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SchulZeit
SchulZeit 40 – Januar 2013
• Gegen die Todesstrafe: Cities for Life Day
• Umweltschule in Europa
• Schulpartnerschaft mit Hannover 96
• Erfahrungen im Betriebspraktikum
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Inhalt
Inhalt
Editorial
Editoria
Paten-Perspektive auf die Arbeit der IGS List – Bewerbung um den Deutschen Schulpreis 2013
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Forum IGS List
Lis
Woher wir kommen - Wer wir sind - Wohin wir gehen – Eine Standortbestimmung
Der NIQU-Tag 2012 – Nachhaltige Entwicklung von Unterricht konzentriert an einem Tag
Klettern – Klönen – Kicken – Gestaltung des Schulgeländes mit Spielflächen, Kletterlandschaft und Sitzgelegenheiten
Niedersachsen wählt – Die Gesamtschule im Fokus
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Kulturelles
Kulturelle
Wir sind die Bläserklasse 6b
Alle Jahre wieder – Vorlesewettbewerb des 6. Jahrgangs
Wünsche – Träume – Illusionen – Von großen Erwartungen und geplatzten Hoffnungen
Die Zeit vergeht, der Nazi bleibt! – Klasse gegen Rechts
Mut tut gut – Gemeinsam gegen Rechts
Seitenwechsel – Ein Blick auf die Bläserklasse aus der Perspektive von Eltern
Die ultimative Schulparty – Auch in diesem Jahr ein voller Erfolg
Das kochende Klassenzimmer
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Der 5. Jahrgang
Jahrgan
Ein aufregender Tag im September – Die Einschulungsfeier des 5. Jahrgangs
Klassenfotos de 5. Jahrgangs
Ein Floß bauen, Beeren suchen und Marmelade kochen – Klassenfahrt der 5a und 5b nach Nienstedt
Der 5. Jahrgang auf großer Fahrt ... – Die 5f in Einbeck
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Schulfahrten und Auslandskontakte
Auslandskontakt
Eine Woche in Warschau – schön, anstrengend und abwechslungsreich
Besuch aus Polen – Aktivitäten, Spaß und neue Freunde
Hinterm Horizont geht’s weiter – Die Forscherklasse 10c in Berlin
Volles Programm in Berlin – Abschlussfahrt der Klasse 10a
10d: Unsere Abschlussfahrt nach Hamburg
Ein interessanter Ausflug in die Geschichte – Der ehemalige 6. Jahrgang auf den Spuren der Römer
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Projekte – Aktionen
Aktione
Zelten bei den Finnhütten – Das Abenteuerprojekt der Klasse 7c
Abenteuer Hannover – Die 7a „on the road”
Politik zum Anfassen – Nachhaltiger Projektunterricht in Jahrgang 9
Kein Mensch hat ein Recht auf die Todesstrafe – „Cities for Life Day” am 30.11.2012
Die Welt retten! – Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrganges machen mit
Expedition in den Mikrokosmos der Gene – Die 9d reist ins GEN-LAB
BläserklassePlus Seminar – Eine Fortbildung – nicht nur für Lehrerinnen und Lehrer!
Hurra, wir sind 20 … – und die Klasse 6c feiert
Erste Einblicke in die Welt der Arbeit – Betriebspraktikum im 9. Jahrgang
Strafakten, Sitzungen und Haftzellen – Praktikum im Amtsgericht Hannover
Das Arbeitsleben eines Orthopädiemechanikers – Eine hochqualifizierte Tätigkeit
Einblicke in ein Reha-Zentrum – Ein vielseitiges Betriebspraktikum
Eindrücke – Das Betriebspraktikum der 9c
Interviews zum Betriebspraktikum
Mein Sozialpraktikum – aufschlussreich und interessant
Viele haben teilgenommen – Wir haben die Gewinnerinnen! – Klasse 9d beim Börsenspiel
An apple a day keeps the doctor away – Die 7f auf dem Adolphshof
Mit kleinen Dingen die Welt verändern – IGS List: Umweltschule in Europa – Internationale Agenda 21 Schule
Laudatio „Umweltschule in Europa – Internationale Agenda 21 Schule”
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Sportliches
Sportliche
„92 – 93 – 94 – 95 – 96” – Schulpartnerschaft mit Hannover 96
Die 10. Sportaktionswoche der IGS List
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SchulZeit
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Editorial
Editorial
Paten-Perspektive auf die Arbeit der IGS List
Bewerbung um den Deutschen Schulpreis 2013
2007 hat sich die IGS List das letzte Mal um den Deutschen
Schulpreis beworben und wurde damals als eine von zehn
Schulen für den Preis nominiert. Damals gingen wir am
Ende bei der Veranstaltung in Berlin leer aus. Fünf Jahre
danach haben wir uns noch einmal entschlossen, uns zu
bewerben. Dazu mussten wir bis Mitte Oktober unsere Bewerbungsunterlagen einreichen. Bis Ende Dezember wollte
die Jury bekannt geben, welche 20 Schulen in der engeren
Wahl für den Deutschen Schulpreis sein werden. Und: Es
hat geklappt: Die IGS List ist dabei! Diese 20 Schulen werden dann im Frühjahr 2013 von der Jury besucht. Die zehn
besten Schulen werden dann zur Preisverleihung nach Berlin eingeladen.
wie sie die Arbeit der Schule aus ihrer Perspektive wahrnehmen.
Im Zusammenhang mit den Bewerbungsunterlagen mussten auch ein bis drei Patengutachten eingereicht werden.
Als Paten kamen nur externe Personen oder Institutionen
in Frage. Die Paten sollten aus ihrer Perspektive berichten,
welche Erfahrungen sie mit der Schule gemacht haben und
Das dritte Patengutachten stammt von Klaus Vespermann,
der als Vertreter von amnesty international von der guten
Zusammenarbeit mit der IGS List berichtet.
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Wir haben drei Personen stellvertretend für ihre Institution
bzw. Organisation gebeten, ein Patengutachten anlässlich
der Bewerbung zu schreiben. Zum einen handelt es sich
dabei um Kurt Rotermund, der für den Vorstand des Vereins „Lernfördernde und präventive Schulgestaltung e.V.”
als Berater für uns bei der Sanierung und darüber hinaus
noch im Rahmen des „Eine-Welt-Projektes” tätig war. Zum
zweiten hat Andrea Berger von der Landesschulbehörde
ein Gutachten zu unserem Engagement im Rahmen des
„Netzwerks Integrierter Gesamtschulen zur Qualitätsverbesserung im Unterricht (NIQU)” geschrieben.
Oswald Nachtwey
Editorial
Forum IGS List
Forum
Editorial
IGS List
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Forum IGS List
Forum IGS List
Woher wir kommen - Wer wir sind - Wohin wir gehen
IGS List – eine Standortbestimmung
Unsere Schule, die IGS List, ist eine reformpädagogisch orientierte Gesamtschule
in Hannover und arbeitet seit nunmehr fast
einem Jahrzehnt aktiv im zivilrechtlichen
Verbund der „Blick-über-den-Zaun-Schulen” (BÜZ) im Arbeitskreis 2 in der konzeptionellen Arbeit, der wissenschaftlichen
Diskussion und im „Shadowing-Verfahren” mit. Zurzeit treffen sich bundesweit
(mit vereinzelten Schulen aus Österreich
und der Schweiz) regelmäßig 15 Arbeitskreise mit jeweils acht bis zehn Schulen,
die sich gegenseitig besuchen und deren
Repräsentantinnen und Repräsentanten
als „Schatten” eines Kindes den gesamten
Schulalltag an einer Arbeitskreis-Schule
miterleben und mitempfinden dürfen. Dabei wird schnell deutlich, dass Schulen als
Organismen des gemeinschaftlichen Zusammenlebens mehr sind und mehr sein
müssen als reine Effektivitätsveranstaltungen des „Lernens” (ein Lernbegriff, wie
er von Kultusministerien und Schulämtern
so häufig reduktionswissenschaftlich in
Szene gesetzt wird). Schulen wie die IGS
List schaffen mit ihrer „normativen Kraft”
häufig erst die Voraussetzungen dafür, in
Kindern den Mut und das Selbstbewusstsein zu wecken, dieser komplizierten Welt
die Stirn zu bieten und lernend bzw. sich
selbst erfahrend zu entdecken, die eigenen Kapazitäten nutzbar zu machen und
so eine intrinsisch genährte Effektivitätssteigerung mit nachhaltiger Wirkung
und sozialer Verantwortung zu vollziehen
– was Kindern aus allen Schichten äußerst
gut tut. Ich möchte es in Anlehnung an die
BÜZ-Standards einmal so ausdrücken:
Unser Ziel ist der glückliche Mensch, der
aus der Schule entlassen wird, seinen weiteren Weg mit innerem Selbstvertrauen
sucht, auch wenn aus ihm nicht die letzte Quadratwurzel der Effektivitätssteigerung des individuellen Lernprozesses herausgekitzelt wurde; der als Mensch eine
Wertschätzung verinnerlichen konnte und
weiß, dass er selbst und andere Menschen
es schaffen können, sich gegenseitig so zu
unterstützen, dass ein jeder seinen Platz
in einer gemeinsam zu gestaltenden Gesellschaft findet.
Das Gegenmodell einmal etwas überspitzt
formuliert:
Was nützt ein hoch intelligenter, so genannter „Leistungsträger” oder eine
„Leistungsträgerin”, der bzw. die zielstrebig und effektiv unsere Schule mit besten
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Noten bei gleichzeitiger Verkümmerung
der Entwicklung der Spiegelneuronen
durchläuft, ins Management eines der
dreißig notierten DAX-Konzerne vordringt,
rechts und links alles und jede bzw. jeden
verdrängt und sich in seinen „Männergesellschaften” das Lebensglück auf Partys
mit entsprechendem „Niveau” in Singapur
oder sonst irgendwo suggeriert?
Das darf zwar selbstverständlich die Lebensentscheidung jeder einzelnen Person
sein, nicht aber der Grundwert pädagogischen Handelns im öffentlich finanzierten
Schulsystem.
Die Formulierung der BÜZ-Standards und
die Entwicklung der Leitsätze, Leitziele
und Standards im Schulprogramm und in
der Schulcharta der IGS List sind eng miteinander verzahnt und in der Qualitätsentwicklungsgruppe unserer Schule historisch
gewachsen. Diese Inhalte und Werte machen diese Schule aus, das heißt, wir unterrichten primär Kinder und Jugendliche
und nicht nur unsere jeweiligen „Fächer”.
Da mutet es mitunter schon merkwürdig
an, wenn Klagen über Außenaktivitäten
und damit verbunden einem so gesehenen
angeblichen Unterrichtsausfall das Wort
geredet wird. Auch Varianten der Obrigkeitsbeflissenheit („… die müssen doch
endlich mal …” / „… Noten drücken das
doch auch aus …” / „… die werden immer
frecher …” oder sogar „unerzogener” / „…
der gehört eigentlich nicht hierher …” / „…
die ist nicht beschulbar …”) werden formuliert. Ein solches Verständnis von pädagogischer Profession und des Lernbegriffs
mündet in eine Art „deformation professionelle” – man sieht den Wald vor lauter
Bäumen nicht, sprich: Man sieht das Kind
vor lauter Effektivitätsansprüchen nicht.
Sprache ist verräterisch und schulpolitische Trends sind es auch. Wie andere
Schulen kann sich die IGS List offensichtlich auch nicht dem Sog und der Versuchung der Beschleunigung von Lern- und
Bildungsprozessen unter anderem mithilfe
der Segnungen der IT-Branche (die letzte
Didacta war eine Computermesse!) entziehen. Die Idiotie der Beschleunigung
aller Lebensprozesse in der Gesellschaft
schwappt über die entsprechenden LobbyGruppen in die Schulen. Alles läuft jetzt
viel „einfacher” und „schneller” als vorher.
Wir Lehrkräfte müssten für pädagogische
Anliegen und Gespräche sowie einen fachdidaktischen Austausch unglaublich viel
Zeit haben. Das Gegenteil ist der Fall.
Unsere Schülerinnen und Schüler und wir
haben immer weniger Zeit. Die Beschleunigung verläuft proportional zu einem
Wachstumsbegriff der Akkumulation von
Wissen und Anwendungskompetenzansprüchen bei gleichzeitiger Verknappung
des zur Verfügung gestellten Zeitrahmens
(Kerncurricula einerseits – G8 andererseits). Und das alles in Kombination mit
häufig nicht funktionierenden Techniksystemen, denn es muss ja billig bleiben. Wir
würden, so die Argumentation, sonst in
Europa abgehängt. Das wirkt inzwischen
wie der „Brüller” der Woche angesichts
der Finanzkrise und bei beispielsweise 50
Prozent Jugendarbeitslosigkeit in Spanien. Die Beschleunigung im Schulwesen
lässt sich im Übrigen auch sehr gut an der
Galerie der niedersächsischen Kultusminister ablesen: Mindestens alle zwei Jahre
erscheint dort ein neues Gesicht und repräsentiert, egal aus welchem Fachbereich
stammend, die geballte Fachkompetenz in
pädagogischen Fragen.
Im Arbeitskreis 2 arbeiten wir zusammen
mit
- der Anne-Frank-Schule Bargteheide
(Schleswig-Holstein), einer „Gemeinschaftsschule”, wie die Gesamtschulen
in Schleswig-Holstein genannt werden,
- der Bodensee-Schule St. Martin (Friedrichshafen/Baden-Württemberg), einer
freien katholischen Grund-, Haupt- und
Werkschule,
- der Otto-Ubbelohde-Schule Marburg
(Hessen), einer sechsjährigen Grundschule,
- der Gesamtschule Essen-Holsterhausen
(Nordrhein-Westfalen),
- der IGS Franzsches Feld Braunschweig
(Niedersachsen), einer Integrierten Gesamtschule,
- dem Landheim Schondorf (Schondorf am
Ammersee/Bayern), zweier aufeinander
abgestimmter Internatsgymnasien,
- dem Evangelischen Schulzentrum Martinschule Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern), einer inklusiven Schule in
freier Trägerschaft der Johanna Olbrecht-Stiftung,
- der Offenen Schule Kassel Waldau (Hessen), einer Integrierten Gesamtschule
und Versuchsschule des Landes Hessen.
Alle diese Schulen haben wir besucht,
Forum IGS List
Forum IGS List
als „Schatten” begutachtet und als „kritische Freunde” Anregungen und Hinweise gegeben, wo die oftmals in vielen
Bereichen schon exzellenten Schulen ihr
Konzept noch verbessern oder überdenken könnten. Auch die IGS List wurde im
Jahre 2008 besucht und begutachtet. Unsere Bitte nach den Beobachtungsschwerpunkten
- Rhythmisierung
- Lärm- und Lernatmosphäre
- Innere Differenzierung
führte in der Folge zur Veränderung des
Stundentakts an der IGS List in die 80Minuten-Unterrichtszeiteinheiten, zu einer Offensive eines pfleglichen Umgangs
miteinander („friedlich und freundlich”),
einer Lärmreduzierungskampagne gegen
den Dezibel-Schmerzbereich (Lärmampeln und Bewusstmachung) und zur breit
angelegten Diskussion über veränderte
Unterrichtsmodelle, die ja zurzeit noch anhält und in verschiedenen Fachbereichen
erkennbare veränderte Differenzierungsideen hervorgebracht hat.
Ähnlich sind die von uns besuchten Schulen nach ihren Beobachtungsschwerpunkten beraten worden und haben zum Teil
gravierende Veränderungen ihrer Konzeptionen vorgenommen – nicht, weil sie es
mussten oder es von irgendeiner praxisfernen Instanz aufoktroyiert bekommen
hatten, sondern weil sie im freundschaftlichen Austausch Erkenntnisse gewinnen
konnten, die sie die neuen Anregungen als
pädagogisch sinnstiftend erleben beziehungsweise im Voraus bedenken ließen.
Nach unserem letzten Besuch in der Offenen Schule Kassel Waldau im November
2012, bei dem aus dem Shadowing-Verfahren eine vom Kollegium getragene, äußerst
interessierte und engagierte Diskussion
zur Verbesserung von Individualisierungsverfahren im Unterricht hervorging, wird
die IGS List nach der IGS Franzsches Feld
Braunschweig im Jahr 2014 erneut das
Shadowing-Verfahren durchlaufen. Dafür
sollten wir uns in den verschiedenen Gremien der Schule rechtzeitig miteinander
Gedanken über die Beobachtungsschwerpunkte machen. Was wollen wir dieses
Mal besonders betrachtet wissen und wo
besteht unserer Meinung nach noch signifikanter Bedarf für Anregungen oder Verbesserungsvorschläge?
Eine wesentliche Veränderung des konzeptionellen Gesamtrahmens der Klassenbildung und der Auseinandersetzung mit
der inneren und äußeren pädagogischen
Wertigkeit in der nahen Zukunft unserer
Schule erfordert der nun offiziell als Anspruch formulierte und als Rechtsnorm
implementierte Gestaltungsfaktor „Inklusion”.
Der erste Grundsatz aller BÜZ-Schulen
lautet:
„Die wichtigsten Vorgaben für jede Schule
sind die ihr anvertrauten Kinder und Jugendlichen – so wie sie sind, und nicht so,
wie wir sie uns wünschen mögen. Sie haben ein Recht darauf, als einzelne, unverwechselbare Individuen mit unverfügbarer
Würde ernst genommen zu werden. Sie
haben ein Recht darauf, dass die Schule
für sie da ist und nicht umgekehrt.” (Schulverbund „Blick über den Zaun” 2008).
Auf diesem Grundverständnis ruhend
sollte ein inklusiver Ansatz an der IGS
List eigentlich eine Selbstverständlichkeit
sein. Unsere Schule hatte sich in der Vergangenheit aus unterschiedlichen Motivationslinien heraus bei der Einrichtung so
genannter Integrationsklassen deutlich
zurückgehalten – das lässt sich nun nicht
mehr aufrechterhalten. Wir sollten daher
als Schule in ein verändertes Bewusstseinszeitalter eintreten, unsere inneren
Haltungen überprüfen und gegebenenfalls auch zu ändern versuchen. Als Folge
der Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention vom 13.12.2006 durch
die Bundesregierung im Jahre 2009 gilt ab
2013 das Recht für alle Eltern, ihre Kinder
in öffentlichen Schulen lernen zu lassen,
die nicht mehr von vornherein irgendwelchen Stigmatisierungen im Aussortieren
und in der Begrifflichkeit unterliegen:
- Verschiedenartigkeit und Andersartigkeit
ist die Normalität – nicht die zu sortierende Ausnahme.
- Ein inklusiver Schulorganismus lebt mit
den Faktoren von Bio-Diversität genauso wie mit kultureller und sozialpsychologischer Diversität.
- Der Anspruch auf Inklusion betrifft den
ganzen Lebensweg (von der Krippe bis
ins Altersheim) und ist in der Schule unter Eltern, Schülerinnen und Schülern,
Lehrkräften und allen weiteren Mitarbeitenden ins Bewusstsein zu rücken.
Und auch über den zukünftigen sprachlichen Umgang im inklusiven Schulwesen
sollten wir uns Gedanken machen und den
Konsens suchen. 10 Prozent der Deutschen haben offiziell eine so genannte
Behinderung. Dabei kann von einer hohen
Dunkelziffer ausgegangen werden, da diese Behinderungserfassung in der Regel
über unmittelbar wahrnehmbare Größen
der Körperbehinderungen (Rollstuhl, Blin-
denstock, Hörgerät) oder die signifikanten
Formen so genannter „geistiger Behinderungen” (häufig Menschen mit Trisomie 21) und über schwere Mehrfachbeeinträchtigungen läuft. „Behinderungen”
sozialer und psychischer Natur wie
Lernschwierigkeiten, Konzentrationsprobleme, Depressionen, Burn-out-Probleme,
schwere Identitätskrisen mit latenter Suizidgefährdung etc. werden oftmals nicht
oder spät wahrgenommen. Häufig haben
wir selbst schon „Behinderungsformen”
durchlebt oder waren von „Behinderung”
bedroht. Ich plädiere deshalb für eine
Abschaffung dieses Begriffs. Er hat keine
wirkliche Trennschärfe und fungiert (und
hier kann man sich einmal am Sprachgebrauch von jungen Menschen orientieren)
eher als Schimpfwort bei von der vorgeblichen Norm abweichenden Verhaltensweisen: „Der ist ja behindert!”
Eine „echte” Alternative wie „special
needs” oder Ähnliches bietet sich im Moment leider nicht, da die hochsensiblen
Diskussionen im anglistischen Sprachraum
all diese Begriffe auf die Vergleichsebene
zu sexistischer Sprache gehoben haben.
Ich denke, uns wird schon gemeinsam ein
sprachlicher Umgang gelingen. Da bin ich
ganz zuversichtlich.
In vielfältigen Gesprächen innerhalb unserer Schule zu diesem Thema sind eine
Reihe von zustimmenden, Bedingungen
formulierenden, aber auch sehr kritischen
Sichtweisen deutlich geworden, oft orientiert an den mangelnden äußeren Voraussetzungen für eine gelingende Inklusion.
