Coenzym Q10
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Coenzym Q10
Coenzym Q10 Leitlinie Empfehlungen der Fachgesellschaft zur Diagnostik und Therapie hämatologischer und onkologischer Erkrankungen Herausgeber DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V. Alexanderplatz 1 10178 Berlin Geschäftsführender Vorsitzender: Prof. Dr. med. Carsten Bokemeyer Telefon: +49 (0)30 27 87 60 89 - 0 Telefax: +49 (0)30 27 87 60 89 - 18 [email protected] www.dgho.de Ansprechpartner Prof. Dr. med. Bernhard Wörmann Medizinischer Leiter Quelle www.onkopedia.com Die Empfehlungen der DGHO für die Diagnostik und Therapie hämatologischer und onkologischer Erkrankungen entbinden die verantwortliche Ärztin / den verantwortlichen Arzt nicht davon, notwendige Diagnostik, Indikationen, Kontraindikationen und Dosierun gen im Einzelfall zu überprüfen! Die DGHO übernimmt für Empfehlungen keine Gewähr. Inhaltsverzeichnis 1 Zusammenfassung ........................................................................................ 2 2 Grundlagen .................................................................................................. 3 2.1 Beschreibung ................................................................................................................... 3 2.2 Terminologie .................................................................................................................... 3 2.3 Zusammensetzung .......................................................................................................... 3 2.4 Anwendung ...................................................................................................................... 3 2.5 Geschichte ....................................................................................................................... 4 2.6 Indikationen ..................................................................................................................... 4 2.7 Wirkmechanismen ........................................................................................................... 4 2.8 Verbreitung...................................................................................................................... 5 2.9 Zulassung ........................................................................................................................ 5 2.10 Kosten ............................................................................................................................ 5 3 Wirksamkeit ................................................................................................. 5 3.1 Adjuvante Therapie.......................................................................................................... 5 3.1.1 Klinische Studien .......................................................................................................... 5 3.2 Supportive Therapie......................................................................................................... 6 3.2.1 Übersichtsarbeiten........................................................................................................ 6 3.2.2 Klinische Studien .......................................................................................................... 6 4 Sicherheit..................................................................................................... 6 4.1 Nebenwirkungen.............................................................................................................. 