Klinik für Kardiologie und Angiologie

Transcrição

Klinik für Kardiologie und Angiologie
Herz- und Gefäßzentrum am Elisabeth-Krankenhaus Essen
Klinik für Kardiologie und Angiologie
Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie
Jahresbericht
2010
Herz- und
Gefäßzentrum am
ElisabethKrankenhaus
Essen
Klinik für
Kardiologie
und Angiologie
Klinik für
Gefäßchirurgie
und Phlebologie
Jahresbericht
2010
Inhalt
4 Editorial
5 Farbenfroh und facettenreich
Grußwort
6 Herzbilder made in Essen
Klinik für Kardiologie und Angiologie
44 Gemeinsam Akzente setzen
Schrittmacher und Defibrillatoren
8 Komplementärer Anstrich
Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie
46 Wenn das Herzbild flimmert
Kompetenznetz Vorhofflimmern Ruhr
10 Der passende Rahmen
für mehr Brillanz
Invasive Kardiologie
48 Gezielt gegen die Reizüberflutung
Elektrophysiologie
13 Frisch restauriert
Herzzentrum Essen-Huttrop
14 Einblicke ins menschliche Herz
Kardiale Bildgebung
16 Detaillierte Ansichten
durch verbesserte Technik
Angiologie
18 Auf die Blickrichtung kommt es an
Herzkatheterlabor
20 Die Kunst steckt im Detail
Angeborene Herzfehler
und Lungenhochdruck
22 Kontaktinformationen des Herz und Gefäßzentrums am Elisabeth Krankenhaus
23 Mitarbeiter und Stationen
49 Die hohe Kunst der Wissenschaft
Institut für Herzinfarktforschung Ruhr
50 Prospektive Ansichten
BodyGuard!
52 Vom ersten Pinselstrich
bis zum letzten Tupfen
Zentrum für Ambulante Kardiologie (ZAK)
54 Der passende Rahmen
für jedes Herzbild
Kardiologisches Assistenzpersonal
56 Ausgezeichnete Arbeit
Chest Pain Unit
57 Intensiv betrachtet
Intensivstation und
Intermediate-Care-Station
58 Der letzte Feinschliff
Ambulante Kardiologische Rehabilitation .
im Hilarion
27 Wissenschaftliche Aktivitäten
37 Immer im Bilde
Sekretariat
38 Statistiken der Klinik
für Kardiologie
und Angiologie
58 Der letzte Feinschliff
Ambulante Kardiologische Rehabilitation .
im Hilarion
60 Impressum
42 Kurznachrichten
3
Editorial
der eine oder andere von Ihnen fragt
sich vielleicht, welche Zusammenhänge zwischen einem Krankenhaus
und dem Thema „Kunst“ des diesjährigen Jahresberichtes, zwischen
einem Unternehmen und der Malerei bestehen: Jedes Bild entsteht
erst durch Farbe, aufgetragen mittels vieler kleinerer und größerer Pinselstriche – oder wie bei dem neu
entstandenen Wandbild im Elisabeth-Krankenhaus Essen durch das
Sprühen von Farbe. Einzeln betrachtet sind diese Farben und Striche lediglich unterschiedliche, schön anzusehende farbige Striche, zusammen
ergeben sie jedoch ein kraftvolles,
dynamisches und berührendes Bild.
Die Contilia setzt sich aus vielen
verschiedenen Bereichen unterschiedlicher Größe zusammen: aus
Krankenhäusern, SenioreneinrichDr. med. Dirk Albrecht,
Geschäftsführung Contilia
Heinz D. Diste,
Geschäftsführung Contilia
lität der Leistung, Kommunitungen, Kliniken, Abteilungen,
kationsfähigkeit und TranspaTeams – und schließlich aus
renz überzeugen. Dieses Verden Individuen, den Mitarsprechen an Sie können wir nur
beitern. Wie sich in einem
dann einlösen, wenn alle BeteiBild unterschiedliche Pinselligten das große „Bild“ nicht
striche und Farben zu einem
aus den Augen verlieren.
Gesamtkunstwerk zusamStandort- und klinikübermenfügen, fügen sich diegreifend malen unsere Mitarse Aspekte nach und nach
beiter das Bild unseres Unterzu einem Ganzen, einem Unnehmens und geben ihm so für
ternehmen, in unserem Fall der Contilia, zusammen. Dabei sind die klei- die Betrachter – unsere Patienten,
nen Pinselstriche oftmals wichtiger Partner und Kollegen – ein Gesicht
als die großen. Sie geben einem Bild und eine Seele. Eines der AushängeKontur und Tiefe und verleihen ihm schilder unseres Unternehmens ist
Ausdruck – sie sind seine Seele. Doch die Herz- und Gefäßmedizin. Sie ist
letztendlich kann der eine ohne den dank der konzeptionellen Weitsicht
anderen kein Bild von wirklichem der Klinikleitung und des gesamten
Teams seit Langem „pinselführend“
Format hervorbringen.
Den Herausforderungen des Ge- bei der Entstehung unseres Untersundheitswesens können auch ein nehmensbildes – und hat dabei viele
Unternehmen, ein Krankenhaus, ei- wichtige Farbakzente gesetzt, um
ne Klinik oder eine Abteilung nur mit den wachsenden Anforderungen
vielen guten Mitarbeitern begegnen. der nächsten Jahre adäquat begegErst durch das Engagement und die nen zu können.
Wir danken Ihnen für die BegleiFähigkeiten ihrer Mitarbeiter kann
die Contilia das anbieten, was sie tung auf diesem Weg und freuen uns
sich zur Aufgabe gemacht hat – die darauf, ihn gemeinsam mit Ihnen
langfristige Sicherung der Fürsorge weiter gehen zu dürfen.
für kranke, alte und hilfsbedürftige
Menschen als Ausdruck christlicher
Herzlichst,
Nächstenliebe.
Wir möchten Sie in unseren Ein- Ihr Dirk Albrecht
richtungen durch eine hohe Qua- Ihr Heinz Diste
4
Grußwort
Nicht nur mit den Wandgraffiti im Eingangsbereich haben die Kardio- telbarer Nähe zum Elisabeth-Kranlogen, Angiologen und Gefäßchirurgen Farbe bekannt. Auch medizinisch setzten die Teams des Herz- und Gefäßzentrums um Prof.
Georg V. Sabin und Prof. Horst Wilhelm Kniemeyer 2010 Akzente. So
beispielsweise mit der Spezialisierung auf komplexe und anspruchsvolle Eingriffe wie der gefäßchirurgischen BeckenaortenaneurysmenTherapie mittels endovaskulärer Stentprothesen oder der Pulmonalvenenisolation bei Menschen mit Vorhofflimmern. Mittelpunkt der
im Elisabeth-Krankenhaus kreierten Herzbilder ist jedoch der Patient,
dessen individuellen Befindlichkeiten mit viel Liebe zum Detail Rechnung getragen wird.
D
„
azu gehört aus unserer Perspektive vor allem, dass wir für ein
Krankheitsbild ein breites Spektrum
therapeutischer Optionen anbieten.
Denn während für den einen Patienten ein perkutaner Klappen­ersatz
im Katheterlabor die beste Therapieoption darstellt, ist ein anderer
mit den konventionellen Mitteln der
Herzchirurgie besser versorgt“, so
Georg V. Sabin. Vor diesem Hinter-
grund legt der
Klinikdirektor
nicht nur großen Wert auf die
Fort- und Weiterbildung seiner Mannschaft,
sondern auch auf die Kooperation
mit externen Spezialisten wie denen
des Herzzentrums Essen-Huttrop
unter der Leitung von PD Dr. Markus Kamler. Beheimatet in unmit-
kenhaus, stehen die Herzchirurgen
innerhalb des sogenannten HerzTeams im ­regen Austausch mit den
Kardiologen – eine Kooperation, die
bei einigen Erkrankungen mittlerweile nicht nur gewünscht, sondern
von den Fachgesellschaften auch
gefordert wird.
Um eine Verbesserung der Behandlung geht es auch bei dem
von der Hans-und-Gerti-Fischer-­
Stiftung in Auftrag gegebenen Projekt zur Entwicklung einer Unter­
suchungssystematik bei Bluthochdruck. „Grundlage
hierfür ist die Vermutung,
dass behandelbare Ur­
sachen bei der Bluthochdruck-Erkrankung weit häufiger eine Rolle spielen als
bisher angenommen. Um diese Annahme zu bestätigen, wird
am Elisabeth-Krankenhaus ein Untersuchungsschema entwickelt, das
eine exakte Ursachenbestimmung
ermöglichen soll“, beschreibt Prof.
Sabin exemplarisch eine der zahlreichen Aktivitäten.
Das persönliche Wohlbefinden
der Patienten liegt allerdings nicht
allein in den Händen der Ärzte,
auch die Rahmenbedingungen der
stationären Versorgung tragen zum
Genesungsprozess bei. Für den entsprechenden „Wohlfühl-Anstrich“
sorgt seit letztem Jahr darum eine
gelernte Hotelfachfrau – ein Detail,
das das kardiologische Gesamtbild
perfekt abrundet.
Herzlichst,
Ihr Horst Wilhelm Kniemeyer
Ihr Georg V. Sabin
5
Klinik für Kardiologie
und Angiologie
An kreativen Ideen zur Vervollständigung des kardiologischen
Gesamtkunstwerks mangelt es
dem Direktor der Klinik für Kar-
diologie und Angiologie, Prof.
Georg V. Sabin, nicht. Und – das
ist das Entscheidende – auch
der notwendige Tatendrang,
diese auf die Leinwand des klinischen Alltags zu bringen, ist
unverändert groß. In seiner
mehr als 25-jährigen Schaffensphase ist es Prof. Sabin gelungen, die Klinik für Kardiologie
und Angiologie als wichtigste
Anlaufstelle bei Herzensange­
le­g en­h eiten zu etablieren –
­einige der hier geborenen Ideen
dienen mittlerweile sogar als
Blaupause für Einrichtungen
­jenseits der Ruhrgebietsgrenzen.
D
azu zählt beispielsweise die
telemedizinische Überwachung
von Patienten mit Herzinsuffizienz
via Waage. Aufgrund der hervorragenden Ergebnisse der Pilotphase, die 2008 in Kooperation mit der
AOK Rheinland startete, ist in diesem Jahr eine Ausweitung des Projekts auf etwa 10.000 Menschen
deutschlandweit geplant. „Unser
Konzept hat damit die Basis für
eines der größten telemedizinischen
Programme in ganz Europa gelegt“,
berichtet Sabin. Dabei beruht der
Erfolg des Konzepts vor allem auf
der Kontrolle der Gewichtsdaten
durch speziell geschultes, nicht ärztliches Personal. Dieses wertet die
übermittelten Daten für jeden Patienten individuell aus und benachrichtigt das ärztliche Personal, sobald eine plötzliche Gewichtszu-
6
nahme Grund zur Sorge bereitet.
Durch die konstante persönliche Betreuung wurde die Zahl der stationären Aufenthalte drastisch gesenkt
und die Lebensqualität der betroffenen Menschen enorm gesteigert. „Um die Qualität in der Ver-
„
„Mittlerweile steht
unseren Patienten
ein Team aus
über 50 Ärzten zur
Verfügung, von
denen viele über
spezifische Erfahrungen verfügen,
die nicht zum
Standardrepertoire
der Kardiologie
zählen.“
sorgung beizubehalten, werden die
Herzschwestern und -pfleger anderer Einrichtungen, die sich dem
Programm nun anschließen, in Essen ausgebildet“, ergänzt der Klinikdirektor.
2010 stand darüber hinaus ganz
im Zeichen der weiteren Spezialisierung auf die Therapie von Krankheitsbildern, die aufgrund ihrer
Häufigkeit in den kommenden Jahren immer bedeutender werden.
Prof. Sabin: „Mittlerweile steht unseren Patienten ein Team aus über
50 Ärzten zur Verfügung, von denen viele über spezifische Erfahrungen verfügen, die nicht zum
Standard­repertoire der Kardiologie
zählen. Dazu zählt die Implantation des sogenannten Watchmans
bei Patienten mit einer MarcumarUnverträglichkeit ebenso wie der
Herzklappenersatz oder die elektrophysiologische Therapie des
Vorhofflimmerns.“
Spezialistentum gepaart mit
dem Vertrauen der niedergelassenen Ärzte, die ihre Patienten immer häufiger an die Experten des
Elisabeth-Krankenhauses verweisen, sorgte dafür, dass die Zahl der
Patienten in der Klinik für Kardiologie und Angiologie letztes Jahr
noch einmal deutlich anstieg. Dank
der Optimierung der organisatorischen Abläufe bedeute dies jedoch keinerlei Einbußen in der Behandlungsqualität – im Gegenteil:
„Durch die Verbesserung der Prozessabläufe insbesondere im Aufnahmebereich ist es uns gelungen,
die Patienten besser zu steuern und
sie schneller und gezielter der richtigen Behandlung zuzuführen. Das
setzt zum Beispiel voraus, dass die
Aufnahme rund um die Uhr fachärztlich betreut ist, um eine präzise
Vordiagnostik zu erstellen und den
Patienten – falls notwendig – gut
auf den Übergang in die stationäre
Behandlung vorzubereiten“, beschreibt Sabin einen Ausschnitt der
Therapiekette.
Um dem Prinzip der individuellen Betreuung auch in den kommenden Jahren treu zu bleiben, erarbeiteten die Essener Kardiologen
letztes Jahr einen Zielplan, der die
7
Klinik fit für die Zukunft machen
soll. Neben räumlichen Erweiterungen und der Anschaffung neuer diagnostischer Großgeräte umfasst dieser auch zusätzliches Personal, das die Patienten bei den unterschiedlichen Untersuchungsgängen
begleiten soll. Ein weiterer Meilenstein wird die Umstellung auf ein
papierloses Krankenhaus sein: Alle den Patienten betreffende Daten sollen dann IT-gestützt und auf
Knopfdruck an jedem Arbeitsplatz
verfügbar sein. „Solche komplexen
Prozesse werden nicht über Nacht
umgesetzt. Wir möchten aber noch
in diesem Jahr die ersten entscheidenden Schritte auf diesem Weg in
die Zukunft gehen“, prognostiziert
Prof. Sabin.

Klinik für Gefäßchirurgie
und Phlebologie
Herz und Gefäße funktionieren im Grunde wie die Spektralfarben
Rot und Grün: Sie ergänzen sich gegenseitig und erwecken beim
Betrachter ein harmonisches Gesamtbild. Daher nimmt in diesem
Zusammenspiel die Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie um
Prof. Dr. Horst Wilhelm Kniemeyer eine zentrale Rolle ein und sorgt
mit ihrer therapeutischen Expertise dafür, dass die Patienten des
Herz- und Gefäßzentrums sozusagen von der Locke bis zur Socke
bestens versorgt werden.
B
eachtenswert im vergangenen
Jahr war insbesondere die enorme
Zunahme der Eingriffe an der Bauchaorta mittels endovaskulärer Stentprothese. Bei diesem minimal-invasiven Verfahren wird die zusammengefaltete Stentprothese über
die Leiste mit einem flexiblen Einführungssystem zur Bauchaorta geführt, wo sie abgesetzt wird und
sich selbst entfaltet. „Mittlerweile verfügen wir über umfangreiche
Erfahrungen mit dieser Methode,
weshalb auch Menschen aus anderen Teilen Nordrhein-Westfalens zu
uns nach Essen kommen. Ein wesentlicher Punkt ist, dass wir natürlich auch die konventionelle Therapie, also die offene Operation, beherrschen. So kann der Patient sicher sein, dass er stets die für ihn am
besten geeignete Behandlung bekommt und bei eventuellen Schwierigkeiten, zum Beispiel mit der Stent-
freisetzung, trotzdem sicher behandelt werden kann“, so Kniemeyer.
Denn der Einsatz der endovaskulären Stentprothese ist zwar ein
schonendes Verfahren, das sich
auch für Risikopatienten eignet, allerdings müssen laut Kniemeyer
spezielle anatomische Voraussetzungen erfüllt sein: „Damit die Prothese durch Eigenspannung dauerhaft hält, darf die Verankerungszone unterhalb der Nierenarterie nicht
zu weit sein. Sonst könnte das Implantat verrutschen, seinen Zweck
verfehlen (Ausschaltung des Aneurysmas) und zu Komplikationen
führen.“ Dank neuester Techniken
und individuell hergestellter Prothesentypen lässt sich dieses Verfahren
heute teilweise auch bei Menschen
einsetzen, deren Aorta bereits im
Übergangsbereich zu den Nierenund Darmarterien erweitert ist. Darüber hinaus lag 2010 ein Schwer-
8
„
ein solches Zertifikat von den Deutschen Gesellschaften für Gefäßchirurgie, Angiologie und Radiologie
nur an die Einrichtungen, deren Eingriffs- und Erfolgszahlen den hohen
Anforderungen der
„So kann der
Richtlinien entsprePatient sicher
chen. Ebenfalls ersein, dass er
forderlich sind eine
stets die für ihn
punkt in der Carotis-Chirur- am besten
24-Stunden-Bereitgie, also dem operativen Ein- geeignete
schaft sowie die Gegriff an der Halsschlagader.
währ, dass stets ein
Behandlung
„Wissenschaftliche Studien bekommt.“
Facharzt abrufbar ist.
haben im letzten Jahr gezeigt,
Doch nicht nur die
dass sich die zunächst positimedizinischen Fachven Ergebnisse der Stenttechnologie gesellschaften, auch zuweisende
für diesen Bereich derzeit noch nicht Kollegen und Patienten haben die
bestätigen ließen und die opera- Behandlungsqualität der Gefäßchitive Therapie nach wie vor der Gold- rurgen gekürt: Im Ärzteranking des
standard ist“, so der Gefäßchirurg.
Nachrichtenmagazins „Focus“ sind
Mit der Einrichtung eines soge- Prof. Kniemeyer und sein Team im
nannten „Shunt-Zentrums“ hat Prof. vergangenen Jahr als beste Adresse
Kniemeyer seine Kompetenzen ganz für diesen Fachbereich gelistet. 
im Sinne des Patientenwohls mit denen der Nephrologen kombiniert.
Zwar wurden die Zugänge bei Dialysepatienten schon vor dieser intensiven Kooperation in der Gefäßchirurgie angelegt, mit der Etablierung des Zentrums sind die Wege
jedoch kürzer und die Abstimmung
zwischen den Disziplinen ist noch
enger geworden. Kniemeyer: „Zum
einen ist die Anzahl der Shunts relativ hoch, zum anderen geht es bei
Dialysepatienten häufig auch um
die Durchführung von Bypass-Operationen. Eine gemeinsame Patientenbesprechung wird darum immer
wichtiger.“
Auch während der Eingriffe wird
Qualität in der Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie großgeschrieben: Bevor eine Operation endgültig beendet wird, überprüft der
Gefäßchirurg mittels Röntgen oder
Ultraschall am freiliegenden Gefäß,
ob dieses intakt und/oder ob der
Fluss turbulent ist. Falls Probleme
oder Turbulenzen (z.B. der Halsschlagader) bestehen, können diese
direkt behoben werden – nachträgliche Komplikationen werden so auf
ein Minimum reduziert.
Spätestens mit der Zertifizierung
zum Gefäßzentrum, die im Frühjahr
2011 stattfindet, wird diese Sorgfalt auch honoriert. Verliehen wird
9
Invasive
Kardiologie
Je bunter die Palette, desto größer die gestalterischen Möglichkeiten
– vorausgesetzt, man weiß mit Farben umzugehen. Getreu diesem
Motto werden in der Abteilung für Invasive Kardiologie rund um den
Stellvertretenden Klinikdirektor PD Dr. Christoph K. Naber sowohl
Spektrum als auch Spezialistentum kontinuierlich weiterentwickelt.
Ein Konzept, das in allen Bereichen der Invasiven Kardiologie – dem
Herzkatheterlabor, der Elektrophysiologie, der Aufnahmestation,
der Notaufnahme und bei den Schrittmachern und Defibrillatoren
– gleichermaßen angewendet wird. Mit Erfolg: Im vergangenen Jahr
vertrauten noch mehr Patienten und Zuweiser den Experten des
Herz- und Gefäßzentrums am Elisabeth-Krankenhaus – insbesondere bei komplexeren kardiologischen Krankheitsbildern, die hier erfolgreich therapiert werden konnten.
I
m Fokus stand dabei die Behandlung von strukturellen Herzerkrankungen, wie beispielsweise der Ersatz der Aortenklappe oder der Reparatur der Mitralklappe. Diese wird
immer dann notwendig, wenn die
eigene Klappe verengt ist, eine sogenannte Aortenklappenstenose
vorliegt, oder eine Ermüdung des
Herzmuskels dazu führt, dass die Mitralklappe nicht mehr richtig schließt.
In beiden Fällen muss das Herz eine
enorme Pumpleistung erbringen, die
auf Dauer zu einem Versagen des Herzens (Herzinsuffizienz) führt. „Erkrankungen der Aortenklappen treten in
der Mehr­zahl bei älteren Menschen
auf, deren schwache Grundkonstitu-
tion eine belastende Operation
nicht zulässt. Der Ersatz der Aortenklappe mittels Katheter ist dann
häufig der letzte Ausweg“, so
­Christoph Naber, der gemeinsam
mit seinem Team im vergangenen
Jahr bei etwa 80 Patienten eine neue Aortenklappe eingesetzt
hat – mit beachtlichen Ergebnissen.
­Naber: „Für die Patienten beginnt mit der neuen Klappe nicht selten ein neues Leben, da Körper und
Herz wieder belastbar sind und alltägliche Dinge möglich werden. Eine 93-jährige Patientin, die vor dem
Eingriff bettlägerig war, schickte
mir ein Bild, aufgenommen an ihrem Geburtstag, das sie bei der
Feier mit ihrer Freundin zeigt. Und
geht es nach ihrem Herzen, wird
­diese Dame noch einige fröhliche
Geburtstage erleben.“
Wie jede medizinische Prozedur
so ist auch der Aortenklappenersatz nicht frei von Risiken. Während
des Eingriffs können sich beispielsweise Partikel von den Gefäßwän-
10
„
„Für die Patienten
beginnt mit der neuen
Klappe nicht selten
ein neues Leben,
da Körper und Herz
wieder belastbar sind
und alltägliche Dinge
möglich werden.“
PD Dr. Christoph K. Naber
den lösen, die dann mit dem Blutkreislauf ins Gehirn wandern und
dort Schlaganfälle verursachen können. Um dieses Risiko auf ein Minimum zu reduzieren, setzt man in der
Klinik für Kardiologie und Angiologie seit vergangenem Jahr eine Art
Schutzschirm ein, mit dem solche
Partikel abgefangen und anschlie-
ßend entfernt werden. Die guten Erfahrungen mit dem Aortenklappenersatz ermutigten die Essener dazu,
im vergangenen Jahr auch ein Verfahren zur Wiederherstellung der
Mitralklappenfunktion einzuführen. Ist diese Klappe, die den linken
Vorhof von der linken Herzkammer
trennt, undicht, fließt Blut zurück in
11
den Vorhof und von dort in die Lunge. Mit einem Spezialkatheter ist es
nun möglich, die undichte Klappe
„zu nähen“ und so die Funktion wiederherzustellen. „Leider kommen
nicht alle Patienten für diesen Eingriff infrage. Die Entscheidung darüber, ob ein Patient für das Verfahren
geeignet ist, muss von Fall zu Fall
getroffen werden“, erklärt der Kardiologe. Im laufenden Jahr wird die
Methode durch eine weitere innovative Technologie ergänzt. „Das
Wichtigste ist, gemeinsam mit
dem Patienten und den Kollegen
der Herzchirurgie innerhalb des sogenannten Herzteams das individuell bestmögliche Verfahren abzustimmen. Kein Mensch gleicht
dem anderen – das muss bei jeder Entscheidung berücksichtigt
werden. Ebenfalls mit einem kleinen Implantat, dem sogenannten
Watchman, wurde im Herz- und
Gefäßzentrum am Elisabeth-Krankenhaus 2010 erstmals in Nordrhein-Westfalen eine Patientin mit
Herzrhythmusstörungen versorgt.
Das System wird im sogenannten
Vorhofohr befestigt und verhindert dort Gerinnselbildungen, die
zu einem lebensbedrohlichen Vorhofflimmern führen könnten. Bei
vielen Patienten kann so auf eine
dauerhafte Blutverdünnung mit
Marcumar verzichtet werden.
Mit einem relativ sanften Eingriff
12
kann auch Menschen mit Bluthochdruck dauerhaft geholfen werden.
Resultiert dieser nämlich aus einer
Veränderung der Nierenarterie, so
so können Nervenfasern im Bereich
der Nierenarterie abladiert, also verödet, werden – eine Medikamenteneinnahme zur Behandlung des Bluthochdrucks ist anschließend nicht
mehr oder in deutlich geringerem
Maße notwendig.
Auch was den Einsatz von Stents
betrifft – nach wie vor einer der
häufigsten Eingriffe im Herzkatheterlabor – sind die invasiven Kardiologen auf dem aktuellsten und wissenschaftlich abgesicherten Stand.
„Bei der neuesten Generation von
beschichteten Stents baut sich die
Polymerbeschichtung im Körper ab,
was die Patientensicherheit noch
einmal nachhaltig erhöht. Die Quote
der Menschen, deren Gefäße sich
nach einem Eingriff erneut verengen,
liegt mittlerweile bei deutlich unter
zehn Prozent – was einen wirklichen
Fortschritt darstellt“, so Christoph
Naber.
Von dem breiten Erfahrungsspektrum, über das das Team mittlerweile verfügt, profitieren neben den Patienten in Essen und Umgebung zunehmend auch Menschen in anderen
Teilen der Welt. Denn das Training
von Kollegen, vor allem im asiatischen Raum, steht für die Mannschaft der Invasiven Kardiologie
mehrmals jährlich auf der Agenda
– besonders wenn es um den Aortenklappenersatz und neue Schrittmacher-Technologien geht. Auch
Live-Schaltungen aus dem Katheterlabor am Klara-Kopp-Weg zu internationalen Kongressen sind
keine Seltenheit mehr. Und so genießen Herzbilder mit der Essener
Signatur mittlerweile weltweit Anerkennung.

