Auszüge zu Geschichtlichen Daten von Wengern, Oberwengern und

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Auszüge zu Geschichtlichen Daten von Wengern, Oberwengern und
Auszüge zu Geschichtlichen Daten von Wengern, Oberwengern und Wetter
Wengern wurde schon um 800 zur Zeit Karls des Großen unter dem Namen Wyngern erwähnt. Im Jahre
1003 wird Wengern dann erstmals urkundlich erwähnt.
Am 1. Januar 1970 erfolgte der Zusammenschluß mehrerer Gemeinden zur neuen Stadt Wetter (Ruhr)
durch das Gesetz zur Neugliederung des Ennepe-Ruhr-Kreises vom 16. Dezember 1969. Bis dahin war
Wengern eine dem damaligen Amt Volmarstein zugehörige Gemeinde.
Das Henriette-Davidis-Museum wurde 1994 in Wetter-Wengern eröffnet und stellt Leben und Werk der
berühmtesten deutschen Kochbuchautorin, Henriette Davidis, vor.
Seit 2004 ist das Museum im Mühlchen, einem kleinen Fachwerkhaus aus dem Jahre 1801 (Geburtsjahr
der Davidis) beheimatet. Neben 700 Davidis-Büchern wird in sechs Räumen mit unterschiedlichen Themen
das biedermeierliche Leben dargestellt. Neben einer alten Küche, alten Haushaltsgeräten, einer alten
Kinderküche, Kinderspielzeug, Gartengeräten, Geräten der Heilkunde, einer Dienstbotenkammer, werden
auch zahlreiche Kuriosa der Zeit z.B. eine Flohfalle ausgestellt.
Die heute evangelische Kirche geht in ihren Ursprüngen auf die Romanik des 11. Jahrhunderts zurück. Sie
wurde erstmalig 1246 urkundlich erwähnt und war dem heiligen Liborius geweiht, ab 1543 trat ihre
Kirchengemeinde geschlossen der Reformation bei. Der Kirchenname hielt sich allerdings noch lange; der
Name Liboriuskirche taucht erst 1792 das letzte Mal in den Kirchenbüchern auf. Heute trägt die katholische
Kirche des Ortes diesen Namen.
1743 wurde auf den Kirchturm ein Helm aufgesetzt. 1891 wurde die Kirche gründlich erneuert. Das
Kirchenschiff wurde umgebaut und Querschiffe hinzugefügt. Die Verzierungen des Altars wurden bei dieser
Gelegenheit zu Teilen entfernt. In den folgenden Jahren wurde das Bauwerk grundlegend erneuert. Bei
dieser Gelegenheit fand man im Westwerk insgesamt fünf Totenschädel, die man in das Mauerwerk
sichtbar eingemauert hatte. Zeitlich lässt sich dieser einmalige Fund nicht ohne weiteres zuordnen, die fünf
Nischen für die Totenschädel sind aber offen und sichtbar geblieben. Die Überlegungen der Historiker
gehen in Richtung auf eine besondere Form des Memento mori.
Die Innenausstattung der Kirche ist in den Jahrhunderten ihres Bestehens gewachsen. Der Taufstein
stammt aus der Romanik, der geschnitzte Altar von 1714. Die Kanzel wurde zur gleichen Zeit in die Kirche
eingebaut. Der wertvollste Teil ist ein romanisches Triumpfkreuz direkt über dem Altar. Das Uhrwerk im
Kirchturm wurde erst 1972 eingebaut, zuvor befand es sich im Rathaus von Wetter. Die älteste Glocke heißt
der "Kleine Anton" und wurde 1521 gegossen.
Auf dem Stadtgebiet von Wetter liegen die heutigen Stadtteile Wengern und Volmarstein. Diese werden
bereits im 11. Jahrhundert erstmals erwähnt. Die Stadtkirche von Wengern wurde um 1080 vom Kölner
Erzbischof Segevinus zur Pfarrkirche erhoben. In einem Schatzbuch der Grafschaft Mark von 1486 sind 22
Einzelhöfe in Wengern aufgeführt.
Während der Ruhrbesetzung war das heutige Stadtgebiet von Wetter geteilt: Nördlich der Ruhr (heute AltWetter) sind britische und französische Besatzer anwesend, wohingegen der südlichen Teil (Volmarstein
und Wengern) frei ist. So war z. B. die Overwegbrücke, die Oberwengern und Alt-Wetter verbindet, ein
Grenz- und Kontrollpunkt und zur jeweils anderen Ruhrseite mussten auf dem Weg zur Arbeit oder zur
Schule lange Pendelzeiten eingeplant werden.
