellen Wirtschaftsdaten sind gut: Mit der passenden IT im Hintergrund hat 2007 beste Erfolgsaussichten! Der MONITOR wird Sie auch heuer wieder regelmäßig und umfassend informieren. Einer der Haupt-Trends des vergangenen Jahres wird uns auch 2007 weiter beschäftigen: Die IT soll die Geschäftsprozesse bestmöglich und weitgehend unbemerkt unterstützen. Beim Umbau der IT-Infrastruktur mit diesem Ziel hat sich das Thema SOA (Serviceorientierte Architektur) als große Herausforderung erwiesen. Wie MONITOR-Autor Klaus Lackner bei seinen Recherchen herausfand, stehen nämlich viele Unternehmen bei der Einführung des SOA-Konzeptes schnell vor mannigfaltigen Problemen. Chaotischer Dezentralismus steht dabei dem geregelten Zentralismus gegenüber:Wie immer ist ein Mittelweg zu finden, da eine einzige SOA für ein Unternehmen als undenkbar erscheint. Doch während viele Anwender sich erst langsam mit dem Thema anfreunden, sprechen Analysten wie Gartner bereits von SOA 2.0 oder „Advanced SOA“. Hinter diesen Begriffen versteckt sich eine Kombination aus serviceorientierten Designkonzepten und einer Softwarearchitektur, die Ereignisse in Echtzeit entdeckt. So sollen nicht nur einzelne Ereignisse wie beispielsweise ein Auftrags- oder Zahlungseingang erkannt, sondern ganze Ströme von Ereignissen erfassund interpretierbar werden. Lesen Sie den ganzen Text in unserem „Thema“ ab S. 10. Beim Gespräch mit Experten der Fachhochschule Hagenberg (ab S. 13) konnte ich mich davon überzeugen, dass auch in der Forschung und Lehre SOA ein wichtiges Thema ist. Denn nicht nur in der Wirtschaft, sondern besonders auch in der komplexen IT-Umgebung von Krankenhäusern sind Ansätze wie EAI (Enterprise Application Integration) oder der daraus hervorgegangene SOA-Ansatz inzwischen wichtige Strategien, um den Betrieb flexibel und effizient zu gestalten. „Vor etwa einem Jahr führten wir erstmals Gespräche über ein Kompetenz-Zentrum im Bereich der MedizinIT“, erläutert dazu Prof. (FH) Dr. Stefan Hinterholzer vom Studiengang Software Engineering. Medizininformatik lässt sich in Hagenberg nämlich als umfassender Vertiefungszweig seines Studiengangs studieren. Kooperationspartner des neuen Kompetenz-Zentrums sind die Unternehmen Sun und die Welser Firma X-Tention, hervorgegangen aus der IT-Abteilung des Klinikums Wels. Jubiläen: 125, 50, 25 In der von laufenden Innovationen geprägten IT-Welt bleibt meist wenig Zeit für kurze Rückblicke. Gerade der Jahreswechsel bietet sich dafür aber an, und daher haben wir uns für Sie in der Vergangenheit umgesehen. Versetzen Sie sich zurück in das Jahr 1881: Was sehen Sie? Vielleicht einen Telefonhörer, denn in diesem Jahr wurde in Österreich die Telefonie eingeführt. MONITOR-Autorin Christine Wahlmüller hat sich zum 125-Jahre-Jubiläum die Ausstellung der Telekom Austria „Net works for me“ angesehen. Im Juni 1881 erteilte das k.u.k. Handelsministerium der „Wiener Privat-Telegraphen-Gesellschaft“ eine „Concession“ zum Betrieb von Telefonanlagen. Das erste Telefonnetz wurde im ersten Bezirk rund um den Wiener Stephansdom betrieben, aber sehr rasch auf ganz Wien ausgeweitet. Im Dezember 1881 eröffnete in der Wiener Friedrichsstraße die erste Telefonanlage Österreichs, 154 Teilnehmer waren mit dabei, v. a. Zeitungen, Großunternehmen und Banken. Ein Jahr nach dem Start in Österreich gab es bereits rund 1.000 Teilnehmer. Tauchen Sie ein in die Telefonie-Welt ab S. 42! Aus den USA machte uns MONITORKorrespondent Erich Bonnert auf einen weiteren Geburtstag aufmerksam: 1956 rotierte im kalifornischen San Jose zum ersten Mal eine Magnetfestplatte zur Speicherung von Computer-Daten.Vier Jahre lang hatte IBMmonitor | Jänner 2007 DI Rüdiger Maier, Chefredakteur Chefentwickler Reynold Johnson mit rund 80 Mitarbeitern an dieser bahnbrechenden Erfindung getüftelt. Zu diesem Zeitpunkt fußte praktisch die gesamte EDV auf langsamen und platzraubenden Lochkartensystemen. Was die Experten dringend brauchten, war ein Speichersystem mit schnellem, wahlfreiem Zugriff, um der sich abzeichnenden Datenflut der kommerziellen EDV Herr zu werden. Die ganze Geschichte finden Sie ab S. 46. Die jüngste Entwicklung im JubiläumsReigen stellt Ihnen MONITOR-Autor Andreas Roesler-Schmidt ab S. 45 vor: 1981 hat der IBM-PC das Licht der Welt erblickt. Die Erwartungen für den Verkaufserfolg waren zunächst bescheiden: Rund 242.000 Stück wollte man ursprünglich in fünf Jahren absetzen. Doch schon nach einem Monat erreichte man das Wunschziel! Der Ur-PC hatte einen mit 4,77 MHz getakteten Intel 8088 Prozessor, 16 Kilobyte RAM (erweiterbar auf 256 KB), DOS 1.0 und kam wahlweise mit einem oder zwei 5,25-Zoll-Diskettenlaufwerken. Jedes Mobiltelefon hat heute mehr Leistung. Die Software war wohl noch genügsamer.Trotz der mageren Ausstattung schafft es der Ur-PC ein Jahr später zum „Man of the Year“ des Time Magazine. Ein erfolgreiches neues Jahr und viel Vergnügen bei der Lektüre des MONITOR wünscht Ihnen Ihr 3 Inhalt | Jänner 2007 Wirtschaft Branchen-Monitor | Industrie & Logistik SoftM kauft Semiramis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Reboot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Neue Sun Österreich Geschäftsführerin. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 PDM-Lösung: High Tech, High Speed, High Quality . . . . . . . . . . . . . 30 Unternehmensportal bei Bernecker & Rainer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Chargenverfolgung: Von der Produktion bis zum Kunden . . . . . . . 33 Management-Leitfaden für RFID. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Lösungen Netz & Telekom Alcar rollt mit Lawson. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 2007: Jahr der Informationssicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Intelligent integrieren - SAN und NAS im Doppelpack. . . . . . . . . . . 36 Einkaufsführer: Virtual Tape Libraries . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Web Collaboration mit NetViewer 4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 HP: Ganz auf Umwelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Thema | SOA & BPM SOA als Allheilmittel? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 BPO - Mehr als bloße Sparmaßnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Gesunde Strukturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Unternehmensweite Sicht auf alle Stammdaten . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Informationstechnologie der Zukunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 BPM und SOA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 SOA und BPM - am Weg zum Erfolg? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Hard & Software Andreas’ Tech Watch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 Low-Cost-Nadeldrucker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Strategien Moniskop Web 2.0: Neue Wege für eine bessere Kommunikation. . . . . . . . . . 19 Self-Made-Mentalität bringt freie Software zum Anwender . . . . . 20 Ausbildung: IT-Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Intelligente Artikelsuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Umsetzung von IT-Governance bereitet Kopfzerbrechen. . . . . . . . 26 Software für Vertrieb. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 MS PerformancePoint Server 2007 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 25 Jahre PC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Die Harddisk ist 50 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Buchbesprechungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Aus der Redaktion 10 SOA & BPM: Serviceorientierte Architektur benötigt ein Korsett Bild: Lego Group Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Inserentenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 30 Branchen-MONITOR: PDM-Lösung im Einsatz bei Pankl Racing Systems Wirtschaft | News SoftM kauft Semiramis ERP-Softwareanbieter SoftM erwirbt die Rechte an der Software-Lösung Semiramis. Dominik Troger Nach der Insolvenz der deutschen Semiramis Software AG und der Semiramis Software GmbH, Kirchbichl (Österreich) wird die SoftM AG Semiramis kaufen. SoftM beabsichtigt das Produkt Semiramis weiterzuentwickeln sowie die Kundenbeziehungen und das Partnernetzwerk fortzuführen. Laut SoftM passt die javabasierte mittelständische ERP-Lösung bestens in die eigene Software-Strategie. „Im Februar 2006 bei der Ankündigung von Greenax hat SoftM das Ziel formuliert, zu einem bedeutenden Player für javabasierte ERP-Lösungen im Mittelstand zu werden. Denn für uns ist klar, dass vor allem mittelständische Unternehmen zunehmend auf internetbasierte JavaSysteme setzen, die ihnen eine flexible Gestaltung ihrer Geschäftsprozesse ermöglichen. Durch die Übernahme von Semiramis verfügen wir jetzt über die beiden wich- tigsten Java-ERP-Systeme für den Mittelstand“, erklärt Ralf Gärtner,Vorstand Marketing und Vertrieb der SoftM AG, im Gespräch mit dem MONITOR. Von Semiramis-Seite war SoftM AG unter allen Bietern der Wunschpartner von Semiramis-Gründer und CEO der KTW Software & Consulting GmbH,Reinhold Karner. „Ich bin überzeugt, dass mit dem Kauf durch SoftM eine sehr gute Plattform für den künftigen Erfolg von Semiramis geschaffen wurde“, ist sich Karner sicher. „Mit dem Management von SoftM sind wir seit Jahren gut bekannt. Die Verhandlungen im Vorfeld des Kaufes waren daher auch sehr gut und harmonisch.“ Mit einem umfassenden Kooperationsvertrag wurden die Weichen in die Zukunft gestellt. KTW wird die Rolle eines Vertriebspartners übernehmen. Neben einer verstärk- „Semiramis war bisher der stärkste Wettbewerber für uns, der bereits einen erheblichen Marktanteil erreicht hat. In drei Jahren konnte Semiramis 200 Kunden gewinnen und ein starkes Vertriebspartnernetz aufbauen. Die hervorragende Marktposition von Semiramis werden wir weiter ausbauen.“ Ralf Gärtner, Vorstand Marketing und Vertrieb der SoftM AG ten Branchenausrichtung wird sich das Unternehmen dabei auf den deutschsprachigen Raum konzentrieren. Bereits mit SoftM vereinbart ist, dass KTW Österreich als exklusives Vertriebsgebiet bearbeiten wird. „Wichtig ist für uns vor allem, dass wir unseren Kunden und Interessenten nun wieder die notwendige Zukunftssicherheit bieten können“, so Karner. IKT-Fördermittelanträge: Hohe Erfolgschance Obwohl nahezu zwei Drittel aller eingereichten Förderprojekte im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) erfolgreich sind, haben nur 15 Prozent der österreichischen Unternehmen bisher überhaupt einen Antrag gestellt. Das geht aus einer Umfrage hervor, die der Softwarekonzern Microsoft in Kooperation mit der Nachrichtenagentur pressetext durchgeführt hat. Fehlende Information und mangelnde Beratung sind dabei die Hauptgründe, dass die meisten Unternehmen auf IKT-Förderungen verzichten.An der Erhebung nahmen 273 Unternehmensvertreter teil. Jährlich stehen in Österreich rund 230 Mio. EUR aus etwa 500 Fördermittelprogrammen, die IKT mit einschließen, zur Verfügung, doch nur jeder Zehnte der befragten Unternehmensvertreter kann mit diesen Zahlen etwas anfangen. Lediglich 37% geben sich darüber informiert, dass die Fördermittel in den vergangenen Jahren deutlich aufgestockt wurden. Die meisten Befragten wissen auch nicht, an wen sie sich wenden sollen, wenn sie eine IKT-Förderung brauchen. Demgegenüber geben jedoch 63% an, noch 2006/2007 größere Investitionen im IT-Bereich tätigen zu wollen, wobei die Ausgaben mehrheitlich unter 50.000 Euro liegen (79%). „Das Wissen um mögliche IKT-Förderungen in Österreich ist gering, das haben wir leider vermutet“, sagt Mag. Günter Schneider von Microsoft Österreich, die mit Intel und Hewlett-Packard sowie mit Unterstützung der Wirtschaftskammer Österreich die Initiative EUGA (European Union Grants Advisor) initiiert hat. „Um diese Wissenslücke zu schließen, haben wir im Vorjahr den ‚EU-FördermittelRatgeber’ für Klein- und Mittelbetriebe ins Leben gerufen. Denn der vielzitierte ‚Förder-Dschungel’ ist keineswegs so komplex, monitor | Jänner 2007 wie es auf den ersten Blick vielleicht aussieht.“ Der „EU Fördermittel-Ratgeber“ ist eine Initiative von Microsoft und Partnern, um insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen über Fördermittel und Finanzierungsmöglichkeiten der EU, aber auch nationaler und regionaler Stellen zu informieren und sie bei der erfolgreichen Beantragung der Gelder zu unterstützen. Unter der Adresse www.foerdermittel-ratgeber.at steht eine umfassende FördermittelDatenbank kostenlos zur Verfügung. 5 Wirtschaft | News | Karriere Virtueller Messeplatz für KMUs Microsoft Österreich erweitert sein KMU-Portal um einen virtuellen Messeplatz. Auf seinem besuchten Webportal für KMUs stellt das Unternehmen erstmals ein virtuelles Messezentrum zur Verfügung. Damit können Interessierte einen Messebesuch über das Internet durchführen und sich stets aktuelle, für sie maßgeschneiderte Informationen holen. Die Besucher der virtuellen Messe können Themen nennen, die dann von Microsoft und seinen Partnern aufbereitet werden. Szenarien, Hintergrundmaterial oder Referenzen sollen dann ein optimales Messepaket für den Besucher ergeben. Dieser kann zudem regelmäßig wieder auf die virtuelle Messe kommen - der Besuch ist, anders als im realen Leben - kostenlos. Das Messezentrum hat zudem 24 Stunden geöffnet. REBOOT Alle reden von Mobility und den neuen Möglichkeiten, immer und überall mit seinem Büro zu kommunizieren. Aber wer lauscht mit? Conrad Gruber Mobility ist das Eine, mobile Security das Andere. Die starke Zunahme von GPRS/UMTS-, WLAN- und BluetoothVerbindungen in der alltäglichen Kommunikation von Unternehmensmitarbeitern sorgt in der Hackerszene für rege Betriebsamkeit. Denn mit der Sicherheit ist es bei all diesen Anwendungen nicht weit her, wenn man nicht gewisse Grundregeln beachtet. Dazu gehören bei WLANs selbstverständlich Verschlüsselungen mit IPsec oder VPN-Tunnels, die die Datenwege abschirmen, aber trotzdem Zugang zu offenen WLANs unterwegs gewährleisten. Die neuesten Gefahren drohen besonders beim Bluetooth-Standard, über den praktisch jedes neue Handy und jeder PDA heutzutage verfügt, der aber auch vermehrt in Notebooks eingebaut ist. Es gilt: Bluetooth nur bei Bedarf einschalten und auf keinen Fall „offen“ lassen. Denn sonst ist die Gefahr, zum Schnüffelopfer zu werden, 6 Microsoft Österreich hat speziell für KMUs ein virtuelles Messekonzept entworfen. „Gerade für Kleinbetriebe sind Fachmessen oft eine wahre Herausforderung. Viele Unternehmer, die nicht unmittelbar in Ballungszentren tätig sind, nehmen daher die Anreisen oft gar nicht mehr in Kauf “, erklärt Karl Schrattenholzer, Manager Small and Medium Business bei Microsoft Österreich, die neue Initiative. www.microsoft.com/austria/kmu/itplus tatsächlich recht groß. Es kursieren neuerdings Geschichten von Bluetooth-Hackern, die es schaffen, mit Richtantennen eine Bluetooth-Schnittstelle über eineinhalb Kilometer anzupeilen und auszulesen. Dieses sogenannte BlueSnarfing kann dazu führen, dass zum Beispiel Adressdateien von Handys ausgelesen oder andere sensible Speicherdaten übertragen werden. Zwar reagieren die Hersteller meistens recht rasch auf bekannt gewordene Sicherheitslücken, doch meinen Sicherheitsexperten, dass durch die Geschwindigkeit und den Druck, der in der Handy- und Mobilitybranche herrscht, immer wieder auf essenzielle Securityvorkehrungen vergessen wird. Man sollte sich also nicht darauf verlassen. Bei VPNs in einem Unternehmen ist aber nicht der Systemadministrator für alles verantwortlich. Denn schließlich haben Mitarbeiter auch eine Eigenverantwortung - etwa, wenn es darum geht, ihre Notebooks mit Passwörtern zu versehen oder wichtige Dateien zu sperren. Es kommt keineswegs selten vor, dass ein Notebook oder ein PDA schnell auf irgendeinem Flughafen oder in einer U-Bahn versehentlich liegen gelassen wird. Denn dann hilft der beste Netzwerkschutz auch nichts mehr. monitor | Jänner 2007 Karriere Werner Höllrigl, 37, übernimmt Leitung des OEMBereichs bei Microsoft Österreich und wird zudem Mitglied der Geschäftsleitung. Er ist damit verantwortlich für die Geschäftstätigkeiten mit internationalen und nationalen Hardware-Herstellern und Fachhändlern, die Software vorinstalliert gemeinsam mit PCs verkaufen. Er war zuletzt Bereichsdirektors für Xerox Office Services in Deutschland Iris Weiland, 33, wurde zur neuen PR-Managerin des im SAP-Umfeld tätigen IT& Consulting-Spezialisten frontworx bestellt. Zu den neuen Aufgaben der gebürtigen Steirerin zählen vornehmlich die Betreuung der PR, sowie die Betreuung der CI für den externen Auftritt der frontworx AG. Helfried Mück, 51, verstärkt das ManagementTeam von Fujitsu Siemens Computers. Er war zuletzt als Geschäftsführer von S&T Austria tätig. „Mein Ziel ist es, in partnerschaftlichen Kundenbeziehungen unsere Fokusthemen Dynamic Data Center und Mobility - gemeinsam mit dem Servicebereich - bei unseren Kunden zu etablieren“, so Mück. Mag. Rainer Kalkbrener, 36, wird CFO und Mitglied der Geschäftsführung von ACP. Er tritt damit Stefan Csizy zur Seite, dem langjährigen Geschäftsführer der ACP Gruppe. Kalkbrener war zuletzt Managing Director des Bereichs Business Solutions bei Telekom Austria. ACP hat im Zuge des geplanten Börseganges die Position neu geschaffen. Axel Lüdecke ist neuer Director Sales und Marketing von Infortrend Europe Limited. Von dem Münchner Büro aus verantwortet er ab sofort sämtliche Vertriebs- und Marketingaktivitäten des Storage-Spezialisten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Wirtschaft | News d.velop kommt nach Österreich Mit einer neuen Niederlassung in Wien erweitert die d.velop AG ihre Bemühungen um den österreichischen ECM-Markt. Von Wien aus will der ECM-Anbieter neue Kunden und Partner in Österreich gewinnen und die Vor-Ort-Betreuung von Kunden weiter ausbauen. Der erste Messeauftritt ist ebenfalls bereits gebucht: Auf der ITnT in Wien (30. Januar bis 1. Februar 2007) präsentiert d.velop die aktuelle Version ihrer ECM-Plattform d.3. Mit dieser Lösung sieht sich das Unternehmen hier bestens positioniert. Vor allem, weil man auf innovative Standards setzt: Die nächste Produktgeneration wird vollständig auf einer Service Oriented Architecture (SOA) basieren. d.3-Anwender können damit künftig ECM Funktionalitä- Neue Sun-ÖsterreichGeschäftsführerin Sabine Fleischmann hat die Geschäftsführung von Sun Microsystems Österreich übernommen. ten als Dienste nutzen und sich so ein auf ihre Belange zugeschnittenes System zusammenstellen. Mit der ÖBB Technische Services GmbH, einem Unternehmen im ÖBBKonzern, der Forster Verkehrs- und Werbetechnik GmbH und der VAMED AG hat d.velop bereits namhafte Unternehmen wir freuen uns auf ihren besuch! „Der ECM-Markt in Österreich ist sehr dynamisch. Immer mehr Unternehmen, insbesondere aus dem gehobenen Mittelstand, investieren in Lösungen, die ihr Informations- und DokumentenManagement verbessern.“ - Peter Huemer, Geschäftsführer d.velop GmbH von der Leistungsfähigkeit der d.3-Plattform überzeugen können. www.d-velop.at 30. 01. - 01. 02. 2007 MESSEZENTRUM WIEN NEU TÄglich 9 - 18 Uhr Sabine Fleischmann, Geschäftsführerin Sun Microsystems Österreich Sabine Fleischmann begann ihre Karriere mit einer Informatikausbildung und übernahm bald darauf Managementaufgaben bei Microsoft Österreich. Bereits nach wenigen Jahren stieg sie in die Geschäftsleitung auf. Die Schwerpunkte für ihre zukünftige Arbeit als Geschäftsführerin bei Sun Microsystems Österreich sieht Sabine Fleischmann in einem weiteren Ausbau der Strategien rund um die zentralen Bereiche Storage, Software, Systems und Services sowie einer Intensivierung der Kontakte zu Partnern und Kunden. Weitere wichtige Aufgaben werden betriebswirtschaftliche und vertriebstechnische Maßnahmen zur Sicherung von Qualität, Stabilität und Wachstum bilden. Ziel ist es, den Mehrwert von Sun Microsystems nachhaltig auszubauen. breitgefächertes angebot Data Systems Austria bringt auf der ITnT viele heiße IT-Themen wie eMail-Archivierung, leistbare Ausfallssicherheit, Mobility, eInvoice, etc. Unser JET Software-Team präsentiert eine Reihe von praxisnahen Innovationen wie mobile ERP- und CRM-Applikationen, die neue Generation unseres Dokumentenmanagements und vieles mehr. Mit unserer neuen ERP-Lösung JET OPEN sprechen wir speziell jene Unternehmen an, die gemeinsam mit ihrem österreichischen IT-Partner erfolgreich in die Nachbarstaaten expandieren möchten. Für unser breitgefächertes Angebot und unsere zahlreichen, bewährten Branchenapplikationen die nahezu jeden Besucher der ITnT ansprechen, ist die Messe die ideale Plattform! Markus Berndt, Vorstand Data Systems Austria jetzt ermässigte tickets sichern! www.itnt.at Lösungen | Alcar | Lawson Alcar rollt mit Lawson Der Felgenhersteller Alcar integriert seine zehn Vertriebsgesellschaften in eine einheitliche Multi-Unit-Lösung und kann auf Volumenaufträge mit integriertem Verteilungs-System schneller reagieren. Mit einem Verkaufsvolumen von über sechs Millionen Rädern pro Jahr ist die AlcarGruppe mit Firmenzentrale in Hirtenberg in Niederösterreich Europas größter Lieferant von Stahl- und Alufelgen für den Pkw-Nachrüstmarkt. Knapp 800 Mitarbeiter erwirtschafteten einen konsolidierten Gesamtumsatz von ca. 230 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2005/06. Die 1984 gegründete Gruppe erwarb in den 90er Jahren führende Vertriebsgesellschaften in den zehn wichtigsten europäischen Märkten und beliefert über diese sowie 20 andere Vertriebspartner den gesamten europäischen Nachrüstmarkt. Die Märkte für Stahl- und Leichtmetallräder unterscheiden sich grundsätzlich voneinander: Während Stahlräder so gut wie ausschließlich für Winterbereifung verwendet werden, ist der Aluradmarkt von Design, Material und optischer Anmutung bestimmt. Bei Stahlrädern kommt es auf hohe Verfügbarkeit gerade zu Winterbeginn an, sodass es zwischen November und Januar zu Nachfrage- bzw. Auftragsspitzen kommt. An 14 Standorten in ganz Europa sind vor der Wintersaison bis zu 2,5 Mio. Stahlfelgen gelagert, die in kürzester Zeit an Handel und damit an den Konsumenten geliefert werden. Um in den europäischen Ballungsräumen einen 24-Stunden-Service zu gewährleisten, musste der gesamte Verteilungsprozess zwischen den Standorten vereinheitlicht werden. Damit die Abläufe zwischen der Muttergesellschaft in Österreich und den zehn europäischen Vertriebsgesellschaften optimiert und vereinheitlicht werden können, hat man mit Unterstützung von Intentia, das jetzige Lawson, ein einheitliches ERP-System eingeführt, um speziell die Geschäftsprozesse im Ordermanagement zwischen den in Europa verteilten Gesellschaften effizienter und schneller zu gestalten. „Obwohl unsere zehn Vertriebsgesell8 schaften in Europa zur Alcar-Gruppe gehören, liefen alle Geschäftsabläufe in den jeweiligen Vertriebsgesellschaften ohne ein einheitliches ERP-System getrennt voneinander ab“, so Andreas Ritter, CIO bei Alcar in Hirtenberg. „Jeder Betrieb hatte seine eigene Planungsgrundlage, auf der er die eingehenden Aufträge einzeln bearbeitet hat.“ Mit der ERP-Lösung Movex 11 von Lawson konnten die gesamten Geschäftsprozesse der ehemals getrennt behandelten Gesellschaften in eine gemeinsame Umgebung integriert werden. Dadurch wurden der Warenfluss und die damit verbundenen Verrechnungen zwischen den einzelnen Gesellschaften wesentlich erleichtert.Aufsetzend auf dem einheitlichen System gibt es nur ein zentrales Planungssystem und pro Auftrag nur eine interne Verrechung, die dann den Verteilungsprozess im Einkaufs- und Verkaufsprozess durchsichtig und effizient gestaltet. „Für die 250 Alcar-Mitarbeiter, die europaweit mit Movex arbeiten, bedeutet es, dass sie jederzeit die Transparenz und Durchgängigkeit des gesamten Vorgangs im Ordermanagement haben und dessen Anbindung an die anderen Geschäftsprozesse einsehen können, d. h. sie sehen die Verfügbarkeimonitor | Jänner 2007 ten und die Nachfrage nach bestimmten Felgen sofort. Und das über alle Verteillagerund Verkaufslagerorte hinweg“, freut sich Ritter. Nach einem klassischen Auswahlverfahren im April 2000, in dem Intentia damals mit anderen globalen ERP-Anbietern antrat, hatte sich die Alcar-Gruppe im Juli 2000 für Movex entschieden. „Ausschlaggebend für uns war, dass Movex als einzige Lösung unsere Anforderungen nach einem einheitlichen ERP-System mit einem einheitlichen Auftragsverteilungssystem erfüllt hat und die Anbindung unserer europäischen Vertriebsgesellschaften in einem Multi-UnitSystem am besten abbilden konnte - und das mehrsprachig“, so Ritter. Business-Benefits Lawson integriert mit der neuen Plattform nicht nur die Muttergesellschaft mit den Vertriebsgesellschaften europaweit in einer gemeinsamen Umgebung. Mit Movex wurde zusätzlich eine ganze Reihe von Anwendungen zur Unterstützung der Ressourcenplanung des gesamten Unternehmens eingeführt, so etwa Cognos und der Movex Demand Planer. Nun haben bereits bei der Auftragserfassung alle Mitarbeiter sofort den Beruflich schneller vorankommen? Jetzt will ich’s wissen! Zertifizierte IT-Ausbildungen Überblick über die aktuelle Verfügbarkeit der Produkte, können so Terminzusagen genauer an den Kunden weitergeben und sie zuverlässig einhalten. Zusätzlich ist während der Auftragserfüllung immer der Zugriff auf den momentanen Auftragsstatus gegeben. So kann bei Engpässen schnell und flexibel eingegriffen werden. Das System bietet Funktionen zur Planung und Nutzung der Sicherheitsbestände, eine Bestellpunktmethode für automatische Beschaffungsplanung oder die Möglichkeit, Waren nach dem Kriterium der Wirtschaftlichkeit zu kommissionieren. „Das System gibt uns immer den kompletten Überblick über alle momentanen Abläufe. Neben dem einheitlichen Ordermanagement zwischen der Holding und den Vertriebsgesellschaften sind wir auch mit der Entwicklung unseres Webshops überaus zufrieden. Mittlerweile werden knapp 20% des externen Ordermanagements mit den Händlern über unseren Webshop abgewickelt“, erläutert Ritter. „Mit der Anbindung an ein gemeinsames System sind wir auch innerhalb des Konzerns näher zusammengerückt, d. h. unsere interne Kommunikation hat sich stark vereinfacht und somit entscheidend verbessert.