Coenzym Q10

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Coenzym Q10
Coenzym Q10
Leitlinie
Empfehlungen der Fachgesellschaft zur Diagnostik und Therapie
hämatologischer und onkologischer Erkrankungen
Herausgeber
DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und
Medizinische Onkologie e.V.
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Medizinischer Leiter
Quelle
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Die Empfehlungen der DGHO für die Diagnostik und Therapie hämatologischer und
onkologischer Erkrankungen entbinden die verantwortliche Ärztin / den verantwortlichen
Arzt nicht davon, notwendige Diagnostik, Indikationen, Kontraindikationen und Dosierun­
gen im Einzelfall zu überprüfen! Die DGHO übernimmt für Empfehlungen keine Gewähr.
Inhaltsverzeichnis
1 Zusammenfassung ........................................................................................ 2
2 Grundlagen .................................................................................................. 3
2.1 Beschreibung ................................................................................................................... 3
2.2 Terminologie .................................................................................................................... 3
2.3 Zusammensetzung .......................................................................................................... 3
2.4 Anwendung ...................................................................................................................... 3
2.5 Geschichte ....................................................................................................................... 4
2.6 Indikationen ..................................................................................................................... 4
2.7 Wirkmechanismen ........................................................................................................... 4
2.8 Verbreitung...................................................................................................................... 5
2.9 Zulassung ........................................................................................................................ 5
2.10 Kosten ............................................................................................................................ 5
3 Wirksamkeit ................................................................................................. 5
3.1 Adjuvante Therapie.......................................................................................................... 5
3.1.1 Klinische Studien .......................................................................................................... 5
3.2 Supportive Therapie......................................................................................................... 6
3.2.1 Übersichtsarbeiten........................................................................................................ 6
3.2.2 Klinische Studien .......................................................................................................... 6
4 Sicherheit..................................................................................................... 6
4.1 Nebenwirkungen.............................................................................................................. 6
4.2 Kontraindikationen........................................................................................................... 7
4.3 Interaktionen ................................................................................................................... 7
4.4 Warnung .......................................................................................................................... 7
5 Coenzym Q10 – Studienergebnisse................................................................. 7
6 Literatur....................................................................................................... 9
11 Anschriften der Experten............................................................................ 12
12 Erklärungen zu möglichen Interessenskonflikten ......................................... 12
13 Deutsche Übersetzung und Bearbeitung ......................................................12
1
Die Kapitel zu komplementären und alternativen Therapieverfahren wurden auf der Grund­
lage von Übersetzungen der evidenzbasierten Zusammenfassungen (CAM Summaries) des
europäischen Projektes CAM Cancer erstellt. Diese sind strukturierte Übersichtsarbeiten, in
denen Daten zu Grundlagen und Anwendung komplementärmedizinischer Verfahren in Form
von kurzen Monographien aufbereitet wurden.
Coenzym Q10
Stand: Juli 2016
Autoren: CAM-Cancer Consortium, Kompetenznetz Komplementärmedizin in der Onkologie KOKON
Mario Rottorf und Helen Cooke (Englische Originalversion: CAM-Cancer Consortium, Coenzyme Q10 [online document]. http://cam-cancer.org/The-Summaries/Dietary-approaches/
Co-enzyme-Q10 - 2016). Übersetzung und Ergänzungen durch Kompetenznetz Komplemen­
tärmedizin in der Onkologie - KOKON
1 Zusammenfassung
Coenzym Q10 (CoQ10) ist eine organische Verbindung, die im menschlichen Organismus
endogen synthetisiert wird und eine zentrale Rolle beim Elektronentransfer in der mitochon­
drialen Atmungskette spielt, aber auch extrazelluläre oxidative und antioxidative Wirkungen
hat.
Der Bedarf einer alimentären Zufuhr von CoQ10 ist sehr gering. Dennoch werden CoQ10Präparate als Nahrungsergänzungsmittel freiverkäuflich angeboten und mit vielen gesund­
heitsbezogenen Aussagen beworben.
