Prozessintegration und Bauelementearchitekturen

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Prozessintegration und Bauelementearchitekturen
Prozessintegration und Bauelementearchitekturen
ˆ
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ˆ
Einleitung
Überblick über die Silicium-Technologie
CMOS-Technik
Bipolar und BiCMOS - Technik
Speicher
– Grundlagen
– Dynamische Speicherzelle (DRAM)
– Statische Speicherzelle (SRAM)
– Nichtflüchtige Speicher (NVM)
ˆ Leistungsbauelemente
ˆ Aufbau- und Verbindungstechnik
ˆ Ausbeute und Zuverlässigkeit
Lehrstuhl
Elektronische Bauelemente
Universität
Erlangen-Nürnberg
1
Speicher - Grundlagen
ˆ Übersicht über Speicherbauelemente
– ROM- (read only memory) Zellen:
Speicherzellen, die nur gelesen werden können. Das Programmieren
bzw. Löschen ist bei einigen Zellen Chip- oder Blockweise möglich:
• ROM (read only memory): maskenprogrammierter Speicher
• EPROM (erasable programmable ROM): lösch- und programmierbarer ROM
(Löschen mit UV, Schreiben elektrisch)
• EEPROM (electrically ereasable programmable ROM) : elektrisch lösch- und
programmierbarer ROM
– RAM- (random access memory) Zellen:
Zellen mit freiem Zugriff, jede einzelne Zelle kann gelesen, programmiert
oder gelöscht werden:
•
•
•
•
DRAM (dynamic RAM): dynamischer Speicher
SRAM (static RAM): statischer Speicher
FRAM (oder FeRAM): ferroelektrischer Speicher (nichtflüchtig)
MRAM : magnetoresistiver Speicher (nichtflüchtig)
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2
Speicher - Grundlagen
ˆ Einteilung der Speicherbauelemente
Speicherbauelemente
flüchtige Speicher
SRAM
DRAM
El. Rückkopplung
Ladungsspeicherung
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nichtflüchtige Speicher
EPROM
EEPROM
FLASH
Ladungsspeicherung
ROM
Verschaltung
FRAM
MRAM
Polarisation
Magnetfeld
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3
Speicher - Grundlagen
ˆ Eigenschaften der verschiedenen Speicherbauelemente
DRAM
SRAM
ROM
EPROM
EEPROM
Flash
FRAM
MRAM
Speichertyp
flüchtig
flüchtig
nichtf
nichtf.
nichtf.
nichtf.
nichtf.
nichtf.
Lesegeschwindigkeit
mäßig
hoch
hoch
mäßig
mäßig
mäßig
mäßig
mäßig
Schreibgeschwindigkeit
mäßig
hoch
-
langsam
sehr langsam
langsam
mäßig
mäßig
Lesefestigkeit
gut
gut
gut
gut
gut
gut
mäßig
gut
Informationsspeicherung
Zusätzliche
Prozessschritte
schlecht
schlecht
gut
mäßig
mäßig gut
mäßig
mäßig
gut
ja/nein
ja/nein
nein
ja
ja
ja
ja
ja
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4
Speicher - Übersicht
ˆ Grundlagen
ˆ Dynamische Speicherzelle
(DRAM)
ˆ Statische Speicherzelle
(SRAM)
ˆ Nichtflüchtige Speicher (NVM)
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5
Speicher - DRAM
ˆ Patent der DRAM-Speicherzelle von Robert Dennard, IBM, Yorktown
Heights, NY(1967)
www.computerworld.com
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6
Speicher - DRAM
ˆ Schaltbild (a) und schematischer Querschnitt (b) einer DRAMSpeicherzelle
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7
Speicher - DRAM
ˆ DRAM-Zelle und DRAM-Zellenfeld
– Eine DRAM-Zelle besteht aus
•
•
•
•
Kondensator
Transistor
Bitleitung und
zwei Wortleitungen
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8
Speicher - DRAM
ˆ Funktionales DRAM-Speichermodell
• Din
• Dout
– Kontrollsignale
Refresh-Logik
– Ein- & Ausgänge
Reihendecoder
• Reihen
• Spalten
Reihenadresse
– Adressen
Speichermatrix
• Read / Write
• Chip Select
– Versorgung
• Vdd
• Erde
Dout
Din
Spaltendecoder
– Refresh
Read /
Write
Spaltenadresse
Chip
Select
näheres s. Vorlesung „Entwurf Integrierter Schaltungen“ (Prof. Glauert)
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9
Speicher - DRAM
ˆ DRAM-Speicher (16 MBit)
– Blockgröße 56 kBit
– 64 Reihen
– 4096 Spalten
– Zugriffszeit 60 ns
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10
Speicher - DRAM
ˆ Schreib- und Speichervorgang
Bitleitung
5V
Wortleitung
Kondensator
9V
Bitleitung
+2,5 V
0V
Wortleitung
Kondensator
9V
Schreiben einer “1"
---
Wortleitung
Kondensator
0V
+2,5 V
5V
-2,5 V
Bitleitung
+2,5 V
0V
5V
-2,5 V
Schreiben einer “0"
-2,5 V
Speichern einer “1"
– Der Transistor wird durch Anlegen der Schaltspannung an die Wortleitung
durchgeschalten, der Speicherknoten wird auf 5 V bzw. 0 V gesetzt.
