Kameras systemvorstellung Das Nikon-System
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Kameras systemvorstellung Das Nikon-System
Kameras systemvorstellung Das Nikon-System Volle Band 26 ColorFoto 9/2008 Foto (Background): © Arcoss | Dreamstime.com www.colorfoto.de S breite Mit Spiegel reflexkameras zwischen 6 und 12 Megapixeln, Bildsensoren im APS-C- und Vollformat sowie Preisen zwischen 400 und 4900 Euro ist Nikon im Markt breiter denn je aufge stellt. Für Tiefgang im System sorgt das umfas sende Angebot an Objektiven und Zubehör. ieben aktuelle SLR-Modelle sind sieben schlagende Beweise dafür, wie ernst Nikon die sen Markt nimmt. Das Einsteigersegment bis 450 Euro bedient der Hersteller mit zwei Model len, der 6-Megapixel-Kamera D40 und der D60 mit 10 Megapixeln. Ebenfalls mit 10 Megapixeln kommen die D80 (600 Euro) und die semiprofessionelle D200 für 1180 Euro. Eine weitere Gemeinsamkeit der genannten Modelle besteht darin, dass sie einen Bildsensor im APS-C-Format verwenden. Die neuere D300 (1500 Euro) baut auf der D200 auf, verwendet zur Bildaufzeichnung jedoch einen 12-Megapixel-Chip – ebenfalls im APS-CFormat (23,6 x 15,8 mm), das vom Hersteller als DX-Format bezeichnet wird. Das professionelle Segment besetzt Nikon mit der D3 (4200 Euro), neuerdings auch mit der D700 für rund 2600 Euro (Test in dieser Ausgabe). Beide unterscheiden sich im Gehäusekonzept, sind aber mit dem gleichen Bildsensor ausgestattet. Dabei handelt es sich um einen Chip im klassischen Kleinbildformat, von Nikon als FX-Format (36 x 23,9 mm) bezeichnet. Überraschend für viele war bei Erscheinen der D3 die relativ bescheidene nominelle Auflösung von 12 Megapixel. Anders als der große Rivale Canon bei der EOS 1D Mark III (21 Megapixel) setzt Nikon in der Profiklasse aber nicht auf maximale Grenzauflösung, sondern schraubt stattdessen die Sensor-Empfindlichkeit in schwindelnde Höhen von bis zu 25 600 ISO. Ziel dieses Systemvergleichs ist es, die Unterschiede in den Gehäusekonstruktionen, im Funktionsumfang und in den Bedienkonzepten herauszuarbeiten, um Ihnen damit die Kaufentscheidung zu erleichtern. Die Gehäuse: Variationen von Kunststoff und Magnesium Unter den Einsteigermodellen zählen D40 und D60 zu jenen, deren Kunststoffgehäuse trotz Leichtbauweise ein erfreuliches Maß an Wertigkeit und angeneh mer Haptik vermitteln, in diesem Punkt etwa den E-Modellen von ColorFoto 9/2008 27 Kameras systemvorstellung Nikon D40 Nikon D60 Nikon D80 D200, D300 und D700 sind an den Rückseiten ganz ähnlich mit Bedienele menten bestückt. Die Unterschiede liegen im Detail wie etwa bei der Tastenbelegung. Z udem hat der 3-Zoll-Monitor der D300/D700/D3 eine dreimal so hohe Auflösung wie der 2,5-Zoll-Monitor der D200. Bei der D3 sitzt unter dem 3-Zoll-Monitor ein schma les Daten-LCD, ergänzend zum LC-Display an der Oberseite. Alle drei Consumer-Modelle sind mit 2,5-Zoll-Monitor ausgestattet, der bei D40 und D60 auch als Datendisplay bei der Aufnahme dient; im grafischen Modus wird sogar die Arbeitsblende visualisiert. Bei der D80 ist der Monitor dagegen ausschließlich zur Menüdarstellung und Bildwiedergabe (auch mit RGB-Histogramm) gedacht. Nikon D3 Nikon D700 Nikon D300 Olympus oder der Pentax K100D Super vergleichbar und besser als bei Canon EOS 400/450D oder Sony Alpha 200/300/350. Als Stromversorgung dient den D40/ D60-Modellen der besonders kom pakte Lithium-Ionen-Akku ENEL9 mit dem Ladegerät MH-23. Als Speichermedium kommt eine SD-Karte zum Einsatz. Eine weitere Steigerung in Sachen Gehäusequalität erfährt der Besit zer einer D80. Auch deren Gehäu se besteht aus Kunststoff, ist aber noch größer und griffiger gum miert, vor allem im Bereich des Daumens. Unterm Strich bietet die D80 einen sehr gelungenen Kompromiss aus Wertig- und Handlichkeit – kein Wunder, dass sich die dienstälteste unter den aktuellen Nikon-Kameras, seit 2006 auf dem Markt, noch immer wacker halten kann. Auch die D80 speichert Bilder auf eine SD- 28 ColorFoto 9/2008 Karte, während alle anderen Mo delle CompactFlash als Speicher medium verwenden. Semiprofessionelles Flair vermit teln D200, D300 und D700. Dort vereinen sich Kunststoff und Magnesium zu einem grundsoli den, gegen Staub und Spritz wasser abgedichteten Gehäuse, das satt in der Hand liegt und zu den besten seiner Art gehört – in guter Gesellschaft etwa mit Fuji film Finepix S5 Pro, Sony Alpha 700 und Olympus E-3. Als Ener giequelle verwenden die semipro fessionellen Nikon-Modelle den Lithium-Ionen-Akku EN-EL3e (mit dem Ladegerät MH-18a), der auch bei der D80 zum Einsatz kommt. Batteriehandgriffe mit zusätzli chen Bedienelementen für das Fotografieren im Hochformat sind für die D80 (MB-D80), D200 (MB-D200) und D300/700 (MB- D10) erhältlich. MB-D80/D200 werden wahlweise mit zwei Ak kus EN-EL3e oder sechs Mignon zellen bestückt, der MB-D10 mit einem Akkus EN-EL4a oder acht Mignonzellen. Ihre maximale Bildfrequenz von bis zu 8 B/s er reichen D300/D700 nur in Verbin dung mit dem Akkuhandgriff MB-D10. Die D3 ist eine typische Profika mera ohne das eingebaute Blitzge rät anderer Nikon-Modelle. Dieser Gehäusetyp hat eine lange Traditi on von der D1 über die D2 zur D3; man kennt ihn aber ganz ähnlich auch von früheren Konkurrentin nen wie Kodak DCS und aktuel len Mitbewerberinnen wie EOS 1D/1Ds Mark III. Das komplett aus Magnesium bestehende Ge häuse ist am unteren Ende zu ei nem Batteriehandgriff ausgeformt, der auch alle wichtigen Bedien elemente für das Auslösen im Hochformat trägt. Der recht kom pakte Lithium-Ionen-Akku ENEL4a reicht dabei nur wenig über die halbe Breite des Handgriffs; das Ladegerät MH-22 kann bis zu zwei Akkus dieses Typs gleichzei tig speisen. Zum Speichern von Bildern sind bei der D3 zwei CFKarten-Slots vorgesehen. F-Bajonett: Umfassende Kompatibilität war gestern Mit der Nikon F von 1959 eta blierte Nikon auch das F-Bajonett, das im Laufe der Jahrzehnte wei terentwickelt und