vierundzwanzigstunden - Andreas Bohnenstengel Fotograf
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vierundzwanzigstunden - Andreas Bohnenstengel Fotograf
Hans-Günther Kaufmann (Hg.) – „24 Stunden im Leben der katholischen Kirche“ - Heyne Weltumspannende Kraft im Dienste der Menschlichkeit Am 12. April 2005 machten sich 46 international renommierte Fotografen auf den Weg, um auf der ganzen Welt die Arbeit der katholischen Kirche zu dokumentieren. Daraus entstand mit Unterstützung des Vatikans ein faszinierender Bildband und eine einzigartige Dokumentation gelebter, weltumspannender Nächstenliebe und christlichen Miteinanders. Ein Tag im Leben der katholischen Kirche: 24 Stunden im Dienst der mehr als einer Milliarde Brüder und Schwestern auf fünf Kontinenten. Im Special: • • • • • Über das Buch und die Fotoausstellung Vorwort des Herausgebers Inhaltsangabe Fotobeispiele Zu den Fotografen Hans-Günther Kaufmann (Hrsg.) 24 Stunden im Leben der katholischen Kirche Gebundenes Buch, 320 Seiten, 23,5x28 ISBN: 3-453-12032-9 durchgehend vierfarbig Heyne Erscheinungstermin: August 2005 1 Tag 5 Kontinente 46 Fotografen 1,086 Milliarden Gläubige Ein dokumentarisches Großereignis! Hans-Günther Kaufmann (Hg.): 24 Stunden im Leben der katholischen Kirche 12. April 2005: 46 international renommierte Fotografen machen sich auf den Weg, um auf der ganzen Welt die Arbeit der katholischen Kirche zu dokumentieren. Traditionelle Gottesdienste, Gläubige aller Kontinente, aber vor allem Brüder und Schwestern im aufopferungsvollen Engagement für ihre Mitmenschen stehen im Zentrum dieses faszinierenden Bildbands, der mit der Unterstützung des Vatikans entstand. Zu jeder Minute des Tages ist die katholische Kirche aktiv, seelsorgerisch und im sozialen Bereich, als Bildungsinstitution, Friedensstifterin und Verkünderin der Botschaft Christi. Auf Initiative des Fotografen und Autors Hans-Günther Kaufmann wird dies erstmals umfassend dargestellt - durch die Vermittlung des Vatikans auch an Orten und in Institutionen, die der Öffentlichkeit bisher nicht zugänglich waren. Von Irland bis Südafrika, von Los Angeles bis Manila: Hunderte von bewegenden Farb- und Schwarzweißaufnahmen zeigen die katholische Kirche als Global Player der Menschlichkeit. 1/5 Hans-Günther Kaufmann (Hg.) – „24 Stunden im Leben der katholischen Kirche“ - Heyne Die Fotoausstellung Köln, 16. August 2005: Der Erzbischof von Köln, Joachim Kardinal Meisner, eröffnet anlässlich des Weltjugendtages in Köln im Landeshaus des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) die FotoAusstellung zum Band „24 Stunden im Leben der katholischen Kirche“. Kardinal Meisner und Kardinal Ratzinger hatten schon 2004 den Herausgeber des Buches, Hans-Günther Kaufmann, in seinem Vorhaben bestärkt, dieses Projekt zu realisieren. Kardinal Meisner in seiner Eröffnungsrede: „Die Bilder laden ein, von der Oberflächlichkeit unserer Zivilisation in die Tiefe des Wortes Gottes zu gelangen. Sie zeigen die Innenseite der Kirche, die sonst schwer nach außen zu vermitteln ist.“ Im Anschluss an die Ausstellungseröffnung wurden Kardinal Meisner die ersten beiden Exemplare des Buches überreicht: eines für Papst Benedikt XVI., das ihm der Kardinal beim Weltjugendtag in Köln übergeben wird sowie eines für den Kardinal selbst. Die Fotoausstellung zum Buch wird noch bis einschließlich 31. August 2005 in Köln zu sehen sein. Am 8. September 2005 wird sie von Abt Odilio Lechner und dem Ordinariat der Erzdiözese München und Freising in der Karmeliterkirche in München eröffnet. Die eindrucksvollen Bilder des Buches werden dort bis einschließlich 22. September 2005 ausgestellt. Hans-Günther Kaufmann (Hg.): 24 Stunden im Leben der katholischen Kirche VORWORT Seit der Krankheit und dem Tod von Papst Johannes Paul II. und der Wahl des neuen Papstes Benedikt XVI. sucht eine überwältigende Zahl von jungen Menschen wieder die Nähe der katholischen Kirche. Medien und Weltöffentlichkeit bringen der altehrwürdigen Institution eine nie für möglich gehaltene Aufmerksamkeit entgegen. Daher könnte dieses Buch wie der geschickte Versuch wirken, schnellstmöglich einem allgegenwärtigen Trend zu