6 4.2 Kontraindikationen........................................................................................................... 7 4.3 Interaktionen ................................................................................................................... 7 4.4 Warnung .......................................................................................................................... 7 5 Coenzym Q10 – Studienergebnisse................................................................. 7 6 Literatur....................................................................................................... 9 11 Anschriften der Experten............................................................................ 12 12 Erklärungen zu möglichen Interessenskonflikten ......................................... 12 13 Deutsche Übersetzung und Bearbeitung ......................................................12 1 Die Kapitel zu komplementären und alternativen Therapieverfahren wurden auf der Grund lage von Übersetzungen der evidenzbasierten Zusammenfassungen (CAM Summaries) des europäischen Projektes CAM Cancer erstellt. Diese sind strukturierte Übersichtsarbeiten, in denen Daten zu Grundlagen und Anwendung komplementärmedizinischer Verfahren in Form von kurzen Monographien aufbereitet wurden. Coenzym Q10 Stand: Juli 2016 Autoren: CAM-Cancer Consortium, Kompetenznetz Komplementärmedizin in der Onkologie KOKON Mario Rottorf und Helen Cooke (Englische Originalversion: CAM-Cancer Consortium, Coenzyme Q10 [online document]. http://cam-cancer.org/The-Summaries/Dietary-approaches/ Co-enzyme-Q10 - 2016). Übersetzung und Ergänzungen durch Kompetenznetz Komplemen tärmedizin in der Onkologie - KOKON 1 Zusammenfassung Coenzym Q10 (CoQ10) ist eine organische Verbindung, die im menschlichen Organismus endogen synthetisiert wird und eine zentrale Rolle beim Elektronentransfer in der mitochon drialen Atmungskette spielt, aber auch extrazelluläre oxidative und antioxidative Wirkungen hat. Der Bedarf einer alimentären Zufuhr von CoQ10 ist sehr gering. Dennoch werden CoQ10Präparate als Nahrungsergänzungsmittel freiverkäuflich angeboten und mit vielen gesund heitsbezogenen Aussagen beworben. Hintergrund hierfür sind unter anderem Berichte über präventive Wirkungen von supplemen tär gegebenem CoQ10 auf die Entstehung von Tumorerkrankungen. Als Wirkmechanismen werden dabei immunmodulatorische und antioxidative Wirkmechanismen diskutiert. Die Evidenz ist gering, dass CoQ10 präventive Wirkungen auf Tumorerkrankungen hat oder vor unerwünschten Wirkungen und Toxizitäten der antitumorösen Therapie schützt. So gibt es zwar Anhaltspunkte für eine Minderung des Rezidivrisikos von malignen Melanomen aus einer prospektiven Studie, für kardioprotektive Effekte bei anthrazyklinhaltigen Chemothera pien aus fünf randomisierten, kontrollierten Studien, für eine Minderung von Fatigue bei Brustkrebspatientinnen aus einer Studie und der Reduktion unerwünschter Wirkungen einer Therapie mit Interferon aus einer prospektiven Studie. Diese Ergebnisse sind allerdings mit großer Unsicherheit behaftet, da die klinischen Studien sehr viele methodische Mängel aufweisen. Unerwünschte Wirkungen von CoQ10 treten selten auf, sind dosisabhängig und meistens von geringem Schweregrad. Aufgrund der strukturellen Ähnlichkeit mit Vitamin K ist eine Interak tion mit Cumarin-Derivaten möglich, allerdings nur in Einzelfällen beschrieben. 