mit vielfältigen elektrischen Kontakten versehen wurde, in seinen Abmessungen aber gleich geblieben ist. Anfangs koppelten die Objektive über ei nen gabelförmigen Mitnehmer auf dem Blendenring mit der Ka mera, was mit der Einführung der AI-Fassung überflüssig wurde. AI steht für „Automatic Maximum www.colorfoto.de Aperture Indexing“ und eine Steuerkurve am Objektivan schluss, die beim Objektivwechsel auf einen Mitnehmer im Kamera gehäuse trifft. Viele, aber nicht alle Nikon-Objektive ließen sich auf AI-Anschluss umbauen. Die meisten AI-Objektive kann man auch heute noch an aktuelle Nikon-Kameras ansetzen, was dem F-Bajonett den Ruf hoher Kontinuität eingebracht hat. Na türlich muss man dann auf den Autofokus verzichten und über den Fokussierring am Objektiv scharfstellen. Was den Gedanken der Kompatibilität jedoch relati viert, ist die Tatsache, dass auch andere wichtige Funktionen auf der Strecke bleiben können. An allen digitalen SLR-Kameras der Klasse unter 1000 Euro, von der D40 bis zur D80, erkauft man sich die Verwendung eines AI-Nikkors durch Komplettausfall der Belich tungsmessung, weil der dazu nötige Blendenmitnehmer an der Kamera fehlt. An einer D200, D300, D700 und D3 lassen sich AI-Nikkore aber inklusive Belich tungsmessung und Zeitautomatik (Blendenvorwahl) betreiben. Eine weitere Einschränkung frü herer Kompatibilität betrifft die Einsteigermodelle D40 und D60: Durch das Fehlen eines AF-Mo tors im Kameragehäuse können nur AF-S- und AF-I-Objektive, also Nikkor-Typen mit integrier tem Motor, verwendet werden. Das schränkt die Auswahl unter den Nikon-Objektiven und im Angebot von Fremdherstellern ein – allerdings gibt es inzwi schen deutlich mehr Objektive Die Monitorabdeckung aus Plexiglas gehört zu den Annehmlichkeiten aller Nikons ab D80; das Monitorglas der D3 ist laut Nikon speziell gehärtet. mit eingebautem AF-Motor als zur Markteinführung der D40. Sucher/Monitor: Live-View nur oberhalb 1000 Euro Eher kleine Freuden beschert der Spiegelsucher einer D40/D60 dem Anwender mit einer effektiven Vergrößerung von 0,51x, womit die Nikon-Modelle manchen Konkurrenten noch immer ein Stück voraus sind (z. B. Olympus E-420: 0,44x). Von D80 bis D700 aber findet man einen Pentapris mensucher mit einer effektiven Vergrößerung von 0,6x, wie ihn sonst nur noch die Pentax K20D, die baugleiche Samsung GX20 und die Fujifilm Finepix S5 Pro auf Basis eines Nikon-D200-Ge häuses zu bieten haben. Am nächsten kommen die Olympus E-3 (0,58x) und die Sony Alpha 700 (0,56x). Noch größer sind nur die Sucher der D34 (0,7x) und D700 (0,72x). Zudem bietet die D3 100 Prozent Bildfeldabdeckung, während sich alle anderen NikonModelle mit 95 Prozent begnügen müssen. In den optischen Sucher einblendbare Gitterlinien gibt es bei allen Modellen außer D40, D60 und D3. Eine schöne Dreingabe ist die bei D80, D200, D300 und D700 mit gelieferte Snap-on-Plexiglasab deckung für den TFT-Monitor. Bei der D3 sei die Abdeckung nicht nötig, meint Nikon, weil die Ober fläche des Monitors aus chemisch gehärtetem, bruch- und kratz festem Glas bestehe. Die Größe des TFT-Monitors va riiert bei den Nikons zwischen 2,5 Zoll (D40 bis D200) und 3 Zoll (D300 bis D3). Zudem ist die Auf lösung bei den führenden Mo dellen D300, D700 und D3 mit 307 000 RGB-Pixeln dreimal so hoch wie beim Rest der Familie. Live-View als Möglichkeit, den Monitor zur Motivbeurteilung zu verwenden, bieten unter den ak tuellen Nikons nur die führenden Modelle D300, D700 und D3. Re alisiert wird die Funktion über den Hauptsensor, auch mit Auto fokus-Unterstützung, wobei man zwischen Phasen- oder KontrastAF wählen kann. Vielleicht noch wichtiger aber ist die Option der manuellen Scharfstellung direkt am Bildsensor im Live-View-Mo dus. Mit Hilfe der Bildschirmlupe Nikon D40 Nikon D40 Nikon D80 Nikon D300 Bedienkonzepte aus der Vogelperspek tive: Zentrales Bedienelement an der Oberseite ist bei der D40 das Modus wahlrad für die Belichtungsprogramme. Bei der D80 k ombiniert Nikon das Mo duswahlrad an der linken Oberseite mit einem LC-Display für Aufnahmedaten rechts. Bei D200, D300, D700 und D3 ist das Moduswahlrad durch die Mode-Tas te ersetzt; dafür gibt es rechts ein LCDisplay und links einen Multifunktions knopf mit drei Tasten und Wählscheibe. ist dabei ein sehr exaktes Fokus sieren möglich, was sich unter anderem bei Makroaufnahmen bewährt. ten verwendet wird, wobei man die Wahl zwischen den Darstel lungsformen „klassisch“ und „gra fisch“ hat. Als zentrale Einstell elemente dienen das Modusrad für Belichtungsprogramme rechts oben am Gehäuse und der Multi funktionswähler (4-Weg-Schalter) an der Rückseite. Das einzige vor handene Einstellrad befindet sich an der Gehäuserückseite und wird mit dem Daumen bedient. Um Aufnahmeparameter zu verän dern, wechseln Sie mit der SetTaste in die „klassische“ Darstel Bedienung: Vier unterschiedliche Ansätze Was die Bedienung der NikonModelle anbelangt, werden ins gesamt vier Ansätze erkennbar: ● Die Einsteigermodelle D40 und D60 unterscheiden sich vom Rest der Familie dadurch, dass der Monitor auch als Anzeigeinstru ment für aufnahmerelevante Da ColorFoto 9/2008 29 Kameras systemvorstellung lung, um dort eine gelbe Markie rung mit der 4-Weg-Taste auf das gewünschte Feld zu verschieben. Durch Drücken der OK-Taste ge langen Sie dann in das eigentliche Einstellmenü, in dem die Parame ter durch passende Beispielbilder illustriert sind. Die D60 bietet dabei noch etwas mehr Komfort: Zum einen schaltet die Anzeige selbsttätig um, wenn man im Hochformat fotografiert, zum anderen erlischt die Anzeige sen sorgesteuert, wenn man das Auge dem Sucher nähert. ● Bei der D80 wurde das Modus rad für die Belichtungsprogram me links oben am Gehäuse plat ziert, um an der rechten Seite Platz für ein LC-Display zu schaffen. Vorne in Reichweite des Auslöse fingers und rechts hinten am Gehäuse findet sich jeweils ein Einstellrad. Der TFT-Monitor dient