Ausgabe Mai 2016
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Ausgabe Mai 2016
reformiert. lokal www.kirche-lindau.ch Beilage der Zeitung «reformiert.» Nr. 5 Mai 2016 ZH501 Was bleibt? Langsam wird unser Umzug greif bar. Die Fragen, was wir mitnehmen oder weggeben, sind geklärt. Die Schränke sind leer, unser Leben in Kartons gepackt. Die Wohnung sieht fremd aus. Unsere Familie ist verabschiedet. Es kann also losgehen. Wir sind parat! Meine Gedanken gehen zurück. Vor elf Jahren sind wir nach Lindau gezogen. Voller Neugierde auf den neuen Lebensort kamen wir an. Die Angst, ob es uns hier in Lindau gefallen wird, war schnell vergessen. Viele Gemein deglieder haben uns begrüsst und willkommen geheissen. Bald fühlten wir uns angekom men und zu Hause. Was nehmen wir von Lindau mit? Viele schöne, lustige, ärgerliche, traurige Erinnerungen, die zu einem Stück gemeinsamen Lebensweg mit Ihnen gehören. Wieder heisst es Abschied von vertrauten Menschen und Wegen zu nehmen. Aber Lindau ist und bleibt ein Lebensabschnitt für unsere Familie. Susanne Schnitzler Foto: Aydin Aksoy Jahresbericht 2015 Ehrlich gesagt, es hat durchzogen angefangen, unser Jahr 2015. Hoch erfreut hat uns der Arbeitsbeginn unserer neuen Organistin und Chor leiterin Natasa Zizakov. Die Zusage unserer langjährigen, bewährten Or ganistin Gret Hüni, auch in diesem Jahr noch für uns zu spielen, hat die Besetzung des Orgelpensums für das ganze Jahr perfekt gemacht. «Musik braucht Geduld und Tem perament» hat Frau Zizakov bei ihrer Vorstellung erklärt. Sie hat es auch umgesetzt. Beim «Fiire mit de Chliine», offenen Singen im Sommer, bei den Proben mit dem Ad-hoc-Chor oder dem anspruchsvollen Weih nachtspiel unserer Kinder hat sie viel Geduld bewiesen. An der Or gel am Sonntagvormittag oder bei ihren Konzerten kommt auch das Temparament zum Klingen. So konnten wir zum Beispiel im Okto ber, humorvolle Orgelmusik zum Schmunzeln und Virtuoses zum Staunen geniessen. Auf ihren Vor schlag hin haben sich ein paar Mu tige am Erntedankfest ans Jodeln gewagt. Musik hat auf vielfältige Weise für Kinder, Jugendliche und Erwachsene eine neue Vielfalt und einen neuen Stellenwert erhalten. Etwas perplex waren wir dagegen, als der Kirchenrat erklärt hat, Marco Wehrli, unser Pfarrstellver treter für die Jungen, müsse seine Arbeit bei uns aufgeben. Hat er doch seine Arbeit bei uns gut ge macht! Für ihn hat sich der Ver zicht auf die Arbeit bei uns aber ausbezahlt, er hat die Masterarbeit geschafft und kann nun seinen Weg zum Pfarrberuf getrost zu Ende ge hen. Pfarrerin Yvonne Meitner, die uns als Ersatz zugewiesen wurde, hat innert kürzester Zeit sehr ein fühlsam und kompetent die Lücke ausgefüllt. Sie hat die Kinderferienta ge und den Familiengottesdienst im Anschluss organisiert und geleitet. Für eine Konfirmandenklasse be deutete es den dritten Pfarrwechsel in ihrem Konfjahr. Pfarrerin und Könfler haben das gemeinsam gut bewältigt und eine festliche Konfir mation gefeiert. Die zweite Konf klasse wurde mit Begeisterung von Lernvikar Reto Studer geführt. An seiner Projektarbeit, dem Internet blogg «Kirche ist …», haben Kir chenpfleger, Mitarbeiter und weitere Personen mitgewirkt. Man konnte immer mal wieder reinschauen, u Diverses Witz «Verlangen deine Eltern von dir, dass du vor dem Essen betest?», erkundigt sich der Pfarrer. «Nö», schüttelt Fritzli den Kopf «Meine Mutter kocht eigentlich recht gut». Impressum Das «reformiert.lokal» ist eine Beilage der Zeitung «reformiert.» und erscheint monatlich. Herausgeberin Ref. Kirchgemeinde Lindau Redaktion «reformiert.lokal» Lättenstrasse 5, Lindau Redaktionsadresse [email protected] Redaktionsteam Karin Honegger Deanna Lerch Gudrun Mandic Pfr. Volker Schnitzler Florian Sorg Einsendeschluss der Juni-Ausgabe: 28. April Nächste Ausgabe Nr. 6/ 2016 erscheint am 27. Mai Beilage der Zeitung «reformiert.» Mai 2016 u was auch hinter den Kulissen einer Kirchgemeinde so läuft. Vikar Reto Studer und sein Lehrpfarrer, Volker Schnitzler, waren spürbar ein gutes Team. Die gemeinsamen erfolgreichen Anstrengungen wur den Ende August im Grossmünster in Zürich an einer eindrücklichen Ordinationsfeier abgeschlossen. An einer Retraite zuhause hat die Kirchenpflege unter der Leitung ihres Mitglieds Alfred Behn über die Zukunft unserer Kirchgemeinde nachgedacht. Es wurden zu verschie denen Themen wie Liegenschaften, Finanzen, Kultur und Bildung, Kom missionen gebildet, die kontinuier lich weiterdenken und zuhanden der Kirchenpflege Vorschläge ausarbei ten. Ausserdem ging es um die Frage, wie wir endlich eine Jugendpfarre rin oder -pfarrer finden und wie wir nach dem angekündigten Rücktritt unserer Kollegin Silvia Vonwyl das Ressort Finanzen wieder besetzen können. Ein Glücksfall, dass sich Pia Lienhard auf das Amt einlas sen wollte und hier ein nahtloser Übergang stattfinden konnte? Das Budget, das bei ihrer Amtsüber nahme praktisch schon fertig war, die höheren Kosten fürs Konflager, das die Kirchenpflege in der neuen Form kurzfristig bewilligt hatte und das Einarbeiten in die Materie an sich, waren eine Herausforderung, die die neue Finanzchefin innert kür zester Zeit angehen musste und sehr gut gemeistert hat. Die Rechnungs revisoren fanden nicht das Gerings te zu beanstanden. Ich denke, auch das bestätigt die gute Arbeit beider Rechnungsführerinnen, der ehema ligen und der neuen. Die Rechnung weist einen Aufwandüberschuss von Fr. 133’749.01 aus, budgetiert war ein Minus von Fr. 119’300. Schon länger ist uns klar, dass wir trotz unseres guten Eigenkapitals nicht Jahr für Jahr ein so hohes Minus machen wollen. So haben wir be antragt, den Steuerfuss auf 12% anzuheben. Im Vergleich zu vielen anderen Gemeinden im Bezirk ist das immer noch komfortabel. Die Bilanz weist Aktiven und Pas siven von Fr. 1’670’320.54 aus. Das Eigenkapital beläuft sich Ende 2015 auf Fr. 1’659’116.99. Nicht nur die Vakanz in der Kir chenpflege, auch die offene 40% gemeindeeigene Pfarrstelle konnte bald besetzt werden. Nicht, wie wir anfangs gedacht hatten, mit einer jungen Frau. An Stelle von Jugend und Weiblichkeit kann Pfarrer Urs Niklaus mit langjähriger Er fahrung aufwarten. Er hat sich schon vor seinem eigentlichen Arbeitsbe ginn Anfang Schuljahr für unsere Jugendlichen sehr engagiert und vor Schuljahresbeginn mit Unterstüt zung seiner Familie ein tolles Kon firmandenlager im Tessin durchge führt. Die Länge des Lagers und der Ort haben zwar die neue Finanz chefin arg ins Schwitzen gebracht, denn das Budget, das auf fünf Tage Heidelberg ausgerichtet war, muss te überstrapaziert werden. Um die für Lindau neue Situation mit der zusätzlichen 40% Stelle im Pfarramt gut zu strukturieren, wurde der Ein führungsprozess vom ehemaligen Kirchenratsschreiber professionell be gleitet. So ist Lindau gleichzeitig zu einer Pfarrdienstordnung gekommen. Alle drei Jahre schlägt die Gruppe «Brot für alle» der Kirchenpflege ein neues Projekt vor, das wir finan ziell besonders unterstützen. Es ist