GC Tennis 2015 Magazin
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GC Tennis 2015 Magazin
GC Tennis Magazin 2015 Unsere weiteren Sektionen Fussball Rudern Tennis Couvert Landhockey Eishockey Handball Curling Squash Unihockey Rugby Basketball Hauptsponsor Sponsoren Qualität ist, wenn jedes Detail stimmt. Ein Volkswagen bleibt immer ein Volkswagen. Deshalb sind wir seit Jahrzehnten eine der vertrauenswürdigsten Automarken der Welt. Aber wir pflegen dieses Vertrauen weiter. Überzeugen Sie sich auf einer Probefahrt mit einem unserer Modelle. AMAG Autowelt Zürich Giessenstrasse 4 8600 Dübendorf Tel. 044 325 45 45 www.autowelt.amag.ch AMAG Schlieren Brandstrasse 34 8952 Schlieren Tel. 044 406 84 84 www.schlieren.amag.ch AMAG Utoquai Utoquai 47/49 8008 Zürich Tel. 044 269 51 51 www.utoquai.amag.ch Magazin GC Tennis 2015 Editorial Liebe Leserinnen und Leser Curling, Eishockey, Eiskunstlauf, Fech ten, Fussball, Judo, Karate, Orientie rungslauf, Pferdesport, Skifahren, Skilanglauf, Snowboard und Triathlon: In all diesen Sportarten bewegen sich schweizerische Athletinnen und Athleten an der Weltspitze – schlicht und einfach fantastisch für ein so kleines Land mit naturgemäss beschränkten Fördermitteln! Und dabei habe ich die Sportart, in der unser Land letztes Jahr Sportgeschichte geschrieben hat, noch nicht einmal erwähnt: Das Tennis. Zwei Spieler unter den Top 5, mehrere Spielerinnen als regelmässige Teil nehmerinnen in den Haupttableaus selbst von Grand Slam Events und der Sieg von Roger Federer, Stan Wawrinka, Marco Chiudinelli und Michi Lammer im Davis Cup! In einer solchen Zeit einer Tennis Sektion vorstehen zu dürfen, ist eine grosse Genugtuung. Mit ganz besonderem Stolz erfüllt es mich, dass eben diese Tennis Sektion 2015 ihr 100-jähriges Jubiläum feiern darf. Dass unsere NLA-Teams das Jahr als Schweizermeisterinnen beziehungs weise Schweizer Vizemeister begehen, unsere Senioren gar als Europameis ter, rundet den Start ins Jubiläumsjahr wunderbar ab. Ich wünsche Ihnen bei der Lektüre des diesjährigen Magazins viel Spass. INHALT 3 Begrüssung: Thomas Wetzel 5 Neue Ära Der 21. GC-Heugümper-Cup 9 Auf in die Top 100 Stephanie Vogt 13 Ein erfolgreiches Jahr Der NLA Interclub 2014 20 Wichtige Termine Die Interclub-Saison 2015 Thomas Wetzel, Präsident der Tennis Sektion des Grasshopper Club Zürich Geniessen Sie Berichte aus erster Hand über die zahlreichen Aktivitäten unserer Sektion – im Breitensport, im Leistungssport wie auch abseits der Courts und von den kleinen Heugüm pern bis zu den grossen Stars. Lesen Sie, wie wir weiterhin dazu beitragen wollen, dass schweizerische Athletin nen und Athleten unsere Sportart auch in Zukunft in die Welt hinaustragen können. Perfekt wäre, wenn die Lektüre Sie nicht nur erfreut, sondern auch dazu animiert, unsere Sektion und ihr Engagement als Gönner/-in, Supporter/-in oder Sponsor/-in zu unterstützen. Ich freue mich auf viele inspirierende Begegnungen auf der Kartaus-Anlage und grüsse Sie mit einem herzlichen Hopp GC. Thomas Wetzel Impressum Februar 2015 Herausgeber:Grasshopper Club Zürich, Sektion Tennis, Kartausstrasse 11, 8008 Zürich, Telefon: 044 422 00 60 Projektleitung: Silke Schmeing, Beat Wipf Redaktion: Silke Schmeing, Vitamin T GmbH Mitarbeit: Roger Deck Gestaltung: TRIART GmbH Titelfoto: Thomas Fuerer Inserate: Jennifer Wellauer Oechslin, Beat Wipf Druck: Swissprinters AG Versand: Offset Holend AG 24 In touch with Marc Walder 27 AMAG ProAm Im Doppel mit den Profis 29 Uli Albers Die Sektion Couvert 32 Mitbewohner auf der Kartaus Stadt-Natur 37 Die Frauen als Jungbrunnen 100 Jahre GC Tennis Sektion 42 Jazz statt Grunt Eindrücke vom Jazz Brunch 45 Spitzentennis, Atomphysik und Cremes: Dimitri Sturdza 5 0 Clubleben Unsere Europameister 3 Magazin GC Tennis 2015 X 4 Magazin GC Tennis 2015 Heugümper Cup 2014 5 Alte Hasen und junge Hüpfer Der 21. GC-Heugümper-Cup WENN AUF DEM PARKPLATZ des GC Tennis ein Wohnwagen vorfährt, und auf dem Rasen der Kartaus Tennistaschen mit Beinen auftauchen, die sich beim Umdrehen in die Jüngsten der Tennis-Cracks von morgen verwandeln, dann wissen Eingeweihte: Es ist Heugümper-Zeit. 150 Jugendliche vom Anfänger bis zur Spitzenspielerin haben 2014 mit dem Qualifikationsturnier GC-Heugümper‑Challenge ihre Sommerferien auf der Kartaus eingeläutet und und schliesslich vom 14. bis 16. Juli um den 21. GC-Heugümper-Cup gekämpft. Für die neuen Organisatorinnen Barbara Schmid und Chantal Coens, die von Roger Deck als altem HeugümperHasen unterstützt wurden, war es eine Premiere ohne Pannen. Für junge Spieler wie Joel und Jerome Alt, ihre Mutter und viele andere der Gäste war es bei Weitem nicht das erste Mal. Denn obwohl sich die Turnierlandschaft für Jugendliche in den vergangenen Jahren stark entwickelt hat, hat der GC-Heugümper-Cup immer noch seinen besonderen Reiz. Punkte sind nicht alles «Viele der ambitionierten Jugendlichen ziehen heute internationale Turniere vor, die ihnen Punkte und bessere Rank ings einbringen können. Aber meine beiden Söhne wollten auch dieses Jahr unbedingt hierher, weil die persönliche Atmosphäre, die Organisation und der Ort einfach toll sind. Und Heraus forderungen finden auch gute Spieler hier allemal», so die engagierte SpielerMutter. Allein sind die Spieler nur auf dem Feld Während die Jugendlichen auf dem Feld alleine zurechtkommen müssen, und dabei sichtlich und manchmal auch hörbar lernen – beispielsweise sich zu motivieren, mit Fehlern und Niederlagen umzugehen, aber auch fair zu siegen – sind für die Reisen meistens die Eltern gefragt. Die Alts als Tennis-Familie beispielsweise machen die (Zeit-)not zur Tugend und gestalten die Turniere wenn möglich als Familienausflüge mit dem Camper. Grosse Siege und kleine Mödeli Florence Coens dagegen, eines der wenigen jungen GC-Talente, die dieses Jahr Zeit für den Cup gefunden haben, geniesst das Turnier als Heimspiel und kämpft sich bis ins Finale, wo sie der U12 Junioren Schweizermeisterin Sara Paunovic nach einem echten Tennis-Krimi unterliegt. Auch auf den anderen Feldern wird um jeden Ball gekämpft. Ganz wie die Grossen haben die jungen Talente dabei ihre «Mödeli» und Rituale. Auch Technik und Stil zeichnen sich bereits ab. So fällt bei spielsweise das elegante Spiel von James Van Heerzele auf, der im Final gegen Jérôme Alt unterliegt. GC-HEUGÜMPER-CUP 2015 9. GC-Heugümper-Challenge (Qualifikationsturnier): 22. GC-Heugümper-Cup (Hauptturnier): Anmeldung unter www.swisstennis.ch (Turnierkalender) Wir freuen uns auf zahlreiche Anmeldungen! 10.–12.Juli 2015 13.