ausschließlich der Bildwie dergabe und Menüanzeige. Was die D80 von den größeren Model len unterscheidet, ist zum einen die Kombination aus Programm wahlrad und LC-Display; zum anderen sind deutlich weniger Bedienelemente am Gehäuse zu finden als bei den größeren Mo dellen. ● Sehr ähnlich im Bedienkonzept sind D200, D300 und D700 – ab gesehen davon, dass die D200 als ältestes Modell des Trios kein Live-View besitzt. Einig sind sich die drei aber überwiegend in Anzahl und Anordnung der Be dienelemente: Oben rechts am Gehäuse ein LC-Display, größer als bei der D80, linker Hand ein mit drei Tasten und einer Dreh scheibe versehenes Einstellele ment. Über die Tasten hat man direkten Zugriff auf Einstellungen der Bildqualität, des Weißab gleichs und der ISO-Zahl. Mit der Scheibe werden Einzel- und Serienbilder, Selbstauslöser und Spiegelvorauslösung vorgewählt, bei D300 und D700 außerdem die Live-View-Funktion. An der Rück seite findet sich ein Drehschalter für die Anwahl der AF-Messfeld steuerung mit integrierter Taste für die AE-L/AF-Funktion (AFund Belichtunsmesswertspei cher). Mit einem zweiten Dreh schalter wählt man die Belich tungsmessmethode. Zwei Ein stellräder und ein Multifunkti onswähler mit Verriegelungs funktion sind ebenfalls an Bord. Auch typisch für die semiprofes sionellen Nikons: Zum Umschal ten des Belichtungsprogramms drückt man die Mode-Taste links vom Auslöser, um dann mit dem hinteren Einstellrad tätig zu wer den. Rechts vom Auslöser befin det sich, gut erreichbar, die Be lichtungskorrekturtaste – ein gemeinsames Merkmal aller Ni kon-Modelle. ● Die professionelle D3 besitzt praktisch alle Einstellelemente der D200/300/700, wenngleich einige Tasten etwas anders belegt sind. Das liegt u. a. daran, dass sich ergänzend zum großen LCDisplay an der Oberseite ein LCD unterhalb des TFT-Monitors be findet. Diesem zugeordnet sind Tasten für den Direktzugriff auf ISO, Bildquaität und Weißab gleich. Dort sind auch die Schall eintrittsöffnungen eines Mikro Auch bei den „kleinen“ Nikons klappt der eingebaute Blitz recht weit aus dem Gehäuse, was die Gefahr roter Augen bei Porträts vermindert. fons erkennbar, über das man Kommentare zu Bildern aufspre chen kann. Der Akkuhandgriff bietet nicht nur einen Hochfor matauslöser, sondern auch zwei weiteren Einstellrädern Platz. Funktionen & Menüs: Vielfalt mit individuellen Akzenten Vor allem die höheren NikonModelle zeichnen sich durch eine enorme Funktionsvielfalt aus. Die Untermenüs für Aufnahme, Wie dergabe, System und Individual funktionen besitzen alle NikonModelle. „Letzte Einstellungen“ hat dagegen nur die D200. Dafür findet sich bei allen anderen Mo dellen ein eigenes Menü für die Bearbeitung bereits aufgenomme ner Bilder. Wichtigste Funktion: „D-Lighting“ hellt Schatten auf und dämpft somit den Bildkon trast. „Aktives D-Lighting“, zum Zuschalten bei der Aufnahme, gibt es nur bei den neueren Modellen wie D60, D300/700 und D3. Die Anzahl der Individualfunkti onen pro Modell ist ein Spiegel der Ausstattung des Kamera-Betriebs systems: 17 bei der D40, 19 bei der D60 und 32 bei der D80. Zwischen 44 und 48 Individualfunktionen bieten die höheren Modelle ab D200, wobei hier das Aufteilen der Individualfunktionen in sechs Gruppen die Übersichtlichkeit erhöht: Autofokus, Belichtung, Timer & Tastenbelegungen, Auf nahme & Anzeigen, Belichtungs reihen & Blitz sowie Bedienele mente. Möglicherweise hatte Nikon bei der D200 einen Punkt von nahezu ungezähmter Funktionsvielfalt erreicht, was den Hersteller dazu bewog, bei der später erschienenen D80 eine Neuerung einzuführen: Der Anwender kann beim Menü zwischen „Einfach“ und „Detail liert“ wählen. Als dritte Einstel lung existiert „Benutzerdefiniert“ – das Menü lässt sich individuell konfigurieren. Letzteres hat sich offenbar bewährt, denn auch bei D300/700 und D3 gibt es die be Einen im Kamera gehäuse ein gebauten AF-Mo tor inklusive Kop pelungsmechanis mus am Bajonett (roter Pfeil) besit zen nur die Modelle ab D80, nicht aber D40 oder D60. Letztere benötigen deshalb AF-S- Nikkore mit ein gebautem AF-Mo tor oder vergleich bare Modelle von Fremdherstellern. Die Consumer-Kameras D40, D60 und D80 verwenden eine SD-Karte als Speichermedium, alle anderen Nikon-Modelle CompactFlash. Die D3 hat sogar zwei Slots für CF-Karten. 30 ColorFoto 9/2008 www.colorfoto.de In der „klassischen“ Ansicht hat man bei D40/D60 direkten Zugriff auf einzelne Funktionsfelder, um dort Werte zu verändern. nutzerdefinierte Variante. Nicht zu verwechseln übrigens mit den vier User-Speichern (Aufnahmekonfi guration A-D), die man bei der D3 und den drei semiprofessionellen Modellen findet – nicht aber bei der D80 und den Einsteigerkameras. Unter dem Stichwort „Bildopti mierung“ bieten alle Nikon-Kame ras im Aufnahmemenü bis zu fünf Voreinstellungen, prinzipiell den Picture Styles (Bildstilen) der Ca non-EOS-Modelle vergleichbar. Zu ihnen gehört ein Schwarzweiß modus, wobei man bei D80, D300, D700 und D3 auch Software-Farb filter einsetzen kann, um den Kontrast zu steuern. Bildbestim mende Parameter wie Schärfe, Kontrast, Farbsättigung oder Farb ton lassen sich justieren. Ab D300 kann auch die Helligkeit als Para meter der kamerainternen Bildver arbeitung eingestellt werden, je weils eine Stufe in Richtung Plus oder Minus. Das vollständige Aufzählen aller in den Menüs versteckten Funkti onen würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen. Unter anderem Kontrastausgleich (D-Lighting) als Nachbearbeitungs funktion bot als erste die D80; inzwischen wird es als „aktives D-Lighting“ auch bei der Aufnahme eingesetzt. erwähnenswert: Akkudiagnose (gibt Auskunft über Restkapazität und allgemeinen Zustand des Akkus), Mehrfachbelichtungen, Intervallaufnahmen, Vignettie rungskorrektur (D700/D3) oder AF-Feinabstimmung (D3). Autofokus: Zwischen 3 und 51 Messfeldern Wie nicht anders zu erwarten, sind die AF-Systeme der Nikon-Model le