– Nach Abschalten der Wortleitung bleibt die Ladung am Kondensator erhalten
– Aufgrund von Leckströmen muss die Speicherinformation nach einiger Zeit
gelesen und neu gespeichert werden (refresh)
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11
Speicher - DRAM
ˆ Lesevorgang („folded bitline“-Konzept)
– Vor dem Lesevorgang wird die Bitleitung und
die Referenzbitleitung auf Ub=UDD/2 aufgeladen
– An die Wortleitung der Zelle wird die
Schaltspannung angelegt, der Transistor
schaltet durch
– Ein Verstärker ermittelt die Spannungsdifferenz )Ub zwischen der Bitleitung und
der Referenzbitleitung (typ. 100-200 mV)
– Nach jedem Lesevorgang muss die Information neu gespeichert werden
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U DD 1
2 1 + Cb
Cs
Cb>>Cs
∆U b =
Cb: Kapazität der Bitleitung
Cs: Speicherkapazität
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12
Speicher - DRAM
ˆ Refresh-Vorgang
– Ablauf
•
•
•
•
Aufladen der Bitleitung und der Referenzbitleitung
Aktivierung der Wortleitung
Anschalten des Leseverstärkers
Zurückschreiben des Ergebnisses
– Abstand zwischen Refresh-Zyklen: 2-6 ms (pro Zelle)
– Refresh-Dauer
• Ein Zyklus für jede Zelle einer Reihe
• Unabhängige Blöcke können gleichzeitig aufgefrischt werden, aber
• nicht alle Blöcke dürfen gleichzeitig aufgefrischt werden
– zu hohe Leistungsaufnahme → Temperatur
– zu hoher Strom → Störungen auf der Betriebsspannung
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13
Speicher - DRAM
ˆ Anforderungen an die DRAM-Zelle
– Ausreichend lange Ladungserhaltung („retention time“)
• Die Leckströme der Kondensatorzelle müssen minimal sein
– Ausreichend großes Lesesignal („transfer ratio“)
• Die Spannungsänderung ist von der Speicherkapazität Cs und
der Kapazität der Bitleitung Cb abhängig
– Unempfindlichkeit gegen Alpha-Teilchen („soft error“)
• Alpha-Teilchen führen durch Generation von Elektron-Loch-Paaren zur
Löschung der Speicherladung
– Kondensatormaterialien:
SiO2 (ε = 3,9) ONO: Si-Oxid-Nitrid-Oxid (ε . 7)
Ta2O5 (ε . 35) BST: (BaxSr1-x)Ti1+yO3+z (ε . 200-400)
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14
Speicher - DRAM
ˆ Soft-Error durch hochenergetische Teilchen
Speichern einer “1”
Speichern einer “0”
Bitleitung
---
Wortleitung
0V
Kondensator
+2,5 V
– Herkunft von hochenergetischen
Teilchen:
• Atmosphärische Strahlung
(Neutronen, Protonen)
Energie: bis 1000 MeV
• α-Partikel aus radioaktiven
Materialien im Gehäuse
(238U, 232Th, 210Po)
Energie: bis 20 MeV
Wortleitung
0V
Kondensator
+2,5 V
5V
0V
"-Teilchen
– Wirkung: Veränderung
von Speicherinhalten
-2,5 V
"-Teilchen
-2,5 V
0V
0V
“0”
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Bitleitung
---
“1” => “0”
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15
Speicher - DRAM
ˆ Ausführungsformen der Speicherkondensatoren
Speicherknoten
Gegenelektrode
Substrat als
Gegenelektrode
Wortlinie
Vergrabener Kontakt
Transistor über
Kondensator
Grabenkondensator
Planarer Kondensator
Stapelkondensator
Gestapelter
Grabenkondensator
Flossenkondensator
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Oxidkragen zwischen
Wanne und Kondensator
Kronenkondensator
Dreidimensionaler
Kondensator
Hoch-ε Kondensator
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16
Speicher - DRAM
ˆ DRAM-Entwicklungstrends und Anforderungen
1M
4M
16 M
64 M
256 M
1G
4G
16 G
Produktionsjahr
1986
1989
1992
1995
1998
2001
2004
2007
Lithographie, nm
436
g-Linie
436
g-Linie
365
i-Linie
365
i-Linie
248
KrF
248
KrF
193
ArF
193
ArF
Speicherkapazität, fF
50-70
50-70
30-40
30-40
30-40
30-40
30-40
30-40
Zellengröße (µm²)
11
4
1,8
0,6
0,25
0,135
0,049
0,025
Refresh-Zeit, ms
4
16
64
64-128
128256
256512
5121024
10242048
Betriebsspannung, V
5
5
3,3
3,3
2,2
1,6
1,1
0,8
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17
Speicher - DRAM
ˆ DRAM-Entwicklung: Shrink
Relative Chipgröße
