Girokonto Wie Bankkunden Gebühren klein halten
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Girokonto Wie Bankkunden Gebühren klein halten
in Kooperation mit dem Finanzportal biallo.de Von Max Geißler 52/2013 Girokonto Wie Bankkunden Gebühren klein halten Viele Banken werben mit einem Girokonto zum Nulltarif. Doch längst nicht alles, was als gratis angepriesen wird, ist am Ende wirklich kostenfrei. Bei mancher Bank wird das Konto ab einer bestimmten Altersgrenze kostenpflichtig, manchmal fordert das Geldhaus für Bargeld an Fremdauto- maten hohe Gebühren oder Zusatzleistungen kosten extra. Um Überraschungen zu vermeiden, sollte man auf der Suche nach einem neuen Girokonto die Bedingungen genau lesen. Auf diese Punkte sollten Sie achten: 1. Girokonto altersabhängig? Traditionell bieten fast alle Banken und Sparkassen kostenlose Girokonten für Schüler, Studierende und Auszubildende, ist jedoch die Ausbildung vorbei oder wird ein bestimmtes Alter erreicht, fallen meist automatisch Kontoführungsgebühren an. Oft berechnet das Bankhaus eine Monatspauschale und fordert für die Kreditkarte eine Jahresgebühr. Je nach Kontomodell sind Monatsgebühren bis zu 9,90 Euro keine Seltenheit. Die Hypovereinsbank berechnet zum Beispiel für ihr „StartKonto“ bis zum 26. Lebensjahr keine Grundgebühr. Mit Erreichen des 26. Lebensjahres wird das Konto automatisch auf ein „Klassik-Konto“ umgestellt und es fallen monatlich 5,90 Euro an. Allerdings besteht eine Hintertür: Weist das Konto monatlich ein Durchschnittsguthaben von 1.500 Euro auf, entfällt die Grundgebühr. Tipp: Wer dauerhaft nichts für das Girokonto bezahlen will, der muss bei der Wahl des Kontos nicht nur die Werbebotschaften im Bankschaufenster lesen, sondern auch das Kleingedruckte. „Um Überraschungen zu vermeiden, sollte man darauf achten, dass bei der Gebührenfreiheit alle Altersklassen gleich behandelt werden und es keine Ausnahmen gibt“, betont Alexander Baumgart von der INGDiba. 2. Gebührenfreiheit des Kontos an Bedingungen geknüpft? Oft entfallen die Kosten für die Kontoführung nur dann, wenn monatlich Lohn, Gehalt oder ein bestimmter Mindestbetrag auf dem Girokonto eingehen. Manchmal schreiben Banken auch einen bestimmten Mindestkontostand vor. Beispiele für Geldeingang: MLP: Der Finanzvermittler bietet ein eigenes Girokonto an. Das kostet drei Euro pro Monat, wenn nicht mindestens 2.000 Euro monatlich eingehen. Audi- und Volkswagen Bank: Die Autobanken fordern monatlich mindeswww.biallo.de Seite 2 tens 1.000 Euro Geldeingang, ansonsten fallen 4,50 Kontopauschale an. Beispiele für Mindestbetrag: Stadtsparkasse München: Das Girokonto bleibt nur dann gebührenfrei, wenn der durchschnittliche Kontostand 1.500 Euro nicht unterschreitet. Hypovereinsbank: Das Girokonto Komfort kostet 7,90 Euro im Monat, wenn das Kontoguthaben 1.500 Euro im Quartalsdurchschnitt unterschreitet. 