Vorlage 158 - Ostfildern

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Vorlage 158 - Ostfildern
Vorlage 2008
Wirtschaftsförderung
Nr. 158
VA
Geschäftszeichen: 01-2/Ga
05. November 2008
19.11.2008
§
2
ö
Kenntnisnahme
§
§
Thema
Ergebnisse der Unternehmensbefragung 2008 der Stabsstelle Wirtschaftsförderung
Beschlussantrag
Kenntnisnahme
gez.
Bolay
Oberbürgermeister
gez.
Galic
Wirtschaftsförderung
-2Erläuterungen
Von Februar bis April 2008 führte die Stabsstelle Wirtschaftsförderung eine Unternehmensbefragung durch. Grundsätzliches Ziel war es, die Bedürfnisse und Erwartungen der Unternehmen an den Standort und die Wirtschaftsförderung Ostfildern besser kennen zu lernen.
Insgesamt 668 Fragebögen wurden verschickt, der Rücklauf lag bei 131 Fragebögen. Die
Rücklaufquote bei schriftlichen Befragungen liegt typischerweise bei 10 bis 20%, weswegen
der Rücklauf in Ostfildern von knapp 20% sehr zufrieden stellend ist. Ein wesentliches Anliegen war zudem, alle in Ostfildern ansässigen Firmen per Post zu erreichen und auf die Existenz der städtischen Wirtschaftsförderung hinzuweisen, was bereits für sich einen wichtigen
Mehrwert bedeutete.
Der sechsseitige Fragebogen war in vier Themenbereiche untergliedert: im Teil A konnte der
Wirtschaftsstandort Ostfildern beurteilt werden, Teil B behandelte das Thema Ausbildung,
Teil C fragte die Angebote und Dienstleistungen der Wirtschaftsförderung ab und im Teil D
schließlich ging es um individuelle Informationen zu den Unternehmen.
Ein Großteil der Fragen aus Teil B wurde von der Kinder- und Jugendförderung Ostfildern
bzw. dem IKEROS-Jugendbüro formuliert. Die Fragen dienten dazu, spezielle, unternehmensbezogene Informationen zum Thema Ausbildung abzufragen. Das Jugendbüro wird die
Informationen nutzen, um Kontakte mit Firmen zu knüpfen, Projekte zum Thema Übergang
Schule-Beruf zu schaffen und Informationen zu Berufsbildern, Ausbildungs- und Praktikaplätzen zu sammeln, um sie dann auch den Schulen zur Verfügung zu stellen.
Anbei erfolgt eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse und Schlussfolgerungen.
Detaillierte Zahlen und Beschreibungen befinden sich in Anlage 1. Der Fragebogen ist als
Anlage 2 beigefügt.
Zusammenfassung der Ergebnisse
Der Teil A bestand aus einer tabellarischen Beurteilung des Wirtschaftsstandortes anhand
von 20 Standortfaktoren in 5 Beurteilungsstufen. Die wichtigsten Erkenntnisse sind:
ƒ Die Firmen wissen die „harten Standortfaktoren“ deutlich zu schätzen. Die überregionale Verkehrsinfrastruktur, das örtliche Verkehrsangebot mit ÖPNV-Netz, die Nähe zu
Kunden und Lieferanten und die allgemeine Verortung im Großraum Stuttgart wird von
60 bis über 65 % der Firmen als sehr gut bis gut bezeichnet, die Lage im Raum Stuttgart
erreicht mit 87,6 % den höchsten Zustimmungswert der gesamten Fragestellung.
ƒ Überraschend erreicht der Standortfaktor der schulischen Grundversorgung 84,9% mit
sehr guter bis guter Beurteilung den zweitbesten Wert.
ƒ Die Flächenkosten als auch die Steuern und Abgaben werden als relativ hoch angesehen. 82 bis 92% der befragten Firmen beurteilen diese als lediglich befriedigend, ausreichend oder gar mangelhaft.
ƒ Die Verfügbarkeit an qualifizierten Arbeitskräften kristallisiert sich als Problempunkt
heraus: über ein Drittel der Firmen beurteilen Ostfildern in dieser Hinsicht nur als befriedigend, ein knappes weiteres Drittel gar nur als ausreichend oder mangelhaft.
ƒ Die Existenz und die Leistungen der Wirtschaftsförderung als auch die Transparenz und
Unternehmerfreundlichkeit der Stadtverwaltung werden zu etwa einem Drittel als sehr
gut oder gut und zu knapp 50% als befriedigend bezeichnet. Gut 17% sind dagegen
eher unzufrieden.
Die Firmen wurden auch um eine Einstufung der Wichtigkeit der Standortfaktoren gebeten.
Die Verfügbarkeit an qualifizierten Arbeitskräften und die Wohn- und Lebensqualität erfahren
-3die höchsten Einstufungen als wichtige Standortfaktoren. Die Flächenkosten, Abgaben und
Steuern, die überregionale und lokale Verkehrsinfrastruktur und die schulische Grundversorgung gelten als überdurchschnittlich wichtige Standortfaktoren. Die drei „städtischen“ Faktoren wirtschaftspolitisches Klima, Wirtschaftsförderung und Unternehmensfreundlichkeit/Transparenz schneiden durchschnittlich ab.
In einer offenen Fragestellung konnten die Firmen Defizite und Handlungsbedarfe in der
Stadt ansprechen. Am häufigsten wurden dabei Verkehrsthemen, zu viel Verkehr und Lärm
und eine mangelhafte Verkehrsführung, angesprochen. Am zweithäufigsten wurde das Thema
Einzelhandel und Versorgung erwähnt, zum einen der Rückgang der Einkaufsmöglichkeiten
in den Ortskernen, zum anderen die Unterstützung des örtlichen Einzelhandels.
Im Teil B wurden die Firmen um Antworten zu 22 Ausbildungs-Fragen gebeten.
ƒ 84 Firmen gaben an, ausbildungsberechtigter Betrieb zu sein, darunter 57 Firmen, die
auch tatsächlich ausbilden. Das heißt, nur gut zwei Drittel der berechtigten Betriebe bildet
tatsächlich aus. Diejenigen, die nicht ausbilden, haben vor allem innerbetriebliche Gründe, Kosten- und Umsatzgründe sowie die mangelnde Qualifikation der Bewerber genannt.
ƒ In diesem Rahmen wurden die Firmen auch nach Kenntnissen zum Thema „Verbundausbildung“ gefragt. Nur 24 von 130 Betrieben haben angegeben, das Konzept zu kennen,
darunter lediglich drei, die sich auch an einer Verbundausbildung beteiligen wollen.
ƒ Von 130 antwortgebenden Firmen werden rund 120 Ausbildungsplätze pro Jahr in Ostfildern angeboten. 15 Firmen konnten ihren Ausbildungsplatz 2007 nicht besetzen, 10 aufgrund der fehlenden Eignung/Qualifikation der Bewerber, 5 aufgrund fehlender Bewerber.
ƒ Was die Berufsbilder anbelangt, besteht in Ostfildern eine sicher nicht gekannte Vielzahl
an Möglichkeiten: Explizit genannt wurden in der Befragung 64 Ausbildungsberufe.
ƒ Hauptschüler sind nach wie vor bei der Ausbildungssuche benachteiligt: Bei 51% der Ausbildungsplätze wird auch Hauptschülern eine Chance gegeben und nur 26% der Plätze
sind ausschließlich für Hauptschüler „reserviert“, in der anderen Hälfte der Ausbildungsstellen stehen sie in Konkurrenz zu Realschülern und Abiturienten.
ƒ Für Praktika sind die befragten Firmen erfreulicherweise sehr offen: 34 der befragten 130
Firmen gaben an, ein Tagespraktikum anbieten zu können. In 60 Firmen können Ostfilderner Schülerinnen und Schüler ein 1-wöchiges Schulpraktikum, in jeweils 33 Firmen ein
mehrwöchiges Praktikum oder Ferienpraktikum absolvieren. Auch diese Daten werden in
erster Linie den Schulen und dem IKEROS-Jugendbüro zur Verfügung stellt.
ƒ Insgesamt 21 Firmen haben zum Zeitpunkt der Befragung Interesse am Job-Info-Tag 2008
gezeigt, tatsächlich waren 18 der 58 Aussteller am 11. Oktober aus Ostfildern. Zusätzlich
wurde auch das Interesse an einem Schüler-Firmen-Tag abgefragt. 36 Firmen haben Ihr Interesse bekundet, an einem solchen „Tag oder Woche der offenen Tür“ teilzunehmen.
ƒ Die Firmen wurden schließlich gefragt, ob Sie Schwierigkeiten erwarten, den künftigen
Fachkräftebedarf zu decken. 36% der Firmen machen sich Sorgen und haben es bejaht.
Im Teil C standen die Dienstleistungen der Stabsstelle Wirtschaftsförderung im Mittelpunkt.
Einstiegsfrage war dabei die Kenntnis über die städtische Wirtschaftsförderung. 59% der 131
befragten Firmen kennen die Stabsstelle Wirtschaftsförderung, die meisten davon über den
persönlichen Kontakt. Weitere wichtigen Kontakt- und Kommunikationsebenen sind die BDS,
der Rundbrief Wirtschaftsförderung, die Stadtrundschau und die Presse. Die Öffentlichkeitsarbeit der Stabsstelle kann daher als zufriedenstellend bezeichnet werden.
-4Die wichtigste Frage bestand darin, welche Dienstleistungen der Stabsstelle Wirtschaftsförderung bereits in Anspruch genommen worden sind sowie mit welcher Zufriedenheit.
Zunächst geht hervor, dass einige Aufgaben bei den Firmen vergleichsweise unbekannt sind.
Insbesondere die Lotsenfunktion, die Möglichkeiten der Kontaktvermittlung, der Aufbau von
Unternehmensnetzwerken, die Fördermittel- und Existenzgründerberatung und das Thema
Beschäftigungsförderung ist kaum als eine Dienstleistung im Bewusstsein der Firmen. Dagegen sind die Angebote Ansprechpartner zur Stadtverwaltung, Firmenbesuche und Rundbrief
Wirtschaftsförderung bekannt und werden dementsprechend von 40 bis 60% der antwortgebenden Firmen in Anspruch genommen.
Wichtigstes Ergebnis ist die relativ hohe Zufriedenheit, mit der die meisten Dienstleistungen
bewertet werden. Insbesondere mit der direkten Kontaktmöglichkeit und den Firmenbesuchen sind rund ein Drittel der Unternehmen „sehr zufrieden“ und knapp zwei Drittel „zufrieden“. Dies entspricht auch der häufigen Rückmeldung aus den Firmen, dass alleine die Existenz eines Ansprechpartners oder „Kümmerers“ von hoher Bedeutung für die Firmen ist. Die
Firmenbesuche schaffen dabei eine wichtige Vertrauensbasis. Mit den Angeboten Rundbrief
Wirtschaftsförderung, allgemeine Pressearbeit, Firmen- und Unternehmensabende und dem
Standortmarketing, sind die Firmen zu 70 bis 95% „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“. Ausbaufähig sind dagegen die Vermittlung von Gewerbeimmobilien und die Unterstützung des
Einzelhandels, bei denen die Firmen zu etwa einem Drittel unzufrieden sind.
Es wurde auch gefragt, welche Dienstleistungen in Zukunft aus der Sicht der Unternehmen
verstärkt angeboten werden sollen. Alle Angebote werden mit hoher Zustimmung als sehr
wichtiges oder wichtiges Angebot eingeschätzt, die Firmen erwarten also eine breit aufgestellte Wirtschaftsförderung. Als besonders wichtige Dienstleistungen, auf die in der Zukunft ein
Schwerpunkt liegen wird, gelten der direkte Kontakt zur Stadtverwaltung, die Ausbildungsförderung und die Unterstützung des Einzelhandels. 42 bis 44% bezeichnen diese Angebote
als „sehr wichtig“, ein etwa genauso hoher Anteil als „wichtig“. Eine noch höhere Zustimmung besteht lediglich bei der Fördermittelberatung. In den mittleren Bereichen befinden die
Öffentlichkeitsarbeit, die Bereitstellung von Wirtschaftsinformationen, die Beschäftigungsförderung und das Standortmarketing.