Um den Preisverfall von DRAM-Chips zu kompensieren, werden die
Strukturgrößen jährlich reduziert, was zu geringeren Chipgrößen führt und
damit zu mehr Chips pro Scheibe ermöglicht
Jahr
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18
Speicher - DRAM
ˆ DRAM mit Plattenkondensator:
– Querschnitt einer 1 Mb-Speicherzelle
Metallisierung
Planarisierung
Passivierungsschicht
Bitleitung
Wortleitung
direkter Kontakt
Plattenkondensator
Transfertransistor
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19
Speicher - DRAM
ˆ DRAM mit Grabenkondensator
LOCOS-Isolation
Wannen-Herstellung
Graben-Ätzen
Graben-Dotierung
Speicher Dielektrikum
Poly-Abscheidung
Transistor-Herstellung
Metallisierung
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20
Speicher - DRAM
ˆ DRAM mit Grabenkondensator: Herstellungsschritte I
– Oxidation, Dotierung
– Nitridabscheidung
hochdotiertes Si
Nitrid
Padoxid
SiliciumSubstrat
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21
Speicher - DRAM
ˆ DRAM mit Grabenkondensator: Herstellungsschritte II
– Lithographie
– Ätzen Nitrid/Oxid
hochdotiertes Si
Nitrid
Padoxid
SiliciumSubstrat
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22
Speicher - DRAM
ˆ DRAM mit Grabenkondensator: Herstellungsschritte III
– Lack entfernen
– Grabenätzung
Nitrid
hochdotiertes Si
Padoxid
SiliciumSubstrat
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23
Speicher - DRAM
ˆ DRAM mit Grabenkondensator: Herstellungsschritte IV
– Dotierung im Graben
Nitrid
hochdotiertes Si
Padoxid
SiliciumSubstrat
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24
Speicher - DRAM
ˆ DRAM mit Grabenkondensator: Herstellungsschritte V
– Oxidation bzw. Abscheidung des Kondensatordielektrikums
dielektrische
Schicht
Nitrid
Padoxid
hochdotiertes Si
SiliciumSubstrat
Lehrstuhl
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25
Speicher - DRAM
ˆ DRAM mit Grabenkondensator: Herstellungsschritte VI
– Abscheidung Polysilicium
dielektrische
Schicht
Polysilicium
Nitrid
Padoxid
hochdotiertes Si
SiliciumSubstrat
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26
Speicher - DRAM
ˆ DRAM mit Grabenkondensator: Herstellungsschritte VII
– Rückätzen Polysilicium
dielektrische
Schicht
Polysilicium
Nitrid
Padoxid
hochdotiertes Si
SiliciumSubstrat
Lehrstuhl
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27
Speicher - DRAM
ˆ DRAM mit Grabenkondensator: Herstellungsschritte VIII
– Ätzen Kondensatordielektrikum
dielektrische
Schicht
Polysilicium
Nitrid
Padoxid
hochdotiertes Si
SiliciumSubstrat
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28
Speicher - DRAM
ˆ DRAM mit Grabenkondensator: Herstellungsschritte IX
– Planarisieren
– Ätzen Oxid
Polysilicium
dielektrische
Schicht
hochdotiertes Si
SiliciumSubstrat
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29
Speicher - DRAM
ˆ DRAM mit Grabenkondensator:
– Aufbau und Querschnitt der 4 Mb-Speicherzelle von Siemens
Lehrstuhl
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30
Speicher - DRAM
ˆ DRAM mit Grabenkondensator (stacked in trench):
– 16 Mb-Speicherzelle
(Siemens)
Metallisierung 1
Metallisierung 2
Bitleitung
direkter Kontakt
Planarisierung
Wortleitung
Transfertransistor
Gestapelter
Kondensator
im Graben
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Elektronische Bauelemente
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31
Speicher - DRAM
ˆ DRAM mit Grabenkondensator mit vergrabener Substratplatte (buried
plate trench, BPT)
– Verwendung von
schnelleren n-KanalTransistoren
– Höheres Rauschen der
n-Kanal-Transistoren wird
durch Vorspannung der
p-Wanne auf -1 V reduziert
– Bildung der vergrabenen
Platte durch Ausdiffusion
aus den Gräben
Lehrstuhl
Elektronische Bauelemente
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32
Speicher - DRAM
ˆ DRAM mit SPT-Grabenkondensator (substrat plate trench):
4 Mb-DRAM von IBM
• Speicherknoten:
