Kirche und Politik - Ev.-Luth. Landeskirche Schaumburg

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Kirche und Politik - Ev.-Luth. Landeskirche Schaumburg
ELAN
Evangelisch-Lutherische Ansichten und Nachrichten
Zeitung der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe
• Frühjahr 2014 •
• Ausgabe 1 / 2014
K i rc h e
und
Pol i t ik
Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser!
In Anlehnung an das diesjährige EKD Themenjahr
„Reformation und Politik“ widmet sich diese Aufgabe des ELAN u.A. der Frage nach dem Verhältnis
zwischen Staat und Kirche. Geregelt ist dies in
Niedersachsen im Loccumer Vertrag von 1955.
Die sich daraus ergebenden Aufgaben werden in
Niedersachsen in vielen Bereichen auf der Ebene
der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen wahrgenommen.
Wo gibt es Schnittmengen hinsichtlich der Herausforderungen für Kirche und Staat? Der Kirche
stellt sich immer wieder die Frage, inwieweit sie
aus christlicher Überzeugung und Verantwortung
heraus zu politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen und Fragestellungen einen Beitrag
beisteuern kann.
Die Notwendigkeit und Anerkennung dieses kirchlichen Engagements stellt der niedersächsische
Ministerpräsident Stephan Weil durch die Würdigung und Wertschätzung des kirchlichen Beitrags
zu Prozessen der Entscheidungsfindung in den
anstehenden Aufgabenstellungen für Politik und
Gesellschaft heraus.
Darüber hinaus gilt nach dem anerkannten Subsidiaritätsprinzip, dass gesellschaftliche Aufgaben nicht
zuerst vom Staat sondern in eigenverantwortlichem
Handeln von gesellschaftlichen Gruppierungen
übernommen werden sollen. Wo sich die Kirchen in
diesem Sinne besonders in der Kinder-, Jugend- und
Sozialhilfe engagieren, steht der Staat in der Pflicht,
dies durch die Schaffung des rechtlichen Rahmens
und durch finanzielle Unterstützung zu ermöglichen.
Nicht nur über den Einsatz solcher öffentlicher
Zuschüsse sondern ebenso über die Verwendung
der Gelder, die der Kirche aus Kirchensteuern und
Spenden für ihre Arbeit zur Verfügung gestellt
werden, muss sie nachvollziehbar Rechenschaft
ablegen. Hierzu möchte dieser ELAN ebenso einen
Beitrag leisten.
Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre dieser Ausgabe des ELAN und ein frohes, ermutigendes
und gesegnetes Osterfest,
Foto: (c) kd
Ulrich Hinz, Redaktion ELAN
www.LKSL.de
Ulrich Hinz, Karin Droste
Redaktionsteam ELAN
Geistliches Wort
Wochenspruch für die Osterwoche im Jahr 2014
Landesbischof
Dr. Karl-Hinrich Manzke
Inhalt
2  Vorwort
3  Geistliches Wort
4  Für eine eigene Landeskirche
und für die Konföderation
6  Würdigung durch Politik
7  „Kirche und Politik gehören
selbstverständlich dazu“
8  Eine Rede von der Kanzel
9  Christliche Verantwortung für Flüchtlinge
10  Zauberwort „Bildung“
12 Kirche und Geld
14  Kollekten in der Landeskirche
15  Finanzen
16  Unter den Talaren der Muff
von tausend Jahren
18  Wilhelm Thürnau verabschiedet
19  Synode hat gewählt
20  Zukunftskonferenz
21  Farbenkreuz
22  Jahresempfang, Ehrenamt
23  Vermischtes
25  Freud und Leid
ELAN
Zeitung der Ev.-Lutherischen
Landeskirche Schaumburg-Lippe
-LandeskirchenamtHerderstr. 27 | 31675 Bückeburg
Internet: www.lksl.de
E-Mail: [email protected]
Verantwortlich: Ulrich Hinz
Layout/Design: Karin Droste
Einband:
Kirchentag 2013 Hamburg Rote Flora/Sternschanze |
Druckerstube Wittenberg
© Karin Droste (kd)
Christus spricht: Ich war tot; und
siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit
zu Ewigkeit und habe die Schlüssel
des Todes und der Hölle.
„Der Herr ist auferstanden – der Herr
ist wahrhaftig auferstanden.“ Dieses
ist das kürzeste Gespräch, mit dem
sich zwei Christenmenschen zu Ostern begrüßen. Man verkündet einander das Geheimnis des Osterfestes,
weil man es nicht für sich behalten
kann und will. „Der Herr ist auferstanden!“ – diesen wunderbaren Ruf
beantwortet man schon in der frühen
Christenheit am Ostersonntagmorgen mit dem bestätigenden Wort:
„Ja – er ist wahrhaftig auferstanden!“
Man kann und man darf es nicht für
sich behalten – dieses Geheimnis des
Osterfestes. Das will ausgesprochen
sein – und es muss ausgesprochen
werden in diesem alten Ostergruß,
damit es auch Bedeutung und Wahrheit gewinnen kann. Wahrheiten, die
wir nur für uns behalten, werden
keine Kraft entwickeln können. „Der
Herr ist auferstanden – er ist wahrhaftig auferstanden“ – so begrüßt
man sich in vielen Gegenden, an
vielen Orten dieser Erde auch noch
heute am Ostermorgen. Wir Norddeutschen und Mitteleuropäer sind
etwas zurückhaltender in unseren
Äußerungen, aber dieser Osterruf
steht auch uns in diesem Jahr gut an!
Er gibt dem Geheimnis des Osterfestes Ausdruck, das darin liegt, in der
Welt eine unumkehrbare Bewegung
zum Leben zu glauben und in sich
aufzunehmen. Es gibt in dieser Welt
keinen ewigen Wechsel von Werden
und Vergehen. Seit Christus von den
Toten auferstanden ist, hat alles
Geschöpfliche eine unbändige und
nicht aufzuhaltende Bewegung zum
Leben. Unsere Halbheiten, unsere
Fehler und Mängel, unser eigener
Kleinglaube und die ungestillten
Sehnsüchte unseres Lebens haben
keine Kraft gegen die Botschaft des
Ostermorgens. Christus lebt – und
das Leben ist stärker als der Tod!
Dem Geheimnis und der wunderbaren Kraft dieser Botschaft, die angeeignet sein will, folgt das Denken nur
mühsam, aber das Denken und die
Vernunft dürfen dieser Botschaft des
Ostermorgens wohl folgen.
Die Welt vom Ende her zu denken,
das ist die Aufforderung, die in der
Osterbotschaft verborgen liegt. Vom
Ende her denken, das Gott für sie
vorgesehen hat. Und das letzte Wort
über die Erde spricht Gott – „es wird
alles gut“! Es ist zu klein gedacht von
Gott und dem Leben, nicht an diese
Bewegung alles Geschöpflichen zum
Leben hin zu glauben. Nun ist die Auferstehung aus dem Grab, an Christus
als dem Erstling der neu geschaffenen Kreatur erkennbar geworden,
keine Botschaft nur für eine Nacht.
Sondern sie ist eine Botschaft, die
angenommen und geglaubt werden
will – jeden Tag – gegen alle Zerstörungswut und Zerstörungskraft, die in
uns Menschen auch wohnen und die
zwischen den Völkern nach wie vor
in furchtbarer Weise erkennbar sind.
Aber die Kraft des Osterfestes ist
ungleich größer, weil Ostern unsere Halbheiten und Fehler, unsere
Schwächen und Enttäuschungen
nicht schön redet, sondern ihnen
eine Bewegung zum Licht und zur
Klarheit gibt, die unaufhaltsam und
unumkehrbar ist. Insofern lohnt es
sich, auch in diesem Jahr zum Osterfest in Stadthagen und Bückeburg,
Pollhagen, Lindhorst und Bad Eilsen
in den anderen Gemeinden unserer
Landeskirche am Ostermorgen mit
diesen Worten einander zu begrüßen: „Der Herr ist auferstanden – er
ist wahrhaftig auferstanden!“
Mit herzlichen Grüßen bin ich
Ihr
Dr. Karl-Hinrich Manzke, Landesbischof
3
Konförderation
Für eine eigene Landeskirche und für die
Konföderation
V
iele
Berührungspunkte
haben Kirche und Staat.
Das fängt beim Religionsunterricht an und hört bei Diakonie
und Asylrecht noch lange nicht auf.
Um die Gespräche zwischen Kirche
und Staat auf eine Basis zu stellen,
in der gut miteinander geredet und
verhandelt werden kann, treten die
Klaus-Dieter Kiefer, da wurde er
kraft Amtes auch Mitglied der Synode der Konföderation. Nahezu als
Formalie wurde ihm das im Landeskirchenamt angekündigt – zweimal
pro Jahr nach Hannover fahren und
dort an einer Sitzung teilnehmen,
viel mehr komme damit nicht auf
ihn zu. Als er jedoch die erste dieser Fahrten antrat, sah er sich doch
anhalte, sei daraus geworden, sagt
Kiefer und begründet auch, weshalb
er sich stets gegen diesen Zusammenschluss ausgesprochen habe.
Das Selbstbewusstsein, eine eigene
Kirche zu sein, das sei den Schaumburg – Lippern aus alter Tradition
heraus sehr wichtig. Das hänge
noch mit Fürsten-Zeiten zusammen und habe sich bis heute kaum
Klaus-Dieter Kiefer:
Präsident der Landessynode
Schaumburg-Lippes, Mitglied
der Synode der Konföderation
der Evangelischen Kirchen in
Niedersachsen und hier an seinem Arbeitsplatz im Landesjugendpfarramt SchaumburgLippes in Heuerßen.
fünf evangelischen Kirchen Niedersachsens gegenüber dem Land als
Konföderation auf. Der 1955 abgeschlossene „Loccumer Vertrag“
regelt dieses Verhältnis zueinander.
Auch die Landeskirche Schaumburg-Lippe ist ein Teil dieser Konföderation. Damals, vor rund sechs
Jahren, als er zum Präsidenten der
Schaumburg-Lippischen
Landessynode gewählt wurde, erzählt
4
mit mehr konfrontiert: soeben
hatte die Debatte begonnen, ob die
evangelischen Kirchen sich nicht
womöglich doch zu einer einzigen großen Kirche in Niedersachsen zusammentun sollten. Braunschweigs Landesbischof Friedrich
Weber hatte die Frage aufgeworfen und plötzlich wurde in jeder
Landeskirche darüber diskutiert.
Eine lange Debatte, die bis heute
geändert. So viel zu den äußeren
Umständen. Innerhalb der Kirche –
und damit auch im Hinblick auf die
Gemeinden – habe diese Selbstverwaltung aber auch andere Vorteile. Eine davon nennt er beispielhaft: dass nämlich die Gemeinden
in Schaumburg-Lippe im Bezug auf
Pfarrstellen weitaus besser gestellt
sind als benachbarte – und weitaus
größere – Landeskirchen. „Wir leis-
Konförderation
de diese Landeskirche ohne die Konföderation aber auch gehörig
im Regen stehen. Die vielen Einrichtungen, die dieser Zusammenschluss
unterhalte, könne sich SchaumburgLippe niemals leisten. In Fragen
des Mitarbeiterrechts, wenn es um
Öffentlichkeitsarbeit gehe, die vielen
Angebote der Erwachsenenbildung
und auch solche Einrichtungen wie
das Dorfhelferinnenwerk kämen
„seiner“ Kirche nur deshalb zugute,
weil sie gemeinsam mit den vier
anderen Kirchen Niedersachsens in
diesem Verbund sei. Und auch dann,
wenn ein Dialog zwischen Kirche und
Staat geführt werden solle, mache es
sich bezahlt, dass fünf Kirchen mit
einer Stimme redeten – das habe
Gewicht, wohingegen die Stimme
der Schaumburg-Lipper allein kaum
viel zählen würde. Aber auch die inneren Angelegenheiten der Kirchen
würden von der Konföderation profitieren – wenn es etwa um rechtliche
Fragen gehen, um die Besoldung der
Pfarrer, ganz aktuell um den „Dritten
Weg“ von Diakonie und Kirchen im
Arbeitsrecht oder um Einrichtungen
wie den Rechtshof und das theologische Prüfungsamt. Für Kiefer
endet indes seine Zeit in der Synode
der Konföderation, denn soeben hat
diese beschlossen, sich ab 2015 neu
aufzustellen. Der am 8. April 2014
Evangelisch-Lutherische
Landeskirche Schaumburg-Lippe
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Leitendes
Organ wird
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in Zukunft der Rat
der Konföderation sein,
in dem unter anderem auch
Landesbischof Karl-Hinrich Manzke
einen Sitz habe. Das letzte Wort zu
dieser neuen Konstellation wird allerdings erst in zehn Jahren gesprochen.
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Dann soll auf der Grundlage der
gewonnenen Erfahrungen überprüft
werden, ob die Veränderungen richtig waren und wohl auch wieder über
einen mögliches Zusammenwachsen
der fünf Kirchen gesprochen werden.