2 2 Grundlagen 2.1 Beschreibung CoQ10 ist ein körpereigenes Molekül, das in den Zellmembranen nahezu aller Körperzellen zu finden ist. Besonders hohe Konzentrationen liegen in der inneren mitochondrialen Membran vor, es kommt aber auch in den Membranen von Peroxisomen und Lysosomen vor [1]. 2.2 Terminologie CoQ10 ist strukturell verwandt mit den Vitaminen K und E. Grundgerüst des Moleküls ist das 1,4-Benzochinon, das eine charakteristische Isoprenoid-Seitengruppe aufweist. Darauf weist der Name CoQ10 hin: das „Q“ bezieht sich auf die Chinon-Struktur des Moleküls und die „10“ auf die lipophile, 10 Einheiten umfassende Isoprenoid-Seitenkette [2]. Die chemische Bezeichnung von CoQ10 ist: 6-all-trans-decaprenyl-2,3-dimethoxy-5-methyl-1,4-benzochinon (IUPAC). Häufig wird für CoQ10 der Begriff Ubichinon verwendet, der sich aus dem ubiquitären Vorkommen des Stoffes in einer Vielzahl von natürlichen Nahrungsmitteln und menschlichem Organismus und dessen Chinon-Struktur ableitet [3]. CoQ10 ist ebenso bekannt als Vitamin Q10, Ubidecarenon, Mitoquinone, Adelir, Heartcin, Neuquinone und Taidecanone. 2.3 Zusammensetzung In der Nahrung findet sich CoQ10 in Fleisch, fettreichen Fischsorten (bspw. Sardinen und Makrelen), Eiern, Vollkornzerealien, Reis, Sojaprodukten, Nüssen und Gemüse (insbesondere in Brokkoli und Spinat) [1]. 2.4 Anwendung Die alimentäre Zufuhr von CoQ10 beträgt im Mittel nur 3-10mg/d, sodass der Körper vor allem durch endogene Synthese aus Vorläufermolekülen der Cholesterinbiosynthese den darüber hinausgehenden Bedarf an CoQ10 deckt. Dadurch tritt bei gesunden Individuen in der Regel auch kein Mangel auf [4, 5][44- 45]. Der Referenzbereich der CoQ10-Konzentration wird bei Bestimmung aus Serum/Vollblut zwischen 600-1000µg/l angegeben [6]. Die Deut sche Gesellschaft für Ernährung macht keine Angaben zum Tagesbedarf von CoQ10. CoQ10 wird als Nahrungsergänzungsmittel verkauft und üblicherweise als Kapsel oder Tablette oral eingenommen. CoQ10 kann auch intravenös verabreicht werden. Aufgrund seiner Lipophilie wird CoQ10 besser resorbiert, wenn es mit fettreichen Nahrungsmitteln eingenommen wird. Intravenöse Zubereitungen werden daher auch als Lipid-Präparationen angeboten [2]. In den klinischen Studien wurden Dosierungen zwischen 50-3000 mg/Tag eingesetzt. 3 2.5 Geschichte CoQ10 wurde erstmals 1957 isoliert und im darauffolgenden Jahr als Benzochinon-Struktur beschrieben [7, 8]. Kommerziell wird CoQ10 heutzutage durch mikrobielle Fermentationspro zesse hergestellt [9]. Seit den 1960er Jahren wurden in mehreren Arbeiten reduzierte Serum-Konzentrationen von CoQ10 bei diversen Tumorerkrankungen festgestellt (u.a. Mamma-, Lungen-, Prostata- und Kolon-Ca). Damit entstand ein zunehmendes Interesse an CoQ10 als mögliches Agens in der Krebsprävention [2]. Weiterhin erschienen in dieser Zeit anekdotische Berichte, wonach unter CoQ10-Gabe Remissionen von Mammakarzinomen sowie Regressionen von Metastasen beobachtet wurden [10, 11]. 2.6 Indikationen Die alimentäre Supplementation von CoQ10 soll vor der Entstehung bzw. dem Progress von Tumorerkrankungen schützen. Die Daten epidemiologischer Studien sind jedoch nicht einheitlich. Sie zeigen einerseits inverse Beziehungen zwischen dem CoQ10-Spiegel im Blut und dem Erkrankungs- und Progressionsrisiko für Mammakarzinome, multiple Myelome und maligne Melanome [7, 12, 13], andererseits aber auch, dass erhöhte CoQ10-Spiegel bei post menopausalen Frauen mit einem erhöhten Mammakarzinomrisiko assoziiert sein können [14]. Als möglicher Erklärungsansatz für letzteres wird diskutiert, dass hohe CoQ10-Konzen trationen auch pro-oxidative Effekte auf Gewebe auszuüben vermögen [15]. Weiterhin soll CoQ10 die kardiotoxischen Wirkungen bestimmter Chemotherapeutika reduzieren und die Ausprägung von Fatiguesyndromen mindern. 