zwischen D40 und D3 unter schiedlich luxuriös ausgestattet. So müssen sich die Einsteigerka meras D40 und D60 mit drei AFSensoren inklusive zentralem Kreuzsensor zufrieden geben, wäh rend D80/D200 mit elf Sensoren (ein Kreuzsensor) aufwarten kön nen. Die technische Spitze repräsen tiert derzeit das AF-System MultiCAM3500, über das die D300, D700 und D3 verfügen: Es arbeitet mit 51 AF-Sensoren, darunter 15 Kreuz sensoren. Der Messbereich ist mit LW –1 bis LW +19 (ISO 100 bei 20 °C) angegeben, was auch für das Multi-CAM 1000 (D80/D200) und Multi-CAM 530 (D40/D60) gilt. Magnesiumchassis der D200: Die grundsolide Konstruktion der ersten semipro fessionellen DSLR von Nikon stand auch bei der D300 Pate. Das Anzeigefeld „Akkudiagnose“ (ab D200) gibt genauer Auskunft über den Zustand der Energiequelle als die üb liche Balkenanzeige im Display. Bei den AF-Modi besteht die Ge meinsamkeit bei allen Modellen darin, dass wahlweise auf Einzel bild-AF (AF-S) oder kontinuier lichen Autofokus (AF-C) geschal tet, der Autofokus aber auch komplett deaktiviert werden kann (manuelle Fokussierung). Einzelne AF-Punkte lassen sich auf Wunsch anwählen, auch die Möglichkeit der AF-Messwertspeicherung über die AE-L/AF-L-Taste ist bei allen Modellen gegeben. Eine AFAutomatik (AF-A, Standard einstellung) findet man dagegen nur bei D40 und D60. Das heißt, die Kamera aktiviert bei unbe wegten Motiven den AF-S-Modus, bei bewegten dagegen AF-C. Was die Messfeldsteuerung anbe langt, sind bei allen Modellen drei Varianten, bei der D200 sogar vier Varianten möglich. Bei den semi professionellen Modellen gibt es dafür einen eigenen Drehschalter an der Gehäuserückseite, während die Steuerungsmodi bei den ande ren Modellen per Menü gewählt werden. Beispiel D40/D60: Nächstes Objekt: Bei dieser Ein stellung fokussiert die Kamera automatisch auf den Fokuspunkt, in dem sich das Motivdetail mit der kürzesten Entfernung zu ihr befindet. Diese Einstellung ist bei allen Belichtungsprogrammen als Standard vorgegeben. Dynamisch: Hier kann man über den Multifunktionswähler einen Fokuspunkt vorgeben. Wenn das damit angepeilte Motivdetail den Bereich dieses AF-Punkts verlässt (auch kurzzeitig), berechnet die Kamera die Entfernung anhand von Informationen aus anderen Fokuspunkten. Vorzugsweise sollte man „Dynamisch“ in Kom bination mit kontinuierlichem Autofokus wählen. Dieser Logik folgt, dass beim Sport-Motivpro gramm „Dynamisch“ automatisch aktiviert ist. Einzelpunkt: Dabei ist der vorge wählte Fokuspunkt verbindlich – ideal für statische Motive. Daher ist diese Variante auch für das Motivprogramm „Makro“ als Standard vorgegeben. Beim AF-Modul Multi-CAM3500 der D300, D700 und D3 wurde die Messfeld-Automatik mit Priorität der kürzesten Aufnahmedistanz in Richtung auf eine Motiverken nung ausgeweitet. In Verbindung mit einem G- oder D-Nikkor kann die Kamera Personen im Bildfeld erkennen und vom Hintergrund unterscheiden. Dynamische Mess feld- und Einzelfeldsteuerung gibt es natürlich ebenso. All das und noch etwas mehr bie tet die D200 mit der Option „AFMessfeldgruppen“. Statt einzelner Felder kann man hier Messfeld gruppen gezielt anwählen; scharf gestellt wird auf das Fokusmess feld in der Mitte der gewählten Gruppe. Verlässt das Motiv dieses Fokusmessfeld, wird die Schärfe nach Informationen aus anderen Fokusmessfeldern der Gruppe nachgeführt. Zudem hat man die Wahl zwischen elf „normalen“ und sieben „großen“ Messfeldern. Die Möglichkeit, die Zahl der AFFelder zu reduzieren, gibt es aller dings auch beim Multi-CAM 3500 der D300, D700 und D3 – von 51 auf 21 oder neun. Außerdem lässt sich der AF in den Individualein stellungen nach Wunsch konfigu rieren, um z. B. Auslöse- oder Schärfepriorität bei AF-S oder AF-C festzulegen. ColorFoto 9/2008 31 Kameras systemvorstellung Das unkomprimierte TIFF-Format gehört bei den Nikon-SLR-Kameras ab der D300 zu den Auswahlmöglichkeiten bei der Bildqualität. Belichtung & Weißabgleich: Flexibilität ist Trumpf Alle Nikon-Modelle bieten drei Arten der Belichtungsmessung: Matrix, mittenbetont und Spot. Sind dabei CPU-gesteuerte Objek tive im Spiel, was für alle D- und G-Nikkore gilt, so werden auch Abstandsinformationen berück sichtigt. Der Hersteller spricht in diesem Fall von 3D-Color-MatrixMessung. Zur Matrixmessung verwenden die Kameras einen 420-Segment-RGB-Sensor (D40 bis 80) bzw. 1005-Segment-RGB-Sen sor (D200 bis D3). Die mittenbetonte Messung legt den Schwerpunkt auf einen kreis förmigen Bereich in der Bildmitte, der zu 75 Prozent im Gesamter gebnis gewichtet wird. Standard einstellung ist ein Kreis von 8 mm, bei allen Modellen ab D80 kann die Kreisgröße aber variiert wer den: 6, 8 oder 10 mm bei D80, zu sätzlich 13 mm bei D200/300. Bei der D3/D700 stehen 8, 12, 15 und 20 mm zur Wahl. Außerdem kann bei allen Modellen auf vollintegral umgeschaltet werden. Auch die Selektiv- oder Spotmes sung beherrschen alle Nikon-Ka meras, wobei der aktive Spotkreis mit zunehmender Professionali sierung kleiner wird: 3,5 mm (2,5 Prozent Bildfeldabdeckung) sind es bei der D80 und 3 mm (2 Pro zent) bei D200/D300. Der 4-mmKreis der D3 entspricht einer Bildfeldabdeckung von 1,5 mm. Der Mittelpunkt des Spotkreises entspricht jeweils dem Mittelpunkt des aktuellen Fokusmessfeldes, so dass man auch jederzeit dezentra le Spotmessungen durchführen kann. 32 ColorFoto 9/2008 Die Feineinstellung des Weißabgleichs ist bei allen Ni kon-Modellen möglich, ein Grafik-Menü dafür bieten aber nur die neueren Modelle D60, D300, D700 und D3. Bei der Belichtungssteuerung bie ten die Nikon-Kameras das Üb liche: Standards wie Programm automatik (mit Shift-Funktion), Zeit- und Blendenautomatik sowie manuelle Einstellung von Zeit und Blende. Bei den Consumermodel len von D40 bis D80 sind zusätz lich Vollautomatik (A) und zwi schen 6 und 7 Motivprogramme vertreten. Für den Weißabgleich bieten alle Nikon-Modelle sechs Voreinstel lungen, dazu eine