In einer offenen Frage konnten die Firmen weitere Angebote oder Ideen, die sie von der
Wirtschaftsförderung erwarten, formulieren. Genannt wurden dabei verschiedene Maßnahmen, die zum Teil schon umgesetzt wurden (siehe Anlage).
Auch das Thema der unzureichenden Internetverbindungen war einer der Anlässe für die
Unternehmensbefragung. Stadtweit ist nur für 64% der antwortgebenden Firmen der jetzige
Internet-Anschluss ausreichend. Besonders aus dem Rahmen fallen dabei Kemnat mit 48%,
die Parksiedlung mit 36% und Scharnhausen mit 43% ausreichenden Internet-Anschlüssen.
Gleichzeitig ist für 72% aller Firmen ein solcher Anschluss unverzichtbar oder sehr wichtig.
64 von 131 Firmen gaben, einen schnelleren Internetanschluss zu bestellen, wenn ein besseres Angebot bzw. die technische Infrastruktur überhaupt zur Verfügung stünde, darunter deutlich viele in Kemnat, Parksiedlung und Scharnhausen. Insgesamt 41 der 131 Firmen, darunter
die meisten aus den genannten 3 Stadtteilen, würden sich gemeinsam mit der Stadt für einen
solchen Ausbau in Ostfildern einsetzen.
Eine weitere Frage behandelte das Thema „unternehmerische soziale Verantwortung“. 96 der
131 Firmen (entspricht 73%) gaben an, dieses Thema aus persönlicher und/oder unternehmerischer Sicht wichtig zu finden. 89 Firmen (entspricht 68%) engagieren sich auch tatsächlich
in irgendeiner Form für die Gemeinschaft vor Ort, zumeist durch Sponsoring von Vereinen,
Spenden für Kindergärten usw., Werbeanzeigen für Vereine oder als Stifter. 26 Firmen (entspricht 20%) gaben an, in dieser Thematik von der Stadt unterstützt werden zu wollen durch
die Bereitstellung von Informationen oder durch Kontaktvermittlung.
In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Ostfildern wurde die Fragestellung nach erwünschten Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen aufgenommen, um den Unternehmen und ihren Mitarbeitern kunden- und bedarfsorientierte Angebote machen zu können.
-543 Firmen (entspricht 33%) gaben an, an einem Angebot der VHS in Form von Tagungen,
Fachseminaren, Inhouse-Veranstaltungen und Coachings interessiert zu sein. Als Themen
wurden vor allem Kundenkontakt (Kontakttraining, Telefontraining, Reklamationstraining,
Verkaufsschulung, Auftreten von Mitarbeiter), Mitarbeiterführung/Führungsseminare, EDV,
Fremdsprachen und Kundengewinnung/gezielte Werbung genannt.
Im Teil D standen schließlich Fragen zur Unternehmensstruktur und Unternehmensplanung
im Mittelpunkt.
Zum einen wurde gefragt, wie zufrieden die Firmen mit Ihrem derzeitigen Betriebstandort
sind. 88% der antwortgebenden Unternehmen sind sehr zufrieden bis zufrieden.
Zum anderen wurde die zukünftige Unternehmensplanung detailliert nach betrieblichen Veränderungen abgefragt. 12 Firmen planen eine Standorterweiterung, darunter 11 definitiv innerhalb Ostfilderns. Vier dieser Firmen suchen augenblicklich nach einer Gewerbefläche in
der Stadt. 10 Firmen planen die Erweiterung der Produktionskapazitäten oder Dienstleistungen, es sind meist diejenigen Firmen, die auch ihren Standort erweitern wollen. Zwei planen
dabei die Auslagerung von Kapazitäten in Zweigbetriebe außerhalb von Ostfildern. Ingesamt
sieben Firmen haben eine Betriebsübergabe in den nächsten Jahren angegeben, darunter vier
Übergaben innerhalb der Familie, eine Übergabe an einen Mitarbeiter. Bei drei aus Altersgründen geplanten Übergaben ist die Nachfolge noch nicht gesichert. Bei ebenso drei Firmen
kommt es definitiv zu einer Betriebauflösung. Bei 76 Firmen und damit genau 75% der antwortgebenden Firmen ist keine betriebliche Veränderung geplant.
Wichtigste Schlussfolgerungen
Î Die Firmen wünschen sich mehr Kommunikations- und Vernetzungsmöglichkeiten. Die
Wirtschaftsförderung wird daher Veranstaltungsreihen anbieten (Firmenabende, Unternehmerforum, Fachveranstaltungen/Workshops) und die vielfältigen Aufgaben der Stabsstelle, insbesondere die Lotsenfunktion und die Vermittlung von Kontakten, verstärkt
kommunizieren. Ziel ist es, mehr Kooperation, Austausch und Synergien unter den Firmen zu erreichen.
Î Die Wirtschaftsförderung wird aufgrund der Nachfrage das Thema Fördermittel- und
Existenzgründungsberatung verstärkt bewerben und mit externen Partnern eigene Veranstaltungen anbieten. Außerdem wird sie in Kooperation mit dem FB 4 das Thema Vermittlung und Vermarktung von Gewerbeflächen und -immobilien stärker ausbauen.
Î Die Einkaufsmöglichkeiten in den Ortsteilen werden weiter unterstützt durch restriktive
Einzelhandelsansiedlungen, Berücksichtigung nachgefragter Sortimente bei Ladenleerständen, Förderung der Ansiedlung kleinerer Ladenflächen im Scharnhauser Park und
gemeinschaftlicher Marketing-Projekte mit den BDS und dem Einzelhandel.
Î Die Verfügbarkeit an qualifizierten Arbeitskräften wird immer mehr zu einem Problem
für die Firmen. Gleichzeitig gilt dieser Standortfaktor als zweitwichtigster Faktor überhaupt. Daher wird die Wirtschaftsförderung das Themen Ausbildungs- und Beschäftigungsförderung (z.B. Thema Verbundausbildung) und die Vereinbarkeit von Familie
und Beruf als Aufgabenschwerpunkt ausbauen.
Î Ebenso soll die bisherige gute Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendförderung
bzw. dem IKEROS-Jugendbüro weiter ausgebaut werden, um weitere Ausbildungs- und
Praktikaplätze zu schaffen, die Firmen, Schulen und Jugendlichen stärker zu vernetzen
und die Ausbildungsqualifikation der Jugendlichen zu erhöhen (z.B. das Angebot eines
„Schüler-Firmen-Tages“).
Unternehmensbefragung 2008
Wirtschaftsförderung Stadt Ostfildern
Stadt Ostfildern
Attila Galic
Stabsstelle Wirtschaftsförderung
November 2008
Die Befragung
Von Februar bis April 2008 führte die Stabsstelle Wirtschaftsförderung eine Unternehmensbefragung durch. Grundsätzliches Ziel war es, die Bedürfnisse und Erwartungen der
Unternehmen an den Standort und die Wirtschaftsförderung Ostfildern besser kennen zu
lernen. Konkreter Anlass war daneben auch, zusammen mit der Kinder- und Jugendförderung
Ostfildern (Kiju) eine Datensammlung über Ausbildungsbetriebe und -plätze in Ostfildern zu
erstellen, um mehr Kontakte zwischen der Kiju, den Schulen und den Firmen knüpfen zu
können.
Grundlage für die Befragung war die Gewerbedatenbank, die von der Wirtschaftsförderung
laufend aufgebaut und gepflegt wird. In ihr sind zurzeit 818 Firmen in Ostfildern verzeichnet,
von kleinen Einzelhändlern bis hin zu großen Industriebetrieben.
Mit Hilfe der Praktikantin Milica Jurisic, die von November 2007 bis Juli 2008 tage- und
wochenweise über das Projekt Sprungbrett bei der Wirtschaftsförderung beschäftigt war,
sowie des Praktikanten Mario Nguyen von der Kinder- und Jugendförderung konnte die
zeitaufwändige Arbeit der postalischen Verschickung, des mehrfachen Nachtelefonierens und
der Dateneingabe und -aufbereitung geleistet werden. Frau Jurisic und Herr Nguyen soll
hierbei nochmals ein herzliches Dankeschön ausgesprochen werden.
Die damals rund 750 Firmen umfassende Adressenliste wurde bereinigt um Filialbetriebe
(z.B. sind Bank- oder Bäckereifilialen für alle Stadtteile separat aufgeführt), für die Befragung
irrelevante Mehrfacheinträge (z.B. Einzelverbände innerhalb eines Gesamtverbandes,
Teilunternehmen innerhalb eines Familienunternehmens) und Adressen von Außenstellen,
sodass insgesamt 668 Firmen mit dem Fragebogen erreicht werden konnten.
Der Fragebogen wurde im Zeitraum vom 4. bis 8. Februar mit einem Anschreiben an die
Firmen verschickt, mit der Bitte um Rückmeldung bis zum 29. Februar. Gleichzeitig wurde
über die Stadtrundschau, die Presse und den Rundbrief Wirtschaftsförderung über das
Anliegen informiert. Der Fragebogen war als ausfüllbares pdf-Dokument auch auf der
städtischen Internetseite zum Herunterladen und direktem Versenden per E-Mail hinterlegt.
Im März wurde eine Reihe von Firmen abtelefoniert und um die Rücksendung des
Fragebogens gebeten. Zum Teil wurde der Fragebogen aus diesem Anlass nochmals
versendet. Am 17. April wurden nochmals schriftlich an die Befragung erinnert. Ab Juni fand
schließlich die Dateneingabe statt.
Die Rücklaufquote bei schriftlichen Befragungen liegt typischerweise bei 10 bis 20%,
weswegen der Rücklauf in Ostfildern von gut 20% sehr zufrieden stellend ist (siehe
Tabelle 1). Ein wesentliches Anliegen war zudem, alle in Ostfildern ansässigen Firmen per
Post zu erreichen und auf die Existenz der städtischen Wirtschaftsförderung hinzuweisen, was
bereits für sich einen wichtigen Mehrwert bedeutet.
Tab. 1
Stadtteil
Kemnat
Nellingen
Parksiedlung
Ruit
Scharnhausen
Scharnhauser Park
Gesamt
verschickt
149
201
45
132
102
39
668
Rücklauf
absolut
30
37
13
20
24
7
131
in %
20,1
18,4
28,9
15,2
23,5
17,9
19,6
Da die Gewerbedatenbank keine Branche und keine Unternehmensgröße auslässt, kann die
Adressatengruppe als repräsentativ für die Untersuchung bezeichnet werden. Jede fünfte
2
Firma hat sich an der Befragung beteiligt, was eine hinreichende Basis für die Auswertung
und die erwarteten qualitativen und quantitativen Ergebnisse ist.
Der Fragebogen
Der sechsseitige Fragebogen war in vier Themenbereiche untergliedert: im Teil A konnte der
Wirtschaftsstandort Ostfildern beurteilt werden, Teil B behandelte das Thema Ausbildung,
Teil C fragte die Angebote und Dienstleistungen der Wirtschaftsförderung ab und im Teil D
schließlich ging es um individuelle Informationen zu den Unternehmen.
Der Teil A bestand aus einer tabellarischen Beurteilung des Wirtschaftsstandortes anhand von
20 Standortkriterien in 5 Beurteilungsstufen. Zusätzlich wurden in einer qualitativen Abfrage
Kritikpunkte, Defizite und Handlungsbedarfe abgefragt.
Die Fragen aus Teil B wurden größtenteils durch die Kinder- und Jugendförderung Ostfildern
formuliert. Dabei wurde unter anderem abgefragt, ob der Betrieb ausbildungsberechtigt ist,
wie viele und welche Ausbildungs- und Praktikaplätze angeboten werden und welche
Qualifikationen für den jeweiligen Beruf mitgebracht werden müssen. Außerdem wurde
gefragt, ob Interesse an einer Teilnahme am Job-Info-Tag (fand am 11.10.2008 bereits statt)
und an einem geplanten Schüler-Firmen-Tag besteht.
Teil C behandelte vorrangig die städtische Wirtschaftsförderung. In einer tabellarischen
Beurteilung wurden die bestehenden und erwünschten Dienstleistungen der
Wirtschaftsförderung abgefragt. Ein weiterer Bereich waren Informationen und
Rückmeldungen zur Problematik der unzureichenden Internetverbindungen. Hinzu kamen
Fragen zum Thema „unternehmerische soziale Verantwortung“ und
„Weiterbildungsmaßnahmen“.