–15.Juli 2015 Wenn der Schiedsrichter fehlt Die Jüngsten, die Kinder unter 10 Jah ren, spielen auf zwei Sätze mit Cham pions-Tie-Break, die Grösseren auf zwei Gewinnsätze. Schiedsrichter gibt es nicht, die Kinder müssen sich einig werden – da gibt es zwar manchen bösen Blick, doch Uneinigkeiten sind schnell gelöst und das Abziehen der Plätze für das nächste Spiel ist für alle selbstverständlich. Ein gelungener Start in die Heugümper-Zukunft Das ist sicherlich auch Roger Deck zu verdanken, der die quirligen TennisTalente als Spielleiter einmal mehr mit Humor, Wohlwollen und klaren Regeln gut im Griff hatte. Chantal Coens und Barbara Schmid konnten mit ihrem ersten GC-Heugümper-Cup nahtlos an die Qualitäten des Turniers anknüpfen. Den Charme und die persönliche Note, die Gründerin Heidi Strässler dem Turnier gegeben hat, zu erhalten, ist den beiden engagierten GC-Spielerin nen sehr wichtig. Schon bei ihrem ersten Einsatz ist es ihnen gelungen, diesen grössten allein vom GC Tennis organisierten Anlass liebevoll und pro fessionell in die nächste Ära zu führen! Text: Silke Schmeing Fotos: Thomas Fürer Magazin GC Tennis 2015 X 8 Magazin GC Tennis 2015 Stephanie Vogt 9 «Die Rahmenbedingungen unterscheiden sich extrem» Steffi Vogt auf dem Weg in die Top 100 2014 wurde Stephanie Vogt mit dem Grasshopper Club Schweizer Meisterin. Ende des Jahres trennte sich die 25-jährige Liechtensteinerin von ihrem Trainer Nick Carr. Für 2015 hat sie sich grosse Ziele gesteckt: Sie bläst zum Angriff auf die Top 100. Was bedeuten Ihnen die zwölf Tage Interclub mit dem Grasshopper Club? Diese zwölf Tage sind die einzige Zeit im Jahr mit Ausnahme des Fedcup, in welcher ich ein Teamfeeling spüre. Man kann den Mitspielerinnen Energie geben, erhält aber auch Unterstützung, wenn man sie nötig hat. In den anderen 50 Wochen des Jahres tingle ich als Einzelkämpferin um die Welt – aller dings sind nur etwa 25 davon Turnier wochen. Zum Interclub-Auftakt im Sommer 2014 reisten Sie direkt von einem 50 000erTurnier aus Polen an. Wie schwer fällt Ihnen die Umstellung? Das Reisen bin ich ja gewohnt. In diesem Fall war es aber vor allem physisch sehr hart, weil ich fast einen Monat durchgespielt hatte. Entsprechend langsam war ich zu Beginn des ersten Einzels gegen Laura Siegemund und musste prompt eine Niederlage wegstecken. Im Doppel habe ich sehr viel Selbstvertrauen (Vogt war Ende Juli die Nummer 80 im WTA-DoubleRanking). Ich weiss, dass ich mit verschiedenen Partnerinnen erfolgreich sein kann. Für Ihre Eltern, Verwandten und Bekannten ist der Interclub eine der wenigen Möglichkeiten, Sie live zu sehen. Motiviert Sie das oder empfinden Sie es eher als Belastung? Früher setzte es mich unter Druck, wenn meine Mutter am Court präsent war. Jetzt belastet mich das nicht mehr und ich finde es schön, wenn meine Eltern mich als Zuschauer direkt erleben können. Es freut mich zu sehen, wie meine Mutter mitfiebert. Eltern von Tennis spielenden Kindern müssen ja einen enormen finanziellen und zeitlichen Aufwand betreiben für ihren Nachwuchs. Weshalb spielen Sie eigentlich im GC? Hörnli Kreuzlingen wäre von Liechtenstein aus ja näherliegend. Wie und warum ich nach Zürich kam, weiss ich nicht mehr genau. Erstmals spielte ich 2006 für den GC in der Nationalliga A, als die jetzige Captain Vanessa Wellauer selbst noch aktiv war. Immer konnte ich jedoch nicht spielen. Wegen einer Verletzung musste ich einmal zwei Jahre aussetzen. Das Zuschauerinteresse im Interclub hält sich in Grenzen, die Atmosphäre ist eher familiär. Sie waren an den Olympischen Spielen 2012 in London Fahnenträgerin der liechtensteinischen Delegation und haben auch schon an Grand-Slam-Turnieren teilgenommen. Welche Ambiance ist Ihnen lieber? Zum Spielen auf dem Platz ist es egal, wo du bist. Es sind die Rahmenbedin gungen, die sich extrem unterscheiden. Im Interclub geniesse ich es, viele Leute um mich herum zu haben, die ich kenne. Auf der Tour bin ich ja meist nur mit meinem Trainer unterwegs. Und an Grossanlässen begegnet man nicht nur vielen Fans, auch an die Security und den Medienrummel musste ich mich zuerst gewöhnen. Sie haben sich nach zwei Jahren von Trainer Nick Carr getrennt. Neu werden Sie von Andreas Kuharszky betreut, dessen Vater Zoltan Sie als Juniorin trainiert hat. Wie kam es zu diesem Wechsel? Die zwei Jahre mit Nick waren sehr lehrreich, aber auch anstrengend. Er fordert als Coach und auch als Person sehr viel. Wir hatten eine gute Zeit miteinander, haben uns aber Ende Jahr im gegenseitigen Einvernehmen getrennt. Andreas kenne ich schon seit langer Zeit. Er hat viel von seinem Vater gelernt und war selbst als College Player auf hohem Niveau im Einsatz. Für mich bringt er also viele gute Eigenschaften mit. Wie lauten Ihre Ziele für das Jahr 2015? Den Top 100 der Weltrangliste wieder einen Schritt näher zu kommen und die Qualifikation für das Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers zu schaffen. Text: David Bruderer Fotos: Stefan Schlumpf Traumha fte Reisezie le bis zu 70% günstiger! Jetzt t n stat buche en! träum Travel Escapes findet für Sie traumhafte Hotels und ganze Reisen zu sensationellen Preisen. Ob paradiesisches Tropenresort, wildromantische Wellnessoase oder urbanes Designhotel: Sie sparen bis zu 70 %! Hören Sie auf zu träumen. 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Für die perfekte Vorbereitung der nächsten Outdoor-Abenteuer sorgen die Materialien Holz und Stein. Ergänzt mit ausgesuchten Design-Elementen entsteht ein moderner Look – chic und alpin. Urbane Fitness Immer wieder begeistern die Shops von Nike, adidas, asics und Puma mit wöchentlich neuen Highlights. Wellis cious, Deha und Venice Beach über zeugen Fitness- und Yoga-Fans. Run ning-Experten kommen bei ON, asics und Co auf ihre Kosten. Die Laufschuhanalyse findet auf der eigens dafür konzipierten Tartanbahn statt, die einen natürlichen Bewegungs ablauf möglich macht. Per iPad und Video wird dieser analysiert, damit der perfekte Running-Schuh gefunden werden kann. Erster HEAD-Shop der Schweiz Die Racket-Bespannungsmaschine bildet gleich neben dem ersten HEADShop der Schweiz das Herz des neuen Kompetenz-Corners für Racket-Sport. Neue oder gebrauchte Rackets können vor Ort bespannt werden. Ein exklusi ver Service für anspruchsvolle Kunden. Kurzum: Die neue Sportabteilung von Jelmoli setzt erneut Massstäbe für die ganze Schweiz und ist ein MUST GO für jeden Sportfan. Jelmoli das Haus des Service Jelmoli bietet in der Sportabteilung eine Vielzahl an praktischen Services: – Laufschuhanalyse – Bespannungsservice – Inlineskate-Service – Fitnessgeräte-Service – Druckservice – Ersatzteil-Service – Sportuhren-Service – Ski- und Skischuhservice Magazin GC Tennis 2015 NLA Interclub 2014 13 Die NLA-Saison 2014 Mit hohem Besuch ZUM AUFTAKT der NLA-Saison 2014 im Interclub durften gleich beide GC-Teams zuhause antreten. Es sollte der Beginn einer grossen Saison für die Tennis Sektion des Grasshoppers Club werden. Lange war an diesem Dienstagmorgen Ende Juli nicht klar, wo dieses «zuhau se» sein sollte. Angesetzt waren sowohl die Begegnungen der Damen gegen Hörnli Kreuzlingen als auch jene der Herren gegen Genève Eaux-Vives in der Kartaus. Doch die sintflutartigen Regenfälle der vorhergegangenen Nacht liessen ein Ausweichen in die Halle befürchten. Letztlich verzögerte sich das Programm lediglich um eine Stunde und alle 15 Partien konnten ohne Regenunter brechung unter freiem Himmel absol viert werden. «Etwas Regen am Morgen brauchen wir im Interclub, sonst wird es uns ja langweilig», scherzte Roger Deck. Der 65-Jährige ist als Platzwart nach 38 Jahren eigent lich in Pension gegangen. Wenn die Nationalliga A auf «seiner» Kartaus zu Gast ist, steht er seinem Nachfolger Walti Schäfer aber mit Rat und Tat zur Seite. «Dank unserem super DrainageSystem ist das Regenwasser im Nu weg», weiss Deck. Bei 20 Grad Celsius Lufttemperatur dauere das nur eine halbe Stunde. Das Postauto auf der Kartaus Mit einem «Zige-zage, Zige-zage, GCZ» schwören sich die weiblichen Hoppers auf ihr Duell gegen die Thur gauerinnen ein. Während die Damen bereits die ersten Einzel bestreiten, sind die Herren erst am Einspielen. Die Platzwarte haben da und dort noch letzte Handgriffe zu tätigen. Mal hallt das Postauto-Horn – Schäfers Klingelton auf dem Mobile – von Platz 5 herüber, wenig später ertönt es beim Klubhaus. Zwischen den Partien gilt es, den Platz abzuziehen