Wetter war, neben Altena, Hamm und Hörde, eine der vier Kreisstädte der Grafschaft Mark. Zwischen 1250
und 1274 wurde dann von den Grafen von der Mark die Burg Wetter wohl hauptsächlich als märkischer
Vorposten gegen das kurkölnische Volmarstein errichtet. Mit der Einführung der märkischen
Amtsverfassung kam auch zum Beginn des 14. Jahrhunderts ein Amtmann der Grafen von der Mark, der in
der Regel dem regionalen Adel angehörte, nach Wetter. Freiheit und Dorf, die eine Verwaltungseinheit
bildeten, erhielten 1355 das Freiheitsprivileg.
Mit der kommunalen Gemeindereform 1970 wurde der Ennepe-Ruhr-Kreis neu gegliedert, und die südlich
der Ruhr gelegenen, ehemals selbständigen Gemeinden Esborn, Volmarstein und Wengern bildeten
gemeinsam mit Alt-Wetter, das nördlich der Ruhr liegt, die Stadt Wetter. Seitdem gehören auch kleine Teile
der ehemaligen Gemeinden Berge und Silschede zu Wetter.
Das Wappen der Stadt Wetter entstand bei der Gemeindereform 1970. Es zeigt im oberen Abschnitt ein „W“
in Zinnenschnittform, das an die beiden Burgruinen erinnert. Der darunter gelegene Schachbalken zeigt die
frühere Verbundenheit der Grafschaft Mark. Das Dreiblatt schließlich ist aus dem alten Wappen des Amtes
Volmarstein entnommen und symbolisiert die ehemaligen Edelherren zu Volmarstein.
Auf dem Stadtgebiet von Wetter liegen die heutigen Stadtteile Wengern und Volmarstein. Diese werden
bereits im 11. Jahrhundert erstmals erwähnt. Die Stadtkirche von Wengern wurde um 1080 vom Kölner
Erzbischof Segevinus zur Pfarrkirche erhoben. In einem Schatzbuch der Grafschaft Mark von 1486 sind 22
Einzelhöfe in Wengern aufgeführt.
Wegen ihrer engen Verbindung zum Leben und Wirken von Friedrich Harkort ist Wetter auch als
Harkortstadt bekannt. Dies manifestiert sich in der Bezeichnung von Bergen, Seen, Türmen, Straßen,
Festen, Gedenktafeln und Denkmälern, die in Wetter den Namen Harkort tragen.
Während der Ruhrbesetzung war das heutige Stadtgebiet von Wetter geteilt: Nördlich der Ruhr (heute AltWetter) sind britische und französische Besatzer anwesend, wohingegen der südlichen Teil (Volmarstein
und Wengern) frei ist. So war z. B. die Overwegbrücke, die Oberwengern und Alt-Wetter verbindet, ein
Grenz- und Kontrollpunkt und zur jeweils anderen Ruhrseite mussten auf dem Weg zur Arbeit oder zur
Schule lange Pendelzeiten eingeplant werden.
Im Jahr 1943 wurde der Sitz der Gauleitung des NSDAP-Gaues Westfalen-Süd von Bochum, das damals
durch Bombenangriffe bereits stark zerstört war, nach Wetter auf den Harkortberg verlegt. Hier residierte
der Gauleiter Albert Hoffmann - ein Nationalsozialist. Er war unter anderem dafür verantwortlich, dass noch
in den letzten Kriegstagen die Brücken über die Ruhr gesprengt wurden. Noch heute zeigen Bunker auf
dem Berg Überreste der Befehlsstelle, jedoch sind sie nicht begehbar.
Die Basisdaten lt. Internet der Stadt Wetter/Ruhr und ihrer beinhaltenden Vororte.:
Bundesland:
Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Arnsberg
Kreis:
Ennepe-Ruhr-Kreis
Höhe:
81-258 m ü. NN
Fläche: 31,47 km²
Einwohner:
28.755 (30. Juni 2007)[1]
Bevölkerungsdichte:
914 Einwohner je km²
Postleitzahl:
58300 (alt: 5802)
Vorwahl: 02335
Kfz-Kennzeichen: EN
Gemeindeschlüssel:
05 9 54 032
LOCODE:
DE WTR
NUTS: DEA56
Webpräsenz: www.stadt-wetter.de
Bürgermeister:
Frank Hasenberg (SPD)