Schließlich wurden im Teil D Informationen zur Betriebsstruktur, zur Personalplanung und
zur Standortplanung erhoben.
Auswertung
Es muss bemerkt werden, dass bei allen 47 Fragen die Grundgesamtheit eine verschiedene
sein kann. Dies hängt damit zusammen, dass in einigen Fragebogen die eine oder andere
Frage nicht ausgefüllt wurde. Das heißt, Ergebnisse in % können sich auf 124, ein anderes
Mal auf 130 Firmenantworten beziehen, je nach dem, wo eine Frage beantwortet wurde oder
eben nicht. Fehlende Antworten sind natürlich nicht in die Auswertung eingeflossen.
Teil A: Fragen zum Wirtschaftsstandort Ostfildern
Mit der ersten Frage sollte der Wirtschaftsstandort beurteilt werden, dargestellt anhand der
Balken in Abbildung 1. Auffallend an der Ergebnis-Grafik ist, dass die Firmen die „harten
Standortfaktoren“, die Ostfildern und der Filderraum zu bieten hat, sehr deutlich zu schätzen
wissen. Die überregionale Verkehrsinfrastruktur, das örtliche Verkehrsangebot mit ÖPNVNetz, die Nähe zu Kunden und Lieferanten und die allgemeine Verortung im Großraum
Stuttgart wird von 60 bis über 65 % der Firmen als sehr gut bis gut bezeichnet, die Lage im
Raum Stuttgart erreicht mit 87,6 % den höchsten Zustimmungswert der gesamten
Fragestellung.
Überraschend erreicht der Standortfaktor der schulischen Grundversorgung den zweitbesten
Wert: 84,9 der befragten Unternehmen bezeichnen diesen Punkt als sehr oder gut und geben
damit den Hinweis, dass diese Infrastruktur einer der wichtigsten Standortfaktoren aus
unternehmerischer Sicht überhaupt ist.
3
Die Verfügbarkeit an Gewerbeflächen zeigt mit knapp 60% eher positiver Beurteilung, dass
das Angebot an freien Gewerbeflächen für die Unternehmen vor Ort ausreichend zu sein
scheint und bei Firmenerweiterungen oder -verlagerungen innerhalb der Stadt meist
ausreichend Möglichkeiten bestehen.
Die Flächenkosten als auch die Steuern und Abgaben werden als relativ hoch angesehen. 82
bis 92% der befragten Firmen beurteilen diese Standortfaktoren als lediglich befriedigend,
ausreichend oder gar mangelhaft.
Noch zwei weitere Punkte sollen Erwähnung finden: die Verfügbarkeit an qualifizierten
Arbeitskräften kristallisiert sich auch in Ostfildern als Problempunkt heraus: über ein Drittel
der Firmen beurteilen den Standort Ostfildern in dieser Hinsicht nur als befriedigend, ein
knappes weiteres Drittel gar nur als ausreichend oder mangelhaft.
Auch die Stadtverwaltung sollte als Standortfaktor beurteilt werden. Die Existenz und die
Leistungen der Wirtschaftsförderung sowie die Transparenz und Unternehmerfreundlichkeit
der Stadtverwaltung werden zu etwa einem Drittel als sehr gut oder gut und zu knapp 50%
als befriedigend bezeichnet. Gut 17% sind dagegen eher unzufrieden.
Abb.1
Wie beurteilen Sie Ostfildern als Wirtschaftsstandort
aus der Sicht Ihres Unternehmens? (in %)
18,5
9. Aus- und Weiterbildungsangebote
10. Schulische Grundversorgung
11. Familienfreundlichkeit der Stadt
54,7
11,3
2,6 1,7
31,6
60,5
10,1
35,8
6,6 3,8
32,1
56,3
1,7
13,4
50,8
2,3
12,2
17,9
3,8 53,8
28,6
5,6
8,0
13,7
15,3
2,4 31,7
8,2
9,9
20,0
41,1
27,1
11,4
35,1
44,8
9,4
3,5
5. Örtliches Verkehrsangebot, ÖPNV-Netz
3,5
15,8
22,8
7,2 46,8
21,6
8. Verfügbarkeit an qual. Arbeitskräften
48,2
0,9 16,7
4. Überregionale Verkehrsinfrastruktur
7. Nähe zum Großraum Stuttgart
21,1
5,3 54,4
3. Grund- und Gewerbesteuern, Abgaben 0,9
6. Nähe zu den Hauptlieferanten/-kunden
3,0
2. Flächenkosten (Miet- und Bodenpreise)
2,5
1. Verfügbarkeit von Gewerbeflächen
Standortfaktoren
Rote Linie: Einstufung der Wichtigkeit der Standortfaktoren:
von 1 (eher unwichtig) bis 4 (wichtig)
gut
ausreichend
2,0
sehr gut
befriedigend
mangelhaft
(n=111 bis 129)
4,9 1,6
34,4
12. Kultur- und Freizeitangebot
4,2 51,7
33,1
9,3
1,7
13. Gastronomie-/Hotelangebot
4,8 51,6
30,6
11,3
1,6
14. Wohn- und Lebensqualität
9,4
47,7
7,8 2,3
32,8
15. Wohnungsangebot
4,3 33,9
16. Qualität an Umwelt und Landschaft
4,7 48,8
17. Image der Stadt
1,6 55,6
18. Wirtschaftspolit. Klima in Ostfildern
0,0 46,6
19. Existenz/Leistungen der städt. Wifö
1,8 33,3
47,4
12,3
5,3
5,6 29,8
46,8
12,9
4,8
20. Unternehmensfreundl./Transparenz Stadt
43,5
32,6
11,6
33,1
2,3
6,5 3,2
6,0 0,9
46,6
4
1,7
16,5
Die rote Linie, die sich in der Abbildung 1 befindet, zeigt die Ergebnisse einer Unterfrage an.
Die Firmen sollten die jeweiligen Standortfaktoren auch nach deren Wichtigkeit aus ihrer
unternehmerischen Sicht beurteilen. Die Werte gingen von eher unwichtig (1) über
nachgeordnet wichtig (2), wichtig (3) bis sehr wichtig (4). Der Gesamtdurchschnitt liegt bei
2,8 Punkten. Die angezeigten einzelnen Durchschnittswerte korrelieren nicht immer mit der
konkreten Beurteilung des Ostfilderner Standorts.
Die Verfügbarkeit von Gewerbeflächen wird als eher unwichtiger Standortfaktor bezeichnet,
was der obigen Aussage entspricht, dass offensichtlich ausreichend Möglichkeiten zu
Erweiterungen und Verlagerungen in Ostfildern bestehen. Die Flächenkosten sowie Abgaben
und Steuern werden dagegen mit dem Wert von 2,9 als wichtige Standortfaktoren gesehen,
die in Ostfildern jedoch eher befriedigend oder negativ beurteilt werden.
Während die überregionale und lokale Verkehrsinfrastruktur mit 3,0 Punkten als sehr wichtig
eingestuft werden, gelten die Nähe zu den Lieferanten und Kunden und die Lage im
Großraum Stuttgart erstaunlicherweise als weniger wichtige Standortfaktoren, obwohl alle
vier Standortfaktoren in Ostfildern vergleichsweise positiv beurteilt werden.
Weitere als wichtig eingestufte Standortfaktoren sind die schulische Grundversorgung und
besonders die Verfügbarkeit an qualifizierten Arbeitskräften. Das Kultur- und Freizeitangebot,
das Gastronomie- und Hotelangebot und das Wohnungsangebot sind unterdurchschnittlich
bewertet, wohingegen, scheinbar ein Widerspruch, die Wohn- und Lebensqualität im
Allgemeinen mit 3,3 Punkten die höchste Einstufung als wichtiger Faktor erfährt.
Die drei letzten „städtischen“ Faktoren wirtschaftspolitisches Klima, Wirtschaftsförderung und
Unternehmensfreundlichkeit/Transparenz schneiden mit 2,9 Punkten durchschnittlich ab.
Um konkrete Kommentare und Wünsche genauer abzufragen, wurde eine offene Frage mit
Kritikpunkten, Defiziten und Handlungsbedarfen gestellt. Knapp die Hälfte der Firmen hat
sich die Zeit genommen, ein oder mehrere Sätze hierzu zu formulieren. Da die Antworten
sehr individuell sind, können daraus keine Mehrheits-Meinungen schlussgefolgert werden;
die Zusammenfassung ist daher nur eine Auflistung und „Zitierung“ von Einzelkommentaren,
eine Wertung findet nicht statt. Die Firmen werden zu einzelnen Anliegen kontaktiert.
Tab. 2
Antworten nach Themengebieten
Zahl
Verkehr, Straßen, Beschilderung, Lärm, ÖPNV
Einzelhandel, Versorgung
Stadtverwaltung, Wirtschaftsförderung
Internetverbindungen
28
13
13
5
Anbei finden Sie die Zusammenfassung der (vielfach ähnlich lautenden) Antworten nach
Themengebieten gemäß Tabelle 2:
Verkehr, Straßen, Beschilderung, Lärm, ÖPNV
allgemein „zerklüftete“ Verkehrsinfrastruktur wegen der einzelnen Stadtteile
„Verbauung“ und nicht Anpassung der Verkehrsinfrastruktur
Verkehrskonzepte nicht mehr zeitgemäß
mehr Kreisverkehr und weniger Ampelanlagen gefordert
schlechter ÖPNV in Kemnat, daher Einschränkung bei der Einstellung von Personal/Azubis
fehlender Stadtbahnanschluss in Kemnat nach Stuttgart
zu viel Verkehr und enge Ortsdurchfahrt in Ruit und Scharnhausen
Schlechte Beschilderung der Teilorte z. B. Ruit und Nellingen von auswärts und der
Autobahn nicht ausgeschrieben
- Schlechte Verkehrsführung von Ruit nach Scharnhausen und Neuhausen
- fehlende Parkplätze in Ortskernen Ruit und Scharnhausen
-
5
- fehlende Osttangente Stuttgart
- Parkplätze Kaiserstraße: nicht in Ordnung, dass hierfür bezahlt werden muss
- Denkendorfer Straße stadtauswärts, nach letztem Kreisverkehr: Rechtsabbiegerspur ca. 10
Meter verlängern - das würde abendlichen Stau abbauen.
- obere Plieninger Straße/Gewerbegebiet: ÖPNV-Haltestelle zu weit weg und keine sicheren
Fußwege für die Mitarbeiter
- Die generelle Verkehrsführung um den Rathausplatz Scharnhausen ist katastrophal
- Scharnhauer Park als Lärmquelle durch zu viele Ansiedlungen
- Straßen im Scharnhauser Park und Ruit überlastet; Umgehungsstrasse Ruit erforderlich
- Ampelanlagen in der Bonhoefferstraße völlig überflüssig
- Gewerbegebiet Zinsholz zu sehr "versteckt" und optisch aufwerten; durch die neue Straße
noch schwieriger, dorthin zu finden; nicht ausreichend beschildert; Schlaglöcher
Karlsbader Straße beseitigen; Straßenreinigung verbessern
Einzelhandel, Versorgung
- Kemnat ist im Bezug auf Geschäfte auf absteigenden Ast: Bewohner Kemnats tendieren
ihre Einkäufe, Frisörbesuche etc. außerhalb, vor allem im Marktkauf, Aldi, Real zu tätigen.
- Zu wenig Unterstützung kleiner Einzelhändler. Dafür zu massive Ansiedlung und
Unterstützung von Discountern und anderen Handels-Großbetrieben. Keine
Einschränkung derer Sortimente zum Schutz des örtlichen Einzelhandels. Bedeutung der
kleinen Geschäfte im Bewusstsein der Bürger wecken, vor allem in Bezug auf die
kommende Überalterung und die dann vielleicht fehlende Mobilität der Menschen.
- Trotz erheblichen Interesses des Einzelhandels kann im Gewerbegebiet nicht gebaut
werden. Den Einzelhandel kann auch die Stadt Ostfildern nicht aufhalten!
- Zentrale Einkaufsmöglichkeiten stärken. Wochenmarkt Ruit ins Zentrum holen. Förderung
eines attraktiven Einzelhandels. Zu viele große Märkte (Real, Marktkauf, Aldi, Lidl) in
kurzer Zeit entstanden.
- Einkaufsmöglichkeiten in den einzelnen Ortteilen werden immer weniger.
