SCHWERPUNKTE
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SCHWERPUNKTE
Leitartikel Besser mit Honorar? (4) bm-Blickpunkte Santander Consumer wünscht Abwrackprämie II (6) Autobanken: Abwrackprämie steigert Vertragsbestand (6) Auslandsbanken: Beständige Partner (8) Direktbanken: Privatkredite als Anlageklasse (8) Geldvermögen: Gruppenwettbewerb ohne Erregung (9) 39. Jahrgang Mai 2010 Fritz Knapp Verlag Frankfurt am Main 5-2010 bank und markt Zeitschrift für Retailbanking Aus der Finanzwerbung Etats und Kampagnen (10) Aus der Marken- und Werbeforschung (12) Werbebarometer (12) Im Gespräch „Eine Vertrauenskrise existiert nicht erst seit zwei Jahren” Interview mit Hans-Dieter Homberg und Herbert Walter (13) Privatkundengeschäft Sparkassen und ihre Märkte – neue Herausforderungen Von Gerhard Grandke (17) Das genossenschaftliche Organisationsprinzip schützt Verbraucherinteressen Von Lars Hille (21) Wie das Internet das Finanzverhalten verändert Von Rüdiger Szallies (24) Die Oldenburgische Landesbank im Allianz-Konzern Von Benedikt Buhl und Holger Sandker (28) Diskussion um die Restschuldversicherung: mehr Sachlichkeit bitte Von David Furtwängler (32) Restkreditversicherung im Vertrieb: neue Potenziale im Internet Von Volker Stegmann (38) Telemarketing nach den Datenschutz- und Werberechtsnovellen 2009 Von Markus Klinger (40) Fußangeln in der Rechtsnatur von Beratungsgesprächen Von Richard Nouvertné (44) Notiert Daten und Fakten zur Altersvorsorge (5) – Indikator zum Sparklima (7) – Impressum (43) – bankassurance + allfinanz (48) – Bankmanagement-Glossar (49) – Zum Absatzklima von Publikumsfonds (50) Herausgeber: Prof. Dr. Dr. Oskar Betsch, Prof. Dr. Jörg-E. Cramer, Dr. Peter Hanker, Hans-Michael Heitmüller, Dr. Ewald Judt, Prof. Dr. Klaus Juncker, Carsten Maschmeyer, Klaus-Friedrich Otto, Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann, Ben Tellings, Thomas Ullrich, Dr. Herbert Walter, Alexander Wüerst SCHWERPUNKTE Privatkundengeschäft: Noch immer sind die Beziehungen zwischen Banken und ihren privaten Kunden von Vertrauensverlust geprägt. Für den Vertrieb heißt das: In den Bankkonzernen muss das Pendel deshalb wieder stärker vom Produkt- zum Kundendenken schwingen. Auch die Preispolitik muss transparenter werden, meinen Hans-Dieter Homberg und Herbert Walter. Durch die Erfahrungen der Krise bestätig fühlen sich die beiden Verbünde: Einen Interessenskonflikt zwischen den Bedürfnissen der Kunden und der Bank gebe es bei Genossenschaftsbanken nicht, so Lars Hille. Verbraucherschutz sei somit der Satzung inhärent. Für die Sparkassenorganisation verweist Gerhard Grandke auf die Symbiose von Sparkassen und ihren Märkten. Denn aus der Beschränkung auf einen regionalen Markt erwächst auch die Abhängigkeit von diesem. Und dadurch wiederum gewinnt das Nachhaltigkeitsprinzip in der Geschäftspolitik hohes Gewicht. Im Grunde genommen ist auch die Oldenburgische Landesbank eine Regionalbank. Durch die Lösung von der Dresdner Bank sieht sie jedoch Chancen auf eine Ausdehnung des Kerngeschäfts. Das im Juni 2009 aufgenommene Geschäft als Allianz-Bank ist nämlich überregional. Das Internet hat die Intensität des Wettbewerbs im Privatkundengeschäft deutlich verstärkt – und dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen. Die Zurückhaltung der Filialbanken beim Online-Vertrieb könnte deshalb riskant werden. Neues Potenzial für den Online-Abschluss gibt es etwa für Restschuldversicherungen. Wichtig ist aber auch eine bessere Aufklärung über das Produkt, mit der sich gängige Vorurteile oft widerlegen ließen. Durch rechtliche Änderungen schwieriger geworden ist das Telemarketing. Die Möglichkeiten zur Einholung von Einwilligungen in Telefonwerbung in den AGB ist noch nicht abschließend geklärt. Einstweilen empfiehlt sich deshalb ein getrenntes Opt-in-Formular für Telefonwerbung und eine möglichst konkrete Gestaltung der Einwilligungserklärung. Rechtliche Fußangeln gibt es auch bei der Beraterhaftung. Denn im Einlagen- und Kreditgeschäft kommt es häufig zu „stillschweigenden Beratungsverträgen”. Wichtig ist es deshalb, bloße Informationserteilung von echter Beratung immer klar zu trennen.