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SchulZeit SchulZeit 40 – Januar 2013 • Gegen die Todesstrafe: Cities for Life Day • Umweltschule in Europa • Schulpartnerschaft mit Hannover 96 • Erfahrungen im Betriebspraktikum Jahr auf • 2 % Zinsen prothaben das Konto-Gu Euro* bis max. 2.500 rd ec • gratis BankCa • kostenloser er SMS Kontostand p ber 2012 * Stand: Dezem inbare rmin vere te s g n tu Jetzt Bera Hotline: se Kostenlo 8000 0800 30fo1rmationen unter: Weitere In a-h.de d r a p .s w ww SpardaYoung+ Das kostenlose Girokonto für junge Leute. Die WohlfühlBank! www.sparda-h.de n! Inhalt Inhalt Editorial Editoria Paten-Perspektive auf die Arbeit der IGS List – Bewerbung um den Deutschen Schulpreis 2013 4 Forum IGS List Lis Woher wir kommen - Wer wir sind - Wohin wir gehen – Eine Standortbestimmung Der NIQU-Tag 2012 – Nachhaltige Entwicklung von Unterricht konzentriert an einem Tag Klettern – Klönen – Kicken – Gestaltung des Schulgeländes mit Spielflächen, Kletterlandschaft und Sitzgelegenheiten Niedersachsen wählt – Die Gesamtschule im Fokus 6 8 9 10 Kulturelles Kulturelle Wir sind die Bläserklasse 6b Alle Jahre wieder – Vorlesewettbewerb des 6. Jahrgangs Wünsche – Träume – Illusionen – Von großen Erwartungen und geplatzten Hoffnungen Die Zeit vergeht, der Nazi bleibt! – Klasse gegen Rechts Mut tut gut – Gemeinsam gegen Rechts Seitenwechsel – Ein Blick auf die Bläserklasse aus der Perspektive von Eltern Die ultimative Schulparty – Auch in diesem Jahr ein voller Erfolg Das kochende Klassenzimmer 12 12 13 14 15 15 16 17 Der 5. Jahrgang Jahrgan Ein aufregender Tag im September – Die Einschulungsfeier des 5. Jahrgangs Klassenfotos de 5. Jahrgangs Ein Floß bauen, Beeren suchen und Marmelade kochen – Klassenfahrt der 5a und 5b nach Nienstedt Der 5. Jahrgang auf großer Fahrt ... – Die 5f in Einbeck 18 19 20 21 Schulfahrten und Auslandskontakte Auslandskontakt Eine Woche in Warschau – schön, anstrengend und abwechslungsreich Besuch aus Polen – Aktivitäten, Spaß und neue Freunde Hinterm Horizont geht’s weiter – Die Forscherklasse 10c in Berlin Volles Programm in Berlin – Abschlussfahrt der Klasse 10a 10d: Unsere Abschlussfahrt nach Hamburg Ein interessanter Ausflug in die Geschichte – Der ehemalige 6. Jahrgang auf den Spuren der Römer 22 23 24 25 25 26 Projekte – Aktionen Aktione Zelten bei den Finnhütten – Das Abenteuerprojekt der Klasse 7c Abenteuer Hannover – Die 7a „on the road” Politik zum Anfassen – Nachhaltiger Projektunterricht in Jahrgang 9 Kein Mensch hat ein Recht auf die Todesstrafe – „Cities for Life Day” am 30.11.2012 Die Welt retten! – Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrganges machen mit Expedition in den Mikrokosmos der Gene – Die 9d reist ins GEN-LAB BläserklassePlus Seminar – Eine Fortbildung – nicht nur für Lehrerinnen und Lehrer! Hurra, wir sind 20 … – und die Klasse 6c feiert Erste Einblicke in die Welt der Arbeit – Betriebspraktikum im 9. Jahrgang Strafakten, Sitzungen und Haftzellen – Praktikum im Amtsgericht Hannover Das Arbeitsleben eines Orthopädiemechanikers – Eine hochqualifizierte Tätigkeit Einblicke in ein Reha-Zentrum – Ein vielseitiges Betriebspraktikum Eindrücke – Das Betriebspraktikum der 9c Interviews zum Betriebspraktikum Mein Sozialpraktikum – aufschlussreich und interessant Viele haben teilgenommen – Wir haben die Gewinnerinnen! – Klasse 9d beim Börsenspiel An apple a day keeps the doctor away – Die 7f auf dem Adolphshof Mit kleinen Dingen die Welt verändern – IGS List: Umweltschule in Europa – Internationale Agenda 21 Schule Laudatio „Umweltschule in Europa – Internationale Agenda 21 Schule” 27 28 29 30 31 32 33 33 34 35 36 37 38 39 39 40 40 41 41 Sportliches Sportliche „92 – 93 – 94 – 95 – 96” – Schulpartnerschaft mit Hannover 96 Die 10. Sportaktionswoche der IGS List 42 43 SchulZeit 3 Editorial Editorial Paten-Perspektive auf die Arbeit der IGS List Bewerbung um den Deutschen Schulpreis 2013 2007 hat sich die IGS List das letzte Mal um den Deutschen Schulpreis beworben und wurde damals als eine von zehn Schulen für den Preis nominiert. Damals gingen wir am Ende bei der Veranstaltung in Berlin leer aus. Fünf Jahre danach haben wir uns noch einmal entschlossen, uns zu bewerben. Dazu mussten wir bis Mitte Oktober unsere Bewerbungsunterlagen einreichen. Bis Ende Dezember wollte die Jury bekannt geben, welche 20 Schulen in der engeren Wahl für den Deutschen Schulpreis sein werden. Und: Es hat geklappt: Die IGS List ist dabei! Diese 20 Schulen werden dann im Frühjahr 2013 von der Jury besucht. Die zehn besten Schulen werden dann zur Preisverleihung nach Berlin eingeladen. wie sie die Arbeit der Schule aus ihrer Perspektive wahrnehmen. Im Zusammenhang mit den Bewerbungsunterlagen mussten auch ein bis drei Patengutachten eingereicht werden. Als Paten kamen nur externe Personen oder Institutionen in Frage. Die Paten sollten aus ihrer Perspektive berichten, welche Erfahrungen sie mit der Schule gemacht haben und Das dritte Patengutachten stammt von Klaus Vespermann, der als Vertreter von amnesty international von der guten Zusammenarbeit mit der IGS List berichtet. SchulZeit 4 Wir haben drei Personen stellvertretend für ihre Institution bzw. Organisation gebeten, ein Patengutachten anlässlich der Bewerbung zu schreiben. Zum einen handelt es sich dabei um Kurt Rotermund, der für den Vorstand des Vereins „Lernfördernde und präventive Schulgestaltung e.V.” als Berater für uns bei der Sanierung und darüber hinaus noch im Rahmen des „Eine-Welt-Projektes” tätig war. Zum zweiten hat Andrea Berger von der Landesschulbehörde ein Gutachten zu unserem Engagement im Rahmen des „Netzwerks Integrierter Gesamtschulen zur Qualitätsverbesserung im Unterricht (NIQU)” geschrieben. Oswald Nachtwey Editorial Forum IGS List Forum Editorial IGS List SchulZeit 5 Forum IGS List Forum IGS List Woher wir kommen - Wer wir sind - Wohin wir gehen IGS List – eine Standortbestimmung Unsere Schule, die IGS List, ist eine reformpädagogisch orientierte Gesamtschule in Hannover und arbeitet seit nunmehr fast einem Jahrzehnt aktiv im zivilrechtlichen Verbund der „Blick-über-den-Zaun-Schulen” (BÜZ) im Arbeitskreis 2 in der konzeptionellen Arbeit, der wissenschaftlichen Diskussion und im „Shadowing-Verfahren” mit. Zurzeit treffen sich bundesweit (mit vereinzelten Schulen aus Österreich und der Schweiz) regelmäßig 15 Arbeitskreise mit jeweils acht bis zehn Schulen, die sich gegenseitig besuchen und deren Repräsentantinnen und Repräsentanten als „Schatten” eines Kindes den gesamten Schulalltag an einer Arbeitskreis-Schule miterleben und mitempfinden dürfen. Dabei wird schnell deutlich, dass Schulen als Organismen des gemeinschaftlichen Zusammenlebens mehr sind und mehr sein müssen als reine Effektivitätsveranstaltungen des „Lernens” (ein Lernbegriff, wie er von Kultusministerien und Schulämtern so häufig reduktionswissenschaftlich in Szene gesetzt wird). Schulen wie die IGS List schaffen mit ihrer „normativen Kraft” häufig erst die Voraussetzungen dafür, in Kindern den Mut und das Selbstbewusstsein zu wecken, dieser komplizierten Welt die Stirn zu bieten und lernend bzw. sich selbst erfahrend zu entdecken, die eigenen Kapazitäten nutzbar zu machen und so eine intrinsisch genährte Effektivitätssteigerung mit nachhaltiger Wirkung und sozialer Verantwortung zu vollziehen – was Kindern aus allen Schichten äußerst gut tut. Ich möchte es in Anlehnung an die BÜZ-Standards einmal so ausdrücken: Unser Ziel ist der glückliche Mensch, der aus der Schule entlassen wird, seinen weiteren Weg mit innerem Selbstvertrauen sucht, auch wenn aus ihm nicht die letzte Quadratwurzel der Effektivitätssteigerung des individuellen Lernprozesses herausgekitzelt wurde; der als Mensch eine Wertschätzung verinnerlichen konnte und weiß, dass er selbst und andere Menschen es schaffen können, sich gegenseitig so zu unterstützen, dass ein jeder seinen Platz in einer gemeinsam zu gestaltenden Gesellschaft findet. Das Gegenmodell einmal etwas überspitzt formuliert: Was nützt ein hoch intelligenter, so genannter „Leistungsträger” oder eine „Leistungsträgerin”, der bzw. die zielstrebig und effektiv unsere Schule mit besten SchulZeit 6 Noten bei gleichzeitiger Verkümmerung der Entwicklung der Spiegelneuronen durchläuft, ins Management eines der dreißig notierten DAX-Konzerne vordringt, rechts und links alles und jede bzw. jeden verdrängt und sich in seinen „Männergesellschaften” das Lebensglück auf Partys mit entsprechendem „Niveau” in Singapur oder sonst irgendwo suggeriert? Das darf zwar selbstverständlich die Lebensentscheidung jeder einzelnen Person sein, nicht aber der Grundwert pädagogischen Handelns im öffentlich finanzierten Schulsystem. Die Formulierung der BÜZ-Standards und die Entwicklung der Leitsätze, Leitziele und Standards im Schulprogramm und in der Schulcharta der IGS List sind eng miteinander verzahnt und in der Qualitätsentwicklungsgruppe unserer Schule historisch gewachsen. Diese Inhalte und Werte machen diese Schule aus, das heißt, wir unterrichten primär Kinder und Jugendliche und nicht nur unsere jeweiligen „Fächer”. Da mutet es mitunter schon merkwürdig an, wenn Klagen über Außenaktivitäten und damit verbunden einem so gesehenen angeblichen Unterrichtsausfall das Wort geredet wird. Auch Varianten der Obrigkeitsbeflissenheit („… die müssen doch endlich mal …” / „… Noten drücken das doch auch aus …” / „… die werden immer frecher …” oder sogar „unerzogener” / „… der gehört eigentlich nicht hierher …” / „… die ist nicht beschulbar …”) werden formuliert. Ein solches Verständnis von pädagogischer Profession und des Lernbegriffs mündet in eine Art „deformation professionelle” – man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht, sprich: Man sieht das Kind vor lauter Effektivitätsansprüchen nicht. Sprache ist verräterisch und schulpolitische Trends sind es auch. Wie andere Schulen kann sich die IGS List offensichtlich auch nicht dem Sog und der Versuchung der Beschleunigung von Lern- und Bildungsprozessen unter anderem mithilfe der Segnungen der IT-Branche (die letzte Didacta war eine Computermesse!) entziehen. Die Idiotie der Beschleunigung aller Lebensprozesse in der Gesellschaft schwappt über die entsprechenden LobbyGruppen in die Schulen. Alles läuft jetzt viel „einfacher” und „schneller” als vorher. Wir Lehrkräfte müssten für pädagogische Anliegen und Gespräche sowie einen fachdidaktischen Austausch unglaublich viel Zeit haben. Das Gegenteil ist der Fall. Unsere Schülerinnen und Schüler und wir haben immer weniger Zeit. Die Beschleunigung verläuft proportional zu einem Wachstumsbegriff der Akkumulation von Wissen und Anwendungskompetenzansprüchen bei gleichzeitiger Verknappung des zur Verfügung gestellten Zeitrahmens (Kerncurricula einerseits – G8 andererseits). Und das alles in Kombination mit häufig nicht funktionierenden Techniksystemen, denn es muss ja billig bleiben. Wir würden, so die Argumentation, sonst in Europa abgehängt. Das wirkt inzwischen wie der „Brüller” der Woche angesichts der Finanzkrise und bei beispielsweise 50 Prozent Jugendarbeitslosigkeit in Spanien. Die Beschleunigung im Schulwesen lässt sich im Übrigen auch sehr gut an der Galerie der niedersächsischen Kultusminister ablesen: Mindestens alle zwei Jahre erscheint dort ein neues Gesicht und repräsentiert, egal aus welchem Fachbereich stammend, die geballte Fachkompetenz in pädagogischen Fragen. Im Arbeitskreis 2 arbeiten wir zusammen mit - der Anne-Frank-Schule Bargteheide (Schleswig-Holstein), einer „Gemeinschaftsschule”, wie die Gesamtschulen in Schleswig-Holstein genannt werden, - der Bodensee-Schule St. Martin (Friedrichshafen/Baden-Württemberg), einer freien katholischen Grund-, Haupt- und Werkschule, - der Otto-Ubbelohde-Schule Marburg (Hessen), einer sechsjährigen Grundschule, - der Gesamtschule Essen-Holsterhausen (Nordrhein-Westfalen), - der IGS Franzsches Feld Braunschweig (Niedersachsen), einer Integrierten Gesamtschule, - dem Landheim Schondorf (Schondorf am Ammersee/Bayern), zweier aufeinander abgestimmter Internatsgymnasien, - dem Evangelischen Schulzentrum Martinschule Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern), einer inklusiven Schule in freier Trägerschaft der Johanna Olbrecht-Stiftung, - der Offenen Schule Kassel Waldau (Hessen), einer Integrierten Gesamtschule und Versuchsschule des Landes Hessen. Alle diese Schulen haben wir besucht, Forum IGS List Forum IGS List als „Schatten” begutachtet und als „kritische Freunde” Anregungen und Hinweise gegeben, wo die oftmals in vielen Bereichen schon exzellenten Schulen ihr Konzept noch verbessern oder überdenken könnten. Auch die IGS List wurde im Jahre 2008 besucht und begutachtet. Unsere Bitte nach den Beobachtungsschwerpunkten - Rhythmisierung - Lärm- und Lernatmosphäre - Innere Differenzierung führte in der Folge zur Veränderung des Stundentakts an der IGS List in die 80Minuten-Unterrichtszeiteinheiten, zu einer Offensive eines pfleglichen Umgangs miteinander („friedlich und freundlich”), einer Lärmreduzierungskampagne gegen den Dezibel-Schmerzbereich (Lärmampeln und Bewusstmachung) und zur breit angelegten Diskussion über veränderte Unterrichtsmodelle, die ja zurzeit noch anhält und in verschiedenen Fachbereichen erkennbare veränderte Differenzierungsideen hervorgebracht hat. Ähnlich sind die von uns besuchten Schulen nach ihren Beobachtungsschwerpunkten beraten worden und haben zum Teil gravierende Veränderungen ihrer Konzeptionen vorgenommen – nicht, weil sie es mussten oder es von irgendeiner praxisfernen Instanz aufoktroyiert bekommen hatten, sondern weil sie im freundschaftlichen Austausch Erkenntnisse gewinnen konnten, die sie die neuen Anregungen als pädagogisch sinnstiftend erleben beziehungsweise im Voraus bedenken ließen. Nach unserem letzten Besuch in der Offenen Schule Kassel Waldau im November 2012, bei dem aus dem Shadowing-Verfahren eine vom Kollegium getragene, äußerst interessierte und engagierte Diskussion zur Verbesserung von Individualisierungsverfahren im Unterricht hervorging, wird die IGS List nach der IGS Franzsches Feld Braunschweig im Jahr 2014 erneut das Shadowing-Verfahren durchlaufen. Dafür sollten wir uns in den verschiedenen Gremien der Schule rechtzeitig miteinander Gedanken über die Beobachtungsschwerpunkte machen. Was wollen wir dieses Mal besonders betrachtet wissen und wo besteht unserer Meinung nach noch signifikanter Bedarf für Anregungen oder Verbesserungsvorschläge? Eine wesentliche Veränderung des konzeptionellen Gesamtrahmens der Klassenbildung und der Auseinandersetzung mit der inneren und äußeren pädagogischen Wertigkeit in der nahen Zukunft unserer Schule erfordert der nun offiziell als Anspruch formulierte und als Rechtsnorm implementierte Gestaltungsfaktor „Inklusion”. Der erste Grundsatz aller BÜZ-Schulen lautet: „Die wichtigsten Vorgaben für jede Schule sind die ihr anvertrauten Kinder und Jugendlichen – so wie sie sind, und nicht so, wie wir sie uns wünschen mögen. Sie haben ein Recht darauf, als einzelne, unverwechselbare Individuen mit unverfügbarer Würde ernst genommen zu werden. Sie haben ein Recht darauf, dass die Schule für sie da ist und nicht umgekehrt.” (Schulverbund „Blick über den Zaun” 2008). Auf diesem Grundverständnis ruhend sollte ein inklusiver Ansatz an der IGS List eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Unsere Schule hatte sich in der Vergangenheit aus unterschiedlichen Motivationslinien heraus bei der Einrichtung so genannter Integrationsklassen deutlich zurückgehalten – das lässt sich nun nicht mehr aufrechterhalten. Wir sollten daher als Schule in ein verändertes Bewusstseinszeitalter eintreten, unsere inneren Haltungen überprüfen und gegebenenfalls auch zu ändern versuchen. Als Folge der Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention vom 13.12.2006 durch die Bundesregierung im Jahre 2009 gilt ab 2013 das Recht für alle Eltern, ihre Kinder in öffentlichen Schulen lernen zu lassen, die nicht mehr von vornherein irgendwelchen Stigmatisierungen im Aussortieren und in der Begrifflichkeit unterliegen: - Verschiedenartigkeit und Andersartigkeit ist die Normalität – nicht die zu sortierende Ausnahme. - Ein inklusiver Schulorganismus lebt mit den Faktoren von Bio-Diversität genauso wie mit kultureller und sozialpsychologischer Diversität. - Der Anspruch auf Inklusion betrifft den ganzen Lebensweg (von der Krippe bis ins Altersheim) und ist in der Schule unter Eltern, Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und allen weiteren Mitarbeitenden ins Bewusstsein zu rücken. Und auch über den zukünftigen sprachlichen Umgang im inklusiven Schulwesen sollten wir uns Gedanken machen und den Konsens suchen. 