- Es fehlen geeignete Einzelhandelsflächen bis 300qm in guter bis bester Lage. Investoren
erstellen entweder nur Großflächen oder zu kleine Einheiten = Diktat der Großflächen
über Branchenmix - siehe Scharnhauser Park. Es besteht die Gefahr des weiteren
Ausblutens der Kerne.
- Zu viele „Döner-Buden“ etc., gehört geregelt
- uninteressanter Scharnhauser Ortskern für Laufkundschaft, schlechter Standort für
Einzelhandel. Kein Anreiz, Ortskern Scharnhausen zu besuchen.
- Im Anbetracht der augenblicklichen Verkehrssituationen in Scharnhausen werden die
Betriebe im Zentrum „ausgetrocknet“! Sperrung der Hauptdurchgangsstrasse ohne
Beschilderung „Geschäfte frei“!
- Parksiedlung: Rückgang der Banken und sonstigen Geschäfte
- Angebote der Post sind sehr schlecht!
Stadtverwaltung, Wirtschaftsförderung
- Ich habe ein Problem damit, dass ich als Geschäftsinhaber und Gewerbesteuerzahler
Strafzettel an die Autoscheibe bekomme, wenn ich während der Arbeitszeit parke. Hier
wäre so etwas wie ein "Anwohner"-Ausweis für Gewerbetreibende wünschenswert
(Nellingen).
- Infos zu neuen Gewerbeflächen wurden spät (trotz Aufforderung) mitgeteilt.
- Es scheint gleichgültig, ob kleine Firmen existieren können oder nicht. Der Trend,
Landschaftsbau, Pflege, Tiefbau, Reinigungen zusammen zu werfen und an eine große
Firma zu vergeben, macht uns die Teilnahme an einigen Ausschreibungen unmöglich.
- Das miteinander geht immer mehr verloren.
- Kontaktbörse z. B. durch die Stadt; Kontakte könnten mit Veranstaltungen wie
Unternehmerfrühstück verbessert werden. Eine Plattform in der Stadtrundschau mit
wöchentlicher Vorstellung - auch kleinerer Betriebe - währe hilfreich.
- Zu hohe Gewerbesteuer, Ansässige Unternehmen arbeiten nicht mit uns zusammen.
- Gewerbesteuer wird unberechtigt zu früh erhoben.
6
- Vergabepolitik der Stadt, besonders bei beschränkten Ausschreibungen: hier sollte
unbedingt den örtlichen Unternehmen das Vertrauen geschenkt werden.
- Gewerbesteuer-Hebesatz zu hoch.
- sehr hohe Wasser- und Abwasserkosten
- Ich würde mir mehr Vertrauen aus der Wirtschaft im Gemeinderat, bzw. den Ausschüssen
wünschen. Der Mittelstand sollte mehr an Bedeutung gewinnen (nicht nur die Großfirmen)
- In der Vergangenheit wurden wir eher behindert als gefördert.
- Förderung kleiner bis mittlerer Betriebe
- Aktion BDS Nellingen zum Thema Arbeitsplätze sehr gut!
- Schutz gegen unqualifizierte Scheinfirmen, Bekämpfung Schwarzarbeit
Internetverbindungen
- mangelhafte Versorgung Breitbandnetz, sehr langsame Datenleitung (Kemnat
Gewerbegebiet)
- Internet-Verbindung ist zu langsam (Scharnhausen Ortskern)
- Ein großer Kritikpunkt ist die DSL-Verbindung. Wir sind in einem neuen Industriegebiet
(Wittumäcker, Scharnhausen) und haben minimal Anschluss an die Außenwelt.
Teil B: Fragen zum Thema Ausbildung
Im Teil B der Unternehmensbefragung wurden die Firmen um Antworten zu 22 AusbildungsFragen gebeten. Wie bereits erwähnt, erfolgte dieser Teil in Zusammenarbeit mit der Kinderund Jugendförderung bzw. dem IKEROS-Jugenbüro. Das heißt, ein Großteil der Fragen diente
dazu, spezielle, unternehmensbezogene Informationen zum Thema Ausbildung abzufragen.
Das Jugendbüro wird die Informationen nutzen, um Kontakte mit Firmen zu knüpfen,
Projekte zum Thema Übergang Schule-Beruf zu schaffen und Informationen zu Berufsbildern,
Ausbildungs- und Praktikaplätzen zu sammeln, um sie dann auch den Schulen zur Verfügung
zu stellen. Außerdem ist geplant, eine Art Ausbildungsbroschüre herauszugeben als
Hilfsmittel für die Ausbildungs- und Berufswahl in Ostfildern.
Daher wird in dieser Auswertung nur ein Teil der Informationen ausgewertet und
veröffentlicht, nämlich nur diejenigen, die für die Stadtverwaltung von Interesse sind.
Von 130 Firmen, die Teil B ausgefüllt haben, haben 84 angegeben, ausbildungsberechtigter
Betrieb zu sein, darunter 57, die auch tatsächlich ausbilden. Das heißt, nur gut zwei Drittel
der berechtigten Betriebe bildet aus. Diejenigen, die nicht ausbilden, haben als Gründe
hierfür folgende Punkte genannt:
-
Zeitliche und räumliche Beschränkungen (8)
keine Sicherstellung der Ausbildungsqualität, zu aufwändig (5)
zu hohe Kosten (4)
Mangel an qualifizierten Bewerbern, Qualifizierung der Azubis (3)
Mit vorhanden Mitarbeitern zufrieden (2)
innerbetriebliche Umstrukturierung (2)
schlechte Auftragslage (1)
keine Anfragen/Bewerbungen (1)
Beendigung des Betriebs (1)
Damit die Firmen (wieder) ausbilden, wurden folgende Voraussetzungen geäußert:
- innerbetriebliche Umstrukturierung, Betriebserweiterung, mehr Einsatzfelder (10)
- bessere Auftragslage, Finanz-/Personalausstattung bzw. mehr Umsatz (9)
- Ausbildungsberechtigung (4)
- mehr Bewerber und bessere schulische Ausbildung (2)
- Berufsbild ist nicht als Lehrberuf anerkannt (1)
- Eigener Berufszweig zu einseitig für Ausbildung (1)
- finanzielle Beteiligung von Bund/Land/Kommune (1)
7
Zusammenfassend sind es also innerbetriebliche Gründe, Kosten- und Umsatzgründe sowie
die Qualifikation der Bewerber, die die drei Hautgründe darstellen.
Für die ersten beiden Themen könnte mit Sicherheit das Konzept der „Verbundausbildung“
als Lösung bzw. Hilfsmittel entgegengebracht werden. Unter dieser Ausbildungspartnerschaft
versteht man die Zusammenarbeit einzelner Betriebe durch das Durchlaufen verschiedener
Firmen im Rahmen des betrieblichen Ausbildungsteils. Die Betriebe des Verbunds ergänzen
sich gegenseitig, wenn der Ausbildungsbetrieb bestimmte Ausbildungsinhalte aufgrund seiner
Struktur nicht vermitteln kann. Vorteile für die Firmen sind die Kosten- und Arbeitsteilung,
der Erfahrungsaustausch und die Chance, auch als kleiner Betrieb für Nachwuchskräfte zu
sorgen, für die Auszubildenden die Ausbildungsbreite. Die Wirtschaftsförderung wird dieses
Thema in Zukunft verstärkt bewerben und kommunizieren, denn nur 24 der 130 Betriebe
haben angegeben, das Konzept zu kennen, darunter lediglich 3 Betriebe, die sich auch
vorstellen könnten, sich an einer Verbundausbildung zu beteiligen.
Von den an der Befragung teilgenommen Firmen werden rund 120 Ausbildungsplätze pro
Jahr in Ostfildern angeboten. Dies scheint bei je 4 Real- und Hauptschulabschlussklassen
pro Jahr in Ostfildern eine solide Zahl zu sein, die vielen Schülern, die keine weitere
Schullaufbahn einschlagen, theoretisch einen Ausbildungsplatz innerhalb der Stadt garantiert.
15 Firmen konnten ihren Ausbildungsplatz 2007 nicht besetzen, 10 aufgrund der fehlenden
Eignung/Qualifikation der Bewerber, 5 aufgrund fehlender Bewerber. Eine Veränderung der
Zahl der Ausbildungsplätze geben 8 Firmen an, 7 davon wollen die Zahl der Plätze 2008 zu
erhöhen, nur eine Firma beabsichtigt, einen Ausbildungsplatz nicht wieder zu besetzen.
Was die Berufsbilder anbelangt, besteht in Ostfildern eine wahrscheinlich nicht gekannte
Auswahl und Vielzahl an Möglichkeiten, die anbei beispielhaft aufgeführt ist:
Altenpfleger/innen, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- u. Klimatechnik,
Augenoptiker, Automobilkaufmann, Bachelor of Arts – BWL, Bäcker,
Bäckereifachverkäufer, Bankkaufmann/-frau, Bauzeichner, Buchbinder, Bürokaufmann/frau, Diplom-Fitnessökonom, Drucker, Elektroniker Fachrichtung Energie- und
Gebäudetechnik, Elektrotechniker, Fachkraft für Veranstaltungstechnik, Fahrzeuglackierer,
Finanzassistent/in, Fliesenleger, Fachkraft für Lagerwirtschaft, Friseur, Gas-, Wasser- und
Heizungsinstallateur, Groß- und Außenhandelskaufmann, Hauswirtschaftler/in,
Heilerziehungspfleger, Hotelfachmann, Immobilienkaufmann/-frau, Industrieelektroniker
für Geräte und Systeme, Industriekaufmann-/frau, Industriemechaniker,
Informationstechniker, Kälteanlagenbauer, Karosserie- und, Fahrzeugbaumechaniker,
Kauffrau/-mann für Speditions- und Logistikdienstleistungen, Kauffrau/-mann im
Einzelhandel, Kaufleute für Bürokommunikation, Kaufleute für Versicherungen und
Finanzen, Kaufleute in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft, Kfz-Mechatroniker,
Koch, Konditor, Maschinenbauschlosser, Mechatroniker, Mediengestalter Bild und Ton,
Metallbauer, Modellbauer, Notarangestellte, Raumausstatter,
Rechtsanwaltsfachangestellte, Reiseverkehrskauffrau/-mann, Restaurantfachmann,
Schreiner, Steuerfachangestellte, Stuckateur, Technische(r) Zeichner/-in, Textilreiniger,
Tief- und Straßenbauer, Tischler, Veranstaltungskaufmann/-frau, Veranstaltungstechniker,
Vermessungstechniker, Zahntechniker, Zerspannungsmechaniker, Zimmerer
8
Bei der Frage, welcher Schulabschluss Voraussetzung für den jeweiligen Ausbildungsberuf
im Betrieb ist, wurde in insgesamt 43 von 84 Antworten auch oder ausschließlich der
Hauptschulabschluss genannt (siehe Tabelle 3). Das heißt nur bei etwa der Hälfte der
Ausbildungsplätze wird auch Hauptschülern eine Chance gegeben und nur 26% der Plätze
sind nur für Hauptschüler „reserviert“, in der anderen Hälfte der Ausbildungsstellen stehen
sie in Konkurrenz zu Realschülern und Abiturienten.
Tab. 3
Welcher Schulabschluss ist bei Ihnen Voraussetzung für den
jeweiligen Ausbildungsberuf?
Förderschule
Hauptschulabschluss
Hauptschulabschluss oder Mittlere Reife
Hauptschulabschluss oder Mittlere Reife oder Abitur/FH-Reife
Mittlere Reife
Mittlere Reife oder Abitur/FH-Reife
Abitur/FH-Reife
Gesamtzahl der Antworten
absolut
0
22
17
4
30
6
5
84
in %
0
26
20
5
36
7
6
100
Was Praktikamöglichkeiten anbelangt, haben sich die befragten Firmen erfreulicherweise
sehr offen gezeigt. 34 der befragten 130 Firmen gaben an, ein Tagespraktikum anbieten zu
können. In ganzen 60 Firmen können Ostfilderner Schülerinnen und Schüler ein 1-wöchiges
Schulpraktikum, in jeweils 33 Firmen ein mehrwöchiges Praktikum oder Ferienpraktikum
absolvieren. Auch diese Daten werden in erster Linie den Schulen und dem IKEROSJugendbüro zur Verfügung stellt.