3. Gebühren und Zinsen für Kreditkarten 3a. Jahrespauschalen Barclays Bank: Die britische Bank vergütet gleich mehrere ihrer Kreditkarten mit 0,75 Prozent Zinsen, zum Beispiel die Green Card, CardNmore und die Plus Card. Die Gebühren sind jedoch sehr unterschiedlich: Während die CardNmore Kreditkarte keine Jahrespauschale berechnet, kostet die Barclayscard Plus ab dem zweiten Jahr 29 Euro, die Green Card erhebt ab dem zweiten Jahr 19 Euro. Die Gebühr der Green Card sinkt allerdings ab einem Jahresumsatz von 1.200 Euro auf null. DKB Bank: Eine der besten Kreditkarten kommt von der DKB Bank. Die DKB-Visa-Card ist nicht nur gebührenfrei und ermöglicht weltweit kostenloses Geldabheben an Automaten, sie zahlt zusätzlich 1,05 Prozent Guthabenzins. Kreditkartennutzer erhalten außerdem wertvolle Prämienpunkte, die bis zu 17 Prozent Rabatt bei Internet-Einkäufen oder zehn Prozent bei Restaurantbesuchen ermöglichen. Audi- und Volkswagen Bank: Interessant für Vielnutzer sind die Kreditkarten von Audi- und Volkswagen Bank direct. Beide Institute vergüten nicht nur Guthaben auf dem VisacardKonto mit 0,6 Prozent Zinsen, wenn das Konto online geführt wird, sondern zahlen zusätzlich bis zu zwölf Euro pro Jahr an Prämie bei hohen Kartenumsätzen. Die Gutschrift erfolgt allerdings erst ab einem Jahresumsatz von 12.000 Euro. Darunterliegende Umsätze mindern abhängig von ihrer Höhe die Jahrespauschale von 33 Euro. Positiv: In Verbindung mit dem Girokonto von Audi- oder VW Bank kann man weltweit kostenlos Bargeld abheben. Ob Online- oder Filialkonto – viele Girokonten erheben Pauschalen für die dazugehörigen Kreditkarten. Bei Sparkassen und Volksbanken kosten einfache Visaoder Masterkarten meist 20 bis 25 Euro pro Jahr, die Partnerkarte wird für 10 bis 15 Euro bereitgestellt. Bei Privatbanken kosten einfache Kreditkarten häufig um die 30 Euro. Unterm Strich fallen für Paare mit getrennten Konten schnell 60 Euro und mehr an, sofern die Bank keine Rabatte ab bestimmten Kartenumsätzen gewährt. Beispiele: Commerzbank: Deutschlands zweitgrößtes Geldhaus berechnet beim „Null-Euro-Konto“ für die einfache Visa Card 29,90 Euro pro Jahr, die Partnerkarte kostet 19,90 Euro. PSD Bank Rhein-Ruhr: Die Genossenschaftsbank verlangt für die einfache Master Card je 20 Euro. Sparkasse Aachen: Die Hauptkarte der Visa Classic Card kostet 20 Euro im Jahr, die Partnerkarte 15 Euro. Tipp: Ohne Gebühren für Kreditkarten kommen viele Direktbanken aus, etwa Comdirect, Cortal Consors, ING-Diba und Norisbank. 3b. Guthabenzinsen Nicht nur kostenlose Kreditkarten helfen sparen. Zahlt die gewählte Kreditkarte Guthabenzinsen, können sich weitere Kostenvorteile ergeben. Allerdings sollte man die Kosten im Blick halten. Ist die Karte gebührenpflichtig und übersteigen die Kosten den Ertrag, lohnt die Kreditkarte nicht. Einige Beispiele für Kreditkarten mit attraktiven Zinsen: www.biallo.de Seite 3 Girokonten im Kostenvergleich Anbieter Kontoname Grundgebühr im Monat Bedingung Dispozi ns in Prozent Jahresgebühr MasterKarte oder Visa 1822 direkt Girokonto 0 Euro 1 Euro Umsatz 7,74 25 Euro Comdirect Girokonto 0 Euro keine 9,15 0 Euro CortalConsors DAB-Bank Girokonto 0 Euro keine 8,25 0 Euro Girokonto 0 Euro keine 7,50 0 Euro DKB Deutsche Kreditbank Hamburger Sparkasse ING-Diba DKB-Cash 0 Euro keine 7,90 0 Euro HaspaJoker smart Girokonto 6,90 Euro 0 Euro keine 11,81 20 Euro keine 8,50 0 Euro Netbank Girokonto 0 Euro Gehalt, Rente, Bafög 8,00 20 Euro Norisbank TopGirokonto 0 Euro keine 11,25 0 Euro Postbank Giro plus 0 Euro Gehalt 12,05 0 Euro PSD Bank BerlinBrandenburg Santander Bank PSD Giro Direkt 0 Euro Gehalt 6,99 0 Euro Girokonto Giro4free 0 Euro 11,75 25 Euro 2.900 Cash-Pool OnlineKonto 0 Euro 1.250 Euro pro