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28359 Bremen
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Neues Entdeckerzentrum der botanika ausgezeichnet
Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert Bremer botanika mit
presseinformation
500.000,- Euro
Bremen, 19. Juli 2014. Die Natur tut dem Menschen gut. Pflanzen sind Nahrung
für die Seele und den Körper, sie heilen, machen glücklich, sie schmecken und
duften, sie verführen und nähren. Pflanzen sind die Grundlage des Lebens auf
unserem Planeten, und der Schutz von Pflanzen und ihren Lebensräumen ist
eine wesentliche Aufgabe der Daseinsvorsorge. So sieht es auch Petra Schäffer.
Sie steht als doppelte Geschäftsführerin der botanika GmbH und der Hanseatische Naturentwicklung GmbH in Bremen seit Jahren in Verantwortung für die
Entwicklung von Naturräumen wie von Bildungsangeboten zum Thema Biologische Vielfalt. Diese Woche hat sie für Bremen eine große Würdigung erfahren:
Die botanika erhält für ihr geplantes neues Entdeckerzentrum eine der höchsten
Mittelvergaben der renommierten Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU): Eine
halbe Million Euro fließt nach Bremen und unterstützt damit die botanika in ihrem
Engagement in Sachen Naturschutz.
Eine Förderung der DBU ist dabei so etwas wie ein Gütesiegel, der Anspruch ist
hoch, die Mittelvergabe erfolgt nach strengen Kriterien. Die erfüllt die botanika mit
ihrer Planung des neuen Entdeckerzentrums, einem rund 750 qm großen Ausstellungsbereich zum Thema „Pflanzenphänomene und -vielfalt“. Eröffnen soll die
neue Attraktion bereits Anfang Dezember dieses Jahres.
„Wir sind uns sicher, dass die geplante Erweiterung der botanika den Menschen
die Bedeutung der Biodiversität näherbringt. Es ist ein überzeugendes Konzept,
das auf Begeisterung stoßen wird“, begründet DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich
Bottermann die Entscheidung des hochkarätig besetzten Stiftungsgremiums. „Wir
freuen uns, dass dieses zukunftsweisende Projekt in Bremen verwirklicht wird,
sich die Stadt in hohem Maße für den Erhalt der biologischen Vielfalt engagiert
und wir damit nun auch in der Hansestadt ein Umweltbildungszentrum in seiner
qualifizierten Arbeit unterstützen können.“
botanika begeistert immer mehr Menschen
Tatsächlich hat die Freie Hansestadt Bremen in den letzten beiden Jahrzehnten
weitreichende Anstrengungen zum Schutz der biologischen Vielfalt unternommen. Bremen besitzt einen im Bundesvergleich sehr großen Anteil an Natur- und
sogenannten Natura-2000-Schutzgebieten. Damit setzt Bremen bundesweit
Maßstäbe.
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Ein weiterer Teil der bremischen Strategie zum Erhalt der Biologischen Vielfalt
war die Neuausrichtung der botanika als Umweltbildungszentrum im Jahre 2009.
Seitdem steht das Konzept der botanika als Mitglied der Bremer „Wissenswelten“
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auf drei Säulen: MINT-Bildungsangebot für Schulklassen, touristisches Leuchtturmprojekt und Kompetenzzentrum Artenvielfalt. Die Rechnung ging auf: Kontinuierlich steigende Besucherzahlen und ausgebuchte Schulklassen-Angebote
bestätigten den Kurs. Allein 2013 nahmen mehr als 7.000 Kinder und Lehrende
am Schulangebot der botanika teil, die mit fast 70.000 Besuchern eine der meistbesuchten Einrichtungen Bremens ist. Tendenz steigend.
Umweltsenator Dr. Joachim Lohse: „Der Erhalt der biologischen Vielfalt ist für
Bremen von hoher Bedeutung. Die botanika hat bei der Vermittlung dieses Themas eine herausragende Stellung inne. Die Weiterentwicklung der botanika zum
Umweltkommunikationszentrum ist daher der richtige Weg. Wir können sehr
dankbar sein, dass die Förderentscheidung der DBU dies nun auf so eindrucksvolle Weise bestätigt.“
Bereits Ende 2012 beschloss der Bremer Senat die erforderlichen Sanierungen
für die neue botanika. Die Gesamtkosten für die Umgestaltungsmaßnahmen belaufen sich auf rd. 2 Mio. €, von denen nun eine halbe Million aus Mitteln der
DBU fließt. Dazu trug neben dem überzeugenden Konzept sicherlich auch die
Authentizität bei, mit der in der botanika die Vielfalt, Eigenart und Schönheit der
Pflanzenwelt präsentiert wird. Die 4000 qm großen asiatischen Gewächshauslandschaften der botanika beherbergen einen wesentlichen Teil der zweitgrößten
Rhododendronsammlung der Welt, darunter auch viele botanische Kostbarkeiten.
So gilt beispielsweise der Rhododendron taxifolium am Naturstandort als ausgestorben. In der botanika wird die Art erhalten und den Besuchern eindrucksvoll
präsentiert.
