Stellenbosch

Transcrição

Stellenbosch
Stellenbosch
und die Weinrouten
W
Eine Reise zu
inzern und Weinen
TRAVEL GUIDE
Foto: Gerald Hoberman
Weinland zwischen
Bergen und Meer
In der Region rund um Stellenbosch wurden im 17. Jahrhundert
die ersten Weinreben des Landes gepflanzt. Heute kommen von
hier einige der besten Weine Südafrikas. Von Susanne Bittorf
Inhalt
04 Herz des Weinlands –
in Stellenbosch wurden einst die
ersten Reben gepflanzt
08 Die Big Five des Weins –
unterwegs auf fünf Weinrouten
10 Große Karte mit Weinrouten
Die Stellenbosch Mountains bilden die
Kulisse für das Weinland mit seinen
fünf abwechslungsreichen Routen.
2
12 Heimat der Sterne und des guten Weins –
Begegnungen mit Winzern
17 Tipps und Adressen zum Weinland
ersten Wohnhäuser gebaut. 1710
ging die kleine Siedlung erstmals
in Flammen auf. Amtsgericht und
Kirche wurden neu errichtet, damals entstand der Grundriss, der
heute noch das Bild der Altstadt
bestimmt.
Guter Wein und gute Küche
gehen Hand in Hand bei
Lorianne Heyns, Küchenchefin
von „Eight Spier“.
Herz des Weinlands
Mächtige Eichen und kapholländische Häuser prägen das Straßenbild
von Stellenbosch, der zweitältesten Stadt Südafrikas. Hier begann die
Erfolgsgeschichte des südafrikanischen Weinbaus.
E
s war nicht einfach, ins
Hinterland zu gelangen:
Eine feuchte, sandige Ebene erstreckte sich über etwa vierzig
Kilometer hinter der Tafelbucht und
dem Stützpunkt der niederländischen
Ostindien-Kompanie. Dahinter
konnte man die wild gezackten Berge
aufragen sehen, an deren Hängen es
wucherte und grünte. Wildes Land,
das der gerade erst ins Amt eingeführte Gouverneur Simon van der
Stel besiedeln wollte. Es war offenbar
fruchtbar und die Kompanie musste
versorgt werden. Wer sich auf das
Abenteuer am anderen Ende der Welt
eingelassen hatte, sollte außerdem
zum Bleiben motiviert werden.
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Simon van der Stel, Sohn einer
halbindischen Mutter und eines
niederländischen Angehörigen der
Handelsmarine, hatte ehrgeizige Pläne. Nicht nur Viehwirtschaft und
Ackerbau wollte er vorantreiben.
Auf seinem Gutshof Groot Constantia experimentierte er auch mit
Weinreben.
Alles war zwar anders als zuhause: Herbst war Frühling, Winter war
Sommer. Aber das Klima erlaubte
es dennoch, Landwirtschaft nach
europäischem Vorbild zu betreiben.
Und so brach van der Stel im November des Jahres 1679 Richtung
Bergkette auf, um für seine Soldaten
Neuland zu erforschen.
Kulturelle Vielfalt
Er wird auf eingeborene Khoikhoi
getroffen sein, einfache Viehzüchter. Ansonsten muss die Gegend
noch ziemlich wild gewesen sein.
Antilopen, Flusspferde und sogar
Elefanten soll es hier gegeben haben.
Und es geht die Sage, dass Simon van
der Stel eines seiner Nachtlager auf
eine Insel im Fluss verlegte, um vor
Löwen sicher zu sein. Dieses Lager
war der Anfang von Stellenbosch,
der zweitältesten Stadt Südafrikas.
333 Jahre später feiert Stellenbosch seine historische und kulturelle Vielfalt wie nie zuvor. Von
Inseldasein keine Spur. Zwischen
den hohen Eichen der Altstadtgassen
Der Laden von Oom
Samie Se Winkel lädt in
der Dorpstraat zum
Stöbern ein.
Fotos: Gerald Hoberman, Stellenbosch Wine Routes
Foto: Gerald Hoberman
Häuser im kapholländischen Stil machen
den Charme von Stellenbosch aus.
Tragische Liebe
wimmelt es von Cafes, Restaurants
und Geschäften.
Von den weißgekalkten Wänden der alten Häuser schallt ein
Stimmengewirr unterschiedlichster
Sprachen. Ein buntes Gemisch aus
Touristen, Studenten und Einheimischen bevölkert die Straßen. An
lauen Sommerabenden sind alle
Plätze in der Altstadt besetzt, das
laute Zirpen der Grillen unter dem
afrikanischen Sternenhimmel bildet
die Hintergrundmusik.
Stellenbosch ist das Zentrum der
südafrikanischen Weinindustrie und
beherbergt eine der renommiertesten
Universitäten des Landes. Studium
und Wein – das erinnert an histo-
rische deutsche Städte wie Heidelberg, Freiburg oder Tübingen.
Die Stadt liegt am ersten Fluss,
den die europäischen Siedler auf
dem Weg von Kapstadt ins Hinterland überqueren mussten. So heißt
er auf Afrikaans bis heute schlicht
„Eerste Rivier“. Zügig verteilte
Gouverneur van der Stel einst das
Land links und rechts des Ufers an
die nachziehenden Siedler aus Holland, Deutschland und Frankreich.