WB-Automatik und PRE (Eigener Messwert), wo bei man die Farbtemperatur an hand eines Referenzobjekts, einer Lichtquelle oder einer früheren Aufnahme bestimmen kann. Bei D300/700 und D3 verstecken sich unter dem Preset „Leuchtstofflam pe“ sieben zusätzliche Voreinstel lungen für unterschiedliche Typen von Leuchtstofflampen. Zusätzlich kann man die Farbtemperatur manuell einstellen. Steht der Cursor auf einem WBPreset, wechselt man mit der Pfeilrechts-Taste in ein weiteres Ein stellmenü: Bei den älteren Model len D40 und D80 lässt sich der Weißabgleich zwischen „kalt“ und „warm“ auf einer Skala von + 3 justieren, bei allen neueren Model len gibt es dafür ein grafisches Menü, wo sich der gewünschte Farbort auf vier Achsen festlegen lässt. Darüberhinaus bieten alle Modelle außer D40 und D60 die Möglichkeit einer automatisierten Weißabgleichsreihe. Blitzen: i-TTL und praxisgerechte Einstellungen Alle aktuellen Nikon-Kameras blitzen in i-TTL-Technik. Beim iTTL-Aufhellblitzen sendet die Bei der Nikon D3 lässt sich das Format zwischen FX (Vollformat) und DX (APS-C) umschalten. Kamera eine Serie von Messblitzen in Richtung Motiv; das reflektierte Licht wird vom RGB-Matrix-Sen sor erfasst und mit Messungen des vorhandenen Lichts verglichen. In Kombination mit einem G- oder D-Nikkor spielt beim Errechnen der erforderlichen Blitzleistung auch die Entfernung zum Motiv eine Rolle. So lässt sich meist ein sehr ausgewogenes Verhältnis zwischen dem aufgehellten Motiv im Vordergrund und dem Hinter grund erzielen. Praktisch ist auch die Möglichkeit (ab D80), das in der Kamera eingebaute Blitzgerät als Master zu definieren, um einen externen Systemblitz drahtlos auszulösen und in i-TTL-Technik zu steuern. Bei allen Modellen ab D80 sind Blitzbelichtungsreihen möglich, zudem kann man die korrekte Blitzbelichtung auch durch manu elles Auslösen von Messblitzen ermitteln und den Messwert spei chern. Gemessen wird in der Mit te des Bildfeldes. Bei Programmund Zeitautomatik lässt sich eine längste Zeit vorwählen, mit der synchronisiert werden soll (nicht bei D40/60). So lässt sich möglichst viel vom vorhandenen Licht beim Blitzen einfangen, ohne Gefahr zu laufen, die Aufnahme zu verwa ckeln. Konsequente Langzeitsyn chronisation, bei der eine dem Umgebungslicht entsprechende Zeit-Blenden-Kombination ge wählt wird, ist natürlich ebenso möglich. Verwunderlich nur: Bei der D3 lässt sich die Blitzbe lichtung eines angeschlos senen Systemblitzgeräts nicht von der Kamera aus korrigieren. Bei allen anderen Nikons gibt es eine Belichtungs korrektur für den internen oder externen Blitz. Bildaufzeichnung: Hohe Qualität in allen Klassen Nikon stattet seine SLR-Kameras mit zwei Sensortypen in zwei Größen aus: D40, D60, D80 und D200 verwenden RGB-CCDs im APS-C-Format, die D300 einen CMOS im gleichen Format. Der Bildwinkelfaktor beträgt für alle genannten Modelle 1,5. Die Pixel größen liegen zwischen 5,5 µ (D300, 12 Megapixel) und 7,9 µ (D40, 6 Megapixel). Bei D3 und D700 wird dagegen ein CMOS im Kleinbild-Vollformat verbaut, Pi xelgröße: 8,5 µ. Ein Sensorreini gungssystem besitzen D60, D300 und D700 – übrigens als erste Ka mera mit Vollformat-Sensor. Für Nikon erfreulich: Die Modelle des Herstellers gehören eindeutig zu den Gewinnern der überarbei teten Testverfahren, wie der große Die optionalen Akku handgriffe der NikonModelle (ab D80, au ßer D3) verwenden entweder Kameraak kus (hier EN-EL3e) oder sechs bzw. acht Mignon-Zellen. www.colorfoto.de Nikon-Zubehör im Überblick Das über viele Jahre gewachsene Nikon-SLR-System bietet Zubehör für fast jeden Anwendungsfall. Hier eine Auswahl mit den wichtigsten Produkten: Blitzgeräte: Das bisherige Topmodell SB-800 mit einer Leitzahl von 38 (ISO 100, Zoomreflektor auf 35 mm) soll mit dem geplan ten Verkaufsstart der D700 (Ende Juli) durch das SB-900 ergänzt werden. Dieses verfügt über einen auf 17 mm erweiterten Zoomreflektorbereich, Überhitzungsschutz und drei wählbare Lichtverteilungsarten (Center, Normal, Wide); Sensortyp (DX/ FX) und Vorsatzfilter werden automatisch erkannt. Die Leitzahl variiert zwischen 22 und 56 (17 bis 200 mm, FX-Format, Standardausleuchtung); der Preis soll bei rund 500 Euro liegen. Ebenfalls erhältlich: das gut ausgestattete SB-600 mit Leitzahl 30 (ISO 100, Zoomreflektor auf 35 mm). Dank der Integration in das CLS-System können mehrere SB-600 in einer Multiblitz-Anordnung kombiniert und durch einen SB-800-Master gesteuert werden. Auch hier kann ein in die DSLR integriertes Blitzgerät die Steuerung übernehmen (möglich ab D80). Schließlich das SB-400, extrem kompakt und mit Leitzahl 21 (ISO 100, Zoomreflektor auf 35 mm) deutlich stärker als der eingebaute Blitz der Nikon-Modelle (LZ zwischen 8 und 11). Makro: Für die unkomplizierte Auszugsverlängerung gibt es eine Dreierkombination an AutomatikZwischenringen (PK-11A, PK-12, PK-13) und das Balgengerät PB-8 für Abbildungsmaßstäbe von etwa 1:1 bis nahezu 11:1, je nach verwendetem Objektiv (ohne Belichtungmessung und Auto matikfunktionen). Kombinieren lässt sich das PB-6 mit dem Verlängerungsbalgen PB-6E, was den Objektivauszug von vorher maximal 208 mm auf 438 mm Vergleichstest in ColorFoto 7/2008 gezeigt hat. Gute bis sehr gute Ergebnisse bei der Kurtosis messung und geringes Rauschen bei höheren Empfindlichkeiten sind der Grund dafür. So konnte sich beispielsweise die 6-Megapi xel-Kamera D40 an die Spitze des Testfelds bis 500 Euro setzen, während die D80 in der Klasse bis 1000 Euro zweite in der Gesamt wertung, bei der Bildqualität aber verlängert. Der Diakopieraufsatz PS-6 erweitert das Balgengerät zum Diakopiergerät. Einstelllupe (DG-2) und Winkelsucher (DR-6) sind für alle Nikon-Modelle er hältlich. Beim Beleuchten von Makro-Motiven bewährt sich das Nikon Makroblitz-Kit R1. Es ar beitet ohne separaten Generator, stattdessen werden zwei ServoBlitzgeräte des Typs SB-R200 nach Adaption am Objektiv über das