(bnj)
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Die Selbstständigkeit ist aber auch
Verpflichtung nicht nur zu verharren
sondern mutig die Zukunft unserer Kirche zu gestalten. Auf
der anderen Seite,
meint Kiefer,
—
wür-
unterzeichnete neue Konföderationsvertrag stellt eine Modifizierung
der bisherigen Zusammenarbeit innerhalb der Konföderation dar. Seine
Ziele orientieren sich an der Wahrnehmung des Öffentlichkeitsauftrages und des Selbstbestimmungsrechtes der Kirche im Interesse der
Menschen in Niedersachsen und im
Geist des Loccumer Vertrages. Die
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Konföderation
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aufgelöst.
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ten uns volle Pfarrstellen ab 1.900
Gemeindegliedern“, sagt Kiefer. Von
anderen Kirchen kenne er es, dass
um die 2.500 Menschen notwendig seien, um einen „ganzen Pastor,
bzw. Pastorin“ zu bekommen. Das
und die finanzielle Unabhängigkeit
seien die Dinge, die unter anderem
die Selbständigkeit der kleinen Landeskirche rechtfertigten.
Nah dran.
5
Ministerpräsident
Würdigung durch Politik
D
as Verhältnis zwischen der
Evangelischen Kirche und
dem Land Niedersachsen
ist von einem freundschaftlichen
Miteinander und großem gegenseitigen Vertrauen geprägt. Grundlage
dieser Beziehung ist der Loccumer
Vertrag aus dem Jahre 1955, dessen 60-jähriges Bestehen nächstes
Jahr begangen werden wird. Er war
der erste in Deutschland nach dem
Zweiten Weltkrieg abgeschlossene
Kirchenvertrag und er markiert den
Beginn eines neuen Verständnisses
der Beziehungen von Staat und Kirchen in Niedersachsen. Die damals
getroffenen Entscheidungen haben
das Wirken und das Ansehen der
Kirchen in der Gesellschaft und
damit auch unser Land bis in die
Gegenwart hinein geprägt. Wie
bedeutend und richtungsweisend
das Vertragswerk war und ist,
zeigt sich auch darin, dass nach der
6
Wiedervereinigung sich sämtliche
neuen Bundesländer bei der Formulierung ihrer Staatskirchenverträge
am Loccumer Vertrag orientiert
haben.
Das Verhältnis von Kirche und Staat
ist entscheidend durch die Unabhängigkeit der Kirche von staatlicher
Anerkennung geprägt. Kirche und
Staat erfüllen eigenverantwortlich
und unabhängig voneinander die ihnen obliegenden eigenen Aufgaben.
Dennoch ergänzen sich staatliches
und kirchliches Engagement in vielen
Lebensbereichen. Dabei denke ich
zum Beispiel an den Bildungsbereich.
Kirchliche Kindertagesstätten und
Schulen in kirchlicher Trägerschaft
ersetzen und ergänzen das Lern- und
Schulangebot in Niedersachsen.
Zahlreiche kirchliche Bildungsstätten
bieten Jung und Alt Möglichkeiten
zur Weiterbildung und leisten wertvolle Arbeit. Weitere Beispiele gibt
es in der Kranken- und Altenpflege,
der Sozialarbeit, im Friedhofswesen
sowie in der Kunst- und Musikpflege.
Selbstverständlich gilt die im Grundgesetz vorgegebene Trennung von
Kirche und Staat, aber beide Seiten
stehen in Niedersachsen in einem
guten Verhältnis freundschaftlicher
Koordination und Kooperation. Die
besondere Qualität der Beziehungen bildet einen wichtigen Baustein
unserer politischen und sozialen
Ordnung. Diese Partnerschaft wird
getragen von einem gemeinsamen
Grundverständnis. Die Grundwerte
christlich–abendländischer Tradition
sind Eckpfeiler unseres Handelns,
dazu gehören vor allem Toleranz,
Nächstenliebe sowie die Achtung der
Würde des Menschen.
Der freiheitlich demokratische Staat
braucht einen ihn und die Gesellschaft tragenden Grundkonsens, um
funktionstüchtig zu sein. Dieser muss
immer wieder nachjustiert und gefestigt werden. Dort wo die großen ge-
sellschaftlichen Herausforderungen
liegen und nach einer Lösung verlangen, werden Menschen tätig. Aus der
Verantwortung für das Gemeinwesen
folgt auch die Verpflichtung der Kirchen, sich in den gesellschaftlichen
und politischen Diskurs einzubringen.
So leisten die Kirchen unter anderem
einen wichtigen Beitrag durch ihre
Arbeit in der Härtefallkommission,
im kürzlich eingerichteten Demografiebeirat und auch in Fragen zur
gleichberechtigten Teilhabe der
Zuwanderer und Migranten am gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und
kulturellen Leben.
In der Gesellschaft wächst das Bewusstsein dafür, dass bei politischen
Entscheidungen auch und insbesondere ethische Dimensionen berücksichtigt werden müssen. Ein Ethos zu
entwickeln und in die politische Meinungsbildung und in Entscheidungsprozesse mit einzubringen, wird heute auch von den Kirchen erwartet. Die
Kirchen haben diese Aufgabe in den
vergangenen Jahren und Jahrzehnten
immer wieder wahrgenommen, sich
aus christlicher Sicht in den gesellschaftlichen Diskurs eingebracht und
damit Orientierungs- und Entscheidungshilfen zur Gestaltung von Staat
und Gesellschaft gegeben. Neben der
Kirche ist auch jede einzelne Christin
und jeder einzelne Christ aufgerufen,
sich in den gesellschaftlichen Dialog
mit einzubringen.
Ich wünsche mir, dass auf dieser
Grundlage die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen dem Land
Niedersachsen und den Evangelischen Kirchen in unserem Land auch
künftig ihre Fortsetzung findet.
Hannover, im März 2014
Stephan Weil
Niedersächsischer Ministerpräsident
Engagement
Foto: (c) ih
„Kirche und Politik gehören selbstverständlich dazu“
G
ottes Gaben gehören mir
nicht allein: Diese sechs
Worte sind der Motor für
Dietmar Hasemanns ehrenamtliches Engagement. Er gehört zur Kirchengemeinde Probsthagen. Dort
spielt und singt er in verschiedenen
Chören, tauscht sich aus und geht in
den Gottesdienst.
In die neue Synode der Landeskirche
Schaumburg-Lippe wurde er eben
berufen.
Mindestens ebenso lange ist Dietmar
Hasemann gleichzeitig kommunalpolitisch interessiert, war 20 Jahre lang
für die CDU im Lüdersfelder Gemeinderat, später im Samtgemeinderat
Lindhorst. Sein Schwerpunkt damals: Schulpolitik, was sonst. Denn
Hasemann ist mit Leib und Seele
Lehrer und stellvertretender Schulleiter einer berufsbildenden Schule
in Hannover.
Dietmar Hasemann, Berufener Synodaler
„Für mein Leben gehören Kirche und
Politik selbstverständlich dazu“, sagt
er. Dietmar Hasemann ist damit groß
geworden: Langfristig denken und
planen, Prioritäten setzen und am
Ende Verantwortung für das eigene
Handeln übernehmen.
In den Dörfern und Städten Schaumburgs waren die Kirchengemeinden
seit jeher fester Bestandteil des sozialen Geflechts. Dietmar Hasemann
wünscht sich, dass das weiterhin so
ist. „Kirche sollte sich ganz aktiv in
die Gesellschaft einbringen“, sagt er.
Und weil er selbst nicht nur reden,
sondern auch handeln will, packt er
mit an. Ehrenamtlich, aber nicht ehrenrührig. „Wir haben in kirchlichen
wie politischen Bezügen die gleichen
Baustellen.“ Nur zwei Beispiele: Das
ehrenamtliche Engagement leidet.
Der demografische Wandel wirkt sich
bereits auf den ländlichen Raum aus.
Die Ressourcen sind begrenzt, hier
wie da. Deswegen seien langfristiges
Denken und das Ermitteln von Prioritäten unerlässlich. Auf Dauer werde
sich nicht mehr alles halten können. Ein Beispiel: Die Landeskirche
Schaumburg-Lippe besitzt viele Kirchen, Kapellen und Pfarrhäuser. Sie
alle wollen unterhalten werden. An
dieser Stelle sei genaues Überlegen
angebracht. Denn jeder Euro, der in
den Erhalt von Gebäuden geht, kann
nicht in die Arbeit mit den Gemeinden und damit für die Menschen
ausgegeben werden.
Ein gutes Werkzeug, auf diesen Weg
voranzukommen, sei Zusammenarbeit, so Hasemann. Mehr Miteinander statt Gegeneinander könne
neue Lösungen bringen. Nicht nur
für die Kirche sondern auch in der
Politik. (ih)
7
Kanzelrede
Eine Rede von der Kanzel
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ürgermeister und Pastor:
Diese beiden gehören zu
jeder
Gratulantenschar
hoher Geburtstage und großer Ehejubiläen. Sie laden sich gegenseitig
zum Neujahrsempfang ein, eröffnen
neue Kitas oder halten Grußworte
bei diversen Veranstaltungen.
Doch eines, das gibt es in der Landeskirche Schaumburg-Lippe nicht.
Dass der Bürgermeister am Sonntag
auf die Kanzel steigt. Der Predigtort
der Lutheraner ist fast ausschließlich
dem Pastor vorbehalten.
Das ist nicht überall so. Der Blick
über den Rand der Landeskirche hinaus zeigt, dass es in anderen Teilen
Deutschlands ein wenig anders zu
gehen kann. Da steigen Professoren
auf die Kanzel, slammen Jugendliche am Sonntag oder kommen
Politiker zu Wort. Im Süden der
Republik war es vor kurzem der Musiker und Komponist Leslie Mandoki
in der Schwabinger Erlöserkirche,
dem mehrere hundert Menschen
zuhörten. Hans Koschnick, Jutta
Limbach, Joachim Gauck und Antje
Vollmer waren vor ihm zu Gast in
der Veranstaltungsreihe der Evangelischen Akademie Tutzing. Diese
Art der Ansprache wird auch Kanzelrede genannt.
Genau genommen fällt auch die
Predigt unter diesen Begriff. Freunde von Kreuzworträtseln wissen
das. Doch das Wort Kanzelrede wird
heute nur noch sehr selten benutzt.
Es beschreibt eine Rede, die von der
Kanzel herunter gehalten wird.
Heute hat die Kanzelrede meist
gesellschaftlich relevante Themen
zum Inhalt. Die Redner nehmen
persönlich Stellung dazu.
Foto: (c) kd
Eine ganze Reihe von Kanzelreden
hat die Lutherstadt Wittenberg
unter das Jahresthema „Kirche und
Politik“ des Reformationsjubiläums
gestellt. Zuletzt referierte der DDRAußenminister a.D. und ehemaliges
Bundestagsmitglied Markus Meckel
unter der Überschrift „Neu gelesen:
Ob Kriegsleute auch in seligem
Stand sein können“. Neben dem
Politiker halten auch eine Wissenschaftlerin, ein Journalist und eine
Kirchenhistorikerin eine Kanzelrede
in Wittenberg. (ih)
8
Adventszeit
Flüchtlinge
Adventszeit
Christliche Verantwortung für Flüchtlinge
D
er Schutz der Fremden
wird im Alten Testament
als Beispiel für ein Leben
nach Gottes Gerechtigkeit sehr häufig genannt. „Es soll ein und dasselbe Recht unter euch sein für den
Fremdling wie für den Einheimischen; ich bin der HERR, euer Gott.“
(3. Mose 24,22). Auch Jesus sagt im
Gleichnis vom großen Weltgericht
(Mt 25): „Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen!“ So eindeutig also die biblischen Hinweise sind, so kompliziert
gestaltet sich die Praxis.
127.000 Asylanträge wurden 2013
in Deutschland gestellt. Davon werden ca. 70% abgelehnt. Ein Großteil
der abgelehnten Flüchtlinge wird
abgeschoben. Ein weiterer Teil bekommt eine „Duldung“; z.B. aus
humanitären Gründen wird dann
die Abschiebung nicht vollzogen. In
kurzen Zeiträumen (oft drei Monate)
wird geprüft, ob jemand abgeschoben werden kann. Das führt dazu,
dass viele Menschen schon seit
Jahren mit diesem Duldungsstatus in
Deutschland leben. Sie dürfen aber
nicht arbeiten und haben auch sonst
eingeschränkte Rechte. Sie müssen
immer damit rechnen, kurzfristig
abgeschoben zu werden.
Auch der Landkreis Schaumburg ist
verpflichtet, eine festgelegte Anzahl
von Flüchtlingen aufzunehmen.
Das bedeutet vor allem, kurzfristig
Wohnmöglichkeiten zu schaffen.
Das kann nur eingeschränkt in zentralen Einrichtungen geschehen.
Wohnungen werden also gesucht.
Menschen in unseren Gemeinden,
die Wohnraum zur Verfügung haben,
sind gebeten, zu prüfen, ob sie diesen auch an Flüchtlinge vermieten
würden. Dazu muss man bereit sein,
zeitlich ungewisse Mietverhältnisse
einzugehen und sich auf Menschen
anderer Kultur und Sprache einzulassen. Keine leichte Entscheidung.