ein Spezialfall, dass wir uns ab 2015 für ein Projekt einsetzen können, das von einem Lindauer Ehepaar gegründet und geleitet wird. Urs und Isabelle Marthaler haben in zum Teil jahrelanger Vorarbeit und mit viel Diplomatie und Durchhalte willen unter dem Namen MADA FORM in Madagaskar eine Be rufsschule für Elektromechaniker gegründet. Sie finden, gut ausge bildete junge Inländer sind eine grundlegende Voraussetzung für Fortschritt im eigenen rückständi gen Land. Das Projekt wurde von Urs Marthaler mit allen erforderli chen Unterlagen dem HEKS vorge legt mit der Bitte um Unterstützung. Dieses hat das Begehren abgelehnt mit der Begründung, das HEKS sei in Madagaskar nicht tätig und möchte sich konzentrieren auf Orte und Projekte, die schon etabliert sind. Die Begründung leuchtete ein, Organistin und Chorleiterin: Natasa Zizakov Pfarrerin: Yvonne Meitner Pfarrstellv. für die Jungen: Marco Wehrli Pfarrer: Urs Niklaus Beilage der Zeitung «reformiert.» Mai 2016 war aber natürlich ein Frust für Marthalers. So freut es uns beson ders, dass die Kirchgemeinde Lindau da in die Bresche springen und fi nanzielle Hilfe bieten kann, bis die Schule hoffentlich selbsttragend funktionieren kann. Wer möchte, kann mit Marthalers Kontakt auf nehmen und sie und das Projekt an ihrem exotischen Ort besuchen! (www.madaform.com) Für Interessierte an Kultur und Ge schichte hat Pfarrer Schnitzler in den Sommerferien einen Ausflug nach Konstanz angeboten. Abseits von Shopping aber trotzdem mitten durchs Städtchen führte der Weg, spannend auf den sechshundert Jahre alten Spuren des Konzils. Weniger kulturhistorisch aber nicht weniger engagiert, leitete er dann Anfang September zum ersten Mal für die Kirchgemeinde Lindau eine Seniorenferienwoche in Adelboden. Tatkräftig unterstützt von Fritz und Vreni Springer erlebte die auf gestellte Gesellschaft eine abwechs lungsreiche, fröhliche Bergwoche. Im Herbst haben Pfr. Schnitzler und Kirchenpflegerin Marianne Sewer einen kirchlichen Besuchs dienst lanciert. Es war schon lange unverständlich, dass es in unserer Kirchgemeinde keinen Besuchs dienst gibt. Neugeborene wurden einige Jahre von einem Kirchen mitglied oder einer Kirchenpflege rin besucht, schon länger werden aber die von unseren ZiistigsträffFrauen liebevoll gestrickten Finkli per Post verschickt. Im Bewusst sein, dass zu einem kirchlichen Besuchsdienst nicht nur Neugebo rene und Neuzuzüger gehören, sondern auch Betagte und Kranke, haben wir immer wieder gezögert, denn seit vielen Jahren wird der Besuchsdienst für Senioren in Lindau von der Pro Senectute kom petent durchgeführt. Ausserdem gab es im Einzelpfarramt kaum Kapa zität für neue Projekte. Doch die Pfarrsituation in Lindau hat sich durch die Zusatzstelle entspannt, brach liegende Projekte konnten in Angriff genommen werden. Deshalb wurde mit dem Besuchsdienst der Pro Senectute Kontakt aufgenom men und das Projekt besprochen und vorgestellt. Der kirchliche Besuchsdienst möchte sich nicht auf Neugeborene und Neuzuzüger beschränken, aber auch nicht als Konkurrenz verstanden werden, sondern im Angesicht der zuneh mend älter werdenden Bevölkerung als Ergänzung. Alle Aspekte unse res Besuchsdienstes kommen im Übrigen nur unseren Kirchenmit gliedern zu gute. Diakon Severin Frenzel hat mit den Jugendarbeiterinnen der Gemeinde Anfang Jahr einen Mittagstisch für Oberstufenschüler angeboten. Eben falls gemeinsam vorbereitet und ver antwortet waren Sportnachmittage in der Turnhalle und die