und die Linien zu säubern. «Nur spritzen müssen wir bei diesem Wetter nicht», sagt Schäfer, nachdem er auf Platz 6 einen kleinen Schaden behoben hat. Während des Einzels zwischen Stephanie Vogt und Laura Siegemund, in welchem die GC-Damen den einzigen Punktverlust hinnehmen müssen, hatte sich das Mittelband am Netz gelöst. Daviscup-Sieger als Zuschauer Als am frühen Nachmittag die Sonne zwischen den Wolken hervorlugt, taucht Walti Schäfer mit Absperrband in der Hand beim blauen Hartplatz auf. Roger Federer hat sich mit seinem Sparringspartner Peter Gojowczyk angekündigt. Der Deutsche wird von der braungebrannten HochsprungLegende Carlo Thränhardt betreut. Die zweistündige Trainingseinheit der ehemaligen Weltnummer 1 zieht bald mehr Zuschauer in ihren Bann als die NLA-Partien auf Sand. Doch einen lässt der Rummel um Federer kalt: Roger Deck hat seinen Namensvetter Ruf Lanz Von Anfang an klar: Küche und Bad von Sanitas Troesch. Besuchen Sie unsere Ausstellungen in Basel, Biel/Bienne, Carouge, Chur, Contone, Cortaillod, Crissier, Develier, Jona, Köniz, Kriens, Lugano, Rothrist, Sierre, St. Gallen, Thun, Winterthur und in Zürich. Für einen ersten Augenschein: www.sanitastroesch.ch Magazin GC Tennis 2015 schon so oft auf der Kartaus zu Gast gehabt, dass der Neo-Pensionär lieber Michael Lammer lautstark unterstützt: Ein kräftiges «Hopp Michi», hallt vom Zuschauerhügel, als sich der Düben dorfer zum Auftakt seiner 17. GC-Inter club-Saison gegen Yannick Thomet abmüht. Im dritten Satz kann Lammer sogar auf den Support von Federer zählen, der das 6:1 seines DaviscupKollegen – ans Geländer hinter der Bank gelehnt – mitverfolgt. Die Grass hoppers ringen die Genfer dank drei Doppel-Siegen nieder und qualifizieren NLA Interclub 2014 sich als Dritte für das Final-Wochenen de in Winterthur. Nach einem 6:3 im Halbfinal gegen Ried Wollerau müssen sich die Zürcher im Final dem auf allen Positionen besser aufgestellten Titelverteidiger Cologny beugen. Die Entscheidung ist bereits nach den Einzeln gefallen. Der 64. Interclub NLA-Titel Besser machen es die Damen. Nach dem Startsieg über Kreuzlingen äusserte sich Captain Vanessa Wallauer zwar noch zurückhaltend: «Vor den ersten 15 Partien weiss man nie so recht, wo man steht. Jetzt haben wir schon mal die ersten Punkte auf dem Konto. Wohin der Weg führt, ist aber noch völlig offen.» Es sollte für ihre Equipe die Gipfel besteigung werden. Im Final revanchie ren sich die Stadtzürcherinnen für die Niederlage im Vorjahr. Stephanie Vogt und Co. dominieren Mail Neuenburg und bejubeln den 64. Interclub NLA-Titel des GC, den 34. für die Damen. Text: David Bruderer Fotos: Marcel Grubenmann Magazin GC Tennis 2015 X 18 Magazin GC Tennis 2015 X 19 Magazin GC Tennis 2015 20 Die NLA-Saison 2015 DIE NLA-TEAMS des Grasshopper Club gehen als Schweizermeisterinnen beziehungs weise Schweizer Vizemeister ins Jubiläumsjahr. Auch in der Interclub Saison 2015 ist daher mit Tennis vom Feinsten zu rechnen. Es lohnt sich sicherlich, bei Gelegenheit vorbeizuschauen und unsere Spielerinnen und Spieler zu unterstützen! Nationalliga A Damen Teams Hörnli Kreuzlingen, Grasshopper Club Zürich, CS Cologny, Stade-Lausanne, Locarno, Geneva Country Club Heimspiele Grasshopper Club Runde Datum Spielzeit Heimclub Besucherclub 2 Do, 06.08.2015 11.00 Uhr GRASSHOPPER ZH CS Cologny 3 Sa, 08.08.2015 10.00 Uhr GRASSHOPPER ZH Locarno Finalrunde 15./16.8.2015, LTC Winterthur Kompletter Spielplan unter www.swisstennis.ch Nationalliga A Herren Teams Genéve E.V, Grasshopper Club Zürich, Nyon, CT Neuchâtel, Stade-Lausanne, Froburg Trimbach Heimspiele Grasshopper Club Runde Datum 2 4 Spielzeit Heimclub Besucherclub Donnerstag, 6.8.2015 11.00 Uhr GRASHOPPER ZH Stade-Lausanne Sonntag, 9.8.2015 GRASSHOPPER ZH Froburg Trimbach 12.00 Uhr Finalrunde 15./16.8.2015, LTC Winterthur Kompletter Spielplan unter www.swisstennis.ch Die NLA-Teams 2014 der GC Tennis Sektion Fotos: Marcel Grubenmann Magazin GC Tennis 2015 NLA Interclub 2015 21 «TRADITION UND WANDEL» Seit Generationen setzen wir uns dafür ein, die Ideen und Überzeugungen der Gründer unseres traditionsreichen Familienunternehmens im Dienste unserer Kundinnen und Kunden weiterzutragen. Werte wie Unabhängigkeit, Sicherheit und Transparenz spielen dabei eine ebenso wichtige Rolle wie die laufende Innovation in der Anlageberatung und Vermögensverwaltung. Unsere engagierten Mitarbeitenden, der Verzicht auf eigene Produkte und unsere sehr solide Kapitalbasis schaffen die Voraussetzungen dafür. ZÜRICH Dreikönigstrasse 6 CH-8002 Zürich Telefon +41 44 286 25 25 LUGANO Contrada di Sassello 2 CH-6900 Lugano Telefon +41 91 922 26 21 [email protected] www.maerki-baumann.ch Abegglen: Aufschlag, Vorteil, Match. Beratung die wirkt. Ankommen! ....................................................................................................................................................... A b e g g le n Management Consultants AG ....................................................................................................................................................... Binzmühlestrasse 80 CH-8050 Zürich Tel. +41 44 908 48 48 www.abegglen.com Magazin GC Tennis 2015 24 In touch with Marc Walder Wortwitz zum zehnten Jubiläum AM 21. NOVEMBER 2014 feierte «In touch with …», einer der traditionellen Anlässe des GC abseits der Courts, mit einem illustren Gast und Redner Jubiläum: Der ehemalige Spitzen-Tennisspieler und heutige Leiter des Ringier-Konzerns Marc Walder lieferte ein unterhaltsames Feuerwerk an Argumenten für die Jugendförderung. Eine starke Nachwuchsförderung ist, daran liess Marc Walder keinen Zweifel, ein absolutes Muss für einen traditions reichen Spitzenclub wie den GC. Mit seinem Hintergrund als GC-Mitglied, ehemaliger Spitzenspieler und Kon zernleiter kennt er die Regeln und Bedingungen des Erfolges sehr genau. Vielleicht ist es für ihn gerade deshalb selbstverständlich, sich persönlich wie auch mit seinem Unternehmen für die integrale Nachwuchsförderung beim GC einzusetzen. Unterhaltsamer Einblick in die Medienwelt Rund 40 Gäste folgten der exklusiven Einladung und erlebten in der zehnten Ausgabe von «In touch with ...» die Ideen, Sichtweisen und den Wortwitz von Marc Walder. In den gediegenen Räumlichkeiten der Privatbank Lombard Odier, die sich einmal mehr als wunderbarer Gastgeber zeigte, genossen die Zuhörer – Supporter, Sponsoren und Gönner sowie deren Gäste – ein vielseitiges Referat mit dem Titel «Transformation bei Ringier». Eine Branche im Wandel Dem fulminanten Wandel der Medien branche, angetrieben durch die Digitali sierung und die rasante Verbreitung des Smartphones, ist das Familienunterneh men Ringier mit einem radikalen Umbau sowie markanten Investitionen begeg net. Marc Walder, der nach seiner 8-jäh rigen Karriere als Tennis-Profi rasch die Spitze des Medienkonzerns erklomm, war Teil und oft auch treibende Kraft dieses Prozesses. Mit aussagekräftigen Zahlen und Fakten zu den Veränder ungen im Marktumfeld, Geschichten und Anekdoten gestaltete er seinen Bericht über den Wandel bei Ringier kurzweilig, greifbar und einprägsam. Spitze in Wirtschaft und Sport Perfekt gelang ihm auch der Bezug zum dem historischen Daviscup-Final der Schweiz gegen Frankreich, der just an diesem Tag begann – der Aus gang ist bekannt. «GC gegen Frank reich» betitelte Marc Walder den F inal – womit er seinen Zuhörern nicht nur ein Schmunzeln entlockte, sondern vor allem plastisch vor Augen führte, wie