Ein weiterer Fragenblock behandelte das Thema Ausbildungsprojekte. 12 von 130 Firmen
sind bereit und daran interessiert, schulische Berufsprojekte finanziell zu unterstützen.
Insgesamt 21 Firmen haben zum Zeitpunkt der Befragung Interesse am Job-Info-Tag 2008
gezeigt, tatsächlich waren 18 der 58 Aussteller am 11. Oktober aus Ostfildern. Schließlich
wurde auch noch das Interesse an einem Schüler-Firmen-Tag abgefragt. 36 Firmen haben Ihr
Interesse bekundet, an einem solchen Ostfilderner „Tag oder Woche der offenen Tür“
teilzunehmen. Dieses Angebot der Berufsinformation könnte bereits 2009 umgesetzt werden.
Als abschließende Frage des Teiles B kam nochmals der Fachkräftenachwuchs ins Spiel. Die
Firmen wurden gefragt, ob sie Schwierigkeiten erwarten, den künftigen Fachkräftebedarf zu
decken. Über ein Drittel der Firmen machen sich Sorgen in dieser Hinsicht (siehe Abbildung
2). Das Thema bewegt auffällig viele Unternehmen.
Abb. 2
Erwarten Sie Schwierigkeiten, Ihren zukünftigen
(n=101)
Fachkräftebedarf zu decken?
15%
36%
Ja
nein
weiß nicht
49%
9
Teil C: Fragen zum Thema städtische Wirtschaftsförderung
Im Teil C standen die Dienstleistungen der Stabsstelle Wirtschaftsförderung im Mittelpunkt.
Einstiegsfrage war die Kenntnis über die städtische Wirtschaftsförderung. 59% der 131
befragten Firmen haben bereits von der Stabsstelle Wirtschaftsförderung gehört.
Bei der Frage, über welche Quelle die Firma auf das Angebot der Wirtschaftsförderung
aufmerksam wurde, gaben 20 der 70 antwortgebenden Firmen an, durch den persönlichen
Kontakt auf die Stabsstelle aufmerksam geworden zu sein (siehe Tabelle 4). Weitere
wichtigen Kontakt- und Kommunikationsebenen sind die BDS, der Rundbrief
Wirtschaftsförderung, die Stadtrundschau und die Presse. Aus diesem Blickwinkel kann die
Öffentlichkeitsarbeit der Stabsstelle als zufriedenstellend bezeichnet werden.
Tab. 4
Wie wurden Sie auf das Angebot der Wirtschaftsförderung
aufmerksam? (Mehrfachantworten möglich)
über persönlichen Kontakt/Besuch/Telefonat/E-Mail
über die BDS
Rundbrief Wifö
Stadtrundschau
Zeitung/Presse
Internet
OB-Besuch/OB-Kontakt
gemeinsame Projekte
wir haben den Kontakt gesucht
Nachbarn/Bekannte
Gewerbeimmobilienportal
Sonstiges
Zahl der
Antworten
20
10
7
7
6
6
5
3
3
2
1
4
Die wichtigste Frage des Teils C bestand darin, welche Dienstleistungen der Stabsstelle
Wirtschaftsförderung bereits in Anspruch genommen worden sind sowie mit welcher
Zufriedenheit.
Diese Frage Nummer 26 war bewusst so gestellt, dass sie zum Beispiel in zwei Jahren in
einer Nachfolgebefragung wieder gestellt werden kann, um die Bemühungen und
Verbesserungen im Angebot der Wirtschaftsförderung überprüfen zu können. Daher sind in
die Liste der Dienstleistungen der städtischen Wirtschaftsförderung auch Themen
eingeflossen, die momentan aus zeitlichen und personellen Gründen in geringerem Maße
angeboten werden können, in Zukunft jedoch ausbaufähig sind und im Allgemeinen zu den
regulären Aufgaben einer Wirtschaftsförderung gehören.
Aus der oberen Abbildung 3 auf Seite 11 geht zunächst hervor, dass einige Aufgaben der
Wirtschaftsförderung bei den Firmen vergleichsweise unbekannt sind. Insbesondere die
Lotsenfunktion der Wirtschaftsförderung, die Möglichkeiten der Kontaktvermittlung zu
anderen Firmen, der Aufbau von Unternehmensnetzwerken, die Fördermittel- und
Existenzgründerberatung und das Thema Beschäftigungsförderung ist kaum als eine städtische
Dienstleistung im Bewusstsein der Firmen. Dagegen sind die Angebote Ansprechpartner zur
Stadtverwaltung, Firmenbesuche, Rundbrief Wirtschaftsförderung und die allgemeine
Öffentlichkeitsarbeit bekannt und wurden dementsprechend von 40 bis 60% der
antwortgebenden Firmen bereits in Anspruch genommen.
10
Abb. 3 und 4
Dienstleistung bereits genutzt
(n=64 bis 78)
Dienstleistungen der städtischen Wirtschaftsförderung
Angebot unbekannt
52,6
direkter Ansprechpartner für Kontakte zur Stadtverwaltung
Beratung bei Ansiedlung und Erweiterung (Lotsenfunktion)
47,4
14,9
85,1
38,6
Firmenbesuche
61,4
Kontaktvermittlung zu anderen Unternehmen 5,7
Aufbau von Unternehmensnetzwerken
94,3
8,7
91,3
59,2
Rundbrief Wirtschaftsförderung
62,9
Allgemeine Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Presse, Stadtrundschau)
Bereitstellung von Wirtschaftsinformationen
75,4
66,7
33,3
22,4
Vermittlung von Gewerbeobjekten und -flächen
Beratung von Existenzgründern
37,1
24,6
Firmen-/Unternehmensabende, themat. Info-Veranstaltungen
Fördermittelberatung
40,8
77,6
7,2
89,7
10,3
81,8
18,2
Ausbildungsförderung, Ausbildungsplatzvermittlung
Beschäftigungsförderung, Vereinbarkeit von Familie-Beruf 5,9
94,1
71,9
28,1
Stadt- und Standortmarketing
77,9
22,1
Citymarketing/Unterstützung des Einzelhandels
Dienstleistungen der Wirtschaftsförderung:
Habe das Angebot bereits genutzt und war… (in %)
sehr zufrieden
(n=4 bis 45)
zufrieden
Dienstleistungen der städtischen Wirtschaftsförderung
weniger zufrieden
36,6
direkter Ansprechpartner für Kontakte zur Stadtverwaltung
61,0
70,0
Beratung bei Ansiedlung und Erweiterung (Lotsenfunktion)
30,0
29,6
Firmenbesuche
63,0
Aufbau von Unternehmensnetzwerken
Allgemeine Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Presse, Stadtrundschau)
83,3
13,3
9,1
29,4
78,3
17,4
53,3
33,3
80,0
20,0
42,9
28,6
Beratung von Existenzgründern
58,3
8,3
Beschäftigungsförderung, Vereinbarkeit von Familie-Beruf
50,0
Stadt- und Standortmarketing 5,6
Citymarketing/Unterstützung des Einzelhandels
22,7
64,7
13,3
Fördermittelberatung
13,3
11
4,4
68,2
Bereitstellung von Wirtschaftsinformationen 4,3
Ausbildungsförderung, Ausbildungsplatzvermittlung
16,7
82,2
Firmen-/Unternehmensabende, themat. Info-Veranstaltungen 5,9
Vermittlung von Gewerbeobjekten und -flächen
7,4
100,0
Kontaktvermittlung zu anderen Unternehmen
Rundbrief Wirtschaftsförderung
2,4
28,6
33,3
50,0
66,7
53,3
27,8
33,3
Die untere Abbildung 4 auf Seite 11 zeigt die Bewertung der Angebote auf. Hier muss darauf
hingewiesen, dass die Frage 26 nur 64 bis 78 Firmen beantwortet wurde. Bei einigen
Dienstleistungen ist daher aufgrund der geringen Fallzahlen von zum Teil unter 10 Antworten
die Repräsentativität nicht mehr gesichert. Wichtigstes Ergebnis ist die relativ hohe
Zufriedenheit, mit der die meisten Dienstleistungen bewertet werden. Insbesondere mit der
direkten Kontaktmöglichkeit und den Firmenbesuchen sind rund ein Drittel der Unternehmen
„sehr zufrieden“ und knapp zwei Drittel „zufrieden“. Dies entspricht auch der häufigen
Rückmeldung aus den Firmen, dass alleine die Existenz eines Ansprechpartners oder
„Kümmerers“ von hoher Bedeutung für die Firmen ist. Die Firmenbesuche schaffen dabei
eine wichtige Vertrauensbasis. Mit den Angeboten der Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit,
also dem Rundbrief Wirtschaftsförderung, der allgemeinen Pressearbeit, den Firmen- und
Unternehmensabenden und dem Standortmarketing, sind die Firmen zu 70 bis 95% „sehr
zufrieden“ oder „zufrieden“. Ausbaufähig sind dagegen die Vermittlung von
Gewerbeimmobilien und die Unterstützung des Einzelhandels, bei denen die
antwortgebenden Firmen zu etwa einem Drittel unzufrieden sind. Alle anderen
Dienstleistungen dürfen nur vorsichtig interpretiert werden, da die Fallzahlen, also die Zahl
der Antworten, zu gering ist, und die Werte dementsprechend verzerrt sind.
In der Abbildung 5 sind die Ergebnisse der Unterfrage aufgeführt, welche Dienstleistungen in
Zukunft aus der Sicht der Unternehmen verstärkt angeboten werden sollen. Alle Angebote
werden mit jeweils knapp 60%-iger Zustimmung als sehr wichtiges oder wichtiges Angebot
eingeschätzt, die Firmen erwarten also eine breit aufgestellte Wirtschaftsförderung, die alle
gängigen Themen der unternehmerischen Unterstützung abdeckt.
Abb. 5
Welche Dienstleistungen sollten aus Ihrer Sicht von der Wirtschaftsförderung
verstärkt angeboten werden? (in %)
(n=71 bis 82)
Dienstleistungen der städtischen Wirtschaftsförderung
sehr wichtig
wichtig
weniger wichtig
direkter Ansprechpartner für Kontakte zur Stadtverwaltung
Beratung bei Ansiedlung und Erweiterung (Lotsenfunktion)
22,5
Firmenbesuche
21,1
Kontaktvermittlung zu anderen Unternehmen
22,4
Aufbau von Unternehmensnetzwerken
Rundbrief Wirtschaftsförderung
Bereitstellung von Wirtschaftsinformationen
Vermittlung von Gewerbeobjekten und -flächen
19,5
43,9
36,6
27,5
58,8
13,8
21,3
58,7
20,0
32,1
42,3
25,6
35,8
53,1
Ausbildungsförderung, Ausbildungsplatzvermittlung
44,2
12
20,7
61,0
43,6
Citymarketing/Unterstützung des Einzelhandels
28,9
35,5
Beratung von Existenzgründern
Stadt- und Standortmarketing
30,3
47,4
Fördermittelberatung
Beschäftigungsförderung, Vereinbarkeit von Familie-Beruf
40,8
38,2
35,5
Allgemeine Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Presse, Stadtrundschau)
Firmen-/Unternehmensabende, themat. Info-Veranstaltungen
33,8
43,7
18,3
27,5
34,6
42,0
13,9
43,0
43,0
33,3
41,6
11,1
23,1
14,3
17,5
55,0
46,9
44,4
18,5
13,6
Als besonders wichtige Dienstleistungen, auf die in der Zukunft ein Schwerpunkt liegen wird,
gelten der direkte Kontakt zur Stadtverwaltung, die Ausbildungsförderung und die
Unterstützung des Einzelhandels. 42 bis 44% bezeichnen diese Angebote als „sehr wichtig“,
ein etwa genauso hoher Anteil als „wichtig“. Eine noch höhere Zustimmung besteht lediglich
bei der Fördermittelberatung, das von der Stabsstelle dementsprechend als ein weiteres
Angebot in den nächsten Jahren aufgebaut werden wird. In den mittleren Bereichen befinden
sich der Rundbrief, die Öffentlichkeitsarbeit, die Bereitstellung von Wirtschaftsinformationen,
die Beschäftigungsförderung und das Standortmarketing, die von rund 80% der Firmen als
„sehr wichtig“ oder „wichtig“ bewertet werden.