Hintergrund hierfür sind unter anderem Berichte über präventive Wirkungen von supplemen­
tär gegebenem CoQ10 auf die Entstehung von Tumorerkrankungen. Als Wirkmechanismen
werden dabei immunmodulatorische und antioxidative Wirkmechanismen diskutiert.
Die Evidenz ist gering, dass CoQ10 präventive Wirkungen auf Tumorerkrankungen hat oder
vor unerwünschten Wirkungen und Toxizitäten der antitumorösen Therapie schützt. So gibt
es zwar Anhaltspunkte für eine Minderung des Rezidivrisikos von malignen Melanomen aus
einer prospektiven Studie, für kardioprotektive Effekte bei anthrazyklinhaltigen Chemothera­
pien aus fünf randomisierten, kontrollierten Studien, für eine Minderung von Fatigue bei
Brustkrebspatientinnen aus einer Studie und der Reduktion unerwünschter Wirkungen einer
Therapie mit Interferon aus einer prospektiven Studie. Diese Ergebnisse sind allerdings mit
großer Unsicherheit behaftet, da die klinischen Studien sehr viele methodische Mängel
aufweisen.
Unerwünschte Wirkungen von CoQ10 treten selten auf, sind dosisabhängig und meistens von
geringem Schweregrad. Aufgrund der strukturellen Ähnlichkeit mit Vitamin K ist eine Interak­
tion mit Cumarin-Derivaten möglich, allerdings nur in Einzelfällen beschrieben.
2
2 Grundlagen
2.1 Beschreibung
CoQ10 ist ein körpereigenes Molekül, das in den Zellmembranen nahezu aller Körperzellen
zu finden ist. Besonders hohe Konzentrationen liegen in der inneren mitochondrialen
Membran vor, es kommt aber auch in den Membranen von Peroxisomen und Lysosomen vor
[1].
2.2 Terminologie
CoQ10 ist strukturell verwandt mit den Vitaminen K und E. Grundgerüst des Moleküls ist das
1,4-Benzochinon, das eine charakteristische Isoprenoid-Seitengruppe aufweist. Darauf weist
der Name CoQ10 hin: das „Q“ bezieht sich auf die Chinon-Struktur des Moleküls und die „10“
auf die lipophile, 10 Einheiten umfassende Isoprenoid-Seitenkette [2]. Die chemische
Bezeichnung von CoQ10 ist: 6-all-trans-decaprenyl-2,3-dimethoxy-5-methyl-1,4-benzochinon
(IUPAC).
Häufig wird für CoQ10 der Begriff Ubichinon verwendet, der sich aus dem ubiquitären
Vorkommen des Stoffes in einer Vielzahl von natürlichen Nahrungsmitteln und menschlichem
Organismus und dessen Chinon-Struktur ableitet [3].
CoQ10 ist ebenso bekannt als Vitamin Q10, Ubidecarenon, Mitoquinone, Adelir, Heartcin,
Neuquinone und Taidecanone.
2.3 Zusammensetzung
In der Nahrung findet sich CoQ10 in Fleisch, fettreichen Fischsorten (bspw. Sardinen und
Makrelen), Eiern, Vollkornzerealien, Reis, Sojaprodukten, Nüssen und Gemüse (insbesondere
in Brokkoli und Spinat) [1].
2.4 Anwendung
Die alimentäre Zufuhr von CoQ10 beträgt im Mittel nur 3-10mg/d, sodass der Körper vor
allem durch endogene Synthese aus Vorläufermolekülen der Cholesterinbiosynthese den
darüber hinausgehenden Bedarf an CoQ10 deckt. Dadurch tritt bei gesunden Individuen in
der Regel auch kein Mangel auf [4, 5][44- 45]. Der Referenzbereich der CoQ10-Konzentration
wird bei Bestimmung aus Serum/Vollblut zwischen 600-1000µg/l angegeben [6]. Die Deut­
sche Gesellschaft für Ernährung macht keine Angaben zum Tagesbedarf von CoQ10.
CoQ10 wird als Nahrungsergänzungsmittel verkauft und üblicherweise als Kapsel oder
Tablette oral eingenommen. CoQ10 kann auch intravenös verabreicht werden. Aufgrund
seiner Lipophilie wird CoQ10 besser resorbiert, wenn es mit fettreichen Nahrungsmitteln
eingenommen wird. Intravenöse Zubereitungen werden daher auch als Lipid-Präparationen
angeboten [2]. In den klinischen Studien wurden Dosierungen zwischen 50-3000 mg/Tag
eingesetzt.