Lounge zum Chillen mit exotischen Drinks an der Chilbi. Da die Gemeinde die Jugendarbeit ausgebaut hat und die Kirche im Rah men des Religionspädagogi schen Gesamtkonzeptes Kindern und Jugendlichen ein professio nelles kirchliches Angebot bietet, hat Diakon Frenzel mehr Kapazität für weitere Angebote. Seine Ange bote für Kinder und Jugendliche haben sich von regelmässigen An lässen zu speziellen Projekten ge wandelt, wie Filmnachmittage, Ausflüge oder Projekte. Zudem ist die Ausbildung von Jugendlichen zu freiwilligen Helfern projektiert. Es ist immer wieder ein Highlight, vor allem für die Kinder, (ehemalige) Konfirmanden bei Anlässen für Kinder dabei zu haben, so z.B. bei den Kinderferientagen oder der Familienweihnacht. Diakon Frenzel hat dafür andere regelmässige An lässe etabliert, z.B. der Filmabend für Erwachsene, mit von ihm selber zubereitetem Nachtessen einmal im Monat. Oder seine Teilnahme am Gebetskreis, der neu monatlich ein Gebetsanliegen für die Gemeinde öffentlich macht und zum Nach denken und Mittragen anregt. Der Liegenschaftsverwalter hatte zwei grössere Projekte zu verant worten: ein von der Kirchenpflege beschlossenes, das andere völlig unerwartet. Beschlossen war der Einbau einer neuen Küche im Pfarr haus. Unangenehm und umtriebig war ein grosser Wasserschaden im Bockacherhaus, dies vor allem lei der auch für die neuen Mieter. Das Projekt zur Umgestaltung des Kirchplatzes wurde auf Emp fehlung der Landeskirche im Zusammenhang mit dem Projekt Kirchgemeinde Plus vorüberge hend aufgeschoben. Unter der Leitung unseres Projekt führers Alfred Behn wurde etwa neun Mal mit Nachbargemeinden, dem Bezirk und der Landeskirche über die sich uns bietenden Mög lichkeiten konferiert. Im Moment werden bei uns, in Brütten und Bassersdorf – Nürensdorf verschie dene Befragungen und Erhebungen durchgeführt, um konkretere Grund lagen für weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit zur Verfü gung zu haben. Im Juli feierte Pfarrer Schnitzler sein zehnjähriges Jubiläum als Pfarrer in Lindau. Im Dezember hat er uns dann überrascht. Er teilte uns mit, dass er schon auf den 1. Mai 2016 eine neue Stelle antreten werde. Wir haben den Druck der Wahlzettel zu seiner Wiederwahl im Februar 2016 ge rade noch stoppen können. Wandel ist stetig, könnte man da vielleicht salopp sagen. Haben Sie zum Bei spiel gemerkt, dass sich auch dieses Blatt, das Sie in Händen halten im Jahr 2015 gewandelt hat? Seit Feb ruar 2015 erscheint es in Farbe. Gudrun Mandic Die Kirchgemeinde Lindau in Zahlen Mitglieder Trauungen Taufen Konfirmanden Bestattungen 2012 2093 – 13 27 10 2013 2114 1 11 15 13 2014 2113 1 12 24 10 2015 2034 6 15 19 13 Unsere Jubilarinnen Unser Jubilar 6. Mai Rosa und Heirich Pfister Eichweid 27, Winterberg, feiern Goldene Hochzeit. 8. Mai Emma Jenni-Boller Altersheim/Märtplatz 19, Effretikon, feiert ihren 95. Geburtstag. Das Leben ist für uns da! Wir können es weitergeben, bittend, dankend und segnend – in Frieden. Manfred Wester Liebe Jubilarinnen, lieber Jubilar, wir gratulieren Ihnen zu Ihrem Festtag und wünschen Ihnen Gottes Segen für den weiteren Lebensweg. Aktuell Beilage der Zeitung «reformiert.» Mai 2016 Nacht ohne Dach – ein lehrreiches Erlebnis! In den Slums der grossen Städte in Südamerika leben hunderttausen de Menschen. Täglich wachsen die Städte aus Karton und Wellblech weiter. Die Kinder und Jugendli chen, die dort den Grossteil der Bevölkerung stellen, haben keine Möglichkeit zur Schule zu gehen, keine