Klinik für Kardiologie und Angiologie
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Klinik für Kardiologie und Angiologie
Herz- und Gefäßzentrum am Elisabeth-Krankenhaus Essen Klinik für Kardiologie und Angiologie Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie Jahresbericht 2010 Herz- und Gefäßzentrum am ElisabethKrankenhaus Essen Klinik für Kardiologie und Angiologie Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie Jahresbericht 2010 Inhalt 4 Editorial 5 Farbenfroh und facettenreich Grußwort 6 Herzbilder made in Essen Klinik für Kardiologie und Angiologie 44 Gemeinsam Akzente setzen Schrittmacher und Defibrillatoren 8 Komplementärer Anstrich Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie 46 Wenn das Herzbild flimmert Kompetenznetz Vorhofflimmern Ruhr 10 Der passende Rahmen für mehr Brillanz Invasive Kardiologie 48 Gezielt gegen die Reizüberflutung Elektrophysiologie 13 Frisch restauriert Herzzentrum Essen-Huttrop 14 Einblicke ins menschliche Herz Kardiale Bildgebung 16 Detaillierte Ansichten durch verbesserte Technik Angiologie 18 Auf die Blickrichtung kommt es an Herzkatheterlabor 20 Die Kunst steckt im Detail Angeborene Herzfehler und Lungenhochdruck 22 Kontaktinformationen des Herz und Gefäßzentrums am Elisabeth Krankenhaus 23 Mitarbeiter und Stationen 49 Die hohe Kunst der Wissenschaft Institut für Herzinfarktforschung Ruhr 50 Prospektive Ansichten BodyGuard! 52 Vom ersten Pinselstrich bis zum letzten Tupfen Zentrum für Ambulante Kardiologie (ZAK) 54 Der passende Rahmen für jedes Herzbild Kardiologisches Assistenzpersonal 56 Ausgezeichnete Arbeit Chest Pain Unit 57 Intensiv betrachtet Intensivstation und Intermediate-Care-Station 58 Der letzte Feinschliff Ambulante Kardiologische Rehabilitation . im Hilarion 27 Wissenschaftliche Aktivitäten 37 Immer im Bilde Sekretariat 38 Statistiken der Klinik für Kardiologie und Angiologie 58 Der letzte Feinschliff Ambulante Kardiologische Rehabilitation . im Hilarion 60 Impressum 42 Kurznachrichten 3 Editorial der eine oder andere von Ihnen fragt sich vielleicht, welche Zusammenhänge zwischen einem Krankenhaus und dem Thema „Kunst“ des diesjährigen Jahresberichtes, zwischen einem Unternehmen und der Malerei bestehen: Jedes Bild entsteht erst durch Farbe, aufgetragen mittels vieler kleinerer und größerer Pinselstriche – oder wie bei dem neu entstandenen Wandbild im Elisabeth-Krankenhaus Essen durch das Sprühen von Farbe. Einzeln betrachtet sind diese Farben und Striche lediglich unterschiedliche, schön anzusehende farbige Striche, zusammen ergeben sie jedoch ein kraftvolles, dynamisches und berührendes Bild. Die Contilia setzt sich aus vielen verschiedenen Bereichen unterschiedlicher Größe zusammen: aus Krankenhäusern, SenioreneinrichDr. med. Dirk Albrecht, Geschäftsführung Contilia Heinz D. Diste, Geschäftsführung Contilia lität der Leistung, Kommunitungen, Kliniken, Abteilungen, kationsfähigkeit und TranspaTeams – und schließlich aus renz überzeugen. Dieses Verden Individuen, den Mitarsprechen an Sie können wir nur beitern. Wie sich in einem dann einlösen, wenn alle BeteiBild unterschiedliche Pinselligten das große „Bild“ nicht striche und Farben zu einem aus den Augen verlieren. Gesamtkunstwerk zusamStandort- und klinikübermenfügen, fügen sich diegreifend malen unsere Mitarse Aspekte nach und nach beiter das Bild unseres Unterzu einem Ganzen, einem Unnehmens und geben ihm so für ternehmen, in unserem Fall der Contilia, zusammen. Dabei sind die klei- die Betrachter – unsere Patienten, nen Pinselstriche oftmals wichtiger Partner und Kollegen – ein Gesicht als die großen. Sie geben einem Bild und eine Seele. Eines der AushängeKontur und Tiefe und verleihen ihm schilder unseres Unternehmens ist Ausdruck – sie sind seine Seele. Doch die Herz- und Gefäßmedizin. Sie ist letztendlich kann der eine ohne den dank der konzeptionellen Weitsicht anderen kein Bild von wirklichem der Klinikleitung und des gesamten Teams seit Langem „pinselführend“ Format hervorbringen. Den Herausforderungen des Ge- bei der Entstehung unseres Untersundheitswesens können auch ein nehmensbildes – und hat dabei viele Unternehmen, ein Krankenhaus, ei- wichtige Farbakzente gesetzt, um ne Klinik oder eine Abteilung nur mit den wachsenden Anforderungen vielen guten Mitarbeitern begegnen. der nächsten Jahre adäquat begegErst durch das Engagement und die nen zu können. Wir danken Ihnen für die BegleiFähigkeiten ihrer Mitarbeiter kann die Contilia das anbieten, was sie tung auf diesem Weg und freuen uns sich zur Aufgabe gemacht hat – die darauf, ihn gemeinsam mit Ihnen langfristige Sicherung der Fürsorge weiter gehen zu dürfen. für kranke, alte und hilfsbedürftige Menschen als Ausdruck christlicher Herzlichst, Nächstenliebe. Wir möchten Sie in unseren Ein- Ihr Dirk Albrecht richtungen durch eine hohe Qua- Ihr Heinz Diste 4 Grußwort Nicht nur mit den Wandgraffiti im Eingangsbereich haben die Kardio- telbarer Nähe zum Elisabeth-Kranlogen, Angiologen und Gefäßchirurgen Farbe bekannt. Auch medizinisch setzten die Teams des Herz- und Gefäßzentrums um Prof. Georg V. Sabin und Prof. Horst Wilhelm Kniemeyer 2010 Akzente. So beispielsweise mit der Spezialisierung auf komplexe und anspruchsvolle Eingriffe wie der gefäßchirurgischen BeckenaortenaneurysmenTherapie mittels endovaskulärer Stentprothesen oder der Pulmonalvenenisolation bei Menschen mit Vorhofflimmern. Mittelpunkt der im Elisabeth-Krankenhaus kreierten Herzbilder ist jedoch der Patient, dessen individuellen Befindlichkeiten mit viel Liebe zum Detail Rechnung getragen wird. D „ azu gehört aus unserer Perspektive vor allem, dass wir für ein Krankheitsbild ein breites Spektrum therapeutischer Optionen anbieten. Denn während für den einen Patienten ein perkutaner Klappenersatz im Katheterlabor die beste Therapieoption darstellt, ist ein anderer mit den konventionellen Mitteln der Herzchirurgie besser versorgt“, so Georg V. Sabin. Vor diesem Hinter- grund legt der Klinikdirektor nicht nur großen Wert auf die Fort- und Weiterbildung seiner Mannschaft, sondern auch auf die Kooperation mit externen Spezialisten wie denen des Herzzentrums Essen-Huttrop unter der Leitung von PD Dr. Markus Kamler. Beheimatet in unmit- kenhaus, stehen die Herzchirurgen innerhalb des sogenannten HerzTeams im regen Austausch mit den Kardiologen – eine Kooperation, die bei einigen Erkrankungen mittlerweile nicht nur gewünscht, sondern von den Fachgesellschaften auch gefordert wird. Um eine Verbesserung der Behandlung geht es auch bei dem von der Hans-und-Gerti-Fischer- Stiftung in Auftrag gegebenen Projekt zur Entwicklung einer Unter suchungssystematik bei Bluthochdruck. „Grundlage hierfür ist die Vermutung, dass behandelbare Ur sachen bei der Bluthochdruck-Erkrankung weit häufiger eine Rolle spielen als bisher angenommen. Um diese Annahme zu bestätigen, wird am Elisabeth-Krankenhaus ein Untersuchungsschema entwickelt, das eine exakte Ursachenbestimmung ermöglichen soll“, beschreibt Prof. Sabin exemplarisch eine der zahlreichen Aktivitäten. Das persönliche Wohlbefinden der Patienten liegt allerdings nicht allein in den Händen der Ärzte, auch die Rahmenbedingungen der stationären Versorgung tragen zum Genesungsprozess bei. Für den entsprechenden „Wohlfühl-Anstrich“ sorgt seit letztem Jahr darum eine gelernte Hotelfachfrau – ein Detail, das das kardiologische Gesamtbild perfekt abrundet. Herzlichst, Ihr Horst Wilhelm Kniemeyer Ihr Georg V. Sabin 5 Klinik für Kardiologie und Angiologie An kreativen Ideen zur Vervollständigung des kardiologischen Gesamtkunstwerks mangelt es dem Direktor der Klinik für Kar- diologie und Angiologie, Prof. Georg V. Sabin, nicht. Und – das ist das Entscheidende – auch der notwendige Tatendrang, diese auf die Leinwand des klinischen Alltags zu bringen, ist unverändert groß. In seiner mehr als 25-jährigen Schaffensphase ist es Prof. Sabin gelungen, die Klinik für Kardiologie und Angiologie als wichtigste Anlaufstelle bei Herzensange leg enh eiten zu etablieren – einige der hier geborenen Ideen dienen mittlerweile sogar als Blaupause für Einrichtungen jenseits der Ruhrgebietsgrenzen. D azu zählt beispielsweise die telemedizinische Überwachung von Patienten mit Herzinsuffizienz via Waage. Aufgrund der hervorragenden Ergebnisse der Pilotphase, die 2008 in Kooperation mit der AOK Rheinland startete, ist in diesem Jahr eine Ausweitung des Projekts auf etwa 10.000 Menschen deutschlandweit geplant. „Unser Konzept hat damit die Basis für eines der größten telemedizinischen Programme in ganz Europa gelegt“, berichtet Sabin. Dabei beruht der Erfolg des Konzepts vor allem auf der Kontrolle der Gewichtsdaten durch speziell geschultes, nicht ärztliches Personal. Dieses wertet die übermittelten Daten für jeden Patienten individuell aus und benachrichtigt das ärztliche Personal, sobald eine plötzliche Gewichtszu- 6 nahme Grund zur Sorge bereitet. Durch die konstante persönliche Betreuung wurde die Zahl der stationären Aufenthalte drastisch gesenkt und die Lebensqualität der betroffenen Menschen enorm gesteigert. „Um die Qualität in der Ver- „ „Mittlerweile steht unseren Patienten ein Team aus über 50 Ärzten zur Verfügung, von denen viele über spezifische Erfahrungen verfügen, die nicht zum Standardrepertoire der Kardiologie zählen.“ sorgung beizubehalten, werden die Herzschwestern und -pfleger anderer Einrichtungen, die sich dem Programm nun anschließen, in Essen ausgebildet“, ergänzt der Klinikdirektor. 2010 stand darüber hinaus ganz im Zeichen der weiteren Spezialisierung auf die Therapie von Krankheitsbildern, die aufgrund ihrer Häufigkeit in den kommenden Jahren immer bedeutender werden. Prof. Sabin: „Mittlerweile steht unseren Patienten ein Team aus über 50 Ärzten zur Verfügung, von denen viele über spezifische Erfahrungen verfügen, die nicht zum Standardrepertoire der Kardiologie zählen. Dazu zählt die Implantation des sogenannten Watchmans bei Patienten mit einer MarcumarUnverträglichkeit ebenso wie der Herzklappenersatz oder die elektrophysiologische Therapie des Vorhofflimmerns.“ Spezialistentum gepaart mit dem Vertrauen der niedergelassenen Ärzte, die ihre Patienten immer häufiger an die Experten des Elisabeth-Krankenhauses verweisen, sorgte dafür, dass die Zahl der Patienten in der Klinik für Kardiologie und Angiologie letztes Jahr noch einmal deutlich anstieg. Dank der Optimierung der organisatorischen Abläufe bedeute dies jedoch keinerlei Einbußen in der Behandlungsqualität – im Gegenteil: „Durch die Verbesserung der Prozessabläufe insbesondere im Aufnahmebereich ist es uns gelungen, die Patienten besser zu steuern und sie schneller und gezielter der richtigen Behandlung zuzuführen. Das setzt zum Beispiel voraus, dass die Aufnahme rund um die Uhr fachärztlich betreut ist, um eine präzise Vordiagnostik zu erstellen und den Patienten – falls notwendig – gut auf den Übergang in die stationäre Behandlung vorzubereiten“, beschreibt Sabin einen Ausschnitt der Therapiekette. Um dem Prinzip der individuellen Betreuung auch in den kommenden Jahren treu zu bleiben, erarbeiteten die Essener Kardiologen letztes Jahr einen Zielplan, der die 7 Klinik fit für die Zukunft machen soll. Neben räumlichen Erweiterungen und der Anschaffung neuer diagnostischer Großgeräte umfasst dieser auch zusätzliches Personal, das die Patienten bei den unterschiedlichen Untersuchungsgängen begleiten soll. Ein weiterer Meilenstein wird die Umstellung auf ein papierloses Krankenhaus sein: Alle den Patienten betreffende Daten sollen dann IT-gestützt und auf Knopfdruck an jedem Arbeitsplatz verfügbar sein. „Solche komplexen Prozesse werden nicht über Nacht umgesetzt. Wir möchten aber noch in diesem Jahr die ersten entscheidenden Schritte auf diesem Weg in die Zukunft gehen“, prognostiziert Prof. Sabin. Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie Herz und Gefäße funktionieren im Grunde wie die Spektralfarben Rot und Grün: Sie ergänzen sich gegenseitig und erwecken beim Betrachter ein harmonisches Gesamtbild. Daher nimmt in diesem Zusammenspiel die Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie um Prof. Dr. Horst Wilhelm Kniemeyer eine zentrale Rolle ein und sorgt mit ihrer therapeutischen Expertise dafür, dass die Patienten des Herz- und Gefäßzentrums sozusagen von der Locke bis zur Socke bestens versorgt werden. B eachtenswert im vergangenen Jahr war insbesondere die enorme Zunahme der Eingriffe an der Bauchaorta mittels endovaskulärer Stentprothese. Bei diesem minimal-invasiven Verfahren wird die zusammengefaltete Stentprothese über die Leiste mit einem flexiblen Einführungssystem zur Bauchaorta geführt, wo sie abgesetzt wird und sich selbst entfaltet. „Mittlerweile verfügen wir über umfangreiche Erfahrungen mit dieser Methode, weshalb auch Menschen aus anderen Teilen Nordrhein-Westfalens zu uns nach Essen kommen. Ein wesentlicher Punkt ist, dass wir natürlich auch die konventionelle Therapie, also die offene Operation, beherrschen. So kann der Patient sicher sein, dass er stets die für ihn am besten geeignete Behandlung bekommt und bei eventuellen Schwierigkeiten, zum Beispiel mit der Stent- freisetzung, trotzdem sicher behandelt werden kann“, so Kniemeyer. Denn der Einsatz der endovaskulären Stentprothese ist zwar ein schonendes Verfahren, das sich auch für Risikopatienten eignet, allerdings müssen laut Kniemeyer spezielle anatomische Voraussetzungen erfüllt sein: „Damit die Prothese durch Eigenspannung dauerhaft hält, darf die Verankerungszone unterhalb der Nierenarterie nicht zu weit sein. Sonst könnte das Implantat verrutschen, seinen Zweck verfehlen (Ausschaltung des Aneurysmas) und zu Komplikationen führen.“ Dank neuester Techniken und individuell hergestellter Prothesentypen lässt sich dieses Verfahren heute teilweise auch bei Menschen einsetzen, deren Aorta bereits im Übergangsbereich zu den Nierenund Darmarterien erweitert ist. Darüber hinaus lag 2010 ein Schwer- 8 „ ein solches Zertifikat von den Deutschen Gesellschaften für Gefäßchirurgie, Angiologie und Radiologie nur an die Einrichtungen, deren Eingriffs- und Erfolgszahlen den hohen Anforderungen der „So kann der Richtlinien entsprePatient sicher chen. Ebenfalls ersein, dass er forderlich sind eine stets die für ihn punkt in der Carotis-Chirur- am besten 24-Stunden-Bereitgie, also dem operativen Ein- geeignete schaft sowie die Gegriff an der Halsschlagader. währ, dass stets ein Behandlung „Wissenschaftliche Studien bekommt.“ Facharzt abrufbar ist. haben im letzten Jahr gezeigt, Doch nicht nur die dass sich die zunächst positimedizinischen Fachven Ergebnisse der Stenttechnologie gesellschaften, auch zuweisende für diesen Bereich derzeit noch nicht Kollegen und Patienten haben die bestätigen ließen und die opera- Behandlungsqualität der Gefäßchitive Therapie nach wie vor der Gold- rurgen gekürt: Im Ärzteranking des standard ist“, so der Gefäßchirurg. Nachrichtenmagazins „Focus“ sind Mit der Einrichtung eines soge- Prof. Kniemeyer und sein Team im nannten „Shunt-Zentrums“ hat Prof. vergangenen Jahr als beste Adresse Kniemeyer seine Kompetenzen ganz für diesen Fachbereich gelistet. im Sinne des Patientenwohls mit denen der Nephrologen kombiniert. Zwar wurden die Zugänge bei Dialysepatienten schon vor dieser intensiven Kooperation in der Gefäßchirurgie angelegt, mit der Etablierung des Zentrums sind die Wege jedoch kürzer und die Abstimmung zwischen den Disziplinen ist noch enger geworden. Kniemeyer: „Zum einen ist die Anzahl der Shunts relativ hoch, zum anderen geht es bei Dialysepatienten häufig auch um die Durchführung von Bypass-Operationen. Eine gemeinsame Patientenbesprechung wird darum immer wichtiger.“ Auch während der Eingriffe wird Qualität in der Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie großgeschrieben: Bevor eine Operation endgültig beendet wird, überprüft der Gefäßchirurg mittels Röntgen oder Ultraschall am freiliegenden Gefäß, ob dieses intakt und/oder ob der Fluss turbulent ist. Falls Probleme oder Turbulenzen (z.B. der Halsschlagader) bestehen, können diese direkt behoben werden – nachträgliche Komplikationen werden so auf ein Minimum reduziert. Spätestens mit der Zertifizierung zum Gefäßzentrum, die im Frühjahr 2011 stattfindet, wird diese Sorgfalt auch honoriert. Verliehen wird 9 Invasive Kardiologie Je bunter die Palette, desto größer die gestalterischen Möglichkeiten – vorausgesetzt, man weiß mit Farben umzugehen. Getreu diesem Motto werden in der Abteilung für Invasive Kardiologie rund um den Stellvertretenden Klinikdirektor PD Dr. Christoph K. Naber sowohl Spektrum als auch Spezialistentum kontinuierlich weiterentwickelt. Ein Konzept, das in allen Bereichen der Invasiven Kardiologie – dem Herzkatheterlabor, der Elektrophysiologie, der Aufnahmestation, der Notaufnahme und bei den Schrittmachern und Defibrillatoren – gleichermaßen angewendet wird. Mit Erfolg: Im vergangenen Jahr vertrauten noch mehr Patienten und Zuweiser den Experten des Herz- und Gefäßzentrums am Elisabeth-Krankenhaus – insbesondere bei komplexeren kardiologischen Krankheitsbildern, die hier erfolgreich therapiert werden konnten. I m Fokus stand dabei die Behandlung von strukturellen Herzerkrankungen, wie beispielsweise der Ersatz der Aortenklappe oder der Reparatur der Mitralklappe. Diese wird immer dann notwendig, wenn die eigene Klappe verengt ist, eine sogenannte Aortenklappenstenose vorliegt, oder eine Ermüdung des Herzmuskels dazu führt, dass die Mitralklappe nicht mehr richtig schließt. In beiden Fällen muss das Herz eine enorme Pumpleistung erbringen, die auf Dauer zu einem Versagen des Herzens (Herzinsuffizienz) führt. „Erkrankungen der Aortenklappen treten in der Mehrzahl bei älteren Menschen auf, deren schwache Grundkonstitu- tion eine belastende Operation nicht zulässt. Der Ersatz der Aortenklappe mittels Katheter ist dann häufig der letzte Ausweg“, so Christoph Naber, der gemeinsam mit seinem Team im vergangenen Jahr bei etwa 80 Patienten eine neue Aortenklappe eingesetzt hat – mit beachtlichen Ergebnissen. Naber: „Für die Patienten beginnt mit der neuen Klappe nicht selten ein neues Leben, da Körper und Herz wieder belastbar sind und alltägliche Dinge möglich werden. Eine 93-jährige Patientin, die vor dem Eingriff bettlägerig war, schickte mir ein Bild, aufgenommen an ihrem Geburtstag, das sie bei der Feier mit ihrer Freundin zeigt. Und geht es nach ihrem Herzen, wird diese Dame noch einige fröhliche Geburtstage erleben.