2.7 Wirkmechanismen CoQ10 ist als Carriermolekül von zentraler physiologischer Bedeutung für die mitochondriale Atmungskette und die damit verbundene oxidative Energiegewinnung. Darüber hinaus werden auf der Basis experimenteller und epidemiologischer Daten u.a. antioxidative und immunmodulatorische Wirkmechanismen von CoQ10 postuliert: • In einer klinischen Studie wurden geringere Serum-Zytokinspiegel bei Mammakarzi nom-Patienten unter CoQ10-Supplementation berichtet [16]. • Ältere Arbeiten geben Anhaltspunkte, dass CoQ10 verstärkte AK-Titeranstiege bei frisch HBV-vakzinierten, gesunden Probanden im Vergleich zu Placebo auslöst [17, 18]. Weiterhin gibt es Anhaltspunkte aus einer Probandenstudie, dass CoQ10 die CD4/CD8Zell-Ratio signifikant steigern kann [19]. • CoQ10 ist ein bedeutendes endogenes Antioxidans [20], das der Oxidation von Prote inen, Lipiden und DNA entgegenwirkt [3] und dessen Schutzmechanismus vor freien Radikalen möglicherweise auf einer Stabilisierung der Zellmembran beruht [2]. • Anhaltspunkte für verminderte Konzentrationen von Matrixmetalloproteasen unter CoQ10-Einnahme stammen aus einer klinischen Studie an Brustkrebspatientinnen [16]. • In einem Tiermodell zum hepatozellulärem Karzinom stabilisierte CoQ10 die Konzentra tion antioxidativer Enzyme und führte zu einer Senkung des TNF-alpha Spiegels sowie einer Minderung der Aktivität der NO-Synthase und der Cyclooxygenase-2. 4 • Tierexperimentelle Daten geben Anhaltspunkte für protektive Effekte von CoQ10 gegenüber Anthrazyklin-induzierter Kardiotoxizität und Nephrotoxizität [15, 21, 22, 23] sowie gegenüber Cisplatin-induzierter Nephrotoxizität [24] und Neurotoxizität [1]. • Präklinische Daten aus einer Studie an gesunden Probanden geben Hinweise auf posi tive Effekte von CoQ10 auf die körperliche Leistungsfähigkeit bzw. subjektive Erschöp fungsymptomatik während sowie nach körperlichen Belastung [32]. Als molekularer Wirkmechanismus wird in diesem Zusammenhang diskutiert, dass eine Supplementa tion mit CoQ10 die mitochondriale Dysfunktion ausgleicht, die auch im Rahmen schwe rer chronischer Erkrankungen auftritt und als möglicher Einflussfaktor für Fatiguesyn drome gilt [25, 26]. 2.8 Verbreitung Laut einer EU-weiten Befragung an knapp 300 BrustkrebspatientInnen wird CoQ10 etwa von 4-5% dieser Patientengruppe als komplementärmedizinische Behandlungsform genutzt [27]. 2.9 Zulassung CoQ10 ist als sogenanntes Nutrazeutikum klassifiziert und als solches bspw. in Deutschland zum Vertrieb zugelassen. Anbieter dürfen somit nur mit gesundheitsfördernden Eigenschaf ten werben und nicht mit einem medizinischen Wirksamkeitsanspruch [28]. In Japan ist CoQ10 seit den 1970er Jahren zur Behandlung koronarer Herzerkrankungen zugelassen [29]. 2.10 Kosten Die Kosten für CoQ10 liegen zwischen 10 - 35 € für 60 Kapseln (mit Dosierungen zwischen 10 - 100 mg pro Kapsel). 3 Wirksamkeit 3.1 Adjuvante Therapie 3.1.1 Klinische Studien Eine detaillierte Auflistung mit Bewertung der Ergebnisse findet sich in Tabelle 1. Eine zwei armige, nicht-randomisierte Studie verglich die Wirkung von CoQ10 (400mg/d, oral) auf das Rezidivrisiko bei Melanompatienten (n=81), die eine dreijährige, adjuvante Therapie mit rekombinantem IFNα-2b erhielten, gegenüber keiner zusätzlichen Behandlung [30]. In der CoQ10-Behandlungsgruppe war die Häufigkeit von Rezidiven nach 5-Jahren signifikant gerin ger, als in der Gruppe ohne zusätzliche Behandlung. Die Berichtsqualität der Studie war schlecht und für das Ergebnis besteht ein hohes Bias-Risiko aufgrund der fehlenden Rando misierung und der geringen Gruppengröße. 