Betreuung und keine Gesund heitsversorgung. Während die El tern von Sonnenauf- bis -untergang in den südamerikanischen Mega städten versuchen, Geld für das Überleben zu verdienen, sind die Kinder in den gefährlichen Slums auf sich gestellt. Die christliche Nothilfe- und Entwicklungsorganisation TearFund (Hilfswerk der Evangelischen Al lianz) unterstützt ein Projekt für Kinder im Slum Huyacan. Dieser Slum befindet sich an den staubigen Berghängen am Rand der Millio nenstadt Lima, Peru. TearFund sorgt für eine pädagogische Kinderbetreu ung und Hilfe für Familien sowie Gesundheitsfürsorge. In der «Nacht ohne Dach» bei uns in der Schweiz übernachten Ju gendliche in selbstgebauten Häu sern aus Karton und suchen vorab Sponsoren, die ihnen für diese Übernachtung einen Geldbetrag spenden. Ziel ist es, Geld für das Projekt von TearFund zu sam meln, Passanten zu sensibilisie ren und durch das Übernachten in den Kartons und einen Diavor trag zum Leben im Slum das ei gene Bewusstsein für weltweite Obdachlosigkeit von Kindern in Slums zu schärfen. Wir führten vom 19. – 20. März die «Nacht ohne Dach» auf dem Effi märt gemeinsam mit den reformier ten Kirchgemeinden NürensdorfBassersdorf und Effretikon sowie der FEG Effretikon durch. Es nahmen 60 Jugendliche teil, ver kauften für TearFund ab Samstag mittag Kuchenspenden, machten Strassenmusik, verkauften selbst bemalte Steine und führten mit Die Pfarrwahlkom mission ist bestellt! An der ausserordentlichen Kirchgemeindeversammlung vom 3. April haben 34 Stimmberechtigte die Pfarrwahl kommission bestimmt. Neben der Kirchenpflege, die von Amtes wegen dazu gehört, wurden sieben Personen dazu gewählt. Es sind dies: Rudolf Lang, Claire Schmid, Ursula Senn, Riikka Simojoki Schmid, Fritz Springer, Regula Stocker und Patricia Weiss. Gudrun Mandic wurde als Präsidentin der Kommission gewählt. An dieser Stelle werden Sie immer wieder einmal lesen können, was sich in der Pfarrwahlkommission tut. Voranzeige Passanten ein Quiz über Slums durch. Am Samstagnachmittag bau ten sie ihre Häuser aus Karton, die mehr oder weniger stabil waren, kochten über der Feuerschale Tee und Suppe, sassen zusammen um das Feuer, und mit Einbruch der Nacht gingen alle in ihre Häuser. Die Feuerschalen brannten die ganze Nacht, so dass man sich zwischen durch bei heissem Tee am Feuer aufwärmen konnte. Bei fast null Grad machten wir die Erfahrung, dass der Karton weder Wärme hält noch die Umgebungsgeräusche däm men kann. Manches Haus hielt dem Wind nicht stand und fiel nachts noch in sich zusammen, so dass dann repariert werden musste. Dennoch war die Motivation durch zuhalten uneingeschränkt gross, war man doch den Sponsoren und dem Projekt in Lima verpflichtet. Dank dieser Motivation blieb die Stimmung trotz Kälte, Lärm und Rauch gut. Sonntagmorgen wurde gemeinsam aufgeräumt und zusammen in der ref. Kirche Effretikon Gottesdienst mit Pfarrer Simon Weinreich ge feiert, der die Nacht mit uns auf dem Effimärt verbracht hatte und dort mit den Jugendlichen eine Theaterszene und ein Interview für den Gottesdienst vorbereitete. Alle Lindauer Jugendlichen waren mit Eifer dabei. Lucien aus Lindau bekam sogar einen kleinen Preis, hat te er sich doch sagenhafte 25 Spon soren gesucht und damit die längste Sponsorenliste aller Teilnehmenden. Fabian aus Lindau gestaltete trotz des wenigen Schlafs noch konzent riert den Gottesdienst mit. Tatkräf tige Unterstützung bekamen wir zuverlässig von Abilio, der den uns grosszügig von