Das erste Gebäude auf der Insel war ein Amtsgericht, das die
Eigentumsverträge und Besitztitel
besiegelte. Dann kam die erste
christliche Kirche, danach Schule
und Mühle. Dazwischen wurden die
Entlang der Straßen wurden aus Europa importierte Eichen gepflanzt,
das Städtchen sollte grün sein, die
Eichen vielleicht eines Tages Holz
für die Weinfässer liefern. Unter der
südafrikanischen Sonne wuchsen
die stattlichen Laubbäume jedoch
viel zu schnell, das Holz wurde nicht
hart, sondern blieb korkig weich.
Noch heute bildet das dunkle Grün
ihrer Blätter einen reizvollen Kontrast zu den kalkweißen Wänden
der typischen kapholländischen
Häuser, das Spiel von Licht und
Schatten gibt den Fassaden etwas
Magisches.
Eichen stehen auch auf dem
Weingut Muratie – als Erinnerung
an eine große Liebe. Der deutsche
Soldat Laurens Campher war dem
Ruf des Stellenbosch-Gründers van
der Stel ins Tal des Ersten Flusses
gefolgt. Ihm teilte der freigiebige
Gouverneur im Jahre 1685 ein beachtliches Stück Land im Norden
Stellenboschs zu.
Das einfache Häuschen, das
er sich damals baute, ist noch
auf dem Weingut zu besichtigen.
In ihm wohnte Laurens Campher
und wartete auf die Freilassung seiner Geliebten, die in Kapstadt als
Sklavin gehalten wurde. Vierzehn
Jahre lang musste er Tagesmärsche
in Kauf nehmen, um die dunkelhäutige Ansela zu besuchen. Erst nach
ihrer Freilassung durfte sie mit den
Kindern nach Muratie ziehen und
ihren deutschen Geliebten heiraten. Als Zeichen ihrer Liebe soll
Ansela die Eichen gepflanzt haben.
Auch solche Schicksale gehören zur
Siedlergeschichte von Stellenbosch.
Bilder wie im Wilden Westen
drängen sich auf. Nur dass es an
der Südspitze Afrikas vielleicht
nicht ganz so trocken und staubig
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Fotos: Gerald Hoberman
war, Wasser reichlich vorhanden
schien, alles irgendwie wilder, bizarrer, gleichzeitig üppiger und landschaftlich noch schöner gewesen
sein muss.
An heißen Sommertagen weht
eine frische Brise vom Meer ins Tal,
die Nächte sind angenehm kühl, die
Winter wegen der umgebenden hohen Berge kühl. Ideale Bedingungen
für den Weinanbau. Von Vergelegen
und Meerlust über Blaauwklippen
und Lanzerac, Morgenhof, Muratie
und Delheim reiht sich die Kette
der ältesten Weingüter. Ihre traditionellen Gutshäuser strahlen wie
Perlen in der hügeligen Landschaft
und prägen das historische Bild der
Region. Und mittendrin liegt wie ein
Medaillon Stellenbosch.
Immer wieder haben Reisende
in ihren Berichten erwähnt, wie
geräumig, praktisch und elegant
sie die Gutshäuser am Kap fanden.
Die weißen Gemäuer der zwei- und
An der Universität von Stellenbosch wird auch Weinbau gelehrt.
dreistöckigen Gebäude bestimmen
das architektonische Bild. Aus den
einfachen reetgedeckten Häusern
der Anfangszeit wurden im Laufe
der Jahrhunderte stattliche Bauwerke mit großen Fenstern und
verzierten Giebeln. Auch die viktorianische Zeit am Ende des 19.
Jahrhunderts hat großen Einfluss
gehabt. Dazu kamen Spielarten des
Neoklassizismus, Art Nouveau und
Art Deco. Besonders sehenswert
Weiße Kirche als Wahrzeichen.
ist die Dorpstraat, die Dorfstraße
von Stellenbosch, mit ihren gut erhaltenen Wohnhäusern die älteste
historische Straße am Kap.
Die ersten Häuser wurden 1710
errichtet, alle prägenden Stilrich-
tungen sind hier zu finden, vom Sitz
des Amtsrichters am oberen bis hin
zum „Oude Rozenhof“ am unteren
Ende der Flanierstraße.
Manche Gebäude erinnern auch
an Kaufmannshäuser im europäischen Norden. Ähnlich frei- und
eigensinnig wie die Handelsleute
der Hanse scheinen auch die Bürger
von Stellenbosch von jeher gewesen
zu sein. Schon bald nach Gründung
des Ortes entwickelten sie ihre eigene Identität, im Unterschied zur
Obrigkeit in Kapstadt, die sich an
Europa orientierte.
Besterhaltenes Ensemble
Die großen Farmer und Gutsbesitzer
sagten den Beamten der Kompanie
den Kampf an, weil diese den Weizen- und Weinhandel monopolisieren wollten. Und als die Engländer
1795 das Kap eroberten, verweigerten Philippus Myburgh vom
Landgut Meerlust und eine Reihe
anderer prominenter Freibürger der
britischen Obrigkeit den Gehorsam.
Diesen Eigensinn haben sich die
Menschen in und um Stellenbosch
in gewisser Weise bis heute bewahrt.