Ja, das stimmt. Häufig fühlen wir uns
überrumpelt und allein gelassen und insbesondere mit Zumutungen von Seiten
der Politik konfrontiert, die es deutlich
zu benennen und in seinen Fehlausrichtungen zu korrigieren gilt. Da sind wir uns
sicher sehr schnell einig und hier sollten
wir – jeder und jede nach Kräften – auch
das Nötige tun und einfordern. Es wurden
allerdings auch Stimmen laut, die den
vorgetragenen inklusiven Anspruch als
„zu moralisch” brandmarkten. Diese Diskussion sollten wir unbedingt aufgreifen,
vielleicht mit der Frage: „Was ist die innere Maßeinheit der Präposition „zu” und
wie viel Moral von welcher Prägung darf es
denn für die IGS List sein?”
Wolfgang Uster
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Forum IGS List
Forum IGS List
Mathe-Fachteamarbeit
Der NIQU-Tag 2012
Nachhaltige Entwicklung von Unterricht konzentriert an einem Tag
Am 28.11.2012 fand an der IGS List der
NIQU-Tag 2012 statt. Er stand unter dem
Motto „Differenzieren und Individualisieren im Unterricht”.
Fachmoderatoren im Gespräch mit den Referentinnen
Englisch-Fachteamarbeit
„Apfel-Vortrag“
Mittagspause in der Mensa
In dem Zeitraum von 8:30–16:30 Uhr
haben sich 93 Kolleginnen und Kollegen
aus 15 IGSen intensiv mit ihren Projekten
zur Umsetzung von Innerer Differenzierung beschäftigt. Hinzu kamen noch zehn
Fachberater der Landesschulbehörde und
acht Gäste anderer Schulen, die diese
Gelegenheit der Fortbildung nutzten. Eine
Besonderheit an Fortbildungen im Rahmen
von NIQU ist, dass die Kolleginnen und
Kollegen nicht als Einzelpersonen, sondern im Team von drei bis fünf Personen
teilnehmen. So arbeiteten an diesem Tag
zehn Teams in Mathematik, acht Teams
in Englisch, acht Teams in Deutsch und
drei Teams in Naturwissenschaften. Diese
Teams haben sich aber nicht speziell für
diesen Tag gebildet, sondern sie arbeiten
schon seit 18 Monaten intensiv an einem
selbstgewählten Projekt zur Verbesserung von Unterrichtsqualität. Mit Hilfe der
Fachleute wurden an diesem Tag schwerpunktmäßig die Aspekte „Gestaltung von
differenzierten Aufgaben” und „Leistungsmessung” bearbeitet.
Gestaltet wurde der NIQU-Tag 2012 von
drei Referentinnen aus Bremen. Liane Paradies ist Mitarbeiterin im Landesinstitut
für Schule in Bremen und Hamburg sowie
Lehrbeauftragte an der Carl von Ossietzky
Universität Oldenburg. Ihre Schwerpunkte
liegen in den Bereichen Diagnostik, Leistungsbeurteilung sowie Unterrichtsmethoden. Zu diesen Schwerpunktthemen
hat sie zahlreiche Veröffentlichungen und
Bücher verfasst. Frau Keresti und Frau
Springfeld arbeiten mit Frau Paradies zusammen. Während Frau Paradies Unterrichtserfahrung in den Fächern Mathematik und Naturwissenschaften hat, haben
die beiden Kolleginnen die Fächer Englisch
und Deutsch.
Der NIQU-Tage war so strukturiert, dass
es über den Tag verteilt drei sehr knappe und intensive Input-Phasen zu den
Aspekten Gestaltung von Aufgaben, Konstruktion von Lernpaketen und Leistungs-
Das Serviceteam: Mirko Heine und Marco Dunz
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messung gab. Nach jeder Input-Phase
hatten die einzelnen Teams Gelegenheit,
das Gelernte direkt in das eigene Projekt
einzuarbeiten. Dazu zogen sie sich nach
Fächern geordnet in Gruppenarbeitsräume
(in den 8. Jahrgang und in die Differenzierungsräume) zurück. Die Referentinnen
fungierten in diesen Phasen als Coach,
indem sie herum gingen und den Arbeitsgruppen mit Rat und Tat zur Seite standen.
In den Gruppenarbeitsräumen bestand zudem die Möglichkeit zu einem Austausch
innerhalb des jeweiligen Faches, z. B. um
Absprachen zu treffen oder Anregungen
auszutauschen. Diese Organisation hatte
den Vorteil, dass zum einen ein sehr großer Zeitanteil für die Arbeit am eigenen Projekt zur Verfügung stand und zum anderen
die neuen Impulse mit Hilfe der Fachleute
direkt in den zu planenden Unterricht eingeflossen sind.
Das am Ende des Tages durchgeführte
Feedback ergab, dass die beteiligten Kolleginnen und Kollegen insgesamt sehr zufrieden waren. Gelobt wurde vor allen Dingen der Aufbau und die Organisation des
NIQU-Tages. Es wurde hervorgehoben,
dass durch die langen Zeitbereiche, in denen intensiv und ohne Unterbrechung an
der Einbindung der verschiedenen Aspekte
von Differenzierung gearbeitet werden
konnte, die Projekte ein deutliches Stück
vorangekommen sind. Als Kritik wurde angeführt, dass die von den Referentinnen
gegebenen Impulse in einigen Teams nur
sehr schwer umgesetzt werden konnten,
da diese nicht in die Organisationsform
ihres Unterrichts passten.
Fazit: Das Konzept des NIQU-Tages hat
sich bewährt. Die Struktur und Organisation des Tages hat dazu geführt, dass konkret Unterricht entwickelt werden konnte,
der die Differenzierung im Fokus hat. Dass
dieses Ziel in diesem Maße erreicht werden
konnte, lag vor allem daran, dass die Kolleginnen und Kollegen so intensiv an den
eigenen Projekten gearbeitet haben. Dabei haben sie ihre Arbeit in Hinblick auf die
neuen Anregungen kritisch beleuchtet und
notwendige Veränderungen eingebaut.
Petra Hoppe
Forum IGS List
Forum IGS List
Klettern – Klönen – Kicken
Gestaltung des Schulgeländes mit Spielflächen,
Kletterlandschaft und Sitzgelegenheiten
Im Verlauf des letzten halben Jahres wurde auch unser Schulhof
mit neuen Spiel- und Sitzgelegenheiten ausgestattet. Bereits seit
letztem Jahr nutzen wir den neuen Fußballplatz ganz intensiv. In
den Sommerferien bekamen die beiden Basketballspielflächen mit
dem angrenzenden zweiten Fußballfeld eine neue Asphaltoberfläche, alte Basketballbretter und -körbe wurden durch neue ersetzt
und durch zwei weitere ergänzt. Der erste Innenhof sowie der Bereich zu den Spielfeldern hin wurde neu gepflastert und mit Sitzbänken und zum Teil auch noch mit Tischen ergänzt. Es gibt jetzt
viele schöne Sitzgelegenheiten auf dem Schulgelände. Am Rande
der Basketballspielflächen haben wir wieder zwei Tischtennisplatten installiert, sodass auch diese Sportart in allen Variationen
(sehr beliebt auch mit dem Basketball) gespielt werden kann.
Die Kletterlandschaft existiert schon als Stangenwald mit Kletterwand. Man ahnt bereits, wie sie im Frühjahr im fertigen Zustand
aussehen wird. Die Fundamente für den Seilzirkus daneben sind
auch schon gelegt, sodass er demnächst aufgebaut werden kann.
Alle Maßnahmen für den Fallschutz sind vorbereitet und auch einige dicke Baumstämme zum Sitzen und Balancieren liegen schon
bereit.
In diesem Bereich des Schulhofs haben wir mit Unterstützung
des Bezirksrats, des Schulamts und von Union Boden insgesamt
65.000 Euro für den Seilzirkus und die Kletterlandschaft inve-
stiert. Wir denken, dass damit die Qualität unseres Schulhofs erheblich verbessert wird.
Unsere Schülerinnen und Schüler haben ab 2013 viele tolle Möglichkeiten für aktive Bewegungspausen, können aber auch die
vielen Sitzgelegenheiten draußen zum Klönen und während der
Unterrichtsstunden im Sommer zum Arbeiten nutzen.
Oswald Nachtwey
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Forum IGS List
Forum IGS List
Niedersachsen wählt – Die Gesamtschule im Fokus
Podiumsveranstaltung zur Situation der Gesamtschule nach der Landtagswahl
„Nach dem Volksbegehren ist vor der
Landtagswahl!”
Wie wollen wir in der Gesamtschule lernen?
Mit diesen Worten rief der hannoversche
Oberbürgermeister und SPD-Spitzenkandidat Stefan Weil bei der VolksbegehrenAbschlussgala dazu auf, die Forderungen
des Volksbegehrens weiter zu vertreten
und in den Wahlkampf hineinzutragen.
Mit diesem Ziel verfasste eine kleine
Gruppe ehemaliger Volksbegehrender als
„Bildungsbündnis für Niedersachsen” im
Frühjahr ein Positionspapier zur IGS als
Schule der Zukunft, in dem Rahmenbedingungen für eine Weiterentwicklung der
Schulform formuliert wurden. Neben dem
Abitur nach 13 Jahren und Gründungserleichterung für Gesamtschulen wurden
darin auch konkrete Forderungen zu den
Aspekten Inklusion, Ganztagsversorgung
und zur Stellung der IGS im niedersächsischen Schulsystem aufgenommen. (Es
kann bei [email protected]
angefordert und unterzeichnet werden.)
Unter diesem Titel gingen Rudolf KleineHusten (didaktischer Leiter IGS Kronsberg) und Dr. Bettina Arasin (DiplomPsychologin) der Frage nach, warum
Schülerinnen und Schüler Zeit zum Lernen
brauchen, insbesondere an einer integrativ arbeitenden Schulform. Mit dem Satz:
„Manche möchten nur den Kopf in die
Schule schicken, aber immer kommt das
ganze Kind” beschrieb Herr Kleine-Husten
die Notwendigkeit eines ganzheitlichen
Bildungskonzeptes, um den Bedürfnissen
des einzelnen Kindes gerecht zu werden.
Frau Dr. Arasin betonte insbesondere die
Bedeutung der Motivation als Motor des
Lernprozesses. Das Fazit ihrer Beiträge:
Umfassendes Lernen braucht Zeit und
zwölf Jahre bis zum Abitur lassen nicht
nur die Persönlichkeitsentwicklung auf der
Strecke zurück.
Dieses Positionspapier wurde den Landtagsabgeordneten sowie den Kandidatinnen und Kandidaten der Piratenpartei
zugeschickt und ihre schulpolitischen
Sprecherinnen und Sprecher wurden zu einer Podiumsveranstaltung am 03.12.2012
eingeladen. Dank der Kostenübernahme
durch die GEW konnte das Bildungsbündnis diese Veranstaltung in den Räumen
des DGB durchführen und Karoline Grothe, freie Mitarbeiterin des NDR, für die
Moderation engagieren. Trotz der dichten
Wahlkampf-Terminkalender schafften es
dann auch alle Parteien, einen Gast für
das Podium zu benennen. Selbst die FDP
schickte auf den letzten Drücker noch ein
Mitglied des Schulausschusses der Stadt
Hannover ins Rennen, nachdem aus der
Landtagsfraktion bereits eine Absage gekommen war. Die Parteien entsandten in
die Diskussion: Karl-Ludwig von Danwitz
(CDU), Stefan Politze (SPD), Sylvia Bruns
(FDP), Julia Hamburg (Grüne), Christa
Reichwaldt (Die Linke) und Meinhard Ramaswamy (Piratenpartei)
Der Verlauf des Abends gliederte sich in
drei Themenblöcke, zu denen „Experten
aus dem Alltag” eingeladen waren. Sie
führten die Politikerinnen und Politiker mit
ihren Erfahrungen und Forderungen in die
jeweilige Problematik ein und beteiligten
sich rege an der Diskussion. Im Anschluss
an jede Podiumsrunde konnte dann das
Publikum in das Geschehen eingreifen.
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Erwartungsgemäß waren die Meinungen
der Parteienvertreterinnen und -vertreter
über die Schulzeitverkürzung kontrovers.
Die Trennlinie verlief, auch das nicht unerwartet, zwischen den Regierungsparteien
einerseits und der Opposition andererseits. Letztere versprach unisono, im Falle
ihrer Regierungsbeteiligung eine schnellstmögliche Abkehr vom zwölfjährigen Abitur
an der IGS. Die Grünen plädieren dabei für
eine Flexibilisierung der Verweildauer in
der Oberstufe auf zwei bis vier Jahre. FDP
und CDU verteidigten im Wesentlichen den
Status quo und dennoch gab es eine kleine
Überraschung. Karl-Ludwig von Danwitz
stellte fest, im Falle einer schwarz-roten
Koalition gäbe es auch mit der CDU eine
Rückkehr zum Abi nach 13 Jahren an der
IGS.
Wie muss eine gute Ganztagsschule ausgestattet sein?
In der Einführung von Brigitte Naber
(Schulleiterin IGS Rodenberg) und Wolfgang Kuschel (Schulleiter IGS Langenhagen) kamen einige zentrale Punkte auf den
Tisch. Die Stundenversorgung des Ganztagsbereichs hat sich durch Änderungen
der Berechnungsgrundlage im Verlauf der
Jahre kontinuierlich verschlechtert. Zusätzlich gibt es eine Benachteiligung der
neu gegründeten Gesamtschulen (Gründung ab 2009) gegenüber den alten Schulen zum einen und den Oberschulen zum
anderen. Das Zauberwort ist „der gebun-
dene Ganztag”, an dem alle Schülerinnen
und Schüler teilnehmen müssen. Dieser
wird den neuen Gesamtschulen von der
Landesregierung nicht zugestanden. Deshalb erhalten sie im Gegensatz zu den alten Gesamtschulen und den Oberschulen
für drei Jahrgänge (rd. 450 Schüler) nur
12,5 Ganztagsstunden anstatt ca. 36. In
diesem Zusammenhang wurden auch die
grundsätzliche Rechtsunsicherheit und der
Verwaltungsaufwand bei den Honorarverträgen sowie der Mangel an Sozialpädagoginnen und -pädagogen an den Schulen
beklagt. Hier stand die Forderung nach einer Gleichbehandlung der Ganztagsschulen im Mittelpunkt und eine Entlastung
bei der Wahrnehmung von Verwaltungsaufgaben, für die sich teilweise weder das
Land noch der Schulträger verantwortlich
fühlen und den Schwarzen Peter hin und
herschieben.
Die CDU möchte schrittweise einen einheitlichen Berechnungsfaktor für alle
Ganztagsstunden einführen (0,08 Std./
Schülerin bzw. Schüler). Dies wurde auch
von Frau Bruns als wesentliche Verbesserung begrüßt. Im Vordergrund stünde
allerdings die verstärkte Ausweisung von
Ganztagsgrundschulen. Nach Ansicht von
Stefan Politze müssen jedoch zunächst
die neuen Gesamtschulen gleichberechtigt mit Ganztagsstunden versorgt werden
und den gebundenen Ganztag erhalten.
Die Vertreterin der Grünen wies darauf
hin, dass mehr Geld in die Bildung fließen
muss, um den Ansprüchen an eine angemessene Ganztagsversorgung gerecht
zu werden. Die demographische Rendite
durch sinkende Schülerzahlen allein reiche
dafür nicht aus. In die finanzielle Verantwortung für Bildungskosten müsse auch
der Bund mit einbezogen werden. Dieser
Haltung schlossen sich Christa Reichwaldt
und Meinhard Ramaswamy an. Auch im
Publikum wurde die Ansicht vertreten, es
sei genügend Geld vorhanden, das auf
der Grundlage sachgerechter politischer
Entscheidungen entsprechend umverteilt werden müsse. Bildung sei die einzig
mögliche Investition mit einer gesicherten
Rendite.
Im Kontext der Eigenverantwortlichkeit
der Schulen sprach Herr von Danwitz sich
mit Blick auf zunehmende Verwaltungsaufgaben in den Schulen für eine bessere
Versorgung mit Verwaltungskräften aus.
Hierbei blieb allerdings unklar, ob dies
Kulturelles
Kulturelles
parteiintern konsensfähig ist. Außerdem
kündigte er eine Diskussion über die Aufgabenverteilung Land – Schulträger mit
dem niedersächsischen Städte- und Gemeindebund an.
Als eine Delegation der IGS List die Probleme beschrieb, die für das Lerncoaching
durch den Wegfall der Stellenfinanzierung
für Hedwig Gebbeken entstehen, gab es
auf dem Podium nur ratlose Blicke. Zu den
Mühen des Alltags in der Auseinandersetzung mit der Landesschulbehörde konnte
oder wollte sich im Rahmen dieser Veranstaltung kein Parteienvertreter äußern.
Gesamtschulgründungen – Was brauchen
Initiativen und Schulträger?
Die Antwort von Uwe Cordes, Bürgermeister der Samtgemeinde Harpstedt, war
eindeutig: „Nach derzeitiger Rechtslage
brauchen Schulträger Familien mit vielen
Kindern.” Die Gemeinde hatte vergeblich
versucht, die Gründungserlaubnis für eine
vierzügige IGS beim Verwaltungsgericht
Oldenburg einzuklagen. Aus seiner Sicht
ist die geforderte Fünfzügigkeit nicht
einsichtig, zumal Oberschulen auch als
kleinere Einheiten gegründet werden dürfen. Es entstehe der Eindruck, die Landesregierung wolle die Schulform IGS nicht.
In den Gemeinden herrsche aber häufig
ein parteiübergreifender Konsens zur
Gründung einer IGS. Auch die geforderte
Elternbefragung sei in größeren Landkreisen schwierig umzusetzen, da je nach
Situation im Kreis verschiedene Standorte abgefragt werden müssten und die
Verständlichkeit des Fragebogens leide.
Christiane Scheunemann von der IGS-Ini-
tiative Isernhagen-Burgwedel wäre schon
froh, wenn es in ihrer Gemeinde überhaupt eine Elternbefragung gäbe. Bisher
wurde dies von der CDU/FDP-Mehrheit im
Gemeinderat verhindert. Die Forderungen
der Expertinnen und Experten lauten demnach: Neben der Senkung der Mindestzügigkeit und geringeren Anforderungen
an die Schülerprognose muss die Position
der Eltern im Vorfeld einer IGS-Neugründung gestärkt werden, um dem Elternwillen bei der Schulformwahl mehr Gewicht
zu geben.
Herr von Danwitz verteidigte die Fünfzügigkeit für die IGS mit dem Argument, nur
so könnten sinnvoll Z-, E- und G- Kurse
eingerichtet werden. Das sei falsch gedacht, konterte Frau Reichwaldt und verwies darauf, dass in der IGS ursprünglich
gar keine äußere Fachleistungsdifferenzierung stattfand und nun die Schulzeitverkürzung als Begründung für große Schulen
herhalten müsse. Eberhard Brandt (GEW)
erinnert daran, dass der gültige Kultusministerkonferenz-Beschluss nur eine Differenzierung auf zwei Stufen vorschreibt,
die auch als Binnendifferenzierung erfolgen kann.
Es wurde jedoch deutlich, dass CDU und
FDP zur Sicherung kleiner Schulstandorte
ausschließlich auf die Zusammenlegung
von Haupt- und Realschulen zu Oberschulen setzen. Ein Konzept, das nach Ansicht
von Frau Naber nicht aufgehen kann, weil
heterogene Schülergruppen nur erfolgreich arbeiten könnten, wenn alle Leistungsstärken vertreten seien. Herr Politze prognostizierte gar, dass schon 2015
ein Drittel der Oberschulen die geforderte
Zweizügigkeit wegen zurückgehender
Nachfrage nicht mehr erreichen würde.
Die Linke und die Piraten wollen die IGS
denn auch als Regelschule im Schulgesetz
verankert sehen, die vor Ort alle anderen
weiterführenden Schulformen ersetzen
kann. Insgesamt war die Opposition sich
einig: Die Fünfzügigkeit für IGS-Gründungen muss fallen. Differenziertere Aussagen zum Gründungsverfahren waren
jedoch nicht zu hören.
Zwei Stunden waren schnell vorbei, die
Vertiefung einiger Punkte und die Ausweitung um weitere Aspekte wären sicherlich
interessant gewesen. So kritisierte z. B.
Ute Janus (Stadtelternrat Hannover), dass
das Zukunftsbild des Kultusministeriums
ein zweisäuliges Schulsystem vorsehe, in
dem die Gesamtschule gar nicht vorkomme
und dass die Rolle dieser Schulform bei
der Inklusion keinen Niederschlag in der
Auseinandersetzung gefunden habe.
Dennoch hat der Abend mit seiner angeregten und spannenden Diskussion ein
deutliches Ergebnis gebracht. Nur bei
einem Regierungswechsel wird es eine
klare Rückkehr zum Abitur nach 13 Jahren
und Gründungserleichterungen für die IGS
geben. Sollte der Wechsel kommen, dürfte
das allerdings kein Grund sein, sich entspannt zurückzulehnen. Denn in welchem
Umfang eine neue Landesregierung in den
Ganztag investieren wird, ist offen geblieben und wieweit darüber hinaus die Schulen für die Inklusion besser ausgestattet
werden, steht in den Sternen.