10 Prozent der Deutschen haben offiziell eine so genannte Behinderung. Dabei kann von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen werden, da diese Behinderungserfassung in der Regel über unmittelbar wahrnehmbare Größen der Körperbehinderungen (Rollstuhl, Blin- denstock, Hörgerät) oder die signifikanten Formen so genannter „geistiger Behinderungen” (häufig Menschen mit Trisomie 21) und über schwere Mehrfachbeeinträchtigungen läuft. „Behinderungen” sozialer und psychischer Natur wie Lernschwierigkeiten, Konzentrationsprobleme, Depressionen, Burn-out-Probleme, schwere Identitätskrisen mit latenter Suizidgefährdung etc. werden oftmals nicht oder spät wahrgenommen. Häufig haben wir selbst schon „Behinderungsformen” durchlebt oder waren von „Behinderung” bedroht. Ich plädiere deshalb für eine Abschaffung dieses Begriffs. Er hat keine wirkliche Trennschärfe und fungiert (und hier kann man sich einmal am Sprachgebrauch von jungen Menschen orientieren) eher als Schimpfwort bei von der vorgeblichen Norm abweichenden Verhaltensweisen: „Der ist ja behindert!” Eine „echte” Alternative wie „special needs” oder Ähnliches bietet sich im Moment leider nicht, da die hochsensiblen Diskussionen im anglistischen Sprachraum all diese Begriffe auf die Vergleichsebene zu sexistischer Sprache gehoben haben. Ich denke, uns wird schon gemeinsam ein sprachlicher Umgang gelingen. Da bin ich ganz zuversichtlich. In vielfältigen Gesprächen innerhalb unserer Schule zu diesem Thema sind eine Reihe von zustimmenden, Bedingungen formulierenden, aber auch sehr kritischen Sichtweisen deutlich geworden, oft orientiert an den mangelnden äußeren Voraussetzungen für eine gelingende Inklusion. Ja, das stimmt. Häufig fühlen wir uns überrumpelt und allein gelassen und insbesondere mit Zumutungen von Seiten der Politik konfrontiert, die es deutlich zu benennen und in seinen Fehlausrichtungen zu korrigieren gilt. Da sind wir uns sicher sehr schnell einig und hier sollten wir – jeder und jede nach Kräften – auch das Nötige tun und einfordern. Es wurden allerdings auch Stimmen laut, die den vorgetragenen inklusiven Anspruch als „zu moralisch” brandmarkten. Diese Diskussion sollten wir unbedingt aufgreifen, vielleicht mit der Frage: „Was ist die innere Maßeinheit der Präposition „zu” und wie viel Moral von welcher Prägung darf es denn für die IGS List sein?” Wolfgang Uster SchulZeit 7 Forum IGS List Forum IGS List Mathe-Fachteamarbeit Der NIQU-Tag 2012 Nachhaltige Entwicklung von Unterricht konzentriert an einem Tag Am 28.11.2012 fand an der IGS List der NIQU-Tag 2012 statt. Er stand unter dem Motto „Differenzieren und Individualisieren im Unterricht”. Fachmoderatoren im Gespräch mit den Referentinnen Englisch-Fachteamarbeit „Apfel-Vortrag“ Mittagspause in der Mensa In dem Zeitraum von 8:30–16:30 Uhr haben sich 93 Kolleginnen und Kollegen aus 15 IGSen intensiv mit ihren Projekten zur Umsetzung von Innerer Differenzierung beschäftigt. Hinzu kamen noch zehn Fachberater der Landesschulbehörde und acht Gäste anderer Schulen, die diese Gelegenheit der Fortbildung nutzten. Eine Besonderheit an Fortbildungen im Rahmen von NIQU ist, dass die Kolleginnen und Kollegen nicht als Einzelpersonen, sondern im Team von drei bis fünf Personen teilnehmen. So arbeiteten an diesem Tag zehn Teams in Mathematik, acht Teams in Englisch, acht Teams in Deutsch und drei Teams in Naturwissenschaften. Diese Teams haben sich aber nicht speziell für diesen Tag gebildet, sondern sie arbeiten schon seit 18 Monaten intensiv an einem selbstgewählten Projekt zur Verbesserung von Unterrichtsqualität. Mit Hilfe der Fachleute wurden an diesem Tag schwerpunktmäßig die Aspekte „Gestaltung von differenzierten Aufgaben” und „Leistungsmessung” bearbeitet. Gestaltet wurde der NIQU-Tag 2012 von drei Referentinnen aus Bremen. Liane Paradies ist Mitarbeiterin im Landesinstitut für Schule in Bremen und Hamburg sowie Lehrbeauftragte an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Ihre Schwerpunkte liegen in den Bereichen Diagnostik, Leistungsbeurteilung sowie Unterrichtsmethoden. Zu diesen Schwerpunktthemen hat sie zahlreiche Veröffentlichungen und Bücher verfasst. Frau Keresti und Frau Springfeld arbeiten mit Frau Paradies zusammen. Während Frau Paradies Unterrichtserfahrung in den Fächern Mathematik und Naturwissenschaften hat, haben die beiden Kolleginnen die Fächer Englisch und Deutsch. Der NIQU-Tage war so strukturiert, dass es über den Tag verteilt drei sehr knappe und intensive Input-Phasen zu den Aspekten Gestaltung von Aufgaben, Konstruktion von Lernpaketen und Leistungs- Das Serviceteam: Mirko Heine und Marco Dunz SchulZeit 8 messung gab. Nach jeder Input-Phase hatten die einzelnen Teams Gelegenheit, das Gelernte direkt in das eigene Projekt einzuarbeiten. Dazu zogen sie sich nach Fächern geordnet in Gruppenarbeitsräume (in den 8. Jahrgang und in die Differenzierungsräume) zurück. Die Referentinnen fungierten in diesen Phasen als Coach, indem sie herum gingen und den Arbeitsgruppen mit Rat und Tat zur Seite standen. In den Gruppenarbeitsräumen bestand zudem die Möglichkeit zu einem Austausch innerhalb des jeweiligen Faches, z. B. um Absprachen zu treffen oder Anregungen auszutauschen. Diese Organisation hatte den Vorteil, dass zum einen ein sehr großer Zeitanteil für die Arbeit am eigenen Projekt zur Verfügung stand und zum anderen die neuen Impulse mit Hilfe der Fachleute direkt in den zu planenden Unterricht eingeflossen sind. Das am Ende des Tages durchgeführte Feedback ergab, dass die beteiligten Kolleginnen und Kollegen insgesamt sehr zufrieden waren. Gelobt wurde vor allen Dingen der Aufbau und die Organisation des NIQU-Tages. Es wurde hervorgehoben, dass durch die langen Zeitbereiche, in denen intensiv und ohne Unterbrechung an der Einbindung der verschiedenen Aspekte von Differenzierung gearbeitet werden konnte, die Projekte ein deutliches Stück vorangekommen sind. Als Kritik wurde angeführt, dass die von den Referentinnen gegebenen Impulse in einigen Teams nur sehr schwer umgesetzt werden konnten, da diese nicht in die Organisationsform ihres Unterrichts passten. Fazit: Das Konzept des NIQU-Tages hat sich bewährt. Die Struktur und Organisation des Tages hat dazu geführt, dass konkret Unterricht entwickelt werden konnte, der die Differenzierung im Fokus hat. Dass dieses Ziel in diesem Maße erreicht werden konnte, lag vor allem daran, dass die Kolleginnen und Kollegen so intensiv an den eigenen Projekten gearbeitet haben. Dabei haben sie ihre Arbeit in Hinblick auf die neuen Anregungen kritisch beleuchtet und notwendige Veränderungen eingebaut. Petra Hoppe Forum IGS List Forum IGS List Klettern – Klönen – Kicken Gestaltung des Schulgeländes mit Spielflächen, Kletterlandschaft und Sitzgelegenheiten Im Verlauf des letzten halben Jahres wurde auch unser Schulhof mit neuen Spiel- und Sitzgelegenheiten ausgestattet. Bereits seit letztem Jahr nutzen wir den neuen Fußballplatz ganz intensiv. In den Sommerferien bekamen die beiden Basketballspielflächen mit dem angrenzenden zweiten Fußballfeld eine neue Asphaltoberfläche, alte Basketballbretter und -körbe wurden durch neue ersetzt und durch zwei weitere ergänzt. Der erste Innenhof sowie der Bereich zu den Spielfeldern hin wurde neu gepflastert und mit Sitzbänken und zum Teil auch noch mit Tischen ergänzt. Es gibt jetzt viele schöne Sitzgelegenheiten auf dem Schulgelände. Am Rande der Basketballspielflächen haben wir wieder zwei Tischtennisplatten installiert, sodass auch diese Sportart in allen Variationen (sehr beliebt auch mit dem Basketball) gespielt werden kann. Die Kletterlandschaft existiert schon als Stangenwald mit Kletterwand. Man ahnt bereits, wie sie im Frühjahr im fertigen Zustand aussehen wird. Die Fundamente für den Seilzirkus daneben sind auch schon gelegt, sodass er demnächst aufgebaut werden kann. Alle Maßnahmen für den Fallschutz sind vorbereitet und auch einige dicke Baumstämme zum Sitzen und Balancieren liegen schon bereit. In diesem Bereich des Schulhofs haben wir mit Unterstützung des Bezirksrats, des Schulamts und von Union Boden insgesamt 65.000 Euro für den Seilzirkus und die Kletterlandschaft inve- stiert. Wir denken, dass damit die Qualität unseres Schulhofs erheblich verbessert wird. Unsere Schülerinnen und Schüler haben ab 2013 viele tolle Möglichkeiten für aktive Bewegungspausen, können aber auch die vielen Sitzgelegenheiten draußen zum Klönen und während der Unterrichtsstunden im Sommer zum Arbeiten nutzen. Oswald Nachtwey SchulZeit 9 Forum IGS List Forum IGS List Niedersachsen wählt – Die Gesamtschule im Fokus Podiumsveranstaltung zur Situation der Gesamtschule nach der Landtagswahl „Nach dem Volksbegehren ist vor der Landtagswahl!” Wie wollen wir in der Gesamtschule lernen? Mit diesen Worten rief der hannoversche Oberbürgermeister und SPD-Spitzenkandidat Stefan Weil bei der VolksbegehrenAbschlussgala dazu auf, die Forderungen des Volksbegehrens weiter zu vertreten und in den Wahlkampf hineinzutragen. Mit diesem Ziel verfasste eine kleine Gruppe ehemaliger Volksbegehrender als „Bildungsbündnis für Niedersachsen” im Frühjahr ein Positionspapier zur IGS als Schule der Zukunft, in dem Rahmenbedingungen für eine Weiterentwicklung der Schulform formuliert wurden. Neben dem Abitur nach 13 Jahren und Gründungserleichterung für Gesamtschulen wurden darin auch konkrete Forderungen zu den Aspekten Inklusion, Ganztagsversorgung und zur Stellung der IGS im niedersächsischen Schulsystem aufgenommen. (Es kann bei [email protected] angefordert und unterzeichnet werden.) Unter diesem Titel gingen Rudolf KleineHusten (didaktischer Leiter IGS Kronsberg) und Dr. Bettina Arasin (DiplomPsychologin) der Frage nach, warum Schülerinnen und Schüler Zeit zum Lernen brauchen, insbesondere an einer integrativ arbeitenden Schulform. Mit dem Satz: „Manche möchten nur den Kopf in die Schule schicken, aber immer kommt das ganze Kind” beschrieb Herr Kleine-Husten die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Bildungskonzeptes, um den Bedürfnissen des einzelnen Kindes gerecht zu werden. Frau Dr. Arasin betonte insbesondere die Bedeutung der Motivation als Motor des Lernprozesses. Das Fazit ihrer Beiträge: Umfassendes Lernen braucht Zeit und zwölf Jahre bis zum Abitur lassen nicht nur die Persönlichkeitsentwicklung auf der Strecke zurück. Dieses Positionspapier wurde den Landtagsabgeordneten sowie den Kandidatinnen und Kandidaten der Piratenpartei zugeschickt und ihre schulpolitischen Sprecherinnen und Sprecher wurden zu einer Podiumsveranstaltung am 03.12.2012 eingeladen. Dank der Kostenübernahme durch die GEW konnte das Bildungsbündnis diese Veranstaltung in den Räumen des DGB durchführen und Karoline Grothe, freie Mitarbeiterin des NDR, für die Moderation engagieren. Trotz der dichten Wahlkampf-Terminkalender schafften es dann auch alle Parteien, einen Gast für das Podium zu benennen. Selbst die FDP schickte auf den letzten Drücker noch ein Mitglied des Schulausschusses der Stadt Hannover ins Rennen, nachdem aus der Landtagsfraktion bereits eine Absage gekommen war. Die Parteien entsandten in die Diskussion: Karl-Ludwig von Danwitz (CDU), Stefan Politze (SPD), Sylvia Bruns (FDP), Julia Hamburg (Grüne), Christa Reichwaldt (Die Linke) und Meinhard Ramaswamy (Piratenpartei) Der Verlauf des Abends gliederte sich in drei Themenblöcke, zu denen „Experten aus dem Alltag” eingeladen waren. Sie führten die Politikerinnen und Politiker mit ihren Erfahrungen und Forderungen in die jeweilige Problematik ein und beteiligten sich rege an der Diskussion. Im Anschluss an jede Podiumsrunde konnte dann das Publikum in das Geschehen eingreifen. SchulZeit 10 Erwartungsgemäß waren die Meinungen der Parteienvertreterinnen und -vertreter über die Schulzeitverkürzung kontrovers. Die Trennlinie verlief, auch das nicht unerwartet, zwischen den Regierungsparteien einerseits und der Opposition andererseits. Letztere versprach unisono, im Falle ihrer Regierungsbeteiligung eine schnellstmögliche Abkehr vom zwölfjährigen Abitur an der IGS. Die Grünen plädieren dabei für eine Flexibilisierung der Verweildauer in der Oberstufe auf zwei bis vier Jahre. FDP und CDU verteidigten im Wesentlichen den Status quo und dennoch gab es eine kleine Überraschung. Karl-Ludwig von Danwitz stellte fest, im Falle einer schwarz-roten Koalition gäbe es auch mit der CDU eine Rückkehr zum Abi nach 13 Jahren an der IGS. Wie muss eine gute Ganztagsschule ausgestattet sein? In der Einführung von Brigitte Naber (Schulleiterin IGS Rodenberg) und Wolfgang Kuschel (Schulleiter IGS Langenhagen) kamen einige zentrale Punkte auf den Tisch. Die Stundenversorgung des Ganztagsbereichs hat sich durch Änderungen der Berechnungsgrundlage im Verlauf der Jahre kontinuierlich verschlechtert. Zusätzlich gibt es eine Benachteiligung der neu gegründeten Gesamtschulen (Gründung ab 2009) gegenüber den alten Schulen zum einen und den Oberschulen zum anderen. Das Zauberwort ist „der gebun- dene Ganztag”, an dem alle Schülerinnen und Schüler teilnehmen müssen. Dieser wird den neuen Gesamtschulen von der Landesregierung nicht zugestanden. Deshalb erhalten sie im Gegensatz zu den alten Gesamtschulen und den Oberschulen für drei Jahrgänge (rd. 450 Schüler) nur 12,5 Ganztagsstunden anstatt ca. 36. In diesem Zusammenhang wurden auch die grundsätzliche Rechtsunsicherheit und der Verwaltungsaufwand bei den Honorarverträgen sowie der Mangel an Sozialpädagoginnen und -pädagogen an den Schulen beklagt. Hier stand die Forderung nach einer Gleichbehandlung der Ganztagsschulen im Mittelpunkt und eine Entlastung bei der Wahrnehmung von Verwaltungsaufgaben, für die sich teilweise weder das Land noch der Schulträger verantwortlich fühlen und den Schwarzen Peter hin und herschieben. Die CDU möchte schrittweise einen einheitlichen Berechnungsfaktor für alle Ganztagsstunden einführen (0,08 Std./ Schülerin bzw. Schüler). Dies wurde auch von Frau Bruns als wesentliche Verbesserung begrüßt. Im Vordergrund stünde allerdings die verstärkte Ausweisung von Ganztagsgrundschulen. Nach Ansicht von Stefan Politze müssen jedoch zunächst die neuen Gesamtschulen gleichberechtigt mit Ganztagsstunden versorgt werden und den gebundenen Ganztag erhalten. Die Vertreterin der Grünen wies darauf hin, dass mehr Geld in die Bildung fließen muss, um den Ansprüchen an eine angemessene Ganztagsversorgung gerecht zu werden. Die demographische Rendite durch sinkende Schülerzahlen allein reiche dafür nicht aus. In die finanzielle Verantwortung für Bildungskosten müsse auch der Bund mit einbezogen werden. Dieser Haltung schlossen sich Christa Reichwaldt und Meinhard Ramaswamy an. Auch im Publikum wurde die Ansicht vertreten, es sei genügend Geld vorhanden, das auf der Grundlage sachgerechter politischer Entscheidungen entsprechend umverteilt werden müsse. Bildung sei die einzig mögliche Investition mit einer gesicherten Rendite. Im Kontext der Eigenverantwortlichkeit der Schulen sprach Herr von Danwitz sich mit Blick auf zunehmende Verwaltungsaufgaben in den Schulen für eine bessere Versorgung mit Verwaltungskräften aus. Hierbei blieb allerdings unklar, ob dies Kulturelles Kulturelles parteiintern konsensfähig ist. Außerdem kündigte er eine Diskussion über die Aufgabenverteilung Land – Schulträger mit dem niedersächsischen Städte- und Gemeindebund an. Als eine Delegation der IGS List die Probleme beschrieb, die für das Lerncoaching durch den Wegfall der Stellenfinanzierung für Hedwig Gebbeken entstehen, gab es auf dem Podium nur ratlose Blicke. Zu den Mühen des Alltags in der Auseinandersetzung mit der Landesschulbehörde konnte oder wollte sich im Rahmen dieser Veranstaltung kein Parteienvertreter äußern. Gesamtschulgründungen – Was brauchen Initiativen und Schulträger? Die Antwort von Uwe Cordes, Bürgermeister der Samtgemeinde Harpstedt, war eindeutig: „Nach derzeitiger Rechtslage brauchen Schulträger Familien mit vielen Kindern.” Die Gemeinde hatte vergeblich versucht, die Gründungserlaubnis für eine vierzügige IGS beim Verwaltungsgericht Oldenburg einzuklagen. Aus seiner Sicht ist die geforderte Fünfzügigkeit nicht einsichtig, zumal Oberschulen auch als kleinere Einheiten gegründet werden dürfen. Es entstehe der Eindruck, die Landesregierung wolle die Schulform IGS nicht. In den Gemeinden herrsche aber häufig ein parteiübergreifender Konsens zur Gründung einer IGS. Auch die geforderte Elternbefragung sei in größeren Landkreisen schwierig umzusetzen, da je nach Situation im Kreis verschiedene Standorte abgefragt werden müssten und die Verständlichkeit des Fragebogens leide. Christiane Scheunemann von der IGS-Ini- tiative Isernhagen-Burgwedel wäre schon froh, wenn es in ihrer Gemeinde überhaupt eine Elternbefragung gäbe. Bisher wurde dies von der CDU/FDP-Mehrheit im Gemeinderat verhindert. Die Forderungen der Expertinnen und Experten lauten demnach: Neben der Senkung der Mindestzügigkeit und geringeren Anforderungen an die Schülerprognose muss die Position der Eltern im Vorfeld einer IGS-Neugründung gestärkt werden, um dem Elternwillen bei der Schulformwahl mehr Gewicht zu geben. Herr von Danwitz verteidigte die Fünfzügigkeit für die IGS mit dem Argument, nur so könnten sinnvoll Z-, E- und G- Kurse eingerichtet werden. Das sei falsch gedacht, konterte Frau Reichwaldt und verwies darauf, dass in der IGS ursprünglich gar keine äußere Fachleistungsdifferenzierung stattfand und nun die Schulzeitverkürzung als Begründung für große Schulen herhalten müsse. Eberhard Brandt (GEW) erinnert daran, dass der gültige Kultusministerkonferenz-Beschluss nur eine Differenzierung auf zwei Stufen vorschreibt, die auch als Binnendifferenzierung erfolgen kann. Es wurde jedoch deutlich, dass CDU und FDP zur Sicherung kleiner Schulstandorte ausschließlich auf die Zusammenlegung von Haupt- und Realschulen zu Oberschulen setzen. Ein Konzept, das nach Ansicht von Frau Naber nicht aufgehen kann, weil heterogene Schülergruppen nur erfolgreich arbeiten könnten, wenn alle Leistungsstärken vertreten seien. Herr Politze prognostizierte gar, dass schon 2015 ein Drittel der Oberschulen die geforderte Zweizügigkeit wegen zurückgehender Nachfrage nicht mehr erreichen würde. Die Linke und die Piraten wollen die IGS denn auch als Regelschule im Schulgesetz verankert sehen, die vor Ort alle anderen weiterführenden Schulformen ersetzen kann. Insgesamt war die Opposition sich einig: Die Fünfzügigkeit für IGS-Gründungen muss fallen. Differenziertere Aussagen zum Gründungsverfahren waren jedoch nicht zu hören. Zwei Stunden waren schnell vorbei, die Vertiefung einiger Punkte und die Ausweitung um weitere Aspekte wären sicherlich interessant gewesen. So kritisierte z. B. Ute Janus (Stadtelternrat Hannover), dass das Zukunftsbild des Kultusministeriums ein zweisäuliges Schulsystem vorsehe, in dem die Gesamtschule gar nicht vorkomme und dass die Rolle dieser Schulform bei der Inklusion keinen Niederschlag in der Auseinandersetzung gefunden habe. Dennoch hat der Abend mit seiner angeregten und spannenden Diskussion ein deutliches Ergebnis gebracht. Nur bei einem Regierungswechsel wird es eine klare Rückkehr zum Abitur nach 13 Jahren und Gründungserleichterungen für die IGS geben. Sollte der Wechsel kommen, dürfte das allerdings kein Grund sein, sich entspannt zurückzulehnen. Denn in welchem Umfang eine neue Landesregierung in den Ganztag investieren wird, ist offen geblieben und wieweit darüber hinaus die Schulen für die Inklusion besser ausgestattet werden, steht in den Sternen. Heike Fortmann Kurse • Seminare • Bildungsurlaube z. B. Sprachen, Gesundheit, Selbsterfahrung, Kultur, Rhetorik, Berufliche Bildung Information unter Telefon 0511 / 344 144 e-mail: [email protected] www.bildungsverein.de Wedekindstr. 