Monat keine 8,99 0 Euro Sparda Bank Berlin Girokonto 0 Euro Gehaltskonto 12,38 20 Euro 2.900 Cash-Pool; kostenlos in Deutschland mit der Visa-Karte 2.900 Cash-Pool VolkswagenBank direct Girokonto 0 Euro 1.000 Euro pro Monat 9,50 20 Euro Targobank Kostenlose Geldautomaten 25.000 SparkassenGeldautomaten; EuroAusland mit Masteroder Visa-Karte 9.000 Cash-Group + kostenlos im Ausland mit der Visa-Karte weltweit kostenlos mit der Visa-Karte weltweit kostenlos mit der Master-Karte weltweit kostenlos mit der Visa-Karte 25.000 SparkassenGeldautomaten 1.300 eigene Geldautomaten, kostenlos im Euroraum mit Visa-Karte 2.900 Cash-Pool; 5 x pro Kalendermonat weltweit Bargeld mit Master-Karte 9.000 Cash-Group; Kostenlos im Ausland mit Master-Karte 9.000 Cash-Group, Euro-Ausland kostenlos mit der Visa-Karte 18.600 Bank-Card Servicenetz kostenlos im Euroraum mit der Visa-Karte Quelle: biallo.de, Stand 12.12.2013 www.biallo.de Seite 4 4. Gebühren für Bargeld Auch das Abheben an bankfremden Geldautomaten verursacht häufig Gebühren. Manche Bank berechnet mehr als fünf Euro je Abhebung – pro Jahr laufen da schnell Kosten von über 100 Euro auf. Clevere Bankkunden vermeiden hohe Bargeldkosten. Die Kreditinstitute bieten heute zahlreiche Wege zur kostenfreien Bargeldversorgung. Beispiele: tomaten durch die privaten Großbanken Deutsche Bank, Commerzbank, Hypovereinsbank und Postbank bereit. Diesen Service können auch Kunden von DAB Bank, Maxblue, Comdirect und Norisbank kostenlos nutzen. Cash-Pool: Dazu gehören BB Bank, Targobank, Santander Bank, Degussa Bank, alle Sparda Banken sowie die Netbank. Der Cash-Pool verfügt bundesweit über 2.900 Geldautomaten. Sparkassenverbund: Die Sparkassen verfügen mit rund 25.000 Geldautomaten über das größte Automatennetz in Deutschland. Kunden von 1822 direkt, der Onlinetochter der Frankfurter Sparkasse, können alle SparkassenGeldautomaten kostenlos nutzen. Verbund der Volks- und Raiffeisenbanken: Kunden von Volks-, Spardaund PSD Banken können an den gut 19.000 Geldautomaten der Volks- und Raiffeisenbanken kostenlos Bargeld ziehen. 4a. Bargeld mit Girocard Eine Möglichkeit bietet die Girokarte (vormals EC Karte). Sie gehört für Direktbankkunden genauso zur Selbstverständlichkeit wie für Kunden von Filialbanken. Theoretisch ist die Karte so gut wie bei jeder Bank einsetzbar – das kostet aber häufig Gebühren. Um Kosten zu vermeiden, bieten sich folgende Sparmöglichkeiten an: 4b. Abheben beim Mutterkonzern Bankkunden erhalten bei jeder Filiale der eigenen Bank kostenlos Bargeld. Kunden von Internetbanken können die jeweiligen Mutterkonzerne nutzen. So gehört beispielsweise Comdirect mehrheitlich zur Commerzbank, die Münchner DAB Bank zur Hypovereinsbank oder 1822 direkt zur Frankfurter Sparkasse. Kunden dieser Direktbanken können mit ihrer Girocard kostenlos Bargeld an allen Automaten des Mutterkonzerns ziehen und gleichzeitig die Filialen der Mutterbank für ihre Geldgeschäfte nutzen. 