Polysilicium
• Dielektrikum:
ONO
• Gegenelektrode:
p+-Substrat
• „Strap“:
p-Epi
Kontakt
Bitleitung
Recessed
LOCOSIsolation
• Zellengröße: 11,3 µm²
• Maskenschritte: 13
Passive
Wortleitung
Strap
Wortleitung
p+
n-Wanne
Mit Poly-Si gefüllter
Graben
p+-Substrat
Lehrstuhl
Elektronische Bauelemente
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33
Speicher - DRAM
ˆ DRAM mit SPT-Grabenkondensator (substrat plate trench):
– 4 Mb Zelle von IBM
Problem:
Trench-Gate-induzierter
Diodenleckstrom
p+
p+
Grabendielektrikum
n-Wanne
p+-Poly
p+-Substrat
Trench-Gate-induzierter
Diodenleckstrom
Lehrstuhl
Elektronische Bauelemente
Universität
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34
Speicher - DRAM
ˆ DRAM mit Grabenkondensator (SPT):
16 Mb-DRAM von IBM
Kontakt
Bitleitung
Passive
Wortleitung
– MINT-Zelle (merged isolation
and node trench)
STI
Strap
– Vertikale Isolation zwischen
Wanne und Kondensator
durch Oxidkragen (collar)
– STI anstelle der LOCOSIsolation
Lehrstuhl
Elektronische Bauelemente
Wortleitung
n-Wanne
Kragen (Collar)
Mit Poly-Si gefüllter Graben
p+-Substrat
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35
Speicher - DRAM
ˆ DRAM mit Grabenkondensator (SPT):
Herstellung der „Strap“-Verbindung
p+ diffundierter
Speicherknoten
n-Wanne
• Poly-Silicium-Abscheidung
• Ausdiffusion
• Poly-Si Strukturierung
Abscheidung von
intrinsischem Poly-Si
p+ diffundierter
Speicherknoten
n-Wanne
Intrinsisches
Poly-Si
Si3N4
SiO2
p+ Poly-SiGrabenauffüllung
Intrinsisches
Poly-Si
Si3N4
SiO2
p+ Poly-SiGrabenauffüllung
Ausdiffusion von Bor
p+-Poly-Si
p+ diffundierter
Speicherknoten
n-Wanne
Selektives Ätzen
Lehrstuhl
Elektronische Bauelemente
Si3N4
SiO2
p+ Poly-SiGrabenauffüllung
Universität
Erlangen-Nürnberg
36
Speicher - DRAM
ˆ DRAM mit Grabenkondensator (SPT):
Daten
Modell
p+
n-Wanne
p+-Substrat
p+ Poly
USSubstrate in A
Problem:
Vertikaler p-KanalTransistor führt zu
Leckströmen
(GIDL – gate induced
drain leakage)
Dünnes
Gateoxid
flacher Kragen
mittlerer Kragen
tiefer Kragen
UG in V
Abhängigkeit des
Leckstroms von
der Tiefe des „Collars“
Lehrstuhl
Elektronische Bauelemente
Universität
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37
Speicher - DRAM
ˆ DRAM mit Grabenkondensator:
Strap
64 Mb-DRAM von IBM
Bitleitung
– BPT-Zelle
(buried plate trench)
Kontakt
ohne
Barriere
Passive
Wortleitung
– Reduzierter Platzbedarf
für den Bit-Line-Kontakt
Wortleitung
n+
p-Wanne
STI
Lehrstuhl
Elektronische Bauelemente
Mit Poly-Si
gefüllter
Graben
n
Kragen (Collar)
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38
Speicher - DRAM
ˆ DRAM mit Grabenkondensator:
Vergrabenes
Strap
256 Mb-DRAM von IBM
Bitleitung
– BEST-Zelle (buried
trench):
Passive
Wortleitung
Kontakt
strap ohne
Barriere
– Vergrabener Kontakt
(buried strap) des
Transistors mit dem
Kondensator
Wortleitung
n+
p-Wanne
Kragen (Collar)
STI
Lehrstuhl
Elektronische Bauelemente
n
Mit Poly-Si
gefüllter
Graben
Universität
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39
Speicher - DRAM
ˆ DRAM mit Grabenkondensator:
Zellenstruktur und -größe
für die
(a) 4 Mb-Zelle
(b) 16 Mb-Zelle (MINT)
(c) 64 Mb-Zelle (BPT)
(d) 256 Mb-Zelle (BEST)
von IBM
Lehrstuhl
Elektronische Bauelemente
Universität
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40
Speicher - DRAM
ˆ Entwicklung der DRAM-Speicherzellen bei IBM
Mb
Probleme
Verwendete Technologie
Form
1
Hohe Defektdichte bei
planaren
Kondensatoren
ONO SpeicherknotenIsolator
Tiefe Grabenkondensatoren oder
Stapelkondensatoren oberhalb der SiOberfläche
4
Ein vertikaler p-FET
entsteht, da die Zelle in
einer Wanne sitzt
LOCOS isoliert den Graben
vom benachbarten aktiven
Bereich, um parasitäre
Seitenwandströme zu
vermeiden
Tiefe Grabenkondensatoren
16
Der für die dicke
Oxidisolation geplante
Bereich verbraucht den
Platz für den
Speicherkondensator
Oxidkragen verhindert
ungewollte Verbindungen
zwischen Transistor und