14 • 30161 Hannover SchulZeit 11 Kulturelles Kulturelles Die 5 Klassensiegerinnen und -sieger Wir sind die Bläserklasse 6b Alle Jahre wieder Vorlesewettbewerb des 6. Jahrgangs Wie bereits in den letzten Jahren veranstaltete der Börsenverein des deutschen Buchhandels den Vorlesewettbewerb mit den sechsten Klassen der IGS List. Am 6. Dezember 2012 in der 2. UZE (Unterrichtszeiteinheit) trafen sich alle in Form einer Jahrgangsversammlung in der Mensa. In der Jury saßen Silvia Engel, Lehrerin der IGS List, die Gewinnerin des letzten Jahres aus der IGS, Filine Damm, 7f, eine Elternvertreterin namens Petra BrödelIngenhag und Herr Elies aus dem Buchladen „Bücherwurm”. Versammelt auf der Treppe Wir sind die Bläserklasse 6. In unserer Klasse spielt jeder ein Instrument. Wir haben vier Querflöten, fünf Saxofone, sechs Trompeten, ein Euphonium, zwei Schlagzeuger, zwei E-Bässe, vier Posaunen und sechs Klarinetten. Um unser Instrument zu lernen, gehen wir einmal in der Woche zum zusätzlichen Instrumentalunterricht. Wir lernen dort auch Lieder, die wir nicht im Orchester spielen. Die Posaunen und das Euphonium spielen zum Beispiel „Haus am See” von Peter Fox, und die Querflöten und die Trompeten spielen „Paradise” von Coldplay. Als Bläserklasse können wir bei bestimmten Schulveranstaltungen auftreten und unsere Leistungen zeigen. Unser letzter Auftritt war bei der Einschulung der fünften Klassen in September 2012. Wir treten auch auf dem Sommerkonzert oder auf Jahrgangsversammlungen auf und tragen dabei alle das „Bläser T-Shirt”. Einige aus unserer Klasse spielen demnächst auf dem Lister Meilen-Weihnachtsmarkt. Vor den Auftritten sind wir immer sehr aufgeregt und hoffen, dass alles gut geht. Um noch mehr zu lernen, fahren wir einmal im Jahr auf Bläserfreizeit. Dort spielen wir von morgens bis abends Lieder. Die Unterkunft ist auf dem Wohldenberg bei Hildesheim. Nele Arneke Jede Schülerin und jeder Schüler des sechsten Jahrgangs hatte im Deutschunterricht in der Tischgruppe ein selbst ausgesuchtes Buch vorgestellt und daraus einen kurzen Text vorgelesen. Die Tischgruppe einigte sich auf eine Person, die ihren Text vor der gesamten Klasse vorlesen sollte. Schließlich wählte eine kleine Jury aus Mitschülerinnen und Mitschülern sowie dem Klassenlehrer eine Person aus, die vor dem ganzen Jahrgang vorlesen durfte. Natürlich waren alle sehr aufgeregt, aber das merkte man den Vorlesenden fast überhaupt nicht an. Denn sie lasen trotzdem gut und hatten offensichtlich sehr viel Spaß. Die Jahrgangsversammlung begann mit Musik. Zuerst sang die Chorklasse (6c) unter der Leitung von Angela Gulyas die Lieder „Engellied”, „Gloria in excelsis Deo”, „Stern über Bethlehem” und „Feliz Navidad”. Anschließend lasen die Teilnehmenden einen Abschnitt aus ihren Wahlbüchern vor. Nach einer kleinen Pause bekamen sie einen Fremdtext zum Vorlesen aus dem Buch „Müller hoch Drei” von Burkhard Spinnen. Während die Jury sich beriet, spielte ein Teil der Bläserklasse (6b) etwas vor. Die Querflöten spielten „Donna”, eine kleine Gruppe der Klasse „Kommet ihr Hirten” und zum Schluss die Klarinetten das Lied „Hatikvah”. Dann wurde die Siegerin verkündet: Lily Kühling aus der 6a. Passend zum Nikolaustag vergab der Buchhändler, Herr Elies, jeweils einen Buchpreis an alle Vorleserinnen und Vorleser: die Siegerin Lily Kühling und die anderen Teilnehmenden Carla Hilgenfeldt (6b), Til Weeber (6c) und Lena Frommhagen, stellvertretend für Finn Schrödter (6f). Außerdem darf sich die Gewinnerin jetzt Bücher im „Bücherwurm” aussuchen, bevor diese veröffentlicht werden und gelangt weiter in die nächste Runde. Hannah Floto, 6b Die 6b beim Üben im Orchester SchulZeit 12 Die Siegerin Lily Kühling, 6a Kulturelles Kulturelles Wünsche - Träume – Illusionen Von großen Erwartungen und geplatzten Hoffnungen Berühmt sein, schön sein, endlich mal „Nein” sagen können, eine Festanstellung bekommen, die große Liebe finden und, und, und … Welche Wünsche oder Träume bewegen Jugendliche? Das war die Frage, die im WPK Darstellendes Spiel (Jahrgang 9/10) gestellt wurde. Die Jugendlichen setzten sich mit den unterschiedlichsten Vorstellungen auseinander und entwickelten daraus kurze Szenen. Nach einigen Monaten intensiver Proben führte der Kurs im Juli 2012 in der Mensa die Szenencollage „Wünsche, Träume, Illusionen” auf, ein Stück, das sich mit den tiefsten Wünschen verschiedenster Charaktere befasst. So wünscht sich die schüchterne Shirin eine gewaltfreie Welt, während andere von Ruhm und Reichtum träumen und wieder andere nicht wissen, wie ihre Zukunft aussehen soll. Im Laufe der Szenencollage versuchen einige, ihre Ängste in der Selbsthilfegruppe zu überwinden und ihre Träume zu verwirklichen. Andere werden immer wieder zurückgestoßen und müssen den Ernst des Lebens erkennen. Neben lustigen Szenen und absurden Träumen werden auch gesellschaftskritische Themen, negative Facetten von Casting-Shows sowie Lügen und Intrigen in Freundschaften, behandelt. Alles für die Schönheit Das Publikum war begeistert, weshalb auch ein weiterer Auftritt geplant ist. Dieser soll nicht in der Mensa, sondern voraussichtlich im Februar 2013 im Kulturzentrum Faust vor einer höheren Zuschauerzahl stattfinden. Dazu ist jede und jeder von Euch herzlich eingeladen, der sich mit uns in die Welt der Träume begeben will. Enise Üstkala, Hannah Sarrazin, Klasse 10a So verliebt Und lieben soll er sie allein Nein sagen können Erfolgreiche Arbeit in der Selbsthilfegruppe SchulZeit 13 Kulturelles Kulturelles Die Zeit vergeht, der Nazi bleibt! Diskussion über den Versailler Vertrag 1 Klasse gegen Rechts Im Gesellschaftsunterricht entstand die Idee, aus Rollenspielen eine Szenencollage zum Thema Nationalsozialismus zu erstellen. Wir haben Szene für Szene geprobt, dabei wurden viele neue Ideen entwickelt und nach und nach nahm die Collage Formen an. In vielen Stunden entstand dann ein Theaterstück, das mögliche Ursachen für das Entstehen fast unauslöschlicher Gedankengebäude deutlich macht, die zur Unterstützung des Nationalsozialismus im 3. Reich und weit darüber hinaus bis in die heutige Zeit wirken. Szene für Szene wird die langsame, aber fast unvermeidliche Entwicklung der Weltsicht des kleinen Gottfried dargestellt, der zunächst von den selbstherrlichen Vorstellungen des Kaiserreichs sowie von den in der Weimarer Republik weit verbreiteten antisemitischen Ressentiments geprägt wird. Verfestigend wirkt dann später die als schön empfundene Hitlerjugend, so dass er als Erwachsener der damaligen ideologischen Propaganda nicht nur wehrlos ausgesetzt ist, sondern diese auch aktiv unterstützt. Unfähig, die Fehler dieses Weltbildes zu erkennen, versucht er, seine Vorstellungen auch noch an seine Kinder und Enkelkinder weiterzureichen – erfolgreich! So erleben wir ihn auch am Ende als jemanden, der sicher ist, dass die rechten Ideen sich durchsetzen werden. Diskussion über den Versailler Vertrag 2 Die Szenenkollage wurde von uns auf der letzten Jahrgangsversammlung mit sehr viel Erfolg aufgeführt. Ali Rohina, Iman Haidari, Lion Krichbaum, 10a Schlagt ihn, den Juden Die Zeit vergeht, der Nazi bleibt. In Reih und Glied für den Führer Jawoll, schlagt ihn, den Punk SchulZeit 14 Kulturelles Kulturelles Mut tut gut Gemeinsam gegen Rechts 22. Februar 1933: Eine SPD-Veranstaltung im Lister Turm. SA-Angehörige überfallen aus dem Hinterhalt Mitglieder des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold (eine überparteiliche Schutzorganisation der Republik) und ermorden Wilhelm Heese und Willi Großkopf. Der 22. Februar 2013 ist der achtzigste Gedenktag dieser Morde und soll nicht nur an die damaligen Ereignisse erinnern sondern auch Anlass sein, auf die Gefahren durch den aktuellen Rechtsextremismus hinzuweisen und gemeinsam gegen Rechts einzustehen. Der Förderverein Lister Turm e.V. hat in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Organisationen das Projekt „Mut tut gut” initiiert, das mit Ausstellungen, Workshops, Vorträgen, Rundgängen, Konzerten und Theater einen anderen Einstieg in das Thema Rechtsextremismus ermöglicht. Anhand von historischen und aktuellen Bezügen soll zugleich Prävention gegen demagogische Bemühungen neonazistischer Gruppierungen in Hannover und Umgebung betrieben werden. Teilprojekte sind kurz skizziert: Virtueller Stadtgang anhand von Schülerinnen und Schülern zusammengestellter Texte, Fotos und anderem historischem und medialen Material. „Schritte gegen Tritte”, Workshop zur Gewaltprävention, wie er von einem Pfarrer in Südafrika während der Apartheid entwickelt wurde. Stadtrundgang „Hannover unterm Hakenkreuz”. Vorträge zum Reichsbanner, seiner Zielsetzung und Geschichte. Konzert „(Verbotene) Musik unterm Hakenkreuz” und „Jüdische Musik und Kultur”. Ausstellungen zum „Reichsbanner Deutschland”. Abschlussveranstaltung im Lister Turm am 22. Februar. Auch die Klasse 10a der IGS List ist an diesem Projekt beteiligt. Seit November 2012 arbeiten die Schülerinnen und Schüler an Theaterszenen, die sich mit der Zeit von 1933 bis 1945 auseinandersetzen und sich mit Erfahrungen und Geschehnissen ihrer heutigen Lebenswelt verknüpfen lassen. Unterstützt werden wir dabei von einer Theaterpädagogin und einem Museumspädagogen. Ebenfalls beteiligt ist ein Theaterkurs des Goethe-Gymnasiums, dessen Darstellung mit unseren Szenen verknüpft wird. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung am 22. Februar 2013 werden die Ergebnisse dieser Arbeit im Lister Turm präsentiert. Die Veranstaltung ist öffentlich und die Organisatoren und wir hoffen auf regen Zuspruch. Weitere Informationen und Hinweise sind der Lokalpresse und Aushängen in der Schule zu entnehmen. Silvia Ventz, Klassenlehrerin 10a Seitenwechsel Ein Blick auf die Bläserklasse aus der Perspektive von Eltern Der Musikunterricht in der Bläserklasse findet nicht nur im Klassenraum und zu Hause statt. Wir bringen die Musik auch dorthin, wohin sie gehört – zum Publikum. Der erste Auftritt fand vor nunmehr zwei Jahren an der Bushaltestelle bei der Rückkehr aus dem Landheim statt. Nach Auftritten in der Fußgängerzone zur Unterstützung des Volksbegehrens hatte der 7. Jahrgang nun einen Gastauftritt in der Musikschule und einen ersten Auftritt im Rahmen einer Benefizveranstaltung, der den Namen Konzert verdient. Eine Mutter der Bläserklasse war so freundlich, einige Eindrücke für die SchulZeit aufzuschreiben. Martin Hahnheiser Die Bläserklasse geht auch nach der 7. Klasse weiter! Die einhellige Entscheidung, die Bläserklasse bis Jahrgang 10 weiterzuführen, wird bereits auf dem ersten Elternabend der 7b in diesem Schuljahr verabschiedet und das aus gutem Grund: Es soll bitte nicht aufhören, es ist zu schön! Bestätigung für die Entscheidung (falls noch notwendig) finden alle Beteiligten kurz darauf beim Benefizkonzert der Stadtteilstiftung Sahlkamp-Vahrenheide im September 2012. Begeistert erleben wir Eltern und andere Gäste der Veranstaltung ein etwa halbstündiges Konzert unserer Kinder, das den Namen Konzert verdient hat! Das Blasorchester mit Gitarren, Bass und Percussion – die natürlich dazugehören – entführt uns unter Leitung des Klassenlehrers Martin Hahnheiser musikalisch in die Welt der Filmmusik. Vor jedem neuen Stück gibt es von den Schülerinnen und Schülern eine Ansage, welche die folgende Musik illustriert, einordnet. Beeindruckend für das Publikum, was da in nur zwei Jahren alles gelernt wurde. Der Höhepunkt des Abends ist die Zugabe. Es ist mittlerweile fast 21 Uhr, die Kinder haben nach einem langen Schultag schon blasse, müde Gesichter. Das Publikum ruft spontan nach einer Zugabe, die erste in der Geschichte dieser Bläserklasse! Es ist umwerfend was passiert: Die Freude über den gemeinsamen Erfolg entlockt den Kindern die vollsten, schönsten Töne des Abends. Was vorher geschah: Anfang der fünften Klasse durchliefen die Schülerinnen und Schüler eine Art Parcours, in dem sämtliche Instrumente systematisch ausprobiert werden konnten. Am Ende hatten alle Schülerinnen und Schüler ihr Instrument gefunden. Nach kürzester Zeit, als beim Einzelnen der Eindruck entstand, erste Töne aus dem Instrument zu locken, gelang bereits in der Gruppe ein Zusammenspiel einfacher Stücke. Was für ein Erlebnis. Gemeinsam geht es also wirklich irgendwie besser. Das ist auch von Beginn an im Klassenverband spürbar gewesen: so ein „wir gehören zusammen”. Auf Klassenreisen sind die Instrumente selbstverständlich dabei. Die Entwicklung der Fähigkeiten erfolgt rasant, wird spürbar beschleunigt, wenn die passenden Filme dann auch gesehen werden dürfen. Hoch lebe Jonny Depp – als Captain Jack Sparrow pädagogisch wertvoll, der Mann. Auch wenn das Üben zu Hause teilweise im Verborgenen stattzufinden scheint, die Bläserklasse musiziert, unterstützt von wunderbaren Musiklehrkräften, welche die Instrumente einzeln betreuen, und getragen vom Klassenlehrer. Danke. Was für ein tolles Projekt. Wie schön, dass unsere Kinder dabei sein können. Und wir auch. Antje Mein SchulZeit 15 Kulturelles Kulturelles Die ultimative Schulparty Auch in diesem Jahr ein voller Erfolg nok kostenlos zur Verfügung gestellt. Ebenso der Ganesha im Kassenbereich, unter dessen Schutz sich die Fete zu einer langen Tanznacht entwickelte. Am 24.11.2012 war es mal wieder so weit. Die IGS List öffnete die Tore für die alljährliche ultimative Schulfete am letzten Samstag im November. Ein bisschen nach dem Motto „Keiner hat gerufen und trotzdem waren sie alle da”, war die Veranstaltung mit 340 Eltern, Lehrerinnen und Lehrern sowie Ehemaligen ein voller Erfolg. Am Freitagabend hatte das Aufbauteam, bestehend aus 16 freiwilligen Eltern, angefangen alles für die Party herzurichten. Dank des hervorragenden Organisationstalentes unseres Facilitymanagers Peter Uher waren bald alle Tresen, Tische und Dekorationen aufgebaut. Die wunderschönen bunten Lampen, Spiegelketten, Dekostoffe, Partyschirme wurden uns von sam Obwohl die Schulparty erst um 20:00 Uhr starten sollte, standen die Gäste schon ab 19:00 am Eingang. Für das leibliche Wohl wurde im Mulitfunktionsraum von der Klasse 9c gesorgt (siehe Artikel „Das kochende Klassenzimmer”). Es hat fantastisch geschmeckt. Um 21:00 Uhr startete dann das Abendprogramm mit der Band April9. Wie schon letztes Jahr begann der Saal sofort zu tanzen. Ab 22:00 Uhr heizte unser HausDJ Olaf Schiffhauer weiter ein. Das Kompliment seit drei Jahren für gute Musik zu sorgen, kann Olaf nur an die Eltern zurückgeben. Er lege gerne bei uns auf, da er nie mit geschmacklosen Musikwünschen genervt werde. Der Förderverein der IGS-List bedankt sich als Veranstalter auch bei den vielen Partygästen aus der List, die gar keine Kinder an unserer Schule haben. Das größte Dankeschön geht aber an die vielen freiwilligen Eltern, die geholfen haben. Ohne Euch wäre die Party nicht möglich gewesen. Herzlichen Dank auch an die Gäste, die so fleißig Getränke konsumiert haben, ihr habt den größten Umsatz seit der ersten Schulparty generiert. Der Umsatz, die Eintrittsgelder und Eure Spenden haben dazu geführt, dass die Finanzierung für das Projekt „Ein Dach für den Schulzoo” fast gesichert ist. Wir brauchen nur noch ganz wenige Spenden, um das Dach nach dem Winter bauen zu können. Bei eurem Einsatz sind wir zuversichtlich, dass die Meerschweinchen und Kaninchen im nächsten Frühling wieder in die Schule einziehen können. Wir sehen uns dann bei der ultimativen Elternparty 2013. Anja Alsweh-Kurz Villa Kurz in Bad Sachsa, Südharz Familienfreundliche Ferienwohnung für hohe Ansprüche **** Telefon 0511 / 54 98 714 oder 0176 / 51 35 09 65 [email protected] · www.die-ferienwohnung-harz.de SchulZeit 16 Kulturelles Kulturelles Das kochende Klassenzimmer Stühle schleppen Am 24. November 2012 fand unsere alljährliche Schulfete statt. Klasse 9c war diesmal mit von der Partie und servierte im herbstlich geschmückten Bistro Spezialitäten aus der Region. Die Schülerinnen und Schüler trafen sich schon am Nachmittag in der Lehrküche zu einem Kochseminar. Unter der Anleitung von Heidi Evers, Hauswirtschaftsleiterin und Mutter in Kl. 9c, entstanden leckere Speisen, die bei den Gästen gut ankamen. Hier ein Auszug aus unserer Speisekarte: Kürbissuppe Zwiebelkuchen Hack-Pizza vom Blech Kürbis zerkleinern Tortilla Spinat Frittata Country-Potatoes mit Salat Rote Grütze mit Vanillesauce Spresa Mulic, ebenfalls Mutter der Klasse 9c, sorgte dafür, dass der Service im Bistro am Abend gut klappte. Unterstützt wurde sie von zahlreichen Schülerinnen, Schülern und Eltern. Eine tolle Klassenaktion! Angela Gulyas, Klassenlehrerin Kartoffeln putzen und kochen Letzte Absprachen Möhren zerkleinern Die Gäste können kommen Das macht Spaß! SchulZeit 17 Der 5. Jahrgang Der 5. Jahrgang Klasse 5a 3. Reihe: (v.l.n.r.) Herr Kramer (Patin Johanna Noltemeier), Nils Fischer, Tim Fischer, Hannah Fenske, Can Davac, Navin Chuaycham, Marie-Luisa Bernhardt, Felix Böcker-Cabrera, TomPhilipp Berndt, Adriana Marie Amici, (Patin Linda Heilmann) 2. Reihe: (Pate Cornelis Coppeneur), Tim Füchsel, Jan-Hendrik Harms, Tobias Grove, Besa Ismajli, Meggie Kluge, Max Kramer, Marcel Kroplewski, Dominik Krüger, Emir Mulic, Jan Nagel, Sabrina Toelle, Frau Prigge Bei der Einschulungsfeier ging es zu ... Ein aufregender Tag im September Die Einschulungsfeier des 5. Jahrgangs Am Dienstag, den 04.09.2012 begrüßte der Schulleiter Herr Nachtwey zusammen mit dem Lehrerteam des neuen 5. Jahrgangs in der Aula der Leibnizschule alle Schülerinnen, Schüler und Eltern der 5. Klassen. Die Sitzreihen waren schnell gefüllt und pünktlich im 15 Uhr begann die Feier. Nach einer musikalischen Begrüßung durch den Chor der 6. Klasse hielt Herr Nachtwey eine kurze Ansprache und übergab die Bühne dann an die Zirkus-AG. Das Publikum war beeindruckt, was man im Bereich des Einradfahrens, der Akrobatik und des Jonglierens so alles auf die Beine stellen kann, und sie zeigten dies durch einen kräftigen Applaus. Auch die Darbietung der Bläserklasse wurde gebührend bewundert. Dann folgte der langersehnte Auftritt des Klassenlehrerteams, bei der diese sich marktschreierisch vorstellten und dabei verschiedene „Markt-Gegenstände”, die auf ihre jeweiligen Klassenzuteilungen und Unterrichtseinsätze hinwiesen, vorzeigten. Die Patinnen und Paten aus dem 9. Jahrgang standen unterstützend zur Seite und brachten auf Riesenblumen die Auflösung, welche Kollegin und welcher Kollege welche Klasse leiten wird. Und schon standen die Schülerinnen und Schüler auf der Bühne und durften für ein Foto posieren. Obwohl alle ungeduldig auf diesen Moment gewartet hatten, in dem sie ihren neuen Klassenraum sehen, ihre neuen Mitschülerinnen und Mitschüler begutachten und von ihren Lehrkräften Informationen über die nächsten Tage erhalten durften, freuten sie sich auf ein Wiedersehen mit Familie und Freunden in der Aula, denn hier wartete ein großes Kuchenbüffet auf sie. Vielen Dank hierfür den Eltern aus dem 7. Jahrgang. Wir bedanken uns auch bei all den vielen Helferinnen und Helfern, die uns dabei unterstützt haben, dass auch diese Einschulungsfeier zu einem schönen Ereignis wurde. Denn hier waren sich am Ende des langen Nachmittags alle einig, dass dieser aufregende Tag ein gelungener Auftakt für unsere „Neuen” war. Zum Glück sollte es morgen früh schon wieder weitergehen ... 