Von Gundula Stegemann Runkel. Der Weltraum, unendliche Weiten

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Von Gundula Stegemann Runkel. Der Weltraum, unendliche Weiten
Von Gundula Stegemann
Runkel. Der Weltraum, unendliche
Weiten. Wir schreiben das Jahr 2008.
Dies sind die Abenteuer von 25 jungen
Sternenforschern, die für eine Nacht
zusammenkamen, um fremde
Galaxien zu erforschen, neues Leben
und neue Zivilisationen. Auf der
Kommandobrücke: die Erdlinge,
Stadtjugendpfleger Thomas Dornoff,
Carmen von Baeckmann, Petra
Scheffel und Martina Wallner, die das
Forscherteam anleiteten und
betreuten. Stephan Grün von der
Sternwarte Diez begleitete die Crew
auf ihrer Reise durch das Universum.
Dabei drangen sie in Galaxien vor, die
nie ein Mensch zuvor gesehen…
Eine ganze Nacht lang lesen, basteln,
Sterne erkunden, deuten und
erforschen. Phantastisch,
intergalaktisch – so das Resümee der
jungen Sternenforscher, die am
Wochenende in der Katholischen
öffentlichen Bücherei der Gemeinde
Mariä Heimsuchung in Runkel eine
spannende Lesenacht verbrachten
unter dem Motto „Unterwegs zu den
Sternen“. Die Erdlinge begrüßten die
Besucher fremder Planeten und
bereiteten den Uranusianern,
Neptunesen, Marsianern, Saturniken
und Jupitarianern einen herzlichen
Empfang. Zum Begrüßungszeremoniell
geladen war auch der Bürgermeister
der Stadt Runkel, Friedhelm Bender,
der eilig vorbeigedüst kam und den
Sternenfreunden eine gute Reise und
viel Erfolg wünschte.
Gemeinsam bastelten die jungen
Abenteurer einen Kopfschmuck, auf
dem sie ihren Namen und ihren
Herkunftsplaneten anbrachten, damit
sich die Crewmitglieder natürlich auch
ansprechen konnten. Natürlich wurde
auch vorgelesen, wie es sich für eine
Lesenacht gehört: In der Geschichte
„Zackarina und der Sandwolf“ von Asa
Lind lernten die Kinder etwas über die
Unendlichkeit. Gespannt lauschten sie
der Geschichte, in der sie erfuhren,
dass alles im Wandel ist und jedes Teil
auch ein Teil des Universums ist.
Um in den unendlichen Weiten des Alls
die Orientierung nicht zu verlieren
fertigten die jungen Forscher
Sternenbildkarten an, mit denen sie
sich jederzeit selbst am Nachthimmel
zurechtfinden können. Zwischendurch
gab es natürlich auch kleine Snacks,
damit die Sternenkundler sich
hinreichend stärken konnten für ihre
weite Reise durch die Galaxien.
Höhepunkt der Lesenacht war der
Besuch von Stephan Grün,
Sternenfreund der Sternwarte Diez,
der die Kinder mitnahm auf eine Reise
zu den Sternen. So entführte er sie in
ein Sternenzelt, an dessen Kuppel er
das Firmament projizierte. Dabei bot er
eine interessante Führung durch den
nächtlichen Sternenhimmel und
berichtete, wie die einzelnen
Sternenbilder zu ihren Namen
gekommen sind. Dabei tauchte er ein
in die griechische Mythologie und
erzählte von Kassiopeia und Perseus.
Mit Hilfe des Himmelsglobus konnte
die Crew unter seiner Anleitung eine
weite Reise unternehmen und auch die
Sternbilder über dem Nordpol, über
dem Äquator und über der
Südhalbkugel anschauen. Gegen Ende
zeigte Stephan Grün noch selbst
fotografierte Sternbilder über dem
Nentershausener Nachthimmel.
Ab Mitternacht verkrochen sich die
müde gewordenen Jungforscher in ihre
Schlafsäcke und schmökerten beim
Schein des Taschenlampenlichts in
abenteuerlichen Geschichten von
Sternen und fremden Wesen aus
fernen Galaxien. Am nächsten Morgen
stärkten sich alle bei einem zünftigen
Frühstück.
Und zum Abschied erhielt jeder
Sternenmitreisende ein RoboterPuzzle von den Erdlingen
ausgehändigt – zur Erinnerung an eine
intergalaktische Nacht in Runkel.