Deshalb ist das Städtchen am
Rande der imposanten Berge heute
alles andere als verschlafen. Auch
wegen der vielen Studenten aus aller Welt, die allabendlich durch die
Cafés und Kneipen ziehen. Reisende
tauchen beim Bummel durch die
schattigen Altstadtstraßen in die
Geschichte ein, das Ensemble der
denkmalgeschützten Häuser ist nirgendwo in Südafrika so gut erhalten
wie hier.
Es gibt viele gute Restaurants,
Galerien und interessante Geschäfte,
alles auf engstem Raum. Dazu kulinarisch verlockende Wochenmärkte
und Straßenkünstler. Die Freibürger von damals hätten ihre Freude,
wenn sie sehen könnten, was aus
ihrer Siedlung geworden ist.
➨
7
Die Big Five
des Weins
D
Fünf Weinrouten führen durch das Anbaugebiet rund um Stellenbosch.
An der Strecke warten Restaurants von elegant bis stylish, Verkostungen
edler Tropfen und abwechslungsreiche Landschaften.
as älteste Weinbaugebiet Südafrikas ist
von der Natur reich
verwöhnt: eine atemberaubende
Landschaft, mildes Klima, schützende Berge, Flusstäler, kühlende
Seewinde und mineralhaltige Böden,
die den Reben das besondere Etwas
geben. Sandstein, Granit, Schiefer,
dazu eine Schicht aus Lehm oder
Kalksandstein. Fast auf jedem Weingut schaffen Boden und Mikroklima eine andere Ausgangslage, jeder
Weinberg hat seine Eigenart, jedes
Tal seine Besonderheit.
Mehr als 150 Weingüter listet
die Karte auf, die man sich im Tourismus-Büro in Stellenbosch holen
kann. SÜD-AFRIKA stellt die fünf
Weinrouten zwischen HelderbergMassiv und Simonsberg vor.
Helderberg
Weinroute
Diese Strecke liegt an den Hängen
des bizarr gezackten HelderbergMassivs und verläuft rund um das
Städtchen Somerset West. Eine
Gegend, die viel zu bieten hat:
hervorragende Weine, prachtvolle
Weingüter, erstklassige Restaurants,
einen der besten Golfplätze sowie
Wanderwege im Naturschutzgebiet.
8
Im Weingut Blaauwklippen verkosten die
Besucher mit Blick auf die Weinberge.
Das älteste Weingut dieser Region
ist Vergelegen. Eine üppige Parklandschaft umgibt den historischen
Gutshof, hier kann man im Schatten riesiger Kampferbäume herrlich
picknicken. In der Bibliothek finden
saisonal klassische Konzerte statt.
Morgenster ist neben den Weinen für sein preisgekröntes Olivenöl
bekannt. Sehr empfehlenswert: Olive Oil Tasting. Hinter dem spektakulären Golfplatz Erinvale liegt das
schön angelegte Weingut Lourensford. Es bietet neben einem guten
Restaurant ein Delikatessengeschäft
mit Produkten aus der Region und
eine Kaffeerösterei.
Weiter östlich auf dem Weg zum
Sir Lowry’s Pass besticht das Weingut Waterkloof mit seiner modernen
Architektur, die einen faszinierenden
Kontrast zu den traditionellen Weingütern im kapholländischen Stil bildet. Ein eleganter Bau aus Beton und
Glas beherbergt ein ebenso modern
geführtes Restaurant mit offener
Küche und grandiosen Ausblicken
auf Weinberge und die False Bay.
Zurück auf der Regionalstraße
R44 Richtung Stellenbosch lohnt
sich ein Abstecher in die Winery
Road, um die Weine von Ken Forrester kennenzulernen. Der erfah-
rene Winzer ist seit vierzig Jahren
im Geschäft und hat seit den 70er
Jahren den Weintourismus mit
aufgebaut. Sein Weingut ist für die
Weißweinsorte Chenin Blanc bekannt. Nebenan führt Bruder Alan
das Restaurant 96 Winery Road, in
dem man gehobene Landküche genießen kann. Noch ein Stück weiter
liegt das Weingut Zandberg, das sich
rühmt, den ersten weißen Merlot
kredenzen zu können.
Ein paar Kilometer weiter auf
der R 44 biegt man in die Annandale
Road, die sich den Westhang des
Helderbergs weit hinauf schlängelt.
Landschaftlich und kulinarisch der
spektakulärste Teil dieser Route.
Man nennt sie das „goldene
Dreieck“, weil sie ideale Bedingungen für den Wein bietet. Der südafrikanische Golfspieler Ernie Els
leistet sich hier ein eigenes Weingut.
Gegenüber bietet das Restaurant
von Guardian Peak einen fantastischen Blick auf die Berge.
Der ideale Ort für einen Sundowner ist die schön dekorierte Lounge
im Hof des exklusiven Weinguts von
Peter Falke.
Weiter oben am Berg liegen zwei
der besten Restaurants der Gegend.
Modern und mit klaren Linien prä-
Foto: Stellenbosch Wine Routes
tr adition und
sentiert sich das Restaurant Overture des Weinguts Hidden Valley.
Es zählt inzwischen zu den kulinarischen Top-Adressen Südafrikas.