In der offenen Frage 27 konnten die Firmen weitere Angebote oder Ideen, die sie von der
Wirtschaftsförderung erwarten, formulieren. Anbei die wörtliche Wiedergabe der Antworten:
-
Information der Mitbürger über die Einzelhandelssituation, die Bedeutung der kleinen
Händler und die betriebswirtschaftliche Situation der meisten Kleinbetriebe
Unterstützung durch z. B. kostenlose Werbeflächen in der Stadtrundschau,
Unternehmensberatung etc.
Aufbau eine funktionellen Internetanbindung (Kemnat)
Kontaktaufnahme & Unterstützung auch von kleinen Betrieben, auch wenn wir für die
"große Politik" uninteressant sind.
Info-Veranstaltung in Schulen zum Thema Ausbildung; Vermittlung an Schulen, daß es
auch ohne Abitur Ausbildungsplätze z.B. im Handwerk gibt.
Beschilderung für Veranstaltungen der BDS-Vereine ohne Gebühr von der Stadt
Förderung der am Wirtschaftsstandort Ostfildern ansässigen Betriebe, durch bevorzugte
Vergabe bei öffentlichen Aufträgen.
Schade, daß Ostfildern so wenig für Azubis tut, kein Interesse weckt, keine Leute für
Ostfildern von Ostfildern hat.
Beratung von Existenzgründern gemeinsam mit Existenzgründungsberater der
Kreissparkasse
Informationen zu Unternehmensnetzwerken
Hebesatzsenkung
Zugang für örtliche Unternehmen zu städtischen Einrichtungen wie z.B. Musikschule.
mehr Zusammenarbeit mit den örtlichen BDS-Vereinen
mehr Zusammenarbeit innerhalb der Stadt. Die meisten Projekte werden nach auswärts
vergeben! siehe z.B. Körschtalhalle
Beratung von schon existierenden Betrieben
engere Kontakte zu den Vertretern der heimischen Wirtschaft
Seit langem gibt es das Problem, dass von Seiten der Deutschen Telekom keine (bezahlbaren)
Angebote an ausreichend schnellem Internet in Scharnhausen insgesamt und den
Gewerbegebieten Kemnat und Parksiedlung/Zinsholz angeboten werden. Insbesondere die
Firmen leider darunter besonders. Die Wirtschaftsförderung ist diesbezüglich seit vielen
Monaten im Kontakt mit der Deutschen Telekom. Um mehr Informationen zu erhalten, ist
auch das Thema der Internetverbindungen einer der Anlässe für diese Befragung gewesen.
Sechs Fragen wurden zu diesem Themenbereich gestellt. Zunächst galt es, die benutzte
Technik abzufragen (siehe Tabelle 4). Ein Großteil der Firmen nutzt die breitbandige,
schnelle DSL-Technik. Unter „Sonstiges“ fielen vor allem Standleitungen oder Verbindungen
zu einem Rechenzentrum. Allerdings ist ostfildernweit unter den antwortgebenden Firmen
nur für 64% der Unternehmen der jetzige Internet-Anschluss ausreichend (siehe Tabelle 5).
Besonders aus dem Rahmen fallen dabei Kemnat mit 48%, die Parksiedlung mit 36% und
Scharnhausen mit 43% ausreichenden Internet-Anschlüssen. In derselben Tabelle wird die
Notwendigkeit von schnellen, breitbandigen Internet-Anschlüssen deutlich: im stadtweiten
Durchschnitt ist für 72% aller Firmen ein solcher Anschluss unverzichtbar oder sehr wichtig.
Was die Geschwindigkeiten anbelangt, gaben 42% der Firmen an, 6000er-DSL zu benötigen,
rund ein Viertel der Betriebe benötigt gar mindestens einen 16000er-DSL-Internetanschluss
(siehe Tabelle 6).
13
Tab. 4
Welche Internet-Technik verwenden Sie zur Zeit?
Stadtteil
(absolute Zahl der Antworten; Mehrfachantworten möglich)
DSL
ISDN
Modem
Funknetz
sonstiges
Kemnat
Nellingen
Parksiedlung
Ruit
Scharnhausen
Scharnhauser Park
Ostfildern gesamt
22
31
11
16
16
5
101
4
5
1
2
6
1
19
0
4
1
0
0
0
5
0
2
1
0
1
0
4
3
4
1
0
3
0
11
Tab. 5
Stadtteil
Kemnat
Nellingen
Parksiedlung
Ruit
Scharnhausen
Scharnhauser Park
Ostfildern gesamt
Tab. 6
Stadtteil
Kemnat
Nellingen
Parksiedlung
Ruit
Scharnhausen
Scharnhauser Park
Ostfildern gesamt
Ist ihr jetziger
Internet-Anschluss
ausreichend? (in %)
ja
nein
48
88
36
93
43
50
64
52
12
64
7
57
50
36
kein InternetAnschluss
2
0
0
1
1
0
4
Wie wichtig ist ein breitbandiger/schneller
Internet-Anschluss für Sie? (in %)
(n=116)
unverzichtbar
67
32
45
40
43
50
46
sehr
wichtig
11
29
45
33
22
50
27
wichtig
11
27
9
27
26
0
20
nicht
wichtig
11
12
0
0
9
0
8
weiß
nicht
0
0
0
0
0
0
0
Welche Geschw. benötigen Sie mindestens für Ihren InternetAnschluss? (in %)
(n=104)
DSL 2000
DSL 6000
mind. DSL 16000
DSL 1000
kbit/s
kbit/s
kbit/s
kbit/s
8
35
38
19
7
32
36
25
18
18
46
18
0
14
64
22
9
29
38
24
0
0
50
50
8
27
42
23
In den letzten beiden Fragestellungen dieses Themenbereiches ging es noch zusätzlich um
die Frage, unter welchen Bedingungen die Firmen einen schnelleren Internetanschluss
bestellen würden. 64 Firmen gaben an, einen schnelleren Internetanschluss zu bestellen,
wenn ein besseres Angebot bzw. die technische Infrastruktur überhaupt zur Verfügung
stünde, darunter deutlich viele in Kemnat, Parksieldung und Scharnhausen (siehe Tabelle 6).
Auch für die Deutsche Telekom bestünde hier ein Anreiz, bei einer Reihe von potentiellen
Neukunden insbesondere in Scharnhausen, die Wirtschaftlichkeit eines Netzausbaus
abzusichern. Insgesamt 41 der 131 Firmen, darunter die meisten aus den genannten 3
Stadtteilen, würden sich gemeinsam mit der Stadt für einen solchen Ausbau in Ostfildern
einsetzen, z.B. in Form einer Info-Veranstaltung.
14
Tab. 7
Stadtteil
Kemnat
Nellingen
Parksiedlung
Ruit
Scharnhausen
Scharnhauser Park
Ostfildern gesamt
Wären Sie bereit, einen schnelleren Internet-Anschluss
zu bestellen,…
(absolute Zahl der Antworten; Mehrfachantworten möglich)
… wenn ein besseres Angebot bzw.
die technische Infrastruktur
überhaupt zur Verfügung stünde
15
15
8
8
16
2
64
… wenn die Kosten
niedriger wären
12
10
3
3
8
1
37
Zahl der
Firmen
30
37
13
20
24
7
131
Die Frage 34 behandelte das Thema „unternehmerische soziale Verantwortung“. Hierbei
geht es um die Tatsache, dass es für die Firmen immer wichtiger wird, aus moralischen
Gründen, aus Gründen der Vernetzung und Kontaktaufnahme oder Image-Gründen sich
sozial oder gemeinnützig in Ostfildern zu engagieren. 96 der 131 Firmen (entspricht 73%)
gaben an, dieses Thema aus persönlicher und/oder unternehmerischer Sicht wichtig zu
finden, ein erstaunlich hoher Wert. 89 Firmen (entspricht 68%) engagieren sich auch
tatsächlich in irgendeiner Form für die Gemeinschaft vor Ort, zumeist durch Sponsoring von
Vereinen, Spenden für Kindergärten usw., Werbeanzeigen für Vereine oder als Stifter. 26
Firmen (entspricht 20%) gaben an, in dieser Thematik von der Stadt unterstützt werden zu
wollen durch die Bereitstellung von Informationen oder die Kontaktvermittlung zu Vereinen
und Institutionen.
Die Frage 35 bezog sich auf Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen für die Firmen
und deren Mitarbeiter. In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Ostfildern wurde diese
Fragestellung aufgenommen, um den Unternehmen und ihren Mitarbeitern kunden- und
bedarfsorientierte Angebote machen zu können. 43 Firmen (entspricht 33%) gaben an, an
einem Angebot der VHS in Form von Tagungen, Fachseminaren, Inhouse-Veranstaltungen
und Coachings interessiert zu sein. Als Themen wurden genannt:
Allgemeine Themen:
- Kundenkontakt: Kontakttraining, Telefontraining, Reklamationstraining, Verkaufsschulung,
Auftreten von Mitarbeiter (5)
- Mitarbeiterführung, fachliche Weiterbildung, Führungsseminare (4)
- EDV, PC-CAD, IT-Programme (4)
- Fremdsprachen Englisch, Französisch (4)
- Kundengewinnung, gezielte Werbung (3)
- Zeitmanagement (2)
- Rechnungswesen, buchhalterische Themen (2)
- Qualitätsmanagement, Arbeitstechniken, Gemeinsame Servicekonzepte, Ernährung,
Bewegung, Gesundheit, Lifestyle, Stressbewältigung, verantwortlicher Umgang mit
Mensch und Handel (fair trade)
Branchenspezifische Themen:
- Musik/Klassische Klavierkonzerte
- Garten- und Landschaftsarchitektur/Garten- und Landschaftsbau
- Altenarbeit, Problemfamilien, Behinderte
- Fachseminare rund um Kfz-Betrieb
Zwei Firmen boten sich selber als Dozenten/Seminarleiter an zu den Themen „Pressearbeit
für kleine und mittlere Unternehmen", „Homepage, Flyer, Broschüren, Visitenkarten" und
„Arbeits- und Gesellschaftsrecht“.
15
Die letzte Frage des Teils C beinhaltete schließlich eine offene Fragestellung, welche
Anregungen und Wünsche die Unternehmen an die Stadt Ostfildern haben. Anbei erfolgt
eine wörtliche Wiedergabe der Antworten:
- Bei Ansiedlung von neuen Unternehmen vor Vertragsabschlüssen mit hiesigen
Unternehmen besser abstimmen (Infrastruktur).
- Anregung: Texte auf den Werbeplakaten (Ortseingänge) wie z.B. "…es liegt an Ihnen", also
dem Kunden, finde ich umpassend! Denn ich finde, es liegt persönlich an uns
Dienstleistern und Gewerbetreibenden, die Kunden zufrieden zu stellen, alles andere stellt
sich dann von selbst ein - Positives IMAGE!
- Es bewerben sich von überall her Azubis, aber keine aus Ostfildern
- Änderung der Vergabe- und Ausschreibungspraxis bei städtischen Aufträgen.
- bessere Infrastruktur im Nahverkehrsbereich, keine höhere Gewerbssteuer
- Reduzierung Hebesätze Gewerbe- und Grundsteuer, Vermeidung der Ansiedlung
großflächigen Handels an den Ortsrändern, Einbringung in Verkehrsplanung.
- Beratung zu Fördermitteln
- Angebote zum Thema Marketing-Grundlagen: v.a. Kernöffnungszeiten, Service- und
Lösungsorientierte Ausätze bei Kundenkontakten für die Inhaber wecken.
- Dringende Umsetzung der neuen Vergaberechtlinien für das Handwerk, Kontrolle der
Vergabe an ortsansässige Unternehmen.
- Parkausweise für Gewerbetreibende: Aufgrund meiner Tätigkeit mit Kunden komme ich
unregelmäßig dazu, die Parkuhr zu füttern und es macht mich rasend, an meinem Auto
Strafzettel zu finden, wenn die Parkzeit abgelaufen ist, im Auto jedoch per Visitenkarte
klar ersichtlich ist, zu welchem Laden das Fahrzeug gehört!