Heike Fortmann
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SchulZeit
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Kulturelles
Kulturelles
Die 5 Klassensiegerinnen und -sieger
Wir sind die Bläserklasse 6b
Alle Jahre wieder
Vorlesewettbewerb des 6. Jahrgangs
Wie bereits in den letzten Jahren veranstaltete der Börsenverein des deutschen Buchhandels den Vorlesewettbewerb mit den
sechsten Klassen der IGS List. Am 6. Dezember 2012 in der 2.
UZE (Unterrichtszeiteinheit) trafen sich alle in Form einer Jahrgangsversammlung in der Mensa. In der Jury saßen Silvia Engel,
Lehrerin der IGS List, die Gewinnerin des letzten Jahres aus der
IGS, Filine Damm, 7f, eine Elternvertreterin namens Petra BrödelIngenhag und Herr Elies aus dem Buchladen „Bücherwurm”.
Versammelt auf der Treppe
Wir sind die Bläserklasse 6. In unserer Klasse spielt jeder ein
Instrument. Wir haben vier Querflöten, fünf Saxofone, sechs
Trompeten, ein Euphonium, zwei Schlagzeuger, zwei E-Bässe,
vier Posaunen und sechs Klarinetten. Um unser Instrument zu
lernen, gehen wir einmal in der Woche zum zusätzlichen Instrumentalunterricht. Wir lernen dort auch Lieder, die wir nicht im
Orchester spielen. Die Posaunen und das Euphonium spielen zum
Beispiel „Haus am See” von Peter Fox, und die Querflöten und die
Trompeten spielen „Paradise” von Coldplay.
Als Bläserklasse können wir bei bestimmten Schulveranstaltungen
auftreten und unsere Leistungen zeigen. Unser letzter Auftritt
war bei der Einschulung der fünften Klassen in September 2012.
Wir treten auch auf dem Sommerkonzert oder auf Jahrgangsversammlungen auf und tragen dabei alle das „Bläser T-Shirt”.
Einige aus unserer Klasse spielen demnächst auf dem Lister Meilen-Weihnachtsmarkt. Vor den Auftritten sind wir immer sehr aufgeregt und hoffen, dass alles gut geht.
Um noch mehr zu lernen, fahren wir einmal im Jahr auf Bläserfreizeit. Dort spielen wir von morgens bis abends Lieder. Die Unterkunft ist auf dem Wohldenberg bei Hildesheim.
Nele Arneke
Jede Schülerin und jeder Schüler des sechsten Jahrgangs hatte
im Deutschunterricht in der Tischgruppe ein selbst ausgesuchtes
Buch vorgestellt und daraus einen kurzen Text vorgelesen. Die
Tischgruppe einigte sich auf eine Person, die ihren Text vor der
gesamten Klasse vorlesen sollte. Schließlich wählte eine kleine
Jury aus Mitschülerinnen und Mitschülern sowie dem Klassenlehrer eine Person aus, die vor dem ganzen Jahrgang vorlesen durfte.
Natürlich waren alle sehr aufgeregt, aber das merkte man den
Vorlesenden fast überhaupt nicht an. Denn sie lasen trotzdem gut
und hatten offensichtlich sehr viel Spaß.
Die Jahrgangsversammlung begann mit Musik. Zuerst sang die
Chorklasse (6c) unter der Leitung von Angela Gulyas die Lieder
„Engellied”, „Gloria in excelsis Deo”, „Stern über Bethlehem” und
„Feliz Navidad”. Anschließend lasen die Teilnehmenden einen Abschnitt aus ihren Wahlbüchern vor. Nach einer kleinen Pause bekamen sie einen Fremdtext zum Vorlesen aus dem Buch „Müller
hoch Drei” von Burkhard Spinnen. Während die Jury sich beriet,
spielte ein Teil der Bläserklasse (6b) etwas vor. Die Querflöten
spielten „Donna”, eine kleine Gruppe der Klasse „Kommet ihr Hirten” und zum Schluss die Klarinetten das Lied „Hatikvah”.
Dann wurde die Siegerin verkündet: Lily Kühling aus der 6a. Passend zum Nikolaustag vergab der Buchhändler, Herr Elies, jeweils
einen Buchpreis an alle Vorleserinnen und Vorleser: die Siegerin
Lily Kühling und die anderen Teilnehmenden Carla Hilgenfeldt (6b),
Til Weeber (6c) und
Lena Frommhagen,
stellvertretend für
Finn Schrödter (6f).
Außerdem darf sich
die Gewinnerin jetzt
Bücher im „Bücherwurm” aussuchen,
bevor diese veröffentlicht werden und
gelangt weiter in die
nächste Runde.
Hannah Floto, 6b
Die 6b beim Üben im Orchester
SchulZeit
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Die Siegerin Lily Kühling, 6a
Kulturelles
Kulturelles
Wünsche - Träume – Illusionen
Von großen Erwartungen und geplatzten Hoffnungen
Berühmt sein, schön sein, endlich mal „Nein” sagen können, eine Festanstellung bekommen, die große Liebe finden und, und, und …
Welche Wünsche oder Träume bewegen Jugendliche? Das war die Frage,
die im WPK Darstellendes Spiel (Jahrgang 9/10) gestellt wurde. Die Jugendlichen setzten sich mit den unterschiedlichsten Vorstellungen auseinander und entwickelten daraus kurze Szenen.
Nach einigen Monaten intensiver Proben führte der Kurs im Juli 2012
in der Mensa die Szenencollage „Wünsche, Träume, Illusionen” auf, ein
Stück, das sich mit den tiefsten Wünschen verschiedenster Charaktere
befasst.
So wünscht sich die schüchterne Shirin eine gewaltfreie Welt, während
andere von Ruhm und Reichtum träumen und wieder andere nicht wissen, wie ihre Zukunft aussehen soll. Im Laufe der Szenencollage versuchen einige, ihre Ängste in der Selbsthilfegruppe zu überwinden und ihre
Träume zu verwirklichen. Andere werden immer wieder zurückgestoßen
und müssen den Ernst des Lebens erkennen. Neben lustigen Szenen und
absurden Träumen werden auch gesellschaftskritische Themen, negative
Facetten von Casting-Shows sowie Lügen und Intrigen in Freundschaften,
behandelt.
Alles für die Schönheit
Das Publikum war begeistert, weshalb auch ein
weiterer Auftritt geplant
ist. Dieser soll nicht in der
Mensa, sondern voraussichtlich im Februar 2013
im Kulturzentrum Faust vor
einer höheren Zuschauerzahl stattfinden. Dazu ist
jede und jeder von Euch
herzlich eingeladen, der
sich mit uns in die Welt der
Träume begeben will.
Enise Üstkala, Hannah
Sarrazin, Klasse 10a
So verliebt
Und lieben soll er sie allein
Nein sagen können
Erfolgreiche Arbeit in der Selbsthilfegruppe
SchulZeit
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Kulturelles
Kulturelles
Die Zeit vergeht, der Nazi bleibt!
Diskussion über den Versailler Vertrag 1
Klasse gegen Rechts
Im Gesellschaftsunterricht entstand die Idee, aus Rollenspielen
eine Szenencollage zum Thema Nationalsozialismus zu erstellen.
Wir haben Szene für Szene geprobt, dabei wurden viele neue
Ideen entwickelt und nach und nach nahm die Collage Formen an.
In vielen Stunden entstand dann ein Theaterstück, das mögliche
Ursachen für das Entstehen fast unauslöschlicher Gedankengebäude deutlich macht, die zur Unterstützung des Nationalsozialismus im 3. Reich und weit darüber hinaus bis in die heutige Zeit
wirken. Szene für Szene wird die langsame, aber fast unvermeidliche Entwicklung der Weltsicht des kleinen Gottfried dargestellt,
der zunächst von den selbstherrlichen Vorstellungen des Kaiserreichs sowie von den in der Weimarer Republik weit verbreiteten
antisemitischen Ressentiments geprägt wird. Verfestigend wirkt
dann später die als schön empfundene Hitlerjugend, so dass er
als Erwachsener der damaligen ideologischen Propaganda nicht
nur wehrlos ausgesetzt ist, sondern diese auch aktiv unterstützt.
Unfähig, die Fehler dieses Weltbildes zu erkennen, versucht er,
seine Vorstellungen auch noch an seine Kinder und Enkelkinder
weiterzureichen – erfolgreich! So erleben wir ihn auch am Ende
als jemanden, der sicher ist, dass die rechten Ideen sich durchsetzen werden.
Diskussion über den Versailler Vertrag 2
Die Szenenkollage wurde von uns auf der letzten Jahrgangsversammlung mit sehr viel Erfolg aufgeführt.
Ali Rohina, Iman Haidari, Lion Krichbaum, 10a
Schlagt ihn, den Juden
Die Zeit vergeht, der Nazi bleibt. In Reih und Glied für den Führer
Jawoll, schlagt ihn, den Punk
SchulZeit
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Kulturelles
Kulturelles
Mut tut gut
Gemeinsam gegen Rechts
22. Februar 1933: Eine SPD-Veranstaltung im Lister Turm.
SA-Angehörige überfallen aus dem Hinterhalt Mitglieder des
Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold (eine überparteiliche Schutzorganisation der Republik) und ermorden Wilhelm Heese und
Willi Großkopf.
Der 22. Februar 2013 ist der achtzigste Gedenktag dieser
Morde und soll nicht nur an die damaligen Ereignisse erinnern
sondern auch Anlass sein, auf die Gefahren durch den aktuellen Rechtsextremismus hinzuweisen und gemeinsam gegen
Rechts einzustehen. Der Förderverein Lister Turm e.V. hat in
Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Organisationen das
Projekt „Mut tut gut” initiiert, das mit Ausstellungen, Workshops, Vorträgen, Rundgängen, Konzerten und Theater einen
anderen Einstieg in das Thema Rechtsextremismus ermöglicht.
Anhand von historischen und aktuellen Bezügen soll zugleich
Prävention gegen demagogische Bemühungen neonazistischer
Gruppierungen in Hannover und Umgebung betrieben werden.
Teilprojekte sind kurz skizziert:
Virtueller Stadtgang anhand von Schülerinnen und Schülern
zusammengestellter Texte, Fotos und anderem historischem
und medialen Material.
„Schritte gegen Tritte”, Workshop zur Gewaltprävention, wie er
von einem Pfarrer in Südafrika während der Apartheid entwickelt wurde.
Stadtrundgang „Hannover unterm Hakenkreuz”.
Vorträge zum Reichsbanner, seiner Zielsetzung und Geschichte.
Konzert „(Verbotene) Musik unterm Hakenkreuz” und „Jüdische
Musik und Kultur”.
Ausstellungen zum „Reichsbanner Deutschland”.
Abschlussveranstaltung im Lister Turm am 22. Februar.
Auch die Klasse 10a der IGS List ist an diesem Projekt beteiligt. Seit November 2012 arbeiten die Schülerinnen und Schüler
an Theaterszenen, die sich mit der Zeit von 1933 bis 1945
auseinandersetzen und sich mit Erfahrungen und Geschehnissen ihrer heutigen Lebenswelt verknüpfen lassen. Unterstützt
werden wir dabei von einer Theaterpädagogin und einem Museumspädagogen. Ebenfalls beteiligt ist ein Theaterkurs des
Goethe-Gymnasiums, dessen Darstellung mit unseren Szenen
verknüpft wird. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung am 22.
Februar 2013 werden die Ergebnisse dieser Arbeit im Lister
Turm präsentiert.
Die Veranstaltung ist öffentlich und die Organisatoren und wir
hoffen auf regen Zuspruch. Weitere Informationen und Hinweise sind der Lokalpresse und Aushängen in der Schule zu
entnehmen.
Silvia Ventz, Klassenlehrerin 10a
Seitenwechsel
Ein Blick auf die Bläserklasse aus der Perspektive
von Eltern
Der Musikunterricht in der Bläserklasse findet nicht nur im Klassenraum und zu Hause statt. Wir bringen die Musik auch dorthin, wohin
sie gehört – zum Publikum. Der erste Auftritt fand vor nunmehr zwei
Jahren an der Bushaltestelle bei der Rückkehr aus dem Landheim
statt. Nach Auftritten in der Fußgängerzone zur Unterstützung des
Volksbegehrens hatte der 7. Jahrgang nun einen Gastauftritt in der
Musikschule und einen ersten Auftritt im Rahmen einer Benefizveranstaltung, der den Namen Konzert verdient.
Eine Mutter der Bläserklasse war so freundlich, einige Eindrücke für
die SchulZeit aufzuschreiben.
Martin Hahnheiser
Die Bläserklasse geht auch nach der 7. Klasse weiter!
Die einhellige Entscheidung, die Bläserklasse bis Jahrgang 10 weiterzuführen, wird bereits auf dem ersten Elternabend der 7b in diesem Schuljahr verabschiedet und das aus gutem Grund: Es soll bitte
nicht aufhören, es ist zu schön!
Bestätigung für die Entscheidung (falls noch notwendig) finden alle
Beteiligten kurz darauf beim Benefizkonzert der Stadtteilstiftung
Sahlkamp-Vahrenheide im September 2012. Begeistert erleben wir
Eltern und andere Gäste der Veranstaltung ein etwa halbstündiges
Konzert unserer Kinder, das den Namen Konzert verdient hat! Das
Blasorchester mit Gitarren, Bass und Percussion – die natürlich dazugehören – entführt uns unter Leitung des Klassenlehrers Martin
Hahnheiser musikalisch in die Welt der Filmmusik. Vor jedem neuen
Stück gibt es von den Schülerinnen und Schülern eine Ansage, welche die folgende Musik illustriert, einordnet. Beeindruckend für das
Publikum, was da in nur zwei Jahren alles gelernt wurde.
Der Höhepunkt des Abends ist die Zugabe. Es ist mittlerweile fast
21 Uhr, die Kinder haben nach einem langen Schultag schon blasse,
müde Gesichter. Das Publikum ruft spontan nach einer Zugabe, die
erste in der Geschichte dieser Bläserklasse! Es ist umwerfend was
passiert: Die Freude über den gemeinsamen Erfolg entlockt den Kindern die vollsten, schönsten Töne des Abends.
Was vorher geschah: Anfang der fünften Klasse durchliefen die
Schülerinnen und Schüler eine Art Parcours, in dem sämtliche Instrumente systematisch ausprobiert werden konnten. Am Ende hatten alle Schülerinnen und Schüler ihr Instrument gefunden. Nach
kürzester Zeit, als beim Einzelnen der Eindruck entstand, erste Töne
aus dem Instrument zu locken, gelang bereits in der Gruppe ein
Zusammenspiel einfacher Stücke. Was für ein Erlebnis. Gemeinsam
geht es also wirklich irgendwie besser.
Das ist auch von Beginn an im Klassenverband spürbar gewesen:
so ein „wir gehören zusammen”. Auf Klassenreisen sind die Instrumente selbstverständlich dabei. Die Entwicklung der Fähigkeiten erfolgt rasant, wird spürbar beschleunigt, wenn die passenden Filme
dann auch gesehen werden dürfen. Hoch lebe Jonny Depp – als Captain Jack Sparrow pädagogisch wertvoll, der Mann.
Auch wenn das Üben zu Hause teilweise im Verborgenen stattzufinden scheint, die Bläserklasse musiziert, unterstützt von wunderbaren Musiklehrkräften, welche die Instrumente einzeln betreuen,
und getragen vom Klassenlehrer. Danke. Was für ein tolles Projekt.
Wie schön, dass unsere Kinder dabei sein können. Und wir auch.
Antje Mein
SchulZeit
15
Kulturelles
Kulturelles
Die ultimative Schulparty
Auch in diesem Jahr ein voller Erfolg
nok kostenlos zur Verfügung
gestellt. Ebenso der Ganesha
im Kassenbereich, unter dessen
Schutz sich die Fete zu einer
langen Tanznacht entwickelte.
Am 24.11.2012 war es mal wieder so weit.
Die IGS List öffnete die Tore für die alljährliche ultimative Schulfete am letzten
Samstag im November. Ein bisschen nach
dem Motto „Keiner hat gerufen und trotzdem waren sie alle da”, war die Veranstaltung mit 340 Eltern, Lehrerinnen und Lehrern sowie Ehemaligen ein voller Erfolg.
Am Freitagabend hatte das Aufbauteam,
bestehend aus 16 freiwilligen Eltern, angefangen alles für die Party herzurichten.
Dank des hervorragenden Organisationstalentes unseres Facilitymanagers Peter
Uher waren bald alle Tresen, Tische und
Dekorationen aufgebaut. Die wunderschönen bunten Lampen, Spiegelketten, Dekostoffe, Partyschirme wurden uns von sam
Obwohl die Schulparty erst um
20:00 Uhr starten sollte, standen die Gäste schon ab 19:00 am Eingang. Für das
leibliche Wohl wurde im Mulitfunktionsraum von der Klasse 9c gesorgt (siehe Artikel „Das kochende Klassenzimmer”). Es
hat fantastisch geschmeckt.
Um 21:00 Uhr startete dann das Abendprogramm mit der Band April9. Wie schon
letztes Jahr begann der Saal sofort zu
tanzen. Ab 22:00 Uhr heizte unser HausDJ Olaf Schiffhauer weiter ein. Das Kompliment seit drei Jahren für gute Musik
zu sorgen, kann Olaf nur an die Eltern
zurückgeben. Er lege gerne bei uns auf,
da er nie mit geschmacklosen Musikwünschen genervt werde.
Der Förderverein der IGS-List bedankt
sich als Veranstalter auch bei den vielen
Partygästen aus der List, die gar keine Kinder an unserer Schule haben. Das
größte Dankeschön geht aber an die vielen freiwilligen Eltern, die geholfen haben.
Ohne Euch wäre die Party nicht möglich
gewesen. Herzlichen Dank auch an die
Gäste, die so fleißig Getränke konsumiert
haben, ihr habt den größten Umsatz seit
der ersten Schulparty generiert.
Der Umsatz, die Eintrittsgelder und Eure
Spenden haben dazu geführt, dass die
Finanzierung für das Projekt „Ein Dach
für den Schulzoo” fast gesichert ist. Wir
brauchen nur noch ganz wenige Spenden,
um das Dach nach dem Winter bauen zu
können. Bei eurem Einsatz sind wir zuversichtlich, dass die Meerschweinchen und
Kaninchen im nächsten Frühling wieder in
die Schule einziehen können.
Wir sehen uns dann bei der ultimativen
Elternparty 2013.
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SchulZeit
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Kulturelles
Kulturelles
Das kochende Klassenzimmer
Stühle schleppen
Am 24. November 2012 fand unsere alljährliche Schulfete statt.
Klasse 9c war diesmal mit von der Partie und servierte im herbstlich geschmückten Bistro Spezialitäten aus der Region. Die Schülerinnen und Schüler trafen sich schon am Nachmittag in der
Lehrküche zu einem Kochseminar. Unter der Anleitung von Heidi
Evers, Hauswirtschaftsleiterin und Mutter in Kl. 9c, entstanden
leckere Speisen, die bei den Gästen gut ankamen. Hier ein Auszug
aus unserer Speisekarte:
Kürbissuppe
Zwiebelkuchen
Hack-Pizza vom Blech
Kürbis zerkleinern
Tortilla
Spinat Frittata
Country-Potatoes mit Salat
Rote Grütze mit Vanillesauce
Spresa Mulic, ebenfalls Mutter der Klasse 9c, sorgte dafür, dass
der Service im Bistro am Abend gut klappte. Unterstützt wurde
sie von zahlreichen Schülerinnen, Schülern und Eltern.
Eine tolle Klassenaktion!
Angela Gulyas, Klassenlehrerin
Kartoffeln putzen und kochen
Letzte Absprachen
Möhren zerkleinern
Die Gäste können kommen
Das macht Spaß!
SchulZeit
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Der 5. Jahrgang
Der 5. Jahrgang
Klasse 5a
3. Reihe: (v.l.n.r.) Herr Kramer (Patin Johanna Noltemeier),
Nils Fischer, Tim Fischer, Hannah Fenske, Can Davac, Navin
Chuaycham, Marie-Luisa Bernhardt, Felix Böcker-Cabrera, TomPhilipp Berndt, Adriana Marie Amici, (Patin Linda Heilmann)
2. Reihe: (Pate Cornelis Coppeneur), Tim Füchsel, Jan-Hendrik
Harms, Tobias Grove, Besa Ismajli, Meggie Kluge, Max Kramer,
Marcel Kroplewski, Dominik Krüger, Emir Mulic, Jan Nagel,
Sabrina Toelle, Frau Prigge
Bei der Einschulungsfeier ging es zu ...