Umso größer die Anerkennung für
die, die um der Menschen willen
eigene Bedenken überwinden. Wenn
eine Wohnung gefunden ist, sind die
Flüchtlinge aber im Wesentlichen
auf sich allein gestellt. Für professionelle Unterstützung steht nur
wenig Personal zur Verfügung. Hier
sind wir also gefragt, „Fremde“ in
unserer Umgebung wahrzunehmen,
Kontakte zu ermöglichen und Unterstützungsbedarf zu erkennen. Gut
wäre es, wenn kleine Gruppen sich
für solche Unterstützung bereit fänden. In einigen unserer Gemeinden
gibt es solche Aktivitäten schon.
Aber das ist noch
ausbaufähig.
Wo möglich und
nötig, bietet
auch die Landeskirche dafür Unterstützung an.
Solche Willkommenskultur
entspricht dem
biblischen Auftrag. Auch wenn
mancher meinen mag, das sei
nur ein Tropfen
auf dem heißen Stein. Aber
Gottes Auftrag
weist uns an den
einzelnen Menschen, der uns
begegnet. Und
so tun wir unser
Teil auf dem Weg
zur Gerechtigkeit Foto: (c) epd
Gottes und zur
menschenwürdigen Gestaltung unserer Gesellschaft.
In der Begegnung mit einzelnen
Flüchtlingen wird dann aber auch
deutlich, dass wir Teil eines politischen Systems sind, das immer
verbesserungsbedürftig ist. Kirche
hat darum auch einen politischen
Auftrag, z.B. mit der Mahnung, die
Situation geduldeter Menschen in
unserem Land deutlich zu verbessern. Es kann nicht sein, dass Menschen jahrelang in völlig unsicherer
Situation leben. Noch dazu, wenn
Kinder schon mehrerer Jahre hier
aufwachsen und Abschiebung die
„Rückkehr“ in ein fremdes Land bedeuten würde.
Manchmal engagieren sich dann
Menschen, um solche Abschiebungen zu verhindern. Zum Teil mit
einem so genannten „Kirchenasyl“.
Doch dann ist man schnell in schwie-
rigen Sach- bzw. Rechtszwängen,
denen auch Behörden unterliegen.
Umso nötiger, dass Kirche immer
wieder auf diese Situation hinweist
und fordert, die dauerhafte Aufnahme aus Duldungssituationen zu
erleichtern.
Jan Peter Hoth
9
Bildung und Schule
Zauberwort „Bildung“
D
Kirche und Politik im Bereich Schule
lischen Bereich. Non-formale Bildung, die Schaffung verlässlicher
Freiräume und die Entwicklung
und Begleitung von eigenverantwortlichen Strukturen aber auch
der Persönlichkeit der Jugendlichen
gehören in diesen Bereich. Hier hat
die kirchliche Jugendverbandsarbeit
Kompetenzen, aufgrund derer sie
zu einem wichtigen Gesprächspartner für Politik und Verwaltung wird.
Gleichzeitig bin ich als Religionslehrer und Schulpastor am Gymnasium
Adolfinum in Bückeburg tätig. Auch
im Bereich der Schule sehen wir unsere kirchliche Verantwortung für die
Bildung junger Menschen. So erteilen
am Adolfinum auch Pastor Jan-Uwe
Zapke und am Ernestinum in Rinteln
Pastor Michael Grimm einige Stunden Religionsunterricht und an den
Berufsschulen in Rinteln und Stadthagen sind die Pastoren Reinhard
Koller und Hartmut Steinwachs mit
Stellenanteilen tätig.
Der Religionsunterricht nimmt unter
den schulischen Fächern eine besondere Stellung ein. Er ist als einziges
Unterrichtsfach im Grundgesetz als
ordentliches Lehrfach für öffentliche
Schulen abgesichert (Art. 7 Abs.3).
Daraus ergibt sich zugleich, dass der
Religionsunterricht unter staatlicher
Aufsicht steht. Die im Religionsunterricht von den Schülern erbrachten
Leistungen werden benotet. Diese
Foto: (c) kd
as
Zusammenwirken
von Staat und Kirche im
Bereich der Arbeit mit
Kindern und Jugendlichen ist eine
wichtige Herausforderung. In einer
rasant alternden Gesellschaft gilt
es, jungen Menschen, ihren Interessen und ihrer Entwicklung besondere Aufmerksamkeit zukommen
zu lassen. Als Landesjugendpastor
begleite ich gemeinsam mit dem
Landesjugendpfarramt und vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zum einen
Jugendliche in der Evangelischen
Jugend. Dabei ergeben sich in der
Zusammenarbeit mit der Politik
oft andere Stichworte als im schu-
10
Bildung und Schule
Foto: (c) kd
deren Stelle signifikant deutlich. Die
Synode unserer Landeskirche hat im
letzten Jahr deutlich unterstrichen,
wie wichtig ihr die Zusammenarbeit
mit den Schulen ist. Für einen Zeitraum von drei Jahren werden zwei
Stellen im Bereich „Jugendarbeit
und Schule“ von der Landeskirche
finanziert, bei denen die Schulen
selbst den Bedarfsbereich festgelegt
haben, ohne dass es dafür kirchliche
Beschränkungen gibt. Für die neuen Mitarbeitenden gilt gleichwohl,
dass sie ihr evangelisches Profil mit
in ihre schulischen Arbeitsbereiche
einbringen.
Noten sind versetzungsrelevant. Auf
der anderen Seite ist der Staat zur
weltanschaulichen Neutralität verpflichtet, er garantiert die Freiheit
jeder Religionsausübung. Daher kann
er nicht entscheiden, welchen Inhalt
der Religionsunterricht haben soll
und welche Glaubenslehren „richtig“
sind. Der Religionsunterricht ist somit
eine „gemeinsame Angelegenheit“
(res mixta) von Staat und Religionsgemeinschaften.
Kein Kind darf an einer öffentlichen
Schule zum Religionsunterricht verpflichtet werden. Ersatzfach ist im
Bereich der weiterführenden Schulen das Fach „Werte und Normen“.
Negative und positive Religionsfreiheit halten sich also die Waage. Die
eigene Haltung zu religiösen Fragen
wird geschützt. Aber jeder Mensch
hat auch in der Schule das Recht, sich
religiös zu bilden und seiner Religiosität Ausdruck zu verleihen.
Dabei wirken evangelische und katholische Kirche seit 1998 noch enger
zusammen und haben in Niedersach-
sen die Voraussetzungen geschaffen,
bestimmte Schuljahrgänge zeitlich
befristet konfessionell-kooperativ
im Fach Religion zu unterrichten.
Gleichzeitig ist aber die Konfessionalität des Unterrichtes auch von
didaktischer Bedeutung. Was dies
bedeutet, lässt sich bereits mit dem
Begriff der „Bildung“ erläutern, den
die Reformatoren maßgeblich mit
geprägt haben: Er leitet sich aus der
„Gottesebenbildlichkeit“ ab.
Jeder Mensch, so der Grundsatz, ist
nach Gottes Ebenbild geschaffen,
und die Entwicklung von Gaben und
Fähigkeiten junger Menschen zu
fördern verwirklicht ein Stück der
Gottesebenbildlichkeit. An dieser
Stelle berühren sich das Anliegen
des evangelischen Religionsunterrichtes mit den Kernkompetenzen
evangelischer Jugendverbandsarbeit.
Dies ist für mich übrigens ein ganz
wichtiger Grund, warum ich so gern
unterrichte.
Das Miteinander von Staat und
Kirche wird im Bereich unserer
Landeskirche aber noch an einer an-
So sind seit Beginn des Schuljahres
Anja Beatrice Janßen an der IGS
Helpsen und dem Schulzentrum
Steinhude tätig und Aaron König
wirkt in den Oberschulen in Stadthagen und Lindhorst. Darüber hinaus ist es gelungen, den Bereich
der Fachberatung und Evaluierung
des Religionsunterrichtes und des
kirchlichen Engagements an unseren
weiterführenden Schulen weiter zu
stärken. So ist die vormalige Sülbecker Diakonin Christine Lange über
ein entsprechendes Projekt der
Konföderation ausgewählt worden
und seit dem 01.02.2014 an der IGS
Obernkirchen und Helpsen und der
Oberschule in Bückeburg tätig.
Lutz Gräber
11
3
Klingt wie Steuer, ist aber keine.
Seit fast 100 Jahren sind Kirche und Staat getrennt.
Das wurde seinerzeit in der Weimarer Reichsverfassung gesetzlich verankert und gilt für alle Religionsgemeinschaften und Weltanschauungen. Darum liest man im
Grundgesetz, Artikel 140, kurz und bündig: „Es besteht keine
Staatskirche“. Was nicht ausschließt, dass sich Kirche und Staat
gegenseitig mit Aufgaben betrauen. Grundlage hierfür ist das
in Deutschland geltende Subsidiaritätsprinzip. Dieses besagt,
dass der Staat wichtige gesellschaftliche Aufgaben nicht selbst
wahrnimmt, sondern freien Trägern überantwortet.
Einer der größten Träger sind die evangelischen Kirchen in
Deutschland mit zahlreichen Einrichtungen, wie zum Beispiel
Kindergärten und Pflegeeinrichtungen. Sie nehmen für den
Staat gesellschaftliche Aufgaben wahr und werden dafür mit
Mitteln aus öffentlichen Kassen bezahlt wie jeder andere freie
Träger auch – eine sinnvolle Aufgabentrennung für alle Seiten.
Auch wenn der Name anderes vermuten lässt: Die
Kirchensteuer ist der Idee nach keine Steuer, sondern
ein Mitgliedsbeitrag. Sie wurde 1919 eingeführt, um
die Trennung von Kirche und Staat rechtlich und finanziell
abzusichern. Dieser Weg steht allen Religionsgemeinschaften,
die Körperschaften öffentlichen Rechts sind, offen. Würde die
Kirche diese Mitgliedsbeiträge selbst einziehen, müsste sie
dafür eigens Strukturen schaffen. Was erhebliche Kosten zur
Folge hätte. Viel praktischer ist die Erhebung über das Finanzamt, das über alle dafür notwendigen Daten verfügt und diese
sicher verwaltet. Die evangelische Kirche bezahlt das Finanzamt
für diese Dienstleistung – im Jahr 2013 zum Beispiel mit 160
Millionen Euro. Darüber hinaus sind die Beiträge individuell
ausgewogen: Die evangelische Kirche berücksichtigt – im Gegensatz zu anderen Organisationen – die jeweilige finanzielle
Situation ihrer Mitglieder. Wer weniger verdient, zahlt auch
weniger. Weil das Finanzamt den Beitrag einzieht, nennt man
ihn Steuer. Und die ist leistungsabhängig – eine faire Angelegenheit für alle Beteiligten.
12
2
Demokratisch, verantwortungsvoll,
transparent.
4
Weite Herzen – offene Türen.
Die Evangelische Kirche in Deutschland ist von unten
nach oben aufgebaut: eine demokratische Organisation mit
förderalen Strukturen. Jedes Kirchenmitglied hat die Möglichkeit, an der Arbeit der evangelischen Kirche mitzuwirken und
sich zum Beispiel in den Kirchenvorständen zu engagieren. Sie
verabschieden die Haushalte der einzelnen Gemeinden. Auf der
Ebene der 20 Landeskirchen entscheiden gewählte Mitglieder
in den Synoden über die Verabschiedung der Haushalte. Die
Kirchenmitglieder entscheiden also über ihre gewählten Repräsentanten, wofür die Einnahmen ihrer Kirche ausgegeben
werden. Die evangelische Kirche ist nicht auf Gewinnmaximierung oder hohe Renditen ausgelegt: Einnahmen werden
umgehend wieder in die kirchliche Arbeit investiert und sollen
der Gesellschaft insgesamt zu Gute kommen. Einzelne Personen können nicht allein über beträchtliche Summen verfügen,
da alle Ausgaben immer in einem Haushaltsplan ausgewiesen
werden müssen. Diese Haushaltspläne sind öffentlich – eine
transparente Struktur für alle, die es wissen wollen.
Viele Einrichtungen und Dienste der evangelischen
Kirche machen Angebote für alle Bürger – unabhängig
davon, ob sie Mitglied der Kirche und/oder welcher
Herkunft sie sind. So kommen das Tun und die Einnahmen der
Kirche der gesamten Gesellschaft zugute.
Insbesondere in den Bereichen Soziales, Gesundheit, Seelsorge,
Jugendarbeit, Bildung und Kultur unterhält die evangelische
Kirche zahlreiche Einrichtungen. Nicht selten zählen diese
zu den begehrtesten der jeweiligen Region. Evangelische
Bildungseinrichtungen etwa bleiben als Erbe der Reformation
bis auf den heutigen Tag – ein hochqualitativer Dienst am
Nächsten für alle.
Quelle: EKD
€
1
Wir leben in Trennung. Seit 1919.
Foto: (c) kd
Kirche und Geld
Kirche und Geld
1
Foto: (c) kd
Die
evangelische
Kirche und
das Geld.
Die evangelische Kirche
bezahlt den Staat für die
Erhebung der Kirchensteuern
durch das Finanzamt.
Evangelisch
Mitglied Martin Mustermann
Ev. Kirchengemeinde Musterstadt
datensicherheit
Wo es herkommt.
Wo es hingeht.
