NAMIBIA KunsT einer jungen GeNeraTion
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NAMIBIA KunsT einer jungen GeNeraTion
„Geschichtsorte“ und holen dabei das Vergangene in die Gegenwart zurück. Der aktive Rundgang vermittelt viel zur besonderen Geschichte Namibias, knüpft aber auch an die eigenen „Geschichtsorte“ an, die Kinder, Jugendliche wie Erwachsene mit sich tragen. Angebote Führung bis max. 30 Personen; Gesamtdauer 60 Minuten 2 D pro Kind, SchülerIn, Begleitperson. Othilia Mungoba, Urban awakening, o. J. Fotografie, 33,5 x 25 cm Sammlung Würth, Inv. 16635 greifen in den Bildern ineinander, ob in Tierdarstellungen oder den Ansichten der Städte mit ihren Menschen. Der aktive Rundgang verdeutlicht vor allem die Kontraste in einer modernen afrikanischen Gesellschaft – ein globales Thema. NAMIBIA KunsT einer jungen GeNeraTion Sammlung Würth und Leihgaben Museum Würth, Künzelsau In Kooperation mit der National Art Gallery of Namibia, Windhoek 28. April bis 9. Oktober 2016 Gruppen im Kindergartenalter werden bereits ab einer Größe von 20 Personen geteilt. Besonderes Angebot Gerne können sie bereits ab 9 Uhr mit Ihrer Gruppe ins Museum Würth kommen. Buchung/Information Tel. 0791 94672-14 Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Geschichtsorte – Wo komme ich her, wo gehe ich hin? Namibias Erbe ist vielfältig, von den indigenen Traditionen über die Kolonialzeit bis heute in die Zeit der Unabhängigkeit. Monumentalbauten, die Geschichte bezeugen, sind dabei allerdings nicht zu erwarten. Dennoch markieren die Künstlerinnen und Künstler in ihren Arbeiten Orte, die vieles über ihre Geschichte ausdrücken. Oder sie kreieren selbst jene Kunstvermittlung für Kindergarten bis Oberstufe Adolf Würth GmbH & Co. KG Museum Würth Reinhold-Würth-Straße 15 74653 Künzelsau [email protected] www.kunst.wuerth.com Alle Aktivitäten des Museum Würth sind Projekte der Adolf Würth GmbH & Co. KG. [] Nicola Brandt, Ceremonial grounds, 2012 Fotografie, 55 x 75 cm, Privatsammlung Namibia ist ein junges Land! Das Jahr 1989 brachte nicht nur für Deutschland sondern auch für Namibia die politische Wende: es fanden die ersten freien Wahlen statt und als Republik wurde das Land am 21. März 1990 offiziell unabhängig. Mit rund 150 Werken zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, die in Namibia leben und arbeiten, bietet die Ausstellung einen ganz aktuellen Einblick in die dortige Kunstlandschaft. Allein die vielen unterschiedlichen Techniken wie Öl- und Acrylmalerei, Linolschnitt, Kartondruck, Fotografie und Quilttechnik, Collagen aus recyceltem Kunststoff und Altmetall sowie dreidimensionale Objekte aus Draht, Serpentin, Marmor oder Speckstein spiegeln die Vielfalt namibi- scher Kunst wider. Inhaltlich besinnen sich die Künstler auf ihr kulturelles Erbe und setzen sich zugleich mit den aktuellen sozialen, politischen und wirtschaftlichen Realitäten in der Zeit nach der Unabhängigkeit auseinander. Deutschland und Namibia verbindet seit über 130 Jahren die koloniale Vergangenheit, nachdem 1884 das Deutsche Kaiserreich in den „Wettlauf um Afrika“ eingestiegen war und unter dem Namen Deutsch-Südwestafrika die erste Kolonie des Reiches gründete. Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs und der damit verbun- Papa Ndasuunje Shikongeni Interruption, 2014, Kartondruck, 53 x 35 cm, Sammlung Würth, Inv. 17094 denen Neuordnung der kolonialen Landkarte kam Namibia unter südafrikanische Verwaltung und das System der Apartheid verschärfte die sozialen Missstände. Unsere Angebote laden grundsätzlich zur lebendigen Auseinandersetzung mit originalen Kunstwerken ein. Dialogische Werkbetrachtungen vor den Originalen und Aktivitäten zum Nachvollziehen und Mitmachen bieten jedem Alter einen innovativen und erlebnisreichen Zugang zur Kunst, vom Kindergarten bis zur Oberstufe. Mit dem hier vorstellten Angebot möchten wir Ihre Neugier auf unsere Ausstellung wecken und aufzeigen, dass auch fächerübergreifendes Betrachten der Kunstwerke eine Bereicherung des Unterrichts darstellen kann. Denn neben dem Fach Kunst sind auch LehrerInnen und SchülerInnen der Fächer Deutsch, Geschichte, Ethik, MeNuK, MSG und WZG eingeladen, die Werke der Ausstellung im Kontext ihrer Themenstellungen zu entdecken. Sofern nicht anders angegeben, sind die Programme altersunabhängig und können individuell auf Ihre aktuellen Unterrichtsinhalte abgestimmt werden. Zudem gehen wir gerne auf Ihre Wünsche ein. Sprechen Sie uns an! Selbstverständlich dürfen Sie auch ohne konkreten Themenwunsch kommen. Unsere erfahrenen MuseumspädagogInnen stellen für Sie und Ihre Gruppe einen ansprechenden Rundgang durch die Ausstellung zusammen. Unsere Themenvorschläge Namibia entdecken! Namibia ist mit seinen 26 Jahren ein erstaunlich junges Land, das erst im Jahr 1990 seine Unabhängigkeit erlangte. Diese Frische spiegelt sich auch in der Kunst der jungen Künstlerinnen und Künstler wider, die kurz vor oder nach der Unabhängigkeit geboren sind. Mit großer expressiver Vielfalt gehen sie ihrem gemeinsamen Erbe auf den Grund und experimentieren in vielfältigen Techniken. Der aktive Rundgang nimmt sich in ausgewählten Werken die Palette der ganzen Ausstellung vor. John Kalunda, 1990 living style still exists, o. J. Holz, Blech, Metall, Sand, Kunststoff, Pappe, Batterie, 60 x 62 x 45,5 cm, Sammlung Würth, Inv. 16625 Kartondruck, Quilt und Fundstücke – Kunst + Material Die namibischen Künstlerinnen und Künstler machen bei ihren Arbeiten nicht nur von den klassischen Techniken wie Öl- oder Acrylfarbe Gebrauch. Kunst und Paul Kiddo, Christchurch , 2014 Acryl auf Leinwand, 95 x 85 cm National Art Gallery of Namibia Kunsthandwerk gehen bei ihnen neue Symbiosen ein, ganz eigene Drucktechniken werden perfektioniert und alltägliche Materialien sind die Basis für ideenreiche, originelle Kunstobjekte. Der aktive Rundgang setzt den Schwerpunkt auf das Material, aus dem die Kunst entsteht. Alltag und Mythen Namibia ist noch heute stark geprägt von seinen Traditionen und seiner Geschichte. Dabei stehen die indigenen Völker im Kontrast zu den modernen urbanen Seiten des Landes. Obwohl immer mehr Menschen das Land verlassen, um in der Stadt ihr Glück zu finden, leben doch noch viele dieser Völker nach ‚alter Weise‘ auf dem Land. Augenscheinlich verarbeiten die Künstlerinnen und Künstler diese Gegensätze. Alltag und Mythen