Pressebericht
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Pressebericht
TRTEB Einen sehenswertenUberblick über die Aktivitäten im Bayerischen Jagdschutz- und JägeNerein (BJJV) von Llchtenfels und die Situation des Wildes bot die Hege- und Naturschau auf der ,,Karolinenhöhe". Es mrden konnten viele relfe Trophäen vorgeleSt. Zu spürcn war aber auch die Sorge über die sich ausbreitenden Schwarzwildbestände, die dieJäger strenger bejagen wollen. KreisYo[itzender Michael Ament nannte in seiner Begrüßung die Veranstaltung eine gute Gelegenheit, die Situation des Wildes und der iagdlichen Aktivitäten eines ganzen Jahres im BJJV Lichtenfels darzustellen. Das Anllegen der Jäger sei es, ein bewährtes Revierund Jagdsystem mit einem artenreichen Wildbestand zu erhalten. Aus Sicht des Amtes fur Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und vor al- lem der zugehörigen tbrstvelwaltung sprach Forstdirektor Oliver I«öner von einem normal yerlaufenen Jagdiahr 2013i14, das ohn€ Vegetationsgutachten allen Verantwortlichen eine ,,gewisse Verschnaufpause" bescherte. Die Aus- wirkungen des milden Winteß dürften dieJäger bald zu spüren bekommen, sagte köner mit Blick auf die Schwa[wildpopulation voraus. Jäger und Fdrster sei- a treen aufgdfordert, in einen Dialog ten und gemeinsam an einem StIang zu ziehen. Auch hinsichtlich der Rehwildbejagung sollten alle am Ball bleiben. Die vielerorts noch zu sehenden KulhrrTäune befänden sich nicht immer in einem geordneten Zustand und könnten deshalb das wild yerletzen. Klöner bat, sie zu beseitigen, wenn sie nicht mehr erforderlich seien. Abschließend dankte Forstdirektor Kröner dem lang- jährlgen BJJv-keisvo$itzenden Prol Ernst tink ftir die Zusammendlbeit in den vergangenen Jahren und übereichte ihm ein BuchSeschenk, wodber sich dieser sichtlich ft eute. Fink sprach davon, dass in seiner Amtszeit bei der Vorgabe ,,wald vol Wild" letzteres manchmal etwas gelittetr habe. Doch sei man hinsichtlich der Na- tuüerjüngung auf einem Suten Weg. Htute wolle erfreulichemeise niemand mehr einen Wald ohne Wild haben. Schweinepest kommt näher Ein wesentlicher Cesi(hlspunkt in den Ausfuhrungen von Susame Greiner-Fischer vom Staattichen Veterinär. amt in Lichtenfels war die Lebensmittelhygiene und die Entnahme von Trichinenproben. Sie bat die Jägef die Möglichkeiten ihrer Behörde zu nutzen. Susanne Greiner-Fischer zeigte sich besorgt, weil die afrikanische Schweinepest, die sowohl Hausschweine als auch das Schwarzwild befallen kann, sich in Russland Richtung Polen ausbreite. Sie bat, ihr Amt bei den Tierseuchenbe- kämpfungsmaßnahmen nach Kräften ru unterschritzen und beim Jagdtourismus erhöhte Aufmerksamkeit walten zu lassm, damit derartige Viruserl«ankungen nicht auf die Schwarzwildbestände der Region überSriffen. Landrat Christian Meißner betonte in einem kurzen Grußwort, dass es kein einfaches leld sei, dass Landratsamt, Ja- ger, Iorstverwaltung, Landwilte und Ziehen an einem Strang: der Forstbetriebsleiter des Forstamtes in Rothenkirchen, der Bayerischen Staatsforsten, Peter Hagemann, Landrat Christian Meißneri BJJV-Kreisvorsitzender lvlichael Ament, Forstdirektor Oliver Kröner und Kreisjagdberater F0T05: DIETER RAD2 Ei Wolfgang Jakob mit starken Keilemaffen und dem Gehörn einäs Goldmedaillen-Rehbocks (u li.). Grundbesitzs beackem. Es