P19 - DGZfP Jahrestagung 2011

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P19 - DGZfP Jahrestagung 2011
DGZfP-Jahrestagung 2011 - Poster 19
Radiometrische Untersuchungen an Holz
und Holzwerkstoffen unter Einsatz
ionisierender Strahlung
Konrad SOLBRIG *, Katja FRÜHWALD*, Jörg B. RESSEL**, Matthias GRUCHOT***
*
Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Fachbereich Produktion und Wirtschaft,
Liebigstraße 87, 32657 Lemgo
**
Universität Hamburg, Zentrum für Holzwirtschaft, Mechanische Holztechnologie,
Leuschnerstraße 91, 21031 Hamburg
***
SWEDSPAN, Swedspan Tech Center, Box 502, 57726 Hultsfred, Schweden
Kurzfassung. In der Holzverarbeitung werden radiometrische Methoden zur Untersuchung der Rohdichteverteilung in Holz und Holzwerkstoffen eingesetzt. Die
Schwächung ionisierender Strahlung ist nicht nur von der Dichte sondern aufgrund
der Hygroskopizität des Holzes insbesondere auch vom Feuchtegehalt des Materials
abhängig. In den vorliegenden Untersuchungen wurden Algorithmen zur Kalibrierung eines Röntgenmessgerätes und zur Auswertung der Daten bei der radiometrischen Rohdichteprofilbestimmung entwickelt, die diese Sachverhalte und die Eigenschaften polychromatischer Strahlung berücksichtigen. Die durchgeführten radiometrischen Rohdichteprofilmestimmungen an unterschiedlich klimatisierten Parallelproben (MDF) zeigen, dass zur Steigerung der Messqualität in der Praxis eine
Klimatisierung der Proben unabdingbar ist.
1
Einführung
Holz ist ein inhomogener, anisotroper und hygroskopischer Werkstoff natürlichen
Ursprungs. Viele mechanisch-physikalische Eigenschaften des Holzes werden von dessen
Rohdichte beeinflusst. Gemäß [1] steigen beispielsweise die Festigkeitseigenschaften des
Holzes mit zunehmender Rohdichte. Sie schließt definitionsgemäß die Zellhohlräume und
Poren mit ein bei einer Spanne über alle Holzarten von ρ = 100 - 1300 kg/m³ [2]. Im
Gegensatz dazu beinhaltet die Reindichte, die bei allen Holzarten etwa 1500 kg/m³ beträgt
[2], die reine Zellwandsubstanz. Die Rohdichte ist direkt vom Feuchtegehalt des Holzes
abhängig, der wiederum alle mechanisch-physikalischen Eigenschaften beeinflusst. Der
beschriebene poröse Aufbau des Holzes und die chemische Zusammensetzung der
Zellwand bedingen dessen hygroskopisches Verhalten (vgl. [3]).
Gleiches gilt für Werkstoffe, die aus zerkleinertem Holz unter Verwendung organischer oder anorganischer Bindemittel hergestellt werden. Plattenförmige Holzwerkstoffe
bestehen, je nach Zerlegungsgrad des Ausgangsmaterials, aus Fasern, Spänen oder
Strands – z. B. Medium Density Fiberboard (MDF), Spanplatte oder Oriented Strand Board
(OSB). Bei Holzwerkstoffplatten ist neben der Streuung der Dichte in allen Raumrichtungen insbesondere die Ausprägung eines Dichtegradienten senkrecht zur Plattenebene zu
beobachten. Dieses Rohdichteprofil ist – abhängig vom Plattentyp – teils auf einen
mehrschichtigen Aufbau der Platten zurückzuführen, entsteht jedoch insbesondere aufgrund
thermodynamischer und rheologischer Vorgänge im Platteninneren während des
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/de
1
Heißpressvorganges. Durch verfahrenstechnische Beeinflussung des Rohdichteprofils kann
gezielt Einfluss auf die Platteneigenschaften genommen werden, was die verwendungsbezogene Herstellung von Holzwerkstoffen erlaubt. Hierzu ist die Kenntnis und Kontrolle des
Rohdichteprofils der produzierten Platte im Rahmen der Qualitätssicherung unabdingbar,
weil dieses über die mechanisch-physikalischen Zusammenhänge hinaus ein bedeutendes
Qualitätsmerkmal der Holzwerkstoffplatte ist. Ein typisches Rohdichteprofil zeigt
Abbildung 1.