“ Implementierung Nach der Entscheidung im Juli 2000 wurde zunächst in einem Piloten die Anforderungen des Unternehmens entsprechend installiert. Die gesamte Implementierung erfolgte im Zeitraum zwischen Januar 2002 und Juli 2005. Im ersten Schritt begann die Einführung im Januar 2002 an den zwei wichtigsten Standorten Deutschland und Österreich in fünf Geschäftsbereichen mit 90 Usern. Im Januar 2003 schlossen sich dann die Implementierungen in der Tschechischen Republik an, gefolgt von Polen Mitte 2003. 2004 kamen dann Schweden, Italien, Dänemark und Benelux hinzu. Die Einführung in Großbritannien wurde im Juli 2005 realisiert. Und wie geht es weiter? „Neben der Weiterentwikklung unseres Webshops stellen wir bereits Überlegungen an, 2007 unsere Produktionsstandorte ebenfalls in das einheitliche System zu integrieren“, so Ritter. Die für Alacar konfigurierte Lösung Movex 11 läuft auf einer IBM AS/400-Plattform. Die installierten Applikationen decken die Bereiche Sales, Materialplanung, Lager, Finanzen und Einkauf ab.Als Betriebssystem werden Win 2000 und die Datenbank DB2/400 genutzt. www.lawson.com/Austria •MCSA für Windows Server 2003 •MCSE für Windows Server 2003 •NEU! MCTS: SQL Server 2005 •CCNA-Lehrgang Ausbildungsstarts: ab 26.1.07 Infos und Anmeldung im Kundenservice: kursinfo@wifiwien.at, Tel. 01/476 77-555, Währinger Gürtel 97, 1180 Wien www.wifiwien.at WIFI WIEN Thema | SOA SOA 2.0 als Allheilmittel? Die Serviceorientierte Architektur benötigt ein Korsett Viele Unternehmen stehen bei der Einführung des SOA-Konzeptes schnell vor mannigfaltigen Problemen. Chaotischer Dezentralismus steht dabei dem geregelten Zentralismus gegenüber. Wie immer ist ein Mittelweg zu finden, da eine einzige SOA für ein Unternehmen undenkbar erscheint. Klaus Lackner Während die große weite Welt der IT-Anwender sich mit dem Begriff Service Oriented Architecture (SOA) zu befassen beginnt und erste Projekte in der Finalisierung stehen, blicken Marktforschungsunternehmen und deren Analysten bereits weit in die Zukunft. So auch Gartner. Diese hielt eine Konferenz zum Thema „Application Integration und Web-Services“ ab und hielt sich nicht lange mit Anwenderbeispielen aus der Praxis auf, sondern ließ ihre Analysten vorpreschen um über neue Designkonzepte wie SOA 2.0 und Advanced SOA zu sprechen Dahinter versteckt sich laut Gartner-Experten eine Kombination aus serviceorientierten Designkonzepten und einer Softwarearchitektur, die Ereignisse (Events) in Echtzeit entdeckt. Letzteres erfordere eine Event Driven Architecture (EDA), erklärt Gartner-Analyst Paolo Malinverno. Sie soll nicht nur einzelne Events wie beispielsweise einen Auftrags- oder Zahlungseingang erkennen, sondern ganze Ströme von Ereignissen erfassen und interpretieren können. Möglich werde dies durch Softwarewerkzeuge für das Complex Event Processing (CEP). Damit wird es Unternehmen ermöglicht, eine Art Radarsystem aufzubauen und mit Regeln zu versehen. Das neue 10 Mit der serviceorientierten Architektur entsteht ein Haufen eintöniger Lego-Bausteine, die es gilt einzufärben und in die richtigen Kästen zu sortieren. Andernfalls droht SOA in Unternehmen zu scheitern. (Bild: Lego Group) Paradigma haben die Analysten gleich auf eine neue Formel gebracht: SOA 1.0 + EDA = SOA 2.0. Doch vor Gartner hat bereits Oracle vor einiger Zeit mit „The Next Application Platform“ seine Vorstellung von SOA 2.0 präsentiert. Demnach muss sich zur Serviceorientierung derzeitiger Lösungen eine ausgeprägte Ereignisfähigkeit in Form von Realtime-Komponenten gesellen. Die zeitnahe Reaktion auf Ereignisse habe in einer SOA oberste Priorität, erklärte Oracle-Manager Thomas Kurian auf Suns Entwicklerkonferenz JavaOne vor mehr als einem halben Jahr. Als Anwendungsbeispiel nannte er unter anderem die Überwachung von Lieferketten, wo Störungen im Warenfluss eine sehr schnelle Reaktion erforderten. Anwendungen liegen auf der Hand Gartner zählt zum Beispiel Echtzeithandel in der Finanzbranche, die Verwaltung von RFID-Netzen (Radio Frequency Identification) oder auch die Betrugserkennung zu monitor | Jänner 2007 den potenziellen Anwendungen für SOA 2.0.Anhand typischer Transaktionsmuster ließen sich mit Hilfe von CEP beispielsweise Kreditkartenbetrüger aufspüren. Herkömmliche Werkzeuge für Business Intelligence (BI) griffen in solchen Szenarien zu kurz, analysiert Gartner-Mann Roy Schulte: „Event Processing Tools können Muster erkennen, die traditionelle Werkzeuge nicht sehen.“ Damit sei Complex Event Processing auch als natürliche Erweiterung von BI zu verstehen. Doch der Weg dorthin ist, wenn man die mit SOA kämpfende Anwenderlandschaft betrachtet, noch weit. Im Gegensatz zur klassischen Sicht auf Geschäftsprozesse, wo sich BPEL (Business Process Execution Language) als Standard durchgesetzt hat, existiert für Event Processing noch keine einheitliche Sprache. Einschlägige Web-Services-Standards wie WS-Eventing sind Mangelware. Deshalb wundert sich niemand darüber, das ereignisgetriebene Verarbeitung in SOA-Projekten in Unternehmen (noch) kaum eine Rolle spielt. Vielmehr kristallisiert sich in größeren Installationen ein ganz anderes Thema | SOA Europäer wollen mit SOA Kosten sparen Das Marktforschungsunternehmen GCR Custom Research hat weltweit im Auftrag des Softwareherstellers Bea Systems rund 150 SOA-Entscheidungsträger befragt. Dabei soll es sich überwiegend um Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde Dollar gehandelt haben. Vor allem für die europäischen Teilnehmer Problem heraus: Mit jedem zusätzlichen Softwareservice steigt die Komplexität des Gesamtsystems und damit die Notwendigkeit, GovernanceStrukturen einzuziehen. „Mangelnde Governance ist der Hauptgrund für Fehler in SOA-Projekten“, fasste Malinverno seine Erfahrungen aus Beratungsgesprächen zusammen. Ohne reglementierte ITBetriebsführung sei die vielzitierte Wiederverwendbarkeit von in Software gegossenen Business-Services nicht zu erreichen. Die von den Herstellern viel strapazierten SOAVorteile wie Flexibilität, Agilität und Kostenreduzierung bleiben ohne diese mehr als aus. Michael Barnes, ebenfalls Gartner-Analyst, weist auf die zutage kommenden Probleme nach dem Aufbau einer SOA hin. Die in Unternehmen verteilten Softwareservices sind oft schwer aufzufinden und deshalb redundant vorhanden. Ohne eine ausgefeilte Versionskontrolle der Komponenten könnten schnell „Legacy SOA Systems“ entstehen. Zudem stellten sich in SOA-Projekten auch klassische IT-Governance-Probleme: Wem gehört eine Transaktion oder ein entsprechender Service? Wer ist für deren Funktionsfähigkeit (Quality of Service, QoS) stand das Kostenargument ganz oben auf der Liste. In Nordamerika scheint die Hoffnung auf eine verbesserte Agilität der Organisation eine wichtigere Rolle zu spielen. Knapp die Hälfte der Befragten hat den Angaben zufolge bereits mehr als eine Mio. Euro in ein SOA-Vorhaben investiert; dabei seien 59% der Budgets an konkrete Projekte für Geschäftslösungen gebunden. Für Infrastruktursoftware wie Enterprise Service Bus (ESB), Sicherheits- und Datendienste, gaben die Unternehmen rund 40% verantwortlich? Zu den zahlreichen Hürden zählt Barnes auch die unzureichende Kompetenz vieler Mitarbeiter in Sachen Integration. Zentrale SOA-Verwaltung gefragt Groß oder größer angelegte SOA-Projekte in Unternehmen sollten auf zwei Wegen angegangen werden, empfehlen die Gartner-Experten. Dedizierte Verwaltungen müssen zum einen aufgebaut werden. Sie werden von den Auguren liebevoll als Integration Center oder SOA Competence Center genannt. Zum anderen erfordern SOA-Projekte, wenn sie sich auf mehr als einige wenige Services ausdehnten, Governance Tools in Form einer zentralen Eintragungsstelle (Registry). Nach Einschätzung von Gartner-Analyst Frank Kenney bilden solche Tools den Kern einer jeden SOA-Installation: „Ohne Registry wird jede SOA scheitern“, stellt er lapidar fest. Kleine Software-Anbieter, wie Infravio oder Flashline haben diesen Zustand bereits erkannt und bieten dazu selbstverständlich bereits Produkte an. Die Großen folgen auf dem Fuß. „Beim Thema Governance geht es um Disziplin“, kom- ihrer SOA-Budgets aus. Demgegenüber entfielen 54% auf Schulungsmaßnahmen und neue Mitarbeiter. Für gut die Hälfte der Projekte legten die Verantwortlichen eine Roadmap von mehr als einem Jahr vor. Serviceorientierte Architekturen hätten sich von der Phase der Pilotprojekte oder abteilungsinternen Anwendungen hin zu unternehmensweiten IT-Initiativen unter Federführung des ITLeiters entwickelt, kommentiert Bea Systems die Ergebnisse. mentierte Gartner-Analyst Massimo Pezzini. Eine völlige Freiheit von Softwareentwicklern führe zu einer Wildwest-SOA, die niemand mehr kontrollieren könne. Nach seiner Einschätzung wird bis zum Jahr 2010 nur ein Viertel der Betriebe die technischen und organisatorischen Fähigkeiten besitzen, um eine unternehmensweite SOA aufzubauen. Gar als unrealistisch bezeichnet er die Theorie einer einzigen großen SOA. In der Real World SOA der Zukunft interagierten mehrere SOA-Inseln über ein gemeinsames Rükkgrat namens Enterprise Back❏ plane. Nur exzellente Prozesse führen zu exzellenten Ergebnissen. Business Process Excellence bedeutet: • Geschäftsprozesse effizient managen • Geschäftsprozesse messen und optimieren • SAP prozessorientiert einführen und konsequent zur Prozessoptimierung nutzen • Exzellente Kundenprozesse gestalten • Mit IT-Services Prozesse solide unterstützen Sprechen Sie mit uns daüber: IDS Scheer Austria GmbH Telefon: 01/ 795 66-0 Telefax: 01/798 69-68 E-Mail: [email protected] „ARIS“, „IDS“ und das Symbol „Y“ sind eingetragene Marken der IDS Scheer AG, Saarbrücken. Alle anderen Marken sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber. www.ids-scheer.at monitor | Jänner 2007 11 Thema | BPO BPO - mehr als bloße Sparmaßnahme In Zeiten von Globalisierung und wachsendem Wettbewerbsdruck werden die Geschäftsprozesse von Unternehmen immer komplexer und kostenintensiver. Dabei führt kein Weg mehr an flexiblen Geschäftsprozessen vorbei, die sich schnell an sich wandelnde Geschäftsanforderungen anpassen. Business Process Outsourcing (BPO), die Auslagerung von Geschäftsprozessen an externe IT-Dienstleister, scheint die passende Antwort auf diese Situation zu sein. Doch nehmen Anwenderunternehmen BPO-Angebote an? Und was versprechen sie sich von diesem Konzept? Pierre Audoin Consultants (PAC) veröffentlichte im Auftrag von EDS eine aktuelle Trendanalyse des Anwenderverhaltens. Sie wurde Ende September im Auftrag von EDS unter deutschen Unternehmen mit mindestens 1.000 Mitarbeitern durchgeführt. 82 Entscheidungsträger - auf Business- und IT-Ebene - äußerten sich darin unter anderem zu ihren Beweggründen für oder gegen BPO. Der deutsche BPOMarkt hat inzwischen ein Volumen von 1,7 Mrd. Euro erreicht und wird laut PACs Erwartungen in den nächsten drei Jahren um durchschnittlich 17% wachsen. Warum BPO? Warum greifen Unternehmen auf BPO zurück? Knapp die Hälfte der Befragten wählen BPO, um sich besser auf ihr Kerngeschäft konzentrieren zu können.Auch in Deutschland sind viele Unternehmen inzwischen zu der Erkenntnis gelangt, dass administrative Funktionen nicht zu ihren Kernkompetenzen gehören und günstiger von einem externen Anbieter ausgeführt werden können. Zudem gaben 40% der Befragten die Reduzierung der Geschäftsprozesskosten sowie der zugehörigen IT-Kosten als wichtiges Kriterium für BPO an. Darüber hinaus stellt Kostentransparenz für die Mehrheit der Befragten ein schlagkräftiges Argument für BPO dar: Denn gemäß vertraglich vereinbarter Services Level Agreements (SLAs) werden die Kostenpositionen der einzelnen Leistungsbausteine von Beginn an ausführlich dargelegt. Diese SLA können Teil eines übergeordneten 12 Gründe für BPO aus Anwendersicht Business Level Agreements (BLA) sein. Auch versprechen sich viele Anwender eine verbesserte Qualität, sowohl in Bezug auf Geschäftsprozesse als auch auf die IT. Ein professioneller IT-Dienstleister antizipiert und prägt technologischen Fortschritt und liefert daher seine Services State-ofthe-art. Welche Geschäftsprozesse halten Unternehmen für besonders optimierungsbedürftig? Zu hohe Kosten bei geringer Kostentransparenz und Leistungsqualität sehen 60% der Befragten im Personalwesen.Auch bei Supply Chain Management und Customer Relationship Management wird das Kosten-Leistungs-Verhältnis von über 40% der Befragten als verbesserungswürdig betrachtet. Für den Bereich Finance & Accounting (F&A) sehen ein Drittel der Teilnehmer Verbesserungsbedarf. Angesichts des wachsenden Kostendrucks auf Unternehmen bietet sich hier BPO an. Laut PAC wenden Unternehmen im Schnitt 40% der F&A-Ressourcen für nicht-strategische Transaktionen auf. Gerade die Buchhaltung im Bereich Kreditoren und Debitoren eignet sich sehr gut für eine langfristig angelegte Vergabe, während Risiko-Management und Controlling die strategischen Pfeiler der internen F&A-Abteilungen bleiben werden. Doch welchen Stellenwert hat BPO tatsächlich bei der Optimierung von Geschäftsprozessen in deutschen Unternehmen? 90% monitor | Jänner 2007 der Befragten versuchen zunächst, ihre Prozesse intern zu optimieren. Knapp 70% ziehen zeitweise zur Prozessverbesserung externe Berater hinzu. An dritter Stelle immerhin von über 50% der Teilnehmer genannt - rangiert Outsourcing, und zwar vor der Einrichtung eines eigenen Shared Service Centers. Letzteres ermöglicht zwar ebenfalls erhebliche Effizienzsteigerungen, bietet aber auf Dauer nicht dieselbe Flexibilität und Innovationskraft wie BPO. Wenn es dann darum geht, einen BPOAnbieter auszuwählen, betrachten fast alle Befragten ein transparentes Angebot als sehr wichtig oder zumindest als wichtig. Daher sind von Anbietern einheitlich formulierte, standardisierte Service-Level-Kataloge eindeutig ein Vorteil. Mit nur wenig Abstand folgt Flexibilität in der Rangliste der Auswahlkriterien, noch vor Preis bzw. Preismodellen. Hier bevorzugt eine Mehrheit der Befragten inzwischen eine nutzungsbasierte Abrechnung, und zwar vor den bisher praktizierten Festpreismodellen. Soll ein BPO-Anbieter Kernprozesse übernehmen, muss er fundierte Branchen- und Prozesskenntnisse unter Beweis stellen können, wobei vor allem vergleichbaren Referenzprojekten große Bedeutung zukommt. Mehr als bei anderen IT-Dienstleistungen spielt bei der Vergabe von BPO-Aufträgen das Kundenvertrauen eine Schlüsselrolle. www.pac-online.com Thema | FH-Hagenberg | Sun Gesunde Strukturen Seit gut zwölf Jahren bietet die FH Hagenberg nahe Linz Studien im Bereich der IT an, derzeit für etwa 1.100 Studierende. Gemeinsam mit IT-Unternehmen und Universitäts-Instituten bildet sie den Softwarepark Hagenberg. Im Studiengang Software Engineering wird mit Unterstützung von Sun intensiv an Lösungen speziell für den Gesundheitsbereich gearbeitet. Rüdiger Maier „Vor etwa einem Jahr führten wir erstmals Gespräche über ein Kompetenz-Zentrum im Bereich der Medizin-IT“, erläutert Prof. (FH) Dr. Stefan Hinterholzer vom Studiengang Software Engineering. Es galt dabei, das Wissen aus dem Bereich „IT-Systeme des Gesundheitswesens“ mit dem aus dem Fach „Business Software“ zu verbinden. Medizininformatik lässt sich in Hagenberg nämlich als umfassender Vertiefungszweig des Studiengangs Software Engineering studieren. Die Absolventen sind Software-Ingenieure, die neben dem Verständnis medizinisch-technischer Grundlagen drei wesentliche Kerngebiete der Medizininformatik intensiv und praktisch kennengelernt haben: Bildgebende Diagnosesysteme, medizinisch-technische Softwaresysteme („virtuelle Chirurgie“) und medizinische Informations- und Wissenssysteme. Kooperationspartner des neuen Kompe- Seit gut 12 Jahren bietet die FH Hagenberg nahe Linz Studiengänge im Bereich der IT an, derzeit für etwa 1.100 Studierende. tenz-Zentrums sind die Unternehmen Sun (Hard-, Software und Bereitstellung von Experten) und die Welser Firma X-Tention, hervorgegangen aus der IT-Abteilung des Klinikums Wels. „Wir wollen mit unserer Studentengruppe im Rahmen dieser Kooperation zunächst mögliche Projekt-Szenarien erarbeiten und sie dann über die nächsten eineinhalb Jahre zu herzeigbaren Fallbeispielen weiter entwickeln“, so Hinterholzer. Dabei sei man auf die Bereitschaft der Kooperationspartner angewiesen, die nötige Infrastruktur bereitzustellen sowie durch Experten den Studierenden Wissen zu ver- Hintergrund: SeeBeyond-Übernahme stärkt Suns SOA-Position Bereits seit Oktober 2004 pflegten Sun und der SOA-Spezialist SeeBeyond eine strategische Partnerschaft, die durch die Übernahme Ende 2005 besiegelt wurde. Die Integrated Composite Application Network (ICAN) Suite von SeeBeyond war schon bei der Übernahme eine hochintegrierte Lösung, die Back-office- und Business-to-Business Integration, ETL Master Data und Business Process Management, Workflow, Business Activity Monitoring, Applikationsadapter und eine Sammlung von grafischen Entwicklungswerkzeugen für Kompositanwendun- gen auf Basis von Webservices zusammenführte. Im Mai 2006 wurde dann die jüngste Version der Sun Java CAPS vorgestellt, in der die ICAN Suite und die Integrationsund Kommunikationslösungen von Sun integriert sind. Java CAPS gilt als führende Plattform zur Entwicklung von Service-orientierten Architekturen (Butler Group: Einsparungen bei den Gesamtbetriebskosten von 58% sind möglich). Leiter des durch die Übernahme neu entstandenen Bereichs bei Sun wurde Jim Demetriades, Gründer von SeeBeyond. monitor | Jänner 2007 Prof. (FH) Dipl.-Ing. Dr. Herwig Mayr, StudiengangsKoordinator „Software Engineering für Medizin“ an der FH Hagenberg: „Gerade in den Krankenanstalten sehen wir heute das dringende Bedürfnis danach, die IT-Systeme zu integrieren und damit den Betrieb effizienter und kostengünstiger zu gestalten.“ mitteln. Letztlich sollen die Krankenhäuser durch Vorher-Nacher-Rechnungen in den Projekten von den Vorteilen der Umstellungen überzeugt werden und diese dann auch umsetzen. „Gerade in den Krankenanstalten sehen wir heute das dringende Bedürfnis danach, die IT-Systeme zu integrieren und damit den Betrieb effizienter und kostengünstiger zu gestalten“, so Prof. (FH) Dipl.-Ing. Dr. Herwig Mayr, Koordinator des Vertiefungsmoduls „Medizininformatik“. Denn nicht nur in der Wirtschaft, sondern besonders auch in der komplexen IT-Umgebung von Krankenhäusern sind Ansätze wie EAI (Enterprise Application Integration) oder der daraus hervorgegangene SOA-Ansatz (Service Oriented Architecture) inzwischen wichtige Strategien, um den Betrieb flexibel und effizient zu gestalten. 13 Thema | FH-Hagenberg | Sun Projekt im Klinikum Wels „Mit der Oö. Gesundheits- und Spitals-AG (gespag), die auch das Klinikum Wels betreibt, verbindet uns bereits eine langjährige Partnerschaft, bei der es insbesonders auch um die Vernetzung und Migration von Datenbeständen geht“, erläutert Mayr. Im Rahmen einer Diplomarbeit wurde kürzlich die Umstellung der Medikamenten-Verteilung im Klinikum Wels bearbeitet. Die reibungslose Versorgung von Patienten mit den richtigen Medikamenten involviert verschiedenste Berufsgruppen im Krankenhaus, angefangen von der Verordnung über die Zubereitung, Bereitstellung und Verabreichung. Zu den eingesetzten IT-Systemen zählen das Verordnungs- und Verabreichungs-System Siemens Soarian Clinicals, das Medikamenten-Management-System PillPick und SAP R/3 als Lager-VerwaltungsSystem. „Diese drei Systeme sind durch EAI miteinander verbunden, es kommt dabei die zentrale Kommunikations-Plattform ICAN von Sun zum Einsatz“, so Mayr. Einerseits mussten hier viele organisatorische Prozesse mittels Simulation neu aufeinander abgestimmt werden (dabei wird ARIS von IDS Scheer verwendet), andererseits galt es auch, die Verbindung zwischen den System zu verbessern. „Der Entwurf der zugrunde liegenden Schnittstellen zwischen den eingesetzten Systemen war ebenfalls ein wesentlicher Teil der Diplomarbeit“, sagte Mayr. Großes Betätigungsfeld Hinterholzer und Mayr sehen gerade im Bereich der Medizin ein riesiges Aufgabenfeld vor sich, in dem Studierende interessante Projekt durchführen und sich so auf ihr künftiges Berufsleben vorbereiten können. „Wir konnten bereits etwa 150 Stu- Prof. (FH) Dr. Stefan Hinterholzer vom Studiengang Software Engineering der FH Hagenberg: „Vor etwa einem Jahr führten wir erstmals Gespräche über ein Kompetenz-Zentrum im Bereich der Medizin-IT.“ dien-Projekte abwickeln und damit in der Folge auch viele Förderungsgelder und andere Drittmittel an die FH bringen“, so Hinterholzer. So wurde etwa für das AKH Linz ein Softwaresystem zur Unterstützung der Stammzellentherapie entwickelt. Hier zeigt ein virtuelles 3D-Modell des Herzens eines Patienten - rekonstruiert aus Sequenzen von medizinischen 2-D-Röntgenbildern - den behandelnden Kardiologen die Verbesserungen der Herzmuskelfunktion durch Stammzellen-Injektion nach einem Herzinfarkt auf und belegte den Erfolg dieser Therapie. „Wir konnten nachweisen, dass die Verbesserung des Gesundheitszustandes durch diese neuartige Therapie außerordentlich groß ist und diese Behandlung unbedingt weiter ausgebaut werden muss“, ist Mayr stolz. Und die Bedeutung der Informatik in der modernen Medizin wächst stetig: Schon heute reichen die computergestützten Werkzeuge von modernen Diagnosesystemen bis zur virtuellen Chirurgie und unterstützen den Mediziner bei der Patientenbetreuung und -behandlung. „Gerade im Bereich der digitalen Radiologie sehen wir große Einsparungspotenziale. Hier fehlen allerdings noch einige Rahmenbedingungen, was etwa die digitale Signatur sowie die Unveränderbarkeit von Autor und Inhalt betrifft“, ❏ sieht Mayr Handlungsbedarf. Die Oö. Gesundheits- und Spitals-AG Die Oö. Gesundheits- und Spitals-AG (gespag) ist mit einem Marktanteil von rund 44% Oberösterreichs größter Krankenhausträger und betreibt derzeit elf Krankenhäuser an 14 Standorten, davon achtAllgemeine Krankenhäuser und drei Sonderkrankenhäuser. 14 Mit Vöcklabruck und Steyr gibt es unter den Allgemeinen Krankenhäusern zwei Schwerpunktkrankenhäuser mit 570 bzw. 650 Betten. Sonderkrankenhäuser sind die Nervenklinik Wagner-Jauregg, die Frauen- und Kinderklinik in Linz sowie die Psychiatrische Klinik in Wels. monitor | Jänner 2007 Process Award 2006 geht an Materna Der Process Award 2006 in der Kategorie „Engineering-Prozesse“ geht an den IT-Dienstleister Materna GmbH und sein Prozess „Anforderungsmanagement in IT-Großprojekten“. Die Gesellschaft für Prozess-Management vergibt jährlich den Process Award (GPard) an Unternehmen, die erfolgreich ein Prozess-Management-System etabliert haben und somit Prozess-Management im eigenen Unternehmen leben. Der für den Award eingereichte Prozess bildet die Erstellung von Individual-Software ab. Speziell untersucht haben die Auditoren der Gesellschaft für Prozess-Management die von Materna verantworteten Entwicklungsprozesse im Rahmen des IT-Großprojekts ATLAS (Automatisiertes Tarif- und lokales Zoll-AbwicklungsSystem).ATLAS ist das IT-Fachverfahren der deutschen Zollverwaltung, das der elektronischen Zollabwicklung dient. Es wurde gemeinsam vom Zentrum für Informationsverarbeitung und Informationstechnik (ZIVIT) und Materna entwickelt.Wie gut eine Organisation bei der Umsetzung von Prozess-Management bereits aufgestellt ist, wird im Rahmen eines Prozess-Assessments ermittelt: Hierbei beurteilen die unabhängigen Auditoren der Gesellschaft für Prozess-Management die ausgewählten Prozesse. Als Bewertungsgrundlage dient das Bewertungsmodell der ISO 15504. Das Assessment erfolgt kombiniert in Form von Interviews, Fragebögen, Prüfung der Projektdokumentation und Sammlung von Eindrücken sowie Beobachtungen. Die am Process Award teilnehmenden Unternehmen erhalten eine Standortbestimmung ihrer Prozesse durch unabhängige Spezialisten und einen dokumentierten Nachweis ihrer Prozessfähigkeit. Stärken und Schwächen der Prozesse werden identifiziert und herausgearbeitet, sodass Potenziale zur Prozessverbesserung aufgedeckt werden können. Überreicht wurde der Process Award 2006 am 14. November anlässlich des PzM Summit in Wien. Weitere Informationen unter www.prozesse.at Thema | Kommentar Im Gespräch Sun-SOA-Experte Pat Pruchnickyi Für Pat Pruchnickyi, bei Sun Technical Marketing Manager EMEA mit Sitz in England, ist das Thema EAI und SOA tägliches Brot. „Durch die strategisch wohl überlegte Übernahme von SeeBeyond sind wir heute in der glücklichen Lage, Firmen bei der Integration ihrer IT-Landschaften mit Java CAPS eine ausgereifte Lösung mit sehr flexiblen Preismodellen anbieten zu können!“, so Pruchnickyi. Die Version 5.2 der Suite soll in der ersten Hälfte 2007 verfügbar sein, Version 6.0. dann 2008. Da es bei der IT-Integration immer um das gute Zusammenspiel sehr verschiedener IT-System gehe, sei die Definition und das Einhalten von Standards ein wichtiger Punkt bei der Akzeptanz durch Kunden. „Wir sind in den Standardisierungsgremien sehr aktiv und haben kürzlich auch die Zusammenarbeit mit Microsoft in diesem Bereich angekündigt.