4c. Abheben innerhalb des Bankenverbundes Eine zweite Möglichkeit ist das Abheben bei kooperierenden Banken. Fast alle Geldhäuser sind heute in Bankenverbünden zusammengeschlossen, um eine breite Palette von kostenlosen Geldautomaten zur Verfügung zu stellen. Das Abheben und Einzahlen von Bargeld bei den jeweiligen Partnerinstituten ist kostenlos. Beispiele: Cash-Group: Dieser Bankenverbund stellt bundesweit über 9.000 Geldau- 4d. Bargeld im Supermarkt Ach bei externen Dienstleistern gibt’s kostenlos Bargeld. Dazu kooperieren verschiedene Banken mit Supermärkten, Tankstellen und Baumärkten. An Kassen dieser Geschäfte kann man sich gegen Vorlage der Girokarte und Eingabe der PIN-Nummer Bargeld auszahlen lassen. Die maximalen Auszahlbeträge liegen in der Regel zwischen 200 und 250 Euro. Beispiele: ING-DiBa: Barauszahlungen bis zu 200 Euro sind in Rewe-, Penny-, Netto- und Toom-Märkten möglich. Voraussetzung ist ein Einkauf von mindestens 20 Euro. Netbank: Kunden erhalten in 2.500 Rewe-Märkten Bargeld. Postbank: Kunden können mit ihrer www.biallo.de Seite 5 Postbank Card an 1.300 ShellTankstellen Bargeld abheben. Vorteil: Beim Bezahlen mit der Postbank Card gibt es pro Liter getanktem Kraftstoff einen Cent Preisnachlass. DAB Bank: Die Münchner Direktbank ermöglicht Auszahlungen an Shellund OMV-Tankstellen sowie in ObiBaumärkten. Auslandsentgelt außerhalb der Eurozone von 1,75 Prozent des abgehobenen Betrags an. Die Kreditkarte kostet 25 Euro Jahrespauschale. Der Betrag verringert sich je nach Umsatz. Comdirect: Die Visa-Card von Comdirect erlaubt außerhalb Deutschlands weltweit gebührenfreies Abheben. Positiv: Es fällt kein Auslandsentgelt beim Abheben außerhalb der Eurozone an. DKB Bank: Mit der Visa-Card gibt es weltweit gebührenfrei Bargeld. Positiv: kein Auslandsentgelt außerhalb der Eurozone. Norisbank: Kostenfreie Bargeldverfügung an allen Geldautomaten im Ausland mit der Master-Card. Achtung: Es fällt Auslandsentgelt außerhalb der Eurozone von 1,75 Prozent an. ING-Diba: Kostenlose Bargeldverfügungen mit der Visa-Card an allen Geldautomaten innerhalb der Eurozone. 4e. Bargeld mit Kreditkarte Immer beliebter für den kostenlosen Bargeldbezug werden Kreditkarten. Viele Direktbanken haben in den vergangenen Jahren ihr Angebot entsprechend ausgeweitet. Bei der Wahl eines Girokontos ist aber unbedingt darauf zu achten, in welcher Region die Kreditkarte kostenfrei einsetzbar ist und wo nicht. Andernfalls kann der Geldbezug teuer werden. Zudem fällt bei einigen Banken ein sogenanntes Auslandsentgelt an. Einige Beispiele verdeutlichen die Details: 1822 direkt: Gebührenfrei Bargeld an allen Geldautomaten im Ausland mit der Master-Card. Achtung: Es fällt 5. Teure Dispozinsen vermeiden Bei der Suche nach einem kostengünstigen Girokonto sollte man das Thema Dispozinsen nicht vernachlässigen. Zwar werden die Dispozinsen nur für den Zeitraum der Inanspruchnahme des Dispokredits berechnet und auch nur entsprechend der Höhe des tatsächlich genutzten Betrags. Doch bei einer größeren Überziehung staunen Bankkunden am Monatsende meist nicht schlecht, wie viel Schuldzinsen aufgelaufen sind. Rechenbeispiel: Erhebt eine Bank zwölf Prozent Überziehungszins für das Girokonto, fallen bei einem Minus von 1.500 Euro immerhin 15 Euro Zinsen pro Monat an. Verbleibt das Konto sechs Monate lang auf gleicher Höhe im Minus, summieren sich die Zahlungen auf 90 Euro. 5a. Girokonto mit niedrigem Dispozins Da die Spanne der Dispozinsen von Bank zu Bank sehr unterschiedlich ist, lohnt ein ausführlicher Vergleich. Wie der Girokontorechner auf Biallo.de zeigt, berechnen kundenfreundliche Institute etwa sechs bis acht