Abbildung 1: Rohdichteprofil einer ungeschliffenen Spanplatte (schematisiert), mit
rmax = Rohdichtemaximum, rmin = Rohdichteminimum und r = mittlere Rohdichte
sowie DS = Deckschicht und MS = Mittelschicht, nach [4]
2
Rohdichteprofilbestimmung an plattenförmigen Holzwerkstoffen
Bei Holzwerkstoffherstellern ist die Bestimmung des Rohdichteprofils i. d. R. fest im
Qualitätsmanagement verankert und zielt laut [5] auf den Herstellungsprozess sowie die
relevanten Parameter in diesem Prozess. Aus den aus der Produktion stichprobenartig
ausgeschleusten Platten werden hierfür kleine Prüfkörper entnommen. Hinsichtlich dieser
Prüfkörper können verschiedene Verfahren zur Bestimmung des Rohdichteprofils
unterschieden werden: zerstörungsfreie und zerstörende Verfahren. Zerstörungsfreie
Verfahren unter Anwendung ionisierender Strahlung stehen hierbei im Vordergrund. Unter
wissenschaftlichen Gesichtspunkten kommen jedoch auch zerstörende Verfahren zum
Einsatz.
2.1
Schwächung ionisierender Strahlung durch Holz und Holzwerkstoffe
Prinzipiell gelten bei der radiometrischen Dichteuntersuchung an Holz und Holzwerkstoffen gleiche Gesetzmäßigkeiten wie bei der allgemeinen Durchstrahlungsprüfung. Die
Schwächung der ionisierenden Strahlung beim Durchgang durch die Materie – also die
Wechselwirkungswahrscheinlichkeit der Photonen mit dem Untersuchungsmaterial – wird
durch das Schwächungsgesetz (Beer‘sches Gesetz) beschrieben. Für monochromatische
Strahlung lautet es
I d   I 0  e   d
(1).
2
Bei polychromatischer (Röntgen-)Strahlung kann es laut [6] aufgrund der Energieabhängigkeit des linearen Schwächungskoeffizienten μ nicht direkt Anwendung finden. Hier ist
die Ermittlung einer mittleren Photonenenergie durch Intergration über das gesamte
Strahlungsspektrum erforderlich.
Bei radiometrischen Dichteuntersuchungen kommt in der Regel der weitaus aussagekräftigere und materialspezifische Massenschwächungskoeffizient μ/ρ zum Einsatz. Er
zeigt die gleiche Energieabhängigkeit wie der lineare Schwächungskoeffizient, ist darüber
hinaus jedoch auch dichteabhängig. Durch den Zusammenhang




(2)
ändert sich Gleichung (1) in
I d ,    I 0  e


   d
(3).
Holz ist keine Elementsubstanz sondern eine Verbindung, die aus den Elementen
Kohlenstoff (50 %), Sauerstoff (40 - 45 %), Wasserstoff (5 - 6 %) sowie Stickstoff und
Spurenelementen (Rest) besteht [7]. Darüber hinaus ist hygroskopisch gebundenes Wasser
in variierenden Anteilen enthalten. Die Schwächungsprozesse der einzelnen Elemente
werden gemäß [8] in einem gewichteten spezifischen Massenschwächungskoeffizienten
 k

    wi   
(4)
   i 1
  i
zusammengefasst. Holzwerkstoffe beinhalten neben Holzpartikeln weiterhin Bindemittel
und mitunter weitere Zuschlagstoffe (z. B. Paraffin). Beispielsweise kommt bei MDF mit
einem Festharzanteil von 10 - 15 % im einfachsten Fall Harnstoffformaldehydharz (UF)
zum Einsatz [1]. Holzwerkstoffe bilden somit ein Stoffgemisch. Das ist bei der
theoretischen Bestimmung der spezifischen Massenschwächungskoeffizienten unter
Zuhilfenahme von Gleichung (4) zu berücksichtigen. Tabelle 1 gibt einen Überblick über
die in der Literatur angegebenen Massenschwächungskoeffizienten von Holz, Spanplatte,
verschiedenen Bindemitteln und Wasser, die bei einer definierten monochromatischen
Strahlungsenergie entweder nach Gleichung (4) berechnet oder experimentell ermittelt
wurden. Es wird deutlich, dass die Unterschiede zwischen Holz, Bindemitteln und Wasser
bei einer Strahlungsenergie von etwa 60 keV in kleinen Größenordnungen liegen. Daraus
ergeben sich zwei wesentliche Aspekte bei der radiometrischen Untersuchung insbesondere
von Holzwerkstoffe. Zum Einen ist die stoffliche Zusammensetzung des Holzwerkstoffes
aus Sicht des Massenschwächungskoeffizienten eher unerheblich, zum Anderen erschwert
dieser Sachverhalt Untersuchungen, bei denen ein expliziter radiometrischer Kontrast
insbesondere zwischen der reinen Holzsubstanz und dem in den Zellwänden enthaltenen
Wasser erforderlich ist.