5 3.2 Supportive Therapie 3.2.1 Übersichtsarbeiten Eine systematische Übersichtsarbeit untersuchte die Frage, ob die orale Gabe von CoQ10 die Verträglichkeit der Chemotherapie verbessert sowie unerwünschte Wirkungen und Toxizitä ten reduziert [31]. Die Übersichtsarbeit schloss fünf kontrollierte Interventionsstudien ein, in denen Patienten mit unterschiedlichen malignen hämatologischen Systemerkrankungen oder soliden Tumoren CoQ10 in Dosierungen von 90-240mg/d begleitend zu anthrazyklinhaltigen Chemotherapien erhielten. Drei der fünf Studien berichteten positive Effekte auf Surrogatpa rameter der kardialen Funktion. Die Autoren des Review werteten dies als Anhaltspunkte für eine mögliche Reduktion der Kardiotoxizität anthrazyklinhaltiger Chemotherapien durch CoQ10. Allerdings beurteilten sie das Bias-Risiko in den Studien als hoch und damit die Aussagekraft der Ergebnisse als sehr eingeschränkt. 3.2.2 Klinische Studien Eine zweiarmige, randomisierte, doppelt verblindete, Plazebo-kontrollierte Studie unter suchte den Einfluss von CoQ10 auf Fatigue und gesundheitsbezogene Lebensqualität bei 236 Brustkrebs-Patientinnen [4]. Die Interventionsgruppe erhielt über einen Zeitraum von 24 Wochen oral 300mg/d CoQ10. Fatigue und Lebensqualität unterschieden sich nicht zwischen der CoQ10- und der Plazebo-Gruppe. Das Bias-Risiko der Studie ist als gering zu bewerten. Die oben bereits erwähnte, zweiarmige, nicht-randomisierte Studie bei Melanompatienten untersuchte als weiteren Zielparameter die Effekte von CoQ10 auf die unerwünschten Wirkungen von Interferon (IFNα-2b). [30]Die Behandlungsgruppe (IFNα-2b + CoQ10) gab im subjektiven Rating signifikant häufiger keine oder nur leichtgradige unerwünschte Wirkun gen, wie bspw. Erschöpfung oder körperliche Schwäche, an, als die Vergleichsgruppe, die kein CoQ10 erhielt. Da die Studie unverblindet war, besteht für dieses Ergebnis ein hohes Bias-Risiko Verzerrungsrisiko. 4 Sicherheit Zwei Reviews von präklinischen und klinischen Daten kommen zu dem Schluss, dass CoQ10 als Nahrungsergänzungsmittel sehr sicher ist [33, 34]. Der Observed Safety Level (OSL) als Maß für eine als sicher zu betrachtende Höchstdosis, beträgt 1200 mg/Tag und eine orale Gabe bis zu 30 Monaten wird als sicher eingestuft [33]. Bei Kindern wird eine Tagesdosis bis zu 10mg/kg Körpergewicht und bei Schwangeren bis zu 200mg/d als sicher angesehen [35]. Trotz dieser publizierten Daten spricht sich das deutsche Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in einer aktuelleren Bekanntmachung gegen die Einnahme von CoQ10 durch Schwangere, Stillende und Kinder bzw. Jugendliche <18 Jahren aus [36]. 4.1 Nebenwirkungen Als dosisabhängige, unerwünschte Wirkungen sind Übelkeit, Sodbrennen und Oberbauch schmerzen, aber auch allergische Hautreaktionen, gesteigerte Lichtempfindlichkeit, Schwin delgefühl, Reizbarkeit, Kopfschmerz, Fatigue und bei abendlicher Einnahme Schlafstörungen beobachtet worden. Mit einer Häufigkeit ist bei < 1% der Anwender zu rechnen [8, 37, 38]. Dosierungen über 100mg/d sollten auf 2-3 Dosen verteilt werden [39]. Eine Monographie der 6 Natural Medicines Comprehensive Database (NMCD) berichtet von einer Reihe klinischer Studien, in denen keine schwerwiegenden Nebenwirkungen aufgetreten sind [35]. 