“ Um Standards am Markt durchzusetzen, brauche man nämlich auch eine gewisse Größe, um entsprechend wahrgenommen zu werden. Gerade SOA als Weiterentwicklung von EAI mit stärkerem Fokus auf die Software-Architektur sei besonders auf Standards angewiesen: „Sicher haben proprietäre Systeme von Herstellern fallweise auch Vorteile, nur entsprechen sie halt nicht der Rea- lität der Kunden, die gewachsene Systeme miteinander verbinden müssen“, weiß der SOA-Spezialist aus Erfahrung. Während also bestehende Systeme in Unternehmen möglichst ungestört weiterlaufen sollen, gelte es vordringlich, neue Installationen kompatibel zu den vorhandenen zu gestalten. „Um im heute immer stärker werdenden Wettbewerb bestehen zu können, müssen Unternehmen in ihren Prozessen so flexibel wie möglich sein, um Vorteile gegenüber der Konkurrenz gewinnen zu können!“ Prozesse müssten sich etwa an Jahreszeiten oder kurzfristig wechselnde Moden und Vorlieben anpassen lassen. Dafür sei es entscheidend, dass sich die Prozess-Beschreibungen bis zum IT-System durchziehen und Umstellungen mittels kleiner Änderungen durchführbar sind. Ein „Technology Audit“ der Butler Group (Juli 2006,Teresa Jones) bescheinigt Sun neben der sehr klaren Strategie zur weiteren Entwicklung der Java CAPS auch ein Preis-Modell, das besonders für Kleinund Mittelbetriebe interessant sein kann. „Wir bieten die Lösung gerade für KMUsum 50 bis 100 US-Dollar/Mitarbeiter/Jahr Pat Pruchnickyi, Sun Technical Marketing Manager EMEA an, was den Einstieg deutlich erleichtern wird“, sagte Pruchnickyi. Daneben gibt es weiterhin die unternehmensweite Lizenz, eine projektbezogene und eine abteilungsbezogene. Die Analysten bescheinigen der Suite im Vergleich mit Mitbewerbs-Produkten (etwa von Oracle, IBM oder BEA) ein Einsparungspotenzial von 50% in der ProjektEntwicklungsphase und von sogar 58% bei den TCO (Total Cost of Ownership) über einen 3-Jahres-Zeitraum. „Neben dem bereits bestehenden Fokus im Bereich der Gesundheits- und Krankenhaus-Systeme soll die Suite nun auch in anderen Branchen mit großen Datenvolumen - etwa Bankenund Versicherungen - vermehrt zum Einsatz kommen“, erläutertePruchnickyi abschließend im Gespräch mit dem MONITOR. Unternehmensweite Sicht auf alle Stammdaten Crossvision Master Data Manager konsolidiert und harmonisiert Stammdaten aus unterschiedlichen Datenquellen. Die Software AG bringt eine Erweiterung für die crossvision SOA Suite auf den Markt: Crossvision Master Data Manager (MDM) soll Unternehmen dabei helfen, Informationen aus unterschiedlichen Datenquellen abteilungsübergreifend zu konsolidieren. Die Lösung crossvision MDM stellt diese Daten als Dienst innerhalb einer Serviceorientierten Architektur (SOA) zur weiteren Verwendung durch Applikationen bereit. Organisationen erhalten einen zentralen Blick auf geschäftskritische Daten, um diese Informationen für betriebliche Effizienzsteigerungen zu nutzen und Management-Entscheidungen fundiert treffen zu können. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise widersprüchliche Meinungen aus Fachbereichen klären, die aufgrund unterschiedlicher Zahlen über Kunden und Marktanteilen entstanden sind. Die neue Lösung arbeitet mit verschiedensten Stammdatensätzen und ist daher nicht limitiert auf typische Daten wie Produkt- oder Kundeninformationen und setzt auf offene Standards wie beispielsweise XML-Schema und J2EE. Wiederverwendbare Services, die ein wichtiger Erfolgsfaktor einer SOA sind, erhalten durch die Verwendung von konsistenten Stammdaten zusätzlichen Mehrwert. Crossvision MDM wertet insbesondere Projekte wie die Intemonitor | Jänner 2007 gration von Legacy-Systemen auf und unterstützt Initiativen für das Business Process Management und die Entwicklung von Composite Applications. Das Produkt bietet unter anderem: . eine Konsolidierung redundanter Stammdaten über verschiedene Systeme hinweg, . die Implementierung eines zentralen Stammdaten-Systems, . die Vermeidung einer manuellen Punktzu-Punkt-Integration von Stammdaten, . die Bereitstellung konsolidierter Stammdaten über Web-Services für unterschiedliche Anwendungen, . die Vereinfachung der Wiederverwendung von Web-Services, da alle Services über das zentrale CentraSite Registry/Repository verwaltet werden. www.softwareag.com/at 15 Thema | Kommentar Die Zukunft der Arbeit hat bereits begonnen ... Business Process Management ist keine Herausforderung mehr! Ein Kommentar von Lukas Keller, Leiter des Bereichs Information Worker (IW) bei Microsoft Österreich. Bestand früher die Herausforderung darin, entsprechend geeignete Daten zu generieren, müssen Unternehmen heute oft vor einer wahren Datenflut kapitulieren. Die Kunst liegt heutzutage darin, im Unternehmen bereits existierende Informationen für die eigenen Geschäftsprozesse zu nutzen und diese auf die Anforderungen der Kunden optimal auszurichten. Professionelles Business Process Management klingt einfach, ist aber für viele Unternehmen noch eine Herausforderung. Denn in den Unternehmens-Kreislauf an Planung, Durchführung und Kontrolle der einzelnen Prozesse wirken eine Vielzahl an weiteren Faktoren mit ein: Internet, mobile Anwendungen,Teamwork-Szenarien und viele andere Anforderungen der heutigen Arbeitswelt machen Geschäftsprozesse komplexer und vielschichtiger. Diese richtig zu kanalisieren und zu verwerten ist das Erfolgsrezept der Unternehmer von heute. Microsoft beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Zukunft der Arbeit. Die Ergebnisse unserer weltweiten Forschungs- und EntwicklungsAktivitäten fließen kontinuierlich in unsere Produktplattformen ein. Deshalb bietet zum Beispiel das neue 2007er MicrosoftOffice-System entsprechende Produkte und Lösungsmöglichkeiten um die Anforderungen der heutigen Arbeitswelt zu meistern. BPM im Office Dem Anwender erschließen sich mit vertrauten Office Produkten am Desktop neue Möglichkeiten im Business Process Management. So steht zum Beispiel das Management und der Schutz von Informationen bei 2007 Office System im Vordergrund: Neue Content-Management-Tools kombiniert mit Funktionen zum Schutz von Informationen ermöglichen die einheitliche Verwaltung von Inhalten und Dokumenten. „Professionelles Business Process Management klingt einfach, ist aber für viele Unternehmen noch eine Herausforderung.“ Lukas Keller, Leiter des Bereichs Information Worker (IW) bei Microsoft Österreich. Der zentrale Office-Server, SharePoint Server 2007, bietet eine vollständige Plattform für Aufgaben wie Dokumentenmanagement, Recordsmanagement,Workflows, Web Content Management und Formularwesen. Zudem schafft der integrierte Microsoft Business Contact Manager speziell für kleine Unternehmen Funktionen zur Kontaktverwaltung in Office Outlook 2007. Damit können sämtliche Kundeninformationen abgerufen und nach verfolgt werden. Viele weitere Funktionen runden das breite Angebot ab - und schon ist professionelles Business Process Management Realität. www.microsoft.at Informationstechnologie der Zukunft Die Trends der Arbeitswelt von morgen. Klaus Lackner In wenigen Jahren ist Informationstechnologie (IT) so selbstverständlich wie Auto fahren oder Zeitung lesen. Zu diesem Schluss kommt Tom Austin, Gartner Fellow und Group Vice President Gartner Group. Der Experte erklärte im Rahmen seiner Keynote auf der Fabasoft teched 06 in Linz, welche Trends den Arbeitsplatz von morgen, aber auch die Freizeit bestimmen werden. In den vergangenen 50 Jahren galt das Augenmerk vor allem automatisierten Prozessen, der Risikominimierung und der Kostenkontrolle. In den nächsten zehn Jahren wird hier ein Umdenken einsetzen, so Tom Austin. Im Vordergrund stehen insbesondere projektbezogene Teamarbeit, unregelmäßige Aufgabengebiete und eine stärkere Dynamisierung virtueller Organisationen. Die unregelmäßigen „Verhaltens16 muster“, wie Austin sie beschreibt, lassen sich in fünf Kategorien aufteilen: Entdekkergeist, Innovationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Management sowie Lernbereitschaft. Die IT soll dabei helfen diese Verhaltensmuster zu erhöhen, aber nicht zu automatisieren. Für den Entdeckergeist müssen Chancen und Bedrohungen ständig ausgelotet werden. Dies stellt einen Schlüssel für erfolgreiche Mitarbeiter und Unternehmen dar. Business-Intelligence-Software und Predictive Analytics - also komplexe Statistiksoftware zur Annäherung an zukünftige Events - sind geeignete Mittel um Chancen und Risken besser abschätzen zu können. Schneller suchen und finden In der Arbeitswelt von morgen sind neue Produkte, Prozesse und Services ein wichtiger Schritt, um wettbewerbsfähig agieren zu können. Suchsoftware wie beispielsweise Mindbreeze Enterprise Search oder Dokumonitor | Jänner 2007 mentenmanagementsysteme sind die Basis für die Innovationen von morgen. Laut einer Studie von Gartner arbeitete 2005 ungefähr ein Drittel aller OfficeWorker komplett allein. Bis 2010 wird dieser Anteil auf 20% zurückgehen, bis 2015 sogar auf 15 %. Teamfähigkeit und Kreativität werden daher immer wichtiger. IT soll hier durch einfache Kommunikationsplattformen wie beispielsweise Voice over IP (VoIP) oder Instant Messaging (IM) helfen, die Interaktion zwischen den Mitarbeitern zu perfektionieren. Bei unstrukturierten Prozessen ist es umso wichtiger, die Kontrolle über das Gesamtprojekt zu behalten. Ein effizientes Change Management und der Überblick über sämtliche Dokumente und Prozesse sind für eine gesteigerte Performance notwendig. Softwareseitig können Dokumentenmanagementsysteme aber auch Web-ConferencingWerkzeuge helfen, unstrukturierte Prozesse zu kontrollieren. www.fabasoft.at Thema | Kommentar | Fiat | SAP Business Process Management (BPM) und SOA Geschäftsprozessmanagement als Grundlage für Serviceorientierte Architekturen Josef Kroer Eine SOA beginnt und endet mit den Geschäftsprozessen eines Unternehmens. Durch die Service-Orientierung ergeben sich neue und vor allem flexiblere Möglichkeiten für die Umsetzung von fachlichen Prozessanforderungen in IT-Systemen. Die Prozesse bestimmen die Leistungsparameter der SOA und die damit verbundene Orchestrierung der verwendeten Services. BPM und SOA ergänzen einander dabei. Auf einer klaren Unternehmensarchitektur werden die Geschäftsprozesse flexibel und in hoher Qualität in der IT umgesetzt und gesteuert. Wo bisher standardisierte Prozesse einer Standardsoftware genutzt wurden, können Prozesse nun wesentlich flexibler gestaltet und somit enger an der Unternehmensstrategie ausgerichtet werden. Viele Unternehmen stehen zurzeit vor der Herausforderung, sich mit dem Thema einer Serviceorientierter Architektur auseinanderzusetzen: Welche Methoden bzw. Vorgehen sind zu verwenden, um einerseits die richtigen technischen Weichen zu stel- len und um andererseits sicherzustellen, dass ein richtiger Mehrwert für die Unternehmensprozesse durch die Nutzung von Services gegeben ist? „Eine SOA beginnt und endet mit den Geschäftsprozessen eines Unternehmens.“ - Josef Kroer, Leitung Marketing & Sales Operations bei IDS Scheer Austria GmbH „Mit dem Essen kommt der Gusto“ Diese Herausforderung anzunehmen ist sicherlich auch ein Zeichen von Innovation in modernen Unternehmen. Grundlegende Auswirkungen bei dem Einsatz von Services in einer neuen Architektur und diese als „Appetizer“ zu kosten, gibt es jedoch jetzt schon als Vorgehen und Methode. Im Sinne der Enterprise SOA von SAP wird diese mittels einer Roadmap von der „Vorspeise bis zum Hauptgang“ im kombinierten Dienstleistungspaket von IDS Scheer und SAP serviert. Hier wird definitiv ein echter Business Case im Unternehmen herangezogen und innerhalb der Roadmap-Phasen abgearbeitet. Sollte dem Unternehmen das Ergebnis der Vorspeise munden, so kann dies jederzeit vom Hauptgang bis zur Nachspeise ausgeweitet werden. Der wichtigste Faktor ist jedoch auf die „gesunde Ernährung“, sprich „die Kosten/Nutzenbetrachtung“ zu achten, aber auch, dass es ein „individuell“ abgestimmtes Menü ist. Das Rezept der Vorspeise wird in der „Enterprise SOA Roadmap powered by ARIS Platform“ als Vorgehen im gemeinsamen Paket mit Content und Prozessmodell angerichtet. Letztendlich hat man nach der Roadmap einen Überblick, wie zukünftig die Speisepläne aussehen müssen, welche Zutaten, Hilfsmittel und Garzeiten benötigt werden - um ein Gericht zu kochen, welches fit und gesund hält und immer wieder schmeckt. www.ids-scheer.at Fiat integriert Geschäftsprozesse mit SAP Der italienische Automobilhersteller Fiat führt die Branchenlösung SAP for Automotive ein, um die strategische Neuausrichtung seines operativen Geschäfts zu unterstützen. Das Unternehmen nutzt die branchenspezifischen Funktionen der Unternehmensanwendung mySAP ERP für seine Kerngeschäftsprozesse, integriert vorhandene Altsysteme über die SAP-NetWeaver-Plattform und eliminiert redundante Dateneingaben. Die Lösung soll den täglichen Datenaustausch mit rund 20.000 Lieferanten steuern. Fiat hat sich für den Einsatz von SAP for Automotive entschieden, um die Neuorganisation und Optimierung aller Kernprozesse und deren Ausrichtung an die strategischen Vorgaben der Fiat-Gruppe zu unterstützen. „Die SAP-Lösung ist ein zentraler Baustein in der Neuausrichtung unseres Unternehmens“, erklärt Vincenzo Giannelli, Fiat CIO. „Schon die erste Phase der Ein- führung hat die Steuerung unserer Finanzund Beschaffungsprozesse signifikant verbessert. Zudem ermöglicht uns die SAPBranchenlösung, weltweit durchgängige, standardisierte Geschäftsprozesse umzusetzen.“ Einheitliche Beschaffungsprozesse Den ersten Meilenstein erreichte das Unternehmen im Januar 2006 mit der weltweiten Einführung von mySAP ERP und mySAP Supplier Relationship Management (mySAP SRM). Die integrierten Lösungen unterstützen die italienischen Produktionsstandorte des Herstellers bei dem zentralen Management aller Workflows im Finanzund Rechnungswesen. Zudem wird die Bemonitor | Jänner 2007 schaffung sowie die Verwaltung von Bestellungen,Verträgen und Betriebsmitteln optimiert. Die SAP-Lösung wurde in bislang sieben eigenständigen Unternehmensorganisationen und sechs Produktionsstätten in Italien eingeführt. Insgesamt arbeiten schon über 5.000 Nutzer mit SAP. Der italienische Konzern plant, sämtliche vorhandene IT- und Kommunikationssysteme miteinander zu verbinden, um nahtlose, integrierte Fertigungs- und Verwaltungsprozesse zu erhalten. Die SAP-NetWeaver-Plattform fungiert dabei als Schnittstelle zwischen den SAPAnwendungen und den Softwaresystemen für Produktentwicklung und Fertigung. Nach Abschluss der Implementierung werden die ERP- und die SRM-Lösung täglich über 500.000 Datensätze mit den 20.000 Fiat-Hauptlieferanten austauschen. www.sap.at 17 Thema | Kommentar SOA und BPM - am Weg zum Erfolg? Ing. Rudolf Korbelius ist Senior Die Erkenntnis aus Integrationsprojekten zeigt uns: Die Datenintegration und -bereinigung macht ein Unternehmen überlebensfähig, aber erst die Prozessintegration macht ein Unternehmen konkurrenzfähig. Projekt Manager und Senior Berater bei Softlab und Experte für EAI und BPI Diese Erkenntnis scheint sich nun auch bei vielen Unternehmen durchgesetzt zu haben. Denn wie auch am diesjährigen EAIForum in Frankfurt zusammenfassend festgestellt wurde, sind Geschäftsprozess-Management und Serviceorientierte Architektur im Markt angekommen. Damit betreten wir neben der Bühne der IT-Integration, auf der Begriffe wie EAI (Enterprise Application Integration) und SOA bereits platziert sind, zusätzlich die Bühne der Geschäftsprozessgestaltung, ihrer Modellierung, aber vor allem ihrer Handhabung als Werkzeug einer flexiblen und agilen Unternehmenssteuerung. Der Schulterschluss zwischen SOA (Service Oriented Architecture) und BPM (Business Process Management), zwischen ITArchitektur mit ihren technischen Umsetzungskonzepten sowie aktiven Geschäftsprozess-Management, scheint nun wirklich statt zu finden. BPM und SOA haben sich aus der Begriffswelt, in der sie lange als Buzzwords Bestand hatten, erhoben und werden nun umgesetzt und gelebt. Die Kombination dieser beiden konzeptuellen Ansätze überbrückt nun die Kluft, die sich zwischen den Anforderungen einer IT und den Fachabteilungen in der Definition ihrer Geschäftsprozesse und funktionalen Abläufe aufgetan hatte. Gemeinsam scheinen nun die Schwierigkeiten überwindbar zu sein. SOA als ein Management- und Architekturkonzept und BPM als Voraussetzung zur Übersetzung fachlicher Anforderungen in die IT. Doch ist die Welt nun wirklich so perfekt, wie sie vorgibt zu sein? Meist bringt die Einführung einer Serviceorientierten Architektur als Unterstützung und notwendige Basis eines aktiven Geschäftsprozess-Managements in der Anfangsphase erhöhte Kosten und wenig unmittelbare Auswirkungen in der Beschleunigung der gelebten Prozesse innerhalb einer Wertschöpfungskette im Unternehmen. Ist die Installation einer SOA und die Implementierung von Services nur ein vermeintlicher Nutzen; ermöglicht die SOA nur scheinbar BPM im Unternehmen? Dies kann der Fall sein und leider wird dies oft nicht oder nicht rechtzeitig erkannt. Die Herausforderung bei der Einführung von SOA und der Realisierung von BPM besteht darin, dies als einen evolutionären Gestaltungsprozess zu sehen, der initiiert werden muss, in dem zwar IT-Technologie einen wesentlichen, aber nicht den haupt- sächlichen Lösungsansatz darstellt. David Lithicum, einer der Vordenker im Bereich IT-Integration, erwähnt zum Beispiel in seinen zwölf Faktoren zur erfolgreichen SOA Einführung nur drei, die sich direkt mit Technologie befassen. BPM benötigt SOATechnologie, um damit eine effizientere Agilität im Unternehmen zu ermöglichen. Sucht man nach erklärenden Begriffen für Agilität, so finden wir zwei Bedeutungen, die wesentlich für unsere Sichtweise auf BPM stehen. Lebendigkeit und Aufgewecktheit. Lebendigkeit bedeutet hier flexibles Agieren, Änderungsfreundlichkeit und die schnelle Anpassungsfähigkeit des Unternehmens an die Herausforderungen im Markt.Aufgewecktheit ist die Fähigkeit des Unternehmens, Chancen und neue Möglichkeiten frühzeitig zu erkennen und wahrnehmen zu können. SOA und BPM sind nur dann nutzbringend, wenn sie gemeinsam einem Best-ofBreed-Ansatz folgend im Unternehmen als evolutionäres Konzept platziert und gelebt www.softlab.at werden. Strategien | Kommentar Web 2.0 - neue Wege für eine bessere Kommunikation? Der Begriff Web 2.0 geistert schon seit geraumer Zeit herum, angeblich ist er „in aller Munde“. Doch Werbung, Marketing und PR werden in diesem Zusammenhang nur zu oft bloß adaptiert. Was fehlt, sind wirklich innovative Ideen der Kreativen und eine verständliche Sprache der IKT-Unternehmen. Johannes Stuhlpfarrer und Pia Pausch „Web 2.0 ist ein Oberbegriff für die Beschreibung einer Reihe neuer interaktiver Techniken und Dienste des Internets und einer geänderten Wahrnehmung des Internets. Der Begriff wurde durch den O’Reilly Verlag und Konferenzveranstalter MediaLive International (heute CMP Technology) für die gleichnamige Konferenzreihe geschaffen.“ Wikipedia, selbst ein Paradebeispiel dafür, liefert eine gute Beschreibung des Webs 2.0 (http://de.wikipedia.org/ wiki/Web_2.0). Im Zusammenhang damit fallen ständig Begriffe wie Weblogs (kurz: Blogs), Podcasts, RSS oder Wikis. Corporate Blogs - also regelmäßige, von Unternehmen selbst verfasste Textbeiträge auf einer eigenen Website sind selbst in den USA eher selten. Kein Wunder, schließlich sind sie sehr zeit- und arbeitsintensiv, müssen Teil eines Kommunikationsgesamtplans sowie transparent und authentisch sein; sie bietet damit jede Menge Glatteis, auf dem ein Unternehmen ausrutschen kann.Nora Ganim Barnes,Marketing-Professorin an der University of Massachusetts, hat dazu eine umfangreiche Studie veröffentlicht http://www.umassd.edu/ cmr/studies/blogstudy.cfm). Ein Beispiel für einen guten Blog ist jener von Jonathan Schwartz, CEO bei Sun Microsystems (http://blogs.sun.com/jonathan). Podcasts wiederum sind Audio-/Videodateien, die für die Öffentlichkeitsarbeit sehr interessant sind: Pressekonferenzen, diverse Veranstaltungen oder News werden journalistisch aufbereitet und können von Interessierten zu jedem beliebigen Zeitpunkt abgerufen werden. Dank RSS, Really Simple Syndication („wirklich einfache Verbreitung“), kann man eine Homepage bzw.Teile davon abonnieren, neue Inhalte werden dann automatisch und bequem auf Computer, Handy, PDA oder eine Spielplattform geladen. RSS wird zunehmend in bestehende Anwendungen integriert, zum Beispiel in EMail-Programme oder Webbrowser. Wikis wiederum sind Enzyklopädien, die vor allem für große Unternehmen oder ganze Branchen interessant sind. Die Duckipedia (www.duckipedia.de) zum Beispiel ist ein Wiki mit Informationen rund um Disney. Hier kann man im Gegensatz zu Wikipedia aber nicht beliebig selbst Texte online stellen, vielmehr wird dies von einer eigenen Redaktion nach Prüfung des Inhalts gemacht. User ist in der stärkeren Position Beim Web 2.0 steht im Gegensatz zum weniger bis kaum interaktiven Web 1.0 nicht mehr die Firma oder ein Produkt im Mittelpunkt, sondern der User, der hier in der stärkeren Position ist. Schließlich ist der Mitbewerber nur ein paar Mausklicks entfernt. Es geht also darum, möglichst viel über den Kunden, seine Bedürfnisse herauszufinden, ihn für sich zu gewinnen und zu halten. Gute Beispiele dafür liefert die Tourismusbranche. Inzwischen gibt es Hunderte von Online-Buchungsplattformen, fast täglich werden es mehr. Um aus dieser Masse herauszustechen, muss man sich immer wieder Neues einfallen lassen:Community-Bildung und Kundenbindung der besonderen Art betreibt zum Beispiel Tripadvisor (www.tripadvisor.com). Hier werden die Hotels der gewünschten Stadt/Region nach der Beliebtheit gereiht, das heißt nach der Bewertung der Kunden. Wenn etwa das ursprüngliche Wunschhotel in Paris auf Platz 547 rangiert, dann weiß man, dass hier wohl nicht allzu viel Erfreuliches zu erwarten sein wird.Fluglinien wie Austrian (www.aua.com) wiederum setzen beim Onlinebuchen auf Transparenz: So werden nicht nur die Preise für den gewünschten Flug angezeigt, sondern auch für Alternativtermine. Außerdem können Buchungsklassen beliebig gemischt werden. Wer so billig als möglich fliegen will und flexibel ist, findet ebenso das passende Ticket (und bucht nicht bei der Konkurrenz), wie jemand, der zwar einen billigen Hinflug monitor | Jänner 2007 möchte, aber einen Rückflug in einer höheren Buchungsklasse braucht, weil dieser gegebenenfalls umgebucht werden kann. Ebenfalls Paradebeispiele für das Web 2.0 sind Amazon (www.amazon.at) oder die Videoplattform YouTube (www.youtube.com), die im Oktober 2006 um rund 1,6 Mrd. Dollar von Google übernommen worden ist. Amazon analysiert das Kauf- und Surfverhalten des Besuchers und bietet ihm gezielt Produkte an: „Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch:“ YouTube wiederum ist eine sehr gute Marketing- und wegen der hohen Besucherrate auch eine ausgezeichnete Werbeplattform. Für mehrere Musiker hat hier die Karriere begonnen (Gnarls Barkley,Arctic Monkeys, Nerina Pallot etc.),indem sie mit ihren selbstproduzierten Videos zahlreiche Anhänger gewonnen haben und die Musikkonzerne dadurch auf sie aufmerksam geworden sind. Aber auch für andere Branchen gibt es Denkanstöße:Man nehme ein Stück Mentos-Pfefferminzzuckerl und werfe es in eine Flasche Coca Cola - und schon gibt es eine zum Teil meterhohe Colafontäne. Hätten dies aber nicht ein paar „verrückte Jugendliche“ gemacht, sondern die Hersteller selbst, dann wäre dies überaus erfolgreiches „GuerillaMarketing“.Zehntausende Visits dieses mittlerweile schon oft kopierten „Kunststücks“ und sogar Medienberichte darüber beweisen, dass die Zielgruppe damit bestens erreicht wird. Web 2.0 bietet also eine Fülle an derzeit noch ungenutzten weil oft ungeahnten Möglichkeiten. Dass diese nicht erschlossen bzw. das Vorhandene nicht genützt wird, liegt oft an der mangelnden Kommunikation der IKT-Unternehmen selbst. Gerade IT-ferne Entscheider - vom Vorstand bis hinunter zum Sachbearbeiter - werden zunehmend mit Dingen oder Ausdrücken konfrontiert, bei denen sogar Fachmänner mitunter nur mehr Bahnhof verstehen. Dabei wird nur zu oft übersehen, dass man alles, was zu sagen ist, kurz und einfach, also einfach verständlichen sagen kann. Diese KISS-Regel (Keep it Short and Simple) sollten daher nicht nur die Kommunikationsbranchen und die Journalisten beherzigen, sondern auch für die ITBranche. Johannes Stuhlpfarrer und Pia Pausch sind Kommunikationsberater in Wien 19 Strategien | Open Source Open Source Self-Made-Mentalität bringt Freie Software zum Anwender Kommt das baldige Ende für Microsoft Office? Wohl kaum. Aber überwiegend kostenlose Online-Dienste könnten zumindest teilweise Word, Excel & Co ersetzen. Noch gravierender sind die Vorteile bei Groupware-Anwendungen. Lothar Lochmaier Die von der Österreichischen Hochschülerschaft initiierte Groupware-Anwendung OpenXChange ist darauf ausgelegt, rund 250.000 österreichischen Studenten E-Mail, Kalender, Adressbuch, Foren und Dateiablage sowie VoIP-Telephonie, Chat- und SMS-Funktionen zur Verfügung zu stellen. Und das auch noch mit einfachem Webbrowser für Microsoft-Anwendungen. Können also diverse auf Open Source basierende Mailclients wie Thunderbird, Evolution, Kmail u. s. w. Outlook und andere proprietäre Programme ersetzen? Das dürft zwar etwas hoch gegriffen sein, aber der für die Systembetreuung zuständige Hosting-Provider Kubus.net berichtet von einer bisher reibungslosen Implementierung. „Das Projekt Onlinecampus ist erfolgreich angelaufen. Bisher sind keine technisch relevanten Probleme aufgetreten“, sagt Wolfgang Kuba, Geschäftsführer des Internet- und VoIP-Providers. Die Funktionalität werde laufend erweitert. Seit kurzem wird sogar Speicherplatz für eigene Dateien oder das Veröffentlichen einer eigenen Homepage bereitgestellt.Weitere Funktionalitäten sind geplant, wie eine Skriptenbörse zum Austausch und Download von Skripten sowie das Bilden von Arbeitsgruppen mit gemeinsamen Speicherplatz und eigenem Kalender. Versetzt man das Projekt in die Unternehmenswelt, so kann der multimediale „Onlinecampus“ mit kommerziellen Produkten durchaus mithalten, etwa mit Betriebsystem-Funktionen wie Userverwaltung, Authentifizierung, Anmeldung, Group20 ware-Funktionen von Exchange/Notes, Dateiserver, MS Outlook/Notes Client oder dem Dokumentenaustausch und Foren, die nicht unbedingt microsoftlastig sind, hofft Wolfgang Kuba. Der Ersatz von Altsystemen sei prinzipiell ohne große Einschränkung möglich: „Verwendet man z B. Remote Desktop, lässt sich das Betriebsystem mit seiner Authentifizierung natürlich nicht einfach ersetzen“, schränkt der Geschäftsführer ein. Bisher dient OpenXchange für die österreichischen Studenten im Wesentlichen als Hosting Service auf der Basis von Application Providing. Dies nutzen Unternehmen ebenso wie Behörden, wenn auch nicht in dieser Größenordnung. Online-Dienste werden aber sicherlich Word, Excel & Co nicht gänzlich ersetzen, weil Unternehmen sowie die öffentliche Hand kritische Daten und Dokumentenbestände generell, aber auch aus datenschutzrechtlicher Gründen in eigener Regie belassen. Zunehmende Koexistenz Hinzu kommt, dass die von Microsoft vor kurzem gestartete Kooperation mit Novell viel Unruhe in die kreative Szene gebracht hat. „Eine Koexistenz von Closed- und Open-Source-Software gibt es bereits in vielen IT-Infrastrukturen, und es wird sie zukünftig vermehrt auch innerhalb von Softwareherstellerunternehmen geben, die beides anbieten“, erläutert Anita Frank, zuständig für Marketing & Vertrieb bei Frank Robin Linux Systems in Wien. Das Unternehmonitor | Jänner 2007 men arbeitet seit Jahren mit Linux, sowohl im Server- als auch im Desktop-Bereich. Mit OpenOffice wachse zwar ein starker Konkurrent heran, allerdings werde es keine Ablöse von MS Office geben, sondern eher ein Nebeneinander, prognostiziert Frank: „Eine friedliche Koexistenz wäre wünschenswert, damit die guten Dinge von beiden Seiten genutzt werden können.