folgen. Tatsächlich aber entstand die Idee dazu bereits lange vorher: aus der Frage heraus, was Kirche und Glaube uns heute, in einer ökonomisch geprägten Gegenwart, zu sagen haben; aus dem Bedürfnis heraus, die Menschen in den Vordergrund zu rücken, die dem Wort Jesu Christi Taten folgen lassen, indem sie ihr Leben in den Dienst ihrer Mitmenschen stellen; und aus dem Wunsch heraus, den Menschen, die der katholischen Kirche fern stehen, dieses beeindruckende Universum zu öffnen. Die Liturgie. Die Sakramente. Der Alltag gläubiger Laien. Der Mönch, der Gott in der Einsamkeit der Wüste sucht. Die Nonne, die ein Heim für behinderte Menschen leitet: Katholisches Leben weltweit in Bildern festzuhalten, die ganze Bandbreite des Wirkens der Kirche zu einem großen, aus vielen Einzelbildern zusammengesetzten Bild eines einzigen Tages zu formen – das schien mir ein faszinierendes Vorhaben und zugleich eine enorme künstlerische wie logistische Herausforderung. Meine Faszination teilten viele Menschen, denen ich das Projekt vorstellte. Sie unterstützten mich vorbehaltlos, und nur deshalb konnte ich mich daran machen, meine Idee zu realisieren. Papst Benedikt XVI., damals noch Joseph Kardinal Ratzinger, war von dem Vorhaben sofort begeistert und hat es nachdrücklich und nachhaltig gefördert. Sein Sekretär Monsignore Georg Ganswein, Erzbischof John Foley, der für die Öffentlichkeitsarbeit des Vatikans zuständig ist, sowie dessen Mitarbeiter Benedikt Steinschulte haben die Arbeit an diesem Buch während der ganzen Zeit begleitet und mir mit ihrem Wissen und Engagement weit über das Erforderliche hinaus geholfen. Ihnen ist es zu verdanken, dass sich den Beteiligten viele der Türen öffneten, die der Öffentlichkeit und den Medien normalerweise verschlossen bleiben. Dies ist umso bemerkenswerter, als für mich von Beginn an feststand, dass ich keine künstlerischen Kompromisse eingehen würde. Dieses Buch sollte nicht nur menschlich, sondern auch ästhetisch überzeugen. Die renommierte Fotoagentur Focus in Hamburg war zur Zusammenarbeit bereit. Mit deren Leiterin Margot Klingsporn habe ich die Fotografien ausgewählt. Der Aufgabe entsprechend sind es Künstler, die mit der Kamera die Nähe zu den Menschen suchen und doch den Respekt wahren. Das Ergebnis war eine bunte Mischung verschiedenster Nationalitäten und Religionen. Obwohl keinem der Beteiligten zugesichert wurde, dass überhaupt eine seiner Aufnahmen in das Buch aufgenommen würde, haben sich alle mit großer Neugier und viel Engagement auf diese Aufgabe gestürzt. Alle, ob christliche, jüdische, muslimische oder auch der Religion fern stehenden Fotografen, waren von der Thematik sehr bewegt. Und diese Bewegtheit spiegelt sich nicht nur in 2/5 Hans-Günther Kaufmann (Hg.) – „24 Stunden im Leben der katholischen Kirche“ - Heyne ihren Bildern – viele der Mitwirkenden sind fest entschlossen, zu den besuchten Orten und Menschen zurückzukehren. Bei der Auswahl der Motive wurde das internationale katholische Hilfswerk Kirche in Not zu einer tragenden Säule des Projekts. Antonia Willemsen, die Generalsekretärin und jetzige Präsidentin, sowie die Referenten der einzelnen Länder machten Vorschläge und halfen beim Knüpfen der Kontakte. Etwa ein Drittel der Orte und Institutionen habe ich daraufhin selbst in Augenschein genommen. Einerseits, um sie nach Kriterien der Fotogenität zu beurteilen, denn nicht alles, was in menschlicher Hinsicht begeistert, ist auch fotografierbar. Doch gleichfalls, um Überzeugungsarbeit zu leisten. Ein Empfehlungsschreiben des Vatikans erschließt manchen Zugang, aber längst nicht jeden – der persönliche Kontakt war unerlässlich, um ausnahmslos auch die letzten Zweifel auszuräumen. Der als Fototermin festgelegte 12. April 2005 hätte ein ganz normaler Tag im Leben der katholischen Kirche sein sollen. Ich selbst musste ihn allerdings an einem Ort verbringen, an dem ich die Koordination und auch eventuelle Pannen bewältigen konnte, mit Telefon, Fax und E-Mail. Also nahm ich mir vor, in Rom den Arbeitsalltag des nigerianischen Kurienkardinals Francis Arinze zu dokumentieren. Doch dann kam alles anders als geplant. Am 2. April starb Papst Johannes Paul