Graben
100 nm dicker Oxidkragen
Der Graben kann jetzt zwischen den
Transistoren untergebracht werden
64
PMOS ist langsamer
als NMOS
p-Wanne (NMOS)
BPT (buried plate trench)
256
PMOS ist langsamer
als NMOS
vergrabenes Strap mit
Seitenwandkontakt an
einem Rand des
Speichergrabens
BEST (buried strap trench)
Erhöhung der Kapazität durch dünneres
Dielektrikum+ Platte auf Udd/2, um die
Feldstärke im Diel. zu reduzieren
Lehrstuhl
Elektronische Bauelemente
Universität
Erlangen-Nürnberg
41
Speicher - DRAM
ˆ DRAM mit Grabenkondensator auf SOI-Material
1) Bit-Line
2) Word-Line
3) Drain
4) Source
5) Isolator
6) Kondensatorplatte
7) Kondensatordielektrikum
8) Speicherelektrode
9) Silicium-Substrat
Lehrstuhl
Elektronische Bauelemente
Universität
Erlangen-Nürnberg
42
Speicher - DRAM
ˆ DRAM mit Stapelkondensator: Aufbau und Herstellungsschritte
Lehrstuhl
Elektronische Bauelemente
Universität
Erlangen-Nürnberg
43
Speicher - DRAM
ˆ DRAM mit Stapelkondensatoren: Flossen-Kondensator
ohne Planarisierung
Lehrstuhl
Elektronische Bauelemente
mit Planarisierung
Universität
Erlangen-Nürnberg
44
Speicher - DRAM
ˆ DRAM mit Stapelkondensatoren: Kronen-Kondensator
Lehrstuhl
Elektronische Bauelemente
Universität
Erlangen-Nürnberg
45
Speicher - DRAM
ˆ DRAM mit Stapelkondensatoren: Kronen-Kondensator
Mehrfacher Kronen-Kondensator
Lehrstuhl
Elektronische Bauelemente
Rau-Silicium-Kronen-Kondensator
Universität
Erlangen-Nürnberg
46
Speicher - DRAM
ˆ DRAM mit Stapelkondensatoren: Kronen-Kondensator
– Herstellung des MehrfachKronen-Kondensators
Lehrstuhl
Elektronische Bauelemente
Universität
Erlangen-Nürnberg
47
Speicher - DRAM
ˆ Vergleich zwischen Graben- (Trench-) und Stapel- (Stack-)
Kondensator
Stapelkondensator
Grabenkondensator
+ kompatibel mit hoch ε-Schichten
+ wenig Substratdefekte
+ planarer Chip möglich
+ kompatibel mit “embedded”- DRAM
- Erhöhung der Kondensatorfläche
- starke Topographie, schwieriger Ätz- /
Abscheideprozess für Kontaktlöcher
- nicht mit hoch ε-Schichten kompatibel
- schwieriger Ätzprozess der Gräben
Lehrstuhl
Elektronische Bauelemente
Universität
Erlangen-Nürnberg
48
Speicher - DRAM
ˆ Vergleich zwischen Graben- (Trench-) und Stapel- (Stack-)
Kondensator: Prozessablauf
Passivierung
Passivierung
Metallisierung
Metallisierung
Passivierung
Stapelkondensator
Bitleitung
Metallisierung
Bitleitung
Transistoren
Transistoren
Transistoren
Isolation
Isolation
Isolation
Wannen
Wannen
Wannen
Grabenkondensator
CMOS
DRAM mit Stapelkondensator
Lehrstuhl
Elektronische Bauelemente
DRAM mit Grabenkondensator
Universität
Erlangen-Nürnberg
49
Speicher - DRAM
ˆ Ausblick: Speicherzelle mit hoch g-Material (BST)
Lehrstuhl
Elektronische Bauelemente
Universität
Erlangen-Nürnberg
50
Speicher - Übersicht
ˆ
ˆ
ˆ
ˆ
Einleitung
Dynamische Speicherzelle (DRAM)
Statische Speicherzelle (SRAM)
Nichtflüchtige Speicher (NVM)
–
–
–
–
ROM
EPROM, EEPROM, Flash-EEPROM
FRAM (FeRAM)
MRAM
Lehrstuhl
Elektronische Bauelemente
Universität
Erlangen-Nürnberg
51
Speicher - SRAM
ˆ Prinzip:
– Rückgekoppelte Schaltung von zwei Invertern (Flip-Flop)
– Zwei Transistoren zum Schreiben / Lesen des Speicherinhalts
– Im Inverterkreis bleibt die Information nach Ausschalten der WL erhalten
WL
1
WL
BL
Lehrstuhl
Elektronische Bauelemente
BL
1
Universität
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52
Speicher - SRAM
ˆ Schaltbild (a) und Layout (b) einer SRAM-Zelle mit 6 Transistoren
p
p
n
n
n
n
Schaltbild
Layout
alternativ: Lasttransistor
Problem: Flächenbedarf
Lehrstuhl
Elektronische Bauelemente
Universität
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53
Speicher - SRAM
ˆ 4-Transistor SRAM Speicherzelle
Wortleitung
Wortleitung
Last
Zugriff
Zugriff
Bitleitung
Bitleitung
Treiber
Vorteil der 6-Transistor-Zelle: niedrigere Leckströme
Nachteil der 4-Transistor-Zelle: höherer Platzbedarf
→ 6-Transistor-Zelle mit Dünnfilm-Transistoren
Lehrstuhl