Aber es geht noch höher: zum
Weingut Rust en Vrede, eines der
ältesten und traditionsreichsten
der Gegend mit beinahe staatstragendem Renommee. Präsident Nelson Mandela wählte Wein aus dem
Keller von Rust en Vrede („Ruhe
und Frieden“) zur Verleihung des
Friedensnobelpreises in Stockholm
im Jahre 1993 aus. In die oberste
Kategorie gehört auch das Restaurant im historischen Gebäude des
früheren Weinkellers.
Stellenbosch
Bergroute
Das Gebiet im Umkreis von Stellenbosch ist relativ klein und überschaubar. Die zunehmende Zersiedlung mit immer neuen Wohngebieten lässt es auf den ersten Blick
unattraktiv erscheinen, aber es gibt
auch versteckte Ecken.
So empfiehlt es sich, die
Blaauwklippen Road ganz hinauf zu
fahren. Neben dem Weingut Dornier mit seinem guten Restaurant
Bodega ist Waterford einen Besuch
wert. Mit seinen Lavendelhecken
und Zitronenbaumhainen erinnert
dieses Weingut an Südfrankreich,
auch die Gebäude passen zum mediterranen Flair.
Wer möchte, kann eine Weinbergstour mit dem Safariwagen buchen,
dabei werden die Besonderheiten des
Terroirs erklärt sowie Flora und Fauna des schönen Blaauwklippen-Tals.
Der Name heißt übersetzt „blaue
Felsen“, weil das Granitgestein in
dieser Gegend im Wasser des Flusses
bläulich schimmert.
Das Weingut Blaauwklippen
liegt an der Hauptstraße R44, historisch zählt es zu den drei ältesten
der Region. Mehr als 15 alte Kutschen stehen dort im Museum, im
Sommer gibt es Kutschfahrten durch
die Weinberge. Das Gut ist sehr familienfreundlich, mit Ponyreiten
und einem großen Familienmarkt
an jedem Sonntag.
Ein eher unbekanntes Tal ist Jonkershoek, das hinter dem Universitätsviertel von Stellenbosch beginnt.
Dort liegt das Weingut Lanzerac
mit renommiertem Restaurant und
luxuriösen Übernachtungsmöglichkeiten.
Dahinter schlängelt sich die
Straße tief hinein ins Tal. Seine
Südhänge zählen zu den kühlsten
in der Region, unter Weinkennern
sind die besonderen Geschmacksnoten von Jonkershoek Trauben
ein Geheimtipp.
Das kann man zum Beispiel bei
einer Weinprobe am kleinen See im
Weingut Stark-Conde erfahren. Das
Postcard Café mit Blick in die Berge
lädt zu leckeren Kleinigkeiten ein.
weinkultur
Stellenbosch
Talroute
Drei hochangesehene Weingüter
liegen am südwestlichen Rand dieser Route. Meerlust ist seit über
250 Jahren in Familienbesitz und
bekannt für seine klassisch edel ausgebauten Weine, seinen Bordeaux
Rubicon und den Pinot Noir. Eine
Weinprobe lohnt sich auch wegen
der Anfahrt durch eine riesige Palmenallee und der vielen historischen
Bilder und Fotos an den Wänden,
eine Zeitreise in die über 300-jährige
Vergangenheit.
Auch das Weingut Saxenburg
gehört zu den ganz alten. 1693 von
Joachim und Susanna Sax aus Egeln
in Deutschland gegründet, heute im
Besitz der Schweizer Familie Bührer.
Winde aus zwei Richtungen, vom
Atlantik und vom Indischen Ozean, kühlen ihre Weinberge. Im gut
geführten Restaurant The Guinea
Fowl hat man einen herrlichen Blick
bis zum Tafelberg.
Zevenwacht hat ebenfalls tiefe
Wurzeln in der Geschichte des Weinlands. Es war eines der ersten Weingüter, das mit einem Restaurant und
einem Hotel zum Verweilen einlud.
Empfehlenswert ist der Besuch der
Käserei oder ein Nachmittag mit
vorbestelltem Picknickkorb auf der
paradiesischen Wiese mit Blick über
den Teich.
P L AriTcaTn wEinRe ´guSide
so ut h af
jg 2008
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uratie Wine Estates ist eines der
ältesten Weingüter Südafrikas.
Der Wein »Ansela van de Caab« ist das
Flaggschiff des Weinguts und ein echter
Insider-Tipp. Regelmäßig erzielt er höchste
Auszeichnungen bei Wettbewerben.
Mack & Schühle AG – Neue Straße 45
D-73277 Owen/Teck – Telefon: +49 7021 5701-570
E-Mail: [email protected] – www.weinwelt.de
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Marianne wines
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Simonsberg
Weinroute
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Blaauwklippen
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310
Eine Route, die von alt-ehrwürdig
bis hyper-modern alles zu bieten hat.
Ausflüge in die kleinen Seitenstraßen
der R44 lohnen sich. Vorbei am
bekannten Weingut Morgenhof mit
Restaurant und Rosengarten geht es
Richtung Paarl rechts in ein kleines
STELLENBOSCH
stellekaya
neethlingshof
M
12
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310
sIMOnsBerG
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304
bosch das Devon Valley, ein eher
unscheinbares Tal, an dessen Ende
die berühmte Sektkellerei JC Le
Roux zum Verkosten ihrer „Bubblies“ einlädt. Und das in einem
majestätisch modernen Gebäude.