3
2.5 Geschichte
CoQ10 wurde erstmals 1957 isoliert und im darauffolgenden Jahr als Benzochinon-Struktur
beschrieben [7, 8]. Kommerziell wird CoQ10 heutzutage durch mikrobielle Fermentationspro­
zesse hergestellt [9].
Seit den 1960er Jahren wurden in mehreren Arbeiten reduzierte Serum-Konzentrationen von
CoQ10 bei diversen Tumorerkrankungen festgestellt (u.a. Mamma-, Lungen-, Prostata- und
Kolon-Ca). Damit entstand ein zunehmendes Interesse an CoQ10 als mögliches Agens in der
Krebsprävention [2]. Weiterhin erschienen in dieser Zeit anekdotische Berichte, wonach
unter CoQ10-Gabe Remissionen von Mammakarzinomen sowie Regressionen von Metastasen
beobachtet wurden [10, 11].
2.6 Indikationen
Die alimentäre Supplementation von CoQ10 soll vor der Entstehung bzw. dem Progress von
Tumorerkrankungen schützen. Die Daten epidemiologischer Studien sind jedoch nicht
einheitlich. Sie zeigen einerseits inverse Beziehungen zwischen dem CoQ10-Spiegel im Blut
und dem Erkrankungs- und Progressionsrisiko für Mammakarzinome, multiple Myelome und
maligne Melanome [7, 12, 13], andererseits aber auch, dass erhöhte CoQ10-Spiegel bei post­
menopausalen Frauen mit einem erhöhten Mammakarzinomrisiko assoziiert sein können
[14]. Als möglicher Erklärungsansatz für letzteres wird diskutiert, dass hohe CoQ10-Konzen­
trationen auch pro-oxidative Effekte auf Gewebe auszuüben vermögen [15]. Weiterhin soll
CoQ10 die kardiotoxischen Wirkungen bestimmter Chemotherapeutika reduzieren und die
Ausprägung von Fatiguesyndromen mindern.
2.7 Wirkmechanismen
CoQ10 ist als Carriermolekül von zentraler physiologischer Bedeutung für die mitochondriale
Atmungskette und die damit verbundene oxidative Energiegewinnung. Darüber hinaus
werden auf der Basis experimenteller und epidemiologischer Daten u.a. antioxidative und
immunmodulatorische Wirkmechanismen von CoQ10 postuliert:
• In einer klinischen Studie wurden geringere Serum-Zytokinspiegel bei Mammakarzi­
nom-Patienten unter CoQ10-Supplementation berichtet [16].
• Ältere Arbeiten geben Anhaltspunkte, dass CoQ10 verstärkte AK-Titeranstiege bei
frisch HBV-vakzinierten, gesunden Probanden im Vergleich zu Placebo auslöst [17, 18].
Weiterhin gibt es Anhaltspunkte aus einer Probandenstudie, dass CoQ10 die CD4/CD8Zell-Ratio signifikant steigern kann [19].
• CoQ10 ist ein bedeutendes endogenes Antioxidans [20], das der Oxidation von Prote­
inen, Lipiden und DNA entgegenwirkt [3] und dessen Schutzmechanismus vor freien
Radikalen möglicherweise auf einer Stabilisierung der Zellmembran beruht [2].
• Anhaltspunkte für verminderte Konzentrationen von Matrixmetalloproteasen unter
CoQ10-Einnahme stammen aus einer klinischen Studie an Brustkrebspatientinnen [16].
• In einem Tiermodell zum hepatozellulärem Karzinom stabilisierte CoQ10 die Konzentra­
tion antioxidativer Enzyme und führte zu einer Senkung des TNF-alpha Spiegels sowie
einer Minderung der Aktivität der NO-Synthase und der Cyclooxygenase-2.