1. Reihe: Chiara Paternostro, Marie Kühnel, Alina Rieß, Frederik Sanewski, Jais Max Schreyer, Justin Schutza, Miguel Sousa Gonzales, Charlotte Streitenberger, Noah Can Tekkal, Niklas Timmermann Klasse 5b 3. Reihe: (v.l.n.r.) Maya Madlen Arneke, Ben Frederik, Finn Bohn, Moritz Buschbeck, Anna Chilov, Marc Dippel, Gabriel Fernandes Genebra Schlager, Dario Flores Reichart, Jakob Gies, Liz Gehrke 2. Reihe: Pauline Götting, Helena Harthus, Anton Hilbig, Emil Jacobi, Fridolin Jarchow, Orell Keuns, Sabrina Kreikemeyer, Tim Koch, Florian Kühne, Josephine Thalia Lippe, Sean Weirauch. 1. Reihe: Marcel Messerschmidt, Carl Wilhelm Noltemeier, Luca Pfannenschmidt, Jakob Rolfes, Emil Scharnofske, Elia Camillo Schulle, Paula Schweitzer, Malin Zoe Stender, Simon von Mach, Henrike Watermann Klasse 5c 3. Reihe: (v.l.n.r.) Frau Tippner, (Patin Janine Zimmermann,) Leonidas Georgios Aggon, René Arndt, Lilly Barklage, Baran Behrkhoo, Timo Billau, Charlotte Dmoch, Tom Eikenberg, Sean-Jamal Furmuly, Paula Gonzales Gomez, Rigon Rexhaj, Frau Nebendahl. 2. Reihe: Yenissa Kristin Ramadanovic, Tim Schacht, Lilly Schönleiter, Emil Terlinden, Robin Stehl, Pelin Toker, Jerry Thaldorf, Tobias Wolf (Paten Jonathan Schirp, Anouar Sakaly) 1. Reihe: Greta Holzapfel, Julia Marie Hülsmann, Jasper Illig, Maurice Jäger, Vito Irfan Janus, Adam Köbinger, Josef-Jitzchak Kohen, Alina Koch, Jasmin Ouerghi, Lisa Lange. Carmen Rautmann Klasse 5f 3. Reihe: (v.l.n.r.) Ayyub Abodji, Jonas Block, Felix Balthasar, Jan Bulowski, Malik Ekinci, Hanna Fesser, Beyza Esentürk, Clemens Gabriel, Maria Geuther, (Pate Simon Schwarß) 2. Reihe: Frau Pankoke, (Patin Lea Heise), Lale Güler, Kian Hamidi, Eric Goka-Sandker, Anine Haferland, Kjell Kühlenborg, Lilli Lüdecke, Hailey Odametey, Julie Quell, Leon Owusu, Larissa Schmidt, Finn Zickert, Frau Rautmann, (Patin Yeliz Özkur) ... wie auf dem Markt SchulZeit 18 1. Reihe: Julian Schmudde, Ronie Shama, Leo Schoenbeck, Dominic Stitz, Amon Sutter, Noura Tangara, Mehmet Uslu, Aaron Tietje, Elvira Vivona, Pascha Schien. Klassenfotos des 5. Jahrgangs Klassenfotos des 5. Jahrgangs SchulZeit 19 Der 5. Jahrgang Der 5. Jahrgang Ein Floß bauen, Beeren suchen und Marmelade kochen Klassenfahrt der 5a und 5b nach Nienstedt Am Montag, den 24.09.2012 fing unsere Klassenfahrtwoche endlich an. Wir trafen uns um 9:00 Uhr hinter der Leibnizschule. Es kamen ungefähr drei Busse und wir sind mit der 5b in einen eingestiegen. Auf der Fahrt ging es lustig zu, und es gab keine Zwischenfälle, außer dass einem Kind schlecht geworden ist. Als wir ankamen wurden wir freundlich von dem Hausherrn, seiner Frau und Maxi – einem Praktikanten – begrüßt. Danach zeigte man uns das Grundstück und unsere Zimmer. Es gab insgesamt zwei Mädchen- und sechs Jungenzimmer. Nach dem Einrichten der Zimmer haben wir uns versammelt, Vierergruppen gebildet und eine Rally gemacht. Nach der Auswertung der Ergebnisse haben alle, die einen ersten oder zweiten Platz hatten, eine Urkunde bekommen. Klasse 5a Im Verlauf der Tage haben wir noch viele spannende Sachen gemacht, z. B. ein Floß bauen, Beeren suchen und daraus Marmelade kochen, einen Dachs oder ein Wildschwein suchen (ohne Erfolg), leckere Muffins backen und dann waren wir noch im Tiefseilgarten. 5a im Bergwerk Doch am besten war der Bergwerksbesuch. Wir sind vormittags mit einem Lunchpaket losgegangen und ungefähr acht Kilometer gewandert, was für alle sehr anstrengend war, was vor allem daran lag, dass es fast nur bergauf ging. Im Bergwerk angekommen hat jeder einen Helm und manche eine Lampe bekommen. Dann sind wir (5a) mit einer Bergwerkbahn in das Bergwerk runter gefahren. Kurze Zeit später wurden uns verschiedene Geräte Floß fahren SchulZeit 20 Zeichnungen von Besa Ismajli zum Kohleabbau gezeigt und vorgeführt. Als wir wieder oben waren, ist die 5b nach unten gefahren und wir konnten im Gebäude eine Dokumentation zum Kohleabbau sehen. Wir sind mit der S-Bahn zum Landheim zurück gefahren. Am Abend gab es eine Verkleidungsparty mit Modenschau. Die Lehrerinnen und Lehrer haben zur Bewertung Karten mit Zahlen hochgehalten. Nach mehreren Runden fiel die Entscheidung: 3. Platz: Charlotte, 5a 2. Platz: Emir, auch 5a 1. Platz: Sean, 5b und Nils, 5a. Es war eine sehr schöne Klassenfahrt und wir freuen uns schon auf die nächste!!! Adriana Amici, Charlotte Streitenberger und Besa Ismajli, 5a Marmelade kochen Der 5. Jahrgang Der 5. Jahrgang Alternative Radfahrübungen auf dem Hinterhof des Fahrradmuseums in Einbeck Der 5. Jahrgang auf großer Fahrt ... Die 5f in Einbeck Bereits wenige Wochen nach dem Start ins neue Schuljahr gingen die Jüngsten unserer Schule auf Klassenfahrt. Die Forscherklasse hatte das Glück im Haus des Jugendrotkreuzes in Einbeck ideale Bedingungen zum Forschen vorzufinden. Auch wenn unsere Reise hauptsächlich dem Kennenlernen der Kinder und ihrer beiden Klassenlehrerinnen Frau Pankoke und Frau Rautmann dienen sollte, fanden wir genug Zeit, um uns über Geschichte (bei der geführten Nachtwanderung durch Einbeck), Technik (im Fahrradmuseum), Waldökologie (bei der Waldführung mit dem Förster), Pflanzenkunde (beim Sammeln und Bestimmen von Waldpflanzen), Englisch (beim täglichen Studieren mit Frau Pankoke) und Medizin (beim Erste-Hilfe-Kurs) zu informieren. Ein Höhepunkt unserer Erlebnisse war das Stockbrotbraten am Lagerfeuer. Ein Backteam sorgte für selbsthergestellten Teig, der von jeder und jedem Einzelnen auf den selbstgeschnitzten Stock gebracht wurde. Ein Feuerteam sorgte für das Lagerfeuer und fand heraus wie erstaunlich leicht Feuer angeht und wie erstaunlich schwer es wieder gelöscht werden kann. Zum Glück half uns der Regen ein wenig bei unseren Löscharbeiten. Sonst hatten wir gutes Wetter und gute Laune, auch wenn wir am letzten Abend nach der Mutprobe noch einen medizinischen Ernstfall erleben mussten, der zum Glück für den Betroffenen glimpflich ausging. Die Klasse jedenfalls hat bewiesen, wie gut sie zusammenhalten kann und wir freuen uns auf die Fahrt im nächsten Jahr. Das Sozialtraining Herr Koch ist unser Sozialpädagoge. Im Sozialtraining lernt man, wie man mit anderen umgeht und wie man Gruppenarbeit macht. Man lernt aber nicht nur wie man mit anderen umgeht und wie man Gruppenarbeit macht sondern das Sozialtraining macht auch Spaß. ŵŶĨĂŶŐŚĂƩĞŶǁŝƌĞŝŶ^ƉŝĞů gespielt wo wir unsere Namen kennengelernt haben. Wir sollten auch ausprobieren wie die Gruppenarbeit klappt und wie wir ŐĞŵĞŝŶƐĂŵ>ƂƐƵŶŐĞŶĮŶĚĞŶŬƂŶŶĞŶ͘ Das Sozialtraining macht wirklich Spaß!!! Noura Tangara Carmen Rautmann Das Lagerfeuer als unvergessliches Erlebnis SchulZeit 21 Schulfahr ten und Auslandskontakte Schulfahrten und Auslandskontakte Eine Woche in Warschau – schön, anstrengend und abwechslungsreich In Warschaus Zentrum entstehen ständig neue Wolkenkratzer Die Fahrt rückte immer näher und wir wurden immer aufgeregter! Doch plötzlich war es so weit und wir alle (24 Schülerinnen und Schüler aus dem 9. Jahrgang mit Frau Brügger und Herrn Kasten) fuhren für eine Woche nach Warschau. Eine Woche alleine in einer Gastfamilie (die nicht deine Sprache sprechen kann), in einem neuen Land und in einer neuen Stadt, in der man sich nicht auskennt! Wollten wir das wirklich? Doch das alles wurde uns erst klar, als wir am Montag den 28. Mai im Zug nach Warschau saßen und über die nächste Woche nachdachten. Doch wir kannten unsere Gastschüler schon ein bisschen und eine Woche ging ja auch schnell vorbei. Und so war es dann auch! Am Montagabend kamen wir am Hauptbahnhof in Warschau an und unsere Gastschüler holten uns ab. Am Dienstag haben wir uns ihre Schule angeschaut und eine Stadtführung durch Warschau gemacht, jedoch ohne die polnischen Schülerinnen und Schüler, die dank ihrer reizenden Schulleiterin am Unterricht teilnehmen mussten. Von einem SchulZeit 22 Punkt aus hatten wir eine tolle Aussicht über die ganze Stadt, danach sind wir noch in die Altstadt gegangen (die durch den Krieg nur noch ein sehr kleiner Teil von Warschau ist). neue, sehr schöne Städte gesehen, viel Spaß gehabt, neue Leute kennengelernt und vor allem fast die ganze Zeit Englisch gesprochen! Das ganze Fremde war aber auch sehr anstrengend. Am Mittwoch waren wir in einem Museum zum 2. Weltkrieg, haben uns das Denkmal zum jüdischen Ghetto angeschaut und waren im Parlament. Und die Zeit war noch nicht vorbei, schon eine Woche danach kamen die Schülerinnen und Schüler zu uns und wir waren für eine Woche die Gastgeber! Am Donnerstag waren wir in Krakau, wo wir mit dem Zug drei Stunden hin und anschließend drei Stunden zurück fahren mussten. In Krakau haben wir auch einen Stadtführung gemacht und Herr Kasten hat uns das „Juden-Ghetto-Viertel” (zur Zeit des 2. Weltkrieges) gezeigt. Außerdem haben wir uns eine außergewöhnliche Kirche angeschaut und hatten Zeit zum Einkaufen. Rieke Sundermeyer Am Freitag waren wir auch in einem Museum, das so ähnlich war wie bei uns das Phaeno. Danach haben wir Volleyball gegen die polnischen Schülerinnen und Schüler gespielt. Wir haben „haushoch” verloren! Aber man muss zur „Verteidigung” auch sagen, dass sie im Gegensatz zu uns dreimal in der Woche Sport haben! Am Samstag konnten wir endlich mal ausschlafen und am Nachmittag/Abend haben wir alle zusammen gegrillt! Am Sonntag waren wir bei einem langweiligen Klavierkonzert in einem Park und am Abend haben wir Schülerinnen und Schüler noch etwas zusammen gemacht, da Shirley Geburtstag hatte. Am Montagmorgen mussten wir schon wieder früh am Bahnhof sein, um den Zug zurück nach Hannover zu nehmen. Letztendlich war es wohl für alle von uns eine sehr tolle Woche! Wie haben zwei Freizeit am Brunnen, mitten in Warschau. Schulfahr ten und Auslandskontakte Schulfahrten und Auslandskontakte Besuch aus Polen Aktivitäten, Spaß und neue Freunde Am Montagnachmittag war es soweit, nun kamen die polnischen Austauschschülerinnen und -schüler zu uns. Nachdem der Zug angekommen war, fuhren wir nach Hause und ließen unsere Austauschschülerinnen und -schüler in Ruhe ankommen. Am Abend trafen wir uns dann mit der ganzen Gruppe am Lister Turm, um Fußball zu gucken und gemeinsam den ersten Abend ausklingen zu lassen. Am Dienstag lernten die polnischen Austauschschülerinnen und -schüler dann unsere Schule kennen. Nach einer Stadtführung am Nachmittag (für die Austauschschülerinnen und -schüler) sollten wir sie am Rathaus abholen, wo wir dann aber noch eine Stunde warten mussten. Polnische Pünktlichkeit! Begeistert von unserer Altstadt und abends einem spannend Fußballmatch, war auch der zweite Tag richtig schön. Mittwoch ging dann das Programm so richtig los. Mit dem Zug fuhren wir nach Hamburg, wo wir den Elbtunnel und das Rathaus besichtigten und eine Hafenrundfahrt machten. Nach 1 ½ Stunden Freizeit machten wir uns auf den Weg zurück, um noch gemeinsam Fußball zu gucken. Der Heidepark am Donnerstag war das Highlight der Woche. Für viele Polen war es die erste Achterbahnfahrt. Alle waren total begeistert. Nach fünf Stunden Vergnügen waren alle müde und wir fuhren zurück nach Hause. Nach dem Kunstprojekt im Sprengelmuseum am Freitag war dann Freizeit angesagt. Als letzte gemeinsame Aktion war auch das Grillen am Samstag ein voller Erfolg mit vielen leckeren Gerichten. Als es am Montag schließlich für die polnischen Austauschschülerinnen und -schüler zurück nach Hause ging, waren wir alle traurig und froh zugleich. Zum einen traurig, weil man viele neue Freunde gewonnen hatte und froh endlich wieder ein Zimmer für sich alleine zu haben. Im Großen und Ganzen war es eine wunderschöne Woche mit vielen Aktivitäten und vor allem Spaß. Lucie David, Marcella Söhring und Vivien Zachmann, jetzt 10d 9O9O9OO OO9OO OIOOOO O O O~ 300)263(8786%f)v~MvvPvv '/)v%/3&-786%f)vvPvvzwx}xv%223:)6K-78vvPvv)0)*32vw|vxxvMv}}v|v}{vvPvv;;;L&)88)2K,3,1%22L() SchulZeit 23 Schulfahr ten und Auslandskontakte Schulfahrten und Auslandskontakte Hinterm Horizont geht’s weiter Die Forscherklasse 10c in Berlin des kalten Krieges aktiv waren, informiert und wir wurden durch die Bunker geführt. Besonders beeindruckend fanden wir, dass die Bunker bei einem Atomangriff niemals Überlebenschancen geboten hätten, da alle Menschen nach Verlassen des Bunkers sofort verstrahlt worden wären. Sie wurde nur gebaut, um die Bevölkerung zu beruhigen. Der anstrengende Tag ging mit einem entspannt ausklingenden Abend zu Ende. Vom 24.-28.09.2012 war unsere Forscherklasse auf Abschlussfahrt in Berlin. Alle waren sehr aufgeregt, obwohl wir unsere Abschlussfahrt seit fast einem Jahr im Klassenrat vorbereitet hatten. Jeweils eine Dreiergruppe war für die Organisation und Durchführung der von uns ausgewählten Veranstaltungen zuständig. Dabei wurde uns schnell klar, dass es gar nicht so einfach ist, 31 verschiedene Vorstellungen unter „einen Hut” zu bringen, Termine mit verschiedensten Organisationen – vom Bundestag in Berlin bis zur Biosphäre in Potsdam – zu machen und das alles auch noch zeitlich zu koordinieren. Im Generator-Jugendhotel in Berlin angekommen, hatten wir Zeit unsere Zimmer einzurichten. Gegen 16:00 Uhr ging es los zu einer informativen Stadtführung vom Alexanderplatz bis hin zu den Hackeschen Höfen, wo natürlich alle in den „Ampelmännchen-Shop” (Geheimtipp von Leonie-Sophie und Chiara) mussten, um die ersten Souvenirs zu erbeuten. Danach hatten wir vier Stunden Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Der ereignisreiche Tag ging mit einem netten Abend unter Klassenkameraden zu Ende. Am zweiten Tag unserer Abschlussfahrt waren wir zu Gast in der Niedersächsischen Landesvertretung. Wir wurden von Herrn Ommen darüber informiert, was die Landesvertretung Niedersachsens in Berlin zu tun hat, welche Zukunftspläne die einzelnen Bundesländer haben und wie sie versuchen, ihre Interessen im Bund durchzusetzen. Anschließend trafen wir uns um 16:15 Uhr am Potsdamer Platz und die zuständige Gruppe lotste uns zur U-Bahn-Haltestelle Gesundbrunnen, wo es dann in die Berliner Unterwelt ging. Dort wurden wir über das Leben in den Bunkern, die in den Zeiten des Zweiten Weltkriegs und SchulZeit 24 Am Mittwoch besuchten wir den Bundestag. Dort durften wir zuerst die Dachterrasse besuchen, von der aus man einen perfekten Ausblick über die Berliner Innenstadt hatte. Anschließend konnten wir in den Zuhörerraum oberhalb des Plenarsaals gehen und einer Sitzung des Bundestags zuhören. Das Generator-Jugendhotel In dieser aktuellen Fragestunde der Abgeordneten ging es um Eingriffe in das Naturschutzrecht zum Bau von Stromleitungen, Antibiotika im Tierfutter (1700 t/Jahr) und die Gefahrgutbeseitigung des havarierten Chemiefrachters vor Wilhelmshaven. Anschließend wurden wir von der Bundestagsabgeordneten Frau Tack empfangen, die uns ihren Arbeitsalltag schilderte und uns Antworten auf unsere mitgebrachten Fragen zu Themen wie genveränderte Nahrungsmittel, Staatsverschuldung und Schulpolitik gab. Frau Tack hat sich sehr über unser Gastgeschenk von der Schülerfirma „Imkerei der IGS List” gefreut und versprach, unsere Schülerfirma demnächst einmal zu besuchen. Netter Abend unter Klassenkamerad/innen Am Abend sind wir in das spannende Musical „Hinterm Horizont” gegangen. Obwohl es in der Planungsphase einige Mitschülerinnen und Mitschüler gab, die keine Lust hatten, in ein Musical zu gehen, gab es am Ende „standing ovations” und alle fanden es super. Am letzten Tag fuhren wir nach Potsdam zur „Biosphäre”, in der das Ökosystem Regenwald veranschaulicht wurde. Es war eine Herausforderung für die Organisationsgruppe, weil die Anreise ziemlich schwierig war. Dennoch hat alles gut geklappt! Dort haben wir uns einen sehr spannenden Vortrag über das Ökosystem Regenwald angehört. Danach durften wir noch selbstständig die Biosphäre erforschen. Am Nachmittag stand uns frei, ob wir das Holländische Viertel, die Kö- Perfekter Ausblick von der Dachterrasse nigsschlösser oder die Stadt besichtigen wollten. Nach einer tollen Abschlussfahrt sind wir am Freitag wieder in Hannover angekommen. Leonie Pöhlchen, Daniel Grove Schulfahr ten und Auslandskontakte Schulfahrten und Auslandskontakte Friedliche Einigung auf das Reiseziel Volles Programm in Berlin Abschlussfahrt der Klasse 10a Nach anfänglichen Schwierigkeiten hatten wir uns endlich entschieden, wohin die Abschlussfahrt gehen sollte: nach Berlin. Das Hotel war schnell ausgesucht, die Zugtickets gebucht, dann konnte es ja losgehen. In Berlin angekommen, mussten wir noch einen Fußmarsch zu unserem Hotel zurücklegen, doch an der East-Side-Gallery entlang