2
KircHenmitgliedscHaft
Fairer Beitrag
Vielseitige Angebote
Effiziente Erhebung
Gesellschaftlicher Beitrag
3
HaupteinnaHmen
51,1%
19,6 %
Mitgliedsbeiträge und
Kollekten
Entgelte für
Fördermittel
Vermögensund Zuschüsse kirchliche
einnahmen
Dienstleistungen
von Dritten
12,7%
8,5 Millionen Menschen
besuchen Weihnachten einen
evangelischen Gottesdienst.
23,6 Millionen Menschen
in Deutschland gehören der
evangelischen Kirche an.
arbeit mit
Kindern und
JugendlicHen
Quelle: EKD
Sonstiges
erwacHsenenbildung
Gottesdienste
Gesprächskreise
Taufe
Denkmalpflege
Kinderbetreuung
diaKoniscHe
arbeit und
sozialarbeit
vor ort
evangeliscHe
Kindertagesstätten
Friedensdienst
Spiel & Spaß
Segnung
Pfadfinder
Konfirmation
Seniorenzentren
Beistand
seelsorgedienste und
beratungsstellen
Bibelwochen
Trauung
Gemeinschaft
Jugendfreizeiten
Evangelische Kitas haben im
Vergleich der freien Träger den
höchsten Anteil von Kindern mit
Migrationshintergrund.
9%
4
9,93 Milliarden
pfarrdienst
u. religionsunterricHt
7,6 %
Kirchenmusik
Konzerte
Talentförderung
Kreatives
Feriencamps
Bewahrung der Schöpfung
Angebote für Menschen
mit Behinderung
erHaltung und
betrieb KircHlicHer gebäude
Kultur und
musiK
bildungswesen
und wissenscHaft
leitung und verwaltung
300.000 Frauen und Männer
singen in evangelischen Kirchenchören. 66.000 Veranstaltungen
locken 7,5 Millionen Menschen
außerhalb der Gottesdienste in
die Kirchen.
700.000 Kinder und Jugendliche besuchen
evangelische Bildungseinrichtungen.
13
Kollekten
Kollekten in der Landeskirche
Viele Aufgaben finanziert die Kirche
mit Hilfe der Kirchensteuern - aber
längst nicht alle. Um Projekte verwirklichen und aktuellen Herausforderungen begegnen zu können, sind
die Landeskirche und die Kirchengemeinden auf Spenden angewiesen.
An dieser Stelle informieren wir über
Begründung und Praxis des Sammelns von Kollekten. Und wir sagen
allen Spenderinnen und Spendern
ein herzliches Dankeschön auch im
Namen der Empfänger von Spenden
und Kollekten.
Die Biblische Begründung
Der Ursprung der christlichen Kollekte liegt in der Sammlung des Apostels Paulus für die Gemeinde in Jerusalem. Bereits in den urchristlichen Gemeinden
wurde eine „Sammlung für die Heiligen“ (1. Kor. 16, 1) durchgeführt. Wichtig
ist Paulus dabei die Verknüpfung von Gabe und Segen: Ein jeder gebe, „wie
er’s sich im Herzen vorgenommen hat, nicht mit Unwillen oder aus Zwang;
denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.“ (2. Kor. 9, 7) Die Kollekte ist als
Ausdruck tätiger Nächstenliebe zu begreifen – also konkrete Hilfe für andere.
Man kann sie auch als freilich bescheidene Form der Umverteilung der Güter
zu Gunsten der Bedürftigen bezeichnen. Im Blickgeld stehen dabei die Armen
in der eigenen Gemeinde, aber immer auch Notleidende in den Gemeinden
der weltweiten Christenheit. Paulus sieht darin auch ein Zeichen der Dankbarkeit gegenüber dem Schöpfer aller Gaben. Die Kollekte am Sonntag gehört
also fast von Anfang an als Zeichen der Solidarität mit den Armen dazu.
Wer legt den Kollektenzweck fest?
Foto: (c) A. Möller
Die Verwendung der Kollekten in unserer Landeskirche
wird jeweils für ein Jahr im Voraus entweder von der
Evangelischen Kirche in Deutschland (7 Kollekten), der
Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche (2 Kollekten), unserer Landeskirche (25 Kollekten) oder aber
von den Kirchengemeinden selbst (ca. 30 Kollekten)
bestimmt.
In unserer Landeskirche beschließt der Landeskirchenrat
auf Vorschlag den Kollektenzweck für den jeweiligen
Sonntag. Solche landeskirchlichen Kollekten sind sowohl
für überregionale Projekte wie z.B. den Martin-LutherBund, den Deutschen Evangelischen Kirchentag oder
die Kindernothilfe e.V. als auch für landeskirchenweite
Aufgaben und Projekte wie z.B. die Evangelische Jugendarbeit, die Kirchenmusik, „Brot für die Welt“ oder das
Diakonische Werk und vieles andere mehr bestimmt.
Die Kollekten, über deren Verwendung die Kirchengemeinde selbst entscheidet, kommen nicht nur Projekten
und Arbeitsfeldern in der eigenen Gemeinde sondern
auch übergemeindlichen Aufgaben, Initiativen und Projekten zu, die der jeweiligen Gemeinde am Herzen liegen.
Die Klingelbeutel-Kollekte für die
Notleidenden in der Gemeinde.
In vielen Gemeinden wird gewöhnlich durch Mitglieder des Kirchenvorstands oder des Gemeindekirchenrates während des
Gottesdienstes der sogenannte Klingelbeutel herumgereicht.
Diese Sammelbeutel sind an Handgriffen oder langen Stäben
befestigt und mit einem Glöckchen versehen.
In der Regel werden die darin gesammelten Spendenbeträge
für die diakonischen Aufgaben innerhalb der eigenen Kirchengemeinde gesammelt. Damit erhält die Kirchengemeinde die
Möglichkeit, Bedürftige durch Geld- oder Sachspenden zeitnah in ihrer jeweiligen Notlage zu unterstützen. Die vielfältigen
Handlungsfelder der Gemeindearbeit, die die Gemeindediakonie
betreffen, können mit Hilfe dieser Klingelbeutel-Kollekte wahrgenommen und bezuschusst werden.
14
Gewissenhafter und transparenter
Umgang mit den Gaben
Der jeweilige Kollektenzweck und das Ergebnis wird der
Gemeinde im Gottesdienst bekannt gegeben. Nach dem
Gottesdienst werden die Kollekten nach dem Vier-AugenPrinzip gezählt und weitergeleitet. Die Gemeinden und
die Landeskirche legen außerdem jährlich mit einer Gesamtaufstellung der gespendeten Gelder Rechenschaft
über die Verwendung von Kollekten und Spenden ab.
Finanzen
Adventszeit
Die Finanzen in unserer Landeskirche
D
as Landeskirchenamt erarbeitet den Entwurf für den
landeskirchlichen Haushalt,
in dem die voraussichtlichen Ausgaben und Einnahmen veranschlagt
sind.
Nach Beratung im Landeskirchenrat
und im synodalen Finanzausschuss
wird der Haushaltsplan in der Synode
behandelt und von ihr beschlossen.
Für das laufende Jahr 2014 weist der
landeskirchliche Haushalt Einnahmen in Höhe von 10.210.000,-- EUR
auf. Die Kirchensteuern machen
dabei 86 % aus. Die weiteren Einnahmen setzen sich aus Erstattungen von
Personalkosten (2 %), Einnahmen aus
Vermögen (6%), Staatsleistungen
(4%) und sonstigen Einnahmen (2%)
zusammen. (uh)
Auf der Ebene der Kirchengemeinde
hat der Kirchenvorstand über die
Verwendung der Finanzmittel die
Hoheit. Der beratene und verabschiedete Haushaltsplan wird dem
Landeskirchenamt zur Genehmigung
vorgelegt.
Ausgaben im landeskirchlichen Haushalt 2014
Sonstiges
(z. B. Kirchenmusik, Jugendarbeit,
Entwicklungshilfe, Zuschüsse etc.)
2%
2%
7%
Zukunftskonferenz
Verwaltungskosten Landeskirche
Diakonisches Werk
3%
Umlagen
4%
(EKD, VELKD, Konföderation)
51 %
31 %
Personalkosten
(Pastoren/Mitarbeiter im Landeskirchenamt, Organisten/Diakone)
Zuweisungen an Kirchengemeinden
für Personal, Gemeindearbeit, Unterhaltung und Bewirtschaftung von
Gebäuden, Versicherungen etc.)
15
die 68er
Unter den Talaren der Muff von tausend Jahren
„Die 68er“ – fällt dieses
Stichwort, dann werden
Assoziationen wach.
E
ine bewegte Zeit. Eine Zeit,
in der junge Menschen nicht
mehr einfach hinnehmen
wollten, was als gegeben galt. In
der sie sich auflehnten, revoltierten, sich dem Staat und der Gesellschaft widersetzten. Dass diese
Bewegung jedoch auch die Kirche
betroffen hat, dass sehr wohl auch
angehende Theologen und Pasto-
hold Schwarz (Foto rechts) in Loccum.
Das hat sich beiden eingeprägt und
das ist es auch, wogegen sie in erster
Linie angegangen sind, wenn sie sich
gegen Obrigkeiten aufgelehnt haben.
Pastoren sind sie beide, pensioniert
ebenso. Während der eine – Röder
– in der Landeskirche SchaumburgLippe den größten Teil seines Berufslebens gepredigt hat, stand der
andere – Schwarz – in HannoverWettbergen auf der Kanzel. 1968
studierte Röder noch in Göttingen.
Schwarz hatte das erste Examen
Foto: (c) bnj
ren diesen Zeitgeist spürten, auf
dieser Welle mit schwammen oder
sie sogar aktiv unterstützten, ist
vielen nicht bewusst. Ansichten und
Erlebnisse von zwei Pastoren, die
die „wilde Zeit“ der 68er hautnah
miterlebt haben.
„Unter den Talaren der Muff von
tausend Jahren.“ Dieser Schlachtruf
der 68er-Generation fällt sowohl in
dem Gespräch mit Ingo Röder (Foto
links) in Bückeburg als auch bei Bert16
hingegen bereits in der Tasche und
residierte im Loccumer Predigerseminar. Wer nun aber meint, Göttingen als Universitätsstadt sei eines
der Zentren der 68er-Bewegung
gewesen, Loccum hingegen in der
beschaulichen Tradition des 800
Jahre alten Klosters gefangen, mag
vordergründig recht haben – die
Lebensentwürfe der beiden Männer
haben sich an diesen Äußerlichkeiten
aber nicht unbedingt orientiert. Ingo
Röder jedenfalls fühlte sich von dem
Sog nur bedingt mitgerissen. Damals,
als er sein Studium begann, trat er in
Göttingen in eine Verbindung ein. Ja,
er habe wohl bei einer Kundgebung
gesehen, wie Heinrich Lübke mit Eiern und Tomaten beworfen wurde.
Allerdings nur aus der Ferne und zu
der Demonstration sei er auch nur
zufällig gekommen. Kritisch sei er
zwar in mancherlei Hinsicht gewesen,
aber immer nur gedanklich, niemals
mit Gewalt.
Die „kleinen Revolutionen“ die hätten bei ihm erst später begonnen, als
er bereits im Pfarrdienst war. Denn
zu seiner Meinung habe er immer
stehen wollen – auch auf die Gefahr
von Konflikten hin und selbst dann,
wenn es die „hohen Herren aus dem
Landeskirchenamt“ waren, gegen die
er sich auflehnte. Wie beispielsweise
damals, als es um Frauenordination
in der Landeskirche ging. Der Bischof
habe davon anno 1989 nichts wissen wollen, im Pfarrverein war die
Mehrheit jedoch anderer Meinung
und Röder, der damals noch für den
„Gruß der Kirche“ – den Vorgänger
des ELAN – zuständig war, publizierte genau diese Ansichten des
Pfarrvereins. Die Kontroverse damals
öffentlich zur Sprache zu bringen, das
sei sehr aufregend gewesen, sagt der
Pastor im Ruhestand.
Der Einfluss der 68er auf ihn sei wohl
das leichte lebenslange Misstrauen
gegenüber den Leitenden gewesen.
„Ich war nie ein Köppenicker“, sagt er.
Politisch ist er hingegen nur einmal in
Erscheinung getreten, als während
seines Vikariats in Hildesheim alle
Vikare – mit einer einzigen Ausnahme – eine Anzeige schalteten, mit der
sie um Unterstützung für Willi Brandt
und Walter Scheel warben.
Das sah bei Berthold Schwarz in
vielerlei Hinsicht anders aus. Als er
die Einladung von Hannovers Landesbischof Hanns Lilje bekam, einer
der Kandidaten im Loccumer Predigerseminar zu werden, engagierte
er sich auch schon politisch und
war kurz zuvor Mitglied der SPD ge-
die 68er
Adventszeit
worden. Die Auflehnung gegen das,
was damals als der „Muff unter den
Talaren“ bezeichnet wurde, begann
jedoch nicht er selbst sondern seine
damalige Freundin. Mit dem Eintritt
in das Predigerseminar musste er
sich nämlich verpflichten in dieser
Loccumer Zeit nicht zu heiraten – was
er, wenn auch schweren Herzens,
hinnahm. Dass seine Freundin und
jetzige Frau sich mit dem Landeskirchenamt in Verbindung setzte und
höflich gegen diese Bestimmung rebellierte, weil sie nämlich gedachte,
in dieser Zeit zu heiraten, erfuhr er
erst, als er den Brief bekam, der ihm
dieses zugestand – somit wurde er
nach rund 200 Jahren Ausbildung in
Loccum, der erste Vikar, der verheiratet sein durfte.