Herzzentrum
Essen-Huttrop
Geradezu perfekt fügt sich das Herzzentrum Essen-Huttrop in das
Bild der anspruchsvollen Versorgung von Patienten mit Herz- und
Gefäßerkrankungen, die auf dem Gelände des Elisabeth-Krankenhauses geboten wird, ein. Die Einrichtung des Universitätsklinikums Essen unter der Leitung von PD Dr. Markus Kamler, Stellvertretender Leiter der Abteilung für Herz- und Thoraxchirurgie an der
Uniklinik, ist bereits seit Juli 2010 im Hilarion zu Hause und deckt
das komplette herzchirurgische Spektrum ab. Gepaart mit dem
Know-how der kardiologischen Kollegen im Nachbarhaus wird den
Patienten seither ein in Deutschland bislang sehr seltener Service ­­
geboten, nämlich die interdisziplinäre Behandlung aus einer Hand
PD Dr. Markus Kamler
innerhalb des sogenannten Herz-Teams.
S
eit der Veröffentlichung der neu- geworden. Allerdings gibt es derzeit
en Leitlinien der Europäischen Ge- kaum Zentren, die dieses Konzept in
sellschaft für Kardiologie Ende letz- der Praxis umsetzen, da ein Zusamten Jahres ist ein solches Herz-Team menwachsen der Disziplinen sowohl
– bestehend aus Herzchirurgie und ein Umdenken als auch eine UmKardiologie – ein Muss, wenn es um strukturierung erfordert“, so Kamler,
komplizierte Therapien wie beispiels- der den regelmäßigen Austausch insweise die der Dreigefäßerkrankung besondere mit der Invasiven Kardiogeht. „Aus der Kür, solche Fälle inter- logie sehr schätzt.
Insgesamt 170 Eingriffe führten
disziplinär zu besprechen, um den effektivsten Therapieweg für den Pati- die Mediziner unter Einbeziehung
enten zu finden, ist nun eine Pflicht der Herz-Lungen-Maschine in den
13
ersten sechs Monaten im Herzzentrum Essen-Huttrop durch, mit vergleichbar exzellenten Ergebnissen:
Sowohl bei Operationen der Aortenklappen als auch bei der Kombination von Klappen- und Bypasseingriffen waren die Ergebnisse deutlich überdurchschnittlich. Und auch
der Anteil der schweren Komplikationen lag weit unter dem Bundesdurchschnitt.
„Ein Verdienst, den wir der großen Erfahrung und dem Engagement
unseres 55-köpfigen Teams zu verdanken haben, mit dem wir innerhalb kürzester Zeit einen professionellen 24-Stunden-Betrieb auf die
Beine gestellt haben“, berichtet
Markus Kamler.
Im laufenden Jahr soll das Angebot noch um den Einsatz von minimal-invasiven Verfahren erweitert
werden, die eine weniger belastende Therapie der Menschen versprechen. Darüber hinaus wollen PD Dr.
Kamler und sein Team auch wissenschaftlich aktiv werden und die Forschungen zur Schlaganfallverhinderung in der Herzchirurgie vorantreiben – die Aussichten für die nahe
Zukunft bleiben also spannend. 
Kardiale
Bildgebung
Nicht in jedem Fall ist die Bedeutung eines Bildes der Interpreta-
tion des Betrachters überlassen. Die diagnostische Auswertung von
Bildern des Herzens, aufgenommen mit Ultraschall, CT oder MRT, ist
ein solcher. Denn nicht alle Erkrankungen zeigen ihr Gesicht auf den
ersten Blick und es bedarf eines geschulten Auges, um dem Patienten
die Sicherheit einer einwandfreien Diagnose zu garantieren. Im Team
der Kardialen Bildgebung des Herz- und Gefäßzentrums am Elisabeth-Krankenhaus Essen rund um PD Dr. Oliver Bruder gibt man sich
darum nicht allein mit dem Offenkundigen zufrieden. Was hier zählt,
sind die Details, die das diagnostische Gesamtbild erst entstehen
lassen.
D
iese gründliche Betrachtungsweise ist der Grund dafür, dass die
Zahl der CT- und MRT-Untersuchungen im Jahr 2010 noch einmal
deutlich gestiegen ist. Denn niedergelassene Kardiologen der Region Rhein-Ruhr überweisen ihre
Patienten zunehmend an die Essener Spezialisten, um Erkrankungen
des Herz-Kreislauf-Systems auf den
Grund zu gehen. „Im vergangenen
Jahr haben wir allein 2.680 MRTUntersuchungen des Herzens durchgeführt. Damit gelangen wir langsam an unsere Kapazitätsgrenzen.
Um den Patienten weiterhin eine
schnelle und sichere Diagnostik garantieren zu können, erhalten wir im
Laufe des Jahres 2011 zusätzlich ein
drittes MRT der neuesten Generation“, so Dr. Holger-C. Eberle, Funktionsoberarzt für den Bereich Kardio-MRT und Kardio-CT. Bereits
im ersten Quartal wird auch die
Computertomographie auf den aktuellsten technologischen Stand
gebracht: Mit dem neuen DualSource-CT inklusive Flash-Technologie werden die Untersuchungen
künftig nicht nur schneller, aufgrund einer viel geringeren Strahlenbelastung sind sie für den Patienten auch schonender.
Mit der Einführung eines dreidimensionalen Ultraschalls, der oral
wachsenden Spezialisierung des
durch die Speiseröhre ganz nah ans Zentrums im Hinblick auf ErkranHerz herangeführt werden kann, kungen der Herzklappen gerecht.
wurde man darüber hinaus der „Die Einführung dieser Technologie
in der Kardialen Bildgebung gehörte
mit zu den wichtigsten Entwicklungen im vergangenen Jahr“, betont der Leiter der Abteilung, „denn
dadurch gelingt es uns, Herzklappenerkrankungen wesentlich besser
zu erkennen und zu klassifizieren.“
State-of-the-art-Technologie, wissenschaftliches Engagement und
gute Teamarbeit sind wohl auch die
Gründe dafür, dass das Herz- und
14
ne Zweitbefundung abzusichern.
Mit der Schulung des Assistenzpersonals haben wir bereits im letzten
Jahr begonnen, denn bis Schwestern oder Pfleger Routine-Ultraschalluntersuchungen durchführen
können, begleiten unsere Ärzte sie
etwa ein Jahr lang intensiv“, erklärt
der Kardiologe. Eine Einbuße in der
Untersuchungsqualität müssen Patienten daher nicht fürchten, ganz
im Gegenteil. Durch das Übertragen
solcher Aufgaben bleibt dem Arzt
mehr Zeit für das persönliche Gespräch mit dem Patienten.
Ebefalls entscheidend ist das Engagement der interdisziplinären radiodiologischen-kardiologischen Arbeitsgruppe in der klinischen Forschung.
So können zum Beispiel aus dem
EuroCMR-Register in diesem Jahr
erstmals Daten aus ganz Europa präsentiert werden, die für noch mehr
Sicherheit und Qualität in der MRTDiagnostik sorgen werden. Für den
regen transatlantischen Austausch
sorgt seit Anfang 2010 Dr. Christoph
J. Jensen, der als wissenschaftlicher
Mitarbeiter derzeit am Duke Cardiovascular Magnetic Resonance Center
an der Duke University arbeitet. 
„
„Im vergangenen
Jahr haben
wir allein
2.680 MRTUntersuchungen
des Herzens
durchgeführt.“
PD Dr. Oliver Bruder
Gefäßzentrum für Hospitanten immer attraktiver wird. Oliver Bruder:
„Im vergangenen Jahr waren kontinuierlich zwei Kollegen zu Gast, die
an unseren Geräten einen Teil ihrer
Ausbildung erhalten haben.“
Ein Novum in Sachen Ausbildung
steht auch in diesem Jahr bevor: die
Ausbildung des nicht ärztlichen Assistenzpersonals in der Echokardiographie, also der Untersuchung des
Herzens mittels Ultraschall. „Ein solcher Schritt bedarf einiger Vorbereitungen wie der strukturierten Archivierung digitaler Daten, um ei-
15
Angiologie
Tatendrang und neue Techniken sorgen nicht selten für einen tieferen Einblick in die Dinge. In der Gefäßheilkunde gilt dies vor allem
für neueste Ultraschalltechniken, die für Patienten eine besonders
schonende Versorgung gewährleisten. Und auch der Tatendrang
des Leitenden Arztes Dr. Volkmar Bongers und seines Oberarztes
Dr. Roland Heesen von der Abteilung für Angiologie des Herz- und
Gefäßzentrums am Elisabeth-Krankenhaus war im vergangenen Jahr
ungebremst und mündete in entscheidende Zusatzqualifikationen.
S
o ist es in Summe gelungen, die
Zahl der behandelten Patienten noch
einmal zu erhöhen. Vor allem die Gefäßinterventionen nahmen dabei um
beachtliche 25 Prozent zu, was insbesondere auch auf die Weiterentwicklung neuer Methoden zurückzuführen war. In enger Zusammenarbeit
mit der Klinik für Gefäßchirurgie und
Phlebologie von Prof. Dr. Horst Kniemeyer setzten die Mediziner erstmalig den mikrokathetertechnischen
Verschluss von Gefäßaussackungen
(Aneurysmen) unter Verwendung
von Platinspiralen (Coils) als schonende Alternative zu einer gefäßchirurgischen Behandlung ein.
Auch sonst war 2010 ein besonderes Jahr für den Angiologen, der
gleichzeitig auch Internist, Kardiologe, Intensivmediziner und Hä-
mostaseologe ist. Denn durch die
Qualifizierung seines Oberarztes Dr.
Roland Heesen zum Ausbilder im
Bereich „vaskulärer Ultraschall“
durch die Deutsche Gesellschaft für
Ultraschall in der Medizin (DEGUM)
erlangte die Angiologie am Essener Herz- und Gefäßzentrum den
Status eines regionalen UltraschallReferenzzentrums für Gefäßerkrankungen, von denen es nur wenige
in Deutschland gibt.
„Um charakteristische Durchblutungsmuster bestimmter Krankheitsbilder im Ultraschall erkennen
und richtig deuten zu können, bedarf es jahrelangen Trainings und
Erfahrung. Das DEGUM-Zertifikat
der Stufe 2 ist eine besondere Qualifikation, die man auf diesem Gebiet erlangen kann. Darüber gibt es
16
„
„Um charakteristische Durchblutungsmuster
bestimmter
Krankheitsbilder
im Ultraschall erkennen und richtig
deuten zu können,
bedarf es jahrelangen Trainings
und Erfahrung.“
eigentlich nicht viel mehr“,
berichtet Bongers stolz.
Beflügelt von diesem
besonderen Erfolg fanden viele neue Ultraschalltechnologien ihre Anwendung am neuen Referenzzentrum. Dazu gehören so
anspruchsvolle und schonende Verfahren wie die kontrastmittelverstärkte Duplexsonographie. Mithilfe kleiner Mikrobläschen, auch Micro Bubbles genannt, werden sogar
feinste Gefäßverästelungen in einer
Qualität sichtbar, wie es bisher nur
strahlenbelastende Röntgen- oder
Computertomographie-Verfahren
vermochten.
Dass es nicht immer das Neueste vom Neuesten sein muss, sondern auch Altbewährtes einen großen medizinischen Fortschritt bedeuten kann, zeigt die Wiederentdeckung der lange in Vergessenheit
geratenen CO2-Angiographie. Diese
ist besonders gut geeignet für Patienten mit einer Nierenschwäche, einer Kontrastmittelallergie oder einer
Schilddrüsenüberfunktion, die aus
diesen Gründen nicht mit einem jodhaltigen Kontrastmittel angiographiert werden können. Denn statt
des herkömmlichen Kontrastmittels
kommt dabei ungefährliches Kohlendioxid zum Einsatz, das der Körper ganz einfach über die Lungen
wieder ausatmet.
„Bei schwerstkranken Patienten,
für die das Komplikationsrisiko mit
jodhaltigem Kontrastmittel in der
Vergangenheit zu hoch war, wird
so die Untersuchung durch die
CO2-Angiographie überhaupt erst
ermöglicht“, erklärt Bongers. „Im
letzten Jahr konnten wir mit diesem
Verfahren bereits 30 Patienten helfen, die wir ansonsten nicht hätten
diagnostizieren können.“ Die Einsatzmöglichkeiten der CO2-Angio-
17
graphie gehen jedoch
über die reine Diagnostik hinaus. Durch
sie lassen sich auch
erstmals Gefäßeingriffe mit Stentimplantationen komplett ohne Kontrastmittel verwirklichen.
Als Spezialist für seltene funktionelle Durchblutungsstörungen wie
die sogenannte Weißfingerkrankheit führte Dr. Bongers darüber
hinaus im letzten Jahr als einer der
ersten Experten in Deutschland die
Messmethode der Gewebe-Photospektrometrie (O2C) ein. Durch den
Einsatz von Weißlicht und Laserdoppler lassen sich über eine Sonde
die Gewebeperfusion und die Sauerstoffsättigung im Blut exakt und
sekundenschnell bestimmen. Damit bietet das O 2C-Verfahren zudem erstmals die Möglichkeit einer genauen Bestimmung der Überlebensfähigkeit von Zehen und Fingern, die von schweren Durchblutungs- und Ernährungsstörungen
betroffen sind.

Dr. Volkmar Bongers
Herzkatheterlabor
Um das Wesentliche zu erkennen, muss man auch mal die Perspektive ändern. Und der Blick direkt aus dem Inneren des Herzens
mittels Koronarangiographie liefert nicht selten entscheidende diagnostische Informationen, die mit den Mitteln der nicht invasiven
Bildgebung nicht erfassbar sind. Allerdings gilt es, diese zunächst
sorgfältig auszuschöpfen, denn ein Eingriff im Herzkatheterlabor
sollte so oft wie möglich direkt an eine therapeutische Maßnahme
geknüpft sein. Dank guter Absprachen und einer präzisen Selektion ist dies im Herz- und Gefäßzentrum am Elisabeth-Krankenhaus
bei jeder zweiten Intervention der Fall. Für die Patienten in doppelter
Hinsicht von Vorteil: Zum einen erhalten sie die schonendste Behandlung, zum anderen kann sich das Team um Dr. Thomas Schmitz,
Leiter des Herzkatheterlabors, auf die Ausübung neuer und komplexer Eingriffe konzentrieren.
U
„
nser Ziel ist es, das schon jetzt
breite therapeutische Spektrum zu
erweitern, um den Menschen in
der Region eine noch bessere Versorgung bieten zu können. Im vergangenen Jahr lag ein Fokus auf der
Verwendung neuer Stents und Ballons, die einen großen Nutzen für
den Patienten versprechen. Ebenfalls
im Mittelpunkt stand die Behandlung von Aorten- und Mitralklappenfehlern“, so der Kardiologe, der seit
März 2010 dem Katheterlabor vorsteht.
Dass medizinischer Fortschritt nicht
immer auf innovativen HightechMaterialien basiert, beweist die sogenannte Renale Sympathikusdenervation, ein relativ neues Verfahren, das seit Kurzem auch im Elisabeth-Krankenhaus zum Repertoire gehört. Bei dem Eingriff werden Nervenfasern im Bereich der
Nierenarterie durch Stromimpulse
verödet (abladiert), wodurch die
Blutdruckregulation verbessert wird
und der Blutdruck sinkt. Thomas „Bluthochdruck ist ein häufiges und
Schmitz erläutert die Indikation so: schwerwiegendes Leiden in der Bevölkerung. Und nicht bei allen Patienten führt eine medikamentöse
Therapie zum gewünschten Erfolg.
Es gibt Menschen, die trotz der Einnahme von vier oder fünf Blutdrucktabletten regelmäßig ernsthafte
Blutdruckkrisen erleiden. Da die
Nervenfasern im Bereich der Nierenarterie bei diesem Krankheitsbild eine entscheidende Rolle spielen, liegt durch die Verödung die-
18
„
„Aufgrund der
zunehmenden
Komplexität der
Eingriffe nimmt
die Patientenaufklärung einen
immer höheren
Stellenwert ein.“
Ebenfalls entscheidend
für die Kardiologen ist
die gute Zusammenarbeit mit anderen Kliniken
und zuweisenden Ärzten.
Und auch hier liegt ein
Schwerpunkt auf der Wissensvermittlung. Thomas
Schmitz: „In Veranstaltungen und Schulungen
informieren wir unsere Kollegen aus
anderen Häusern und Praxen darüber, was mittlerweile möglich ist und
auf welche Art und Weise ihre Patienten davon profitieren können.“
Zu berichten gibt es eigentlich immer etwas, denn auch
die wissenschaftlichen Aktivitäten spielen nach wie vor eine
zentrale Rolle: „Jährlich werden bei
uns mehrere große Studien im Herzkatheterlabor durchgeführt. Eine davon wird sich im laufenden Jahr beispielsweise mit sogenannten selbstexpandierenden Stents befassen. Bei
dieser Technologie dehnt der Mediziner das Implantat nicht mehr mittels Ballon auf, sondern es entfaltet sich selbst und passt sich automatisch der Gefäßwand an“, so
Thomas Schmitz, der den Blick damit
bereits jetzt auf zukünftige Szenarien
richtet.