4
• Tierexperimentelle Daten geben Anhaltspunkte für protektive Effekte von CoQ10
gegenüber Anthrazyklin-induzierter Kardiotoxizität und Nephrotoxizität [15, 21, 22, 23]
sowie gegenüber Cisplatin-induzierter Nephrotoxizität [24] und Neurotoxizität [1].
• Präklinische Daten aus einer Studie an gesunden Probanden geben Hinweise auf posi­
tive Effekte von CoQ10 auf die körperliche Leistungsfähigkeit bzw. subjektive Erschöp­
fungsymptomatik während sowie nach körperlichen Belastung [32]. Als molekularer
Wirkmechanismus wird in diesem Zusammenhang diskutiert, dass eine Supplementa­
tion mit CoQ10 die mitochondriale Dysfunktion ausgleicht, die auch im Rahmen schwe­
rer chronischer Erkrankungen auftritt und als möglicher Einflussfaktor für Fatiguesyn­
drome gilt [25, 26].
2.8 Verbreitung
Laut einer EU-weiten Befragung an knapp 300 BrustkrebspatientInnen wird CoQ10 etwa von
4-5% dieser Patientengruppe als komplementärmedizinische Behandlungsform genutzt [27].
2.9 Zulassung
CoQ10 ist als sogenanntes Nutrazeutikum klassifiziert und als solches bspw. in Deutschland
zum Vertrieb zugelassen. Anbieter dürfen somit nur mit gesundheitsfördernden Eigenschaf­
ten werben und nicht mit einem medizinischen Wirksamkeitsanspruch [28]. In Japan ist
CoQ10 seit den 1970er Jahren zur Behandlung koronarer Herzerkrankungen zugelassen [29].
2.10 Kosten
Die Kosten für CoQ10 liegen zwischen 10 - 35 € für 60 Kapseln (mit Dosierungen zwischen 10
- 100 mg pro Kapsel).
3 Wirksamkeit
3.1 Adjuvante Therapie
3.1.1 Klinische Studien
Eine detaillierte Auflistung mit Bewertung der Ergebnisse findet sich in Tabelle 1. Eine zwei­
armige, nicht-randomisierte Studie verglich die Wirkung von CoQ10 (400mg/d, oral) auf das
Rezidivrisiko bei Melanompatienten (n=81), die eine dreijährige, adjuvante Therapie mit
rekombinantem IFNα-2b erhielten, gegenüber keiner zusätzlichen Behandlung [30]. In der
CoQ10-Behandlungsgruppe war die Häufigkeit von Rezidiven nach 5-Jahren signifikant gerin­
ger, als in der Gruppe ohne zusätzliche Behandlung. Die Berichtsqualität der Studie war
schlecht und für das Ergebnis besteht ein hohes Bias-Risiko aufgrund der fehlenden Rando­
misierung und der geringen Gruppengröße.
5
3.2 Supportive Therapie
3.2.1 Übersichtsarbeiten
Eine systematische Übersichtsarbeit untersuchte die Frage, ob die orale Gabe von CoQ10 die
Verträglichkeit der Chemotherapie verbessert sowie unerwünschte Wirkungen und Toxizitä­
ten reduziert [31]. Die Übersichtsarbeit schloss fünf kontrollierte Interventionsstudien ein, in
denen Patienten mit unterschiedlichen malignen hämatologischen Systemerkrankungen oder
soliden Tumoren CoQ10 in Dosierungen von 90-240mg/d begleitend zu anthrazyklinhaltigen
Chemotherapien erhielten. Drei der fünf Studien berichteten positive Effekte auf Surrogatpa­
rameter der kardialen Funktion. Die Autoren des Review werteten dies als Anhaltspunkte für
eine mögliche Reduktion der Kardiotoxizität anthrazyklinhaltiger Chemotherapien durch
CoQ10. Allerdings beurteilten sie das Bias-Risiko in den Studien als hoch und damit die
Aussagekraft der Ergebnisse als sehr eingeschränkt.