Ein aufregender Tag im September
Die Einschulungsfeier des 5. Jahrgangs
Am Dienstag, den 04.09.2012 begrüßte der Schulleiter Herr Nachtwey zusammen mit dem Lehrerteam des neuen 5. Jahrgangs in der Aula der Leibnizschule
alle Schülerinnen, Schüler und Eltern der 5. Klassen. Die Sitzreihen waren
schnell gefüllt und pünktlich im 15 Uhr begann die Feier. Nach einer musikalischen Begrüßung durch den Chor der 6. Klasse hielt Herr Nachtwey eine
kurze Ansprache und übergab die Bühne dann an die Zirkus-AG. Das Publikum
war beeindruckt, was man im Bereich des Einradfahrens, der Akrobatik und
des Jonglierens so alles auf die Beine stellen kann, und sie zeigten dies durch
einen kräftigen Applaus. Auch die Darbietung der Bläserklasse wurde gebührend bewundert.
Dann folgte der langersehnte Auftritt des Klassenlehrerteams, bei der diese
sich marktschreierisch vorstellten und dabei verschiedene „Markt-Gegenstände”, die auf ihre jeweiligen Klassenzuteilungen und Unterrichtseinsätze hinwiesen, vorzeigten. Die Patinnen und Paten aus dem 9. Jahrgang standen unterstützend zur Seite und brachten auf Riesenblumen die Auflösung, welche
Kollegin und welcher Kollege welche Klasse leiten wird. Und schon standen die
Schülerinnen und Schüler auf der Bühne und durften für ein Foto posieren.
Obwohl alle ungeduldig auf diesen Moment gewartet hatten, in dem sie ihren
neuen Klassenraum sehen, ihre neuen Mitschülerinnen und Mitschüler begutachten und von ihren Lehrkräften Informationen über die nächsten Tage erhalten durften, freuten sie sich auf ein Wiedersehen mit Familie und Freunden
in der Aula, denn hier wartete ein großes Kuchenbüffet auf sie. Vielen Dank
hierfür den Eltern aus dem 7. Jahrgang.
Wir bedanken uns auch bei all den vielen Helferinnen und Helfern, die uns dabei unterstützt haben, dass auch diese Einschulungsfeier zu einem schönen Ereignis wurde. Denn hier waren sich am Ende des langen Nachmittags alle einig,
dass dieser aufregende Tag ein gelungener Auftakt für unsere „Neuen” war.
Zum Glück sollte es morgen früh schon wieder weitergehen ...
1. Reihe: Chiara Paternostro, Marie Kühnel, Alina Rieß, Frederik Sanewski, Jais Max Schreyer, Justin Schutza, Miguel Sousa
Gonzales, Charlotte Streitenberger, Noah Can Tekkal, Niklas
Timmermann
Klasse 5b
3. Reihe: (v.l.n.r.) Maya Madlen Arneke, Ben Frederik,
Finn Bohn, Moritz Buschbeck, Anna Chilov, Marc Dippel,
Gabriel Fernandes Genebra Schlager, Dario Flores Reichart,
Jakob Gies, Liz Gehrke
2. Reihe: Pauline Götting, Helena Harthus, Anton Hilbig,
Emil Jacobi, Fridolin Jarchow, Orell Keuns, Sabrina Kreikemeyer,
Tim Koch, Florian Kühne, Josephine Thalia Lippe,
Sean Weirauch.
1. Reihe: Marcel Messerschmidt, Carl Wilhelm Noltemeier,
Luca Pfannenschmidt, Jakob Rolfes, Emil Scharnofske,
Elia Camillo Schulle, Paula Schweitzer, Malin Zoe Stender,
Simon von Mach, Henrike Watermann
Klasse 5c
3. Reihe: (v.l.n.r.) Frau Tippner, (Patin Janine Zimmermann,)
Leonidas Georgios Aggon, René Arndt, Lilly Barklage,
Baran Behrkhoo, Timo Billau, Charlotte Dmoch, Tom Eikenberg,
Sean-Jamal Furmuly, Paula Gonzales Gomez, Rigon Rexhaj,
Frau Nebendahl.
2. Reihe: Yenissa Kristin Ramadanovic, Tim Schacht,
Lilly Schönleiter, Emil Terlinden, Robin Stehl, Pelin Toker,
Jerry Thaldorf, Tobias Wolf (Paten Jonathan Schirp,
Anouar Sakaly)
1. Reihe: Greta Holzapfel, Julia Marie Hülsmann, Jasper Illig,
Maurice Jäger, Vito Irfan Janus, Adam Köbinger, Josef-Jitzchak
Kohen, Alina Koch, Jasmin Ouerghi, Lisa Lange.
Carmen Rautmann
Klasse 5f
3. Reihe: (v.l.n.r.) Ayyub Abodji, Jonas Block, Felix Balthasar,
Jan Bulowski, Malik Ekinci, Hanna Fesser, Beyza Esentürk,
Clemens Gabriel, Maria Geuther, (Pate Simon Schwarß)
2. Reihe: Frau Pankoke, (Patin Lea Heise), Lale Güler,
Kian Hamidi, Eric Goka-Sandker, Anine Haferland,
Kjell Kühlenborg, Lilli Lüdecke, Hailey Odametey, Julie Quell,
Leon Owusu, Larissa Schmidt, Finn Zickert, Frau Rautmann,
(Patin Yeliz Özkur)
... wie auf dem Markt
SchulZeit
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1. Reihe: Julian Schmudde, Ronie Shama, Leo Schoenbeck,
Dominic Stitz, Amon Sutter, Noura Tangara, Mehmet Uslu,
Aaron Tietje, Elvira Vivona, Pascha Schien.
Klassenfotos des 5. Jahrgangs
Klassenfotos des 5. Jahrgangs
SchulZeit
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Der 5. Jahrgang
Der 5. Jahrgang
Ein Floß bauen, Beeren suchen und Marmelade kochen
Klassenfahrt der 5a und 5b nach Nienstedt
Am Montag, den 24.09.2012 fing unsere
Klassenfahrtwoche endlich an. Wir trafen
uns um 9:00 Uhr hinter der Leibnizschule. Es kamen ungefähr drei Busse und wir
sind mit der 5b in einen eingestiegen. Auf
der Fahrt ging es lustig zu, und es gab keine Zwischenfälle, außer dass einem Kind
schlecht geworden ist. Als wir ankamen
wurden wir freundlich von dem Hausherrn,
seiner Frau und Maxi – einem Praktikanten
– begrüßt. Danach zeigte man uns das
Grundstück und unsere Zimmer. Es gab
insgesamt zwei Mädchen- und sechs Jungenzimmer. Nach dem Einrichten der Zimmer haben wir uns versammelt, Vierergruppen gebildet und eine Rally gemacht.
Nach der Auswertung der Ergebnisse haben alle, die einen ersten oder zweiten
Platz hatten, eine Urkunde bekommen.
Klasse 5a
Im Verlauf der Tage haben wir noch viele
spannende Sachen gemacht, z. B. ein
Floß bauen, Beeren suchen und daraus
Marmelade kochen, einen Dachs oder ein
Wildschwein suchen (ohne Erfolg), leckere
Muffins backen und dann waren wir noch
im Tiefseilgarten.
5a im Bergwerk
Doch am besten war der Bergwerksbesuch.
Wir sind vormittags mit einem Lunchpaket
losgegangen und ungefähr acht Kilometer gewandert, was für alle sehr anstrengend war, was vor allem daran lag, dass
es fast nur bergauf ging. Im Bergwerk
angekommen hat jeder einen Helm und
manche eine Lampe bekommen. Dann
sind wir (5a) mit einer Bergwerkbahn in
das Bergwerk runter gefahren. Kurze Zeit
später wurden uns verschiedene Geräte
Floß fahren
SchulZeit
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Zeichnungen von Besa Ismajli
zum Kohleabbau gezeigt und vorgeführt.
Als wir wieder oben waren, ist die 5b nach
unten gefahren und wir konnten im Gebäude eine Dokumentation zum Kohleabbau sehen. Wir sind mit der S-Bahn zum
Landheim zurück gefahren.
Am Abend gab es eine Verkleidungsparty mit Modenschau. Die Lehrerinnen und
Lehrer haben zur Bewertung Karten mit
Zahlen hochgehalten. Nach mehreren
Runden fiel die Entscheidung:
3. Platz: Charlotte, 5a
2. Platz: Emir, auch 5a
1. Platz: Sean, 5b und Nils, 5a.
Es war eine sehr schöne Klassenfahrt und
wir freuen uns schon auf die nächste!!!
Adriana Amici, Charlotte Streitenberger
und Besa Ismajli, 5a
Marmelade kochen
Der 5. Jahrgang
Der 5. Jahrgang
Alternative Radfahrübungen auf dem Hinterhof des Fahrradmuseums in Einbeck
Der 5. Jahrgang auf großer Fahrt ...
Die 5f in Einbeck
Bereits wenige Wochen nach dem Start ins neue Schuljahr gingen
die Jüngsten unserer Schule auf Klassenfahrt. Die Forscherklasse
hatte das Glück im Haus des Jugendrotkreuzes in Einbeck ideale
Bedingungen zum Forschen vorzufinden. Auch wenn unsere Reise
hauptsächlich dem Kennenlernen der Kinder und ihrer beiden Klassenlehrerinnen Frau Pankoke und Frau Rautmann dienen sollte,
fanden wir genug Zeit, um uns über Geschichte (bei der geführten
Nachtwanderung durch Einbeck), Technik (im Fahrradmuseum),
Waldökologie (bei der Waldführung mit dem Förster), Pflanzenkunde (beim Sammeln und Bestimmen von Waldpflanzen), Englisch
(beim täglichen Studieren mit Frau Pankoke) und Medizin (beim
Erste-Hilfe-Kurs) zu informieren.
Ein Höhepunkt unserer Erlebnisse war das Stockbrotbraten am
Lagerfeuer. Ein Backteam sorgte für selbsthergestellten Teig, der
von jeder und jedem Einzelnen auf den selbstgeschnitzten Stock
gebracht wurde. Ein Feuerteam sorgte für das Lagerfeuer und fand
heraus wie erstaunlich leicht Feuer angeht und wie erstaunlich
schwer es wieder gelöscht werden kann. Zum Glück half uns der
Regen ein wenig bei unseren Löscharbeiten. Sonst hatten wir gutes
Wetter und gute Laune, auch wenn wir am letzten Abend nach der
Mutprobe noch einen medizinischen Ernstfall erleben mussten, der
zum Glück für den Betroffenen glimpflich ausging.
Die Klasse jedenfalls hat bewiesen, wie gut sie zusammenhalten
kann und wir freuen uns auf die Fahrt im nächsten Jahr.
Das Sozialtraining
Herr Koch ist unser Sozialpädagoge.
Im Sozialtraining lernt man, wie man mit
anderen umgeht
und wie man
Gruppenarbeit
macht. Man lernt
aber nicht nur wie
man mit anderen
umgeht und wie man
Gruppenarbeit macht
sondern das Sozialtraining macht
auch Spaß.
ŵŶĨĂŶŐŚĂƩĞŶǁŝƌĞŝŶ^ƉŝĞů
gespielt wo wir unsere
Namen kennengelernt
haben.
Wir sollten auch
ausprobieren wie
die Gruppenarbeit
klappt und wie wir
ŐĞŵĞŝŶƐĂŵ>ƂƐƵŶŐĞŶĮŶĚĞŶŬƂŶŶĞŶ͘
Das Sozialtraining macht wirklich Spaß!!!
Noura Tangara
Carmen Rautmann
Das Lagerfeuer als unvergessliches Erlebnis
SchulZeit
21
Schulfahr ten und Auslandskontakte
Schulfahrten und Auslandskontakte
Eine Woche in Warschau –
schön, anstrengend und abwechslungsreich
In Warschaus Zentrum entstehen ständig neue
Wolkenkratzer
Die Fahrt rückte immer näher und wir wurden immer aufgeregter! Doch plötzlich war
es so weit und wir alle (24 Schülerinnen
und Schüler aus dem 9. Jahrgang mit Frau
Brügger und Herrn Kasten) fuhren für eine
Woche nach Warschau. Eine Woche alleine
in einer Gastfamilie (die nicht deine Sprache sprechen kann), in einem neuen Land
und in einer neuen Stadt, in der man sich
nicht auskennt! Wollten wir das wirklich?
Doch das alles wurde uns erst klar, als wir
am Montag den 28. Mai im Zug nach Warschau saßen und über die nächste Woche
nachdachten. Doch wir kannten unsere
Gastschüler schon ein bisschen und eine
Woche ging ja auch schnell vorbei. Und so
war es dann auch!
Am Montagabend kamen wir am Hauptbahnhof in Warschau an und unsere Gastschüler holten uns ab.
Am Dienstag haben wir uns ihre Schule
angeschaut und eine Stadtführung durch
Warschau gemacht, jedoch ohne die polnischen Schülerinnen und Schüler, die
dank ihrer reizenden Schulleiterin am Unterricht teilnehmen mussten. Von einem
SchulZeit
22
Punkt aus hatten wir eine tolle Aussicht
über die ganze Stadt, danach sind wir
noch in die Altstadt gegangen (die durch
den Krieg nur noch ein sehr kleiner Teil
von Warschau ist).
neue, sehr schöne Städte gesehen, viel
Spaß gehabt, neue Leute kennengelernt
und vor allem fast die ganze Zeit Englisch
gesprochen! Das ganze Fremde war aber
auch sehr anstrengend.
Am Mittwoch waren wir in einem Museum
zum 2. Weltkrieg, haben uns das Denkmal
zum jüdischen Ghetto angeschaut und waren im Parlament.
Und die Zeit war noch nicht vorbei, schon
eine Woche danach kamen die Schülerinnen und Schüler zu uns und wir waren
für eine Woche die Gastgeber!
Am Donnerstag waren wir in Krakau, wo
wir mit dem Zug drei Stunden hin und
anschließend drei Stunden zurück fahren
mussten. In Krakau haben wir auch einen
Stadtführung gemacht und Herr Kasten
hat uns das „Juden-Ghetto-Viertel” (zur
Zeit des 2. Weltkrieges) gezeigt. Außerdem haben wir uns eine außergewöhnliche
Kirche angeschaut und hatten Zeit zum
Einkaufen.
Rieke Sundermeyer
Am Freitag waren wir auch in einem Museum, das so ähnlich war wie bei uns
das Phaeno. Danach haben wir Volleyball
gegen die polnischen Schülerinnen und
Schüler gespielt. Wir haben „haushoch”
verloren! Aber man muss zur „Verteidigung” auch sagen, dass sie im Gegensatz
zu uns dreimal in der Woche Sport haben!
Am Samstag konnten wir endlich mal ausschlafen und am Nachmittag/Abend haben
wir alle zusammen gegrillt!
Am Sonntag waren wir bei einem langweiligen Klavierkonzert in einem Park und am
Abend haben wir Schülerinnen und Schüler noch etwas zusammen gemacht, da
Shirley Geburtstag hatte.
Am Montagmorgen mussten wir schon
wieder früh am Bahnhof sein, um den Zug
zurück nach Hannover zu nehmen.
Letztendlich war es wohl für alle von uns
eine sehr tolle Woche! Wie haben zwei
Freizeit am Brunnen, mitten in Warschau.
Schulfahr ten und Auslandskontakte
Schulfahrten und Auslandskontakte
Besuch aus Polen
Aktivitäten, Spaß und neue Freunde
Am Montagnachmittag war es soweit, nun kamen die polnischen
Austauschschülerinnen und -schüler zu uns. Nachdem der Zug
angekommen war, fuhren wir nach Hause und ließen unsere Austauschschülerinnen und -schüler in Ruhe ankommen.
Am Abend trafen wir uns dann mit der ganzen Gruppe am Lister
Turm, um Fußball zu gucken und gemeinsam den ersten Abend
ausklingen zu lassen.
Am Dienstag lernten die polnischen Austauschschülerinnen und
-schüler dann unsere Schule kennen. Nach einer Stadtführung am
Nachmittag (für die Austauschschülerinnen und -schüler) sollten
wir sie am Rathaus abholen, wo wir dann aber noch eine Stunde
warten mussten. Polnische Pünktlichkeit! Begeistert von unserer
Altstadt und abends einem spannend Fußballmatch, war auch der
zweite Tag richtig schön.
Mittwoch ging dann das Programm so richtig los. Mit dem Zug
fuhren wir nach Hamburg, wo wir den Elbtunnel und das Rathaus besichtigten und eine Hafenrundfahrt machten. Nach 1 ½
Stunden Freizeit machten wir uns auf den Weg zurück, um noch
gemeinsam Fußball zu gucken.
Der Heidepark am Donnerstag war das Highlight der Woche. Für
viele Polen war es die erste Achterbahnfahrt. Alle waren total begeistert. Nach fünf Stunden Vergnügen waren alle müde und wir
fuhren zurück nach Hause.
Nach dem Kunstprojekt im Sprengelmuseum am Freitag war dann
Freizeit angesagt.
Als letzte gemeinsame Aktion war auch das Grillen am Samstag
ein voller Erfolg mit vielen leckeren Gerichten.
Als es am Montag schließlich für die polnischen Austauschschülerinnen und -schüler zurück nach Hause ging, waren wir alle traurig und froh zugleich. Zum einen traurig, weil man viele neue
Freunde gewonnen hatte und froh endlich wieder ein Zimmer für
sich alleine zu haben.
Im Großen und Ganzen war es eine wunderschöne Woche mit
vielen Aktivitäten und vor allem Spaß.
Lucie David, Marcella Söhring und Vivien Zachmann, jetzt 10d
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SchulZeit
23
Schulfahr ten und Auslandskontakte
Schulfahrten und Auslandskontakte
Hinterm Horizont geht’s weiter
Die Forscherklasse 10c in Berlin
des kalten Krieges aktiv waren,
informiert und wir wurden durch
die Bunker geführt. Besonders
beeindruckend fanden wir, dass
die Bunker bei einem Atomangriff
niemals Überlebenschancen geboten hätten, da alle Menschen nach
Verlassen des Bunkers sofort verstrahlt worden wären. Sie wurde
nur gebaut, um die Bevölkerung
zu beruhigen. Der anstrengende
Tag ging mit einem entspannt
ausklingenden Abend zu Ende.
Vom 24.-28.09.2012 war unsere Forscherklasse auf Abschlussfahrt in Berlin. Alle
waren sehr aufgeregt, obwohl wir unsere Abschlussfahrt seit fast einem Jahr im
Klassenrat vorbereitet hatten.
Jeweils eine Dreiergruppe war für die Organisation und Durchführung der von uns
ausgewählten Veranstaltungen zuständig.
Dabei wurde uns schnell klar, dass es gar
nicht so einfach ist, 31 verschiedene Vorstellungen unter „einen Hut” zu bringen,
Termine mit verschiedensten Organisationen – vom Bundestag in Berlin bis zur Biosphäre in Potsdam – zu machen und das
alles auch noch zeitlich zu koordinieren.
Im Generator-Jugendhotel in Berlin angekommen, hatten wir Zeit unsere Zimmer
einzurichten. Gegen 16:00 Uhr ging es
los zu einer informativen Stadtführung
vom Alexanderplatz bis hin zu den Hackeschen Höfen, wo natürlich alle in den
„Ampelmännchen-Shop” (Geheimtipp von
Leonie-Sophie und Chiara) mussten, um
die ersten Souvenirs zu erbeuten. Danach
hatten wir vier Stunden Zeit, die Stadt auf
eigene Faust zu erkunden. Der ereignisreiche Tag ging mit einem netten Abend
unter Klassenkameraden zu Ende.
Am zweiten Tag unserer Abschlussfahrt
waren wir zu Gast in der Niedersächsischen Landesvertretung. Wir wurden
von Herrn Ommen darüber informiert,
was die Landesvertretung Niedersachsens
in Berlin zu tun hat, welche Zukunftspläne
die einzelnen Bundesländer haben und wie
sie versuchen, ihre Interessen im Bund
durchzusetzen.
Anschließend trafen wir uns um 16:15
Uhr am Potsdamer Platz und die zuständige Gruppe lotste uns zur U-Bahn-Haltestelle Gesundbrunnen, wo es dann in die
Berliner Unterwelt ging. Dort wurden wir
über das Leben in den Bunkern, die in
den Zeiten des Zweiten Weltkriegs und
SchulZeit
24
Am Mittwoch besuchten wir den Bundestag. Dort durften wir zuerst die Dachterrasse besuchen, von der aus man einen
perfekten Ausblick über die Berliner Innenstadt hatte. Anschließend konnten wir
in den Zuhörerraum oberhalb des Plenarsaals gehen und einer Sitzung des Bundestags zuhören.
Das Generator-Jugendhotel
In dieser aktuellen Fragestunde der Abgeordneten ging es um Eingriffe in das Naturschutzrecht zum Bau von Stromleitungen,
Antibiotika im Tierfutter (1700 t/Jahr) und
die Gefahrgutbeseitigung des havarierten
Chemiefrachters vor Wilhelmshaven.
Anschließend wurden wir von der Bundestagsabgeordneten Frau Tack empfangen,
die uns ihren Arbeitsalltag schilderte und
uns Antworten auf unsere mitgebrachten
Fragen zu Themen wie genveränderte
Nahrungsmittel, Staatsverschuldung und
Schulpolitik gab. Frau Tack hat sich sehr
über unser Gastgeschenk von der Schülerfirma „Imkerei der IGS List” gefreut
und versprach, unsere Schülerfirma demnächst einmal zu besuchen.