Neues Entdeckerzentrum: von fleischfressenden Sesseln bis zum Chamäleon
Beim Staunen über so manches lebendige Kleinod auf der einen und die enorme
Vielfalt auf der anderen Seite stellen sich dem botanika-Besucher schnell spannende Fragen, die im neu gestalteten Entdeckerzentrum beantwortet werden:
Wozu blühen Blumen eigentlich in so vielen verschiedenen Farben? Wieso sind
manche Blätter größer als andere? Oder: Was hat Rotkohl in lila Smarties zu
suchen?
Um diese und viele andere Fragen zu beantworten, locken interaktive Exponate,
Spiele, Ausstellungsstücke und visuelle Medien die Besucher im neuen Entde2
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ckerzentrum ins Reich der Pflanzen und der unvorstellbaren Vielfalt ihrer Formen, Farben, Düfte, Überlebensstrategien und Nutzungsmöglichkeiten.
Dabei lädt das Neue Entdeckerzentrum zum Ausprobieren und Mitmachen ein.
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Innerhalb verschiedener Themengebiete wandeln die Besucher beispielsweise
über eine Duftwiese, erkunden die Formenvielfalt von Wurzeln, Blättern und
Stängeln oder kuscheln sich in überdimensionale fleischfressende Pflanzensessel. Interviews mit Experten und Praktikern erzählen zum Stand der Forschung
und geben einen spannenden Einblick in ihre Arbeitswelt.
Wie nutzen wir Menschen die Kreativität der Natur? Wo in unserem Alltag spielen
Pflanzenfarben und -düfte eine Rolle? Immer wieder stellt die Ausstellung den
Bezug zur Alltagswelt her und zeigt, in welchen Lebensbereichen Pflanzen und
ihre unterschiedlichen Eigenschaften eine Rolle spielen. Die interaktiven Exponate erlauben den Besuchern, ihr Wissen einzusetzen und spielerisch zu erweitern.
Das macht nicht nur Kindern Spaß, sondern ist auch ein begeisterndes Erlebnis
für Familien und Gruppen. Gemeinsam oder auch für sich allein können die Besucher Holzstücke vertrauten Bäumen zuordnen oder Unterschiede zwischen
bekannten Pflanzen wie Margerite und Gänseblümchen wahrnehmen. Die
Schönheit der Pflanzenwelt wird durch Makrofotografien, botanische Zeichnungen, Zeitrafferfilme, Ornamente von Pflanzenteilen in Quer- und Längsschnitten
oder Röntgenbildern von Blüten oder Pflanzen deutlich. Einen pflanzlichen Superlativ in unmittelbarer Nähe lernen die Besucher Im Themen-Abschnitt „alt,
älter, am ältesten“ kennen: den ältesten Baum Bremens, eine 800 Jahre alte Eiche.
Neben der Darstellung der Ausdrucksphänomene und Wirkungen der pflanzlichen Vielfalt werden in jedem Ausstellungsbereich auch das Zusammenwirken
von Pflanzen und Tieren, der entsprechende Nutzen für uns Menschen sowie
Aspekte des Naturschutzes aufgezeigt. So können ökologische Zusammenhänge
an einer „virtuellen Biosphäre“ ausprobiert werden, und der Besucher erlebt, was
ökologisches Gleichgewicht bedeutet. Schwierige Themen wie genetische Vielfalt, gerechter Vorteilsausgleich und Biopiraterie werden an einem BiodiversitätsTisch erlebbar und nachvollziehbar.
botanika wird Informationszentrum Naturschutz
Überhaupt greift die botanika mit der Modernisierung des Entdeckerzentrums neu
auch regionale Naturschutzthemen auf und verknüpft diese mit der bremischen
Landschaft und den wertvollen bremischen Grünlandarealen. Die botanika wird
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so zusätzlich zu Bremens Informationszentrum Naturschutz. Geplant ist hierfür
der Ausbau der Vernetzung mit den regionalen Natur- und Umweltschutzverbänden, die den Besuchern aufzeigen, was sie selbst tun und wie sie sich engagie-
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ren können. Dieses regionale Netzwerk soll im Rahmen des Projektes in ein
bundesweites und internationales Netzwerk ausgeweitet werden. So erhalten die
Besucher über die klassische Umweltbildung hinaus einen Einblick in die weltweiten Aktivitäten zum Erhalt der biologischen Vielfalt.
Auch architektonisch gibt es einige Neuerungen: Lebendig, hell, grün, frisch, offen, freundlich, luftig, duftend – so lässt sich die Atmosphäre des neuen Entdeckerzentrums beschreiben.
Keine Schließungszeiten während der Umbauphase
Die botanika wird während der Umbauarbeiten ab Oktober weiterhin geöffnet
sein. Die Schaugewächshäuser mitsamt ihren 700 tropischen Schmetterlingen
laden dann genauso zum Besuch ein wie eine Illuminations-Show und Sonderprogramme in den großen Schaugewächshäusern. Neuigkeiten zum Bau und zu
den Angeboten der botanika auf www.botanika-bremen.de.
Presseanfragen:
botanika - Das Grüne Science Center
Silke Ladewig
Deliusweg 40
28359 Bremen
Tel. 01522 1803850
[email protected]
www.botanika-bremen.de
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