“ Wie jede medizinische Prozedur so ist auch der Aortenklappenersatz nicht frei von Risiken. Während des Eingriffs können sich beispielsweise Partikel von den Gefäßwän- 10 „ „Für die Patienten beginnt mit der neuen Klappe nicht selten ein neues Leben, da Körper und Herz wieder belastbar sind und alltägliche Dinge möglich werden.“ PD Dr. Christoph K. Naber den lösen, die dann mit dem Blutkreislauf ins Gehirn wandern und dort Schlaganfälle verursachen können. Um dieses Risiko auf ein Minimum zu reduzieren, setzt man in der Klinik für Kardiologie und Angiologie seit vergangenem Jahr eine Art Schutzschirm ein, mit dem solche Partikel abgefangen und anschlie- ßend entfernt werden. Die guten Erfahrungen mit dem Aortenklappenersatz ermutigten die Essener dazu, im vergangenen Jahr auch ein Verfahren zur Wiederherstellung der Mitralklappenfunktion einzuführen. Ist diese Klappe, die den linken Vorhof von der linken Herzkammer trennt, undicht, fließt Blut zurück in 11 den Vorhof und von dort in die Lunge. Mit einem Spezialkatheter ist es nun möglich, die undichte Klappe „zu nähen“ und so die Funktion wiederherzustellen. „Leider kommen nicht alle Patienten für diesen Eingriff infrage. Die Entscheidung darüber, ob ein Patient für das Verfahren geeignet ist, muss von Fall zu Fall getroffen werden“, erklärt der Kardiologe. Im laufenden Jahr wird die Methode durch eine weitere innovative Technologie ergänzt. „Das Wichtigste ist, gemeinsam mit dem Patienten und den Kollegen der Herzchirurgie innerhalb des sogenannten Herzteams das individuell bestmögliche Verfahren abzustimmen. Kein Mensch gleicht dem anderen – das muss bei jeder Entscheidung berücksichtigt werden. Ebenfalls mit einem kleinen Implantat, dem sogenannten Watchman, wurde im Herz- und Gefäßzentrum am Elisabeth-Krankenhaus 2010 erstmals in Nordrhein-Westfalen eine Patientin mit Herzrhythmusstörungen versorgt. Das System wird im sogenannten Vorhofohr befestigt und verhindert dort Gerinnselbildungen, die zu einem lebensbedrohlichen Vorhofflimmern führen könnten. Bei vielen Patienten kann so auf eine dauerhafte Blutverdünnung mit Marcumar verzichtet werden. Mit einem relativ sanften Eingriff 12 kann auch Menschen mit Bluthochdruck dauerhaft geholfen werden. Resultiert dieser nämlich aus einer Veränderung der Nierenarterie, so so können Nervenfasern im Bereich der Nierenarterie abladiert, also verödet, werden – eine Medikamenteneinnahme zur Behandlung des Bluthochdrucks ist anschließend nicht mehr oder in deutlich geringerem Maße notwendig. Auch was den Einsatz von Stents betrifft – nach wie vor einer der häufigsten Eingriffe im Herzkatheterlabor – sind die invasiven Kardiologen auf dem aktuellsten und wissenschaftlich abgesicherten Stand. „Bei der neuesten Generation von beschichteten Stents baut sich die Polymerbeschichtung im Körper ab, was die Patientensicherheit noch einmal nachhaltig erhöht. Die Quote der Menschen, deren Gefäße sich nach einem Eingriff erneut verengen, liegt mittlerweile bei deutlich unter zehn Prozent – was einen wirklichen Fortschritt darstellt“, so Christoph Naber. Von dem breiten Erfahrungsspektrum, über das das Team mittlerweile verfügt, profitieren neben den Patienten in Essen und Umgebung zunehmend auch Menschen in anderen Teilen der Welt. Denn das Training von Kollegen, vor allem im asiatischen Raum, steht für die Mannschaft der Invasiven Kardiologie mehrmals jährlich auf der Agenda – besonders wenn es um den Aortenklappenersatz und neue Schrittmacher-Technologien geht. Auch Live-Schaltungen aus dem Katheterlabor am Klara-Kopp-Weg zu internationalen Kongressen sind keine Seltenheit mehr. Und so genießen Herzbilder mit der Essener Signatur mittlerweile weltweit Anerkennung. Herzzentrum Essen-Huttrop Geradezu perfekt fügt sich das Herzzentrum Essen-Huttrop in das Bild der anspruchsvollen Versorgung von Patienten mit Herz- und Gefäßerkrankungen, die auf dem Gelände des Elisabeth-Krankenhauses geboten wird, ein. Die Einrichtung des Universitätsklinikums Essen unter der Leitung von PD Dr. Markus Kamler, Stellvertretender Leiter der Abteilung für Herz- und Thoraxchirurgie an der Uniklinik, ist bereits seit Juli 2010 im Hilarion zu Hause und deckt das komplette herzchirurgische Spektrum ab. Gepaart mit dem Know-how der kardiologischen Kollegen im Nachbarhaus wird den Patienten seither ein in Deutschland bislang sehr seltener Service geboten, nämlich die interdisziplinäre Behandlung aus einer Hand PD Dr. Markus Kamler innerhalb des sogenannten Herz-Teams. S eit der Veröffentlichung der neu- geworden. Allerdings gibt es derzeit en Leitlinien der Europäischen Ge- kaum Zentren, die dieses Konzept in sellschaft für Kardiologie Ende letz- der Praxis umsetzen, da ein Zusamten Jahres ist ein solches Herz-Team menwachsen der Disziplinen sowohl – bestehend aus Herzchirurgie und ein Umdenken als auch eine UmKardiologie – ein Muss, wenn es um strukturierung erfordert“, so Kamler, komplizierte Therapien wie beispiels- der den regelmäßigen Austausch insweise die der Dreigefäßerkrankung besondere mit der Invasiven Kardiogeht. „Aus der Kür, solche Fälle inter- logie sehr schätzt. Insgesamt 170 Eingriffe führten disziplinär zu besprechen, um den effektivsten Therapieweg für den Pati- die Mediziner unter Einbeziehung enten zu finden, ist nun eine Pflicht der Herz-Lungen-Maschine in den 13 ersten sechs Monaten im Herzzentrum Essen-Huttrop durch, mit vergleichbar exzellenten Ergebnissen: Sowohl bei Operationen der Aortenklappen als auch bei der Kombination von Klappen- und Bypasseingriffen waren die Ergebnisse deutlich überdurchschnittlich. Und auch der Anteil der schweren Komplikationen lag weit unter dem Bundesdurchschnitt. „Ein Verdienst, den wir der großen Erfahrung und dem Engagement unseres 55-köpfigen Teams zu verdanken haben, mit dem wir innerhalb kürzester Zeit einen professionellen 24-Stunden-Betrieb auf die Beine gestellt haben“, berichtet Markus Kamler. Im laufenden Jahr soll das Angebot noch um den Einsatz von minimal-invasiven Verfahren erweitert werden, die eine weniger belastende Therapie der Menschen versprechen. Darüber hinaus wollen PD Dr. Kamler und sein Team auch wissenschaftlich aktiv werden und die Forschungen zur Schlaganfallverhinderung in der Herzchirurgie vorantreiben – die Aussichten für die nahe Zukunft bleiben also spannend. Kardiale Bildgebung Nicht in jedem Fall ist die Bedeutung eines Bildes der Interpreta- tion des Betrachters überlassen. Die diagnostische Auswertung von Bildern des Herzens, aufgenommen mit Ultraschall, CT oder MRT, ist ein solcher. Denn nicht alle Erkrankungen zeigen ihr Gesicht auf den ersten Blick und es bedarf eines geschulten Auges, um dem Patienten die Sicherheit einer einwandfreien Diagnose zu garantieren. Im Team der Kardialen Bildgebung des Herz- und Gefäßzentrums am Elisabeth-Krankenhaus Essen rund um PD Dr. Oliver Bruder gibt man sich darum nicht allein mit dem Offenkundigen zufrieden. Was hier zählt, sind die Details, die das diagnostische Gesamtbild erst entstehen lassen. D iese gründliche Betrachtungsweise ist der Grund dafür, dass die Zahl der CT- und MRT-Untersuchungen im Jahr 2010 noch einmal deutlich gestiegen ist. Denn niedergelassene Kardiologen der Region Rhein-Ruhr überweisen ihre Patienten zunehmend an die Essener Spezialisten, um Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems auf den Grund zu gehen. „Im vergangenen Jahr haben wir allein 2.680 MRTUntersuchungen des Herzens durchgeführt. Damit gelangen wir langsam an unsere Kapazitätsgrenzen. Um den Patienten weiterhin eine schnelle und sichere Diagnostik garantieren zu können, erhalten wir im Laufe des Jahres 2011 zusätzlich ein drittes MRT der neuesten Generation“, so Dr. Holger-C. Eberle, Funktionsoberarzt für den Bereich Kardio-MRT und Kardio-CT. Bereits im ersten Quartal wird auch die Computertomographie auf den aktuellsten technologischen Stand gebracht: Mit dem neuen DualSource-CT inklusive Flash-Technologie werden die Untersuchungen künftig nicht nur schneller, aufgrund einer viel geringeren Strahlenbelastung sind sie für den Patienten auch schonender. Mit der Einführung eines dreidimensionalen Ultraschalls, der oral wachsenden Spezialisierung des durch die Speiseröhre ganz nah ans Zentrums im Hinblick auf ErkranHerz herangeführt werden kann, kungen der Herzklappen gerecht. wurde man darüber hinaus der „Die Einführung dieser Technologie in der Kardialen Bildgebung gehörte mit zu den wichtigsten Entwicklungen im vergangenen Jahr“, betont der Leiter der Abteilung, „denn dadurch gelingt es uns, Herzklappenerkrankungen wesentlich besser zu erkennen und zu klassifizieren.“ State-of-the-art-Technologie, wissenschaftliches Engagement und gute Teamarbeit sind wohl auch die Gründe dafür, dass das Herz- und 14 ne Zweitbefundung abzusichern. Mit der Schulung des Assistenzpersonals haben wir bereits im letzten Jahr begonnen, denn bis Schwestern oder Pfleger Routine-Ultraschalluntersuchungen durchführen können, begleiten unsere Ärzte sie etwa ein Jahr lang intensiv“, erklärt der Kardiologe. Eine Einbuße in der Untersuchungsqualität müssen Patienten daher nicht fürchten, ganz im Gegenteil. Durch das Übertragen solcher Aufgaben bleibt dem Arzt mehr Zeit für das persönliche Gespräch mit dem Patienten. Ebefalls entscheidend ist das Engagement der interdisziplinären radiodiologischen-kardiologischen Arbeitsgruppe in der klinischen Forschung. So können zum Beispiel aus dem EuroCMR-Register in diesem Jahr erstmals Daten aus ganz Europa präsentiert werden, die für noch mehr Sicherheit und Qualität in der MRTDiagnostik sorgen werden. Für den regen transatlantischen Austausch sorgt seit Anfang 2010 Dr. Christoph J. Jensen, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter derzeit am Duke Cardiovascular Magnetic Resonance Center an der Duke University arbeitet. „ „Im vergangenen Jahr haben wir allein 2.680 MRTUntersuchungen des Herzens durchgeführt.“ PD Dr. Oliver Bruder Gefäßzentrum für Hospitanten immer attraktiver wird. Oliver Bruder: „Im vergangenen Jahr waren kontinuierlich zwei Kollegen zu Gast, die an unseren Geräten einen Teil ihrer Ausbildung erhalten haben.“ Ein Novum in Sachen Ausbildung steht auch in diesem Jahr bevor: die Ausbildung des nicht ärztlichen Assistenzpersonals in der Echokardiographie, also der Untersuchung des Herzens mittels Ultraschall. „Ein solcher Schritt bedarf einiger Vorbereitungen wie der strukturierten Archivierung digitaler Daten, um ei- 15 Angiologie Tatendrang und neue Techniken sorgen nicht selten für einen tieferen Einblick in die Dinge. In der Gefäßheilkunde gilt dies vor allem für neueste Ultraschalltechniken, die für Patienten eine besonders schonende Versorgung gewährleisten. Und auch der Tatendrang des Leitenden Arztes Dr. Volkmar Bongers und seines Oberarztes Dr. Roland Heesen von der Abteilung für Angiologie des Herz- und Gefäßzentrums am Elisabeth-Krankenhaus war im vergangenen Jahr ungebremst und mündete in entscheidende Zusatzqualifikationen. S o ist es in Summe gelungen, die Zahl der behandelten Patienten noch einmal zu erhöhen. Vor allem die Gefäßinterventionen nahmen dabei um beachtliche 25 Prozent zu, was insbesondere auch auf die Weiterentwicklung neuer Methoden zurückzuführen war. In enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie von Prof. Dr. Horst Kniemeyer setzten die Mediziner erstmalig den mikrokathetertechnischen Verschluss von Gefäßaussackungen (Aneurysmen) unter Verwendung von Platinspiralen (Coils) als schonende Alternative zu einer gefäßchirurgischen Behandlung ein. Auch sonst war 2010 ein besonderes Jahr für den Angiologen, der gleichzeitig auch Internist, Kardiologe, Intensivmediziner und Hä- mostaseologe ist. Denn durch die Qualifizierung seines Oberarztes Dr. Roland Heesen zum Ausbilder im Bereich „vaskulärer Ultraschall“ durch die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) erlangte die Angiologie am Essener Herz- und Gefäßzentrum den Status eines regionalen UltraschallReferenzzentrums für Gefäßerkrankungen, von denen es nur wenige in Deutschland gibt. „Um charakteristische Durchblutungsmuster bestimmter Krankheitsbilder im Ultraschall erkennen und richtig deuten zu können, bedarf es jahrelangen Trainings und Erfahrung. Das DEGUM-Zertifikat der Stufe 2 ist eine besondere Qualifikation, die man auf diesem Gebiet erlangen kann. Darüber gibt es 16 „ „Um charakteristische Durchblutungsmuster bestimmter Krankheitsbilder im Ultraschall erkennen und richtig deuten zu können, bedarf es jahrelangen Trainings und Erfahrung.“ eigentlich nicht viel mehr“, berichtet Bongers stolz. Beflügelt von diesem besonderen Erfolg fanden viele neue Ultraschalltechnologien ihre Anwendung am neuen Referenzzentrum. Dazu gehören so anspruchsvolle und schonende Verfahren wie die kontrastmittelverstärkte Duplexsonographie. Mithilfe kleiner Mikrobläschen, auch Micro Bubbles genannt, werden sogar feinste Gefäßverästelungen in einer Qualität sichtbar, wie es bisher nur strahlenbelastende Röntgen- oder Computertomographie-Verfahren vermochten. Dass es nicht immer das Neueste vom Neuesten sein muss, sondern auch Altbewährtes einen großen medizinischen Fortschritt bedeuten kann, zeigt die Wiederentdeckung der lange in Vergessenheit geratenen CO2-Angiographie. Diese ist besonders gut geeignet für Patienten mit einer Nierenschwäche, einer Kontrastmittelallergie oder einer Schilddrüsenüberfunktion, die aus diesen Gründen nicht mit einem jodhaltigen Kontrastmittel angiographiert werden können. Denn statt des herkömmlichen Kontrastmittels kommt dabei ungefährliches Kohlendioxid zum Einsatz, das der Körper ganz einfach über die Lungen wieder ausatmet. „Bei schwerstkranken Patienten, für die das Komplikationsrisiko mit jodhaltigem Kontrastmittel in der Vergangenheit zu hoch war, wird so die Untersuchung durch die CO2-Angiographie überhaupt erst ermöglicht“, erklärt Bongers. „Im letzten Jahr konnten wir mit diesem Verfahren bereits 30 Patienten helfen, die wir ansonsten nicht hätten diagnostizieren können.“ Die Einsatzmöglichkeiten der CO2-Angio- 17 graphie gehen jedoch über die reine Diagnostik hinaus. Durch sie lassen sich auch erstmals Gefäßeingriffe mit Stentimplantationen komplett ohne Kontrastmittel verwirklichen. Als Spezialist für seltene funktionelle Durchblutungsstörungen wie die sogenannte Weißfingerkrankheit führte Dr. Bongers darüber hinaus im letzten Jahr als einer der ersten Experten in Deutschland die Messmethode der Gewebe-Photospektrometrie (O2C) ein. Durch den Einsatz von Weißlicht und Laserdoppler lassen sich über eine Sonde die Gewebeperfusion und die Sauerstoffsättigung im Blut exakt und sekundenschnell bestimmen. Damit bietet das O 2C-Verfahren zudem erstmals die Möglichkeit einer genauen Bestimmung der Überlebensfähigkeit von Zehen und Fingern, die von schweren Durchblutungs- und Ernährungsstörungen betroffen sind. Dr. Volkmar Bongers Herzkatheterlabor Um das Wesentliche zu erkennen, muss man auch mal die Perspektive ändern. Und der Blick direkt aus dem Inneren des Herzens mittels Koronarangiographie liefert nicht selten entscheidende diagnostische Informationen, die mit den Mitteln der nicht invasiven Bildgebung nicht erfassbar sind. Allerdings gilt es, diese zunächst sorgfältig auszuschöpfen, denn ein Eingriff im Herzkatheterlabor sollte so oft wie möglich direkt an eine therapeutische Maßnahme geknüpft sein. Dank guter Absprachen und einer präzisen Selektion ist dies im Herz- und Gefäßzentrum am Elisabeth-Krankenhaus bei jeder zweiten Intervention der Fall. Für die Patienten in doppelter Hinsicht von Vorteil: Zum einen erhalten sie die schonendste Behandlung, zum anderen kann sich das Team um Dr. Thomas Schmitz, Leiter des Herzkatheterlabors, auf die Ausübung neuer und komplexer Eingriffe konzentrieren. U „ nser Ziel ist es, das schon jetzt breite therapeutische Spektrum zu erweitern, um den Menschen in der Region eine noch bessere Versorgung bieten zu können. Im vergangenen Jahr lag ein Fokus auf der Verwendung neuer Stents und Ballons, die einen großen Nutzen für den Patienten versprechen. Ebenfalls im Mittelpunkt stand die Behandlung von Aorten- und Mitralklappenfehlern“, so der Kardiologe, der seit März 2010 dem Katheterlabor vorsteht. Dass medizinischer Fortschritt nicht immer auf innovativen HightechMaterialien basiert, beweist die sogenannte Renale Sympathikusdenervation, ein relativ neues Verfahren, das seit Kurzem auch im Elisabeth-Krankenhaus zum Repertoire gehört. Bei dem Eingriff werden Nervenfasern im Bereich der Nierenarterie durch Stromimpulse verödet (abladiert), wodurch die Blutdruckregulation verbessert wird und der Blutdruck sinkt. Thomas „Bluthochdruck ist ein häufiges und Schmitz erläutert die Indikation so: schwerwiegendes Leiden in der Bevölkerung. Und nicht bei allen Patienten führt eine medikamentöse Therapie zum gewünschten Erfolg. Es gibt Menschen, die trotz der Einnahme von vier oder fünf Blutdrucktabletten regelmäßig ernsthafte Blutdruckkrisen erleiden. Da die Nervenfasern im Bereich der Nierenarterie bei diesem Krankheitsbild eine entscheidende Rolle spielen, liegt durch die Verödung die- 18 „ „Aufgrund der zunehmenden Komplexität der Eingriffe nimmt die Patientenaufklärung einen immer höheren Stellenwert ein.