Obgleich sich die Masseschwächungskoeffizienten von Holz und Wasser nur unwesentlich unterscheiden, ist die Schwächung der Strahlung durch die Holz-/Holzwerkstoffprobe und damit deren Massenschwächungskoeffizient direkt vom Feuchtegehalt des
Materials (und nicht ausschließlich von dessen Rohdichte) abhängig. Aufgrund der
Hygroskopizität von Holz und Holzwerkstoffen stellt sich im Material entsprechend der
umgebenden Luftfeuchte ein thermodynamisches Gleichgewicht – ein Holzfeuchtegleichgewicht – ein. Durch Wasseraufnahme oder -abgabe ändert sich die Rohdichte, womit der
dichteabhängige spezifische Massenschwächungskoeffizient bei Holz und Holzwerkstoffen
auch feuchteabhängig ist. Deshalb ist die Berücksichtigung der Materialfeuchte
(Ausgleichsfeuchte) bei radiometrischen Untersuchungen an Holz und Holzwerkstoffen
unabdingbar.
3
Tabelle 1: Beispiele diverser Massenschwächungskoeffizienten
  cm 2 


  g 
Spanplatte
Holz
(Art)
Holz
(Art)
PhenolFormaldehydharz
HarnstoffFormaldehydharz
Wasser
Am, 60 keV; [9]
0,172
-
-
-
-
-
Am, 60 keV); [10]
0,189
-
-
0,186
0,186
0,197
-
-
-
0,186
0,189
0,196
0,181
0,182
0,196
-
-
0,2059
Strahlungsquelle;
[Quelle]
241
241
60 keV, berechnet nach
Gleichung (4); [7]
241
Am, 60 keV; [11]
-
60 keV, berechnet nach
Gleichung (4); [11]
-
60 keV; [12]
-
2.2
0,193
0,192
(Kiefer)
(Lärche)
0,182
0,183
(Red oak) (Douglas-fir)
0,183
0,183
(Red oak) (Douglas-fir)
-
-
Zerstörungsfreie Verfahren zur Rohdichteprofilbestimmung
Die Rohdichteprofilbestimmung an Holzwerkstoffen erfolgt zerstörungsfrei unter Einsatz
von Röntgen- oder γ-Strahlung an kleinen, der Platte entnommenen Proben im
Qualitätssicherungslabor des Holzwerkstoffherstellers oder im Rahmen wissenschaftlicher
Untersuchungen, beispielsweise hinsichtlich etwaiger Korrelationen mechanischphysikalischer Eigenschaften mit dem Verlauf des Rohdichteprofils. Aber auch „online“ im
Fertigungsprozess wird das Rohdichteprofil gemessen, wozu zwei Verfahren [13, 14]
existieren, die jedoch nicht die Kontrolle im Labor ersetzen.
Im Labor erfolgte die radiometrische Rohdichteprofilbestimmung an Holzwerkstoffen zunächst unter Einsatz von Röntgenfilmen mit anschließender densitometrischer
Auswertung [15, 16]. Unter Einsatz elektronischer Strahlungsdetektoren (Szintillationszähler, später Halbleiterdetektoren) stellen [9] ein Verfahren vor, welches von [10]
automatisiert wird. Abbildung 2 veranschaulicht das Grundprinzip, welches bis heute in
den meisten Messgeräten zur laborseitigen Rohdichteprofilbestimmung zu finden ist.
Ursprünglich kommen Radioisotope (241Am, 55Fe, 137Cs), heute vornehmlich Röntgenröhren (Röhrenspannung der Kathodenstrahlröhre UR = 30 - 60 kV) als Strahlungsquelle zum
Einsatz. Mit dem raytest der Firma raytest Isotopenmessgeräte GmbH und dem von [17]
vorgestellten Gerät kommen Mitte der 1980er Jahre erste praxistaugliche Messsysteme auf
den Markt. Heute sind daneben Röntgenscanner verschiedener Hersteller erhältlich.
Der Itrax Woodscanner der Firma Cox Analytical Systems AB, Mölndal, Schweden
ist ein Gerät, das in den vorliegenden Untersuchen zum Einsatz kommt. Wesentliche
technische Merkmale sind die Röntgenröhre mit einer Silberanode und einer maximalen
Röhrenspannung von URmax = 60 kV, der durch eine Kapillaroptik breit und äußerst flach
kollimierte Röntgenstrahl, die Zeilenkamera mit 1024 Pixeln als Strahlungsdetektor sowie
ein Probenraum, der durch seine Größe verschiedene Sonderanwendungen erlaubt. Bisher
fand das Gerät vornehmlich in Jahrringanalysen und dendroklimatologischen Untersuchungen Anwendung (vgl. [18]). Für die Rohdichteprofilbestimmung an Holzwerkstoffplatten
stellt [19] ein auf den Arbeiten von [20] aufbauendes Standardprocedere vor, das sich u. a.
durch eine effiziente Stapelbearbeitung von bis zu 24 Proben auszeichnet.