ließ es sich gut gehen. Mit der Wahl unseres Hostels hatten wir einen Volltreffer gelandet: Pool, Sauna und ein einladendes üppiges Frühstücksbuffet, wer konnte da noch meckern?! Auch das Programm ließ keine Wünsche offen, für jeden war etwas dabei: Sightseeing, Stadtrallye, eine Bootstour auf der Spree und ein Fototermin mit den Berühmtheiten in Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett. Über das Leben in einer geteilten Stadt, den Alltag in der DDR und das Leben mit der Mauer konnten wir uns in Museen einen Eindruck verschaffen (man kann auch sagen, das mussten wir, die Lehrer ließen da nicht mit sich spaßen). Besonders eindrucksvoll war der Besuch im Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen, in dem zu DDR-Zeiten politische Gefangene einsaßen. Ein Zeitzeuge führte uns durch das Gefängnis und berichtete von seinen Erfahrungen. Der Blick von der Glaskuppel des Reichstags gehörte ebenso zum Programm wie eine Diskussion mit Frau Tack, MdB. Abends war Bowling angesagt, das Musical „Hinterm Horizont” und natürlich „Chillen” im Hostel. Die Tage waren gut gefüllt, trotzdem blieb auch für die „Shopper” unter uns noch Zeit, ihre Sucht auszuleben. Bei einem gemeinsamen Abendessen am Freitag, bei dem einige leider nicht auf ihre Kosten kamen (man kann es eben nicht allen recht machen), beschlossen wir unsere sonst wunderschöne Woche in Berlin. Frederike Schendel, Johanna Pliefke Unsere Abschlussfahrt nach Hamburg Am 24.09.2012 um 9 Uhr ging unsere fünftägige Reise nach Hamburg los. Wir kamen in einem Hotel nahe des Hauptbahnhofs unter. Am ersten Tag guckten wir uns die City (Rathaus, Hauptbahnhof etc.) an. Am Dienstag gingen wir in das „Arriba Spaßbad”, es war sehr spaßig. Am Mittwoch besuchten wir in das beeindruckende „Miniaturwunderland”, welches sehr interessant war. Anschließend spielten wir Minigolf im dunklen „Schwarzlichtviertel”. Am Donnerstag war unser letzter aktiver Tag, der mit der besten Aktionen der gesamten Fahrt begann: mit dem Hamburg Dungeon, einem „Gruselhaus” über die aufregende Geschichte Hamburgs. Diese Attraktion kann ich jedem mit einem gesunden Herzen nur empfehlen. Danach fuhren wir nach St. Pauli auf die Reeperbahn in das Panoptikum (Wachsfigurenkabinett), das leider nicht so gut wie erwartet war. Unsere letzte Aktion war eine Bootsfahrt über die Alster, die sehr schön war, jedoch hatte der Bootsfahrer schon ein paar „Bierchen” zu viel. Am Freitagvormittag haben wir uns dann wieder auf den Weg nach Hannover gemacht. Im Großen und Ganzen war es eine sehr schöne Fahrt. Benjamin Reinhart und Elias Lohrberg, 10d Joseph Beuys & Co. SchulZeit 25 Schulfahr ten und Auslandskontakte Schulfahrten und Auslandskontakte Ein interessanter Ausflug in die Geschichte Der ehemalige 6. Jahrgang auf den Spuren der Römer Geschichte direkt erleben: Zu diesem Zweck fuhr der damalige 6. Jahrgang im Juli gemeinsam nach Xanten am Niederrhein. Ca. 110 Kinder plus acht Lehrerinnen und Lehrer konnten sich nach einer durch Musik und Filme angenehm gestalteten langen Anreise ein realistisches Bild eines römischen Ortes machen. Auf dem Gelände der einstigen Römerstadt Colonia Ulpia Traiana wurden durch imposante und maßstabgetreue Nachbauten (Hafentempel, Amphitheater, Wohnhäuser und Badeanlagen) eindrucksvolle und sehr lebendige Einblicke in den römischen Alltag in Germanien ermöglicht. Besonders das rekonstruierte und natürlich begehbare Amphitheater und die römische Herberge mit Schlaf- und Wohnzimmern sowie einer funktionstüchtigen Küche haben alle beindruckt. Der Besuch des Römermuseums, das Spielen typisch römischer Spiele im Spielehaus und zwei Workshops, in dem Wachstafeln und Türschilder hergestellt werden konnten, rundeten das Programm der zweitägigen Exkursion ab. Ein ganzer Jahrgang unterwegs, das ist ja schon ein Abenteuer an sich …. In diesem Fall ein sehr gelungenes: Alle haben sich gut verstanden, die Stimmung war meistens sehr entspannt und auch kleinere Unwägbarkeiten (die Jugendherberge hat- te für die Rückfahrt leider keine – bestellten (!) – Lunchpakete vorbereitet) wurden gemeinsam und ohne Probleme gemeistert. 200 Brötchen vom Bäcker, ein Stapel Käse und jede Menge Salami, einen bekannten Discounter getränkemäßig halb leer gekauft – und schon konnte die Rückfahrt ohne knurrende Mägen und ganz ohne murrende Kinder bewältigt werden! Silvia Engel Die Highlights: Der Spielplatz und die Workshops im Archäologischen Park! Wir waren in Xanten, dort ist eine alte Römerstadt. In der Römerstadt waren viele rekonstruierte Gebäude, aber auch ein paar originale Fundamente. Dort haben wir durch eine Führung viele neue Infos erhalten. Im Museum konnte man einige Sachen angucken und anziehen, dadurch konnten wir uns vorstellen wie die Römer früher rumgelaufen sind. Wir konnten die Bauwerke auf dem Außengelände angucken und anfassen. Aus dieser Sicht konnten wir die Bilder im Buch mit dem Original vergleichen. Paula, Okezi, Olliver und Thomas, jetzt 7c Matilda, Neel, Lars und Fiona, jetzt 7b An der Xantenfahrt fand ich gut, dass wir mit dem ganzem Jahrgang gefahren sind. Es hat uns gut gefallen, wir haben viele neue Informationen über die Römer und deren Lebensweise erzählt bekommen. Wir haben auch Rüstungen anprobiert und festgestellt, dass sie viel schwerer waren als gedacht. Der Archäologische Park Xanten hat mir gezeigt, wie es früher in einem römischen Ort hätte aussehen können. Das Museum hat schöne Ausstellungsstücke. Das Amphitheater war aber die Krönung, vor allem, weil es echt cool war, sich die Kämpfe vorzustellen. Von der Tribüne hatte man einen klasse Ausblick. Die Fahrt war super, und ich habe sehr viel Spaß gehabt. Muharrem Dursun, jetzt 7a Wir fanden die Jugendherberge, das Museum und den archäologischen Park am besten. Deniz, Michele und Michelle, jetzt 7c Ich fand am besten, dass wir mit einer kleinen Gruppe umhergehen konnten und uns ansehen durften, was wir wollten. Toll war auch das Herstellen von Wachstafeln und Türschildern aus Metall. Katarina, Linda und Torben, jetzt 7c Wir haben uns die Kastelle viel kleiner vorgestellt und wir haben gelernt, dass die Manager der Gladiatoren mehr Geld bekamen, wenn die Gladiatoren verletzt oder getötet wurden. Insgesamt können wir uns jetzt besser vorstellen, wie und wo Römer gelebt haben. Moritz S., Anton, Kim und Astrid, jetzt 7b Ich fand die Xanten-Fahrt echt super! Wir sind zum ersten Mal mit dem ganzen 6. Jahrgang weggefahren. Ich finde das gut, weil ich auch viele Freunde in den anderen Klassen habe. Ich habe viel über Römer erfahren. Besonders im Museum, da konnte man viel ausprobieren und alte Schwerter oder Ähnliches betrachten. Am besten am Museum fand ich aber die „Kostümabteilung”. Dort konnten wir Rüstungen von Germanen anziehen. Ich habe mir sofort ein riesiges Schild geschnappt. Neben dem Museum war der Archäologische Park Xanten. Dort haben wir eine Führung bekommen. Eine Frau oder ein Mann haben uns alte nachgebaute Gebäude, wie Hotels oder einen großen Tempel, gezeigt. Am besten fand ich aber das Amphitheater. Es ist so ähnlich wie das Kolosseum, nur kleiner. Insgesamt fand ich die Xanten-Fahrt sehr lehrreich und interessant. David Rüscher, jetzt 7a SchulZeit 26 Projekte − Aktionen Projekte − Aktionen Zelten bei den Finnhütten Das Abenteuerprojekt der Klasse 7c Die lange Fahrt mit dem Fahrrad zu den Finnhütten war sehr anstrengend. Wir mussten viele Pausen machen, weil einige Fahrräder den Geist aufgaben. Zum Glück gab es keine Totalschäden. Nach der langen Fahrt kamen wir beim Zeltplatz an und bauten unsere Zelte auf. Nach einiger Zeit war auch das letzte Zelt aufgebaut. Wir fuhren mit dem Fahrrad ins Dorf und erledigten die Einkäufe. Wir kauften Grundnahrungsmittel, die sich auch ohne Kühlschrank hielten und natürlich viele Süßigkeiten. Am Abend kochten wir alle mit unseren Campingkochern Abendessen. Die Zelte stehen im Kreis um die Pfützen! Am nächsten Morgen saßen die Frühaufsteher schon längst am Frühstückstisch, während die Langschläfer noch schliefen. Am Vormittag versammelte sich die ganze Klasse. Wir bekamen von Frau Hoppe den Auftrag, kleine Waldtiere zu suchen. Nach einiger Zeit hatten wir viele Insekten und andere Tiere zusammengesucht. Unter anderem auch Frösche. Am Abend erledigten erneut ein paar Kinder die Einkäufe und danach machten wir ein Lagerfeuer. Der Abend verlief nicht so gut, doch am nächsten Morgen, waren alle Streitigkeiten wieder vorbei. Dieser Morgen war wie der vorherige. Wir hatten auch viel Freizeit, aber mussten uns auch einer Wanderung unterziehen. Die zunächst langweilige Wanderung, entwickelte sich zu einem schönem Ausflug. Ein paar Leute versteckten sich, während die anderen schon weiter gingen. Kaum waren wir bei den Wasserrädern angekommen, mussten wir wieder los. Der Rückweg war einfacher, denn es ging fast nur noch bergab. Große Begeisterung, das Essen ist gekocht! Herr Prigge fuhr am Nachmittag ins Dorf, um die Grillsachen einzukaufen. Am Abend grillten wir. Allen schmeckte es gut. Wir schlossen uns in kleinen Gruppen zusammen. Manche lasen, manche spielten fangen und eine kleine Gruppe spielte Flaschendrehen. Der letzte Morgen war sehr hektisch, alle Langschläfer wurden früh aus dem Bett gescheucht und mussten frühstücken, danach bauten alle ihre Zelte ab. Wir waren alle traurig, dass die Klassenfahrt so schnell vorbei war, aber wir waren auch alle glücklich, wieder Zuhause zu sein :D Klara Bankowsky und Paula Richter, 7c Gemeinsames Frühstück mit frischen Brötchen in und vor den Gruppenzelten Alles Gefundene wird den Bes mmungsblä ern zugeordnet Forschen nach Kleinlebewesen im Waldboden SchulZeit 27 Projekte − Aktionen Projekte − Aktionen Abenteuer Hannover Die 7a „on the road” Der erste Tag der Aktionswoche Vom Hauptbahnhof aus fuhren wir mit unseren Fahrrädern den „Roten Faden” entlang. Der „Rote Faden” ist eine Strecke, die an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Zentrum von Hannover entlangführt wie z. B. dem Niedersächsischen Landtag und den Nanas am Hohen Ufer. Oskar und Marcel erklären die Stadtmauer Wir hatten im Unterricht geplant, dass jede Tischgruppe unserer Klasse einen kleinen Vortrag zu einer der vielen Sehenswürdigkeiten hält. So bekam die ganze Klasse die wichtigsten Informationen zu den einzelnen Stationen, an denen wir vorbeikamen. Wir erfuhren z. B. wie alt die Stadtmauer ist und welche Vorgeschichte das Landtagsgebäude hat. Unsere Klasse hat auch dem Rathaus einen Besuch abgestattet, und wir sind oben auf der Kuppel gewesen, um den tollen Ausblick auf Hannover zu genießen. Allzu lange sind wir nicht oben geblieben, weil es dort ziemlich windig und kalt war. Um 16.30 Uhr waren wir mit unseren Fahrrädern wieder an der Schule. Wir haben uns voneinander verabschiedet, um nach diesem schönen Tag erschöpft nach Hause zu fahren. Kunstexperten Anton Mussil und David Rüscher Geschafft: Maren, Analiv, Mariam und Chiara Kevin schafft die 4. Runde Am Dienstag, den 25.09.2012 fuhren wir mit den Fahrrädern nach Limmer (da parkten wir die Fahrräder) und nahmen von dort die Straßenbahn, um zum Ausgangspunkt für unsere Kanutour zu gelangen. Uns wurden die Regeln und der Weg erklärt, dann konnten wir endlich die Kanus ins Wasser tragen und starten. Wir mussten ungefähr zwei Stunden fahren. Die meisten der Klasse haben nicht aufgepasst und den falschen Weg genommen. Aber trotzdem sind alle am verabredeten Treffpunkt angekommen und es war sehr lustig! Als wir mit unseren Fahrrädern wieder an der Schule eintrafen, hatten wir alle Muskelkater. Der Tag war sehr lustig, aber auch anstrengend. Analiv Hasert und Maren Ganske Am Mittwoch fuhren wir mit dem Fahrrad zum Wasserski an den Blauen See in Garbsen. Als wir endlich nach 20 km angekommen waren, erklärte uns ein netter Mann, wie man die Neoprenanzüge anzieht und was wir anschließend machen sollten. Da die Anzüge sehr eng waren, dauerte es sehr lange, bis wir sie alle angezogen hatten. Als wir es endlich alle geschafft hatten, zeigte uns der Mann die Skier und die PosiPaula, Linda und David kommen aus dem Spielertunnel tion, in der wir starten sollten. Jeder hatte SchulZeit 28 Panik zu starten – außer denen, die schon Erfahrung hatten. Doch als alle ihre Angst überwunden hatten und gestartet waren (oder es zumindest versucht hatten) machte es doch soviel Spaß, dass wir unbedingt nochmal fahren wollten ... Manche sogar in ihrer Freizeit als Hobbysportart. Mit viel Mühe fuhren wir weitere 20 km zurück zur Schule und erzählten unseren Eltern, wie toll es war. Wir und bestimmt auch der Rest der Klasse würden uns sehr freuen, wenn wir noch mal so einen Ausflug machen würden. (Aber lieber mit der Bahn oder mit dem Bus. Nicht mit dem Fahrrad). Sophie Lankenau und Lisa Paternostro Am Donnerstag besuchten wir Straßenkunstwerke in Hannover und fuhren von den schrägsten bis zu den ältesten Kunstwerken und Skulpturen. Jeder hielt einen kleinen Vortrag, z. B. über die Nanas oder über die Ernst-August-Skulptur. Als wir uns die Göttinger Sieben anguckten und Lindas Vortrag zuhörten, kam es zu einem schrecklichen Zwischenfall: Direkt neben uns wurde Pauls Fahrrad im Wert von 1800 Euro gestohlen. Das war ein Schock! Zwischendurch machten wir einen kleinen Abstecher in die AWD Arena; wir bekamen eine Führung durch den VIP-Bereich, die Gästekabinen und durften durch den Spielertunnel gehen und auf der Ersatzbank Platz nehmen. Es war eine tolle Aktion, auch weil wir ein paar Spieler von Hannover 96 gesehen haben! Danach ging es weiter mit einem Besuch in den Herrenhäuser Gärten. Dort hat es uns so gut gefallen, dass wir total die Zeit vergessen haben. Der Tag war lang, aber die Klasse 7a hat viel erlebt. Asis Azis und Muharrem Dursun Am letzten Tag der Abenteuerwoche fand ein Sportfest des gesamten 7. Jahrgangs statt. Der Parcours war einfach Hammer und das Fußball-Turnier war richtig spannend. Der Parcours hatte viele schöne Stationen, aber einige waren richtig schwer. Zum Beispiel die Station, an der man Körbe werfen musste auf einem Rollbrett. Dann gab es noch Stationen wie Seilspringen oder Bowling mit einer Frisbee-Scheibe, das war lustig. Das Sportfest war der Abschluss – ein gemeinsames Frühstück mit dem ganzen Jahrgang beendete die schöne Woche. Luis Vinals Ziegler und Erique Radel Projekte − Aktionen Projekte − Aktionen Politik zum Anfassen Nachhaltiger Projektunterricht in Jahrgang 9 Der Abschluss des Projekt war sicherlich ein besonderes Erlebnis: Eine zweitägige Fahrt nach Berlin mit intensiven Einblicken in Politik und Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Am 28. und 29. November besuchte die Klasse 10d auf Einladung der Bundestagsabgeordneten unseres Stadtteils Kerstin Tack den Bundestag, nutzte die Zeit aber auch, um die Mauergedenkstätte Bernauer Straße und die Gedenkstätte Hohenschönhausen – das ehemalige Stasigefängnis in Ost-Berlin – zu besuchen. Trotz des Event-Charakters, den eine Fahrt mit Übernachtung in der Internationalen Jugendherberge Berlin-Mitte hat und haben soll, war der Klasse ihr Interesse an der jüngeren deutschen Geschichte deutlich anzumerken. Statt Freizeit wählte sie nämlich ein volles Programm. Eindrücke der Schülerinnen und Schüler sind in den Kästchen zu lesen. Zur Vorgeschichte: Auf Initiative von Frau Tack beteiligte sich die damalige Klasse 9d an einem Projekt zu selbstgewählten Themen, die medial mit Unterstützung des Vereins „Politik zum Anfassen” aufbereitet und in einer Abschlussveranstaltung mit mehreren Schulen vorgestellt wurden. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich mit dem Recycling von Elektroschrott u. a. in Afrika, mit „Genfood” und dessen Kennzeichnung sowie der Produktion preiswerter Textilien und den damit verbundenen Arbeitsbedingungen, Kinderarbeit und Kennzeichnung dieser Artikel. Frau Tack berichtete, dass sie Anregungen der Schülerinnen und Schüler in Arbeitsgruppen des Bundestages einbringen konnte und deren Arbeit so auch tatsächlich in die praktische Politik eingeflossen sind. Projektarbeit ist immer auch ein Sprung ins kalte Wasser und man muss als Lehrer loslassen, bei allem Risiko, dass es daneben gehen kann. Wie man an diesem Projekt sieht, kann man aber auch viel gewinnen und ist zufrieden mit dem, was man tut. Martin Hahnheiser Klassenbild mit Frau Tack: Besuch bei der Bundestagsabgeordneten unseres Wahlkreises Gedenkstätte Hohenschönhausen Das Holocaust Denkmal Als wir am Donnerstag im Stasi-Gefängnis waren, habe ich – ehrlich gesagt – eine langweilige Führung von einer Person, die ein wenig über dieses Gefängnis gelesen hat, erwartet. Aber es kam ganz anders. Alles war total eindrucksvoll und aufregend. Der Mann, der die Führung machte, war selber Insasse des Gefängnisses gewesen. Er hat alles sehr realistisch dargestellt und alle waren begeistert. Man konnte sich sehr gut vorstellen, was damals in den unzähligen Stasi-Gefängnissen an ungerechten und heute undenkbaren Sachen geschah. Es hat mich sehr erschüttert, was die Stasi bzw. die DDR verantworteten und die Menschrechte mit Füßen traten. Die Gefangenen hatten teilweise viele Monate keinen Kontakt zu ihren Freunden und ihren Familien. Sie mussten in Zellen ohne Licht wohnen und sie durften nicht schlafen, da sie nachts verhört wurden, bis sie ein Geständnis abgelegt hatten. Und am Tag durften sie sich nicht hinlegen – somit konnte ihre Widerstandsfähigkeit in wenigen Nächten gebrochen werden. Damit zwangen sie Leute zu gestehen, obwohl sie gar nichts verbrochen hatten. Das Denkmal, eine Ansammlung von Steinquadern, sah von „außen” nicht besonders eindrucksvoll aus. Dieses Denkmal war jedoch in einer Art Grube, wodurch die Quader, die für mich ein bisschen wie Särge wirkten, immer größer wurden und es in der Mitte dunkel war, da die Schatten es verdunkelten und es, wenn man sich umguckte, ewig lang wirkte. In der Mitte von diesen großen Steinquadern wirkte man selbst klein und schwach, es wirkte so, als ob man erdrückt werden würde. Es wirkte fast wie ein Labyrinth, in dem jeder Weg identisch aussah, jede Perspektive war gleich. Das Ende eines Ganges erschien immer hell, dennoch weit weg. Benjamin Reinhart Malte Jassyk Gedenkstätte „Bernauer Straße” Die Gedenkstätte „Bernauer Straße” zur Berliner Mauer hat mir persönlich sehr gut gefallen, da man auf der einen Seite – wenn man sich parallel zur Gedenkstätte gestellt hat – wirklich das Gefühl einer Mauer gehabt hat. Man konnte sich so die Situation der damaligen Zeit und das Gefühl der Abgeschiedenheit besser vorstellen. Auf der anderen Seite war „die Mauer” (in Form des Denkmals als Säulenreihe) ja sozusagen durchlässig – wenn man direkt darauf geblickt hat. Die „andere Welt” war eigentlich zum Greifen nahe und trotzdem konnte man nicht nach drüben kommen. Die Idee dahinter hat meiner Meinung nach sehr gut zu der Situation damals – wie auch im Vergleich zu heute gepasst. Schade fand ich, dass nur noch ein einziges Haus, und das eigentlich auch nur noch zertrümmert, vorhanden war, es wäre natürlich noch besser gewesen, hätte man eines der Originalhäuser an der Mauer gesehen. Lucie David Belohnung für eine gute Projektarbeit – ... vor dem Bundestag. SchulZeit 29 Projekte − Aktionen Projekte − Aktionen Kein Mensch hat ein Recht auf die Todesstrafe Schülerinnen und Schüler der IGS List produzieren einen Werbefilm für den „Cities for Life Day” am 30.11.2012 und organisieren eine Party im Pavillon in Hannover Wie alles begann … Im Wahlpflichtkurs „Internationale Politik” im 9. und 10. Jahrgang beschäftigten wir uns auf Wunsch der Schülerinnen und Schüler mit den Themen „Kindersoldaten” und „Todesstrafe”. Wir luden dazu einen Vertreter von Amnesty International, Klaus Vespermann, ein. Die Organisation setzt sich international gegen Menschrechtsverletzungen ein und führt Aktionen durch – wie Briefe an Regierungsvertreterinnen und -vertreter zu schreiben und Unterschriften zu sammeln – um die Öffentlichkeit auf Menschrechtsverletzungen aufmerksam zu machen. Die Befragung des Amnesty-International-Vertreters war sehr emotional und machte die Schülerinnen und Schüler zunehmend betroffen. Sie wollten unbedingt mehr über die politische Arbeit dieser Nichtregierungsorganisation erfahren und bereiteten eine Powerpoint-Präsentation dazu vor. Die Begegnung mit Aktivisten im Büro von Amnesty International in der Fraunhoferstraße führte zu einer intensiven Diskussion über die Frage: Wie kann man Jugendliche für die Arbeit von Amnesty International interessieren? Die Schülerinnen und Schüler entwickelten spontan Ideen wie man eine Öffentlichkeitsarbeit gestalten könnte. Wie die Filmidee entstand … Seit dem vergangenen Jahr engagiert sich die Stadt Hannover in Zusammenarbeit mit der Amnesty-International-Gruppe für den „Cities for Life Day” – Städte für das Leben. Diese Idee hatte erstmals die kleine Gemeinde Sant`Egidio in Rom. Seit dem Jahr 1996 wird am 30. November das Colosseum mit dem Kerzensymbol von Amnesty International und dem Logo der Kirchengemeinde angestrahlt. Das Datum wurde ausgewählt, weil an diesem Tag im Jahr 1786 mit dem Großherzogtum Toskana weltweit erstmals ein Staat Folter und Todesstrafe für abgeschafft erklärte. Inzwischen beteiligen sich rund um den Erdball über 1600 Städte an dieser Aktion. Im letzten Jahr konnte man zum ersten Mal am Fernsehturm neben dem Hauptbahnhof die grüne Laufschrift „Cities for Life” – Städte für das Leben und das Amnesty-International-Symbol – die mit einem Stacheldraht umwickelte Kerze – sehen. Diese Laserprojektion wurde auch in diesem Jahr von VW Nutzfahrzeuge als Sponsor bereit gestellt. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten die Idee, für diesen Tag einen Werbefilm zu produzieren. Dazu erhielten sie professionelle Unterstützung von Friedhelm Pistor vom Medienhaus in Linden. Eine Schülerin nahm Kontakt zum Musiker Marco Heggen auf, der ebenfalls in den Unterricht kam und seine Bereitschaft zur Mitarbeit erklärte. Seine Komposition wurde auf den Film zugeschnitten, sodass die Texte eine besondere Wirkung erzielen. Obwohl wir die Musik tausendmal gehört haben, mögen wir sie immer noch! Wie ein professioneller Werbefilm entwickelt wurde … SchulZeit 30 Präsentation in der BBS 11 Hannover Leon Heyer, Max Arff und Paul Wittenberg bei der Präsentation des Films und der Eröffnung der Fete im Raschplatzpavillon Blick vom Bredero Hochhaus Voraus ging ein langer Denk- und Diskussionsprozess und eine intensive Internet-Recherche bis hin zur Kontaktaufnahme mit der römischen Gemeinde, die allerdings nur ein Foto der Projektion von „Cities for Life” auf das Colosseum zur Verfügung stellte, welches jetzt auch als erstes im Film als Hommage an die Initiatoren auftaucht. Die Schüler Max Arff, Leon Heyer und Paul Wittenberg arbeiteten in den Sommer- und Herbstferien sehr intensiv mit Friedhelm Pistor zusammen und erstellten ein Preview. Weitere Diskussionen und Überarbeitungen mussten erfolgen, da der Film in hoher Qualität im Werbeblock der Cinemaxx Kinos laufen sollte. Der Film wurde fast rechtzeitig fertig, jedoch trotz vorheriger Zusage nicht gezeigt, da wegen des James Bond-Blockbusters „Skyfall” die Werbeminuten zu kostbar seien. So war der Film nur auf YouTube zu sehen. Wie Öffentlichkeitsarbeit erfolgte … In vielen hannoverschen Schulen mit Oberstufe führten wir den Film vor und machten Werbung für diesen besonderen Tag und die Party im Raschplatzpavillon, denn eine Idee des Films ist es, solange zu feiern, bis die Todesstrafe abgeschafft ist, denn ... KEIN MENSCH HAT DAS RECHT AUF DIE TODESSTRAFE! Text des Film-Songs Kein Mensch hat das Recht auf die Todesstrafe, keine Stadt, kein Land, kein Staat, kein Mensch – verstehst Du!? Wir f-e-i-e-r-n das weg! – Wider das Vergessen! Wir feiern die Abschaffung der Todesstrafe bis sie weg ist! Sei auch Du dabei – und wenn sie weg ist – die Todesstrafe – verstehst Du!? Dann – feiern wir – erst richtig – weltweit U+N+D hören gar nicht mehr auf, an der Freiheitsstatue, der Chinesischen Mauer, den Pyramiden. Wir feiern am 30.11.2012 – 20Uhr – im Pavillon Hannover „F-e-i-e-r-n” 30.11.2012 - 30.11.20 PUNKT PUNKT PUNKT – weltweit abgeschafft! Projekte − Aktionen Projekte − Aktionen Die Welt retten! Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrganges machen mit Der angestrahlte Turm Die PUNKTE in der letzten Zeile sollen auf die Nachhaltigkeit der Veranstaltung hinweisen, denn aus dem diesjährig gefilmten Bildmaterial soll im nächsten Jahr ein neuer Werbefilm entstehen. Eine weitere gute Werbeidee der Schülerinnen und Schüler war, Freundschaftsbänder in der gelben Farbe und mit dem Logo von Amnesty zu produzieren, welche im Vorfeld getragen werden sollten, um einen Diskussionsprozess anzustoßen. Leider ist der Sponsor dieser Idee kurzfristig abgesprungen. Auch die Zusammenarbeit mit der Zeitung und dem Rundfunk brachte wichtige Erfahrungen für alle Beteiligten. Trotz intensiver Pressearbeit und mehrmaligen Anfragen erschien nur ein kleiner Artikel in der Zeitung, obwohl sich hier junge Menschen intensiv für ein politisches Thema eingesetzt haben. ffn brachte ein Interview mit den Schülerinnen und Schülern, bei dem die Redakteurin vor Ort recherchiert und einen informativen Beitrag erstellt hat. Wie die Party geplant wurde … Um die Filmidee zu realisieren, haben sich die drei Schüler entschlossen eine große Party zu organisieren. Nach den notwendigen Absprachen mit dem Pavillon wurden die DJs FILTERTYPEN, BIODUB und AUTODEEP engagiert. Die Werbung erfolgte über die Filmpräsentation in den Schulen und über Facebook. Letzteres führte zu einem solchen Ansturm von Besuchern, dass die Party leider um 24.00 Uhr abgebrochen werden musste. Über 100 Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Schulen Hannovers und aus Laatzen trafen sich vom 12.–14. November 2012 im Neuen Rathaus, um über die wichtigsten Zukunftsfragen der Menschheit zu diskutieren. In Kooperation von „Wissenschaft im Dialog” und dem Verein „Politik zum Anfassen” sollte im Rahmen eines Schülerparlamentes das wissenschaftliche Verständnis zu den dringendsten Fragen der Menschheit geschärft werden. In den sieben Themenbereichen Energie, Umwelt, Ernährung, Frieden, Kommunikation, Demokratie, Information wurde gemeinsam mit Wissenschaftlern und Politikern, die als Experten in den Arbeitsgruppen Rede und Antwort standen, gearbeitet. Dabei sollten die Ideen der Schülerinnen und Schüler, wie diese Themen in der Zukunft bearbeiten werden, in die Wissenschaft getragen werden. In der 3 ½ stündigen Abschlussdebatte, die Bürgermeister Bernd Strauch leitete, konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Anträge einbringen, diese kontrovers diskutieren und am Ende abstimmen. Diese Simulation einer Parlamentssitzung versetzte die Schülerinnen und Schüler in die Rolle der Politiker, die in Fachausschüssen die verschiedenen Inhalte thematisch bearbeiten und dann im Parlament zur Diskussion stellen. Abstimmung im Parlament einer Kategorie zu arbeiten, sondern dass an jeder Kategorie (Umwelt, … Frieden …) gearbeitet werden muss, um etwas zu verändern.” (Anna Paola) „Ich habe sehr viel über das Thema Energie gelernt. Mir ist aufgefallen, dass ich gar nicht so viel wusste, wie ich dachte. Es war sehr interessant eine Sitzung zu erleben und nachzuvollziehen, wie Politiker arbeiten.” (Leon) „Ich habe erfahren, dass es so viele Menschen gibt, die hungern und daran sterben, weil sie arm sind. Ich habe die Erkenntnis gewonnen, dass wir Schülerinnen und Schüler auch gute Ideen für die Politik haben und diese auch umgesetzt werden können.” (Jason) „Ich habe gelernt, dass in der Welt noch viel gemacht und verbessert werden muss.” (Felipe) Die Schülermeinungen spiegeln die vielfältigen Erfahrungen wider: „Mir ist klar geworden, dass wir gut mit Lebensmitteln umgehen sollten.” (Maja) „Ich habe endlich verstanden, was „Wirtschaft” wirklich ist. Und was da alles mit dazu gehört … wie ernst die Lage ist und wie viele Menschen das nicht so kümmert.” (Melina) „Politiker haben eine sehr lange Vorbereitungszeit, die sie auch brauchen. Sie müssen viel Zeit investieren, um nur über ein Thema Bescheid zu wissen. Ich will kein Politiker werden.” (Ole) „Während der Diskussion habe ich erkannt, dass es keinen Sinn macht, nur in Angelika Seyfert Arbeitsgruppe Frieden Arbeitsgruppe Ernährung Letztendlich sind alle Aktivitäten ein großer Erfolg zur Verbreitung der Idee des Städtenetzwerkes „Cities for Life” – Städte gegen die Todesstrafe geworden. Das Datum 30.11. werden die Jugendlichen in Erinnerung behalten, da dieser Tag mit Ideen, Aktionen, Spaß und Lebenserfahrung verbunden ist. Gitze Witte SchulZeit 31 Projekte − Aktionen Projekte − Aktionen Expedition in den Mikrokosmos der Gene Die 9d reist ins GEN-LAB Am 09.10.2012 fuhr die Forscherklasse 9D mit Herrn Ratsch zur Erich-Kästner-Schule nach Laatzen. Dieses Gymnasium ist eine von vier hannoverschen Schulen, die mit einem GEN-LABOR ausgestattet sind. Ziel war es, genauere Einblicke für unser Rahmenthema: „Chancen und Risiken der Gentechnik” zu bekommen um möglichst praktisch und handlungsorientiert arbeiten zu können. Da bereits gute Erfahrungen aus den Vorjahren von der jetzigen Forscherklasse 10c und den ehemaligen Schülerinnen und Schülern des jetzigen 11. Jahrgangs vorlagen, hieß es auch für uns: „ab ins Genlab”!!!!! Nach einer freundlichen Begrüßung durch die beiden Lehrerinnen des Kästner-Gymnasiums bekamen wir Laborkittel und eine PPTEinführung in das Thema Gene. Anschließend gab es ein Arbeitsblatt, auf dem stand, was wir an diesem Tag tun und welche Experimente wir durchführen werden. Zuerst musste die DNA (Desoxyribonucleinacid – das ist der Träger der Erbinformationen) aus den Hefezellen extrahiert (gefiltert) werden, hierfür musste man vortexen. Ein Vortexer ist ein Gerät, welches starke Schwingungen erzeugt, um Substanzen zu vermischen. Außerdem sollte man das Reaktionsgefäß in eine Zentrifuge stellen. Sie erzeugt über 10.000 Umdrehungen pro Minute. Nun konnten wir noch die Phosphorsäure und die Desoxyribose (Zucker) nachweisen. Zum Schluss baute jede Arbeitsgruppe noch ein DNA-Modell auf. Diese Modelle mussten aus den Bestandteilen einer DNA: Thymin, Adenin, Guanin, Cytosin, Desoxyribose und Phosphat in richtiger Reihenfolge zusammengebaut werden. Anschließend verbrachten wir noch eine Stunde im Leine Center, der großen Mall. Das war unser Ausflug in Genlabor in Laatzen, es hat sehr viel Spaß gemacht und wir konnten unser Wissen vertiefen. Nele Ahlborn und Kevin Kuß SchulZeit 32 Projekte − Aktionen Projekte − Aktionen BläserklassePlus Seminar Eine Fortbildung – nicht nur für Lehrer! Endlich ist es da – das neue Unterrichtswerk für fortgeschrittene Bläserklassen! Die Klasse 8b, inzwischen im 4. Bläserklassenjahr, hat gleich ein erstes Stück ausprobiert und vieles um dieses Stück herum gelernt: On Broadway – nicht nur musikalisch, sondern auch fächerübergreifend im Englischunterricht, denn auch hier ist gerade das Thema New York an der Reihe. Acht Schülerinnen und Schüler opferten zusammen mit ihrer Bläserklassenleiterin Andrea Plien zusätzlich ein Wochenende im September für eine Fortbildung an der Herschelschule. Die Autoren von BläserklassePlus waren vor Ort und fanden es besonders spannend zu erfahren, wie die Stücke und die Methode von Lehrkräften umgesetzt und von Schülerinnen und Schülern angenommen werden. Die Schülerinnen und Schüler waren heftig gefordert: Wofür man sonst im Unterricht mehrere Wochen Zeit hat, wurde einfach mal so „vom Blatt” gespielt! Zusammen mit den erfahrenen Lehrkräften klappte das aber erstaunlich gut und es gab großes Lob und Applaus von allen Seiten. Dabei waren: Lea Grönefeld, Tamila Naghaei, Leonie Dennin, Lilly Götting, Anna Rachel Daxner, Lea Josephine Dismer und Roman Tessier. Andrea Plien Hurra, wir sind 20 ... und die Klasse 6c feiert Als die IGS List 20 Jahre alt wurde, hat nur eine Klasse diesen Geburtstag am 10.07.2012 gefeiert und das war die 6c. Vor dem Fest haben wir Plakate gemalt und im Multifunktionsraum an der Tür aufgehängt. Fast alle Schülerinnen und Schüler aus der Klasse erschienen mit ihren Eltern. Wir haben im Multifunktionsraum ein riesiges Buffet aufgebaut und alle haben etwas dafür mitgebracht. Es gab Salat, Kuchen, Muffins und noch vieles mehr. Draußen hat Herr Prigge einen Grill aufgestellt und wir haben knackige Würstchen und Fleisch gegessen. Leider fing es zwischendurch an zu regnen, aber trotzdem waren alle draußen und haben mit viel Spaß Fußball gespielt – der Regen hat uns nicht gestört. Den meisten Spaß hatten wir, als Luisa dem Oliver die Fingernägel türkis lackiert hat und alle gelacht haben. Weil das Fest so cool war, wollen die Eltern, Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte im nächsten Jahr das 21. Jubiläum der IGS List auch wieder feiern. Luisa Goldbach & Michelle Erlinghäuser SchulZeit 33 Projekte − Aktionen Projekte − Aktionen Erste Einblicke in die Welt der Arbeit Betriebspraktikum im 9. Jahrgang vom 24.09. – 05.10.2012 Zwei Wochen haben die Schülerinnen und Schüler des 9. Jahr- Auf jeden Fall trägt das Praktikum zur Persönlichkeitsbildung bei. gangs einen ersten Einblick ins Berufsleben bekommen. Die Teil- Die Schülerinnen und Schüler werden erwachsener und lernen nehmenden hatten sich ihre Praktikumstellen selbst gesucht. Sie soziale Kompetenzen in einem ihnen fremden Umfeld. Für die Bemussten eine schriftliche Bewerbung abgeben und sich persönlich triebe gibt es nicht nur Mehrarbeit, sondern auch die Möglichkeit, im Betrieb vorstellen. Die meisten hatten sich Stellen gesucht, potenzielle Auszubildende kennen zu lernen. Wer weiß, vielleicht die sie interessierten. Das Spektrum war groß: Tierarztpraxen, gibt es ja an der IGS List auch die eine oder den anderen SchüAmtsgericht, Medien- und Werbeagenturen, dm Markt, HIFI ler, der auf diese Weise die Aussicht auf einen Ausbildungsplatz Fachbetriebe, Steuerberater-Büros, Hotels und Restaurants. Die bekommen wird. Schülerinnen und Schüler lernten nicht nur den Beruf, sondern G. Görlich-Jakobi, Jahrgangsleiterin 9. Jahrgang auch den betrieblichen Alltag kennen: fremde Menschen, ungewohnte Abläufe und viele neue Situationen. Eine wichtige ErfahMeinungen der Schülerinnen und Schüler: rung außerhalb des „geschützten” Raumes Schule. Natürlich gab es nicht nur Highlights in diesen zwei Wochen. Kopierarbeiten, er Mein Praktiku kum war viel bess Das Betriebsprakti m in einem Ko Staubputzen und kleine Einkäufe tätigen gehörten auch dazu und r de ch na smetikinstitut ich konnte war sehr schö als Schule, denn mussten ohne Diskussionen erledigt werden. Bei einem Praktikum Ich n. lte ha sc n. Es war eine fach ab tolle Erfahrun Arbeit zu Hause ein ist Selbstverantwortung gefragt, was bedeutet, dass die Schüg, anstehende Tests die ich auf für ch no ht nic keinen Fall musste lerinnen und Schüler die Verpflichtung hatten, ihre Zeit initiativ mist war es sehr ich sen möchte. er lernen. Im Amtsg Manchmal w mitzugestalten. Da es nichts Schlimmeres als Langeweile gibt, htsar es etwas lang n, wie eine Geric spannend zu sehe weilig. war es wichtig, nach Aufgaben zu fragen und neue Herausforden in es e ft und wi verhandlung abläu derungen anzunehmen. Jede Schülerin und jeder Schüler hat Klarissa Kobling, Kla Es . ht ge zu s ro Bü sse 9a nen vielen verschiede am Ende eine schriftliche Beurteilung bekommen, die späteren im Kosmetikinstitut B pfehem zu r nu ist izou d war sehr schön un Bewerbungen beifügt werden können. Viele waren abends total len. fertig, aber dann mussten sie sich an ihre Praktikumsmappen setAmtsgericht weiß n nu d un e W zen, den Tag Revue passieren lassen und sich mit zahlreichen Radel, Klasse 9a im h Re i dit Ju be ar w h Ic nf keinen Fall Ei theoretischen Aufgaben und Aspekten der Berufs- und Arbeitswelt Hannover ich, dass ich au n de er w n an auseinander setzen. fm au lsk zelhande d Ich war in ei b ist anstrengen nem Restaura möchte. Der Jo nt und nt ie habe erst um rd ve an m d un 16 lig .00 Uhr angefa ei w ng la d un ngen zu ar be iten. So konn . te ich morgens nicht allzu viel au ss ch la fe n. In der ersten se 9a als EinWoche war ich als Koch, in Timon Illig, Klas We Re i der zweiten W be n an fm oche als Kellner tätig. Al zelhandelskau s Koch habe ich viele neue Rezepte kennen gelern Jakobistr. 