3.2.2 Klinische Studien
Eine zweiarmige, randomisierte, doppelt verblindete, Plazebo-kontrollierte Studie unter­
suchte den Einfluss von CoQ10 auf Fatigue und gesundheitsbezogene Lebensqualität bei 236
Brustkrebs-Patientinnen [4]. Die Interventionsgruppe erhielt über einen Zeitraum von 24
Wochen oral 300mg/d CoQ10. Fatigue und Lebensqualität unterschieden sich nicht zwischen
der CoQ10- und der Plazebo-Gruppe. Das Bias-Risiko der Studie ist als gering zu bewerten.
Die oben bereits erwähnte, zweiarmige, nicht-randomisierte Studie bei Melanompatienten
untersuchte als weiteren Zielparameter die Effekte von CoQ10 auf die unerwünschten
Wirkungen von Interferon (IFNα-2b). [30]Die Behandlungsgruppe (IFNα-2b + CoQ10) gab im
subjektiven Rating signifikant häufiger keine oder nur leichtgradige unerwünschte Wirkun­
gen, wie bspw. Erschöpfung oder körperliche Schwäche, an, als die Vergleichsgruppe, die
kein CoQ10 erhielt. Da die Studie unverblindet war, besteht für dieses Ergebnis ein hohes
Bias-Risiko Verzerrungsrisiko.
4 Sicherheit
Zwei Reviews von präklinischen und klinischen Daten kommen zu dem Schluss, dass CoQ10
als Nahrungsergänzungsmittel sehr sicher ist [33, 34]. Der Observed Safety Level (OSL) als
Maß für eine als sicher zu betrachtende Höchstdosis, beträgt 1200 mg/Tag und eine orale
Gabe bis zu 30 Monaten wird als sicher eingestuft [33]. Bei Kindern wird eine Tagesdosis bis
zu 10mg/kg Körpergewicht und bei Schwangeren bis zu 200mg/d als sicher angesehen [35].
Trotz dieser publizierten Daten spricht sich das deutsche Bundesamt für Verbraucherschutz
und Lebensmittelsicherheit in einer aktuelleren Bekanntmachung gegen die Einnahme von
CoQ10 durch Schwangere, Stillende und Kinder bzw. Jugendliche <18 Jahren aus [36].
4.1 Nebenwirkungen
Als dosisabhängige, unerwünschte Wirkungen sind Übelkeit, Sodbrennen und Oberbauch­
schmerzen, aber auch allergische Hautreaktionen, gesteigerte Lichtempfindlichkeit, Schwin­
delgefühl, Reizbarkeit, Kopfschmerz, Fatigue und bei abendlicher Einnahme Schlafstörungen
beobachtet worden. Mit einer Häufigkeit ist bei < 1% der Anwender zu rechnen [8, 37, 38].
Dosierungen über 100mg/d sollten auf 2-3 Dosen verteilt werden [39]. Eine Monographie der
6
Natural Medicines Comprehensive Database (NMCD) berichtet von einer Reihe klinischer
Studien, in denen keine schwerwiegenden Nebenwirkungen aufgetreten sind [35].
4.2 Kontraindikationen
In der internationalen Literatur werden keine Kontraindikationen für eine CoQ10-Supplemen­
tation aufgeführt [35].
4.3 Interaktionen
Theoretische Überlegungen gaben zunächst Anlass zur Vermutung, dass CoQ10 durch anti­
oxidative Wirkmechanismen die Effektivität einiger Chemotherapeutika, wie Anthrazykline
oder Cyclophosphamid, sowie Strahlentherapien, beeinträchtigen könnte. Aktuellere in-vitroDaten geben jedoch Anhaltspunkte dafür, dass CoQ10 die zytostatischen Wirkungen von
Doxorubicin nicht beeinflusst [40].
Es liegen Einzelfallberichte vor, die eine Verminderung der Wirksamkeit von Cumarinen
durch CoQ10 nahe legen [41, 42, 43], was durch die strukturelle Ähnlichkeit von CoQ10 zu
Vitamin K erklärt werden könnte [2]. Eine kleine randomisierte Studie fand allerdings keine
Änderungen des INR-Wertes bei Patienten, die Cumarine und CoQ10 in Dosierungen bis zu
100mg/d über 4 Wochen erhielten [44].