Elektronische Bauelemente
Universität
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54
Speicher - SRAM
ˆ SRAM-Speicherzelle mit Dünnfilm- (TFT-) Transistoren:
– Querschnitt und Herstellungsschritte für TFT-Transistoren
– Vorteil: geringere Fläche
Kanal vom Poly-Si
PMOS-TFT
Source
SiO2
Gateelektroden vom
Poly-Si PMOS-TFT Metallisierung
Drain
Ucc
Gateelektroden vom
Substrat-Si MOS
Lehrstuhl
Elektronische Bauelemente
Universität
Erlangen-Nürnberg
55
Speicher - Übersicht
ˆ
ˆ
ˆ
ˆ
Einleitung
Dynamische Speicherzelle (DRAM)
Statische Speicherzelle (SRAM)
Nichtflüchtige Speicher (NVM)
–
–
–
–
ROM
EPROM, EEPROM, Flash-EEPROM
FRAM (FeRAM)
MRAM
Lehrstuhl
Elektronische Bauelemente
Universität
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56
Speicher - Nichtflüchtige Speicher
ˆ Bisher
– Dynamische Speicher
• Informationsdauer im ms-Bereich
• Regelmäßiges Auffrischen (Refresh)
– Statische Speicher
• Information stabil bis zum Abschalten der Spannung
ˆ Jetzt
– Nichtflüchtige Speicher
• Information bleibt auch nach Abschalten der Spannung erhalten
• Unterschiedliche Programmierung
• Anwendung
→ Boot-ROM
→ PDAs, Handys, Digitalkameras, ...
Lehrstuhl
Elektronische Bauelemente
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57
Speicher - Nichtflüchtige Speicher
ˆ Grundtypen
– Maskenprogrammierbare Speicher
• „Programmierung“ bei Fertigung (ROM)
– Anwenderprogrammierbare Speicher
•
•
•
•
UV-löschbare Speicher (EPROM)
Elektrisch löschbare Speicher (EEPROM, Flash-EEPROM)
Ferroelektrische Speicher (FRAM, FeRAM)
Magnetoresistive Speicher (MRAM)
Lehrstuhl
Elektronische Bauelemente
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58
Speicher - Nichtflüchtige Speicher
BL 1
ˆ Maskenprogrammierbare Speicher (ROM)
– Verschiedene
Herstellungsmöglichkeiten
• Programmierung durch
unterschiedliches Feldoxid
(früh im Herstellungsprozess)
• Einsatzspannung
(Implantation)
• Kontaktlöcher im Metall
Reihendecoder
WL 1
Ein Transistor als Speicherzelle
Speicherinhalt wird bei der Herstellung festgelegtSource
Kostengünstig bei großen Stückzahlen
WL 2
Vorbereitung der gemeinsamen Prozessschritte
Reihenadresse
–
–
–
–
BL 2
Speichermatrix
Dout
Din
Spaltendecoder
Read
Spaltenadresse
Lehrstuhl
Elektronische Bauelemente
Universität
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Chip
Select
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Speicher - Nichtflüchtige Speicher
ˆ Maskenprogrammierbare Speicher
– Programmierung durch unterschiedliches Feldoxid
• Maske: Definition der aktiven Gebiete bzw. Feldoxid
– Dünnes Oxid (Gateoxid)= ´1´
– Dickes Oxid (Feldoxid)= ´0´
• Flächenvergleich (2 µm-Technologie):
– ROM:
– DRAM:
– SRAM:
62 µm²
85 µm²
550 µm²
– Programmierung durch Änderung der Einsatzspannung (Implantation)
• Implantation von Bor
→ Transistor ist immer abgeschaltet
• Vorteil: Programmierung findet deutlich später im Prozess statt
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Speicher - Nichtflüchtige Speicher
ˆ Maskenprogrammierbare Speicher
– Programmierung durch Kontaktlöcher
– Beispiel: Doppel-Poly-Zelle
• Poly 1: Wortleitung (Gate-Poly)
• Poly 2: Verbindung von Metall und Drain
• Metall: Bitleitung
BL 1
BL 2
WL 1
Source
WL 2
kontaktiert
nicht kontaktiert
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Speicher - Nichtflüchtige Speicher
ˆ EPROM, EEPROM und Flash-EEPROM-Zelle: Prinzip
– MOS-Transistor mit zweiter Gateelektrode (Floating Gate) zwischen
Gatekontakt (Control Gate) und Kanalbereich
– Auf dem Floating Gate kann Ladung gespeichet werden, wodurch sich
die Einsatzspannung des Transistors verschiebt
„1“
„0“
– Verfahren zur Programmierung:
• heiße Elektronen
• Tunnelstrom durch das Oxid
ID
ID(„1“)
Steuergate
Source
Floating
Gate
Drain
∆UT
∆UT=Q/CFC
ID(„0“)
UT0
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5V
UT
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UDS