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christoph Dornier
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Fotos: Blaauwklippen,
Stellenbosch Wine Routes
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Viele Weingüter wie Blaauwklippen residieren in historischen Anwesen (ganz oben). Mulderbosch empfängt
in einem stylishen Tasting Room zur Probe (oben).
Auf dem Weg auf der Polkadraai
Road nach Stellenbosch liegt das
kleine Weingut Bein – geführt vom
Schweizer Ehepaar Luca und Ingrid
Bein, die sich in diese sanfte Hügellandschaft sofort verliebten. Sie
bieten eine herrliche, fünf Kilometer
lange Weinbergs-Wanderung mit
Weinprobe an, begleitet von ihren
beiden Eseln Gloria und Poppy.
Vorbei an Neethlingshof und
Asara versteckt sich vor Stellenn2
western
c ap e
Stellenbosch
10
verwunschenes Tal hinauf zu den
Weingütern Muratie und Delheim.
Beide präsentieren sich rustikal
und bodenständig. Auf Muratie lebt
Familie Melck in langer Tradition
und pflegt das Erbe an alten Möbeln
und Bildern, inklusive verstaubter
Spinnweben. Zur Probe der exzellenten Rotweine kann man sich allerlei skurrile Geschichten aus der
bewegten Vergangenheit anhören.
Auch die über 300 Jahre alte Hütte
des deutschen Gründers Laurens
Campher steht noch, umgeben von
alten Eichen. Ihm gehörte zu Anfang
wohl auch Grund und Boden des am
höchsten gelegenen Nachbarguts
Delheim. Seit mehr als einem halben Jahrhundert ist es im Besitz der
deutschen Familie Spatz Sperling.
Von der Terrasse des Restaurants
hat man einen fantastischen Blick
bis zum Tafelberg.
Im Nachbartal liegen die renommierten Weingüter Kanonkop
und Uitkyk, beide auch sehr schön
gelegen. Uitkyk lockt mit Picknick
auf dem gepflegten Rasen und dazu
einem Spiel mit den französischen
Boules.
Attraktiv sind auch die Picknickplätze auf dem Weingut Warwick
an der Hauptstraße R44. Wer sich
mehr Zeit nehmen will, kann hier
mit dem Landrover auf eine BigFive-Safari gehen. Gemeint sind aber
nicht die fünf großen afrikanischen
Tiere, sondern fünf verschiedene
Rebsorten, über die man auf der
Tour einiges erfährt.
Die Route um den Simonsberg
wäre nicht vollständig ohne eine
Fahrt zum Helshoogte Pass („höllisch hoher Pass“). Dramatisch
schöne Szenerie, dramatisch moderne Architektur. Das hohe Tal war
früher bekannt für seine Obstplantagen, jetzt wird hier überwiegend
Wein angebaut, die hohen Lagen
sind begehrt, weil es in der Ebene
zu heiß wird.
Aus dem eher verschlafenen
Winkel ist ein Tal mit luxuriösen
Designer-Anlagen geworden. Besonders sehenswert: das Weingut
Delaire Graff mit Restaurant und
Hotel. Ebenso interessant mit hervorragender Küche: das Restaurant
auf dem Weingut Tokara, das wie
ein modernes Baumhaus über dem
Tal hängt.
Bottelary
Weinroute
Die Bottelary-Hügelkette ist längst
nicht so spektakulär, eher sanft und
weitläufig, was den Blick in die
Ferne bis nach Kapstadt und zum
Tafelberg öffnet. Die Weingüter liegen weit verstreut.
„Down to earth“, bodenständig,
ist wohl die beste Beschreibung für
Menschen und Landschaft dieser auf
den ersten Blick eher unscheinbaren
Route. Das Gute daran ist, dass
man leichter ins Gespräch kommt.
Viele Betriebe hier haben sich
einer Naturschutzinitiative angeschlossen, um von der Landwirtschaft bedrohte Pflanzen des Fynbos
in den Hügeln der Bottelary Hills zu
retten. Zu den Initiatoren gehört Stefan Smit vom Weingut Louiesenhof,
einer der ersten Anlaufpunkte, wenn
man von Stellenbosch aus auf der
blauen Route startet. Nebenan liegt
das Weingut Beyerskloof, das wegen
seines Pinotage berühmt ist, einer
in Südafrika gezüchteten Kreuzung
aus Pinot Noir und Cinsaut (Hermitage). Kellermeister Beyers Truter
bekommt regelmäßig höchste Auszeichnungen dafür. Dort ist auch das
Restaurant Red Leaf untergebracht,
sehr beliebt bei den Einheimischen
ist hier der Pinotage-Burger.
Eines der ältesten Weingüter auf
dieser Route ist das Familiengut
Hartenberg. Hier kann man eine
Weinprobe in der schönen Anlage
im Garten genießen. Oder man bestellt sich einen Picknickkorb und
wandert über neu angelegte Wege
durch das Feuchtgebiet. Umweltund Naturschutz stehen auch auf
dem Weingut Mooiplaas an erster
Stelle. Familiär geht es auch auf
dem Weingut Kaapzicht zu. Seit drei
Generationen produziert Familie
Steydtler preisgekrönten Wein, Vater und Sohn arbeiten in Weinberg
und Keller, Mutter Yngvild jettet
durch die Welt, um ihre Weine zu
vermarkten. „Hands-on“ nennt
man das auf Englisch, praktisch
und zupackend.
