Geschäftsbericht

Transcrição

Geschäftsbericht
2008
Geschäftsbericht
Kevin A. Rausch „Stormraider“
Wien 2007, Mischtechnik/Leinwand, 270 x 220 cm
Kevin A. Rausch
Geboren in Wolfsberg, Österreich, am 13. Juni 1980
2001 – 2007: Diplom an der Wiener Kunstschule
Artist in Residence,
The Townhouse Gallery, Cairo
Artist in Residence,
Kunstraum St.Virgil, Salzburg
Ausstellungen – Auswahl:
„soetwas habe ich mir schon immer gewünscht,
eine . . .”, MAK, Wien; „Arkadien“, Galerie H17,
Wien; „Georg Eisler Preis“, BA-CA-KunstforumTresorraum, Wien; „Der Umgang mit dem Tragischen“,
Artist in Residence, Kunstraum St. Virgil, Salzburg;
„Nightboat“, Galerie Ariadne, Wien; „The good, the bad,
the ugly“, Galerie Berndt Kulterer, Wolfsberg
Bericht über
das Geschäftsjahr 2008
Annual Report
for the year 2008
Konzern Kärntner Sparkasse AG
Inhaltsverzeichnis
Vorwort des Vorstandes
5
Bericht des Vorstandes und Lagebericht zur Bilanz
und Geschäftsentwicklung des Konzerns Kärntner Sparkasse Ag 6
Konzernabschluss nach IFRS 19
I. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
20
II. Konzernbilanz der Kärntner Sparkasse AG 21
Consolidated Balance sheet of Kärntner Sparkasse
22
III. Entwicklung des Eigenkapitals 23
IV. Geldflussrechnung 25
V. Anhang (Notes) zum Konzernabschluss der Kärntner Sparkasse (Auszug)
27
Angaben zur Bilanz und G & V des Konzerns 38
Organe der Kärntner Sparkasse AG 62
VI. Bestätigungsvermerk 65
VII.Bericht des Aufsichtsrats
65
Geschäftspolitische Beiräte 70
Regionale Förderungsgesellschaften 71
Geschäftsstellen / Servicestellen 72
Organisationsstruktur Konzern Kärntner Sparkasse Ag 74
Der Vorstand der Kärntner Sparkasse AG bei der Pressekonferenz zur Bilanz 2008:
KR Mag. Alois Hochegger (Vorsitzender) und Mag. Gernot Schmerlaib.
Vorwort des Vorstandes
Sehr geehrte Kunden,
sehr geehrte Geschäftsfreunde!
Die Jahresziffern für 2008 weisen für den Konzern Kärntner Sparkasse AG trotz des schwierigen Umfeldes ein positives Ergebnis aus. Neben einem zweistelligen Plus bei der Bilanzsumme,
sie hat sich um 11,3 % auf 4,535 Mrd. Euro erhöht, waren im Berichtsjahr auch deutliche Zuwächse bei den Spareinlagen (+ 10,3 %), bei den
Gesamtverpflichtungen (+ 17,9 %) sowie beim
Kundenvermögen (+ 7,2 %) zu verzeichnen. Die
Ausleihungen an Kunden erhöhten sich im selben Zeitraum um 17,6 % auf 3,650 Mrd. Euro.
Besonders erfreulich war die Steigerung der Kundenanzahl um 5,6 % auf insgesamt 198.000 im
Geschäftsgebiet des Konzerns Kärntner Sparkasse!
Dennoch waren die Auswirkungen der weltweiten
Finanz- und Wirtschaftskrise, die 2008 erstmals
ihre Spuren in den heimischen Bankbilanzen hinterlassen haben, auch für den Konzern Kärntner
Sparkasse spürbar. So ist es beim Wertpapierund Veranlagungsgeschäft zu deutlichen Rückgängen gekommen, was sich negativ auf die Provisionserlöse ausgewirkt hat. Zudem mussten
2008 die Risikovorsorgen sowohl im kommerziellen als auch im privaten Segment zu Lasten der
Ertragssituation überdurchschnittlich stark dotiert werden. Trotzdem erachten wir es aber weiterhin als eine unserer Kernaufgaben, Kredite an
die Wirtschaft und an Private zu vergeben.
Wie wir aus zahlreichen Kundengesprächen und
aus Reaktionen der Öffentlichkeit wissen, vermittelt gerade in schwierigen Zeiten unser „Geschäftsmodell Sparkasse“ Vertrauen und Sicherheit. Indem die Sparkassen wieder zur traditionellen Veranlagungspyramide für Sparer und
Anleger zurückkehren, kommt es aus unserer
Sicht zu einer Art Wiedergeburt des Sparkassengedankens. Die gegenwärtige Krise wird auch
dazu beitragen, vom ausschließlich kurzfristigen
Renditedenken wieder zu mehr Risikosensibilität
zu kommen.
Wir erwarten uns für 2009 keine Wunder. Entscheidende Signale für einen Aufschwung sind
gegenwärtig noch nicht sichtbar, eine wirtschaftliche Erholung wird sich frühestens in den Jahren
2010 oder 2011 auf die Bilanzen auswirken.
Trotzdem sind wir zuversichtlich, dass sich das
bereits angesprochene „Geschäftsmodell Sparkasse“ auch in Zukunft als robust genug erweist,
um wirtschaftlichen Stürmen mit Erfolg zu widerstehen.
Gemeinsam mit unserem Haupteigentümer, der
„Privatstiftung Kärntner Sparkasse“ ist der Konzern Kärntner Sparkasse AG auch 2008 wieder
mit großem finanziellem Aufwand seiner Verantwortung für die Menschen im Einzugsgebiet nachgekommen. Dies und die „Hilfe zur Selbsthilfe“
gehören seit 1835, dem Gründungsjahr der Kärntner Sparkasse, zur gelebten Tradition des Unternehmens.
Wir danken für Ihr Vertrauen und für Ihre Verbundenheit mit dem Konzern Kärntner Sparkasse
AG!
Der Vorstand
Mag. Alois Hochegger
Mag. Gernot Schmerlaib
Vorsitzender
Vorstandsmitglied
5
Bericht des Vorstandes und Lagebericht zur Bilanz
und Geschäftsentwicklung 2008
des Konzerns Kärntner Sparkasse Ag
WIRTSCHAFTLICHE, RECHTLICHE UND
ORGANISATORISCHE RAHMENBEDINGUNGEN
2008
Im Geschäftsjahr 2008 hat sich das Wachstum
der österreichischen Wirtschaft infolge der internationalen Finanzmarktkrise und der Rohstoffpreishausse stark gegenüber den Hochkonjunkturjahren 2006 und 2007 verlangsamt. Diese
negative Entwicklung wurde im IV. Quartal des
Geschäftsjahres 2008 verstärkt. Die internationalen Rahmenbedingungen waren ein wesentlicher Grund für die konjunkturelle Verschlechterung in Österreich.
Das österreichische BIP stieg gemäß Berechnung des WIFO um 1,8% an und war wesentlich
gezeichnet durch eine geringere Dynamik der
Investitionstätigkeit. Der Wachstumstiefpunkt
(–2,2%) wird für das Geschäftsjahr 2009 prognostiziert, ehe im Geschäftsjahr 2010 mit einer
Erholung auf 0,5% gerechnet wird. Die Exportwirtschaft verlor ebenfalls an Dynamik. Die Binnennachfrage hat sich im Vergleich zum langjährigen
Durchschnitt verschlechtert. Die Arbeitslosigkeit
lag 2008 bei durchschnittlich 5,8%. Die Inflation
betrug 3,2% und die EZB nahm einige Senkungen des Leitzinses auf 2,5% vor. Die Unternehmenspleiten stagnierten im Jahresvergleich bei
knapp 6.300 Fällen bzw. Privatkonkurse stiegen
um 16,5% an, wobei bei den Insolvenzverbindlichkeiten ein Anstieg in Höhe von 16,7% (Unternehmen) bzw. 1,2% (Private) feststellbar war.
6
Der branchenspezifische wirtschaftliche Verlauf
zeichnet folgendes Bild: Trotz des vorherrschenden schwierigen Umfelds für Österreichs Banken,
konnten diese in den ersten drei Quartalen 2008
ein unkonsolidiertes Betriebsergebnis erwirtschaften, das mit rund 4,38 Mrd. Euro um nur
rund 5% geringer ausfällt als jenes der Vergleichsperiode 2007. Die Auswirkungen der angestiegenen Betriebsaufwendungen und des negativen
Saldos aus dem Finanzgeschäft konnte durch die
starken Zuwächse im Bereich des Nettozinsertrags und der Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen deutlich abgeschwächt werden. Der
erwartete Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2008 liegt mit 3,57 Mrd. Euro unter jenem
des Geschäftsjahres 2007.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen im Jahr
2008 waren unter anderem von der Umsetzung
der III. Geldwäsche Richtlinie geprägt. Rechtliche Veränderungen gab es in Anlehnung an die
Grundsätze des Corporate Governance weiters in
den Bestimmungen zum Prüfungsausschuss und
Vorsitzenden des Aufsichtsrats. Angeregt durch
die Finanzkrise kam es zu einer Novellierung der
Bestimmungen zur gesetzlichen Einlagensicherung des Bankwesengesetzes (BWG). Nach der
Implementierung des Wertpapieraufsichtsgesetzes (WAG) im Jahr 2007 kam es nunmehr zur
praktischen Umsetzung der erhöhten Informationspflichten, Wohlverhaltensregeln und zusätzlichen organisatorischen Anforderungen in der
Kärntner Sparkasse AG.
Die Geschäftstätigkeit und Marktaktivitäten des
Konzerns Kärntner Sparkasse AG waren im Jahr
2008 durch deutliche Zuwächse bei den traditionellen Ansparprodukten geprägt, während sich
der Markt für Veranlagungsprodukte (insbesondere Wertpapiere) wegen der sich anbahnenden
Finanz- und Wirtschaftskrise weniger zufriedenstellend entwickelte. 2008 haben die Kreditrisikokosten sowohl im kommerziellen als auch im
privaten Sektor aus den vorgenannten Gründen
überproportional zugenommen, was sich in der
G+V in einer deutlichen Belastung des Ertrages
niederschlägt.
Der Aufsichtsrat des Konzerns Kärntner Sparkasse AG hat im Jahre 2008 fünf Sitzungen, der Prüfungsausschuss des Unternehmens hat 2008
zwei Sitzungen abgehalten.
Im Aufsichtsrat gab es mit Stichtag 5. Mai 2008
folgende personelle Veränderungen: Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Herr Präsident Dipl.
Ing. Hans Kostwein, Gesellschafter der Kostwein
Gruppe in Klagenfurt, hat sein Mandat aus persönlichen (gesundheitlichen) Gründen zurückgelegt. Zu seinem Nachfolger als Vorsitzender
des Aufsichtsrates (Präsident) wurde Herr Dipl.
lng. Heinz Wolschner, Vorstand der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG in Klagenfurt,
gewählt. Neu in den Aufsichtsrat der Kärntner
Sparkasse AG gewählt wurde Herr Mag. Otmar
Petschnig, Geschäftsführer der Fleischmann &
Petschnig Dachdeckungs-Ges.m.b.H. in Klagenfurt. Mit Stichtag 1. November 2008 wurde als
Mitglied des Betriebsrates Herr Manfred Diex an
Stelle von Herrn Mathias Körbler vom Betriebsrat
neu in den Aufsichtsrat der Kärntner Sparkasse
AG delegiert.
SPARKASSEN HAFTUNGSVERBUND
Der Konzern Kärntner Sparkasse AG ist Mitglied
des im Jahre 2001 geschaffenen, ab 1. Jänner
2002 wirksam gewordenen Haftungsverbundes
der Sparkassen-Gruppe. Diesem gehören neben
der Erste Group Bank AG fast alle österreichischen Sparkassen an.
Nach den Bestimmungen der Grundsatzvereinbarung, abgeschlossen zwischen der Erste Group
Bank AG und den teilnehmenden Sparkassen,
ist die solidarische Erfüllung der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (alle Einlagen gemäß § 1
Abs. 1 Z 1 BWG, alle Geldforderungen auf Grund
von Guthaben aus Bankgeschäften, alle Geldforderungen aus der Begebung von Wertpapieren,
ausgenommen Eigenmittelbestandteile gemäß
§ 23 BWG und Forderungen aus strafrechtlich relevanten Transaktionen) garantiert.
Die unter Berücksichtigung der BWG-Anforderungen und allgemeiner Höchstgrenzen zu erbringenden individuellen Leistungen der einzelnen
Haftungsverbund-Mitglieder bestehen in Unterstützungsmaßnahmen für die Verbund-Mitglieder
(wie z. B. Gewährung von Liquiditätshilfen, Einräumung von Darlehen, Übernahme von Garantien,
Zufuhr von Eigenkapital) und in der Erfüllung der
abgesicherten Kundenforderungen im Falle des
§ 93 Abs. 3 Z 1 BWG eines Verbund-Mitgliedes.
Das Ausmaß der individuellen Leistungen der einzelnen Verbund-Mitglieder in einem Anlassfall ist
daher nicht bestimmbar, wobei auch jene Beträge, welche die Verbund-Mitglieder im Rahmen der
gesetzlichen Einlagensicherung nach den §§ 93
ff BWG zur Verfügung stellen, angerechnet werden.
Der Garantieverpflichtung wird durch Einstellen
eines Merkpostens von 1,00 EUR unter der Bilanz entsprochen, da es nicht möglich ist, die po7
tenzielle Haftung der Kärntner Sparkasse AG aus
dem Haftungsverbund betraglich festzulegen.
Auf Grund der am 1. September 2002 in Kraft getretenen BWG-Novelle bilden die Mitglieder des
Haftungsverbundes eine Kreditinstitutsgruppe
gemäß § 30 BWG, deren übergeordnetes Kreditinstitut die Erste Group Bank AG ist.
Dies erfordert, dass die Erste Group Bank eine
Konsolidierung der Eigenmittel (gemäß § 24
BWG) sowie der risikogewichteten Bemessungsgrundlage (gemäß § 22 BWG) der Mitglieder des
Haftungsverbundes vornimmt.
Zum Zwecke der Einbeziehung in den Konzernabschluss des Haftungsverbundes wird ein nach International Financial Reporting Standards (IFRS)
aufgestelltes Reporting Package an die Erste
Group Bank AG übermittelt. Im Jahr 2007 wurde
die Zusammenarbeit der Sparkassen durch den
Abschluss der Zusatzvereinbarung verstärkt.
GESCHÄFTSVERLAUF, GESCHÄFTSERGEBNIS
UND LAGE DES UNTERNEHMENS
Konzernbilanz 2008
Die Bilanzsumme des Konzerns Kärntner Sparkasse ist im Geschäftsjahr 2008 um 11,3% auf
insgesamt 4,535 Mrd. a angestiegen.
Der Bilanzsummenzuwachs von 460 Mio. a gegenüber 2007 ist vor allem auf die bis Ende des
Jahres anhaltenden überdurchschnittlichen Volumenssteigerungen sowohl im Ausleihungs- als
auch im Einlagengeschäft zurückzuführen.
Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen an
Kunden haben sich 2008 um 547 Mio. a oder
+ 17,6 % auf ein Volumen von 3,650 Mrd. a erhöht.
Marktleistung: Unter Berücksichtigung von Konsortial- und Treuhandausleihungen beträgt die
8
Steigerung des Ausleihungsvolumens im Geschäftsjahr 2008 insgesamt 745,4 Mio. a
(+ 22,0 %) – auf ein Volumen von 4,131 Mrd. a.
Die „Verbindlichkeiten ggü. Kunden“, wozu neben den traditionellen „Spareinlagen“ auch die
„sonstigen Einlagen“ und ein Teil der „eig. Emissionen“ zählen, sind 2008 um über 270 Mio. a
oder + 14,2 % auf 2,177 Mrd. a angestiegen.
Ab der zweiten Jahreshälfte war wegen der sich
anbahnenden Wertpapier- und Finanzkrise eine
verstärkte Nachfrage traditioneller Ansparprodukten zu verzeichnen. So konnte 2008 der Spareinlagenzuwachs um 10,3 % (2007: + 7,7%) erhöht
werden, bei den „Sonstigen Einlagen“ war ein
Zuwachs von 21,6 % und bei den „eigenen Emissionen“ ein Plus von 45,3 % im Vergleich zum
Vorjahr 2007 zu verzeichnen.
Konzern Gewinn- und Verlustrechnung 2008
Der Zinsüberschuss hat sich im Jahre 2008 mit
einem Zuwachs von 17,2 % oder + 14,8 Mio.
a auf einen Stand von 100,86 Mio. a sehr gut
entwickelt.
Wegen des stark nachlassenden Wertpapiergeschäftes ab der zweiten Jahreshälfte 2008 und
der nur moderaten Entwicklung des Versicherungsgeschäftes musste im Berichtsjahr beim
Provisionsüberschuss ein Rückgang von –1,8 %
gegenüber dem Vorjahr 2007 auf 27,8 Mio. a
verzeichnet werden.
Der Betriebsertrag konnte 2008 um sehr gute
12,3 % auf rd. 129 Mio. a gesteigert werden.
2008 hat sich der Personalaufwand um 8,5 %
erhöht. Diese Steigerung ist vor allem dem weiteren personellen Wachstum in Slowenien und den
Personalinvestitionen in den italienischen Markt
zuzurechnen. In Kärnten haben sich die Personalkosten lediglich um 0,8 % erhöht.
Der Sachaufwand ist 2008 um 12 % gestiegen,
was auf Investitionen im EDV-technischen und
baulichen Bereich zurückzuführen ist.
Dadurch erhöhte sich im Jahre 2008 der Verwaltungsaufwand um insgesamt 8,4 % auf gegenüber dem Vorjahr 2007 auf einen Stand von
89,83 Mio. a.
Der Anstieg der Risikovorsorgen im Kreditgeschäft um + 79,1 % auf 33,3 Mio. a entspricht
der aktuellen Risikoeinschätzung auf Basis neuer
Vorschriften IAS 39.
Kennzahlen
ROE (Return on Equity) – der Jahresüberschuss
nach Steuern vor Rücklagen im Verhältnis zum
durchschnittlichen Eigenkapital – beträgt 8,4%.
(VJ: 7,6 %)
Die CIR (Cost-Income-Ratio) – das Verhältnis
Betriebsaufwand zu Betriebserträgen – beträgt
72,3%. (VJ: 72,0 %)
Geschäftsstellen
Im Jahre 2008 hat der Konzern Kärntner Sparkasse AG das Kompetenzzentrum (Filiale) Obervellach den Standards einer modernen Bank
angepasst. Eine Geschäftsstellenverlegung in
Klagenfurt wird derzeit konkret angedacht. Das
Unternehmen unterhält neben der Hauptgeschäftsstelle Klagenfurt, Neuer Platz 14, weitere
43 Geschäftsstellen (Filialen) in Kärnten sowie
zwei Automaten-Filialen. In Oberitalien unterhält
der Konzern Kärntner Sparkasse AG insgesamt
vier Filialen und sechs Repräsentanzen (Büros).
Der Filiale Udine ist auch eine als Internetbank
geführte „Filiale Virtuale“ angegliedert. Zum
Stichtag 31. 12. 2008 waren in der Hauptgeschäftsstelle Klagenfurt und in den Zweigniederlassungen der Kärntner Sparkasse AG in Kärnten
und Oberitalien insgesamt 398,0 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (gewichtet) beschäftigt.
Konzerntochter Banka Sparkasse d.d.
in Ljubljana (SLO)
Die Banka Sparkasse d.d. unterhält neben der
Zentrale und Hauptgeschäftsstelle (Sparkasse
Center Ljubljana) weitere acht Geschäftsstellen
in allen Regionen Sloweniens.
GESCHÄFTSFELDER DES KONZERNS
KÄRNTNER SPARKASSE AG
Retail-Inland
Im Jahr 2008 konnte die Kärntner Sparkasse
im Privatkundengeschäft eine äußerst erfreuliche Entwicklung verzeichnen. Bedingt durch die
Finanzmarktkrise gab es Rückgänge im Veranlagungsgeschäft (s. u.) und damit bei den Dienstleistungserträgen. Durch hohe Zuwächse im
Einlagen- und Kreditgeschäft konnte dies weit
überkompensiert werden.