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Speicher - Nichtflüchtige Speicher
ˆ EPROM, EEPROM und Flash-EEPROM-Zelle: Aufbau
– EPROM (Erasable Programmable Read-Only-Memory)
• Programmierung über CHE (Channel Hot Electron)
• Löschung über UV-Licht (nur kompletter Chip)
– EEPROM (Electrically Erasable Programmable Read-Only-Memory)
• Programmierung und Löschung über Fowler-Nordheim-Tunneln
– Flash-EEPROM
• Programmierung über CHE oder FN-Tunneln
• Löschung über FN-Tunneln
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Speicher - Nichtflüchtige Speicher
VG
Passivierung
ˆ EPROM-Programmierung
Zwischen-Poly
Dielektrikum
Gateoxid
Schreiben
n+
Source
n+
Drain
p-Si
VD > 0
VG>VT>0
UV-Licht
VD > 0
e- e-
e- e- e- e-
Source
Control Gate
Floating Gate
Poly 2
Poly 1
Löschen
VG>VT>0
e-
n+
VD
p-Si
n+
Drain
ElektronenTunnel
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n+
Source
n+
p-Si
Drain
ElektronenTunnel
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Einleitung - Bauelemente Integrierter Schaltungen
ˆ Flash-Zelle I: Aufbau
UG
Passivierung
Zwischen-Poly
Dielektrikum
Gateoxid
n+
Source
n-
UD
Poly 2
Control Gate
Poly 1
Floating Gate
n+
p-Si
Drain
Transistor mit sog. „floating gate“ (Bereich zwischen Gate und Kanal), wo
negative Ladung gespeichert werden kann, die die Einsatzspannung des
Transistors verschiebt
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Einleitung - Bauelemente Integrierter Schaltungen
ˆ Flash-Zelle II: Programmieren und Löschen
Programmieren (Schreiben einer 1)
US=0
UG>UT(Tunneln)>0
UD=5 V
Löschen (Schreiben einer 0)
UG=-11 V
US=0
e- e- e- en+
Source
e- e- e- ee-
n-
offen
p-Si
n+
Drain
ElektronenTunnel
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n+
Source
en-
n+
p-Si
Drain
ElektronenTunnel
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Einleitung - Bauelemente Integrierter Schaltungen
ˆ Flash-Zelle III: Auslesen
Wenn am floating gate keine Ladungen
vorhanden sind: Transistor schaltet ein,
Drainspannung wird 0 – Zustand „0“
Auslesen UD=5 V,
US=0
UT(Tunneln)>UG>0
+
nn+
Source
n-
dann wird
gemessen
n+
p-Si
Wenn am floating gate Ladungen
vorhanden sind: Einsatzspannung des
Transistors ist erhöht worden, so dass der
Transistor nicht einschaltet,
Drainspannung bleibt 5 V – Zustand „1“
Drain
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Speicher - Nichtflüchtige Speicher
ˆ Programmiermechanismen: Fowler-Nordheim-Tunneln
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Speicher - Nichtflüchtige Speicher
ˆ Programmiermechanismen: Tunneln heißer Elektronen II
– Erfordert zum Programmieren
eine hohe Drain-SourceSpannung
– Hohe Abhängigkeit von
der Kanallänge
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Speicher - Nichtflüchtige Speicher
ˆ Vergleich von CHE und FN
Programmiergeschwindigkeit
Programmierspannung
Leistungsaufnahme
Lebensdauer (Zyklen)
Wichtigste Prozessgröße
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CHE
FN
hoch
niedrig
niedrig
hoch
hoch
niedrig
besser
schlechter
Kanallänge
Oxiddicke
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Speicher - Nichtflüchtige Speicher
ˆ EEPROM-FLOTOX-(FLOating gate Tunneling OXide) Zelle
– Schaltbild einer FLOTOX-Zelle
• Zusätzlich zur Speicherzelle ist ein Auswahltransistor notwendig
• Schreiben:
– Große positive Spannung (ca. 15 V) an WL und BL
– Steuergate auf 0 V und Source-Leitung offen (floatend)
→ hohe Spannung über Tunneloxid
→ Elektronen tunneln aus dem Floating Gate in das n+-Gebiet
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Speicher - Nichtflüchtige Speicher
ˆ EEPROM-FLOTOX-(FLOating gate Tunneling OXide) Zelle
Layout
Querschnitt
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Speicher - Nichtflüchtige Speicher
ˆ Flash-EEPROM-Zellen
– Programmierung über CHE oder FN-Tunneln
– Löschung immer über FN-Tunneln