bedeutsam die Initiative der einzelnen Clubs für das Schweizer Tennis ist. Nach seiner aktiven Zeit als Spitzenspieler war Marc Walder viele Jahre Vorstandsmitglied der Tennis Sektion des Grasshopper Clubs und Anzeige Magazin GC Tennis 2015 Ein Dank an Sponsoren, Supporter und Gönner 25 räumte der Förderung des talentierten Tennisnachwuchses im Club die wichtige Rolle ein, die sie bis heute behalten hat. Er holte Persönlichkeiten wie Severin Lüthi oder Michael Lammer in das Team des Grasshopper Club Zürich. Förderung schafft Bindung Die Treue dieser Spitzenspieler zu GC bekräftigt den Stellenwert von Unter stützung und Förderung bei der Gestal tung einer Tenniskarriere. Auch Spiele rinnen wie Stefanie Vögele, Stephanie Vogt, Amra Sadikovic oder Kathinka von Deichmann halten dem Grasshop per Club im Wettkampfbereich die Treue. Und bereits ist die nächste Generation von Vertretern der Tennis nation Schweiz im GC gut vertreten: beispielsweise mit Jil Teichmann, unter anderem Siegerin im Juniorinnen Doppel der US Open 2014 oder Adrian Bodmer, unter anderem Schweizer meister der U18 bei den Junioren im Jahr 2013. Beide waren bereits in die sem Jahr wichtige Teamstützen – Jil im Schweizermeister-Team der Damen, Adrian im Vizemeister-Team der Herren. Die Früchte der integralen Nachwuchsförderung Allmählich beginnen sich auch Kandi daten aus dem Leistungsbereich der clubeigenen Nachwuchsförderung für den späteren Einsatz in den nationalen Ligen zu empfehlen. All das bestätigt ex post die Bedeutung der integralen Nachwuchsförderung der Clubs, die Marc Walder so konsequent umgesetzt und in seinem Referat so griffig unter malt hat. heraton Sihlcity als langjährige Spon S soren, und nota bene an die Ringier AG, ohne deren Support die Herausgabe des wichtigen GC Tennis Magazins nicht möglich wäre. Ein herzliches Dankeschön Nach seinem Plädoyer war es dem Moderator des Anlasses ein Leichtes, den Sponsoren, Supportern und Gön nern für ihre Unterstützung des GC zu danken und sie zur Fortsetzung ihres Engagements zu motivieren. Einen besonderen Dank richtete der Modera tor an den traditionellen Gastgeber des Anlasses, die Privatbank Lombard Odier, an AMAG Zürich, die Hardturm AG und das Hotel Four Points by Auf Wiedersehen im Jubiläumsjahr Die Chancen stehen sehr gut, dass sich auch 2015 – für die elfte Ausgabe von «In touch with ...» ein prominentes Mitglied des Grasshopper Clubs gewinnen lässt. Marc Walder danken wir herzlich für sein vorbildliches Enga gement und einen grossartigen Vortrag. Text: Peter E. Naegeli, Vorstandsmitglied der GC Tennis Sektion Fotos: privat Magazin GC Tennis 2015 AMAG ProAm Turnier 2014 27 Jassen, Spielen und Essen mit den Assen Im Doppel mit den Profis: Das AMAG ProAm Turnier 2014 Bereits zum vierten Mal fanden sich die Spielerinnen und Spieler der NLATeams des GC Tennis am 7. August 2014 fast vollzählig an der Kartaus ein, um sich mit einer schönen Geste bei ihren Sponsoren und Supportern zu bedanken: In einem bunt gemischten Doppel mit Amateuren liessen sie sich über die Schulter und auch ein wenig in die Karten schauen. In die Jasskarten genau genommen: Denn die Profis nehmen den verreg neten Start gelassen und jassen, während Oliver Häberli, ehrenamtlicher Organisator des Anlasses, die Zeit nutzt, um bis zum letzten Moment am komplexen Tableau zu arbeiten. Einige der Amateurspieler stecken zu Turnier beginn noch im Stau. «Das fangen wir mit unserer rollenden Planung auf, denn es geht ja nicht um den Sieg, sondern um das Spiel mit den Profis. Damit all unsere Gäste in diesen Ge nuss k ommen, nehme ich diese kleine Denksportaufgabe gern in Kauf», so Häberli. Spass und ein wenig Ehrgeiz Als die Sonne wieder über den Courts lacht, geht es los: Der letztjährige Turniersieger bringt Michael Lammer schon ins Schwitzen, während Amra Sadikovic noch nach ihrem verscholle nen Doppel-Partner sucht. Gespielt wird nach der No-Ad-Regel jeweils eine halbe Stunde, danach werden die Doppel und die Paarungen neu zusam mengesetzt. Obwohl die Spielfreude im Vordergrund steht, ist auch ein wenig Ehrgeiz zu entdecken. Schliess lich w ollen sich die Profis keine Blösse geben und den Gästen etwas bieten. Die wiederum geben im Spiel mit den NLA-Spielern ihr Bestes. «Natür lich stellen wir uns auf die Spielstärke unserer Gegner und Partner ein und versuchen, sie zu integrieren, ihnen attraktive Ballwechsel zu bieten. Auch dabei kann man ganz schön ins Rennen kommen.» so Vanessa Wellauer, Team-Chefin der NLA-Damen. Virtuosität aus nächster Nähe Die Gäste bewundern die Präzision und das Tempo, mit dem die Cracks selbst im «Schongang» spielen. «Das macht riesigen Spass. Auch das rotierende Format ist grossartig, man kommt mit den verschiedensten Spie lern in Kontakt.» meint ein Gast des GC-Hauptsponsors AMAG. Ein anderer staunt über das Ballgefühl, die Wendig keit und die Fusstechnik der ProfiSpieler: «Die umlaufen einen schwieri gen Ball einfach und platzieren ihn aus dem Handgelenk perfekt im gegne rischen Feld. Das ist aus der Nähe noch beeindruckender.» Ob auch etwas gefehlt hat an diesem perfekten Tennis- Nachmittag? «So löblich es ist, dass die Profis sich zurückgenommen haben: Einige harte Services hätte ich doch gerne erlebt, einfach um einmal zu spüren, wie einem so ein Ball mit fast 200 Kilometern pro Stunde um die Ohren fliegt.» Doch dazu sind die GC-Profis wohl zu höflich. Die vierte Runde: Après-Tennis Runde Drei läuft unter erschwerten Bedingungen: Die Küchenmannschaft steht bereits am Grill und schickt verlockende Düfte auf die Plätze. Dann stehen mit Adrian Gnehm und Chiara Frapolli die diesjährigen Sieger fest und man geht zum gemütlichen Teil, dem gemeinsamen Grillabend, über. Guido Neuhaus als Vertreter des Titel Sponsors AMAG nutzt seine kurze Ansprache für ein grosses Lob: Der tolle Teamgeist der beiden GC-Teams sei auch hier förmlich sicht- und spürbar gewesen, der Anlass sehr gelungen! Über 20 Amateur-Spieler, darunter eine einzige Spielerin, nutzten 2014 die Chance, hautnah zu erleben, wie sich Tennis auf höchstem Niveau anfühlt. Das Turnier steht Sponsoren und Supportern sowie deren eingeladenen Gästen offen – und wird 2015 hoffent lich wieder stattfinden. Text: Silke Schmeing Fotos: Anna Guggenbühl www.hardturmpark.ch «URBAN LEBEN IM HARD TURM PARK.» Auf den Spätherbst 2016 entstehen im Hard Turm Park 57 EIGENTUMSWOHNUNGEN mit 2.5 - 5.5 Zimmer ab CHF 600‘000.T. +41 43 499 40 40 · [email protected] mswimmobilien Magazin GC Tennis 2015 GC Tennis Couvert Sektion 29 «So etwas habe ich vorher noch nie gesehen» Die Sektion Couvert aus Sicht von Uli Albers EINE DER ÄLTESTEN Tennishallen der Schweiz gehört dem Grasshopper Club Zürich. Einer, der sie schon sehr lange kennt, ist Ulrich Albers. Er ist seit 66 Jahren Mitglied, sowohl in der Halle als auch in der Aussenanlage. 1929 erbaut, von rund 30 Grasshopper Club Zürich Mitgliedern finanziert – das war der Anfang der schönen Tennis halle an der August Forel-Strasse 15. Auf den beiden Plätzen spielen durfte anfangs nur, wer Anteilscheine des Vereins Lengg gekauft hatte – ein exklusiver Zirkel. Vor dem 2. Weltkrieg wurden die Plätze dann aber auch für die Grasshopper Club Zürich Tennis Ouvert Mitglieder zugänglich gemacht, und man konnte Mitglied in der Couvert Sektion werden. Ulrich «Uli» Albers war schon früh mit dabei. 