Dr. Thomas Schmitz
ser eine schnell wirksame Therapie
vor.“ Wissenschaftliche Daten zeigen, dass der Blutdruck bei medikamentös schlecht eingestellten Patienten nach dem Eingriff deutlich und
vor allem dauerhaft gesenkt werden
kann.
Mit den wachsenden Möglichkeiten steigt auch die Gesamtzahl der Eingriffe: Durchschnittlich
30 Interventionen führt das zwölfköpfige Ärzteteam täglich durch.
Dank der guten und professionellen
Zusammenarbeit bleibt für die persönliche Patientenbetreuung dennoch ausreichend Raum. „Aufgrund
der zunehmenden Komplexität der
Eingriffe nimmt die Patientenaufklärung einen immer höheren Stellenwert ein. Um diese zu gewährleisten,
braucht man ein eingespieltes Team
aus ärztlichem und nicht ärztlichem
Personal, das jeden Handgriff beherrscht“, beschreibt Schmitz das
Erfolgsrezept des Herzkatheterlabors im Elisabeth-Krankenhaus.
19
Angeborene Herzfehler
und Lungenhochdruck
Es sind die Feinheiten, die das kardiologische Gesamtbild perfektionieren und für die man im Herz- und Gefäßzentrum am Elisabeth-Krankenhaus gern auf ausgewiesene Spezialisten setzt. Die angeborenen
Herzfehler und der Lungenhochdruck sind solche Krankheitsbilder,
deren steigender Relevanz Dr. Christof Wald gerecht wird: Bereits
seit Anfang des Jahres leitet er die Pulmonale Hypertonie-Ambulanz,
Mitte diesen Jahres wird er die Zusatzausbildung zur Betreuung Erwachsener mit angeborenen Herzfehlern abschließen.
D
amit gehört Christof Wald dann
zu den wenigen Kardiologen, die aktuell über eine solche Ausbildung
verfügen – bei der steigenden Anzahl von Patienten mit angeborenen
Herzfehlern, die dank der modernen
Medizin heute glücklicherweise das
Erwachsenenalter erreichen, ein entscheidendes Kriterium dafür, die richtige Therapie für jedes Lebensalter
anbieten zu können.
Darüber hinaus beschäftigt sich
Dr. Wald bereits seit zehn Jahren mit
der pulmonalen Hypertonie, auch
Lungenhochdruck genannt. Mit der
neu gegründeten Ambulanz bietet
das Herz- und Gefäßzentrum am Elisabeth-Krankenhaus nun eine Anlaufstelle für Menschen mit diesem
zwar seltenen, jedoch sehr belastenden Krankheitsbild. Der Lungenhochdruck wird durch eine multifaktoriell
ausgelöste Gefäßveränderung im
Lungenstromgebiet verursacht – mit
der Konsequenz, dass die rechte
Herzkammer einer enorm hohen Belastung ausgesetzt ist, weil sie gegen
diesen hohen Druck arbeiten muss.
Diese Belastung kann über längere
Zeit zu Herzversagen führen.
Die therapeutischen Möglichkeiten zur Behandlung des Lungenhochdrucks sind recht begrenzt, aber mittlerweile Gegenstand intensiver Forschung, berichtet Wald: „Es gibt
insgesamt vier verschiedene medikamentöse Ansätze, den Lungenhochdruck zu senken. Die Aufgabe der Ambulanz ist es, anhand verschiedenster Informationen wie der
Katheter-, aber auch der Befindlichkeitsdaten zu entscheiden, welche
spezifische Therapieform für den Patienten die beste ist.“
20
„
„Der Watchman ist ein sich
selbst entfaltender Schirm,
der das Vorhofohr
komplett auskleidet und diesen
Raum damit
völlig vor der
Gerinnselbildung
schützt.“
Ein weiteres Highlight im
vergangenen Jahr war für
Dr. Wald und das Team der
Invasiven Kardiologie die
Implantation des NRW-weit
ersten Watchman-Systems.
Dabei handelt es sich um ein spezielles Okklusionsinstrument, das die
Gerinnselbildung im linken Herzvorhofohr bei Patienten mit Vorhofflimmern verhindert. Etwa 90 Prozent der
Blutgerinnsel in dieser Patientengruppe entstehen in diesem kritischen
Areal. Durch die Verlangsamung
des Blutflusses kommt es im Vorhofohr zu einer Gerinnungsaktivierung, die zur Gerinnselbildung führen kann. Dadurch steigt die Gefahr
eines Schlaganfalls oder Infarkts im
Körperkreislauf. Normalerweise soll
das Medikament Marcumar den Patienten vor solchen Embolien schützen. Da jedoch nicht alle Patienten für
eine medikamentöse Behandlung mit
Marcumar infrage kommen, bietet
die Watchman-Implantation seit kurzer Zeit eine sichere Alternative.
„Der Watchman ist ein sich selbst
entfaltender Schirm, der das Vorhofohr komplett auskleidet und diesen
Raum damit völlig vor der Gerinnselbildung schützt“, erklärt Wald. Eine
groß angelegte Studie aus dem Jahr
2009 hat gezeigt, dass Patienten
durch einen Watchman mindestens
ebenso gut vor dieser Komplikation geschützt sind wie Patienten,
die Marcumar einnehmen. Und Dr.
Wald nennt sogar noch einen weiteren Vorteil des Watchman:„Die
betroffenen Patienten haben meist
bereits ein hohes Alter erreicht. Sie
sind damit einem erhöhten Sturz-
21
risiko und der erhöhten Gefahr von inneren
Blutungen ausgesetzt.
Eine Therapie mit Marcumar erhöht ihr Blutungsrisiko zusätzlich.“
Längerfristiges Ziel ist es, mit dem
innovativen Watchman-Verfahren
nicht nur ein überregionales Referenzzentrum in der Region West
aufzubauen, sondern auch als Trainingszentrum für andere Kliniken
zu agieren, die diesen anspruchsvollen Eingriff übernehmen möchten – womit ein weiteres Detail für
neuen Glanz im Gesamtbild sorgen
wird.