“ Ebenfalls entscheidend für die Kardiologen ist die gute Zusammenarbeit mit anderen Kliniken und zuweisenden Ärzten. Und auch hier liegt ein Schwerpunkt auf der Wissensvermittlung. Thomas Schmitz: „In Veranstaltungen und Schulungen informieren wir unsere Kollegen aus anderen Häusern und Praxen darüber, was mittlerweile möglich ist und auf welche Art und Weise ihre Patienten davon profitieren können.“ Zu berichten gibt es eigentlich immer etwas, denn auch die wissenschaftlichen Aktivitäten spielen nach wie vor eine zentrale Rolle: „Jährlich werden bei uns mehrere große Studien im Herzkatheterlabor durchgeführt. Eine davon wird sich im laufenden Jahr beispielsweise mit sogenannten selbstexpandierenden Stents befassen. Bei dieser Technologie dehnt der Mediziner das Implantat nicht mehr mittels Ballon auf, sondern es entfaltet sich selbst und passt sich automatisch der Gefäßwand an“, so Thomas Schmitz, der den Blick damit bereits jetzt auf zukünftige Szenarien richtet. Dr. Thomas Schmitz ser eine schnell wirksame Therapie vor.“ Wissenschaftliche Daten zeigen, dass der Blutdruck bei medikamentös schlecht eingestellten Patienten nach dem Eingriff deutlich und vor allem dauerhaft gesenkt werden kann. Mit den wachsenden Möglichkeiten steigt auch die Gesamtzahl der Eingriffe: Durchschnittlich 30 Interventionen führt das zwölfköpfige Ärzteteam täglich durch. Dank der guten und professionellen Zusammenarbeit bleibt für die persönliche Patientenbetreuung dennoch ausreichend Raum. „Aufgrund der zunehmenden Komplexität der Eingriffe nimmt die Patientenaufklärung einen immer höheren Stellenwert ein. Um diese zu gewährleisten, braucht man ein eingespieltes Team aus ärztlichem und nicht ärztlichem Personal, das jeden Handgriff beherrscht“, beschreibt Schmitz das Erfolgsrezept des Herzkatheterlabors im Elisabeth-Krankenhaus. 19 Angeborene Herzfehler und Lungenhochdruck Es sind die Feinheiten, die das kardiologische Gesamtbild perfektionieren und für die man im Herz- und Gefäßzentrum am Elisabeth-Krankenhaus gern auf ausgewiesene Spezialisten setzt. Die angeborenen Herzfehler und der Lungenhochdruck sind solche Krankheitsbilder, deren steigender Relevanz Dr. Christof Wald gerecht wird: Bereits seit Anfang des Jahres leitet er die Pulmonale Hypertonie-Ambulanz, Mitte diesen Jahres wird er die Zusatzausbildung zur Betreuung Erwachsener mit angeborenen Herzfehlern abschließen. D amit gehört Christof Wald dann zu den wenigen Kardiologen, die aktuell über eine solche Ausbildung verfügen – bei der steigenden Anzahl von Patienten mit angeborenen Herzfehlern, die dank der modernen Medizin heute glücklicherweise das Erwachsenenalter erreichen, ein entscheidendes Kriterium dafür, die richtige Therapie für jedes Lebensalter anbieten zu können. Darüber hinaus beschäftigt sich Dr. Wald bereits seit zehn Jahren mit der pulmonalen Hypertonie, auch Lungenhochdruck genannt. Mit der neu gegründeten Ambulanz bietet das Herz- und Gefäßzentrum am Elisabeth-Krankenhaus nun eine Anlaufstelle für Menschen mit diesem zwar seltenen, jedoch sehr belastenden Krankheitsbild. Der Lungenhochdruck wird durch eine multifaktoriell ausgelöste Gefäßveränderung im Lungenstromgebiet verursacht – mit der Konsequenz, dass die rechte Herzkammer einer enorm hohen Belastung ausgesetzt ist, weil sie gegen diesen hohen Druck arbeiten muss. Diese Belastung kann über längere Zeit zu Herzversagen führen. Die therapeutischen Möglichkeiten zur Behandlung des Lungenhochdrucks sind recht begrenzt, aber mittlerweile Gegenstand intensiver Forschung, berichtet Wald: „Es gibt insgesamt vier verschiedene medikamentöse Ansätze, den Lungenhochdruck zu senken. Die Aufgabe der Ambulanz ist es, anhand verschiedenster Informationen wie der Katheter-, aber auch der Befindlichkeitsdaten zu entscheiden, welche spezifische Therapieform für den Patienten die beste ist.“ 20 „ „Der Watchman ist ein sich selbst entfaltender Schirm, der das Vorhofohr komplett auskleidet und diesen Raum damit völlig vor der Gerinnselbildung schützt.“ Ein weiteres Highlight im vergangenen Jahr war für Dr. Wald und das Team der Invasiven Kardiologie die Implantation des NRW-weit ersten Watchman-Systems. Dabei handelt es sich um ein spezielles Okklusionsinstrument, das die Gerinnselbildung im linken Herzvorhofohr bei Patienten mit Vorhofflimmern verhindert. Etwa 90 Prozent der Blutgerinnsel in dieser Patientengruppe entstehen in diesem kritischen Areal. Durch die Verlangsamung des Blutflusses kommt es im Vorhofohr zu einer Gerinnungsaktivierung, die zur Gerinnselbildung führen kann. Dadurch steigt die Gefahr eines Schlaganfalls oder Infarkts im Körperkreislauf. Normalerweise soll das Medikament Marcumar den Patienten vor solchen Embolien schützen. Da jedoch nicht alle Patienten für eine medikamentöse Behandlung mit Marcumar infrage kommen, bietet die Watchman-Implantation seit kurzer Zeit eine sichere Alternative. „Der Watchman ist ein sich selbst entfaltender Schirm, der das Vorhofohr komplett auskleidet und diesen Raum damit völlig vor der Gerinnselbildung schützt“, erklärt Wald. Eine groß angelegte Studie aus dem Jahr 2009 hat gezeigt, dass Patienten durch einen Watchman mindestens ebenso gut vor dieser Komplikation geschützt sind wie Patienten, die Marcumar einnehmen. Und Dr. Wald nennt sogar noch einen weiteren Vorteil des Watchman:„Die betroffenen Patienten haben meist bereits ein hohes Alter erreicht. Sie sind damit einem erhöhten Sturz- 21 risiko und der erhöhten Gefahr von inneren Blutungen ausgesetzt. Eine Therapie mit Marcumar erhöht ihr Blutungsrisiko zusätzlich.“ Längerfristiges Ziel ist es, mit dem innovativen Watchman-Verfahren nicht nur ein überregionales Referenzzentrum in der Region West aufzubauen, sondern auch als Trainingszentrum für andere Kliniken zu agieren, die diesen anspruchsvollen Eingriff übernehmen möchten – womit ein weiteres Detail für neuen Glanz im Gesamtbild sorgen wird. Dr. Christof Wald Kontaktinformationen des Herz- und Gefäßzentrums am Elisabeth-Krankenhaus Elisabeth-Krankenhaus Essen Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Duisburg/Essen Klara-Kopp-Weg 1 45138 Essen www.contilia.de Sekretariat: Ambulanz: Zentrale Elisabeth-Krankenhaus: Zentrale Notaufnahme: +49 (0) 201- 897 3401 +49 (0) 201- 897 3430 Stationen Station Hedwig: +49 (0) 201- 897 4150 Station Elisabeth: +49 (0) 201- 897 4110 +49 (0) 201- 897 0 +49 (0) 201- 897 3330 Zentrum für Ambulante Kardiologie Fon: Fax: E-Mail: +49 (0) 201- 643 941 00 +49 (0) 201- 897 3959 [email protected] Klinik für Kardiologie und Angiologie Sekretariat Kardiologie: Fax: +49 (0) 201- 897 3200 +49 (0) 201- 897 3201 +49 (0) 201- 973 208 Zentrum für Präventionsmedizin BodyGuard! +49 (0) 201- 897 3207 Fon: +49 (0) 201- 897 3901 +49 (0) 201- 288 525 Fax: +49 (0) 201- 897 3909 E-Mail: [email protected] Sekretariat Angiologie: +49 (0) 201- 897 3261 Fax: +49 (0) 201- 897 3269 Archiv: +49 (0) 201- 897 2630 Institut für Herzinfarktforschung Ruhr (IHF) Kardiologische Ambulanz: +49 (0) 201- 897 3290 Dr. Andrea Eberle: +49 (0) 201- 649 134 50 Fax: +49 (0) 201- 897 3299 E-Mail: [email protected] Studienzentrum Stationen Station Ursula: Station Josef: Station Agnes: Station Barbara: Station Ludgerus: Intensivstation: +49 (0) 201- 897 3218 +49 (0) 201- 897 4450 +49 (0) 201- 897 4250 +49 (0) 201- 897 4230 +49 (0) 201- 897 4120 +49 (0) 201- 897 4260 +49 (0) 201- 897 4240 Verein der Freunde und Förderer des Elisabeth-Krankenhauses in Essen e.V. Moltkestraße 61 D-45138 Essen Fon: Fax: E-Mail: +49 (0) 201- 897 2200 +49 (0) 201- 897 809 freundeundfoerderer@ elisabeth-essen.de E-Mail-Verzeichnis Ambulante Kardiologische Rehabilitation im Hilarion Klinik für Kardiologie und Angiologie [email protected] Herwarthstraße 100 D-45138 Essen Fon: +49 (0) 201- 289 750 Fax: +49 (0) 201- 289 7527 E-Mail: [email protected] Defibrillator-Ambulanz [email protected] Schrittmacher-Ambulanz [email protected] Angiologie-Ambulanz [email protected] 22 Prof. Dr. med. Georg V. Sabin Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie Stellvertreter: PD Dr. med. Christoph K. Naber Invasive Kardiologie Ltd. Arzt PD Dr. med. Christoph K. Naber Nichtinvasive Kardiologie Ltd. OA PD Dr. med. Oliver Bruder Herzkatheterlabor OA Dr. med. Thomas Schmitz Leiter Michael Jacobs Cardio MRT / Cardio CT FOA Dr. med. Holger-C. Eberle Intensivstation FOA Dr. med. Ingo Voigt Echokardiographie FOA Dr. med. Holger-C. Eberle Schrittmacher OP OA Dr. med. Dietmar Schmitz OA Dr. med. Frank-H. Güldner Kardiologische Ambulanz OA Dr. med. Bernhard Grosch Kompetenzzentrum Strukturelle Herzerkrankungen PD Dr. med. Christoph K. Naber Dr. med. T. Schmitz Dr. med. Ch. Wald Zentrale Notaufnahme & Chest Pain Unit OA Dr. med. Heribert Pütz-Hellweg Zentrum für Ambulante Kardiologie (ZAK) OA Dr. med. Christof Wald OA Dr. med. Walter Richter Kompetenznetz Vorhofflimmern Ruhr PD Dr. med. Heinrich Wieneke Bülent Köktürk Aufnahmestation FOA Dr. med. Holger-C. Eberle BodyGuard! Zentrum für Präventionsmedizin Geschäftsführer: PD Dr. med. Oliver Bruder Kardiovaskuläres Studienzentrum PD Dr. med. Oliver Bruder PD Dr. med. Christoph K. Naber Station Barbara OA G. Szurawitzki Station Ursula OA Dr. med. J. Kolditz Elektrophysiologie Leiter Dr. med. Jan Hluchy Herz- und Gefäßzentrum am Elisabeth-Krankenhaus Essen Klinik für Kardiologie und Angiologie Klara-Kopp-Weg 1 45138 Essen Fon: +49 (0) 201-897 3200 Fax: +49 (0) 201-288 525 Station Josef OA Dr. med. D. Schmitz Station Ludgerus OA Dr. med. T. Schmitz Abteilung für Angiologie Ltd. Arzt Dr. med. Volkmar Bongers Angiologisches Katheterlabor Ltd. Arzt Dr. med. Volkmar Bongers Angiologische Funktionsdiagnostik OA Dr. med. Roland Heesen Station Agnes FOA Dr. med. Holger-C. Eberle Stand März 2011 Mitarbeiter und Stationen (Klinik für Kardiologie und Angiologie) Direktor der Klinik und ärztlicher Direktor des Elisabeth-Krankenhauses Vertreter Prof. Dr. G.V. Sabin Leitende Ärzte Dr. V. Bongers, Leitender Arzt Abteilung für Angiologie, PD Dr. O. Bruder, Leitender Oberarzt Schwerpunkt Kardiale Bildgebung und Ärztlicher Leiter/Geschäftsführer Zentrum für Präventionsmedizin (BodyGuard!), Dr. J. Hluchy, Leitender Arzt Schwerpunkt Elektrophysiologie, PD Dr. C.K. Naber, Leitender Arzt Schwerpunkt Invasive Kardiologie, Dr. D. Schmitz, Leiter Herzschrittmachertherapie, Dr. T. Schmitz, Leiter Herzkatheterlabor Oberärzte Funktionsoberärzte Dr. B. Grosch, Dr. F.-H. Güldner, Dr. R. Heesen, Dr. J. Kolditz, Dr. W. Richter, Dr. D. Schmitz, Dr. T. Schmitz, G. Szurawitzki, Dr. C. Wald, PD Dr. H. Wieneke Fach- und Assistenzärzte A. Akinci, P. Balindt, Dr. E. Blank, D. Bleckmann, Dr. R. Borchard, D. Dakkak, R. Eder, Dr. M. Eifler, M. Faranzandeh, A. Hagenberg, Dr. S.-F. Hausen, D. Hertel, Dr. K. Iliodromitis, Dr. C. Jacke, Dr. C. Jensen, S. Jochheim, Dr. D. John, S. Kaniewska, K. Klesch, K. Kortmann, A. Krapivsky, Dr. D. Lindemann, N. Ljumani, K. Majewski, Dr. W. Nickl, Y. Nienke, Dr. F. Otto, Dr. A. Ritzel, Dr. M. Schalk, S. Schierjott, I. Seifert, S. Siedler, H. Steckel, Dr. M. Tenderich, Dr. P. Ülger, Dr. I. Voigt, Dr. L. Waidelich, Dr. N. Westphal, Dr. M. Wiebel, Dr. A. Wolf, Dr. X. Zhou PD Dr. C.K. Naber Dr. M. Bell, Dr. H.-C. Eberle, Dr. M. Jochims, B. Köktürk, Dr. I. Voigt Ass.-Arzt-Sekretariat Anja Scheffler, Nicole Wierig Sekretariate Manuela Joskowiak (Leiterin), Sabrina Anders, Anja Buttgereit, Jaqueline Luttropp, Marina Toschki, Marion Maschun (Angiologie), Nina Seidel, Monika Zinn (BodyGuard!) Zentraler Schreibdienst Leiterin: Angelika Heckner 23 Kardiovaskuläres Studienzentrum Ärztliche Mitarbeiter/-innen Dr. E. Blank, Dr. W. Nickl, Dr. L. Waidelich Gefäßassistenz Mitarbeiterin Judith Bernheim Herzkatheterlabor Leitung Stellv. Leitung Mitarbeiter/-innen Zivildienstleistender Michael Jacobs Christiane Ostenförth Kathi Dzindzio, Nicole Kujaht, Jörg Leppuhner, Bianca Lindemann, Johannes Laub, Nadine Menzel, Claudia Mölleney, Jasmina Musija, Selma Öztürk-Dimovski, Janine Richter, Alexandra Sigl, Rebecca Vollert, Vanessa Willert Ehsan Rasuli Kardiologische Ambulanz Mitarbeiter/-innen Andrea Beitz, Alexandra Benz, Petra Distler, Ulrike Hinz, Jens Keinhorst Nicht-invasive Kardiologie Leitung Mitarbeiter/-innen Gisela Ruskov Cornelia Hellwich-Kühn, Daniela Kramberger, Jana Müller, Emine Önder, Ulrike Peine, Birgit Pelzel, Andrea Quanz-Malionkas, Nicole Wierig Mitarbeiter/-innen Melanie Mertens-Fischer, Karin Grüner DRG-Fachkräfte Saida Brahim, Kerstin Grimm Angiologie Stationen der Klinik für Kardiologie und Angiologie Station Josef Stationsleitung Sekretärin Krankenschwestern/-pfleger Küchenhilfe Nachtwachen Freiwilliges soziales Jahr Zivildienstleistende Station Ursula Stationsleitung Sekretärin Krankenschwestern/-pfleger Nachtwachen Stationshilfe Station Agnes Stationsleitung Krankenschwestern/-pfleger Nachtwachen Station Barbara Stationsleitung Krankenschwestern/-pfleger Nevenka Tipura, stellv. Stationsleitung Regine Feikus Ursula Beck Aleksandra Andic, Havva Celik, Stefanie Frohnert, Viktoriya Krupnyk, Orhan Mahmuti, Christian Nekes, Simone Olex, Marie Preßer, Tanja Rahm, Gabriela Riegel, Angelika Rödig, Eva Schimanski, Matthias Schuster, Bozena Anna Stawinoga, Sandra Trotzki, Susanne Ulbricht, Denise Nastia Wandji, Silvia Wieling, Hatice Yaygir Angelika Fischer Vera Libuda, Sabine Weiß Laura Bindemann Philipp Kath, Janis Zawarty Andrea Bode-Schade, stellv. Stationsleitung Michael Masloch Heike Knetsch Nelli Abouliak, Elena Brodt, Emerencia Damjanovic, Ingrid Ehm, Gabriela Gawryluk, Rafael Gudelius, Benjamin Helbig, Nadine Knolle, Agnieszka Kotas, Miroslawa Kuffel, Liliane Schmidt, Bettina Schröder, Thomas Silz, Martina Slomski, Jens Töller, Dorothea Trautmann, Vojka Urumovic, Klaudia Winkel Petra Schubert, Uwe Reiss Beate Krug Astrid Bindemann, stellv. Stationsleitung Albert Ademaj Olga Ballo, Katharina Gezegen, Christina Karl, Daniela Klug, Hermann-Josef Rehring, Jasna Taranin, Nadezda Vorobev, Stephanie Wilting, Ariane Zimmermann Manuela Langner, Ute Salla Sascha Müller, stellv. Stationsleitung Monika Rosenfeld Kerstin Ellinghaus, Magdalini Grammatika, Elvira Jusufovic, Elisabeth Keulertz, Nadija Kozikowski, Martina Ragna Krzewina, Lilli Kuhn, Elizabeth Lilienthal, Jacqueline Scheffner, Lothar Slomke, Josip Tusla 24 Nachtwachen Küchenhilfe Zivildienstleistende Oliver Häde, Weronika Ilias Aysel Tepeci Ferdinand Beckmann, Sebastian Kölbl, Mathias Nehen Station Ludgerus Stationsleitung Stationssekretärin Krankenschwestern/-pfleger Nachtwache Stationshilfe Jahrespraktikanten Zivildienstleistender Intensivstation Stationsleitung Sekretärin Krankenschwestern/-pfleger Stationshilfe Aufnahmestation Stationsleitung Sekretärin Krankenschwestern/-pfleger Freiwilliges soziales Jahr Zivildienstleistender Mariyana Cicek, stellv. Stationsleitung Jacqueline Scheffner Anja Nienhaus-Scheffler Perpetua C. Anosike, Ludmila Betcher, Judith Griemes, Helen Goddek, Simon Ilger, Cemal Kelle, Ursula Kochanowski, Agnieszka Kotas, Bettina Krause, Markus Krischak, Tanja Schacht, Bianca Struck, Dennis Tauchmann, Olimpia Tomas-Nzinga, Ursula Ulbricht, Nadine Werdin Dragan Jularic, Miroslawa Kuffel Marlies Kempmann Gianeli Lembe, Larissa Schmidt Mohammed Yassine Rainer Schützdeller, stellv. Stationsleitung Michael Boenisch Sandra Mertinat Magdalena Adamczyk, Heidemarie Böcker, Björn Bruckhoff, Babett Dübener- Beckmann, Saskia Gesenberg, Petra Grosskamp, Thomas Hauswurz, Dragica Homberg, Iris Hoyer, Mareike Janßen, Jadranka Jelic, Johannes Klausmeier, Kristin Kollenberg, Jessica Krall, Friederike Linden, Simon Lang, Yvonne Langen, Sebastian Schneider, Swenja Schönert, Rainer Walloch, Petra Wesselburg, Sarah Wiegel-Schievekamp Margret Heibert Karin Kaufmann, stellv. Stationsleitung Elke Rommelswinkel Claudia Reckihn Alicja Brajer, Katharina Bubles, Birgit Deutschländer, Marie-Luise Elsner, Magdalena Falatik, Margarete Kabara, Edisa