SEK CALW - Mania Pictures
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SEK CALW - Mania Pictures
MANIA PICTURES e.V. präsentiert SEK CALW Ein Zugriff... und mehrere Versionen der Wahrheit FILMINFO: Präambel Die SEKs, Spezialeinsatzkommandos der deutschen Polizei, sind Dauergast im deutschen TV-Krimi. Seltsamerweise gab es erst einen deutschen (Kino)Film, der sich etwas näher mit dieser Spezialistengruppe beschäftigt: DIE SIEGER (1993) Die Idee zum Film SEK CALW basiert lose auf den Grundzügen von RASHOMON, dem Oscar®-Gewinner von Akira Kurosawa. Die Story In Calw läuft ein größerer Drogendeal ab. Die Polizei ist im Bild. Doch der Zugriff des Calwer SEK gerät außer Kontrolle und endet in einer Schießerei, bei der einer der Beamten schwer verwundet wird. Einer der Gangster ist entkommen, Drogen und Geld konnten nicht sichergestellt werden. Die Interne Ermittlung übernimmt den Fall. Zunächst ist alles einfach, aber schnell gibt es mehrere Versionen, was bei diesem Zugriff im Parkhaus wirklich passiert ist. Zur gleichen Zeit soll der Privatdetektiv Karl Jäger, der sich eigentlich auf Scheidungsgeschichten spezialisiert hat, den Bruder seiner neuen Kundin ausfindig machen, doch schon bald hat er sich in einen Fall verstrickt, der sich als wesentlich schwieriger erweist als er es sich vorgestellt hat. Als sich aber die Wege Jägers mit denen des SEK kreuzen, scheint die Lösung zum Greifen nah... Mania Pictures Wer sind diese Filmemacher? Sie wohnen in und um Calw und sind alles unverbesserliche Kino-Freaks. Nur Filme anschauen wurde ihnen irgendwann zu langweilig, noch mehr Freude machte das produzieren von Filmen. Und wenn Wanderfreunde, Angler und Kegelbrüder sich in Vereinen zusammenschließen, dann können das Filmemacher auch. 1993 wurde Mania Pictures e.V. gegründet, Vorsitzender des Vereins damals wie heute ist der 36-jährige Armin Schnürle. Tagsüber mit Anzug und Krawatte als Banker im Einsatz, schlüpft der Familienvater nach Feierabend in Jeans und T-Shirt und holt die Kamera raus. Damit nicht genug, er ist gleichzeitig auch Drehbuchautor, Regisseur und Cutter. Unter seiner Leitung sind in den letzten 13 Jahren über 10 Kinofilme entstanden. Keine Produktionen, die mit steuerfinanzierten Filmförderungsmitteln auf den Kurzfilmfestivals in Kyoto oder Buenos Aires gezeigt werden, sondern Kinofilme von teilweise über zwei Stunden Länge. Produziert mit belächelten Budgets von teilweise nicht mal 20.000 Euro. Möglich macht dies der ehrenamtliche Einsatz der eingeschworenen Schar der Mania Pictures-Mitglieder. Die Bauten zimmert Jens Gackenheimer, Produktionsleiter vor Ort sind Alex Bross und Steffen Benesch. Um Drehgenehmigungen kümmert sich Wolfgang Hellmich und er sorgt auch dafür, dass regelmäßig prominente Schauspieler in den Filmen von Mania Pictures Nebenrollen übernehmen. Unter anderem die ARD-Tatort- Kommissare Dietz-Werner Steck, Jochen Senf und Tilo Prückner. Prückner macht die Arbeit mit den Calwer Hobby-Filmemachern sogar so viel Spaß, dass er bereits zum dritten Mal mitspielt. Finanziert werden die Produktionen zum Großteil von den Kinobesuchern. Bis zu 3.500 Zuschauer pro Film in den Kinos von Calw, Nagold, Altensteig, Pforzheim, Weil der Stadt und Böblingen. Und alle sind sich einig, dass die Eintrittskarten jeden einzelnen Cent wert sind. Mit ihren Filmen erfinden die Macher von Mania Pictures nicht das Kino neu. Wichtig ist der Spaß an der Freude. Und die Herausforderung, es auch mit bescheidenen Mitteln den millionenteuren Hollywood-Produktionen gleich zu tun. Immer wieder spektakulär sind die Actionszenen. Autos, die sich mehrfach überschlagen, eine Verfolgungsjagd mit einem Sportflugzeug. Die bislang schwergewichtigste Hauptrolle in einer Actionszene hatte ein ausgemusterter Bundeswehrpanzer übernommen. Auf dem ehemaligen Kasernengelände des Nagolder Eisbergs wurden von dem Panzer geparkte Autos gleich reihenweise platt gemacht. Platt ist auch oft die Sprache der Hauptdarsteller. „Platt“ aber nicht im Sinne von „flachen Dialogen“ sondern von „Plattdeutsch“. Man spricht Schwäbisch. Immer dann, wenn es sein muss und immer dann, wenn die Figuren authentisch erscheinen müssen. Schwäbisch ist zuweilen so verführerisch, dass sich in den Filmen von Mania Pictures auch ARD-TatortKommissar Jochen Senf zu ein paar schwäbischen Ausdrücken hatte hinreißen lassen. Apropos verführerisch. Alle Produktionen der Calwer Filmemacher sind nicht nur wegen der Actionszenen nicht unbedingt jugendfrei. Knisternde Erotik ist in den Mania Pictures-Filmen zu einem unvermeidlichen Stilelement geworden. Ob die Whirlpool-Szene mit gleich vier wohlproportionierten Damen oder die klassische Bärenfell-Liebesnummer vor dem offenen Kamin. Man sieht dann immer gleich: Wichtig ist der Spaß an der Freude.