II., und wenn ein Papst stirbt, verlieren alle Kurienkardinäle ihr Amt. Kardinal Arinze war nicht auffindbar. Da fotografierte ich einfach, was ich rund um den Petersplatz erlebte, etwa trauernde Polen, die des Nachts Totenwache hielten, oder die Totenmesse für den verstorbenen Heiligen Vater. Auch Kardinal Ratzinger ist auf meinen Bildern zu sehen. Sieben Tage später war er Papst Benedikt XVI. Die Fotografie überwindet sprachliche und kulturelle Grenzen und ist deshalb ein wunderbares Medium, um die brennende Frage nach der Aktualität des christlichen Glaubens und der Bedeutung der katholischen Kirche in der Welt auf eingängig-sinnliche Weise zu beantworten. Aus Tausenden von Aufnahmen, keine von ihnen mehr als 24 Stunden jünger oder älter als die anderen, wurden rund 200 für dieses Buch ausgewählt. Wenn sie dem einen oder anderen Sinnsuchenden eine Alternative aufzeigen können – keine theoretische, keine abstrakte, vielmehr eine, die nicht nur am 12. April 2005, sondern Tag für Tag auf der ganzen Welt gelebt wird – dann hat dieses Buch seinen Zweck erfüllt. Hans-Günther Kaufmann im Juni 2005 Textauszug aus Hans-Günther Kaufmann (Hg.): 24 Stunden im Leben der katholischen Kirche © Verlagsgruppe Random House GmbH, München Hans-Günther Kaufmann (Hg.): 24 Stunden im Leben der katholischen Kirche INHALT Vorwort Hans-Günther Kaufmann 24 Stunden im Leben der katholischen Kirche Die Bilder des 12. April 2005 Wer glaubt, ist nie allein Predigt des Heiligen Vaters Benedikt XVI. zu seiner Amtseinführung Jung und lebendig – Die Kirche heute Francis Kardinal Arinze Die katholische Kirche in Vergangenheit und Zukunft Leo Kardinal Scheffczyk Die Fotografen Bildnachweis 3/5 Hans-Günther Kaufmann (Hg.) – „24 Stunden im Leben der katholischen Kirche“ - Heyne Hans-Günther Kaufmann (Hg.): 24 Stunden im Leben der katholischen Kirche FOTOBEISPIELE links FRANKREICH / Mont St. Michel [06:10] Im Kloster des Erzengels Michael sind Benediktinerinnen ins Gebet versunken. Fotograf: Bruno Barbey, 1941 in Marokko geboren, lebt in Paris. Er hielt das klösterliche Leben am Mont St. Michel, Frankreich, in Bildern fest. (Magnum Photos/Agentur Focus) rechts SYRIEN / Deir Mar Musa El-Habashi [06:13] Bruder Boutros liest die Bibel in arabischer Sprache. Im Wüstenkloster begegnen sich Menschen verschiedener Religionen mit Toleranz. Fotograf: Gueorgui Pinkhassov, 1952 in Moskau geboren, lebt in Paris. Er fotografierte Deir Mar Musa el-Habashi. Das Kloster des heiligen Moses von Abessinien liegt 80 Kilometer nördlich von Damaskus mitten in der syrischen Wüste. (Magnum Photos/Agentur Focus) PAKISTAN / Quetta [11:42] A boy and a toy: Englischstunde für afghanische Flüchtlinge. Die katholische Kirche unterstützt diese Schule mit Geldspenden, Lebensmitteln und Büchern. Fotograf: Kamran Jebreili, 1957 im Iran geboren, lebt in Dubai. Seine Bilder zeigen die Arbeit der katholischen Kirche in Quetta, Pakistan. (Arabian Eye/Agentur Focus) 4/5 Hans-Günther Kaufmann (Hg.) – „24 Stunden im Leben der katholischen Kirche“ - Heyne Folgende Fotografen haben an dieser Dokumentation mitgewirkt: Ägypten: Jeannot Äthiopien: Frédérique Cifuentes Australien: Michael Amendolia Brasilien: Flavio Cannalonga, Ricardo Teles China: Peng Xiangjie Deutschland: Andreas Bohnenstengel, Schwester Elija, Anton Fuchs, Hans Theo Gerhards, Herlinde Koelbl, Heiner Müller-Elsner, Nursen Özlukurt Frankreich: Bruno Barbey, Richard Kalvar, Guy Le Querrec Indien: Anita Khemka, Anay Mann Irland: Benjamin Kaufmann Israel: Micha BarAm, Luís Costa Italien: Mauro D’Agati, Hans-Günther Kaufmann, Massimo Siragusa Jamaika: Alex Webb Kroatien: Bojan Brecelj Kuba: Sven Creutzmann Mexiko: Adriana Zehbrauskas Niederlande: Geert van Kesteren Norwegen: Maria Steén Österreich: Peter Rigaud Pakistan: Kamran Jebreili Peru: Thomas J. Müller Philippinen: Jack Picone Polen: Witold Krassowski Portugal: Valter Vinagre Rumänien: Peter Dammann Russland: Sergey Maximishin Spanien: Benito Roman Südafrika: Per-Anders Pettersson Syrien: Gueorgui Pinkhassov Tansania: Jodi Bieber Türkei: Abbas Ukraine: Andrzej Polec USA: Paul Fusco, Tina Hager, David Alan Harvey, Thomas Hoepker Vietnam: Nicolas Cornet 5/5