1928 in Deutschland geboren, wurde er 1949 in die beiden Sektionen aufgenommen, kurz nachdem er in die Schweiz gekommen war, um an der Universität Zürich Chemie zu studieren. Herr Albers, das Bild hinter Ihnen, das sind Sie in jüngeren Jahren. Ja, da war ich wohl so 23 Jahre alt, das ist schon ein wenig her. Das Foto wurde in Holland aufgenommen. Ich weiss aber nicht, wie es den Weg in die Halle gefunden hat. Auch heute spiele ich noch Tennis, aber leider nur noch auf reduziertem Niveau. Was bedeutet diese Tennishalle für Sie? Für mich war der GC von Anfang an ein wichtiger Aspekt in Zürich. Der Club hat es mir sehr leicht gemacht, in die Schweiz hereinzuwachsen. Als ich zum ersten Mal in dieser Halle spielen durfte, dachte ich: «So was habe ich noch nie gesehen.» So eine Halle war einmalig. Was hat sich seither geändert? Die Halle heute ist viel schöner: das Licht, der Parkett. Früher war der Hallenboden jedoch um einiges schneller, eine Art Beton mit Farban strich. Das war für mich die ideale Unterlage – ich hatte hier meine besten Resultate. Aber natürlich hat sich auch gesellschaftlich einiges geändert. In den 1950er und 60er Jahren gab es jeden Donnerstag ein Abendessen und es wurde viel Karten gespielt. Damals hat man sich auch nicht mit jemandem zum Tennis verabredet. Sondern man hat sich in der Halle eingefunden und mit dem gespielt, der gerade da war. Es gab halt auch noch nicht so viele Möglichkeiten wie Kino, Theater oder Vernissagen. Man hatte mehr Zeit. Sie waren auch Präsident beider Sektionen. Ja, Anfang der 80er Jahre war ich Präsident der Halle. In der Aussenan lage war Thedy Wydler Präsident. Er verstarb jedoch unerwartet 1981, und ich übernahm beide Positionen. Aber nur sehr kurz, dann trat Rolf Dörig das Amt für die Aussenanlage an. «Was wir nicht verputzen, stecken wir in einen neuen Verputz.» Sorg für dich. Zu Hause soll es auch in Zukunft am schönsten sein. Swiss Life unterstützt Sie dabei und bietet vielfältige Dienstleistungen für Wohneigentümer. Erfahren Sie mehr auf sorgfürdich.ch/wohneigentum Magazin GC Tennis 2015 Was ich mich schon immer gefragt habe: Woher kommt der ausgestopfte Eisbärkopf im Aufenthaltsraum? In den 1950er Jahren waren wir auf der Suche nach neuem Inventar. Da hat uns Herr Wunderly diesen Eisbären gespendet. Aus Jux habe ich dann dem Tier einen Tennisball in die Schnauze gelegt – wie mir aber auffällt, wurde er inzwischen aus gewechselt, denn ich hatte ihm einen weissen Ball gegeben. Was wünschen Sie sich für die Zukunft des Clubs? Ich finde es wichtig, dass der Grass hopper Club Zürich nicht kommerziali siert wird – er darf keine Firma oder Anstalt werden. Ein Club ist eine wunderbare englische Tradition, die soll auch im GC bestehen bleiben. Das Tolle hier ist, dass Freundschaften entstehen und gepflegt werden. Ich GC Tennis Couvert Sektion wünsche mir zudem, dass er weiterhin gesund fortbesteht, und sich gute Leute für die Clubführung finden. Text: Linda von Burg Bilder: GC Tennis, Sektion Couvert Wussten Sie schon? Mitglieder der Sektion Tennis Ouvert des Grasshopper Club Zürich haben die Möglichkeit, die Mitgliedschaft bei der Sektion Tennis Couvert (Halle) zu bean tragen. Für Unentschlossene gibt es die auf drei Jahre beschränkte, temporäre Mitglieschaft, um die schönste Tennishalle der Welt kennenzulernen. Anfragen zur Mitgliedschaft an [email protected] Wir machen jeden Tag viele davon. Aber jedes einzeln. Unsere legendären Luxemburgerli ® finden Sie in unseren Verkaufsgeschäften oder auf www.spruengli.ch/shop. 31 Magazin GC Tennis 2015 32 Das grosse Krabbeln und wilde Flattern Die heimlichen Mitbewohner auf der Kartaus WENN CHRISTINE DOBLER GROSS mit leuchtenden Augen von den Heugümpern auf der Kartaus spricht, meint sie keineswegs die zweibeinigen, die dort im Sommer um den gleichnamigen Cup kämpfen. Sie spricht von den sechsbeinigen, die abends oberhalb der Tennisplätze so schön zirpen. Der Grünstreifen ist Teil des WWF-Projektes «Lebens raum Kulturlandschaft Burghölzli», das Christine Dobler Gross und der Biologe Daniel Hepenstrick leiten. Fast unbemerkt vom Tennis-Betrieb verwandelt sich die ungenutzte Böschungam Rande der Tennisplätze seit Dezember 2013 nach und nach in ein Paradies für Heugümper, Zitronen falter, Eidechsen und Co. Mit viel Glück kann man hier in Zukunft vielleicht gar Wiesel oder ein Hermelin antreffen. Denn hinter der neuen Zuschauer tribüne, wo lange Brombeergestrüpp wucherte, liegt heute dank WWF, Grün Stadt Zürich und der Handarbeit einer kleinen Brigade Zivildienstleistender eine offene Wiese – die für ungeschulte Augen nicht unbedingt paradiesisch anmutet. Unscheinbares Schlaraffenland Und doch ist sie mit ihren Gräsern und Blumen, kleinen Kiesflächen und Senken, Stein- und Holzhaufen quasi das Dolder Grand für Käfer, Wildbienen, Igel, Salamander und andere Tiere. Sie finden hier nicht nur Futter, sondern auch Paarungs-, und Überwinterungs plätze. «Die meisten Leute wollen zwar den schönen Schmetterling sehen, halten aber seine Futterpflanze für Unkraut. Doch viele Schmetterlingsrau pen ernähren sich nur von wenigen Pflanzenarten oder sind gar auf eine einzige Futterpflanze spezialisiert. Verschwindet die Pflanze, verschwindet Magazin GC Tennis 2015 auch der Falter», weiss Frau Dobler Gross, passionierte Natur-Gärtnerin und Makrofotografin, aus Erfahrung. «Weil für diese Pflanzen und Tiere der Platz in der Stadt immer knapper wird, muss man jede geeignete Fläche nutzen.» Der Stadt-Natur auf die Sprünge helfen Um auf kleinem Raum eine möglichst hohe natürliche Vielfalt zu erreichen, wurde auch auf der Kartaus in Abspra che mit dem GC Tennis lenkend ein gegriffen: So wurde der tote Baum als Unterschlupf für Käfer, Spechte und andere Tiere stehen gelassen, Stein haufen für Eidechsen oder «Wildbienen hotels» angelegt. Im Strauchgürtel oberhalb der Böschung werden gezielt einheimische Sträucher ergänzt. Beispielsweise der unscheinbare Faul baum als Futterpflanze für den tennis ballgelben Zitronenfalter. Wichtig ist auch der Zeitpunkt des Mähens. Die Wiesenblumen brauchen Zeit, Samen zu bilden. Mäht man zu früh im Jahr, verschwindet die Vielfalt. Es gilt also auf vieles zu achten. Deshalb zieht der WWF bei der Planung und Pflege der Böschung Spezialisten, beispielsweise von der städtischen Fachstelle Natur schutz, bei. Networking in der Tierwelt Zentral ist auch die Lebensraumvernet zung. In erreichbarer Nähe muss es Stadt-Natur auf der Kartaus ähnliche Wiesen geben, damit die Tiere genügend Futter und Paarungspartner finden. Und genau deshalb ist das Bord an der Kartaus so wertvoll: Weil ober halb der Böschung der Quartierhof Wynegg liegt. Ein ehemaliger Bauern hof inmitten von Obstwiesen, in dem der Quartierverein Hühner, Hasen, Ponies und vieles mehr hält, wo im Herbst Äpfel vermostet werden und der WWF-Kleinstrukturen-Lehrpfad über die Kleinst-Lebensräume in der Stadt informiert. Vor allem für die GC-Mit glieder mit Kindern lohnt es sich also sicherlich, einmal einen Blick hinter die Böschung und den Strauchgürtel zu werfen. Doch natürlich spricht auch nichts dagegen, einfach Tennis zu spielen, den Heugümpern zuzuhören und den Mitbewohnern auf der Kartaus ihr kleines Paradies ganz allein zu überlassen. www.wwf-zh.ch/burghoelzli www.quartierhof-weinegg.ch Text: Silke Schmeing Fotos: Christine Dobler Gross 33 Ihr Talent steht bei uns im Mittelpunkt Die perfekte Zusammenbringung von Fachkompetenz und offenen Stellen ist die Grundlage unseres Erfolgs und das Ziel, dem wir uns mit Leidenschaft und Know-how verschrieben haben. Egal welche Herausforderung, wir bieten Ihnen eine optimale Lösung und