Kuballa, Christiane Liedgens, Jaqueline Lipka, Sarah Marx, Simone Päsler, Angela Radukic, Irena Ritzel, Karola Stennes, Jeanette Topal, Susann Verheyen, Detlef Weber, Sonja Wessel Andre Asbeck, Florian Kundt, Felix Schütters Manuel Müller Praxen und Ambulanzen Kardiologische Ambulanz Die Kardiologische Ambulanz ist die Schnittstelle zwischen niedergelassenen Kardiologen sowie Hausärzten und dem stationären Bereich. Das siebenköpfige Team um Dr. Bernhard Grosch ist Ansprechpartner für die niedergelassenen Ärzte und lotet gemeinsam mit ihnen die individuellen therapeutischen Optionen für die Patienten aus. Falls notwendig, koordiniert das Team den stationären Aufenthalt. Kontakt: Kardiologische Ambulanz Leiter: Dr. Bernhard Grosch Fon: +49 (0) 201- 897 3290 Fax: +49 (0) 201- 897 3299 E-Mail: [email protected] Sprechstunde: montags bis freitags, 07:30 Uhr – 15:30 Uhr Zentrale Notaufnahme/Aufnahmestation Kontakt: Zentrale Notaufnahme (ZNS)/Aufnahmestation Leiter: Dr. Heribert Pütz-Hellweg Fon: +49 (0) 201- 897 3330 Kontakt: Chest Pain Unit Leiter: Dr. Heribert Pütz-Hellweg Fon: +49 (0) 201- 897 3330 Chest Pain Unit 25 Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie Direktor der Klinik Prof. Dr. H.W. Kniemeyer Lt. Oberärzte/FÄ für Chirurgie/Gefäßchirurgie und Phlebologie OA Dr. H. Beckmann (Chefarztvertretung), OA Dr. A. Soliman, OA Dr. J. Schulte-Herbrüggen (Facharzt für Herz- und Gefäßchirurgie) Fachärzte für Chirurgie/ Gefäßchirurgie Facharzt für Chirurgie Assistenzärzte Dr. U. Koschnak, F. Büttner, Dr. S. Rodenbach Dr. F. Jalali H. Al Hazmi, M. Fahrouda, F. Sänger Gefäßchirurgische Ambulanz Leitung: Schwester Elheme Iseni, Schwester Elisabeth Dzierzon, Schwester Sonja Böing, Dominik Michaux-Vignes (Arzthelferin) Auszubildender zum med. Fachangestellten Duygu Melis Gökbolat Ausbildung zur Gefäßassistentin Petra Bülter Sekretariat A. Müller, P. Vermeer Stationen der Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie Station Hedwig Stationsleitung: Krankenschwestern: Nachtwachen: Lianne Eise, stellv. Stationsleitung Melanie Tenbrink Krystyna Pawelcyk, Ingrid Strähler, Nada Simic, Gabriele Schneider, Janna Hahn, Beata Niegot, Dalida Schmitz Gabriele Kowolik, Frederike Reuschenbach, Suna Arslan, Svetlana Stefanovic, Petra Bülter (Gefäßassistentin) Station Elisabeth Stationsleitung: Erika Schlüter, stellv. Stationsleitung Margarethe Max Krankenschwestern/-Pfleger: Rita Furchner, Bettina Ley, Peter Schneider, Eva Gwiazda, Philippa Katharina, Monika Jahn, Sebastian Stiefelhagen, Fortini Thurisch 26 Doktoranden 2010 Betreuung: Prof. G.V. Sabin PD Dr. O. Bruder PD Dr. C.K. Naber Dr. H.-C. Eberle Dr. D. John Dr. C.-J. Jensen Gastärzte & Hospitationen 2010 Riccardo Pin Kantonspital, Baden Dominik Bleckmann Ein einfacher MRT-Algorithmus zur Bestimmung des Myocardial Salvage bei Patienten mit akutem ST-Hebungsinfarkt Uli Reck AstraZeneca, Lüdinghausen Marta Lipinski AstraZeneca, Borken Dr. Ilias Ninios Klinikum, Lüdenscheid Parichehr Nouruze-Sedeh St. Josef-Krankenhaus, Essen-Kupferdreh Konstantin Iliodromitis Prognostische Bedeutung der kardialen MRT bei Patienten mit akutem ST-Hebungsinfarkt Dr. Robert Becker St. Augustinus KH, Düren Marrek Lowitsch Detektion stummer Myokardinfarkte durch kontrastverstärkte kardiale MRT bei Patienten zur präoperativen MR-Angiographie von Carotisstenosen (abgeschlossen) Said Mustafa Rahel Prognostischer Wert der StressMRT bei Patienten mit dem Verdacht auf eine Koronare Herzerkrankung Ulrike Stevka Evaluation von Kriterien der Linksherzhypertrophie gegen den Referenzstandard der kardialen MRT Ägypten, 2. - 7. August 2010 Dr. Tharwat Rashad Dr. Reda Deyab Dr. Mohamed Elamin Dr. Abdou Alazab Dr. Gamal Shaban Rainer Tolksdorf, Moers Mani Farazandeh Einfluss der Infarktgröße auf die Aktivierung des natriuretischen Peptids NT-Pro-BNP bei Patienten mit akutem STEMI - eine kardiale Magnetresonanztomographie Studie Alexander Liadski Optimierte Einstellung biventrikulärer Schrittmachersysteme anhand intrinsischer Faktoren (abgeschlossen) China, 21. - 25. Juni Chao Ding, Bethune International Peace Hospital Li Qiang, The First Hospital of Lanzhou University Wang Shenghuang, Ningbo First Hospital Hu Changxing, The People‘s Hospital of Guangxi Zhuang Autonomous Region Li Zhen, Wuhan Asia Heart Hospital Qian Jun, The Central Hospital of MaAnShan Esther Vogel, Essen Esther Demand AstraZeneca, Dortmund Jutta Kulow Prädiktoren für vaskuläre Komplikationen bei perkutaner Aortenklappenimplantation Bangladesch, Januar 2010 Dr. Reza Dr. Nasrulla Khan Dr. Rüdiger Jegodka Elisabeth-Hospital, Herten Elisabeth Blank Outcome nach Herzinfarkt im Rahmen des Herzinfarktverbundes Essen: Gibt es in Essen ein NordSüd-Gefälle? Andrea Krause Prädiktoren für eine paravalvuläre Insuffizienz bei perkutaner Aortenklappenimplantation SM-Hospitanten/Trainings Thailand, Gruppe I+II, September 2010 Dr. Sunti Limumpornepetch Dr. Monsawan Miniphan Mr. Kraison Wangin Mr. Panya Chunhahiran Dr. Peerapat Katekangplu Dr. Luck Yongvanijchit Mr. Naratip Pimsing Mr. Suriya Sawang Dr. Jens Bischoff St. Vincenz KH, Datteln Dr. Karl-Georg Häusler Charité, Berlin Dr. Volker Schwarz St. Barbara Hospital, Gladbeck Dr. Philipp von Grünberg Media Park Klinik, Köln Wolfram Habel, St. Josef-KH, Haan Indien, Workshop, 26. September - 2. Oktober 2010 Dr. Paresh Rawal Dr. Khaled Moshin Dr. Fatema Begum Dr. Arun Mohanty Dr. Karun Behl Iran, Oktober 2010 Dr. Mohammad Hedayaty Godarzy Dr. Sasan Tabiban Dr. Mohammad Taiebi Dr. Mohammad Sarv Delir Dr. Behzad Hajimorady Dr. Reza Karbasi Afshar Dr. Morteza Saafi Dr. Mahdy Hasan Zadeh Nina Gwosdz, Göttingen Dr. Afzalie Clemens Hospital, Oberhausen Marie Balkhausen Vincenz-Hospital, Köln Dr. Robert Becker St. Augustinus Krankenhaus, Düren Frau Grebe, Charité, Berlin Birgit Heitzer Antonius Hospital, Kleve Frau Kunze, Charité, Berlin Ilias Ninios, Klinikum, Lüdenscheid 27 China, November 2010 Prof. Huang He, Renmin Hospital of Wuhan University Prof. Jian Ping, Xiang Tan Central Hospital Dr. Chen Zhongliang, The Second Hospital of Shaoxin City Dr. Shi Xiaojun, The First Affiliated Hospital of Bengbu Medical College Dr. Bai Jin, Zongshan Hospital Fudan University Mr. Chen Lijie SM-Hospitanten/Trainings PD Dr. C.K. Naber – Nukleus der Arbeitsgruppe Interventionelle Kardiologie der Iran, November 2010 Deutschen Gesellschaft für Dr. Jalal Kheirkhah Kardiologie, Herz und KreislaufDr. Mohammad Assadianrad forschung (DGK) Dr. Mazdak Khalili Borujeni – Deutsche Gesellschaft für Innere Dr. Ahmad Yamini Sharif Medizin (DGIM) Dr. Mohammad Hassan Taheri – Deutsche Gesellschaft für Dr. Mahdy Hassan Zadeh Delui Internistische Intensiv- und NotfallDr. Hossein Pourkalbasiesfahani medizin (DGIIN) Mr. Saaed Molavi – Arbeitsgruppe (accompanying person) Pharmakoökonomie der PEG – Arbeitsgemeinschaft Endokarditis der PEG Prüfungskommission, – Deutsche Infektliga (DIL), Gründungsmitglied Wissenschaftlicher Beirat, – Fellow der European Society Gutachter, of Cardiology (FESC) Mitgliedschaften – Nukleus der Workinggroup on Valvular Heart Disease der ESC Prof. G.V. Sabin – Task Force for Infective – Mitglied der Deutschen Endocarditis der ESC Gesellschaft für Innere Medizin e.V. – Fellow der American Heart – Lenkungsausschuss „QualitätsAssociation (FAHA) sicherung Kardiologie“ Ärzte– Working Group on Thrombosis, kammer Nordrhein und Embolism and Bleeding der Society Westfalen-Lippe on Heart Valve Disease (SVHD) – Vorstand der Rheinisch– Working Group on Infective Westfälischen Gesellschaft für Endocarditis and Bloodstream Innere Medizin Infections der International Society – Mitglied des Wissenschaftlichen of Chemotherapy (ISC) Beirats der Deutschen Herzstiftung, – Executive Board der International Frankfurt Society of Cardiovascular – Mitglied des Hauses der Infectious Diseases (ISCVID) Ärztlichen Fortbildung und des – Programmkommittee EuroPCR Essener Dienstagskolloquiums – Medizinische Gesellschaft PD Dr. O. Bruder Essen (MGE) – Fellow of the European Society – Vorstand „Hans-und-Gertie of Cardiology (ESC) Fischer-Stiftung“ – Nukleus der Working Group – Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Cardiovascular Magnetic zur Bekämpfung des akuten Resonance der ESC Herztodes im Ruhrgebiet e.V. – Principal Investigator des – Mitglied des Beirates DrugEuroCMR Registry der ESC Eluting-Stent Register Working Group Cardiovascular – Mitglied des Adverse Event Magnetic Resonance Committees der APART-Studie – Leiter des EuroCMR Course der ESC – Beirat „Infarktverbund“ Working Group CardioGesundheitsamt Essen vascular Magnetic Resonance – Wissenschaftlicher Beirat der – Deutsche Gesellschaft für Zeitschrift Assistenz-Personal in Kardiologie, Herz- und Kreislauf der Kardiologie forschung (DGK) – BAAR-Kuratoriumsmitglied – Arbeitsgruppe 21 Magnet– Gutachter der Deutschen resonanzverfahren in der KardioGesellschaft für Kardiologie logie der DGK – Mitglied der Arbeitsgemeinschaft – Leiter des F-Kurses Kardiale Leitender Kardiologischer MRT der DGK Krankenhausärzte (ALKK) – Arbeitsgruppe 24 Cardio-CT – Mitglied im Promotionsausschuss der DGK der Ruhr-Universität Bochum – Vorstand/Geschäftsführender – Mitglied der European Society of Ausschuss der RheinischCardiology (ESC) Westfälischen Gesellschaft für – Mitglied der PrüfungskommissiInnere Medizin (RWGIM) on im Rahmen der mündlichen – Society for Cardiovascular Prüfungen nach der ApprobatiMagnetic Resonance (SCMR) onsordnung für Ärzte der Bezirks- regierung Düsseldorf 28 Dr. V. Bongers – Prüfungsausschuss der Ärztekammer Nordrhein für den Bereich Innere Medizin, Schwerpunkt Angiologie – Deutsche Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung – Kompetenzzentrum Gefäßmedizin der AGKAMED – Ärztlicher Beirat der AGKAMED – Sachverständigen-Gutachter der Landgerichte Düsseldorf und Osnabrück Wissenschaftliche Beiträge 15.01.2010 Christoph K. Naber: EndokarditisDiagnose und Therapie Nürnberger Herztage, Nürnberg 22.01.2010 H.-C. Eberle, O. Bruder, C.J. Jensen, T. Schlosser, G.V. Sabin, C.K. Naber, K. Nassenstein: CMR analysis of global and regional left ventricular function in a single breath- hold 13th Annual SCMR Scientific Sessions Phoenix, AZ, USA. 21-24 January 2010, JCMR 2010, 12 (Suppl 1):P67 21.01-24.01.2010 Oliver Bruder: Impact of CMR on patient management – European multicenter registry results 13th Annual SCMR Scientific Sessions Phoenix, AZ, USA 22.01.2010 Christoph K. Naber: Ein Jahr nach Syntax – Eine Standortbestimmung aus kardiologischer Sicht 12. StentKompass, European Surgical Institute, Norderstedt 25.02.2010 D. John, S. Yücel, L. Büllesfeld, S. Schomburg, R. Müller, U. Gerckens, E. Grube: Impact of Device Landing Zone Calcification in Transcatheter Aortic Valve Implantation – The Device Landing Zone Calcification Score 3. Deutsche Kardiodiagnostiktage 2010, Stuttgart 25.02.2010 D. John, S. Yücel, L. Büllesfeld, R. Müller, U. Gerckens, E. Grube: Consideration of the feasibility of transcatheter aortic valve implantation using cardiac computed tomography – Case report of a patient with severe aortic stenosis and undiagnosed coronary anomaly 3. Deutsche Kardiodiagnostiktage 2010, Stuttgart 05.03.2010 Christoph K. Naber: Highlights on CTO Interventions 5. International Interventional Forum, Torino, Italien 08.03.2010 Dietmar Schmitz: Cardiac Resynchronisation: Principles and Techniques Apollo Hospital Dhakka, Bangladesch 09.03.2010 Dietmar Schmitz: Cardiac Resynchronisation Therapy University of Dhakka, Bangladesch 10.03.2010 Georg V. Sabin: Optimale Therapiestrategien beim diabetischen Herzpatienten Der diabetische Herzpatient, Düsseldorf 11.03.2010 Dietmar Schmitz: CRT Patient Selection Symposium at the University of Kalkutta, Kalkutta, Indien 12.03.2010 Dietmar Schmitz: Advances in Biventricular Pacing B.M. Birla Hospital, Kalkutta, Indien 08.04.-10.04.2010 Oliver Bruder: Erkrankungen von Myokard und Herzklappen – Rolle der CT- und MRT- Bildgebung 76. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Mannheim 08.04.2010 Christoph K. Naber/ Wolfgang von Scheidt: Kardiomyopathie und Transplantation 76. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Mannheim 08.04.2010 Christoph K. Naber: Guideline Session I / Infective Endocarditis 76. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Mannheim 09.04.2010 H.-C. Eberle, C. Jensen, C.K. Naber, G.V. Sabin, O. Bruder, K. Naßenstein: Hoch beschleunigte Cardio-MRT: Linksventrikuläre Funktionsanalyse in einem Atemanhalt 76. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Mannheim, P 1423 08.04-10.04.2010 04.05.2010 C. Jensen, H.-C. Eberle, K. Naßenstein, Georg V. Sabin: T. Schlosser, B. Küpper, C.K. Naber, Diagnostik und Therapie G.V. Sabin, O. Bruder: von Potenzstörungen – InterAssociation of infarct size and nistisch-Kardiologische Sicht clinical outcome in MADIT II Dienstagskolloquium, Universitätspatients assessed by contrastklinikum Essen enhanced CMR 76. Jahrestagung der Deutschen Ge17.05.2010 sellschaft für Kardiologie, Mannheim Christoph K. Naber: Endokarditis auf der Intensiv08.04.-10.04.2010 station M. Farazandeh, O. Bruder, C. Jensen, Interdisziplinäres Intensivsymposium, H.-C. Eberle, A. Wolf, G.V. Sabin: Klinik für Kardiologie, ElektrophysioPrognostic value of N-terminal logie, Pneumologie und Intensivmedibrain-type natriuretic peptide zin, St.-Marien-Hospital, Lünen in first acute ST-segment elevation myocardial infarction 25.05.2010 in relation to the microvascular Christoph K. Naber: obstruction assessed by contrastHow should I treat? enhanced MRI EuroPCR 2010, Paris, Frankreich 76. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Mannheim 26.05.2010 Christoph K. Naber: 12.04.2010 Optimal stent deployment: Christoph K. Naber: As simple as “ABC”? Assessment, Praktische Probleme – lession preparation, optimal Endokarditis – Prophylaxe stent deployment 116. Kongress der Deutschen GesellEuroPCR 2010, Paris, Frankreich schaft für Innere Medizin, Wiesbaden 26.05.2010 12.04.2010 Christoph K. Naber: Christoph K. Naber: STEMI Workshop EuroPCR, Neue Antibiotika. Wo können primary PCI sie nutzen? Daptomycin – EuroPCR 2010, Paris, Frankreich Pfad Infektiologie 116. Kongress der Deutschen Gesell27.05.2010 schaft für Innere Medizin, Wiesbaden Christoph K. Naber: How to write a medical paper? 22.04.2010 EuroPCR 2010, Paris, Frankreich Oliver Bruder: Kardiale Bildgebung 27.05.-29.05.2010 aus einer Hand Oliver Bruder: Update CMR Koronardialog, Essen Read with the expert. The best cases around Europe. 24.04.2010 Cases from Essen Oliver Bruder: 8th EuroCMR Meeting 2010, Florenz, Früherkennung der KHK, Italien Risiko-Scores – Funktionelle Untersuchungen – Bildgebung 27.05.-29.05.2010 Medizin an Rhein und Ruhr 2010, Oliver Bruder: Elisabeth-Krankenhaus, Essen The CMR European community: European registry on CMR – 24.04.2010 current status – participating sites Georg V. Sabin: 8th EuroCMR Meeting 2010, Florenz, KHK und Herzinsuffizienz bei Italien Patienten mit Diabetes mellitus Medizin an Rhein und Ruhr, Elisabeth- 28.05.2010 Krankenhaus, Essen Christoph K. Naber: Infektiöse Endokarditis 24.04.2010 (Europäische Leitlinien) Jürgen Kolditz: 11. Herzaktion, Weimar Supraventrikuläre Rhythmusstörungen: Schnelle Differential04.06.2010 diagnostik im EKG Christoph K. Naber: Medizin an Rhein und Ruhr, Elisabeth- Endokarditis: Formen, Diagnostik, Krankenhaus, Essen Therapieplanung 13. Frühjahrstagung Herzzentrum Leipzig, Leipzig 29 30 31 Wissenschaftliche Beiträge 9.-12.06.2010 I. Voigt, C.K. Naber, G.V. Sabin Die ärztliche Ausbildung an deutschen internistischen Intensivstationen – Ergebnisse einer deutschlandweiten Umfrage Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensiv- und Notfallmedizin, Berlin, P 17 10.06.2010 Christoph K. Naber: Infektiöse Endokarditis: Management von Komplikationen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensiv- und Notfallmedizin, Berlin 19.06.2010 Christoph K. Naber: Intrakoronare Diagnostik und Kardiogener Schock, Diabetes Fellowship-Programm 2010, Frankfurt 28.08.-01.09.2010 Oliver Bruder: Magnetic Resonance Imaging for differential diagnosis of heart failure European Congress of Cardiology, Stockholm, Schweden 28.08.-01.09.2010 Oliver Bruder: Imaging saves lives: an evidencebased choice of modality – magnetic resonance imaging European Congress of Cardiology, Stockholm, Schweden 07.09.-09.09.2010 Oliver Bruder: Stressuntersuchungen im MRT Herbsttagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Nürnberg 29.09.2010 Bernhard Grosch: Diagnostikverfahren und leitliniengerechte Therapie bei Rechtsherzinsuffizienz, Unna 07.10.2010 H.