- geringere Gewerbesteuer und mehr Zusammenarbeit auch bei Neubauten (bei Vergabe)
- Social-Community-Projekt mit Schulen, Vereinen,…
- nicht den Kommerz an erste Stelle stellen (2. Startbahn, Messe etc.), sondern das bisschen
Land und halbwegs gute Luft etc. erhalten; Auch an Alte denken (die kein Auto haben),
überhaupt an Menschen denken, die auf ÖPNV angewiesen sind; mehr Geld in
Kindergärten, Schulen, Altenpflege investieren; die Problematik der einzelnen Stadtteile
Ofis berücksichtigen – Nellingen hat anderen Bedarf als Kemnat.
Teil D: Fragen zu den Unternehmen
Im Teil D standen schließlich Fragen zur Unternehmensstruktur und Unternehmensplanung
im Mittelpunkt, die in erster Linie für die Gewerbedatenbank und die Kontaktaufnahme der
Wirtschaftsförderung mit dem Firmen relevant sind. Daher wird hier nur derjenige Teil der
Fragen ausgewertet und veröffentlicht, der für die Politik und Öffentlichkeit interessant ist.
Zwei Fragen behandelten die Unternehmensplanung. Zum einen wurde abgefragt, wie
zufrieden die Firmen mit Ihrem derzeitigen Betriebstandort sind (siehe Abbildung 6). 88%
der antwortgebenden Unternehmen sind sehr zufrieden bis zufrieden mit ihrem Standort. Bei
insgesamt 14 unzufriedenen Firmen besteht jedoch offensichtlich Handlungsbedarf, hier wird
eine Kontaktaufnahme von Seiten der Wirtschaftsförderung erfolgen.
Abb.6
Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem derzeitigen Betriebsstandort
in Ostfildern?
10%
2%
(n=123)
20%
sehr zufrieden
zufrieden
eher unzufrieden
sehr unzufrieden
68%
16
Zum anderen wurde die zukünftige Unternehmensplanung detailliert nach betrieblichen
Veränderungen abgefragt (siehe Tabelle 8). 12 Firmen planen eine Standorterweiterung,
darunter 11 definitiv innerhalb Ostfilderns. Vier dieser Firmen suchen augenblicklich nach
einer Gewerbefläche in der Stadt. Eine Firma hat eine Standortverlagerung angegeben, durch
die augenblickliche Entwicklung bleibt die „Verlagerung“ jedoch ebenso innerhalb
Ostfilderns. 10 Firmen planen die Erweiterung der Produktionskapazitäten oder
Dienstleistungen, es sind meist diejenigen Firmen, die auch ihren Standort erweitern wollen.
Zwei planen dabei die Auslagerung von Kapazitäten in Zweigbetriebe außerhalb von
Ostfildern. Ingesamt sieben Firmen haben eine Betriebsübergabe in den nächsten Jahren
angegeben, darunter vier Übergaben innerhalb der Familie, eine Übergabe an einen
Mitarbeiter. Bei drei aus Altersgründen geplanten Übergaben ist die Nachfolge noch nicht
gesichert. Findet sich kein Nachfolger, wird der Betrieb geschlossen. Hier wird auch eine
Kontaktaufnahme und Hilfestellung der Stadt erfolgen müssen. Dies gilt ebenso für die drei
bereits definitiv geplanten Betriebauflösungen. Bei 76 Firmen und damit genau 75% der
antwortgebenden Firmen ist keine betriebliche Veränderung geplant.
Tab. 8
Ihre zukünftige Unternehmensplanung am Standort Ostfildern:
Planen Sie in den kommenden Jahren grundlegende betriebliche
Veränderungen? (Mehrfachantworten möglich)
Standorterweiterung
Zahl der
Antworten
12
Standortverlagerung
1
Erweiterung …
10
Auslagerung … von Produktionskapazitäten/Dienstleistungen
2
Verringerung …
0
Betriebsübergabe
7
Standortschließung/Betriebsauflösung
3
Keine Änderungen geplant
76
Zu guter letzt wurde in der Befragung auch die Zusammenarbeit mit anderen örtlichen
Unternehmen thematisiert. 64 der 132 befragten Firmen (und damit 48%) gaben an, bereits
jetzt aktiv mit anderen Ostfilderner Firmen zu kooperieren. Diese Zusammenarbeit besteht
zum größten Teil aus Beziehungen zu örtlichen Zulieferern und Dienstleistern (z.B. Transport
und Übernachtung) und der gegenseitigen Vermittlung, Weitergabe und Empfehlungen von
Aufträgen. Zum größten Teil bestehen diese Netzwerke innerhalb der Handwerksbranche.
Darüber hinaus wurde auch häufig die projektbezogene Zusammenarbeit innerhalb der BDS
angegeben.
55 der 131 Firmen (und damit 42%) gaben an, an einer stärkeren Vernetzung oder
Zusammenarbeit mit örtlichen Firmen interessiert zu sein. Die sind meist an einer
Zusammenarbeit in Vertrieb (9=Zahl der Nennungen) und Werbung/Druck (9) interessiert,
aber auch an Einkauf (5), Produktion (3), Forschung und Entwicklung (3) sowie vereinzelt an
Personaltraining, -schulung und -unterkunft, Transport und Verwaltung. 13 Firmen sind an
einer Vernetzung im Bereich Ausbildung/Weiterbildung/Qualifizierung interessiert sowie,
verständlicherweise, 50 Firmen an Kontakten zu potentiellen neuen Kunden. Hierbei wird
zusätzlich häufig der Wunsch nach mehr Kooperation, Austausch und Synergien betont.
17
Wichtigste Schlussfolgerungen
Î Die Firmen wünschen sich mehr Kommunikations- und Vernetzungsmöglichkeiten. Die
Wirtschaftsförderung wird daher Veranstaltungsreihen anbieten (Firmenabende,
Unternehmerforum, Fachveranstaltungen/Workshops) und die vielfältigen Aufgaben der
Stabsstelle, insbesondere die Lotsenfunktion und die Vermittlung von Kontakten, verstärkt
kommunizieren. Ziel ist es, mehr Kooperation, Austausch und Synergien unter den
Firmen zu erreichen.
Î Die Wirtschaftsförderung wird aufgrund der Nachfrage das Thema Fördermittel- und
Existenzgründungsberatung verstärkt bewerben und mit externen Partnern eigene
Veranstaltungen anbieten. Außerdem wird sie in Kooperation mit dem FB 4 das Thema
Vermittlung und Vermarktung von Gewerbeflächen und -immobilien stärker ausbauen.
Î Die Einkaufsmöglichkeiten in den Ortsteilen werden weiter unterstützt durch restriktive
Einzelhandelsansiedlungen, Berücksichtigung nachgefragter Sortimente bei
Ladenleerständen, Förderung der Ansiedlung kleinerer Ladenflächen im Scharnhauser
Park und gemeinschaftlicher Marketing-Projekte mit den BDS und dem Einzelhandel.
Î Die Verfügbarkeit an qualifizierten Arbeitskräften wird immer mehr zu einem Problem
für die Firmen. Gleichzeitig gilt dieser Standortfaktor als zweitwichtigster Faktor
überhaupt. Daher wird die Wirtschaftsförderung das Themen Ausbildungs- und
Beschäftigungsförderung (z.B. Thema Verbundausbildung) und die Vereinbarkeit von
Familie und Beruf als Aufgabenschwerpunkt ausbauen.
Î Ebenso soll die bisherige gute Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendförderung
bzw. dem IKEROS-Jugendbüro weiter ausgebaut werden, um weitere Ausbildungs- und
Praktikaplätze zu schaffen, die Firmen, Schulen und Jugendlichen stärker zu vernetzen
und die Ausbildungsqualifikation der Jugendlichen zu erhöhen (z.B. das Angebot eines
„Schüler-Firmen-Tages“).
18
1
Unternehmensbefragung
Wirtschaftsförderung Stadt Ostfildern
Bitte füllen Sie zunächst das Adressfeld zur Vervollständigung unserer Firmendatenbank aus. Vielen Dank!
Firma
Ansprechpartner/-in
Straße und Hausnummer
Telefon
E-Mail
Homepage
Teil A: Fragen zum Wirtschaftsstandort Ostfildern
1. Wie beurteilen Sie Ostfildern als Wirtschaftsstandort aus der Sicht Ihres Unternehmens?
> Bitte bewerten Sie die Standortfaktoren durch jeweils ein Kreuz.
> Bitte stufen Sie zusätzlich die Standortfaktoren in der Spalte >Wi< nach deren Wichtigkeit aus Ihrer Sicht ein:
4 sehr wichtig; 3 wichtig; 2 nachgeordnet wichtig; 1 eher unwichtig
Standortfaktoren
(Bitte nur ein Kreuz je Standortfaktor)
sehr gut
gut
befriedigend
ausreichend
mangelhaft
Wi
(1-4)
1. Verfügbarkeit von Gewerbeflächen
2. Flächenkosten (Miet- und Bodenpreise)
3. Grund- und Gewerbesteuern, Abgaben
4. Überregionale Verkehrsinfrastruktur
5. Örtliches Verkehrsangebot, ÖPNV-Netz
6. Nähe zu den Hauptlieferanten/-kunden
7. Nähe zum Großraum Stuttgart
8. Verfügbarkeit an qualifizierten Arbeitskräften
9. Aus- und Weiterbildungsangebote
10. Schulische Grundversorgung
11. Familienfreundlichkeit der Stadt
12. Kultur- und Freizeitangebot
13. Gastronomie-/Hotelangebot
14. Wohn- und Lebensqualität
15. Wohnungsangebot
16. Qualität an Umwelt und Landschaft
17. Image der Stadt
18. Wirtschaftspolitisches Klima in Ostfildern
19. Existenz/Leistungen der städtischen
Wirtschaftsförderung
20. Unternehmensfreundlichkeit/Transparenz
der Stadtverwaltung
2. Kritikpunkte: Was gefällt Ihnen speziell am Wirtschaftstandort Ostfildern nicht? Wo sehen Sie
Defizite? Wo sehen Sie einen Handlungsbedarf?
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
2
Teil B: Fragen zum Thema Ausbildung - in Kooperation mit dem IKEROS Jugendbüro
3. Ist Ihr Betrieb ausbildungsberechtigt?
Ja (weiter mit a) )
a) Bilden Sie in Ihrem Unternehmen aus?
Nein (weiter mit b) )
Ja (weiter mit Frage 4)
Nein (weiter mit b) )
b) Was hindert Sie daran, auszubilden? _____________________________________________
____________________________________________________________________(weiter mit c) )
c) Welche Voraussetzungen müssten gegeben sein, damit Sie ausbilden?
__________________________________________________________________(weiter mit Teil C)
4. Wie viele Ausbildungsplätze bieten Sie jährlich insgesamt an?______________________________
5. Konnten Sie 2007 alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen?
Ja
Nein
a) Wenn nein: Wieso nicht?_______________________________________________________
6. Beabsichtigen Sie, die Zahl Ihrer Ausbildungsplatzangebote im Jahr 2008 zu verändern?
___________________________________________________________________________________
7. Welche(n) Beruf(e) bilden Sie aus?
(1) _________________________________________________
!!!
Wenn Sie mehrere Berufe ausbilden, bitten wir Sie, die Fragen 7 bis 15 mehrmals, und zwar jeweils für einen
Ausbildungsberuf, auszufüllen. Eine Kopie dieser Seite 2 mit den Fragen 7 bis 15 ist beigelegt. Sie können für einen
dritten und alle weiteren Ausbildungsberufe gerne weitere Kopien erstellen.
8. Wie viele Ausbildungsplätze bieten Sie jährlich in diesem Ausbildungsberuf an?______________
9.
Wer ist der/die jeweilige Ansprechpartner/in für diesen Ausbildungsberuf? (Name, Telefon, E-Mail)
__________________________________________________________________________________
10. Wird die Lehre in Form einer:
1-jährigen Berufsfachschule und ab dem 2. Lehrjahr in dualer Ausbildung absolviert?
3 (3 1/2) -jährigen dualen Ausbildung absolviert?
schulischen Ausbildung mit Firmenpraktika absolviert?