4.2 Kontraindikationen In der internationalen Literatur werden keine Kontraindikationen für eine CoQ10-Supplemen tation aufgeführt [35]. 4.3 Interaktionen Theoretische Überlegungen gaben zunächst Anlass zur Vermutung, dass CoQ10 durch anti oxidative Wirkmechanismen die Effektivität einiger Chemotherapeutika, wie Anthrazykline oder Cyclophosphamid, sowie Strahlentherapien, beeinträchtigen könnte. Aktuellere in-vitroDaten geben jedoch Anhaltspunkte dafür, dass CoQ10 die zytostatischen Wirkungen von Doxorubicin nicht beeinflusst [40]. Es liegen Einzelfallberichte vor, die eine Verminderung der Wirksamkeit von Cumarinen durch CoQ10 nahe legen [41, 42, 43], was durch die strukturelle Ähnlichkeit von CoQ10 zu Vitamin K erklärt werden könnte [2]. Eine kleine randomisierte Studie fand allerdings keine Änderungen des INR-Wertes bei Patienten, die Cumarine und CoQ10 in Dosierungen bis zu 100mg/d über 4 Wochen erhielten [44]. Die Einnahme von CoQ10 kann den Insulinbedarf bei Patienten mit Diabetes mellitus vermin dern [8, 45] und die NMCD beschreibt mögliche blutdrucksenkende Wirkungen von CoQ10, die bei antihypertensiver Behandlung berücksichtigt werden sollten [35]. 4.4 Warnung Die Qualität und die Zusammensetzung von CoQ10-Produkten kann zwischen den Herstellern variieren [46, 47]. Laut einer Bekanntmachung des deutschen Bundesamts für Verbraucher schutz und Lebensmittelsicherheit aus dem Jahr 2014 dürfen in Deutschland nur Produkte vertrieben werden, bei denen die tägliche Verzehrmenge von 100mg bei Anwendung von einer Kapsel pro Tag nicht überschritten wird [36]. 5 Coenzym Q10 – Studienergebnisse Quelle: Mario Rottorf, Helen Cooke and the CAM-Cancer Consortium. Coenzym Q10 [CS deutsch]. Tabelle 1: Coenzym Q10 (Ubichinon)– Studienergebnisse Erstau tor / Jahr [Refe renz] Studien design Patienten n Kon trolle (CG) Intervention (IG) Endpunkt und Methodik Ergebnisse Verzer rungspoten zial / sons tige Bemer kungen Malignes Melanom (Stadium I + II) 81 adjuvan tes, rekomb. IFNα-2b über 3Jahre CoQ10 (400mg/d) + adjuvantes, rekomb. IFNα-2b über 3Jahre „Treatment efficacy“ (as incidence of recurrence at 5years) IG berichtet häufiger kei nen bzw. nur leichten sub jektiv „physi cal discom Keine kon krete Angabe von Endpunk ten, keine Hinweise auf Randomisie rung, , „physi Adjuvante Therapie Rusciani, 2007 [30] CT Zweiar mig, paral lel, unver blindet, kontrolliert 7 Erstau tor / Jahr [Refe renz] Studien design Patienten n Kon trolle (CG) Intervention (IG) Endpunkt und Methodik Ergebnisse Verzer rungspoten zial / sons tige Bemer kungen fort“ (78%) als CG (18%) cal discom fort“ wenig spezifiziert und nur sub jektiv erhoben mit 1 Item Supportivtherapie Lesser, 2013 [4] RCT zweiarmig, parallel, doppeltverblindet, Placebokontrol liert, Fol low-Up über 24 Wochen Mamma karzinom (Pat. vor/ zu Beginn adjuvanter Chemo therapie) 236 Placebo + 300 IE Vit. E/d oral über 24Wo Coenzym Q10 300mg/d oral + 300 IE Vit amin E/d oral über 24Wo Fatigue (FACITF, POMS-F) QoL (FACT-B) Depression (CES-D) Fatigue unverändert (bzw. ver stärkt durch Chemo) QoL unverän dert (bzw. vermindert wg. Chemo) Depression nicht-signifi kant vermin dert gering Rusciani, 2007 [30] CT Zweiar mig, paral lel, unver blindet, kontrolliert Malignes Melanom (Stadium I + II) 81 adjuvan tes, rekomb. IFNα-2b über 3Jahre CoQ10 (400mg/d) + adjuvantes, rekomb. IFNα-2b über 3Jahre „Treatment efficacy“ (as incidence of recurrence at 5years) Risiko der Metastasen bildung 10-13fach geringer in IG vs. CG MM Stadium II 14fach höhere OR für Metasta sen als Std. I Keine kon krete Angabe von Endpunk ten, keine