4
Abbildung 2: Schematische Darstellung des Grundprinzips der Rohdichteprofilbestimmung plattenförmiger
Holzwerkstoffe, eigene Darstellung in Anlehnung an [10]
2.3
Zerstörende Verfahren zur Rohdichteprofilbestimmung
Vor der Verbreitung der radiometrischen Verfahren kamen Hobel-, Schleif- oder
Sägeverfahren zum Einsatz, die mit einer Zerstörung der kleinen, aus der Platte
entnommenen Probe einhergingen. Heute finden diese Verfahren in seltenen Fällen nur
noch zur Verifizierung der radiometrischen Messungen Anwendung. Beim Hobel- und
Schleifverfahren wird der Prüfkörper schichtweise abgetragen. Nach jeder Schicht wird
deren Dicke und die Restmasse der Probe bestimmt und daraus die Rohdichte der
jeweiligen Schicht berechnet. Mittels einer Präzisionskreissäge werden im Sägeverfahren
dünne Schichten (ca. 2 mm) vom Prüfkörper abgetrennt. Deren Rohdichte wird unmittelbar
bestimmt und daraus der Rohdichteprofilverlauf gezeichnet, wobei die „Lücken“ des
Sägeschnittes interpoliert werden. (vgl. [21])
Die Nachteile der Verfahren sind offensichtlich: enormer Zeitaufwand, mögliche
Fehlerfortpflanzung infolge häufiger Masse- und Dickebestimmungen, Appoximierung des
Rohdichteprofilverlaufs aufgrund begrenzter Anzahl mitunter breiter Messpunkte. Davon
abgesehen stellen diese gravimetrischen Verfahren die einzige Möglichkeit dar,
radiometrische Messergebnisse zu überprüfen und erfordern keinerlei Kalibrierung des
Messsystems.
3
Kalibrierung eines Röntgenscanners
Bei der Arbeit mit dem Itrax Woodscanner wurden Fehler in den ermittelten Rohdichteprofilverläufen und den jeweiligen Absolutwerten der Rohdichte festgestellt. Dies wurde
insbesondere auch durch z. T. erhebliche Differenzen zwischen der mittleren gravimetrischen und radiometrischen Rohdichte deutlich. Durch Versuche unter Einbeziehung
verschiedener Holzwerkstofftypen und Plattenaufbauten wurde festgestellt, dass sich diese
Differenzen vergrößerten, je ausgeprägter das Rohdichteprofil war. Bereits [22] stellt fest,
dass Dichteschwankungen zu Fehlern bei der radiometrischen Rohdichteprofilbestimmung
führen können. Durch gezielte Versuche an modifizierten Prüfkörpern aus Holz mit
definierten Rohdichteunterschieden bestätigen [23] ähnliche Beobachtungen.
Die bei der Arbeit mit dem Itrax Woodscanner festgestellten Unregelmäßigkeiten
liegen im bisherigen Kalibrieralgorithmus begründet. Es wird für jede Probe anhand der
mittleren detektierten Durchgangsintensitäten I(d, ρ) und der gravimetrischen Rohdichte
der Probe unter Anwendung von Gleichung (3) ein mittlerer Massenschwächungskoeffizient ermittelt. Dieser ist bei ausgeprägten Dichtegradienten unzureichend genau aufgrund
5
der Dichteabhängigkeit des spezifischen Massenschwächungskoeffizienten. Bei der sich
dieser Selbstkalibrierung anschließenden Auswertung der gemessenen transmittierten
Strahlung und Berechnung der Rohdichte unter erneuter Anwendung von Gleichung (3)
ergeben sich somit Fehler in den Absolutwerten an der jeweiligen Position im
Rohdichteprofil. Daraus leitet sich das Erfordernis eines dem Untersuchungsgenstand
angepassten Kalibrierungsalgorithmus und Auswertungsproceres ab, dem durch die
vorliegenden Untersuchungen Abhilfe geschaffen wird.
3.1
Material
Am Itrax Woodscanner wurde bei allen Untersuchungen eine Röhrenspannung von
UR = 55 kV und einem Anodenstrom von IR = 40 mA eingestellt. Nach dem üblichen
Aufwärmprogramm wurde die Röntgenröhre für mindestens zwei Stunden bei den
vorgegeben Betriebsdaten betrieben, um ein gleichmäßiges Strahlungsniveau zu erhalten
[24]. Die Schrittweite des Probensupports des Röntgenscanners betrug bei den Messungen
für die Kalibrierung 20 μm bzw. 50 μm bei den Rohdichteprofilbestimmungen. Die
Steuerung des Röntgenscanners sowie die Datenaufnahme- und teilweise Auswertung
erfolgte mithilfe der von [20, 19] modifizierten herstellerseitig zugehörigen Software
Woodscan.