Andere Varianten: _______________________________________________________
11. Mit welcher Berufsschule(n) wird diese Ausbildung durchgeführt? (Name und Ort)
________________________________________
12. Welcher Schulabschluss ist bei Ihnen Voraussetzung für diesen Ausbildungsberuf?
Förderschule
Hauptschulabschluss
Mittlere Reife
Sonstige Abschlüsse ______________________________
Abitur/Fachhochschulreife
13. Welche der folgenden Interessen/Fähigkeiten sind für diesen Ausbildungsberuf wichtig?
trifft zu
Arbeit an der frischen Luft
Kundenkontakt, zuhören, beraten
Abwechslung, Kreativität
Genauigkeit
Menschen helfen, betreuen
Schwindelfreiheit
Gute körperliche Kondition
Planen, berechnen, strukturieren
Bedienung von Maschinen, Umgang mit Technik
Früher Arbeitsbeginn
Gute PC-Kenntnisse
Handwerkliche Geschicklichkeit, Feinmotorik
trifft eher zu
trifft eher nicht zu
trifft nicht zu
3
14. Die Noten welcher Schulfächer sind für Sie für diesen Ausbildungsberuf von besonderer
Bedeutung?
___________________________________________________________________________________
15. Welche wichtigsten persönlichen Voraussetzungen (fachliche und soziale Kompetenzen)
erwarten Sie von den Auszubildenden für diesen Ausbildungsberuf?
Bitte nennen Sie die drei wichtigsten Kriterien.
___________________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________________
16. Soll eine Bewerbung
telefonisch,
per Post oder
per E-Mail erfolgen?
(mehrere Nennungen möglich)
17. Von wann bis wann ist der Bewerbungszeitraum? _______________________________________
___________________________________________________________________________________
18. Besteht für einen Jugendlichen bei Ihnen die Möglichkeit, (mehrere Nennungen möglich)
ein Tagespraktikum zu absolvieren?
ein 1-wöchiges Schulpraktikum zu absolvieren?
ein mehrwöchiges Praktikum zu absolvieren?
ein Ferienpraktikum zuabsolvieren?
19. Sind Sie bereit, konkrete schulische Berufsprojekte finanziell zu unterstützen?
20. Ist Ihnen die Möglichkeit der Verbundausbildung bekannt?
Ja
Ja
Nein
Nein
a) Wenn ja, können sie sich vorstellen, sich an einer Verbundausbildung zu beteiligen?
Ja
Nein
21. Für den Herbst 2008 ist zum ersten Mal ein stadtweiter Job-Info-Tag Ostfildern zusammen mit
Neuhausen a.d.F. und Denkendorf geplant. Haben Sie Interesse, als Aussteller an dieser
Ausbildungsmesse teilzunehmen?
Ja
Nein
22. Die Stadt Ostfildern ist außerdem bereit, einen „SchülerFirmenTag Ostfildern“ zu organisieren,
bei welchem an einem Tag Ostfilderner Betriebe ihre Türen für Jugendliche öffnen (analog dem
Projekt Betriebsferien auf Kreisebene). Hätten Sie Interesse, sich an diesem Firmentag zu
beteiligen?
Ja
Nein
23. Zurzeit wird häufig über einen Fachkräftemangel gesprochen. Erwarten Sie Schwierigkeiten,
Ihren künftigen Fachkräftebedarf zu befriedigen?
Ja
Nein
Weiß nicht
___________________________________________________________________________________
_________________________________________________________________(Raum für Kommentare)
24. Sind Sie damit einverstanden, dass die Ergebnisse über Ausbildungs- und Praktikaplätze aus
dem Teil B dieser Befragung in Form einer Datensammlung (Broschüre, Internet)
zusammengefasst werden und den Schulen und der städtischen Jugendarbeit im Rahmen der
Ja
Nein
Ausbildungsförderung zur Verfügung gestellt werden?
In Kooperation mit
Ein Projekt von
Gefördert durch
4
Teil C: Fragen zum Thema städtische Wirtschaftsförderung
25. Haben Sie schon einmal von der Wirtschaftsförderung in Ostfildern gehört?
Ja
Nein
a) Wenn ja, wie wurden Sie auf das Angebot der Wirtschaftsförderung aufmerksam?
______________________________________________________________________________
26. Anbei finden Sie eine Auflistung der bestehenden und möglichen Dienstleistungen der
Wirtschaftsförderung Ostfildern. Bitte beurteilen Sie diese Dienstleistungen.
Bitte tragen Sie je Dienstleistung jeweils ein Kreuz in Spalte 1 sowie in Spalte 2 ein
Dienstleistungen
der städtischen
Wirtschaftsförderung
Spalte 1:
Welche Dienstleistungen haben Sie
bereits in Anspruch genommen?
Habe das Angebot bereits
genutzt und war…
sehr
zufrieden
zufrieden
weniger
zufrieden
Angebot
unbekannt
Spalte 2:
Welche Dienstleistungen sollten
aus Ihrer Sicht von der
Wirtschaftsförderung verstärkt
angeboten werden?
sehr wichtig
wichtig
weniger
wichtig
direkter Ansprechpartner für
Kontakte zur Stadtverwaltung
Beratung bei Ansiedlung und
Erweiterung (Lotsenfunktion)
Firmenbesuche
Kontaktvermittlung zu anderen
Unternehmen
Aufbau von
Unternehmensnetzwerken
Rundbrief Wirtschaftsförderung
Allgemeine Öffentlichkeitsarbeit
(z.B. Presse, Stadtrundschau)
Firmen-/Unternehmensabende,
themat. Info-Veranstaltungen
Bereitstellung von
Wirtschaftsinformationen
Vermittlung von
Gewerbeobjekten und -flächen
Fördermittelberatung
Beratung von Existenzgründern
Ausbildungsförderung,
Ausbildungsplatzvermittlung
Beschäftigungsförderung,
Vereinbarkeit von Familie-Beruf
Stadt- und Standortmarketing
Citymarketing/Unterstützung
des Einzelhandels
27. Bitte nennen Sie ggf. weitere Dienstleistungen, Angebote oder Ideen, die Sie sich von der
städtischen Wirtschaftsförderung wünschen.
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
5
28. Für viele Unternehmen ist eine schnelle, leistungsfähige Kommunikationsinfrastruktur Basis für
jegliches Wirtschaften. Vermehrt wurden in den letzten Monaten von Seiten der Einwohner als
auch der Firmen die zum Teil zu langsamen Internetverbindungen in Ostfildern angesprochen:
Welche Internet-Technik verwenden Sie zur Zeit?
DSL (ADSL oder SDSL) mit _______kbit/s
ISDN
Modem
Sonstiges __________________________
kein Internetanschluss
29. Ist ihr jetziger Internetanschluss für Sie ausreichend?
Ja
Funknetz
Nein
30. Wie wichtig ist ein breitbandiger/schneller Internetanschluss für Sie?
Unverzichtbar
sehr wichtig
wichtig
nicht wichtig
weiß nicht
31. Welche Geschwindigkeit benötigen Sie mindestens für Ihren Internetanschluss?
DSL 1.000 kbit/s
DSL 2.000 kbit/s
DSL 6.000 kbit/s
DSL 16.000 kbit/s oder höher
32. Wären Sie bereit, einen schnelleren Internetanschluss zu bestellen, …
… wenn ein besseres Angebot/die technische Infrastruktur überhaupt zur Verfügung stünde
… wenn die Kosten niedriger wären
… wenn _________________________________________________________________________
33. Sind Sie daran interessiert, sich gemeinsam mit der Stadt und benachbarten Firmen für bessere
Internetanschlüsse einzubringen und zu engagieren (z.B. Info-Veranstaltung, Gemeinschaftsleitungen als Alternative etc.)
Ja
Nein
___________________________________________________________________________________
_________________________________________________________________(Raum für Kommentare)
34. Das Thema „Unternehmerische soziale Verantwortung“ wird auch von der Stadt als wichtiges
und wünschenswertes Thema unterstützt:
a) Finden Sie diese Thematik aus persönlicher und/oder unternehmerischer Sicht wichtig?
Ja
Nein
Weiß nicht
kenne das Thema nicht
b) Engagieren Sie sich als Unternehmen in irgendeiner Form für die Gemeinschaft vor Ort
(z.B. Sponsoring von Sport, Kultur, Bildung, Patenschaften, Spendentätigkeiten etc.)?
Ja
Nein Wenn ja, in welcher Form? ________________________________________
c) Möchten Sie in Zukunft in dieser Thematik von der Stadt unterstützt werden, z.B. durch
Bereitstellung von Informationen oder durch Kontaktvermittlung zu Vereinen/Institutionen?
Ja
Nein/kein Interesse
35. Die Wirtschaftsförderung möchte zusammen mit der Volkshochschule Ostfildern den
Unternehmen und ihren Mitarbeitern verstärkt kunden- und bedarfsorientierte Qualifizierungsund Weiterbildungsmaßnahmen anbieten:
a) Sind Sie an einem solchem Angebot in Form von Tagungen, Fachseminaren, InhouseVeranstaltungen und Coachings interessiert?
Ja
Nein Wenn ja, zu welchen Themen? _____________________________________
_______________________________________________________________
36. Welche weiteren Anregungen und Wünsche haben Sie als Unternehmen an die Stadt Ostfildern
und speziell an die Wirtschaftsförderung?
___________________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________________
6
Teil D: Fragen zu Ihrem Unternehmen
37. In welcher Branche ist Ihr Unternehmen tätig?
Nennen Sie hierzu bitte mehrere Stichworte, mit denen Sie Ihre Produkte/Dienstleistungen beschreiben (wichtig für
unsere Gewerbedatenbank)
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
38. Ist Ihr Betrieb einzustufen als?
Hauptbetrieb
Zweigstelle/NL
unselbständige Betriebsstätte
39. In welchem Jahr wurde Ihr Unternehmen gegründet? ____________________
40. Seit wann befindet sich Ihr Unternehmen am Standort Ostfildern? _______________ (Jahreszahl)
41. Wie viele Mitarbeiter beschäftigt Ihr Unternehmen (inkl. Auszubildende, Teilzeitkräfte)
a) insgesamt ________________, darunter in Teilzeit __________________
b) darunter am Standort Ostfildern __________________
42. Wie sieht Ihre zukünftige Personalplanung aus?
Neueinstellungen geplant. Anzahl ca.______
Keine Veränderungen
Entlassungen geplant
43. Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem derzeitigen Betriebsstandort in Ostfildern?
sehr zufrieden
zufrieden
eher unzufrieden
sehr unzufrieden
Grund für Unzufriedenheit ____________________________________________________________
___________________________________________________________________________________
44. Ihre zukünftige Unternehmensplanung am Standort Ostfildern: Planen Sie in den kommenden
Jahren grundlegende betriebliche Veränderungen? mehrere Nennungen und Kommentare möglich
Standorterweiterung Î Wenn ja, wo und wann? ________________________________________
Î Haben Sie in Ostfildern einen Gewerbeflächenbedarf?
Ja
Nein
Standortverlagerung Î Wenn ja, wohin und wann? ______________________________________
Erweiterung …
Auslagerung … von Produktionskapazitäten/Dienstleistungen _______________________________
Verringerung …
Betriebsübergabe Î Wenn ja, an wen und wann? ______________________________________
Standortschließung/Betriebsauflösung Î Wenn ja, wann? ________________________________
keine Änderungen geplant
45. Besteht eine aktive Zusammenarbeit mit anderen örtlichen Unternehmen?
Ja, und zwar in Form von____________________________________________________
Nein
46. Sind Sie an einer stärkeren Vernetzung oder Zusammenarbeit mit anderen in der Stadt Ostfildern
Ja
Nein
Wenn ja, in folgenden Bereichen
ansässigen Unternehmen interessiert?
strategische Zusammenarbeit in ______________________________________________________
(z.B. Einkauf, Vertrieb, Produktion, Transport, Forschung/Entwicklung, Werbung, Verwaltung etc.)
Ausbildung/Weiterbildung/Qualifizierung
Kontakte knüpfen zu potentiellen neuen Kunden
Sonstiges ________________________________________________________________________
47. Ich wünsche zeitnah ein Gespräch mit der Wirtschaftsförderung.
Ja
Nein
Herzlichen Dank für Ihre Mitarbeit!
Alle Angaben zu diesem Fragebogen sind freiwillig und werden selbstverständlich vertraulich behandelt.
Bitte senden Sie Ihren ausgefüllten Fragebogen bis zum 29. Februar an mich zurück.
Wirtschaftsförderung Stadt Ostfildern
Attila Galic
Klosterhof 12, 73760 Ostfildern
Tel.: 0711/3404-228, Fax: 0711/3404-9228, E-Mail: [email protected]