verhelfen Ihnen zum Matchsieg. www.adecco.ch Magazin GC Tennis 2015 X 35 In 3 Sätzen zum Sieg Prävention, Intervention und Rehabilitation Basierend auf einer seit Jahren dauernden Zusammenarbeit mit regionalen und internationalen Sportverbänden wissen wir, auf was es bei der Betreuung von Athleten ankommt. Unsere Philosophie der massgeschneiderten und fallspezifischen Behandlung und Beratung hat uns zu einer der führenden orthopädischen Kliniken der Schweiz mit internationalem Renommee gemacht. Deshalb unterstützen wir den Spitzensport wie zum Beispiel den FedCup und weitere schweizerische regionale und nationale Sportanlässe. Die Schulthess Klinik ist Swiss Olympic Medical Center und FIFA Medical Centre of Excellence Lengghalde 2, 8008 Zürich, Schweiz Tel. +41 44 385 71 71, Fax +41 44 385 75 38 E-Mail: [email protected] www.schulthess-klinik.ch Magazin GC Tennis 2015 X 36 Magazin GC Tennis 2015 100 Jahre GC Tennis Sektion 37 100 Jahre jung Die Frauen als Jungbrunnen der Tennis Sektion 100 JAHRE und immer noch höchst erfolgreich im Spitzensport! Wer kann das schon von sich behaupten? Die Tennis Sektion des Grasshopper Club Zürich feiert 2015 ihr rundes Jubiläum. Ein guter Grund zurückzublicken und herauszufinden, warum es die Frauen gewesen sein sollen, welche die Sektion so jung gehalten haben. Zugegeben: Sie haben diese Leistung nicht ganz freiwillig erbracht, die eman zipierten Zürcher Tennisdamen der ersten Stunde. Doch wären sie nicht gewesen, so hätte die Sektion Tennis bereits vor Jahren ihr rundes Jubiläum gefeiert. Tenniskenner reagieren denn auch oft erstaunt auf das mit 100 noch verhältnismässig zarte Alter der GC Tennis Sektion, gab es doch bereits vor 1900 weltweit etliche Vereinsgründun gen. So übrigens auch beim GC. 1890 ging aus der Fussball Sektion die erste Tennis Sektion hervor – und wurde 1901 kurzerhand wieder aufgelöst. Der Grund: man hatte sich erlaubt, auch Damen in den Club aufzunehmen. So viel Modernität wurde damals nicht überall goutiert! Erfolgreiche Gründung im zweiten Anlauf Doch die tennisbegeisterten Zürcher liessen sich nicht entmutigen. Die meisten der verbannten Spielerinnen und Spieler schlossen sich dem Lawn Tennis Club Zürich (LTCZ) an, der schliesslich am 9. April 1915 als dritte Sektion neben Fussball und Rudern doch noch in den Grasshopper Club integriert wurde. Zunächst in der Enge und später an der Samariterstrasse oberhalb des Römerhofs frönte man eifrig der beliebten jungen Ballsportart, deren Höhenflug übrigens direkt mit dem technischen Fortschritt zusam menhing: Erst die Erfindung des Vulka nisierens hatte die Herstellung der elastischen Filzbälle mit den guten Springeigenschaften ermöglicht. Am 2. Juli 1923 bezog der GC Tennis die grosszügige Anlage an der Kartaus strasse mit anfänglich sechs Sand plätzen, die bis heute seine Heimat geblieben ist. Trotz der schwierigen Anfänge werden übrigens in Berichten aus jener Zeit sehr wohl auch Erfolge der Damen erwähnt. Die Kramer-Truppe: Grosse TennisShow in Zürich Die Begeisterung für den weissen Sport war gross – bei den Aktiven wie bei den Zuschauern. Ende der 1930er Jahre wurde die Anlage auf neun Plätze ausgebaut, 1949 kam eine grosszügige Tribüne hinzu, die schon bald weiter ausgebaut werden musste. Denn ab 1952 fanden die publikumsträchtigen Exhibitions der «Kramer-Truppe» statt: Grand Slam Spieler, die nach ihrer (damals brotlosen) Amateur-Karriere noch ein wenig Geld im Profi-Tennis verdienen wollten, lieferten sich legen däre Schaukämpfe. Jack Kramer, ein US-Amerikanischer Tennisspieler und 1972 Gründungsmitglied der heutigen ATP, hatte einige der besten Tennis spieler unter Vertrag genommen und tourte mit ihnen durch die Welt. Diese Möglichkeit liess sich GC nicht entge hen und holte die Tennisshow während einigen Jahren nach Zürich. Moderne Plätze – ländlicher Charme Neben den Plätzen und Tribünen wurde auch das Garderobengebäude laufend den Bedürfnissen angepasst. Schon Walter Schoeller vor dem Umzug auf die Kartaus war eine bestehende Scheune zum «Tennis haus» umgebaut worden. 1956 wurde sie durch einen Anbau mit einer Lounge versehen, der ländliche Charme blieb aber erhalten und erfreut bis heute Besucherinnen und Besucher. Da inter national immer mehr Turniere auf Hart belag ausgetragen wurden, entschied sich die Tennis Sektion in den frühen 1970er Jahren, einen Hartplatz zu bauen. Das verbesserte zusammen mit den mittlerweile neun Sandplätzen auch die Trainingsmöglichkeiten der Spitzenspieler wesentlich. Rechtzeitig zum Jubiläum wurde im Herbst 2014 die 1949 erstellte Tribüne durch einen Ich erwarte Verantwortung. Meine Bank ist Vontobel. Vontobel, gegründet 1924, ist in Zürich, Basel, Bern, Genf, Luzern und weltweit an 16 weiteren Standorten vertreten. Die Familien Vontobel und die gemeinnützige Vontobel-Stiftung besitzen die Aktien- und Stimmenmehrheit. Für mich gibt es nur einen Grund, weshalb ich eine Bank als Partner wähle: nachhaltiges Handeln. Und nur einen, weshalb ich bei ihr bleibe: ausgezeichnete Ergebnisse. Leistung schafft Vertrauen vontobel.ch Magazin GC Tennis 2015 100 Jahre GC Tennis Sektion Seit 1923 Heimat der Tennis Sektion: Die Anlage auf der Kartaus Neubau ersetzt. Dies auch als Signal, dafür, dass der GC den Zuschauern auf der Kartaus weiterhin Tennis der Spitzenklasse bieten wird. Die Anfänge des Interclub Natürlich war der Grasshopper Club 1896 an der Gründung des Schweizeri schen Tennisverbandes beteiligt. Ab 1898 trugen die Herren Schweizer Meisterschaften aus, die Damen folgten 1913. Ähnlich verlief die Ent wicklung der Interclub Meisterschaften, die bei den Herren 1911 und bei den Damen 1925 startete. Die Erfolge, die seither für GC errungen wurden, sind beeindruckend. Allein bei den NLA Interclub Meisterschaften errangen die Herren bis heute 30 Meistertitel. Die Damen brachten es auf 34 Titel, während ihrem grossen Siegeszug von 1975 bis 1982 gaben sie den Titel kein einziges Mal ab. Magnet für junge Talente Neben der Förderung des Spitzenspor tes engagiert sich der Grasshopper Club traditionell auch in der Organisa tion von Tennisanlässen, so nicht zuletzt bei der Einführung der NLA Finalrunde, deren Premiere 1989 auf der Kartaus stattfand und mit einem Sieg der GC Herren endete. Einen besonderen Platz unter den organisierten Anlässen nimmt der GC-HeugümperCup ein. Er wurde zu einem Meilenstein 39 Anlässe wie die Schaukämpfe der Kramer-Truppe zogen ein grosses Publikum an der Jugendförderung im Schweizer Tennis. 