Für die Kalibrierung wurden fünf Stufenkeile mit einer Breite von 25 mm aus
industriell produzierter MDF (nominelle Dicke von 3 mm, mittlere Rohdichte von
928 kg/m³, nahezu homogenes Rohdichteprofil) hergestellt. Dazu wurden aus Halbformatplatten 26 Streifen (je Stufenkeil) mit einer Länge von 35 - 160 mm in Schritten von 5 mm
zufällig entnommen, wobei die Längsausrichtung der Streifen quer zur Fertigungsrichtung
der Platten lag – ein 100 mm breiter Randbereich der Halbformatplatten wurde ausgespart.
Die Streifen wurden senkrecht hintereinander angeordnet und ohne Klebstoff zwischen
zwei Platten fixiert, wodurch 26 Stufen mit Durchstrahlungslängen von nominell 3 - 78 mm
entstanden. Hierdurch wurde ein auf eine Durchstrahlungslänge von 50 mm normierter
Dichtebereich von 58 - 1504 kg/m³ mit Schritten von ca. 58 kg/m³ dargestellt, der den für
Holzwerkstoffe relevanten Bereich weitreichend abdeckt.
Für die vergleichende radiometrische Rohdichteprofilbestimmung unter Anwendung der in der vorliegenden Untersuchung ermittelten Kalibrierdaten kam MDF
industrieller Herkunft mit einer nominellen Dicke von 19 mm und einer mittleren
Rohdichte von 765 kg/m³ zum Einsatz. Gemäß den Angaben von [19] wurden acht Proben
mit den nominellen Abmessungen 50 × 50 × Plattendicke mm³ zufällig entnommen. Zur
Validierung der radiometrischen Messungen wurde in gleicher Weise ein weitere Satz von
vier Proben aus MDF anderer industrieller Herkunft (nominelle Dicke von 19 mm, mittlere
Rohdichte von 751 kg/m³) hergestellt, um den ursprünglichen Probensatz nicht zu
zerstören. Die genaue Zusammensetzung aller Platten (insbesondere Holzartenmix und
Bindemittelanteil) ist aufgrund der industriellen Herkunft nicht bekannt.
3.2
Methoden
Die vorliegende Untersuchung gliedert sich methodisch in drei entsprechend aufeinanderfolgende Schritte. Für eine weiterentwickelte und in die Software Woodscan implementierte Funktion zur Auswertung der gemessenen transmittierten Strahlung und Berechnung der
Rohdichte an der jeweiligen Querschnittposition wurden zunächst entsprechende
Kaliberidaten aufgenommen. Nach dieser Neukalibrierung des Röntgenscanners wurden
Rohdichteprofilbestimmungen an ein und demselben, unterschiedlich klimatisierten
Probensatz durchgeführt. Die Genauigkeit der Kalibrierdaten wurde mithilfe einer
gravimetrischen (zerstörenden) Rohdichteprofilbestimmung validiert.
6
3.2.1 Aufnahme der Kalibrierdaten
Herstellerseitig wird die Kalibrierung des Röntgenscanners unter Berücksichtigung der
Gesetzmäßigkeiten polychromatischer Strahlung mithilfe eines Stufenkeiles aus PMMA
durchgeführt. Eine prinzipiell ähnliche Vorgehensweise schildern [25], die jedoch
Aluminium bei nur drei unterschiedlichen Durchstrahlungslängen sowie eine andere
Zielfunktion hinsichtlich der mathematischen Zusammenhänge verwenden. Ein weiteres
Kalibrierprocedere für Untersuchungen an Holz – i. d. R. mittels γ-Strahlung – wird
beispielsweise von [26] vorgestellt. Obwohl ähnliche Materialien und Methoden (d. h.
definierte Dichteabstufungen von Holz) Anwendung finden, sind die Darstellungen nicht
direkt auf den vorliegenden Anwendungsfall übertragbar, da wegen der monochromatischen Strahlung von [26] ein anderes Ziel verfolgt wird, nämlich die Darstellung der
linearen Korrelation zwischen Schwächungskoeffizienten und Rohdichte. Der
herstellerseitige Ansatz wird ebenso von [24] verfolgt, wobei die Kalibrierdaten an gezielt
hergestellten Laborplatten aufgenommen werden. Unter Berücksichtigung dieser
Sachverhalte im Hinblick auf biologische Materialien untersucht [27] die Abhängigkeit des
Massenschwächungskoeffizienten von der Durchstrahlungslänge an Stufenkeilen aus
Polystyrol als Referenzmaterial. Darauf sowie auf [24] und den Herstellerangaben
aufbauend wurden für die vorliegende Untersuchung die genannten Stufenkeile sowie
folgendes Procedere entwickelt und durchgeführt.