Kamerablitzgerät ausgelöst und mittels i-TTL-Technik ge steuert. Alternativ kann man zum Auslösen auch einen Systemblitz wie den SB-800 benutzen oder das IR-Steuergerät SU-800. W-LAN/GPS: Für die höheren Nikon-Modelle ab D200 sind Wireless-LAN-Adapter zur Übertragung von Bilddateien über ein kabelloses Netzwerk erhältlich: der WT-3 für die D200, WT-4 für D300/D700 und D3. Außerdem lassen sich die höheren NikonModelle ab D200 mit einem GPSGerät von Garmin oder Magellan kombinieren, wofür man das Adapterkabel MC-35 benötigt. Remotes: Ein Kabelfernauslöser wie der MC-30 oder MC-36 (ab D200) ermöglicht das erschütterungsfreie Auslösen und verfügt über eine Arretierungsfunktion für Langzeitaufnahmen, der MC-36 erlaubt zudem Intervall aufnahmen und verfügt über ein beleuchtetes Display. Die Mo dulite ML3 (ab D300) ist eine Infrarot-LED-Fernbedienung mit zwei Kanälen zum drahtlosen Auslösen aus bis zu 8 m und verfügt über Auslöseverzögerung und Lichtschrankenfunktion. Für D40/D60 wird der IR-Fernauslöser ML-L3 angeboten. Netzadapter: Für die Dauer-Energieversorgung aus dem Stromnetz, praktisch etwa bei langen Studio-Sessions, gibt es Netzadapter: EH-5 mit Akkufachadapter EP-5 für D40/D60, EH-5a (D300/ D700) und EH-6 (D200/D3). ebenfalls führend ist. Bei den Modellen bis 2500 Euro trium phiert die D300, und in der Profi klasse liegt die D3 nur knapp hinter Canon EOS 1Ds Mark III auf dem zweiten Platz. Was das Rauschen bei hohen Empfindlich keiten anbelangt, sind D300 und D3/D700 derzeit das Maß der Dinge, wobei D3/D700 aufgrund ihres größeren Sensors bis ISO 6400 erstaunlich wenig Rauschen SB400, SB 600, SB800 und das neue Top modell SB900 stellen das aktuelle Line-up der Nikon-Systemblitzgeräte zum Blitzen mit i-TTL-Steuerung dar. W-LAN-Adapter wie der WT-3 (ab D200) ermög lichen die kabellose Übertragung digitaler Bilder in Datennetze oder (im Fotostudio) auf den PC. Für alle Nikon-Mo delle gibt es Fernaus löser; der vielseitige MC-36 besitzt sogar ein Datendisplay. Spezialzubehör wie Win kelsucher ist Teil eines traditionell gewachsenen SLR-Systems, wie man es bei Nikon vorfindet. produzieren und ISO-Höhenflüge bis 25 600 erlauben. Auch beim Objektkontrast wird Nikons Füh rungstrio mit maximal 10,5 Blen den und neun Blenden bei ISO 1600 von keinem anderen Modell übertroffen. Mit einem Wort: Der Expeed-Bildprozessor leistet gan ze Arbeit. Kleiner Wermutstropfen: Bei der Auslöseverzögerung inklusive AF-Zeit erreichen die Kameras gute, aber keine rekordverdäch tigen Werte: 0,27/0,47 (bei 3000/30 Lux) die D300, 0,23/0,44 die D3. Zum Vergleich: Canon-Modelle erzielen Spitzenwerte zwischen 0,13 bei 3000 Lux und 0,21 bei 30 Lux – irgendwie erstaunlich, dass Nikon in dieser Disziplin bislang nicht gleichziehen konnte. Von dringendem Handlungsbedarf kann angesichts der aktuellen Werte aber keine Rede sein. ColorFoto 9/2008 33 Kameras systemvorstellung ColorFoto ColorFoto Preis/Leistung Preis/Leistung Technische Daten Kauftipp 9/2008 Kauftipp 9/2008 Gerät Nikon D40 Nikon D60 Nikon D80 Nikon D200 durchschnittlicher Marktpreis 380 Euro 420 Euro 600 Euro 1180 Euro 3008 x 2000 Pixel 7,9 µm, f13 23,7 x 15,6 mm, 1,5x RGB-CCD, –, – JPEG, RAW, RAW + JPEG 3872 x 2592 Pixel 6,1 µm, f10 23,6 x 15,8 mm, 1,5x RGB-CCD, Sensorreinigung, – JPEG, RAW, RAW + JPEG 3872 x 2592 Pixel 6,1 µm, f10 23,6 x 15,8 mm, 1,5x RGB-CCD, –, – JPEG, RAW, RAW + JPEG 3872 x 2592 Pixel 6,1 µm, f10 23,6 x 15,8 mm, 1,5x RGB-CCD, –, – JPEG, RAW, RAW + JPEG 3 AF-Sensoren, 1 Kreuzsensor, man. Einzelfeld wählbar 1/4000–30 s, Blitz 1/200 s, B mittenbetont, Spot, Matrix 11 AF-Sensoren, 1 Kreuzsensor, man. Einzelfeld wählbar 1/4000–30 s, Blitz 1/200 s, B mittenbetont, Spot, Matrix 11 AF-Sensoren, 1 Kreuzsensor, man. Einzelfeld wählbar 1/8000–30 s, Blitz 1/250 s, B mittenbetont, Spot, Matrix P mit Programmshift, Av, Tv, M +-5 Blenden, +1 -3 Blenden –, – ISO-Auto einstellbar, 100–3200 sRGB, Adobe RGB Schärfe, Kontrast, Sättigung, –, Rauschfilter –, – Steuerung vom Rechner P mit Programmshift, Av, Tv, M +-5 Blenden, +-3 Blenden Belichtungsreihe, Blitz-Bel.-Reihe ISO-Auto einstellbar, 100–3200, – auto, messen, Presets, Kelvinwerte, –, Reihe sRGB, Adobe RGB Schärfe, Kontrast, Sättigung, –, Rauschfilter Spiegelvorauslösung, Sucher Steuerung vom Rechner P mit Programmshift, Av, Tv, M +-5 Blenden, +1 -3 Blenden Belichtungsreihe, Blitz-Bel.-Reihe ISO-Auto einstellbar, 100–3200, – auto, messen, Presets, Kelvinwerte, –, – sRGB, Adobe RGB Schärfe, Kontrast, Sättigung, –, Rauschfilter Spiegelvorauslösung, Sucher Steuerung vom Rechner SLR-Sucher, –, 95 %, 0,80, 0,51, – 2,5-Zoll, 76600 RGB-Bildpunkte, – –, –, –, –, –, –, – Histogramm, Lichterwarnung SLR-Sucher, –, 95 %, 0,80, 0,51, – 2,5-Zoll, 76700 RGB-Bildpunkte, – –, –, –, –, –, –, – Histogramm, Lichterwarnung SLR-Sucher, Gitter, 95 %, 0,94, 0,6, – 2,5-Zoll, 76600 RGB-Bildpunkte, – –, –, –, –, –, –, – Histogramm, Lichterwarnung SLR-Sucher, Gitter, 95 %, 0,94, 0,6, – 2,5-Zoll, 76600 RGB-Bildpunkte, – , –, –, –, –, –, – Histogramm, Lichterwarnung Nikon F int. Blitz, –, Blitzschuh USB 2.0, TV SD, Li-Ion – 126 x 94 x 64 mm, 526 g – –, Akkulader, Akku www.nikon.de 0211/9414-0 Nikon F int. Blitz, –, Blitzschuh USB 2.0, TV SD, Li-Ion – 126 x 94 x 64 mm, 546 g – –, Akkulader, Akku www.nikon.de 0211/9414-0 Nikon F int. Blitz, –, Blitzschuh USB 2.0, TV SD, Li-Ion – 132 x 103 x 77 mm, 665 g – –, Akkulader, Akku www.nikon.de 0211/9414-0 Nikon F int. Blitz, Kabelbuchse, Blitzschuh USB 2.0, TV, WLAN optional CF-I/II, Microdr., Li-Ion – 147 x 113 x 74 mm, 910 g Spritzwasserschutz –, Akkulader, Akku www.nikon.de 0211/9414-0 Bildsensor/Datei Auflösung (nicht interpoliert) Pixelgrösse (Pixelpich), Förderliche Blende Sensorgröße, Bildwinkelfaktor Sensortyp, Sensorreinigung, Bildstabilisator Dateiformat Aufnahmesteuerung AF-Felder, davon Kreuzsensoren, man. Fokus 3 AF-Sensoren, 1 Kreuzsensoren, man. einzelnes AF-Feld wählbar Einzelfeld wählbar Verschlusszeiten, kürzeste Blitzsync., B 1/4000–30 s, Blitz 1/500 s, B Belichtungsmessung: mittenbetont, Spot, Matrix mittenbetont, Spot, Matrix mit 420 Feldern Progr.