An die tausend Peking-Enten
watscheln durch die Weinberge von
Villiera ganz im Norden der Route.
Seit über zwölf Jahren werden auf
dem Gut keine Insektizide mehr versprüht, zusammen mit zwei Nachbarfarmen wurden 220 Hektar für
den Artenschutz konserviert. ➨
golden
triangle
D
ie besten Weine vom Weingut
Stellenzicht stammen aus dem
»Golden Triangle«. Umgeben von den
Stellenbosch- und Helderberg-Mountains
sowie offen hin zum Meer sind die
Bedingungen zur Erzeugung von
Spitzenweinen hier ideal.
Mack & Schühle AG – Neue Straße 45
D-73277 Owen/Teck – Telefon: +49 7021 5701-570
E-Mail: [email protected] – www.weinwelt.de
11
Fotos: Susanne Bittorf
sein. Nicht nur für die ungewöhnliche Karriere von Ntsiki Biyela.
Auch für unsere Reise durch das
Weingebiet von Stellenbosch, einer Region im Aufbruch, die sich
in den letzten zwanzig Jahren verwandelt hat. Heimat der Sterne
und des guten Weins.
Sterne spielen auch eine Rolle
im Leben von Samantha Wiid. Wir
treffen die charmante Südafrikanerin auf dem Weingut Asara. Ein
später Nachmittag bei strahlendem
Sonnenschein, tiefblauem Himmel,
mit Blick auf Weinberge, einen kleinen See, im Hintergrund schroffe
Bergzacken.
Samantha Wiid hat eine Reihe von Gläsern und Weinflaschen
aufgebaut, sie leitet das Kundengeschäft im Tasting Room. Samantha
schenkt einen Weißwein ein, der aus
Rotweintrauben gekeltert wurde,
schwenkt, riecht und lässt ihn über
den Gaumen ziehen. Ein weißer Ca-
Erfolgreich: Christoph Dornier.
Ntsiki Biyela war „Woman Winemaker of the Year“.
Heimat der Sterne und
des guten Weins
Wie viel Herzblut und Engagement in den Weinen der Region rund um
Stellenbosch steckt, erfahren Besucher auf einer Rundreise. Persönliche
Betreuung ist in jedem Weingut selbstverständlich.
12
auch? Ntsiki kommt aus KwaZuluNatal, in der Nähe von Durban,
1.600 Kilometer entfernt. In dieser
Provinz wächst nur wenig Wein.
Ntsiki hatte keine Ahnung von
der Winzerei, bis sie zum Studium
nach Stellenbosch kam. Aber sie
hatte ein gutes Abitur, herausragende Leistungen in Chemie und
Mathematik. „Ingenieurin“, rieten
die Lehrer, „Landvermessung und
Bodenproben“ – etwas in der Art.
Aber dann kam alles anders: Mit
einem Stipendium der südafrikanischen Fluggesellschaft South African Airways landete sie nur wenige
Jahre nach dem Ende der Apartheid
an der Universität von Stellenbosch
– damals war die Hautfarbe der
meisten Lehrer und Studenten noch
so weiß wie die gekalkten Wände
der denkmalgeschützten Häuser in
der Altstadt. Ein Zulu-Mädchen
unter lauter afrikaans-sprechenden
Studenten – heute kann die erfahrene Weinkennerin darüber lachen.
Überhaupt lacht sie gerne, freut sich,
Gleich neben dem Weingut Asara,
auf Neethlingshof, beginnt eine
neue Geschichte. 1788 kaufte ein
Hugenotte namens Charles Marais
dieses Anwesen, prägend für die Zukunft war seine 18 Jahre junge Frau
Maria. Ehrgeizig und visionär, ließ
sie Rebstöcke pflanzen und einen
Keller bauen, dessen Wein in der
Umgebung hohe Anerkennung fand.
Eine imposante Pinienallee führt
hinauf zu den Gebäuden des Gutes,
klassische Zeugnisse der kapholländischen Architektur. Im Wohnhaus, das Maria entwarf und dessen
Giebel sie mit gestaltete, ist heute
das Restaurant Lord Neethling untergebracht, benannt nach Marias
Schwiegersohn, der sich immer wie
aus dem Ei gepellt gekleidet haben
soll und in den besten Kreisen verkehrte wie ein Lord.
Von der Terrasse genießt man
einen herrlichen Blick auf das Ensemble des gepflegten Gutshofes.
wenn die Besucher ihre Weine toll
finden, wenn sie inkognito hinter
dem Tresen steht und ausschenkt.
„Wenn ihnen nur einer aus meinem
Sortiment schmeckt, bin ich happy“,
strahlt sie.
Italienisch und Zulu
Ntsiki Biyela hat es geschafft. Eine
von nicht einmal zwanzig Frauen
in ihrer Position. 2009 wurde sie
zur „Woman Winemaker of the
Year“ gekürt, Weinmacherin des
Jahres. Seither sitzt sie in einigen
Jurys, um im großen Stil Weine zu
verkosten und zu beurteilen.