Die Einnahme von CoQ10 kann den Insulinbedarf bei Patienten mit Diabetes mellitus vermin­
dern [8, 45] und die NMCD beschreibt mögliche blutdrucksenkende Wirkungen von CoQ10,
die bei antihypertensiver Behandlung berücksichtigt werden sollten [35].
4.4 Warnung
Die Qualität und die Zusammensetzung von CoQ10-Produkten kann zwischen den Herstellern
variieren [46, 47]. Laut einer Bekanntmachung des deutschen Bundesamts für Verbraucher­
schutz und Lebensmittelsicherheit aus dem Jahr 2014 dürfen in Deutschland nur Produkte
vertrieben werden, bei denen die tägliche Verzehrmenge von 100mg bei Anwendung von
einer Kapsel pro Tag nicht überschritten wird [36].
5 Coenzym Q10 – Studienergebnisse
Quelle: Mario Rottorf, Helen Cooke and the CAM-Cancer Consortium. Coenzym Q10 [CS
deutsch].
Tabelle 1: Coenzym Q10 (Ubichinon)– Studienergebnisse Erstau­
tor /
Jahr
[Refe­
renz]
Studien­
design
Patienten
n
Kon­
trolle
(CG)
Intervention
(IG)
Endpunkt und
Methodik
Ergebnisse
Verzer­
rungspoten­
zial / sons­
tige Bemer­
kungen
Malignes
Melanom
(Stadium I
+ II)
81
adjuvan­
tes,
rekomb.
IFNα-2b
über
3Jahre
CoQ10
(400mg/d) +
adjuvantes,
rekomb.
IFNα-2b über
3Jahre
„Treatment
efficacy“ (as
incidence of
recurrence at
5years)
IG berichtet
häufiger kei­
nen bzw. nur
leichten sub­
jektiv „physi­
cal discom­
Keine kon­
krete Angabe
von Endpunk­
ten, keine
Hinweise auf
Randomisie­
rung, , „physi­
Adjuvante Therapie
Rusciani,
2007
[30]
CT
Zweiar­
mig, paral­
lel, unver­
blindet,
kontrolliert
7
Erstau­
tor /
Jahr
[Refe­
renz]
Studien­
design
Patienten
n
Kon­
trolle
(CG)
Intervention
(IG)
Endpunkt und
Methodik
Ergebnisse
Verzer­
rungspoten­
zial / sons­
tige Bemer­
kungen
fort“ (78%)
als CG (18%)
cal discom­
fort“ wenig
spezifiziert
und nur sub­
jektiv erhoben
mit 1 Item
Supportivtherapie
Lesser,
2013
[4]
RCT
zweiarmig,
parallel,
doppeltverblindet,
Placebokontrol­
liert, Fol­
low-Up
über 24
Wochen
Mamma­
karzinom
(Pat. vor/
zu Beginn
adjuvanter
Chemo­
therapie)
236
Placebo
+ 300 IE
Vit. E/d
oral über
24Wo
Coenzym Q10
300mg/d oral
+ 300 IE Vit­
amin E/d oral
über 24Wo
Fatigue (FACITF, POMS-F)
QoL (FACT-B)
Depression
(CES-D)
Fatigue
unverändert
(bzw. ver­
stärkt durch
Chemo)
QoL unverän­
dert (bzw.
vermindert
wg. Chemo)
Depression
nicht-signifi­
kant vermin­
dert
gering
Rusciani,
2007
[30]
CT
Zweiar­
mig, paral­
lel, unver­
blindet,
kontrolliert
Malignes
Melanom
(Stadium I
+ II)
81
adjuvan­
tes,
rekomb.
IFNα-2b
über
3Jahre
CoQ10
(400mg/d) +
adjuvantes,
rekomb.