Die Attraktivität der Spareinlagen als Anlageform
hat wegen der Finanzmarktkrise den positiven
Trend weiter fortgesetzt. Mit 58 % in der Beliebtheit bei den Kunden erreichte das Sparbuch im
4. Quartal 2008 Werte die in der Vergangenheit
nur das Bausparen erreicht hat, das seinerseits
leicht auf 42 % gesunken ist. Auch Gold und
Goldmünzen haben als Anlageform an Beliebtheit
zugelegt.
Der Bestand an Kundeneinlagen im Geschäftsfeld Privatkunden konnte um 10,0 % auf 1,44
Mrd. a gesteigert werden. Das Kreditgeschäft
wuchs um 9,7 % und erreichte zum Jahresende ein Volumen von 1,11 Mrd. a. Angetrieben
wurde das Kreditwachstum nach wie vor von den
Wohnraumfinanzierungen, die sogar um 11,8 %
zulegen konnten.
9
In der Kundenberatung setzt die Kärntner Sparkasse seit Jahren auf hohe Qualität und ganzheitliche Beratung. Das seit 2006 eingesetzte
Beratungsprogramm wurde von der s Gruppe
als Vorbild aufgegriffen und wird ab 2010 zum
s Gruppenstandard. Als Anerkennung für die Qualität der Berater kann auch der Recommender
Award gesehen werden, den die Kärntner Sparkasse für die höchste Kundenorientierung in der
Kategorie Regionalbanken erhalten hat.
Mitte September 2008 ging die Profit-Card als
Sparprodukt online. Als erste Sparkasse in
Österreich hat die Kärnter Sparkasse damit ein
Internet Produkt eingeführt, das auch von Nichtkunden einfach und direkt von zu Hause abzuschließen ist. Damit wurde auch dem Mittelabfluss an Direktbanken ein Riegel vorgeschoben.
Ein Schwerpunkt für die nächsten Jahre ist im
Privatkundengeschäft die aktive Kundenbetreuung mit einem ganzheitlichen Beratungsansatz.
Statt Produkten stehen die Ziele und Wünsche
des Kunden im Mittelpunkt. Wenn der Kunde bereit ist, ähnlich wie bei einer Gesundenuntersuchung, sein gesamtes Finanzleben offenzulegen,
bekommt er als Ergebnis einen persönlichen Finanzplan, der jahrelang gültig sein kann.
Veranlagungsgeschäft / Private Banking
Wertpapiere:
2008 kann aus dem Gesichtpunkt der Kärntner
Sparkasse AG betrachtet, als ein sehr schwieriges Wertpapierjahr bezeichnet werden. Die Erträge des Hauses aus diesem Bereich reduzierten
sich um rund 28 %.
Im ersten Halbjahr 2008 blieben die Börsen noch
auf Kurs, denn da bestand Hoffnung auf eine Ent10
koppelung von der Kreditkrise in den USA – nicht
zuletzt durch die Emerging Markets und den
Höhenflug der Rohstoffpreise.
Für 2009 geplant ist die Fortsetzung des ganzheitlichen kundenorientierten Beratungsansatzes
sowie einseitige übergewichtete Veranlagungsschwerpunkte zu bereinigen, um infolge dessen
mit Hilfe eines Finanzplanes ertragsoptimierte,
zielorientierte, individuelle Lösungen mit dem
Kunden gemeinsam zu erarbeiten
Versicherungen:
2008 steigerten sich die Versicherungserträge um ca. 32 %. Das Jahr selbst war geprägt
durch eine deutliche Zunahme des Einmalerlagsbereich. Weiters verstärkte die weiter oben beschriebene Marktsituation die Risikoaversion
des Kunden, weshalb wieder vermehrt Sicherheit
bei den Veranlagungsformen gefragt war.
2009 soll durch neuerliche vorgezogene Verlängerungen versucht werden, die geplanten Ziele
in diesem Segment zu erreichen. Schwerpunkte
werden 2009, neben Einmalerlägen, wiederum
der Vorsorgebereich und die Einkommenssicherung sein.
Eigengeschäft
Das Jahr 2008 war geprägt von hoher Volatilität
am Geld- und Kapitalmarkt. Durch die Liquiditätsund Bankenkrise verloren die ATX-Werte rund 60
Prozent 2008.
Die Geldmarktzinsen stiegen bis zum 4. Quartal
stark an, und damit auch die Zinsen für Primäreinlagen (Kundengelder).
Durch Absicherungsmaßnahmen bzw. rechtzeitige Verkäufe im Wertpapierbereich gab es keine
Kapitalausfälle im WP-Nostro 2008.
Durch Ausnützung der Refinanzierungslinien sowie durch rechtzeitige Fristentransformation gab
es bei der Kärntner Sparkasse keinen Liquiditätsengpass.
Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes
konnte das Treasury ein positiven Beitrag zum
Jahresergebnis 2008 leisten.
Kommerzvertrieb Inland
Im Kommerzvertrieb Inland konnte das Ausleihungsvolumen gegenüber 2007 um 6,9 % gesteigert werden und das Kundenvermögen nahm
um 2,5 % zu. Die Anzahl der Kunden hat um 3,7 %
zugenommen. In etwa jeder dritte Firmenkunde
in Kärnten steht in Geschäftsverbindung mit der
Kärntner Sparkasse.
Der Businessplan-Wettbewerb fand 2008 zum
achten Mal in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer statt. Mit 266 Einreichungen
(österreichweit) konnte der Vorjahreswert noch
einmal gesteigert werden. In Kärnten wurden 28
Businesspläne eingereicht.
Seitens der Privatstiftung Kärntner Sparkasse
wurde für die besten zwei Business-Pläne aus
Kärnten Wirtschaftspreise im Gesamtwert von
a 6000,– vergeben.
Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Mitwirkung an mehreren Jungunternehmertagen von
Kärntner Schulen rund um das Thema Gründung
sowie die Mitwirkung an Veranstaltungen der Jungen Wirtschaft.
Im Rahmen der Investitions-Offensive der Kärntner Sparkasse für KMU‘s wurde bei 237 Krediten
mit einem Kreditvolumen von 28,3 Mio a in einem Gesamtbetrag von 160.000,– a die staatliche Kreditvertragsgebühr übernommen.
SLOWENIEN –
Konzerntochter Banka Sparkasse d.d.
Die 2006 gegründete Kärntner Sparkasse AGKonzerntochter Banka Sparkasse d.d. zählt mit
bereits über 50.000 Kunden zu den fünf bekanntesten Finanzdienstleistern in Slowenien und der
im Service führenden Bank.
Das Geschäftsjahr 2008 ist insgesamt sehr positiv verlaufen; so konnten bei den Kundenausleihungen Zuwächse von 37%, beim Kundenvermögen Zuwächse von 21 % erreicht werden.
Im Verlauf des Jahres 2008 wurden bauliche
Adaptionen zur Verbesserung der Servicequalität
in den Business-Centern/Regionalbüros vorgenommen. In den Geschäftsstellen Murska Sobota und Koper wurden Umbauten feierlich (neu-)eröffnet, in Postojna entstand im September 2008
ein komplett neues BeratungsCenter.
Im Sommer 2008 wurde von der Banka Sparkasse d.d. das Tochterunternehmen S-Real d.o.o.
gegründet, welches die Angebots- und Dienstleistungspalette des Unternehmens, gemeinsam
mit den weiteren Vertriebspartnern SparkassenLeasing d.o.o., Wiener Städtische Versicherung,
Immorent d.o.o., S-Factoring d.o.o., S-Brokerjet
Sparkasse d.d., abrundet.
Für 2009 wird neben dem planmäßigen geschäftlichen Wachstum eine weitere Steigerung des
Serviceerlebnisses für die Kunden angestrebt,
was durch intensive Aus- und Weiterbildungsprogramme erreicht werden soll.
Geschäftsfeld Italien
Das Geschäftsfeld Italien konnte 2008 sämtliche
Geschäftsvolumina überproportional ausweiten.
Das Ausleihungsvolumen konnte dabei mehr als
verdoppelt werden. Das Kundenvermögen stieg
um 31,7 % , die Kundenzahl um 81,3 %.
Die territoriale Ausweitung der Kärntner Sparkasse in Italien wurde 2008 mit der Eröffnung
der Onlinebank – „Filiale Virtuale“ fortgeführt,
11
wodurch die Multichannelbankstrategie verwirklicht wurde. Über die Filiale Virtuale hat der Kunde die Möglichkeit, seine Geschäfte bequem
Online oder vom Telefon aus zu erledigen ohne
auf die Qualität der persönlichen Beratung zu verzichten.
Auch im Jahr 2009 wird sich das Angebot der
Kärntner Sparkasse in Italien an Privatpersonen,
Handwerksbetriebe und Klein- und Mittelunternehmen richten, ohne dabei den Großunternehmer und den anspruchsvollen Kunden zu vergessen. Die Produktpalette, welche ständig sowohl
online als auch onland ausgeweitet wird, stellt
sich aus einem Mix von „italienischen“ Produkten und Produkten „Made in Austria“ zusammen,
angepasst an die Wünsche und Anforderungen
der italienischen Kunden.
Für die nächsten Jahre sind weitere Filialen sowohl in Friaul-Julisch Venetien als auch im Veneto,
bis zur Erreichung von ca. 10 Filialen, geplant.
Darüber hinaus ist die Kärntner Sparkasse in
Italien auch mit 6 Repräsentanzen vertreten,
die nach wie vor für Kontakte und Informationen
genutzt werden.
Technologie & Telekommunikation
Virtuelle Filialen:
Das Konzept einer virtuellen Filiale bestehend aus
einer Homepage mit Online-Bankproduktverkauf
und einem Callcenter wurde in Italien erfolgreich
umgesetzt und damit auch in diesem Geschäftsgebiet das Multichannel-Konzept eingeführt.
Bau und Projekte:
In Obervellach wurde das Kompetenzzentrum
den Standards einer modernen Beraterbank
angepasst und um 1,2 Mio a komplett erneuert. Damit hat die Kärntner Sparkasse auch für
12
das Mölltal ein modernes Kompetenzzentrum
geschaffen.
Die Kärntner Sparkasse und die Wiener Städtische Versicherung investieren in einem gemeinsamen finanziellen Kraftakt 3 Mio. a in ein
Gebäude für die Universität Klagenfurt und setzen damit ein weithin sichtbares Zeichen gelebter und zukunftsorientierter Corporate Social
Responsibility zum Wohle Kärntens. Insgesamt
werden 2000m² Fläche geschaffen, auf der ein
modernes Gebäudekonzept mit Universitäts-Serviceeinrichtungen, eine Buchhandlung, ein Cafe
und Beratungsräume für Bank und Versicherung
Platz finden. Im Juli wurde mit der Errichtung des
Servicegebäudes auf dem Gelände der Universität Klagenfurt begonnen, die Eröffnung erfolgt im
Oktober 2009.
In Slowenien wurde im Laufe des Jahres 2008
die Geschäftsstellen Murska Sobota und Koper
erneuert und erheblich erweitert. Die geografische Lücke zwischen Laibach und Koper konnte durch die Eröffnung einer Filiale in Postojna
geschlossen werden. In Summe wurden damit in
Slowenien 900m² modernste Bankberatungsfläche adaptiert bzw. geschaffen.
Zahlungsverkehr:
Die Nutzung der SB-Zonen und des Electronic
Bankings als Zahlungsverkehrskanäle konnte in
Kärnten weiter gesteigert werden. Besonders
Netbanking gewinnt durch die sichere und einfache Anwendung des Transaktionscodes der per
SMS auf das Mobiltelefon des Kunden gesendet
wird, stark an Bedeutung. So ist der Netbankingnutzer in der Lage ohne das Mitführen von TANListen seine Bankgeschäfte sicher und bequem
zu erledigen.
Marketing, Werbung & PR
Die österreichweiten Marketingschwerpunkte
im Retailbereich 2008 waren – Veranlagen mit
Fonds, Finanzieren, Vorsorgen und Sparen. Die
sehr gute Durchgängigkeit sämtlicher Werbe- und
PR Maßnahmen, bis hin in den lokalen Bereich,
hat mitgeholfen den ersten Platz im Werbeumfeld
der österreichischen Banken zu halten.
Im Kommerzbereich konnte, neben dem bereits
seit mehreren Jahren durchgeführten Schwerpunkt „GO Gründerinitiative“, 2008 erstmals
auch der deutsche Internet-Experte Prof. Fischer
für einen Vortrag in der Messehalle in Klagenfurt
und für einen Intensivworkshop gewonnen werden, welcher sehr positive Reaktionen bei den
überaus zahlreichen Besuchern hervorgerufen
hat.
2008 wurden zahlreiche Aktivitäten im Bereich
Jugend und Schule, eine besonders wichtige
Zielgruppen der Kärntner Sparkasse, gesetzt.
Besonders zu erwähnen sind hier die Schulkooperationen im Rahmen der Zuwendungen der
Privatstiftung Kärntner Sparkasse, die Kooperation mit der UNI Klagenfurt, die Random-NoiseKonzerttour, sowie die Sparkassen-Schülerligen
Fußball und Volleyball. Schwerpunkte im SportSponsoring, wie Eishockey, Snowboard, Volleyball
und Laufen, wurden für eine permanente Öffentlichkeitsarbeit, rund um das ganze Jahr genutzt.
2008 wurde zum 7. Mal das sogenannte „Kärntner Sparkasse Wörthersee-Musikstipendium“,
ein künstlerisch hochstehender Nachwuchswettbewerb unter dem Jury-Vorsitz von Maestro Fabio
Luisi, in der Sparte Gesang durchgeführt. Diese
Veranstaltung wird in Fachkreisen und bei den
musikalischen Nachwuchstalenten immer attraktiver, was sich in der ständig steigenden Anzahl
von Bewerbern aus der ganzen Welt feststellen
lässt.
In Slowenien waren die wichtigsten Marketingschwerpunkte 2008 – Medien- und TV Präsenz
zu den Themen – Wohnbaukredit, Depositen,
Image, Studenten, Paketangebot für KMU sowie
das UMKO Sparkonto. Bei den freien Berufen war
man an Messen für Ärzte und Juristen beteiligt.
Im Sportbereich wurde speziell das Thema „Laufen“ besetzt.
In Italien wurde mit der Filiale Virtuale eine völlig
neue Vertriebsschiene eröffnet und das Internet-Marketing forciert. Am Jahresende gab es
in mehreren Einkaufszentren Oberitaliens ein
großes Gewinnspiel, bei dem es einen Fiat 500
zu gewinnen gab. Dadurch konnten sehr viele
Adressen lukriert werden, die später für DirectMarketingzwecke genutzt werden können.
RISIKOBERICHTERSTATTUNG
Wesentliche Risiken und Ungewissheiten
Als für den Konzern Kärntner Sparkasse AG wesentliche Risiken bestehen das Kredit-, Markt-,
und operationelle Risiko. Während das Kreditrisiko die Gefahr eines teilweisen oder vollständigen
Ausfalls vertraglich vereinbarter Zahlungen bezeichnet, entstehen Marktrisiken für die Sparkasse vor allem durch Schwankungen von Zinssätzen, Wechselkursen, Aktien- oder Warenkursen.
Das operationelle Risiko bezeichnet das Risiko
von Verlusten, die durch Unangemessenheit oder
Versagen von internen Verfahren, Menschen und
Systeme oder durch externe Ereignisse verursacht werden, einschließlich des Rechtsrisikos.
Die Begrenzung der Risiken wird durch adäquate
Methoden zur Risikomessung und -begrenzung
gewährleistet.
13
Risikomanagementziele und -methoden
Die Risikopolitik des Konzerns Kärntner Sparkasse AG ist geprägt von einem konservativen
Umgang mit den bankgeschäftlichen und bankbetrieblichen Risiken.
Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung
wird jedes Quartal das Gesamtbankrisiko, welches sich auf folgende wesentliche Einzelrisiken
wie Kreditrisiko, Marktrisiko, operationales Risiko, Fremdwährungsrisiko und Beteiligungsrisiko
verteilt, dem sogenannten Deckungspotential bestehend aus den Eigenmitteln (Tier I-III) zuzüglich
der stillen Reserven im Liegenschaftsvermögen,
Beteiligungen, Wertpapieren und dem erwarteten
Jahresergebnis gegenüber gestellt.
Die Belastung des Deckungspotentials durch
die Gesamtbankrisiken ist im Konzern Kärntner
Sparkasse AG im Jahresvergleich 2007 / 2008
gestiegen und liegt mit Ende 2008 bei rd. 62,8
%.
Zur Risikomessung werden folgende Methoden
eingesetzt: Fixzinsbilanzen, Zinsbindungsbilanzen, Kapitalablaufbilanzen, Gap-Analysen, Barwertänderungen, Nettozinsertragssimulationen,
Monte Carlo Simulationen des Nettozinsertrages.
Methoden zur Risikobegrenzung existieren hinsichtlich Volumina, Sensitivitäten, Partner, P&L.
Bei der Verwendung von Finanzinstrumenten bestehen folgende Risiken
Ausfallsrisiko
Die Risikoklassen mit erhöhtem Ausfallsrisiko
machen einen geringen Anteil des gesamten Risikovolumens aus. Bilanzielle Vorsorgen bestehen
hinsichtlich der unbesicherten Anteile entsprechend dem Risikogehalt.
Preisänderungsrisiken
a) Fremdwährungsrisiko
Fremdwährungsrisiken werden durch fristen-konforme Refinanzierung oder
Derivate minimiert.
Zinsänderungsrisiko – Barwertrisiko
b) Das Barwertrisiko kann als gering bezeichnet
werden.
Liquiditätsrisiko und Cash Flow Risiko
Die Refinanzierungsstruktur des Institutes ist der
derzeitigen Marktsituation angepasst.
UMWELT-, ARBEITNEHMERBELANGE UND
ERFÜLLUNG DES GRÜNDUNGSAUFTRAGES
Der Konzern Kärntner Sparkasse AG sichert Zinsänderungsrisiken eigener Emissionen, der Wertpapierveranlagung, der Bilanzstruktur, Fremdwährungsrisiken vergebener Kredite und von
Wertpapieren, Kursrisiken von Aktien sowie Partnerrisiko ab (Hedging).
Umweltbelange
Die Risiken wurden innerhalb der Risikotragfähigkeitsrechnung laufend überwacht und dem
Deckungspotential gegenübergestellt.
Arbeitnehmerbelange
14
Direkte negative Umwelteinflüsse durch die Geschäftstätigkeit des Konzerns Kärntner Sparkasse entstehen nicht.
Die Mitarbeiteranzahl des Konzerns Kärntner
Sparkasse hat sich im Berichtsjahr 2008 von
862 auf 894 Personen oder um + 3,7 % erhöht.
(Gewichtet: Steigerung von 824 auf 861 MA)
Im Vertrieb Kärnten sind 38,3 %, im Geschäftsfeld Slowenien 30,3 % und im Geschäftsfeld
Italien 8 % der Mitarbeiter beschäftigt. Die restlichen rd. 23 % arbeiten in den Kärntner Zentralstellen des Konzerns.
Das Dienstrecht blieb bis auf kleinere Anpassungen des Sparkassen-Kollektivvertrages im Wesentlichen unverändert. Die Ausschüttungen aus
der Bonus-Betriebsvereinbarung waren aufgrund
der Rahmenbedingungen 2008 niedriger als in
den Vorjahren.
Neuaufnahmen von Mitarbeitern wurden – abhängig von der auszuübenden Funktion im Konzern Kärntner Sparkasse AG und im Hinblick auf
bevorstehende Auslagerungen im Rahmen der
Zusammenarbeit in der Sparkassengruppe –
teilweise in der Tochtergesellschaft „KS-Dienstleistungsgesellschaft m. b. H“ gemacht und vorläufig im Rahmen eines Personalleasingmodells
in der Kärntner Sparkasse-Bank AG eingesetzt.
Weiters wurde 2008 damit begonnen, das bestehende Vorruhestandsmodell um eine Altersteilzeit-Variante und um das Thema „Nachkauf
von Versicherungszeiten“ zu erweitern, um den
anstehenden Generationenwechsel teilweise vorzuziehen.
Erfüllung des Gründungsauftrages
Die Kärntner Sparkasse AG ist auch dieses Jahr
wieder ihrem Gründungsauftrag nachgekommen.