Netter Abend unter Klassenkamerad/innen
Am Abend sind wir in das spannende Musical „Hinterm Horizont” gegangen. Obwohl
es in der Planungsphase einige Mitschülerinnen und Mitschüler gab, die keine Lust
hatten, in ein Musical zu gehen, gab es am
Ende „standing ovations” und alle fanden
es super.
Am letzten Tag fuhren wir nach Potsdam
zur „Biosphäre”, in der das Ökosystem
Regenwald veranschaulicht wurde. Es war
eine Herausforderung für die Organisationsgruppe, weil die Anreise ziemlich
schwierig war. Dennoch hat alles gut geklappt! Dort haben wir uns einen sehr
spannenden Vortrag über das Ökosystem
Regenwald angehört. Danach durften
wir noch selbstständig die Biosphäre erforschen. Am Nachmittag stand uns frei,
ob wir das Holländische Viertel, die Kö-
Perfekter Ausblick von der Dachterrasse
nigsschlösser oder die Stadt besichtigen
wollten.
Nach einer tollen Abschlussfahrt sind wir
am Freitag wieder in Hannover angekommen.
Leonie Pöhlchen, Daniel Grove
Schulfahr ten und Auslandskontakte
Schulfahrten und Auslandskontakte
Friedliche Einigung auf das Reiseziel
Volles Programm in Berlin
Abschlussfahrt der Klasse 10a
Nach anfänglichen Schwierigkeiten hatten wir uns endlich entschieden, wohin die Abschlussfahrt gehen sollte: nach Berlin. Das
Hotel war schnell ausgesucht, die Zugtickets gebucht, dann konnte es ja losgehen.
In Berlin angekommen, mussten wir noch einen Fußmarsch zu
unserem Hotel zurücklegen, doch an der East-Side-Gallery entlang ließ es sich gut gehen. Mit der Wahl unseres Hostels hatten
wir einen Volltreffer gelandet: Pool, Sauna und ein einladendes
üppiges Frühstücksbuffet, wer konnte da noch meckern?! Auch
das Programm ließ keine Wünsche offen, für jeden war etwas
dabei: Sightseeing, Stadtrallye, eine Bootstour auf der Spree
und ein Fototermin mit den Berühmtheiten in Madame Tussauds
Wachsfigurenkabinett. Über das Leben in einer geteilten Stadt,
den Alltag in der DDR und das Leben mit der Mauer konnten wir
uns in Museen einen Eindruck verschaffen (man kann auch sagen, das mussten wir, die Lehrer ließen da nicht mit sich spaßen). Besonders eindrucksvoll war der Besuch im Stasi-Gefängnis
Hohenschönhausen, in dem zu DDR-Zeiten politische Gefangene
einsaßen. Ein Zeitzeuge führte uns durch das Gefängnis und berichtete von seinen Erfahrungen. Der Blick von der Glaskuppel des
Reichstags gehörte ebenso zum Programm wie eine Diskussion
mit Frau Tack, MdB.
Abends war Bowling angesagt, das Musical „Hinterm Horizont”
und natürlich „Chillen” im Hostel. Die Tage waren gut gefüllt,
trotzdem blieb auch für die „Shopper” unter uns noch Zeit, ihre
Sucht auszuleben. Bei einem gemeinsamen Abendessen am Freitag, bei dem einige leider nicht auf ihre Kosten kamen (man kann
es eben nicht allen recht machen), beschlossen wir unsere sonst
wunderschöne Woche in Berlin.
Frederike Schendel, Johanna Pliefke
Unsere Abschlussfahrt
nach Hamburg
Am 24.09.2012 um 9 Uhr ging unsere fünftägige Reise nach Hamburg los. Wir kamen in einem Hotel nahe des Hauptbahnhofs unter.
Am ersten Tag guckten wir uns die City (Rathaus, Hauptbahnhof
etc.) an. Am Dienstag gingen wir in das „Arriba Spaßbad”, es war
sehr spaßig. Am Mittwoch besuchten wir in das beeindruckende
„Miniaturwunderland”, welches sehr interessant war. Anschließend spielten wir Minigolf im dunklen „Schwarzlichtviertel”. Am
Donnerstag war unser letzter aktiver Tag, der mit der besten Aktionen der gesamten Fahrt begann: mit dem Hamburg Dungeon,
einem „Gruselhaus” über die aufregende Geschichte Hamburgs.
Diese Attraktion kann ich jedem mit einem gesunden Herzen nur
empfehlen. Danach fuhren wir nach St. Pauli auf die Reeperbahn
in das Panoptikum (Wachsfigurenkabinett), das leider nicht so gut
wie erwartet war. Unsere letzte Aktion war eine Bootsfahrt über
die Alster, die sehr schön war, jedoch hatte der Bootsfahrer schon
ein paar „Bierchen” zu viel.
Am Freitagvormittag haben wir uns dann wieder auf den Weg
nach Hannover gemacht. Im Großen und Ganzen war es eine sehr
schöne Fahrt.
Benjamin Reinhart und Elias Lohrberg, 10d
Joseph Beuys & Co.
SchulZeit
25
Schulfahr ten und Auslandskontakte
Schulfahrten und Auslandskontakte
Ein interessanter Ausflug in die Geschichte
Der ehemalige 6. Jahrgang auf den Spuren der Römer
Geschichte direkt erleben: Zu diesem
Zweck fuhr der damalige 6. Jahrgang im
Juli gemeinsam nach Xanten am Niederrhein. Ca. 110 Kinder plus acht Lehrerinnen und Lehrer konnten sich nach einer
durch Musik und Filme angenehm gestalteten langen Anreise ein realistisches Bild
eines römischen Ortes machen.
Auf dem Gelände der einstigen Römerstadt
Colonia Ulpia Traiana wurden durch imposante und maßstabgetreue Nachbauten
(Hafentempel, Amphitheater, Wohnhäuser
und Badeanlagen) eindrucksvolle und sehr
lebendige Einblicke in den römischen Alltag in Germanien ermöglicht. Besonders
das rekonstruierte und natürlich begehbare Amphitheater und die römische Herberge mit Schlaf- und Wohnzimmern sowie einer funktionstüchtigen Küche haben
alle beindruckt.
Der Besuch des Römermuseums, das Spielen typisch römischer Spiele im Spielehaus
und zwei Workshops, in dem Wachstafeln
und Türschilder hergestellt werden konnten, rundeten das Programm der zweitägigen Exkursion ab.
Ein ganzer Jahrgang unterwegs, das ist ja
schon ein Abenteuer an sich …. In diesem
Fall ein sehr gelungenes: Alle haben sich
gut verstanden, die Stimmung war meistens sehr entspannt und auch kleinere
Unwägbarkeiten (die Jugendherberge hat-
te für die Rückfahrt leider keine – bestellten (!) – Lunchpakete vorbereitet) wurden
gemeinsam und ohne Probleme gemeistert. 200 Brötchen vom Bäcker, ein Stapel Käse und jede Menge Salami, einen
bekannten Discounter getränkemäßig halb
leer gekauft – und schon konnte die Rückfahrt ohne knurrende Mägen und ganz
ohne murrende Kinder bewältigt werden!
Silvia Engel
Die Highlights: Der Spielplatz und die
Workshops im Archäologischen Park!
Wir waren in Xanten, dort ist eine alte Römerstadt. In der Römerstadt waren viele
rekonstruierte Gebäude, aber auch ein
paar originale Fundamente. Dort haben
wir durch eine Führung viele neue Infos
erhalten. Im Museum konnte man einige
Sachen angucken und anziehen, dadurch
konnten wir uns vorstellen wie die Römer
früher rumgelaufen sind. Wir konnten die
Bauwerke auf dem Außengelände angucken und anfassen. Aus dieser Sicht konnten wir die Bilder im Buch mit dem Original
vergleichen.
Paula, Okezi, Olliver und Thomas, jetzt 7c
Matilda, Neel, Lars und Fiona, jetzt 7b
An der Xantenfahrt fand ich gut, dass wir
mit dem ganzem Jahrgang gefahren sind.
Es hat uns gut gefallen, wir haben viele
neue Informationen über die Römer und
deren Lebensweise erzählt bekommen.
Wir haben auch Rüstungen anprobiert und
festgestellt, dass sie viel schwerer waren
als gedacht.
Der Archäologische Park Xanten hat mir
gezeigt, wie es früher in einem römischen
Ort hätte aussehen können. Das Museum
hat schöne Ausstellungsstücke.
Das Amphitheater war aber die Krönung,
vor allem, weil es echt cool war, sich die
Kämpfe vorzustellen. Von der Tribüne hatte man einen klasse Ausblick.
Die Fahrt war super, und ich habe sehr viel
Spaß gehabt.
Muharrem Dursun, jetzt 7a
Wir fanden die Jugendherberge, das Museum und den archäologischen Park am
besten.
Deniz, Michele und Michelle, jetzt 7c
Ich fand am besten, dass wir mit einer
kleinen Gruppe umhergehen konnten und
uns ansehen durften, was wir wollten. Toll
war auch das Herstellen von Wachstafeln
und Türschildern aus Metall.
Katarina, Linda und Torben, jetzt 7c
Wir haben uns die Kastelle viel kleiner
vorgestellt und wir haben gelernt, dass die
Manager der Gladiatoren mehr Geld bekamen, wenn die Gladiatoren verletzt oder
getötet wurden.
Insgesamt können wir uns jetzt besser vorstellen, wie und wo Römer gelebt haben.
Moritz S., Anton, Kim und Astrid, jetzt 7b
Ich fand die Xanten-Fahrt echt super! Wir
sind zum ersten Mal mit dem ganzen 6.
Jahrgang weggefahren. Ich finde das gut,
weil ich auch viele Freunde in den anderen
Klassen habe. Ich habe viel über Römer erfahren. Besonders im Museum, da konnte
man viel ausprobieren und alte Schwerter
oder Ähnliches betrachten. Am besten am
Museum fand ich aber die „Kostümabteilung”. Dort konnten wir Rüstungen von
Germanen anziehen. Ich habe mir sofort
ein riesiges Schild geschnappt. Neben
dem Museum war der Archäologische Park
Xanten. Dort haben wir eine Führung bekommen. Eine Frau oder ein Mann haben
uns alte nachgebaute Gebäude, wie Hotels
oder einen großen Tempel, gezeigt. Am
besten fand ich aber das Amphitheater. Es
ist so ähnlich wie das Kolosseum, nur kleiner. Insgesamt fand ich die Xanten-Fahrt
sehr lehrreich und interessant.
David Rüscher, jetzt 7a
SchulZeit
26
Projekte − Aktionen
Projekte − Aktionen
Zelten bei den Finnhütten
Das Abenteuerprojekt der Klasse 7c
Die lange Fahrt mit dem Fahrrad zu den Finnhütten war sehr anstrengend. Wir mussten viele Pausen machen, weil einige Fahrräder den Geist aufgaben. Zum Glück gab es keine Totalschäden.
Nach der langen Fahrt kamen wir beim Zeltplatz an und bauten
unsere Zelte auf. Nach einiger Zeit war auch das letzte Zelt aufgebaut. Wir fuhren mit dem Fahrrad ins Dorf und erledigten die
Einkäufe. Wir kauften Grundnahrungsmittel, die sich auch ohne
Kühlschrank hielten und natürlich viele Süßigkeiten. Am Abend
kochten wir alle mit unseren Campingkochern Abendessen.
Die Zelte stehen im Kreis um die Pfützen!
Am nächsten Morgen saßen die Frühaufsteher schon längst am
Frühstückstisch, während die Langschläfer noch schliefen. Am
Vormittag versammelte sich die ganze Klasse. Wir bekamen von
Frau Hoppe den Auftrag, kleine Waldtiere zu suchen. Nach einiger
Zeit hatten wir viele Insekten und andere Tiere zusammengesucht. Unter anderem auch Frösche. Am Abend erledigten erneut
ein paar Kinder die Einkäufe und danach machten wir ein Lagerfeuer.
Der Abend verlief nicht so gut, doch am nächsten Morgen, waren alle Streitigkeiten wieder vorbei. Dieser Morgen war wie der
vorherige. Wir hatten auch viel Freizeit, aber mussten uns auch
einer Wanderung unterziehen. Die zunächst langweilige Wanderung, entwickelte sich zu einem schönem Ausflug. Ein paar Leute versteckten sich, während die anderen schon weiter gingen.
Kaum waren wir bei den Wasserrädern angekommen, mussten
wir wieder los. Der Rückweg war einfacher, denn es ging fast nur
noch bergab.
Große Begeisterung, das Essen ist gekocht!
Herr Prigge fuhr am Nachmittag ins Dorf, um die Grillsachen einzukaufen. Am Abend grillten wir. Allen schmeckte es gut. Wir schlossen uns in kleinen Gruppen zusammen. Manche lasen, manche
spielten fangen und eine kleine Gruppe spielte Flaschendrehen.
Der letzte Morgen war sehr hektisch, alle Langschläfer wurden
früh aus dem Bett gescheucht und mussten frühstücken, danach
bauten alle ihre Zelte ab. Wir waren alle traurig, dass die Klassenfahrt so schnell vorbei war, aber wir waren auch alle glücklich,
wieder Zuhause zu sein :D
Klara Bankowsky und Paula Richter, 7c
Gemeinsames Frühstück mit frischen Brötchen in und vor den Gruppenzelten
Alles Gefundene wird den Bes mmungsblä ern zugeordnet
Forschen nach Kleinlebewesen im Waldboden
SchulZeit
27
Projekte − Aktionen
Projekte − Aktionen
Abenteuer Hannover
Die 7a „on the road”
Der erste Tag der Aktionswoche
Vom Hauptbahnhof aus fuhren wir mit unseren Fahrrädern den „Roten Faden” entlang. Der „Rote Faden” ist eine Strecke, die
an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten im
Zentrum von Hannover entlangführt wie z.
B. dem Niedersächsischen Landtag und den
Nanas am Hohen Ufer.
Oskar und Marcel erklären die Stadtmauer
Wir hatten im Unterricht geplant, dass jede
Tischgruppe unserer Klasse einen kleinen
Vortrag zu einer der vielen Sehenswürdigkeiten hält. So bekam die ganze Klasse die
wichtigsten Informationen zu den einzelnen
Stationen, an denen wir vorbeikamen. Wir
erfuhren z. B. wie alt die Stadtmauer ist und
welche Vorgeschichte das Landtagsgebäude
hat. Unsere Klasse hat auch dem Rathaus
einen Besuch abgestattet, und wir sind oben
auf der Kuppel gewesen, um den tollen Ausblick auf Hannover zu genießen. Allzu lange
sind wir nicht oben geblieben, weil es dort
ziemlich windig und kalt war.
Um 16.30 Uhr waren wir mit unseren Fahrrädern wieder an der Schule. Wir haben uns
voneinander verabschiedet, um nach diesem schönen Tag erschöpft nach Hause zu
fahren.
Kunstexperten
Anton Mussil und David Rüscher
Geschafft: Maren, Analiv, Mariam und Chiara
Kevin schafft die 4. Runde
Am Dienstag, den 25.09.2012 fuhren wir
mit den Fahrrädern nach Limmer (da parkten wir die Fahrräder) und nahmen von dort
die Straßenbahn, um zum Ausgangspunkt
für unsere Kanutour zu gelangen. Uns wurden die Regeln und der Weg erklärt, dann
konnten wir endlich die Kanus ins Wasser
tragen und starten. Wir mussten ungefähr
zwei Stunden fahren. Die meisten der Klasse haben nicht aufgepasst und den falschen
Weg genommen. Aber trotzdem sind alle
am verabredeten Treffpunkt angekommen
und es war sehr lustig! Als wir mit unseren
Fahrrädern wieder an der Schule eintrafen,
hatten wir alle Muskelkater. Der Tag war
sehr lustig, aber auch anstrengend.
Analiv Hasert und Maren Ganske
Am Mittwoch fuhren wir mit dem Fahrrad
zum Wasserski an den Blauen See in Garbsen.
Als wir endlich nach 20 km angekommen
waren, erklärte uns ein netter Mann, wie
man die Neoprenanzüge anzieht und was
wir anschließend machen sollten.
Da die Anzüge sehr eng waren, dauerte es
sehr lange, bis wir sie alle angezogen hatten. Als wir es endlich alle geschafft hatten,
zeigte uns der Mann die Skier und die PosiPaula, Linda und David kommen aus dem Spielertunnel tion, in der wir starten sollten. Jeder hatte
SchulZeit
28
Panik zu starten – außer denen, die schon
Erfahrung hatten.
Doch als alle ihre Angst überwunden hatten und gestartet waren (oder es zumindest
versucht hatten) machte es doch soviel
Spaß, dass wir unbedingt nochmal fahren
wollten ... Manche sogar in ihrer Freizeit als
Hobbysportart.
Mit viel Mühe fuhren wir weitere 20 km zurück zur Schule und erzählten unseren Eltern, wie toll es war.
Wir und bestimmt auch der Rest der Klasse
würden uns sehr freuen, wenn wir noch mal
so einen Ausflug machen würden. (Aber lieber mit der Bahn oder mit dem Bus. Nicht
mit dem Fahrrad).
Sophie Lankenau und Lisa Paternostro
Am Donnerstag besuchten wir Straßenkunstwerke in Hannover und fuhren von den
schrägsten bis zu den ältesten Kunstwerken
und Skulpturen. Jeder hielt einen kleinen
Vortrag, z. B. über die Nanas oder über die
Ernst-August-Skulptur. Als wir uns die Göttinger Sieben anguckten und Lindas Vortrag
zuhörten, kam es zu einem schrecklichen
Zwischenfall: Direkt neben uns wurde Pauls
Fahrrad im Wert von 1800 Euro gestohlen.
Das war ein Schock!
Zwischendurch machten wir einen kleinen
Abstecher in die AWD Arena; wir bekamen
eine Führung durch den VIP-Bereich, die
Gästekabinen und durften durch den Spielertunnel gehen und auf der Ersatzbank
Platz nehmen. Es war eine tolle Aktion, auch
weil wir ein paar Spieler von Hannover 96
gesehen haben!
Danach ging es weiter mit einem Besuch in
den Herrenhäuser Gärten. Dort hat es uns
so gut gefallen, dass wir total die Zeit vergessen haben.
Der Tag war lang, aber die Klasse 7a hat
viel erlebt.
Asis Azis und Muharrem Dursun
Am letzten Tag der Abenteuerwoche fand ein
Sportfest des gesamten 7. Jahrgangs statt.
Der Parcours war einfach Hammer und das
Fußball-Turnier war richtig spannend. Der
Parcours hatte viele schöne Stationen, aber
einige waren richtig schwer. Zum Beispiel
die Station, an der man Körbe werfen musste auf einem Rollbrett. Dann gab es noch
Stationen wie Seilspringen oder Bowling mit
einer Frisbee-Scheibe, das war lustig. Das
Sportfest war der Abschluss – ein gemeinsames Frühstück mit dem ganzen Jahrgang
beendete die schöne Woche.
Luis Vinals Ziegler und Erique Radel
Projekte − Aktionen
Projekte − Aktionen
Politik zum Anfassen
Nachhaltiger Projektunterricht in Jahrgang 9
Der Abschluss des Projekt war sicherlich ein
besonderes Erlebnis: Eine zweitägige Fahrt
nach Berlin mit intensiven Einblicken in
Politik und Geschichte der Bundesrepublik
Deutschland. Am 28. und 29. November
besuchte die Klasse 10d auf Einladung der
Bundestagsabgeordneten unseres Stadtteils Kerstin Tack den Bundestag, nutzte die
Zeit aber auch, um die Mauergedenkstätte
Bernauer Straße und die Gedenkstätte
Hohenschönhausen – das ehemalige Stasigefängnis in Ost-Berlin – zu besuchen.
Trotz des Event-Charakters, den eine Fahrt
mit Übernachtung in der Internationalen
Jugendherberge Berlin-Mitte hat und haben soll, war der Klasse ihr Interesse an
der jüngeren deutschen Geschichte deutlich anzumerken. Statt Freizeit wählte sie
nämlich ein volles Programm. Eindrücke
der Schülerinnen und Schüler sind in den
Kästchen zu lesen.
Zur Vorgeschichte: Auf Initiative von Frau
Tack beteiligte sich die damalige Klasse
9d an einem Projekt zu selbstgewählten
Themen, die medial mit Unterstützung des
Vereins „Politik zum Anfassen” aufbereitet
und in einer Abschlussveranstaltung mit
mehreren Schulen vorgestellt wurden. Die
Schülerinnen und Schüler beschäftigten
sich mit dem Recycling von Elektroschrott
u. a. in Afrika, mit „Genfood” und dessen
Kennzeichnung sowie der Produktion preiswerter Textilien und den damit verbundenen Arbeitsbedingungen, Kinderarbeit
und Kennzeichnung dieser Artikel. Frau
Tack berichtete, dass sie Anregungen der
Schülerinnen und Schüler in Arbeitsgruppen des Bundestages einbringen konnte
und deren Arbeit so auch tatsächlich in die
praktische Politik eingeflossen sind.