Bei Stellekaya, einem recht jungen Keller am Rande von Stellenbosch, ist sie seit acht Jahren die
Wächterin über 150 Tonnen vergorener Trauben. Das ist nicht viel,
weiß Ntsiki, seit sie auf einem Weingut mit 700 Tonnen in Italien war.
„Heimat der Sterne“ lautet der
Fantasiename des kleinen Weinguts, ein Mix aus Italienisch und
Zulu. Das könnte ein gutes Motto
OPEN TUESDAY TO SUNDAY
FROM 11:00 AM – 7:00 PM FOR SUNDOWNERS
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STELLENBOSCH – SOUTH AFRICA . 7600
CADEK Media /PF/SUDAF
M
anchmal erlaubt sich
Ntsiki Biyela einen
Scherz. Dann stellt
sich die 32-jährige Kellermeisterin
in den Ausschank, wenn Leute zur
Weinprobe kommen. Und hört sich
die Kommentare an. „Die Besucher
reden ganz offen darüber, welcher
Wein ihnen schmeckt und welcher
nicht. Sie ahnen ja nicht, dass ich es
bin, die diese Weine gekeltert hat.“
Ob es auch an ihrer Hautfarbe liegt, dass die Leute sie für eine
einfache Angestellte halten? Ntsiki
Biyela ist eine der wenigen Schwarzen, die sich in den letzten Jahren in
der Weinbranche Südafrikas einen
Namen gemacht haben. Sogar in
New York kennt man sie. Und in
der Toskana, wo sie im letzten Jahr
in einem Weingut gearbeitet hat.
Schon vorher wusste sie, wie man
einen guten Sangiovese macht.
Die Geschichte von Ntsiki Biyela ist keine von Tradition und
Familienbetrieb, wie so häufig in der
Weinregion von Stellenbosch. Wie
bernet Sauvignon, außergewöhnlich
wie Samanthas Leben.
Gerade hat sie vier Jahre lang
auf einem Hochplateau in der Halbwüste Karoo gelebt, wo ihr Mann als
Ingenieur im größten Teleskop der
südlichen Hemisphäre arbeitet. Dort
sieht man schon mit bloßem Auge
die Sterne so klar und deutlich wie
nirgendwo sonst in Südafrika. Ein
tiefer Blick ins weite All, jenseits von
Zeit und Raum, schwindelerregend.
Mit dem Besten der Weinprobe, einem großartigen Bordeaux,
begeben wir uns später ins Restaurant Raphaels und genießen am
Kaminfeuer warmen Rote-BeeteSalat mit einer Balsamico-Reduktion
aus Rooibos und Impala-Lende mit
Parmesan-Kartoffelküchlein und
Rote-Zwiebel-Confit. Unter einem
funkelnden Sternenhimmel spazieren wir zum Hotel, das zum Weingut
gehört, und verschwinden unter den
luftigen Daunendecken.
PHONE: +27 21 881 3677 – FAX: +27 21 881 3667
[email protected]
WWW.PETERFALKEWINES.COM
13
Südafrika
genießen
Die Weine von Neethlingshof haben seit jeher einen guten Ruf. Wie
einst die junge Maria Marais folgen
die heutigen Macher einer Vision:
keep it simple, keep it pure ist der
Leitsatz von Kellermeister De Wet
Viljoen.
Das Land ist so vielfältig wie der Wein, der
am Kap produziert wird. Stellenbosch, eine
der „Hochburgen“ des Weinanbaus, bietet
viele Möglichkeiten zur Weinprobe an. Auch
fasziniert dieser herrliche Ort durch seine
kapholländische Architektur.
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Einsatz für den Naturschutz
Neethlingshof ist Mitglied von BWI,
einer Natur- und Artenschutzinitiative im Weinbau. Etwa ein Fünftel
der Weinberge bleiben der Natur
überlassen. Hohe Pfosten wurden
aufgestellt, um Eulen einen Lebensraum zu geben – mit Erfolg. Davon
profitiert auch der Wein: Der Pinotage The Owl Post zählt schon im
zweiten Jahr zu den hundert besten
Weinen Südafrikas. Auch eine Familie von Luchsen hat sich wieder
angesiedelt in den Weinbergen, seit
man auf Neethlingshof kein Mäuse- und Rattengift mehr verstreut.
Bei einer ausgedehnten Tour
durchs Weinland von Stellenbosch
kommt man schnell ins Gespräch,
die Leute sind ausnehmend freundlich und engagiert. Und erzählen
Geschichten, die man in keinem
Reiseführer findet.
Das einzige Problem dabei: Will
man hinterher noch einen Wein trinken ohne das reizvolle Beiwerk an
Geschichten und Erklärungen? Eine
Flasche öffnen, bei der man nicht
die genaue Lage des Weinbergs, den
Ausbau im Keller oder den Winemaker persönlich kennengelernt hat?
Nicht wirklich!
