SPanien info

Transcrição

SPanien info
SPANIENinfo
www.spain.info/de
Dokumentation
Dokumentation
Sonne, Strand und Dorfidylle
Traditionelles spanisches und kulturhistorisch interessantes Dorfleben lässt sich oft
nur wenige Kilometer im Landesinneren jenseits von belebten Stränden entdecken.
Nicht immer liegen die pittoresken Ortschaften Spaniens direkt am Meer wie Viveiro
in Galicien oder Llanes in Asturien.
Weit schweift der Blick vom Mirador San Roque über die sattgrüne Landschaft Galiciens auf die blaue glitzernde Wasserfläche der Ría, eine der vielen typischen Förden
der Kantabrischen Küste Galiciens. Ein Abendspaziergang von Viveiro, einem bezaubernden Küstenort in der Provinz Lugo, zum Mirador kann der wunderbare Abschluss
eines sonnenreichen Tages an einem der feinen, weißen Strände des Ortes sein. Schon
zur Zeit der Kelten war das nun mittelalterlich anmutende Viveiro eine der wichtigsten
Ortschaften dieses Landstrichs. Ihr Hafen und das Fischereigewerbe trugen merklich
zu ihrem Wohlstand bei. Noch heute atmet der Küstenort viel Geschichte, wie man
bei einem Bummel durch die Gassen spüren kann. Von der mittelalterlichen Stadtmauer sind drei Tore erhalten, die stolzen Adelshäuser in der Calle Rosalía de Castro
Oficina espaÑola de turismo | Spanisches Fremdenverkehrsamt | Myliusstr. 14 | 60323 Frankfurt/Main
| 18
SPANIENinfo
www.spain.info/de
Dokumentation
sind mit zahlreichen Wappen geschmückt. Von der kleinen romanischen Kirche Santa
María aus starten sowohl in der Karwoche als auch am Hauptfest des Ortes, am 15. und
16. August, beeindruckende Prozessionen. Besonders schön ist es, wenn sich in der
Morgendämmerung des 16. Augusts die feierliche Prozession langsam auf den Monte
San Roque hinauf bewegt. Und lebhaft geht es während dem internationalen Folklorefestival zu, das jedes Jahr aus Anlass des Patronatsfestes im August hier stattfindet.
Informationen auf spanisch und englisch unter
➤ www.viveiro.es
Mit schönen Stränden ausgestattet ist auch Llanes in Asturien, ebenfalls am Kantabrischen Meer gelegen. In der Ferne vervollständigen die majestätischen Gipfel der
Picos de Europa das malerische Bild. Auch hier sorgten der kleine Hafen, in dessen
typischen Bars und Restaurants man wunderbar essen kann, die Fischerei und Salzgewinnung bereits vor Jahrhunderten für Reichtum und Wohlstand der Einwohner. Im 13. Jh. gegründet, verfügt das Küstenstädtchen noch über große Teile seiner Stadtmauer aus dem Mittelalter. Ebenfalls aus dieser Epoche stammt der Turm,
der einst zu Verteidigungszwecken errichtet worden war, später als Gefängnis genutzt wurde und heute das Tourismusbüro beherbergt. Der gesamte Altstadtkern
steht unter Denkmalschutz mit seinen „Casas de Indianos“, den Indianerhäusern.
Als Indianer wurden die in den Kolonien der Neuen Welt reich gewordenen und zurückgekehrten Bürger bezeichnet. Mit seinen wappengeschmückten Herrenhäusern und Kirchen gehört Llanes zu den sehenswertesten Orten der Kantabrischen
Küste. Am 26. Juli ehren die Fischer ihre Schutzpatronin, die Heilige Anna, mit einer Meeresprozession, die Einwohner und Besucher gleichermaßen beeindruckt.
Informationen in spanisch und englisch unter
➤ www.llanes.com
An stolzen Adelshäusern entlang und durch schattige Arkadengänge bummeln, die
kunstvollen Webarbeiten in den Auslagen der kleinen Geschäfte bewundern und sich
in einem der gemütlichen Restaurants unter Holzbalken eine deftige Gemüsesuppe
und luftgetrockneten Schinken schmecken lassen.
Oficina espaÑola de turismo | Spanisches Fremdenverkehrsamt | Myliusstr. 14 | 60323 Frankfurt/Main
| 19
SPANIENinfo
www.spain.info/de
Dokumentation
In Morella im Hinterland der levantinischen Küste genießt man vor allem das gemütliche Ambiente des kleinen Städtchens. Bequem in einem Tagesausflug von der Costa Dorada und der Costa del Azahar zu erreichen, ist Morella mit seiner alles überragenden, trutzigen Burg auf einem mächtigen Bergkegel und einem mittelalterlichen
Aquädukt unbedingt einen Besuch wert. Schon von weitem sieht man die ummauerte
Felsenstadt, die sich beeindruckend im Maestrazgo mit seinen vielen Burgen und Festungen im Hinterland der Küste erhebt. Einst von den Mauren beherrscht, verliehen im
Mittelalter die zahlreichen Ritterorden der Gegend ihr Gepräge. Noch vor dem Aufstieg
in das Städtchen, stößt man auf die Kapelle der Virgen de Vallivana, der Schutzpatronin Morellas, zu der die Bewohner alle sechs Jahre im Rahmen von mehrtägigen Festlichkeiten, den Sexenni pilgern. Zum letzten Mal fand die Fiesta im August 2006 statt.
Informationen in spanisch und englisch unter
➤ www.morella.net
Obwohl Niebla im Hinterland der Costa de la Luz in der Provinz Huelva nicht so mächtig auf einem Berg gelegen ist wie Morella, erspäht der Besucher schon von Weitem die
prachtvolle, vollständig erhaltene Stadtmauer. Phönizier, Römer, Goten und die Mauren
hinterließen in der Ortschaft ihre Spuren. Vierzig Türme flankieren die Stadtmauer und
inmitten des Ortes mit seinen beiden Kirchen, der Iglesia de San Martín und der ehemaligen Moschee de Santa María de la Granada, erhebt sich die Burg von Niebla. Wohl
einst römische Festung, danach arabischer Alcázar, stammt der bis heute erhaltene Teil
aus dem 15. Jh. Alljährlich findet im Sommer – in diesem Jahr vom 5. Juli bis 23. August – ein interessantes Theater- und Tanzfestival in der Burg statt: Informationen über
Niebla, die Burg und das Festivalprogramm in deutsch, spanisch und englisch unter
➤ www.castillodeniebla.com
Als willkommene Abwechslung zu Sonne und Strand bieten die Ausflüge ins Hinterland nicht nur das Kennen lernen typischer und authentischer Orte, sondern auch eine
ausgezeichnete Möglichkeit, neben der Meeresküche an der Küste auch die schmackhafte und variantenreiche ländliche Gastronomie der jeweiligen Region zu probieren.
Im Folgenden eine kleine Auswahl unter vielen pittoresken Orten im Hinterland der
spanischen Küsten:
Peratallada, Pals und Palau Sator an der Costa Brava
Xátiva an der Costa de Valencia
Aledo an der Costa Cálida (Murcia)
Níjar an der Costa de Almeria
Casares an der Costa del Sol
Medina Sidonia, Vejer de la Frontera an der Costa de la Luz
Informationen zu den beschriebenen Orten und Küstenstrichen in den spanischen
Fremdenverkehrsämtern sowie im Internet unter
➤ www.spain.info/de
Abdruck honorarfrei. Beleg erbeten.
Oficina espaÑola de turismo | Spanisches Fremdenverkehrsamt | Myliusstr. 14 | 60323 Frankfurt/Main
| 20