39 • 30163 Hannover t und ha be sie zu Hause ausp Ich fand es pr ima, da ich vi robiert. Sie Tel. 0511 625100 • Fax: 3941626 el sind mir gelungen un über meinen d das hat meine späteren Beru Famili r e gefallen und f gelernt habe. ich war stolz au Ich habe posi- mich. f tive Erfahrun gen gesamm ● Schulbücher, Arbeitshefte elt Noel Sous und es hat Spaß a-Gonzales, Kl gemacht. Nun asse 9a im Restaurant La w ei ß ich, dass mich ● Lernhilfen und Lernboxen Paella dieser Beruf interessiere n würde. ntur und ● Themenhefte Dave Dreyer, ner Medienage Klasse 9a als Ich war in ei Arbeitsn te Sozialarbeiter nn n entspa bei der AWO ● Lernwerkstätten hatte dort eine der tollen sicherlich an tag. Das lag n Kolleäre mit nette Arbeitsatmosph superm ne gen in ei ► für Schüler, Eltern & Lehrer nnen und Kolle iebspraktikum gi tr igetraBe be s zu da da t Durch ro. Das ha k in Bü lic n nb ne Ei n hö ne sc ne ei ► finden Sie im lernt habe oh bekommt man ss ich viel ge en. Ich da tig tä n, fs ge ru Be r die Welt eine ar► Lehrerzentrum Hannover Stress. wie es ist zu habe gelernt, 9a in einer h sic d un in se n Block, Klasse zu ia st el ba ib ex Se fl n, beite hat erbeagentur ir persönlich Ladenöffnungszeiten: Medien– und W anzupassen. M e di n en w ht, auch Dienstag – Freitag 14.00 – 18.00 Uhr es Spaß gemac er leicht war. Es m im t ch Jeden 1. Samstag 11.00 – 14.00 Uhr Arbeit ni e Ich fand mein jeden Fall, dies (Ferientermine auf Band) Praktikum toll, lohnt sich auf da ich n. ständig was Le he ac m zu g un hr ckeres zu esse fa Er n be ko m 9a m en se habe. n, Klas Linda Heilman sng sa Da Ge w r id ne Madejewski, Kl ei Praktikum bei asse 9a im Restaurant 12 Apostel lehrerin SchulZeit 34 Projekte − Aktionen Projekte − Aktionen Strafakten, Sitzungen und Haftzellen Praktikum im Amtsgericht Hannover Unser Praktikum im Amtsgericht Hannover war im Herbst 2012 und betrug zwei Wochen. Es fand im Rahmen des Betriebspraktikums des 9. Jahrgangs statt. Wir bekamen einen Einblick in verschiedene Arbeitsplätze des Gerichts, wie den der Richterinnen und Richter (aus den Bereichen Insolvenz-, Jugend-, Familien-, Betreuungs-, Haft-, Straf-, Nachlass- und Zivilrecht) und den der Geschäftsstellenbeamtinnen und -beamten, die für die Organisation zuständig sind. Wir begleiteten die Richterinnen und Richter durch ihren Tag. Das heißt, dass wir Strafakten mit ihnen vorbereitet und ihren Sitzungen beigewohnt haben. In den Geschäftsstellen haben wir Akten sortiert und gelesen. Als wir den Haftrichter begleitet haben, konnten wir uns die Haftzellen anschauen. Sie sind sehr klein und ungemütlich. Es gibt dort einen großen Holzkasten, auf dem man sitzen oder liegen kann. Die Wände sind beschmiert. In den Verhandlungen konnten wir miterleben, wie verschieden sich die Beteiligten verhalten haben und was für Formalitäten berücksichtigt werden mussten (wie z. B. die Redeordnung: der Richter oder die Richterin hat die Verhandlungen immer eröffnet, dann hat die Staatsanwältin oder der Staatsanwalt den Sachverhalt erläutert und es begann der Zeugen-RichterDialog). Außerdem war es sehr interessant, die Menschen zu sehen, die zu den Akten gehören. Unser erster Tag fing mit einer Vorbesprechung um 8:30 Uhr an. Wir mussten einen Vertrag unterzeichnen, der Regeln wie z. B. die Einhaltung der Schweigepflicht enthielt. Dann sind wir zu unseren jeweiligen Betreuungspersonen gegangen. Sie empfingen uns sehr aufgeschlossen und führten uns in ihre Arbeit ein. Warum auch andere hier ihr Praktikum machen sollten: Man erhält in viele Bereiche des Gerichts einen Einblick und hat am Ende einen guten Überblick. Man bekam zum Beispiel Information über den Aufbau des Gerichts. Man erfuhr, welche Berufe dort ausgeübt werden und lernte Einiges über das Rechtswesen kennen. Die Arbeitstage waren entspannt, und es hat Spaß gemacht, immer wieder zu kommen. Der Tag begann um 8:30 oder 9:00 Uhr und endete zwischen 14:00 und 15:00 Uhr. Man konnte immer selbst bestimmen, wann man eine Pause einlegen wollte. Wer überlegt, später Richterin bzw. Richter, Justizangestellter oder Anwältin bzw. Anwalt zu werden, bekommt hier einen guten Einblick in das Metier. Wer Richterin oder Richter werden will, sollte aber pünktlich, geduldig, ordentlich, verantwortungsbewusst, und selbstständig sein. Denn man muss sich viel vorbereiten und mit seinen Entscheidungen zufrieden sein. Man muss ein ca. achtjähriges Studium machen mit fünf Jahren Jura-Studium, einem Jahr 1. und 2. Staatsexamen und zwei Jahren Referendariat. Judith Radel und Lorenz Hahnheiser, 9a Berufsausbildung und Fachhochschulreife Internationale Berufsausbildung mit Abitur oder FH-Reife Fachoberschulen und Berufsfachschulen für Realschulabsolventen • Wirtschaft • Verwaltung und Rechtspflege • Informatik • Fremdsprachen • Gestaltung Bachelor of Arts • Internationales Management • Internationales Marketing Gepr. Betriebswirt und Bachelor of Arts • Internationaler Tourismus • Internationales Hotel- und Kongressmanagement • Internationales Marketing • Internationales Management • Eventmanagement • Sportmanagement www.facebook.com/Europafachakademie · www.facebook.com/DrBuhmann www.buhmann.de · Dr. Buhmann Schule · Prinzenstr. 13 · 30159 Hannover · Tel. 0511/30108-0 · Fax: 30108-66 SchulZeit 35 Projekte − Aktionen Projekte − Aktionen Das Arbeitsleben eines Orthopädiemechanikers Eine hochqualifizierte Tätigkeit Ich habe mich für ein zweiwöchiges Praktikum als Orthopädiemechaniker bei John + Bamberg GmbH & Co. KG Orthopädietechnik im Annastift beworben, weil ich als Betroffener besonders daran interessiert bin, wie eine Prothese, die ich selbst trage, hergestellt wird. Außerdem möchte ich gerne anderen betroffenen Menschen, die das gleiche oder ein ähnliches Handicap haben, helfen. Von meinem Praktikum erhoffte ich mir einen Einblick in das Arbeitsleben eines Orthopädiemechanikers zu bekommen. Besonders interessierte mich dabei die Planung und Herstellung orthopädischer Hilfsmittel, wie zum Beispiel Prothesen und Orthesen. Ich wünschte mir an der Herstellung von Orthesen und Prothesen mitzuarbeiten, bei Patientengesprächen dabei zu sein und bei einem Gipsabdruck zuzusehen. Gerne wollte ich eigene Ideen einbringen, die den Mitarbeitenden eventuell weiterhelfen können. Ich hoffte selbständig und kreativ arbeiten zu können. SchulZeit 36 In meinem Betriebspraktikum konnte ich sehr viel selbständig arbeiten wie zum Beispiel an diesem Arbeitstag: Arbeitsbeginn war um 8:00 Uhr. In der Modellierabteilung wird mit Gips gearbeitet, deswegen werden alte Schuhe, ein Kittel sowie ein Mundschutz getragen. In dieser Abteilung sollte ich ein Gipsbein bearbeiten. Dazu benötigte ich eine Raspel, mit der ich das Gipsbein in die richtige Form gebracht habe. Danach hatte ich eine Viertelstunde Frühstückspause von 9:15 bis 9:30 Uhr. Nach der Frühstückspause arbeitete ich weiter an meinem Gipsbein. Dabei bröckelten kleine Gipsstücke ab, die ich mit neuem Gips füllen musste. Dann habe ich die abgebrochenen Kanten mit Gips gefüllt. Dafür musste ich immer wieder mit Gipspulver und Wasser neuen Gips anrühren. Dies habe ich solange gemacht bis das Gipsbein die Maße des Patienten angenommen hat. Es war wichtig, die vorgegebenen Maße des Patienten einzuhalten. Von 12:15 bis 12:45 Uhr hatte ich Mittagspause. Dafür gab es einen vorgesehenen Aufenthaltsraum. Nach der Mittagspause habe ich zusammen mit einem anderen Mitarbeiter eine hohle Gipsform mit Gips gefüllt. Dann haben wir die gefüllte Gipsform in eine Sandkiste gestellt, damit der gefüllte Gips nicht umkippen kann. Später habe ich in die Abteilung für Schuhtechnik gewechselt. Dort habe ich einem orthopädischen Schuhmacher dabei zugesehen, wie er eine Sohle an einen orthopädischen Schuh geklebt hat. Danach durfte ich selbstständig die Sohle eines anderen Schuhs wechseln. Zuletzt habe ich die Arbeitsmaterialien zurück geräumt. Mein Arbeitstag endete um 14:00 Uhr. Die Erwartungen, die ich vor dem Praktikum hatte, haben sich für mich auf jeden Fall erfüllt, denn ich hatte mir vorgestellt, dass ich selbstständig arbeiten kann. Während des Praktikums habe ich unter der Anleitung meines Betreuers selbständig eine Orthese gebaut. Die Herstellung einer Orthese durchläuft vier Abteilungen: Modellierabteilung, Kunststoffabteilung, Bandagenabteilung und die Werkstatt. In allen Abteilungen habe ich gearbeitet, um die Orthese herzustellen. Ich brauchte für die Herstellung der Orthese keine Hilfe. Ich fand es besonders interessant zu sehen, wie Prothesen hergestellt werden. Die Herstellung von Orthesen und Prothesen ist sehr aufwändig und kompliziert und verlangt handwerkliche Fähigkeiten. Im Gegensatz zur Schule darf man sich in der Produktion keine Fehler erlauben, denn Fehler verursachen Kosten und Zeit, sie zu beseitigen. Das Berufsleben ist anstrengender als Schule, das habe ich während meines Betriebspraktikums gelernt. Besonders belastend fand ich das Arbeiten im Stehen und den Lärm und die Hitze im Maschinenraum. Trotzdem habe ich mich in meinem Praktikumsbetrieb sehr wohl gefühlt. Von den Mitarbeitern des Betriebes erhielt ich Hilfestellung bei schwierigen Aufgaben und auf jede gestellte Frage eine Antwort. Den Beruf des Orthopädiemechanikers finde ich sehr interessant. Seine Aufgabe ist es, hochwertige orthopädische Hilfsmittel für Menschen mit Behinderungen herzustellen. Die Tätigkeit ist hochqualifiziert und erfordert höchste Genauigkeit und Präzision, denn die Prothesen müssen genau an den Patienten angepasst werden. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich diesen Beruf später erlernen möchte. Jan Malte Brelage, 9b Projekte − Aktionen Projekte − Aktionen Einblicke in ein Reha-Zentrum Ein vielseitiges Betriebspraktikum Stadt-Land-Cross Wir führen Alles rund ums Rad! Und bieten Service, der Radfahrer begeistert. Weil wir selbst begeistert radfahren. Ich habe mein Praktikum im REHA Zentrum Lister Meile absolviert. Das ist ein Betrieb, in dem Physiotherapeuten und Sporttherapeuten arbeiten. Sie behandeln Menschen mit Verletzungen oder mit Bewegungseinschränkungen. Sie wollen erreichen, dass es den Menschen wieder besser geht. Fahrradkontor. 1980 bis 2010 30 Jahre Räder für Hann over Ich habe mich ca. vier Monate vor dem Praktikum beworben und einen Vorstellungstermin vereinbart. Bei meinem ersten Besuch, also beim Vorstellungstermin im Betrieb, hatte ich gleich einen positiven Eindruck, da mein Betreuer mich nett in Empfang genommen hat. Er hat mir kurz erläutert, was auf mich im Praktikum zukommt. Ich erhoffte mir von meinem Praktikum, dass ich erfahre, wie die Arbeit abläuft und funktioniert. Außerdem erhoffte ich mir, dass ich viel machen kann und dass mir nicht langweilig wird. Ich hoffte zudem, dass ich viel Unterschiedliches ausprobieren kann. Die REHA Lister Meile ist ein mittelgroßer Betrieb mit 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Es gibt zwölf Behandlungsräume und einen großen Trainingsraum mit Geräten. Meine Arbeitstage sahen immer ähnlich aus. Ich war entweder im Trainingsraum oder bei einer Behandlung mit einem Physiotherapeuten. Bei den Behandlungen konnte ich leider nur zuschauen, weil ich keine Ausbildung habe. Ich habe gesehen wie die Kunden behandelt werden und ich habe verschiedene Behandlungstechniken kennengelernt. Im Trainingsbereich habe ich Fragen beantwortet, ihnen ihre Trainingskarten gegeben, die Geräte umgestellt und wenn mal niemand da war, konnte ich selber auch an die Geräte gehen. An einem Tag war ich auch an der Anmeldung. Dies war der dritte Beruf, den ich im Betrieb ausprobiert habe. Dort habe ich Rezepte sortiert und abgerechnet. Außerdem habe ich die Kunden entgegengenommen und den Therapeuten Bescheid gesagt, wenn der nächste Patient da war. Meine Erwartungen haben sich weitgehend erfüllt. Das Einzige, was sich nicht 100 Prozent erfüllt hat, war die Langeweile. Da ich bei sehr vielen Behandlungen dabei war, wurde mir dann doch manchmal langweilig. Sonst wurden alle meine Erwartungen erfüllt. Ich habe sehr viel erfahren und gelernt in meinem Praktikum. Ich habe sehr viel Medizinisches gelernt, vor allem über den Körper. Außerdem habe ich gelernt, welche Therapiemethoden wann angewendet werden müssen. Ich habe erfahren, wie man die Übungen an den Geräten richtig macht. Spichernstr. 7 - 30161 Hannover · Tel 0511 391573 · www.fahrradkontor.de Öffnungszeiten Montag bis Freitag 10.00-18.30 · Samstag 10.00-14.00 Uhr Dabei habe ich auch noch sehr viel gelernt. Vor dem Praktikum hätte ich einige Übungen falsch gemacht, aber durch den Therapeuten, der mir dies erklärt hat, habe ich gelernt sie anders auszuführen. An der Anmeldung habe ich erfahren, wie viel Arbeit dort auch zu erledigen ist. Man muss die Abrechnungen machen, Rezepte kontrollieren, die Kunden entgegennehmen und vieles mehr. Dies war deutlich mehr, als ich erwartet habe. Ich habe drei Berufe erkundet. Der erste ist der Physiotherapeut. Dieser Beruf hat mir nicht so gut gefallen, da er sehr medizinisch ausgerichtet ist. Deswegen könnte ich mir nicht vorstellen, diesen Beruf später auszuführen. Der zweite Beruf, den ich kennengelernt habe, war Trainings-/Sporttherapeut. Diesen Beruf könnte ich mir schon eher vorstellen, denn dieser ist eher sportlich ausgerichtet. Der dritte erkundete Beruf ist Bürokaufmann. Diesen Beruf könnte ich mir nicht vorstellen, weil man nur am Tisch arbeitet und die ganze Zeit nur mit Papierkram zu tun hat. Ich denke, dass die Aufgaben des Reha-Zentrums sehr wichtig sind, da dort sehr vielen Menschen geholfen wird. Sportlern wird das Sport machen wieder ermöglicht und mit alten Menschen wird eine bessere Beweglichkeit erarbeitet. Außerdem besteht dort die Möglichkeit, sich fit zu halten. Insgesamt kann ich mir jetzt vorstellen, was es heißt, berufstätig zu sein. Ich denke, ich muss noch einige Dinge lernen und ich bin froh, dass ich noch nicht arbeiten muss. Jason Strube, 9b SchulZeit 37 Projekte − Aktionen Projekte − Aktionen Eindrücke – Das Betriebspraktikum der Klasse 9c Lenard Gratze l, 9c, Carrots i, 9c, Löns - Elias Kobban Neele Wöh eraton ll, 9c, Hotel Sh Caja-Marie No Elvira Mulic, 9c, Physiotherapiepraxis Maike Puls & Coffee Apotheke ler, 9c, die re klamezentr ale rs Patrick Rieß, 9c, Praxis Physiomentalist Sieme Ayla Basaran, 9c, SchulZeit 38 iesen Grundschule Hägew Markus Krauth eim, 9c, Blume n Taube Projekte − Aktionen Projekte − Aktionen Interviews zum Betriebspraktikum In welchem Beruf habt ihr euer Praktikum gemacht? Janine: Ich habe ein Praktikum als Erzieherin gemacht. Yeliz: Ich habe ein Praktikum als Schneiderin gemacht. Wo habt ihr euer Praktikum gemacht? Janine: Ich habe mein Praktikum in der St. Joseph Kindertagesstätte gemacht. Yeliz: Ich habe die erste Woche bei Suse Schneeweiss Design und die zweite Woche bei Sandras Kleinod gearbeitet. Warum habt ihr euer Praktikum als Erzieherin bzw. Schneiderin gemacht? Janine: Als Beruf möchte ich später Sozialpädagogin werden und habe leider keinen Praktikumsplatz in diesem Bereich gefunden. Deshalb habe ich mich für ein Praktikum als Erzieherin entschieden. Yeliz: Mein Praktikum habe ich als Schneiderin gemacht, weil ich gerne Sachen entwerfe und auch privat selber Sachen, wie z. B. Taschen nähe. Was gehört zu den Aufgaben einer Erzieherin bzw. einer Schneiderin? Janine: Als Erzieherin muss man die Kinder betreuen, mit ihnen spielen, frühstücken und zu Mittag essen und ihnen vorlesen. Yeliz: Sehr wichtig ist als Schneiderin die Ordentlichkeit. Wenn man nicht ordentlich arbeitet, ist die ganze Arbeit umsonst gewesen. Was für Aufgaben durftet ihr erledigen? Janine: Als Aufgaben durfte ich genau die machen, die ich oben genannt habe. Leider musste ich auch mit den Kindern auf Toilette gehen. Dies musste ich nicht oft machen; es gehört aber auch zu den Aufgaben in diesem Beruf. Yeliz: In der ersten Woche konnte ich eine eigene kleine Tasche nähen. Dies war sehr schwer. Die Mühe hat sich aber gelohnt. In der zweiten Woche habe ich aus Leder meine eigene Handytasche genäht. Die Nähmaschine, mit der ich gearbeitet habe, war eine besondere und zwar eine Polstermaschine. Wie hat es euch gefallen? Janine: Mir hat es sehr gut gefallen und ich wäre gerne noch länger als zwei Wochen geblieben. Yeliz: Mir hat es ebenfalls sehr gut gefallen, da ich meine eigenen Sachen nähen durfte und viel Neues dazu gelernt habe. Könnt ihr euch vorstellen in diesem Beruf zu arbeiten? Janine: In diesem Beruf nicht, da man als Erzieherin nicht gut verdient, aber in diesem Bereich. Ich würde gerne Abitur machen, Sozialpädagogik studieren und vielleicht sogar ein Diplom machen. Danach könnte ich in einer Praxis für Sozialpädagogik arbeiten oder eventuell in einem Kinderdorf. Yeliz: Nein, da es ein sehr stressiger Beruf ist und da man sehr lange dafür lernen muss. gez. Klasse 9d Im vergangenen September haben die Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs ein viertägiges Sozialpraktikum in unterschiedlichen Einrichtungen in Hannover absolviert. Die Erfahrungen waren, trotz großer Skepsis und anfänglichen Ängsten, fast ausschließlich positiv. Kira Kurz aus der Klasse 8a hat ihre Erfahrungen zusammengefasst. Mein Sozialpraktikum – aufschlussreich und interessant Ich möchte von meinem Sozialpraktikum, welches vom 24.09. bis zum 27.09.2012 stattfand, berichten. Ich habe das DRK Pflegeheim am Listholze besucht und auf einer Demenz-Station gearbeitet. In den vier interessanten und aufschlussreichen Tagen, die ich dort verbracht habe, ist mir vieles über Demenz und den Umgang mit den Menschen, die daran leiden, klar geworden. Am ersten Tag hatte eine Bewohnerin Geburtstag. Als dann alle Anwesenden der Station ein Ständchen für sie sangen, hat sie sich wirklich sehr gefreut. Auch der zweite Tag hielt eine Überraschung für mich bereit. Bei einer Besichtigung der Station wurde mir die älteste Bewohnerin