Ohrkerzen-Therapie Ortho
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Ohrkerzen-Therapie Ortho
Komplementärmedizin Ohrkerzen-Therapie Ortho-Bionomy® Unsere Ohren tragen einen wichtigen Teil zum Wohlbefinden bei – deshalb sollten wir sorgsam mit ihnen umgehen. Mit Hilfe einer Ohrkerzen-Therapie können wir ihnen und uns auf sanfte Weise etwas Gutes tun. Es kann viele Gründe haben, wieso unser körperliches Gleichgewicht aus der Bahn geworfen wird. Überbelastung, anhaltende, seelische oder emotionale Belastungen, Stress und Druck im Alltag sind nur ein paar wenige davon. Hier kann die Ortho-Bionomy Abhilfe schaffen. Sie ist eine sanft ausgeführte Körpertherapie, die es dem Organismus erlaubt, die ureigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten der Selbstregulation wieder zu entdecken. Text: Nadja Röthlin O O 22 | vitality pool hrkerzen werden schon seit geraumer Zeit für medizinische Behandlungen benutzt. Schon vor Jahrhunderten machten die Hopi-Indianer sowie auch Naturvölker aus Asien von deren Wirkung Gebrauch; daher werden die Kerzen auch Hopi-Kerzen genannt. Sie sind ein reines Naturprodukt und werden in Handarbeit hergestellt. Meistens bestehen sie aus ungebleichter, pestizidfreier Baumwolle und naturbelassenem Bienenwachs und sind auch mit Kräuterzusätzen wie z.B. Kamille, Salbei und ätherischen Ölen erhältlich. Ohrkerzen sind etwa zwanzig bis dreissig Zentimeter lang, sechs bis zehn Millimeter breit und die Abbrenndauer beträgt etwa 10 Minuten. Methode Bei der Behandlung sollte der/die Patient/in so auf der Seite liegen, dass der Gehörgang senkrecht liegt und gut zugänglich ist. Aus Gründen der Sicherheit ist zu empfehlen, die Behandlung nicht selber sondern immer von einer Zweitperson durchführen zu lassen. Mit leichten Drehbewegungen wird die entzündete Ohrkerze mit der nicht brennenden Seite in den Gehörgang eingeführt, bis der/die Patient/in ein Rauschen hört. Beim Abbrennen der Kerze kommt es zu einem dreiphasigen Prozess. In der ersten Phase entsteht ein Unterdruck und die Luftsäule im Innern der Kerze beginnt zu vibrieren. Dies wirkt auf das Trommelfell und die Ohren wie eine Massage. In der zweiten Phase – der sogenannten Wärmephase – entsteht eine angenehme Wärme im Ohr. Dadurch wird die Durchblutung und die körpereigene Abwehr angeregt. In der dritten Phase, welche als Kaminphase bezeichnet wird, kommt es zu einem Überdruck im Ohr. Dieser Druck öffnet verstopfte Poren, lässt die Haut besser atmen Mai 2013 und bewirkt zudem, dass Abfallstoffe und Sekrete in das Innere der Kerze abtransportiert werden. Die Behandlung sollte immer an beiden Ohren durchgeführt werden und mit einer halbstündigen Ruhephase abgeschlossen werden. Wirkungen Buchtipp Text: Nadja Röthlin Ohrkerzentherapie Mary Dalgleish Lesley Hart ISBN: 9783830422792 Fr. 38.90 Bei der Ohrkerzen-Therapie sorgt die Luftvibration für eine sanfte Massage, die Wärme für die angenehme Entspannung und der Überdruck für die wohltuende Erleichterung. Die Behandlung ist u.a. bei Nebenhöhlenbeschwerden, Tinnitus, chronischen Ohrbeschwerden, Hörschwäche, Migräne oder Erkältungskrankheiten zu empfehlen. Nicht geeignet ist sie u.a. bei perforiertem Trommelfell, akuten Ohrentzündungen oder Verletzungen im äußeren Gehörgang. E ntwickelt wurde die Methode in den 70er Jahren vom anglo-kanadischen Osteopathen Arthur Lincoln Pauls. Aufbauend auf den Erkenntnissen der Osteopathie sowie den schmerzlindernden Positionierungstechniken von Dr. Lawrence Jones entwickelte er sein eigenes Behandlungsverfahren. Dieses nannte er erst «Phased Reflex Techniques» und später «Ortho-Bionomy». 1978 gründete er in den USA die internationale Ortho-Bionomy-Vereinigung. Bereits Anfang der 80er Jahre wurden dann die ersten Kurse in der Schweiz, Frankreich und Italien durchgeführt. Der Begriff Ortho-Bionomy stammt aus dem Griechischen (orthos = korrekt, bio = Leben, nomos = Gesetzt) und lässt sich sinngemäss übersetzen mit «den Regeln des Lebens folgen». Methode A. R/pixelio.de Die Ortho-Bionomy befasst sich mit der Körperstruktur sowie den muskulären und energetischen Spannungsmustern resp. Blockaden. So werden krankheits- oder belastungsbedingte körperliche Veränderungen als wichtige Hinweise wahrgenommen, wie der Körper mit einer Störung umzugehen versucht. Das heisst, die Methode geht nicht gegen diese Störung vor, sondern unterstützt den Körper, sich selbst wieder einzuregulieren. In der Behandlung wird mit verschiedenen Techniken und ausschließlich mit Entspannungsimpulsen gearbeitet. Der/die Therapeut/ in arbeitet immer in die für den/die Klient/ in freie Richtung und verstärkt sanft das vorgefundene Haltungs- und Bewegungsmuster. So wird ein vorhandenes Muster bewusst gemacht, und der Körper erhält die Möglichkeit, sich von innen heraus zu verändern und neu zu organisieren. Diese Art der Behandlung bringt ein vertieftes Verständnis für den eigenen Körper und eine bessere Stressbewältigung. Es kommt zu einer nachhaltigen Linderung von Schmerzen und einem besseren Energiefluss sowie einer generellen Entspannung. Wirkungen Die Ortho-Bionomy wendet sich an Menschen jeden Alters und mit verschiedenen Indikationen. Sie eignet sich bei allen Beschwerden des Stütz- und Bewegungsapparates (z.B. Haltungsschäden, Kopf-, Rücken-, Gelenk- und Muskelschmerzen), Störungen der inneren Organe, Infektanfälligkeiten, Folgen von Stressbelastung, zur Nachbehandlung nach Operationen und Vernarbungen, als Begleittherapie bei schwerkranken Menschen und zur Gesundheitsvorsorge. Neben der Arbeit im therapeutischen Bereich findet sie auch im Wellnessbereich, zur Schulung der Körperwahrnehmung und bei der Selbstwahrnehmung Anwendung. Buchtipp Weiche manuelle Techniken der Ortho-Bionomy® Klaus G. Weber Michaela Wiese ISBN: 9783830491316 Fr. 103.– Bestellung: Verband vitaswiss Tel: 041 417 01 60 [email protected] www.vitaswiss.ch Weitere Infos unter: www.ortho-bionomy-ch.ch SVOB Schweizerischer Verband der Ortho-Bionomy® Vorschau > Polarity > Psychozonenmassage P vitality pool Mai 2013 | 23