1994 von der damaligen Verant wortlichen für den Juniorenbereich ins Leben gerufen, wurde das Turnier für viele Nachwuchsspielerinnen und -spieler zum festen Bestandteil ihrer Saisonplanung. Bis heute lockt es jeden Sommer bis zu 200 Junioren aller Alters- und Leistungsklassen aus der ganzen Schweiz auf die Kartaus. einer Geschäftsreise in Deutschland klopfte Schoeller 1961 beim HTC an und fragte, ob es möglich sei, eine Partie Tennis zu spielen. Er wurde so freundlich aufgenommen, dass er eine Delegation des HTC zu einem Gegenbesuch nach Zürich einlud. Die gegenseitigen Besuche im zweijährigen Turnus sind heute zu einer geliebten und gelebten Tradition geworden. Ein polysportives Leben für den GC Natürlich haben über die Jahrzehnte unzählige Persönlichkeiten den Club mitgeprägt. Sei es, dass sie den Namen GC durch sportlichen Erfolg in die Welt hinaus getragen haben, sei es durch ihren Beitrag zu einer florieren den Wirtschaft. Einer, der beides herrvorragend miteinander verband und ohne dessen Wirken der Grasshopper Club wohl anders aussähe, ist Walter Schoeller. Er prägte den Club sein ganzes Leben lang mit seinem Engagement. Dies nicht nur in über 40 Jahren als Zentralpräsident, sondern auch als Ausnahmesportler mit einem Europameistertitel im Rudern, Meisterehren im Tennis und im Land hockey. Mit seiner Begeisterung für die verschiedensten Sportarten verkörperte er den polysportiven Geist des GC bis zu seinem Tod 1979. Lebendiger Ausdruck seiner Philosophie sind die Freundschaftsbegegnungen mit dem Heidelberger Tennis Club: Auf Spitzensport mit breiter Basis Der GC Tennis geht mit beachtlichen Erfolgen in sein hundertstes Lebens jahr: Die NLA Damen beginnen das Jubiläumsjahr als Schweizer Meister, die Herren als Vizemeister, unsere Senioren gar mit einem Europameister titel – und auch am historischen Davis cupsieg von 2014 waren GC-Spieler nicht ganz unwesentlich beteiligt. Der GC Tennis geht aber auch mit einer breiten Basis an begeisterten Breitensportlern in dieses Jahr. Wenn wir es schaffen, künftigen Gene rationen die Geisteshaltung von Walter Schoeller zu vermitteln, wird der Grasshopper Club noch viele Jubiläen und hoffentlich auch viele Erfolge feiern dürfen. Text: Roger Deck und Silke Schmeing Fotos: Archivmaterial Ihre Gartenträume werden wahr Gartenbau Gartengestaltung Gartenunterhalt Bepflanzungen Erdsondenbohrungen Spross Ga-La-Bau AG Garten- und Landschaftsbau Postfach 8430 8036 Zürich Telefon 043 333 33 33 www.spross.com Belinda Bencic Tennisspielerin Weltranglistenerste 2013 der Juniorinnen Newcomerin des Jahres 2013 ADVANTAGE FOR YOU. Beantragen Sie jetzt eine Swiss Tennis Kredit- oder Prepaidkarte und profitieren Sie von exklusiven Vorteilen. Alle Infos unter swisstennis.ch/card Magazin GC Tennis 2015 42 Magazin GC Tennis 2015 Jazz Brunch 2014 43 JAZZ STATT GRUNT: Am 17. August 2014 wurde die typische Tennis- Geräuschkulisse auf der Kartaus für einmal durch die eleganten Jazz- Klänge des Andy Harder Quartetts ersetzt; das wichtigste Werkzeug war nicht das Racket sondern die Gabel; und statt isotonischer Drinks gab es Cüpli. Einmal mehr verwöhnte das bewährte Catering-Team um Johnny Brnada die Mitglieder der Tennis Sektion von A bis Z. Und sogar die Sonne, ein seltener Gast in diesem Sommer, gab sich die Ehre. Auch das dritte GC-Jazzbrunch war ein voller Erfolg und empfiehlt sich zur Wieder holung im nächsten Sommer! Von links nach rechts: Theo Stalder, Dimitri Sturdza, Mathias Werren, Peter Holenstein Magazin GC Tennis 2015 Dimitri Sturdza 45 Grosses Tennis, grosse Tiere, kleine Teilchen Die Welt von Dimitri Sturdza MIT DIMITRI STURDZA kann man wunderbar über Tennis reden. Aber auch über Atom physik, die Bärenjagd oder die richtige Konsistenz von Gesichtscreme. Er gehörte zu den Grössen im Schweizer Tennis der 1960er und 70er Jahre, ehe Heinz Günthard das Zepter übernahm. Auch abseits der Tenniswelt wird er von seinen rumänischen Landsleuten als «Prinz» angesprochen. Mit 8 Jahren musste der junge Dimitri als Mitglied des rumänischen Hoch adels mit seiner Familie aus seiner Heimat fliehen, als die Kommunisten das «ungesunde Blut», wie sie den Adel im Land nannten, liquidierten. Sein Urgrossvater hatte bis zur Revolu tion 1848 das Fürstentum Moldau regiert. Nach einer polysportiven Jugend in Norwegen und neben seiner Tennis karriere studierte Dimitri Sturdza an der ETH Lausanne Atomphysik, um schliesslich mit seinem Kosmetikunter nehmen zum unternehmerischen Höhenflug anzusetzen. Heute, mit über 75, widmet er sein Leben seinen drei grossen Leidenschaften: zur TennisSaison ist er in der Schweiz, zur Jagd-Saison in seinem Jagdhaus in den rumänischen Karpaten und die übrige Zeit im Rest der Welt unterwegs, denn Reisen ist seit seinen World-TourZeiten eine seiner grossen Passionen geblieben. Dazu kommt, dass ich einfach nicht gern die Nummer zwei bin. Herr Sturdza, Sie sind auch mit über 75 noch ein höchst aktiver Mensch. Was treibt Sie im Leben an? Das ist wohl eine Mischung aus Lebens freude und Ehrgeiz. An erster Stelle steht der Spass an allem, was ich tue. Aber ich habe früh gemerkt, dass der Spass an einer Sache grösser wird, wenn man sie mit einer gewissen Ernsthaftigkeit und Kompetenz betreibt. Arbeit und Tenniskarriere liefen zu Ihrer Zeit parallel. Wie muss man sich die Welt des Leistungssports in der Schweiz in den 1960er und 70er Jahren vorstellen? Mit dem Tennis habe ich ja noch in Rumänien begonnen. Meine Eltern waren erfolgreiche Spieler und nahmen mich mit auf den Platz, als ich acht Jahre alt war. Heute wäre das für Sportlich wie beruflich haben Sie sich denn auch nie mit dem zweiten Platz zufrieden gegeben. Den direkten Weg haben Sie trotzdem selten gewählt. Nun ja, ich bin in Norwegen aufge wachsen, das ist ein sehr sportbegeis tertes Land. Ich war als Jugendlicher norwegischer Meister im Orientierungs lauf, erfolgreich im Skispringen, später französischer Studentenmeister im Speerwerfen. Das Tennis wurde erst zur Hauptsportart, als ich zum Studium nach Lausanne kam. Die Atomphysik habe ich zwar abgeschlossen, um ein ETH-Diplom zu haben, aber das Thema interessierte mich nicht wirklich. Schlussendlich habe ich mit einer Partnerin ein Kosmetik-Unternehmen gegründet. Bei der Übergabe an meinen Sohn hatte es 12 000 Mitarbei tende auf der ganzen Welt. eine Tenniskarriere viel zu spät. In den Schweizer Tennisvereinen, zuerst in Genf und Lausanne, später in Zürich, wurde ich als Ausländer zwar sen sationell aufgenommen und unterstützt, beim GC vor allem von Dr. Albers und Walter Schoeller, doch eine Förderung wie heute gab es damals noch nicht. Wir hatten kaum geeignete Sparrings partner, keine Trainer und kein gezieltes Training. Man spielte einfach. Neben der Uni genügend zu trainieren war eine Herausforderung. Ich ging morgens eine Stunde laufen, übte über Mittag Aufschläge, weil niemand da war, mit dem ich hätte trainieren können. Und am Abend organisierte ich Magazin GC Tennis 2015 ein oder zwei Spieler, die am Netz standen und mich von einer Ecke in die andere jagten oder gegen mich spiel ten. Im Winter zeichneten wir anfangs mit Kreide einen Tennisplatz auf den Boden einer Ausstellungshalle und spannten zwischen zwei Bänken eine Schnur als Netz auf. Erst 1969 stellte der Verband Dr. Svatopluk Stojan als Nationaltrainer ein. Ich war 32 Jahre alt, als ich mein erstes richtiges Training genoss. Wie entwickelte man denn unter solchen Umständen Taktik und Technik? Im Ausland wurde zu dieser Zeit schon professioneller trainiert. So habe ich mir vieles abgeguckt, beispielsweise von meinen deutschen Tennisfreunden Christian Kuhnke, Wilhelm Bungert oder Ingo Buding, die bessere Bedin gungen hatten. Das war nicht einfach, aber offenbar eine gute Strategie, ich habe ja Meisterschaften gewonnen und viele Top Ten Spieler geschlagen. Nach dem Studium ging ich auf die World Tour, aber dort konnte ich meinen späten Einstieg ins Tennis und den Trainings rückstand gegenüber den Gegnern nie ganz aufholen. Vor der Tour arbeitete ich drei Monate in einer Fabrik, um mir das zu finanzieren und konnte daher nicht trainieren. Es lief zwar trotzdem nicht schlecht, aber ich merkte, dass ich nicht unter die ersten zehn kommen würde, also habe ich nach drei Jahren mit der Tour aufgehört und mich auf den Davis Cup und die Schweizer Meisterschaften konzentriert. Dimitri Sturdza Und heute? Sind Sie noch aktiv und wie viel lässt die Gesundheit eines Ex-Leistungssportlers zu? Leistungssport ist