-C. Eberle, U. Stevka, C. Jensen, M. Farazandeh, K. Naßenstein, C.K. Naber, G.V. Sabin, O. Bruder: EKG-Screening auf linksventrikuläre Hypertrophie: Validierung gegen Cardio-MRT in einem Präventionskollektiv Herbsttagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Nürnberg, P64 09.10.2010 Christoph K. Naber: Diskussionsleitung: Kardiale Tumorerkrankungen Herbsttagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie der Arbeitsgruppe Herzschrittmacher & Arrhythmie, Nürnberg 17.10.2010 Christoph K. Naber: Emergency in valvular patients Acute Cardiac Care, Kopenhagen, Dänemark 22.10.2010 Oliver Bruder: Stress imaging in CAD: Strengths and Weaknesses of Stress Imaging Modalities – CMR Euro Heart Imaging 2010, Basel 22.10.2010 Oliver Bruder: Stress imaging in CAD: Strengths and Weaknesses of Stress Imaging Modalities – Panel Discussion Euro Heart Imaging 2010, Basel 23.10.2010 Christoph K. Naber: Drug Eluting Balloon – concept to clinical practice CAD Interventional Meet 2010, Mumbai, Indien 23.10.2010 Christoph K. Naber: Reservoir based platform – what does it offer? CAD Interventional Meet 2010, Mumbai, Indien 29.10.2010 Holger-C. Eberle: Evaluation von EKG-Kriterien der Linksherzhypertrophie gegen Cardio-MRT Poster auf der 185. Jahrestagung der Rheinisch-Westfälischen Gesellschaft für Innere Medizin, Bochum 29.10.2010 I. Voigt, C.K. Naber, G.V. Sabin Perkutane Dilatationstracheotomie unter dualer Plättchenhemmung 185. Jahrestagung der RheinischWestfälischen Gesellschaft für Innere Medizin, Bochum (Poster) 02.11.2010 Georg V. Sabin: Neue Trends und aktuelle Entwicklungen in der Herzchirurgie (Vorsitz) 133. Dienstagskolloquium, Universitätsklinikum, Essen 32 02.11.2010 Christoph K. Naber: Was erwarten die Kardiologen von einer herzchirurgischen Versorgung? 133. Dienstagskolloquium, Universitätsklinikum, Essen 03.11.2010 Jürgen Kolditz: Supraventrikuläre Rhythmusstörungen: Schnelle Differentialdiagnose im EKG Medizin an Rhein und Ruhr, Elisabeth-Krankenhaus, Essen 12.11.2010 Christoph K. Naber: Interventionelle Kardiologie – Wo liegen zukünftig die Schwerpunkte im Kaufverhalten von Mitgliedshäusern? AGKAMED – Treffen der Ärzte u. Einkäufer Kardiologie, Berlin 12.11.2010 Christoph K. Naber: Fachvortrag II: AO-Klappen – Wann interventionell/wann chirurgisch? AGKAMED – Treffen der Ärzte u. Einkäufer Kardiologie, Berlin 12.11.2010 Christoph K. Naber: Fachvortrag III: KHK – Wann interventionell/wann chirurgisch? AGKAMED – Treffen der Ärzte u. Einkäufer Kardiologie, Berlin 18.11.2010 Christoph K. Naber: Antibiotika: Neue Therapieoptionen und Leitlinien Medica, Düsseldorf 19.11.2010 Christoph K. Naber: PCI von Bifurkationsstenosen – Update PCI Update, Wiesbaden 20.11.2010 Holger-C. Eberle: How we do High-dose Dobutamine Stress-CMR DGK-Akademiekurs CMR für Fortgeschrittene, Essen 26.11.2010 Christoph K. Naber: Introduction to the program and objectives Crossroads, Diegem, Belgien 26.11.2010 Christoph K. Naber: Complications related to PCI procedures – magnitude of the problem Crossroads, Diegem, Belgien 27.11.2010 Christoph K. Naber: Komplikationen im Herzkatheterlabor: Was läuft schief? Jahresabschlusstagung des Bundesverbandes der niedergelassenen Kardiologen, Köln 03.12.2010 Christoph K. Naber: Treatment of bifurcation stenosis NFIC Congress, Krakau, Polen Publikationen Akin I, Bufe A, Eckardt L, Reinecke H, Richardt G, Kuck KH, Senges J, Schneider S, Nienaber CA; DES.DE Study Group Outcomes after differential use of drug-eluting stents in diabetic patients: 1-year results from the DES.DE (Drug-Eluting Stent. Deutschland) registry Catheter Cardiovasc Interv. 2010 Jul 1;76(1):50-7. Akin I, Bufe A, Eckardt L, Reinecke H, Senges J, Richardt G, Kuck KH, Schneider S, Nienaber CA; DES.DE Study Group Comparison of outcomes in patients with insulin-dependent versus non-insulin dependent diabetes mellitus receiving drug-eluting stents (from the first phase of the prospective multicenter German DES.DE registry) Am J Cardiol. 2010 Nov 1;106(9):1201-7. Bruder O, Wagner A, Mahrholdt H. Lessons Learned from the European Cardiovascular Magnetic Resonance (EuroCMR) Registry Pilot Phase Curr Cardiovasc Imaging Rep. 2010 Jun;3(3):171-174. Bruder O, Wagner A, Jensen CJ, Schneider S, Ong P, Kispert EM, Nassenstein K, Schlosser T, Sabin GV, Sechtem U, Mahrholdt H. Myocardial scar visualized by cardiovascular magnetic resonance imaging predicts major adverse events in patients with hypertrophic cardiomyopathy J Am Coll Cardiol. 2010 Sep 7;56(11):875-87. Budeus M, Salibassoglu E, Schymura AM, Reinsch N, Lehmann N, Wieneke H, Sack S, Erbel R. Attenuation of post-shock increases in brain natriuretic Peptide with post shock overdrive pacing Indian Pacing Electrophysiol J. 2010 Mar 5;10(3):122-38. Eberle HC, Nassenstein K, Jensen CJ, Schlosser T, Sabin GV, Naber CK, Bruder O. Rapid MR assessment of left ventricular systolic function after acute myocardial infarction using single breathhold cine imaging with the temporal parallel acquisition technique (TPAT) and 4D guide-point modelling analysis of left ventricular function Eur Radiol. 2010 Jan;20(1):73-80. Heilmaier C, Schlosser T, Bruder O, Nassenstein K. Comparison of a multi-breath-hold and a single breath-hold cine imaging approach for 4D guide-point modeling of the left ventricle Rofo. 2010 Sep;182(9):780-7. Jensen CJ, Jochims M, Eberle HC, Wolf A, Naßenstein K, Forsting M, Bruder O, Schlosser T. Coronary Artery Calcium Score: Influence of the Reconstruction Interval on Cardiac Risk Stratification in Asymptomatic Patients using Dual-Source Computed Tomography Rofo. 2010 Nov 15. Jensen CJ, Jochims M, Hunold P, Sabin GV, Schlosser T, Bruder O Right ventricular involvement in acute left ventricular myocardial infarction: prognostic implications of MRI findings O.AJR Am J Roentgenol. 2010 Mar;194(3):592-8. John D, Buellesfeld L, Yuecel S, Mueller R, Latsios G, Beucher H, Gerckens U, Grube E Correlation of Device Landing Zone Calcification and Acute Procedural Success in Patients Undergoing Transcatheter Aortic Valve Implantations with the Self-Expanding CoreValve Prosthesis J Am Coll Cardiol Intv 2010 3: 233243. Kälsch H, Wieneke H, Erbel R. Acute myocardial infarction in a patient with chronic myelocytic leukemia during chemotherapy with hydroxyurea Herz. 2010 Sep;35(6):420-2. Lalani T, Cabell CH, Benjamin DK, Lasca O, Naber C, Fowler VG Jr, Corey GR, Chu VH, Fenely M, Pachirat O, Tan RS, Watkin R, Ionac A, Moreno A, Mestres CA, Casabé J, Chipigina N, Eisen DP, Spelman D, Delahaye F, Peterson G, Olaison L, Wang A; International Collaboration on Endocarditis-Prospective Cohort Study (ICE-PCS) Investigators 33 Analysis of the impact of early surgery on in-hospital mortality of native valve endocarditis: use of propensity score and instrumental variable methods to adjust for treatment-selection bias Circulation. 2010 Mar 2;121(8):1005-13. Naber CK, Schmitz T, Meuter K, Sabin GV. Tools & Techniques: angiographic views EuroIntervention. 2010 Aug;6(3): 424-5. Nassenstein K, Eberle H, Maderwald S, Jensen CJ, Heilmaier C, Schlosser T, Bruder O. Single breath-hold magnetic resonance cine imaging for fast assessment of global and regional left ventricular function in clinical routine Eur Radiol. 2010 Oct;20(10):2341-7. Rauch B, Schiele R, Schneider S, Diller F, Victor N, Gohlke H, Gottwik M, Steinbeck G, Del Castillo U, Sack R, Worth H, Katus H, Spitzer W, Sabin GV, Senges J; OMEGA Study Group. OMEGA, a randomized, placebo-controlled trial to test the effect of highly purified omega-3 fatty acids on top of modern guideline-adjusted therapy after myocardial infarction Circulation. 2010 Nov 23;122(21):2152-9. Reinsch N, Konorza T, Woydowski D, Bruck H, Volsek M, Müller-Tasch T, Neumann T, Erbel R, Wieneke H. Iterative cardiac output measurement for optimizing cardiac resynchronization therapy: a randomized, blinded, crossover study Pacing Clin Electrophysiol. 2010 Oct;33(10):1188-94 Wieneke H, Spencker S, Svendsen JH, Martinez JG, Strohmer B, Toivonen L, Le Marec H, Garcia J, Kaup B, Soykan O, Corrado D, Siffert W. Polymorphisms associated with ventricular tachyarrhythmias: rationale, design, and endpoints of the ‚diagnostic data influence on disease management and relation of genomics to ventricular tachyarrhythmias in implantable cardioverter/defibrillator patients (DISCOVERY)‘ study Europace. 2010 Mar;12(3):424-9. Zahn R, Hamm CW, Schneider S, Richardt G, Kelm M, Levenson B, Bonzel T, Tebbe U, Sabin G, Nienaber CA; German Cypher Stent Registry Coronary stenting with the sirolimuseluting stent in clinical practice: final results from the prospective multicenter German Cypher Stent Registry J Interv Cardiol. 2010 Feb;23(1):18-25. Seminare für Studenten Klinische Untersuchungskurse für Studenten der Universität Duisburg-Essen – Vorbesprechung Anamnese I, Perkussion/Lungengrenzen (M. Bell, B. Grosch) – Anamnese II – Differenzierung physikalischer Lungenbefunde, Knöcherne Thorax (Ch. Wald, W. Richter) – Herzauskultation – Herztöne/ Herzauskultation – Herzgeräusche (M. Bell, I. Voigt, T. Schmitz) – Angiologische Untersuchung, Venen, Arterien, Wirbelsäule, Schilddrüse (R. Heesen) – Untersuchung Abdomen, Unter- suchungstechnik Leber, Milz, Nieren, LK (I. Voigt, Ch. Wald) – Untersuchung Kopf, Hirnnerven, RR-Messung (H.-C. Eberle, D. Schmitz) – Wiederholung: Komplette Unter suchung (H.-C. Eberle, Ch. Wald) Klinische Untersuchungskurse für Studenten der Ruhr-Universität Bochum G.V. Sabin und O. Bruder Vorlesungen für Studenten im praktischen Jahr – Akuter Myokardinfarkt (C.K. Naber) – Aortenklappenstenosen (T. Schmitz) – Defibrillator im Praxiseinsatz (W. Richter) – Herzfehler (B. Grosch) – Herzrhythmusstörungen (G.V. Sabin) – Hypertonie (G.V. Sabin) – KHK / Indikation Herzkatheter (Ch. Wald, W. Richter) – Prävention (G.V. Sabin) Seminare und Kurse Fortbildung zum Kardiologischen Fachassistenten (Leitung: Michael Jacobs, Jürgen Ohms) –R. Borchard –H.-C. Eberle –M. Eifler –A. Hagenbeck –C. Jacke –S. Kaniewska –B. Köktürk –D. Lindemann –N. Ljumani –F. Otto –I. Voigt –W. Richter –Ch. Wald –A. Wolf Abteilungsinterne Fortbildung –Montag: Bild der Woche (H.-C. Eberle) –Dienstag: Wöchentliches EKG (J. Kolditz) –Mittwoch: Zertifizierte Mittwochs- fortbildung mit variierenden Themen –Donnerstag: Kardiologische/ Kardiochirurgische Konferenz –Freitag: Fall der Woche (wechselnde Referenten) O. Bruder, H. Mahrholdt –2nd EuroCMR course of the ESC working group CMR, München –Kardiale MRT Diagnostik für Fortgeschrittene der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie DGK, Essen H.-C. Eberle, O. Bruder –CMR in Cardiomyopathies and Myocarditis – Hands on Tutorial European Congress of Cardiology, Stockholm B. Grosch –Echokardiographie Grund- und Aufbaukurs, Elisabeth-Kranken haus, Essen F.-H. Güldner, D. Schmitz –CRT Workshops für ausländische Hospitanten, Elisabeth-Kranken haus, Essen –Swiss Technical ICD and CRT Implantation Training, Elisabeth Krankenhaus, Essen –Medtronic Academia, ICD/CRT Implantationstechniken, Kleve –Workshop Implantationen, Köln –Biotronik Fortbildung Moderne Herzschrittmacher und ICD Therapie, Indikations- und Implantations-Update 2010, Atlantic Hotel, Essen J. Kolditz –Management im Herzkatheterlabor, Elisabeth-Krankenhaus, Essen • Das Notfall-EKG im HKL • Druckkurven im HKL –DMP-KHK, Elisabeth-Krankenhaus Essen • EKG Highlights: Der verbreiterte und der breite QRS-Komplex • Supraventrikulärer Rhythmus, Schnelle Differentialdiagnose im EKG – Differenzierte Therapie: Ganz einfach –Konzeptboard, Dortmund • Prävention des drohenden Myokardinfarktes I. Voigt –Reanimationskurs für Assistenz ärzte, Elisabeth-Krankenhaus, Essen –Hämodynamisches Monitoring auf der Intensivstation, Elisabeth-Krankenhaus, Essen 34 D. Schmitz –Schrittmacher Basiskurs Teil I-III, Essen –ICD Sachkundekurs der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Münster –ICD Sachkundekurs der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Essen –Moderne Herzschrittmacher und ICD-Therapie, Essen T. Schmitz –Fortbildungsveranstaltung für Hausärzte, Elisabeth-Krankenhaus, Essen • Therapie des ACS • Herzkatheter live • Aktuelle Aspekte der anti thrombozytären Therapie beim ACS –Notfallmanagement im Herz katheterlabor mit Simulatortraining, Elisabeth-Krankenhaus, Essen –Case Presentation im Rahmen des Compliance Courses, Düsseldorf Aktivitäten B. Grosch Einführung AED und Reanimationstraining Young People, Essen B. Grosch, O. Bruder, G.V. Sabin Telefonsprechstunde Deutsche Herzstiftung G.V. Sabin Kardiologie Gestern-Heute-Morgen Subkommendeabend Rheinische Genossenschaft des Johanniterordens, Essen G.V. Sabin Vortrag Gesundheitsberater der AOK AOK Gesundheitsinitiative – Herz plus, Grevenbroich G.V. Sabin Herzinfarktverbund Essen 2. Fachtagung BMC-Regional NRW, Dortmund G.V. Sabin Notfallversorgung der akuten Herzinfarkte in der Stadt Essen Lions Club, Essen G.V. Sabin Was gibt es Neues in der Kardiologie? AOK Gesundheitszentrum, Grevenbroich Studien 2010 C.K. Naber, T. Schmitz, E. Blank Glider-Register: Registry for PCI with the Glider PTCA Catheter as a rescue tool for crossing through stent struts/lesions when other balloon catheters fail C.K. Naber, T. Schmitz, G.V. Sabin, G. Szurawitzki, B. Grosch, J. Kolditz, D. Schmitz, W. Richter, C. Wald, W. Nickl, N. Ljumani, E. Blank, L. Waidelich C.K. Naber, T. Schmitz, E. Blank BASKET PROVE II Studie: Cappella-Register: Registry to Evaluation of late clinical events after drug-eluting versus bare-metal stents observe the clinical outcomes of the in patients at risk: BAsel Stent Kosten Bare Metal Sideguard Coronary Sidebranch stent in de novo Bifurcation Effektivitäts Trial – PROspective Lesions of Native Coronary Arteries Validation Examination Part II C.K. Naber, T. Schmitz, W. Nickl, E. Blank, L. Waidelich DELUX-Register: Beurteilung der Sicherheit und Wirksamkeit des Paclitaxel-freisetzenden Ballonkatheters Pantera Lux bei Instent-Restenose C.K. Naber, G.V. Sabin, E. Blank, L. Waidelich PEPPER-Studie: Paclitaxel Releasing Balloon in Patients Presenting with In-Stent Restenosis C.K. Naber, T. Schmitz, W. Nickl, E. Blank, L. Waidelich CYNERGY-Register: Vergleich der Sicherheit und Wirksamkeit des NEVO (mit Sirolimus beschichteten) Koronarstent mit dem Cypher Select Plus (mit Sirolimus beschichteten) Koronarstent E. Grube, C.K. Naber, T. Schmitz, W. Nickl, A. Wolf, M. Bell, D. Lindemann, E. Blank, L. Waidelich SADRA-Studie: Clinical Safety and Feasibility of the Lotus Valve System for Aortic Valve Replacement in Subjects with Severe Aortic Valve Stenosis E. Grube, C.K. Naber, T. Schmitz, A. Wolf, W. Nickl, E. Blank, L. Waidelich CLARET-Studie: Carotid Filtration during Endovascular Aortic Valve Implantation E. Grube, C.K. Naber, T. Schmitz, W. Nickl, N. Ljumani, E. Blank, L. Waidelich NULOY-Studie: Novel Ultra Thin Stent with Low Profile for the Treatment of Patients with de novo Coronary Native Artery-Lesions H. Wieneke, D. Schmitz, F.-H. Güldner, E. Blank, L. Waidelich Discovery-Studie: Diagnostic Data Influence on Disease Management and Relation of Genetic Polymorphisms to Ventricular Tachyarrhythmia in ICD Patients D. Schmitz Master Study of the Linox (smart) S DX C.K. Naber, O. Bruder, T. Schlosser (Radiologische Klinik), T. Schmitz, E. Blank, W. Wende (Ruhrlandklinik) ROX IX Studie: Effect of the ROX Anastomotic Coupler System (Rox ACS) on Exercise Capacity and Quality of Life in Patients with Chronic Obstructive Pulmonary Disease C.K. Naber, D. Schmitz, F.-H. Güldner, E. Blank, L. Waidelich MEDIC-Register: Multicenter Electrophysiologic Device Infection Cohort M. Bell, D. Lindemann, E. Blank, L. Waidelich Examine-Studie: Evaluation of Cardivasculat Outcomes following Treatment with Alogliptin in Addition to Standard of Care in subjects with Type 2 Diabetes and Acute Coronary Syndrome H.-C. Eberle, E. Blank, L. Waidelich Paradigm-Studie: Evaluation of Efficacy and Safety of LCZ696 compared to Enalapril on Morbidity and Mortality in Patients with chronic heart failure and reduced ejection fraction C.K. Naber, A. Wolf, E. Blank, L. Waidelich Deutsches Aortenklappenregister: Erfassung der Qualität der Behandlung von Patienten mit operationsbedürftigen Aorten klappenerkrankungen E. Grube, C.K. Naber , T. Schmitz, D. Lindemann, A. Wolf, H.-C. Eberle, E. Blank, L. Waidelich Mitralign-Studie: Mitralign Percutaneous Annuloplasty First in Man (FIM) Study C.K. Naber, L. Waidelich, E. Blank EPICOR-Register: Langfristige Beobachtung von Behandlungsmethoden zur Gerinnungshemmung bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom 35 C.K. Naber, E. Blank, L. Waidelich DEBIUT-Studie: Drug Eluting Balloon in Bifurcations Trial B. Grosch, F. Laubenthal, E. Blank, L. Waidelich TRA 2P-TIMI 50-Studie: Thrombinrezeptor-Antagonist zur Sekundär- prophylaxe von atherothrombotischen ischämischen Ereignissen B. Grosch, E. Blank, L. Waidelich: Herzinfarktverbund Essen C.K. Naber, F. Laubenthal, E. Blank, L. Waidelich ATLAS-Studie: Study to evaluate the Efficacy and Safety of Rivaroxaban in Subjects with a recent Acute Coronary Syndrome O. Bruder, M. Bell, C. Jensen, E. Blank, L. Waidelich Examine LVH-Studie: Comparison of the Efficacy and Safety of Amlodipine in combination with Valsartan compared to Losartan in combination with Hydrochlorthiazide given for 52 weeks on the regression of left ventricular hypertrophy in patients with mild-to-moderate hypertension B. Küpper, C. Jensen, H.