Dr. Christof Wald
Kontaktinformationen des Herz- und
Gefäßzentrums am Elisabeth-Krankenhaus
Elisabeth-Krankenhaus Essen
Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie
Akademisches Lehrkrankenhaus
der Universität Duisburg/Essen
Klara-Kopp-Weg 1
45138 Essen
www.contilia.de
Sekretariat:
Ambulanz:
Zentrale
Elisabeth-Krankenhaus:
Zentrale Notaufnahme:
+49 (0) 201- 897 3401
+49 (0) 201- 897 3430
Stationen
Station Hedwig: +49 (0) 201- 897 4150
Station Elisabeth: +49 (0) 201- 897 4110
+49 (0) 201- 897 0
+49 (0) 201- 897 3330
Zentrum für Ambulante Kardiologie
Fon:
Fax:
E-Mail:
+49 (0) 201- 643 941 00
+49 (0) 201- 897 3959
[email protected]
Klinik für Kardiologie und Angiologie
Sekretariat Kardiologie:
Fax:
+49 (0) 201- 897 3200
+49 (0) 201- 897 3201
+49 (0) 201- 973 208
Zentrum für Präventionsmedizin BodyGuard!
+49 (0) 201- 897 3207 Fon:
+49 (0) 201- 897 3901
+49 (0) 201- 288 525
Fax:
+49 (0) 201- 897 3909
E-Mail:
[email protected]
Sekretariat Angiologie:
+49 (0) 201- 897 3261
Fax:
+49 (0) 201- 897 3269
Archiv:
+49 (0) 201- 897 2630
Institut für Herzinfarktforschung Ruhr (IHF)
Kardiologische Ambulanz: +49 (0) 201- 897 3290
Dr. Andrea Eberle:
+49 (0) 201- 649 134 50
Fax:
+49 (0) 201- 897 3299
E-Mail:
[email protected]
Studienzentrum
Stationen
Station Ursula:
Station Josef:
Station Agnes:
Station Barbara:
Station Ludgerus:
Intensivstation:
+49 (0) 201- 897 3218
+49 (0) 201- 897 4450
+49 (0) 201- 897 4250
+49 (0) 201- 897 4230
+49 (0) 201- 897 4120
+49 (0) 201- 897 4260
+49 (0) 201- 897 4240
Verein der Freunde und Förderer des
Elisabeth-Krankenhauses in Essen e.V.
Moltkestraße 61
D-45138 Essen
Fon:
Fax:
E-Mail:
+49 (0) 201- 897 2200
+49 (0) 201- 897 809
freundeundfoerderer@
elisabeth-essen.de
E-Mail-Verzeichnis
Ambulante Kardiologische Rehabilitation
im Hilarion Klinik für Kardiologie und Angiologie
[email protected]
Herwarthstraße 100
D-45138 Essen
Fon:
+49 (0) 201- 289 750
Fax:
+49 (0) 201- 289 7527
E-Mail:
[email protected]
Defibrillator-Ambulanz
[email protected]
Schrittmacher-Ambulanz
[email protected]
Angiologie-Ambulanz
[email protected]
22
Prof. Dr. med. Georg V. Sabin
Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie
Stellvertreter: PD Dr. med. Christoph K. Naber
Invasive Kardiologie
Ltd. Arzt
PD Dr. med. Christoph K. Naber
Nichtinvasive Kardiologie
Ltd. OA
PD Dr. med. Oliver Bruder
Herzkatheterlabor
OA Dr. med. Thomas Schmitz
Leiter Michael Jacobs
Cardio MRT / Cardio CT
FOA Dr. med. Holger-C. Eberle
Intensivstation
FOA Dr. med. Ingo Voigt
Echokardiographie
FOA Dr. med. Holger-C. Eberle
Schrittmacher OP
OA Dr. med. Dietmar Schmitz
OA Dr. med. Frank-H. Güldner
Kardiologische Ambulanz
OA Dr. med. Bernhard Grosch
Kompetenzzentrum Strukturelle Herzerkrankungen
PD Dr. med. Christoph K. Naber
Dr. med. T. Schmitz
Dr. med. Ch. Wald
Zentrale Notaufnahme
& Chest Pain Unit
OA Dr. med.
Heribert Pütz-Hellweg
Zentrum für Ambulante
Kardiologie (ZAK)
OA Dr. med. Christof Wald
OA Dr. med. Walter Richter
Kompetenznetz Vorhofflimmern Ruhr
PD Dr. med. Heinrich Wieneke
Bülent Köktürk
Aufnahmestation
FOA Dr. med. Holger-C. Eberle
BodyGuard!
Zentrum für Präventionsmedizin
Geschäftsführer:
PD Dr. med. Oliver Bruder
Kardiovaskuläres Studienzentrum
PD Dr. med. Oliver Bruder
PD Dr. med. Christoph K. Naber
Station Barbara
OA G. Szurawitzki
Station Ursula
OA Dr. med. J. Kolditz
Elektrophysiologie
Leiter
Dr. med. Jan Hluchy
Herz- und Gefäßzentrum
am Elisabeth-Krankenhaus Essen
Klinik für Kardiologie
und Angiologie
Klara-Kopp-Weg 1
45138 Essen
Fon: +49 (0) 201-897 3200
Fax: +49 (0) 201-288 525
Station Josef
OA Dr. med. D. Schmitz
Station Ludgerus
OA Dr. med. T. Schmitz
Abteilung für Angiologie
Ltd. Arzt
Dr. med. Volkmar Bongers
Angiologisches Katheterlabor
Ltd. Arzt
Dr. med. Volkmar Bongers
Angiologische
Funktionsdiagnostik
OA Dr. med. Roland Heesen
Station Agnes
FOA Dr. med.
Holger-C. Eberle
Stand März 2011
Mitarbeiter und Stationen (Klinik für Kardiologie und Angiologie)
Direktor der Klinik
und ärztlicher Direktor des
Elisabeth-Krankenhauses
Vertreter
Prof. Dr. G.V. Sabin
Leitende Ärzte
Dr. V. Bongers, Leitender Arzt Abteilung für Angiologie, PD Dr. O. Bruder, Leitender Oberarzt
Schwerpunkt Kardiale Bildgebung und Ärztlicher Leiter/Geschäftsführer Zentrum für Präventionsmedizin (BodyGuard!), Dr. J. Hluchy, Leitender Arzt Schwerpunkt Elektrophysiologie,
PD Dr. C.K. Naber, Leitender Arzt Schwerpunkt Invasive Kardiologie, Dr. D. Schmitz, Leiter
Herzschrittmachertherapie, Dr. T. Schmitz, Leiter Herzkatheterlabor
Oberärzte
Funktionsoberärzte
Dr. B. Grosch, Dr. F.-H. Güldner, Dr. R. Heesen, Dr. J. Kolditz, Dr. W. Richter, Dr. D. Schmitz,
Dr. T. Schmitz, G. Szurawitzki, Dr. C. Wald, PD Dr. H. Wieneke
Fach- und Assistenzärzte A. Akinci, P. Balindt, Dr. E. Blank, D. Bleckmann, Dr. R. Borchard, D. Dakkak, R. Eder, Dr. M. Eifler, M. Faranzandeh, A. Hagenberg, Dr. S.-F. Hausen, D. Hertel, Dr. K. Iliodromitis, Dr. C. Jacke,
Dr. C. Jensen, S. Jochheim, Dr. D. John, S. Kaniewska, K. Klesch, K. Kortmann, A. Krapivsky,
Dr. D. Lindemann, N. Ljumani, K. Majewski, Dr. W. Nickl, Y. Nienke, Dr. F. Otto, Dr. A. Ritzel,
Dr. M. Schalk, S. Schierjott, I. Seifert, S. Siedler, H. Steckel, Dr. M. Tenderich, Dr. P. Ülger,
Dr. I. Voigt, Dr. L. Waidelich, Dr. N. Westphal, Dr. M. Wiebel, Dr. A. Wolf, Dr. X. Zhou
PD Dr. C.K. Naber
Dr. M. Bell, Dr. H.-C. Eberle, Dr. M. Jochims, B. Köktürk, Dr. I. Voigt
Ass.-Arzt-Sekretariat
Anja Scheffler, Nicole Wierig
Sekretariate
Manuela Joskowiak (Leiterin), Sabrina Anders, Anja Buttgereit, Jaqueline Luttropp, Marina Toschki,
Marion Maschun (Angiologie), Nina Seidel, Monika Zinn (BodyGuard!)
Zentraler Schreibdienst
Leiterin: Angelika Heckner
23
Kardiovaskuläres Studienzentrum
Ärztliche Mitarbeiter/-innen
Dr. E. Blank, Dr. W. Nickl, Dr. L. Waidelich
Gefäßassistenz
Mitarbeiterin
Judith Bernheim
Herzkatheterlabor
Leitung
Stellv. Leitung
Mitarbeiter/-innen
Zivildienstleistender
Michael Jacobs
Christiane Ostenförth
Kathi Dzindzio, Nicole Kujaht, Jörg Leppuhner, Bianca Lindemann,
Johannes Laub, Nadine Menzel, Claudia Mölleney, Jasmina Musija,
Selma Öztürk-Dimovski, Janine Richter, Alexandra Sigl, Rebecca Vollert,
Vanessa Willert
Ehsan Rasuli
Kardiologische Ambulanz
Mitarbeiter/-innen
Andrea Beitz, Alexandra Benz, Petra Distler, Ulrike Hinz, Jens Keinhorst
Nicht-invasive Kardiologie
Leitung
Mitarbeiter/-innen
Gisela Ruskov
Cornelia Hellwich-Kühn, Daniela Kramberger, Jana Müller, Emine Önder,
Ulrike Peine, Birgit Pelzel, Andrea Quanz-Malionkas, Nicole Wierig
Mitarbeiter/-innen
Melanie Mertens-Fischer, Karin Grüner
DRG-Fachkräfte
Saida Brahim, Kerstin Grimm
Angiologie
Stationen der Klinik für Kardiologie und Angiologie
Station Josef
Stationsleitung
Sekretärin Krankenschwestern/-pfleger
Küchenhilfe
Nachtwachen
Freiwilliges soziales Jahr
Zivildienstleistende
Station Ursula
Stationsleitung
Sekretärin
Krankenschwestern/-pfleger
Nachtwachen
Stationshilfe
Station Agnes
Stationsleitung
Krankenschwestern/-pfleger
Nachtwachen
Station Barbara
Stationsleitung
Krankenschwestern/-pfleger
Nevenka Tipura, stellv. Stationsleitung Regine Feikus
Ursula Beck
Aleksandra Andic, Havva Celik, Stefanie Frohnert, Viktoriya Krupnyk, Orhan Mahmuti, Christian Nekes, Simone Olex, Marie Preßer, Tanja Rahm, Gabriela Riegel,
Angelika Rödig, Eva Schimanski, Matthias Schuster, Bozena Anna Stawinoga,
Sandra Trotzki, Susanne Ulbricht, Denise Nastia Wandji, Silvia Wieling, Hatice Yaygir
Angelika Fischer
Vera Libuda, Sabine Weiß
Laura Bindemann
Philipp Kath, Janis Zawarty
Andrea Bode-Schade, stellv. Stationsleitung Michael Masloch
Heike Knetsch
Nelli Abouliak, Elena Brodt, Emerencia Damjanovic, Ingrid Ehm, Gabriela Gawryluk, Rafael Gudelius, Benjamin Helbig, Nadine Knolle, Agnieszka Kotas, Miroslawa Kuffel, Liliane Schmidt, Bettina Schröder, Thomas Silz, Martina Slomski, Jens Töller, Dorothea Trautmann, Vojka Urumovic, Klaudia Winkel
Petra Schubert, Uwe Reiss
Beate Krug
Astrid Bindemann, stellv. Stationsleitung Albert Ademaj
Olga Ballo, Katharina Gezegen, Christina Karl, Daniela Klug, Hermann-Josef Rehring, Jasna Taranin, Nadezda Vorobev, Stephanie Wilting, Ariane Zimmermann
Manuela Langner, Ute Salla
Sascha Müller, stellv. Stationsleitung Monika Rosenfeld
Kerstin Ellinghaus, Magdalini Grammatika, Elvira Jusufovic, Elisabeth Keulertz,
Nadija Kozikowski, Martina Ragna Krzewina, Lilli Kuhn, Elizabeth Lilienthal, Jacqueline Scheffner, Lothar Slomke, Josip Tusla
24
Nachtwachen
Küchenhilfe
Zivildienstleistende
Oliver Häde, Weronika Ilias
Aysel Tepeci
Ferdinand Beckmann, Sebastian Kölbl, Mathias Nehen
Station Ludgerus
Stationsleitung
Stationssekretärin
Krankenschwestern/-pfleger
Nachtwache
Stationshilfe
Jahrespraktikanten
Zivildienstleistender
Intensivstation
Stationsleitung
Sekretärin
Krankenschwestern/-pfleger
Stationshilfe
Aufnahmestation
Stationsleitung
Sekretärin
Krankenschwestern/-pfleger
Freiwilliges soziales Jahr
Zivildienstleistender
Mariyana Cicek, stellv. Stationsleitung Jacqueline Scheffner
Anja Nienhaus-Scheffler
Perpetua C. Anosike, Ludmila Betcher, Judith Griemes, Helen Goddek, Simon Ilger, Cemal Kelle, Ursula Kochanowski, Agnieszka Kotas, Bettina Krause, Markus Krischak, Tanja Schacht, Bianca Struck, Dennis Tauchmann, Olimpia Tomas-Nzinga,
Ursula Ulbricht, Nadine Werdin
Dragan Jularic, Miroslawa Kuffel
Marlies Kempmann
Gianeli Lembe, Larissa Schmidt
Mohammed Yassine
Rainer Schützdeller, stellv. Stationsleitung Michael Boenisch
Sandra Mertinat
Magdalena Adamczyk, Heidemarie Böcker, Björn Bruckhoff, Babett Dübener-
Beckmann, Saskia Gesenberg, Petra Grosskamp, Thomas Hauswurz,
Dragica Homberg, Iris Hoyer, Mareike Janßen, Jadranka Jelic, Johannes Klausmeier,
Kristin Kollenberg, Jessica Krall, Friederike Linden, Simon Lang, Yvonne Langen, Sebastian Schneider, Swenja Schönert, Rainer Walloch, Petra Wesselburg,
Sarah Wiegel-Schievekamp
Margret Heibert
Karin Kaufmann, stellv. Stationsleitung Elke Rommelswinkel
Claudia Reckihn
Alicja Brajer, Katharina Bubles, Birgit Deutschländer, Marie-Luise Elsner,
Magdalena Falatik, Margarete Kabara, Edisa Kuballa, Christiane Liedgens,
Jaqueline Lipka, Sarah Marx, Simone Päsler, Angela Radukic, Irena Ritzel, Karola Stennes, Jeanette Topal, Susann Verheyen, Detlef Weber, Sonja Wessel
Andre Asbeck, Florian Kundt, Felix Schütters
Manuel Müller
Praxen und Ambulanzen
Kardiologische Ambulanz
Die Kardiologische Ambulanz ist die Schnittstelle zwischen niedergelassenen Kardiologen sowie Hausärzten und dem
stationären Bereich. Das siebenköpfige Team um Dr. Bernhard Grosch ist Ansprechpartner für die niedergelassenen
Ärzte und lotet gemeinsam mit ihnen die individuellen therapeutischen Optionen für die Patienten aus. Falls notwendig,
koordiniert das Team den stationären Aufenthalt.
Kontakt:
Kardiologische Ambulanz
Leiter: Dr. Bernhard Grosch
Fon: +49 (0) 201- 897 3290
Fax: +49 (0) 201- 897 3299
E-Mail: [email protected]
Sprechstunde: montags bis freitags, 07:30 Uhr – 15:30 Uhr
Zentrale Notaufnahme/Aufnahmestation
Kontakt:
Zentrale Notaufnahme (ZNS)/Aufnahmestation
Leiter: Dr. Heribert Pütz-Hellweg
Fon: +49 (0) 201- 897 3330
Kontakt: Chest Pain Unit
Leiter: Dr. Heribert Pütz-Hellweg
Fon: +49 (0) 201- 897 3330
Chest Pain Unit
25
Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie
Direktor der Klinik
Prof. Dr. H.W. Kniemeyer
Lt. Oberärzte/FÄ für
Chirurgie/Gefäßchirurgie
und Phlebologie
OA Dr. H. Beckmann (Chefarztvertretung), OA Dr. A. Soliman,
OA Dr. J. Schulte-Herbrüggen (Facharzt für Herz- und Gefäßchirurgie)
Fachärzte für Chirurgie/
Gefäßchirurgie
Facharzt für Chirurgie
Assistenzärzte
Dr. U. Koschnak, F. Büttner, Dr. S. Rodenbach
Dr. F. Jalali
H. Al Hazmi, M. Fahrouda, F. Sänger
Gefäßchirurgische Ambulanz Leitung: Schwester Elheme Iseni,
Schwester Elisabeth Dzierzon, Schwester Sonja Böing, Dominik Michaux-Vignes (Arzthelferin)
Auszubildender zum
med. Fachangestellten Duygu Melis Gökbolat
Ausbildung zur
Gefäßassistentin Petra Bülter
Sekretariat A. Müller, P. Vermeer
Stationen der Klinik
für Gefäßchirurgie und Phlebologie
Station Hedwig
Stationsleitung: Krankenschwestern: Nachtwachen: Lianne Eise, stellv. Stationsleitung Melanie Tenbrink
Krystyna Pawelcyk, Ingrid Strähler, Nada Simic, Gabriele Schneider, Janna Hahn, Beata Niegot, Dalida Schmitz
Gabriele Kowolik, Frederike Reuschenbach, Suna Arslan, Svetlana Stefanovic,
Petra Bülter (Gefäßassistentin)
Station Elisabeth
Stationsleitung: Erika Schlüter, stellv. Stationsleitung Margarethe Max
Krankenschwestern/-Pfleger: Rita Furchner, Bettina Ley, Peter Schneider, Eva Gwiazda, Philippa Katharina,
Monika Jahn, Sebastian Stiefelhagen, Fortini Thurisch
26
Doktoranden 2010
Betreuung:
Prof. G.V. Sabin
PD Dr. O. Bruder
PD Dr. C.K. Naber
Dr. H.-C. Eberle
Dr. D. John
Dr. C.-J. Jensen
Gastärzte &
Hospitationen 2010
Riccardo Pin
Kantonspital, Baden
Dominik Bleckmann
Ein einfacher MRT-Algorithmus
zur Bestimmung des Myocardial
Salvage bei Patienten mit akutem
ST-Hebungsinfarkt
Uli Reck
AstraZeneca, Lüdinghausen
Marta Lipinski
AstraZeneca, Borken
Dr. Ilias Ninios
Klinikum, Lüdenscheid
Parichehr Nouruze-Sedeh
St. Josef-Krankenhaus,
Essen-Kupferdreh
Konstantin Iliodromitis
Prognostische Bedeutung der
kardialen MRT bei Patienten mit
akutem ST-Hebungsinfarkt
Dr. Robert Becker
St. Augustinus KH, Düren
Marrek Lowitsch
Detektion stummer Myokardinfarkte
durch kontrastverstärkte kardiale
MRT bei Patienten zur präoperativen
MR-Angiographie von Carotisstenosen (abgeschlossen)
Said Mustafa Rahel
Prognostischer Wert der StressMRT bei Patienten mit dem Verdacht
auf eine Koronare Herzerkrankung
Ulrike Stevka
Evaluation von Kriterien der Linksherzhypertrophie gegen den Referenzstandard der kardialen MRT
Ägypten, 2. - 7. August 2010
Dr. Tharwat Rashad
Dr. Reda Deyab
Dr. Mohamed Elamin
Dr. Abdou Alazab
Dr. Gamal Shaban
Rainer Tolksdorf, Moers
Mani Farazandeh
Einfluss der Infarktgröße auf die
Aktivierung des natriuretischen
Peptids NT-Pro-BNP bei Patienten
mit akutem STEMI - eine kardiale
Magnetresonanztomographie
Studie
Alexander Liadski
Optimierte Einstellung biventrikulärer Schrittmachersysteme anhand
intrinsischer Faktoren (abgeschlossen)
China, 21. - 25. Juni
Chao Ding, Bethune
International Peace Hospital
Li Qiang, The First Hospital of
Lanzhou University
Wang Shenghuang,
Ningbo First Hospital
Hu Changxing, The People‘s
Hospital of Guangxi Zhuang Autonomous Region
Li Zhen, Wuhan Asia Heart Hospital
Qian Jun, The Central Hospital of
MaAnShan
Esther Vogel, Essen
Esther Demand
AstraZeneca, Dortmund
Jutta Kulow
Prädiktoren für vaskuläre
Komplikationen bei perkutaner
Aortenklappenimplantation
Bangladesch, Januar 2010
Dr. Reza
Dr. Nasrulla Khan
Dr. Rüdiger Jegodka
Elisabeth-Hospital, Herten
Elisabeth Blank
Outcome nach Herzinfarkt im
Rahmen des Herzinfarktverbundes
Essen: Gibt es in Essen ein NordSüd-Gefälle?
Andrea Krause
Prädiktoren für eine paravalvuläre
Insuffizienz bei perkutaner
Aortenklappenimplantation
SM-Hospitanten/Trainings
Thailand, Gruppe I+II,
September 2010
Dr. Sunti Limumpornepetch
Dr. Monsawan Miniphan
Mr. Kraison Wangin
Mr. Panya Chunhahiran
Dr. Peerapat Katekangplu
Dr. Luck Yongvanijchit
Mr. Naratip Pimsing
Mr. Suriya Sawang
Dr. Jens Bischoff
St. Vincenz KH, Datteln
Dr. Karl-Georg Häusler
Charité, Berlin
Dr. Volker Schwarz
St. Barbara Hospital, Gladbeck
Dr. Philipp von Grünberg
Media Park Klinik, Köln
Wolfram Habel, St. Josef-KH, Haan
Indien, Workshop,
26. September - 2. Oktober 2010
Dr. Paresh Rawal
Dr. Khaled Moshin
Dr. Fatema Begum
Dr. Arun Mohanty
Dr. Karun Behl
Iran, Oktober 2010
Dr. Mohammad Hedayaty Godarzy
Dr. Sasan Tabiban
Dr. Mohammad Taiebi
Dr. Mohammad Sarv Delir
Dr. Behzad Hajimorady
Dr. Reza Karbasi Afshar
Dr. Morteza Saafi
Dr. Mahdy Hasan Zadeh
Nina Gwosdz, Göttingen
Dr. Afzalie
Clemens Hospital, Oberhausen
Marie Balkhausen
Vincenz-Hospital, Köln
Dr. Robert Becker
St. Augustinus
Krankenhaus, Düren
Frau Grebe, Charité, Berlin
Birgit Heitzer
Antonius Hospital, Kleve
Frau Kunze, Charité, Berlin
Ilias Ninios, Klinikum, Lüdenscheid
27
China, November 2010
Prof. Huang He, Renmin Hospital
of Wuhan University
Prof. Jian Ping,
Xiang Tan Central Hospital
Dr. Chen Zhongliang, The Second
Hospital of Shaoxin City
Dr. Shi Xiaojun, The First Affiliated
Hospital of Bengbu Medical College
Dr. Bai Jin, Zongshan Hospital
Fudan University
Mr. Chen Lijie
SM-Hospitanten/Trainings
PD Dr. C.K. Naber
– Nukleus der Arbeitsgruppe
Interventionelle Kardiologie der
Iran, November 2010
Deutschen Gesellschaft für
Dr. Jalal Kheirkhah
Kardiologie, Herz und KreislaufDr. Mohammad Assadianrad
forschung (DGK)
Dr. Mazdak Khalili Borujeni
– Deutsche Gesellschaft für Innere
Dr. Ahmad Yamini Sharif
Medizin (DGIM)
Dr. Mohammad Hassan Taheri
– Deutsche Gesellschaft für
Dr. Mahdy Hassan Zadeh Delui
Internistische Intensiv- und NotfallDr. Hossein Pourkalbasiesfahani
medizin (DGIIN)
Mr. Saaed Molavi
– Arbeitsgruppe
(accompanying person)
Pharmakoökonomie der PEG
– Arbeitsgemeinschaft
Endokarditis der PEG
Prüfungskommission,
– Deutsche Infektliga (DIL),
Gründungsmitglied
Wissenschaftlicher Beirat,
– Fellow der European Society
Gutachter,
of Cardiology (FESC)
Mitgliedschaften
– Nukleus der Workinggroup on
Valvular Heart Disease der ESC
Prof. G.V. Sabin
– Task Force for Infective
– Mitglied der Deutschen
Endocarditis der ESC
Gesellschaft für Innere Medizin e.V. – Fellow der American Heart
– Lenkungsausschuss „QualitätsAssociation (FAHA)
sicherung Kardiologie“ Ärzte– Working Group on Thrombosis,
kammer Nordrhein und
Embolism and Bleeding der Society
Westfalen-Lippe
on Heart Valve Disease (SVHD)
– Vorstand der Rheinisch– Working Group on Infective
Westfälischen Gesellschaft für
Endocarditis and Bloodstream
Innere Medizin
Infections der International Society
– Mitglied des Wissenschaftlichen
of Chemotherapy (ISC)
Beirats der Deutschen Herzstiftung, – Executive Board der International
Frankfurt
Society of Cardiovascular
– Mitglied des Hauses der
Infectious Diseases (ISCVID)
Ärztlichen Fortbildung und des
– Programmkommittee EuroPCR
Essener Dienstagskolloquiums –
Medizinische Gesellschaft
PD Dr. O. Bruder
Essen (MGE)
– Fellow of the European Society
– Vorstand „Hans-und-Gertie
of Cardiology (ESC)
Fischer-Stiftung“
– Nukleus der Working Group
– Mitglied der Arbeitsgemeinschaft
Cardiovascular Magnetic
zur Bekämpfung des akuten
Resonance der ESC
Herztodes im Ruhrgebiet e.V.
– Principal Investigator des
– Mitglied des Beirates DrugEuroCMR Registry der ESC
Eluting-Stent Register
Working Group Cardiovascular
– Mitglied des Adverse Event
Magnetic Resonance
Committees der APART-Studie
– Leiter des EuroCMR Course der ESC
– Beirat „Infarktverbund“
Working Group CardioGesundheitsamt Essen
vascular Magnetic Resonance
– Wissenschaftlicher Beirat der
– Deutsche Gesellschaft für
Zeitschrift Assistenz-Personal in
Kardiologie, Herz- und Kreislauf der Kardiologie
forschung (DGK)
– BAAR-Kuratoriumsmitglied
– Arbeitsgruppe 21 Magnet– Gutachter der Deutschen
resonanzverfahren in der KardioGesellschaft für Kardiologie
logie der DGK
– Mitglied der Arbeitsgemeinschaft
– Leiter des F-Kurses Kardiale
Leitender Kardiologischer
MRT der DGK
Krankenhausärzte (ALKK)
– Arbeitsgruppe 24 Cardio-CT
– Mitglied im Promotionsausschuss
der DGK
der Ruhr-Universität Bochum
– Vorstand/Geschäftsführender
– Mitglied der European Society of
Ausschuss der RheinischCardiology (ESC)
Westfälischen Gesellschaft für
– Mitglied der PrüfungskommissiInnere Medizin (RWGIM)
on im Rahmen der mündlichen
– Society for Cardiovascular
­Prüfungen nach der ApprobatiMagnetic Resonance (SCMR)
onsordnung für Ärzte der Bezirks-­
regierung Düsseldorf
28
Dr. V. Bongers
– Prüfungsausschuss der Ärztekammer Nordrhein für den Bereich
Innere Medizin, Schwerpunkt
Angiologie
– Deutsche Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung
– Kompetenzzentrum
Gefäßmedizin der AGKAMED
– Ärztlicher Beirat der AGKAMED
– Sachverständigen-Gutachter
der Landgerichte Düsseldorf und
Osnabrück
Wissenschaftliche
Beiträge
15.01.2010
Christoph K. Naber: EndokarditisDiagnose und Therapie
Nürnberger Herztage, Nürnberg
22.01.2010
H.-C. Eberle, O. Bruder, C.J. Jensen,
T. Schlosser, G.V. Sabin, C.K. Naber,
K. Nassenstein:
CMR analysis of global and
regional left ventricular function
in a single breath- hold
13th Annual SCMR Scientific
Sessions Phoenix, AZ, USA. 21-24
January 2010, JCMR 2010, 12
(Suppl 1):P67
21.01-24.01.2010
Oliver Bruder: Impact of CMR on
patient management – European
multicenter registry results
13th Annual SCMR Scientific Sessions
Phoenix, AZ, USA
22.01.2010
Christoph K. Naber: Ein Jahr nach
Syntax – Eine Standortbestimmung aus kardiologischer Sicht
12. StentKompass, European Surgical
Institute, Norderstedt
25.02.2010
D. John, S. Yücel, L. Büllesfeld, S.
Schomburg, R. Müller, U. Gerckens,
E. Grube: Impact of Device
Landing Zone Calcification
in Transcatheter Aortic Valve
Implantation – The Device
Landing Zone Calcification Score
3. Deutsche Kardiodiagnostiktage
2010, Stuttgart
25.02.2010
D. John, S. Yücel, L. Büllesfeld,
R. Müller, U. Gerckens, E. Grube:
Consideration of the feasibility
of transcatheter aortic valve
implantation using cardiac
computed tomography –
Case report of a patient with
severe aortic stenosis and undiagnosed coronary anomaly
3. Deutsche Kardiodiagnostiktage
2010, Stuttgart
05.03.2010
Christoph K. Naber:
Highlights on CTO Interventions
5. International Interventional Forum,
Torino, Italien
08.03.2010
Dietmar Schmitz:
Cardiac Resynchronisation:
Principles and Techniques
Apollo Hospital Dhakka, Bangladesch
09.03.2010
Dietmar Schmitz:
Cardiac Resynchronisation
Therapy
University of Dhakka, Bangladesch
10.03.2010
Georg V. Sabin:
Optimale Therapiestrategien
beim diabetischen Herzpatienten
Der diabetische Herzpatient,
Düsseldorf
11.03.2010
Dietmar Schmitz:
CRT Patient Selection
Symposium at the University of
Kalkutta, Kalkutta, Indien
12.03.2010
Dietmar Schmitz:
Advances in Biventricular Pacing
B.M. Birla Hospital, Kalkutta, Indien
08.04.-10.04.2010
Oliver Bruder:
Erkrankungen von Myokard
und Herzklappen – Rolle der
CT- und MRT- Bildgebung
76. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Mannheim
08.04.2010
Christoph K. Naber/
Wolfgang von Scheidt:
Kardiomyopathie
und Transplantation
76. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Mannheim
08.04.2010
Christoph K. Naber:
Guideline Session I /
Infective Endocarditis
76. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Mannheim
09.04.2010
H.-C. Eberle, C. Jensen, C.K. Naber,
G.V. Sabin, O. Bruder, K. Naßenstein:
Hoch beschleunigte Cardio-MRT:
Linksventrikuläre Funktionsanalyse in einem Atemanhalt
76. Jahrestagung der Deutschen
Gesellschaft für Kardiologie,
Mannheim, P 1423
08.04-10.04.2010
04.05.2010
C. Jensen, H.-C. Eberle, K. Naßenstein, Georg V. Sabin:
T. Schlosser, B. Küpper, C.K. Naber,
Diagnostik und Therapie
G.V. Sabin, O. Bruder:
von Potenzstörungen – InterAssociation of infarct size and
nistisch-Kardiologische Sicht
clinical outcome in MADIT II
Dienstagskolloquium, Universitätspatients assessed by contrastklinikum Essen
enhanced CMR
76. Jahrestagung der Deutschen Ge17.05.2010
sellschaft für Kardiologie, Mannheim
Christoph K. Naber:
Endokarditis auf der Intensiv08.04.-10.04.2010
station
M. Farazandeh, O. Bruder, C. Jensen,
Interdisziplinäres Intensivsymposium,
H.-C. Eberle, A. Wolf, G.V. Sabin:
Klinik für Kardiologie, ElektrophysioPrognostic value of N-terminal
logie, Pneumologie und Intensivmedibrain-type natriuretic peptide
zin, St.-Marien-Hospital, Lünen
in first acute ST-segment
elevation myocardial infarction
25.05.2010
in relation to the microvascular
Christoph K. Naber:
obstruction assessed by contrastHow should I treat?
enhanced MRI
EuroPCR 2010, Paris, Frankreich
76. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Mannheim
26.05.2010
Christoph K. Naber:
12.04.2010
Optimal stent deployment:
Christoph K. Naber:
As simple as “ABC”? Assessment,
Praktische Probleme –
lession preparation, optimal
Endokarditis – Prophylaxe
stent deployment
116. Kongress der Deutschen GesellEuroPCR 2010, Paris, Frankreich
schaft für Innere Medizin, Wiesbaden
26.05.2010
12.04.2010
Christoph K. Naber:
Christoph K. Naber:
STEMI Workshop EuroPCR,
Neue Antibiotika. Wo können
primary PCI
sie nutzen? Daptomycin –
EuroPCR 2010, Paris, Frankreich
Pfad Infektiologie
116. Kongress der Deutschen Gesell27.05.2010
schaft für Innere Medizin, Wiesbaden Christoph K. Naber:
How to write a medical paper?
22.04.2010
EuroPCR 2010, Paris, Frankreich
Oliver Bruder:
Kardiale Bildgebung
27.05.-29.05.2010
aus einer Hand
Oliver Bruder:
Update CMR Koronardialog, Essen
Read with the expert.
The best cases around Europe.
24.04.2010
Cases from Essen
Oliver Bruder:
8th EuroCMR Meeting 2010, Florenz,
Früherkennung der KHK,
Italien
Risiko-Scores – Funktionelle
Untersuchungen – Bildgebung
27.05.-29.05.2010
Medizin an Rhein und Ruhr 2010,
Oliver Bruder:
Elisabeth-Krankenhaus, Essen
The CMR European community:
European registry on CMR –
24.04.2010
current status – participating sites
Georg V. Sabin:
8th EuroCMR Meeting 2010, Florenz,
KHK und Herzinsuffizienz bei
Italien
Patienten mit Diabetes mellitus
Medizin an Rhein und Ruhr, Elisabeth- 28.05.2010
Krankenhaus, Essen
Christoph K. Naber:
Infektiöse Endokarditis
24.04.2010
(Europäische Leitlinien)
Jürgen Kolditz:
11. Herzaktion, Weimar
Supraventrikuläre Rhythmusstörungen: Schnelle Differential04.06.2010
diagnostik im EKG
Christoph K. Naber:
Medizin an Rhein und Ruhr, Elisabeth- Endokarditis: Formen, Diagnostik,
Krankenhaus, Essen
Therapieplanung
13. Frühjahrstagung Herzzentrum
Leipzig, Leipzig
29
30
31
Wissenschaftliche
Beiträge
9.-12.06.2010
I. Voigt, C.K. Naber, G.V. Sabin
Die ärztliche Ausbildung an
deutschen internistischen Intensivstationen – Ergebnisse einer
deutschlandweiten Umfrage
Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensiv- und
Notfallmedizin, Berlin, P 17
10.06.2010
Christoph K. Naber:
Infektiöse Endokarditis: Management von Komplikationen
Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensiv- und
Notfallmedizin, Berlin
19.06.2010
Christoph K. Naber:
Intrakoronare Diagnostik und
Kardiogener Schock, Diabetes
Fellowship-Programm 2010,
Frankfurt
28.08.-01.09.2010
Oliver Bruder:
Magnetic Resonance Imaging
for differential diagnosis of heart
failure
European Congress of Cardiology,
Stockholm, Schweden
28.08.-01.09.2010
Oliver Bruder:
Imaging saves lives: an evidencebased choice of modality –
magnetic resonance imaging
European Congress of Cardiology,
Stockholm, Schweden
07.09.-09.09.2010
Oliver Bruder:
Stressuntersuchungen im MRT
Herbsttagung der Deutschen
Gesellschaft für Kardiologie,
Nürnberg
29.09.2010
Bernhard Grosch:
Diagnostikverfahren und leitliniengerechte Therapie bei
Rechtsherzinsuffizienz, Unna
07.10.2010
H.-C. Eberle, U. Stevka, C. Jensen,
M. Farazandeh, K. Naßenstein,
C.K. Naber, G.V. Sabin, O. Bruder:
EKG-Screening auf linksventrikuläre Hypertrophie: Validierung
gegen Cardio-MRT in einem
Präventionskollektiv
Herbsttagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Nürnberg, P64
09.10.2010
Christoph K. Naber:
Diskussionsleitung:
Kardiale Tumorerkrankungen
Herbsttagung der Deutschen
Gesellschaft für Kardiologie der
Arbeitsgruppe Herzschrittmacher &
Arrhythmie, Nürnberg
17.10.2010
Christoph K. Naber:
Emergency in valvular patients
Acute Cardiac Care, Kopenhagen,
Dänemark
22.10.2010
Oliver Bruder:
Stress imaging in CAD:
Strengths and Weaknesses of
Stress Imaging Modalities – CMR
Euro Heart Imaging 2010, Basel
22.10.2010
Oliver Bruder:
Stress imaging in CAD:
Strengths and Weaknesses of
Stress Imaging Modalities –
Panel Discussion
Euro Heart Imaging 2010, Basel
23.10.2010
Christoph K. Naber:
Drug Eluting Balloon –
concept to clinical practice
CAD Interventional Meet 2010,
Mumbai, Indien
23.10.2010
Christoph K. Naber:
Reservoir based platform –
what does it offer?
CAD Interventional Meet 2010,
Mumbai, Indien
29.10.2010
Holger-C. Eberle:
Evaluation von EKG-Kriterien
der Linksherzhypertrophie gegen
Cardio-MRT
Poster auf der 185. Jahrestagung der
Rheinisch-Westfälischen Gesellschaft
für Innere Medizin, Bochum 29.10.2010
I. Voigt, C.K. Naber, G.V. Sabin
Perkutane Dilatationstracheotomie unter dualer
Plättchenhemmung
185. Jahrestagung der RheinischWestfälischen Gesellschaft für Innere
Medizin, Bochum (Poster)
02.11.2010
Georg V. Sabin:
Neue Trends und aktuelle
Entwicklungen in der Herzchirurgie (Vorsitz)
133. Dienstagskolloquium,
Universitätsklinikum, Essen
32
02.11.2010
Christoph K. Naber:
Was erwarten die Kardiologen
von einer herzchirurgischen
Versorgung?
133. Dienstagskolloquium,
Universitätsklinikum, Essen
03.11.2010
Jürgen Kolditz:
Supraventrikuläre Rhythmusstörungen: Schnelle Differentialdiagnose im EKG
Medizin an Rhein und Ruhr,
Elisabeth-Krankenhaus, Essen
12.11.2010
Christoph K. Naber:
Interventionelle Kardiologie –
Wo liegen zukünftig die Schwerpunkte im Kaufverhalten von
Mitgliedshäusern?
AGKAMED – Treffen der Ärzte u.
Einkäufer Kardiologie, Berlin
12.11.2010
Christoph K. Naber:
Fachvortrag II: AO-Klappen –
Wann interventionell/wann
chirurgisch?
AGKAMED – Treffen der Ärzte
u. Einkäufer Kardiologie, Berlin
12.11.2010
Christoph K. Naber:
Fachvortrag III: KHK – Wann interventionell/wann chirurgisch?
AGKAMED – Treffen der Ärzte
u. Einkäufer Kardiologie, Berlin
18.11.2010
Christoph K. Naber:
Antibiotika: Neue Therapieoptionen und Leitlinien
Medica, Düsseldorf
19.11.2010
Christoph K. Naber:
PCI von Bifurkationsstenosen –
Update
PCI Update, Wiesbaden
20.11.2010
Holger-C. Eberle:
How we do High-dose
Dobutamine Stress-CMR
DGK-Akademiekurs CMR für
Fortgeschrittene, Essen
26.11.2010
Christoph K. Naber:
Introduction to the program
and objectives
Crossroads, Diegem, Belgien
26.11.2010
Christoph K. Naber:
Complications related to PCI
procedures – magnitude of the
problem
Crossroads, Diegem, Belgien
27.11.2010
Christoph K. Naber:
Komplikationen im Herzkatheterlabor: Was läuft schief?
Jahresabschlusstagung des Bundesverbandes der niedergelassenen
Kardiologen, Köln
03.12.2010
Christoph K. Naber:
Treatment of bifurcation stenosis
NFIC Congress, Krakau, Polen
Publikationen
Akin I, Bufe A, Eckardt L,
Reinecke H, Richardt G, Kuck KH,
Senges J, Schneider S, Nienaber CA;
DES.DE Study Group
Outcomes after differential use
of drug-eluting stents in diabetic
patients: 1-year results from the
DES.DE (Drug-Eluting Stent.
Deutschland) ­registry
Catheter Cardiovasc Interv. 2010 Jul
1;76(1):50-7.
Akin I, Bufe A, Eckardt L, Reinecke
H, Senges J, Richardt G, Kuck KH,
Schneider S, Nienaber CA; DES.DE
Study Group
Comparison of outcomes in patients
with insulin-dependent versus non-insulin dependent diabetes mellitus receiving drug-eluting stents (from the
first phase of the prospective multicenter German DES.DE registry)
Am J Cardiol. 2010 Nov
1;106(9):1201-7. Bruder O, Wagner A, Mahrholdt H.
Lessons Learned from the European
Cardiovascular Magnetic Resonance
(EuroCMR) Registry Pilot Phase
Curr Cardiovasc Imaging Rep. 2010
Jun;3(3):171-174. Bruder O, Wagner A, Jensen CJ,
Schneider S, Ong P, Kispert EM,
Nassenstein K, Schlosser T, Sabin GV,
Sechtem U, Mahrholdt H.
Myocardial scar visualized by
cardiovascular magnetic resonance
imaging predicts major adverse
events in patients with hypertrophic
cardiomyopathy
J Am Coll Cardiol. 2010 Sep
7;56(11):875-87. Budeus M, Salibassoglu E,
Schymura AM, Reinsch N, Lehmann N,
Wieneke H, Sack S, Erbel R.
Attenuation of post-shock increases
in brain natriuretic Peptide with post
shock overdrive pacing
Indian Pacing Electrophysiol J. 2010
Mar 5;10(3):122-38.
Eberle HC, Nassenstein K,
Jensen CJ, Schlosser T, Sabin GV,
Naber CK, Bruder O.
Rapid MR assessment of left ventricular systolic function after acute myocardial infarction using single breathhold cine imaging with the temporal
parallel acquisition technique (TPAT)
and 4D guide-point modelling analysis of left ventricular function
Eur Radiol. 2010 Jan;20(1):73-80.
Heilmaier C, Schlosser T,
Bruder O, Nassenstein K.
Comparison of a multi-breath-hold
and a single breath-hold cine imaging
approach for 4D guide-point modeling of the left ventricle
Rofo. 2010 Sep;182(9):780-7.
Jensen CJ, Jochims M, Eberle HC,
Wolf A, Naßenstein K, Forsting M,
Bruder O, Schlosser T.
Coronary Artery Calcium Score:
Influence of the Reconstruction
Interval on Cardiac Risk Stratification
in Asymptomatic Patients using
Dual-Source Computed Tomography
Rofo. 2010 Nov 15. Jensen CJ, Jochims M, Hunold P,
Sabin GV, Schlosser T, Bruder O
Right ventricular involvement in
acute left ventricular myocardial infarction: prognostic implications of
MRI findings
O.AJR Am J Roentgenol. 2010
Mar;194(3):592-8.
John D, Buellesfeld L, Yuecel S,
Mueller R, Latsios G, Beucher H,
Gerckens U, Grube E
Correlation of Device Landing Zone
Calcification and Acute Procedural
Success in Patients Undergoing
Transcatheter Aortic Valve Implantations with the Self-Expanding CoreValve Prosthesis
J Am Coll Cardiol Intv 2010 3: 233243.
Kälsch H, Wieneke H, Erbel R.
Acute myocardial infarction in a
patient with chronic myelocytic
leukemia during chemotherapy with
hydroxyurea
Herz. 2010 Sep;35(6):420-2.
Lalani T, Cabell CH, Benjamin DK,
Lasca O, Naber C, Fowler VG Jr,
Corey GR, Chu VH, Fenely M, Pachirat
O, Tan RS, Watkin R, Ionac A, Moreno
A, Mestres CA, Casabé J, Chipigina N,
Eisen DP, Spelman D, Delahaye F,
Peterson G, Olaison L, Wang A;
International Collaboration on
Endocarditis-Prospective Cohort
Study (ICE-PCS) Investigators
33
Analysis of the impact of early surgery on in-hospital mortality of native
valve endocarditis: use of propensity score and instrumental variable methods to adjust for treatment-selection bias
Circulation. 2010 Mar 2;121(8):1005-13.
Naber CK, Schmitz T,
Meuter K, Sabin GV.
Tools & Techniques:
angiographic views
EuroIntervention. 2010 Aug;6(3):
424-5. Nassenstein K, Eberle H,
Maderwald S, Jensen CJ, Heilmaier C,
Schlosser T, Bruder O.
Single breath-hold magnetic resonance cine imaging for fast assessment of global and regional left
ventricular function in clinical routine
Eur Radiol. 2010 Oct;20(10):2341-7. Rauch B, Schiele R, Schneider S, Diller
F, Victor N, Gohlke H, Gottwik M,
Steinbeck G, Del Castillo U, Sack R,
Worth H, Katus H, Spitzer W, Sabin
GV, Senges J; OMEGA Study Group.
OMEGA, a randomized, placebo-controlled trial to test the effect of highly purified omega-3 fatty acids on top
of modern guideline-adjusted therapy
after myocardial infarction
Circulation. 2010 Nov
23;122(21):2152-9. Reinsch N, Konorza T, Woydowski
D, Bruck H, Volsek M, Müller-Tasch T,
Neumann T, Erbel R, Wieneke H.
Iterative cardiac output measurement
for optimizing cardiac resynchronization therapy: a randomized, blinded,
crossover study
Pacing Clin Electrophysiol. 2010
Oct;33(10):1188-94
Wieneke H, Spencker S, Svendsen JH,
Martinez JG, Strohmer B, Toivonen L,
Le Marec H, Garcia J, Kaup B,
Soykan O, Corrado D, Siffert W.
Polymorphisms associated with
ventricular tachyarrhythmias: rationale, design, and endpoints of the
‚diagnostic data influence on disease
management and relation of genomics to ventricular tachyarrhythmias
in implantable cardioverter/defibrillator patients (DISCOVERY)‘ study
Europace. 2010 Mar;12(3):424-9.
Zahn R, Hamm CW, Schneider S,
Richardt G, Kelm M, Levenson B,
Bonzel T, Tebbe U, Sabin G, Nienaber
CA; German Cypher Stent Registry
Coronary stenting with the sirolimuseluting stent in clinical practice: final
results from the prospective multicenter German Cypher Stent Registry
J Interv Cardiol. 2010 Feb;23(1):18-25.
Seminare
für Studenten
Klinische Untersuchungskurse
für Studenten der Universität
Duisburg-Essen
– Vorbesprechung Anamnese I,
Perkussion/Lungengrenzen
(M. Bell, B. Grosch)
– Anamnese II – Differenzierung physikalischer Lungenbefunde, Knöcherne Thorax
(Ch. Wald, W. Richter)
– Herzauskultation – Herztöne/
Herzauskultation – Herzgeräusche (M. Bell, I. Voigt, T. Schmitz)
– Angiologische Untersuchung,
Venen, Arterien, Wirbelsäule, Schilddrüse (R. Heesen)
– Untersuchung Abdomen, Unter-
suchungstechnik Leber, Milz,
Nieren, LK (I. Voigt, Ch. Wald)
– Untersuchung Kopf, Hirnnerven, RR-Messung
(H.-C. Eberle, D. Schmitz)
– Wiederholung: Komplette Unter suchung (H.-C. Eberle, Ch. Wald)
Klinische Untersuchungskurse für Studenten
der Ruhr-Universität Bochum
G.V. Sabin und O. Bruder
Vorlesungen für Studenten
im praktischen Jahr
– Akuter Myokardinfarkt
(C.K. Naber)
– Aortenklappenstenosen
(T. Schmitz)
– Defibrillator im Praxiseinsatz
(W. Richter)
– Herzfehler (B. Grosch)
– Herzrhythmusstörungen
(G.V. Sabin)
– Hypertonie (G.V. Sabin)
– KHK / Indikation Herzkatheter
(Ch. Wald, W. Richter)
– Prävention (G.V. Sabin)
Seminare und Kurse
Fortbildung zum Kardiologischen
Fachassistenten
(Leitung: Michael Jacobs, Jürgen
Ohms)
–R. Borchard
–H.-C. Eberle
–M. Eifler
–A. Hagenbeck
–C. Jacke
–S. Kaniewska
–B. Köktürk
–D. Lindemann
–N. Ljumani
–F. Otto
–I. Voigt
–W. Richter
–Ch. Wald
–A. Wolf
Abteilungsinterne Fortbildung
–Montag: Bild der Woche
(H.-C. Eberle)
–Dienstag: Wöchentliches EKG
(J. Kolditz)
–Mittwoch: Zertifizierte Mittwochs-
fortbildung mit variierenden
Themen
–Donnerstag: Kardiologische/
Kardiochirurgische Konferenz
–Freitag: Fall der Woche
(wechselnde Referenten)
O. Bruder, H. Mahrholdt
–2nd EuroCMR course of the ESC working group CMR, München
–Kardiale MRT Diagnostik für
Fortgeschrittene der Deutschen
Gesellschaft für Kardiologie DGK, Essen
H.-C. Eberle, O. Bruder
–CMR in Cardiomyopathies and
Myocarditis – Hands on Tutorial
European Congress of Cardiology, Stockholm
B. Grosch
–Echokardiographie Grund- und Aufbaukurs, Elisabeth-Kranken haus, Essen
F.-H. Güldner, D. Schmitz
–CRT Workshops für ausländische Hospitanten, Elisabeth-Kranken haus, Essen
–Swiss Technical ICD and CRT
Implantation Training, Elisabeth Krankenhaus, Essen
–Medtronic Academia, ICD/CRT
Implantationstechniken, Kleve
–Workshop Implantationen, Köln
–Biotronik Fortbildung Moderne Herzschrittmacher und ICD Therapie, Indikations- und
Implantations-Update 2010, Atlantic Hotel, Essen
J. Kolditz
–Management im Herzkatheterlabor,
Elisabeth-Krankenhaus, Essen
• Das Notfall-EKG im HKL
• Druckkurven im HKL
–DMP-KHK, Elisabeth-Krankenhaus Essen
• EKG Highlights: Der verbreiterte und der breite QRS-Komplex
• Supraventrikulärer Rhythmus, Schnelle Differentialdiagnose im EKG – Differenzierte Therapie: Ganz einfach
–Konzeptboard, Dortmund
• Prävention des drohenden
Myokardinfarktes
I. Voigt
–Reanimationskurs für Assistenz ärzte, Elisabeth-Krankenhaus,
Essen
–Hämodynamisches Monitoring
auf der Intensivstation,
Elisabeth-Krankenhaus, Essen
34
D. Schmitz
–Schrittmacher Basiskurs Teil I-III,
Essen
–ICD Sachkundekurs der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie,
Münster
–ICD Sachkundekurs der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Essen
–Moderne Herzschrittmacher und ICD-Therapie, Essen
T. Schmitz
–Fortbildungsveranstaltung für
Hausärzte, Elisabeth-Krankenhaus,
Essen
• Therapie des ACS
• Herzkatheter live
• Aktuelle Aspekte der anti thrombozytären Therapie beim
ACS
–Notfallmanagement im Herz katheterlabor mit Simulatortraining,
Elisabeth-Krankenhaus, Essen
–Case Presentation im Rahmen des
Compliance Courses, Düsseldorf
Aktivitäten
B. Grosch
Einführung AED und
Reanimationstraining
Young People, Essen
B. Grosch, O. Bruder, G.V. Sabin
Telefonsprechstunde
Deutsche Herzstiftung
G.V. Sabin
Kardiologie
Gestern-Heute-Morgen
Subkommendeabend Rheinische
Genossenschaft des Johanniterordens, Essen
G.V. Sabin
Vortrag Gesundheitsberater
der AOK
AOK Gesundheitsinitiative –
Herz plus, Grevenbroich
G.V. Sabin
Herzinfarktverbund Essen
2. Fachtagung BMC-Regional NRW,
Dortmund
G.V. Sabin
Notfallversorgung der akuten
Herzinfarkte in der Stadt Essen
Lions Club, Essen
G.V. Sabin
Was gibt es Neues
in der Kardiologie?
AOK Gesundheitszentrum,
Grevenbroich
Studien 2010
C.K. Naber, T. Schmitz, E. Blank
Glider-Register: Registry for PCI
with the Glider PTCA Catheter as a
rescue tool for crossing through stent
struts/lesions when other balloon
­catheters fail
C.K. Naber, T. Schmitz, G.V. Sabin,
G. Szurawitzki, B. Grosch, J. Kolditz,
D. Schmitz, W. Richter, C. Wald,
W. Nickl, N. Ljumani, E. Blank,
L. Waidelich
C.K. Naber, T. Schmitz, E. Blank
BASKET PROVE II Studie:
Cappella-Register: Registry to
Evaluation of late clinical events after
drug-eluting versus bare-metal stents observe the clinical outcomes of the
in patients at risk: BAsel Stent Kosten Bare Metal Sideguard Coronary Sidebranch stent in de novo Bifurcation
Effektivitäts Trial – PROspective
Lesions of Native Coronary Arteries
Validation Examination Part II
C.K. Naber, T. Schmitz, W. Nickl,
E. Blank, L. Waidelich
DELUX-Register: Beurteilung der
Sicherheit und Wirksamkeit des Paclitaxel-freisetzenden Ballonkatheters
Pantera Lux bei Instent-Restenose
C.K. Naber, G.V. Sabin, E. Blank,
L. Waidelich
PEPPER-Studie: Paclitaxel Releasing
Balloon in Patients Presenting with
In-Stent Restenosis
C.K. Naber, T. Schmitz, W. Nickl,
E. Blank, L. Waidelich
CYNERGY-Register: Vergleich der
Sicherheit und Wirksamkeit des
NEVO (mit Sirolimus beschichteten)
Koronarstent mit dem Cypher Select
Plus (mit Sirolimus beschichteten)
Koronarstent
E. Grube, C.K. Naber, T. Schmitz,
W. Nickl, A. Wolf, M. Bell,
D. Lindemann, E. Blank, L. Waidelich
SADRA-Studie: Clinical Safety and
Feasibility of the Lotus Valve System
for Aortic Valve Replacement in
Subjects with Severe Aortic Valve
Stenosis
E. Grube, C.K. Naber, T. Schmitz,
A. Wolf, W. Nickl, E. Blank, L. Waidelich
CLARET-Studie: Carotid Filtration
during Endovascular Aortic Valve
­Implantation
E. Grube, C.K. Naber, T. Schmitz,
W. Nickl, N. Ljumani, E. Blank,
L. Waidelich
NULOY-Studie: Novel Ultra Thin
Stent with Low Profile for the
Treatment of Patients with de novo
Coronary Native Artery-Lesions
H. Wieneke, D. Schmitz,
F.-H. Güldner, E. Blank, L. Waidelich
Discovery-Studie: Diagnostic Data
Influence on Disease Management
and Relation of Genetic Polymorphisms to Ventricular Tachyarrhythmia
in ICD Patients
D. Schmitz
Master Study of the Linox
(smart) S DX
C.K. Naber, O. Bruder, T. Schlosser
(Radiologische Klinik), T. Schmitz,
E. Blank, W. Wende (Ruhrlandklinik)
ROX IX Studie: Effect of the ROX
Anastomotic Coupler System (Rox
ACS) on Exercise Capacity and Quality of Life in Patients with Chronic
Obstructive Pulmonary Disease
C.K. Naber, D. Schmitz, F.-H. Güldner,
E. Blank, L. Waidelich
MEDIC-Register: Multicenter
Electrophysiologic Device Infection
Cohort
M. Bell, D. Lindemann, E. Blank,
L. Waidelich
Examine-Studie: Evaluation of
Cardivasculat Outcomes following
Treatment with Alogliptin in Addition
to Standard of Care in subjects with
Type 2 Diabetes and Acute Coronary
Syndrome
H.-C. Eberle, E. Blank, L. Waidelich
Paradigm-Studie: Evaluation of
Efficacy and Safety of LCZ696 compared to Enalapril on Morbidity and
Mortality in Patients with chronic
heart failure and reduced ejection
fraction
C.K. Naber, A. Wolf, E. Blank,
L. Waidelich
Deutsches Aortenklappenregister: Erfassung der Qualität
der Behandlung von Patienten mit
operationsbedürftigen Aorten­
klappenerkrankungen
E. Grube, C.K. Naber , T. Schmitz,
D. Lindemann, A. Wolf, H.-C. Eberle,
E. Blank, L. Waidelich
Mitralign-Studie: Mitralign
Percutaneous Annuloplasty First in
Man (FIM) Study
C.K. Naber, L. Waidelich, E. Blank
EPICOR-Register: Langfristige
Beobachtung von Behandlungsmethoden zur Gerinnungshemmung
bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom
35
C.K. Naber, E. Blank, L. Waidelich
DEBIUT-Studie: Drug Eluting
Balloon in Bifurcations Trial
B. Grosch, F. Laubenthal, E. Blank,
L. Waidelich
TRA 2P-TIMI 50-Studie: Thrombinrezeptor-Antagonist zur Sekundär- prophylaxe von atherothrombotischen ischämischen Ereignissen
B. Grosch, E. Blank, L. Waidelich:
Herzinfarktverbund Essen
C.K. Naber, F. Laubenthal, E. Blank, L. Waidelich
ATLAS-Studie: Study to evaluate ­
the Efficacy and Safety of Rivaroxaban in Subjects with a recent Acute
­Coronary Syndrome
O. Bruder, M. Bell, C. Jensen, E. Blank, L. Waidelich
Examine LVH-Studie: Comparison
of the Efficacy and Safety of Amlodipine in combination with Valsartan
compared to Losartan in combination with Hydrochlorthiazide given for
52 weeks on the regression of left
ventricular hypertrophy in patients
with mild-to-moderate hypertension
B. Küpper, C. Jensen, H.-C. Eberle,
O. Bruder, T. Schlosser
EnRythm MRI Surescan Pacing
System-Studie: Safety and Efficacy
in the clinical magnetic resonance
imaging (MRI) environment of the investigational EnRythm MRI SureScan
Pacing System
J. Kolditz, E. Blank, L. Waidelich,
C. Jensen, M. Bell
Aspire-Extension Studie: A 2-year
extension to the Aspire-Study to
evaluate the Efficacy and Safety of
Aliskiren on the Prevention of left
ventricular remodeling in high risk
post-acute myocardial infarction
patients when added to optimized
standard therapy
F. Laubenthal, L. Waidelich, E. Blank
Current-Studie (OASIS 7): Comparing a high loading dose regimen
of Clopidogrel versus standard dose
in patients with unstable angina or
non-ST segment elevation myocardial infarction managed with an early
invasive strategy
G.V. Sabin, E. Blank, L. Waidelich
APTOR II-Beobachtungsstudie:
Beobachtung von Patienten mit
akutem Koronarsyndrom, die sich im
Krankenhaus einer PCI unterzogen
haben und zusätzlich eine antithrombotische Therapie erhalten haben
F. Laubenthal, L. Waidelich, E. Blank
PROENCY-Register: A comparative
registry of the PromusTM, EndeavorTM
and CypherTM Drug Eluting Coronary
Stent Systems for the treatment of
coronary lesions
M. Bell, B. Grosch, A. Wolf, E. Blank, L. Waidelich
SCHLAHF-Register: Erfassung
von Ausmaß und Art einer schlafbezogenen Atmungsstörung im
Zusammenhang mit einer
chronischen Herzinsuffizienz
M. Bell, E. Blank, L. Waidelich
SERVE-HF Studie: Treatment of
Sleep-Disordered Breathing with
predominant Central Sleep Apnoea
by Adaptive Servo-Ventilation in patients with Heart Failure
J. Hluchy, M. Eifler, D. Nguyen,
E. Blank
Ablations-Register: Bundesweite
wissenschaftliche Erhebung zur
Optimierung der derzeitigen Behandlung von Herzrhythmusstörungen
G.V. Sabin, E. Blank, L. Waidelich
DES.DE-Register: Register zur
Darstellung der Versorgungsrealität
mit Drug Eluting Stents (DES) in
Deutschland und zur Darstellung
des medizinischen und gesundheitsökonomischen Nutzens der DES
G.V. Sabin, G. Szurawitzki, B. Grosch,
J. Kolditz, O. Bruder, V. Bongers
PTCA-Studie der ALKK:
Dilatationen/Infarktinterventionen
E. Blank, L. Waidelich
AFNET-Register: Prospektives
Register zur Erfassung und Nachbeobachtung von Patienten mit Vorhofflimmern in verschiedenen Ebenen der
medizinischen Versorgung und zur
Erzeugung eines Basisdatensatzes für
die weiteren Projekte im Kompetenznetzwerk Vorhofflimmern
M. Farazandeh, A. Wolf
Angioscan-Ivabradin-Studie:
Ivabradin i.v. versus Placebo zur
Frequenzlimitierung vor der Durchführung eines DSCT des Herzens
B. Küpper, G.V. Sabin, F. Otto
SPICE-Studie: Überprüfung der
Hypothese, dass eine septale
Platzierung von ICD-Elektroden im
Vergleich zu einer epikardialen
Platzierung hinsichtlich Sicherheit und
Effektivität nicht unterlegen ist
A. Ritzel, J. Keinhorst
Deutsches Herzinsuffizienz-­
Register
A. Wolf, E. Blank, L. Waidelich,
D. Lindemann
Deutsches Aortenklappenregister
A. Wolf, D. Lindemann, E. Blank,
L. Waidelich
Deutsches TAVI-Register:
Dokumentation der durchgeführten Aortenklappen-Behandlung und
Langzeittherapie inklusive Komplikationen
G.V. Sabin, O. Bruder, H. Mahrholdt
(Stuttgart), S. Aker (IHF Ruhr),
A. Eberle (IHF Ruhr)
European CMR Registry:
Ziel des Registers ist die Überprüfung der Indikationsstellung sowie
der Nachweis der Sicherheit und die
Analyse von therapeutischen Konsequenzen der Kardio-MR-Untersuchung im klinischen Alltag in Europa
G.V. Sabin, O. Bruder, S. Aker
(IHF Ruhr)
European CT Registry: Das Register dient der Erfassung von Daten
eines großen Patientenkollektivs
hinsichtlich der Indikationsstellung,
der Untersuchungsprotokolle und
des thera­peutischen Nutzens der kardialen Computertomographie in der
klinischen Praxis in Europa
C.K. Naber, H. Pütz-Hellweg
Deutsches CPU-Register: Ziel des
CPU-Registers ist die interne und
externe Validierung der Versorgungsqualität im Bereich Chest Pain Unit
einschließlich Benchmark-Reports und
risikoadjustierte Vergleiche
B. Küpper, J. Kolditz
Deutsches Device-Qualitäts­
register: Dokumentation der ICDoder CRT-Implantation und der Nachsorge bis 12 Monate danach
36
Sekretariat
„
Je facetten- und detailreicher das Gesamtbild, desto wichtiger ist es, der Klinik. Sabrina Anders: „Die Wintermonate beispielsweise sind wahre
Herzmonate, in denen die Zahl der
des Herz- und Gefäßzentrums am Elisabeth-Krankenhaus im Klinik- Anfragen, Eingriffe und Patienten
alltag eine ganz zentrale Position ein: Mit Engagement, Empathie ganz deutlich steigt. Insgesamt sind
und Organisationstalent sorgen sie dafür, dass das Treiben auch in die Aufgaben in den letzten Jahren immer vielfältiger und komplehektischen Zeiten nicht zu bunt und der Wunsch des Patienten zu- xer geworden. Das hängt zum einen
mit dem steigenden
friedenstellend erfüllt wird.
Verwaltungsaufwand
„Insgesamt sind
zusammen, zum andie Aufgaben
deren jedoch ebenso
in den letzten
mit dem Wachstum
Jahren immer
der Klinik und der steiefühlt tausendmal klingeln cherungen, übernehmen die
vielfältiger
genden Mitarbeiterdie Telefone im Sekretariat von Prof. Bettenplanung, erstellen eiund komplexer
zahl. So gibt es heuGeorg V. Sabin täglich. Patienten be- nen Teil der Ambulanzpläne
geworden.“
te viel mehr Sitzungen
nötigen ein Rezept, Ärzte möchten und vieles mehr. Und natürlich
und Konferenzen, die
einen Termin vereinbaren, die Not- halten wir Prof. Sabin, dem Diaufnahme fragt nach verfügbaren rektor der Klinik für Kardiologie und mit immer mehr Ärzten koordiniert
Betten und irgendwer möchte mit ir- Angiologie, und seinem Stellvertre- werden müssen.“
Gemeinsam mit ihren Kolleginnen
gendwem verbunden werden: Das ter PD Dr. Christoph K. ­Naber den
vierköpfige Team bestehend aus Rücken frei. Was bedeutet, dass wir Marion Maschun und Melanie MerManuela Joskowiak, ­Sabrina ­Anders, die Korrespondenz und die Termin- tens-Fischer in der Angiologie, AnAnja Buttgereit und ­J acqueline und Reiseplanung übernehmen so- drea Müller und Petra Vermeer in
­L uttropp ist die zentrale Anlauf- wie eingehende Anfragen kanalisie- der Gefäßchirurgie sowie Monika
stelle für alle externen Kontakte. ren“, so Manuela Joskowiak, die das Zinn und ihrem Team im Präventionszentrum BodyGuard! sorgt das
Aber auch intern ist das Sekretari- Sekretariat leitet.
at Schnittstelle für verwaltungstechDarüber hinaus fungieren die Da- Sekretariat mit seinem Einsatz dafür,
nische und planerische Aufgaben. men als Seismograf sowohl für die dass im Herz- und Gefäßzentrum or„Wir kümmern uns um die korrekte allgemeine Stimmungslage als auch ganisatorisch alles im richtigen Rah
Abrechnung mit den Krankenversi- für die spürbare Weiterentwicklung men bleibt.
dass jemand den Überblick behält. Darum nehmen die Sekretariate
G
37
Statistiken der Klinik für Kardiologie
und Angiologie
Belegungsdaten – Ist/Ist – Zeitraum: 12/2010
Jan. – Dez.
100%
Abteilung
Plan-
Ist-
Ist-
betten- Fallzahl Vwd.
zahl
Kardiologie
Angiologie
Kardiologie ges.
Gefäßchirurgie
2010
2009
2009
120
20
140
50
7.050,5
543,5
7.594,0
1.297,5
6,36
5,06
6,27
10,97
Ist-
Ist-
Ist-
Ist-
Pflege-
Ausl.
Fallzahl
Vwd
tage
2009
2009
2010
44.832 102,36% 6.977,5
2.750 37,67%
592,0
47.582 93,12% 7.569,5
14.236 78,01% 1.308,0
Ist-
Pflege-
tage
IstAusl.
2010
2010
2010
6,49
5,38
6,41
9,93
45.316
3.187
48.503
12.989
103,46%
43,66%
94,92%
71,17%
Entwicklung der EPU/Ablationen 2000-2010
500
Ablationen
EPU
471
450
400
350
327
333
353
344
355
363
365
398
384
354
300
300
250
200
150
192
189
203
224
236
246
236
241
282
248
100
50
0
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
Entwicklung der Koronareingriffe 2000-2010
6.000
5.000
5.098
5.202
5.161
5.358
4.963
5.113
5.016
4.973
5.051
5.494
4.779
4.000
3.000
2.000
1.000
0
2000
2001
2002
2003
38
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
Statistik der beauftragten OP-Zentren 2010
Jan.
HZ Essen-Huttrop 21
KWK Duisburg
2
Klinikum Essen
–
Oeynhausen
–
Dortmund
–
Münster
–
Med. Klinik Laar
–
Gesamt:
23
Feb. Mär. Apr. Mai
Juni
Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. 34
4
–
–
–
–
–
36
4
1
–
–
–
–
29
3
–
–
–
2
–
19
6
3
4
1
–
–
4
7
5
2
1
–
1
22
5
2
1
–
–
–
25
10
–
–
1
–
–
26
3
–
–
–
–
–
24
2
2
–
–
–
–
40
–
6
–
–
–
–
27
2
–
–
–
–
–
38
41
34
33
20
30
36
29
28
46
29
307
48
19
7
3
2
1
387
Entwicklung der Stentimplantationen 2000-2010
2.500
2.246
2.078
2.000
1.612
1.500
1.272
1.118
1.110
2000
2001
1.401
1.463
1.489
2005
2006
1.534
1.548
2007
2008
1.000
500
0
2002
2003
2004
2009
2010
Entwicklung der Schrittmacher-, Defi.- und ICD-Implantationen 2000-2010
800
711
700
666
600
494
500
406
438
458
2001
2002
528
593
551
569
2005
2006
521
400
300
200
100
0
2000
2003
2004
39
2007
2008
2009
2010
Statistiken der Klinik für Kardiologie
und Angiologie
Leistungszahlen der Abteilung für Angiologie
Jahr 2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
Duplex-Sonographien
Andere nicht-invasive Untersuchungen
Angiographien (DSA)
Gefäßinterventionen
7.442 7.860 9.976 7.523 6.837 7.204 7.399 7.542
4.704 4.918 5.111 4.224 3.912 3.424 3.655 3.788
300
248
238
291
264
297
315
379
138
129
183
256
208
235
241
348
7.555
4.020
453
407
2010 gesamt 12.435
Leistungsentwicklung der Abteilung für Angiologie 2000-2010
10.000
9.976
Duplexsonographien
andere nicht-invasive Untersuchungen
9.000
7.918
8.000
7.000
6.000
7.442
7.860
7.523
6.837
6.143
5.000
4.918
4.000
3.000
4.305
7.204
7.399
7.542
7.555
5.111
4.704
4.224
4.020
3.912
3.417
3.424
3.655
3.788
2.000
1.000
0
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
Leistungsentwicklung der Abteilung für Angiologie 2000-2010
500
Gefäßinterventionen
Angiographien
453
400
379
347
351
300
300
297
291
248
238
200
314
407
348
264
256
208
235
241
183
100
0
117
2000
120
2001
138
2002
129
2003
40
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
Leistungsvergleich 2009-2010
Leistung
Koronarangiographie
Rechtsherzkatheter bei Koronarangiographie
Dilatationen
Stents
Rekanalisation
Rotablation
Elektrophysiologie
Ablationen
Schrittmacher-, Defi.- und ICD-Implantationen Passagere Schrittmacher
IVUS / intrakardialer Ultraschall
Aortographie
Klappensprengung
ASD/PFO/VSD-Verschluss
Pulmonalisangio
Perkutaner Aortenklappenersatz
IABP
Pericardpunktion
Spezialuntersuchung (z. B. Becken-, Nierenangio)
Femoralis-Naht
2009 2010
Abweichung
5.087
384
1.821
2.078
246
27
471
300
666
126
89
243
26
15
23
25
29
24
161
2.512
5.494
354
2.055
2.246
214
6
398
282
711
117
101
253
29
18
17
49
27
12
147
2.814
+407
-30
+234
+168
-32
-21
-73
-18
+45
-9
+12
+10
+3
+3
-6
+24
-2
-12
-14
+302
Ist-Ist-Vergleich vorstationäre Behandlung
Jan. – Dez. / 100%
Abteilungen
(ohne stationäre
Aufnahme)
und ambulante
Operationen
V
orstationäre Behandlung
Fälle
ambulante Fälle
Ist
2009
Ist
2010
Diff.
2010
Ist
2009
Ist
2010
Diff.
2010
Kardiologie
Angiologie
Kardiologie gesamt Gefäßchirurgie
3.507
652
4.159
1.340
3.405
691
4.096
1.443
-102
+39
-63
+103
4.598
395
4.993
1.263
4.966
441
5.407
1.290
+368
+46
+414
+27
Entwicklung der kardialen MRT-/CT-Untersuchungen 2000-2010
3.500
kardiale MRT
kardiale CT
3.000
2.747
2.500
2.177
2.000
1.730
1.500
1.200
1.000
820
837
240
2000
2001
1.331
1.004
809
380
500
0
2.680
290
2002
300
2003
320
2004
325
2005
694
926
977
467
2006
41
2007
2008
2009
2010
Kurznachrichten
Kardiologischer
Fachassistent
Contilia
Akademie
kooperiert mit
der LMU
Seit Anfang März kooperieren die Contilia Akademie Essen und die LudwigMaximilians-Universität
München bei der Ausbildung von Kardiologischen
Fachassistenten. Die Essener haben bereits drei Kurse durchgeführt und stellen den Bayern nun das erfolgreiche Konzept zur Verfügung. „Wir übernehmen
die Verwaltung und stehen unseren Kollegen gera- Das modular aufgebaute Angebot umfasst 240
de in der Anfangsphase mit Rat und Tat zur Seite“, Unterrichtsstunden mit breit gefächertem Inhalt,
erläutert Michael Jacobs, Abteilungsleiter des Herz- unter anderem Notfallmedizin und Invasive Kardiokatheterlabors im Elisabeth-Krankenhaus Essen, die logie, und findet berufsbegleitend in Blockwochen
statt. Nach einer schriftlichen Prüfung und einem
Zusammenarbeit.
Das Weiterbildungsangebot richtet sich an Mit- Abschlusscolloquium erhalten erfolgreiche Absol
arbeiter aus den invasiven und nicht-invasiven venten ein Abschlusszertifikat.
Funktionsbereichen der Kardiologie und kardiologischen Pflegeeinheiten. Es ist durch die Arbeitsgruppe „Assistenzpersonal in der Kardiologie“ der
Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zertifiziert.
MRT in München
Annual European
Course on CMR
Bereits zum dritten Mal lädt die
ESC Working Group „Cardiovascular Magnetic Resonance“ (CMR) in
der Zeit vom 2. bis 4. Juni 2011 zum
gleichnamigen europäischen Kurs
nach München ein. Der Fokus der
Organisatoren PD Dr. Heiko Mahrholdt, Stuttgart, und PD Dr. Oliver
Bruder, Leiter des Bereichs Kardiale
Bildgebung am Elisabeth-Krankenhaus Essen, liegt auf der Vermitt-
lung von Basiswissen für den Einsatz
der Magnetresonanztomographie
in der Kardiologie. Zielgruppe des
Kurses sind Kardiologen und Radiologen sowie medizinisches und
technisches Assistenzpersonal. Abgedeckt wird das breite Themenspektrum, das von Fragen der Sicherheit bis hin zu spezifischen Untersuchungseinstellungen reicht,
von einem internationalen Expertenteam. Neben den Vorträgen bilden die praktischen Übungen im
Rahmen von Hands-on Trainings
sowie die anschließende Fall-auswertung den Schwerpunkt des
42
des zweitägigen Kurses. Die Veranstaltung dient darüber hinaus
als Vorbereitung zur Erlangung des
EuroCMR exams.