-, Blenden-, Zeitautom., Man (P, Av, Tv, M) P mit Programmshift, Av, Tv, M Belichtungskorrektur, Blitzbelichtungskorrektur +-5 Blenden, +1 -3 Blenden Belichtungsreihe, Blitzbelichtungsreihe –, – Empfindlichkeitswahl: ISO-Autobereich variabel, man., Reihe ISO-Auto einstellbar, 200–3200, – Weißabgleich: auto, messen, Presets, Kelvinwerte, manuelle auto, messen, Presets, –, –, – Korrektur, Reihe Farbräume sRGB, Adobe RGB Steuerbare Grundeinstellungen: Schärfe, Kontrast, Farbsätti- Schärfe, Kontrast, Sättigung, –, gung, Gradationskurve, Rauschfilter Rauschfilter Spiegelvorauslösung, Schärfentiefekontrolle –, – Steuerung vom Rechner möglich Steuerung vom Rechner auto, messen, Presets, –, –, – Sucher/Monitor/Display Sucher (Typ, einblendbares Gitter, Gesichtsfeld, Vergrößerung, effektive Sucherbildgröße, Auswechselbare Mattscheiben) Monitor: Größe, Auflösung, verstellbar Monitor als Sucher nutzbar, Sensor-AF, Phasen-AF, Lupe für MF, Histogramm, Über-, Unterbelichtungswarnung Bildwiedergabe: Histogramm, Über- und Unterbelichtungswarnung Anschlüsse und weitere Ausstattung Testergebnisse Bajonett int. Blitz, , Anschluss ext. Blitz (Buchse, Blitzschuh) Schnittstellen Wechselspeichertyp, Akkutyp Tonaufzeichnung max. Länge Maße (B X H X T), Gewicht mit Batterie Spritzwasserschutz Lieferumfang: Netzteil, Akkuladegerät, Akku Internetadresse Rufnummer Bildqualität Objektiv für Auflösungs-/ AF-Messung Grenzauflösung ISO 100/400/800/1600 Punkte Grenzauflösung (max. 20 Punkte) Texturverlust ISO 100/400/800/1600 Punkte Texturverlust (max. 15 Punkte) Rauschen ISO 100/400/800/1600 Punkte Rauschen (max. 20 Punkte) Objektkontrast ISO 100/400/800/1600 Punkte Objektkontrast (max. 10 Punkte) Farbgenauigkeit (max. 6 Punkte) Weißabgleich Tageslicht (max. 4 Punkte) Pixelfehler (Abwertung ab 0,001% um bis zu 1,5 Punkte) Blitz (Leitzahl ) Nikon AF Nikkor 2,8/60 mm Micro D / Nikon AF-S Nikkor 2,8/24-70 mm G ED 900/895/880/862 LP/BH 5,5/5,5/5,5/5 Punkte 0,4/0,5/0,7/0,9 13,5/13,5/12,5/12 Punkte 0,8/1,0/1,5/2,6 VN 17,5/16,5/14/8,5 Punkte 9,5/9,0/8,5/7,5 Blenden 8/7/6/4,5 Punkte 8,8 DeltaE 4,5 Punkte 1 DeltaRGB 4 Punkte 0 Pixel LZ11 Bildqualität ISO 100/400/800/1600 (max. 75 Punkte) Nikon AF Nikkor 2,8/60 mm Micro D / Nikon AF-S Nikkor 2,8/24-70 mm G ED 1125/1098/1047/1035 LP/BH 7,5/7/7/6,5 Punkte 0,6/0,9/0,9/0,9 13/12/12/12 Punkte 0,6/1,0/1,6/2,3 VN 18,5/16,5/13,5/10 Punkte 9,5/8,5/7,5/7,0 Blenden 8/6/4,5/3 Punkte 9,2 DeltaE 4 Punkte 1 DeltaRGB 4 Punkte 0 Pixel LZ9 53/51/46,5/38,5 Punkte Nikon AF Nikkor 2,8/60 mm Micro D / Nikon AF-S Nikkor 2,8/24-70 mm G ED 1083/988/940/882 LP/BH 7/6,5/6/5,5 Punkte 0,2/0,5/0,5/1,1 14,5/13,5/13,5/11 Punkte 0,7/1,1/1,2/2,3 VN 18/16/15,5/10 Punkte 9,0/8,5/8,0/7,0 Blenden 7/6/5/3 Punkte 8,1 DeltaE 4,5 Punkte 1 DeltaRGB 4 Punkte 0 Pixel LZ9 55/49,5/45/39,5 Punkte Nikon AF Nikkor 2,8/60 mm Micro D /Nikon AF-S Nikkor 2,8/24-70 mm G ED 1107/1073/1026/985 LP/BH 7,5/7/6,5/6 Punkte 0,3/0,5/0,8/1,4 14/13,5/12/10 Punkte 0,7/0,9/1,9/3,0 VN 18/17/12/6,5 Punkte 9,0/8,5/7,5/7,0 Blenden 7/6/4,5/3 Punkte 8,0 DeltaE 4,5 Punkte 2 DeltaRGB 3,5 Punkte 0 Pixel LZ9 55/50,5/48,5/38 Punkte 5 4,5/51,5/43/33,5 Punkte Ausstattung/Performance Bildfolgezeit bei max. Auflösung mögliche Bilderserie bei max. Auflösung Einschaltverzögerung AF Zeit + Auslöseverzögerung bei 3000/30 Lux (max. 10 P.) Ausstattung/Lieferumfang (max. 15 Punkte) 2,5 Bilder pro Sekunde bis Karte voll 0,6 s 0,43/0,60 s 5 Punkte 6,0 Punkte Ausstattung/Performance (max. 25 Punkte) Gesamtpunktzahl (max. 100 Punkte) 34 ColorFoto 9/2008 2,9 Bilder pro Sekunde bis Karte voll 0,5 s 0,38/0,51 s 5,5 Punkte 6,5 Punkte 11 Punkte 58,5 Punkte 1 % unter Durchschnitt 2,9 Bilder pro Sekunde 100 Bilder in Serie 0,5 s 0,40/0,49 s 5,5 Punkte 8,5 Punkte 12 Punkte 59,5 Punkte 1 % über Durchschnitt 4,8 Bilder pro Sekunde 43 Bilder in Serie 0,8 s 0,26/0,32 s 7 Punkte 10,0 Punkte 14 Punkte 62 Punkte 5 % über Durchschnitt 17 Punkte 62,5 Punkte 6 % über Durchschnitt www.colorfoto.de ColorFoto ColorFoto Bildqualität Bildqualität Kauftipp Kauftipp 9/2008 9/2008 Fazit Nikon D300 Nikon D3 Nikon D700 1500 Euro 4200 Euro 2600 Euro 4288 x 2848 Pixel 5,5 µm, f9 23,6 x 15,8 mm, 1,5x CMOS, Sensorreinigung, – JPEG, TIFF, RAW, RAW + JPEG 4256 x 2832 Pixel 8,5 µm, f13,9 36,0 x 23,9 mm, 1,0x CMOS, –, – JPEG, TIFF, RAW, RAW + JPEG 4256 x 2832 Pixel 8,5 µm, f13,9 36,0 x 23,9 mm, 1,0x CMOS, Sensorreinigung, – JPEG, TIFF, RAW, RAW + JPEG 51 AF-Sensoren, 15 Kreuzsensoren, man. Einzelfeld wählbar 1/8000–30 s, Blitz 1/250 s, B mittenbetont, Spot, Matrix 51 AF-Sensoren, 15 Kreuzsensoren, man. Einzelfeld wählbar 1/8000–30 s, Blitz 1/250 s, B mittenbetont, Spot, Matrix 51 AF-Sensoren, 15 Kreuzsensoren, man. Einzelfeld wählbar 1/8000–30 s, Blitz 1/250 s, B P mit Programmshift, Av, Tv, M +-5 Blenden, +1 -3 Blenden Belichtungsreihe, Blitz-Bel.-Reihe ISO-Auto einstellbar, 100–6400, – auto, messen, Presets, Kelvinwerte, manuelle Korrektur, Reihe sRGB, Adobe RGB Schärfe, Kontrast, Sättigung, –, Rauschfilter Spiegelvorauslösung, Sucher Steuerung vom Rechner P mit Programmshift, Av, Tv, M +-5 Blenden, – Belichtungsreihe, Blitz-Bel.-Reihe ISO-Auto einstellbar, 100–25600 auto, messen, Presets, Kelvinwerte, manuelle Korrektur, Reihe sRGB, Adobe RGB Schärfe, Kontrast, Sättigung, –, Rauschfilter Spiegelvorauslösung, Sucher Steuerung vom Rechner P mit Programmshift, Av, Tv, M + 5 Blenden, +1/-3 Blenden Belichtungsreihe, Blitz-Bel.