“ Fest steht aber auch, dass Linux und andere OSSAnwendungen bereits einen festen Platz in der österreichischen IT-Landschaft erobert haben. Die Basis hierfür bildet eine bis in die öffentliche Verwaltung hinein stark ausgeprägte „Self-made-Mentalität“, an dessen Spitze sich die Stadt Wien mit dem Vorzeigeprojekt „Wienux“ gesetzt hat. Aber auch viele kleinere Unternehmen setzen auf SUSE Linux, Mandriva, Debian, Ubunto und andere Server und DesktopAnwendungen. „Im OSS-Groupwarebereich kann man schon von einem festen Standbein sprechen“, bilanziert Anita Frank. Das Unternehmen hat in Österreich mittlerweile über 150 OSS-Groupware-Installationen etabliert und betreut sowie eine beträchtliche Anzahl von GPL-Installationen. Die meisten Installationen bei Linux Systems spielen sich im Bereich bis 100 User ab. Es gibt aber auch einige Installationen mit 300 bis 400 Usern wie beispielsweise das Krankenhaus Reutte, Berger Logistik oder die Traussnig AG. Eine weitere Referenz stellt die Höhere Technische Lehranstalt Kaindorf dar, mit über 2.000 Usern, die ebenfalls Open-Xchange einsetzen. Treiber dieser Entwicklung ist neben der öffentlichen Strategien | Open Source Hand auch der Mittelstand. „KMUs sind in Österreich eindeutig die Vorreiter, und aus den Anfragen zu schließen, wird der Markt weiterhin stark wachsen“, prognostiziert Anita Frank. Zudem gebe es im Großkundenbereich wie auch bei Behörden zahlreiche Evaluierungen, und Linux Systems hofft deshalb auf eine Reihe neuer Projekte. Mangelndes einheimisches Know-how treibt Kunden nach Deutschland Die gestiegene Akzeptanz und Bereitschaft, auf OSS zu setzen, hat aber auch eine Kehrseite. „Leider fehlen besonders in diesem Bereich Dienstleister mit Know-how für die innovativen OSS-Lösungen und die damit verbundenen komplexen Szenarien“, gibt die Expertin zu bedenken. So verwundere es kaum, dass heimische Kunden sich bei deutschen Nachbarn nach Lösungskompetenz umsehen müssten, etwa Berger Logistik, die sich an einen Münchner Dienstleister gewandt haben. „Dies ist leider kein Einzelfall“, beklagt Frank. Gegenüber dem Groupware-Bereich ist das Wachstum im Desktop-Bereich etwas verhaltener. Noch fehlt es an der UserAkzeptanz, da dieser sich nur schwer von seiner gewohnten Arbeitsumgebung verabschiedet. Oft handelt es sich um triviale Dinge, etwa wenn Icons nicht so aussehen wie am Windows-Desktop oder wenn sich Menüs nicht dort befinden, wo der User sie gewohnt ist. Microsoft sitz hier am längeren Hebel und hat einen Usability-Standard vorgegeben, der auch für OSS-basierte Oberflächen das Maß aller Dinge darstellt. Der Desktop soll schließlich nicht nur funktionell sein, sondern er muß auch „schick“ sein, ein Kriterium auf das techniklastige OS-Anbieter noch zu wenig achten. Dennoch kommen auch Experten nicht umhin, anzuerkennen, dass ein normaler Büro-Arbeitsplatz für Office-Anwendungen inklusive das Mailen und Surfen heute schon problemlos von Linux & Co abgedeckt werden kann. Dies zeigen auch die Erfahrungen der Stadt Wien, wo zirka 1.000 User relativ reibungslos am Linux-Desktop arbeiten. Die nachfolgende „Klick-by-Klick-Generation“ ist noch offener gegenüber neuen Anwendungen. Multimedial ausgestattete Mobiltelefone oder andere digitale Medien lassen noch Platz für den individuellen Spieltrieb, was Linux-Desktop-Anwendungen ebenso positiv beeinflussen dürfte wie die notwendige Einführung vieler OSS-Applikationen in den Unternehmen und Behörden. Kosten-Nutzen-Verhältnis sorgfältig austarieren Aus Kosten-Nutzensicht jedenfalls scheinen die Vorteile bereits zu greifen. OSS setzt auf offene Standards und kann sich so mit nahezu jeder Software austauschen. Und genau das ist ein wichtiger Punkt, um Kosten zu senken. Allerdings ist es nicht das einzige Kriterium. „Es geht in der IT längst nicht mehr nur um Anschaffungs- oder Lizenzkosten, genauso wichtig sind Themen wie Integration, Interoperabilität, Unabhängigkeit und Flexibilität“, gibt Anita Frank zu bedenken. Aus Sicht der Unternehmen ist eine offene Architektur auch deshalb wichtig, um schnell auf Änderungen und Erweiterungen in der IT reagieren zu können. Groupwarelösungen wie Open-Xchange oder die Messaging-Lösung Scalix lassen sich dank ihrer Standards in nahezu jede vorhandene IT-Infrastruktur integrieren und schützen damit einmal getätigte Investitionen. Die Unabhängigkeit und Flexibilität von OSS-Lösungen ist auch gefragt, wenn es um neue Technologien geht, die in immer kürzeren Abständen erscheinen, was am Beispiel von Web-2.0-Technologien deutlich wird. „Damit sparen Unternehmen langfristig Kosten“, argumentiert Frank. Ganz so einfach ist diese Gleichung natürlich nicht, denn im Einzelfall muss jedes Unternehmen bzw. jedes Projekt für sich betrachtet werden. Häufig wird der Vorteil günstiger Lizenzkostenblöcke nach der Einführung Weiterführende Informationen Studie: Open Source Software - Strukturwandel oder Strohfeuer? - Hrsg: FraunhoferInstitut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in Stuttgart, November 2006 Link: www.iao.fraunhofer.de/d/projekte/oss.hbs monitor | Jänner 2007 „KMUs sind in Österreich eindeutig die Vorreiter und aus den Anfragen zu schließen wird der Markt weiterhin stark wachsen.“ - Anita Frank, Marketing & Vertrieb Frank Robin Linux Systems durch einen relativ hohen Betreuungsaufwand bzw. Nachjustierung wieder zunichte gemacht. Dennoch sind Unabhängigkeit und Kostenersparnis nicht nur bei der öffentlichen Hand die treibende Kraft, wenn es um neue Projekte geht. Der Einsatz von Freier Software führt teilweise zu erheblichen Einsparungen in der öffentlichen Verwaltung, von denen letztlich auch die IT-Unternehmen profitieren. Das bestätigt auch eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO). Das Institut hat immerhin 209 öffentliche Verwaltungen und ITUnternehmen nach ihren Einschätzungen zur quelloffenen Software befragt. Knapp die Hälfte der 115 befragten öffentlichen Einrichtungen glaubt, dass sich durch den Einsatz von Open-Source-Software die Kosten um mehr als 50% senken lassen.Weitere 20% halten immerhin noch ein Viertel für realisierbar. Und für etwas mehr als die Hälfte der Einrichtungen ist die Umstellung auf Open-Source-basierte Anwendungen sogar zum Bestandteil einer mittel- oder langfristigen IT-Gesamtstrategie herangereift. Fazit Demnach dürfte auch künftig die öffentliche Hand die treibende Kraft beim den Einsatz von Open-Source-Lösungen sein.Anhaltende Umstrukturierungen führen in den nächsten Jahren zu zahlreichen neuen ITProjekten. Dies rechne sich, so die Experten vom Fraunhofer IAO, auch für IT-Unternehmen, die Open Source als Dienstleistung oder Produkt anbieten. Denn die öffentliche Hand rechnet im Bereich der Dienstleistungskosten mit Kostensteigerungen von bis zu 25%, von denen OSS-Unternehmen profitieren können, sofern die Ersparnisse durch wegfallende Lizenzkosten tatsächlich ❏ greifen. 21 Strategien | Ausbildung IT-Management IT-Management im Wandel der Zeit - Rollenverständnis und Kompetenzentwicklung Der Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien ist nach wie vor durch eine erhebliche Innovationsdynamik gekennzeichnet. Damit verbunden sind neue, gewachsene Herausforderungen, die auch neue Konzepte und Vorgehensweisen im IT-Management sowie besondere Anstrengungen zur Kompetenzförderung erfordern. Module Schwerpunkte/ Inhalte Modul 1: IT-Projekte - Projektplanung, Projektmanagement, Projektteams führen, Projektcontrolling und Qualitätssicherung, Tools im Projektmanagement Modul 2: IT-Architekturen, IT-Netze (lokale Netze, Internet/Intranet), Informationssicherheit, IT-Mobility Modul 3: IT-Strategien, IT-Personalführung und IT-Servicemanagement – Strategieentwicklung, Führung einer IT-Abteilung und IT-Organisation, IT-Architekturmanagement und IT-Serviceprozesse Modul 4: Software – Software-Entwicklung, Datenbanksysteme, Standard-Anwendungen auswählen und einführen, Prozessmodellierung Modul 5: Betriebswirtschaft und Recht für IT-Verantwortliche – Geschäftsprozesse und E-Business, Kosten- und Leistungstransparenz in der IT, IT-Beschaffungen und IT-Investitionen, IT-Controlling, IT-Kennzahlen, IT-Recht Ernst Tiemeyer Christoph Weiss Die Geschäftsleitung bzw. das Top-Management Ihrer Organisation schätzt die Leistungen der IT, die Benutzer Ihrer Anwendungen sind motiviert und hochzufrieden mit dem IT-Bereich, die Kooperation und Kommunikation funktioniert bestens. Stellen Sie sich vor, diese „heile Welt“ wäre für Sie möglich! Stellen Sie sich vor, dass das Management sowie Ihre Anwender und Enduser Ihre Leistungen, die bereitgestellten ITProdukte sowie die Ergebnisse Ihrer IT-Projekte tatsächlich in hohem Maße anerkennen und honorieren. Diese Vorstellungen müssen kein Wunschtraum bleiben; insbesondere auch deshalb, weil aktuell eine immense Diskussion über die Rolle und Bedeutung der IT für die Unternehmen geführt wird. Unabhängig davon, wo und von wem die IT-Leistungen für ein Unternehmen erbracht werden, ist die zunehmende Abhängigkeit der Unternehmensleistungen von einer funktionierenden IT unbestritten.An Diskussionen wie beispielsweise über IT-Governance sowie der feststellbaren zunehmenden Abhängigkeit der Geschäftsprozesse von effizienter und sicherer IT-Unterstützung kann man ablesen, dass ihre Bedeutung sogar zunimmt. Folgende Merkmale sollten heute einen modernen IT-Manager kennzeichnen: . Der IT-Manager denkt und handelt strategisch. . Er führt Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen leistungs- und zielorientiert. . Er hat eine klare Linie, welche Aufgaben 22 von externen IT-Dienstleistern erbracht werden. . Er misst ständig die Performance und den Zufriedenheitsgrad der IT, führt Benchmarks mit Peers durch und entwickelt die IT ganzheitlich im Unternehmen weiter. Eine ausführliche und vor allem effiziente Erfüllung der Aufgaben im IT-Management erfordert umfassende Fähigkeiten/Kenntnisse und setzt vielfältige (persönliche und soziale) Handlungskompetenzen in den Themenbereichen des IT-Managements voraus. Um diesen Anforderungen an ein modernes IT-Management gerecht zu werden, bietet die Arbeitsgemeinschaft für Datenverarbeitung (www.adv.at) bereits seit vielen Jahren eine umfassende Ausbildung zum „Zertifizierten IT-Manager“ an. Dieser Lehrgang umfasst fünf Module und kann mit einer Abschlussprüfung (Präsentation) abgeschlossen werden. Diese Zertifizierung bietet den Absolventen die Möglichkeit, sich mit dieser einzigartigen IT-Zusatzqualifikation in Österreich bei Bewerbungen von den Mitbewerbernbei ausgeschriebenen Positionen herauszuheben. Neben dem Studium sind diese Zumonitor | Jänner 2007 satzqualifikationen bei den HR-Managern in der heimischen Wirtschaft immer mehr gefragt. Hier bietet die ADV den Teilnehmern dieses Lehrganges mehr als nur einen inhaltlichen und fachlichen Mehrwert an. Mit Beginn des Jahres 2007 gibt es von der ADV einen weiteren Lehrgang zum ITManager. Einen Überblick über die Themen der fünf Module, die jeweils drei Tage lang dauern, kann beigestellter Tabelle entnommen werden. Das Spezielle des ADV-Lehrganges ist es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Umsetzung und Weiterentwicklung des Erlernten im eigenen Arbeitsfeld gezielt zu unterstützen. Daher werden im Nachgang ein internetgestützter Informationsaustausch sowie das Angebot von ganz speziellen Wissens-Update-Veranstaltungen für das IT-Management angeboten. Weitere Informationen zum Lehrgang finden Sie im Veranstaltungsprogramm der ADV (www.adv.at). Dipl.-Hdl. Ing. Ernst Tiemeyer, Leitung IT-Manager-Lehrgang Mag. Christoph Weiss, Vorstandsmitglied der ADV-Landesgruppe Wien/NÖ/Bgld. Strategien | Einkauf Intelligente Artikelsuche auf www.arp.com Das Finden eines Artikels wird jetzt noch einfacher. Eine Suchmaschine organisiert im Hintergrund schnell und zuverlässig die gewünschte Produktauswahl. Die optimierten Suchfunktionen im Online Shop von ARP Datacon machen das Finden von Artikeln noch einfacher, bequemer und schneller. Wer sich beispielsweise nach einem neuen Flachbildschirm umsieht und möglichst viele Suchergebnisse erhalten möchte, wird mit ausführlichen Trefferlisten versorgt.Werden mehr als 20 Treffer gefunden, wird die Maske „Ihre Suche einschränken“ angezeigt. Jetzt kann die Suche verfeinert werden,sei es zum Beispiel für einen bestimmten Hersteller oder einen bestimmten Preisbereich. Alle Suchergebnisse können immer nach Preis oder Hersteller auf- oder absteigend sortiert werden, um sich eine rasche Übersicht zu verschaffen. Tippfehler werden nicht bestraft Herkömmliche Suchfunktionen in Onlineshops vergleichen Buchstaben für Buchstaben.Selten findet man eine phonetische Suchfunktion,die zumindest einen Teil der Falsch- eingaben abfangen könnte.Noch seltener sind Systeme, die auch Buchstabendreher und Tippfehler tolerieren. Die Suchmaschine auf www.arp.com ist tolerant und erlaubt auch mal einen Tippfehler,einen Buchstabendreher oder die englischdeutsche Schreibweise. „Ericson“ statt „Ericsson“oder „Scaner“ statt „Scanner“ oder „Printer“ statt „Drucker“: Die Ergebnisse werden korrekt angezeigt. Das intelligente Suchsystem wurde speziell auf die Produkt- Online-Bewerbung ARP Datacon geht neue (digitale) Wege in der Personalrekrutierung. Für ARP Datacon war klar, dass nicht nur in den Kernbereichen E-Commerce/CRM bzw. Einkauf, Verkauf und Supply Chain Management die Prozesse digitalisiert werden sollen, sondern auch in der Personalrekrutierung. Mit dem Programm „e@sy-hire“ wird der gesamte Rekrutierungsprozess elektronisch durchgeführt. Online-Kandidaten erhalten innerhalb von wenigen Sekunden eine erste Antwort, ob der Bewerbungsprozess weitergeführt werden kann oder nicht. Wer also keine Matura vorweisen kann, obwohl eine Matura für dieses Profil gefordert wird, erhält sofort negativen Bescheid. So können sehr schnell viele Interessenten informiert wer- den und niemand muss wochenlang auf die Rücksendung seiner Unterlagen warten. Wer weiterkommt, wird aufgefordert, seinen Lebenslauf einzugeben und sein Passfoto hochzuladen.Vorbei also die Zeiten, wo ein Bewerber ein Dossier im C4Umschlag auf den Postweg geben muss. Margot Bürcher, Personal- und Berufsbildungsverantwortliche der ARP Datacon im Stammhaus in Rotkreuz: „Die Tendenz geht in diese Richtung. Seit wir mit e@sy-hire arbeiten, dürfen wir eine wesentlich bessere Qualität bei der Personalgewinnung erfahren. Jederzeit haben wir schnell einen Überblick der eingehenden Bewerbungen und können diese sehr einfach und flexibel bearbeiten. Unsere administrativen Arbeiten bei der Personalsuche haben sich damit deutlich reduziert.“ „Gerade im professionellen Einkauf zählt nicht nur der Artikelpreis, sondern die gesamten Beschaffungskosten. Kürzere Suchzeiten und qualitativ bessere Trefferlisten leisten hierzu einen wesentlichen Beitrag.“ Ewald Wendl, Geschäftsführer ARP Datacon GmbH in Wr. Neudorf suche abgestimmt. Dazu wird bei jeder Abfrage der gesamte Text durchsucht,also nicht nur Titel und Produktenamen,sondern auch Beschreibungen und Stichwortlisten. Dank dieser Volltextsuche werden auch Artikel gefunden, die zum selben Thema passen. Eine Suche nach WLAN-Router etwa findet nicht nur die entsprechende Hardware, sondern auch gleich das Fachbuch „Netzwerk Troubleshooting“ zur Unterstützung der Fehlersuche in WLAN-Umgebungen. Schnelle Suche reduziert Beschaffungskosten Der integrierte „Fact-Finder“ erleichtert die Arbeit für Mitarbeitende wie auch für Tausende E-Business-Kunden und speziell auch für die E-Procurement-Kunden von ARP Datacon, deren Beschaffungssystem direkt an den Onlineshop angebunden ist. www.arp.com monitor | Jänner 2007 23 Medizinische Versorgung – hohe Qualität Nach dem Motto „Das Krankenhaus kommt zu den Menschen“ wird im Norden Wiens, wo die Bevölkerungszahl stark zunimmt, ein modernes Krankenhaus mit höchsten Standards errichtet. Medizinischer Fortschritt, steigende Erwartungen der PatientInnen, ein Anstieg der Lebenserwartung: Wien nimmt die Herausforderungen der Zukunft an. Die Stadt investiert in ein zukunftsorientiertes Gesundheitssystem, um weiterhin beste medizinische Versorgung für alle gewährleisten zu können. Wiens Spitäler sind Im Norden entsteht neues Krankenhaus Die Gründe für den Neubau sind das Bevölkerungswachstum in Floridsdorf und Donaustadt sowie die ungleiche Verteilung des Angebots. Im Westen stehen 9,03 Betten pro 1.000 EinwohnerInnen zur Verfügung, im Nordosten sind es nur 3,99. Die Fertigstellung des Krankenhauses Wien Nord ist bis 2012 geplant, es wird über 842 Betten verfügen. Das KH Floridsdorf, die Semmelweis Frauenklinik und das Orthopädische Krankenhaus Gersthof übersiedeln in das neue Spital. Wien investiert laufend in die hohe Qualität der Spitäler. HightechGeräte sind Standard. Verbesserte Verteilung des Angebots Der Generaldirektor des Krankenanstaltenverbunds (KAV), Wilhelm Marhold: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dürfen sich auf ein topmodernes, bestausgestattetes Arbeitsumfeld freuen, für die Patientinnen und Patienten werden Ein- und Zweibettzimmer zum Standard.“ Gleichzeitig mit dem Spitalsneubau werden über Wien verteilt neue Fachschwerpunkte gesetzt. Auf die Schwerpunkte Schlaganfall, Rheuma und Diabetes konzentriert sich das Krankenhaus Hietzing, während sich das Otto-Wagner-Spital auf Neurologie, Orthopädie, regionale Psychiatrie und spezielles psychiatrisches Angebot, Pulmologie und Akutgeriatrie spezialisiert. Das OttoWagner-Spital wird künftig als Schwerpunktkrankenhaus geführt. Gleich hohe Qualität, mehr Kostenbewusstsein Das Wiener Spitalskonzept sieht eine Effizienzsteigerung bei gleichbleibend hoher Qualität vor: Durch neue medizinische Techniken konnte der Aufenthalt im Spital von 9,9 Tagen im Jahr 1995 auf 7,7 im Jahr 2004 verringert werden. Weiters werden OP-Zeiten ausgeweitet, Wochenkliniken Bezahlte Anzeige Spitzenmedizin für alle, unabhängig von Alter und Einkommen, ist ein Grundsatz der Wiener Gesundheitspolitik. Um auch in Zukunft für alle Wienerinnen und Wiener beste medizinische Versorgung zu gewährleisten, wird im Norden Wiens eines der modernsten Krankenhäuser Europas gebaut. für alle gesichert Forschen & Entdecken Mehr Wissenswertes zum Thema Gesundheit finden Sie im wien.atGratis-Magazin „Forschen & Entdecken“. Bestellungen: Telefon 01/277 55 www.forschen-entdecken.at Die Stadt Wien investiert bis ins Jahr 2010 insgesamt 922 Mio. Euro, um die optimale Versorgung der PatientInnen sicherzustellen und die Arbeitsbedingungen für die MitarbeiterInnen weiter zu verbessern. fit für die Zukunft Mehr Effizienz für die PatientInnen www.wien kav.at eingerichtet und die Versorgung an Tageskliniken ausgebaut, was den weiteren Abbau an Akutbetten erlaubt. Durch ein stark verbessertes Bettenmanagement sollen die Spitalsbetten besser ausgelastet werden. Kosteneffizienz soll es auch durch Apothekenpartnerschaften geben. Fotos: Corbis, Ingo Derschmidt, Bubu Dujmic Das Wiener Pflegekonzept Die Lebenserwartung der Wiener Bevölkerung steigt stetig an. Immer mehr Menschen werden in Zukunft Pflege und Betreuung benötigen. INFO Da ten & Fakten Die Stadt Wien wird bis 2010 insgesamt 922 Mio. Euro in die Gesundheit investieren. Der Krankenanstaltenverbund (KAV) ist Dachorganisation der 13 Wiener städtischen Spitäler und elf Geriatriezentren. 32.000 Beschäftigte betreuen jährlich 400.000 stationär aufgenommene PatientInnen. In Berufen zur Altenpflege sind in Wien rund 15.000 Menschen tätig. Jährliche Ausgaben der Stadt Wien für Pflege: 600 Mio. Euro. Betreuung zuhause hat Vorrang Dies muss in einer verantwortungsvollen Gesundheitsversorgung der Zukunft berücksichtigt werden. Das Wiener Pflegekonzept sieht eine breite Palette von verschiedenen Maßnahmen vor. Die Stadt setzt auf flexible Betreuungsangebote, die auf die individuellen Bedürfnisse älterer Menschen Rücksicht nehmen und trotzdem für alle leistbar sind. Einer der Grundsätze lautet: „Ambulant vor stationär“. Ziel ist es, die Menschen mit mobilen Diensten wie Essen auf Rädern, Besuchsdienst oder Hauskrankenpflege und Tageszentren sowie betreute Wohngemeinschaften dabei zu unterstützen, möglichst lange zu Hause zu leben. In den Geriatriezentren hingegen soll der Schwerpunkt auf der medizinischen Betreuung intensiver Pflegefälle liegen. Beste Arbeitsbedingungen erwarten die Beschäftigten des KAV im neuen Krankenhaus Wien Nord. Strategien | News Unterstützung für Kleinunternehmen Kleinunternehmen sind in der IT-Welt oft arm dran: Standardprodukte, vor allem im Serverbereich, sind sowohl von der Preisgestaltung als auch vom Leistungsangebot oft auf Mittelstand bis Großkunden zugeschnitten. Nicht so der Microsoft Small Business Server 2003 (SBS), dessen aktuelle Version, Release 2, Microsoft Mitte des Jahres vorgestellt hat. Schon seit einigen Jahren bietet die Rappaport KEG maßgeschneiderte Gesamtlösungen für Kleinunternehmen an, die auf dem SBS basieren. Die Kunden wissen zu schätzen, dass der EDVDienstleister in Wien 17 die komplette Palette an Fernüberwachung und Automatisierungsmechanismen einsetzt, um Probleme erst gar nicht entstehen zu lassen. „Die neue Funktion der mit SBS R2 vollintegrierten Softwareupdateverwaltung WSUS ermöglicht es uns beispielsweise, wichtige Softwareupdates automatisch auf die Systeme unserer Kunden zu verteilen und bei eventuellen Problemen sofort einzugreifen. Unser größtes ‚Kleinnetzwerk’, das wir mit diesem Produkt verwalten, umfasst rund 50 Arbeitsplätze. Dieser Kunde hat sich auf diese Art schon im ersten Jahr eine Menge Geld erspart“, fasst Dominik Rappaport (Technischer Leiter), die Vorteile des Dienstleistungsangebotes zusammen. EDV-Dienstleistungen Rappaport KEG, nunmehr GmbH & Co. KG Geblergasse 95, 1170 Wien Telefon: +43 (1) 4841785-19 Fax: DW 919 E-Mail: [email protected] Vertriebspartnerschaft: itelligence und SRB Consulting Team SRB Consulting Team nimmt die mySAP All-in-One-Branchenlösung von itelligence, it.metal, in ihr Vertriebsportfolio auf. Als lokales Beratungsunternehmen wird SRB Consulting Team damit zukünftig it.metal aktiv in Österreich vermarkten. Die daraus folgenden Projekte werden von itelligence und dem SRB Consulting Team gemeinsam umgesetzt. SRB Consulting Team ist auf die Metallbranche in Österreich spezialisiert und bereits seit Jahren SAP-Partner mit Referenz- kunden wie Böhler Uddeholm, Hörbiger Ventilwerke, voestalpine-Gruppe und Welser Profile. Wolfgang Sanytr, Geschäftsführer von SRB Consulting Team: „it.metal ist die optimale Ergänzung für das Lösungs- und Leistungsportfolio von SRB und unsere mySAP All-in-One-Branchenlösung myMetal.SRB. In dieser Kombination decken wir nun alle wichtigen branchenüblichen Prozesse dieser Branche ab.“ Klaus Heidenreich, itelligence Österreich, erläutert: „Wir freuen uns, dass wir hier die optimale Synthese für die Vermarktung von it.metal mit der Kooperation von SRB Consulting Team und itelligence gefunden haben.