Highlight war die Eröffnung der „Die Zweite Sparkasse“ im Februar 2008, deren Kunden von den
Mitarbeitern des Konzerns Kärntner Sparkasse
AG ehrenamtlich in ihrer Freizeit betreut werden.
Mit der Eröffnung der „Die Zweite Sparkasse“ in
Kärnten (Standort Klagenfurt-Fischl) bietet „Die
Zweite Sparkasse“ auch jenen Menschen eine
(zweite) Chance in ein geregeltes Finanzleben zurückzufinden, die aus bestimmten Gründen keine
Bankgeschäfte mehr durchführen können. Die
Vermittlung der Kunden für „Die Zweite Sparkasse“ erfolgt ausschließlich über die Caritas, die
„Bevorrechtete Schuldnerberatung“ und das Sozialreferat des Magistrats Klagenfurt.
Darüber hinaus hat die Privatstiftung Kärntner
Sparkasse weitere Maßnahmen im Rahmen des
Gründungsauftrages übernommen.
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem
Schluss des Geschäftsjahres:
Ein ausländischer Kreditnehmer ist nach dem
Bilanzstichtag in wirtschaftliche Schwierigkeiten
geraten, eine entsprechende Risikovorsorge wurde im Jahr 2009 gebildet.
Das Gesundheitsprojekt startete mit einem Gesundheitstag, auf dem das entsprechende Angebot an die Mitarbeiter vorgestellt wurde. Die
Angebote werden von den Mitarbeitern bereits
gerne und laufend benutzt.
15
VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG DES
KONZERNS KÄRNTNER SPARKASSE AG
Das nationale wirtschaftliche Umfeld zeigt sich zu
Beginn des Jahres 2009 durch die Auswirkungen
der durch die US Hypothekenkrise ausgelösten,
weltweiten Finanzkrise angespannt. Wachstumsprognosen wurden in verschiedenen Ländern,
so auch Österreich, nach unten angepasst. Für
2009 wird eine Rezession von – 2,2 % prognostiziert, erst 2010 wird wieder ein Wachstum von
+ 0,5% erwartet. Der prognostizierte Konjunktureinbruch soll sich 2009 lt. Wifo-Prognose von
März 2009 in einem deutlichen Rückgang der
Exporte (–7,0%) als auch in einem Rückgang der
Investitionen (–5,1%) niederschlagen. Die inflationsbedingt höheren Lohnabschlüsse als in den
vergangenen Jahren führen zu einer Erhöhung
des real verfügbaren Haushaltseinkommens und
lassen eine steigende Sparquote für 2009 erwarten. Der Wettbewerb im Markt für Finanzdienstleistungen wird jedenfalls weiter zunehmen. Die
Sicherung und der Ausbau der Marktposition des
Konzerns Kärntner Sparkasse AG als Universalbank und regionaler Finanzdienstleister gilt daher
auch in den folgenden Jahren als oberstes Ziel.
Die nationalen Aktivitäten werden weiter verfolgt,
wobei insbesondere das Kostenmanagement und
Prozessoptimierungen weiterhin eine zentrale
Aufgabe bei der Verbesserung der Wettbewerbsposition einnehmen werden. Dadurch sollen die
Existenz und Profitabilität des Konzerns Kärntner
Sparkasse AG abgesichert und eine langfristige
Behauptung im Wettbewerb sichergestellt werden.
Klagenfurt, am 17. April 2009
Der Vorstand der Sparkasse
Vorstandsdirektor
Vorstandsmitglied
Mag. Alois Hochegger
Mag. Gernot Schmerlaib
Vorsitzender
16
Auf dem Gelände der Alpe-Adria Universität in
Klagenfurt errichten die Kärntner Sparkasse und
die Wiener Städtische Versicherung ein neues
Servicegebäude. Das Bild zeigt den Spatenstich
im Frühjahr 2008. mit, v.l.n.re.:
Kärntner Sparkasse-Vorstandsvorsitzender
Mag. Alois Hochegger, DI Gabriele Leitner (BIG),
Wiener Städtische-Generaldirektor Dr. Günther
Geyer, Rektor O. Univ. Prof. Dr. Heinrich C. Mayer,
Landesdirektor Erich Obertautsch
(Wiener Städtische) und Bereichsleiter
Prok. Ing. Peter Petschauer von der
Kärntner Sparkasse.
Nach Udine, Conegliano
und Treviso eröffnete die
Kärntner Sparkasse Anfang 2008
in Vicenza offiziell ihre vierte
italienische Geschäftsstelle.
Auf dem Foto, v.l.
Vorstandsdirektor Mag. Gernot
Schmerlaib, Prok. Enrico Sartore,
„Kuchlmasta“ Peter Lexe – er
servierte anlässlich der Eröffnung
Kärntner Spezialitäten – und
Prok. Alberto Parisatto.
Zur Jubiläumsfeier „25 Jahre
Kärntner Sparkasse in Gmünd“
trafen sich, v.l. n.re.:
Vorstandsdirektor Mag. Gernot
Schmerlaib, Andreas Verhovnik
(Leiter Sparkasse Gmünd),
Andreas Glantschnig, „Sparefroh“
Isabella Gritzner, Harald
Grossegger und der zuständige
Bereichsleiter des
Geschäftsfeldes Privatkunden,
Prok. Mag. Rudolf Köberl.
17
18
Bericht über
das Geschäftsjahr 2008
Konzernabschluss 2008
nach ifrs
19
Konzernabschluss 2008 nach IFRS
I. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
der Kärntner Sparkasse 2008
in Eur Tsd. Anhang (Notes)
Zinsen und ähnliche Erträge
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Zinsüberschuss
(1)
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft
(2)
Provisionserträge
Provisionsaufwendungen
Provisionsüberschuss
(3)
Handelsergebnis
(4)
Verwaltungsaufwand
(5)
Sonstiger betrieblicher Erfolg
(6),(7),(8)
Außerordentliches Ergebnis
Jahresüberschuss vor Steuern
Steuern vom Einkommen und Ertrag
(9)
Jahresüberschuss
Den Minderheiten zurechenbarer Jahresüberschuss
(Minderheitenanteil)
–285,3
Konzernjahresüberschuss
2008
2007
189.833,5
–103.751,3
86.082,2
–18.621,6
33.313,8
–4.995,9
28.317,9
282,7
–82.903,2
11.569,9
0,0
24.727,9
–4.152,1
20.575,7
254.282,7
–153.420,9
100.861,7
–33.350,4
31.911,3
–4.093,9
27.817,4
153,1
–89.827,1
10.717,5
0,0
16.372,3
–3.333,5
13.038,8
65,9
12.753,5
20.641,6
Gewinn je Aktie
In der Kennziffer “Gewinn je Aktie“ wird der Konzernjahresüberschuss der durchschnittlichen Anzahl
der in Umlauf befindlichen Stammaktien und Partizipationsscheinen gegenübergestellt.
in Eur Tsd.
Konzernjahresüberschuss Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf
Gewinn je Aktie in EUR
31.12.08
31.12.07
12.753,5
5.040.000
20.641,6
5.040.000
2,53
Es gibt keine Bezugs- bzw. Wandlungsrechte, deshalb entfällt die Berechnung des verwässerten
Gewinnes je Aktie.
20
4,10
II. Konzernbilanz der Kärntner Sparkasse AG
II. per 31. Dezember 2008
in Eur Tsd. Aktiva
Barreserve
Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an Kunden
– Risikovorsorgen
Handelsaktiva
Finanzielle Vermögenswerte –
designated at fair value through P&L
Finanzielle Vermögenswerte – available for sale
Anteile an at-equity-bewerteten Unternehmen
Immaterielle Vermögenswerte
Sachanlagen
Steueransprüche
Sonstige Aktiva
Anhang (Notes)
2008
2007
(11)
(12)
(13)
(14)
(15)
47.063,9
428.230,4
3.649.723,2
–114.442,6
5.316,7
36.859,3
388.826,1
3.102.348,4
–100.120,6
11.871,5
(16)
(17)
(18)
(19)
(19)
(20)
(21)
0,0
393.154,9
3.598,9
12.829,8
59.084,9
11.628,6
38.612,0
65.294,8
454.180,3
2.372,6
14.199,9
58.808,7
7.709,3
32.769,1
Summe der Aktiva
4.534.800,6
4.075.119,4
Passiva
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
(22)
1.473.609,3
1.222.514,9
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
(23)
2.177.378,8
1.907.344,3
Verbriefte Verbindlichkeiten
(24)
472.610,0
458.042,0
Rückstellungen
(25), (26)
42.549,7
60.238,5
Sonstige Passiva
(28)
74.612,9
59.336,8
Nachrangkapital
(29)
41.533,0
37.533,0
Kapital
252.506,7
330.109,8
Eigenanteil
222.602,1
301.235,6
Minderheitenanteil
29.904,7
28.874,2
Summe der Passiva
4.534.800,6
4.075.119,4
21
Konzernabschluss 2008 nach IFRS
Consolidated Balance sheet of Kärntner Sparkasse
at 31 December 2008
in EUR thousand
at 31 Dec 2008
at 31 Dec 2007
Consolidated income Statement
Interest and similar income
254.282,7
189.833,5
Interest paid and similar expenses
–153.420,9
–103.751,3
Net Interest Income
100.861,7
86.082,2
Risk provisions for loans and advances
–33.350,4
–18.621,6
Fee and commission income
31.911,3
33.313,8
Fee and commission expenses
–4.093,9
–4.995,9
Net fee and commission income 27.817,4
28.317,9
Net trading result
153,1
282,7
General administrative expenses
–89.827,1
–82.903,2
Other operating result
10.717,5
11.569,9
Extraordinary result
0,0
0,0
Pre-tax profit for the year
16.372,3
24.727,9
Taxes on income
–3.333,5
–4.152,1
Profit for the year
13.038,8
20.575,7
minority interests
–285,3
65,9
Consolidated net profit 12.753,5
20.641,6
Assets
Cash and balances with central banks
47.063,9
36.859,3
Loans and advances to credit institutions 428.230,4
388.826,1
Loans and advances to customers
3.649.723,2
3.102.348,4
Risk provisions for loans and advances
–114.442,6
–100.120,6
Trading assets
5.316,7
11.871,5
Financial assets – at fair value through profit or loss
0,0
65.294,8
Financial assets – available for sale
393.154,9
454.180,3
Equity holdings in associates accounted for at equity
3.598,9
2.372,6
Intangible assets
12.829,8
14.199,9
Property and equipment
59.084,9
58.808,7
Tax assets
11.628,6
7.709,3
Other assets
38.612,0
32.769,1
Total assets
4.534.800,6
4.075.119,4
Liabilities
Deposits by banks
1.473.609,3
1.222.514,9
Customer accounts
2.177.378,8
1.907.344,3
Debits evidenced by certificates
472.610,0
458.042,0
Provisions
42.549,7
60.238,5
Other liabilities
74.612,9
59.336,8
Subordinated capital
41.533,0
37.533,0
Equity
252.506,7
330.109,8
Shareholders´ equity
222.602,1
301.235,6
Minority interests
29.904,7
28.874,2
Total liabilities
4.534.800,6
4.075.119,4
22
III. Entwicklung des Eigenkapitals
1. Eigenanteil
in EUR Mio. Eigenanteil
am Kapital
Gezeichnetes
Kapital
Kapital- rücklage
Gewinn-
rücklagen
sonstige
RL
Gesamt
2008
Eigenkapital Stand 01.01.2008
30,1
65,1 160,2
45,9 301,2
Währungsdifferenzen
0,0
Gewinnausschüttung
–2,4
–2,4
Konzernjahresüberschuss
12,8
12,8
erfolgsneutrale Bewertung IAS 39 –124,8 –124,8
Sonstige Veränderungen – Steuerlatenz
35,9
35,9
Eigenkapital Stand 31.12.2008
30,1
65,1 206,4 –79,0
Stand sonstige Rücklage (AfS Rücklage vor Steuerlatenz)
in den Gewinnrücklagen sind enthalten:
Stand Cash flow Hedge-Rücklage Stand versi. math. Verluste aus langfristigen Personalrückstellungen
Stand Steuerlatenz-Rücklage
in EUR Mio. am Kapital
Eigenanteil
Gezeichnetes
Kapital
Kapital- rücklage
Gewinn-
rücklagen
222,6
–46,6
3,8
–6,7
12,0
sonstige
RL
Gesamt
2007
Eigenkapital Stand 01.01.2007
30,1
65,1 129,5
93,1
Währungsdifferenzen
Gewinnausschüttung
–2,4
Konzernjahresüberschuss
20,6
erfolgsneutrale Bewertung IAS 39 –47,2
Sonstige Veränderungen – Steuerlatenz
12,5
317,8
0,0
–2,4
20,6
–47,2
12,5
Eigenkapital Stand 31.12.2007
30,1
65,1 160,2
45,9
Stand sonstige Rücklage (AfS Rücklage vor Steuerlatenz)
in den Gewinnrücklagen sind enthalten:
Stand Cash flow Hedge-Rücklage Stand versi. math Verluste aus langfristigen Personalrückstellungen
Stand Steuerlatenz-Rücklage
301,3
78,3
–2,2
–6,9
1,9
23
Konzernabschluss 2008 nach IFRS
Direkt im Kapital erfasste Erträge und Aufwendungen (in EUR Mio.)
in EUR Mio.
2008
2007
Jahresüberschuss
12,8
Available For Sale – Rücklage
–124,8
Cash-Flow-Hedge – Rücklage
6,0
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste
0,2
Latente Steuern auf Posten direkt im Kapital verrechnet
29,7
20,6
Gesamt
–88,9
–39,6
–0,3
–1
11,8
–29,1
2. Minderheitenanteil
in EUR Mio. Minderheitenanteil am Kapital (im Teilkonzern)
Kapital- rücklage
Gewinn-
rücklagen
Gesamt
2008
Kapital Stand 01.01.2008
3,4
24,7
Zugang
1,0
–0,4
Den Minderheiten zurechenbarer Jahresüberschuss
(Minderheitenanteil)
0,7
0,1
28,9
0,7
0,3
0,3
Kapital Stand 31.12.2008
in EUR Mio. Minderheitenanteil am Kapital (im Teilkonzern)
Gezeichnetes
Kapital
4,4
24,4
1,1
29,9
Gezeichnetes
Kapital
Kapital- rücklage
Gewinn-
rücklagen
Gesamt
2007
Kapital Stand 01.01.2007
Zugang
3,4
24,7
0,8
Den Minderheiten zurechenbarer Jahresüberschuss
(Minderheitenanteil)
–0,1
Kapital Stand 31.12.2007
24
3,4
24,7
0,7
29,0
–0,1
28,9
IV. Geldflussrechnung
in EUR Mio.
2008
2007
Jahresüberschuss (vor Fremdanteilen)
13,0
20,6
Im Jahresüberschuss enthaltene zahlungsunkwirksame Posten
Abschreibung/Zuschreibung auf Sachanlagen und 9,8
12,4
Finanzanlagen sowie sonstiges Umlaufvermögen und Handelsbestand
Dotierung/Auflösung von Rückstellungen und Risikovorsorgen
27,5
17,2
Gewinn aus der Veräußerung von Finanz- und Sachanlagen
–0,1
–0,3
Sonstige Anpassungen
0,0
Im Jahresüberschuss enthaltene zahlungswirksame Posten
Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunkwirksame Bestandteile
Forderungen an Kreditinstitute
–39,4
3,8
Forderungen an Kunden
–548,1
–425,9
Handelsaktiva
6,6
–7,7
WP Sonstiges Umlaufvermögen
–8,7
–5,5
Andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit
1,2
–2,2
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
251,1
86,2
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
270,0
211,2
Verbriefte Verbindlichkeiten
14,6
54,7
Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit
–2,5
18,6
Cash Flow aus operativer Geschäftstätigkeit
–5,0
–16,9
Einzahlungen aus dem Abgang von
Finanzanlagen
22,3
33,0
Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen
1,3
0,0
Auszahlungen für den Erwerb von
Finanzanlagen
0,0
0,0
Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen
–10,0
–12,5
Cash Flow aus Investitionstätigkeit
13,6
20,5
Dividendenzahlungen
–2,4
–2,4
Sonstige Veränderung (v.a. Nachrangkapital)
4,0
3,0
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit
1,6
0,6
25
Konzernabschluss 2008 nach IFRS
in EUR Mio. 2008
2007
Zahlungsmittelbestand – zum Ende der Vorperiode
36,8
32,6
Cash Flow aus operativer Geschäftstätigkeit
–5,0
–16,9
Cash Flow aus Investitionstätigkeit
13,6
20,5
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit
1,6
0,6
Effekte aus Wechselkursänderungen
0,0
0,0
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode
47,0
36,8
*) Zahlungsmittelbestand entspricht der Barreserve
Zahlungen für Steuern, Zinsen und Dividenden
Gezahlte Ertragssteuern
1,9
2,6
Erhaltene Zinsen 252,5
189,8
Gezahlte Zinsen
–178,5
–103,8
26
V. Anhang (Notes) zum Konzernabschluss der
Kärntner Sparkasse (Auszug)
Allgemeine Angaben
Die Kärntner Sparkasse wurde 1835 gegründet
und ist die älteste Sparkasse Kärntens. Sie hat
ihren Firmensitz in 9020 Klagenfurt, Neuer Platz
14. 1990 wurde der Bankbetrieb in die Kärntner
Sparkasse AG eingebracht, Aktionär war zu diesem Zeitpunkt die „Anteilsverwaltung Kärntner
Sparkasse“. 1999 wurde die „Anteilsverwaltung
Kärntner Sparkasse“ in die „Privatstiftung Kärntner Sparkasse“ umgewandelt.
Der Konzern der Kärntner Sparkasse AG bietet
ein komplettes Angebot an Bank- und Finanzdienstleistungen, wie Sparen, Asset Management (u.a. Investmentfondsgeschäft), Kredite,
Hypothekardarlehen, Wertpapierhandel und
Derivativgeschäft, Wertpapierverwaltung, Projektfinanzierung, Außenhandelsfinanzierung, Unternehmensfinanzierung, Kapital- und Geldmarktdienstleistungen, Devisen- und Valutenhandel
und Leasing, an. Regional ist die Kärntner Sparkasse AG in Kärnten, sowie in Slowenien und seit
Ende 2006 in Italien als Vollbank tätig.
Per Jahresende 2008 hält die Privatstiftung
Kärntner Sparkasse 75 % abzüglich 1 Aktie an
der Kärntner Sparkasse AG. Die Privatstiftung
Kärntner Sparkasse ist eine Stiftung, die nach
dem
österreichischen
Privatstiftungsgesetz
(PSG) gegründet wurde. Der Stiftungszweck sieht
neben der Förderung des Sparkassengedankens
die subsidiäre und subsistierende Förderung der
Entwicklung der Talente und Fähigkeiten der Menschen in Kärnten und im wirtschaftlichen Tätig-
keitsgebiet der Kärntner Sparkasse vor. Derzeit
besteht der Vorstand der Privatstiftung aus 4
Mitgliedern. Mag. Alois Hochegger, Vorstandsvorsitzender der Kärntner Sparkasse AG, ist auch
Vorstandsmitglied der Kärntner Sparkasse Privatstiftung.
Konzernabschluss in dem die Kärntner Sparkasse enthalten ist: Erste Group Bank AG
Alle Betragsangaben werden, sofern nicht besonders darauf hingewiesen wird, in Tausend Euro
dargestellt. In den nachstehend angeführten
Tabellen können Rundungsdifferenzen enthalten
sein.
Rechnungslegungsgrundsätze
Der Konzernabschluss der Kärntner Sparkasse
für das Geschäftsjahr 2008 sowie die Vergleichswerte 2007 wurden in Übereinstimmung mit den
vom International Accounting Standards Board
(IASB) veröffentlichten und in Kraft befindlichen
International Financial Reporting Standards (IFRS
– vormals IAS) und deren Auslegung durch das
International Financial Reporting Interpretations
Committee (IFRIC – vormals SIC) wie sie in der EU
anzuwenden sind erstellt und erfüllt die Anforderungen des § 59 a BWG (Bankwesengesetz) und
des § 245 a UGB (Unternehmensgesetzbuch).