-Reihe ISO-Auto einstellb., 100–25600, – auto, messen, Presets, Kelvinwerte, manuelle Korrektur, Reihe sRGB, Adobe RGB Schärfe, Kontrast, Sättigung, –, Rauschfilter Spiegelvorauslösung, Sucher Steuerung vom Rechner SLR-Sucher, Gitter, 100 %, 0,94, 0,63, – 3,0-Zoll, 307000 RGB-Bildpkt., – LiveView, Sensor-AF, Phasen-AF, Lupe, –, –, – Histogramm, Lichterwarnung SLR-Sucher, 100 %, 0,70, 0,7, Auswechselbare Mattscheiben 3,0-Zoll, 307000 RGB-Bildppkt., – LiveView, Sensor-AF, Phasen-AF, Lupe, –, –, – Histogramm, Lichterwarnung SLR-Sucher, Gitter, 100 %, 0,72, 0,68, auswechselbare Mattscheiben 3,0 Zoll, 307 000 RGB-Bildpunkte, – LiveView, Sensor-AF, Phasen-AF, Lupe, –, –, – Histogramm, Lichterwarnung Nikon F int. Blitz, Kabelbuchse, Blitzschuh USB 2.0, TV, WLAN optional CF-I/II, Microdr., Li-Ion – 147 x 114 x 74 mm, 905 g Spritzwasserschutz –, Akkulader, Akku www.nikon.de 0211/9414-0 Nikon F –, Kabelbuchse, Blitzschuh USB 2.0, TV, WLAN optional CF-I/II, Microdr., Li-Ion 60 Sekunden zu jedem Bild 160 x 157 x 88 mm, 1240 g Spritzwasserschutz –, Akkulader, Akku www.nikon.de 0211/9414-0 Nikon F int. Blitz, Kabelbuchse, Blitzschuh USB 2.0, TV CF-I/II, Li-Ion – 147 x 123 x 77 mm, 995 g Spritzwasserschutz –, Akkulader, Akku www.nikon.de 0211/9414-0 Nikon AF Nikkor 2,8/60 mm Micro D /Nikon AF-S Nikkor 2,8/24-70 mm G ED 1253/1248/1189/1144 LP/BH 8,5/8,5/8/7,5 Punkte 0,2/0,2/0,3/0,3 14,5/14,5/14/14 Punkte 0,7/0,8/0,9/1,3 VN 18/17,5/17/15 Punkte 10,5/9,5/10,5/9,0 Blenden 9,5/8/9,5/7 Punkte 7,6 DeltaE 4,5 Punkte 4 DeltaRGB 3 Punkte 0 Pixel LZ8 Nikon AF-S Micro Nikkor 2,8/105 mm G ED /Nikon AF-S Nikkor 2,8/24-70 mm G ED 1220/1210/1264/1196 LP/BH 8,5/8/8,5/8 Punkte 0,2/0,2/0,3/0,2 14,5/14,5/14/14,5 Punkte 0,5/0,6/0,8/0,9 VN 19/18,5/17,5/17 Punkte 10,0/10,0/10,0/9,0 Blenden 8,5/8,5/8,5/7 Punkte 9,6 DeltaE 4 Punkte 8 DeltaRGB 2 Punkte 0 Pixel – Nikon AF-S Micro Nikkor 2,8/60 mm G / Nikon AF-S Nikkor 2,8/ 24-70 mm G ED 1233/1224/1220/1194 LP/BH 8,5/8,5/8,5/8 Punkte 0,2/0,2/0,2/0,2 14,5/14,5/14,5/14,5 Punkte 0,6/0,6/0,7/1,0 VN 18,5/18,5/18/16,5 Punkte 10,0/10,0/9,5/9,0 Blenden 8,5/8,5/8/7 Punkte 10,3 DeltaE 4 Punkte 5 DeltaRGB 3 Punkte 0 Pixel LZ8 56,5/55,5/54,5/52,5 Punkte 58/56/56/51 Punkte 6,0 Bilder pro Sekunde 54 Bilder in Serie 0,4 s 0,27/0,47 s 6,5 Punkte 11,0 Punkte 9,0 Bilder pro Sekunde 43 Bilder in Serie 0,2 s 0,23/0,44 s 6,5 Punkte 12,5 Punkte 17,5 Punkte 73 Punkte 23,5 % über Durchschnitt mittig, Spot, Matrix 57/57/56/53 Punkte 5,0 Bilder pro Sekunde 46 Bilder in Serie 0,2 s 0,30/0,54 s 6 Punkte 11,5 Punkte 19 Punkte 74 Punkte 25,5 % über Durchschnitt ◗ Karl Stechl Den günstigsten Einstieg ins Nikon-System bietet die D40, die man wegen ihrer bescheidenen Nennauflösung von 6 Megapixel leicht unterschätzt. Sie ermöglicht aber hochwertige Ausdrucke bis DIN A3 – eine ideale Einsteigerkamera zum konkurrenzlos günstigen Preis. Wer mehr Spielraum für größere Formate oder Bildausschnitte benötigt, ist mit der D60 (10 Megapixel) gut bedient, die zudem mit mehr Ausstattung (z. B. Sensorreinigung) glänzt und vergleichbar kompakt ist. Die D80 ist nach wie vor eine gute Wahl, wenn man „mehr Kamera“, aber nicht gleich einen Boliden mit Magnesiumge häuse will. Die D200 führt gegen über der neueren D300 einen 300 Euro günstigeren Preis ins Feld. Ansonsten spricht alles für die D300, die derzeit führende SLR-Kamera mit APS-C-Format-Sensor. Wer zum Vollfor mat tendiert, findet bei Nikon inzwischen zwei Modelle vor: die D3 mit typischem Profigehäuse und die D700 mit einem der D300 in weiten Teilen verleichbaren Body inklusive eingebautem Blitzgerät. Für das Fotografieren bei wenig Licht, mit ISO-Zahlen bis 6400 und darüber, ist der FX-Sensor der D3/D700 derzeit das Maß der Dinge. Ob die D700 der rund 1600 Euro teureren D3 den Rang ablaufen wird, bleibt abzuwarten. Wahrscheinlicher ist, dass sie von Profis als Zweitgehäuse erworben und zum Vollformat-Traum zahlungskräftiger Hobbyfotografen wird. Nikkor-Objektive Im Programm der Nikkore, wie der Hersteller seit jeher seine Objektive nennt, scheiden sich die Geister zwischen DX- und FX-kompatiblen Objektiven. DXObjektive haben einen kleineren Bildkreis und sind für alle Kameras mit APS-C-Format-Sensor gerechnet, während die FX-Typen mit ihrem größeren Bildkreis auch an einer Vollformat-SLR wie D3 oder D700 verwendet werden können. Auf der NikonHomepage (www.nikon.de) kann man sich leicht einen Überblick verschaffen, weil die DX-Objektive unter einem eigenen Navigationspunkt zusammengefasst sind – derzeit ein rundes Dutzend Exemplare, überwiegend mit variabler Brennweite und den Eckwerten 12 und 200 mm (18 und 300 mm). Alle sind AF-S-Typen mit eingebautem Ultraschallmotor, mit Ausnahme der einzigen Festbrennweite unter den DX- Objektiven (AF DX Fisheye 2,8/ 10,5 mm G ED). Die jüngsten Zugänge im DX-Programm sind Typen mit eingebautem Bild stabilisator (VR): AF-S DX VR 3,5–5,6/16–85 mm ED, AF-S DX VR 3,5–5,6/18–55 mm G und AF-S DX VR 4–5,6/55–200 mm. Noch wesentlich umfangreicher die Auswahl bei den für das Vollformat (FX) gerechneten Nikkoren, derzeit insgesamt 39 Modelle. Darunter sind sechs Weitwinkelobjektive von 14 bis 35 mm, zwei Normalbrennweiten (50 mm), 14 Teles und Superteles von 85 bis 600 mm, drei Makroobjektive mit 60, 105 und 200 mm (auch als Porträtbrennweite interessant: AF-S Micro 2,8/ 60 mm ED), drei Shift-/Tilt-Objektive (PC-E) mit 24, 45 und 85 mm (wobei die 45- und 105-mm-Varianten Micro-Nikkore mit maximalem Abbildungsmaßstab von 1:2 sind). Alle Standard- und Telezooms (insgesamt 6) sind inzwischen vom AF-S-Typ, die Telezooms zusätzlich mit Bildstabilisator (VR) ausgestattet. Eine seltene Spezialität ist das AF DC-Nikkor 2/105 D mit Defocus Image Control (DC) zur gezielten Steuerung der Vorder- und Hintergrundunschärfe bzw. Weichzeichnung (auch ohne diesen Effekt verwendbar). Wenn die Abbildungsleistung bei Ihrer Kaufentscheidung die Hauptrolle spielen soll, orientieren Sie sich bitte an den Empfehlungen in der ColorFoto-Bestenliste. Ein rundes Dutzend DX-Objektive für alle Modelle mit APS-C-For mat-Sensor und fast 40 FX-Ob jektive für maximal 36 x 24 mm Sensorfläche finden sich im Nikon-System-Programm. 17,5 Punkte 73,5 Punkte 24,5 % über Durchschnitt ColorFoto 9/2008 35