-C. Eberle, O. Bruder, T. Schlosser EnRythm MRI Surescan Pacing System-Studie: Safety and Efficacy in the clinical magnetic resonance imaging (MRI) environment of the investigational EnRythm MRI SureScan Pacing System J. Kolditz, E. Blank, L. Waidelich, C. Jensen, M. Bell Aspire-Extension Studie: A 2-year extension to the Aspire-Study to evaluate the Efficacy and Safety of Aliskiren on the Prevention of left ventricular remodeling in high risk post-acute myocardial infarction patients when added to optimized standard therapy F. Laubenthal, L. Waidelich, E. Blank Current-Studie (OASIS 7): Comparing a high loading dose regimen of Clopidogrel versus standard dose in patients with unstable angina or non-ST segment elevation myocardial infarction managed with an early invasive strategy G.V. Sabin, E. Blank, L. Waidelich APTOR II-Beobachtungsstudie: Beobachtung von Patienten mit akutem Koronarsyndrom, die sich im Krankenhaus einer PCI unterzogen haben und zusätzlich eine antithrombotische Therapie erhalten haben F. Laubenthal, L. Waidelich, E. Blank PROENCY-Register: A comparative registry of the PromusTM, EndeavorTM and CypherTM Drug Eluting Coronary Stent Systems for the treatment of coronary lesions M. Bell, B. Grosch, A. Wolf, E. Blank, L. Waidelich SCHLAHF-Register: Erfassung von Ausmaß und Art einer schlafbezogenen Atmungsstörung im Zusammenhang mit einer chronischen Herzinsuffizienz M. Bell, E. Blank, L. Waidelich SERVE-HF Studie: Treatment of Sleep-Disordered Breathing with predominant Central Sleep Apnoea by Adaptive Servo-Ventilation in patients with Heart Failure J. Hluchy, M. Eifler, D. Nguyen, E. Blank Ablations-Register: Bundesweite wissenschaftliche Erhebung zur Optimierung der derzeitigen Behandlung von Herzrhythmusstörungen G.V. Sabin, E. Blank, L. Waidelich DES.DE-Register: Register zur Darstellung der Versorgungsrealität mit Drug Eluting Stents (DES) in Deutschland und zur Darstellung des medizinischen und gesundheitsökonomischen Nutzens der DES G.V. Sabin, G. Szurawitzki, B. Grosch, J. Kolditz, O. Bruder, V. Bongers PTCA-Studie der ALKK: Dilatationen/Infarktinterventionen E. Blank, L. Waidelich AFNET-Register: Prospektives Register zur Erfassung und Nachbeobachtung von Patienten mit Vorhofflimmern in verschiedenen Ebenen der medizinischen Versorgung und zur Erzeugung eines Basisdatensatzes für die weiteren Projekte im Kompetenznetzwerk Vorhofflimmern M. Farazandeh, A. Wolf Angioscan-Ivabradin-Studie: Ivabradin i.v. versus Placebo zur Frequenzlimitierung vor der Durchführung eines DSCT des Herzens B. Küpper, G.V. Sabin, F. Otto SPICE-Studie: Überprüfung der Hypothese, dass eine septale Platzierung von ICD-Elektroden im Vergleich zu einer epikardialen Platzierung hinsichtlich Sicherheit und Effektivität nicht unterlegen ist A. Ritzel, J. Keinhorst Deutsches Herzinsuffizienz- Register A. Wolf, E. Blank, L. Waidelich, D. Lindemann Deutsches Aortenklappenregister A. Wolf, D. Lindemann, E. Blank, L. Waidelich Deutsches TAVI-Register: Dokumentation der durchgeführten Aortenklappen-Behandlung und Langzeittherapie inklusive Komplikationen G.V. Sabin, O. Bruder, H. Mahrholdt (Stuttgart), S. Aker (IHF Ruhr), A. Eberle (IHF Ruhr) European CMR Registry: Ziel des Registers ist die Überprüfung der Indikationsstellung sowie der Nachweis der Sicherheit und die Analyse von therapeutischen Konsequenzen der Kardio-MR-Untersuchung im klinischen Alltag in Europa G.V. Sabin, O. Bruder, S. Aker (IHF Ruhr) European CT Registry: Das Register dient der Erfassung von Daten eines großen Patientenkollektivs hinsichtlich der Indikationsstellung, der Untersuchungsprotokolle und des therapeutischen Nutzens der kardialen Computertomographie in der klinischen Praxis in Europa C.K. Naber, H. Pütz-Hellweg Deutsches CPU-Register: Ziel des CPU-Registers ist die interne und externe Validierung der Versorgungsqualität im Bereich Chest Pain Unit einschließlich Benchmark-Reports und risikoadjustierte Vergleiche B. Küpper, J. Kolditz Deutsches Device-Qualitäts register: Dokumentation der ICDoder CRT-Implantation und der Nachsorge bis 12 Monate danach 36 Sekretariat „ Je facetten- und detailreicher das Gesamtbild, desto wichtiger ist es, der Klinik. Sabrina Anders: „Die Wintermonate beispielsweise sind wahre Herzmonate, in denen die Zahl der des Herz- und Gefäßzentrums am Elisabeth-Krankenhaus im Klinik- Anfragen, Eingriffe und Patienten alltag eine ganz zentrale Position ein: Mit Engagement, Empathie ganz deutlich steigt. Insgesamt sind und Organisationstalent sorgen sie dafür, dass das Treiben auch in die Aufgaben in den letzten Jahren immer vielfältiger und komplehektischen Zeiten nicht zu bunt und der Wunsch des Patienten zu- xer geworden. Das hängt zum einen mit dem steigenden friedenstellend erfüllt wird. Verwaltungsaufwand „Insgesamt sind zusammen, zum andie Aufgaben deren jedoch ebenso in den letzten mit dem Wachstum Jahren immer der Klinik und der steiefühlt tausendmal klingeln cherungen, übernehmen die vielfältiger genden Mitarbeiterdie Telefone im Sekretariat von Prof. Bettenplanung, erstellen eiund komplexer zahl. So gibt es heuGeorg V. Sabin täglich. Patienten be- nen Teil der Ambulanzpläne geworden.“ te viel mehr Sitzungen nötigen ein Rezept, Ärzte möchten und vieles mehr. Und natürlich und Konferenzen, die einen Termin vereinbaren, die Not- halten wir Prof. Sabin, dem Diaufnahme fragt nach verfügbaren rektor der Klinik für Kardiologie und mit immer mehr Ärzten koordiniert Betten und irgendwer möchte mit ir- Angiologie, und seinem Stellvertre- werden müssen.“ Gemeinsam mit ihren Kolleginnen gendwem verbunden werden: Das ter PD Dr. Christoph K. Naber den vierköpfige Team bestehend aus Rücken frei. Was bedeutet, dass wir Marion Maschun und Melanie MerManuela Joskowiak, Sabrina Anders, die Korrespondenz und die Termin- tens-Fischer in der Angiologie, AnAnja Buttgereit und J acqueline und Reiseplanung übernehmen so- drea Müller und Petra Vermeer in L uttropp ist die zentrale Anlauf- wie eingehende Anfragen kanalisie- der Gefäßchirurgie sowie Monika stelle für alle externen Kontakte. ren“, so Manuela Joskowiak, die das Zinn und ihrem Team im Präventionszentrum BodyGuard! sorgt das Aber auch intern ist das Sekretari- Sekretariat leitet. at Schnittstelle für verwaltungstechDarüber hinaus fungieren die Da- Sekretariat mit seinem Einsatz dafür, nische und planerische Aufgaben. men als Seismograf sowohl für die dass im Herz- und Gefäßzentrum or„Wir kümmern uns um die korrekte allgemeine Stimmungslage als auch ganisatorisch alles im richtigen Rah Abrechnung mit den Krankenversi- für die spürbare Weiterentwicklung men bleibt. dass jemand den Überblick behält. Darum nehmen die Sekretariate G 37 Statistiken der Klinik für Kardiologie und Angiologie Belegungsdaten – Ist/Ist – Zeitraum: 12/2010 Jan. – Dez. 100% Abteilung Plan- Ist- Ist- betten- Fallzahl Vwd. zahl Kardiologie Angiologie Kardiologie ges. Gefäßchirurgie 2010 2009 2009 120 20 140 50 7.050,5 543,5 7.594,0 1.297,5 6,36 5,06 6,27 10,97 Ist- Ist- Ist- Ist- Pflege- Ausl. Fallzahl Vwd tage 2009 2009 2010 44.832 102,36% 6.977,5 2.750 37,67% 592,0 47.582 93,12% 7.569,5 14.236 78,01% 1.308,0 Ist- Pflege- tage IstAusl. 2010 2010 2010 6,49 5,38 6,41 9,93 45.316 3.187 48.503 12.989 103,46% 43,66% 94,92% 71,17% Entwicklung der EPU/Ablationen 2000-2010 500 Ablationen EPU 471 450 400 350 327 333 353 344 355 363 365 398 384 354 300 300 250 200 150 192 189 203 224 236 246 236 241 282 248 100 50 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Entwicklung der Koronareingriffe 2000-2010 6.000 5.000 5.098 5.202 5.161 5.358 4.963 5.113 5.016 4.973 5.051 5.494 4.779 4.000 3.000 2.000 1.000 0 2000 2001 2002 2003 38 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Statistik der beauftragten OP-Zentren 2010 Jan. HZ Essen-Huttrop 21 KWK Duisburg 2 Klinikum Essen – Oeynhausen – Dortmund – Münster – Med. Klinik Laar – Gesamt: 23 Feb. Mär. Apr. Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. 34 4 – – – – – 36 4 1 – – – – 29 3 – – – 2 – 19 6 3 4 1 – – 4 7 5 2 1 – 1 22 5 2 1 – – – 25 10 – – 1 – – 26 3 – – – – – 24 2 2 – – – – 40 – 6 – – – – 27 2 – – – – – 38 41 34 33 20 30 36 29 28 46 29 307 48 19 7 3 2 1 387 Entwicklung der Stentimplantationen 2000-2010 2.500 2.246 2.078 2.000 1.612 1.500 1.272 1.118 1.110 2000 2001 1.401 1.463 1.489 2005 2006 1.534 1.548 2007 2008 1.000 500 0 2002 2003 2004 2009 2010 Entwicklung der Schrittmacher-, Defi.- und ICD-Implantationen 2000-2010 800 711 700 666 600 494 500 406 438 458 2001 2002 528 593 551 569 2005 2006 521 400 300 200 100 0 2000 2003 2004 39 2007 2008 2009 2010 Statistiken der Klinik für Kardiologie und Angiologie Leistungszahlen der Abteilung für Angiologie Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Duplex-Sonographien Andere nicht-invasive Untersuchungen Angiographien (DSA) Gefäßinterventionen 7.442 7.860 9.976 7.523 6.837 7.204 7.399 7.542 4.704 4.918 5.111 4.224 3.912 3.424 3.655 3.788 300 248 238 291 264 297 315 379 138 129 183 256 208 235 241 348 7.555 4.020 453 407 2010 gesamt 12.435 Leistungsentwicklung der Abteilung für Angiologie 2000-2010 10.000 9.976 Duplexsonographien andere nicht-invasive Untersuchungen 9.000 7.918 8.000 7.000 6.000 7.442 7.860 7.523 6.837 6.143 5.000 4.918 4.000 3.000 4.305 7.204 7.399 7.542 7.555 5.111 4.704 4.224 4.020 3.912 3.417 3.424 3.655 3.788 2.000 1.000 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Leistungsentwicklung der Abteilung für Angiologie 2000-2010 500 Gefäßinterventionen Angiographien 453 400 379 347 351 300 300 297 291 248 238 200 314 407 348 264 256 208 235 241 183 100 0 117 2000 120 2001 138 2002 129 2003 40 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Leistungsvergleich 2009-2010 Leistung Koronarangiographie Rechtsherzkatheter bei Koronarangiographie Dilatationen Stents Rekanalisation Rotablation Elektrophysiologie Ablationen Schrittmacher-, Defi.- und ICD-Implantationen Passagere Schrittmacher IVUS / intrakardialer Ultraschall Aortographie Klappensprengung ASD/PFO/VSD-Verschluss Pulmonalisangio Perkutaner Aortenklappenersatz IABP Pericardpunktion Spezialuntersuchung (z. B. Becken-, Nierenangio) Femoralis-Naht 2009 2010 Abweichung 5.087 384 1.821 2.078 246 27 471 300 666 126 89 243 26 15 23 25 29 24 161 2.512 5.494 354 2.055 2.246 214 6 398 282 711 117 101 253 29 18 17 49 27 12 147 2.814 +407 -30 +234 +168 -32 -21 -73 -18 +45 -9 +12 +10 +3 +3 -6 +24 -2 -12 -14 +302 Ist-Ist-Vergleich vorstationäre Behandlung Jan. – Dez. / 100% Abteilungen (ohne stationäre Aufnahme) und ambulante Operationen V orstationäre Behandlung Fälle ambulante Fälle Ist 2009 Ist 2010 Diff. 2010 Ist 2009 Ist 2010 Diff. 2010 Kardiologie Angiologie Kardiologie gesamt Gefäßchirurgie 3.507 652 4.159 1.340 3.405 691 4.096 1.443 -102 +39 -63 +103 4.598 395 4.993 1.263 4.966 441 5.407 1.290 +368 +46 +414 +27 Entwicklung der kardialen MRT-/CT-Untersuchungen 2000-2010 3.500 kardiale MRT kardiale CT 3.000 2.747 2.500 2.177 2.000 1.730 1.500 1.200 1.000 820 837 240 2000 2001 1.331 1.004 809 380 500 0 2.680 290 2002 300 2003 320 2004 325 2005 694 926 977 467 2006 41 2007 2008 2009 2010 Kurznachrichten Kardiologischer Fachassistent Contilia Akademie kooperiert mit der LMU Seit Anfang März kooperieren die Contilia Akademie Essen und die LudwigMaximilians-Universität München bei der Ausbildung von Kardiologischen Fachassistenten. Die Essener haben bereits drei Kurse durchgeführt und stellen den Bayern nun das erfolgreiche Konzept zur Verfügung. „Wir übernehmen die Verwaltung und stehen unseren Kollegen gera- Das modular aufgebaute Angebot umfasst 240 de in der Anfangsphase mit Rat und Tat zur Seite“, Unterrichtsstunden mit breit gefächertem Inhalt, erläutert Michael Jacobs, Abteilungsleiter des Herz- unter anderem Notfallmedizin und Invasive Kardiokatheterlabors im Elisabeth-Krankenhaus Essen, die logie, und findet berufsbegleitend in Blockwochen statt. Nach einer schriftlichen Prüfung und einem Zusammenarbeit. Das Weiterbildungsangebot richtet sich an Mit- Abschlusscolloquium erhalten erfolgreiche Absol arbeiter aus den invasiven und nicht-invasiven venten ein Abschlusszertifikat. Funktionsbereichen der Kardiologie und kardiologischen Pflegeeinheiten. Es ist durch die Arbeitsgruppe „Assistenzpersonal in der Kardiologie“ der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zertifiziert. MRT in München Annual European Course on CMR Bereits zum dritten Mal lädt die ESC Working Group „Cardiovascular Magnetic Resonance“ (CMR) in der Zeit vom 2. bis 4. Juni 2011 zum gleichnamigen europäischen Kurs nach München ein. Der Fokus der Organisatoren PD Dr. Heiko Mahrholdt, Stuttgart, und PD Dr. Oliver Bruder, Leiter des Bereichs Kardiale Bildgebung am Elisabeth-Krankenhaus Essen, liegt auf der Vermitt- lung von Basiswissen für den Einsatz der Magnetresonanztomographie in der Kardiologie. Zielgruppe des Kurses sind Kardiologen und Radiologen sowie medizinisches und technisches Assistenzpersonal. Abgedeckt wird das breite Themenspektrum, das von Fragen der Sicherheit bis hin zu spezifischen Untersuchungseinstellungen reicht, von einem internationalen Expertenteam. Neben den Vorträgen bilden die praktischen Übungen im Rahmen von Hands-on Trainings sowie die anschließende Fall-auswertung den Schwerpunkt des 42 des zweitägigen Kurses. Die Veranstaltung dient darüber hinaus als Vorbereitung zur Erlangung des EuroCMR exams. Von Essen in den Rest der Welt Video übertragungen aus dem Katheterlabor Eine besondere Ehre wurde der Kardiologie im Elisabeth-Krankenhaus Essen zuteil: Ein französisches Filmteam Kurznachrichten nahm in der Klinik Eingriffe des Kardiologen PD Dr. Christoph K. Naber auf. Das Ergebnis der zweitägigen Dreharbeiten ist für den Fachkongress A-Box-Lehrfilm in Warschau, Paris und Singapur zu sehen sein. Das Auswahlkomitee begleitete dafür im Vorfeld über Jahre hinweg weltweit verschiedene Herzspezialisten, um die Qualität ihrer Arbeit, ihre Entwicklung und ihre Erfolge zu bewerten. Somit ist es eine große Auszeichnung für den Essener Kardiologen und sein Team. „Wir freuen uns sehr über diese Ehre. Vor allem, weil wir als Team sehr gut zusammenarbeiten. Nur so können wir unsere Qualitätsstandards hoch halten und unseren international guten Ruf weiter ausbauen“, erklärt der stellvertretende Leiter der Klinik für Kardiologie und Angiologie. Neben dieser Aufzeichnung wurden drei Eingriffe im Herzkatheterlabor live EuroPCR in Paris bestimmt, zu dem im übertragen: ins Mount Sinai HospiMai rund 14.000 internationale Fach- tal, New York, zum TEAM-Kongress mediziner erwartet werden. Darüber nach Madrid und nach Bangalore in hinaus wird der sogenannte Live-In- Indien. Hilfe bei Vorhofflimmern Erster „Watchman“ in NRW implantiert Erstmals in Nordrhein-Westfalen wurde einer Patientin im Essener Elisabeth-Krankenhaus in einem 45-minütigen Eingriff ein sogenannter Watchman eingesetzt. Dabei handelt es sich um ein Implantat, das mittels Kathetertechnik in eine Ausbuchtung des Herzvorhofes (Vorhofohr) eingebracht wird und dort eine Gerinnselbildung verhindert. „Bei Patienten, die unter Vorhofflimmern leiden, kann die Fließgeschwindigkeit des Blutes so stark abnehmen, dass sich speziell im Vorhofohr gefährliche Blutgerinnsel bilden. Diese können sich lösen und z. B. zu einem Schlaganfall führen“, erklärt Dr. Christof Wald, der mit seinem Team den Watchman implantierte. Genau ein solcher Schlaganfall war die Ursache dafür, dass die 84-jährige Essenerin in die Klinik eingeliefert wurde. Der stellvertretende Leiter der Klinik für Kardiologie und Angiologie, PD Dr. Christoph K. Naber, geht davon aus, dass sich das Verfahren nach der erfolgreichen Premiere schnell etablieren wird. „Wir können damit sehr vielen Betroffenen in der Region helfen, schließlich gilt Vorhofflimmern bereits als Volkskrankheit.“ Die Implantation des Watchman macht eine sonst notwendige lebenslange Einnahme von Blutverdünnungsmitteln überflüssig. 43 Schrittmacher und Defibrillatoren Es schlägt bis zum Hals, hüpft vor Freude, bricht vor Kummer oder rutscht in die Hose – Wortbilder des Herzens kennt der Volksmund viele und nutzt sie gern für die Feststellung der allgemeinen Befindlichkeit. Wird aus dem Wort jedoch ein Krankheitsbild und gerät der Herzschlag dauerhaft aus dem Tritt, ist professionelle Hilfe gefragt. Beispielsweise durch den Einsatz eines Herzschrittmachers oder Defibrillators, der die Pumpleistung wieder auf den richtigen Kurs bringt. Weil auch diese Verfahren zunehmend komplexer werden, setzt man innerhalb der Invasiven Kardiologie des Herz- und Gefäßzentrums auf eine fachliche Doppelspitze: Dr. Dietmar Schmitz, Kardiologe, und Dr. Frank-Holger Güldner, Herzchirurg, arbeiten hier Hand in Hand an der bestmöglichen Patientenversorgung. U „ nsere Fachdisziplinen ergeben eine komplementäre Einheit, die stark von kurzen Dienstwegen und einem engen Dialog profitiert“, urteilt Dr. Güldner. Und sein Kollege Dr. Schmitz ergänzt: „Wir sitzen im selben Boot, weshalb wir unser Wissen gemeinsam für den Patienten einsetzen.