Damit begann in Loccum die Auflehnung gegen Formen, die– auch nahezu 400 Jahre nach der Reformation im
Kloster – immer noch an seinen ehemals katholischen Stand erinnerten.
Der feierliche Einzug der Vikare im
Chormantel zur täglichen Hora war
eine dieser Formen. Am Nikolaustag
1968 begehrte Schwarz dagegen auf,
indem er in Nikolausmantel und mit
wallendem Bart in die Kirche einzog,
Nüsse an die Besucher verteilte und
so gewandet an der Hora teilnahm.
In der Diskussion, die sich am Abend
daraus ergab, habe er gesagt, dass er
ab jetzt nur noch in Jeans und Lederjacke zu dem Stundengebet kommen
werde. Das, erzählt er, griff dann um
sich. Nach und nach folgten andere
Vikare seinem Vorbild: „Den Firlefanz
wollten wir nicht mehr mitmachen.
Schließlich waren wir keine Mönche
mehr.“ Und auch die direkte Konfrontation mit Lilje scheuten sie nicht.
Der Tradition, dass sich die Vikare im
Treppenhaus in langer Reihe aufstellten, um den Bischof bei Besuchen zu
begrüßen und ihn mit „Hochwürden“
anzureden, stemmten sie sich entgegen. Als der erste Vikar ihn mit „Guten Abend, Herr Lilje!“ begrüßte, sei
dieser beleidigt abgezogen. Dass sie
Lilje auf diese Art verärgert hätten,
habe ihnen später leid getan, sagt
Schwarz, schließlich hätten sie alle
große Stücke auf diesen klugen Kopf
gehalten. Letztlich sei es ihnen aber
um die Sache gegangen.
Dass das manchmal und in bierseliger Laune auch leicht pubertäre
Auswüchse haben konnte, räumt
Schwarz hingegen freimütig ein. Wie
die Geschichte mit dem Auto eines
Vikars. Zu fortgeschrittener Stunde
und nach dem Besuch eines Loccumer Gasthauses hatten die Vikare
beschlossen, dass der kleine Fiat,
den einer von ihnen fuhr, unbedingt
eine Garage bekommen müsse. Was
lag da näher, als ihn in die Klosterkirche zu tragen, die schließlich gerade
nicht als Gottesdienst-Raum genutzt
wurde. Gesagt, getan – der Lärm,
stellten, schafften es sogar, dass für
einige Zeit die Hora ausgesetzt wurde – das hatte es in der Geschichte
des Ortes seit seiner Gründung noch
nicht gegeben. Erst als Horst Hirschler – späterer Landesbischof und
jetziger Abt im Kloster – KonventualStudiendirektor wurde, führte er die
Hora wieder ein. Andere Traditionen
sind allerdings bis heute nicht wieder
aufgenommen worden. Über diese
interne Auflehnung hinaus, hätten
sich die Loccumer aber auch mit
anderen Predigerseminaren solidarisiert, erzählt Schwarz weiter. Die
Folge davon sei eine Reform der
Ausbildung gewesen.
Foto: (c) bnj
den sie dabei machten, rief jedoch
den Konventual-Studiendirektor auf
den Plan, der sich energisch gegen
das Auto vor dem Altar verwahrte.
Dass die Vikare daraufhin den Wagen
aus der Kirche in den Kreuzgang und
von dort in die Bibliothek bugsierten,
fand auch keine Zustimmung.
In jener Nacht war das ein großer
Spaß für die Vikare. Letztlich, sagt
Schwarz, ging es dabei aber um die
klare Aussage, dass Loccum kein
katholisches Kloster mehr sei. Die
68er, die dort allerhand auf den Kopf
Die diversen Auseinandersetzungen
mit der Obrigkeit in Loccum veranlassten Berthold Schwarz nach
dem Ablegen des zweiten Examens,
nicht in den landeskirchlichen Dienst
einzutreten. Rund sechs Jahre lang
unterrichtete er lieber an einer
Schule in Stadthagen. Erst dann stieg
er wieder auf die Kanzel und wurde
Pastor in Wettbergen – dass er in den
folgenden Jahrzehnten ein streitbarer Geist geblieben ist, das ist eine
andere Geschichte. (bnj)
17
Wilhelm
Adventszeit
Thürnau
Wilhelm Thürnau verabschiedet
Superintendent Wilhelm Thürnau (Großenheidorn) wurde nach 38
Dienstjahren in den Ruhestand verabschiedet
A
m
Sonntag,
dem
26. Januar
2014 wurde Pastor
Wilhelm
Thürnau
in einem festlichen
Gottesdienst in der
Großenheidorner St.Thomas-Kirche durch
Landesbischof
Dr.
Karl-Hinrich Manzke
in den Ruhestand
verabschiedet. Am
1. Januar 1976 trat
Wilhelm
Thürnau
seine erste Pfarrstelle in Frille an. In
die Kirchengemeinde
Großenheidorn
wechselte er im Februar 1987. Dort hatte
er bis zum Eintritt in
den Ruhestand 27
Jahre lang die Pfarrstelle inne. Außerdem entpflichtete Landesbischof
Manzke ihn von seinen Aufgaben
als Superintendent des Aufsichtsbezirkes Ost der Ev.-Luth Landeskirche Schaumburg-Lippe. Dieses Amt
hatte Wilhelm Thürnau seit dem
1. Oktober 2008 zusätzlich zum
Gemeindepfarramt bekleidet.
Da die Großenheidorner Kirche
die große Gästeschar nicht fassen
konnte, wurde der Gottesdienst in
Ton und Bild live in das Forum der
benachbarten Grundschule übertragen.
In seiner „Abschiedspredigt“ dankte
Pastor Thürnau den Mitarbeitenden
der Großenheidorner Kirchengemeinde dafür, dass sie „mit angefasst
18
und [...] Verantwortung übernommen
haben“. Er betonte, wie wichtig und
wertvoll die Menschen gewesen seien, die ihn und seine Frau Rosy „auch
in [ihren] Schwächen [...] getragen
haben.“ Außerdem lobte er die Vertreter des öffentliches Lebens für die
gute Zusammenarbeit und für alle
Unterstützung.
Als Vertreter der Landessynode erinnerte deren Präsident Klaus-Dieter
Kiefer daran, dass Wilhelm Thürnau
der Synode 32 Jahre lang angehört
habe und zudem viele Jahre im Landeskirchenrat sowie in diversen Ausschüssen tätig gewesen sei. „Wilhelm
Thürnau kann Geschichten erzählen,
mit Begeisterung die Geschichten der
Pastor Wilhelm Thürnau und Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke
Aus dem Kirchenvorstand dankte Ute
Döll dem Ehepaar Rosy und Wilhelm
Thürnau für ihren gemeinsamen
Dienst. In guter Erinnerung bleibe,
dass die beiden das Pfarrhaus zu einem offenen Haus gemacht hätten.
Abschließend stellte sie fest: „Pastor
Thürnau war ein Glücksfall für unsere
Gemeinde!“
Für die Landeskirche hob Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke Wilhelm
Thürnaus Engagement hervor, das
über den pfarramtlichen Dienst hinaus
reichte. Ob im Gemeindepfarramt, als
Superintendent oder als Ausbilder von
Vikarinnen und Vikaren – Thürnau lag
die Seelsorge besonders am Herzen.
So habe er die „Klientenzentrierte
Gesprächsführung“ in die Vikarsausbildung eingebracht.
Bibel aber auch die Geschichte und
Geschichtchen seiner und unserer
Kirche.“
Von kommunaler Seite bedankte sich
der Bürgermeister der Stadt Wunstorf, Rolf Axel Eberhardt bei Wilhelm
Thürnau für dessen Eintreten für die
Belange der Bürger. Dabei schloss er
insbesondere die Ehefrau von Pastor
Thürnau in den Dank mit ein. Das
Engagement beider wurde bereits
im vergangenen Herbst mit der Verleihung des Ortspreises gewürdigt.
Mit der Preisverleihung wurde der
unermüdliche Einsatz des Ehepaars
Thürnau zum Wohl der Kirchengemeinde und der Dorfgemeinschaft
honoriert. (uh)
Adventszeit
Synode
Synode hat gewählt
A
m Samstag, dem 1. Februar 2014 kam die XIX.
Synode der EvangelischLutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe
im
Evangelischen
Gemeindehaus Meerbeck zu ihrer
konstituierenden Sitzung zusammen.
In einem Abendmahlsgottesdienst
in der Meerbecker Bartholomäus
Kirche, den Pastorin Antje StoffelsGröhl und Landesbischof Dr. KarlHinrich Manzke geleitet haben, legten die Synodalen ihr Gelöbnis ab.
angehören, nimmt zwischen den
Tagungen der Landessynode die
Aufgabe der Leitung der Kirche in
geistlichen und rechtlichen Angelegenheiten wahr.
Zukünftige Ausschüsse der Synode
Das Kirchenparlament legte durch
der Synode sind Frauen. Das haben die Wahlen der 24 Synodalen
ergeben, die im Herbst 2013 in 8
Wahlbezirken stattgefunden haben.
Im Dezember 2013 hat der Landeskirchenrat gemäß Kirchengesetz sechs
weitere Mitglieder in die Synode
berufen.
Auf der Tagesordnung standen nach
einer Vorstellungsrunde der Synodalen der XIX. Synode und dem Bericht des Landesbischofs die Wahl
des Präsidiums der Landessynode,
Beratungen und Entscheidungen
über die Zahl der Ausschüsse der
Landessynode, die Wahl von 4
Mitgliedern des Landeskirchenrates
und die Wahl von Ausschussmitgliedern für synodale Ausschüsse.
Wahl des Präsidiums der Synode
Die Synodalen wählten Klaus-Dieter
Kiefer (Stadthagen) zum Präsidenten der Landessynode. Kiefer war
bereits Präsident der XVIII. Synode.
Zum ersten und zweiten Vizepräsidenten wurden Pastor Jan-Uwe Zapke (Bückeburg) und Kathrin GötzeBühmann (Steinhude) gewählt.
Wahl der Mitglieder des Landeskirchenrates
In den Landeskirchenrat wurden als
geistliches Mitglied Pastor Wilfried
Vauth (Lindhorst), als Mitglied, das
die Befähigung zum Richteramt inne
hat, Harald Weidenmüller (Stadthagen) sowie als weitere Mitglieder
Ulricke Rottmann (Heuerßen) und
Birgit Lemme (Seggebruch) in den
Landeskirchenrat gewählt. Dieses
7-köpfige Gremium, dem kraft Amtes
der Landesbischof, sein Vertreter in
geistlichen Angelegenheiten und der
Präsident des Landeskirchenamtes
Präsidiums der Synode
Klaus-Dieter Kiefer, Kathrin Götze-Bühmann, Jan-Uwe Zapke
Beschluss fest, dass für die kommende Synodalperiode vier Ausschüsse
eingerichtet werden sollen. Die Wahl
der Mitglieder des Ausschusses für
Planung und Schwerpunktsetzung
der kirchlichen Arbeit und des Theologischen Ausschusses findet in der
regulären Frühjahrssynode am 24.
Mai 2014 statt.
In den Finanzausschuss wurden
Wolfgang Bönisch, Jens Hauschild,
Ines Lampe-Scholz, Heinz Meier,
Sandra Müther und Axel Sandrock
gewählt. Dem Rechtsausschuss gehören durch Wahl Jörg Böversen,
Ulrich Lohmann, Heinz Schultheiß,
Harald Weidenmüller und Maximilian
Wittum an.
Der zukünftigen 30 Mitglieder zählenden XIX. Landessynode gehören
16 neue Synodale an. 9 Mitglieder
Die Verfassung der Landeskirche
sieht vor, dass die Landessynode zu
einem Drittel aus ordinierten (Pastorinnen und Pastoren) und zwei Dritteln aus nichtordinierten Mitgliedern
besteht. Die Amtszeit der Synode
beträgt sechs Jahre.
Die Landessynode kommt in der Regel zwei Mal pro Jahr zur Sitzung zusammen. Zu ihren Aufgaben gehört
neben der Wahl des Landesbischofs
auch die kirchliche Gesetzgebung.
Sie beschließt außerdem den landeskirchlichen Haushaltsplan und regelt
die Verwendung der Kirchensteuergelder. (uh)
19
Zukunftskonferenz
Zukunftskonferenz auf einem guten Weg
D
dienstlichen Lebens erhalten. Deshalb bereitet die Gruppe für dieses
Jahr zwei Angebote vor, die Impulse
geben und den Austausch zwischen
den Gemeinden fördern wollen. Am
21. Juni wird es eine Exkursion zum
Kennenlernen und Erfahren unterschiedlich gestalteter geistlicher
Räume geben. Am 11. Oktober sollen
an einem Workshop-Tag Erfahrungen
aus dem gottesdienstlichen Leben in
den Kirchengemeinden ausgetauscht
werden. Zu diesen beiden Veranstaltungen wird gesondert eingeladen.