– Der Ladungsfluss in das Floating Gate ist von der Speicherarchitektur
abhängig:
• NOR-Zellenfeld:
CHE-Zellen und FN-Zellen möglich
• NAND-Zellenfeld:
nur FN-Zellen möglich
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Speicher - Nichtflüchtige Speicher
ˆ Speicher-Architekturen: NOR-Architektur
– Lesen:
• Positive Spannung an Word-Line (unselektierte Word-Lines geerdet)
• Messung des Stroms der entsprechenden Bit-Line
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Speicher - Nichtflüchtige Speicher
ˆ Speicher-Architekturen: NAND-Architektur
Die Reihenschaltung der Transistoren
ermöglicht keine hohen Drain-SourceSpannungen und somit keine CHEProgrammierung
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Speicher - Nichtflüchtige Speicher
ˆ Programmieren und Löschen von Flash-EEPROM-Zellen für die
NAND-Architektur
– Lesen:
• Anlegen der Lesespannung an selektierte WL
• Einschalten aller unselektierten Transistoren unabhängig vom
Speicherzustand durch hohe Spannung an unselektierten WL
• Einschalten der SSL und GSL (string bzw. ground select line) und Messung
des Stromes über selektierte BL
– Programmierung nur über FN-Strom möglich:
• Schreiben: Hohe positive Spannung an das Steuer-Gate
→ Elektronen tunneln vom Substrat in das Floating Gate
• Löschen: Hohe positive Spannung an das Substrat
→ Elektronen tunneln aus dem Floating Gate in das Substrat
– Vorteil gegenüber NOR: höhere Integrationsdichte (Einsparen von
Kontakten)
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Speicher - Nichtflüchtige Speicher
ˆ Vergleich der NOR- und NAND-Architektur
NOR
NAND
Bessere Löschen/Schreiben-Festigkeit
(>105 Zyklen bei NOR, >104 Zyklen bei
NAND)
Kleinere Zellen (40%)
Schnelles Lesen (100 ns)
Langsames Lesen (1 µs)
Langsames Schreiben (10 µs)
„schnelles“ Schreiben (1 µs)
Für Programmcode
Für Daten
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Speicher - Nichtflüchtige Speicher
ˆ FeRAM-Speicherzelle
Abbildung aus „Semiconductor International
Nov. 1996“
– Informationsspeicherung durch Polarisation einer ferroelektrischen Schicht
– Ferroelektrische Schichten:
PZT, SBT, (BST)
Darstellung der Speicherzelle
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REM-Aufnahme
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Speicher - Nichtflüchtige Speicher
ˆ Polarisationskurve und Kristallstruktur von Blei-Zirkon-Titanat (PZT)
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Speicher - Nichtflüchtige Speicher
ˆ Aufbauformen von FRAM-Speicherzellen:
– laterale Speicherzelle
• Vorteil: einfache Realisierung da geringe Kontaminationsgefahr
durch Ferroelektrika
• Nachteil: hoher Flächenbedarf
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Speicher - Nichtflüchtige Speicher
ˆ Aufbauformen von FRAM-Speicherzellen:
– vertikale Speicherzelle
• Prozessintegration schwierig
• noch in der Entwicklungsphase !!
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Speicher - Nichtflüchtige Speicher
ˆ MRAM-Speicherzelle
– Magnetoresistives Material:
Dauerhafte Änderung des
elektrischen Widerstands durch
ein äußeres magnetisches Feld
– Informationsspeicherung durch
Vergleich zweier Schichten:
magnetisch weiche Schicht ist
veränderbar, magnetisch harte
Schicht ist unveränderbar
(Referenz)
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http://www.research.ibm.com/resources/news/20001207_
mramimages.shtml
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Speicher - Nichtflüchtige Speicher
ˆ MRAM-Speicherzelle
– Schreib- und Leseverfahren
Video startet auf Mausklick
Grafiken und Video von http://www.research.ibm.com/resources/news/20001207_mramimages.shtml
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Speicher - Nichtflüchtige Speicher
ˆ MRAM-Speicherzelle
– Layout (Prototyp)
http://www.research.ibm.com/resources/news/20001207_mram
images.shtml
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