Von Essen ­­
in den Rest der Welt
Video­
übertragungen aus
dem Katheterlabor
Eine besondere Ehre wurde der Kardiologie im Elisabeth-Krankenhaus Essen zuteil: Ein französisches Filmteam
Kurznachrichten
nahm in der Klinik Eingriffe des Kardiologen PD Dr. Christoph K. Naber auf.
Das Ergebnis der zweitägigen Dreharbeiten ist für den Fachkongress
A-Box-Lehrfilm in Warschau, Paris und Singapur zu sehen sein. Das
Auswahlkomitee begleitete dafür
im Vorfeld über Jahre hinweg weltweit verschiedene Herzspezialisten,
um die Qualität ihrer Arbeit, ihre
Entwicklung und ihre Erfolge zu bewerten. Somit ist es eine große Auszeichnung für den Essener Kardiologen und sein Team. „Wir freuen uns
sehr über diese Ehre. Vor allem, weil
wir als Team sehr gut zusammenarbeiten. Nur so können wir unsere Qualitätsstandards hoch halten
und unseren international guten
Ruf weiter ausbauen“, erklärt der
stellvertretende Leiter der Klinik für
Kardiologie und Angiologie. Neben
dieser Aufzeichnung wurden drei
Eingriffe im Herzkatheterlabor live
EuroPCR in Paris bestimmt, zu dem im übertragen: ins Mount ­Sinai HospiMai rund 14.000 internationale Fach- tal, New York, zum TEAM-Kongress
mediziner erwartet werden. Darüber nach Madrid und nach Bangalore in