Projektarbeit ist immer auch ein Sprung
ins kalte Wasser und man muss als Lehrer loslassen, bei allem Risiko, dass es
daneben gehen kann. Wie man an diesem
Projekt sieht, kann
man aber auch viel
gewinnen und ist
zufrieden mit dem,
was man tut.
Martin Hahnheiser
Klassenbild mit Frau Tack: Besuch bei der Bundestagsabgeordneten unseres Wahlkreises
Gedenkstätte Hohenschönhausen
Das Holocaust Denkmal
Als wir am Donnerstag im Stasi-Gefängnis waren,
habe ich – ehrlich gesagt – eine langweilige Führung von einer Person, die ein wenig über dieses
Gefängnis gelesen hat, erwartet. Aber es kam ganz
anders. Alles war total eindrucksvoll und aufregend.
Der Mann, der die Führung machte, war selber Insasse des Gefängnisses gewesen. Er hat alles sehr
realistisch dargestellt und alle waren begeistert.
Man konnte sich sehr gut vorstellen, was damals
in den unzähligen Stasi-Gefängnissen an ungerechten und heute undenkbaren Sachen geschah.
Es hat mich sehr erschüttert, was die Stasi bzw.
die DDR verantworteten und die Menschrechte mit
Füßen traten. Die Gefangenen hatten teilweise viele
Monate keinen Kontakt zu ihren Freunden und ihren
Familien. Sie mussten in Zellen ohne Licht wohnen
und sie durften nicht schlafen, da sie nachts verhört
wurden, bis sie ein Geständnis abgelegt hatten.
Und am Tag durften sie sich nicht hinlegen – somit
konnte ihre Widerstandsfähigkeit in wenigen Nächten gebrochen werden. Damit zwangen sie Leute zu
gestehen, obwohl sie gar nichts verbrochen hatten.
Das Denkmal, eine Ansammlung
von Steinquadern, sah von „außen” nicht besonders eindrucksvoll aus. Dieses Denkmal war jedoch in einer Art Grube, wodurch
die Quader, die für mich ein bisschen wie Särge wirkten, immer
größer wurden und es in der Mitte dunkel war, da die Schatten es
verdunkelten und es, wenn man
sich umguckte, ewig lang wirkte.
In der Mitte von diesen großen
Steinquadern wirkte man selbst
klein und schwach, es wirkte so,
als ob man erdrückt werden würde. Es wirkte fast wie ein Labyrinth, in dem jeder Weg identisch
aussah, jede Perspektive war
gleich. Das Ende eines Ganges
erschien immer hell, dennoch
weit weg.
Benjamin Reinhart
Malte Jassyk
Gedenkstätte „Bernauer Straße”
Die Gedenkstätte „Bernauer Straße” zur Berliner Mauer hat mir persönlich sehr gut gefallen,
da man auf der einen Seite – wenn man sich parallel zur Gedenkstätte gestellt hat – wirklich
das Gefühl einer Mauer gehabt hat. Man konnte sich so die Situation der damaligen Zeit und
das Gefühl der Abgeschiedenheit besser vorstellen. Auf der anderen Seite war „die Mauer”
(in Form des Denkmals als Säulenreihe) ja sozusagen durchlässig – wenn man direkt darauf
geblickt hat. Die „andere Welt” war eigentlich zum Greifen nahe und trotzdem konnte man
nicht nach drüben kommen. Die Idee dahinter hat meiner Meinung nach sehr gut zu der
Situation damals – wie auch im Vergleich zu heute gepasst. Schade fand ich, dass nur noch
ein einziges Haus, und das eigentlich auch nur noch zertrümmert, vorhanden war, es wäre
natürlich noch besser gewesen, hätte man eines der Originalhäuser an der Mauer gesehen.
Lucie David
Belohnung für eine gute Projektarbeit
– ... vor dem Bundestag.
SchulZeit
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Projekte − Aktionen
Projekte − Aktionen
Kein Mensch hat ein Recht auf die Todesstrafe
Schülerinnen und Schüler der IGS List produzieren einen Werbefilm für den „Cities for Life Day” am
30.11.2012 und organisieren eine Party im Pavillon in Hannover
Wie alles begann …
Im Wahlpflichtkurs „Internationale Politik” im 9. und
10. Jahrgang beschäftigten wir uns auf Wunsch der
Schülerinnen und Schüler mit den Themen „Kindersoldaten” und „Todesstrafe”. Wir luden dazu einen Vertreter von Amnesty International, Klaus Vespermann,
ein. Die Organisation setzt sich international gegen
Menschrechtsverletzungen ein und führt Aktionen
durch – wie Briefe an Regierungsvertreterinnen und
-vertreter zu schreiben und Unterschriften zu sammeln – um die Öffentlichkeit auf Menschrechtsverletzungen aufmerksam zu machen. Die Befragung des
Amnesty-International-Vertreters war sehr emotional
und machte die Schülerinnen und Schüler zunehmend
betroffen. Sie wollten unbedingt mehr über die politische Arbeit dieser Nichtregierungsorganisation erfahren und bereiteten eine Powerpoint-Präsentation
dazu vor.
Die Begegnung mit Aktivisten im Büro von Amnesty
International in der Fraunhoferstraße führte zu einer
intensiven Diskussion über die Frage: Wie kann man
Jugendliche für die Arbeit von Amnesty International
interessieren? Die Schülerinnen und Schüler entwickelten spontan Ideen wie man eine Öffentlichkeitsarbeit gestalten könnte.
Wie die Filmidee entstand …
Seit dem vergangenen Jahr engagiert sich die Stadt
Hannover in Zusammenarbeit mit der Amnesty-International-Gruppe für den „Cities for Life Day” – Städte
für das Leben. Diese Idee hatte erstmals die kleine
Gemeinde Sant`Egidio in Rom. Seit dem Jahr 1996
wird am 30. November das Colosseum mit dem Kerzensymbol von Amnesty International und dem Logo
der Kirchengemeinde angestrahlt. Das Datum wurde
ausgewählt, weil an diesem Tag im Jahr 1786 mit dem
Großherzogtum Toskana weltweit erstmals ein Staat
Folter und Todesstrafe für abgeschafft erklärte. Inzwischen beteiligen sich rund um den Erdball über 1600
Städte an dieser Aktion. Im letzten Jahr konnte man
zum ersten Mal am Fernsehturm neben dem Hauptbahnhof die grüne Laufschrift „Cities for Life” – Städte
für das Leben und das Amnesty-International-Symbol
– die mit einem Stacheldraht umwickelte Kerze – sehen. Diese Laserprojektion wurde auch in diesem Jahr
von VW Nutzfahrzeuge als Sponsor bereit gestellt.
Die Schülerinnen und Schüler entwickelten die Idee,
für diesen Tag einen Werbefilm zu produzieren. Dazu
erhielten sie professionelle Unterstützung von Friedhelm Pistor vom Medienhaus in Linden. Eine Schülerin
nahm Kontakt zum Musiker Marco Heggen auf, der
ebenfalls in den Unterricht kam und seine Bereitschaft
zur Mitarbeit erklärte. Seine Komposition wurde auf
den Film zugeschnitten, sodass die Texte eine besondere Wirkung erzielen. Obwohl wir die Musik tausendmal gehört haben, mögen wir sie immer noch!
Wie ein professioneller Werbefilm entwickelt wurde …
SchulZeit
30
Präsentation in der BBS 11 Hannover
Leon Heyer, Max Arff und Paul Wittenberg bei der
Präsentation des Films und der Eröffnung der Fete
im Raschplatzpavillon
Blick vom Bredero Hochhaus
Voraus ging ein langer Denk- und Diskussionsprozess und eine intensive Internet-Recherche bis hin zur Kontaktaufnahme mit der römischen Gemeinde,
die allerdings nur ein Foto der Projektion von „Cities for Life” auf das Colosseum zur Verfügung stellte, welches jetzt auch als erstes im Film als Hommage
an die Initiatoren auftaucht.
Die Schüler Max Arff, Leon Heyer und Paul Wittenberg arbeiteten in den
Sommer- und Herbstferien sehr intensiv mit Friedhelm Pistor zusammen und
erstellten ein Preview. Weitere Diskussionen und Überarbeitungen mussten
erfolgen, da der Film in hoher Qualität im Werbeblock der Cinemaxx Kinos
laufen sollte. Der Film wurde fast rechtzeitig fertig, jedoch trotz vorheriger
Zusage nicht gezeigt, da wegen des James Bond-Blockbusters „Skyfall” die
Werbeminuten zu kostbar seien. So war der Film nur auf YouTube zu sehen.
Wie Öffentlichkeitsarbeit erfolgte …
In vielen hannoverschen Schulen mit Oberstufe führten wir den Film vor und
machten Werbung für diesen besonderen Tag und die Party im Raschplatzpavillon, denn eine Idee des Films ist es, solange zu feiern, bis die Todesstrafe
abgeschafft ist, denn ...
KEIN MENSCH HAT DAS RECHT AUF DIE TODESSTRAFE!
Text des Film-Songs
Kein Mensch hat das Recht auf die Todesstrafe,
keine Stadt, kein Land, kein Staat,
kein Mensch – verstehst Du!?
Wir f-e-i-e-r-n das weg! – Wider das Vergessen!
Wir feiern die Abschaffung der Todesstrafe
bis sie weg ist!
Sei auch Du dabei – und wenn sie weg ist – die Todesstrafe – verstehst Du!?
Dann – feiern wir – erst richtig – weltweit U+N+D hören gar nicht mehr auf,
an der Freiheitsstatue, der Chinesischen Mauer, den Pyramiden.
Wir feiern am 30.11.2012 – 20Uhr – im Pavillon Hannover
„F-e-i-e-r-n”
30.11.2012 - 30.11.20 PUNKT PUNKT PUNKT – weltweit abgeschafft!
Projekte − Aktionen
Projekte − Aktionen
Die Welt retten!
Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrganges machen mit
Der angestrahlte Turm
Die PUNKTE in der letzten Zeile sollen
auf die Nachhaltigkeit der Veranstaltung
hinweisen, denn aus dem diesjährig gefilmten Bildmaterial soll im nächsten Jahr
ein neuer Werbefilm entstehen.
Eine weitere gute Werbeidee der Schülerinnen und Schüler war, Freundschaftsbänder in der gelben Farbe und mit dem
Logo von Amnesty zu produzieren, welche
im Vorfeld getragen werden sollten, um einen Diskussionsprozess anzustoßen. Leider ist der Sponsor dieser Idee kurzfristig
abgesprungen.
Auch die Zusammenarbeit mit der Zeitung
und dem Rundfunk brachte wichtige Erfahrungen für alle Beteiligten. Trotz intensiver
Pressearbeit und mehrmaligen Anfragen
erschien nur ein kleiner Artikel in der Zeitung, obwohl sich hier junge Menschen
intensiv für ein politisches Thema eingesetzt haben. ffn brachte ein Interview mit
den Schülerinnen und Schülern, bei dem
die Redakteurin vor Ort recherchiert und
einen informativen Beitrag erstellt hat.
Wie die Party geplant wurde …
Um die Filmidee zu realisieren, haben
sich die drei Schüler entschlossen eine
große Party zu organisieren. Nach den
notwendigen Absprachen mit dem Pavillon wurden die DJs FILTERTYPEN, BIODUB
und AUTODEEP engagiert. Die Werbung
erfolgte über die Filmpräsentation in den
Schulen und über Facebook. Letzteres
führte zu einem solchen Ansturm von Besuchern, dass die Party leider um 24.00
Uhr abgebrochen werden musste.
Über 100 Schülerinnen und Schüler aus
unterschiedlichen Schulen Hannovers
und aus Laatzen trafen sich vom 12.–14.
November 2012 im Neuen Rathaus, um
über die wichtigsten Zukunftsfragen der
Menschheit zu diskutieren. In Kooperation von „Wissenschaft im Dialog” und
dem Verein „Politik zum Anfassen” sollte
im Rahmen eines Schülerparlamentes das
wissenschaftliche Verständnis zu den dringendsten Fragen der Menschheit geschärft
werden. In den sieben Themenbereichen
Energie, Umwelt, Ernährung, Frieden,
Kommunikation, Demokratie, Information
wurde gemeinsam mit Wissenschaftlern
und Politikern, die als Experten in den Arbeitsgruppen Rede und Antwort standen,
gearbeitet. Dabei sollten die Ideen der
Schülerinnen und Schüler, wie diese Themen in der Zukunft bearbeiten werden, in
die Wissenschaft getragen werden.
In der 3 ½ stündigen Abschlussdebatte,
die Bürgermeister Bernd Strauch leitete,
konnten die Schülerinnen und Schüler ihre
Anträge einbringen, diese kontrovers diskutieren und am Ende abstimmen. Diese
Simulation einer Parlamentssitzung versetzte die Schülerinnen und Schüler in die
Rolle der Politiker, die in Fachausschüssen
die verschiedenen Inhalte thematisch bearbeiten und dann im Parlament zur Diskussion stellen.
Abstimmung im Parlament
einer Kategorie zu arbeiten, sondern dass
an jeder Kategorie (Umwelt, … Frieden …)
gearbeitet werden muss, um etwas zu verändern.” (Anna Paola)
„Ich habe sehr viel über das Thema Energie gelernt. Mir ist aufgefallen, dass ich
gar nicht so viel wusste, wie ich dachte. Es
war sehr interessant eine Sitzung zu erleben und nachzuvollziehen, wie Politiker
arbeiten.” (Leon)
„Ich habe erfahren, dass es so viele Menschen gibt, die hungern und daran sterben, weil sie arm sind. Ich habe die Erkenntnis gewonnen, dass wir Schülerinnen
und Schüler auch gute Ideen für die Politik
haben und diese auch umgesetzt werden
können.” (Jason)
„Ich habe gelernt, dass in der Welt noch
viel gemacht und verbessert werden
muss.” (Felipe)
Die Schülermeinungen spiegeln die vielfältigen Erfahrungen wider:
„Mir ist klar geworden, dass wir gut mit
Lebensmitteln umgehen sollten.” (Maja)
„Ich habe endlich verstanden, was „Wirtschaft” wirklich ist. Und was da alles mit
dazu gehört … wie ernst die Lage ist und
wie viele Menschen das nicht so kümmert.”
(Melina)
„Politiker haben eine sehr lange Vorbereitungszeit, die sie auch brauchen. Sie müssen viel Zeit investieren, um nur über ein
Thema Bescheid zu wissen. Ich will kein
Politiker werden.” (Ole)
„Während der Diskussion habe ich erkannt, dass es keinen Sinn macht, nur in
Angelika Seyfert
Arbeitsgruppe Frieden
Arbeitsgruppe Ernährung
Letztendlich sind alle Aktivitäten ein großer Erfolg zur Verbreitung der Idee des
Städtenetzwerkes „Cities for Life” – Städte gegen die Todesstrafe geworden. Das
Datum 30.11. werden die Jugendlichen
in Erinnerung behalten, da dieser Tag mit
Ideen, Aktionen, Spaß und Lebenserfahrung verbunden ist.
Gitze Witte
SchulZeit
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Projekte − Aktionen
Projekte − Aktionen
Expedition in den Mikrokosmos
der Gene
Die 9d reist ins GEN-LAB
Am 09.10.2012 fuhr die Forscherklasse 9D mit Herrn Ratsch zur
Erich-Kästner-Schule nach Laatzen. Dieses Gymnasium ist eine
von vier hannoverschen Schulen, die mit einem GEN-LABOR ausgestattet sind. Ziel war es, genauere Einblicke für unser Rahmenthema: „Chancen und Risiken der Gentechnik” zu bekommen um
möglichst praktisch und handlungsorientiert arbeiten zu können.
Da bereits gute Erfahrungen aus den Vorjahren von der jetzigen
Forscherklasse 10c und den ehemaligen Schülerinnen und Schülern des jetzigen 11. Jahrgangs vorlagen, hieß es auch für uns:
„ab ins Genlab”!!!!!
Nach einer freundlichen Begrüßung durch die beiden Lehrerinnen
des Kästner-Gymnasiums bekamen wir Laborkittel und eine PPTEinführung in das Thema Gene. Anschließend gab es ein Arbeitsblatt, auf dem stand, was wir an diesem Tag tun und welche Experimente wir durchführen werden.
Zuerst musste die DNA (Desoxyribonucleinacid – das ist der Träger der Erbinformationen) aus den Hefezellen extrahiert (gefiltert)
werden, hierfür musste man vortexen. Ein Vortexer ist ein Gerät,
welches starke Schwingungen erzeugt, um Substanzen zu vermischen. Außerdem sollte man das Reaktionsgefäß in eine Zentrifuge stellen. Sie erzeugt über 10.000 Umdrehungen pro Minute.
Nun konnten wir noch die Phosphorsäure und die Desoxyribose
(Zucker) nachweisen. Zum Schluss baute jede Arbeitsgruppe noch
ein DNA-Modell auf. Diese Modelle mussten aus den Bestandteilen
einer DNA: Thymin, Adenin, Guanin, Cytosin, Desoxyribose und
Phosphat in richtiger Reihenfolge zusammengebaut werden.
Anschließend verbrachten wir noch eine Stunde im Leine Center,
der großen Mall. Das war unser Ausflug in Genlabor in Laatzen,
es hat sehr viel Spaß gemacht und wir konnten unser Wissen
vertiefen.
Nele Ahlborn und Kevin Kuß
SchulZeit
32
Projekte − Aktionen
Projekte − Aktionen
BläserklassePlus Seminar
Eine Fortbildung – nicht nur für Lehrer!
Endlich ist es da – das neue Unterrichtswerk für fortgeschrittene Bläserklassen!
Die Klasse 8b, inzwischen im 4. Bläserklassenjahr, hat gleich
ein erstes Stück ausprobiert und vieles um dieses Stück herum gelernt: On Broadway – nicht nur musikalisch, sondern
auch fächerübergreifend im Englischunterricht, denn auch hier
ist gerade das Thema New York an der Reihe.
Acht Schülerinnen und Schüler opferten zusammen mit ihrer
Bläserklassenleiterin Andrea Plien zusätzlich ein Wochenende
im September für eine Fortbildung an der Herschelschule.
Die Autoren von BläserklassePlus waren vor Ort und fanden es
besonders spannend zu erfahren, wie die Stücke und die Methode von Lehrkräften umgesetzt und von Schülerinnen und
Schülern angenommen werden.
Die Schülerinnen und Schüler waren heftig gefordert:
Wofür man sonst im Unterricht mehrere Wochen Zeit hat, wurde einfach mal so „vom Blatt” gespielt! Zusammen mit den
erfahrenen Lehrkräften klappte das aber erstaunlich gut und
es gab großes Lob und Applaus von allen Seiten.
Dabei waren:
Lea Grönefeld, Tamila Naghaei, Leonie Dennin, Lilly Götting,
Anna Rachel Daxner, Lea Josephine Dismer und Roman Tessier.
Andrea Plien
Hurra, wir sind 20 ...
und die Klasse 6c feiert
Als die IGS List 20 Jahre alt wurde, hat nur eine Klasse diesen
Geburtstag am 10.07.2012 gefeiert und das war die 6c. Vor dem
Fest haben wir Plakate gemalt und im Multifunktionsraum an der
Tür aufgehängt.
Fast alle Schülerinnen und Schüler aus der Klasse erschienen mit
ihren Eltern. Wir haben im Multifunktionsraum ein riesiges Buffet
aufgebaut und alle haben etwas dafür mitgebracht. Es gab Salat,
Kuchen, Muffins und noch vieles mehr.
Draußen hat Herr Prigge einen Grill aufgestellt und wir haben knackige Würstchen und Fleisch gegessen. Leider fing es zwischendurch an zu regnen, aber trotzdem waren alle draußen und haben
mit viel Spaß Fußball gespielt – der Regen hat uns nicht gestört.
Den meisten Spaß hatten wir, als Luisa dem Oliver die Fingernägel
türkis lackiert hat und alle gelacht haben.
Weil das Fest so cool war, wollen die Eltern, Schülerinnen und
Schüler und Lehrkräfte im nächsten Jahr das 21. Jubiläum der
IGS List auch wieder feiern.
Luisa Goldbach & Michelle Erlinghäuser
SchulZeit
33
Projekte − Aktionen
Projekte − Aktionen
Erste Einblicke in die Welt der Arbeit
Betriebspraktikum im 9. Jahrgang vom 24.09. – 05.10.2012
Zwei Wochen haben die Schülerinnen und Schüler des 9. Jahr- Auf jeden Fall trägt das Praktikum zur Persönlichkeitsbildung bei.
gangs einen ersten Einblick ins Berufsleben bekommen. Die Teil- Die Schülerinnen und Schüler werden erwachsener und lernen
nehmenden hatten sich ihre Praktikumstellen selbst gesucht. Sie soziale Kompetenzen in einem ihnen fremden Umfeld. Für die Bemussten eine schriftliche Bewerbung abgeben und sich persönlich triebe gibt es nicht nur Mehrarbeit, sondern auch die Möglichkeit,
im Betrieb vorstellen. Die meisten hatten sich Stellen gesucht, potenzielle Auszubildende kennen zu lernen. Wer weiß, vielleicht
die sie interessierten. Das Spektrum war groß: Tierarztpraxen, gibt es ja an der IGS List auch die eine oder den anderen SchüAmtsgericht, Medien- und Werbeagenturen, dm Markt, HIFI ler, der auf diese Weise die Aussicht auf einen Ausbildungsplatz
Fachbetriebe, Steuerberater-Büros, Hotels und Restaurants. Die bekommen wird.