“ Der SAP-Spezialist itelligence bietet mit it.metal eine Branchenlösung für die MetallIndustrie an, die eine Reihe unverzichtbarer Branchenspezifika bereits abdeckt. Dazu zählen beispielsweise Listen zu Preisen und Werten von NE-metallhaltigen Materialien. Die Daten lassen sich so schnell strukturiert und transparent abrufen, um Devisenrisiken zu verringern. Ein effektives Risk-Management für Unternehmen der NE-Metallindustrie ist überlebenswichtig. www.srb.at www.itelligence.at Umsetzung von IT-Governance bereitet Kopfzerbrechen Studie: Akute Management-Anforderungen verhindern die Verknüpfung der IT mit den Geschäftszielen. CA veröffentlicht den CIO-IT-Management-Index, eine Studie, die das unabhängige Forschungsunternehmen MORI mit Sitz in London bei 130 CIOs in England und Irland durchführte. Die Studie zeigt, dass ITLeiter derzeit mit dem Management der IT so stark beschäftigt sind, dass sie sich nicht mehr in der Lage sehen, eine effektive ITGovernance umzusetzen. Dabei ist die IT wie ein Unternehmen zu führen und die ITAbteilung muss sicherstellen, dass dem Unternehmen eine hohe Service-Qualität geboten wird. Laut Studie halten IT-Leiter den Mangel 26 an ausreichenden Informationen über ihre IT-Assets und die Beanspruchung durch die kontinuierliche Einführung neuer Technologien für die größten Herausforderungen der kommenden zwölf Monate. Obwohl 88% der CIOs zustimmen, dass das Management der IT-Assets für eine gute IT-Verwaltung unabdingbar ist, hat über ein Drittel (35%) kein klares Bild von ihrer IT-Umgebung. 43% verfügen über weniger Asset-Informationen als sie sich wünschen. Zahlreiche neue Technologien, die dem IT-Bestand kontinuierlich hinzugefügt werden, machen die Situation noch unübersichtlicher. Mehr als die Hälfte der CIOs (53%) gibt an, während der letzten zwölf Monate eine beträchtliche Anzahl neuer Technologie-Lösungen eingeführt zu haben. Beinamonitor | Jänner 2007 he genauso viele (48 %) gehen davon aus, das in den kommenden zwölfMonaten zu tun. Neben der ständigen Erweiterung des ITBestandes stellt der Mangel an ausreichender Information für die CIOs eine weitere Herausforderung dar. Da Prozesse fehlen, um die Qualität von IT-Dienstleistungen zu messen, ist es den CIOs unmöglich deren qualitativen Beitrag zum Betriebsprozess zu evaluieren. Ermutigend ist laut Studie, dass die befragten CIOs sich anscheinend schon heute bemühen, die Schwierigkeiten der IT zu meistern. So war eine der wichtigsten Maßnahmen, die 58% der CIOs in den letzten zwölf Monaten anpackten, die „Standardisierung der Infrastruktur“. www.ca.com/at Strategien | News Software für den Vertrieb Pyranavis verspricht ein schnelles und transparentes System für Vertriebsplanung, Vertriebssteuerung und Vertriebscontrolling. Geschäftsführern,Vertriebsleitern,Verkaufsleitern möchte die neue Software eine Möglichkeit bieten, für jedes Gebiet, für jeden Verkäufer bis auf Produkt- und/oder Dienstleistungsebene herunter eine genaue Vertriebsplanung vorzunehmen. Dabei wird der Planer weitestgehend vom System unterstützt und geführt.Veränderungen sind sofort in Tabellen und Grafiken mit den entsprechenden Auswirkungen ersichtlich. Individuelle Berücksichtigungen von z. B. Reisezeiten, Gebietsunterschiede, besondere Wettbewerbssituationen u. a. pro Gebiet, aber auch unterschiedliche Kenntnisse und Fähigkeiten der Verkäufer sind möglich. Schließlich zeigt Ihnen eine Rentabilitätsberechnung, wie sehr sich der Vertrieb dieses Produkts oder dieser Dienstleistung lohnt. und/oder Dienstleistungsebene möglich. Abweichungen von dem tatsächlich erwirtschafteten Umsatz und Ertrag in Prozent und als Betrag, ungewichteter und gewichteter Forecast mit Erwartungsangaben sind einige der darin enthaltenen Möglichkeiten. Controlling Für Handelsvertreter wird eine speziell auf diese Bedürfnisse zugeschnittene Lösung angeboten. Die mit der Planung ermittelten Ziele dienen im Modul „Forecast“ der Vorgabe.Auch hier ist eine Genauigkeit - wenn gewünscht - bis auf Produkt- Das Modul „Controlling“ stellt alle zur Verfügung stehenden Daten wie Anzahl Besuche, Angebote, Abschlüsse etc. in die gewünschte Relation zueinander, wertet sie aus und zeigt die erforderlichen Schritte und Maßnahmen an. Umfangreiche Statistiken und Berichte sind verfügbar. Auch die Berechnung erfolgsabhängiger Vergütung ist möglich. www.quis.co.at Fritz Egger GmbH harmonisiert mit S&T Österreich S&T Österreich ist in den nächsten fünf Jahren verantwortlich für die Beschaffung und Servicierung des IT-Equipments der Fritz Egger Holzwerkstoffe GmbH & Co. Der vor kurzem unterzeichnete Betreuungsvertrag soll die Einhaltung der Qualitätsansprüche der Egger GmbH in allen LänderNiederlassungen garantieren. S&T betreut damit länderübergreifend die IT-Ausstattung von rund 2.000 Computer-Arbeitsplätzen in Mittel- und Osteuropa. Die Egger-Gruppe, mit Stammsitz und Zentrale in St. Johann in Tirol und 16 Werken in fünf Ländern, beschäftigt rund 5.100 Mitarbeiter, produziert jährlich mehr als 5 Mio. Kubikmeter Holzwerkstoffe und erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz von ca. 1,3 Mio. Euro. Der Vertrag garantiert in den nächsten Jahren die zentrale Koordination und Steuerung von IT-Services und -Produkten, die an sehr vielen Egger-Standorten in Zentralund Osteuropa eingesetzt werden. „Das Geschäftsmodell der S&T gefällt mir. Den großen, globalen IT-Playern durch lokale Präsenz, Qualität und Flexibilität Maßstäbe vorzugeben, um uns zu helfen, die Bedürfnisse an die IT und die Geschäftsprozesse einzuhalten und zu erfüllen“, erklärt Kurt Pikl, CIO bei Egger. Durch die lokale Nähe der S&T in den Märkten, in denen auch Egger Niederlassungen betreibt, kann ein länderübergreifend gleiches Qualitätsniveau in der Betreuung angeboten werden. In der Vertragsausarbeitung legte Egger besonderes Augenmerk auf die Standorte in Russland und Rumänien. monitor | Jänner 2007 „Die Egger-Gruppe hat mit diesem Rahmenvertrag ihr Vertrauen in uns gesetzt. Die Weichen für eine erfolgreiche gemeinsame Weiterentwicklung sind gestellt. Ein weiterer namhafter Kunde, den wir aus Österreich heraus in der CEE-Region begleiten dürfen“, sagt Georg Komornyik, Geschäftsführer von S&T Österreich. www.snt.at 27 Strategien | News „paybox“: A1- und One-Handys als Geldbörse Mobilkom austria, One und paybox ermöglichen betreiberübergreifendes Bezahlen mit dem Handy. Über 2 Mio. private Vertragskunden von mobilkom austria und One können jetzt ohne extra Anmeldung mit ihrem Handy bezahlen. Internet-Bestellungen und andere Einkäufe können ab sofort über die monatliche Handyrechnung beglichen werden. Diese Neuerung auf dem Markt der bargeldlosen Zahlungsmittel in Österreich ist das Ergebnis einer Kooperation von mobilkom austria, One und paybox austria. Gemeinsam wurde damit eine der weltweit ersten betreiberübergreifenden M-Payment-Lösungen geschaffen. „Als einheitliche M-Payment-Lösung bringt paybox NEU dem Handel wesentliche Verbesserungen. Es gibt nur mehr einen Vertragspartner und die paybox-Kundenzahl verzehnfacht sich vom Start weg Dr. Hannes Ametsreiter, Vorstand Marketing, Vertrieb und Customer Services, mobilkom austria, Mag. Jochen Punzet, CEO von paybox, Andreas Kern, (CCO) von paybox, Mag. Michael Fried, Geschäftsführer Marketing & Sales von One (V.l.n.r.:) auf über 2 Mio. Österreicher“, erläutert Mag. Jochen Punzet, CEO von paybox. Zusätzlich zur automatischen Freischaltung der Vertragskunden von A1 und One, können sich auch Kunden anderer Netze - auch Wertkartenkunden und Kunden mit Firmenhandys - anmelden. Bei diesen Kunden werden die Zahlungen allerdings direkt vom Bankkonto abgebucht. Mobilkom austria, One und paybox erwarten sich von der neuen, offenen M- Payment-Plattform eine weitere kräftige Steigerung bei der Nutzung des Handys als Zahlungsmittel. Ziel ist es, paybox als stärkstes und sicherstes Zahlungsmittel für Online-Shopping und mobiles Einkaufen in Österreich zu etablieren. Für 2007 wird alle zehn Sekunden eine Zahlung erwartet und ein Transaktionsvolumen von über 35 Mio. Euro angestrebt. www.paybox.at Verstehen Sie Ihre IT! Lesen Sie den MONITOR. Strategien | News PerformancePoint Server 2007 Microsoft erweitert sein Business Intelligence-Portfolio Der PerformancePoint Server 2007 soll Mitte nächsten Jahres allgemein verfügbar sein. In der ersten vollständigen Performance Management-Lösung von Microsoft sind BIFunktionen wie Monitoring, Analytik und Planungsfunktionen zusammengeführt. Die neue Software soll es Mitarbeitern im Unternehmen ermöglichen, aktuelle Unternehmenskennzahlen aus unterschiedlichen Datenquellen des Unternehmens zu analysieren und zu konsolidieren. Dabei haben die Mitarbeiter nur Zugriff auf Informationen, die ihnen entsprechend ihrer Rolle im Unternehmen, zugeordnet werden. Der CTP-Prozess bietet Kunden, Partnern und Microsoft die Möglichkeit, bei der Erprobung und Umsetzung der Produktstrategie zusammenzuarbeiten. Ziel ist es, gemeinsam bessere Software zu produzieren. Registrierte Nutzer haben Zugang zu Übungsmaterial sowie News Groups und können sich zu persönlichen Trainingsein- heiten anmelden. PerformancePoint Server CTP 1 kombiniert die Lösungen des Biz# („Biz Sharp“) genannten Produktcodes zu Etatplanung, Prognoserechnung und Finanzkonsolidierung mit dem Office Business Scorecard Manager Server 2005. CTP 2 - angekündigt für Anfang 2007 - wird die Funktionalität von CTP 1 und die Analytik von ProClarity 6.2. miteinander verbinden. Microsoft adressiert mit PerformancePoint Server nicht nur Finanzanalysten und Nutzer, die BI-Lösungen häufig benötigen, sondern alle Mitarbeiter im Unternehmen. „Wenn alle Arbeitnehmer kritisch auf Faktoren achten, die ihre Arbeit beeinflussen, können sie zielgerichteter entscheiden und handeln, um bessere Geschäftsergebnisse zu erzielen“, betont Kathleen Wilhide, Forschungsleiterin bei IDC. „Durch die Integration von Performance Management in Produkte, die Finanzchefs, Finanzanalytiker „Wir investieren viel in unsere BusinessIntelligence-Lösung innerhalb des 2007 Microsoft Office Systems. Anwender im Unternehmen sollen sehr einfach und intuitiv aus Daten und Informationen die richtigen Erkenntnisse ziehen können und damit maßgeblich zum Erfolg Ihrer Unternehmen beitragen.“ Lukas Keller, Leiter des Bereichs Information Worker (Office) bei Microsoft Österreich. und Angestellte in Informationsbereichen täglich nutzen, ermöglicht PerformancePoint Server wirklich tiefgreifendes Performance Management zu einen nutzerfreundlichen Preis.“ Mehr Informationen zur vollständigen und integrierten BI-Lösung stehen unter www.microsoft.com/performancepoint zur Verfügung. AËÔAîl -AlÖx Ô"%#2%/O£ Ô2AÈOáYÔÞððÑ Ô2ÔAÈOáYÔÞððÏ Ô%lÔ0£³³Ôácl AËÔ0£clÈO£ clËÔ"%#2%/¸ lÖîÖÔOlËÖllx Branchen-Monitor | Industrie und Logistik High Tech, High Speed, High Quality Eine PDM-Lösung mit NX und Teamcenter sichert der Pankl Racing Systems AG den Vorsprung in der Entwicklung für Motorsport und Luftfahrt. In der Formel 1 müssen nicht nur die Fahrer schnelle Runden drehen, sondern auch die Konstrukteure und Hersteller von Motoren- und Fahrwerksteilen. In einem Rennen gewonnene Erkenntnisse müssen hinsichtlich Konstruktion und Produktion sofort umgesetzt werden, um den nächsten Renntermin mit dem Update bestreiten zu können. Der Einhaltung dieser extrem kurzen Durchlaufzeiten, neben dem Umstand, dass die im Haus entwickelten und gefertigten Komponenten zugleich leichter und haltbarer sind als Mitbewerbsprodukte, verdankt Pankl seine führende Position als Zulieferer der Formel 1 sowohl im Motor- als auch im Fahrwerksbereich. In den Unternehmensstandorten Bruck an der Mur und Kapfenberg entwickelt, erzeugt und vertreibt Pankl Racing Systems seit 1985 hochpräzise Leichtbaukomponenten für Motor- und Antriebssysteme sowie Fahrwerksteile für die Rennsport-, Luxusautomobil- und Luftfahrtindustrie. Das Team von etwa 30 Konstrukteuren aus verschiedensten Nationen schöpft aus einem enormen Erfahrungsschatz, der über aufgabenorientierte EDV-Lösungen kollaborativ genutzt wird. Der Umstieg auf NX und Teamcenter optimiert den Entwicklungsprozess noch weiter und stellt jedem Konstrukteur das gesamte technische Firmen-Know-how zielgerichtet zur Verfügung. Das und die damit einhergehende Ver30 Im Kompetenzzentrum von Pankl entstehen hochpräzise Leichtbaukomponenten für Motor- und Antriebssysteme sowie Fahrwerksteile für die Rennsport-, Luxusautomobil- und Luftfahrtindustrie. meidung von überflüssigem Aufwand führt zu treffsicheren Entwicklungsergebnissen und gesteigerter Produktqualität, die dem belieferten Rennstall und dem eigenen Unternehmen den entscheidenden Vorsprung sichert. Vom Pleuel zum Kurbeltrieb Obwohl Pankl Racing Systems keine kompletten Motoren konstruiert, entwickelte sich das Unternehmen in Automobilbau kontinuierlich vom Komponenten- zum Systemanbieter. Für die hoch gezüchteten Motoren etwa entwickelt und produziert Pankl Pleuel, Kolben und Kurbelwellen sowie ein System aus diesen Komponenten den Kurbeltrieb. Schon das Pleuel als kleinste Komponente ist hoch komplex und besteht überwiegend aus Freiflächen. Auf den ersten Blick recht unscheinbar, sichert es Pankl als Schlüsselelement im Motor den Vorsprung, denn es ist leichter und zugleich haltbarer als andere. Auch beim Kurbeltrieb als Gesamtsystem gilt die Minimierung der bewegten Masse zur Effizienzsteigerung des Motors als Maxime. Ebenso wichtig ist die Standfestigkeit angesichts der enormen Beschleunigungskräfte, die in einem hoch gezüchteten RennAggregat herrschen. Die Komplexität des monitor | Jänner 2007 Schon das Pleuel als Einzelkomponente ist hoch komplex und besteht überwiegend aus Freiflächen. Systems ist ungleich höher, seine Einzelkomponenten beeinflussen sich gegenseitig. Deshalb findet die Entwicklung in zwei Richtungen statt, von oben nach unten ebenso wie unten nach oben. Unterstützt werden die Konstrukteure durch den Einsatz modernster und bestens betreuter IT-Systeme. In der Konstruktion selbst stand bereits seit Jahren mit I-deas eine skalierbare, integrierte CAD/CAE/CAMLösung zur Verfügung, ohne die die scharfen Zeit- und Qualitätsvorgaben nicht zu halten gewesen wären. Die Geschwindigkeits- und Qualitätsansprüche an Entwikklung und Fertigung erfordern, dass sich die Konstrukteure bei Pankl voll auf ihre Aufgaben konzentrieren können.Vorbildlich ist Branchen-Monitor | Industrie und Logistik daher in diesem Unternehmern auch die Unterstützung durch die interne IT-Abteilung. Stärker als in vielen Betrieben sind CAD und CAM in der IT angesiedelt. Bei Pankl hinterfragte man bereits zu Beginn des Jahres 2004 seine CAD-Strategie und machte sich auf die Suche nach einem Nachfolgeprodukt für I-deas, das durch weiter gehende Möglichkeiten und mächtigere Methoden den Automatisierungsgrad in der Entwicklung weiter erhöhen und dadurch den Vorsprung sichern sollte. NX und Teamcenter Zur Evaluierung sowohl der neuen CAD/CAM-Software als auch des Produktdatenmanagement (PDM)-Systems nahmen sich die Verantwortlichen bei Pankl, allen voran IT-Manager Boris König, das, was in diesem Unternehmen sonst Mangelware ist: viel Zeit. Drei Produkte wurden ab Januar 2004 genauestens unter die Lupe genommen. Im Herbst 2004 standen NX und Teamcenter von UGS als Testsieger fest. Entscheidend waren für Pankl neben der von NX bereitgestellten höheren Flexibilität im Konstruktionsprozess vor allem die dokumentübergreifende Datenverwaltung aller mit dem Produkt zusammenhängender Unterlagen.Wichtig war Pankl auch die Integration von CAM ohne Informationsverlust, die von NX zur Verfügung gestellt wird. Neben den funktionalen Vorteilen der Softwareprodukte spielten organisatorische IT-Überlegungen eine entscheidende Rolle. Zum einen sollte das Zusammenspiel aller Systeme mit maximaler Zuverlässigkeit gewährleistet sein. Das Unternehmen, in dem mehrere CAD-Systeme im Einsatz sind, profitiert davon, für die missionskritischen Systeme CAD und PDM mit nur einen Partner zu arbeiten. Zum anderen waren die Möglichkeiten der Datenmigration ausschlaggebend. Der Umstieg von I-deas auf NX während des Vollbetriebs kann nicht von einem Tag auf den anderen, sondern muss fließend erfolgen. Beide Systeme können in Teamcenter parallel betrieben werden, sodass durch schrittweise Datenkonvertierung der Ausstieg aus dem älteren Produkt sanft erfolgen kann. Wesentlich erleichtert wird die Zusammenarbeit in der Entwicklung durch das Web-Frontend, über das 30 User in Österreich und den USA Zugriff auf eine gemeinsame Datenbasis erhalten.Auch hier ist ein nächster Schritt bereits in Planung, die volle Integration aller Mitarbeiter in einem gemeinsamen Netzwerk. Auch die Einbeziehung anderer Bereiche in eine einheitliche Softwarelösung ist ein fließender Prozess. Während die Arbeitsvorbereitung bereits seit der Einführung von NX direkt in diesem System arbeitet, ist die Implementierung aller Workflows noch im Gang. „Der Umstieg auf NX war die logische Fortsetzung unserer IT-Strategie. Mit der Einführung von Teamcenter ist alles technische FirmenKnow-how konzentriert und steht allen Nutzern unmittelbar zur Verfügung. Damit reduzieren sich die Durchlaufzeiten weiter und die Nachteile von Wissensunterschieden treten gar nicht erst auf.“ - Mag. Wolfgang Plasser, Vorstand Pankl Racing Systems AG Die Verwendung der Standards setzenden PLM-Softwareprodukte NX und Teamcenter hilft Pankl Racing, die Durchlaufzeiten in der Entwicklung von Präzisionsteilen und -systemen für Rennsport, Luxusautomobilbau und Luftfahrt noch weiter zu verkürzen. Anforderungen, die zuvor innerhalb der restriktiven Zeitvorgaben nicht zu erfüllen waren, rücken damit in den Bereich des Machbaren. Zugleich können durch die Optimierung der Abläufe durch das Wissensmanagement die Qualitäts- und Kostenziele weiter gesteigert werden, und das ist es, was in einer kompetetiven Umgebung den Vorsprung sichert und die Kunden von Pankl mit größerer Sicherheit auf das Siegerpodest bringt. www.ugs.at WIR ZEIGEN IHREN DOKUMENTEN WO’S LANG GEHT! Effizient, schnell und kostenoptimiert – entscheiden Sie sich jetzt für PlanetPress von TallyGenicom – eine extrem leistungsfähige Lösung im Dokumentenmanagement ohne Eingriff in bestehende Hostsysteme. – Formatierung und Positionierung des Datenstroms pro Seite – Komplettes Papiermanagement (Einzug, Duplex, Sorter, Mailbox) Informieren Sie sich jetzt über ein Print Output Management der Zukunft unter monitor | Jänner 2007 – datafield processing (DM/Euro, Art.-Nr./Barcode) – Wasserzeichendruck und vieles mehr www.tallygenicom.at 31 Branchen-Monitor | Industrie und Logistik Unternehmensportal bei Bernecker+Rainer Automatisierungsspezialist Bernecker+Rainer bietet seinen Kunden über ein neues Web-Portal auch individuellen Zugriff auf Informationen zu Produkten und ServiceLeistungen. Die Produktdaten aus SAP R/3 werden automatisiert in eine RedDot-Portallösung übernommen und dort mit vertriebs- und marketingrelevanten Daten angereichert. Eine Schnittstelle zur Übersetzungssoftware von Trados ermöglicht die Bereitstellung des Portals in mehreren Sprachen. Die Anbindung des auf Lotus Notes basierten Usermanagements gewährleistet einen maßgeschneiderten Zugriff auf den Datenbestand. Integrierte Services wie Seriennummernabfragen runden das Portalangebot ab. Bernecker+Rainer - auch kurz B&R - ist eines der größten Privatunternehmen im Bereich der Automatisierungs- und Prozessleittechnik und zählt Maschinenbauunternehmen auf der ganzen Welt zu seinem Kundenstamm. Wie viele andere Produktionsbetriebe steht auch B&R in einem harten internationalen Konkurrenzkampf, in dem nicht nur effiziente Produktionsprozesse entscheidend sind, sondern zunehmend der Umgang mit der Ressource „Information“. Entsprechend erfolgskritisch ist die Bereitstellung von Informationen rund um das große Portfolio. Eine Website für alle reicht nicht Mit dem Ziel, unternehmenskritische Geschäftsprozesse deutlich zu beschleunigen und die Kundenzufriedenheit durch eine verbesserte Kommunikation zu erhöhen, sollte die Website www.br-automation.com effizienter zur Kundenansprache genutzt werden. Bislang wurden die Produktinformationen in SAP R/3 und anderen internen Systemen verwaltet. Der Internetauftritt war nicht daran gekoppelt, sodass Informationen in dem eingesetzten Web-Redaktionssystem Typo3 separat gepflegt werden mussten. Dadurch traten immer wieder Inkonsistenzen in der Darstellung und andere Fehler auf, die zum Teil erst spät entdeckt und zeitaufwändig manuell behoben wurden. Gänzlich ungeeignet war die Open-Source-Web-Software jedoch, um die geplante Integration der IT-Systeme und die perso32 nalisierte Auslieferung der Inhalte zu realisieren. Von daher war ein neues System gefragt: „Die übliche Website für alle reichte uns nicht mehr.Wir suchten eine Lösung, mit der wir im ersten Schritt die enorme Menge an Informationen zu unseren Produkten aus unterschiedlichen Systemen zusammenführen konnten. Im zweiten Schritt sollten diese Informationen dann webbasiert unseren Kunden und Geschäftspartnern gezielt verfügbar gemacht werden“, resümiert Josef Raschhofer, IT-Leiter bei B&R, das strategische Projektziel. Die Anforderungen an ein neues System waren äußerst hoch: Neben der Abfrage detaillierter Produktinformationen sollten auch alltägliche Service-Dienstleistungen - wie die Abwicklung von Garantieansprüchen über das neue Portal leicht möglich sein. Die dafür erforderlichen Informationen liegen zusammen mit den Produktdaten in SAP R/3 vor und zeichnen sich durch ein hohes Datenvolumen aus. Aufgrund dieser Umstände war eine Direktanbindung der Content-Management-Lösung an das SAPSystem unumgänglich. Produktinformationen und -dokumentationen sollten außerdem mehrsprachig im Internet zur Verfügung stehen. Dafür sollte die vorhandene Übersetzungslösung der Firma Trados in den redaktionellen Workflow des Content Management Systems integriert werden. Als weitere Herausforderung stand die Integration des bestehenden UsermanagementSystems Lotus Notes auf dem Wunschzettel. Zur Realisierung des Projekts holte B&R den erfahrenen Internet-Dienstleister ecom.IT an Bord und am Ende der ausgiebigen Testphase entschied sich das Projektteam für den Content Management Server (CMS) und den LiveServer von RedDot Solutions, einem Hummingbird Unternehmen. Strukturierte Daten aus SAP Die Spezialisten von ecom.IT integrierten die strukturierten Produktdaten aus SAP R/3 über den SAP Business Connector. Die monitor | Jänner 2007 Daten werden seitdem direkt in das Content Management System importiert und lassen sich anschließend von den Mitarbeitern der Fachabteilungen mit marketing- und vertriebsrelevanten Informationen wie Texten, Bildern und Grafiken anreichern. Die Struktur des Produktkatalogs wird dabei direkt aus SAP übernommen, sodass keine weiteren Anpassungen notwendig sind. Im nächsten Schritt wurde an das bestehende Userverzeichnis (Lotus Notes) ein webbasiertes, dezentrales Usermanagementsystem angebunden, mit dem die Kunden von B&R die Zugangsdaten ihrer eigenen Mitarbeiter selbstständig pflegen können. Bislang war dies lediglich durch B&RMitarbeiter möglich, was das Usermanagement unnötig verlangsamte. Die eigentliche Authentifizierung der insgesamt mehreren Tausend Ansprechpartner bei den Kunden im Portal erfolgt über den RedDot LiveServer gegen das zentrale Userverzeichnis. Die Abfrage liefert im Falle einer erfolgreichen Authentifizierung die User-ID, Firmen-ID, Username, Vorname und Nachname des Nutzers zurück, die für alle weiteren Schritte gespeichert werden. Diese Daten sind nötig, um im Portal individuell auf Informationen zugreifen zu können. Zudem erhöht sich durch diesen Authentifizierungsprozess die Sicherheit der Zugriffe. Schließlich musste noch das vorhandene Übersetzungs-Tool in den redaktionellen Workflow eingebunden werden Innerhalb weniger Monate hatte B&R mit seinen Partnern das ambitionierte Projekt umgesetzt. Die Site www.br-automation.com umfasst mittlerweile mehr als 50.000 Webseiten und wächst kontinuierlich weiter. Derzeit arbeitet das Projektteam an weiteren Sprachvarianten: Neben zahlreichen europäischen Sprachen wird es auch eine chinesische Projektvariante geben. www.reddot.de Branchen-Monitor | Industrie und Logistik Chargenverfolgung: Von der Produktion bis zum Kunden Die Ottakringer Brauerei AG und die Vöslauer Mineralbrunnen AG setzen auf Branchware zur Verwaltung und Kontrolle des Herstellungsprozesses bis zur Auslieferung an den Endkunden. Zum Einsatz kommt Branchware für alle Geschäftsbereiche: von der Auftragsbearbeitung über die Logistik bis hin zur Finanzund Debitorenbuchhaltung,Vertragswesen, Materialbuchhaltung sowie Service- und Leihverwaltung. Das Branchware-Lagerlogistik-System unterstützt die Chargenführung über die Identifikation der einzeln produzierten Paletten über die NVE (Nummer-VersandEinheit) und die Etikettierung nach EAN128. Die Chargen-Rückerverfolgung (RV) in der Produktion von Ottakringer lässt sich nachverfolgen über das Sudbuch. Damit sind alle Anforderungen der RV von Haus aus erfüllt. Branchware unterstützt die RV, indem alle chargenbezogenen Informationen beispielsweise mit der NVE im System vermerkt werden. Die Chargennummer und MHD werden elektronisch per EDI-Datenaustauschverfahren (DESADV) an den Warenempfänger übermittelt oder per Beiblatt zum Lieferschein. Hier sind viele Kombinationen möglich. Über die NVE und das MHD ist die Charge auch im Lagerverwaltungssystem registriert. Hierdurch lassen sich auch Char- gen im Lager sperren oder anders disponieren, beispielsweise direkt von der Produktion weg. Zur RV wurden zuerst die Einweg- und dann in einem zweiten Schritt die Mehrwegplatten mit NVE-Etiketten versehen. So ließ sich die RV elektronisch stufenweise in Branchware abbilden. Mischpaletten werden kommissioniert. Dabei werden die Chargen-Nummer und das MHD der Herkunftspalette in Branchware vermerkt. Bei der „Kommissionierabgabe“ erhält die Mischpalette eine neue NVE. Im RV wird die Referenzierung der Herkunftspaletten für die Chargenverfolgung nachgehalten.Welchen Detailgrad die RV im System haben soll, bleibt dem Systemadministrator vorbehalten. Bei der Gastronomie-Belieferung der Ottakringer Brauerei, erklärt EDV-Leiter Michael Ruth, wird die Charge derzeit nicht über die Tour hinaus verfolgt: Es werden die NVE der aufgenommenen Paletten (volloder kommissionierte Mischpaletten) jeder Tour im RV vermerkt. Im Schadensfall reicht es dann aus, zu wissen, welcher Wirt im einzelnen am gleichen Tag beliefert wur- Abfüllhalle der Ottakringer Brauerei (Foto: Ottakringer) de. Ruth weißt aber auch darauf hin, dass die chargengenaue Tour-Ablade elektronisch gestützt möglich wäre. Die Ottakringer Brauerei setzt hardwareseitig im Bereich Staplerleitsystem auf Stapler-Terminals „Wave“ von MA-Systems mit WLAN-Anbindung. In der Kommissionierung wird mit Handhelds von Symbol gearbeitet. Der Handel, so Ruth, bestellt in der Regel chargenreine Paletten. Bei der Brauerei wie der Quelle läuft die gleiche Software. Die Vorteile der Einführung der RV sind bei der Ottakringer und bei der Vöslauer bereits sichtbar. Für Ruth sind das „die Qualität der Belieferung wie die Erfüllung der Anforderung des Handels nach EDI-DESADV im elektronischem Datenaustausch“. www.branchware.de Raiffeisen Informatik forciert Druckoutput-Services Der Druckoutput-Service von Raiffeisen Informatik konnte im letzten Geschäftsjahr eine Umsatzsteigerung von 6,7% (von 2004 auf 2005) erreichen. Rechnungsdaten sind besonders heikle Daten. Nichts könnte unangenehmer sein, als Rechnungen zu versenden, deren Folgeblätter falsch oder gar nicht angefügt sind. Fehler dieser Art können durch Auslagerung des Druckes ein Hochleistungsdruckzentrum verhindert werden. Moderne Technologien beugen Fehlleistungen vor und garantieren auch die Zustellung der Dokumente. Raiffeisen Informatik hat eine Anwendung entwickelt, die über einen Datamatrixcode Dokumente einliest und die zusammengehörenden Druck- werke zusammenführt. Aber nicht nur Rechnungen, sondern jegliche Art von Dokumenten, wie z. B. Gehaltszettel,Versicherungspolizzen oder Zählerablesekarten wie z. B. für die BEGAS, werden über die Raiffeisen Informatik Druckstraßen produziert, geprüft und versendet. Insgesamt beziehen mehr als 250 österreichischen Unternehmen DruckoutputServices von Raiffeisen Informatik. „Dieser Bereich entwickelt sich immer besser, da viele Unternehmen erkennen, dass durch Auslagerung dieser Dienstleistungen hohe Qualitätsansprüche erfüllt und eine Kostenersparnis für unsere Kunden möglich ist,“ zeigt sich Dir. Mag. Wilfried Pruschak, Geschäftsführer der Raiffeisen Informatik GmbH, über die Entwicklung im Bereich Druckoutput-Services erfreut. monitor | Jänner 2007 Und so funktionierts Auf jedes Dokument, das die Druckstraße durchläuft wird ein spezieller Code angebracht und protokolliert. Das Protokoll wird gespeichert. Über diesen Datamatrixcode werden die Dokumente eingelesen. Ein Kamerasystem gleicht die Dokumente mit dem gespeicherten Protokoll ab. Dieser Code garantiert, dass zusammengehörende Dokumente zusammengeführt werden. Doppelte Dokumente werden ausgewiesen, fehlende Dokumente nachgedruckt. Auch beim Paketversand kommt dieser Datamatrixcode zu Einsatz und erzeugt dadurch für den Kunden einen revisionssicheren Versandnachweis. www.r-it.at 33 Branchen-Monitor | Industrie und Logistik Rittal-Technik für Weltrekord Die Taurus Mehrsystem-Lok der ÖBB ist seit 2. September 2006 die schnellste Lokomotive der Welt. Sie knackte mit 357 km/h den 51 Jahre alten Weltrekord. Bei einem von Siemens, ÖBB und der Deutschen Bahn initiierten Weltrekordversuch am 2. September 2006 erreichte die TaurusLok auf der Strecke Ingolstadt-Nürnberg eine Spitzengeschwindigkeit von 357 Stundenkilometern. Die alte Bestmarke lag bei 331 km/h und wurde 1955 von der Französischen Staatsbahn aufgestellt. Binnen weniger als einer Stunde verbesserte der Siemens Eurosprinter den 51 Jahre alten Weltrekord zunächst auf 344 km/h und dann auf 357 km/h. In der elektrischen Mehrsystemlokomotive des Typs ES64U4 von Siemens werden auch Rittal-Komponenten eingesetzt. Sie sind dabei besonderen Anforderungen ausgesetzt. Neben der mechanischen Stabilität gegenüber Erschütterungen und Vibrationen ist es auch die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV), die den Ausschlag für die Rittal-Produkte gegeben hat. „Die Bahnbetreiber und Schienenfahrzeughersteller stellen sehr hohe Ansprüche an die Qualität der eingebauten Baugruppen und Komponenten“, erklärt Hermann Becker, Abteilungsleiter der Verkehrstechnik bei Rittal und Projektbetreuer der Rekordfahrt bei Rittal. „Die Steuerungstechnik der E-Lok beinhaltet heute natürlich eine Vielzahl elektronischer und elektromechanischer Bauteile, die über die gesamte Lebensdauer einer Lokomotive in Gehäusen und Gerüsten sicher untergebracht werden müssen. Hier werden spezielle Produkte eingesetzt, die an die dynamischen Anforderungen angepasst sind.“ In der Rekord-Lok waren das Rittal-Hilfsbetriebegerüst, der Rittal-Elektronikschrank und das Rittal3kV-Gerüst mit dabei. Das Rittal-Hilfsbetriebegerüst besteht aus einem Die Rekordlok Rh1216 050-5 auf der InnoTrans 2006 in Berlin. PS-4000-Schranksystem mit 16 Montageplatten und zwei Groß-Schwenkrahmen. Ein spezieller Rittal PS 4000 mit EMV-Ausrüstung bildet auch das Rückgrat des Elektronikschranks. Der Elektronikschrank ist speziell gegen Hochfrequenzeinstrahlungen geschützt und verfügt über drei hintereinanderliegende 19’’ Ebenen. www.rittal.at Management-Leitfaden für RFID erschienen VDEB und AIM Deutschland haben einen gemeinsamen Management-Leitfaden für den Einsatz von RFID-Systemen erarbeitet. Er richtet sich an die Verantwortlichen in Unternehmen, die sich mit dem Thema RFID beschäftigen und entsprechende Anwendungen mit RFID planen. Der Leitfaden umfasst 44 Seiten und ist ab sofort kostenlos als PDF über das Internet zu beziehen. Der Management-Leitfaden richtet sich insbesondere an Entscheider und Projektverantwortliche, die schon ein Grundwissen über RFID haben. Der Leitfaden ergänzt dieses Wissen systematisch um grundlegende Sachinformationen. Kompakt wird der Leser in zehn Kapiteln mit allen Teilaspekten vertraut gemacht, die bei einer Entscheidung für ein RFID-System beachtet werden sollten. Zunächst führt der Management-Leitfaden in die vier unterschiedlichen Frequenzbereiche ein, die für RFID-Anwendungen zur Verfügung stehen. Detailliert wird auf die weltweiten Standards im Bereich RFID eingegangen, die dem Anwender Investitionssicherheit gewährleisten. Der Leser er34 hält einen kurzen Überblick der verfügbaren Technik und wichtiger physikalischer Eigenschaften, die für eine erfolgreiche Anwendung von RFID zu berücksichtigen sind. RFID-Systeme funktionieren nur so gut, wie ihre problemlose Anbindung an die übergeordneten IT-Systeme gelingt. Entsprechend gibt ein Kapitel Einblick in die Anforderungen an eine RFID-Middleware, die das Bindeglied zwischen Hard- und (übergeordneter) Software bildet. Schließlich rundet eine kurze Übersicht des datenschutzrechtlichen Rahmens, innerhalb dessen sich RFID-Anwender bewegen und deren Auflagen sie insbesondere bei personenbezogen Daten zu beachten haben, den Management-Leitfaden ab. Ergänzt wird der Leitfaden durch zwei Kriterien- und Checklisten. Sie sollen für den Anwender eine Handreichung sein, ihre Anforderungen an die RFID-Hardware sowie an eine RFIDMiddleware systematisch zu erfassen. Der Management-Leitfaden wurde von der RFID-Fachgruppe des Verbandes der monitor | Jänner 2007 EDV-Software- und -Beratungsunternehmen (VDEB) in Zusammenarbeit mit AIM Deutschland erstellt. Der ManagementLeitfaden für den Einsatz von RFID-Systemen ist über die Internetseiten des VDEB und AIM Deutschland abrufbar. Sie erreichen die Seiten unter www.vdeb.de und www.aim-d.de Netz & Telekom | Kommentar 2007: Jahr der Informationssicherheit? Ein neues Jahr ist angebrochen - wir werden sehen, welche Herausforderungen im Bereich IT-Security auf uns zukommen. Wird IDC recht haben, dass der Bedarf an Security-Spezialisten um 14% steigen wird? Aber eines ist jedenfalls gewiss: Eine gesamtheitliche Sicht der IT-Security ist notwendig! Manfred Wöhrl Dr. Manfred Wöhrl, ist seit mehr als 25 Jahren im Bereich der EDV mit den Spezialgebieten Computervernetzung und Security (CCSE Checkpoint Certified Security Engineer) tätig. Er ist Lehrbeauftragter an der Wirtschaftsuniversität Wien, Vortragender der Donau-Universität in Krems und Geschäftsführer der R.I.C.S. EDV-GmbH (Research Institute for Computer Science, www.rics.at), spezialisiert auf Securitychecks und Security-Consulting. Dr. Wöhrl ist Vortragender und Betreuer bei einer Reihe von Seminaren und Tagungen und gerichtlich beeideter und zertifizierter Sachverständiger. Ich habe im vergangenen Jahr regelmäßig ten unbekannte Timing- und Tree-Probleüber technische Securityaspekte berichtet me beim „Log-in“ auf... und möchte als Neueinstieg für heuer den Daran erkennt man deutlich ein neues Begriff IT-Security auf Informationssicher- Ziel der Informationssicherheit: Nach ITheit fokussieren. Der sichere Umgang mit Security und Verfügbarkeit kommt PerforInformation ist das Ziel! mance ins Spiel. Eine IT-Funktionalität ist In einem ersten Schritt ist zu definieren: nur gegeben, wenn die Antwortzeit akzepWelche Informationen sind firmenkritisch? tabel ist! Drohen bei einem Verlust oder wenn sie in falsche Hände geraten für ein Unterneh- Gesamtheitliche Sicht ist wichtig [email protected] men große Probleme bis zum Konkurs? In der Folge muss analysiert werden, wel- Aus diesen Gründen ist eine gesamtheitliche technischen und organisatorischen che Sicht der Informationssicherheit unabSchwachstellen es gibt, durch deren (gewoll- dingbar - denn so wichtig jeder einzelne te oder ungewollte) Ausnutzung kritische Aspekt für sich ist, eine einseitige GewichSie haben Security-ProbleInformationen in Gefahr geraten können. tung stört das Gesamtsystem. me? Fragen Sie Dr. Wöhrl! Zum Beispiel ist es notwendig technische Erst jetzt kann man die einzelnen SchwachDetails zu betrachten, aber die Organisation stellen gezielt angehen und beheben. Sollten Sie Fragen zum beschriebenen Wie weit Theorie und Praxis leider aus- darf deshalb nicht unbeachtet bleiben.Wem Thema oder allgemein zu Security einander gehen, zeigt ein kleines Beispiel: eine firmeninterne Umsetzung der haben, senden Sie ein kurzes E-Mail an Man hat sich heute daran gewöhnt, dass der ISO27001 zu komplex (oder zu kostenindie MONITOR-Redaktion, troger@moE-Mail-Dienst funktioniert. Auf die Frage: tensiv) erscheint, kann - in Anlehnung an nitor.co.at, wir leiten Ihr E-Mail gerne an „Wie lange darf die EDV in ihrer Firma ste- diese Norm - kleine Schritte in der DokuDr. Manfred Wöhrl weiter. hen?“ kam die Antwort „24 Stunden ohne mentation starten. Dazu zählen ArbeitsProbleme“.Aber wehe, der Fall tritt ein, dass anweisungen (z. B. „How-To-Do“ im Kriein „wichtiges“ E-Mail auch nur um eine senfall), Checklisten, aber auch Sammlunoder zwei Stunden verzögert wird oder ein gen von Fragen und Antworten („FAQs“), Webzugriff tatsächlich nicht möglich ist - die die IT-Infrastruktur betreffen und vom transparent (für den Benutzer unerkannt) User oft gestellt werden. EDV-Systeme im Einsatz sind.Wie sieht es dann ist Feuer am Dach! Eine andere Facette der beschriebenen da mit der Informationssicherheit aus? Wir steuern weltweit auf einen kritischen Punkt zu: IT-Systeme werden immer kom- Thematik ist auch die Frage, wo überall Dabei denke ich gar nicht an bekannte Bereiche wie Handy-Telefonie (Verplexer - im gesamten und im bindungsdaten, in welcher Funkeinzelnen - es treten Probleme zelle hat sich das Handy bewegt), im Zusammenspiel auf, da es sondern auch an die Stromvernahezu unmöglich wird, alle sorger („Stromausfall durch Fehlkombinatorischen Möglichkeiverhalten der EDV“) oder andeten VOR Inbetriebnahme zu mobile Security Lösungen vom Spezialisten re, vernetzte Infrastrukturbetreitesten. ber. Mit einem Wort: lohnende Auch hier ein Beispiel aus mobil data - IT & Kommunikationslösungen GmbH Hackerziele nehmen zu, die der Praxis: eine Novell-Lösung Abhängigkeit von funktionieren(iChain und eDirectory) soll Franzosengraben 12/4/A A-1030 Wien den Systemen steigt für (fast) jemit LDAP und SAMBA (inden von uns. Wir können nur stalliert auf eine IBM-Z-Series t: +43-1-587 57 63-0 e: [email protected] hoffen, dass sich die Verantwortmit SuSe/VM) zusammeni: www.mobil-data.at lichen der Gefahren bewusst sind wirken - theoretisch kein Pround entsprechend agieren. blem - aber in der Praxis tremonitor | Jänner 2007 35 Netz & Telekom | Storage Intelligent integrieren - SAN und NAS im Doppelpack Speicherlösungen konsolidieren und Kosten sparen Claus Schmidt Unterschiedliche Anforderungen in der Verfügbarkeit von Anwendungen und Daten bedeuteten für Unternehmen bisher, verschiedene spezialisierte Speichersysteme anzuschaffen. Dadurch entstanden Speicherlandschaften, die mit ständig steigenden Kosten und einem immer komplexeren Verwaltungsaufwand den heutigen Anforderungen nach Flexibilität, Einfachheit und Effizienz nicht mehr genügen. Die Idee, sämtliche Speicherklassen auf einer einzigen Plattform zu integrieren, bietet viele Vorteile. IT-Administratoren verwalten damit alle Daten über eine gemeinsame Schnittstelle. Das Unternehmen spart Kosten durch nur noch eine Hardwarelösung und eine Softwarelizenz für die verschiedenen Speicherklassen. Ein solches System weist den Speicherplatz flexibel zu und provisioniert je nach Bedarf neu. Damit lassen sich Überkapazitäten oder Engpässe vermeiden und spontanen Bedürfnissen von Unternehmen sehr viel einfacher entsprechen. Der Zugriff auf archivierte Daten erfolgt schnell und einfach. Das System lässt sich mit weniger Ressourcen verwalten, was die Gesamtkosten verringert. Effiziente Systemarchitekturen Herkömmliche Speicherlösungen setzen auf drei getrennte Hardwareplattformen für hohe, mittlere und niedrige Verfügbarkeit der Daten. Diese Architektur aus drei Bausteinen hat sich als besonders effizient erwiesen. Deshalb unterteilen auch integrierte Speicherlösungen die Daten in drei Bereiche. Der Unterschied liegt jedoch darin, dass sich dabei alle Daten auf nur noch einer Hardware verwalten und speichern lassen. Mit der Einteilung in drei verschiedene Arten von Daten lassen sich entsprechend drei Speicherklassen nach Leistung, Verfügbarkeit, Kapazität und Skalierbarkeit unterscheiden. In der ersten Speicherklasse liefert das System die höchste Leistung und Verfügbarkeit für einsatzkritische Anwendungen. Daten in der zweiten Spei36 cherebene erhalten erhöhte Leistung und hohe Verfügbarkeit für gemäßigt prioritäre Anwendungen. Für Daten in der dritten Speicherklasse bietet das System geringere Leistung bei normaler Verfügbarkeit für entsprechende Anwendungen wie etwa File Sharing. Speicherkapazitäten werden dabei mit unterschiedlichen Prioritäten versehen, damit Administratoren Ressourcen innerhalb des Systems flexibel einsetzen können. Ein solches System schreibt Daten mit hoher Priorität im Bereich der äußersten Spuren auf den einzelnen physischen Disks, um eine erhöhte Leistung und optimale Zugriffszeiten zu erreichen. Dagegen wandern Daten mit geringeren Leistungsanforderungen auf die mittleren und Backup-Daten auf die inneren Spuren. SAN und NAS im Doppelpack In der Vergangenheit mussten sich Unternehmen zwischen der Leistungsfähigkeit eines SAN-Speichersystemas und der Wirtschaftlichkeit eines NAS entscheiden. Mit integrierten Systemen gehören Kompromisse dieser Art der Vergangenheit an. Moderne Speicherlösungen integrieren sowohl SAN als auch NAS nahtlos - wobei beide uneingeschränkten Zugriff auf den gleichen Speicherpool haben. Dabei gibt es unterschiedliche Ansätze, SAN und NAS in einem System zu integrieren. Von entscheidender Bedeutung ist die Zuweisung und Verwaltung des Speichers. Einige Systeme erfordern eine dedizierte Zuweisung des Speichers für die NASoder SAN-Nutzung. Die damit verbundene Problematik ist bereits von herkömmlichen, verteilten Speichersilos bekannt zugewiesene Kapazitäten werden nicht ausgenutzt. Durch diese ineffiziente Einteilung der verfügbaren Speicherbereiche entstehen Kostennachteile sowie ein erhöhter Verwaltungsaufwand. Deshalb bietet erst die freie Zuweisung datei- oder blockbasierter Daten und die parallele Verwaltung im monitor | Jänner 2007 Das Axiom-Speichersystem von Pillar Data Systems gleichen Speicherpool alle Vorteile einer Integration von SAN und NAS. Auslastung optimieren und Flexibilität steigern Anders als bei herkömmlichen Speichersystemen, erfolgt auf einer integrierten Plattform die Zuweisung und Verwaltung der Daten flexibel und effizient. Durch Vir- Netz & Telekom | Storage | KSI tualisieren des Speicherpools lassen sich Dateisysteme und LUNs (Logical Unit Numbers) frei zuordnen. Ein solcher gemeinsam genutzter SAN/NAS-Speicherpool benötigt hochverfügbaren und hochleistungsfähigen Speicher. Je nach Anforderungen an Kosten und Leistungsfähigkeit ist der Einsatz von SATA- oder Fibre Channel-Laufwerken sinnvoll. Dabei spielt auch die Skalierbarkeit eine wichtige Rolle. Die Hard- und Software sollte so erweiterbar sein, dass sie auch einem deutlich gestiegenen Speicherbedarf in der Zukunft des Unternehmens gewachsen ist. Ausfallsicherheit und Wartung Der verlässliche Zugriff auf Daten rund um die Uhr ist für Speichersysteme entscheidend. Durch hochzuverlässige und hochleistungsfähige Komponenten in redundanter Bauweise sind integrierte Systeme besonders sicher. Speicherlösungen sollten aber auch auf eine einfache und möglichst kostengünstige Wartung aus- gelegt sein. Mit der Verwendung von Standardkomponenten werden Kosten für einen Austausch gering gehalten. Die intelligente Spiegelung von Daten ist ein weiterer Ansatz zur Erhöhung der Datensicherheit. Bestehende Verbindungen sollten während eines Austauschs umgeleitet werden können, um den Wechsel kritischer Teile im laufenden Betrieb zu ermöglichen. Ein batteriegesicherte Schreibcache stellt die Datenintegrität bei einem Stromausfall sicher. Integrierte Systeme im Vorteil Integrierte Systeme bieten den Vorteil, über das Software-Management alle Speicherklassen flexibel und übersichtlich zu kontrollieren. Die Benutzeroberfläche der Software zur Speicherverwaltung sollte deshalb möglichst intuitiv gestaltet sein. IT-Administratoren können dann ohne komplexe Schulungen die Daten einfach und zentral verwalten sowie Speicherkapazitäten bereitstellen und Sicherungskopien erstellen. Claus Schmidt ist Sales Director Central Europe von Pillar Data Systems, www.pillardata.com Die Kosten- und Leistungsvorteile integrierter Systeme lassen bisherige Speicherlandschaften in Sachen Effizienz und Performance alt aussehen. SAN und NAS sind auf ein und derselben Hardwareplattform verfügbar, Speicherbereiche lassen sich für alle Daten virtuell zuweisen. Speicherplatz lässt sich so besonders einfach und flexibel verwalten. Integrierte Systeme sind somit eine gute Alternative zu den steigenden Kosten von Speicherlandschaften mit ungenutzten Kapazitäten und immer komplexerem Verwal❏ tungsaufwand. Vernetzungstechnik: Trend zu GG45-Lösungen PROMOTION Interoperabilität ist ein entscheidender Faktor für die Investitionssicherheit in der Vernetzungstechnik. Wenn Sie heute auf den richtigen Partner setzen, sind Sie auch noch in 15 Jahren zufrieden. Sie haben keine Lust auf Fehlentscheidungen? Das Sortiment von Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H. bietet schon heute Produkte für zukünftige Anwendungen: Die US-Firma BEL Stewart ist ein globaler Pionier für RJ-Steckverbinder. Sie hat für Hersteller von aktiven Komponenten wie Cisco, Nortel etc. eine Steckerbuchse entwickelt die dem NEXANS-GG45 entspricht. Das ist eine Cat.7-Schnittstelle für die Zukunft, die auch den Cat.7aEntwurf abdeckt. Das stark gestiegene Interesse an mit RJ45-kompatiblen Hochfrequenzsteckverbindern ist primär auf die neue Entwicklung für 10-Gigabit-über-TwistedPair-Kabel zurückzuführen. Die 8-poligen Cat7-PCB-Buchsen werden diesem Bedarf mit der höchsten auf dem Markt erhältlichen Leistung begegnen. Die Partnerschaft zwischen NEXANS und BEL Stewart ist eine folgerichtige Reaktion auf die steigende Nachfrage nach GG45-Lösungen und wird es beiden Unternehmen ermöglichen, eine umfassende Produktpalette auf dem Markt anbieten zu können. monitor | Jänner 2007 Die von NEXANS entwickelten GG45Spezifikation haben sich als bevorzugte Lösung auf dem Markt etabliert. Eine kürzlich durchgeführte CRU-Studie bezeichnet die GG45-Cat7-Steckverbinder von NEXANS als „die bevorzugte Wahl“ unter den auf dem Markt erhältlichen „echten“ Cat7-Steckverbindern. KSI ist General-Distributor für passive Komponenten von NEXANS. Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H. A-1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 39 Tel.: +43/(0)1/61096-0 E-Mail: [email protected] www.ksi.at 37 Netz & Telekom | Storage Einkaufsführer: Virtual Tape Libraries Vor 50 Jahren war das Medium „Band“ der Standard in Sachen Datensicherung. Aber schrumpfende Backup-Fenster und die Notwendigkeit einer möglichst schnellen Wiederherstellung kritischer Daten und Anwendungen ließen Kunden nach festplattenbasierten Lösungen suchen, die den Backup- und Restore-Prozess verbessern sollten. Herbert Bild Eine komplette Umstellung von Tape auf Disk bringt allerdings neue Backup-Routinen und einiges an Plattenverwaltung mit sich. Eine interessante Alternative sind Virtual Tape Libraries.Als Festplattenspeicher, die Band und Bibliotheken emulieren, liefern sie die nötige Performance und sind in bestehende Tape-Strukturen einfach einzugliedern. Inzwischen gibt es viele derartige Lösungen auf dem Markt, die alle Verbesserungen für den Backup- und Restore-Prozess versprechen. Die verschiedenen Lösungen erfordern unterschiedlichen Implementierungs- und Wartungsaufwand. Manche Lösungen erfüllen die aktuellen Backup-Anforderungen, sind aber für zukünftige höhere Ansprüche nicht geeignet. Andere dagegen bringen nicht die versprochene Leistung. Welche Lösung ist wohl die richtige? Die Antwort auf diese Frage liegt im Detail. Um das beste System für seine Bedürfnisse festzustellen, sollte der Anwender die unterschiedlichen Systeme nach acht wichtigen Kriterien bewerten. Performance Einer der Vorteile von Virtual-Tape-Systemen ist die Beschleunigung der Backup- und Restore-Zeiten.Aber nicht alle Virtual-TapeLösungen bringen dieselbe Leistung. Viele Herbert Bild ist Product Marketing Manager bei Network Appliance, www-de.netapp.com 38 Faktoren tragen zur Gesamtleistung und dem Durchsatz des Systems bei. Dazu gehören auch die Rechenleistung der Storage-Controller, die Festplattengeschwindigkeit, die Anzahl und Arten der Pfade zu den Festplatten am Backend sowie die Effizienz der Firmware. Andere Faktoren haben einen positiven oder negativen Einfluss auf die Performance, beispielsweise ob Komprimierung implementiert ist oder wie das Festplattensystem verwaltet wird. Integration physischer Bänder Während alle Virtual-Tape-Lösungen Bandlaufwerke emulieren, können jedoch nicht alle Lösungen direkt auf physische Bandlaufwerke schreiben. Im Folgenden werden zwei Methoden erläutert. Bei der ersten Methode verwaltet die Virtual-Tape-Software nur den Festplattenspeicher und nicht die physischen Bandlaufwerke. Wenn ein virtuelles Band auf ein physisches Band kopiert werden muss, muss der Administrator dafür einen separaten Backup-Schritt vorsehen. Dieser zusätzliche Schritt verbraucht zusätzliche I/O-Bandbreite und Rechenkapazität des Backup-Servers. Die physischen Medien bleiben unter Kontrolle der Backup-Anwendung. Bei der zweiten Methode nutzt die Virtual Tape Library die Prozessoren in der VTLAppliance und nicht den Backup-Server zum Verschieben von Daten zwischen Festplatte und Band. Die Virtual-Tape-Software verfolgt den physischen Speicherort der gesicherten Daten und kann je nach Bedarf Bakkup-Kopien über dedizierte Pfade zwischen Festplatte und Band migrieren. Lösungen, die diese Methode nutzen, können auch die oben genannte erste Methode unterstützen. Wenn Kunden die Entnahme von Bändern aus der Bibliothek zu Disaster-Recovery-Zwecken planen, müssen sie zuerst monitor | Jänner 2007 festlegen, ob das Band von der Backup-Anwendung direkt verwendet werden soll oder zum Lesen in die Bibliothek zurückgestellt werden muss. Ausnutzung der physischen Bänder Ein weiterer Aspekt der Integration physischer Bänder kann dazu führen, dass VTLAnwender unerwartet feststellen, dass sie nach der Implementierung bestimmter VTL-Lösungen mehr physische Bänder benötigen anstatt weniger. Physische Bandlaufwerke nutzen Hardwarekomprimierung zur Erzielung höherer Bandkapazitäten und -performance. Unterschiedliche Daten werden mit unterschiedlichen Raten komprimiert; manche Daten können sogar überhaupt nicht komprimiert werden. Die VTL muss aus Gründen der Kompatibilität mit der Backup-Anwendung eine 1:1-Entsprechung zwischen virtuellen und physischen Bändern beibe- Netz & Telekom | Storage halten. Für die meisten VTLs müssen die virtuellen Bänder auf die unkomprimierte Kapazität der physischen Bänder gebracht werden, damit sie garantiert passen. Die Daten werden vom physischen Bandlaufwerk durchschnittlich im Verhältnis 2:1 komprimiert, wodurch die meisten physischen Bänder halb leer bleiben und doppelt so viele Kassetten nötig sind wie bei effektiveren VTL-Lösungen. Es gibt jedoch noch eine weitere