Der Konzernabschluss der Kärntner Sparkasse
wird auch gemäß der verpflichtend anzuwendenden Bestimmung des § 82 Abs 4 BörseG als
„Jahresfinanzbericht“ veröffentlicht.
27
Konzernabschluss 2008 nach IFRS
Auf Basis der im Berichtsjahr neu in Kraft getretenen Standards ergeben sich keine wesentlichen
Änderungen in den Bilanzierungs- bzw. Bewertungsmethoden.
Konsolidierungsgrundsätze
Alle wesentlichen – direkten und indirekten
– Tochterunternehmen, welche unter der wirtschaftlichen Kontrolle der Kärntner Sparkasse
AG stehen, wurden im Konzernabschluss vollkonsolidiert. Die vollkonsolidierten Tochterunternehmen werden auf Basis ihrer zum 31.12.2008
aufgestellten Jahresabschlüsse in den Konzernabschluss einbezogen.
Die Bestimmungen des Vertrages über den Haftungsverbund werden mittels der „Haftungsgesellschaft“ – „Haftungsverbund GmbH“ – umgesetzt. Die Erste Group Bank hält indirekt über die
Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG
immer zumindest 51 % des Stammkapitals der
Haftungsgesellschaft. Zwei der vier Mitglieder
der Geschäftsführung der Haftungsgesellschaft,
einschließlich des Vorsitzenden, der über ein
Dirimierungsrecht verfügt, werden von der Erste
Bank der oesterreichischen Sparkassen AG ernannt. Die Haftungsgesellschaft ist befugt die
Risikopolitik der Mitglieder zu überwachen. Falls
ein Mitglied des Haftungsverbundes in finanzielle Schwierigkeiten gerät, was durch die laufende
Ermittlung konkreter Kennzahlen feststellbar ist,
hat die Haftungsgesellschaft Unterstützungs- bzw.
Interventionsmöglichkeiten in dem betroffenen
Mitgliedsinstitut vorzusehen und umzusetzen. Da
die Erste Group Bank AG den kontrollierenden Anteil an der Haftungsgesellschaft besitzt, übt sie
die Kontrolle über die Mitglieder des Haftungsverbundes aus. Deshalb werden gemäß IFRS alle
Haftungsverbundmitglieder vollkonsolidiert.
28
Die unter Berücksichtigung der BWG-Anforderungen zu erbringenden individuellen Leistungen der
einzelnen Haftungsverbund-Mitglieder bestehen
in Unterstützungsmaßnahmen für die VerbundMitglieder (wie z.B. Gewährung von Liquiditätshilfen, Einräumung von Darlehen, Übernahme von
Garantien, Zufuhr von Eigenkapital) und in der
Erfüllung der abgesicherten Kundenforderungen
im Falle des § 93 Abs. 3 Z 1 BWG eines Verbund-Mitgliedes. Das Ausmaß der individuellen
Leistungen der einzelnen Verbund-Mitglieder in
einem Anlassfall ist daher nicht bestimmbar, wobei auch jene Beträge, die die Verbund-Mitglieder
im Rahmen der gesetzlichen Einlagensicherung
nach den §§ 93 ff BWG zur Verfügung stellen,
angerechnet werden.
Beteiligungen, auf die die Kärntner Sparkasse AG
einen maßgeblichen Einfluss ausübt (assoziierte
Unternehmen) werden nach der Equity-Methode
bilanziert. In der Regel besteht ein maßgeblicher
Einfluss bei einem Anteilsbesitz zwischen 20 und
50 Prozent. Die Einbeziehung nach der EquityMethode erfolgt überwiegend auf der Grundlage
von zum 31.12.2008 erstellten Jahresabschlüssen.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem auf das Mutterunternehmen entfallenden anteiligen identifizierbaren
Vermögensgegenständen und Schulden. Die
Vermögensgegenstände und Schulden des Tochterunternehmens sind mit ihrem jeweiligen beizulegenden Zeitwert im Erwerbszeitpunkt anzusetzen. Der Unterschiedsbetrag zwischen den
Anschaffungskosten und dem mit dem beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettovermögen wird
seit 01.01.1995 als Firmenwert aktiviert. Die
lineare Abschreibung wird seit 01.01.2004 auf-
grund der vorzeitigen Anwendung der Bestimmungen des neuen IFRS 3 (Business Combinations)
in Verbindung mit IAS 36 (Impairment of Assets)
und IAS 38 (Intangible Assets) durch eine jährliche Werthaltigkeitsüberprüfung ersetzt.
Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden
Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den
in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen vollständig eliminiert. Ebenso werden konzernintern entstandene Aufwendungen
und Erträge mittels Aufwands- und Ertragskonsolidierung saldiert. Konzerninterne Zwischenergebnisse werden eliminiert, soweit sie nicht von
untergeordneter Bedeutung sind.
Finanzanlagen, die keine bestimmte Endfälligkeit
aufweisen, werden mit dem beizulegenden Zeitwert erfasst. Im Konzern werden die nicht realisierten Gewinne und Verluste aus der Bewertung
von Vermögenswerten des Sonstigen Umlaufvermögens (Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert) im Eigenkapital der Periode berücksichtigt,
in der sie entstanden sind.
Nicht konsolidiert wurden Tochterunternehmen,
deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage des Konzerns insgesamt von untergeordneter Bedeutung sind.
Die übrigen Beteiligungen sind mit den beizulegenden Zeitwerten angesetzt, sind diese nicht
verlässlich bestimmbar, erfolgt der Ansatz zu
Anschaffungskosten, welche bei wesentlichen
Wertminderungen (Impairment) entsprechend
angepasst werden.
Die auf Konzernfremde entfallenden Anteile am
Eigenkapital bzw. das auf Konzernfremde entfallende Ergebnis einbezogener Tochterunternehmen wird in der Position Anteile anderer Gesellschafter gesondert im Eigenkapital bzw. in der
Erfolgsrechnung in der Position Anteile anderer
Gesellschafter am Ergebnis ausgewiesen.
Bilanzierungs- und
Bewertungsgrundsätze
Ein Vermögenswert wird in der Bilanz angesetzt,
wenn es wahrscheinlich ist, dass der künftige
wahrscheinliche Nutzen dem Unternehmen zufließen wird, und wenn seine Anschaffungs- und
Herstellungskosten verlässlich bewertet werden
können.
Eine Schuld wird in der Bilanz angesetzt, wenn es
wahrscheinlich ist, dass sich aus der Erfüllung
einer gegenwärtigen Verpflichtung ein direkter Abfluss von Ressourcen ergibt, die wirtschaftlichen
Nutzen enthalten, und dass der Erfüllungsbetrag
verlässlich bewertet werden kann.
Die Bilanzierung von Kassakäufen und –verkäufen von finanziellen Vermögenswerten erfolgt
zum Handelstag.
Rechnungslegungsannahmen und -schätzungen
Der Konzernabschluss enthält Werte, die zulässigerweise unter Verwendung von Schätzungen und
Annahmen ermittelt worden sind. Die verwendeten Schätzungen und Annahmen basieren auf
historischen Erfahrungen und anderen Faktoren
wie Planungen und, nach heutigem Ermessen
wahrscheinlichen Erwartungen und Prognosen zukünftiger Ereignisse. Schätzungsunsicherheiten
ergeben sich insbesondere bei der Ermittlung der
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft, der Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen und anderen
Rückstellungen, des Firmenwerts, der aktiven latenten Steuern und der Fair-Value-Ermittlungen.
29
Konzernabschluss 2008 nach IFRS
Währungsumrechnung
Der Jahresabschluss wurde in EURO erstellt. Die
auf Fremdwährung lautende Aktiva und Passiva, sowie schwebende Fremdwährungskassageschäfte werden mit dem Referenzkurs der EZB,
Devisentermingeschäfte zum Terminkurs des Bilanzstichtages umgerechnet.
Derivative Finanzinstrumente
Derivative Finanzinstrumente kommen ausschließlich im Asset- und Liability-Management
des Konzerns zum Einsatz. Diese Geschäfte werden dann zum Zwecke der Absicherung von FairValue-Fluktuationen und von Cash-Flow Fluktuationen abgeschlossen, die sich zum Beispiel aus
der Veränderung von Marktzinssätzen ergeben
können. Eine Absicherung erfolgt in diesem Fall
mittels Zinskontrakten, hauptsächlich Zinsenswaps. Offene Devisenpositionen kommen im untergeordneten Ausmaß vor. Hedge Accounting erfolgt im Konzern gemäß den Bestimmungen des
IAS 39.
Fair value Hedges werden derzeit dazu verwendet, fix verzinste oder strukturierte Geschäfte
in Transaktionen mit Geldmarktbindung zu drehen. Cash-Flow-Hedges werden verwendet, um
geldmarktgebundene Geschäfte in fix verzinste
zu drehen und dadurch das Zinsertragsrisiko zu
reduzieren, um eine Mindestverzinsung mittels
Floors zu gewährleisten.
Zinsüberschuss
Die Position Zinsen und ähnliche Erträge umfasst vor allem Zinserträge im engeren Sinn aus
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden, aus
Guthaben bei Zentralnotenbanken sowie aus
festverzinslichen Wertpapieren. Darüber hinaus
30
werden laufende Erträge aus Aktien und anderen
nicht festverzinslichen Wertpapieren (insbesondere Dividenden), Beteiligungserträge, Erträge
aus drittgenutzten Liegenschaften sowie zinsähnliche Erträge, die zinsmäßig berechnet werden,
unter der Position Zinsen und ähnliche Erträge
ausgewiesen.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen umfassen
vor allem Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden, für
Einlagen von Zentralnotenbanken sowie für verbriefte Verbindlichkeiten und Nachrangkapital.
Ebenfalls unter dieser Position erfasst werden
zinsähnliche Aufwendungen, die zinsgemäß berechnet werden.
Zinserträge – ebenso wie Zinsaufwendungen –
werden periodengerecht abgegrenzt und erfasst,
sofern deren Einbringlichkeit wahrscheinlich erscheint.
Darüber hinaus werden zeitanteilige Abschreibungen und Zuschreibungen von Wertpapieren
des Available for Sale Portfolios (siehe Erläuterungen zu Sonstigem Umlaufvermögen) sowie
Aufwendungen und Erträge aus der zeitanteiligen
Abgrenzung von Agien und Disagien im Zinsüberschuss erfasst.
Innerhalb des Zinsüberschusses wird auch der
Erfolg aus at-equity-bewerteten Unternehmen
ausgewiesen. Wertberichtigungen bzw. Zuschreibungen sowie realisierte Verkaufsgewinne und
Verluste aus at-equity-bewerteten Unternehmen
werden im sonstigen betrieblichen Erfolg erfasst.
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft
In dieser Position wird die Bildung und Auflösung
von Einzelwertberichtigungen und Portfoliowert-
berichtigungen für bilanzielle und außerbilanzielle Kreditgeschäfte ausgewiesen. Weiters werden
unter dieser Position Direktabschreibungen von
Forderungen sowie Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen gezeigt.
Unwinding
Wertberichtigungen werden in Höhe des Unterschiedes zwischen den Anschaffungskosten der
Forderung und dem durch Anwendung der Effektivzinsmethode mit dem Vertragszinssatz ermittelten Barwert der erwarteten Rückflüsse gebildet.
Die Bildung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung als „Risikovorsorge im Kreditgeschäft“ und
die Auflösung, sofern sie sich nur auf die Abzinsung bezieht, als „Zinsertrag“ erfasst.
Provisionsüberschuss
Im Provisionsüberschuss werden die Erträge und
Aufwendungen aus dem Dienstleistungsgeschäft
auf die Berichtsperiode abgegrenzt ausgewiesen.
Diese umfassen vor allem Erträge und Aufwendungen für Dienstleistungen aus dem Zahlungsverkehr, dem Wertpapiergeschäft und dem Kreditgeschäft sowie aus dem Versicherungsgeschäft,
dem Bausparvermittlungsgeschäft und dem Devisen-/Valutengeschäft.
Handelsergebnis
Im Handelsergebnis werden sämtliche Ergebnisse aus im Handelsbestand gehaltenen Wertpapieren, Derivaten sowie ausgewiesenen Devisen
und Valuten erfasst. Diese umfassen neben realisierten und unrealisierten Ergebnissen aus der
Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert auch
Dividendenerträge und Zinsergebnisse aus Handelsbeständen.
Verwaltungsaufwand
Im Verwaltungsaufwand werden der Personalaufwand, der Sachaufwand sowie planmäßige
Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögenswerte (exklusive etwaige
Abschreibungen auf dem Kundenstock sowie Impairment von Firmenwerten) auf die Berichtsperiode abgegrenzt, ausgewiesen.
In den Personalaufwendungen werden Löhne und
Gehälter, Bonuszahlungen, gesetzliche und freiwillige Sozialaufwendungen, personalabhängige
Steuern und Abgaben sowie Aufwendungen (einschließlich der Veränderung von Rückstellungen)
für Abfertigungen und Pensionen erfasst.
Im Sachaufwand sind neben dem EDV-Aufwand,
dem Raumaufwand sowie den Aufwendungen für
den Bürobetrieb, dem Aufwand für Werbung und
Marketing und den Rechts- und Beratungsaufwendungen noch sonstige Sachaufwendungen
enthalten.
Sonstiger betrieblicher Erfolg
Im Sonstigen betrieblichen Erfolg sind all jene
Erträge und Aufwendungen des Kärntner Sparkasse-Konzerns ausgewiesen, die nicht der laufenden Geschäftstätigkeit zuzurechnen sind.
Dazu zählen insbesondere außerplanmäßige
Abschreibungen und Zuschreibungen sowie Ergebnisse aus dem Verkauf von Immobilien und
sonstigen Sachanlagen, die planmäßig sowie
außerplanmäßige Abschreibung des Kundenstocks, etwaige außerplanmäßige Abschreibungen aus dem Impairment von Firmenwerten
sowie außerplanmäßige Abschreibungen und
Zuschreibungen von sonstigen immateriellen
Vermögensgegenständen.
31
Konzernabschluss 2008 nach IFRS
Darüber hinaus werden in dieser Position neben Aufwenden aus sonstigen Steuern und Aufwendungen aus der Einzahlung in die Einlagensicherung auch Erträge aus der Auflösung von
Aufwendungen aus der Zuführung zu sonstigen
Rückstellungen sowie Wertberichtigungen bzw.
Zuschreibungen und Verkaufs-Realisate aus atequity-bewerteten Unternehmen ausgewiesen.
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten –
at fair value through profit or loss
Unter dieser Position werden sowohl Bewertungserfolge als auch Realisate von Wertpapieren, Derivaten, Beteiligungen und Kreditforderungen/
verbindlichkeiten des Fair-Value-Portfolios (siehe
Erläuterungen zu Finanzielle Vermögenswerte –
at fair value through profit or loss) erfasst.
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten –
available for sale
Veräußerungserfolge sowie Wertberichtigungen
und bestimmte Zuschreibungen infolge einer Bonitätsveränderung des Emittenten – von Wertpapieren und Beteiligungen des Available for sale
Portfolios (siehe Erläuterungen zu Finanzielle Vermögenswerte – available for sale) werden unter
dieser Position ausgewiesen.
Steuern vom Einkommen
Laufende und latente Ertragsteuern werden in
dieser Position erfasst.
genommen wurden, haben diese die Forderungen
vermindert.
Wertberichtigungen werden als Risikovorsorgen
offen ausgewiesen.
Zinsforderungen werden nicht erfolgswirksam
eingebucht, wenn – ungeachtet eines Rechtsanspruches – die Einbringlichkeit dieser Ansprüche
mit hoher Wahrscheinlichkeit zu bezweifeln ist.
Unter den Forderungen werden auch Wertpapiere, die nicht auf einem aktiven Markt notieren,
ausgewiesen.
Risikovorsorgen
Den besonderen Risken des Bankgeschäftes
wird durch die Bildung von Wertberichtigungen
(für bilanzielle Kreditgeschäfte) und Rückstellungen (für außerbilanzielle Kreditgeschäfte) in entsprechendem Ausmaß Rechnung getragen. Für
Bonitätsrisiken wird auf Basis konzerneinheitlicher Bewertungsmaßstäbe und unter Berücksichtigung etwaiger Besicherungen vorgesorgt.
Die Risikovorsorge auf Forderungen umfasst
Einzelwertberichtigungen für Forderungen, bei
denen eine bereits eingetretene Wertminderung
(Impairment) festgestellt wurde. Neben Einzelwertberichtigungen umfasst die Position Risikovorsorgen auch Portfoliowertberichtigungen für
Forderungen, bei denen in der Einzelbetrachtung
keine Hinweise auf bereits eingetretene Wertminderungen vorliegen (incurred but not detected).
Forderungen
Ist eine Forderung uneinbringlich, wird sie zulasten einer gegebenenfalls bestehenden Einzelwertberichtigung oder aber unmittelbar erfolgswirksam ausgebucht.
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden werden mit den fortgeschriebenen Anschaffungskosten bilanziert. Sofern Direktabschreibungen vor-
Der Gesamtbetrag der Risikovorsorgen wird, sofern er sich auf bilanzielle Forderungen bezieht,
offen als Kürzungsbetrag auf der Aktivseite der
32
Bilanz nach den Forderungen an Kreditinstitute
und Forderungen an Kunden ausgewiesen. Die
Risikovorsorgen für außerbilanzielle Geschäfte
(insbesondere Haftungen und Garantien sowie
sonstige Kreditzusagen) sind in der Position
Sonstige Rückstellungen enthalten.
Handelsaktiva
Wertpapiere, Derivate und sonstige Finanzinstrumente, die Handelszwecken dienen, werden
in der Bilanz mit ihrem beizulegenden Zeitwert
(Fair value) am Bilanzstichtag ausgewiesen. Bei
börsenotierten Produkten werden zur Bewertung
Börsenkurse verwendet. Für nicht börsenotierte
Produkte werden Marktwerte nach der Barwertmethode oder anhand geeigneter BewertungsModelle ermittelt.
Finanzielle Vermögenswerte – at fair value
through profit or loss
Wertpapiere, die nach konzerninternen Richtlinien nicht dem Handelsbestand zugeordnet werden, deren Anlagestrategie jedoch aufgrund von
Marktwerten beurteilt wird, werden in der Position Finanzielle Vermögenswerte – at fair value
through profit or loss ausgewiesen (Fair value Option). Diese Wertpapiere werden erfolgswirksam
mit dem Marktwert bewertet. Diese Bewertung
wird in der entsprechenden GuV Position „Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – at fair
value through profit or loss“ ausgewiesen.
sale“ (AfS) erfasst. Änderungen des beizulegenden Zeitwertes von Wertpapieren des AfS-Portfolios, die sich aus der Bewertung ergeben, werden
solange erfolgsneutral im Kapital ausgewiesen,
bis der Vermögenswert veräußert wird. Außerplanmäßige Abschreibungen aufgrund von Wertminderungen (Impairment) von Wertpapieren des
AfS-Portfolios werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung („Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale“)
berücksichtigt. Ist der beizulegende Zeitwert der
Anteilsrechte nicht verlässlich bestimmbar, erfolgt der Ansatz zu Anschaffungskosten.
Anteile an at-equity-bewerteten Unternehmen
In dieser Position werden die Beteiligungen an
assoziierten Unternehmen ausgewiesen.
IAS 1.68 folgend, werden Beteiligungen und Anteile an at-equity-bewerteten Unternehmen in
einer eigenen Hauptposition gesondert ausgewiesen. At-equity werden im Konzern jene Anteile
bewertet, die einen maßgeblichen Einfluss (entspricht in der Regel einem Anteil von 20 % bis
50%) aufweisen.
Immaterielle Vermögenswerte
Diese Position umfasst bei Unternehmenserwerben entstandene Firmenwerte, sowie davon gesondert angesetzte immaterielle Vermögensgegenstände (Kundenstock, Marke, Vertriebsnetz)
und Software.
Finanzielle Vermögenswerte – available for sale
Wertpapiere, die dem available-for-sale-Bestand
gewidmet sind und Anteilsrechte an nicht konsolidierten Gesellschaften werden in der Position „Finanzielle Vermögenswerte – available for
Sachanlagen
Sachanlagen – Grundstücke und Gebäude sowie
Betriebs- und Geschäftsausstattung – werden
mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten,
33
Konzernabschluss 2008 nach IFRS
vermindert um planmäßige Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer,
bewertet. Außerplanmäßige Abschreibungen werden bei Wertminderung (Impairment) vorgenommen.
Betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer in Jahren
Gebäude
20 – 50
Betriebs- und Geschäftsausstattung
5 – 20
EDV-Hardware
4– 5
Sonstige Aktiva
In den sonstigen Aktiva werden vor allem Zinsund Provisionsabgrenzungen, Transitorien (geleistete Vorauszahlungen), als Finanzinvestitionen
gehaltene Immobilien gemäß IAS 40 sowie positive Marktwerte von Derivaten des Bankbuchs
ausgewiesen.
Die zur Drittvermietung bestimmten Anlagen werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten –
entsprechend der nach IAS 40 zulässigen „Cost
Method“ – bewertet (bei vermieteten Liegenschaften abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer) und bei Wertminderung (Impairment)
im erforderlichen Ausmaß abgeschrieben. Sofern
die Gründe wegfallen, die zu einer außerplanmäßigen Abschreibung geführt haben, erfolgt eine
entsprechende Zuschreibung bis maximal zu den
fortgeführten Anschaffungskosten.
Leasing
Die im Kärntner Sparkasse-Konzern bestehenden Leasingvereinbarungen mit Kunden sind fast
ausschließlich als „Finance Lease“ zu klassifizie34
ren, wonach alle mit dem Leasingvermögen verbundenen Risiken und Chancen an den Leasingnehmer übertragen werden. IAS 17 folgend wird
beim Leasinggeber eine Forderung gegenüber
dem Leasingnehmer in Höhe der Barwerte der
vertraglich vereinbarten Zahlungen und unter Berücksichtigung etwaiger Restwerte ausgewiesen.
Weitere Leasinggeschäfte werden ausschließlich
in den at-equity einbezogenen S-Leasing d.o.o.
und Immorent-Süd Gesellschaft m.b.H., S-Leasing KG getätigt.
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten werden, sofern deren Bewertung nicht erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert erfolgt, mit ihrem Rückzahlungsbzw. Nominalbetrag bewertet. Verbindlichkeiten
welche die Kriterien der Fair value Option erfüllen,
werden mit dem Marktwert bilanziert. Nullkuponanleihen und ähnliche Verbindlichkeiten werden
mit dem Barwert bilanziert.
Sonstige Rückstellungen
Bei denen unter sonstige Rückstellungen ausgewiesenen langfristigen Personalrückstellungen –
diese umfassen neben Pensionsrückstellungen
auch Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellungen – handelt es sich um leistungsorientierte
Versorgungspläne. Pensionsverpflichtungen für
aktive Dienstnehmer wurden in Vorjahren an Pensionskassen übertragen. Pensionsrückstellungen betreffen nur mehr Pensionisten.
Für Abfertigungsansprüche von österreichischen
Dienstnehmern, deren Arbeitsverhältnis vor dem
1. Jänner 2003 begonnen haben, werden Abfertigungsrückstellungen gebildet. Dabei handelt
es sich um ein außerordentliches Entgelt, das
Dienstnehmern bei Auflösung des Arbeitsverhältnisses gebührt. Ein Abfertigungsanspruch entsteht wenn das Dienstverhältnis mindestens drei
Jahre gedauert hat. Für Jubiläumsgeldansprüche
österreichischer Dienstnehmer werden ebenfalls
Rückstellungen gebildet. Jubiläumsgelder sind
Remunerationen, die an die Dauer der Beschäftigung eines Dienstnehmers bei einem Dienstgeber anknüpfen. Der Anspruch auf Jubiläumsgeld begründet sich auf Kollektivvertrag, welcher
sowohl die Voraussetzung für den Anspruch als
auch dessen Höhe regelt.
Langfristige Personalrückstellungen (PensionsAbfertigungs- und Jubiläumsgeldverpflichtungen)
werden gemäß IAS 19 („Employee Benefits“) nach
dem Anwartschaftsbarwertverfahren („ProjectedUnit-Credit-Methode“) ermittelt. Die zukünftigen
Verpflichtungen werden, basierend auf versicherungsmathematischen Gutachten, bewertet.
Dabei werden nicht nur die am Bilanzstichtag
bekannten Renten berücksichtigt, sondern auch
künftig zu erwartende Steigerungsraten in die Berechnung einbezogen.
Die per 31.12.2008 der Berechnung zugrundeliegenden wesentlichsten versicherungsmathematischen Parameter wurden für alle Inlandstochtergesellschaften per Jahresende 2008 den aktuellen
Erfordernissen angepasst. Demnach wird für die
versicherungsmathematische Berechnung von
Pensions-, Abfertigungs- und Jubiläumsgeldverpflichtungen ein nomineller Rechnungszinssatz
(langfristiger Kapitalmarktzins) von 5,5 % p.a.
(bisher: 5,0 % p.a.) herangezogen. Die erwartete
gesetzliche Pensionserhöhung (ASVG-Trend) wird
im Ausmaß von 3,0 % p.a. (bisher: 2,5 % p.a.) angesetzt und für Abfertigungs- und Jubiläumsgeldverpflichtungen wird mit einer durchschnittlichen
Gehaltssteigerung von 4,3 % p.a. (bisher: 3,8 %
p.a.) gerechnet.
Die Berechnung der langfristigen Personalrückstellungen (Pensions-, Abfertigungs- und Jubiläumsgeldverpflichtungen) erfolgte nach den
Generationensterbetafeln AVÖ 1999 P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung
– Pagler & Pagler
Das erwartete Pensionierungsalter wurde aufgrund der im Budgetbegeleitgesetz 2003 (BGBl I
71/2003) beschlossenen Änderungen betreffend
der Anhebung des frühest möglichen Pensionsantrittsalters je Mitarbeiter individuell berechnet.
Die aktuellen Regelungen für das schrittweise
Anheben des Pensionsalters auf 65 für Männer
und Frauen wurden berücksichtigt.
Im Kärntner Sparkasse Konzern wird die lt.
IAS 19 eingeräumte Option der erfolgsneutralen
Bilanzierung von versicherungsmathematischen
Gewinnen oder Verlusten für Pensions- und Abfertigungsrückstellungen (leistungsorientierte Pläne
für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses) in Anspruch genommen. Demnach
werden versicherungsmathematische Gewinne
oder Verluste von Pensions- und Abfertigungsrückstellungen in der Periode ihres Entstehens
direkt im Kapital bilanziert (IAS 19.93A).
Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste bei Jubiläumsgeldrückstellungen, für die
die Option der erfolgsneutralen Bilanzierung nicht
anwendbar ist, werden weiterhin in der Periode
ihres Entstehens erfolgswirksam bilanziert.
Andere Rückstellungen werden für ungewisse
Verbindlichkeiten gegenüber Dritten in Höhe der
zu erwartenden Inanspruchnahme gebildet.
Der Ausweis der versicherungstechnischen Rückstellungen erfolgt in der gleichnamigen Hauptposition.
35
Konzernabschluss 2008 nach IFRS
Steueransprüche und Steuerrückstellungen
Hedging
Ansprüche und Verpflichtungen aus laufenden
und latenten Ertragsteuern werden in den Positionen Steueransprüche bzw. Steuerrückstellungen
ausgewiesen.
Die Hedging Aktivitäten konzentrieren sich auf
Maßnahmen zur Absicherung des Zinsergebnisses und des Marktrisikos. Für Maßnahmen zur
Minimierung des Zinsänderungsrisikos werden
Cash-Flow Hedges verwendet. Bei Cash-Flow
Hedges werden variable Zinsen in fixe gedreht.
Für Maßnahmen zur Verringerung des Marktrisikos werden auch fair Value Hedges eingesetzt, in
dem fixe Zinsen in variable gedreht werden.
Laufende Steueransprüche und –schulden sind
mit den Beträgen angesetzt, in deren Höhe die
Verrechnung mit den jeweiligen Steuerbehörden
erwartet wird.
Für die Berechnung latenter Steuern wird das
bilanzbezogene Temporary-Konzept, das die
Wertansätze der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten mit den Wertansätzen vergleicht, die
für die Besteuerung des jeweiligen Konzernunternehmens zutreffend sind, angewendet. Abweichungen zwischen diesen Wertansätzen führen
zu temporären Wertunterschieden, für die – unabhängig vom Zeitpunkt ihrer Auflösung – latente
Steueransprüche oder latente Steuerverpflichtungen zu bilden sind. Die Berechnung der latenten
Steuern in den einzelnen Konzernunternehmen
erfolgt mit den zukünftig anzuwendenden landesspezifischen Steuersätzen. Eine Aufrechnung von
latenten Steueransprüchen mit latenten Steuerverpflichtungen wird je Unternehmen vorgenommen, wenn die Ertragsteuern von der gleichen
Steuerbehörde erhoben werden.
Aktive latente Steuern auf noch nicht genutzte
steuerliche Verlustvorträge werden dann bilanziert, wenn es wahrscheinlich ist, dass diese
Verlustvorträge in der Zukunft durch Verrechnung
mit zu versteuernden Gewinnen genutzt werden
können. Abzinsungen für latente Steuern werden
nicht vorgenommen.
36
Auswirkung der Anwendung geänderter
und neuer IFRS bzw. IAS
Im Oktober 2008 hat das IASB die Änderung von
IAS 39 („Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung) und IFRS / („Finanzinstrumente: Angaben“)
veröffentlicht, die Übernahme in europäisches
Recht erfolgte im selben Monat. Diese Änderung
ermöglicht es, bestimmte Finanzinstrumente in
seltenen Fällen aus dem Handelsbestand oder
aus dem Available for sale Portfolio umzugliedern.
Die Kärntner Sparkasse hat von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch gemacht.
Im November 2006 wurde die IFRIC-Interpretation
11 (Geschäfte mit eigenen Aktien und Aktien von
Konzernunternehmen) veröffentlicht, am 1. Juni
2007 erfolgte die Übernahme dieser Interpretation in europäisches Recht durch die EU. Gemäß
dieser Interpretation sind Vereinbarungen, nach
denen Mitarbeitern Rechte an Eigenkapitalinstrumenten eines Unternehmens gewährt werden,
auch dann als aktienbasierte Vergütungstransaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente zu bilanzieren, wenn das Unternehmen die
Instrumente von einem Dritten erwirbt oder wenn
die Anteilseigner die benötigten Eigenkapitalinstrumente bereitstellen. Diese Interpretation ist
erstmalig für Geschäftsjahre, die am oder nach
dem 1. März 2007 beginnen, anzuwenden. Aus
dieser Interpretation ergaben sich keine Auswirkungen auf die Kärntner Sparkasse.
Im Juli 2007 wurde die IFRIC-Interpretation 14
(die Begrenzung eines leistungsorientierten Ver-
mögenswerts, Mindestfinanzierungsvorschriften
und ihre Wechselwirkung) veröffentlicht. Die EU
hat diese Interpretation im Dezember 2008 in
europäisches Recht übernommen. IFRIC 14 gibt
Leitlinien zur Bestimmung des Höchstbetrags
des Überschusses aus einem leistungsorientierten Plan, der nach IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer als Vermögenswert aktiviert werden darf.
IFRIC 14 ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2008
beginnen. Aus dieser Interpretation ergaben sich
keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Kärntner Sparkasse.
Der IASB hat im März 2007 den überarbeiteten
Standard IAS 23 (Fremdkapitalkosten) veröffentlicht. Im Dezember 2008 hat die EU den geänderten IAS 23 in europäisches Recht übernommen.
Der Standard fordert eine Aktivierung von Fremdkapitalkosten, die einem qualifizierten Vermögenswert zugerechnet werden können. Ein qualifizierter Vermögenswert ist ein Vermögenswert, für
den ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist,
um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchs- oder
verkaufsfähigen Zustand zu versetzen. IAS 23 in
der neuen Fassung ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner
2009 beginnen. Die Kärntner Sparkasse hat den
überarbeiteten IAS 23 vorzeitig angewendet. Da
der Standard eine prospektive Anwendung verlangt, ergaben sich keine rückwirkenden Änderungen.
37
Konzernabschluss 2008 nach IFRS
Angaben zur Bilanz und G & V des Konzerns
(1) ZINSÜBERSCHUSS
in EUR Tsd. 2008
2007
Zinserträge aus
Kredit- und Geldmarktgeschäften mit Kreditinstituten
26.401,5
12.538,5
Kredit- und Geldmarktgeschäften mit Kunden
207.053,5
156.092,0
Festverzinslichen Wertpapieren
0,0
0,0
andere Aktien und nicht festverz. Wertpapiere
1.466,7
3.041,0
Erträge aus Stückzinsen derivativer Produkte (Bankbuch)
2.167,1
2.855,9
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
12,6
39,6
Laufende Erträge aus
Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren
13.715,8
12.173,5
Bewertung Derivate im Bankbuch
177,6
0,0
Beteiligungen an Sonstigen verbundenen Unternehmen
18,0
18,2
sonstigen Beteiligungen
1.733,4
1.829,4
Erlöse aus als Finanzivestition gehaltene Immobilien (IAS 40)
1.428,4
1.254,8
Zinsen und ähnliche Erträge gesamt
254.174,6
189.843,0
Zinsaufwendungen für
Einlagen von Kreditinstituten
–65.014,9
–36.478,6
Einlagen von Kunden
–60.596,2
–44.113,0
Verbriefte Verbindlichkeiten
–23.649,6
–18.840,5
Nachrangkapital
–1.889,0
–1.603,2
Bewertung Derivate im Bankbuch, Sonstiges
–2,8
–155,8
Aufwand aus Stückzinsen derivativer Produkte (Bankbuch)
–2.268,4
–2.560,2
Zinsen und ähnliche Aufwendungen gesamt
–153.420,9
–103.751,3
Erfolg aus at-equity-bewerteten Unternehmen
108,0
–9,5
GESAMT
38
100.861,7
86.082,2
(2) RISIKOVORSORGEN IM KREDITGESCHÄFT
in EUR Tsd. 2008
2007
Zuweisung zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft
Auflösung von Risikovorsorgen im Kreditgeschäft
Direktabschreibungen von Forderungen
Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen
–43.060,3
10.063,4
–1.290,0
936,5
–24.722,5
9.856,2
–3.956,5
201,3
Gesamt
–33.350,4
–18.621,6
Die Zuführungen und Auflösungen zu Vorsorgen für außerbilanzielle Kreditrisiken sowie sonstige
Risken sind in obigen Ziffern enthalten.
(3) PROVISIONSÜBERSCHUSS
in EUR Tsd. 2008
2007
Kreditgeschäft 4.245,1
Zahlungsverkehr inkl. Kartengeschäft 11.592,3
Wertpapiergeschäft 5.171,2
hievon:
Fondsgeschäft 1.432,4
Depotgebühren 1.594,4
Brokerage 2.144,4
Versicherungsvermittlungsgeschäft 2.345,5
Bausparvermittlungsgeschäft 1.537,0
Devisen-/Valutengeschäft 1.366,5
Sonstiges 1.559,8
5.182,9
10.462,2
7.194,1
Gesamt 27.817,4
28.317,9
1.532,9
1.776,3
3.884,8
1.642,4
1.460,5
1.433,7
942,2
39
Konzernabschluss 2008 nach IFRS
(4) HANDELSERGEBNIS
in EUR Tsd.
2008
2007
–1.176,3
1.111,3
218,0
–774,3
895,6
161,4
153,1
282,7
2008
2007
Personalaufwand
Sachaufwand
Abschreibungen
–56.027,3
–25.485,4
–8.314,3
–51.646,6
–22.760,5
–8.496,1
Gesamt
–89.827,1
–82.903,2
2008
2007
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben
Aufwendungen für langfristige Personalrückstellungen
Sonstiger Personalaufwand –41.858,2
–9.917,0
–2.380,8
–1.871,3
–38.724,3
–9.267,2
–2.023,5
–1.631,7
Gesamt
–56.027,3
–51.646,6
aus dem Wertpapier- und Derivativgeschäft
aus dem Devisengeschäft
aus dem Valutengeschäft und sonstige
Gesamt
(5) AUFWENDUNGEN
Verwaltungsaufwand
in EUR Tsd.
Personalaufwand
in EUR Tsd.
40
Sachaufwand
in EUR Tsd.
2008
2007
personalabhängiger Sachaufwand
EDV-Aufwand
Raumaufwand
Aufwand Bürobetrieb
Werbung/Marketing
Rechts- und Beratungskosten
Aufwand für Werkverträge / Leihpersonal
Sonstiger Sachaufwand
–1.786,7
–6.549,9
–4.019,1
–5.734,8
–5.005,6
–1.885,9
–1,8
–501,7
–1.199,4
–6.895,2
–3.445,0
–5.182,7
–4.521,2
–1.350,5
–182,9
16,5
Gesamt
–25.485,4
–22.760,5
2008
2007
– auf erworbene Software
– auf eigengenutzte Gebäude (nicht zur Drittvermietung bestimmte)
– auf IT-Anlagen (Hardware)
– auf Betriebs- und Geschäftsausstattung / sonstige Sachanlagen
–3.872,2
–1.750,3
–435,7
–2.256,1
–4.294,9
–1.737,5
–564,7
–1.899,0
Gesamt
–8.314,3
–8.496,2
Abschreibungen
in EUR Tsd.
41
Konzernabschluss 2008 nach IFRS
(6) Sonstiger betrieblicher Erfolg
in EUR Tsd.
2008
2007
Sonstige betriebliche Erträge
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Ergebnis aus Immobilien/Liegenschaften
Rückstellung für Verluste für at-equity Gesellschaften
Ergebnis aus Auflösung/Dotierung sonst. Rückstellungen/Risiken
Sonstige Steuern
Ergebnis übrige betriebliche Aufwendungen/Erträge
692,1
–1.051,4
5.134,7
–498,6
86,8
–2.500,0
–607,5
–99,8
–9,5
290,3
0,0
2,5
–105,1
–18,9
Gesamt
–3.489,3
4.804,8
2008
2007
Erfolg aus Bewertung/Verkauf von finanziellen Vermögenswerten
des Fair value Portfolios
–1.472,4
–425,4
Gesamt
–1.472,4
–425,4
(7) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten –
at fair value through profit and loss
in EUR Tsd.
(8) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale
in EUR Tsd.
2008
2007
Realisierte Gewinne/Verluste aus Erste Bank Aktien
Realisierte Gewinne/Verluste aus so. WP des AfS
Wertberichtigungen aus so. WP des AfS
Ergebnis aus Beteiligungen AfS
Realisierte Gewinne aus Beteiligungen – AfS
(im Wesentlichen Veräußerung S-Versicherung AG)
Realisierte Verluste aus Beteiligungen – AfS
Wertberichtigungen aus Beteiligungen – AfS
15,9
–98,9
0,0
0,0
6.443,8
742,2
0,0
0,0
15.762,3
0,0
0,0
4,5
0,0
0,0
Gesamt
15.679,2
7.190,5
42
(9) Steuern vom Einkommen und Ertrag
Die Steuern vom Einkommen beinhalten die in den einzelnen Konzernunternehmen auf Grundlage der
steuerlichen Ergebnisse errechneten laufenden Ertragsteuern, Ertragsteuernkorrekturen für Vorjahre
sowie die Veränderung der latenten Steuerabgrenzungen.
in EUR Tsd.
2008
2007
Laufender Steueraufwand
Latenter Steueraufwand
–3.103,8
–229,7
–3.246,6
–905,5
Gesamt
–3.333,5
–4.152,1
Die nachstehende Überleitungsrechnung stellt den Zusammenhang zwischen den rechnerischen und
ausgewiesenen Steuern vom Einkommen wie folgt dar:
in EUR Tsd.
2008
2007
Jahresüberschuss vor Steuern
Rechnerischer Ertragsteueraufwand im Geschäftsjahr
zum inländischen Ertragsteuersatz (25 %)
Auswirkungen abweichender Steuersatz
Steuerminderungen aufgrund von steuerbefreiten
Beteiligungserträgen und sonstigen steuerbefreiten Erträgen
Steuermehrungen aufgrund von nicht abzugsfähigen Aufwendungen
Steuerertrag aus Vorperioden
16.372,3
24.727,9
–4.093,0
39,0
0,0
720,5
0,0
0,0
–6.182,0
0,0
0,0
2.031,0
–1,1
0,0
Ausgewiesene Steuern vom Einkommen und Ertrag
–3.333,5
–4.152,1
(10) Gewinnverwendung
Vom Vorstand wird vorgeschlagen, den Aktionären eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende von 8 %, das sind a 2.408 Tsd. auf das Grundkapital auszuzahlen und den verbleibenden Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.