Schülerinnen und Schüler lernten nicht nur den Beruf, sondern
G. Görlich-Jakobi, Jahrgangsleiterin 9. Jahrgang
auch den betrieblichen Alltag kennen: fremde Menschen, ungewohnte Abläufe und viele neue Situationen. Eine wichtige ErfahMeinungen der Schülerinnen und Schüler:
rung außerhalb des „geschützten” Raumes Schule. Natürlich gab
es nicht nur Highlights in diesen zwei Wochen. Kopierarbeiten,
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SchulZeit
34
Projekte − Aktionen
Projekte − Aktionen
Strafakten, Sitzungen und Haftzellen
Praktikum im Amtsgericht Hannover
Unser Praktikum im Amtsgericht Hannover war im Herbst 2012 und betrug zwei
Wochen. Es fand im Rahmen des Betriebspraktikums des 9. Jahrgangs statt. Wir
bekamen einen Einblick in verschiedene
Arbeitsplätze des Gerichts, wie den der
Richterinnen und Richter (aus den Bereichen Insolvenz-, Jugend-, Familien-,
Betreuungs-, Haft-, Straf-, Nachlass- und
Zivilrecht) und den der Geschäftsstellenbeamtinnen und -beamten, die für die Organisation zuständig sind. Wir begleiteten
die Richterinnen und Richter durch ihren
Tag. Das heißt, dass wir Strafakten mit
ihnen vorbereitet und ihren Sitzungen beigewohnt haben. In den Geschäftsstellen
haben wir Akten sortiert und gelesen.
Als wir den Haftrichter begleitet haben,
konnten wir uns die Haftzellen anschauen. Sie sind sehr klein und ungemütlich.
Es gibt dort einen großen Holzkasten, auf
dem man sitzen oder liegen kann. Die
Wände sind beschmiert.
In den Verhandlungen konnten wir miterleben, wie verschieden sich die Beteiligten
verhalten haben und was für Formalitäten
berücksichtigt werden mussten (wie z.
B. die Redeordnung: der Richter oder die
Richterin hat die Verhandlungen immer eröffnet, dann hat die Staatsanwältin oder
der Staatsanwalt den Sachverhalt erläutert und es begann der Zeugen-RichterDialog).
Außerdem war es sehr interessant, die
Menschen zu sehen, die zu den Akten gehören.
Unser erster Tag fing mit einer Vorbesprechung um 8:30 Uhr an. Wir mussten einen Vertrag unterzeichnen, der Regeln wie
z. B. die Einhaltung der Schweigepflicht
enthielt. Dann sind wir zu unseren jeweiligen Betreuungspersonen gegangen. Sie
empfingen uns sehr aufgeschlossen und
führten uns in ihre Arbeit ein.
Warum auch andere hier ihr Praktikum
machen sollten:
Man erhält in viele Bereiche des Gerichts
einen Einblick und hat am Ende einen
guten Überblick. Man bekam zum Beispiel Information über den Aufbau des
Gerichts. Man erfuhr, welche Berufe dort
ausgeübt werden und lernte Einiges über
das Rechtswesen kennen.
Die Arbeitstage waren entspannt, und es
hat Spaß gemacht, immer wieder zu kommen.
Der Tag begann um 8:30 oder 9:00 Uhr
und endete zwischen 14:00 und 15:00
Uhr. Man konnte immer selbst bestimmen,
wann man eine Pause einlegen wollte.
Wer überlegt, später Richterin bzw. Richter, Justizangestellter oder Anwältin bzw.
Anwalt zu werden, bekommt hier einen
guten Einblick in das Metier.
Wer Richterin oder Richter werden will,
sollte aber pünktlich, geduldig, ordentlich,
verantwortungsbewusst, und selbstständig
sein. Denn man muss sich viel vorbereiten
und mit seinen Entscheidungen zufrieden
sein. Man muss ein ca. achtjähriges Studium machen mit fünf Jahren Jura-Studium,
einem Jahr 1. und 2. Staatsexamen und
zwei Jahren Referendariat.
Judith Radel und Lorenz Hahnheiser, 9a
Berufsausbildung und
Fachhochschulreife
Internationale Berufsausbildung
mit Abitur oder FH-Reife
Fachoberschulen und Berufsfachschulen
für Realschulabsolventen
• Wirtschaft
• Verwaltung und Rechtspflege
• Informatik
• Fremdsprachen
• Gestaltung
Bachelor of Arts
• Internationales Management
• Internationales Marketing
Gepr. Betriebswirt und Bachelor of Arts
• Internationaler Tourismus
• Internationales Hotel- und Kongressmanagement
• Internationales Marketing
• Internationales Management
• Eventmanagement
• Sportmanagement
www.facebook.com/Europafachakademie · www.facebook.com/DrBuhmann
www.buhmann.de · Dr. Buhmann Schule · Prinzenstr. 13 · 30159 Hannover · Tel. 0511/30108-0 · Fax: 30108-66
SchulZeit
35
Projekte − Aktionen
Projekte − Aktionen
Das Arbeitsleben eines Orthopädiemechanikers
Eine hochqualifizierte Tätigkeit
Ich habe mich für ein zweiwöchiges Praktikum als Orthopädiemechaniker bei John
+ Bamberg GmbH & Co. KG Orthopädietechnik im Annastift beworben, weil ich als
Betroffener besonders daran interessiert
bin, wie eine Prothese, die ich selbst trage, hergestellt wird. Außerdem möchte ich
gerne anderen betroffenen Menschen, die
das gleiche oder ein ähnliches Handicap
haben, helfen.
Von meinem Praktikum erhoffte ich mir
einen Einblick in das Arbeitsleben eines
Orthopädiemechanikers zu bekommen.
Besonders interessierte mich dabei die
Planung und Herstellung orthopädischer
Hilfsmittel, wie zum Beispiel Prothesen
und Orthesen. Ich wünschte mir an der
Herstellung von Orthesen und Prothesen
mitzuarbeiten, bei Patientengesprächen
dabei zu sein und bei einem Gipsabdruck
zuzusehen. Gerne wollte ich eigene Ideen
einbringen, die den Mitarbeitenden eventuell weiterhelfen können. Ich hoffte selbständig und kreativ arbeiten zu können.
SchulZeit
36
In meinem Betriebspraktikum konnte ich
sehr viel selbständig arbeiten wie zum Beispiel an diesem Arbeitstag: Arbeitsbeginn
war um 8:00 Uhr. In der Modellierabteilung wird mit Gips gearbeitet, deswegen
werden alte Schuhe, ein Kittel sowie ein
Mundschutz getragen. In dieser Abteilung
sollte ich ein Gipsbein bearbeiten. Dazu
benötigte ich eine Raspel, mit der ich das
Gipsbein in die richtige Form gebracht
habe. Danach hatte ich eine Viertelstunde
Frühstückspause von 9:15 bis 9:30 Uhr.
Nach der Frühstückspause arbeitete ich
weiter an meinem Gipsbein. Dabei bröckelten kleine Gipsstücke ab, die ich mit
neuem Gips füllen musste. Dann habe ich
die abgebrochenen Kanten mit Gips gefüllt. Dafür musste ich immer wieder mit
Gipspulver und Wasser neuen Gips anrühren. Dies habe ich solange gemacht bis
das Gipsbein die Maße des Patienten angenommen hat. Es war wichtig, die vorgegebenen Maße des Patienten einzuhalten.
Von 12:15 bis 12:45 Uhr hatte ich Mittagspause. Dafür gab es einen vorgesehenen
Aufenthaltsraum. Nach der Mittagspause
habe ich zusammen mit einem anderen
Mitarbeiter eine hohle Gipsform mit Gips
gefüllt. Dann haben wir die gefüllte Gipsform in eine Sandkiste gestellt, damit der
gefüllte Gips nicht umkippen kann. Später habe ich in die Abteilung für Schuhtechnik gewechselt. Dort habe ich einem
orthopädischen Schuhmacher dabei zugesehen, wie er eine Sohle an einen orthopädischen Schuh geklebt hat. Danach durfte
ich selbstständig die Sohle eines anderen
Schuhs wechseln. Zuletzt habe ich die Arbeitsmaterialien zurück geräumt. Mein Arbeitstag endete um 14:00 Uhr.
Die Erwartungen, die ich vor dem Praktikum hatte, haben sich für mich auf jeden
Fall erfüllt, denn ich hatte mir vorgestellt,
dass ich selbstständig arbeiten kann.
Während des Praktikums habe ich unter
der Anleitung meines Betreuers selbständig eine Orthese gebaut. Die Herstellung
einer Orthese durchläuft vier Abteilungen:
Modellierabteilung, Kunststoffabteilung,
Bandagenabteilung und die Werkstatt. In
allen Abteilungen habe ich gearbeitet, um
die Orthese herzustellen. Ich brauchte
für die Herstellung der Orthese keine Hilfe. Ich fand es besonders interessant zu
sehen, wie Prothesen hergestellt werden.
Die Herstellung von Orthesen und Prothesen ist sehr aufwändig und kompliziert und
verlangt handwerkliche Fähigkeiten.
Im Gegensatz zur Schule darf man sich
in der Produktion keine Fehler erlauben,
denn Fehler verursachen Kosten und Zeit,
sie zu beseitigen. Das Berufsleben ist anstrengender als Schule, das habe ich während meines Betriebspraktikums gelernt.
Besonders belastend fand ich das Arbeiten
im Stehen und den Lärm und die Hitze im
Maschinenraum.
Trotzdem habe ich mich in meinem Praktikumsbetrieb sehr wohl gefühlt. Von den
Mitarbeitern des Betriebes erhielt ich Hilfestellung bei schwierigen Aufgaben und
auf jede gestellte Frage eine Antwort.
Den Beruf des Orthopädiemechanikers finde ich sehr interessant. Seine Aufgabe ist
es, hochwertige orthopädische Hilfsmittel
für Menschen mit Behinderungen herzustellen. Die Tätigkeit ist hochqualifiziert
und erfordert höchste Genauigkeit und
Präzision, denn die Prothesen müssen genau an den Patienten angepasst werden.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich diesen
Beruf später erlernen möchte.
Jan Malte Brelage, 9b
Projekte − Aktionen
Projekte − Aktionen
Einblicke in ein Reha-Zentrum
Ein vielseitiges Betriebspraktikum
Stadt-Land-Cross
Wir führen Alles rund ums Rad!
Und bieten Service, der Radfahrer begeistert.
Weil wir selbst begeistert radfahren.
Ich habe mein Praktikum im REHA Zentrum Lister Meile absolviert. Das ist ein Betrieb, in dem Physiotherapeuten und Sporttherapeuten arbeiten. Sie behandeln Menschen mit Verletzungen
oder mit Bewegungseinschränkungen. Sie wollen erreichen, dass
es den Menschen wieder besser geht.
Fahrradkontor.
1980 bis 2010
30 Jahre Räder für Hann
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Ich habe mich ca. vier Monate vor dem Praktikum beworben und
einen Vorstellungstermin vereinbart. Bei meinem ersten Besuch,
also beim Vorstellungstermin im Betrieb, hatte ich gleich einen
positiven Eindruck, da mein Betreuer mich nett in Empfang genommen hat. Er hat mir kurz erläutert, was auf mich im Praktikum zukommt. Ich erhoffte mir von meinem Praktikum, dass
ich erfahre, wie die Arbeit abläuft und funktioniert. Außerdem
erhoffte ich mir, dass ich viel machen kann und dass mir nicht
langweilig wird. Ich hoffte zudem, dass ich viel Unterschiedliches
ausprobieren kann.
Die REHA Lister Meile ist ein mittelgroßer Betrieb mit 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Es gibt zwölf Behandlungsräume und
einen großen Trainingsraum mit Geräten.
Meine Arbeitstage sahen immer ähnlich aus. Ich war entweder im
Trainingsraum oder bei einer Behandlung mit einem Physiotherapeuten. Bei den Behandlungen konnte ich leider nur zuschauen,
weil ich keine Ausbildung habe. Ich habe gesehen wie die Kunden
behandelt werden und ich habe verschiedene Behandlungstechniken kennengelernt. Im Trainingsbereich habe ich Fragen beantwortet, ihnen ihre Trainingskarten gegeben, die Geräte umgestellt
und wenn mal niemand da war, konnte ich selber auch an die
Geräte gehen. An einem Tag war ich auch an der Anmeldung. Dies
war der dritte Beruf, den ich im Betrieb ausprobiert habe. Dort
habe ich Rezepte sortiert und abgerechnet. Außerdem habe ich
die Kunden entgegengenommen und den Therapeuten Bescheid
gesagt, wenn der nächste Patient da war.
Meine Erwartungen haben sich weitgehend erfüllt. Das Einzige,
was sich nicht 100 Prozent erfüllt hat, war die Langeweile. Da ich
bei sehr vielen Behandlungen dabei war, wurde mir dann doch
manchmal langweilig. Sonst wurden alle
meine Erwartungen
erfüllt.
Ich habe sehr viel erfahren und gelernt in
meinem Praktikum.
Ich habe sehr viel
Medizinisches
gelernt, vor allem über
den Körper. Außerdem habe ich gelernt,
welche
Therapiemethoden wann angewendet
werden
müssen. Ich habe erfahren, wie man die
Übungen an den Geräten richtig macht.
Spichernstr. 7 - 30161 Hannover · Tel 0511 391573 · www.fahrradkontor.de
Öffnungszeiten Montag bis Freitag 10.00-18.30 · Samstag 10.00-14.00 Uhr
Dabei habe ich auch noch sehr viel gelernt. Vor dem Praktikum
hätte ich einige Übungen falsch gemacht, aber durch den Therapeuten, der mir dies erklärt hat, habe ich gelernt sie anders
auszuführen. An der Anmeldung habe ich erfahren, wie viel Arbeit
dort auch zu erledigen ist. Man muss die Abrechnungen machen,
Rezepte kontrollieren, die Kunden entgegennehmen und vieles
mehr. Dies war deutlich mehr, als ich erwartet habe.
Ich habe drei Berufe erkundet. Der erste ist der Physiotherapeut.
Dieser Beruf hat mir nicht so gut gefallen, da er sehr medizinisch
ausgerichtet ist. Deswegen könnte ich mir nicht vorstellen, diesen
Beruf später auszuführen. Der zweite Beruf, den ich kennengelernt habe, war Trainings-/Sporttherapeut. Diesen Beruf könnte
ich mir schon eher vorstellen, denn dieser ist eher sportlich ausgerichtet. Der dritte erkundete Beruf ist Bürokaufmann. Diesen
Beruf könnte ich mir nicht vorstellen, weil man nur am Tisch
arbeitet und die ganze Zeit nur mit Papierkram zu tun hat. Ich
denke, dass die Aufgaben des Reha-Zentrums sehr wichtig sind,
da dort sehr vielen Menschen geholfen wird. Sportlern wird das
Sport machen wieder ermöglicht und mit alten Menschen wird
eine bessere Beweglichkeit erarbeitet. Außerdem besteht dort die
Möglichkeit, sich fit zu halten.
Insgesamt kann ich mir jetzt vorstellen, was es heißt, berufstätig
zu sein. Ich denke, ich muss noch einige Dinge lernen und ich bin
froh, dass ich noch nicht arbeiten muss.
Jason Strube, 9b
SchulZeit
37
Projekte − Aktionen
Projekte − Aktionen
Eindrücke – Das Betriebspraktikum der Klasse 9c
Lenard Gratze
l, 9c, Carrots
i, 9c, Löns -
Elias Kobban
Neele Wöh
eraton
ll, 9c, Hotel Sh
Caja-Marie No
Elvira Mulic, 9c, Physiotherapiepraxis Maike Puls
& Coffee
Apotheke
ler, 9c, die re
klamezentr
ale
rs
Patrick Rieß, 9c, Praxis Physiomentalist Sieme
Ayla Basaran, 9c,
SchulZeit
38
iesen
Grundschule Hägew
Markus Krauth
eim, 9c, Blume
n Taube
Projekte − Aktionen
Projekte − Aktionen
Interviews zum Betriebspraktikum
In welchem Beruf habt ihr euer Praktikum gemacht?
Janine: Ich habe ein Praktikum als Erzieherin gemacht.
Yeliz: Ich habe ein Praktikum als Schneiderin gemacht.
Wo habt ihr euer Praktikum gemacht?
Janine: Ich habe mein Praktikum in der St. Joseph Kindertagesstätte gemacht.
Yeliz: Ich habe die erste Woche bei Suse Schneeweiss Design und
die zweite Woche bei Sandras Kleinod gearbeitet.
Warum habt ihr euer Praktikum als Erzieherin bzw. Schneiderin gemacht?
Janine: Als Beruf möchte ich später Sozialpädagogin werden und
habe leider keinen Praktikumsplatz in diesem Bereich gefunden.
Deshalb habe ich mich für ein Praktikum als Erzieherin entschieden.
Yeliz: Mein Praktikum habe ich als Schneiderin gemacht, weil ich
gerne Sachen entwerfe und auch privat selber Sachen, wie z. B.
Taschen nähe.
Was gehört zu den Aufgaben einer Erzieherin bzw. einer
Schneiderin?
Janine: Als Erzieherin muss man die Kinder betreuen, mit ihnen
spielen, frühstücken und zu Mittag essen und ihnen vorlesen.
Yeliz: Sehr wichtig ist als Schneiderin die Ordentlichkeit. Wenn
man nicht ordentlich arbeitet, ist die ganze Arbeit umsonst gewesen.
Was für Aufgaben durftet ihr erledigen?
Janine: Als Aufgaben durfte ich genau die machen, die ich oben
genannt habe. Leider musste ich auch mit den Kindern auf Toilette
gehen. Dies musste ich nicht oft machen; es gehört aber auch zu
den Aufgaben in diesem Beruf.
Yeliz: In der ersten Woche konnte ich eine eigene kleine Tasche
nähen. Dies war sehr schwer. Die Mühe hat sich aber gelohnt. In
der zweiten Woche habe ich aus Leder meine eigene Handytasche
genäht. Die Nähmaschine, mit der ich gearbeitet habe, war eine
besondere und zwar eine Polstermaschine.
Wie hat es euch gefallen?
Janine: Mir hat es sehr gut gefallen und ich wäre gerne noch länger als zwei Wochen geblieben.
Yeliz: Mir hat es ebenfalls sehr gut gefallen, da ich meine eigenen
Sachen nähen durfte und viel Neues dazu gelernt habe.
Könnt ihr euch vorstellen in diesem Beruf zu arbeiten?
Janine: In diesem Beruf nicht, da man als Erzieherin nicht gut
verdient, aber in diesem Bereich. Ich würde gerne Abitur machen, Sozialpädagogik studieren und vielleicht sogar ein Diplom
machen. Danach könnte ich in einer Praxis für Sozialpädagogik
arbeiten oder eventuell in einem Kinderdorf.
Yeliz: Nein, da es ein sehr stressiger Beruf ist und da man sehr
lange dafür lernen muss.
gez. Klasse 9d
Im vergangenen September haben die Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs ein viertägiges Sozialpraktikum in unterschiedlichen Einrichtungen in Hannover absolviert. Die Erfahrungen waren, trotz großer Skepsis und anfänglichen Ängsten,
fast ausschließlich positiv. Kira Kurz aus der Klasse 8a hat ihre
Erfahrungen zusammengefasst.
Mein Sozialpraktikum –
aufschlussreich und interessant
Ich möchte von meinem Sozialpraktikum, welches vom 24.09.
bis zum 27.09.2012 stattfand, berichten. Ich habe das DRK
Pflegeheim am Listholze besucht und auf einer Demenz-Station gearbeitet. In den vier interessanten und aufschlussreichen
Tagen, die ich dort verbracht habe, ist mir vieles über Demenz
und den Umgang mit den Menschen, die daran leiden, klar
geworden.
Am ersten Tag hatte eine Bewohnerin Geburtstag. Als dann
alle Anwesenden der Station ein Ständchen für sie sangen, hat
sie sich wirklich sehr gefreut. Auch der zweite Tag hielt eine
Überraschung für mich bereit. Bei einer Besichtigung der Station wurde mir die älteste Bewohnerin des Pflegeheims vorgestellt. Sie war sage und schreibe 108 Jahre alt und hatte noch
ihr volles Haarkleid auf dem Kopf! Ich war ziemlich erstaunt
über diese Tatsache. Allerdings war diese Frau nicht mehr in
der Lage zu sprechen, sie konnte lediglich im Bett liegen und
zur Decke hinauf blicken.