Methode, mit der die Kapazität der von der VTL erstellten physischen Backup-Bänder maximiert werden kann. Die Virtual Tape Library kann nach dem Zufallsprinzip Daten beim Eintritt ins System erfassen, um den Effekt der Komprimierung abzuschätzen, ohne dabei die Performance zu beeinträchtigen. Mit dieser Methode können die Virtual Tapes in der Größe exakt an die komprimierte Kapazität der physischen Bänder angepasst werden.Werden Virtual Tapes mit der optimalen Kapazität zum Füllen der einzelnen physischen Bänder erstellt, werden weniger Kassetten in der Bandbibliothek benötigt. Bei dieser effizienten Ausnutzung der Medien beträgt die Ersparnis an Kassetten durchschnittlich 50%. Komprimierung Seit Jahren verfügen Bandlaufwerke über die Fähigkeit, Daten beim Schreiben auf das Band zu komprimieren. Der Vorteil der Komprimierung ist klar: Eine LTO3-Kassette kann 400 GB unkomprimierter Daten aufnehmen, aber 800 GB komprimierter Daten - was der doppelten Menge entspricht. Manche VTL-Anbieter haben die Komprimierungsmöglichkeit auch in ihre festplattenbasierten Systeme aufgenommen. Die Vorteile der Komprimierung sind für VTLs jedoch nicht so deutlich wie für Bandlaufwerke. Es gibt zwei Methoden zur Datenkomprimierung: per Hardware oder per Software. Bei hardwarebasierter Komprimierung führen spezielle Verarbeitungs-Chips die Komprimierung beim Eintritt der Daten ins System durch. Diese Art von Verarbeitung ist sehr viel effektiver als softwarebasierte Komprimierung. Tatsächlich kann SoftwareKomprimierung die Performance bis zu dem Punkt verschlechtern, an dem sie für Unternehmen, die ihre Backup-Performance verbessern müssen, keine gangbare Option mehr darstellt. Skalierbarkeit Es gibt Virtual Tape-Systeme, die für kleinere Rechenzentren oder kleine Außenstellen von Unternehmen entworfen wurden, während andere so skalieren, dass sie die Backup-Anforderungen für viele Server erfüllen. Manche VTLs können sowohl bei geringen als auch bei hohen Festplattenkapazitäten gleich bleibend hohe Performance bieten und weiten damit die Vorteile von VTLs auf viele verschiedene Umgebungen aus. Emulation von Bandlaufwerk und Bibliothek Alle Virtual Tape Libraries emulieren ein oder mehrere unterschiedliche Bandlaufwerke.Wenn die emulierten Laufwerke den installierten Laufwerken entsprechen, kann die VTL ohne oder mit nur wenigen Änderungen am bestehenden Backup-Prozess implementiert werden. Unterscheiden sich die Laufwerke, können geringfügige Änderungen an der Konfiguration der BackupAnwendung notwendig sein. Mit Virtual Tape-Systemen können Storage-Administratoren eine große Zahl virtueller Bandlaufwerke definieren, wobei die Höchstzahl vom Anbieter abhängt. Kleinere Virtual-Tape-Systeme emulieren nur Bandlaufwerke. Größere Systeme emulieren Bandlaufwerke und Bandbibliotheken. In diesen größeren Systemen wird die Festplattenkapazität der Backup Software gegenüber als eine oder mehrere Bandbibliotheken einschließlich Laufwerken, Bandkassetten und Robotern dargestellt. Da die Festplatte als Bandbibliothek präsentiert wird, können Administratoren Kapazität und Durchsatz des Systems einfach auf mehrere Server verteilen. Emulationen von Laufwerken und Bibliotheken funktionieren zwar beide, jedoch sind Bibliothekslösungen die bessere Wahl, wenn mehrere Backup-Server unterstützt werden sollen. Management Software Die Software für das Management der Virtual Tape Library muss ebenso einfach und intuitiv in der Bedienung sein wie die Konfiguration der Virtual Tape Libraries, Laufwerke und Kassetten. Wenn die VTL in Außenstellen oder Abteilungen außerhalb des Rechenzentrums installiert wird, sollte die Möglichkeit bestehen, das oder die monitor | Jänner 2007 System(e) von einer zentralen Stelle aus remote zu verwalten. Investitionsschutz Virtual Tape Libraries lassen sich auf einfache Weise in bestehende Backup-Infrastrukturen integrieren, um Probleme mit der Backup- und Restore-Performance zu lösen. IT-Abteilungen müssen diese Anschaffung jedoch als Teil einer größeren Datenschutzstrategie betrachten. Die Auswahl des richtigen Anbieters kann den Schutz der Investition sicherstellen, die Auswahl des falschen Anbieters dagegen kann das Produkt innerhalb weniger Jahre praktisch unbrauchbar werden lassen. Daher ist es von Bedeutung, Pläne und Roadmaps des Anbieters zu kennen. Fazit Die Implementierung von Virtual Tape Libraries bietet viele Möglichkeiten. Sie bilden eine Ergänzung zu physischen Bändern, indem es zwei notwendige Stufen der Datensicherung schafft: Die primäre BackupKopie wird auf Festplatte gespeichert, die sekundäre Kopie auf Band.Virtual Tape Libraries können von Anfang an verbesserte Backup- und Restore-Zeiten liefern, ohne dass vorhandene Prozesse oder Workloads geändert werden müssen. Später können schrittweise Änderungen eingeführt werden, um den Durchsatz weiter zu erhöhen. Manche Lösungen sind neu und vergleichsweise unausgereift und bieten nur grundlegende Management-Funktionen mit der Aussicht auf zukünftige Verbesserungen, während es sich bei anderen Lösungen um ausgereifte Produkte mit vielen technologisch fortschrittlichen Funktionen handelt.Virtual Tape kann äußerst effektiv sein, muss aber sorgfältig ausgewählt werden. 39 Netz & Telekom | News Web-Collaboration mit Netviewer 4 Netviewer präsentierte die Version 4.0 seiner Web-Collaboration-Software. Während die Karlsruher Software-Spezialisten ihre Software in der Vergangenheit vor allem um zusätzliche Funktionen und ein neues Bedienkonzept erweiterten, steht beim aktuellen Update ein neues Übertragungsverfahren der Bildschirminhalte, eine noch komfortablere Bedienung sowie die Integrationsfähigkeit der Software in die komplexen Prozesse großer Organisationen im Vordergrund. Im Vergleich zu den bisherigen Versionen nutzt die Version 4.0 ein völlig neuartiges Übertragungsverfahren der Bildschirminhalte. Zum Einsatz kommt dabei ein hybrides Bildkompressionsverfahren, das für eine hochleistungsfähige Übertragung der Inhalte sorgt. Das neue Verfahren hat Netviewer bereits zum Patent angemeldet. Zahlreiche Neuerungen sollen für mehr Komfort bei der Anwendung der Web-Conferencing-Software sorgen. Hierzu gehört unter anderem die „Netviewer Lounge“, ein virtueller Warteraum für Teilnehmer, deren Sitzung noch nicht begonnen hat. Zudem lassen sich Einladungen ab sofort nicht nur als Outlook-Termin, sondern auch via Lotus Notes versenden. Um Schulungen oder Support-Sessions besser nachvollziehen zu können, lassen sich die einzelnen Sitzungen in Zukunft außerdem in Bild und Ton aufzeichnen. Optional werden zudem ab sofort die einzelnen Sitzungsteilnehmer mit protokolliert. Auf Wunsch zeigt Netviewer automatisch alle relevanten Systeminformationen des zu wartenden Rechners an. Damit entfällt das zeitaufwändige Abfragen von Systemparametern wie die Version des Betriebssystems, CPU-Nutzung oder Speicherplatz. Umfangreiche Neuerungen bietet die Version 4.0 vor allem bei deren Integrationsfähigkeit in die komplexen Prozesse von gro- ßen Organisationen. So bietet die neue Version den sogenannten Benutzermanager, der eine individuelle Benutzerverwaltung ermöglicht. Damit lässt sich zentral festlegen, welche Nutzergruppen welche Funktionen und Anwendungen der Netviewer-Software nutzen dürfen. Beispielsweise lässt sich so festlegen, dass bestimmte Nutzergruppen ausschließlich PDF-Dateien per Dateitransfer übertragen dürfen oder dass bestimmte Dateiformate für das Desktop-Sharing ausgeschlossen sind. Dabei ist der neue Benutzermanager in zentrale Verzeichnisdienste wie Microsoft Active Directory integrierbar, sodass auch bereits bestehenden Nutzergruppen bestimmte Rollen und Zugriffsrechte bei der Handhabung der NetviewerSoftware zugeteilt werden können. www.netviewer.de Internet Protocol Address Management BlueCat Networks hat die aktuellen Releases seiner Proteus und Adonis Appliances vorgestellt. Bereits die erste Proteus-Version, die im April 2006 vorgestellt wurde, war eine komplette Internet-Protocol-AddressManagement (IPAM)-Lösung, die auf einer Multi-Core-Architektur basiert. Mit der aktuellen Version geht BlueCat Networks noch einen Schritt weiter und adressiert zusätzlich die Bedürfnisse großer Unternehmen und Konzerne. Proteus soll dabei helfen, IP-Ressourcen besser zu 40 planen und zentral zu administrieren. „Proteus verändert den Weg, auf dem Daten über das Netzwerk zum Netzwerkmanager gelangen und die Art, wie er mit diesem Datenstrom verbunden ist, grundlegend“, ist David Berg, Director of Product Management, BlueCat Networks überzeugt. Die Lösung bietet unter anderem: integrierte externe Authentifikator-Tests, verbesserte, automatisierte Templates für die verschiedenen Zonen, Unterstützung von VoIP ENUM Zonen, „shared“ Netzwerke mit DHCP möglich, Reports und SNMP- Unterstützung. monitor | Jänner 2007 Ebenfalls mit neuer Version: die DNS/DHCP Adonis-Serie. Sie erlaubt insbesondere im Zusammenspiel mit der Proteus Enterprise IPAM Appliance eine umfassende Kontrolle der IP. Adonis ist jetzt direkt mit der MirageFamilie von Network Access Control (NAC) Appliances integriert, hat die Sicherheit um die Radius-Authentifizierung herum verbessert und verfügt über zusätzlich VoIP-Funktionalitäten wie ENUM und TFTP (Trivial File Transfer Protocol). Distributor für Österreich ist Triple-S IT. www.3s-it.at Netz & Telekom | News Ganz auf Umwelt HP heftet sich den Umweltschutz auf die Fahne. Neben „smartem“ Kühlen involviert sich das Unternehmen auch bei der EU-Richtlinie für energieverbrauchende Produkte. Andreas Roesler-Schmidt Früher hatten es die Stromfresser im Rechenzentrum einfach. Der Stromverbrauch, der zum Kühlen notwendig war,war im Vergleich zum Energieverbrauch der Rechner selbst minimal.Neben den hohen Hardwarekosten kam niemand auf die Idee, die Stromkosten auch nur in Betracht zu ziehen. Nicht nur steigende Energiepreise verändern die Situation nunmehr langsam aber sicher.Auch die verschobenen Verhältnisse lassen Unternehmen zunehmend genauer auf die Stromrechnung ihres Data Centers schauen: Denn einem Watt verbrauchter Rechenleistung stehen inzwischen 1:1 ein Watt benötigte Kühlungsleistung gegenüber. Immerhin ließen sich in kommerziellen Gebäuden rund 30% des Energieverbrauchs einsparen, weiß Bernard Meric, Senior Vice President, External Affairs EMEA, bei HP. Sein Job ist es,in Brüssel Beziehungen zu Politikern, Beamten und anderen Interessensvertretern zu unterhalten, um entstehende Richtlinien zu beeinflussen. Eine davon ist die im kommenden Jahr zur Implementierung anstehende „Energy Using Products (EuP) Directive“ der EU. Durch sie werden alle Hersteller,die energieverbrauchende Produkte in den Ländern der EU verkaufen,verpflichtet, die Umwelteinflüsse ihrer Produkte über den gesamten Produktlebenszyklus zu minimieren und speziell auf deren Energieeffizienz zu achten. Dass die Beratungstätigkeit bei der Entwicklung der Richtlinie wohl auch dafür sorgen soll,dass sie für Hersteller nicht zu schwer verdaulich wird, will Meric nicht gelten las- sen: „Wir sagen vor allem, was realistisch umsetzbar ist.Denn niemand hätte etwas von einer Richtlinie, die gar keiner umsetzen kann.“ So dagegen sei sichergestellt, dass die Ziele realistisch und erreichbar gesetzt sind und damit auch, dass die Industrie tatsächlich etwas unternimmt. Das Energiethema betrifft natürlich nicht nur Firmen mit großen Rechenzentren.Auch Konsumenten haben immer mehr IT im Haushalt im Einsatz und sind mit steigenden Stromkosten konfrontiert. Insbesondere das Zusammenwachsen von IT und Unterhaltungselektronik erhöht den Energieverbrauch, etwa wenn vermehrt PCs „always on“ sind, weil sie Quelle für Musik- oder Filmgenuss sind und auf Abruf bereit stehen. „Mit entsprechenden Stromsparfunktionen lässt sich hier viel einsparen“, meint Meric, weiß aber auch: „Das wird nur funktionieren, wenn man ab Werk entsprechende Einstellungen vornimmt.“ Denn kaum ein Konsument kommt von alleine auf die Idee, die vorhandenen Möglichkeiten auszuschöpfen und Stromspareinstellungen vorzunehmen. Im Rechenzentrum dagegen soll intelligenteres Kühlen für entsprechende Einsparungen sorgen.HP kündigte ein neues Energiemanagementsystem namens „HP Dynamic Smart Cooling“ an,das nach Unternehmensangaben darauf ausgelegt ist, 2045 % Einsparungen bei den Energiekosten für die Kühlung zu verschaffen. Neue Hardware soll sich dadurch in Rechenzentren integrieren lassen ohne die Gesamtstromkosten zu erhöhen. „Die ultimative Einsparung wäre jedoch, gar kein Data Center zu haben. Nichts würde so viel sparen wie die Rechenleistung zu teilen.“ - Bernard Meric, HP Senior Vice President, External Affairs EMEA Das entspricht im Grundsatz auch dem Ansatz der EU: Denn das Einsparungsziel von etwa 30% wird den Gesamtverbrauch nicht senken, sondern im Hinblick auf die Zunahme von Verbrauchern lediglich sicherstellen, dass er nicht weiter ansteigt. Das dynamische HP-System basiert auf einem Netzwerk von Temperatursensoren an den IT-Racks, die mit Klimaanlagen und spezieller Software verknüpft sind. Das Programm steuert permanent die Kühlleistung auf Basis der Echtzeit-Messungen und dirigiert die Kühlung dorthin, wo sie gerade am dringendsten benötigt wird. Dynamic Smart Cooling (DSC) integriert mit anderen Produkten wie HP Thermal Logic,einer Komponente des HP BladeSystem. DSC kann aber auch mit beliebigen Standard IT-Racks benützt werden und enthält Schnittstellen zu den meisten Klimaanlagen und Gebäudemanagementsystemen. „Die ultimative Einsparung wäre jedoch, gar kein Data Center zu haben“, weiß Bernard Meric um die Grenzen des Stromsparens.„Nichts würde so viel sparen wie die Rechenleistung zu teilen.“ Unternehmen sollten zunehmend überlegen, entweder ihre freien Rechenkapazitäten anderen zu Verfügung zu stellen,oder selbst nur mehr die Rechenleistung aus fremden Rechenzentren zu beziehen. So wird das Grid vom ökonomischen zum ökologischen Thema. www.hp.com/austria Neuer Distributor für Siemon in Österreich Centrovox hat die Distrubution der Siemon Netzwerk-Verkabelungslösungen für Österreich sowie Slowenien und Ungarn übernommen. Der US-Hersteller Siemon ist weltweit mit globalen Niederlassungen und Vertriebspartnern vertreten und bietet Komplettlö- sungen für strukturierte Verkablungssysteme in den Bereichen Kupfer (geschirmt und ungeschirmt) sowie Glasfaser an. In Europa ist das Unternehmen seit fünf Jahren direkt aktiv - der Einstieg in Österreich (bisher ist man hier vor allem mit OEM-Produkten vertreten gewesen) soll „die effektive und flächendeckende Marktdurchdringung in Zentral und Osteuropa monitor | Jänner 2007 ermöglichen“, so Peter Breuer, Siemon Regional Director Central EMEA. Bei Centrovox sieht man die Kooperation mit Siemon als willkommene Abrundung des Programms im Produktbereich Netzwerktechnik, insbesondere der passiven Komponenten und der strukturierten Verkabelung. www.centrovox.at 41 Netz & Telekom | 125 Jahre Telefonie in Österreich Vom „Fräulein vom Amt“ bis zur digitalen Revolution Telefonieren ist für uns heute selbstverständlich. Inzwischen schon mehr mobil als per Festnetz. Das war nicht immer so. Das „traditionelle“ Telefon gilt als die revolutionäre, sensationelle Innovation des 20. Jahrhunderts. 1881 in Österreich eingeführt feierte es gerade sein 125-jähriges Bestands-Jubliläum. Die Telekom Austria, nach wie vor Festnetzanbieter Nummer Eins in Österreich, hat dazu die Ausstellung „Net works for me“ gestaltet. Christine Wahlmüller Es begann klein, sehr klein und bescheiden: Im Juni 1881 erteilte das k.u.k. Handelsministerium der „Wiener Privat-TelegraphenGesellschaft“ eine „Concession“ zum Betrieb von Telefonanlagen. Das erste Telefonnetz wurde im ersten Bezirk rund um den Wiener Stephansdom betrieben, aber sehr rasch auf ganz Wien ausgeweitet. Im Dezember 1881 eröffnete in der Wiener Friedrichsstraße die erste Telefonanlage Österreichs, 154 Teilnehmer waren mit dabei, v.a. Zeitungen, Großunternehmer und Banken. Ein Jahr nach dem Start in Österreich gab es bereits rund 1.000 Teilnehmer. Die erste „öffentliche Sprechstelle“ wurde übrigens im April 1882 in der Wiener Börse eingerichtet. Martin Bredl, TAKonzernsprecher präsentiert einen Wandapparat mit Hörschlauch aus dem Jahr 1885 Spannend ist die Entwicklung auch bei den Apparaten. Die ersten Geräte waren allein schon von ihrer Größe her schlichtweg „gewaltig“ wie z.B. ein Wandapparat mit Hörschläuchen aus dem Jahr 1885. Kompliziert war auch der Gesprächsaufbau selbst, das „Fräulein vom Amt“ musste den Anrufer händisch durch das richtige Stecken von Metallstöpseln mit dem gewünschten Gesprächspartner verbinden. Da das „TelefonAbonnement“ sehr teuer war, kam es zu einer spezifisch österreichischen Erfindung, an die sich viele noch erinnern werden: Das „Vierteltelefon“, auch als „Gesellschaftsanschluss-System“ bekannt. Beim Vierteltelefon teilten sich die Teilnehmer eine Leitung. Durch Drücken eines Knopfes konn42 te festgestellt werden, ob die Leitung frei war oder gerade jemand anderer des gleichen Anschlusses telefonierte. Im Jahr 1910 schließlich kamen die ersten Telefone mit Wählscheibe und Hörer auf den Markt. Hemmend für die Entwicklung war die Zeit der Weltwirtschaftskrise 1929 und der Folgejahre: Viele Menschen konnten sich den Telefonanschluss einfach nicht mehr leisten. Im zweiten Weltkrieg schließlich brach das deutsche Telefonnetz 1943 durch die Angriffe der Alliierten zusammen. Neustart nach dem Krieg Der Wiederaufbau gestaltete sich durch die österreichischen Besatzungszonen nicht ganz einfach, erfolgte aber doch sehr rasch. Der Ehrgeiz gehörte dabei auch der Entwicklung in Richtung internationale Telefonie: 1954 wurde in OÖ eine Übersee-Telefoniestation eingerichtet, gleichzeitig fanden Verlegungsarbeiten für ein Transatlantikkabel statt. In der Folgezeit wurde die Automatisierung forciert:Ab 1972 war es möglich ohne Vermittlung - also durch selber wählen - jeden gewünschten Gesprächspartner innerhalb Österreichs zu erreichen. Für das Ausland wurde die bis heute übliche Vorwahl „00“ eingeführt. Gab es 1972 rund 1,16 Mio. Telefonanschlüsse so verdoppelte sich die Zahl bis 1981 (hundertjähriges Jubiläum) auf 2,3 Mio. Auch bei den Apparaten erfolge sukzessive der Weg in Richtung Modernisierung. Der alte Wählscheibenapparat hatte ausgedient, das Tastentelefon wurde Realität. Im Zuge der Umstellung auf das neue digitale Telefonsystem in den achtziger Jahren kam es auch zu einer deutlichen Qualitätsverbesserung. Die Finalisierung liegt noch gar nicht so lange zurück: In Wien wurden erst am 24. Dezember 1999 die letzten analogen Teilnehmer auf digitale Ämter umgeschaltet. Genau in diesem Jahr hatten 4,2 Mio. Östermonitor | Jänner 2007 Telefonzelle aus dem Jahr 1953: Sinnbild für die gewaltige Veränderung, die in knapp 50 Jahren stattfand. reicher (jeder Haushalt!) einen Telefonanschluss. Neue Ära: Liberalisierung Drei Jahre zuvor, 1996, war die Post und Telekom Austria (PTA) aus der Bundesverwaltung ausgegliedert worden. 1998 nahm die Telekom Austria als eigenständiges Unternehmen ihre Tätigkeit auf. Im gleichen Jahr startete die Telekom-Liberalisierung in Österreich, wodurch neue FestnetzAnbieter auf den Markt drängten. Gleichzeitig setzte der Siegeszug des Internets ein, wobei das (Fest-)Netz gut genutzt werden konnte. Heute ist der Telekommunikationsmarkt wieder in großer Veränderung: Mobiltelefon statt Festnetztelefonie, Internet heute noch via Festnetz, künftig auch vermehrt mobil - das sind die Trends, die 125 Jahre nach Erfindung der Festnetztelefonie Internet und Multimedia beflügeln. Der multimedialen Innovationskraft sind kaum Grenzen gesetzt: Ob digitales Fernsehen (wie aon Digital TV mit zur Zeit 2000 Kunden in Wien), Spitalsfernsehen für das St.Anna Kinderspital oder Bürgerfernsehen wie z.B. in Engerwitzdorf in OÖ: Alle diese Projekte zeigen, was heute schon möglich ist. Hard & Software | Andreas’ Tech Watch | News Music in the air Das neue Noxon iRadio könnte Schwung in die Küche bringen. Oder ihre Sprachkenntnisse aufbessern. Oder auch nur das Medium Radio wiederbeleben. Andreas Roesler-Schmidt Ich bin ja nicht der große Radiohörer. Ohne das Medium zu schmähen, ich suche eben meine Musik gerne selbst aus. Einzige Ausnahme sind gelegentliche Wortsendungen auf Ö1. Ich war also durchaus skeptisch gegenüber Webradios. „Wozu etwas aus dem Internet empfangen, was mich schon aus dem Äther nicht interessiert“, war so ungefähr die Einstellung. Nun, ich bin auf den Geschmack gekommen. Ausgelöst hat das Terratecs Noxon iRadio, das zur IFA neu erschienen ist. Wie so viele Produkte derzeit kommt es im Mac Mini Design.Also außen „Aluband“, in der Mitte weiß. Nur im Falle des Noxon ist das ganze hochkant und das Alu entpuppt sich beim ersten Angreifen als eher billiges Plastik. Die Anordnung der wenigen Bedienelemente und des Monolautsprechers wurde ganz bewusst am guten alten Küchenradio angelehnt. In der Tat gelingt es, etwas für Technikfeinde Abschreckendes - ein Gerät, dass man erst mit dem Internet verbinden muss - beinahe deppensicher zu machen. Es könnte also durchaus in der Küche eines Nicht-PC-Anwenders stehen. (Fragt sich nur, ob der einen Internetzugang hat.) Ein kleiner Patzer im insgesamt gut gelungenen Design ist das Display. Das scheint direkt von Technikern am Designer vorbeigeschmuggelt worden zu sein. Nicht dass man es nicht ganz gut ablesen könnte, sofern der Betrachtungswinkel nicht allzu groß ist. Aber es hat einfach das Flair eines Heizungskesseldisplays und nicht das eines Consumer-Geräts. Das Gerät funktioniert in einer normalen Netzwerkumgebung auf Anhieb, lediglich eine Minute Wartezeit, bis es von einem Server die aktuellen Daten der Webstreams für die „Senderliste“ bezieht, ist zu erdulden. Und dann kommt das Aha-Erlebnis für einen bisher an Webradio nicht interessierten: In Echtzeit und ohne der lästigen Spielerei von Kurzwellenradios exotische Programme vom anderen Ende der Welt zu empfangen - das kann durchaus interessant sein. Klar, die Streams könnte man grundsätzlich auch am PC empfangen. Aber erstens tut sich keiner die Mühe an, sich dort die Sender zusammenzusuchen und zweitens steht der hoffentlich nicht in der Kü- che. Ach ja, steht das „Küchenradio“ wirklich in der Küche, eröffnet es ein paar interessante Möglichkeiten für Hobbyköche. Praktischer Weise sind nämlich die Radiostationen bereits nach Ländern vorsortiert, so dass man ohne Mühe den zum aktuellen Gericht passenden finden kann. Und irgendwie gelingen die hauseigenen kubanischen Kochexperimente gleich viel besser, wenn im Hintergrund Radio Rebelde dudelt. Wer dann doch lieber nur Musik hören will, kann mit dem iRadio auch per LAN oder WLAN auf Musik vom eigenen PC zugreifen, etwa auf iTunes-Playlisten. Bleibt zu sagen, ein grundsätzlich gelungenes Gerät, das sich auch Webradio-Skeptiker vielleicht mal anschauen sollten. Es gibt überraschend viele Gründe dazu. www.terratec.de Belinea 20-Zoll-Display Zuwachs für das 20-Zoll-Segment: Maxdata stellt mit dem Belinea 2080 S1 ein Display mit hochwertiger Ausstattung vor. Neben den ergonomischen Features wie Höhenverstellbarkeit und Pivot-Funktion, bietet das Display einen DVI-Anschluss und ein hohes Kontrastverhältnis. Mit seinem Premium-MVA-Panel und einer schnellen Reaktionszeit, 8 Millisekunden (grey to grey), ist der Belinea 2080 S1 insbesondere für den Einsatz an Profi-Arbeitsplätzen gedacht etwa im Designer- oder DesktopPublishing-Bereich sowie für CAD-/CAMAnwendungen geeignet. Die bei dem neuen 20-Zoll-Display eingesetzte MVA-Technologie ermöglicht große Betrachtungswinkel von 178 Grad horizontal und vertikal. Das ist insbesondere an Beraterarbeitsplätzen von Vorteil, wo oft- mals mehrere Personen gleichzeitig den Bildschirm einsehen müssen. Der Kontrastwert beträgt 1.000:1, die Auflösung 1.600 x 1.200 Pixel. Der Bildschirm besitzt einen DVI-Anschluss, da damit die Bildinformationen ohne Umwandlungsverluste übertragen werden. Der Belinea 2080 S1 entspricht der neuen RoHS (Restriction of certain Hazardous Substances)-Norm, der neuen Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten. Der unverbindliche Richtpreis liegt bei 729,- Euro inkl. MwSt. Im Preis inbegriffen ist ein dreijähriger Garantie-Austausch-Service, der alle Bauteile, also auch monitor | Jänner 2007 Neuer 20-Zoll-Bildschirm von Maxdata das Panel und die Hintergrundbeleuchtung, umfasst. www.maxdata.at 43 Hard & Software | News Low-Cost-Nadeldrucker TallyGenicom bietet mit den neuen 24-Nadeldruckern 2248 und 2348 LowCost-Geräte für den produzierenden Bereich, den Einsatz im Gesundheitswesen, Behörden und Logistikunternehmen. Die Drucker haben eine Geräuschentwicklung von 49 Dezibel und drucken mit bis zu 448 Zeichen pro Sekunde bei 10 cpi. Sie wurden für Anwendungen entwickelt, wo Ausdrucke kurzfristig und oft auch mit Durchschlägen benötigt werden. TallyGenicom war mit seinen Nadeldruckern bisher überwiegend im High-End-Bereich angesiedelt. Bei den neu- en 24-Nadeldruckern kommen geringe Anschaffungskosten, kostengünstiges Verbrauchsmaterial sowie Wartungsfreiheit zum Tragen. „Außer dem einfachen Tausch der Farbbandkassette sind keine Servicearbeiten zu erwarten - wodurch wir erstmals auch hochwertige, kompakte und vor allem leise Geräte für alle Bereiche anbieten, die eine Nachfrage nach kostengünstigen und einwandfreien Druckjobs in-time haben“, so der Vertriebsleiter von TallyGenicom, Gerhard Rysavy. Dank ihrer standardmäßig vorhandenen USB- und Parallel-Schnittstellen sind sie in alle Systeme zu integrieren und netzwerkfähig. Außerdem ermöglichen sie den Andruck von Barcodes und emulieren