Foto: (c) kd
ie Projekte der Zukunftskonferenz unserer Landeskirche sind mittlerweile
über die Planungsphase weit hinaus gekommen. Sie haben Ideen,
Projekte und Strukturen entwickelt,
um den aktuellen Herausforderungen für Kirchengemeinden und für
die Landeskirche begegnen zu können. Durch die bereits umgesetzten
Maßnahmen zur Weiterentwicklung der kirchlichen Arbeit und
des gemeindlichen Lebens wurde
das Leben in unserer Landeskirche
und in unseren Kirchengemeinden
schon in Vielem bereichert. Über
Fortschritte sowie konkrete Projekte und Angebote berichten wir
an dieser Stelle.
Die Initiativgruppe „Räume geistlicher Erfahrung“ mit ihrem Sprecher
Pastor Uwe Herde (Pollhagen) und
dem ausgebildeten Gottesdienstcoach Christian Binder vom Evangelischen Zentrum für Gottesdienst und
Kirchenmusik in Hildesheim hat nach
dem erfolgreichen „Tag des Gottesdienstes“ im vergangenen Jahr viele
Anfragen nach weiteren Angeboten
zur Weiterentwicklung des gottes20
Die Initiativgruppe „Gemeinschaft
stärken“ hat sich zum Ziel gesetzt,
durch die Veranstaltungen, die sie
vorbereitet und durchführt, sowohl
eine stärkere Vernetzung zwischen
Kirche und anderen gesellschaftlichen Akteuren in unserer Region als
auch die Stärkung der innerkirchlichen Gemeinschaft zu fördern.
Die Gruppe hat dazu auch Anregungen der Initiativgruppe „Fort- und
Weiterbildung“ aufgenommen. Am
26. März fand zum Thema „Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation“
in Bückeburg ein zweiter Fortbildungsabend für Gemeindekirchenräte statt. In drei Arbeitsgruppen
haben sich die gut 60 Teilnehmer zu
den Themen „Gute Öffentlichkeitsarbeit – wie geht das?“, „Einladende/
Gastfreundliche Gemeinde“ und
„Der Blick auf Nichtmitglieder“ über
gelungene Beispiele in den jeweiligen
Arbeitsfeldern ausgetauscht und
Strategien zu den angesprochenen
Aufgabenstellungen entwickelt.
Durch diese Veranstaltungen, zu
denen in Zukunft zwei Mal jährlich
eingeladen werden soll, sollen die
Ehrenamtlichen für ihre gemeindeleitenden Aufgaben in ihren Kirchengemeinden gestärkt, motiviert, fortgebildet und untereinander stärker
vernetzt werden.
Der mittlerweile etablierte „Jahresempfang“ wird am 17. Juni zum
vierten Mal stattfinden. Den Auftakt
bietet jeweils ein Gastvortrag zu
einer aktuellen gesellschaftsrelevanten Thematik. Die Würdigung und
Ehrung von Menschen, die in ihrem
Beruf oder durch ihr ehrenamtliches
Engagement einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag leisten, gehört
ebenfalls zum festen Rahmen dazu.
Das sich daran anschließende Begegnungsfest bietet die Möglichkeit des
Kennenlernens und des Gesprächs
all derer, die in Verbänden, Politik,
Bildungseinrichtungen, Hilfsorganisationen, Vereinen, Gruppierungen und
Kirche für das Gemeinwohl tätig sind.
Als Zeichen der Wertschätzung und
zur Stärkung des „Wir-Gefühls“
bereitet die Gruppe in diesem Jahr
zum ersten Mal ein landeskirchliches
Mitarbeiterfest vor, zu dem am 8.
November alle Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter im Bereich unserer Landeskirche in die Stadthäger Festhalle
eingeladen werden.
In der nächsten Ausgabe des ELAN
werden wir über den Fortgang in zwei
weiteren Projekten (Diakonisches
Projekt „Tür an Tür“ und „Kirchliche
Jugendarbeit“) der Zukunftskonferenz berichten. (uh)
Das Kreuz
Farbenkreuz:
Glauben in Farbe und Bewegung
Foto: (c) jkb
Ö
ffne ich morgens die
Küchentür fällt mein erster Blick auf ein Standkreuz am Fenster. Es ist für mich
ein besonderes Kreuz. Es gibt
Tage an denen ist es schlicht und
so wie man sich ein Kreuz eben
vorstellt. Und an manchen Tagen
habe ich es mit farbigen Plaketten bestückt und in Bewegung
gebracht. Es ist ein Kreuz, dass
ich anfassen, bewegen, gestalten
und mit dem ich in meinen ganz
eigenen Kontakt zu Gott treten
kann. Gerne nehme ich mir die
Zeit und zünde eine Kerze davor
an, verweile im Stehen davor und
freue mich, wie die Wärme des
Kerzenlichtes die Farben des Kreuzes zum Leuchten bringt. Diese
kostbaren Minuten des Ankommens an einem Ort, den ich für
Gott reserviert habe und an dem
ich mit ihm ins Gespräch kommen
kann, bedeuten mir viel. Ob ich in
der Stille verweile oder ein Gebet
sprechen mag, die Verbindung zwischen mir und dem dreieinigen Gott
bekommt am Morgen dieses Tages
einen spürbaren Anfang. Bevor ich
mich in die vielen Aufgaben des Alltages stürze, richte ich meinen ersten Blick auf das Kreuz und damit
auf die Botschaft des christlichen
Glaubens. Was für eine lebendige
und frohe Botschaft tut sich mir
hier auf. Es gibt Tage, die erscheinen mir mühsam und schwer. Das
Kreuz erinnert mich daran, dass ich
diese Last abgeben kann und sich
in meinem Leben das Mühevolle
zum Leichten verwandeln lässt.
Sorgen und Ängste mal abzugeben,
Freude und Gelassenheit Raum zu
geben und die Farben des Lebens
in mein Leben aufzunehmen. Auch
die Beweglichkeit meines neuen
Kreuzes erinnert mich daran, dass
der Glaube etwas in mir in Bewegung setzen wird. Und Bewegung
weiß ich, tut mir gut. Bewegung
sowohl im Kopf, wie auch die körperliche Bewegung ermöglichen es
mir weiterzukommen. Es bedeutet den Anschluss nicht zu verlieren, Kontakte zu pflegen und sich
nach außen zu orientieren. Mir
wird bewusst, wie der Glaube die
Kraft eines Motors haben kann, der
mich in Bewegung setzt Dinge anzugehen, die ich mir vielleicht ohne
diese Stärkung nie zugetraut hätte.
Und so beginne ich den Morgen
immer häufiger mit diesem Ritual
des Ankommens bei mir und bei
Gott. Nicht die Hektik des neuen
Tages bestimmt mein Denken, Fühlen und Handeln. Ich darf ankommen bei mir selber und meinem
Gott. Ich darf dem Schöpfer dieses neuen Tages einen „ guten
Morgen“ sagen. Und jedes mal,
wenn ich unter den Anforderungen des Tages mich selbst vergesse,
lachen mich die Farben meines
Kreuzes auf dem Fensterbrett an
und erinnern mich an das, was
zwischen Himmel und Erde, zwischen Gott und mir, wirklich zählt.
Das Farbenkreuz entstand aus dem Impuls heraus, das Symbol des Glaubens,
das Kreuz, so zu gestalten, dass die lebendige Botschaft des christlichen Glaubens
darin enthalten ist. Karfreitag und Ostern
gehören zusammen und erinnern uns
Menschen, wie der Glaube Menschenleben wandeln kann. Dieses kommt zum
Ausdruck, in der Möglichkeit, das Kreuz
aus der Starrheit in die Bewegung zu
bringen. Farbenfrohe Plaketten verleihen
dem Kreuz Strahlkraft und kleiden Worte
und Symbole des Glaubens in ein neues
Gewand. Das Farbenkreuz erinnert daran, dass es etwas Großartiges ist, mit
einem Glauben beschenkt zu sein, der
den Menschen in seiner Einmaligkeit
wertschätzt, Menschen in Bewegung
setzt, zur Wandlung ermutigt und in
ihrem Alltag nicht alleine lässt. Darum
findet es seinen Platz am besten dort,
wo Menschen ihr Leben tagtäglich neu
gestalten.
Unter www.farbenkreuz.de erhalten Sie
weitere Informationen.
Katharina Böversen
21
Vermischtes
Vor
!
ken
r
e
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Ehrenamt
17. Juni 2014
Jahresempfang
Stadtkirche Bückeburg
17 Uhr
Foto: (c) epd
„Worauf du dich verlassen kannst was unsere Gesellschaft zusammenhält“.
Gastredner:
Giovanni di Lorenzo
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Copa do Schaumburg
Benefizturnier für Straßenkinder in Brasilien
Sonnabend, 05.07.2014
10 bis 19 Uhr
Sportanlage Evesen (Bückeburg)
In Kooperation mit dem Fußballkreis Schaumburg veranstaltet
die Ev. Jugend Schaumburg-Lippe dieses Turnier für Mannschaften (7 Spielerinnen/Spieler im Alter von 12 bis 14 Jahren)
aus Kirchengemeinden und Schulen. Die Schirmherrschaft hat
Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke übernommen.
Der Erlös des Benefizturniers durch Spenden und Sponsoren ist
bestimmt für ein Projekt des Hermannsburger Missionswerkes
zugunsten von Straßenkindern in Brasilien.
Anmeldungen und Infos im Landesjugendpfarramt
(Tel.: 05725/913553 | www.laju-sl.de)
22
Foto: (c) hs
„Christlicher
Kochkurs“
Christian Platz
„Nur für Männer, war der erste christliche Kochkurs gedacht. Mit unserem
Pastor Frank Kohlmeier (FeG Bad Eilsen)
und mir, sollte ein Kochkurs mit mehreren Gängen stattfinden, begleitet von
einer Kurzpredigt. Von 17.00 Uhr bis ca.
19.00 Uhr wurden die Speisen in Gruppen zubereitet und verspeist.
Natürlich durfte der passende Wein dazu
genossen werden. Vor dem Hauptgang
wurde die Kurzpredigt gehalten und oft
hätte man eine Stecknadel fallen hören.
Nach dem Dessert gegen 21.00 Uhr
wurde aufgeräumt und sauber gemacht.
Die folgenden Kochkurse wurden dann
auf Bitten aus der Gemeinde mit Frauen
durchgeführt. Für mich war es wichtig
meinen Glauben an Jesus Christus zu
bezeugen und mit meinem Pastor Menschen zu erreichen und zum Nachdenken
zu bringen. „Krisen überleben“, „Anker
die helfen“ und „5 Punkte über die Ehe“
waren einige der Predigtthemen. Garnelen im Kartoffelmantel, geräucherter
Lachszopf mit Feldsalat, Entenbrust
mit Kirschsoße und Schupfnudeln und
Nougatcreme war eines der Menüs. An
4 Tagen wurde je ein Menü gekocht und
am 5. Tag durften sich die Teilnehmer
das Beste noch einmal wünschen und
dazu eine Person ihrer Wahl mitbringen.
Auch ein Benefiz-Essen zu Gunsten
der Tschernobylhilfe konnte durchgeführt werden und ein Essen im Beutel
für 200 Personen konnte mit dem
Christlichen Kochkurs der Bückeburger
Tafel übergeben werden. Die Arbeit,
die von Gott gesegnet ist, ist leicht und
bereitet mir eine unglaubliche Freude.
Übrigens: Der nächste Kochkurs ist für
Mai 2014 geplant!!
...Adventszeit
und sonst
„Gott ist in mir- und ich wusste es nicht“
Wochenendseminar zum Thema
„Die Quellen der eigenen Spiritualität entdecken“
vom 25.-27. Juli in der Heimvolkshochschule Loccum
Menschen spüren heute oft, dass materieller Besitz sie
innerlich nicht ausfüllt. Sie machen sich daher auf die Suche
nach Quellen eines spirituell erfüllenden Lebens. Oftmals
suchen sie dabei in anderen Kulturen. Manchmal stoßen sie
auch auf fragwürdige Zugänge zur Spiritualität. Dabei hat der
christliche Glaube einen großen geistlichen Reichtum. Während es noch vor einigen Jahren in den Humanwissenschaften große Vorbehalte gegen den christlichen Glauben gab,
entdeckt man heute gerade dort die Ressourcen, die christliche Spiritualität für ein erfülltes Leben bereit stellt.
Das Seminar möchte Suchenden helfen, ihre eigenen spirituellen Quellen zu finden und einzuüben mit den Elementen
-Spiritualität als Resonanz erfahren
-Gott in mir finden
-Die Sprache der Seele buchstabieren
-Schweigen und Hören
-Meditation
Biblisches Leitbild ist dabei die Geschichte von der Himmelsleiter und Jakobs Erstaunen: „Gott ist an diesem Ort und ich
wusste es nicht.“ (1. Mose 28,16).
