7:9Nergjät Medienbeobachtung Medienanalyse
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7:9Nergjät Medienbeobachtung Medienanalyse
Datum: 15.11.2011 Gesamt Coopzeitung 4002 Basel 0848 400 044 www.coopzeitung.ch Medienart: Print Medientyp: Spezial- und Hobbyzeitschriften Auflage: 1'782'931 Erscheinungsweise: wöchentlich Themen-Nr.: 541.3 Abo-Nr.: 1008268 Seite: 22 Fläche: 93'391 mm² r !7:9Nergjät Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 44221842 Ausschnitt Seite: 1/3 Datum: 15.11.2011 Gesamt Coopzeitung 4002 Basel 0848 400 044 www.coopzeitung.ch Medienart: Print Medientyp: Spezial- und Hobbyzeitschriften Auflage: 1'782'931 Erscheinungsweise: wöchentlich Themen-Nr.: 541.3 Abo-Nr.: 1008268 Seite: 22 Fläche: 93'391 mm² Die Kiwi ist zwar als exotische Frucht bekannt, wächst aber auch in gemässigtem Klima. Der Beweis dafür findet sich im Waadtländer Dorf Allaman, wo jedes Jahr 80 Prozent der schweizerischen Kiwi-Produktion geerntet werden. Ein Besuch in den Plantagen. TEXT: SOPHIE DÜRRENMATT FOTOS: DARRIN VANSELOW heisst die Kiwi gar nicht Kiwi, sondern «Chinesische Stachelbeere». Die Bezeichnung «Kiwi» war eine wohlklingende Notlösung, die in der Zeit des Kalten Krieges entstanden ist, als sich im Europa der 50er-Jahre Eigentlich chinesische Produkte nicht so gut verkaufen liessen. Neuseeländische Farmer, die schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts erfolgreich die chi- nesische Frucht angebaut hatten, tauften die haarige Kugel dann kur- zerhand in «Kiwi» um, nach dem gleichnamigen Vogel und Nationalsymbol Neuseelands. Ein Jahrhundert später werden Kiwis, lateinisch auch «Actinidia Chinensis», sogar in der Schweiz in dem Waadtländer Dorf Allaman angebaut. Auf der Kiwi-Plantage fühlt man sich aber auch mitten in Europawie im Dschungel, die Bäume haben grosse, kräftige, hellgrüne Blät- ter und alle Bäume hängen voller Bio-Kiwis. «Manche Leute sind immer noch überrascht, dass die BioKiwi auch imWaadtland wächst. Allerdings erst seit 1984, insbesondere hier, wo der nahe See ein günstiges Mikroklima schafft», erklärt Domi- Mai hinein angeboten werden. «Bei nique Streit (57), Ingenieur-Agro- der Ernte ist die Kiwi sehr hart. Erst nom und Verwalter der Landgüter danach beginnt sie zu reifen. Wenn PAcherie und Frsaire. «Die Sorte Sie übrigens zu Hause Kiwis zusam<Summer> wird ab dem 15. Oktober men mit Äpfeln oder Bananen aufgeerntet. Zurzeit sind wir mit der bewahren, reifen sie leichter - denn <Hayward> beschäftigt.» beide Früchte sondern Ethylen ab, Die rund 400 Tonnen Bio-Kiwis, die das den Reifeprozess der Kiwis bein diesem Jahr auf 14 Hektar geern- schleunigt», erklärt Dominique tet werden, sind mit mühseliger Ar- Streit lächelnd. Mit einem Jahresverbeit verbunden. Hier gibt es keine brauch von 9000 Tonnen steht die Maschinen, alles wird von Hand er- Kiwi bei den Schweizer Konsumenledigt. Gut 40 Mitarbeiter helfen bei ten hoch im Kurs. Mit gutem Grund: der Ernte, die sich über etwa 20 Ta- Die Kiwi enthält mehr Vitamin C als ge erstreckt. Kiwis aus Allaman, die eine Orange. Ausserdem liefert sie seit 18 Jahren die Knospe, das Güte- Vitamin E, das in ihren schwarzen siegel von Bio Suisse, tragen, erfor- Kernen enthalten ist, sowie Provitadern eine ständige Pflege. «Es sind min A und die Vitamine Bi, B2, B3, sehr arbeitsintensive Früchte. Wir B5 und B6. Ihr Energiewert von verzichten auf den Einsatz von Che- 47 Kilokalorien je 100 Gramm entmikalien, und auch der Dünger ist spricht jenem der Melone, Clemenbiologisch. Die Bodenpflege, das tine und Aprikose. Sie ist reicher an Rasenmähen unter den Bäumen, Kalium als die Banane und weist eidas Schneiden - alles Handarbeit. nen erhöhten Magnesiumanteil auf. In einer Kiwi findet man ausserdem Und das mehrmals jährlich.» Nach der Ernte werden die erlese- Eisen, Kupfer, Zink und Phosphor. nen Früchte in einer Kühlkammer Deshalb gehört die Kiwi zu den bei 0 Grad und 98 Prozent relativer Früchten mit der höchsten antioxiLuftfeuchtigkeit gelagert. Dadurch dativen Wirkung! kann die Frucht bis in den April und Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 44221842 Ausschnitt Seite: 2/3 Datum: 15.11.2011 Gesamt Coopzeitung 4002 Basel 0848 400 044 www.coopzeitung.ch Medienart: Print Medientyp: Spezial- und Hobbyzeitschriften Auflage: 1'782'931 Erscheinungsweise: wöchentlich Themen-Nr.: 541.3 Abo-Nr.: 1008268 Seite: 22 Fläche: 93'391 mm² Dominique Streit Agronom mit Pioniergeist Dominique Streit (57), Verwalter der Landgüter Pkherie und Frsaire in Allaman, ist seit 1978 diplomierter Ingenieur-Agronom. Bevor der dynamische und unermüdliche Landwirt die grösste Kiwi-Produktion der Schweiz übernahm, bereiste er die Welt. «Ich arbeitete vier Jahre für die Direktion für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe in Niger und Senegal. Und während sechs Jahren kontrollierte ich als Qualitätsprüfer Schiffsladungen in allen grossen Häfen der Welt.» Schliesslich kehrte der Fachmann als landwirtschaftlicher Berater für Promterre ins Waadtland zurück. Später amtete Dominique Streit als erster Bio-Berater für die Kantone Waadt und Genf. 400 Tonnen: Dies ist die jähr. liche Ernte auf der 14 Hektar grossen KiwiFarm. Jede Hand zählt: Auch der Chef (Mitte) packt bei der Ernte mit an. Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 44221842 Ausschnitt Seite: 3/3