IFNα-2b über
3Jahre
„Treatment
efficacy“ (as
incidence of
recurrence at
5years)
Risiko der
Metastasen­
bildung
10-13fach
geringer in IG
vs. CG
MM Stadium
II 14fach
höhere OR
für Metasta­
sen als Std. I
Keine kon­
krete Angabe
von Endpunk­
ten, keine
Hinweise auf
Randomisie­
rung, Ergeb­
nisdarstellung
zu Metasta­
sierungsrisiko
widersprüch­
lich
Roffe,
2004
[31]
Narrativer
Review
(3x RCT,
3x openlabel Stu­
dien)
Verschie­
dene
Tumoren­
titäten
277
Standard
care (5x
Anthrazy­
klinbasierte
Cx, 1x
Lovasta­
tin)
Standard care
+ orale
CoQ10-Mono­
präparate
(90-240mg/d)
Protektive
Effekte von
CoQ10 gg. toxi­
sche NW von
Chemothera­
pien (5x „using
various measu­
res of heart
function and
toxicity“, 1x
„using hair loss
and liver
enzyme levels“)
Verbesserung
der Toleranz
von Anthrazykli­
nen und ande­
ren Krebsmedi­
kamenten unter
CoQ10
„CoQ10 may
have a stabi­
lizing effect
on the heart,
but more
definite con­
clusions can­
not be drawn
(...) overall
methodologic
quality and
reporting of
the trials was
poor “
Keine Kalkula­
tion von
Effektgrößen
Mizuno,
2008
[32]
RCT
Dreiarmig,
parallel,
doppeltverblindet,
Placebokontrolliert
Gesunde
Probanden
17
Placebo
(Kap­
seln), 3
Kapseln/2
pro d
(1) Kapseln
Coenzym Q10
3x 300mg/2
pro d
(2) Kapseln
Coenzym Q10
3x 100mg/2
pro d
Subjektive
Erschöpfung
(VAS)
Physische Leis­
tungsfähigkeit
(Maximalge­
schwindigkeit in
Fahrradergome­
trie
Subjektive
Fatigue ver­
mindert in
300mg
CoQ10
Gruppe
Physische
Leistungsfä­
higkeit stabi­
ler über Zeit
in 300mg
CoQ10
Gruppe
Kleine Stich­
probe
Legende:
RCT – randomisierte klinische Studie (Randomized Clinical Trial); CCT - Controlled Clinical Trial - SR – Systemati­
scher Review; CRF – Cancer-related Fatigue; Cx - Chemotherapie
8
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11 Anschriften der Experten
CAM-Cancer Consortium
NAFKAM - The National Research Center
in Complementary and Alternative Medicine
UiT The Arctic University of Norway
NO 9037 Tromsø
[email protected]
Kompetenznetz Komplementärmedizin in der Onkologie - KOKON
Klinik für Innere Medizin 5, Schwerpunkt Onkologie/Hämatologie
Universitätsklinik der Paracelsus Medizinische Privatuniversität
Klinikum Nürnberg
Prof.-Ernst-Nathan-Str. 1
90419 Nürnberg
[email protected]
12 Erklärungen zu möglichen Interessenskonflikten
KOKON wird gefördert durch die Deutsche Krebshilfe.
CAM-Cancer erhält finanzielle Unterstützung von der Krebsliga Schweiz und der Stiftung
Krebsforschung Schweiz für die deutschen Übersetzungen.
13 Deutsche Übersetzung und Bearbeitung
Das Kompetenznetz Komplementärmedizin in der Onkologie – KOKON koordinierte den
Prozess der Fachübersetzung. Die englische Originalversion übersetzten Martha Bohus und
Christa Heiß, Conference Consulting, Interpreting and Translations, Königsbrunn. Die Begut­
achtung und Bearbeitung der deutschen Version erfolgte durch KOKON und wurde durch
CAM-CANCER freigegeben.
Disclaimer
Mein Onkopedia richtet sich an Patienten, Angehörige und alle Interessierten. Es basiert auf den aktuellen Leitlinien
der DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. für Ärzte, zusammengefasst in
Onkopedia. Diese werden in Kooperation mit der OeGHO Österreichische Gesellschaft für Hämatologie und Medizini­
sche Onkologie, der SGMO Schweizerische Gesellschaft für Medizinische Onkologie, der SGH+SSH Schweizerische
Gesellschaft für Hämatologie und der GPOH Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie, erstellt. Fach­
begriffe und Medikamente sind in einem getrennten Verzeichnis erklärt. Mein Onkopedia bietet Informationen, es
ersetzt in keinem Fall die persönliche ärztliche Betreuung bei Erkrankung und Beschwerden.
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