Leitung: Hartmut Ahrens, Ulrike Henckel
Kosten: 150 € im EZ
Information und Anmeldung:
Ev. Heimvolkshochschule Loccum,
Hormannshausen 6-8
31547 Loccum
Tel.:05766-96090
E-Mail: [email protected]
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Stadtkirche Bückeburg
Kirchenmusiktermine
Sonnabend, 5. April, 11.00 Uhr,
Einkehrmusik für „Orgel,
Trompete & Sopran“
Sarah Davidovic, Sopran, Guntram Sellinger, Trompete, Siebelt Meier, Orgel
Sonnabend, 3. Mai, 11.00 Uhr,
„Bläsermusik zur Einkehr“
Bläserkreis der SchaumburgLippischen Landeskirche
Leitung & Orgel: Kantor Siebelt Meier
Der Eintritt ist frei!
Sonntag, 11. Mai, 16.00 Uhr,
„Cembalokonzert“
mit Fritz Siebert, Hannover
Eintritt 10,- / 8,- Euro
Sonntag, 18. Mai, 16.00 Uhr,
„Vertraut den neuen Wegen“
Konzert zum Sonntag „Kantate“
mit den Chören und Ensembles der Gemeinde
Sonnabend, 24. Mai, 16.00 Uhr,
„Joseph, ein echt cooler Träumer“
Kinderchormusical mit den
Kinderchören
Der Eintritt ist frei!
Sonnabend, 7. Juni 11.00 Uhr,
„Orgelmusik für Kinder“
Mit Gordon Malerba, Bad Münder
Der Eintritt ist frei!
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Jüdische Klezmermusik
Freitag, 27.06.2014 | 20:30 Uhr
Großer Sommertheater
auf der kleinen Naturbühne
„Der Sturm“ (Shakespeare)
Schloß Baum - Tel.: 05702/791
www.ejw-shg.de
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Adventszeit
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Die sieben
letzten Worte
Karfreitag
18.04.2014
1500 Uhr
St. Katharinen Kirche Bergkirchen
mit Unterstützung der St. Martini-Kirche Stadthagen
Musikalische Veranstaltungen
Freitag, 18. April, 15 Uhr
Musikalische Andacht zum Karfreitag Werke alter und neuer Meister
Alexander Hanßmann (Oboe) und Yuki Hanßmann (Fagott), Christian Richter (Orgel)
Lesungen: Oberprediger Dr. Klaus Pönnighaus
Freie Termine
im Gruppenhaus
„Waldhütte“
Die „Waldhütte Steinbergen“ ist die kleine Freizeiteinrichtung des Evangelischen Jugendwerks Schaumburg -Lippe e.V., die
Platz für ca. 12 Personen in 4 Mehrbettzimmern
bietet.
Für kleine Gruppen bietet die Waldhütte Steinbergen Plätze an.
Terminanfragen bei: Kirsten Laurich
(Tel.: 05751-14231 oder 0176-66115678).
Informationen auf www.ejw-shg.de
24
Sonntag, 27. April, 11 Uhr
“Erfreut euch, ihr Herzen” –
Österliche Bachkantate im Gottesdienst
St. Martini-Kantorei, Cappella Martini, Solisten
Sonntag, 18. Mai, 18 Uhr
„Schön bist du!“ - Cantus aureus
Werke u. a. von Monteverdi, Mendelssohn,
Brahms und Britten
Gesang: Karola Pavone, Dorotea Pavone,
Sofia Pavone, Marie Seidler
Orgel: Christian Richter
Sonntag, 15. Juni, 18 Uhr
„Töne über Töne…“ - Geistliches und
Weltliches aus 5 Jahrhunderten
Vokalensemble Stadthagen,
Leitung: Christian Richter
Freud und Leid
geb. Bornemann, 91 Jahre; Ernst Pörtner,
79 Jahre; Helmut Prasse, 51 Jahre; Gisela
Puchert, geb. Bluhm, 81 Jahre; Hans-Joachim
Treichel, 79 Jahre; Reinhard Gerling, 63 Jahre; Ulrich Serkowski, 80 Jahre; Roswitha von
Ahlefeld, geb. Willige, 89 Jahre; Kurt Seifert,
83 Jahre; Erna Mevert, geb. Edeler, 92 Jahre;
Erna Asche, geb. Sümening, 86 Jahre; Erna
Vogt, geb. Klinnert,87 Jahre; Frieda Frenzel,
geb. Dehne, 89 Jahre; Elke Deterding, geb.
Behrens, 63 Jahre; Renate Kröbel, 69 Jahre;
Else Schütte, 91 Jahre; Bernd Dittmann, 52
Jahre; Wilhelm Bonorden, 80 Jahre.
Kirchspiel Altenhagen-Hagenburg
Taufen: Marylou Johanna Chill, Rosalie
Reckling.
Trauungen: Konrad und Annette Schubert,
Patric und Nicole Wagner, geb. Kessler.
Beerdigungen: Horst Tiedemann, 88 Jahre;
Frieda Müller, geb. Arndt, 80 Jahre; Gerhard
Borcherding, 77 Jahre; Elfriede Wulf, geb.
Brandes, 88 Jahre; Margarete Kirchhoff, geb.
Ratei, 85 Jahre; Karl Fraß, 93 Jahre; Günter
Drewes, 78 Jahre; Dieter Adler, 72 Jahre;
Gertrud Linke, 89 Jahre.
Kirchspiel Bad Eilsen
Kirchspiel Grossenheidorn
Taufe: Finn Reddehase.
Trauung: Kai Hartmann und Margarete Hartmann, geb. Klassen.
Beerdigungen: Gerda Held, geb. Schwedler
82 Jahre; Willy Struckmeier 86 Jahre; Sofie
Wiebe, geb. Stahlhut 92 Jahre; Ella Fischer,
geb. Amsel 95 Jahre; Margot Schwerte, geb.
Cremers, 94 Jahre; Ursula von Strauß und
Torney 91 Jahre; Edith Könemann, geb. Sudbrink, 92 Jahre; Hans-Joachim Küpper, 86
Jahre; Herta Möller, geb. Schreiber, 84 Jahre;
Ruth Kramp. Geb. Bitzer, 92 Jahre; Thorsten
Sondermann, geb. Thocz, 27 Jahre; Anna
Ganz, geb. Swidowski 99 Jahre; Anneliese
Barkhausen, geb. Rindert, 90 Jahre; Lothar
Klatte, 63 Jahre; Frieda Dehne, geb. Tegtmeier, 93 Jahre; Rita Balzer, geb. Könemann, 67
Jahre; Erna Mevert, 92 Jahre; Else Hatzky, 90
Jahre; Christel Koenig, geb. Müller, 94 Jahre;
Rosemarie Schlötke, geb. Machts, 86 Jahre;
Ursula Gallus, geb. Diekmann, 63 Jahre.
Taufen: Kristina Lange, Maja Kirchhof, Titus
Ole Taubert, Bastian Fink, Valerie Fink, Miriam
Bruchwald,Fabian Pickert, Juliane Kretzschmann, Lena Luise Marx.
Beerdigungen: Irene Kreye, geb. Barmann,
56 Jahre; Wilhelm Knölke, 78 Jahre; Ursel
Hennemuth, geb. Bretthauer, 77 Jahre; Gerda
Kelb, geb. Baciulis, 82 Jahre; Hermann Hahn,
60 Jahre; Ilse Brand, geb. Thiele, 82 Jahre;
Erwin Sell, 85 Jahre; Brigitte Garberding,
geb. Schimanski, 76 Jahre; Kurt Brinkmann,
69 Jahre; Walter Tönjes, 80 Jahre; Reinhardt
Sippert, 61 Jahre.
Kirchspiel Heuerssen
Taufen: Jonna Pfänner, August Theodor
Büchner, Max Ahnefeld, Melina Wischnewski,
Sophie Werner, Josephine Brettschneider,
Charlotte Brettschneider.
Beerdigungen: Sophie Bövers, 94 Jahre;
Werner Böggelsack, 91 Jahre; Monika Vorholt, 68 Jahre; Heinz Möller, 70 Jahre; Marie
Möller, 93 Jahre; Heinrich Weihe, 84 Jahre;
Lothar Andersick, 87 Jahre; Helmut Wente
84 Jahre.
Kirchspiel Bergkirchen
Taufen: Mathis Baade, Wölpinghausen; Noah
Aurel Kurtaj, Lindhorst; Tammo Büsselberg,
Windhorn; Sascha Lübeck, Hagenburg; Jannes Arnold, Winzlar.
Beerdigungen: Helga Wunnenberg, geb.
Reumke, Wiedenbrügge, 76 Jahre; Günter
Leifhelm, Stadthagen, 74 Jahre; Gertrud
Dünnemann, geb. Fehling, 84 Jahre; Erwin
Müller, Wölpinghausen, 98 Jahre; Hans Joachim Loges, Bergkirchen, 88 Jahre; Helmut Borchers, Bergkirchen, 84 Jahre; Paul
Sarnetzki, Düdinghausen, 65 Jahre; Helmut
Johannßen, Bergkirchen, 74 Jahre; Jutta
Christiansen geb. Müller, Winzlar, 84 Jahre;
Wilhelm Pickert, Winzlar, 83 Jahre.
Kirchspiel Frille
Taufen: Laila Shayenne Laqua, Theo Pethig,
Niklas Büttner, Janina Büttner.
Silberne Hochzeit: Andreas und Anne Neubert, geb. Krull. Beerdigungen: Horst Meinholz, 75 Jahre;
Gerda Gieseking, geb. Wiegmann,83 Jahre;
Luise Denker, geb. Dreger, 91 Jahre; Ursula
Beyer, geb. Teichner, 56 Jahre; Hans-Georg
Haase, 85 Jahre; Sophie Sümening, geb.
Kößmeier, 89 Jahre.
Kirchspiel Bückeburg
Taufen: Matthias Hesse, Julian Manhart,Lotta
Mari Hesterberg, Constantin Diedler, Henri Paul Wilkening, Karla Thürnau, Leander
Badorek, Pollina Drewljau, Nico Schulte,
Erik Ellerbrock, Marie Rommelmann,Richard
Nerge, Milana Jung.
Beerdigungen: Anneliese Taylor, geb.
Schütte, 84 Jahre; Vera Hesse, geb. Bergmann,67 Jahre; Friedrich Thürnau, 78 Jahre;
Ilse Westphal, geb. Röhmeier, 84 Jahre; Regina Förthmann, geb. Wittenberg, 77 Jahre;
Gisela Hofmann, geb. Selke, 85 Jahre; Gerhard Keusch, 83 Jahre; Gerhard Behrens,69
Jahre; Hans Cremonke, 89 Jahre; Rolf Burghardt, 57 Jahre; Ursula von Strauß und Torney, geb. Saßnick, 91 Jahre; Werner Rinke,
77 Jahre; Hans Schwiering, 101 Jahre; Helga
Faudt, geb. Plümer,74 Jahre; Irmgard Asche,
Kirchspiel Lauenhagen
Taufen: Phil Reinert, Hannover; Amy Hartmann, Lauenhagen; Paula Magdalena Berends, Hagenburg.
Goldene Hochzeit: Karl-Heinz Kaiser und
Helga, geb. Seltmann, Lauenhagen.
Diamantene Hochzeit: Heinz Steege und
Marie, geb. Mensching, Nienbrügge; Wilhelm Mensching und Marie, geb. Langhorst,
Nienbrügge.
Beerdigungen: Ernst Mestwarp, Nienbrügge,
88 Jahre; Hainer Tegtmeier, Lauenhagen, 58
Jahre; Cäcilie Mestwarp, geb. Altmann, Nienbrügge, 79 Jahre; Fritz Seidel, Lauenhagen,
72 Jahre.
Foto: (c) kd
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Adventszeit
Freud
und Leid
Kirchspiel Lindhorst
Kirchspiel Pollhagen
Taufen: Noah- Aurel Kurtaj, Lindhorst, die
Taufe fand in Bergkirchen statt. Olaf Oltmanns, Lindhorst; Johanna Emilie Linden,
Berlin.
Beerdigungen: Herbert Tüting, 82 Jahre;
Marion Lücker, 54 Jahre; Oskar Ermert, 89
Jahre; Maria Auhagen geb. Binarsch, 85
Jahre; Herbert Wolter, 87 Jahre; Maria Kaiser,
geb. Gemmecke, 86 Jahre; Ruth Heidorn,
geb. Bleidießel, 87 Jahre; Rudolf Schmidt,
84 Jahre; Helmut Block, 91 Jahre; Wilhelm
Mensching, 88 Jahre; Anna Korte, geb. Mensching, 86 Jahre; Karl- Heinz Paschen, 68
Jahre; Karoline Hartmann, geb. Winkelhake,
87 Jahre.
Diamantene Hochzeit: Heinrich Möller und
Hilde, geb. Pape, Pollhagen.
Beerdigungen: Edmund Menzel, Pollhagen
85 Jahre; Wilma Lorenz, geb. Abel, Pollhagen,
78 Jahre; Friedrich Pape, Nordsehl, 83 Jahre;
Wilhelm Möller, Nordsehl, 76 Jahre; Karl
Daseler, Pollhagen, 93 Jahre; Wilhelm Lütje,
Pollhagen, 81 Jahre.
Kirchspiel Probsthagen
Taufen: Henri Wilkening, Lüdersfeld (in Bückeburg); Paul Knigge, Probsthagen.