Hinweise auf Randomisie rung, Ergeb nisdarstellung zu Metasta sierungsrisiko widersprüch lich Roffe, 2004 [31] Narrativer Review (3x RCT, 3x openlabel Stu dien) Verschie dene Tumoren titäten 277 Standard care (5x Anthrazy klinbasierte Cx, 1x Lovasta tin) Standard care + orale CoQ10-Mono präparate (90-240mg/d) Protektive Effekte von CoQ10 gg. toxi sche NW von Chemothera pien (5x „using various measu res of heart function and toxicity“, 1x „using hair loss and liver enzyme levels“) Verbesserung der Toleranz von Anthrazykli nen und ande ren Krebsmedi kamenten unter CoQ10 „CoQ10 may have a stabi lizing effect on the heart, but more definite con clusions can not be drawn (...) overall methodologic quality and reporting of the trials was poor “ Keine Kalkula tion von Effektgrößen Mizuno, 2008 [32] RCT Dreiarmig, parallel, doppeltverblindet, Placebokontrolliert Gesunde Probanden 17 Placebo (Kap seln), 3 Kapseln/2 pro d (1) Kapseln Coenzym Q10 3x 300mg/2 pro d (2) Kapseln Coenzym Q10 3x 100mg/2 pro d Subjektive Erschöpfung (VAS) Physische Leis tungsfähigkeit (Maximalge schwindigkeit in Fahrradergome trie Subjektive Fatigue ver mindert in 300mg CoQ10 Gruppe Physische Leistungsfä higkeit stabi ler über Zeit in 300mg CoQ10 Gruppe Kleine Stich probe Legende: RCT – randomisierte klinische Studie (Randomized Clinical Trial); CCT - Controlled Clinical Trial - SR – Systemati scher Review; CRF – Cancer-related Fatigue; Cx - Chemotherapie 8 6 Literatur 1. da Silva MC, Mendonca LM, Venancio VP et al.: Coenzyme Q10 protects Pc12 cells from cisplatin-induced DNA damage and neurotoxicity. 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Zugriff am 03/17/2016 11 Anschriften der Experten CAM-Cancer Consortium NAFKAM - The National Research Center in Complementary and Alternative Medicine UiT The Arctic University of Norway NO 9037 Tromsø [email protected] Kompetenznetz Komplementärmedizin in der Onkologie - KOKON Klinik für Innere Medizin 5, Schwerpunkt Onkologie/Hämatologie Universitätsklinik der Paracelsus Medizinische Privatuniversität Klinikum Nürnberg Prof.-Ernst-Nathan-Str. 1 90419 Nürnberg [email protected] 12 Erklärungen zu möglichen Interessenskonflikten KOKON wird gefördert durch die Deutsche Krebshilfe. CAM-Cancer erhält finanzielle Unterstützung von der Krebsliga Schweiz und der Stiftung Krebsforschung Schweiz für die deutschen Übersetzungen. 13 Deutsche Übersetzung und Bearbeitung Das Kompetenznetz Komplementärmedizin in der Onkologie – KOKON koordinierte den Prozess der Fachübersetzung. Die englische Originalversion übersetzten Martha Bohus und Christa Heiß, Conference Consulting, Interpreting and Translations, Königsbrunn. Die Begut achtung und Bearbeitung der deutschen Version erfolgte durch KOKON und wurde durch CAM-CANCER freigegeben. Disclaimer Mein Onkopedia richtet sich an Patienten, Angehörige und alle Interessierten. Es basiert auf den aktuellen Leitlinien der DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. für Ärzte, zusammengefasst in Onkopedia. Diese werden in Kooperation mit der OeGHO Österreichische Gesellschaft für Hämatologie und Medizini sche Onkologie, der SGMO Schweizerische Gesellschaft für Medizinische Onkologie, der SGH+SSH Schweizerische Gesellschaft für Hämatologie und der GPOH Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie, erstellt. Fach begriffe und Medikamente sind in einem getrennten Verzeichnis erklärt. Mein Onkopedia bietet Informationen, es ersetzt in keinem Fall die persönliche ärztliche Betreuung bei Erkrankung und Beschwerden. 12