des Pflegeheims vorgestellt. Sie war sage und schreibe 108 Jahre alt und hatte noch ihr volles Haarkleid auf dem Kopf! Ich war ziemlich erstaunt über diese Tatsache. Allerdings war diese Frau nicht mehr in der Lage zu sprechen, sie konnte lediglich im Bett liegen und zur Decke hinauf blicken. Der dritte Tag verging wie im Flug, während ich mit den Bewohnerinnen und Bewohnern Gesellschaftsspiele spielte. Da die Menschen an Demenz erkrank sind, musste ich die Regeln öfter wiederholen, es hat mir jedoch nichts ausgemacht. Am letzten Tag ging die Zeit auch sehr schnell vorbei. Ich blicke nun auf eine tolle Zeit zurück, in der ich viel gelernt habe und kann auch sagen, dass dies nicht der Beruf ist, den ich später einmal ausüben möchte, denn mir fehlt die nötige Geduld und Ausdauer für diesen Beruf. Kira Kurz, 8a SchulZeit 39 Projekte − Aktionen Projekte − Aktionen Viele haben teilgenommen Wir haben die Gewinnerinnen! Teilnahme der Klasse 9d am Börsenspiel der Hannoverschen Volksbank wichtig, den Aktienmarkt im Wirtschaftsunterricht zu thematisieren und Chancen und Risiken aufzuzeigen. Die Schülerinnen und Schüler sollen nicht zu Experten beim Thema Aktien gemacht werden, denn dafür ist das Thema zu komplex. Durch die Vermittlung von Grundkenntnissen ist es allerdings möglich, dass sie Zusammenhänge erkennen und Informationen im täglichen Leben besser verstehen. Janine Zimmermann und Juliane Ahnert Die Hannoversche Volksbank führte vom 8. Oktober bis 30. November 2012 ihr alljähriges Börsenspiel in der Region Hannover und Celle durch. Gespielt wurde in Teams mit mindestens zwei Mitgliedern. Jedes Team erhielt zu Beginn zwei fiktive Depots im Wert von 100.000 Euro. Über das Internet konnten dann die Teilnehmenden Aktien kaufen und verkaufen. Ziel war es, durch geschicktes Handeln sein Startkapital zu vermehren. Das Team mit dem höchsten Vermögen am Spielende wurde schließlich zum Gewinner gekürt. Den fünf bestplatzierten Teams winkten zudem Preise im Gesamtwert von 1.500 Euro. Teilgenommen haben in diesem Jahr über 170 Teams. Die Schülerinnen und Schüler haben als Kunden in ihrem Alltag häufig Kontakt mit Aktiengesellschaften, indem sie Produkte dieser Unternehmen konsumieren. Viele wissen auch aus den Medien, dass es Aktien gibt, dass diese an Börsen gehandelt werden und dass Aktienkurse fallen und steigen können. Für die Zukunft der Schülerinnen und Schüler ist das Thema von Bedeutung, da sie die Anleger von Morgen sind. Der Aktienmarkt bietet sehr gute Chancen, sein Geldvermögen zu vermehren und ist aus diesen Gründen sehr reizvoll für viele Anlegerinnen und Anleger. Allerdings sind mit dem Aktienhandel auch viele Risiken verbunden. Für die Schülerinnen und Schüler erscheint der Aktienmarkt eher wie ein Glücksspiel. Sie kennen zwar die fachlichen Begriffe, wissen aber nicht, was hinter ihnen steckt. Gerade in Bezug auf die Zukunftsbedeutung für die Schülerinnen und Schüler ist es deshalb SchulZeit 40 Ich habe bereits in der Vergangenheit mit Schulkassen am Börsenspiel teilgenommen und dabei gute Erfahrungen gemacht. Die Teilnahme am Börsenspiel bietet meines Erachtens eine gute Möglichkeit, das Thema „Aktienmarkt” anschaulicher zu gestalten. Deshalb habe ich meiner Klasse (9d) eine Teilnahme vorgeschlagen. Sie haben begeistert zugestimmt und sind mit einer hohen Motivation in das Planspiel Börse gestartet. Hilfreich waren dabei insbesondere die neuen Netbooks, die das Handeln der Aktien erheblich vereinfachten. In der Vergangenheit musste dafür extra ein Computerraum in der Schule bzw. der heimische PC aufgesucht werden. Über einen längeren Zeitraum haben meine Schülerinnen und Schüler sehr erfolgreich an der Börse gehandelt, so dass zeitweise bis zu zehn Teams der Klasse 9d in den Top 30 vertreten waren. Einige Teams haben allerdings in den Herbstferien ihre Depots vernachlässigt und dadurch zum Teil ihre guten Platzierungen verloren. Nicht so war es bei Juliane Ahnert und Janine Zimmermann, die als Team „Agent JJ” an den Start gegangen sind. Sie haben bis zum Ende des Börsenspiels ihr Aktiendepot gewissenhaft verwaltet, so dass es letztendlich einen Gesamtwert von 105.012,71 Euro hatte. Für den ersten Platz hat dies leider nicht gelangt. Allerdings haben sie nur knapp abgeschlagen einen beachtlichen dritten Platz erreicht und damit 200 Euro gewonnen. Dazu kommt noch, dass sie bei der Siegerehrung der fünf bestplatziertesten Siegerteams im Hotel Courtyard die einzigen Mädchen waren. „Das hat uns schon ganz stolz gemacht”, meinten die beiden. Stefan Strathmann An apple a day keeps the doctor away Die 7f auf dem Adolphshof Mal wieder waren wir, die 7f auf dem Adolphshof. Diesmal aber nicht um die Tiere zu beobachten, sondern um alles über den Apfel zu erfahren. Der Adolphshof verfügt über eine große Streuobstwiese. Eine Streuobstwiese ist eine Wiese, auf der Apfelbäume stehen und auf der man die heruntergefallenen Äpfel aufsammelt. Auf dieser Wiese stehen zirka 80 Apfelbäume und zwar mit zirka 60 verschiedenen Apfelsorten. Jedes Jahr besuchen alle ersten Klassen der Grundschule Hämelerwald den Adolfshof und kommen in jedem Jahr bis zur vierten Klasse wieder. Jede erste Klasse pflanzt einen Apfelbaum. Heute war aber nicht die Grundschule Hämelerwald auf dem Hof, sondern die 7f der IGS List. Als wir auf dem Hof ankamen, gab es nach dem langen Weg erstmal eine Pause. Danach führten uns Angela und Gabi auf die Streuobstwiese, auf der wir sehr viele verschiedene Apfelbäume fanden. Wir hatten drei Körbe dabei. Nun wurde fleißig nach Äpfeln gesucht. Nach einer Viertelstunde waren die Körbe bis oben hin gefüllt. Wir hatten grüne, rote, dunkelrote, große und kleine Äpfel. Anschließend wurden wir in zwei Gruppen geteilt. Die eine Gruppe ging zuerst in die alte Bäckerei, die andere Gruppe blieb draußen. Die Bäckerei-Gruppe musste Fragen beantworten. Danach durften sie an einigen Apfelsorten riechen, und sie natürlich auch probieren, während die andere Gruppe Äpfel wusch, schnitt und presste. Später ging die zweite Gruppe in die Bäckerei und die erste produzierte leckeren Saft. Nach getaner Arbeit gab es Brötchen und den selbst gepressten Apfelsaft. Die restlichen Apfelstücke, die beim Pressen übrig geblieben waren, bekamen die Schweine. Danach hieß es Abschied nehmen vom Adolphshof. Nun ging es zurück nach Hannover und zur Schule. Nikolas Podesky, 7f Projekte − Aktionen Projekte − Aktionen Mit kleinen Dingen die Welt verändern IGS List: Umweltschule in Europa – Internationale Agenda 21 Schule 2012 Die siebte Preisverleihung in Folge am 18.09.2012 in der Ökologische Schutzstation Steinhuder Meer (ÖSSM). Wir, Herr Ratsch (Fachbereichsleiter Naturwissenschaften), Max Mader (Abteilungsleiter Logistik der Schülerfirma Imkerei), Stella Brümmert-Franco (Vorstand Schülerfirma Imkerei) und Leonie Sophie Plate (Klassensprecherin der Forscherklasse 10c) fuhren zur Auszeichnungsveranstaltung „Umweltschule in Europa”. Dieses Mal ging es zum Steinhuder Meer. Es sollte die siebte Fahne abgeholt werden, die in Zukunft unsere Schule schmücken wird. Gleich als wir angekommen sind, wurden wir von Frau von der Heyde (Niedersächsische Landesschulbehörde) herzlich begrüßt und bekamen die Erlaubnis, unsere Produkte aus der Schülerfirma Imkerei aufzubauen, um sie anschließend zu präsentieren. Jede Schule, die sich um die Auszeichnung „Umweltschule in Europa” bewirbt, muss Handlungskonzepte vorlegen, die mindestens zwei der folgenden Handlungsfelder „Generationsverbindendes Lernen”, „Biodiversität – Biologische Vielfalt”, „Mensch und Klima”, „Globales Lernen”, „Ressourcenschonung – Energie, Wasser, Abfall”, „Ökonomie, Ökologie und Geld – nachhaltiges Wirtschaften”, „Nachwachsende Rohstoffe” oder „Gesundheit, Ernährung, Kommunikation, Wohlfühlen” abdecken. Unsere Schule ging mit dem ersten Handlungsfeld „Nachhaltige Schülergenossen- schaft Imkerei der IGS List” (Lernzirkel Honigbienen, Insekten, Wirbellose und Aktivem Wildbienenschutz) ins Rennen. Das zweite Handlungsfeld umfasste die Biodiversität. Damit zeigten wir unseren Einsatz für den Schutz von Lebensräumen für Pflanzen und Tiere. Die vorgestellten Projekte waren unsere regelmäßigen Einsätze zum Erhalt der hannoverschen Moorgeest (Forscherklasse 9c), das Artenschutzprojekt Mauersegler (Forscherklasse 8d) und der geobotanische Schulgarten. Im internationalen Bereich wurden unsere Aktivitäten mit den sibirischen Rentiernomaden und den namibischen Buschleuten im Rahmen des Projektes „Um.welt.”, sowie die Kooperation mit unserer polnischen Partnerschule (Koordinator: J. Kasten) besonders gewürdigt. Für diese Arbeit wurde die IGS List erneut mit dem Titel „Umweltschule/Internationale Agenda 21 Schule” und darüber hinaus mit dem „International Eco-Schools Award Certificate” ausgezeichnet. Delegation der IGS List mit Frau von der Heyde vor der neuen Umweltschulfahne Wenn man bedenkt, dass diese Umweltschulbewegung 1995 mit 21 Schulen gestartet ist und inzwischen (Stand: 2012) 353 Schulen umfasst, wird deutlich, wie erfolgreich diese Arbeit ist! Wir werden dem Motto: „Wenn viele kleine Menschen an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, dann können sie den Lauf der Welt verändern” treu bleiben!!! Leonie Sophie Plate (Forscherklasse 10c), H.-J. Ratsch (FBL Naturwissenschaften) Präsentation der IGS List bei der USE Auszeichnungsveranstaltung in Winzlar, (v.l. Max Mader (8c), Leonie Sophie Plate (10c) und Stella Brümmert-Franco (10c)) Laudatio auf die IGS List anlässlich der Auszeichnung als „Umweltschule in Europa – Internationale Agenda 21 Schule” und der Verleihung des „International Eco – Schools Award Certificate” Die IGS List ist bereits seit 1999 im Umweltschule-Projekt aktiv und hat inzwischen sechs nationale und mehrere internationale Auszeichnungen erhalten. Eine große Vielfalt von Themen ist seit Jahren etabliert, um nur den geo-botanischen Schulgarten, das Schulgelände und Projekte zum Tierschutz und zum Bereich Energie zu nennen. Neue Vorhaben zur Biodiversität sind Moorschutz, Mauerseglerkästen und Wildbienenwände. Inzwischen ist die nachhaltige Schülergenossenschaft als UN-Dekade-Projekt zertifiziert. Wir konnten heute einen Einblick in ihre Arbeit bekommen. „Groß” in jeder Hinsicht ist das Vorhaben, einen alten Wasserturm auszubauen. Herzlichen Glückwunsch zur siebten nationalen Auszeichnung. Eine Internationale Urkunde würdigt die Kooperation mit einer polnischen Partnerschule. Herzlichen Glückwunsch! Frau von der Heyde, Niedersächsische Landesschulbehörde SchulZeit 41 Spor tliches aus der Schule Sportliches aus der Schule „92 – 93 – 94 – 95 – 96” Schulpartnerschaft mit Hannover 96 Die Initialzündung kam während der letzten Sanierungsphase unserer Schule. Zwei Jahrgänge waren ausgelagert in die Räumlichkeiten des benachbarten Leibniz–Gymnasiums. Einige Schüler der Klasse 8c bekamen mit, dass die dortige Schülervertretung besonders ermäßigte Tickets für Heimspiele von Hannover 96 verkaufen. Daraus ist die Idee entstanden, diese Möglichkeit auch unseren Schülerinnen und Schülern zu eröffnen. Auf der Homepage der „Roten” erfuhren die drei von dem Projekt „96 macht Schule”. Nach Rücksprache mit dem Schulsozialarbeiter Hans Koch ergriffen sie die Initiative und haben eine Bewerbung geschrieben mit dem Ziel einer Partnerschaft zwischen Hannover 96 und der IGS List. Nachdem wochenlang nichts passierte und die Spannung von den Schülern kaum noch zu ertragen war, erfolgte Anfang Oktober endlich die Einladung zur Präsentation der Bewerberschulen. Die erste Hürde war genommen! Konditionen! Jede Schülerkarte kostet „nur” 7 Euro. Auch Sie, liebe Eltern, sind natürlich herzlich dazu eingeladen, die Kinder und Jugendlichen in die AWD-Arena zu begleiten. Die Karten für Lehrer und Eltern kosten 15 Euro. Als offizielle Partnerschule haben wir ab sofort die Möglichkeit, für jedes Heimspiel von Hannover 96 (ausgenommen sind Spiele gegen SV Werder Bremen, Schalke 04, FC Bayern München, Fortuna Düsseldorf, Borussia Dortmund sowie Hamburger SV) in einem begrenzten Kontingent Karten zu oben genannten Preisen zu erwerben. Die Bestellungen erfolgen in Form einer Sammelbestellung über Herrn Koch (Sozialpädagoge), der als Ansprechpartner für das Projekt „96 macht Schule” seitens unserer Schule fungiert. Unterstützt wird er dabei von einem Schülerteam aus der Klasse 8c. Hans Koch Nach diesem Termin, der von Herrn Koch wahrgenommen wurde, ging es dann doch sehr schnell und am 22.10.2012 erreichte uns folgende sehr erfreuliche Nachricht: Ab sofort ist die IGS List offiziell Partnerschule von Hannover 96! Diese Kooperation ermöglicht uns vielfältige Möglichkeiten – und zwar nicht nur auf dem sportlichen Sektor. So unterstützt uns Hannover 96 zukünftig bei Sportturnieren, aber auch durch die Bereitstellung von Experten zu Themenschwerpunkten wie Integration, Gesundheit und gesunde Ernährung sowie Gewalt- und Suchtprävention. Des weiteren erhalten wir als offizielle Partnerschule Einblicke hinter die Kulissen des Bundesliga-Clubs und rücken so näher an den Verein. Mit Hilfe von Experten-Wissen diverser Kooperationspartner sowie dem Know-How der Projekt-Förderer Extaler Mineralquell, Sparkasse Hannover und der Dr. Buhmann Schule können die gesamten Themenschwerpunkte eingehend im Unterricht oder in Projekttagen behandelt werden. Sie können sich über die Website von Hannover 96 umfassend über diese Schulpartnerschaft informieren. Die offizielle Begrüßung als Partnerschule mit der Überreichung der Partnerschaftsurkunde, -tafel sowie dem individuell gestalteten Trikot für unsere Schule soll voraussichtlich im Januar im Rahmen einer Stadionführung erfolgen. In Planung ist außerdem eine 96–Fanecke, die von einer Gruppe von Schülerinnen und Schülern eigenverantwortlich immer auf dem aktuellsten Stand rund um „Die Roten” gehalten wird. Eine weitere schöne Nachricht lautet: Unserer Schule stehen pro Saison 70 Freikarten zur Verfügung. Außerdem erhalten natürlich alle Schülerinnen und Schüler der IGS List die Möglichkeit das Team von 96 zu unterstützen – und zwar zu besonders günstigen SchulZeit 42 Von links: Leon Antonijevic, Timon Reinders, Konstantinos Soulios Spor tliches aus der Schule Sportliches aus der Schule Die 10. Sportaktionswoche der IGS List Auch im Jahr 2012 wurde den Schülerinnen und Schülern des 6. Jahrgangs wieder die Möglichkeit geboten, interessante Sportarten auszuprobieren. Durchgeführt wurde die Sportaktionswoche vom 10.-14. September, da in dieser ersten vollen Unterrichtswoche nach den Sommerferien noch keine AGs stattfinden. Das Angebot an Sportarten während der Schnupperwoche reichte von Basketball über Badminton, Handball, Turnen, Sportkegeln, Schwimmen, Mädchenfußball, Tennis, Trampolin bis hin zum Kanupolo. Dieses vielfältige Angebot wurde möglich durch die gute Kooperation mit verschiedenen Sportvereinen wie dem TUS Vahrenwald (mit Trampolin, Tennis und Volleyball), dem TK Hannover (Basketball), dem HSC Hannover (Mädchenfußball und Handball), dem VFL Hannover (Turnen), Hannover 96 (Badminton), den Wasserfreunden 98 (Schwimmen) und der Kanu-Gemeinschaft List (Kanupolo). Neu war dieses Jahr das Angebot Kanupolo von der KGL. Geleitet wurde das Angebot von Solveig Stöbener, einer ehemaligen Schülerin und ausgebildeten Sportassistentin der IGS List. Kanupolo ist ein Mannschaftssport, der viel Geschicklichkeit erfordert. Man muss auf dem Wasser im Kanu das Gleichgewicht halten und den Ball genau zupassen können. Es spielen zwei Teams gegeneinander und versuchen durch geschicktes Passen den Ball vom eigenen Tor zum gegnerischen Tor zu befördern. Die Tore befinden sich in ca. 2 m Höhe an jeder Kanalseite. Von allen Angeboten waren die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler begeistert. Vielen Dank an alle, die dies möglich gemacht haben! Warum bietet unsere Schule in enger Zusammenarbeit mit den Vereinen diesen Super-Service? Zum einen möchten wir unseren Schülerinnen und Schülern Einblicke in andere Sportarten ermöglichen, zum anderen hoffen wir, dass einige Interesse an der Sportart finden und in Zukunft am Vereinssport teilnehmen. Falls es von Eltern, Schülerinnen oder Schülern noch Anregungen für neue Angebote oder Kontakte zu Vereinen in unserer Nähe gibt, wäre ich sehr interessiert. Ein herzliches Dankeschön an die Sportassistenten Lukas Kimmel und Dennis Garbe, die sich Zeit genommen haben, die Teilnehmenden zu den außerschulischen Veranstaltungsorten zu begleiten. Ingo Rieke (Fachbereichsleiter Sport) www.sparkasse-hannover.de Auch Ihre Mutter würde es wollen. Die Sparkassen-Altersvorsorge. Sparkasse Hannover Tun Sie es Ihrer Mutter zuliebe. Und vor allem sich selbst. Mit einer Sparkassen-Altersvorsorge entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen ein individuelles Vorsorgekonzept und zeigen Ihnen, wie Sie alle Fördermöglichkeiten optimal für sich nutzen. Infos in allen Filialen und Centern. SchulZeit 43 Letzte Meldung und Ausblick … Rechtzeitig zur neuen SchulZeit-Ausgabe ist es fertig geworden: Das Logo für unser Jahresprojekt „Eine Welt der Vielfalt und Menschlichkeit“! Mit ihrer Idee für die Entwicklung eines eigenen Logos hat Silvia Engel gleich ihren Klassenlehrerkollegen und ihre Klasse 7a angesteckt. André Klein und die Klasse 7a haben dann im Kunstunterricht verschiedene Logos entwickelt. Als „Klassensieger“ hat sich die Version von Lea Boo, Nora Döbbecke, Oskar Gallus, Kevin Helbig, Tamia James, Marcel Panetta & Linda Weirauch durchgesetzt und soll nun das „offizielle“ Erkennungszeichen für die Projektwoche (29.04.-03.05.2013) und ihre Inhalte sein. Vielen Dank an die Künstlerinnen und Künstler !!!! Impressum SchulZeit 40, Januar 2013 Herausgeber: Förderverein der IGS List e. V., Röntgenstraße 6, 30163 Hannover, Telefon (0511) 168-44577, www.igs-list.de Bankverbindung: Sparkasse Hannover, BLZ 25050180, Konto 240591 Redaktion: Silvia Engel, Oswald Nachtwey • Lektorat: Corinna Haberkorn-Schütte, Daniela Schlütz Gestaltung: Andrea Schneider • Druck: Schäfer Druck, Sarstedt • Auflage: 500 Exemplare