Achillessehnenruptur Nachbehandlung

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Achillessehnenruptur Nachbehandlung
Nachbehandlung der operativ versorgten Achillessehnenruptur in der pneumatischen
Gehschiene (AIRCAST ACHILL)
Stand: 13.09.2012
1)
Im Op wird die präoperativ angefertigte Unterschenkelgipsschiene (20° Spitzfußstellung)
gut gepolstert angewickelt. Mobilisation des Patienten am UA-Gehstützen ohne Belastung
des operierten Beines, regelmäßiger Verbandwechsel. Eine evtl. platzierte Redondrainage
wird am 1. oder 2. postop. Tag entfernt.
2)
Am 5.-6. postop. Tag Anlage des ACHILL-WALKER-Schuhes bzw. einer entsprechenden
Orthese eines anderen Herstellers in 20° Spitzfußstellung (stärkere Spitzfußstellung nur in
begründeten Ausnahmefällen, aber nie über 30°).
Aufnahme der Vollbelastung. Zur Nacht kann der Patient evtl. aus hygienischen Gründen
die Unterschenkelgipsschiene anlegen. Das OSG muss aber immer immobilisiert sein!
3)
2 Wochen postoperativ Reduktion der Spitzfußstellung im Schuh auf 10°
4)
4 Wochen postoperativ Reduktion der Spitzfußstellung im Schuh auf 0°
5)
6 Wochen postoperativ Freigabe des Fußes, Aufnahme der krankengymnastischen
Übungsbehandlung, Ende der Thromboseprophylaxe mit NMH.
6)
Der Patient ist darauf hinzuweisen, dass der Wiederaufbau der durch die Immobilisation
atrophierten Wadenmuskulatur etwa 6 Wochen in Anspruch nehmen wird, solange wird er
den entsprechenden Fuß beim Gehen nicht richtig abrollen können.
7)
Uneingeschränkte Sportfähigkeit (Volleyball, Badminton, Fußball, Tennis usw.) besteht 6
Monate nach der Op. Häufig verbleibt allen Bemühungen zum Trotz eine
Muskelminderung am Unterschenkel!
Dokument: Nachbehandlung der operativ versorgten Achillessehnenruptur in der pneumatischen Gehschiene ,
erstellt von: OA Bohle, Datum: 13.09.2012, Seite 1 von 1