gängi- gen Industriestandards, ohne dass eine eigene Software notwendig wäre. Ein Druckspeicher von 128 KB, 19 verschiedene Schrifttypen automatischer Papiervorschub bis Abrisskante und eine Druckbreite von 80 bzw. 136 Stellen unterstützen die Druckanforderung im modernen Büro. www.tallygenicom.at Kabellose Flex-Tastatur Die neue USB-Flex-Tastatur von ARP Datacon ist robust und reisetauglich zugleich. Die geschlossene Oberfläche verhindert das Eindringen von Staub und Flüssigkeiten (z B.Wasser, Desinfektionsmittel) und ermöglicht das Abwaschen der Tastatur. Eine spezielle Materialkombination ermöglicht jederzeit eine leichte Pflege mit handelsüblichen Reinigungsmitteln, ohne dass die hochwertige Elektronik beschädigt werden kann. Die Tastatur eignet sich für unterwegs und speziell auch für den „Outdoor“-Betrieb oder für den Einsatz im Fabriken, Hand- werksbetrieben oder Internet-Cafés. Die Tastatur ist kabellos und so lassen sich auch ein paar Meter vom Computer entfernt Daten eintippen. Das Handling ist denkbar einfach: Den USB-Dongle am Computer einstecken und schon ist die schnelle 2.4-GHz -Funkverbindung hergestellt. Eine Software wird nicht benötigt. Mobilen Anwendern kommt entgegen, dass die Tastatur einfach zusammengerollt werden kann und somit in jeder Aktenmappe und in jeder Notebooktasche Platz fin- Kein Problem mit Flüssigkeiten: USB-FlexTastatur det. Das Keyboard ist mit deutscher Tastenbelegung und hilfreichen Multimediatasten ausgestattet. www.arp.com „Nordic Swan“ Das Lifebook C1410 von Fujitsu Siemens Computers wurde mit dem „Nordic Swan“ ausgezeichnet. „The Swan“ ist das offizielle skandinavische Umwelt-Gütesiegel, das vom nordischen Ministerrat eingeführt wurde. „The Swan“ legt auch Kriterien für Qualität und Leistung fest.Außerdem bestand das Notebook umfangreiche Tests zu Energie- und Rohstoffverbrauch, Geräuschemission, Schadstoffbelastung für Luft,Wasser und Boden, und liegt unter dem gesetzlich erlaubtem Anteil an umweltgefährdenden Substanzen im Produkt. Das Gerät wird mit der Intel Centrino Duo 44 Mobile Technology ausgestattet, und ist wahlweise mit einem 15-Zoll-XGA- oder einem 15,4-Zoll-WXGA Bildschirm erhältlich. Zusätzlich zu den Standardschnittstellen verfügt die Lifebook-C-Serie über einen seriellen und einen Parallelanschluss sowie einen modularen Laufwerkschacht. Dieses kann sowohl für ein optisches Laufwerk als auch für eine wieder aufladbare Batterie genutzt werden, mit der die Energieversorgung auf bis zu zwölf Stunden verlängert monitor | Jänner 2007 Umwelt-Gütesiegel für Lifebook C1410 werden kann (abhängig vom Model und den Anwendungen). www.fujitsu-siemens.at Moniskop | 25 Jahre PC 25 Jahre PC: Wenn Charlie Chaplin Chinese wird 2006 jährte sich die Geburtsstunde des PCs zum 25. Mal. Da wenig die IT so geprägt hat wie der PC, darf man da auch mal etwas weiter zurückblicken, als noch Charlie Chaplin auf Riesenplakaten auf allen Flughäfen der Welt für den persönlichen Computer warb. Andreas Roesler-Schmidt Wir erinnern uns an Zeiten, in denen einem zum Stichwort „IBM“ sofort „PC“ eingefallen ist. Diese Gedankenkombination ist inzwischen im wahrsten Sinne des Wortes Geschichte.Wofür der Großteil der Menschheit IBM kannte, ist nicht mehr IBM.Aber zurück zu den Anfängen: Als IBM 1981 den „IBM PC“ vorgestellt hat (der einzige, der jemals wirklich so hieß, und immer noch nennt man alle Desktop-Computer „PC“), erwartete man nicht einmal im Hause IBM, dass dieses Produkt so folgenreich sein würde. Das zeigen auch die bescheidenen Verkaufserwartungen, die das PC-Team damals gestellt hatte: Rund 242.000 Stück wollte man ursprünglich in fünf Jahren absetzen – welch herrlich langer Produktzyklus. Eine Zahl, die man dann in einem einzigen Monat erreicht hatte. Aus heutiger Sicht beinahe schon ein wenig verwunderlich, kann man sich doch kaum noch vorstellen, dass man mit einer derartigen Konfiguration produktiv arbeiten konnte: Der Ur-PC hatte einen mit 4,77 MHz getakteten Intel-8088-Prozessor, 16 Kilobyte RAM (erweiterbar auf 256 KB), DOS 1.0 und kam wahlweise mit einem oder zwei 5,25-Zoll-Diskettenlaufwerken. Jedes Mobiltelefon hat heute mehr Leistung. Die Software war wohl noch genügsamer.Trotz der mageren Ausstattung schafft er es ein Jahr später zum „Man of the Year“ des Time Magazine. 1983 kam der Nachfolger „XT“ (Extended Technology) auf den Markt. Er verfügte bereits über eine zehn Mega- byte große Festplatte. Die 256-KB-Hauptspeicher waren bereits auf die magischen 640 KB erweiterbar, was damals jemand aus einer noch nicht ganz so großen SoftwareFirma für mehr hielt, als „jemals jemand brauchen könnte“ und sich in Folge noch zu einer jahrelang lästigen Grenze für DOSAnwender entwickelte, selbst als sie später schon über mehr Speicher verfügten. Ein Jahr später kam bereits der „AT“ mit einer neuen Prozessorgeneration, dem sechs MHz schnellen 80286. Neben einer 20-MBFestplatte hatte der AT bereits eine Farbgrafikkarte. Im selben Jahr kam auch der „IBM Portable PC“ auf den Markt, der diesen Namen nur eingeschränkt verdiente: Er wog über 16 Kilogramm.Wer ihn mitschleppte, konnte sich damals dennoch sicher sein, Eindruck zu schinden, schließlich trug man den Wert eines Kleinwagens mit sich. An der Vorderseite war ein neun Zoll großer bernsteinfarbener Monochrom-Monitor eingebaut, sodass man nicht auch noch einen Bildschirm mitschleppen musste. Geschützt monitor | Jänner 2007 wurde er unterwegs von der Tastatur, die auch als „Deckel“ diente. Das Erlebnis, eine der ersten Flight-Simulator-Versionen auf dem kleinen Monitor zu spielen, könnte mit den heutigen 3D-Beschleunigerkarten nicht mehr mithalten.War das eine unbeschwerte Jugend mit Stricherl-Flugzeugen. Das förderte bestimmt die Vorstellungskraft meiner Generation. Zwei Jahre später kam mit dem „Convertible“ IBMs erster „Laptop“, wobei man die Bezeichnung auch hier nicht zu wörtlich nehmen sollte – schließlich lasteten dann fast sieben Kilo auf den Oberschenkeln. 1987 führt IBM die PS/2(Personal System)-Reihe ein, in deren höheren Modelle Intels 386Prozessoren werkten. IBM verkauft den einmillionsten PC. 1992 startet IBM mit dem ThinkPad, der wohl langlebigsten Marke von IBM.ThinkPad heißen die Notebooks auch heute noch, die mit dem Ur-Modell eines gemein haben: Der markante rote Nippel inmitten der schwarzen Tastatur – der TrackPoint – unterscheidet sie noch heute vom Gros der Touchpad-Notebooks. Für viele Anwender ist dieser Stummel das furchtbarste aller Eingabegeräte, einige ThinkPad-Freaks schwören dagegen darauf. Bei seiner Einführung jedenfalls war der TrackPoint eine willkommene Alternative zu vom Flugzeugklapptisch herunterhängenden Mäusen oder seitlich angeschraubten Trackballs. Eines unterscheidet aktuelle ThinkPads freilich von den Vorfahren: Mit IBM haben sie nichts mehr zu tun. Die schwarzen Notebooks dürfen zwar noch ThinkPad heißen, kommen aber von einem chinesischen Hersteller, dessen Namen die meisten IBM-Kunden wohl erstmals mit der – in den Anfangsjahren des PC unvorstellbaren – Nachricht gehört haben, dass ausgerechnet „Big Blue“ die PC-Sparte an Lenovo verkauft hat. 45 Moniskop | 50 Jahre Harddisk Die Harddisk ist 50 1956 fing Elvis Presley gerade an, sich mit Hüftkreisen unsterblich zu machen, als im kalifornischen San Jose zum ersten Mal eine Magnetfestplatte zur Speicherung von Computer-Daten rotierte. Erich Bonnert Vier Jahre lang hatte IBM-Chefentwickler Reynold Johnson mit rund 80 Mitarbeitern an dieser bahnbrechenden Erfindung getüftelt. Der Computerriese hatte dazu eigens ein neues Labor in San Jose eingerichtet. Zu diesem Zeitpunkt fußte praktisch die gesamte elektronische Datenverarbeitung auf langsamen und platzraubenden Lochkartensystemen. Zwar existierten seit 1952 die ersten Bandspeicher, doch mußten sie für jeden Datenzugriff stets das Band bis zur Fundstelle durchsuchen.Was die DV-Experten dringend brauchten, war ein Speichersystem mit schnellem, wahlfreiem Zugriff, um der sich abzeichnenden Datenflut der kommerziellen DV Herr zu werden. RAMAC Das erste Produkt dieses neuen IBM-Geschäftszweigs, das Festplattensystem RAMAC, war eine bahnbrechende Erfindung, die alle nachfolgenden Computergenerationen entscheidend mit geprägt hat. Die RAMAC-Maschine war etwa doppelt so groß wie ein Kühlschrank und eine Tonne schwer. Auf 50 gestapelten Magnetplatten mit 24Zoll-Durchmesser fasste sie genau 5 46 Megabyte. Ein Schreibzugriff dauerte rund eine Sekunde. Die gesamte Online-Transaktionsverarbeitung ist bis heute auf das Engste mit diesem Speichermedium und seiner Weiterentwicklung verknüpft. Viele Entwickler der ersten Jahre hat die Magnetspeichertechnik ein Berufsleben lang festgehalten. Sie wuchs sich zu einer eigenständigen Branche aus. Einer der findigsten Ingenieure in Johnsons Team war Al Shugart. Er wechselte bald zu Memorex, wo er sich mit seinem Kollegen Finis Conner anfreundete. Bald gründeten sie zusammen Seagate, das zu einem Schwergewicht im PC-Markt werden sollte. Später trennten sich jedoch ihre Wege und Conner startete mit Conner Peripherals eine der schnellstwachsenden Firmen aller Zeiten. Bei Memorex arbeiteten die beiden Harddisk-Legenden auch eine Zeit lang mit Jim Porter zusammen, den die Branche gefesselt hatte, seit er als Marketingmanager beim ersten RAMAC-Kunden Crown Zellerbach in San Francisco, vor 50 Jahren das erste System in Betrieb nahm. Nach Stationen bei mehreren Herstellern machte Porter sich als Marktforscher selbständig und analysierte seither mit seiner Firma Disktrend monitor | Jänner 2007 den Speichermarkt. Zu den Hochzeiten der Harddisk-Industrie registrierte er über 80 Anbieter. Aktuelle Analysen jedoch verzeichnen noch genau acht Harddisk-Hersteller. Über Jahrzehnte trieb IBM die technologische Entwicklung entscheidend voran. Grundlage des rasenden Erfolg dieser Technik und der Leistung moderner Rechner war die exponenzielle Steigerung der Speicherdichte auf der Plattenoberfläche. Die daraus resultierende Miniaturisierung ließ die Produkte immer kleiner und gleichzeitig leistungsfähiger und robuster werden. Immer kleiner ... Sechs Jahre nach RAMAC stellte IBM die ersten 14-Zoll-Platten vor. 1979 wurde das 8-Zoll-Format eingeführt. Schon ein Jahr später setzte mit 5,25-Zoll-Durchmesser die „Winchester“-Platte einen entscheidenden Standard für die PC-Konstruktion. Ab diesem Zeitpunkt liefen die zahlreicher werdenden Konkurrenten dem Altmeister immer häufiger den Rang ab. Obwohl sich große Konzerne wie etwa Fujitsu, HewlettPackard und Xerox in den Markt drängten, Moniskop | 50 Jahre Harddisk stieg ein junges Unternehmen wie Seagate in den 90er Jahren zum Marktführer auf. Die Firma setzte 1997 über 9 Mrd. Dollar um und beschäftigte weltweit an die 100.000 Mitarbeiter. Doch der Wettbewerb im Speichermarkt wurde immer mörderischer. Kostetet 1988 ein Megabyte Plattenkapazität noch fast 12 Dollar, so verfiel der Preis nach Porters Disktrend-Statistiken innerhalb von zehn Jahren auf rund 10 Cent. Ein Jahr später hatte er sich noch einmal halbiert. Shugarts Seagate schluckte seinen früheren Freund und späteren Rivalen Conner, trudelte aber bald selbst in die Verlustzone und wurde später an eine private Investorengruppe verkauft. Hewlett-Packard stieß sein unrentabel gewordenes Plattensegment ab, ebenso wie Quantum, das sich fortan auf Bandspeicher konzentrierte. IBM sorgte 1999 mit der Einführung des Microdrive noch einmal für Aufmerksamkeit. Die im Durchmesser nur einen Zoll großen Laufwerke faßten 340 Megabyte und passten in einen Notebook-Kartenschacht. Binnen weniger Jahre wuchs diese Kapazität sogar auf acht Gigabyte. Über das PC-Segment hinaus erschlossen sich neue Märkte für die Festplatte. Apple ließ Microdrives in seine Ipod-Player einbauen. Im Personal Videorecorder und der Settop-Box hat die Harddisk inzwischen die VHS-Kassette zur Aufzeichnung von Fernsehsendungen abgelöst.Trotzdem gab IBM sein Festplattengeschäft 2003 komplett an Hitachi ab. Die Japaner sind damit derzeit drittgrößter Hersteller hinter der nach einer langen Krise wieder erstarkten Seagate und Western Digital. Run aufs Terabyte Die leistungsstärksten Laufwerke fassen derzeit über 800 Gigabyte auf einer einzigen 3,5-Zoll-Platte. Seit den Anfängen von RAMAC hat sich die Speicherdichte rund 75 Millionen Mal gesteigert. Rund 2.000 Bits passten pro Quadratzoll auf eine RAMAC-Platte. Nicht weniger als 178 Gigabit pro Quadratzoll platziert inzwischen Toshiba auf seine 2,5-Zoll-Notebook-Platten und hält damit den Rekord für kommerzielle Speicher. In Labordemonstrationen hingegen hat Hitachi jetzt schon 345 Gigabit bewerkstelligt und Seagate feierte jüngst sogar einen erfolgreichen Versuch mit 421 Gigabit pro Quadratzoll. Alle führenden Hersteller setzen dabei für ihre Spit- Von 24 Zoll zur 0,85 Zoll Festplatte zenprodukte auf das neue Aufzeichnungsverfahren „Perpendicular Recording“. Damit können die Laufwerke mehr Daten pro Quadratzoll aufnehmen, da die Bitspur anstatt planar nun im rechten Winkel zur Plattenoberfläche aufgezeichnet wird. So lässt sich die Platte enger beschreiben. Seagates Chef Bill Watkins hält eine nochmalige Verdoppelung dieser Kapazität innerhalb von zwei Jahren für möglich. Ähnliche Töne hört man auch von Hitachi, die das erste Terabyte-Laufwerk 2007 auf den Markt bringen wollen. Die Japaner wollen nach der Akquisition des IBM-Plattenbereichs in die Fußstapfen der Pionier um Reynold Johnson treten. So prognostiziert Hiroaki Nakanishi, der CEO von Hitachi Global Storage Systems, ein 2-Terabyte-Drive für Desktop-Rechner und 400 Gbyte in Notebooks in etwa drei Jahren. In den nächsten zehn Jahren will er mit seiner Mannschaft die Flächendichte auf rund 4 Terabit pro Quadratzoll vorantreiben. Ein Standard-PC hätte dann eine Speicherkapazität von 25 Terabyte - dies alles bei mehr oder weniger gleichbleibenden Preisen. Die Grenze des technisch Machbaren monitor | Jänner 2007 sieht Nakanishi auch dann noch nicht erreicht. Allerdings könnte es sein, dass die Plattenspeicher trotzdem aus einigen Bereichen verdrängt werden. Schon jetzt steigen Gerätebauer bei kleinformatigen Speichern - wie etwa der früheren 1-Zoll-Platte in Apples Ipod - auf die schnelleren Flash-Speicher um. Die Kostenvorteile der Disks sind hier nur marginal und Flash-Chips verdoppeln ihre Kapazität - bei fallenden Preisen im Jahresrhythmus. So sind für die kommenden PCs mit Vista-Betriebssystem schon Festplatten mit Flash-Pufferspeicher in Vorbereitung, um den Systemstart nach dem Einschalten zu beschleunigen. Und bei ganz kompakten MP3-Audioplayern kommen selbst die winzigen 0,85-Zoll-Platten von Toshiba inzwischen nicht mehr zum Zug. Man müsse sich nach anderen Märkten für die Zwerg-Produktlinie umschauen, räumte das Toshiba-Management ein. Möglicherweise höre man jetzt auf, die Systeme weiter zu verkleinern - der Miniaturisierungswettlauf scheint also am unteren Ende in eine Sackgasse zu münden. Im Highend-Segment jedoch ist auf Jahre keine Alternative zur Festplatte in Sicht. ❏ 47 Moniskop | Bücher Beflügelte Fantasien Über 800 Seiten für nur einen verständigen Leser - so bescheiden entlässt Elisabeth Kostova ihren bemerkenswerten Roman „Der Historiker“ in die Öffentlichkeit. Als „cri de cœur“ (Ruf des Herzens) will sie die Geschichte von ihm verstanden wissen, in der Menschen von Mächten gefangen-genommen werden, denen sie sich stellen müssen und sei es um den Preis des Lebens oder gar der ewigen Verdammnis. Im Mittelpunkt steht die Dracula-Legende und ihre historische Wurzeln. Mittels mehrerer Erzählebenen ist Historisches und Fantastisches so kunstvoll vermengt, dass möglicherweise auch unerschrockene Realisten heimlich Knoblauch in ihre Taschen stecken (müssen). (mgr) Der Historiker Elisabeth Kostova ISBN: 3827005906 BvT 2006 In einem noch größeren Umfang beschäftigt sich Susanna Clarke mit englischen Zauberern in „Jonathan Strange & Mr. Norrell“. Im Stil eines englischen Romans des 19. Jahrhunderts entfaltet sich die skurrile Lebenswelt der damaligen Gentlemen, die in vornehm blumiger Sprache Einladungen, Nettigkeiten und Bösartigkeiten austauschen. Ihr Anliegen ist es, die Zauberei in England wieder einzuführen, obwohl den Protagonisten die Unmöglichkeit klar ist, an das vergangene Zeitalter der Aureatischen Zauberer heranreichen zu können. Damals gab es den Rabenkönig, der über drei Königreiche herrschte, Zauberer, 48 die durch das Elfenland reisten um einen Elfenprinzen zu besuchen und es war noch klar, dass nicht alle Engländer gleich große Füße hatten. Nachlesen könnte sich lohnen. (mgr) Jonathan Strange & Mr. Norrell Susanna Clarke ISBN: 3833303336 Bvt 2005 In nur vordergründig vertrautere Gefilde führt Frank Schätzing, indem er die Ducks auf hohe See begleitet. Oder kann es etwas Fantastischeres geben als Entenhausen, ein Ort, der wie alle Donaldisten wissen, am Pazifischen Ozean liegt, deren Einwohner allesamt Enten sind, die versuchen ein Leben nach menschlichen Vorbild zu leben und darin naturgemäß scheitern? Ungeachtet der beinahe unlösbaren Aufgaben, die Onkel Dagobert aus pekuniären Gründen immer wieder Donald und dessen Neffen stellt - ihr abenteuerlicher Enthusiasmus ist ungebrochen, auch auf hoher See. Schluck! Gurgel! Blubb! (mgr) Die tollkühnen Abenteuer der Ducks auf hoher See Frank Schätzing, Carl Barks ISBN: 393638424X Marebuchverlag 2006 Musikarchiv Für musikalische Sammler und Archivare, die auch die Bedienung diverser Unterhaltungselektronik samt Zubehör nicht scheuen, hat die Aretinus Gesellschaft für Musikarchivierung www.aretinus.de eine Audiothek mit 1.000 Meisterwerken der klassischen Musik zusammengestellt. monitor | Jänner 2007 Von Isaac Albeniz´ Tango espanol über Antonin Dvorák´ Sinfonien bis zum Rondo brillante von Carl Maria von Weber stehen sämtliche Werke 67 bedeutender Komponisten vom Barok bis zur Spätromantik nun am PC, DVD-Player, USB-Stick, mp3-Player oder iPod zum Hören und Speichern zur Verfügung. (mgr) MP3 Audiothek 1.000 Meisterwerke der klassischen Musik Aretinus Gesellschaft für Musikarchivierung, Berlin Turner digital Um sich einen Überblick über das künstlerische Gesamtwerk eines Malers zu verschaffen, greift man gerne zu anerkannten Werkverzeichnissen, die teils nur die Gemälde, teils auch Skizzen und Zeichnungen systematisch mit chronologischer Nummerierung erfassen. Die soeben neu erschienenen digitalen Werkverzeichnisse der Reihe „Archiv der Meister“ (Digitale Bibliothek The York Project) bieten viele farbige Abbildungen und gleichzeitig eine vollständige Erfassung der Werknummern. Die drei ersten Ausgaben präsentieren die komplett bebilderten digitalen Verzeichnisse der Werke Caspar David Friedrichs, El Grecos und William Turners.Viele Werke sind hoch aufgelöst und farbig reproduziert, mindestens jedoch zu dokumentarischen Zwecken schwarz-weiß wiedergegeben. Alle Abbildungen sind mit einer Konkordanz zu wissenschaftlich anerkannten Werkverzeichnissen versehen. Auch verschollene oder nicht publizierte Werke sind erfasst. Über eine Werketabelle lassen sich Angaben zu Format,Technik, Entstehungszeit und Aufbewahrungsort komfortabel nachschlagen. Die CD-ROMs der Reihe „Archiv der Meister“ kosten jeweils 29,90 Euro und sind ab sofort im Handel erhältlich. ISBN: 393612263-6 Moniskop | Bücher Früher HP-Top-Managerin, heute glückliche Oma Eine Biografie mehr. Aber eine spannende. Wurde sie doch von einer der bekanntesten Managerinnen der IT-Branche verfasst: Carly Fiorina betitelt ihre Lebensbeschreibung „Mit harten Bandagen“. Und was sie zu berichten hat, ist lesenswert! Christine Wahlmüller 20 Jahre im US-Konzern AT&T waren eine harte Schule, bevor sie zur erste weiblichen CEO von HP gewählt wurde. 1999 bis 2005 war sie in dieser Position wohl eine der mächtigsten Managerinnen und wurde u. a. durch den Kauf von Compaq berühmt-berüchtigt. 2005 wurde sie „gefeuert“. Sie ist eines der angeblich so glücklichen Sandwich-Kinder. Eine ältere Schwester, ein jüngerer Bruder. Von sich selbst sagt Fiorina, „Ich hatte nie das Gefühl, sonderlich klug oder kreativ zu sein.“ Ihrer Kindheit hat die umstrittene Managerin ein erstes, langes Kapitel gewidmet. Sie entstammt einer Familie der Mittelschicht: Ihre Eltern, beide aus eher ärmlichen, schwierigen Verhältnissen, hatten sich gut emporgearbeitet: Der Vater wurde Jus-Universitätsprofessor, die Mutter war Sekretärin, talentierte Künstlerin und studierte im Alter von 60 Jahren noch Kunstgeschichte. Die kleine Carly erhielt Klavierunterricht (Lieblingskomponist: Beethoven) und durfte in wohlbehüteten, bürgerlich-humanistischen Verhältnissen aufwachsen. Um den Eltern zu gefallen, lernte sie eifrig und war eine ausgezeichnete Schülerin. Nach Abschluss der Schule belegte sie an der Universität in Stanford Geschichte und Philosophie. Danach begann sie auf Wunsch des Vaters ein Jus-Studium, aber „mit 22 Jahren wurde mir mit einem Male bewusst, dass es nicht mein Lebensziel sein konnte, meine Eltern glücklich zu machen“. Im folgenden schildert Fiorina sehr detailliert ihren unaufhaltsamen Aufstieg, eine echte Bilderbuchkarriere ohne jegliche Einbrüche. Auffällig dabei ist, dass sie in jeder Phase ihres Arbeitens unermüdlich, fast verbissen bei der Sache ist und immer wieder neue Herausforderungen sucht und annimmt. Von der Rezeptionistin beim Immobilienbüro Marcus & Millichap im Jahr 1976, über ihren Einstieg und Aufstieg bei AT&T von 1979 bis 1999 bis hin zu ihrem „Rausschmiss“ durch den HP-Verwaltungsrat beschreibt Fiorina sehr persönlich ihren Wer- degang. Erstmals erfährt der Leser die Perspektive der Power-Lady, die oftmals als „kalt, arrogant oder unfähig“ von der Presse hart abgeurteilt worden war. Italienisches Intermezzo Weniger erzählt Fiorina über ihr Privatleben. Kurz nur erwähnt sie ihren ersten Mann Todd, mit dem sie ein Jahr in Italien verbrachte, um sich nach ihrer Rückkehr in die USA sofort mit vollem Elan in ein MBAStudium zu „stürzen“ - das den Grundstein zu ihrer Karriere bilden sollte. Dort lernt die Wirtschafts-Studentin auch eine ihrer Lieblingsbeschreibungen von Führung kennen und schätzen: „Ein guter Führer ist der, den die Menschen verehren. Ein schlechter Führer ist der, den die Menschen verachten. Und ein großer Führer ist der, von dem die Menschen sagen, wir haben es selbst gemacht.“ Mit dem Studienabschluss in der Tasche startet sie - gegen die Warnungen ihrer Professoren - bei AT&T. Sie beginnt im Vertrieb, wechselt aber auch in andere Abteilungen und lernt den Konzern so gründlich kennen. Der Konzern gibt ihr auch die Chance für die Top-Management-Ausbildung am MIT 1988. Bei AT&T lernt die Umtriebige auch ihren zweiten Mann Frank kennen, der die zwei Töchter Traci und Lori in die Ehe mitbringt. Über ihr weiteres Privatleben erfahren Interessierte nur wenig. Nur der Tod der Mutter 1998 dürfte für die Managerin ein einschneidendes Erlebnis gewesen sein. Im gleichen Jahr wird Fiorina, die bereits zur Chefin der AT&T-Abspaltung Lucent aufgestiegen war, erstmals vom Magazin Fortune zur mächtigsten Frau der US-Wirtschaft gewählt. Sie selbst urteilt: „Beide Dinge haben mein Leben verändert und sie haben mich einsamer gemacht.“ Das Thema Kinder ist hintan gestellt. Dafür ist im Leben der Karrierefrau einfach keine Zeit mehr. Oft ist der Ton der Schilderung etwas pathetisch, immer jedoch zielstrebig und geradlinig.Viel Platz widmet Fiorina ihrer Anmonitor | Jänner 2007 werbung durch HP sowie der Fusion mit Compaq - da wird es fast schon etwas zu langatmig und unübersichtlich. Vor allem durch die vielen verschiedenen Namen, die vorkommen. Stolz bis zuletzt betitelt sie das Kapitel ihrer Absetzung bei HP durch den Verwaltungsrat „Im Besitz meiner Seele“. Das liest sich fast wie ein Drehbuch eines US-Wirtschafts-Hollywood-Machwerks. Spannend, diesen Prozess erstmals auch aus ihrer Perspektive zu erfahren - wo doch die Medien weltweit berichtet hatten. Fiorina selbst sieht bei sich keinen Fehler und versteht nicht, warum der Verwaltungsrat ihren Rausschmiss beschlossen hat. Sie versucht sich in allen möglichen Analysen, warum und wie es dazu kam. Der Epilog abschließend wirkt fast etwas kitschig, wenn Fiorina über die Familienidylle mit den Enkelkindern schreibt und über die kleinen Alltagsfreuden schwärmt: „Ich genieße es, abends einzuschlafen und morgens aufzustehen, wann ich will. Ich genieße, etwas spontan zu tun.“ Alles in allem trotz der Länge von 389 Seiten ein lesenswertes, flüssig geschriebenes Buch, das viele Einblicke in das amerikanische Unternehmensgeschehen verleiht. Carly Fiorina, Mit harten Bandagen. CampusVerlag, Frankfurt/New York 2006. ISBN 3-59338274-1 49 Aus der Redaktion Inserentenverzeichnis ARP Datacon . . .Cover Corner IDS Scheer . . . . . . . . . . . . .11 IDC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9 KSI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37 Microsoft . . . .Gate Folder,2.U mobil-data . . . . . . . . . . . . .35 Reed Messe . . . . . . . . . . . . .7 Stadt Wien . . . . . . . . . . .24,25 Tally Genicom . . . . . . . . . . .31 UGS . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.U WIFI Wien . . . . . . . . . . . . . . .9 So erreichen Sie uns: Abohotline: 01-74095-466 E-Mail: [email protected] Monitor im Internet: http://www.monitor.co.at Vorschau auf Februar 2007 ITnT 2007: Österreichs einzige IKT-Fachmesse findet Ende Jänner in Wien statt. Die Messeausgabe bietet eine ausführliche Vorschau auf Aussteller und Events. IKT-Aus- und Weiterbildung im Fokus: MONITOR Rubrik Job Trainining Allgemeine E-Mail Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 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