Prozent Dispozinsen, während teure mit fast 14 Prozent rund doppelt so viel nehmen. Das ist eine enorme Differenz, die sich im persönlichen Portemonnaie deutlich bemerkbar machen kann. Wer sein Girokonto öfter mal überzieht, der sollte ein Konto mit möglichst günstigen Dispozinsen wählen. Beispiele hierfür sind: Deutsche Skatbank: 5,0 Prozent PSD Bank Berlin Brandenburg: 6,99 Prozent DAB Bank: 7,50 Prozent 1822 direkt: 7,74 Prozent DKB Bank: 7,90 Prozent PSD Bank Köln: 7,95 Prozent Netbank: 8,0 Prozent Cortal Consors: 8,25 Prozent ING Diba: 8,50 Prozent 5b. Geduldete Überziehung www.biallo.de Seite 6 Gefährlich teuer wird es, wenn der DispoRahmen nicht ausreicht. Wird das Konto darüber hinaus belastet, müssen Bankkunden bei der sogenannten geduldeten Überziehung mit einem zusätzlichen Zinsaufschlag rechnen. Während der Dispozins laut Zinsindex von biallo.de aktuell rund elf Prozent beträgt, liegt der Durchschnittszins für geduldete Überziehungen mit 15,5 Prozent rund 4,5 Prozent höher. Tipp: Überziehungsfreudige Bankkunden mit einem eher geringen Disporahmen sollten versuchen, den Dispokredit zu erweitern. Gelingt dies nicht, kann ein Girokonto mit überschaubaren Zinssätzen für geduldete Überziehungen die Kosten senken. Beispiele hierfür sind: Deutsche Skatbank: 9,75 Prozent DKB Bank: 12,0 Prozent ING Diba: 12,0 Prozent PSD Bank Köln: 12,45 Prozent Cortal Consors: 12,95 Prozent 6. Guthabenzinsen auf das Girokonto Guthabenzinsen auf das Girokonto können lästige Gebühren abfedern. Die meisten Girokonten zahlen allerdings keine Zinsen mehr. Doch es gibt Ausnahmen. Manche Institute gewähren ein Zinsplus und legen beim parallel geführten Tagesgeldkonto sogar noch eine Schippe drauf. Beispiele: Die DKB Bank zahlt einerseits 0,2 Prozent Zinsen auf das Girokonto und bietet zusätzlich 1,05 Prozent Zinsen auf das angeschlossene Kreditkartenkonto. Die Hamburger Netbank verzinst ihr Girokonto – aktuell zwar nur mit 0,25 Prozent. Wird Guthaben auf dem Tagesgeldkonto zwischengelagert, gibt’s immerhin 0,4 Prozent Zinsen. Die DAB Bank zahlt für kleine Kontoguthaben 0,1 Prozent Zinsen, ab einem Guthaben von 15.000 Euro steigt der Zinssatz aber auf 0,5 Prozent. Das Girokonto von Wüstenrot erlaubt aktuell nur kleine Zinserträge von 0,11 Prozent, das angeschlossene Tagesgeldkonto zahlt 0,5 Prozent. Die Hamburger Sparkasse verzinst ihr Girokonto „Joker smart“ mit 0,5 Prozent, berechnet aber im Gegenzug 6,90 Euro Monatspauschale. Damit die Kosten wieder hereinkommen, müssten Kontoinhaber übers Jahr gesehen durchschnittlich 17.000 Euro auf dem Konto liegen haben – das dürfte nur selten der Fall sein. Guthabenzinsen bietet auch die mit türkischen Wurzeln behaftete Ziraat Bank. Beim sogenannten „Kombikonto“ erhalten Sparer 0,5 Prozent Guthabenzinsen. Das Konto ist ein Mix aus Giro- und Tagesgeldkonto. Kontoinhaber können alle herkömmlichen Funktionen eines Girokontos nutzen. Nachteil: Für die Bargeldversorgung stehen bundesweit nur acht kostenlose Geldautomaten zur Verfügung, ansonsten fallen Gebühren der Fremdbank an. Das „Thema der Woche“ ist ein Service der Verbraucher-Redaktion Biallo & Team GmbH, Bahnhofstraße 25, 86938 Schondorf. Sie können uns erreichen unter [email protected] oder per Telefon: 08192/93379-0. Weitere Infos unter www.biallo.de www.biallo.de