ONLINE-FARMER IM VIRTUELLEN SPORTTRIKOT
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ONLINE-FARMER IM VIRTUELLEN SPORTTRIKOT
SPORTS MEDIA SUMMIT | Innovationspreis ONLINE-FARMER IM VIRTUELLEN SPORTTRIKOT Es herrscht Goldgräberstimmung in der Computerspielebranche: Das Geschäft mit virtuellen Gütern boomt, denn Virtual Items wecken bei den Nutzern echte Emotionen – wie auch der Sport. Damit tun sich auch neue Erlösquellen für Rechtehalter auf. AU TO R E N : Z E ’ E V R OZOV U N D D R . M I C H A E L C H O I F red spielt gerne. Am liebsten kümmert er sich auf seinem Bauernhof um seine zehn Schafe. Freds neueste Errungenschaft: ein Wassertrog mit dem Wappen seines Lieblingsclubs, der Borussia aus Mönchengladbach. Fred ist 39 Jahre alt und spielt „Farmville“ bei Facebook. Damit steht Fred nicht alleine da: Während Computerspiele früher vornehmlich ein Thema für besorgte Eltern oder belächelte Computerfreaks waren, sind sie heutzutage ein Massenphänomen. Weitgehend unbemerkt ist eine Unterhaltungsbranche des digitalen Zeitalters herangewachsen, die allein in Deutschland fast zwei Milliarden Euro umsetzt und damit mehr als die Film- und Musikindustrie zusammen. Insbesondere durch das Aufkommen von Social Online und Mobile Games hat sich in den ver- B R A N D E D gangenen Jahren die Spieleindustrie grundlegend verändert. Das Geschäftsmodell der sogenannten „Browsergames“ basiert auf Umsätzen durch den Verkauf von virtuellen Gütern, während das Spielen an sich kostenlos ist. Mit dem Erwerb von Virtual Items wird es den Spielcharakteren unter anderem ermöglicht, ihre Skill-Sets zu verbessern, sich von anderen Spielern zu unterscheiden und eine Individualisierung ihrer Spielcharaktere, der Gebäude im Spiel oder anderer spielrelevanter Gegenstände herbeizuführen. Weltweit spielen heutzutage mehr als 800 Millionen Menschen monatlich Browsergames und mit Virtual Items wurden allein im Jahr 2010 circa drei Milliarden USDollar umgesetzt; Schätzungen zufolge wird 2013 gar ein Umsatz von sechs Milliarden US-Dollar erzielt. Doch welche Perspektiven ergeben sich daraus für die Sportbranche? Branded Virtual Items eines Sportrechtehalters tauchten bislang nur sehr vereinzelt in Browsergames auf. Dies mag nicht zuletzt an der Verschiedenartigkeit von Spiele- und Sportbranche liegen. 56 Mit der neuen Plattform Iconicfuture ist ein Marktplatz für Rechte an Virtual Items ins Leben gerufen worden, auf dem Rechtehalter wie Vereine, Verbände oder Athleten mit weltweit agierenden Spieleentwicklern zusammengeführt werden. Bislang nicht V I R T UA L I T E M S : D re i M i l l i a rd e n U S - D o l l a r U m s a t z i n den Zugang zum weltweiten Sportrechtemarkt. Außerdem identifizieren Iconicfuture und die Spieleentwickler gemeinsam den stark zunehmenden Bedarf an Lizenzen zur Nutzung von Sportmarken in ihren Browsergames, um das jeweilige Spieleerlebnis emotionaler und in letzter Konsequenz auch noch lukrativer zu machen. Es wird klar, dass es für die dargelegte „Schnittstellenfunktion“ von Spiele- und Sportbranche vielfältiger Erfahrungen und Know-how bedarf. Durch die bestehenden Partnerschaften mit führenden Spieleentwicklern wie Bigpoint, Zed oder From the Bench erreicht Iconicfuture schon jetzt über 240 Millionen Spieler. Bedenkt man zudem, dass das Unternehmen auf die Sportbranchenkompetenz der Schwestergesellschaft Triumph Media Group zurückgreift, stehen die 2010. Vorzeichen gut, dass Fred bei „Farmville“ eines Tages den gesamten Bestand seines Bauernhofs mit dem schwarzweiß-grünen Wappen überziehen oder den Hof gleich in Gänze zum Borussia Park machen kann. Oder er tauscht seine Schafe einfach gegen Fohlen. oder kaum genutzte Umsatzpotenziale lassen sich dadurch für Sportrechtehalter erschließen: Wappen, Logos, Namen, Stadien, Ausrüstung und weitere Marken von Sportrechtehaltern werden als virtuelle Güter in Browsergames gegen Entgelt angeboten. Clubs und Verbände erreichen die Autor: ZE’EV ROZOV weltweit führenCEO Iconicfuture GmbH den SpieleentwickZe’ev Rozov ist seit 17 Jahren im Bereich Sport, Medien und Games tätig: ler über die SchnittVor seinem Einstieg bei der Triumph Media Group und bei Iconicfuture stelle Iconicfuture. fungierte er bei Conduit, dem Marktplatz für Browser-Apps und ToolZahlreiche Rechtebars, als MD Europe. Er ist Mitbegründer von Sportingo, Europas größtem halter aus dem Social-Media-Unternehmen im Sportbereich. Seine Karriere startete er Sportbusiness und 1993 in der Abteilung digitale Sportmedien bei SEA Multimedia. nicht weniger als 15 Autor: DR. MICHAEL CHOI europäische TopDirector Strategy & Senior Legal Counsel Clubs haben so beTriumph Media Group GmbH reits den Zugang Dr. Michael Choi ist seit 2010 für die Triumph Media Group tätig. Zuvor zum Spielemarkt war er als Senior Manager Legal Affairs bei Sportfive für die juristische gefunden. Betreuung diverser Vermarktungskooperationen zuständig. Während Auf der anderen seiner Zeit bei Sportfive war Choi juristischer Berater für rechtliche Seite erhält die Belange im Bereich der Medien- und Werberechtevermarktung von Spieleindust r ie internationalen Fußballligen und –clubs sowie der FIFA und der IHF. über Iconicfuture [email protected] [email protected] W W W. S P O N S O R S . D E 6 / 2 0 1 1