Die Stufenkeile wurden bei ϑ = 20 °C und φ = 65 % – einem in der Holzverarbeitung üblichen Normklima – bis zur Massekonstanz klimatisiert. Vor dem Zusammensetzen
der modularen Stufenkeile wurden die einzelnen Streifen einer gravimetrischen
Rohdichtebestimmung unterzogen, woraus die mittlere Rohdichte jeder Stufe in
Durchstrahlungsrichtung berechnet wurde. Dies und die folgenden Schritte wurden für
jeden der fünf Stufenkeile separat durchgeführt. Es wurde jeweils ein Graustufenbild im
16 bit TIFF-Format über die gesamte Höhe von einem 17,4 mm breiten Ausschnitt
(nutzbare Breite des Röntgenstrahls ohne Randeffekte) in der Mitte des Stufenkeiles
aufgenommen. Die Pixel im Graustufenbild haben jeweils einen Wert von I/I0. Der mittlere
Pixelwert je Stufe wurde unter Ausgrenzung sichtbarer Randeffekte zwischen den Stufen
ermittelt. Die Berechnung des spezifischen Massenschwächungskoeffizienten je Stufe
erfolgte nach Gleichung (3).
3.2.2 Vergleichende radiometrische Rohdichteprofilbestimmung
Unter Einsatz des Itrax Woodscanners wurden Rohdichteprofilbestimmungen in Anlehnung
an das von [19] vorgestellte Standardprocedere zur Feststellung des Einflusses der
Materialfeuchte auf die Messergebnisse durchgeführt. Für diese vergleichende
Untersuchung wurde ein und derselbe Probensatz nacheinander in unterschiedlichen
Klimata bis zur Massekonstanz klimatisiert, wodurch sich verschiedene Ausgleichsfeuchten
(ugl) ergaben (Tabelle 2). Alle Messungen erfolgten mit den zuvor aufgenommenen
Kalibrierdaten für das Klima 20/65.
Tabelle 2: Klimatisierungsstufen für die vergleichende Rohdichteprofilbestimmung
Bemerkung
ϑ [°C]
φ [%]
ugl [%] gemäß [28]
trockener als Normklima
20
30
6,4
Normklima,
passend zur Kalibrierung
20
65
7,7
feuchter als Normklima
20
85
14,1
7
3.2.3 Validierung der radiographischen Messungen
Ein weiterer Probensatz wurde bei 20/65 bis zur Massekonstanz klimatisiert und zunächst
der gleichen radiometrischen Rohdichteprofilbestimmung, wie unter 3.2.2 beschrieben,
unterzogen. Zur Prüfung der Plausibilität der radiometrischen Messergebnisse und damit
der Exaktheit der aufgenommenen und angewendeten Kalibrierdaten wurde das eingangs
vorgestellte Hobelverfahren in abgewandelter Form angewendet. Mittels eines Mikrotoms
wurden von der vorher radiometrisch gemessenen Probe dünne Schichten in exakt gleichen
Schritten von 50 µm abgetragen. Jede Schicht wurde inklusiv abfallender Späne auf 0,1 mg
genau gewogen. Die Messwerte wurden durch Mittelwertbildung mit Vorgänger und
Nachfolger des jeweiligen Messwertes geglättet, da es durch Vorspaltung der Faserplatte
am Messer des Mikrotoms zu leichten Unregelmäßigkeiten bezüglich der tatsächlich
abgenommenen Schichtdicke kam. Aus den Probenabmessungen, der fixen Schichtdicke
und gemessenen -masse wurde die Rohdichte jeder Schicht berechnet. Durch den Abtrag
von 200 Schichten wurden 10 mm der Plattendicke untersucht – also mehr als die Hälfte
der Platte bzw. des Rohdichteprofils – was zur Validierung der radiometrischen Messungen
ausreichend ist.
3.3
Ergebnisse
3.3.1 Kalibrierdaten
Für alle fünf Stufenkeile wurde je Stufe ein Wertepaar aus dem Massenschwächungskoeffizienten μ/ρ und dem logarithmierten Reziprokem des Messsignals ln(I0/I) gebildet. Im
Vorfeld wurden die zugehörigen Daten einem Ausreisertest (Shapiro-Wilk-Test)
unterzogen, infolgedessen wenige Werte aus der Matrix entfernt wurden. In einem
Diagramm (Abbildung 3) wurden die Wertepaare für die Stufen aller fünf Keile
aufgetragen und eine Regressionsgleichung, wie herstellerseitig vorgegeben, in Form eines
Polynoms zweiten Grades bestimmt. Gleichung (5) zeigt diesen funktionellen
Zusammenhang. Die Werte der Koeffizienten des Polynoms (a1, a2, a3) wurden in die
Auswertesoftware des Röntgenscanners zur Kalibrierung dessen eingegeben.