“ Der Erfolg der engen interdisziplinären Verzahnung wurde im letzten Jahr auch in den weiter wachsenden Zahlen deutlich: So wurden insgesamt 711 Schrittmacher bei Störungen der Herzfrequenz und Defibrillatoren bei erhöhtem Risiko von Kammerflimmern implantiert. „Besonders hervorzuheben ist die Zahl der eingesetzten Drei-Kammer-Defibrillatoren, auch biventrikuläre Systeme genannt, die sich fast verdop- pelt hat“, kommentiert Dr. Schmitz. Dies ist umso beachtenswerter, da es sich bei dieser Form der kardialen Resynchronisationstherapie – eingesetzt bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz – um hohe handwerkliche Kunst handelt, bei deren Ausübung diese einzigartige Konstellation von enormem Vorteil ist. Das biventrikuläre Schrittmacheroder Defibrillatoren-System besteht nicht aus zwei, sondern aus drei Stimulationselektroden, von denen die dritte, zusätzliche Elektrode über eine Herzkranzvene an die linke Herzhauptkammer angeschlossen wird. Durch die gleichzeitige Stimulation von rechter und linker Hauptkammer wird der Erregungs- und Kontraktionsablauf des Herzens wieder 44 „ Dr. Dietmar Schmitz Dr. Frank-Holger Güldner „Unsere Fachdisziplinen ergeben eine komplementäre in Einklang gebracht. Für die Einheit.“ Systeme, die bereits über Patienten bedeutet der EinJahre im Körper sind, satz dieser neuen Gerätegedurch neue Schrittmaneration eine enorme Steicher oder Defibrillatoren gerung ihrer Lebensqualität, da Herz ersetzt. Da die Elektroden des alten und Körper wieder belastbar sind Implantats im Laufe der Zeit stark und alltägliche Dinge wie kurze Spa- mit dem Herzgewebe verwachsen, ziergänge oder Treppensteigen erst erfordern solche Sondenextraktimöglich werden. onen gemäß den Leitlinien neben Aufgrund der guten Erfahrungen einer besonderen Ausstattung des soll die Indikationsstellung für ei- OPs zusätzlich die Anwesenheit sone biventrikuläre Resynchronisati- wohl eines erfahrenen Kardiologen onstherapie in den kardiologischen als auch die eines Herzchirurgen. Leitlinien demnächst ausgeweitet Das ebenso breite wie spezielle werden, damit auch herzinsuffizi- Spektrum, das aus der ungewöhnente Patienten in weniger schweren lichen fachlichen Kombination erStadien von der Methode profitie- wächst, weckt das Interesse anderer ren. Die Behandlung durch ein ein- Häuser – und so ist es nicht unüblich, gespieltes Team bietet aber noch ei- dass umliegende Kliniken die operanen weiteren wichtigen Vorteil, er- tiven Dienste des Herz- und Gefäßklärt Güldner: „Die OP-Zeiten verkür- zentrums am Elisabeth-Krankenhaus zen sich enorm, was bedeutet, dass gern in Anspruch nehmen oder Hosbeispielsweise die Narkosedosis re- pitanten ins Haus schicken, die den duziert werden kann. Gerade für Pa- Experten über die Schulter schauen. tienten mit einem schwachen Her- Doch nicht nur hier, sondern auch zen wird der Eingriff dadurch sehr viel im fernen Asien schulen Dr. Schmitz schonender.“ und Dr. Güldner regelmäßig ärztEin weiteres Beispiel dafür, wel- liche Kollegen, insbesondere in der che Vorteile die sich ergänzende Ex- Implantation der biventrikulären Syspertise bietet, sind die sogenann- teme, weshalb das Bild der Essener ten Revisionseingriffe (wiederholte Contilia-Linde sogar in Kalkutta präImplantation). Dabei werden ältere sent ist. 45 Kompetenznetz Vorhofflimmern Ruhr Übung macht den Meister – in der Malerei ebenso wie in der Medizin. Um diesem Prinzip trotz immer neuer und immer komplexer werdender Techniken treu zu bleiben, setzt man innerhalb der Kardiologie heute zunehmend auf die Bündelung von Know-how in speziellen Kompetenznetzen, die sich gezielt einem Behandlungs komplex widmen. So auch im Herz- und Gefäßzentrum am Elisa beth-Krankenhaus, das bei der Therapie des Vorhofflimmerns mit dem St. Marien-Hospital Mülheim und dem St. Josef-Hospital EssenKupferdreh im März letzten Jahres das Kompetenznetz Vorhofflimmern Ruhr ins Leben gerufen hat. Mit Bülent Köktürk, der im vergangenen Jahr nach Essen kam, bietet der neu gegründete Schwerpunkt Vorhofflimmern seither eine Versorgung auf höchstem Niveau für Patienten mit dieser häufigen Form der Herzrhythmusstörung. E twa fünf Prozent der Menschen über 70 Jahre leiden unter Vorhofflimmern – die Erkrankung ist einer der häufigsten Gründe für Arztbesuche und ambulante Krankenhausaufenthalte. „In einer immer älter werdenden Gesellschaft wird die Zahl der Betroffenen weiter steigen. Um der Versorgung dieser wachsenden Patientengruppe gerecht zu werden, wurden in den letzten Jahren neue Therapieoptionen und Behandlungsrichtlinien entwickelt, die nun Einzug in die Praxis halten. Im Vordergrund steht dabei die sogenannte Pulmonalvenenisolation, ein technisch nicht ganz einfacher Eingriff, der ein besonderes Maß an Erfahrung erfordert und sicherlich nicht zum Standardrepertoire gehört“, erklärt PD Dr. Heinrich Wieneke, Chefarzt der Klinik für Kardiologie am St. Marien-Hospital Mülheim und Leiter des Schwerpunkts Vorhofflimmern am Elisabeth-Krankenhaus, die Notwendigkeit der Kompetenzbündelung. Und Bülent Köktürk ergänzt: „Anspruchsvolle Interventionen wie diese erfordern eine gewisse Anzahl von Eingriffen, die regelmäßig durchgeführt werden, um die Qualität der Behandlung zu garantieren und zu steigern.“ Bei der Pulmonalvenenisolation werden elektrische Impulse aus den Lungenvenen, die für das Vor- 46 „ „In einer immer älter werdenden Gesellschaft wird die Zahl hofflimmern verantwort- der Patienten mit duell entschieden. Emplich sind, isoliert, um so Vorhofflimmern fehlungen hierzu lieein weiteres Ausbreiten weiter steigen.“ fern die entsprechenden der Impulse zu verhinLeitlinien, die den aktudern. Hierzu muss der Kaellen Stand der Wissentheter mit sicherer Hand zum Über- schaft widerspiegeln. Auch hier ist gang zwischen linkem Vorhof und das Kompetenznetz von Vorteil, weil Lungenvene geführt werden, um es uns die Möglichkeit bietet, konsediese dann zu abladieren, also zu quent auf dem neuesten Stand zu veröden. Damit der Kardiologe sein und den Patienten so stets eine sein Ziel exakt erfasst, wird mithil- leitlinienkonforme State-of-the-artfe des sogenannten 3-D-Mapping- Therapie zu ermöglichen“, schließt Verfahrens eine virtuelle Landkar- Dr. Wieneke. te des Vorhofs erstellt, die während des Eingriffs auf den Monitoren im Elektrophysiologielabor sichtbar ist. „Bei dem 3-D-Mapping-Verfahren handelt es sich um eine Rekonstruktion des Herzens, die uns eine räumliche Ansicht aus jeder erdenklichen Perspektive ermöglicht“, beschreibt Heinrich Wieneke die innovative Technik. Seit August 2010 wurden auf diese Art und Weise bereits über 80 Patienten erfolgreich im Herz- und Gefäßzentrum therapiert, im laufenden Jahr rechnen die Kardiologen mit etwa 150 Eingriffen. „Im Gegensatz zur medikamentösen Therapie, die das Krankheitsbild nicht beheben, sondern lediglich kontrollieren kann, erzielt die Pulmonalvenenisolation in 70 Prozent der Fälle eine dauerhafte Heilung“, erläutert Köktürk. Allerdings eignet sich das Verfahren nur für Menschen, die erst seit Kurzem und nur phasenweise unter Vorhofflimmern leiden. Besteht die Erkrankung schon lange und permanent, sind die Erfolgsaussichten deutlich schlechter. „Auch wenn die Erkrankung selbst nicht lebensbedrohlich ist, ist eine Therapie in jedem Fall notwendig, da die Folgeschäden – allen voran der Schlaganfall – gravierend sind. Welche Vorgehensweise für welchen Patienten die richtige ist, wird indivi- 47 Elektrophysiologie Ein Fehler im Bild irritiert den Sehnerv genauso wie ein Defekt der Leitungsbahnen des Herzens dessen Rhythmus. Ist beispielsweise eine Leitungsbahn zu viel vorhanden, kommt es zu einer wahren Reizüberflutung und damit zu Herzrasen. Bei der Behebung solcher Defekte zählte die Elektrophysiologie der Klinik für Kardiologie und Angiologie unter der Leitung von Dr. Jan Hluchy seit jeher zu den „ Vorreitern in Nordrhein-Westfalen: Patienten mit Herzrhythmus störungen werden hier nach den jeweils aktuellsten wissenschaftlichen Standards und basierend auf einer über zwei Dekaden gewachsenen Erfahrung behandelt. Z u den häufigsten Eingriffen im Elektrophysiologielabor (EPU) gehören die Ursachenklärung für unklare Beschwerden wie Herzrasen oder Schwindel sowie die Therapie von Herzrhythmusstörungen mittels Ablation (Veröden). Bei Ersterem werden die EKG-Werte direkt vom Herzen abgeleitet, was Aufschluss über PD Dr. Heinrich Wieneke „Für die Patienten hat diese Kooperation enorme Vorteile, denn mit der in Essen vorhandenen Ausstattung und Expertise erhalten sie die beste Behandlung in der Region.“ Dr. Jan Hluchy 48 den Kontraktionstakt des Herzens gibt. Bei der therapeutischen Ablation schließlich setzt der Kardiologe gezielt elektrische Impulse ab, um wieder den richtigen Rhythmus herzustellen. Neben Jan Hluchy sorgt PD Dr. Heinrich Wieneke dafür, dass die Herzen der Patienten wieder im richtigen Takt schlagen – nicht nur die der Essener, sondern auch die der Mülheimer. Denn als Chefarzt der Klinik für Kardiologie des St. Marien-Hospitals Mülheim nutzt Wieneke die zwei EPUs des Elisabeth-Krankenhauses auch für die Behandlung der Patienten, die im St. Marien-Hospital vorstellig werden. „Für die Patienten hat diese Kooperation enorme Vorteile, denn mit der in Essen vorhandenen Ausstattung und Expertise erhalten sie die beste Behandlung in der Region. Dank der Erfahrung von Bülent Köktürk auf dem Gebiet der Pulmonalvenenisolation profitieren sie hier auch von den Vorteilen des klinischen Schwerpunkts Vorhofflimmern“, freut sich Wieneke. Diese Art der Zusammenarbeit hat sich bei anderen kardiologischen Eingriffen bereits als äußerst sinnvoll erwiesen und auch über die Mobilität brauchen sich die Patienten keine Sorgen zu machen: Der Ausflug ins Essener Herz- und Gefäßzentrum inklusive Behandlung dauert bei Routineeingriffen meist nicht länger als drei Stunden. Mit diesem Service schafft das Team der Elektrophysiologie auch für Patienten mit Herzrhythmus störungen in der Nachbarstadt exzellente Anreize. Institut für Herzinfarktforschung Ruhr Im Institut für Herzinfarktforschung (IHF) Ruhr, der Essener Niederlassung des renommierten Ludwigshafener Instituts, unter der Leitung von Prof. Joachim Senges und Prof. Georg V. Sabin, wurde auch 2010 mit Hochdruck am medizinischen Fortschritt gearbeitet. Die Schwerpunkte der Dependance am Elisabeth-Krankenhaus setzen PD Dr. Oliver Bruder und PD Dr. Heiko Mahrholdt (Robert-BoschKrankenhaus, Stuttgart) für die bildgebenden Verfahren in der Kardiologie sowie PD Dr. Christoph K. Naber für die Invasive Kardiologie. Kontakt: Institut für Herzinfarktforschung Ruhr Ansprechpartner: Dr. Andrea Eberle, Fon: +49 201-649 13450, E-Mail: [email protected] 49 E ines der bedeutendsten Projekte des IHF ist nach wie vor die Betreuung des EuroCMR Registers, das PD Dr. Oliver Bruder gemeinsam mit PD Dr. Heiko Mahrholdt leitet. Mehr als 45 Zentren aus ganz Europa betei ligen sich mittlerweile an dem Register und sammeln Daten zu spezifischen Fragestellungen der MRTDiagnostik. Die daraus resultierenden Antworten haben entscheidende Auswirkungen auf die Sicherheit und Effizienz der Untersuchungen. So auch die Ergebnisse aus rund 17.000 Patientendaten zur Kontrastmittelsicherheit bei MRT-Untersuchungen, die das Team auf dem Kongress der Society of Cardiovascular Magnetic Resonance (SCMR) im Februar 2011 in Nizza präsentierte. Neu war im vergangenen Jahr der Einsatz des sogenannten WebPAX-Servers zur Qualitätssicherung der ins Register ein fließenden Bilddaten. Durch die statistische Betreuung kommt dem IHF Ruhr innerhalb des Essener Herzinfarktverbunds darüber hinaus eine zentrale Stellung zu: Die Daten von Herzinfarktpatienten aus dem gesamten Stadtgebiet laufen hier zusammen, werden durch das Team ausgewertet und statistisch so aufbereitet, dass anschließend wertvolle Rückschlüsse im Hinblick auf Mortalität, Morbidität und Therapiestrategien gezogen werden können. Außerdem laufen auch die Fäden der UPGRADE-Studie, die sich mit der Erforschung eines neuen Biomarkers für die Herzinfarktdiagnostik beschäftigt, am Klara-KoppWeg zusammen. Unterstützt wird die verantwortliche Kardiologin des IHF Ruhr, Dr. Andrea Eberle, seit vergangenem Jahr durch Anja Buttgereit, Assistentin von Christoph Naber, und Stefanie Walther aus der BodyGuard!-Mannschaft rund um Oliver Bruder. BodyGuard! Auch das Gesamtkunstwerk Mensch sollte regelmäßig genauestens unter die Lupe genommen werden, damit ernsthafte Probleme erst gar nicht auftreten. Für den vorausschauenden Blick sind im Herz- und Gefäßzentrum am ElisabethKrankenhaus PD Dr. Oliver Bruder und Thomas Tasch, Ärztlicher Leiter und Geschäftsführer von BodyGuard!, verantwortlich. Hier im Zentrum für Präventionsmedizin geraten Herz und Gefäße auch dann ins Visier der Experten, wenn sie augenscheinlich noch keinen Grund zur Sorge bereiten. D „ ie Prävention ist das A und O, um eine ernsthafte Herz-KreislaufErkrankung zu vermeiden. Ein gesunder Lebensstil und die regelmäßige Überprüfung des Herz-Kreislauf-Risikos sind die besten Methoden, um Herzinfarkten, Schlaganfällen oder Herzinsuffizienz vorzubeugen“, so Oliver Bruder. Die Relevanz einer professionellen Gesundheitsvorsorge mit anschließender ärztlicher Beratung und Betreuung wird am Beispiel der sogenannten Hypertonie deutlich, denn: „Nur jeder Zweite weiß überhaupt von seiner Erkrankung, da Bluthochdruck kaum Symptome verursacht. Neben einer gründlichen Erstuntersuchung spielt bei der Hypertonie auch das Aufspüren von sekundären Ursachen eine entscheidende Rolle, um die richtige Therapie einzuleiten. Bei jedem zehnten Patienten beispielsweise resultiert der Bluthochdruck aus einer behandelbaren Erkrankung“, erklärt Bruder. In solchen Fällen greift der Kardiologe auf das vorhandene Wissen seiner ärztlichen Kollegen innerhalb der Klinik für Kardiologie und Angiologie am Elisabeth-Krankenhaus zurück: Mit Dr. Thomas Schmitz gibt es hier einen der wenigen Experten, der die sogenannte renale Sympathikusdenervation, also das Veröden von Nerven- 50 fasern im Bereich der Nierenarterie, beherrscht, ein Verfahren mit dem sich ein schwer therapierbarer Hypertonus in den Griff bekommen lässt. Teil der BodyGuard!-Vorsorgeprogramme, wie etwa dem für Manager, ist darüber hinaus auch das diagnostische Aufspüren von etwaigen gastroenterologischen, neurologischen oder – bei Frauen – gynäkologischen Auffälligkeiten. Dabei braucht das BodyGuard!-Team häufig nur einen Tag, um vom ersten Anamnesegespräch zu einer kompletten Diagnose zu kommen. Denn durch die starke Vernetzung zwischen dem Präventionszentrum und dem benachbarten Krankenhaus stehen dem Team sowohl die Medizintechnologie als auch die Expertise der Kollegen jederzeit zur Verfügung. Diese professionelle Herangehensweise sowie die intensive persönliche Betreuung sind Grün- „ PD Dr. Oliver Bruder „Ein gesunder Lebensstil und die regelmäßige Überprüfung des Herz-KreislaufRisikos sind die besten Methoden, um Herzinfarkten, Schlaganfällen oder Herzinsuffizienz vorzubeugen.“ 51 de dafür, dass das Interesse an den Manager-Vorsorgeuntersuchungen 2010 drastisch gestiegen ist. Darum sind für das nächste Jahr einige räumliche Neugestaltungen vorgesehen, die in mehreren Etappen realisiert werden, um den Umbau so reibungslos wie möglich und ohne Einschränkung der klinischen Routine zu gestalten. Und auch personell wird sich das Team weiter verstärken, um der gestiegenen Nachfrage seitens der Firmen und Privatpersonen in gleichbleibend exzellenter Qualität gerecht zu werden. „Die Tatsache, dass wir eine vollwertige Diagnostik mit anschließender Behandlung an nur einem Tag anbieten, spricht sich aber auch im Ausland herum. Insbesondere die Zahl der russischen und arabischen Gäste ist darum im vergangenen Jahr erneut gestiegen“, berichtet PD Dr. Bruder erfreut. Natürlich wissen die Experten von BodyGuard!, dass der Körper nicht selten das Leiden der Seele widerspiegelt, weshalb die Prophylaxe des Burn-out-Syndroms und eine Unterstützung bei der generellen Entschleunigung des Lebensstils ebenfalls wichtige Bestandteile der Vorsorge sind. Deshalb hat Thomas Tasch, Sportbiologe, Pädagoge und Coach, gemeinsam mit Rainer Paust, System- und Psychotherapeut, Diplom-Pädagoge und Coach bei BodyGuard!, in den letzten Jahren sogenannte Change-of-Lifestyle-Seminare, Workshops und Coachings ins Programm aufgenommen, die auch an Wochenenden angeboten werden. „Wir möchten auch das zeitliche Angebot ausbauen, um unseren Firmenkunden noch mehr Möglichkeiten zu bieten, sich intensiv mit dem Blick ins eigene Innere auseinanderzusetzen“, schließt Thomas Tasch. Zentrum für Ambulante Kardiologie (ZAK) Fließende Übergänge gelingen am besten, wenn ein und dieselbe Hand am Werk ist. Insbesondere dann, wenn es den Übergang von der ambulanten zur stationären kardiologischen Betreuung betrifft. In der Regel ist dieser durch einen Orts- und Ansprechpartnerwechsel gekennzeichnet, der wiederum Zeit und Nerven kostet. Für Patienten des Zentrums für Ambulante Kardiologie (ZAK) ist der Weg ins Krankenhaus dagegen bestens geebnet, da die beiden Ärzte des ZAK, Dr. Walter Richter und Dr. Christof Wald, zugleich auch als Oberärzte in der Klinik für Kardiologie und Angiologie des ElisabethKrankenhauses tätig sind. F „ ür den Patienten hat das gleich mehrere Vorteile“, betont Walter Richter, „denn zum einen fühlen sich die Menschen besser aufgehoben, wenn sie während der kompletten Behandlung von ein und demselben Arzt betreut werden. Wir kennen die medizinische Vorgeschichte der Menschen genau und müssen uns nicht erst in die Patientenakte einlesen. Zum anderen sparen wir durch die fließenden Übergänge Zeit und Geld. Denn sowohl das Aufklärungsgespräch als auch die notwendigen Voruntersuchungen wie die Blutabnahme finden ambulant bei uns in der Praxis statt. Dadurch entfällt ein Tag, den der Patient anderenfalls zusätzlich stationär im Krankenhaus verbringen müsste.“ Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Vordiagnostik, die dank des klinischen Backgrounds der Kardiologen besser auf den stationären Aufenthalt abgestimmt ist. „Da wir selbst auch im Herzkatheterlabor tätig sind, wissen wir genau, welchen zusätzlichen diagnostischen Nutzen der Patient von einer invasiven Untersuchung hat und welche Voruntersuchungen hierfür notwendig sind“, ergänzt Christof Wald. Dieses zusätzliche Know-how schätzen auch die zuweisenden Hausärzte, die besonders bei diffizileren Fällen auf die Erfahrung von Dr. Wald und Dr. Richter sowie die gute technische Ausstattung des Elisabeth-Krankenhauses setzen. „Aufgrund unserer Funktion als Oberärzte ist auch die Gewich- 52 „ „Wir kennen die medizinische Vorgeschichte der Menschen genau und müssen uns nicht erst in die Patientenakte einlesen.“ kleinste Änderungen des Lebensstils eine Besserung bedeuten können. Mögliche Schulungen dienen dazu, den Patienten die Augen für die Risiken zu öffnen und gleichzeitig praktische Tipps für den Alltag zu geben. Es muss nicht gleich der Marathon sein, auch das bewusste Nutzen der Treppen statt des Lifts tung der Fortbildung eine andere. und der Verzicht auf die Nascherei Das Erlernen der Vorhofohrokklu- am Abend wirken sich schon posider-Implantation (Watchman) bei- tiv auf den Blutdruck aus“, schließt spielsweise, die eine Gerinnselbil- Walter Richter. dung bei Patienten mit Vorhofflimmern verhindert, wäre in einem rein ambulanten Kontext kaum vorstellbar“, so Wald, der diese Technik, die vor allem bei Menschen mit Marcumar-Unverträglichkeit zum Tragen kommt, im vergangenen Jahr erstmals in Nordrhein-Westfalen erfolgreich angewendet hat. Klinische Fortschritte wie diese wirken sich wiederum positiv auf das Behandlungsspektrum der Praxis an der Ruhrallee aus: Um die Versorgung von Patienten mit oraler Antikoagulation weiter zu verbessern, wird Dr. Richter demnächst INR-Schulungen für Patienten zur Selbstbestimmung durchführen. Diese erlauben es ihm, in der Praxis Schulungen zur richtigen Marcumar-Medikation durchzuführen, um den Patienten einen sichereren und eigenständigeren Umgang mit ihrer Erkrankung zu ermöglichen. Nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ will das ZAK darüber hinaus ab diesem Jahr die Versorgung bei Patienten mit Bluthochdruck verbessern. „Hierfür ist eine Fortbildung zum Hypertensiologen der Deutschen Hochdruckliga erforderlich, die ich im April abgeschlossen habe. Bluthochdruck ist ein wirklich ernst zu nehmendes Problem und vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass bereits 53 Kardiologisches Assistenzpersonal Der rasante technische Fortschritt, der in der Kardiologie stilbildend ist, geht Hand in Hand mit einem permanenten Lernprozess des medizinischen Personals. Denn schließlich sollen nicht die modernen Technologien die Menschen beherrschen, sondern andersherum. Das gilt auch oder im Besonderen für das kardiologische Assistenzpersonal, das die immer komplexer werdenden Eingriffe im Katheterlabor aktiv mitbetreut. Aufgrund der vielen neuen Techniken – wie beispielsweise der Aortenklappenersatz –, die im letzten Jahr in das Herz- und Gefäßzentrum am Elisabeth-Krankenhaus Einzug gehalten haben, setzen Michael Jacobs, Leiter des nicht ärztlichen Fachpersonals, und seine Stellvertreterin Christiane Ostenförth auf die gezielte Schulung und Weiterbildung ihres Teams. D afür reisen die Mitarbeiter des Herzkatheterlabors durch ganz Europa, um in speziellen Seminaren die Assistenz für so innovative und komplexe Verfahren wie den Herzklappenersatz zu erlernen. „Denn ebenso wie die Ärzteschaft darf sich auch das Assistenzpersonal am Interventionstisch keine Nachlässigkeiten oder Fehler erlauben, wenn es um das Wohl der Patienten geht“, weiß Jacobs. Während der Arzt direkt am Patienten mit dem Katheter arbeitet, kommt dem Assistenzpersonal die wichtige Aufgabe zu, die Herzklappenprothese so zu präparieren, dass der Arzt das fertige Produkt exakt platzieren kann. Das richtige Justieren der Herzklappe auf einem solchen Katheter erfordere dabei viel Übung und Fingerspitzengefühl, erklärt Johannes Laub, Krankenpfleger und Ausbilder: „In unserem Job sind Neugier und Wissensdurst unerlässlich, um sich in neue Tätigkeitsfelder einzuarbeiten. Das reicht von der Elektrokardiographie – die immer stärker in unseren Verantwortungsbereich fällt – über die Assistenz bei der Schrittmacher-Operation bis hin zur kardiologischen Ambulanz. Diese Abwechslung macht jedoch gleichzeitig auch den besonderen Reiz aus.“ Um den immer komplexer werdenden Ansprüchen in der kardiologischen Versorgung gerecht zu 54 „ Trotz Vorträgen, Fortbildungen und neuer Technologie ist es jedoch nach wie vor der Patient, der bei Christiane Ostenförth, Johannes Laub und Michael Jacobs den Ton an„In unserem Job gibt. Denn für viele sind Neugier Patienten stellt das und Wissensdurst nicht ärztliche Perunerlässlich, sonal das menschliche Gesicht hinter werden, engagiert sich das um sich in neue all der HightechEssener Herz- und Gefäßzen- Tätigkeitsfelder Medizin dar. „Wir trum aktiv für dringend not- einzuarbeiten.“ sind sozusagen der wendige QualifikationsstanRahmen, der das dards beim kardiologischen medizinische GeAssistenzpersonal. Der von dem Leiter der Contilia Akade- schehen einfasst, und das Bindemie, Jürgen Ohms, und Michael Ja- glied zum Patienten“, umschreibt cobs im Jahr 2009 ins Leben geru- es Ostenförth. „Deshalb versuchen fene Lehrgang zum kardiologischen wir, die Patienten in möglichst viele Fachassistenten an der Contilia Aka- unserer Arbeitsabläufe einzubinden, demie hat deutschlandweit für Fu- mit ihnen im Gespräch zu bleiben rore gesorgt: Mehrere Universitäts- und dadurch sowohl für Aufkläkliniken, darunter die Ludwig-Maxi- rung als auch für ein gutes Gefühl milians-Universität in München, ha- zu sorgen.“ ben das Konzept bereits adaptiert und noch immer ist Michael Jacobs ein gefragter Gast im ganzen Land, um das von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) zertifizierte Ausbildungskonzept in Kliniken vorzustellen. Dank des persönlichen Einsatzes der Ausbilder ist der Kurs mittlerweile zum Selbstläufer geworden, längst können nicht mehr alle Interessenten aufgenommen werden. Michael Jacobs: „Um die Betreuung und die Qualität in der Ausbildung aufrechtzuerhalten, nehmen wir pro Kurs maximal 22 Auszubildende an, obwohl die Zahl der Anfragen inzwischen deutlich höher liegt.“ Ein Beleg für die weiter zunehmende Bedeutung der Stellung des nicht ärztlichen Personals innerhalb der Kardiologie sind die zahlreichen Einladungen zu ärztlichen Kongressen, die Michael Jacobs als Referent erhält. So berichtete er im letzten Jahr auf einer Veranstaltung der European Society of Cardiology über die kardiologischen Geschlechterunterschiede aus Sicht des nicht ärztlichen Personals. 55 Chest Pain Unit Die besten Ergebnisse in der Medizin werden manchmal weniger durch künstlerische Freiheit als durch das Verfolgen des „Malen nach Zahlen“-Prinzips erreicht. So auch bei der Versorgung von Patienten mit unklarem Brustschmerz: Wer hier auf besondere Qualität setzt, strebt eine Zertifizierung als Chest Pain Unit der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie an, die sehr spezifische Anforderungen an die Güte und den Ablauf der Behandlung stellt. Dem Herz- und Gefäßzentrum am Elisabeth-Krankenhaus wurde dieses Gütesiegel Anfang 2010 verliehen; seither ist die Chest Pain Unit Teil der Zentralen Notaufnahme unter der Leitung von Dr. Heribert Pütz-Hellweg. N eben personellen und technischen Voraussetzungen, die es zu erfüllen galt, lag ein Fokus für die Zertifizierung auf der Entwicklung genauer Ablaufpläne, sogenannter Behandlungspfade. Dr. Pütz-Hellweg: „Bereits vor der Zertifizierung waren unsere Abläufe optimal abgestimmt. Die Erstellung der Behandlungspfade für die Prüfung haben wir genutzt, um unsere Vorgehensweise besser zu gestalten, als es die Vorgaben verlangen. Ein gutes Beispiel ist die Behandlung des NichtST-Streckenhebungsinfarkts: Laut offizieller Leitlinien soll dieser bei niedrigem Risiko innerhalb von 72 Stunden im Herzkatheterlabor abgeklärt und therapiert werden. Bei uns beträgt die Wartezeit maximal 24 Stunden.“ Bei unklaren Brustschmerzen handelt es sich jedoch nicht immer um einen Herzinfarkt. Darum wurden ähnliche Analysen auch für die Lungenembolie und das akute Koronarsyndrom entwickelt. Durch die Zertifizierung wurden in der Zentralen Notaufnahme die besten Voraussetzungen geschaffen, um die Vielfältigkeit der Ursachen des Brustschmerzes effektiv einzuordnen. 56 Dr. Heribert Pütz-Hellweg „Unser Ziel ist es, die Patienten schnell und sicher auf den richtigen Behandlungsweg zu bringen. Benachrichtigt uns ein Notarzt, der einen Patienten mit ST-Streckenhebungsinfarkt einliefert, kommt dieser ohne Umwege ins Herzkatheterlabor. Derjenige, der zur endgültigen Abklärung überwacht werden muss, wird in eines der vier Betten verlegt, die uns zur Verfügung stehen. Und schließlich können wir Menschen auch beruhigt nach Hause entlassen, wenn hundertprozentig sicher ist, dass der Brustschmerz keine ernsthaften Ursachen hat“, erklärt Pütz-Hellweg das breite Spektrum der Patienten, die sich der geprüften Qualität der Behandlung sicher sein können. Intensivstation und Intermediate-Care-Station Des aufmerksamen Blicks der Kardiologen des Herz- und Gefäßzentrums können sich die Patienten stets gewiss sein, auch wenn das Gesamtbild kritisch und eine besondere Beobachtungsintensität vonnöten ist. Die kardiologische Intensivstation bietet die besten technologischen und personellen Voraussetzungen, um besonders pflegebedürftigen Menschen schnelle und professionelle Hilfe zu bieten. Und seit dem Ausbau der sogenannten Intermediate-Care-(IMC-)Station können Dr. Ingo Voigt, Funktionsoberarzt der Intensivstation, und sein Team aus Ärzten, Pflegekräften und Physiotherapeuten noch akzentuierter und schneller auf die individuellen Anforderungen der Patienten reagieren. D „ urch den demographischen forderungen herangeführt werden“, Wandel sowie den technischen Fort- ergänzt der verantwortliche Arzt. schritt in der Medizin gelangen die Intensivstationen deutschlandweit an ihre Kapazitätsgrenzen. Alternative Lösungen müssen erarbeitet werden, um alle kritisch kranken Patienten adäquat versorgen zu können. Patienten mit akut vital-bedrohlichen Erkrankungen benötigen eine intensivmedizinische Betreuung mit einer engmaschigen Überwachung, bei der auf drei Patienten eine Pflegekraft kommt“, erläutert Voigt. Nicht immer verläuft die Trennlinie zwischen Intensiv- und regulärer Stationsbetreuung eindeutig, weshalb in der Klinik für Kardiologie und Angiologie die IMC-Station zum Jahreswechsel auf fünf Betten aufgestockt wurde. „Ist eine Beatmung zum Beispiel nicht notwendig, wohl aber spezielle Überwachungsfunktionen und eine besondere pflegerische Zuwendung, nutzen wir die IMC-Station. Hier stehen uns im Vergleich zur normalen Station zusätzliche Technologien und mehr Personal zur Verfügung, um auch bei Grenzfällen maximale Sicherheit zu haben. Insbesondere Patienten mit langem Intensivaufenthalt können hier stufenweise an die Alltagsan- 57 Bei den jährlich rund 1.000 auf der Intensivstation behandelten Patienten handelt es sich zu einem großen Teil um Notfälle, die wegen einer akuten kardialen Problematik durch den Rettungsdienst eingeliefert werden. Außerdem übernimmt die Station die komplette Notfallversorgung der Stationen sowie die Nachbetreuung von Patienten, die wegen eines komplexen Eingriffs im Herzkatheterlabor eine intensive Überwachung benötigen. Um die Situation dieser Menschen weiter zu verbessern, setzt man im Herz- und Gefäßzentrum neben einer kontinuierlichen Fortbildung auf innovative Techniken – zum Beispiel auf ein neues Lungenunterstützungssystem (PECLA), durch das der Beatmungszeitraum deutlich verkürzt werden kann. Dr. Ingo Voigt Ambulante Kardiologische Rehabilitation im Hilarion Wenn die Zeichen der Zeit ihre Spuren an einem Gemälde hinterlassen, dann sorgen Restauratoren für ein wieder glanzvolles Erscheinungsbild. Alles andere als Kosmetik ist dagegen das „Aufpäppeln“ von Patienten, die nach einem kardiologischen Eingriff möglichst wieder zu ihrer alten körperlichen Verfassung zurückfinden sollen. Für diese medizinische Nachsorge steht den Patienten des Herz- und Gefäßzentrums die Ambulante Kardiologische Rehabilitation im Therapie- und Trainingszentrum im Hilarion zur Verfügung. Unter der ärztlichen Leitung von Dr. Werner Brenzel und der Geschäftsführung durch Rolf Meier und Barbara Krietemeyer erhalten Menschen hier das notwendige Rüstzeug, um in ihren Lebensalltag zurück- zufinden. D abei lautet der wichtigste Grundsatz „Hilfe zur Selbsthilfe“, weiß Rolf Meier, denn entscheidend für den nachhaltigen und langfristigen Erfolg nach einem kardiologischen Ereignis oder Eingriff sind meistens Veränderungen des eigenen Lebensstils: „Das ist jedoch ein Prozess, der zunächst im Kopf stattfinden muss. Deshalb bedeutet Rehabilitation nicht bloß Sport- und Bewegungstherapie, sondern auch eine ausgiebige psychische und beratende Gesamtbetreuung. Dabei geht es vor allem darum, zu vermitteln, dass bereits kleinste Veränderungen eine große Wirkung erzielen können.“ Um den Patienten in allen gesundheitlichen Belangen zu unterstützen, steht vor Ort ein breit aufgestelltes Team an ärztlichen Therapeuten sowie Diplom-Sportlehrern, DiplomPsychologen, Diplom-Ernährungsberatern, Diplom-Sozialarbeitern, Physiotherapeuten und Masseuren zur Verfügung. Gemeinsam erarbeiten sie ein maßgeschneidertes Reha-Konzept, das sowohl auf die körperliche Verfassung als auch auf das Krankheitsbild jedes Einzelnen zugeschnitten ist. Egal, ob es sich um einen stark geschwächten Patienten nach einer Herzklappenoperation handelt oder um einen Patienten mit Risikoerkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems: Jeder Mensch kann im Rahmen seiner Möglichkeiten aktiv werden. Dabei 58 „ „Deshalb bedeutet Rehabilitation nicht bloß Sport- und Bewegungstherapie, sondern auch eine ausgiebige psychische und beratende Gesamtbetreuung.“ spielt das Alter oftmals keine Rolle, berichtet Dr. Brenzel: „Unsere älteste Teilnehmerin war 99 Jahre alt und noch sehr fit. Das sind oft die schönsten Erlebnisse, wenn solche Patienten bereits durch kleine Mobilitätsfortschritte mehr Selbstständigkeit erlangen.“ Mindestens drei Viertel der Patienten von Dr. Brenzel und seinem Team leiden außerdem an Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) – und wissen es oft nicht einmal. Dabei ist gerade der über Jahre vernachlässigte zu hohe Blutdruck eine der häufigsten Ursachen für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Krankheiten wie beispielsweise Schlaganfall oder Herzinfarkt. „Das regelmäßige Blutdruckmessen zur Überprüfung der Werte ist daher unerlässlich“, betont der Kardiologe. „Neben Gewichtsreduktion und Ernährungsumstellung spielt bei Hochdruckpatienten darüber hinaus die richtige Einstellung der Medikamente eine entscheidende Rolle, um den optimalen Zielwert von 120/80 mm Hg zu erreichen.“ Die Ambulante Kardiologische Rehabilitation im Hilarion ist zudem auch eine der wenigen mit einer direkten Anbindung an eine Angiologie. Deshalb streben Barbara Krietemeyer, Rolf Meier und Dr. Werner Brenzel zusammen mit Dr. Volkmar Bongers von der Abteilung für Angiologie am Elisabeth-Krankenhaus in Zukunft eine noch intensivere Reha-Betreuung von Gefäßpatienten an. „Das sind vor allem Patienten mit einer arteriellen Verschlusskrankheit der Beine, im Volksmund auch als Raucherbein bekannt. In der Reha werden diese häufig vernachlässigt“, erklärt Brenzel. „Dadurch stellt sich bei den Betroffenen oft gar kein Bewusstsein dafür ein, dass sie ihren Lebensstil ändern müssten. In der Folge werden viele angiologische Patienten zu einem späteren Zeitpunkt zu kardiologischen Patienten, die wegen eines Herzinfarkts oder weiteren Gefäßerkrankungen erneut eingeliefert werden. Dem möchten wir verstärkt vorbeugen.“ Medizinische Rehabilitation am Therapie- und Trainingszentrum Hilarion ist eben mehr als bloße Wiederherstellung. Dr. Werner Brenzel Rolf Meier 59 Impressum Herausgeber: Herz- und Gefäßzentrum am Elisabeth-Krankenhaus Essen Klinik für Kardiologie und Angiologie Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie Text und Konzeption: EUROPEAN HOSPITAL Verlags GmbH Layout und Grafik: Agentur Marasson . www.agentur-marasson.de Druck: QATENA Synchroprint Graffiti: Michael Ehelechner (CrowOne) Verantwortlich für die Inhalte: Klinik für Kardiologie und Angiologie im Herz- und Gefäßzentrum am Elisabeth-Krankenhaus Essen Seit 1985 wird jährlich ein aktueller Bericht der Klinik für Kardiologie und Angiologie veröffentlicht. Zudem erschienen in den Jahren 1994, 2000 und 2005 Jubiläums-Festschriften. © Essen, April 2011 60