Herrn Ochsner zur Verfügung gestellten Traktor mit Anhänger fuhr und fleissig überall mitschaffte, wo es ihn brauchte. Bei dem Anlass konnten wir mehr als Fr. 10’000 für TearFund sam meln. Geld, das für die Allerärmsten in Lima dringend gebraucht wird. Ein grosses und herzliches Danke schön an alle Teilnehmer, Sponso ren und Unterstützer! Severin Frenzel Nächste Kirchgemeinde versammlung Sonntag, 12. Juni 10.45 Uhr in der Kirche Traktanden: – Jahresrechnung 2015 – Jahresbericht 2015 – Vorschlag zur Urnenwahl von Pfarrer Urs Niklaus auf die 40% gemeindeeigene Pfarrstelle Aktuell Herzlich willkommen Herr Plüss! Wir begrüssen unseren Pfarrer «auf Zeit», Herrn Marcel E. Plüss recht herzlich. Er steigt gleich mit einem Gottesdienst ein, denn sein erster Arbeitstag bei uns fällt auf den Sonntag, 1. Mai. Kirchenpflege und Konvent freuen sich auf die Zeit mit Ihnen. Wir sind alle ein bisschen gespannt aber guten Mutes und wünschen Ihnen einen guten Start in Lindau! Beilage der Zeitung «reformiert.» Mai 2016 Konfirmation 2016 Am 29. Mai werden 15 Jugendliche aus unserer Gemeinde konfirmiert. Der vielfältige Unterricht fand ent weder im Adidashaus, im Pfarrhaus oder in der Kirche statt. Die Jugend lichen lernten z.B. an einem Abend die Mitarbeiter in unserer Kirchge meinde kennen und konnten ihnen Fragen stellen. An einem anderen Abend erarbeiten sie in Zweierteams einen der vielfältigen Aspekte des Todes und stellten ihre Erkenntnisse der Gruppe vor. Mit Fackeln durch das Dunkle zum Schoggifondue oder der geschlechtergetrennte Austausch über Freundschaft und Liebe beim Besuch der Jugendberaterin waren weitere Höhepunkte der vergange nen gemeinsamen Abende nach dem mega lässigen Konflager. An den kommenden Mittwochen werden wir uns nun auf den festlichen Ab schlussgottesdienst des Unterrich tes, die Konfirmation vorbereiten. Dienstagsgruppe v.l.n.r. – Julia Wegmann, Joana Frey, Laura Grob, Vera Maglia, Mike Scherer, Dominique Imhof, Leon Vollenweider, Cédric Caillet, Michael Wussov und (nicht auf dem Bild) Yolanda Wiesmann. Donnerstagsgruppe v.l.n.r. – Abilio Fernandes, Tim Körner, Lukas Mülli, Lukas Oertli und (nicht auf dem Bild) Leandro Onorato. Ich freue mich euch weiter auf eu ren Festgottesdienst hin begleiten zu können und wünsche uns weiter hin frohe gemeinsame Erlebnisse Auf alle Fälle möge euch weiterhin Gott mit seinem vollen Segen be gleiten. Euer Pfarrer Urs Niklaus im Konfunti, an der Konfirmation und auch später wieder z.B. in Kin derferientagen oder einem Konf lager als Hilfsleiter. Aus der Kirchenpflege: Diakon Severin Frenzel wurde auf Vorschlag des Mitarbeiterkonvents als neuer Konventsleiter gewählt. Wir danken Severin, dass er zur Übernahme dieser zusätzlichen Auf gabe bereit ist! Bisher hatte Pfarrer Schnitzler diese Arbeit geleistet. Der Mitarbeiterkonvent (Konferenz aller Angestellten einer Kirchge meinde) leitet zusammen mit den Pfarrern und der Kirchenpflege die Kirchgemeinde. Da in unserer Kirchgemeinde viele Mitarbeiter recht kleine Pensen haben, ist das Gewicht des Konvents nicht so gross wie in manchen grossen Kirchge meinden. Die Kirchenpflege freut sich, dass der Konvent zunehmend auch bei uns seine zusätzliche Auf gabe wie gedacht wahr nimmt. Die Kirchenpflege wird nach dem Auszug der Pfarrfamilie den Pfarr garten und so weit möglich Räume in der Pfarrwohnung für die Nut zung durch kirchliche Mitarbeiter und Gruppen zur Verfügung stellen. Es wird mit Fachleuten geklärt, in welchem Umfang