43
Konzernabschluss 2008 nach IFRS
(11) Barreserve
in EUR Tsd.
2008
2007
Kassenbestand
Guthaben bei Zentralnotenbanken
33.900,8
13.163,1
33.555,7
3.303,5
Gesamt
47.063,9
36.859,3
(12) Forderungen an Kreditinstitute
in EUR Tsd.
2008
2007
Forderungen an inländische Kreditinstitute
Forderungen an ausländische Kreditinstitute
373.854,2
54.376,2
333.280,6
55.545,4
Gesamt
428.230,4
388.826,1
(13) Forderungen an Kunden
in EUR Tsd.
2008
Forderungen an inländische Kunden
Öffentlicher Sektor
104.416,4
Firmenkunden 1.032.757,1
Private Haushalte
986.651,1
Sonstige
0,0
Forderungen an ausländische Kunden
Öffentlicher Sektor
9.603,4
Firmenkunden 1.017.483,4
sonstige Finanzinstitute
82.860,4
Private Haushalte
415.950,2
Sonstige
1,3
Gesamt 3.649.723,2
44
2007
108.983,9
1.000.103,4
889.698,7
0,0
5.658,9
709.033,9
0,0
320.191,7
68.678,0
3.102.348,4
(14) Risikovorsorgen
a) Einzelwertberichtigungen von finanziellen Vermögenswerten (L&R)
in EUR Tsd.
Bonitätsrisiken für
Stand
Zuführungen
Verbrauch
Auflösungen
Unwinding
01.01.2008
Stand
31.12.2008
Forderungen an NKI
86.612,0 32.632,4 –11.740,4 –8.978,4 –2.802,1
Zwischensumme Einzelwertberichtigungen
86.612,0 32.632,4 –11.740,4 –8.978,4 –2.802,1
95.723,5
95.723,5
b) Portfoliowertberichtigungen von finanziellen Vermögenswerten (L&R, HtM)
Forderungen an KI
72,0
–11,1
60,9
Forderungen an NKI
13.437,4
6.273,0 –1.052,1 18.658,3
Zwischensumme Portfoliowertberichtigungen
13.509,4
6.273,0 –1.063,2 18.719,2
Summe Einzel- und Portfoliowertberichtigung
100.121,4
38.905,4 –11.740,4 –10.041,6
–2.802,1 114.442,7
(15) Handelsaktiva
in EUR Tsd.
2008
2007
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
börsenotiert
308,2
3.241,4
nicht börsenotiert
4.649,8
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Börsenotiert
358,7
1.698,3
Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten
Zinsbezogene Geschäfte
0,0
6.931,8
Gesamt
5.316,7
11.871,5
45
Konzernabschluss 2008 nach IFRS
(16) Finanzielle Vermögenswerte – at fair value through profit or loss
in EUR Tsd.
2008
2007
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Börsenotiert
0,0
65.294,8
Gesamt
0,0
65.294,8
2008
2007
(17) Finanzielle Vermögenswerte – available for sale
in EUR Tsd.
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Börsenotiert
104.935,6
75.561,9
Nicht börsenotiert
10.804,9
11.408,6
Börsenotierte Aktien u.a. eigenkapitalbezogene Wertpapiere
Aktien – AfS
1.223,7
0,1
Investmentfondsanteile – AfS
8.592,0
8.327,2
sonstige – AfS
4.136,2
8.149,5
Nicht Börsenotierte Aktien u.a. eigenkapitalbezogene Wertpapiere
Aktien – AfS
0,6
0,5
Investmentfondsanteile – AfS
188.269,5
153.504,5
sonstige – AfS
3,7
36,0
Erste Bank Aktien 66.456,0
182.051,1
Beteiligungen/Anteile
Sonstige verbundene, nicht konsolidierte Unternehmen
411,2
411,2
Sonstige Beteiligungen
Kreditinstitute
6.531,3
6.468,3
Nicht-Kreditinstitute
1.790,2
8.261,5
Gesamt
46
393.154,9
454.180,3
(18) Anteile an at-equity-bewerteten Unternehmen
in EUR Tsd.
2008
2007
Kreditinstitute
Nicht Kreditinstitute
0,0
3.598,9
0,0
2.372,6
Gesamt
3.598,9
2.372,6
Die größten Positionen betreffen die Sparkassen Leasing d.o.o. (BW a 920,2 Tsd.), die Immorent
Ramon GmbH (BW a 712,6 Tsd.), die Rutar International d.o.o. (BW a 669,7 Tsd.) sowie die KWC
Campus Errichtungsgesell-schaft (BW a 1.102,1 Tsd.).
(19) Anlagenspiegel
in EUR Tsd.
Anschaffungs Währungs-
Zugänge Abgänge
Um-
werte umrechnungen
gliederung
01.01.2008
Immaterielle
Vermögenswerte 42.000,2
Firmenwert
9.901,6
Entgeltlich erworbene
Software 30.804,5
Markenrechte, Lizenzen,
Patente
1.294,1
Sachanlagen 104.451,8
Eigengenutzte Grundstücke
und Gebäude 72.933,4
BGA sonst. Sachanlagen 23.814,8
EDV-Anlagen (Hardware) 7.703,6
Als Finanzinvestition
gehaltene Immobilien1) 12.289,8
Als Finanzinvestition
gehaltene Immobilien 12.289,8
Gesamt 158.741,8
1)
Anschaffungswert
31.12.2008
0,0
0,0
4.744,9
0,0
–2.037,8
0,0
0,0
0,0
44.707,3
9.901,6
0,0
4.709,7
–2.037,8
0,0
33.476,4
0,0
0,0
35,2
4.996,6
0,0
–553,4
0,0
0,0
0,0
2.844,5
1.457,6
694,5
–290,2
–139,1
–124,2
–163,0
408,8
0,0
75.324,8
25.542,1
8.274,0
0,0
257,4
–262,9
80,3
12.364,7
0,0
257,4
–262,9
80,3
12.364,7
0,0
9.999,0
–2.854,1
326,1
166.212,8
0,0
1.329,4
245,8 109.140,9
Der Ausweis erfolgt in den sonstigen Aktiva.
47
Konzernabschluss 2008 nach IFRS
in EUR Tsd.
Kumulierte Abschrei-
bungen
Währungs- um-
rechnungen
Immaterielle
Vermögenswerte 31.877,5 Firmenwert
3.524,6 Entgeltlich erw. Software 28.108,4 Markenrechte, Lizenzen,
Patente
244,5 Sachanlagen 50.056,0 Eigengenutzte Grundstücke
und Gebäude 27.410,4 BGA sonst. Sachanlagen 16.224,9 EDV-Anlagen (Hardware) 6.420,7 Als Finanzinvestition
gehaltene Immobilien1) 5.311,2 Als Finanzinvestition
gehaltene Immobilien 5.311,2 Gesamt 87.244,7 1)
48
Der Ausweis erfolgt in den sonstigen Aktiva.
Planmäßige
Abschreib-
ungen
Außerplanm. Abschr. /
Abgänge
Buchwerte
31.12.2008
Buchwerte
31.12.2007
0,0 –4.067,6 0,0 0,0 0,0 –3.995,0 –9,5 12.829,8 14.199,8
–9,5 6.377,0 6.386,5
0,0 5.368,0 6.691,1
0,0 –72,6 0,0 –4.273,0 0,0 1.084,9 1.122,3
0,0 59.084,9 58.808,7
0,0 –1.805,3 0,0 –1.608,9 0,0 –858,8 0,0 47.914,4 47.393,9
0,0 9.317,2 9.285,0
0,0 1.853,3 2.129,9
0,0 –196,8 0,0 7.053,5 7.175,4
0,0 –196,8 0,0 7.053,5 7.175,4
0,0 –8.537,4 –9,5 78.968,1 80.184,0
(20) Latente Steueransprüche und Steuerschulden
in EUR Tsd.
latente Steueransprüche
2008
2007
latente Steuerschulden
2008
2007
Betreffend temporäre Differenzen bei:
sonstiges Umlaufvermögen (v.a. ERSTE Bank) 11.640,3
1.659,8 –2.673,3 –23.217,3
Forderungen an Kunden
Risikovorsorgen
Finanzanlagen
1.512,5
1.512,8
Immaterielles Anlagevermögen
Sachanlagen
–6,0
sonstige Aktiva
568,5
589,5
–954,0
Langfristige Personalrückstellungen
3.149,8
3.265,8
Andere Rückstellungen
Sonstige Passiva
Steuerliche Verlustvorträge
395,3
131,0
Sonstige
550,5 –2.004,0 –2.096,5
Gesamt
17.266,3
7.709,3
–5.637,3 –25.313,8
(21) Sonstige Aktiva
in EUR Tsd.
2008
2007
Zinsabgrenzungen
Provisionsabgrenzungen
Zinsabgrenzungen Derivate
Anzahlungen/Anlagen im Bau/unfertige Erzeugnisse
Aktive Rechnungsabgrenzung
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
Sonstige Aktiva (Verrechnungskonten)
Fair Value Hedge/Bewertung Grundgeschäft
Fair Value Hedge/Bewertung Sicherungsinstrument
Cash Flow Hedge/Bewertung Sicherungsinstrument
Strategische Position (freistehendes Derivat)
7.122,7
731,2
4.550,2
237,4
2.197,3
7.053,3
10.100,2
0,0
2.778,3
3.816,1
25,3
5.439,4
788,3
5.647,2
252,1
2.069,8
7.175,3
6.426,2
4.924,9
0,0
0,0
45,9
Gesamt
38.612,0
32.769,1
49
Konzernabschluss 2008 nach IFRS
(22) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
in EUR Tsd.
2008
2007
Verbindlichkeiten geg. inländischen Kreditinstituten 1.339.315,4
Verbindlichkeiten geg. ausländischen Kreditinstituten
134.293,8
1.155.530,3
66.984,6
Gesamt 1.473.609,3
1.222.514,9
(23) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
in EUR Tsd.
Inland
2008
Ausland
2007
2008
Gesamt
2007
2008
2007
Spareinlagen
1.252.043,9 1.184.701,7 120.487,3 61.113,2 1.372.531,2 1.245.814,8
Sonstige
Öffentl. Sektor 11.730,9
18.854,6
3.576,7 10.393,3
15.307,6
29.247,9
Firmenkunden 316.324,3 260.667,3 76.671,8 50.738,3 392.996,1
311.405,5
Priv. Haushalte 187.774,4 182.498,7 177.553,2 110.952,2 365.327,6
293.450,9
Sonstige
0,0
0,0 31.216,4 27.425,1
31.216,4
27.425,1
Gesamt
1.767.873,4 1.646.722,2 409.505,4 260.622,1 2.177.378,8 1.907.344,3
(24) Verbriefte Verbindlichkeiten
in EUR Tsd.
2008
2007
Anleihen
Kassenobligationen
18.000,0
454.610,0
18.000,0
440.042,0
Gesamt
472.610,0
458.042,0
50
(25) Rückstellungen
in EUR Tsd.
2008
2007
a.) Langfristige Personalrückstellungen
b.) Steuerrückstellungen
c.) Andere RST
34.103,9
1.098,8
7.347,0
34.355,0
25.471,4
412,1
Gesamt
42.549,7
60.238,5
(26) Langfristige Personalrückstellungen
in EUR Mio.
Pensions-
RST
Abfertigungs-
RST
Jubiläums-
RST
Summe per
31.12.2008
Langfristige Personalrückstellungen 31.12.2007
15,8
17,0
1,6
Planabgeltungen
Dienstzeitaufwand
0,8
0,1
Zinsaufwand
0,7
0,5
0,1
Neuzusagen aus Unternehmenserwerb
Zahlungen
–1,3
–1,1
–0,2
Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust
–0,3
0,3
0,1
Barwert 31.12.2008
14,8
17,5
1,7
Langfristige Personalrückstellungen 31.12.2008
14,8
17,5
1,7
34,4
0,0
0,9
1,3
0,0
–2,6
0,1
34,1
34,1
(27) Andere Rückstellungen
In EUR Mio.
Stand
Zuführungen
Verbrauch
Auflösungen
01.01.2008
Stand
31.12.2008
RST für außerbilanzielle
und sonstige Risken
Rechtsstreitigkeiten
Andere RST
0,3
0,0
0,0
4,2
–0,2
0,0
0,6
2,5
0,0
0,0
4,2
0,6
2,5
Gesamt
0,3
6,7
7,3
–0,2
0,0
51
Konzernabschluss 2008 nach IFRS
(28) Sonstige Passiva
in EUR Tsd.
2008
2007
Zinsabgrenzungen
40.526,0
Provisionsabgrenzungen
62,7
Zinsabgrenzungen Derivate
1.818,1
passive Rechnungsabgrenzungen
2.476,3
andere sonstige Passiva
26.951,6
Fair Value Hedge/Bewertung Grundgeschäft
2.778,3
Fair Value Hedge/Bewertung Sicherungsinstrument
Cash Flow Hedge/Bewertung Sicherungsinstrument
Strategische Position (freistehendes Derivat)
15.445,0
3,3
1.805,7
3.463,8
31.293,8
0,0
4.924,9
2.202,1
198,2
Gesamt
74.612,9
59.336,8
2008
2007
Ergänzungskapital
Nachrangige Emissionen und Einlagen
33.533,0
8.000,0
33.533,0
4.000,0
Gesamt
41.533,0
37.533,0
(29) Nachrangkapital
in EUR Tsd.
(30) Kapital
Das Grundkapital besteht aus 5.040.000 Stückaktien mit einem Nominale von insgesamt Euro
30.120.000,00 wovon 3.779.999 Stück von der Privatstiftung Kärntner Sparkasse und 1.260.001
Stück von der Erste Bank der oesterreichischen Sparkasse AG gehalten werden.
52
Die gemäß österreichischem Bankwesengesetz (BWG) ermittelten Eigenmittel der Kärntner Sparkasse AG zeigen folgende Zusammensetzung und Entwicklung:
in EUR Mio.
Gezeichnetes Kapital Offene Rücklagen
Fonds für allgemeine Bankrisiken
– Immaterielle Vermögensgegenstände
Kernkapital (Tier 1)
Ergänzungskapital
Partizipationskapital
Neubewertungsreserve
Nachrangiges Kapital
Stille Reserven / sonstige Korrekturen
Ergänzende Eigenmittel (Tier 2)
Kurzfristiges nachrangiges Kapital (Tier 3)
Gesamte Eigenmittel
Abzüge gemäß § 23 Abs. 13 und § 29 Abs. 1 und 2 BWG
Gesamte anrechenbare Eigenmittel
Erforderliche Eigenmittel
Eigenmittelüberschuss
Deckungsquote in %
Kernkapitalquote in %
Eigenmittelquote in %
2008
2007
30,1
199,6
5,3
–2,1
233,0
32,2
0,0
10,1
1,0
11,8
55,0
0,1
288,1
0,0
288,1
174,7
113,4
164,9
11,8
13,8
30,1
201,0
0,0
–3,0
228,1
33,2
0,0
26,9
1,5
10,7
72,3
0,1
300,5
0,0
300,5
159,0
141,5
189,0
12,7
15,9
Die risikogewichtete Bemessungsgrundlage gemäß § 22 Abs. 1 BWG und die daraus resultierenden
erforderlichen Eigenmittel entwickelten sich wie nachfolgend dargestellt:
in EUR Mio.
Risikogewichtete Bemessungsgrundlage gemäß § 22 BWG
davon 8 % Mindesteigenmittelerfordernis
Eigenmittelerfordernis für die offene Devisenposition gemäß § 26 BWG
Eigenmittelerfordernis für das Wertpapier-Handelsbuch gemäß § 22 b Abs. 1 BWG
Erforderliche Eigenmittel
2008
2007
1.967,0
157,4
1.790,8
143,3
17,3
15,7
0,0
174,7
0,0
159,0
Mit der am 01.09.2002 in Kraft getretenen BWG-Novelle, BGBl I Nr. 131/2002 bilden die Mitglieder des
Haftungsverbundes eine Kreditinstitutsgruppe, sodass es keine KI-Gruppe der Kärntner Sparkasse AG gibt.
53
Konzernabschluss 2008 nach IFRS
(31) Sonstige Angaben
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten:
in EUR Tsd.
Vermögensgegenstände
Verbindlichkeiten
2008
2007
716.090,0
723.471,7
652.061,0
564.018,0
Als Fremdwährung werden nur noch Währungen außerhalb des Euro-Raumes angeführt.
(32) Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen
Forderungen an und Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen
und Beteiligungen:
in EUR Tsd.
2008
Forderungen an Kreditinstitute
sonstige Beteiligungen
321.912,2
Forderungen an Kunden
sonstige Beteiligungen
124.339,9
at equity bewertete Unternehmen
1.192,0
Handelsaktiva
sonstige Beteiligungen
0,0
Finanzielle Vermögenswerte – available for sale
sonstige Beteiligungen
0,0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
verbundene Unternehmen
0,0
at-equity bewertete Unternehmen
0,0
sonstige Beteiligungen 1.023.377,5
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
verbundene Unternehmen
125,3
sonstige Beteiligungen 1.232.702,8
Verbriefte Verbindlichkeiten
sonstige Beteiligungen
141.000,0
Nachrangkapital
sonstige Beteiligungen
7.000,0
54
2007
273.275,0
181.332,0
3.191,0
0,0
0,0
0,0
1.105.821,0
10,0
31.000,0
260.495,0
4.000,0
Kredite an Vorstand und Aufsichtsrat und
Geschäfte zwischen nahe stehenden Unternehmen und Personen
(33) Als Sicherheit übertragene Vermögensgegenstände
Die an die Mitglieder des Vorstandes gewährten
Vorschüsse und Kredite erreichten zum Jahresende 2008 ein Gesamtvolumen von a 558
Tsd. (2007: a 455 Tsd.). Bei den Mitgliedern
des Aufsichtsrates betrugen diese Kredite und
Vorschüsse a 3.526 Tsd. (2007: a 3.643 Tsd.).
Die Verzinsung und sonstigen Bedingungen (Laufzeit und Besicherung) sind branchenüblich.
Für die folgenden Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten wurden Vermögensgegenstände als Sicherheit in Höhe der angegebenen
Werte übertragen.
Bei Krediten an Mitglieder des Vorstandes erfolgten im laufenden Geschäftsjahr Rückzahlungen
in Höhe von a 10 Tsd. (2007: a 14 Tsd.), bei
Krediten an Mitglieder des Aufsichtsrates erfolgten im laufenden Geschäftsjahr eine Rückzahlungen von a 445 Tsd. (2007: a 34 Tsd.).
Organbezüge
Von der Schutzklausel gemäß § 241 Abs. 4 UGB
wurde bezüglich der Gesamtbezüge der tätigen
Mitglieder des Vorstandes Gebrauch gemacht.
Von der Schutzklausel gemäß § 241 Abs. 4 UGB
wurde bezüglich der Gesamtbezüge der ehemaligen Mitglieder des Vorstandes Gebrauch
gemacht.
Die Gesamtbezüge der im Geschäftsjahr tätigen Mitglieder des Aufsichtsrates der Kärntner
Sparkasse AG beliefen sich auf a 70 Tsd. (2007:
a 28 Tsd.).
Optionen
Im Berichtsjahr wurden Arbeitnehmern und leitenden Angestellten keine Optionen auf Aktien der
Erste Group Bank AG eingeräumt.
Für in der Bilanz ausgewiesene Verbindlichkeiten
wurden Wertpapiere als Sicherheit für Verbindlichkeiten aus folgenden Passivgeschäften übertragen:
in EUR Tsd.
2008
2007
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (Mündelgelder) 10.194,8
9.366,0
Nachstehende Vermögensgegenstände waren
als Sicherheit für die vorgenannten Verbindlichkeiten übertragen:
in EUR Tsd.