hinaus wird der sogenannte Live-In- Indien.
Hilfe bei Vorhofflimmern
Erster „Watchman“ in NRW
implantiert
Erstmals in Nordrhein-Westfalen wurde einer Patientin im Essener Elisabeth-Krankenhaus in einem 45-minütigen Eingriff ein sogenannter Watchman eingesetzt. Dabei handelt es sich um ein
Implantat, das mittels Kathetertechnik in eine Ausbuchtung des
Herzvorhofes (Vorhofohr) eingebracht wird und dort eine Gerinnselbildung verhindert. „Bei Patienten, die unter Vorhofflimmern leiden, kann die Fließgeschwindigkeit des Blutes so stark
abnehmen, dass sich speziell im Vorhofohr gefährliche Blutgerinnsel bilden. Diese können sich lösen und z. B. zu einem Schlaganfall führen“, erklärt Dr. Christof Wald, der mit seinem Team den
Watchman implantierte.
Genau ein solcher Schlaganfall war die Ursache dafür, dass die
84-jährige Essenerin in die Klinik eingeliefert wurde. Der stellvertretende Leiter der Klinik für Kardiologie und Angiologie, PD Dr.
Christoph K. Naber, geht davon aus, dass sich das Verfahren nach
der erfolgreichen Premiere schnell etablieren wird. „Wir können
damit sehr vielen Betroffenen in der Region helfen, schließlich gilt
Vorhofflimmern bereits als Volkskrankheit.“ Die Implantation des
Watchman macht eine sonst notwendige lebenslange Einnahme
von Blutverdünnungsmitteln überflüssig.