sei erfleulich, dass sich die Beteiligten auch hinsichtlich der Abschusszahlen stets um ein gutes Miteinander bemüht haben. Alle sollten beim Thema ,,wald und Wild" faire Lösungen anstreben md sich um den Erhalt einer intakten Natur bemühen. Fü die Waldbesitzervereinigung sprachen RobertHümmer, namens des Bayedschen Bauernverbandes Rudi Steuer und aus Sicht des Bund Natulschutzes Anton Reinhard Grußworte, während der Leiter der Polizeiinspektion, Wiübald lankes, auf annähemd 300 wildunfälle in seinem Inspektionsbereich im vergangenen Jahr vetries. fteisjagdberater wolfgang Jakob zeig- te die komplexen Zusammenhänge der Jagd mit den Bemühungen um ein ökologisches Gleichgewicht in der Natur auf. Die Trophäenschau nannte er das Schaufenster der iagdlichen TätiSkeiten 2013/14. Mit den Keilemaffen und den Gehömen, die eine gute körpellicheVerfassung des Rehwildes belegten, könnten alle zufrieden sein, Es mlden zehtr Prozent Rehböcke der Klasse I (funlJahre und älter), 32 Prozent Rehböcke der Klasse II (drei bis vierJahre) und 58 Prozent der Rehbdcke der Klasse Ill (ein bis mei Jahre) erlegt. Die sttukten Rehbock-Trophäen präsentieften die Waidkameraden Tremel, Hochstadt (398 Gramm), Weißenberger, Buckendorf (360 Cramm.), Prol. Fink, Köilel-EichiS (355 Gramm), Ritzel, Schney (353 Gramm), und Reißenweber, Mannsgereuth (350 Gramm), wofür sie mit einer ,,Goldmedaille" ausgezeichnet mrden. In den BI]V-Kreisverbänden lichten- fels md Bad Staffelstein mlden 2013/14 rund 800 Sauen aufdie Schwarte geleSt. Eine derart sich entwickelnde Population Bebe Veranlassung, über die Möglichkeilen bei der Schwarzwildbejagung nachzudenken, zumal das alte Jagdiahr mit einem milden Winter ohne Schnee, der manchen Schwarzwildansitz leichter gemachte hätte, endete. Verabschiedung: Nach der Iangen Amtszeit als BJIV-Kreisvorsitzender bedankte sich Forstdirektor Oliver Kröner bei Prol Ernst Fink (re.) {ür die gute zusammenarbeit mit einem Buchgeschenk. '(dr) Eineri deiäiltierten: Überbli* dei Jagdr.r saison 2013/14 aus Sicht der Unteren lagdbehörde gab Fachbereichsleiter Bernd Lindner ln den vier Hegegemeinschaften wurd6d ddiiiaih.folgende- Stie«eij erzielt: MaintaFNord: Rehwildstrecke 310, davon 100 Böcke, ll8 Geißen und 92 Kitze, Schwauwildstrecke 278, davon acht Keiler, elt Bachen, 121 .Überläufer und 138 Fris(hlinqe, 131 Hasen, 96 Füchse, l4 Wildqänse. Maintal-süd: Rehwildstrecke 227, davon 62 Böcke, 1 02 Geißen und 63 Kitze, Schwarzwildstrecke 87, davon sechs Keilel, neun Bachen, 42 Überläufe[ 30 tris(hlinge, 49 Hasen, 37 Füchse, .wölf Wildgänse. Oberes Maintal: Rehwildstrecke 478, davon 146 Böcke, 171 Geißen und 161 Kitze, schwaruildstrecke 160, davon vier Keiler, neun Bachen, 76 Überläufer und 71 trischlingq 192 Hasen, 184 Füchse, 17 Wildgänie. Hochjura: Rehwildstrecke 548, davon 173 Böcke, 197 GeiBen und 178 Kitze, s(hwazwildstrecke 87, davon ein Keiler, .iech! Brchen, a0.Übüläiileilnd 41 tiisih" Iinqe, 67 Hasen, 97 Füchse. lm abgelaufenen Jagdjahr sei vor allem die Bestandsentwicklung des Schwamildes siqnifikant gewesen, denn die 612 erlegten SchwaEkittil bedeuten gegenüber d€m 2012/13 (455 Stück) eine Steiqerunq um rund ein Drittel. Lindner wies darauf hin, dass ab der 20. Kalendemoche Sandra Groß wieder als Ansprechpaftnerin für Jagdrecht im Landratsamt Lichtenfels zur Verfügung steht.