0,75
0,7
μ/ρ [cm²/g]
0,65
0,6

I 
I 
 a1  a2  ln 0   a3  ln 0 

I 
 I 
y = 0,0147x2 ‐ 0,112x + 0,6397
R² = 0,9283
0,55
0,5
2
(5)
0,45
0,4
0
0,5
1
1,5
2
2,5
3
3,5
ln(I0/I)
Abbildung 3: Massenschwächungskoeffizienten
(polychromatische Strahlung) von MDF bei
verschiedenen Verhältnissen von
Ausgangs- zu Durchgangsintensität
Die in Abbildung 3 dargestellte Kurve zeigt hinsichtlich der polychromatischen Strahlung
einen typischen Verlauf. Dieser ist nicht zwangsläufig auf etwaig detektierte vorwärtsgestreute Strahlung zurückzuführen, weil der transmittierte Strahl vor dem Detektor sehr eng
(ca. 25 μm) kollimiert wird. Zu begründen ist der Kurvenverlauf mit der Aufhärtung der
polychromatischen Strahlung bei steigender Dichte und Durchstrahlungslänge, wie es
beispielsweise auch [27] beobachten.
8
3.3.2 Radiometrische Rohdichteprofile
1000
900
800
700
600
500
400
300
200
100
0
1000
20/30
20/65
950
20/85
Rohdichte [kg/m³]
Rohdichte [kg/m³]
Von der Auswertesoftware des Röntgenscanners werden unter Anwendung von Gleichung
(3) die Dichtewerte je Messschritt (50 μm) aus den detektierten Verhältnissen I/I0
berechnet. Hierbei kommt der jeweilige Massenschwächungskoeffizient aus Abbildung 3
bzw. berechnet nach Gleichung (5) zum Einsatz. Abbildung 4 (links) zeigt die Dichtewerte
aufgetragen über der absoluten Plattendicke – das Rohdichteprofil – am Beispiel des
Probekörpers MDF_1. Hier wird auch eine variierende Plattendicke der einzelnen
Klimatisierungsstufen als Resultat des Quellens und Schwindens der Holzfasern infolge der
Aufnahme bzw. Abgabe von hygroskopisch gebundenem Wasser deutlich. Zur besseren
Vergleichbarkeit der Rohdichtewerte wurden diese des Weiteren über die prozentuale
Plattendicke aufgetragen (Abbildung 4 (rechts)). Insbesondere anhand dieser Darstellung
und des vergrößerten Ausschnitts wird die Abweichung der Messwerte der Klimatisierungsstufen 20/30 und 20/85 von den zur Kalibrierung passenden Werten bei 20/65
deutlich. Beide Kurven weichen z. T. erheblich (max. ca. 35 kg/m³) von der korrekten
Messung mit der richtigen Klimatisierung. Die Gründe hierfür unterscheiden sich bei
trockenerer und feuchterer Klimatisierung. Die bei 20/30 klimatisierte Probe enthält 1,3 %
weniger Wasser als bei Normklima, weshalb auch deren Rohdichte geringer ist. Die bei
20/85 klimatisierte Probe hingegen enthält zwar 6,4 % mehr Wasser als bei Normklima –
also müssten die Rohdichtewerte über denen der Probe bei 20/65 liegen – jedoch kam es
aufgrund der Feuchteaufnahme zu einer starken Dickenquellung (vergleiche Abbildung 4
(links)), wodurch sich die (konstant gebliebene) Masse der Holzsubstanz über ein größeres
Volumen verteilt und damit die Rohdichte an den jeweiligen Querschnittpositionen trotz
hygroskopischer Wassereinlagerung sogar sinkt. Dieses Verhalten ist in den Deckschichten
(obere und untere 15 % der Plattendicke) wegen des höheren Verdichtungsgrades
besonders stark ausgeprägt, wodurch die Kurve bei 20/85 sogar noch unter der bei 20/30
liegt.