Trauung: Frank und Melanie Knigge, geb.
Möller, Probsthagen.
Beerdigungen: Johann Bohlmann, Probsthagen, 74 Jahre; Magdalena Georgi, geb.
Stakelbeck, Habichhorst, 93 Jahre; Maria
Gorray, geb. Grützner, Lüdersfeld, 68 Jahre;
Waltraud Dressler, geb. Rickenberg, Lüdersfeld, 82 Jahre.
Kirchspiel Meerbeck
Taufen: Kira-Celine Petersen, Lilly Roußeaux, Jim Nick Korroch, Johanna Sofie
Bolenz, Sarah Isabelle Wieczorek, Janina
Büttner, Niklas Werner Büttner, Elina Todde.
Beerdigungen: Günther Kreft, 72 Jahre; Helmut Lübke, 87 Jahre; Emma Müller, 98 Jahre;
Sofie Wiebe, geb. Stahlhut, 91 Jahre; Rudolf
Maiwald, 86 Jahre; Werner Gümmer, 84 Jahre; Ernst Heine, 78 Jahre; Elisabeth Hempe,
geb. Schaffer, 85 Jahre; Karoline Milde, geb.
Wilkening, 80 Jahre; Gisela Puchert, geb.
Bluhm, 81 Jahre; Peter Rüth, 85 Jahre; Artur
Erbeck, 76 Jahre; Friedrich-Wilhelm Dierks,
49 Jahre; Auguste Wilharm, geb. Wahlmann,
90 Jahre; Gabriele Busche, geb. Lemke, 50
Jahre; Margot Hübner, geb. Hainke, 94 Jahre;
Rudi Gast, 85 Jahre; Horst Schwalbe, 85
Jahre; Heinz Diekmann, 79 Jahre.
Kirchspiel Sachsenhagen
Taufen: Otto Albrecht von Hantelmann, Sachsenhagen; Matteo Lavella, Stadthagen.
Goldene Hochzeit: Eheleute Hartmut und
Uta Albes, Sachsenhagen.
Beerdigungen: Karl-Heinz Bode, Auhagen,
89 Jahre; Walter Klingemann, Sachsenhagen,
83 Jahre; Bernhard Müller, Sachsenhagen,
63 Jahre; Monika Kaller, Sachsenhagen, 66
Jahre; Karl Hohls, Auhagen, 83 Jahre; Willi
Hintz, Sachsenhagen, 78 Jahre.
Kirchspiel Sülbeck
Taufen: Leon Dreyer, Sülbeck.
Beerdigungen: Ursula Horstmeyer, geb.
Bischoff, 83 Jahre, Liekwegen; Willi Firchau,
90 Jahre, Liekwegen; Helmu Fricke, 82 Jahre, Wackerfeld; Reinhold Welter, 56 Jahre,
Sülbeck, beigesetzt in Stadthagen; HeinzDieter Leschkus, 71 Jahre, Meinefeld; Karoline Pörtge, geb. Freise, 93 Jahre,Liekwegen;
Sophie Wichmann, geb,. Schirmer, 90 Jahre,
Liekwegen; Karoline Dehne, geb. Tegtmeier,
93 Jahre, Bad Eilsen; Hildegard Sellmann,
83 Jahre, Stadthagen; Hildegard Lindemeier,
geb. Witte, 90 Jahre, Liekwegen; Magarete
Thiel, geb. Cording, 82 Jahre, Liekwegen;
Lieselotte Bruns, geb. Groß, 91 Jahre, Wölpinghausen; Nikolai Peters, 89 Jahre,.Meinefeld, beigesetzt in Stadthagen; Eugen Krinke,
61 Jahre, Sülbeck; Stefan Möller, 48 Jahre,
Nienstädt; Horst Schwalbe, 85 Jahre, Meinefeld, beigesetzt in Stadthagen; Rosemarie
Michel, geb. Scheuer, 72 Jahre, Nienstädt;
Renate Schöttelndreier, geb. Hilsmann, 66
Jahre, Nienstädt; Heinz Diekmann, 79 Jahre,
Meinefeld, beigesetzt in Stadthagen; Heinrich
Gottschalk, 74 Jahre, Helpsen; Liselotte Zirra,
geb. Müller, 89 Jahre, Wackerfeld; Lisa Bruns,
geb. Meyer, 79 Jahre, Nienstädt; Gisela Czibulinski, geb. Eßbach, 75 Jahre, Liekwegen.
Kirchspiel Meinsen
Taufen: Ira Kristin Lubeseder, Warber; Ben
Luca Lubeseder, Warber; Ella Jule Hoppe,
Meinsen; Janica Lina Hoppe, Meinsen; Lennart Paul Brill, Warber; Finn Merten Brill,
Warber.
Trauungen: Christian Straub und Katharina,
geb. Rechenberg, Meinsen; J.R. Star und
Jekaterina, geb. Itermann.
Goldene Hochzeit: Heinrich Bauer und ErikaHannelore, geb. Graf, Warber.
Diamantene Hochzeit: Wilhelm Meier und
Johanna, geb. Schenkendorf, Warber.
Beerdigungen: Wilhelm Dehne, 84 Jahre,
Meinsen; Karl Jittler, 83 Jahre, Warber; Erna
Kisser, 87 Jahre, Warber; Wilhelm Schröder,
94 Jahre, Meinsen; Ernst Blaume, 80 Jahre,
Warber; Johann Andrei, 61 Jahre, Rusbend.
Kirchspiel Petzen
Taufen: Felix Buzmann, Bückeburg; Theophilia Margret Prauser, Evesen.
Trauung: Eugen Schröder und Natali, geb.
Spizin, Petzen.
Beerdigung: Hermann Willenberg, 94 Jahre,
Evesen; Gustav Wolff, 78 Jahre, Evesen; Ina
Freifrau von Palombini, geb. von Puttkamer,
75 Jahre, Petzen; Friedrich Dehne, 88 Jahre,
Petzen; Klaus Ebeling, 75 Jahre, Petzen;
Dora Steiner, geb. Rutzen, 73 Jahre, Röcke;
Lasse Elze, Evesen; Karl Asweh, 77 Jahre,
Röcke; Friedrich Schmöe, 78 Jahre, Evesen;
Emil Merkner, 89 Jahre, Helpsen – früher
Röcke; Inge Sander, 46 Jahre, Röcke.
Kirchspiel Stadthagen
Foto: (c) kd
26
Taufen: Vincent Coith, Helpsen; Mats Hitzemann, Patrick Gehlhaar, Joshua Amadi, Fabian Lange, Ben-Luca Böttcher, Elia Bennet
Bullmahn < Stadthagen.
Goldene Hochzeit: Adolf Holm und Gertrud
geb. Stöckemann.
Freud
und Leid
Adventszeit
geb. Büsselberg, 86 Jahre; Heinrich Nölke, 75
Jahre; Inge Bachelle, geb. Röpke, 71 Jahre;
Wilfried Peter, 84 Jahre; Heinrich Knölke, 85
Jahre; Martha Fiehn, geb. Rusche, 83 Jahre;
Anna Bühmann, geb. Schweer, 97 Jahre;
Gertrud Westerhoff, geb. Luekens, 73 Jahre;
Elfriede Lindemann, geb. Nülle, 91 Jahre;
Udo Engelmann, 53 Jahre; Frida Knoke, geb.
Stumm, 93 Jahre; Friedrich Seegers, 87 Jahre; Wolfgang Hartmann, 73 Jahre; Heinrich
Borcherding, 75 Jahre; Marie Büsselberg,
geb. Thiele, 86 Jahre.
Beerdigungen: Elisabeth Sommer, geb.
Niemeier, 86 Jahre; Karl-Heinz Weniger, 74
Jahre; Gerhild König, geb. Flottmann, 72
Jahre; Brigitte Ehlert, geb. Wurow, 85 Jahre;
Annerose Held geb. Nestler, 71 Jahre; Wladyslawa Cieslar, geb. Damek, 84 Jahre; Günter
Leifhelm, 74 Jahre; Helmut Lübke, 87 Jahre;
Friedrich Damke, 89 Jahre; Charlotte Müller,
geb. Hirschmann, 82 Jahre; Gerda Thonke,
geb. Schubert, Rehburg-Loccum, 81 Jahre;
Emma Müller, 98 Jahre; Erna Beer, geb. Bergmeier, 79 Jahre; Ehrhard Lehmann, 75 Jahre;
Karl-Heinz Möller, 73 Jahre; Ella Ballardt, geb.
Schneider, 80 Jahre; Karl-Gerhard Schwenke, 88 Jahre; Ruth Ahnefeld, geb. Ahring,
Helpsen, 75 Jahre; Heinz Möller, 81 Jahre;
Gustav Sturmat, 77 Jahre; Rolf Ebeling, 84
Jahre; Magdalena Georgi, geb. Stakelbeck,
93 Jahre; Uwe Meier, 52 Jahre; Marie Groncki,
geb. Fahsing, 91 Jahre; Marie Meinefeld, geb.
Weidemann, 76 Jahre; Reinhard Schröter,
72 Jahre; Ilse Meier, geb. Becker, 81 Jahre;
Edith Wollne, geb. Stache, 101 Jahre; Fritz
Weichert, 63 Jahre; Erich Stahlhut, 81 Jahre;
Reinhold Welter, Nienstädt, 56 Jahre; Walter
Rödenbeck, 78 Jahre; Herta Huxholdt, geb.
Ducke, 88 Jahre; Ursula Horstmeier, geb.
Kutschker, 80 Jahre; Elfriede Pflaum, geb.
Fischer, 93 Jahre; Gerhard Pralle, 86 Jahre;
Gerhard Bach, 90 Jahre; Kai Bruno Ostermann, 46 Jahre; Wilhelm Möller, Nordsehl, 76
Jahre; Hilmar Seidel, 73 Jahre; Elfriede Kramer, geb. Trautwein, 87 Jahre; Manfred Engwer, Silixen, 60 Jahre; Rolf Werner, 69 Jahre;
Fred Zirke, Gifhorn, 72 Jahre; Nikolai Peters,
Nienstädt, 89 Jahre; Torsten Hamelberg,
Obernkirchen, 49 Jahre; Dieter Schmeiche,
77 Jahre; Helene Verico, geb. Pareis, 76 Jahre; Anna-Dorothea Schmidt, geb. Buschmann,
93 Jahre; Petra Oppermann, geb. Lambrecht,
48 Jahre; Lieselotte Koller, geb. Brandt, 80
Jahre; Marianne Colosio, geb. Bredemeier,
76 Jahre; Luise Aulich, geb. Jedis, 89 Jahre;
Ingeborg Witzel, geb. Renner, 87 Jahre; Lina
Spier, geb. Hasse, 89 Jahre; Heinz Jann, 63
Jahre; Sebastian Woltert, Wildeshausen, 32
Jahre; Erna Tegtmeier, geb. Weiß, 82 Jahre;
Elfriede Ohmes, geb. Sauer, 86 Jahre; Adolf
Sölter, 69 Jahre; Rudolf Hartmann, 90 Jahre;
Regina Mosler, geb. Alves, 65 Jahre.
Kirchspiel Wendthagen
Beerdigungen: Heinz-Jürgen Wilde, Wendthagen, 70 Jahre; Waltraut Unger, geb. Bracht,
Wendthagen, 89 Jahre; Manfred Krumsiek,
Wendthagen, 66 Jahre; Wolfgang Smits,
Hörkamp-Langenbr., 88 Jahre; Gisela Möller,
geb. Ulrich, Wendthagen, 72 Jahre; Wilhelm
Breier, Wendthagen, 87 Jahre.
25. bis 27. April 2014
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Kirchspiel Steinbergen
Taufen: Justin Aogosto Dürre, Steinbergen;
Jan Luca Dürre, Steinbergen; Arved Schäfer,
Ahe; Marten Schäfer, Ahe; Mia Sophie Maiwald, Steinbergen.
Beerdigungen: Elsa Steinsiek, Ahe, 83 Jahre; Manfred Stein, Engern, 72 Jahre; Rolf
Grosse, Engern, 69 Jahre; Irma Schäfer,
Buchholz, 87 Jahre; Alfred Bolz, Steinbergen,
84 Jahre; Christel Speer, Steinbergen, 77 Jahre; Wolfgang Alsen, Steinbergen, 80 Jahre;
Georg Schmidt, Engern; 83 Jahre; Kurt
Reinsch, Buchholz, 91 Jahre; Karl Vogt,
Ahrensburg, 91 Jahre.
Die Schaumburger Regionalschau
2014 findet vom 25. bis 27. April
2014 auf dem Festplatz, Enzerstraße
19 a, 31655 Stadthagen statt.
Die Öffnungszeiten sind von
10.00 bis 19.00 Uhr.
Der Eintritt ist frei!
Kirchspiel Steinhude
Taufe: Klara Schoppe.
Goldene Hochzeit: Edith, geb. Vierke und
Herbert Johannis, Steinhude.
Beerdigungen: Hildegard Stürzel, 93 Jahre;
Jürgen Kühle, 58 Jahre; Dorothea Lübbe,
Foto: (c) kd
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Evangelisch-Lutherische
Landeskirche Schaumburg-Lippe

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