Wertpapiere Available for Sale
2008
2007
14.920,5
17.782,9
(34) Risikoberichterstattung
1. Risikobericht, Risikopolitik und -strategie
Der bewusste Umgang, das professionelle Management und die zeitnahe Überwachung und
Kontrolle von Risiken bilden die grundlegenden
Voraussetzungen zur Erreichung anhaltend stabiler Renditen für die Aktionäre der Kärntner
Sparkassen Gruppe. Um dieser Zielsetzung
gerecht zu werden sind in der Kärntner Sparkasse
Risikomanagementstrukturen implementiert, die
55
Konzernabschluss 2008 nach IFRS
sämtliche Risiken (Kredit-, Liquiditäts-, Markt-,
Geschäfts- und operationale Risiken) konzernübergreifend identifizieren und somit durch das
Management aktiv gesteuert werden können.
Diese Risikomanagementstrukturen orientieren
sich einerseits an einem kundenorientierten
Bankbetrieb und andererseits an den gesetzlichen Bestimmungen, insbesondere dem Bankwesengesetz (BWG).
Die in der Risikostrategie festgelegten Grundsätze bilden das Fundament der Risikopolitik in
der Kärntner Sparkasse. Diese ist geprägt von
einem konservativen Umgang mit bankgeschäftlichen und bankbetrieblichen Risken. Der Schwerpunkt ist dabei auf das Kundengeschäft gerichtet.
Die Struktur in Kundengeschäft ist hochgranular
und branchenmäßig weit gestreut.
2. Offenlegung gemäß § 26 BWG und
Offenlegungsverordnung
Die Kärntner Sparkasse AG hat als Medium
für die Offenlegung gemäß § 26 Bankwesengesetz
und
der
Offenlegungsverordnung
das Internet gewählt. Die Offenlegung ist
auf der Website der Kärntner Sparkasse AG
(www.kaerntnersparkasse.at) dargestellt und begründet.
Insbesondere sind dies die vierteljährlichen stattfindenden Plan-Ist-Vergleiche und das Asset/
Liability-Management Komitee, welches mit
Spezialisten der Kärntner Sparkasse und Mitarbeitern der Erste Bank besetzt sind. Weiters
finden wöchentlich Risikoausschusssitzungen zur
Steuerung des Ausfallsrisikos statt.
Das Asset/Liability-Management ermittelt das
Marktrisiko, analysiert die Veränderung des Nettozins bei Unterstellung von verschiedenen Marktszenarien, berechnet die Risiken im Bankbuch,
erarbeitet Strategien zur Bilanzstruktursteuerung
und erstellt Marktprognosen.
Die Aufgaben des Risikomanagement werden in
der Kärntner Sparkasse von den jeweiligen Fachabteilungen wahrgenommen, welche entsprechend
den gesetzlichen Mindeststandards für das Kreditgeschäft der Marktfolge zugeordnet sind. In Abhängigkeit von den Risiken sind dies folgende
Organisationseinheiten:
Kreditrisiko: OE 0113 Kredit- und Risikomanagement
Marktrisiko: OE 0642 Treasury
Operationales Risiko: OE 0513 Rechtsbüro/Eintreibung
4. Kredit- und Risikomanagement:
3. Organisation des Risikomanagements
Entsprechend den gesetzlichen Vorgaben (insbesondere dem Bankwesengesetz) liegt die
zentrale Verantwortung für das Risikomanagement beim Gesamtvorstand. Der Gesamtvorstand
erfüllt diese Aufgabe im Rahmen von definierten,
unterjährig regelmäßig stattfindenden Sitzungen.
56
Im Kreditmanagement werden Kreditvoten abgegeben und entsprechend den definierten
Pouvoirgrenzen Kreditentscheidungen getroffen.
Diese Aufgaben werden von Riskmanagern wahrgenommen, welche auch die Aufbereitung und
Präsentation von Kreditanträgen in den Gremien
vornehmen. Im Zuge der Analyse der Kunden-
bonität werden neben der Geschäftsentwicklung,
die Entwicklung der Ratingeinstufung auf Basis
der eingesetzten Ratingsysteme (Kontoverhalten,
Bilanzkennzahlen und Softfacts) auch zukünftige
Entwicklungen des Unternehmens berücksichtigt.
Das Sanierungsmanagement, welches ebenfalls
Teil des Kreditmanagement ist, wird von speziell
ausgebildeten Riskmanagern ausgeübt. Grundlage für die Erkennung und die Gestion von
ausfallsgefährdeten Kunden bilden die in der
Kärntner Sparkasse definierten Kriterien für die
„Intensivkundenbetreuung und Problemkreditbearbeitung“, welche einem Frühwarnsystem entsprechen. Nach einer internen Kundenanalyse
werden mit ausfallsgefährdeten Kunden spezielle
Strategien vereinbart, welche die wirtschaftliche
Situation des Kunden verbessern sollen.
Die Auslandsbetriebe haben eigene Risikomanagementeinheiten und werden vom zentralen
Kredit- und Risikomanagement in der Kärntner
Sparkasse AG mitbetreut.
Die wesentlichen Aufgaben des Kreditrisikomanagements sind die im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften von Basel II zu erstellenden
Kreditrisikoberichte, die Risikoerkennung von
ausfallsgefährdeten Kunden entsprechend des
bereits erwähnten Konzeptes der „Intensivkundenbetreuung und Problemkreditbearbeitung“
und die Durchführung und Festsetzung von
Ratings für Kommerzkunden und für Kunden,
welche eine Bau- und Wohnfinanzierung beantragt haben.
Im Rahmen der quartalsweise zu erstellenden
Kreditrisikoberichte wird das definierte Risikovolumen nach Risikogehalt und nach Strukturmerkmalen analysiert und dem Vorstand und
in der Folge dem Aufsichtsrat zur Kenntnis ge-
bracht. Die Berichte werden in der Organisationseinheit Kreditrisikocontrolling erstellt, welche
organisatorisch dem Kreditrisikomanagement
zugeordnet ist. Neben der Entwicklung des
gesamten Risikovolumens werden auch die gesetzlich geforderten Subportfolios (Finanzierungen in Fremdwährungen, endfällige Finanzierungen
mit Veranlagungsprodukten, Margenkalkulation
bei Fremdwährungsfinanzierungen) dargestellt.
Zur Quantifizierung von unerwarteten Verlusten
werden periodisch Stressszenarien (Risikovolumen, Fremdwährungsfinanzierungen und endfällige Finanzierungen mit Veranlagungsprodukten) berechnet, welche Risiken im Fall von möglichen, wenn auch unwahrscheinlichen Ereignissen,
aufzeigen. Weiters beinhaltet der Kreditrisikobericht die Ermittlung der Risikovorsorgen für
das Kreditgeschäft und die Risikotragfähigkeitsberechnung. Die aus dem Kreditrisikobericht
gewonnenen Informationen bilden die Basis zur
Erkennung von Risiken und sie ermöglichen dem
Management eine zeitgerechte Steuerung.
Bei der Durchführung und Festsetzung von Ratings
werden die im Sparkassensektor eingesetzten
Ratingsysteme und -module für KOFB-Kunden
(Kleinkommerz und Freiberufler), Corporates Kunden (Kommerzkunden) und für Specialised
Lending (Spezialfinanzierungen) verwendet. Die
Ratingermittlung erfolgt in der Organisationseinheit Rating. Der in der Kärntner Sparkasse
festgelegte Finanzierungsablauf (Kreditbeantragung, Finanzierungs- und Sicherheitenerfassung,
Sicherheitenbewertung, Ratingermittlung, Kreditentscheidung, Verbriefung, Auszahlung und Kontrolle) sieht für diese Kunden eine zentrale Bearbeitung in der Marktfolge vor, wodurch die Kundenbetreuer von Abwicklungstätigkeiten entlastet
werden.
57
Konzernabschluss 2008 nach IFRS
5. Risikokategorien
a. Kreditrisiko
Ein Kreditverlust entsteht durch die unmittelbar
bevorstehende oder bereits eingetretene Rückzahlungsunfähigkeit eines Kreditnehmers. Auf
Grund von definierten Ausfallsereignissen, der
Eröffnung eines Ausgleichs- oder Konkursverfahrens etc. sind entsprechende Risikovorsorgen
unter Einbeziehung von Erlösen aus der Verwertung von Sicherheiten und noch möglichen Tilgungen zu bilden.
Im Rahmen der IFRS-Bilanzierung müssen entsprechend der Bestimmungen IAS 39 zusätz-
lich Risikovorsorgen auch für Kunden dotiert
werden, welche nicht ausfallsgefährdet sind.
Diese Vorsorgen werden auf Basis der offenen
Kreditforderung, der vereinbarten Sicherheiten,
der Tilgungsquote und der Ausfallswahrscheinlichkeit (PD = Probability of Default) ermittelt.
Die Ausfallswahrscheinlichkeit drückt die statistische Wahrscheinlichkeit eines möglichen Kreditausfalls in den nächsten 12 Monaten aus und
basiert auf den empirischen Beobachtungen aus
der Vergangenheit. Je nach Ratingeinstufung
ergeben sich unterschiedliche PDs, schlechtere
Ratingklassen haben entsprechend höhere Ausfallswahrscheinlichkeiten.
in EUR Tsd.
Gesamtforderungen an Kreditinstitute
Bürgschaften-
und Kunden-
Haftungen
(inkl. festverzinsliche Wertpapiere)
Akkreditive (inkl.
Gesamt 2008
Gesamt 2007
nicht ausg. Rahmen)
Land- und Forstwirtschaft
79.390,7
Bergbau
7.162,0
Sachgütererzeugung
431.995,4
Energie- und Wasserversorgung
97.172,3
Bauwesen
187.229,8
Handel 321.302,4
Tourismus
156.696,1
Verkehr & Nachrichtenübermittlung
145.493,9
Kredit- und Versicherungswesen
751.638,4
Realitätenwesen und
unternehmensbez. Dienstleistungen
175.703,5
Öffentliche Verwaltung
122.932,9
Gesundheits- und Sozialwesen
77.154,0
Sonstige Dienstleistungen
125.589,6
Private Haushalte
1.367.402,2
Sonstige
143,7
7.908,8
374,0
123.411,8
19.815,6
82.934,3
65.169,9
19.596,7
13.632,9
65.240,0
87.299,4
7.536,0
555.407,2
116.987,9
270.164,1
386.472,2
176.292,8
159.126,8
816.878,4
86.420,0
15.831,0
397.899,0
26.762,0
136.393,0
342.622,0
163.911,0
110.698,0
756.310,0
41.133,9
5.662,0
25.998,5
19.741,3
119.024,4
6,8
216.837,4
128.594,9
103.152,5
145.330,9
1.486.426,5
150,4
327.047,0
124.435,0
49.929,0
65.418,0
1.205.149,0
80,0
Gesamt
609.650,7
4.656.657,5
3.808.904,0
58
4.047.006,8
b. Marktrisiko
siva (einschließlich der bilanzunwirksamen Geschäfte) nicht übereinstimmen.
Zinsänderungsrisiko:
Zinsänderungsrisiko bedeutet die Veränderung
des Marktwertes bei Finanzinstrumenten aufgrund von Veränderungen der Marktzinsen. Dieses Risiko entsteht, wenn die Laufzeiten bzw. die
Zinsanpassungszeitpunkte von Aktiva und Pas-
Zur Kennzeichnung des Zinsrisikos werden alle
Finanzinstrumente einschließlich der bilanzunwirksamen Geschäfte gemäß ihrer Restlaufzeit
bzw. der Laufzeit bis zum Ablauf der fixen Zinsbindung in die entsprechenden Laufzeitbänder
eingetragen.
Offene Festzinspositionen, soweit nicht dem Handelsbuch zugeordnet.
in EUR Mio. 1-3 Jahre
3-5 Jahre
Zinsbindungsgap in EURO–311.369,4
70.895,5
Hedging:
Stabilisierung des Zinsrisikos werden Cash Flow
Hedges verwendet. Für Maßnahmen zur Verringerung des Marktwertrisikos werden Fair Value
Hedges eingesetzt.
Die Ziele des Markt-Risikomanagements in den
Bankbüchern des Kärntner Sparkasse-Konzerns
sind die Optimierung der Risikoposition unter
Berücksichtigung der ökonomischen Umwelt und
der Wettbewerbssituation sowie unter Beachtung
des Marktwertrisikos und des Effekts auf den
Nettozinsertrag, die Erhaltung einer adäquaten
Liquiditätsposition für den Konzern sowie das
zentrale Management aller Marktrisiken des
Bankbuches durch das Konzern-Asset Liability
Committee.
Die Hedging – Aktivitäten konzentrieren sich
gemäß der Ziele des Risikomanagements auf die
beiden Hauptsteuerungsgrößen – das Zinsergebnis einerseits und das Marktwertrisiko andererseits. Um diese zu steuern, stehen die folgenden
Instrumente zur Verfügung. Für Maßnahmen zur
5-7 Jahre
7-10 Jahre
> 10 Jahre
62.421,0 –101.444,0 –19.256,4
Fair Value Hedges werden dazu verwendet, fix
verzinste oder strukturierte Geschäfte in Transaktionen mit Geldmarktbindung zu drehen. Als
Instrumente für diese Fair Value Hedges werden
neben den Interest Rate Swaps auch Swaptions,
Caps und Floors eingesetzt, um den Fair Value
abzusichern. Speziell bei verbrieften Verbindlichkeiten werden alle auftretenden Marktrisiken abgesichert.
Cash flow Hedges werden dazu verwendet, um
geldmarktgebundene Geschäfte in fixverzinste zu
drehen, um dadurch das Zinsertragsrisiko zu reduzieren.
59
Konzernabschluss 2008 nach IFRS
Zur Absicherung der Zins-Cash-Flows werden
ausschließlich Interest Rate Swaps, zur Absicherung des FX-Risikos Kassa-Geschäfte verwendet.
c. Operationales Risiko:
Der Kärntner Sparkasse Konzern definiert operationales Risiko analog den bankrechtlichen
Vorschriften als das „Risiko von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens
von internen Verfahren, Menschen und Systemen
oder von externen Ereignissen eintreten“. Zur
Identifikation operationaler Risiken werden sowohl quantitative als auch qualitative Methoden
verwendet und mit dem Ziel weiterentwickelt, alle
für das Risikomanagement relevanten Informationen aufzuzeigen. Die Verantwortung für das
Management operationaler Risken liegt dabei
– wie international üblich – beim Linienmanagement. Die Basis der quantitativen Verfahren bilden
interne Verlustdaten, die unter Federführung der
Erste Group Bank AG in der gesamten Sparkassen-Gruppe nach einer einheitlichen Methodik
gesammelt und in einen zentralen Datenpool
eingemeldet werden. Um darüber hinaus bisher
nicht aufgetretene, aber mögliche Schadensfälle
im Bereich der Modellierung berücksichtigen zu
können, wird auf Szenarien und externe Daten
zurückgegriffen.
60
6. Steuerung des Gesamtbankrisikos
Entsprechend den aufsichtsrechtlichen Bestimmungen aus der Säule 2 (Aufsichtsrechtliches
Überprüfungsverfahren) von Basel 2 und dem
ICAAP (Internal Capital Adequacy Assesment Process) ist die Risikotragfähigkeitsrechnung (RTFR)
periodisch verpflichtend durchzuführen. Diese
wird in der Kärntner Sparkasse AG je Quartal berechnet.
Im Rahmen der RTFR werden alle Risken einer
Bank bewertet und zu einem Gesamtbankrisiko zusammengeführt. Gleichzeitig wird das Deckungspotential, welches sich aus dem Eigenkapital, den
Reserven und der Ertragskraft zusammensetzt,
ermittelt. Aus der Belastung des Deckungspotentials durch die Gesamtbankrisiken ergeben
sich Kennzahlen, die einerseits im Zeitvergleich
wichtige Veränderungen in der Struktur aufzeigen und anderseits für die Geschäftsleitung ein
direktes Steuerungsinstrument darstellen. Ziel
des Ver-gleichs ist die Feststellung, ob die Bank
die potentiellen Risiken (unerwartete Verluste)
mit dem zur Verfügung stehenden Kapitaleinsatz
(Ressourcen) ausgleichen kann, um langfristig
den Fortbestand des Unternehmens zu gewährleisten.
(35) Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen
in EUR Mio.
2008
2007
Eventualverbindlichkeiten
Bürgschaften und Haftungen
529,3
Sonstige
5,4
477,5
8,4
Gesamt
534,7
Andere Verpflichtungen
Nicht ausgenutzte Kreditrahmen, Promessen
26,3
Gesamt
26,3
485,9
94,7
94,7
(36) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Nach dem Bilanzstichtag sind keine nennenswerten Ereignisse eingetreten.
61
Konzernabschluss 2008 nach IFRS
(37) Organe der Kärntner Sparkasse AG
Vertreter
der Aufsichtsbehörde
Folgende Personen
waren als Mitglieder des
Aufsichtsrates tätig:
Vinzenz Rauscher
Dr. Peter Wieser
Vorstand, SW Umwelttechnik
Stoiser & Wolschner AG
Dr. Reinhard Sladko
Friedrich Morri
Vorsitzender (bis 05.05.2008)
Dr. Franz Stenitzer
Vorsitzender (ab 06.05.2008)
Präsident
Dipl. lng. Heinz Wolschner
Präsident
Dipl. Ing. Hans Kostwein
Gesellschafter, Kostwein Gruppe
Bürgermeister der Stadt Hermagor
Landesamtsdirektor
Staatskommissär
Staatskommissär-Stellvertreter
Notar
Mag. Otto Umlauft
Geschäftsführer, Umlauft Textilservice GmbH
Vorsitzender-Stellvertreter
Vize-Präsident Komm.-Rat
Dipl. Ing. Jochen Ziegenfuß
Mitglied des Aufsichtsrates der
Wietersdorfer Gruppe
Dr. Dietrich Birnbacher
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
Dr. Elisabeth Bleyleben-Koren
Vorstandsvorsitzende, Erste Bank der
österreichischen Sparkassen AG
Dr. Georg Bucher
Mitglied des Vorstandes,
Steiermärkische Bank und Sparkassen AG
Dkfm. Dr. Monika Egger
Vorstand
Vom Betriebsrat delegiert:
Mag. Reinhold Berger
Betriebsratsvorsitzender
Sanierungsmanager
Manfred Diex
Individualkundenbetreuer
(seit 01.11.2008)
Mathias Körbler
Spezialist Wohnbau (bis 31.10.2008)
Geschäftsführende Gesellschafterin,
Kärntner Maschinenfabrik Egger GmbH.
Mag. Ulrike Resei
Univ. Prof.
Mag. Dr. Herbert Kofler
Gernot Stichhaller
Fakultät f. Wirtschaftswissenschaften,
Universität Klagenfurt
Mag. Otmar Petschnig
Geschäftsführer der Fleischmann &
Petschnig Dachdeckungs-Ges.m.b.H.
(ab 5. Mai 2008)
62
Kreditreferentin
Stellvertreter des Betriebsratsvorsitzenden
Mag. Astrid Wenninger
Bundeslandmanagerin spark7
Günther Witting
Italien Koordination
Komm.-Rat
Mag. Alois Hochegger
Vorstandsvorsitzender
Präsident des Österreichischen Sparkassenverbandes
Mag. Gernot Schmerlaib
Vorstandsmitglied
(38) Darstellung des Anteilsbesitzes des Kärntner Sparkasse-Konzerns
per 31.12.2008
Die angegebenen Eigenkapital- und Ergebniswerte sind grundsätzlich nach IFRS ermittelt und können
daher von veröffentlichten, nach den anwendbaren nationalen Vorschriften erstellten Einzelabschlüssen dieser Gesellschaften abweichen. Das angegebene Ergebnis entspricht dem Jahresüberschuss/
-fehlbetrag nach Steuern (aber vor Rücklagenbewertung).