natürlich eine Belas tung für den Körper, aber ich denke, man kann das zu einem gewissen Grad über die Spieltechnik steuern. Man sieht das ja bei Federer und Nadal. Mir selbst hat das Tennis glücklicherweise keine gesundheitlichen Probleme beschert. Ich spiele immer noch Tennis, daneben Golf und auch auf der Jagd bewegt man sich ja viel. Aber seit ich vor acht Jahren acht Bypässe am Herzen bekam, musste ich den Sport deutlich reduzie ren. Trotzdem lebe ich weiter in der Tenniswelt. Viele Freundschaften sind geblieben und natürlich sehe ich mir die wichtigen Turniere an. Den Davis Cup 2014 konnte ich live miterleben! Was hat sich im Tennis verändert und was können Sie den heutigen Junioren mit auf den Weg geben? Im Gegensatz zu früher hat bei uns heute jedes grosse Talent dank der inten siven Förderung auch die Chance, gut zu werden. Und doch gelingt das in unserer reichen Welt selten. Mir scheint, Malen Gipsen Lackieren 47 Dimitri Sturdza und Francine Oswald die Motivation, sich durch das Tennis ein besseres Leben zu erarbeiten, fehlt. Diesen Antrieb muss man durch Selbst disziplin und Willen ausgleichen, sonst geht es nicht. Der jungen Gene ration wünsche ich sehr, dass die Freundschaft in der kommerzialisierten Tenniswelt nicht zu kurz kommt. Denn die Freundschaften gehören zum Wichtigsten, was ich aus dem Tennis gezogen habe. Text: Silke Schmeing Fotos: Archivmaterial Dimitri Sturdza in Kürze 30 nationale Tennistitel zwischen 1966 und 1977, davon 12 Schweizer Meistertitel / Schweizer Davis Cup Spieler von 1964 bis 1978 / Captain der Schweizer Davis Cup Mannschaft von 1992 / Mit-Gründer des interntional tätigen Kosmetik-Unternehmens Déesse, das seine hochwertige Schweizer Kosmetik nach dem Tupperware-System vertreibt / passionierter Jäger, Reisender und Sportler / lebt in der Schweiz und Rumänien / seit dem Sturz des Regimes soziales und kulturelles Engagement in und für Rumänien www.schaub-maler.ch Hofackerstrasse 33, 8032 Zürich Tel. 044 381 33 33, Fax 044 381 33 34 Zürich Oerlikon Wetzikon Lan Ausb cie eza run hlte g: ü S b e r p e nd CH en s F1 .85 eit 0M io. Gutes tun. Für sich und für andere. Cancer Charity Support Fund Indem Sie in den Cancer Charity Support Fund investieren, engagieren Sie sich im Kampf gegen Krebs. Die Hälfte der Rendite und der Gebühren der involvierten Finanzdienstleister fliessen als Spende der Krebsliga Schweiz / Krebsforschung Schweiz zu. Der Schweizer Anleger kann den gespendeten Betrag von der Einkommenssteuer abziehen. Der Aktienanteil des Fonds wird schwerpunktmässig in Unternehmen investiert, die in der Krebsforschung und Krebsbekämpfung aktiv sind. Unsere Anlagepolitik schenkt nachhaltigen Werten eine besondere Beachtung. Engagieren Sie sich: www.cancercharitysupportfund.ch Begünstigte Organisationen: Diese Finanzinstitute unterstützen den Cancer Charity Support Fund: Disclaimer: Der Fondsprospekt, die Wesentlichen Informationen für den Anleger (KIID) sowie die Jahres- und Halbjahresberichte des Cancer Charity Support Fund Moderate können kostenlos bei PMG FONDS MANAGEMENT AG, Sihlstrasse 95, CH-8001 Zürich (www.pmg-fonds.ch) angefordert werden. Investitionen in ein Produkt sollten nur nach gründlichem Studium des aktuellen Prospekts erfolgen. Anteile der erwähnten PMG Fonds dürfen innerhalb der USA weder angeboten noch verkauft oder ausgeliefert werden. Die Angaben dienen lediglich der Information, stellen keine Offerte dar und sind lediglich zum persönlichen Gebrauch des Empfängers bestimmt. Die Angaben in diesem Dokument werden ohne jegliche Garantie oder Zusicherung zur Verfügung gestellt. Diese Informationen berücksichtigen weder die spezifischen oder künftigen Anlageziele noch die steuerliche oder finanzielle Lage oder die individuellen Bedürfnisse des einzelnen Empfängers. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Magazin GC Tennis 2015 Clubleben Oldies but Goldies – unsere Europameister Die integrale Nachwuchsförderung ermöglichen: Während die Schweiz 2014 auf das Davis-Cup-Team blickte und im Grasshoppers Club die meisten Augen auf die Schweizer Interclub-Meister innnen und -Vizemeister der NLA gerichtet waren, haben unsere Oldies still, unaufgeregt und souverän eine Goldmedaille geholt. Sponsoren Four Points by Sheraton Sihlcity Hotel Hardturm AG In der Kategorie Herren 65+ erkämpfte sich das Team in einem spannenden Final gegen den deutschen Favoriten TC Siershahn den Europameister-Titel. In fünf Begegnungen gegen auslän dische Spitzenclubs erreichte das GC-Team fünf Siege – so problemlos, dass alle Spieler zum Einsatz kamen. Wolfram Schmidle, unser deutscher Gastspieler, war 2013 Vize-Weltmeister und im ITF-Ranking die Nummer 4 in der Kategorie 65+. Trotz anderer Angebote spielte er 2014 schon die zweite Saison für den GC – der Atmo sphäre und des Teamgeistes wegen. Andràs S zöcsik (R3) ist einer der verdienstvollsten Spieler des GC – seit 30 Jahren. Wenn er nicht gerade für eine Goldmedaille kämpft, engagiert sich der vielfache Schweizermeister und zweifache Vizeweltmeister (mit dem Schweizer Auswahl-Team) als Trainer und Tennislehrer des Grass hopper Club. Jan Coebergh (R4) und Hansueli Blass (R4) gehören zu den Urgesteinen des GC. Um die 15 Schweiz er Meistertitel holten sie gemeinsam, dazu viele Einzel-Meistertitel bei den Senioren, Veteranen und Oldies. Jorge Paulo Lemann, mit 75 Jahren der Älteste im Team und in den 60er Jahren Davis Cup-Spieler für die Schweiz, konnte all seine Singles – teilweise gegen 10 Jahre jüngere Spieler – siegreich gestalten. Captain Robi Bider sorgt seit 10 Jahren für Kontinuität und Zusammenhalt im Team. Und das, obwohl er in letzter Zeit selbst aus gesundheitlichen Gründen nicht regel mässig zum Spielen kam. Wir sind stolz auf unsere Europameister! NACHRUF AUF EINEN BAUM Zu Beginn des Jubiläumsjahres hat ein Sturm eine der altehrwürdigen Kastanien vor dem Clubaus gestürzt. Schon auf den ältesten Fotos vom Clubhaus ist der Baum zu sehen. Glücklicherweise stürzte er ausserhalb der Saison und richtete «nur» Sachschaden an. Schade um den wertvollen Schattenspender. Und vielleicht ein Anlass, zum 100 jährigen Jubiläum einen Baum zu pflanzen? 50 Hauptsponsor AMAG Zürich Co-Sponsoren EBV Immobilien AG Head Switzerland AG Holcim (Schweiz) AG Jelmoli - The House of Brands Lombard Odier Klinik Hirslanden AG Meili Unternehmungen AG Ringier AG Spross Ga-La-Bau AG Tom Capital AG Triart GmbH Wincasa AG Werbepartner Abegglen Management Consultants AG Adecco Human Resources AG Bank Vontobel AG Boitel Weine Club Bellevue Confiserie Sprüngli AG Cornèr Bank AG, Cornèrcard Maerki Baumann & Co. AG Proviande Sanitas Troesch AG Schaub Maler AG Schulthess Klinik Swiss Life AG Das charmanteste Hotel von Zürich aus dem 14. Jahrhundert beim Hechtplatz, Direktion Anina und Remo Hugi. Tel. 044 256 70 50 www.hotelroessli.ch Das Insider-Restaurant Il Gattopardo im 1. Stock: In Enzo Fertitta’s italienischer Ambiance essen Sie wie in Rom! Nur 26 Plätze Reservationen 079 605 01 08 www.ilgattopardo.ch Die gemütliche Rössli Bar mit Peter Schäpper, wo GC-Tennisspieler sich treffen. Rössli Bar 044 256 70 51 www.roessli-bar.ch Hotel Rössli Rössligasse 7 8001 Zürich Der Audi Partner aus Ihrer Region. Audi Center Zürich Altstetten Rautistrasse 23, 4048 Zürich Tel. 044 405 68 68, www.altstetten.amag.ch Audi Center AMAG Zürich Giessenstrasse 4, 8600 Dübendorf Tel. 044 325 45 45, www.autowelt.amag.ch AMAG Utoquai Utoquai 47/49, 8008 Zürich Tel. 044 269 51 51, www.utoquai.amag.ch