43
Schrittmacher und
Defibrillatoren
Es schlägt bis zum Hals, hüpft vor Freude, bricht vor Kummer oder
rutscht in die Hose – Wortbilder des Herzens kennt der Volksmund
viele und nutzt sie gern für die Feststellung der allgemeinen Befindlichkeit. Wird aus dem Wort jedoch ein Krankheitsbild und gerät der
Herzschlag dauerhaft aus dem Tritt, ist professionelle Hilfe gefragt.
Beispielsweise durch den Einsatz eines Herzschrittmachers oder Defibrillators, der die Pumpleistung wieder auf den richtigen Kurs bringt.
Weil auch diese Verfahren zunehmend komplexer werden, setzt
man innerhalb der Invasiven Kardiologie des Herz- und Gefäßzentrums auf eine fachliche Doppelspitze: Dr. Dietmar Schmitz, Kardiologe, und Dr. Frank-Holger Güldner, Herzchirurg, arbeiten hier Hand
in Hand an der bestmöglichen Patientenversorgung.
U
„
nsere Fachdisziplinen ergeben
eine komplementäre Einheit, die stark
von kurzen Dienstwegen und einem
engen Dialog profitiert“, urteilt Dr.
Güldner. Und sein Kollege Dr. Schmitz
ergänzt: „Wir sitzen im selben Boot,
weshalb wir unser Wissen gemeinsam für den Patienten einsetzen.“
Der Erfolg der engen interdisziplinären Verzahnung wurde im letzten
Jahr auch in den weiter wachsenden Zahlen deutlich: So wurden insgesamt 711 Schrittmacher bei Störungen der Herzfrequenz und Defibrillatoren bei erhöhtem Risiko von
Kammerflimmern implantiert. „Besonders hervorzuheben ist die Zahl
der eingesetzten Drei-Kammer-Defibrillatoren, auch biventrikuläre Systeme genannt, die sich fast verdop-
pelt hat“, kommentiert Dr. Schmitz.
Dies ist umso beachtenswerter, da
es sich bei dieser Form der kardialen
Resynchronisationstherapie – eingesetzt bei Patienten mit schwerer
Herzinsuffizienz – um hohe handwerkliche Kunst handelt, bei deren
Ausübung diese einzigartige Konstellation von enormem Vorteil ist.
Das biventrikuläre Schrittmacheroder Defibrillatoren-System besteht
nicht aus zwei, sondern aus drei Stimulationselektroden, von denen die
dritte, zusätzliche Elektrode über eine Herzkranzvene an die linke Herzhauptkammer angeschlossen wird.
Durch die gleichzeitige Stimulation
von rechter und linker Hauptkammer wird der Erregungs- und Kontraktionsablauf des Herzens wieder
44
„
Dr. Dietmar Schmitz
Dr. Frank-Holger Güldner
„Unsere
Fachdisziplinen
ergeben eine
komplementäre
in Einklang gebracht. Für die Einheit.“
Systeme, die bereits über
Patienten bedeutet der EinJahre im Körper sind,
satz dieser neuen Gerätegedurch neue Schrittmaneration eine enorme Steicher oder Defibrillatoren
gerung ihrer Lebensqualität, da Herz ersetzt. Da die Elektroden des alten
und Körper wieder belastbar sind Implantats im Laufe der Zeit stark
und alltägliche Dinge wie kurze Spa- mit dem Herzgewebe verwachsen,
ziergänge oder Treppensteigen erst erfordern solche Sondenextraktimöglich werden.
onen gemäß den Leitlinien neben
Aufgrund der guten Erfahrungen einer besonderen Ausstattung des
soll die Indikationsstellung für ei- OPs zusätzlich die Anwesenheit sone biventrikuläre Resynchronisati- wohl eines erfahrenen Kardiologen
onstherapie in den kardiologischen als auch die eines Herzchirurgen.
Leitlinien demnächst ausgeweitet
Das ebenso breite wie spezielle
werden, damit auch herzinsuffizi- Spektrum, das aus der ungewöhnente Patienten in weniger schweren lichen fachlichen Kombination erStadien von der Methode profitie- wächst, weckt das Interesse anderer
ren. Die Behandlung durch ein ein- Häuser – und so ist es nicht unüblich,
gespieltes Team bietet aber noch ei- dass umliegende Kliniken die operanen weiteren wichtigen Vorteil, er- tiven Dienste des Herz- und Gefäßklärt Güldner: „Die OP-Zeiten verkür- zentrums am Elisabeth-Krankenhaus
zen sich enorm, was bedeutet, dass gern in Anspruch nehmen oder Hosbeispielsweise die Narkosedosis re- pitanten ins Haus schicken, die den
duziert werden kann. Gerade für Pa- Experten über die Schulter schauen.
tienten mit einem schwachen Her- Doch nicht nur hier, sondern auch
zen wird der Eingriff dadurch sehr viel im fernen Asien schulen Dr. Schmitz
schonender.“
und Dr. Güldner regelmäßig ärztEin weiteres Beispiel dafür, wel- liche Kollegen, insbesondere in der
che Vorteile die sich ergänzende Ex- Implantation der biventrikulären Syspertise bietet, sind die sogenann- teme, weshalb das Bild der Essener
ten Revisionseingriffe (wiederholte Contilia-Linde sogar in Kalkutta präImplantation). Dabei werden ältere sent ist.

45
Kompetenznetz
Vorhofflimmern Ruhr
Übung macht den Meister – in der Malerei ebenso wie in der Medizin.
Um diesem Prinzip trotz immer neuer und immer komplexer werdender Techniken treu zu bleiben, setzt man innerhalb der Kardiologie heute zunehmend auf die Bündelung von Know-how in
speziellen Kompetenznetzen, die sich gezielt einem Behandlungs­
komplex widmen. So auch im Herz- und Gefäßzentrum am Elisa­
beth-Krankenhaus, das bei der Therapie des Vorhofflimmerns mit
dem St. Marien-Hospital Mülheim und dem St. Josef-Hospital EssenKupferdreh im März letzten Jahres das Kompetenznetz Vorhofflimmern Ruhr ins Leben gerufen hat. Mit Bülent Köktürk, der im vergangenen Jahr nach Essen kam, bietet der neu gegründete Schwerpunkt Vorhofflimmern seither eine Versorgung auf höchstem Niveau
für Patienten mit dieser häufigen Form der Herzrhythmusstörung.
E
twa fünf Prozent der Menschen
über 70 Jahre leiden unter Vorhofflimmern – die Erkrankung ist einer
der häufigsten Gründe für Arztbesuche und ambulante Krankenhausaufenthalte. „In einer immer älter
werdenden Gesellschaft wird die
Zahl der Betroffenen weiter steigen.
Um der Versorgung dieser wachsenden Patientengruppe gerecht zu
werden, wurden in den letzten Jahren neue Therapieoptionen und Behandlungsrichtlinien entwickelt, die
nun Einzug in die Praxis halten. Im
Vordergrund steht dabei die sogenannte Pulmonalvenenisolation, ein
technisch nicht ganz einfacher Eingriff, der ein besonderes Maß an
Erfahrung erfordert und sicherlich
nicht zum Standardrepertoire gehört“, erklärt PD Dr. Heinrich Wieneke, Chefarzt der Klinik für Kardiologie am St. Marien-Hospital Mülheim
und Leiter des Schwerpunkts Vorhofflimmern am Elisabeth-Krankenhaus, die Notwendigkeit der Kompetenzbündelung. Und Bülent Köktürk
ergänzt: „Anspruchsvolle Interventionen wie diese erfordern eine gewisse Anzahl von Eingriffen, die regelmäßig durchgeführt werden, um
die Qualität der Behandlung zu garantieren und zu steigern.“
Bei der Pulmonalvenenisolation werden elektrische Impulse aus
den Lungenvenen, die für das Vor-
46
„
„In einer immer
älter werdenden
Gesellschaft
wird die Zahl
hofflimmern verantwort- der Patienten mit duell entschieden. Emplich sind, isoliert, um so Vorhofflimmern fehlungen hierzu lieein weiteres Ausbreiten weiter steigen.“ fern die entsprechenden
der Impulse zu verhinLeitlinien, die den aktudern. Hierzu muss der Kaellen Stand der Wissentheter mit sicherer Hand zum Über- schaft widerspiegeln. Auch hier ist
gang zwischen linkem Vorhof und das Kompetenznetz von Vorteil, weil
Lungenvene geführt werden, um es uns die Möglichkeit bietet, konsediese dann zu abladieren, also zu quent auf dem neuesten Stand zu
veröden. Damit der Kardiologe sein und den Patienten so stets eine
sein Ziel exakt erfasst, wird mithil- leit­linienkonforme State-of-the-­artfe des sogenannten 3-D-Mapping- Therapie zu ermöglichen“, schließt­
Verfahrens eine virtuelle Landkar- Dr. Wieneke.

te des Vorhofs erstellt, die während
des Eingriffs auf den Monitoren im
Elektrophysiologie­labor sichtbar
ist. „Bei dem 3-D-Mapping-Verfahren handelt es sich um eine Rekonstruktion des Herzens, die uns eine
räumliche Ansicht aus jeder erdenklichen Perspektive ermöglicht“, beschreibt Heinrich Wieneke die innovative Technik.
Seit August 2010 wurden auf diese Art und Weise bereits über 80 Patienten erfolgreich im Herz- und Gefäßzentrum therapiert, im laufenden
Jahr rechnen die Kardiologen mit etwa 150 Eingriffen. „Im Gegensatz
zur medikamentösen Therapie, die
das Krankheitsbild nicht beheben,
sondern lediglich kontrollieren kann,
erzielt die Pulmonalvenenisolation in
70 Prozent der Fälle eine dauerhafte
Heilung“, erläutert Köktürk. Allerdings eignet sich das Verfahren nur
für Menschen, die erst seit Kurzem
und nur phasenweise unter Vorhofflimmern leiden. Besteht die Erkrankung schon lange und permanent,
sind die Erfolgsaussichten deutlich
schlechter.
„Auch wenn die Erkrankung selbst
nicht lebensbedrohlich ist, ist eine
Therapie in jedem Fall notwendig,
da die Folgeschäden – allen voran
der Schlaganfall – gravierend sind.
Welche Vorgehensweise für welchen
Patienten die richtige ist, wird indivi-
47
Elektrophysiologie
Ein Fehler im Bild irritiert den Sehnerv genauso wie ein Defekt der
Leitungsbahnen des Herzens dessen Rhythmus. Ist beispielsweise
eine Leitungsbahn zu viel vorhanden, kommt es zu einer wahren
Reizüberflutung und damit zu Herzrasen. Bei der Behebung solcher
Defekte zählte die Elektrophysiologie der Klinik für Kardiologie und
Angiologie unter der Leitung von Dr. Jan Hluchy seit jeher zu den
„
Vorreitern in Nordrhein-Westfalen: Patienten mit Herzrhythmus­
störungen werden hier nach den jeweils aktuellsten wissenschaftlichen Standards und basierend auf einer über zwei Dekaden
­gewachsenen Erfahrung behandelt.
Z
u den häufigsten Eingriffen im
Elektrophysiologielabor (EPU) gehören die Ursachenklärung für unklare
Beschwerden wie Herzrasen oder
Schwindel sowie die Therapie von
Herzrhythmusstörungen mittels Ablation (Veröden). Bei Ersterem werden die EKG-Werte direkt vom Herzen abgeleitet, was Aufschluss über
PD Dr. Heinrich Wieneke
„Für die Patienten hat
diese Kooperation
enorme Vorteile, denn
mit der in Essen vorhandenen Ausstattung
und Expertise erhalten
sie die beste Behandlung in der Region.“
Dr. Jan Hluchy
48
den Kontraktionstakt des Herzens
gibt. Bei der therapeutischen Ablation schließlich setzt der Kardiologe
gezielt elektrische Impulse ab, um
wieder den richtigen Rhythmus herzustellen.
Neben Jan Hluchy sorgt PD Dr.
Heinrich Wieneke dafür, dass die
Herzen der Patienten wieder im
­richtigen Takt schlagen – nicht nur
die der Essener, sondern auch die
der Mülheimer. Denn als Chefarzt
der Klinik für Kardiologie des St.
Marien-Hospitals Mülheim nutzt
Wieneke die zwei EPUs des Elisabeth-Krankenhauses auch für die Behandlung der Patienten, die im St.
Marien-Hospital vorstellig werden.
„Für die Patienten hat diese Kooperation enorme Vorteile, denn mit der
in Essen vorhandenen Ausstattung
und Expertise erhalten sie die beste
Behandlung in der Region. Dank der
Erfahrung von Bülent Köktürk auf
dem Gebiet der Pulmonalvenenisolation profitieren sie hier auch von
den Vorteilen des klinischen Schwerpunkts Vorhofflimmern“, freut sich
Wieneke. Diese Art der Zusammenarbeit hat sich bei anderen kardiologischen Eingriffen bereits als äußerst sinnvoll erwiesen und auch
über die Mobilität brauchen sich die
Patienten keine Sorgen zu machen:
Der Ausflug ins Essener Herz- und
Gefäßzentrum inklusive Behandlung
dauert bei Routineeingriffen meist
nicht länger als drei Stunden.
Mit diesem Service schafft das
Team der Elektrophysiologie auch
für Patienten mit Herzrhythmus­
störungen in der Nachbarstadt exzellente Anreize.

Institut für
Herzinfarktforschung Ruhr
Im Institut für Herzinfarktforschung (IHF) Ruhr, der Essener Niederlassung des renommierten Ludwigshafener Instituts, unter der Leitung von Prof. Joachim Senges und Prof. Georg V. Sabin, wurde
auch 2010 mit Hochdruck am medizinischen Fortschritt gearbeitet.
Die Schwerpunkte der Dependance am Elisabeth-Krankenhaus setzen PD Dr. Oliver Bruder und PD Dr. Heiko Mahrholdt (Robert-BoschKrankenhaus, Stuttgart) für die bildgebenden Verfahren in der Kardiologie sowie PD Dr. Christoph K. Naber für die Invasive Kardiologie.
Kontakt: Institut für Herzinfarktforschung Ruhr
Ansprechpartner: Dr. Andrea Eberle,
Fon: +49 201-649 13450, E-Mail: [email protected]
49
E
ines der bedeutendsten Projekte
des IHF ist nach wie vor die Betreuung des EuroCMR Registers, das PD
Dr. Oliver Bruder gemeinsam mit PD
Dr. Heiko Mahrholdt leitet. Mehr als
45 Zentren aus ganz Europa betei­
ligen sich mittlerweile an dem Register und sammeln Daten zu spezifischen Fragestellungen der MRTDiagnostik. Die daraus resultierenden Antworten haben entscheidende Auswirkungen auf die
­Sicherheit und Effizienz der Untersuchungen. So auch die Ergebnisse aus rund 17.000 Patientendaten zur Kontrastmittelsicherheit
bei MRT-Untersuchungen, die das
Team auf dem Kongress der Society of Cardiovascular Magnetic Resonance (SCMR) im Februar 2011 in
Nizza präsentierte. Neu war im vergangenen Jahr der Einsatz des sogenannten WebPAX-Servers zur Qualitätssicherung der ins Register ein­
fließenden Bilddaten.
Durch die statistische Betreuung
kommt dem IHF Ruhr innerhalb des
Essener Herzinfarktverbunds darüber
hinaus eine zentrale Stellung zu: Die
Daten von Herzinfarktpatienten aus
dem gesamten Stadtgebiet laufen
hier zusammen, werden durch das
Team ausgewertet und statistisch so
aufbereitet, dass anschließend wertvolle Rückschlüsse im Hinblick auf
Mortalität, Morbidität und Therapiestrategien gezogen werden können.
Außerdem laufen auch die Fäden der UPGRADE-Studie, die sich
mit der Erforschung eines neuen
Biomarkers für die Herzinfarktdiagnostik beschäftigt, am Klara-KoppWeg zusammen. Unterstützt wird
die verantwortliche Kardiologin des
IHF Ruhr, Dr. Andrea Eberle, seit vergangenem Jahr durch Anja Buttgereit, Assistentin von Christoph Naber, und Stefanie Walther aus der
BodyGuard!-Mannschaft rund um
Oliver Bruder.

BodyGuard!
Auch das Gesamtkunstwerk Mensch sollte regelmäßig genauestens unter die Lupe genommen werden, damit ernsthafte Probleme erst gar
nicht auftreten. Für den vorausschauenden Blick
sind im Herz- und Gefäßzentrum am ElisabethKrankenhaus PD Dr. Oliver Bruder und Thomas
Tasch, Ärztlicher Leiter und Geschäftsführer von
BodyGuard!, verantwortlich. Hier im Zentrum für
Präventionsmedizin geraten Herz und Gefäße auch
dann ins Visier der Experten, wenn sie augenscheinlich
noch keinen Grund zur Sorge bereiten.
D
„
ie Prävention ist das A und O,
um eine ernsthafte Herz-KreislaufErkrankung zu vermeiden. Ein gesunder Lebensstil und die regelmäßige Überprüfung des Herz-Kreislauf-Risikos sind die besten Methoden, um Herzinfarkten, Schlaganfällen oder Herzinsuffizienz
vorzubeugen“, so Oliver Bruder. Die
Relevanz einer professionellen Gesundheitsvorsorge mit anschließender ärztlicher Beratung und Betreuung wird am Beispiel der sogenannten Hypertonie deutlich, denn:
„Nur jeder Zweite weiß überhaupt
von seiner Erkrankung, da Bluthochdruck kaum Symptome verursacht. Neben einer gründlichen
Erstuntersuchung spielt bei der
Hypertonie auch das Aufspüren von sekundären
Ursachen eine entscheidende Rolle, um die richtige
Therapie einzuleiten. Bei jedem zehnten Patienten beispielsweise resultiert der Bluthochdruck aus einer behandelbaren Erkrankung“, erklärt Bruder. In solchen Fällen greift der
Kardiologe auf das vorhandene
Wissen seiner ärztlichen Kollegen innerhalb der Klinik für Kardiologie und Angiologie am Elisabeth-Krankenhaus zurück: Mit Dr.
Thomas Schmitz gibt es hier einen
der wenigen Experten, der die sogenannte renale Sympathikusdenervation, also das Veröden von Nerven-
50
fasern im Bereich der Nierenarterie,
beherrscht, ein Verfahren mit dem
sich ein schwer therapierbarer Hypertonus in den Griff bekommen
lässt.
Teil der BodyGuard!-Vorsorgeprogramme, wie etwa dem für Manager, ist darüber hinaus auch das
diagnostische Aufspüren von etwaigen gastroenterologischen, neurologischen oder – bei Frauen – gynäkologischen Auffälligkeiten. Dabei braucht das BodyGuard!-Team
häufig nur einen Tag, um vom ersten Anamnesegespräch zu einer
kompletten Diagnose zu kommen.
Denn durch die starke Vernetzung
zwischen dem Präventionszentrum
und dem benachbarten Krankenhaus stehen dem Team sowohl die
Medizintechnologie als auch die Expertise der Kollegen jederzeit zur
Verfügung. Diese professionelle Herangehensweise sowie die intensive
persönliche Betreuung sind Grün-
„
PD Dr. Oliver Bruder
„Ein gesunder
Lebensstil und
die regelmäßige
Überprüfung des
Herz-KreislaufRisikos sind die
besten Methoden,
um Herzinfarkten,
Schlaganfällen
oder Herzinsuffizienz
vorzubeugen.“
51
de dafür, dass das Interesse an den
Manager-Vorsorgeuntersuchungen
2010 drastisch gestiegen ist. Darum sind für das nächste Jahr einige
räumliche Neugestaltungen vorgesehen, die in mehreren Etappen realisiert werden, um den Umbau so
reibungslos wie möglich und ohne
Einschränkung der klinischen Routine zu gestalten. Und auch personell
wird sich das Team weiter verstärken,
um der gestiegenen Nachfrage seitens der Firmen und Privatpersonen
in gleichbleibend exzellenter Qualität gerecht zu werden.
„Die Tatsache, dass wir eine vollwertige Diagnostik mit anschließender Behandlung an nur einem
Tag anbieten, spricht sich aber auch
im Ausland herum. Insbesondere die
Zahl der russischen und arabischen
Gäste ist darum im vergangenen
Jahr erneut gestiegen“, berichtet PD
Dr. Bruder erfreut.
Natürlich wissen die Experten
von BodyGuard!, dass der Körper nicht selten das Leiden der Seele widerspiegelt, weshalb die Prophylaxe des Burn-out-Syndroms und
eine Unterstützung bei der generellen Entschleunigung des Lebensstils ebenfalls wichtige Bestandteile
der Vorsorge sind. Deshalb hat Thomas Tasch, Sportbiologe, Pädagoge und Coach, gemeinsam mit Rainer Paust, System- und Psychotherapeut, Diplom-Pädagoge und Coach
bei BodyGuard!, in den letzten Jahren sogenannte Change-of-Lifestyle-Seminare, Workshops und
Coachings ins Programm aufgenommen, die auch an Wochenenden angeboten werden. „Wir möchten
auch das zeitliche Angebot ausbauen, um unseren Firmenkunden noch
mehr Möglichkeiten zu bieten, sich
intensiv mit dem Blick ins eigene Innere auseinanderzusetzen“, schließt
Thomas Tasch.