20/30
20/65
20/85
900
850
800
750
700
650
0
2
4
6
8
10
12
14
16
18
20
0%
Plattendicke [mm]
20%
40%
60%
80%
100%
Plattendicke [%]
Abbildung 4: Radiometrische Rohdichteprofile der Probe MDF_1 bei unterschiedlichen Klimatisierungsstufen;
Plattendicke absolut (links), vergrößerter Ausschnitt mit prozentualer Plattendicke (rechts)
3.3.3 Gravimetrische Rohdichteprofile
Die gravimetrisch (10 mm der Plattendicke) und radiometrisch bestimmten Rohdichteprofile wurden zusammen, wie Abbildung 5 (links) zeigt, am Beispiel der Probe MDF_1_O in
einem Diagramm aufgetragen. Trotz des ungleichmäßigen Kurvenverlaufs der
gravimetrischen Messung, der selbst nach der in Kapitel 3.2.3 beschriebenen Glättung
aufgrund von Wägefehlern noch gegeben ist, lässt sich eine Übereinstimmung der
Ergebnisse der beiden Messverfahren abschätzen. Dies bestätigt auch die straffe lineare
Korrelation der gegeneinander aufgetragenen Messergebnisse (Abbildung 5 (rechts)).
9
radiometrisch
0
2
4
6
8
Rohdichte (radiometrisch) [kg/m³]
Rohdichte [kg/m³]
1100
1050
1000
950
900
850
800
750
700
650
600
gravimetrisch
10
12
14
16
18
1100
1050
1000
950
900
850
800
750
700
650
600
y = 1,0015x ‐ 15,834
R² = 0,8557
600
Plattendicke [mm]
700
800
900
1000
1100
Rohdichte (gravimetrisch) [kg/m³]
Abbildung 5: Vergleich des radiometrischen und gravimetrischen Rohdichteprofils der Probe MDF_1_O;
Rohdichteprofil (links), Korrelationsplot (rechts)
4
Diskussion
Die bei der Kalibrierung für den relevanten Dichtebereich von 58 - 1504 kg/m³ bei
UR = 55 kV ermittelten Massenschwächungskoeffizienten erstrecken sich über eine
entsprechende Spanne von 0,72 - 0,43 cm²/g. Diese liegen deutlich über den in Tabelle 1
angegebenen Werten. Dies ist auf die eingesetzte polychromatische Röntgenstrahlung mit
einem kontinuierlichen Spektrum und einem Peak des charakteristischen Strahlungsanteils
(Silberanode) bei 55 kVp zurückzuführen. Weiterhin ist die chemische Zusammensetzung
und der genaue Masseanteil der Elemente der untersuchten MDF unbekannt, weshalb die
experimentell bestimmten Werte nicht direkt mit den berechneten von [7] vergleichbar
sind. Die Absolutwerte des Massenschwächungskoeffizienten sind darüber hinaus jedoch
unerheblich, weil sich aufgrund des Kalibrieralgorithmus und Auswertungsprocedere ein
etwaiger Fehler bei der Messsignalaufnahme nicht fortpflanzen sondern egalisieren würde.
Das Polynom zweiten Grades gemäß der Herstellerangaben als Regressionsgleichung ist die falsche Wahl. Ein hohes Bestimmtheitsmaß von R² = 0,93 suggeriert zwar
eine gute Annäherung, jedoch ist von einem anderen funktionellen Zusammenhang zur
Beschreibung dieses Sachverhaltes auszugehen. Durch weitere statistisch signifikantere
Messreihen und die Aufnahme von Kalibrierdaten für weitere für die Holzverarbeitung
relevante Materialien und für weitere Klimata ist diese These zu belegen. Die Validierung
der radiometrischen Rohdichteprofilbestimmung durch die schichtweise gravimetrische
Messung zeigt, dass durch den vorgestellten Kalibrierungs- und Auswertealgorithmus
exakte Ergebnisse erzielt werden. Dies ist darüber hinaus auch der Fall, weil von den
Algorithmen die von [22] dargestellten Sachverhalte hinsichtlich des Einflusses von
Dichtegradienten bei densitometrischen Untersuchungen berücksichtigt werden.
Aus den Abweichungen der Rohdichteprofile bei 20/30 und 20/85 von denen bei
20/65 ergibt sich für die Rohdichteprofilbestimmung in der Praxis die klare Schlussfolgerung, dass eine konsequente, passende Klimatisierung der Proben unabdingbar ist, um
Messergebnisse adäquater und reproduzierbarer Qualität zu erhalten.
Ist keine ledigliche Rohdichteprofilbestimmung Untersuchungsgegenstand – wie
etwa bei der Betrachtung dynamischer Vorgänge beispielsweise bei der Wasserdampfsorption oder der in situ-Untersuchung des Heißpressvorganges – müssen weitere radiometrische/radiographische Methoden adaptiert werden. Die für das Untersuchungsziel
erforderliche getrennte Betrachtung von Feuchte und Masse geht über die Anwendbarkeit
von Röntgenstrahlung eines Energieniveaus hinaus.
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