eine öffentliche Nutzung des unter Denkmalschutz stehenden Hauses möglich und wel che baulichen Massnahmen nötig wären. Es kann nicht alleinige Auf gabe einer kleinen Kirchgemeinde sein, ein schönes altes Haus zu unterhalten, ohne dass sie es auch nutzen darf. Oder doch? Auch darüber werden wir Sie weiter in formieren. Gudrun Mandic Kalender Beilage der Zeitung «reformiert.» April 2016 Gottesdienste Sonntag, 1. Mai Gottesdienst 9.30 Uhr, Kirche Lindau Pfr. Marcel E. Plüss Oliver Pierson, Orgel Kollekte: Kovive Begrüssung Pfr. Plüss anschl.: Kirchenkaffee Donnerstag, 5. Mai Gottesdienst zum Abschluss der Kinderferientage 9.30 Uhr, Kirche Lindau Pfr. Urs Niklaus Gret Hüni-Geiger, Orgel Kollekte: Bibelkollekte Samstag, 7. Mai Ökumenischer Gottesdienst 17.45 Uhr, Begegnungszentrum St. Josef, Grafstal Pfr. Marcel E. Plüss Sonntag, 8. Mai Gottesdienst 9.30 Uhr, Kirche Lindau Pfr. Marcel E. Plüss Gret Hüni-Geiger, Orgel Kollekte: SEK Fonds für Frauenarbeit Pfingstsonntag, 15. Mai Gottesdienst mit Abendmahl im Kreis 9.30 Uhr, Kirche Lindau Pfr. Marcel E. Plüss Natasa Zizakov, Orgel Christoph Bürgi, Cello Simon Bürgi, Geige Kollekte: Pfingstkollekte Sonntag, 22. Mai Gottesdienst 9.30 Uhr, Kirche Lindau Pfr. Marcel E. Plüss Natasa Zizakov, Orgel Kollekte: Entlastungsdienst für betreuende Angehörige anschl.: Kirchenkaffee Sonntag, 29. Mai Konfirmation 9.30 Uhr, Kirche Lindau Pfr. Urs Niklaus Natasa Zizakov, Orgel Vitalij Vosnijak, Saxophon Kollekte: Jugendkollekte Agenda Jeden Montag ausser in den Schulferien Offenes Gespräch mit Diakon Severin Frenzel 10.00 – 15.00 Uhr, Adidashaus Jeden Dienstag ausser in den Schulferien Gebetskreis 9.30 Uhr, Kirche Lindau Jeden Mittwoch ausser in den Schulferien Begegnung wagen! 9.30 Uhr, Restaurant Riet, Tagelswangen Kontakte Sekretariat Katja Freese Lättenstrasse 5, 8315 Lindau Tel. 052 345 12 62 [email protected] Öffnungszeiten Di. – Fr. 9.00 – 11.00 Uhr Diakonat Severin Frenzel Tel. 052 345 04 92 Mobil 076 700 30 65 [email protected] Pfarrpersonen Marcel E. Plüss Tel. 052 345 11 54 [email protected] Pfr. Urs Niklaus Tel. 052 345 11 57 [email protected] Kirchenmusik Natasa Zizakov Tel. 076 713 02 75 [email protected] Montag, 9. Mai Literaturgruppe 15.00 Uhr, Pfarrhaus Lindau Donnerstag, 12. Mai Begegnung wagen! 10.00 Uhr, Café Raindli Freitag, 13. Mai Bistro Theophil 20.10 Uhr, Pfarrhaus Illnau Samstag, 21. Mai Männerapéro 9.30 Uhr, ref. Zentrum Rebbuck Sonntag, 22. Mai Offenes Singen für Gross und Klein 17.00 Uhr, Kirche Lindau Montag, 23. Mai Filmabend mit Nachtessen 17.00 Uhr, Pfarrhaus Lindau «Brot für alle» – Wähenzmittag Mittwoch, 25. Mai 11.30 Uhr, Bucksaal, Tagelswangen Wie jeden Frühling lädt die Bfa-Gruppe auch dieses Jahr zum traditio nellen Wähenzmittag ein. Am Mittwoch, 25. Mai stehen im Bucksaal Tagelswangen ab 11.30 Uhr heisse Suppe, hausgemachte süsse oder pikante Wähen, Kaffee und andere Getränke für Sie und Ihre Familie und Bekannten bereit. Lassen Sie an diesem Tag Ihre Küche unbenutzt und geniessen Sie, zusammen mit anderen, unser gluschtiges Angebot. Sie unterstützen damit auch unser Projekt in Madagaskar. Das Projekt von Urs und Isabelle Marthaler, Lindau, bietet theoretische und prak tische Ausbildung für Elektriker und Elektrikerinnen an. Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Spenden und ein spezielles Dankeschön den treuen Wähenbäckerinnen und allen, die uns bei der Durchführung des Wähenzmittags helfen. Arbeitsgruppe «Brot für alle» Veronika Brink