Der dritte Tag verging wie im Flug, während ich mit den Bewohnerinnen und Bewohnern Gesellschaftsspiele spielte. Da
die Menschen an Demenz erkrank sind, musste ich die Regeln
öfter wiederholen, es hat mir jedoch nichts ausgemacht.
Am letzten Tag ging die Zeit auch sehr schnell vorbei. Ich blicke nun auf eine tolle Zeit zurück, in der ich viel gelernt habe
und kann auch sagen, dass dies nicht der Beruf ist, den ich
später einmal ausüben möchte, denn mir fehlt die nötige Geduld und Ausdauer für diesen Beruf.
Kira Kurz, 8a
SchulZeit
39
Projekte − Aktionen
Projekte − Aktionen
Viele haben teilgenommen
Wir haben die Gewinnerinnen!
Teilnahme der Klasse 9d am Börsenspiel der Hannoverschen
Volksbank
wichtig, den Aktienmarkt im Wirtschaftsunterricht zu thematisieren
und Chancen und Risiken aufzuzeigen. Die Schülerinnen und Schüler sollen nicht zu Experten beim
Thema Aktien gemacht werden,
denn dafür ist das Thema zu komplex. Durch die Vermittlung von
Grundkenntnissen ist es allerdings
möglich, dass sie Zusammenhänge erkennen und Informationen im
täglichen Leben besser verstehen.
Janine Zimmermann und Juliane Ahnert
Die Hannoversche Volksbank führte vom
8. Oktober bis 30. November 2012 ihr
alljähriges Börsenspiel in der Region Hannover und Celle durch. Gespielt wurde in
Teams mit mindestens zwei Mitgliedern.
Jedes Team erhielt zu Beginn zwei fiktive
Depots im Wert von 100.000 Euro. Über
das Internet konnten dann die Teilnehmenden Aktien kaufen und verkaufen. Ziel
war es, durch geschicktes Handeln sein
Startkapital zu vermehren. Das Team mit
dem höchsten Vermögen am Spielende
wurde schließlich zum Gewinner gekürt.
Den fünf bestplatzierten Teams winkten
zudem Preise im Gesamtwert von 1.500
Euro. Teilgenommen haben in diesem Jahr
über 170 Teams.
Die Schülerinnen und Schüler haben als
Kunden in ihrem Alltag häufig Kontakt
mit Aktiengesellschaften, indem sie Produkte dieser Unternehmen konsumieren.
Viele wissen auch aus den Medien, dass es
Aktien gibt, dass diese an Börsen gehandelt werden und dass Aktienkurse fallen
und steigen können. Für die Zukunft der
Schülerinnen und Schüler ist das Thema
von Bedeutung, da sie die Anleger von
Morgen sind. Der Aktienmarkt bietet sehr
gute Chancen, sein Geldvermögen zu vermehren und ist aus diesen Gründen sehr
reizvoll für viele Anlegerinnen und Anleger.
Allerdings sind mit dem Aktienhandel auch
viele Risiken verbunden. Für die Schülerinnen und Schüler erscheint der Aktienmarkt eher wie ein Glücksspiel. Sie kennen
zwar die fachlichen Begriffe, wissen aber
nicht, was hinter ihnen steckt. Gerade in
Bezug auf die Zukunftsbedeutung für die
Schülerinnen und Schüler ist es deshalb
SchulZeit
40
Ich habe bereits in der Vergangenheit mit Schulkassen am Börsenspiel teilgenommen und dabei
gute Erfahrungen gemacht. Die Teilnahme
am Börsenspiel bietet meines Erachtens
eine gute Möglichkeit, das Thema „Aktienmarkt” anschaulicher zu gestalten.
Deshalb habe ich meiner Klasse (9d) eine
Teilnahme vorgeschlagen. Sie haben begeistert zugestimmt und sind mit einer
hohen Motivation in das Planspiel Börse
gestartet. Hilfreich waren dabei insbesondere die neuen Netbooks, die das Handeln der Aktien erheblich vereinfachten.
In der Vergangenheit musste dafür extra
ein Computerraum in der Schule bzw. der
heimische PC aufgesucht werden.
Über einen längeren Zeitraum haben meine Schülerinnen und Schüler sehr erfolgreich an der Börse gehandelt, so dass zeitweise bis zu zehn Teams der Klasse 9d in
den Top 30 vertreten waren. Einige Teams
haben allerdings in den Herbstferien ihre
Depots vernachlässigt und dadurch zum
Teil ihre guten Platzierungen verloren.
Nicht so war es bei Juliane Ahnert und Janine Zimmermann, die als Team „Agent JJ”
an den Start gegangen sind. Sie haben bis
zum Ende des Börsenspiels ihr Aktiendepot
gewissenhaft verwaltet, so dass es letztendlich einen Gesamtwert von 105.012,71
Euro hatte. Für den ersten Platz hat dies
leider nicht gelangt. Allerdings haben sie
nur knapp abgeschlagen einen beachtlichen dritten Platz erreicht und damit 200
Euro gewonnen. Dazu kommt noch, dass
sie bei der Siegerehrung der fünf bestplatziertesten Siegerteams im Hotel Courtyard
die einzigen Mädchen waren. „Das hat uns
schon ganz stolz gemacht”, meinten die
beiden.
Stefan Strathmann
An apple a day keeps
the doctor away
Die 7f auf dem Adolphshof
Mal wieder waren wir, die 7f auf dem Adolphshof. Diesmal aber nicht um die Tiere
zu beobachten, sondern um alles über
den Apfel zu erfahren. Der Adolphshof
verfügt über eine große Streuobstwiese.
Eine Streuobstwiese ist eine Wiese, auf der
Apfelbäume stehen und auf der man die
heruntergefallenen Äpfel aufsammelt. Auf
dieser Wiese stehen zirka 80 Apfelbäume
und zwar mit zirka 60 verschiedenen Apfelsorten.
Jedes Jahr besuchen alle ersten Klassen
der Grundschule Hämelerwald den Adolfshof und kommen in jedem Jahr bis zur
vierten Klasse wieder. Jede erste Klasse
pflanzt einen Apfelbaum.
Heute war aber nicht die Grundschule Hämelerwald auf dem Hof, sondern die 7f der
IGS List. Als wir auf dem Hof ankamen, gab
es nach dem langen Weg erstmal eine Pause. Danach führten uns Angela und Gabi
auf die Streuobstwiese, auf der wir sehr
viele verschiedene Apfelbäume fanden.
Wir hatten drei Körbe dabei. Nun wurde
fleißig nach Äpfeln gesucht. Nach einer
Viertelstunde waren die Körbe bis oben hin
gefüllt. Wir hatten grüne, rote, dunkelrote,
große und kleine Äpfel.
Anschließend wurden wir in zwei Gruppen
geteilt. Die eine Gruppe ging zuerst in die
alte Bäckerei, die andere Gruppe blieb
draußen. Die Bäckerei-Gruppe musste Fragen beantworten. Danach durften sie an einigen Apfelsorten riechen, und sie natürlich
auch probieren, während die andere Gruppe Äpfel wusch, schnitt und presste. Später
ging die zweite Gruppe in die Bäckerei und
die erste produzierte leckeren Saft. Nach
getaner Arbeit gab es Brötchen und den
selbst gepressten Apfelsaft. Die restlichen
Apfelstücke, die beim Pressen übrig geblieben waren, bekamen die Schweine.
Danach hieß es Abschied nehmen vom
Adolphshof. Nun ging es zurück nach Hannover und zur Schule.
Nikolas Podesky, 7f
Projekte − Aktionen
Projekte − Aktionen
Mit kleinen Dingen die Welt verändern
IGS List: Umweltschule in Europa – Internationale Agenda 21 Schule 2012
Die siebte Preisverleihung in Folge am
18.09.2012 in der Ökologische Schutzstation Steinhuder Meer (ÖSSM).
Wir, Herr Ratsch (Fachbereichsleiter Naturwissenschaften), Max Mader (Abteilungsleiter Logistik der Schülerfirma Imkerei), Stella Brümmert-Franco (Vorstand
Schülerfirma Imkerei) und Leonie Sophie
Plate (Klassensprecherin der Forscherklasse 10c) fuhren zur Auszeichnungsveranstaltung „Umweltschule in Europa”. Dieses
Mal ging es zum Steinhuder Meer. Es sollte
die siebte Fahne abgeholt werden, die in
Zukunft unsere Schule schmücken wird.
Gleich als wir angekommen sind, wurden
wir von Frau von der Heyde (Niedersächsische Landesschulbehörde) herzlich begrüßt und bekamen die Erlaubnis, unsere
Produkte aus der Schülerfirma Imkerei
aufzubauen, um sie anschließend zu präsentieren.
Jede Schule, die sich um die Auszeichnung
„Umweltschule in Europa” bewirbt, muss
Handlungskonzepte vorlegen, die mindestens zwei der folgenden Handlungsfelder
„Generationsverbindendes Lernen”, „Biodiversität – Biologische Vielfalt”, „Mensch
und Klima”, „Globales Lernen”, „Ressourcenschonung – Energie, Wasser, Abfall”,
„Ökonomie, Ökologie und Geld – nachhaltiges Wirtschaften”, „Nachwachsende
Rohstoffe” oder „Gesundheit, Ernährung,
Kommunikation, Wohlfühlen” abdecken.
Unsere Schule ging mit dem ersten Handlungsfeld „Nachhaltige Schülergenossen-
schaft Imkerei der IGS List” (Lernzirkel
Honigbienen, Insekten, Wirbellose und
Aktivem Wildbienenschutz) ins Rennen.
Das zweite Handlungsfeld umfasste die Biodiversität. Damit zeigten wir unseren Einsatz für den Schutz von Lebensräumen für
Pflanzen und Tiere. Die vorgestellten Projekte waren unsere regelmäßigen Einsätze
zum Erhalt der hannoverschen Moorgeest
(Forscherklasse 9c), das Artenschutzprojekt Mauersegler (Forscherklasse 8d) und
der geobotanische Schulgarten. Im internationalen Bereich wurden unsere Aktivitäten mit den sibirischen Rentiernomaden und den namibischen Buschleuten im
Rahmen des Projektes „Um.welt.”, sowie
die Kooperation mit unserer polnischen
Partnerschule (Koordinator: J. Kasten)
besonders gewürdigt. Für diese Arbeit
wurde die IGS List erneut mit dem Titel
„Umweltschule/Internationale Agenda 21
Schule” und darüber hinaus mit dem „International Eco-Schools Award Certificate”
ausgezeichnet.
Delegation der IGS List mit Frau von der Heyde vor der
neuen Umweltschulfahne
Wenn man bedenkt, dass diese Umweltschulbewegung 1995 mit 21 Schulen gestartet ist und inzwischen (Stand: 2012)
353 Schulen umfasst, wird deutlich, wie
erfolgreich diese Arbeit ist!
Wir werden dem Motto: „Wenn viele kleine Menschen an vielen kleinen Orten viele
kleine Dinge tun, dann können sie den
Lauf der Welt verändern” treu bleiben!!!
Leonie Sophie Plate (Forscherklasse 10c),
H.-J. Ratsch (FBL Naturwissenschaften)
Präsentation der IGS List bei der USE Auszeichnungsveranstaltung in Winzlar, (v.l. Max Mader (8c), Leonie Sophie
Plate (10c) und Stella Brümmert-Franco (10c))
Laudatio auf die IGS List anlässlich der
Auszeichnung als „Umweltschule in Europa
– Internationale Agenda 21 Schule” und der
Verleihung des „International Eco – Schools
Award Certificate”
Die IGS List ist bereits seit 1999 im Umweltschule-Projekt aktiv
und hat inzwischen sechs nationale und mehrere internationale
Auszeichnungen erhalten. Eine große Vielfalt von Themen ist seit
Jahren etabliert, um nur den geo-botanischen Schulgarten, das
Schulgelände und Projekte zum Tierschutz und zum Bereich Energie
zu nennen. Neue Vorhaben zur Biodiversität sind Moorschutz, Mauerseglerkästen und Wildbienenwände. Inzwischen ist die nachhaltige Schülergenossenschaft als UN-Dekade-Projekt zertifiziert. Wir
konnten heute einen Einblick in ihre Arbeit bekommen. „Groß” in
jeder Hinsicht ist das Vorhaben, einen alten Wasserturm auszubauen. Herzlichen Glückwunsch zur siebten nationalen Auszeichnung.
Eine Internationale Urkunde würdigt die Kooperation mit einer polnischen Partnerschule. Herzlichen Glückwunsch!
Frau von der Heyde, Niedersächsische Landesschulbehörde
SchulZeit
41
Spor tliches aus der Schule
Sportliches aus der Schule
„92 – 93 – 94 – 95 – 96”
Schulpartnerschaft mit Hannover 96
Die Initialzündung kam während der letzten Sanierungsphase unserer Schule. Zwei Jahrgänge waren ausgelagert in die Räumlichkeiten des benachbarten Leibniz–Gymnasiums.
Einige Schüler der Klasse 8c bekamen mit, dass die dortige
Schülervertretung besonders ermäßigte Tickets für Heimspiele
von Hannover 96 verkaufen. Daraus ist die Idee entstanden,
diese Möglichkeit auch unseren Schülerinnen und Schülern zu
eröffnen.
Auf der Homepage der „Roten” erfuhren die drei von dem Projekt
„96 macht Schule”. Nach Rücksprache mit dem Schulsozialarbeiter
Hans Koch ergriffen sie die Initiative und haben eine Bewerbung
geschrieben mit dem Ziel einer Partnerschaft zwischen Hannover
96 und der IGS List.
Nachdem wochenlang nichts passierte und die Spannung von den
Schülern kaum noch zu ertragen war, erfolgte Anfang Oktober
endlich die Einladung zur Präsentation der Bewerberschulen. Die
erste Hürde war genommen!
Konditionen! Jede Schülerkarte kostet „nur” 7 Euro. Auch Sie,
liebe Eltern, sind natürlich herzlich dazu eingeladen, die Kinder
und Jugendlichen in die AWD-Arena zu begleiten. Die Karten für
Lehrer und Eltern kosten 15 Euro.
Als offizielle Partnerschule haben wir ab sofort die Möglichkeit, für
jedes Heimspiel von Hannover 96 (ausgenommen sind Spiele gegen SV Werder Bremen, Schalke 04, FC Bayern München, Fortuna
Düsseldorf, Borussia Dortmund sowie Hamburger SV) in einem
begrenzten Kontingent Karten zu oben genannten Preisen zu erwerben. Die Bestellungen erfolgen in Form einer Sammelbestellung über Herrn Koch (Sozialpädagoge), der als Ansprechpartner
für das Projekt „96 macht Schule” seitens unserer Schule fungiert. Unterstützt wird er dabei von einem Schülerteam aus der
Klasse 8c.
Hans Koch
Nach diesem Termin, der von Herrn Koch wahrgenommen wurde,
ging es dann doch sehr schnell und am 22.10.2012 erreichte uns
folgende sehr erfreuliche Nachricht:
Ab sofort ist die IGS List offiziell Partnerschule von Hannover 96!
Diese Kooperation ermöglicht uns vielfältige Möglichkeiten – und
zwar nicht nur auf dem sportlichen Sektor. So unterstützt uns
Hannover 96 zukünftig bei Sportturnieren, aber auch durch die
Bereitstellung von Experten zu Themenschwerpunkten wie Integration, Gesundheit und gesunde Ernährung sowie Gewalt- und
Suchtprävention. Des weiteren erhalten wir als offizielle Partnerschule Einblicke hinter die Kulissen des Bundesliga-Clubs und rücken so näher an den Verein.
Mit Hilfe von Experten-Wissen diverser Kooperationspartner sowie dem Know-How der Projekt-Förderer Extaler Mineralquell,
Sparkasse Hannover und der Dr. Buhmann Schule können die
gesamten Themenschwerpunkte eingehend im Unterricht oder in
Projekttagen behandelt werden.
Sie können sich über die Website von Hannover 96 umfassend
über diese Schulpartnerschaft informieren.
Die offizielle Begrüßung als Partnerschule mit der Überreichung
der Partnerschaftsurkunde, -tafel sowie dem individuell gestalteten Trikot für unsere Schule soll voraussichtlich im Januar im
Rahmen einer Stadionführung erfolgen.
In Planung ist außerdem eine 96–Fanecke, die von einer Gruppe
von Schülerinnen und Schülern eigenverantwortlich immer auf
dem aktuellsten Stand rund um „Die Roten” gehalten wird.
Eine weitere schöne Nachricht lautet: Unserer Schule stehen pro
Saison 70 Freikarten zur Verfügung. Außerdem erhalten natürlich
alle Schülerinnen und Schüler der IGS List die Möglichkeit das
Team von 96 zu unterstützen – und zwar zu besonders günstigen
SchulZeit
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Von links: Leon Antonijevic, Timon Reinders, Konstantinos Soulios
Spor tliches aus der Schule
Sportliches aus der Schule
Die 10. Sportaktionswoche der IGS List
Auch im Jahr 2012 wurde den Schülerinnen und Schülern des 6.
Jahrgangs wieder die Möglichkeit geboten, interessante Sportarten auszuprobieren. Durchgeführt wurde die Sportaktionswoche
vom 10.-14. September, da in dieser ersten vollen Unterrichtswoche nach den Sommerferien noch keine AGs stattfinden.
Das Angebot an Sportarten während der Schnupperwoche reichte
von Basketball über Badminton, Handball, Turnen, Sportkegeln,
Schwimmen, Mädchenfußball, Tennis, Trampolin bis hin zum
Kanupolo. Dieses vielfältige Angebot wurde möglich durch die gute
Kooperation mit verschiedenen Sportvereinen wie dem TUS Vahrenwald (mit Trampolin, Tennis und Volleyball), dem TK Hannover
(Basketball), dem HSC Hannover (Mädchenfußball und Handball),
dem VFL Hannover (Turnen), Hannover 96 (Badminton), den
Wasserfreunden 98 (Schwimmen) und der Kanu-Gemeinschaft
List (Kanupolo). Neu war dieses Jahr das Angebot Kanupolo von
der KGL. Geleitet wurde das Angebot von Solveig Stöbener, einer
ehemaligen Schülerin und ausgebildeten Sportassistentin der IGS
List. Kanupolo ist ein Mannschaftssport, der viel Geschicklichkeit
erfordert. Man muss auf dem Wasser im Kanu das Gleichgewicht
halten und den Ball genau zupassen können. Es spielen zwei
Teams gegeneinander und versuchen durch geschicktes Passen
den Ball vom eigenen Tor zum gegnerischen Tor zu befördern. Die
Tore befinden sich in ca. 2 m Höhe an jeder Kanalseite.
Von allen Angeboten waren die teilnehmenden Schülerinnen und
Schüler begeistert. Vielen Dank an alle, die dies möglich gemacht
haben!
Warum bietet unsere Schule in enger Zusammenarbeit mit den
Vereinen diesen Super-Service? Zum einen möchten wir unseren
Schülerinnen und Schülern Einblicke in andere Sportarten ermöglichen, zum anderen hoffen wir, dass einige Interesse an der
Sportart finden und in Zukunft am Vereinssport teilnehmen. Falls
es von Eltern, Schülerinnen oder Schülern noch Anregungen für
neue Angebote oder Kontakte zu Vereinen in unserer Nähe gibt,
wäre ich sehr interessiert.
Ein herzliches Dankeschön an die Sportassistenten Lukas Kimmel
und Dennis Garbe, die sich Zeit genommen haben, die Teilnehmenden zu den außerschulischen Veranstaltungsorten zu begleiten.
Ingo Rieke (Fachbereichsleiter Sport)
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Letzte Meldung und Ausblick …
Rechtzeitig zur neuen SchulZeit-Ausgabe ist es fertig geworden:
Das Logo für unser Jahresprojekt „Eine Welt der Vielfalt und Menschlichkeit“!
Mit ihrer Idee für die Entwicklung eines eigenen Logos hat Silvia Engel gleich ihren Klassenlehrerkollegen und ihre Klasse 7a angesteckt. André Klein und die Klasse 7a haben dann im
Kunstunterricht verschiedene Logos entwickelt. Als „Klassensieger“ hat sich die Version von
Lea Boo, Nora Döbbecke, Oskar Gallus, Kevin Helbig, Tamia James, Marcel Panetta & Linda
Weirauch durchgesetzt und soll nun das „offizielle“ Erkennungszeichen für die Projektwoche
(29.04.-03.05.2013) und ihre Inhalte sein. Vielen Dank an die Künstlerinnen und Künstler !!!!
Impressum SchulZeit 40, Januar 2013
Herausgeber: Förderverein der IGS List e. V., Röntgenstraße 6, 30163 Hannover, Telefon (0511) 168-44577, www.igs-list.de
Bankverbindung: Sparkasse Hannover, BLZ 25050180, Konto 240591
Redaktion: Silvia Engel, Oswald Nachtwey • Lektorat: Corinna Haberkorn-Schütte, Daniela Schlütz
Gestaltung: Andrea Schneider • Druck: Schäfer Druck, Sarstedt • Auflage: 500 Exemplare