Zentrum für Ambulante
Kardiologie (ZAK)
Fließende Übergänge gelingen am besten, wenn ein und dieselbe
Hand am Werk ist. Insbesondere dann, wenn es den Übergang von
der ambulanten zur stationären kardiologischen Betreuung betrifft.
In der Regel ist dieser durch einen Orts- und Ansprechpartnerwechsel gekennzeichnet, der wiederum Zeit und Nerven kostet. Für Patienten des Zentrums für Ambulante Kardiologie (ZAK) ist der Weg
ins Krankenhaus dagegen bestens geebnet, da die beiden Ärzte
des ZAK, Dr. Walter Richter und Dr. Christof Wald, zugleich auch als
Oberärzte in der Klinik für Kardiologie und Angiologie des ElisabethKrankenhauses tätig sind.
F
„ ür den Patienten hat das gleich
mehrere Vorteile“, betont Walter Richter, „denn zum einen fühlen sich die Menschen besser aufgehoben, wenn sie während der
kompletten Behandlung von ein
und demselben Arzt betreut werden. Wir kennen die medizinische
Vorgeschichte der Menschen genau und müssen uns nicht erst in die
Patientenakte einlesen. Zum anderen sparen wir durch die fließenden
Übergänge Zeit und Geld. Denn sowohl das Aufklärungsgespräch als
auch die notwendigen Voruntersuchungen wie die Blutabnahme finden ambulant bei uns in der Praxis
statt. Dadurch entfällt ein Tag, den
der Patient anderenfalls zusätzlich
stationär im Krankenhaus verbringen müsste.“
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist
die Vordiagnostik, die dank des klinischen Backgrounds der Kardiologen besser auf den stationären
Aufenthalt abgestimmt ist. „Da wir
selbst auch im Herzkatheterlabor
tätig sind, wissen wir genau, welchen zusätzlichen diagnostischen
Nutzen der Patient von einer invasiven Untersuchung hat und welche
Voruntersuchungen hierfür notwendig sind“, ergänzt Christof Wald.
Dieses zusätzliche Know-how
schätzen auch die zuweisenden
Hausärzte, die besonders bei diffizileren Fällen auf die Erfahrung
von Dr. Wald und Dr. Richter sowie
die gute technische Ausstattung
des Elisabeth-Krankenhauses setzen. „Aufgrund unserer Funktion
als Oberärzte ist auch die Gewich-
52
„
„Wir kennen die
medizinische
Vorgeschichte
der Menschen
genau und müssen uns nicht erst
in die Patientenakte einlesen.“
kleinste Änderungen des Lebensstils eine Besserung bedeuten können. Mögliche Schulungen dienen
dazu, den Patienten die Augen für
die Risiken zu öffnen und gleichzeitig praktische Tipps für den Alltag
zu geben. Es muss nicht gleich der
Marathon sein, auch das bewusste
Nutzen der Treppen statt des Lifts
tung der Fortbildung eine andere. und der Verzicht auf die Nascherei
Das Erlernen der Vorhofohrokklu- am Abend wirken sich schon posider-Implantation (Watchman) bei- tiv auf den Blutdruck aus“, schließt­
spielsweise, die eine Gerinnselbil- Walter ­Richter.

dung bei Patienten mit Vorhofflimmern verhindert, wäre in einem rein
ambulanten Kontext kaum vorstellbar“, so Wald, der diese Technik, die
vor allem bei Menschen mit Marcumar-Unverträglichkeit zum Tragen
kommt, im vergangenen Jahr erstmals in Nordrhein-Westfalen erfolgreich angewendet hat.
Klinische Fortschritte wie diese
wirken sich wiederum positiv auf
das Behandlungsspektrum der Praxis an der Ruhrallee aus: Um die
Versorgung von Patienten mit oraler
Antikoagulation weiter zu verbessern, wird Dr. Richter demnächst
INR-Schulungen für Patienten zur
Selbstbestimmung durchführen.
Diese erlauben es ihm, in der Praxis Schulungen zur richtigen Marcumar-Medikation durchzuführen,
um den Patienten einen sichereren
und eigenständigeren Umgang mit
ihrer Erkrankung zu ermöglichen.
Nach dem Motto „Hilfe zur
Selbsthilfe“ will das ZAK darüber
hinaus ab diesem Jahr die Versorgung bei Patienten mit Bluthochdruck verbessern. „Hierfür ist eine Fortbildung zum Hypertensiologen der Deutschen Hochdruckliga
erforderlich, die ich im April abgeschlossen habe. Bluthochdruck ist
ein wirklich ernst zu nehmendes
Problem und vielen Menschen ist
gar nicht bewusst, dass bereits
53
Kardiologisches
Assistenzpersonal
Der rasante technische Fortschritt, der in der Kardiologie stilbildend
ist, geht Hand in Hand mit einem permanenten Lernprozess des medizinischen Personals. Denn schließlich sollen nicht die modernen
Technologien die Menschen beherrschen, sondern andersherum.
Das gilt auch oder im Besonderen für das kardiologische Assistenzpersonal, das die immer komplexer werdenden Eingriffe im Katheterlabor aktiv mitbetreut. Aufgrund der vielen neuen Techniken
– wie beispielsweise der Aortenklappenersatz –, die im letzten Jahr
in das Herz- und Gefäßzentrum am Elisabeth-Krankenhaus Einzug
gehalten haben, setzen Michael Jacobs, Leiter des nicht ärztlichen
Fachpersonals, und seine Stellvertreterin Christiane Ostenförth auf
die gezielte Schulung und Weiterbildung ihres Teams.
D
afür reisen die Mitarbeiter des
Herzkatheterlabors durch ganz Europa, um in speziellen Seminaren
die Assistenz für so innovative und
komplexe Verfahren wie den Herzklappenersatz zu erlernen. „Denn
ebenso wie die Ärzteschaft darf sich
auch das Assistenzpersonal am Interventionstisch keine Nachlässigkeiten oder Fehler erlauben, wenn
es um das Wohl der Patienten geht“,
weiß Jacobs. Während der Arzt direkt am Patienten mit dem Katheter arbeitet, kommt dem Assistenzpersonal die wichtige Aufgabe zu,
die Herzklappenprothese so zu präparieren, dass der Arzt das fertige
Produkt exakt platzieren kann. Das
richtige Justieren der Herzklappe
auf einem solchen Katheter erfordere dabei viel Übung und Fingerspitzengefühl, erklärt Johannes
Laub, Krankenpfleger und Ausbilder: „In unserem Job sind Neugier
und Wissensdurst unerlässlich, um
sich in neue Tätigkeitsfelder einzuarbeiten. Das reicht von der Elektrokardiographie – die immer stärker in unseren Verantwortungsbereich fällt – über die Assistenz bei
der Schrittmacher-Operation bis
hin zur kardiologischen Ambulanz.
Diese Abwechslung macht jedoch
gleichzeitig auch den besonderen
Reiz aus.“
Um den immer komplexer werdenden Ansprüchen in der kardiologischen Versorgung gerecht zu
54
„
Trotz Vorträgen, Fortbildungen
und neuer Technologie ist es jedoch nach wie vor der Patient, der
bei Christiane Ostenförth, Johannes
Laub und Michael
Jacobs den Ton an„In unserem Job
gibt. Denn für viele
sind Neugier
Patienten stellt das
und Wissensdurst nicht ärztliche Perunerlässlich,
sonal das menschliche Gesicht hinter
werden, engagiert sich das um sich in neue
all der HightechEssener Herz- und Gefäßzen- Tätigkeitsfelder
Medizin dar. „Wir
trum aktiv für dringend not- einzuarbeiten.“
sind sozusagen der
wendige QualifikationsstanRahmen, der das
dards beim kardiologischen
medizinische GeAssistenzpersonal. Der von
dem Leiter der Contilia Akade- schehen einfasst, und das Bindemie, Jürgen Ohms, und Michael Ja- glied zum Patienten“, umschreibt
cobs im Jahr 2009 ins Leben geru- es Ostenförth. „Deshalb versuchen
fene Lehrgang zum kardiologischen wir, die Patienten in möglichst viele
Fachassistenten an der Contilia Aka- unserer Arbeitsabläufe einzubinden,
demie hat deutschlandweit für Fu- mit ihnen im Gespräch zu bleiben
rore gesorgt: Mehrere Universitäts- und dadurch sowohl für Aufkläkliniken, darunter die Ludwig-Maxi- rung als auch für ein gutes Gefühl

milians-Universität in München, ha- zu sorgen.“
ben das Konzept bereits adaptiert
und noch immer ist Michael Jacobs
ein gefragter Gast im ganzen Land,
um das von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) zertifizierte Ausbildungskonzept in Kliniken vorzustellen.
Dank des persönlichen Einsatzes
der Ausbilder ist der Kurs mittlerweile zum Selbstläufer geworden,
längst können nicht mehr alle Interessenten aufgenommen werden.
Michael Jacobs: „Um die Betreuung
und die Qualität in der Ausbildung
aufrechtzuerhalten, nehmen wir pro
Kurs maximal 22 Auszubildende an,
obwohl die Zahl der Anfragen inzwischen deutlich höher liegt.“
Ein Beleg für die weiter zunehmende Bedeutung der Stellung des
nicht ärztlichen Personals innerhalb
der Kardiologie sind die zahlreichen
Einladungen zu ärztlichen Kongressen, die Michael Jacobs als Referent erhält. So berichtete er im letzten Jahr auf einer Veranstaltung der
European Society of Cardiology über
die kardiologischen Geschlechterunterschiede aus Sicht des nicht ärztlichen Personals.
55
Chest Pain Unit
Die besten Ergebnisse in der Medizin werden manchmal weniger
durch künstlerische Freiheit als durch das Verfolgen des „Malen nach
Zahlen“-Prinzips erreicht. So auch bei der Versorgung von Patienten
mit unklarem Brustschmerz: Wer hier auf besondere Qualität setzt,
strebt eine Zertifizierung als Chest Pain Unit der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie an, die sehr spezifische Anforderungen an die
Güte und den Ablauf der Behandlung stellt. Dem Herz- und Gefäßzentrum am Elisabeth-Krankenhaus wurde dieses Gütesiegel Anfang
2010 verliehen; seither ist die Chest Pain Unit Teil der Zentralen Notaufnahme unter der Leitung von Dr. Heribert Pütz-Hellweg.
N
eben personellen und technischen Voraussetzungen, die es zu erfüllen galt, lag ein Fokus für die Zertifizierung auf der Entwicklung genauer Ablaufpläne, sogenannter Behandlungspfade. Dr. Pütz-Hellweg:
„Bereits vor der Zertifizierung waren unsere Abläufe optimal abgestimmt. Die Erstellung der Behandlungspfade für die Prüfung haben
wir genutzt, um unsere Vorgehensweise besser zu gestalten, als es
die Vorgaben verlangen. Ein gutes
Beispiel ist die Behandlung des NichtST-Streckenhebungsinfarkts: Laut
offizieller Leitlinien soll dieser bei
niedrigem Risiko innerhalb von 72
Stunden im Herzkatheterlabor abgeklärt und therapiert werden. Bei uns
beträgt die Wartezeit maximal 24
Stunden.“
Bei unklaren Brustschmerzen handelt es sich jedoch nicht immer um
einen Herzinfarkt. Darum wurden
ähnliche Analysen auch für die Lungenembolie und das akute Koronarsyndrom entwickelt. Durch die Zertifizierung wurden in der Zentralen
Notaufnahme die besten Voraussetzungen geschaffen, um die Vielfältigkeit der Ursachen des Brustschmerzes effektiv einzuordnen.
56
Dr. Heribert Pütz-Hellweg
„Unser Ziel ist es, die Patienten schnell
und sicher auf den richtigen Behandlungsweg zu bringen. Benachrichtigt
uns ein Notarzt, der einen Patienten
mit ST-Streckenhebungsinfarkt einliefert, kommt dieser ohne Umwege ins
Herzkatheterlabor. Derjenige, der zur
endgültigen Abklärung überwacht
werden muss, wird in eines der vier
Betten verlegt, die uns zur Verfügung
stehen. Und schließlich können wir
Menschen auch beruhigt nach Hause entlassen, wenn hundertprozentig
sicher ist, dass der Brustschmerz keine ernsthaften Ursachen hat“, erklärt
Pütz-Hellweg das breite Spektrum der
Patienten, die sich der geprüften
Qualität der Behandlung sicher sein
können.
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Intensivstation und
Intermediate-Care-Station
Des aufmerksamen Blicks der Kardiologen des Herz- und Gefäßzentrums können sich die Patienten stets gewiss sein, auch wenn das Gesamtbild kritisch und eine besondere Beobachtungsintensität vonnöten ist. Die kardiologische Intensivstation bietet die besten technologischen und personellen Voraussetzungen, um besonders pflegebedürftigen Menschen schnelle und professionelle Hilfe zu bieten. Und
seit dem Ausbau der sogenannten Intermediate-Care-(IMC-)Station
können Dr. Ingo Voigt, Funktionsoberarzt der Intensivstation, und
sein Team aus Ärzten, Pflegekräften und Physiotherapeuten noch
akzentuierter und schneller auf die individuellen Anforderungen der
Patienten reagieren.
D
„
urch den demographischen forderungen herangeführt werden“,
Wandel sowie den technischen Fort- ergänzt der verantwortliche Arzt.
schritt in der Medizin gelangen die
Intensivstationen deutschlandweit
an ihre Kapazitätsgrenzen. Alternative Lösungen müssen erarbeitet werden, um alle kritisch kranken Patienten adäquat versorgen zu können.
Patienten mit akut vital-bedrohlichen Erkrankungen benötigen eine
intensivmedizinische Betreuung mit
einer engmaschigen Überwachung,
bei der auf drei Patienten eine Pflegekraft kommt“, erläutert Voigt.
Nicht immer verläuft die Trennlinie zwischen Intensiv- und regulärer Stationsbetreuung eindeutig,
weshalb in der Klinik für Kardiologie und Angiologie die IMC-Station
zum Jahreswechsel auf fünf Betten
aufgestockt wurde. „Ist eine Beatmung zum Beispiel nicht notwendig,
wohl aber spezielle Überwachungsfunktionen und eine besondere pflegerische Zuwendung, nutzen wir die
IMC-Station. Hier stehen uns im Vergleich zur normalen Station zusätzliche Technologien und mehr Personal zur Verfügung, um auch bei
Grenzfällen maximale Sicherheit zu
haben. Insbesondere Patienten mit
langem Intensivaufenthalt können
hier stufenweise an die Alltagsan-
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Bei den jährlich rund 1.000 auf der
Intensivstation behandelten Patienten handelt es sich zu einem großen Teil um Notfälle, die wegen einer
akuten kardialen Problematik durch
den Rettungsdienst eingeliefert werden. Außerdem übernimmt die Station die komplette Notfallversorgung
der Stationen sowie die Nachbetreuung von Patienten, die wegen eines
komplexen Eingriffs im Herzkatheterlabor eine intensive Überwachung benötigen. Um die Situation dieser Menschen weiter zu verbessern, setzt man
im Herz- und Gefäßzentrum neben
einer kontinuierlichen Fortbildung
auf innovative Techniken – zum Beispiel auf ein neues Lungenunterstützungssystem (PECLA), durch das der
Beatmungszeitraum deutlich verkürzt
werden kann.
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Dr. Ingo Voigt
Ambulante Kardiologische
Rehabilitation im Hilarion
Wenn die Zeichen der Zeit ihre Spuren an einem Gemälde hinterlassen, dann sorgen Restauratoren für ein wieder glanzvolles Erscheinungsbild. Alles andere als Kosmetik ist dagegen das „Aufpäppeln“
von Patienten, die nach einem kardiologischen Eingriff möglichst
wieder zu ihrer alten körperlichen Verfassung zurückfinden sollen.
Für diese medizinische Nachsorge steht den Patienten des Herz- und
Gefäßzentrums die Ambulante Kardiologische Rehabilitation im
Therapie- und Trainingszentrum im Hilarion zur Verfügung. Unter
der ärztlichen Leitung von Dr. Werner Brenzel und der Geschäftsführung durch Rolf Meier und Barbara Krietemeyer erhalten Menschen
hier das notwendige Rüstzeug, um in ihren Lebensalltag zurück-
zufinden.
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abei lautet der wichtigste Grundsatz „Hilfe zur Selbsthilfe“, weiß Rolf
Meier, denn entscheidend für den
nachhaltigen und langfristigen Erfolg
nach einem kardiologischen Ereignis oder Eingriff sind meistens Veränderungen des eigenen Lebensstils: „Das ist jedoch ein Prozess, der
zunächst im Kopf stattfinden muss.
Deshalb bedeutet Rehabilitation
nicht bloß Sport- und Bewegungstherapie, sondern auch eine ausgiebige psychische und beratende Gesamtbetreuung. Dabei geht es vor
allem darum, zu vermitteln, dass bereits kleinste Veränderungen eine
große Wirkung erzielen können.“
Um den Patienten in allen gesundheitlichen Belangen zu unterstützen,
steht vor Ort ein breit aufgestelltes
Team an ärztlichen Therapeuten sowie Diplom-Sportlehrern, DiplomPsychologen, Diplom-Ernährungsberatern, Diplom-Sozialarbeitern,
Physiotherapeuten und Masseuren
zur Verfügung. Gemeinsam erarbeiten sie ein maßgeschneidertes
Reha-Konzept, das sowohl auf die
körperliche Verfassung als auch auf
das Krankheitsbild jedes Einzelnen
zugeschnitten ist. Egal, ob es sich
um einen stark geschwächten Patienten nach einer Herzklappenoperation handelt oder um einen Patienten mit Risikoerkrankungen
des Herz-Kreislauf-Systems: Jeder
Mensch kann im Rahmen seiner
Möglichkeiten aktiv werden. Dabei
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„
„Deshalb bedeutet
Rehabilitation nicht
bloß Sport- und
Bewegungstherapie,
sondern auch eine
ausgiebige psychische
und beratende
Gesamtbetreuung.“
spielt das Alter oftmals keine Rolle, berichtet Dr. Brenzel: „Unsere älteste Teilnehmerin war 99 Jahre alt
und noch sehr fit. Das sind oft die
schönsten Erlebnisse, wenn solche
Patienten bereits durch kleine Mobilitätsfortschritte mehr Selbstständigkeit erlangen.“
Mindestens drei Viertel der Patienten von Dr. Brenzel und seinem
Team leiden außerdem an Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) – und
wissen es oft nicht einmal. Dabei ist
gerade der über Jahre vernachlässigte zu hohe Blutdruck eine der häufigsten Ursachen für die Entstehung
von Herz-Kreislauf-Krankheiten wie
beispielsweise Schlaganfall oder
Herzinfarkt. „Das regelmäßige Blutdruckmessen zur Überprüfung der
Werte ist daher unerlässlich“, betont
der Kardiologe. „Neben Gewichtsreduktion und Ernährungsumstellung
spielt bei Hochdruckpatienten darüber hinaus die richtige Einstellung der
Medikamente eine entscheidende
Rolle, um den optimalen Zielwert von
120/80 mm Hg zu erreichen.“
Die Ambulante
Kardiologische Rehabilitation im Hilarion ist zudem
auch eine der wenigen mit einer direkten Anbindung
an eine Angiologie. Deshalb streben Barbara Krietemeyer, Rolf Meier und Dr. Werner Brenzel zusammen mit Dr. Volkmar Bongers von
der Abteilung für Angiologie am Elisabeth-Krankenhaus in Zukunft eine noch intensivere Reha-Betreuung von Gefäßpatienten an. „Das
sind vor allem Patienten mit einer
arteriellen Verschlusskrankheit der
Beine, im Volksmund auch als Raucherbein bekannt. In der Reha werden diese häufig vernachlässigt“, erklärt Brenzel. „Dadurch stellt sich
bei den Betroffenen oft gar kein
Bewusstsein dafür ein, dass sie ihren Lebensstil ändern müssten. In
der Folge werden viele angiologische Patienten zu einem späteren
Zeitpunkt zu kardiologischen Patienten, die wegen eines Herzinfarkts
oder weiteren Gefäßerkrankungen
erneut eingeliefert werden. Dem
möchten wir verstärkt vorbeugen.“
Medizinische Rehabilitation am
Therapie- und Trainingszentrum
Hilarion ist eben mehr als bloße
Wiederherstellung.
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Dr. Werner Brenzel
Rolf Meier
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Impressum
Herausgeber:
Herz- und Gefäßzentrum am Elisabeth-Krankenhaus Essen
Klinik für Kardiologie und Angiologie
Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie
Text und Konzeption:
EUROPEAN HOSPITAL Verlags GmbH
Layout und Grafik: Agentur Marasson . www.agentur-marasson.de
Druck: QATENA Synchroprint
Graffiti: Michael Ehelechner (CrowOne)
Verantwortlich für die Inhalte:
Klinik für Kardiologie und Angiologie
im Herz- und Gefäßzentrum am Elisabeth-Krankenhaus Essen
Seit 1985 wird jährlich ein aktueller Bericht der Klinik für Kardiologie
und Angiologie veröffentlicht. Zudem erschienen in den Jahren
1994, 2000 und 2005 Jubiläums-Festschriften.
© Essen, April 2011
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