Gesellschaftsname, Ort
Anteil in %
gesamt
Beteiligung
Direkt
Indirekt
1. Kreditinstitute
Vollkonsolidiert
Banka Sparkasse d.d., Laibach
70,00%
X
Anschaffungskosten
Bankhaus Krentschker & Co. AG, Graz
7,34%
X
Erste Group Bank AG, Wien
1,29%
X
Erste Sparinvest Kapitalanlagegesellschaft m.b.H., Wien
2,87%
X
Intermarket Bank AG, Wien
4,37%
X
Europay Austria Zahlungsverkehrssysteme Gesellschaft m.b.H., Wien
1,14%
2. Finanzinstitute
Equity
Sparkassen Leasing družba za financiranje d.o.o., Laibach
33,33%
X
Immorent Ramon Grundverwertungsgesellschaft m.b.H., Wien
50,00%
Immorent-Süd GmbH, S-Leasing KG, Graz
28,57%
X
Immorent Leasing nepremicnin d.o.o., Laibach
25,00%
Immorent Beta Leasing družba d.o.o., Laibach
25,00%
Immorent Alfa Leasing družba d.o.o., Laibach
33,33%
Immorent Topas Grundverwertungsgesellschaft m.b.H., Wien
50,00%
Rutar International trgovinska d.o.o., Laibach
25,00%
X
KWC Campus Errichtungsgesellschaft m.b.H., Klagenfurt
50,00%
X
Anschaffungskosten
Realitas Grundverwertungsgesellschaft m.b.H., Wien
20,00%
Immorent Delta Leasing družba d.o.o., Laibach
33,33%
Immorent Epsilon Leasing družba d.o.o., Laibach
33,33%
Immorent Leasing nepremicnine d.o.o., Laibach
33,33%
v
v
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
63
Konzernabschluss 2008 nach IFRS
Gesellschaftsname, Ort
Anteil in %
gesamt
Beteiligung
Direkt
Indirekt
3. Sonstige
Vollkonsolidierung
KS-Dienstleistungsgesellschaft m.b.H., Klagenfurt
100,00%
X
KS-Beteiligungs- und Vermögensverwaltungsgesellschaft m.b.H.,
Klagenfurt
100,00%
X
Immobilienverwertungsgesellschaft m.b.H., Klagenfurt
100,00%
X
Kärntner Sparkasse Vermögensverwaltungsgesellschaft m.b.H.,
Klagenfurt
100,00%
X
“Die Kärntner” Trust – Vermögensberatungsgesellschaft m.b.H.,
Klagenfurt
100,00%
X
Sparkasse S d.o.o., Laibach
74,00%
X
Anschaffungskosten
Informations-Technologie Austria Gesellschaft m.b.H., Wien
6,25%
X
VBV Betriebliche Altersvorsorge AG, Wien
1,40%
X
Wiener Börse AG, Wien
0,45%
X
Die Kärntner Sparkasse – Förderungsgesellschaft für den
Bezirk Hermagor Gesellschaft m.b.H., Hermagor
100,00%
X
“Die Kärntner” – Förderungs- und Beteiligungsgesellschaft für die
Stadt Friesach Gesellschaft m.b.H., Friesach
100,00%
X
“Die Kärntner” – Förderungs- und Beteiligungsgesellschaft für den
Bezirk Wolfsberg Gesellschaft m.b.H., Wolfsberg
100,00%
X
“Die Kärntner” – Förderungsgesellschaft für das
Gurktal Gesellschaft m.b.H., Gurktal
100,00%
X
“Die Kärntner” – BTWF-Beteiligungs- und
Wirtschaftsförderungsgesellschaft für die
Stadt St. Veit/Glan Gesellschaft m.b.H., St.Veit/Glan
100,00%
X
Kärntner Unternehmens-Consult GmbH, Laibach
100,00%
X
BTV Beteiligungs-, Treuhand-, und
Vermögensverwaltungsgesellschaft.m.b.H., Klagenfurt
100,00%
X
KLU Vermögensverwaltungsgesellschaft.m.b.H., Klagenfurt
100,00%
X
Sparkassen-Real-Service für Kärnten und Osttirol
Realitätenvermittlungsgesellschaft m.b.H., Klagenfurt
29,96%
X
Klagenfurt, am 17. April 2009
Der Vorstand
64
Mag. Alois Hochegger
Mag. Gernot Schmerlaib
Vorsitzender
Vorstandsmitglied
VI. Bestätigungsvermerk
(Bericht des unabhängigen Abschlussprüfers)
Der Jahresabschluss 2008 wurde vom Sparkassen-Prüfungsverband mit dem uneingeschränkten
Bestätigungsvermerk versehen.
VII. Bericht des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat hat im Jahre 2008 aufgrund der in den Sitzungen vom Vorstand regelmäßig erstatteten Berichte und vorgelegten Unterlagen sowie durch wiederholte Fühlungnahme die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen, die Geschäftsführung überwacht und deren
Maßnahmen gutgeheißen.
Der Jahresabschluss 2008 und der Geschäftsbericht, soweit dieser den Jahresabschluss erläutert,
wurden vom Sparkassen-Prüfungsverband geprüft. Die Prüfung hat nach ihrem abschließenden Ergebnis keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben, sodass der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk
erteilt wurde.
Der Aufsichtsrat hat sich mit dem vom Vorstand vorgelegten Bericht einschließlich des Gewinnverteilungsvorschlages einverstanden erklärt und den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2008
samt Lagebericht gebilligt, der damit gemäß § 125 AktG festgestellt ist.
Allen Mitarbeitern der Kärntner Sparkasse AG spricht der Aufsichtsrat für die im Jahr 2008 geleistete
Arbeit seinen Dank aus.
Klagenfurt, im Mai 2009
Der Aufsichtsrat
Dipl. Ing. Heinz Wolschner
Präsident
65
Über eine vom „Sparefroh“ überbrachte
Spielgeräte-Spende konnten sich Betreuer und
Schützlinge des Kindergarten Weitensfeld
anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Sparkasse
in Weitensfeld“ freuen.
In Bildmitte der Vorsitzende der
Sparkassenstiftung für das Gurktal,
Ferdinand Prüger, Sparkassen-Leiter Martin
Huber aus Weitensfeld und Kärntner
Sparkasse-Vorstandsvorsitzender
KR Mag. Alois Hochegger.
Die Kärntner Sparkasse und der
ORF-Kärnten verlängern die
„Servus-Srecno-Ciao“-Kooperation.
Am Foto, v. l., Kärntner Sparkasse
Vorstandsvorsitzender Mag. Alois Hochegger
gemeinsam mit den SSC-Moderatoren
Arnulf Prasch und Ute Pichler,
ORF-Landesdirektor Willy Haslitzer,
Chefredakteur Berhard Bieche und dem
SSC-Produktionsverantwortlichen
Manfred Matticka.
Die Kärntner Sparkasse lud zum
„Schoogln“ – dem Internet Know-how
für Schüler und Lehrer mit
Prof. Dr. Mario Fischer aus Würzburg.
Das Foto zeigt einen Teil der über
1.400 TeilnehmerInnen aus ganz Kärnten
in der ausgebuchten Messearena Klagenfurt!
66
Das von der Kärntner Sparkasse
unterstützte „Sportschnuppern“
in Klagenfurt zählt für Kinder
schon seit vielen Jahren zum
Fixpunkt in den Sommerferien.
Hier die Abschlussparty auf dem
Kreuzbergl mit den
Organisatoren Karin Ertl und
Willi Wutte, sowie Stadtrat
Peter Steinkellner sowie,
ganz links, von der Kärntner
Sparkasse Veronika Stroissnig
und Max Petritsch.
Im Mai 2008 fand bereits zum
25. Mal der Sparkasse Citylauf
Wolfsberg statt:
Sparkasse-Filialverbundleiter
Georg Kohler, Sportstadtrat
Wolfgang Knes und LAC-Obmann
Mag. Wolfgang Konrad
zogen sich die Laufschuhe
für diesen beliebten
sportlichen Lavanttaler Event an.
Gemeinsam mit der Kleinen
Zeitung Kärnten wurde ein
Eishockey-Stickeralbum aufgelegt,
welches regen Zuspruch unter
den heimischen
Eishockeyfans fand.
Foto: Sport-Landesrat Dr. Peter
Kaiser, Sparkasse-Marketingleiter
Prok. Diethard Theuermann
mit Sparefroh und den
„Masterminds“ des EishockeyStickeralbums Mag. Michael
Kummerer und Albin Tilli.
67
68
Bericht über
das Geschäftsjahr 2008
69
Geschäftspolitische Beiräte
Beirat Villach:
Dr. Dietrich Birnbacher, Vors.
Gertraud Wernisch, Vors. Stv
Gerhard Angerer
Komm.-Rat Albin Dolinschek
Komm.-Rat Dkfm. Dr. Gerhard Ertl
Komm.-Rat Rudolf Groß
Komm.-Rat Helmut Hinterleitner
Jakob Hraschan
Ing. Gerhard Karl
Kammerrat Mag. Wolfgang Löscher
Dr. Michael Michor
Dr. Wolfgang Milz
Hofrat Dir. Dipl.-Vw. Mag. Helmut Presch
Dr. Klaus Schirmer
Komm. Rat Max Stechauner
Franz Teppan
70
Beirat Spittal:
Hellmut Rieder, Vors.
Ing. Georg Gruber, Vors.-Stv.
Walter Brugger
Mag. Martin Danicek
Alfons Günter Fürstauer
Werner Huber
Bürgermeister Gerhard Köfer
Ing. Franz Kohlmaier
Franz Moser jun.
Dr. Franz P. Oberlercher
Mag. Gerald Rainer-Harbach
Johann Striemitzer
Dr. Christian Ziebart-Schroth
Regionale Förderungsgesellschaften
Die Kärntner Sparkasse
Förderungsgesellschaft
für den Bezirk
Hermagor m.b.H.
Bgm. Vinzenz Rauscher,
Vorsitzender
Alfred Perchtold
Vorsitzender-Stellvertreter
Ing. Helmut Haas
Dr. Viktor Hanser
Rudolf Marka
Karl Memmer
Hansjörg Moser
Dr. Heinz Pansi
Ing. Franz Gerhard Patterer
Michael Pucher
Eduard Rainer
Mag. Herbert Rausch
DI DR. Herwig Ronacher
Mag. Gernot Schmerlaib
Gert Seebacher
Helga Segner
Thomas Seiwald
Manfred Umfahrer
Karl Wassertheurer
Geschäftsführer:
Karlheinz Canins
Christian Kollenz
„Die Kärntner“ BTWF-Beteiligungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für die Stadt
St. Veit/Glan Gesellschaft m.b.H.
Bgm. Gerhard Mock
„Die Kärntner“ Förderungsund Beteiligungsgesellschaft für
die Stadt Friesach Gesellschaft
m.b.H.
Bgm. Maximilian Koschitz
Vorsitzender
Vorsitzender
VD Mag. Alois Hochegger
Rudolf Egger
Herwig Kampl
Günther Leikam
Mag. Karl-Heinz Müller
Ing. Dietmar Seer
Ing. Peter Seiler
Gotho Stromberger
Geschäftsführer:
Dr. Bernd Hesse
Hubert Wagner
Dr. Siegfried Moser
„Die Kärntner“
Förderungs- und
Beteiligungsgesellschaft für den
Bezirk Wolfsberg Gesellschaft
m.b.H.
Bgm. Dr. Gerhard Seifried
Die Kärntner Sparkasse
Förderungsgesellschaft
für das
Gurktal Ges.m.b.H.
Ferdinand Prüger
VD Mag. Alois Hochegger
Vorsitzender- Stv.
Vorsitzender
Vorsitzender-Stv.
Berndt Böhme
Mag. Dr. Helmut Darmann
Ing. Hans Adolf Friesacher
Albert Kainbacher
Peter Klade
Peter Krall
Mag. Christina Kulterer
Simon Maier
Wolfgang Maier
Johann Müller jun.
Ing. Carl Pfeiffer
Johann Pichler
Reinhold Traußnig
Geschäftsführer:
Andreas Schlacher
Georg Kohler
Vors. Stv.
Rudolf Kernmayer
Hartwig Köppl
Josef Kronlechner
Rudolf Maier
Mag. Gernot Schmerlaib
Theodor Staduan
Geschäftsführer
Dr. Bernd Hesse
Herbert Springer
Vorsitzender
Johann Selinger
Manfred Elsenbaumer
Ing. Mag. Petra Fladnitzer
Walter Gruber
VD Mag. Alois Hochegger
Ewald Huber
Gerald Kainbacher
Arnold Mitterdorfer
Ingomar Mosser
Dr. Hans Schuller
DI Erwin Schusser
Mathias Seiser
Mag. Ernst Strohmaier
Franz Stürzenbecher
Geschäftsführer:
Dr. Bernd Hesse
Helmut Rössler
71
Geschäftsstellen / Servicestellen
Althofen
Kreuzstraße 11
Klagenfurt-Annabichl
St. Veiter Straße 125
Kötschach-Mauthen
Kötschach 2
Bad St. Leonhard
Hauptplatz 9
Klagenfurt
Bahnhofstraße 49
Krumpendorf
Hauptstraße 149
Bleiburg
10. Oktober Platz 38
Klagenfurt
Feldkirchner Straße 84
Lavamünd
Lavamünd 47
Brückl
Gewerbestraße 10
Klagenfurt-Fischl
Fischlstraße 67
Obervellach
Hauptplatz 15
Ebenthal
St. Jakober Straße 5
Klagenfurt-Kreuzbergl
Radetzkystraße 14
Reichenfels
Bambergerstraße 2
Eberstein
Unterer Platz 10
Klagenfurt-Hauptgeschäftsstelle
Neuer Platz 14
Seeboden
Hauptplatz 8
Ferlach
Sparkassenplatz 1
Klagenfurt
Pischeldorfer Straße 104
Spittal/Drau
Burgplatz 6
Fragant
Außerfragant 34
Klagenfurt
Rosentaler Straße 144
Spittal/Drau-Ost
Villacher Straße 51
Friesach
Hauptplatz 16
Klagenfurt
Hermann Gmeiner Straße 1
Steinfeld im Drautal
Hauptplatz 2
Gmünd
Untere Vorstadt 1A
Klagenfurt-Viktring
Keutschacher Straße 126
St. Andrä i. L.
St. Andrä 64
Gurk
Sparkassenplatz 1
Klagenfurt-Waidmannsdorf
Luegerstraße 37
St. Paul i. L.
Hauptstraße 41
Hermagor
Hauptstraße 14
Klein St. Paul
Marktstraße 26
St. Veit/Glan
Hauptplatz 10
72
Geschäftsstellen und
Auslandsrepräsentanzen
St. Veit/Glan-Wayerfeld
Völkermarkter Straße 40
Straßburg
Hauptstraße 15
Villach
Moritschstraße 11
Villach
Kärntner Straße 3
Völkermarkt
Herzog Bernhard Platz 5
Weitensfeld
Oberer Platz 3
Winklern im Mölltal
Winklern 146
Slowenien:
Italien:
Banka Sparkasse d.d.
Ljubljana
v
Cesta v Klece 15
Geschäftsstelle Udine
Via Aquilea 5
Geschäftsstelle Celje
Ljubljanska 5
Geschäftsstelle
Conegliano
Viale Italia 20
Geschäftsstelle Treviso
Viale della
Repubblica 194
Geschäftsstelle Vicenza
Via Rossini 2
Repräsentanz
Padova
Via Bellano 36
Wolfsberg
Bamberger Straße 4
Repräsentanz
Pordenone
Via Colonna 2
Wolfsberg-St. Stefan
Sonnhalberweg 1
Repräsentanz Treviso
Via Martiri della Libertà 2
Wolfsberg LKH
Paul Hackhofer Straße 7
Repräsentanz Trieste
Piazza S. Antonio Nuovo 2
Geschäftsstelle Koper
Ferrarska 14
Geschäftsstelle Kranj
Delavska cesta 26
Geschäftsstelle Maribor
Titova cesta 8
Geschäftsstelle Murska
Sobota
Slovenska ulica 29
Geschäftsstelle Nova Gorica
Vipavska 5
Geschäftsstelle Novo mesto
Ljubljanska 26 (TPC Hedera)
Geschäftsstelle Postojna
Kazarje 3
S-Leasing d.o.o.
v
Ljubljana, Cesta v Klece 15
Consult d.o.o.
Ljubljana, Dunajska cesta 63
Repräsentanz Udine
Piazza Marconi 6
Immorent
v
Ljubljana, Cesta v Klece 15
Repräsentanz Vicenza
Contrá Cábianca 7
S Factoring d.d.
v
Cesta v Klece 15
Ljubljana
73
Organisationsstruktur Konzern Kärntner Sparkasse Ag
Vorstandsdirektor
Mag. Alois Hochegger
Vorsitzender
des Vorstandes
Vorstandsbereich I – steuerung
MARKETING
Prok. Diethard
Theuermann
Private Banking
Mag.
Gabriele Lobnig
PERSONAL
Prok.
Mag. Dr. Christian
Brandstätter
FINANZBEREICHSLEITUNG
Prok. Mag.
Thomas Wieser
KONZERN-RECHNUNGSLEGUNG/TREASURY
REVISION
Prok.
Mag. Dr. Udo Koch
WP, StB, Mag.
Siegfried Huber
STRATEGISCHE
GESCHÄFTSENTWICKLUNG
Mag. Wolfgang Malle
CONTROLLING
Prok. Mag.
Thomas Wieser
QUALITÄTSMANAGEMENT/
OMBUDSSTELLE
Franz Eder
FINANZBUCHHALTUNG
Erich Volk
BETRIEBSRAT
Mag.
Reinhold Berger
organisation, it
und immobilien
Prok. Ing.
Peter Petschauer
ks dienstleistungen
Heimo Vockenhuber
Slowenien
Banka Sparkasse d.d.
Josef
Mag. Marko
Laussegger
Bosnjak
Vorstandsvorsitzender
Vorstandsmitglied
Vorstandsbereich I – Marktfolge
RECHTSBÜRO /
EINTREIBUNG
Prok.
Mag. Odo Smole
KREDIT- u. RISIKOMANAGEMENT
Prok.
Mag. Georg Kleber
KREDIT- u. RISIKOMANAGEMENT
Mag. Klaus Trobej
74
finanzierungSSERVICE
Prok. Günther Frank
Organisationsstruktur Konzern Kärntner Sparkasse Ag
Vorstandsmitglied
Mag.
Gernot Schmerlaib
Vorstandsbereich II – VERTRIEB
Geschäftsfeld
kommerz
Prok.
Eduard Genser
GESCHÄFTSFELD
RETAIL
Prok.
Mag. Rudolf Köberl
region kommerz
Klagenfurt –
St. veit
Helmut Rössler
filialverbünde
fv-leiter
region kommerz
villach –
Oberkärnten
Karl-Heinz Canins
region kommerz
wolfsberg –
unterkärnten
Andreas Schlacher
gfs Bauen
und Wohnen
Günther Novak
Zentrale
Betreuung
Kommerz
Prok. Mag. Karl Steiner
GroSSkunden/
Institutionelle
Mag. Johann Krainer
gfs standardkunden
Klaus-Gerd Sass
zentrale
vertriebsunterstützung
Wolfgang Einspieler
Electr. Banking
Vertriebscontrolling Segment
Freie Berufe
Prok. Eduard Genser
Vorstandsbereich II – italien
geschäftsfeld
kommerz
Prok.
Enrico Sartore
firmenkunden
betreuer
marktfolge
Prok.
Massimo Pagani
Geschäftsfeld
RetaIl
Prok.
Alberto Parisatto
(virtuelle)
geschäftsstellen etc.
75
60 Filialen und 6 Repräsentanzen
76
Eigentümer Herausgeber und Verleger
Verantwortlich für Inhalt Redaktion
und Gestaltung
Bilanztechnischer Teil
Fotos
Lektorat
Graphische Gestaltung und DTP
Kärntner Sparkasse AG
Neuer Platz 14, 9020 Klagenfurt, Österreich, BLZ 20706
http://www.KaerntnerSparkasse.at
e-mail: [email protected]
Prok. Diethard Theuermann, Herbert Lampersberger,
Abteilung Marketing, Werbung & PR, Kärntner Sparkasse AG
Prok. Mag. Thomas Wieser – Finanzbereich
Erich Volk – Finanzbuchhaltung
Mag. Siegfried Huber, WP, StB,– Konzernrechnungslegung
Jost & Bayer, Fritz-Press, Gert Eggenberger, Kärntner Sparkasse
Mag. Dr. Udo Koch, Sonja Ogris
Werbegrafik Nedwed, 9062 Moosburg
www.kaerntnersparkasse.at

Documentos relacionados