Manchmal klingen die heute
erzählten Geschichten wie die von
den Pionieren und Siedlern vor 300
Jahren. Die von Christoph Dornier
ist so eine. Der Künstler und jüngste
Sohn des berühmten Flugzeugbauers
Claude Dornier kam in den 90er
Jahren nach Stellenbosch. Als einer
der ersten internationalen Investoren stieg er nach dem Ende der
Apartheid in den südafrikanischen
Weinbau ein und kaufte 1995 die
erste von fünf Farmen, die heute das
180 Hektar große Weingut bilden.
Auf den ehemaligen Obst- und
Rinderfarmen im Blaauwklippen-Tal
am Fuße der Stellenbosch-Berge ließ
er Rebstöcke pflanzen. Interessiert
an Architektur, restaurierte er eine
aus dem frühen 18. Jahrhundert
stammende Scheune, wohl eines der
ältesten noch erhaltenen Gebäude in
der Region, in dem heute das beliebte
Restaurant Bodega geführt wird.
Auch die stattliche Villa, die
Ende des 19. Jahrhunderts vom
damals sehr angesagten britischen
Architekten Herbert Baker entworfen wurde, erstrahlt inzwischen in
neuem Glanz. Mit sechs großzügigen Zimmern kann man das Haus
für besondere Gelegenheiten und als
Unterkunft mieten.
Ein anspruchsvoller Arbeitsplatz für eine junge Frau wie Jeanine Faure. Mit ihren 29 Jahren
hat sie in diesem Jahr die Aufgabe
der Kellermeisterin im loftartigen
Dornier-Bau übernommen. Sie ist
auf einer Farm aufgewachsen, ihr
Vater produzierte Trauben, um sie
an Weingüter in der Umgebung zu
verkaufen. Als Kind liebte Jeanine
die Erntezeit. Weinbau hat sie in
Stellenbosch studiert und danach
in der ganzen Welt Erfahrungen
gesammelt: Kalifornien, Australien,
Frankreich, Italien.
Region im Aufbruch
Was will sie anders machen als
frühere Generationen? „Auf jeden
Fall enger mit den Weinbau-Experten zusammenarbeiten“, denn
schließlich entsteht der Wein im
Weinberg. Während des Studiums
habe sie gelernt, wie wichtig Terroir
und Anbau für das Ergebnis im Fass
seien. „Je weniger ich hinterher im
Keller eingreifen muss, umso besser. Meine Aufgabe ist es, den besonderen Charakter einer Rebsorte
herauszuarbeiten.“
Das Familiengut Dornier schrieb
mit seiner rasanten Entwicklung
eine Erfolgsgeschichte. Man könnte
sie von vielen Weingütern rund um
Stellenbosch erzählen. Eine ganze
Region ist im Aufbruch, hat in den
letzten zehn Jahren viel verändert.
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Foto: Asara
Ein Dinner im Weinkeller gehört zu den
Highlights auf dem Weingut Asara.
Passt auch zu Pizza: südafrikanischer
Weißwein.
hin wurden die Farbigen unter den
Rassengesetzen des Apartheid vertrieben. Davor wohnten sie mitten in
der Stadt. Stolz zeigt Clint uns seine
Straße, sein Haus mit der Nummer
38, seine Kirche und die Schule, die
er als Junge besuchte.
Die Gegend sieht nicht schlecht
aus, die früheren Hütten wurden zu
Häusern ausgebaut, renoviert und
gestrichen. „Viele meiner Freunde
und Nachbarn haben sich selbständig gemacht so wie ich“, erklärt er,
„die Geschäfte laufen ganz gut.“
Kinder spielen auf der Straße, die
Nachbarschaft hält zusammen.
Wo immer wir hinkommen, wird
der Reiseführer freudig begrüßt,
Clint kennt fast jeden hier, zeigt uns,
wo bekannte Sportler des Landes
früher gewohnt haben. Dann geht
es zum ältesten Friseur in der Gegend, Arts Barber Shop, bei dem sich
schon Clints Vater und Großvater
den Bart scheren ließen. An den
Wänden alte Fotos der Sportvereine
und Mannschaften.
Ein Ausflug in eine andere Welt,
von der auch weiße Einheimische
wenig wissen. Und ein Erlebnis,
das unser Bild vom paradiesischen
Weinland etwas zurechtrückt. Clint
Swartz verabschiedet uns mit einem
breiten Lächeln. Uns bleibt das gute
Gefühl, dass hier alle mit viel Begeisterung und Liebe an etwas arbeiten,
das eine Zukunft haben soll. ➨
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Kern-Öffnungszeiten sind in der Regel Mo.–Sa. 10–16 Uhr, manche öffnen auch sonntags. Einzelheiten auf
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REISEZEIT
Das Weingebiet von Stellenbosch ist
das ganze Jahr über attraktiv, jede
Jahreszeit hat ihre eigenen Reize.
Im Sommer (Jan.–März) kann es
jedoch sehr heiß werden (bis zu 40
Grad), da sind Weinproben nicht so
ideal. Außerdem ist Erntezeit und
dann geht es auf den Weingütern
recht hektisch zu.
Unser Tipp: Reisen Sie von April
bis Juni, der Spätherbst ist wunderschön, da funkelt die Landschaft in
den herrlichsten Farben. Die Sonne
ist nicht mehr so heiß und taucht
alles in ein mildes goldenes Licht.
Und der Himmel ist klar und tiefblau,
die Luft prickelt wie Champagner.
Der Wein ist im Keller, die Einheimischen haben Zeit für ihre Gäste.
DIE WELT
ERFAHREN
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Einige Weingüter haben sich in
den letzten Jahren zu regelrechten
Event-Plätzen entwickelt. Angefangen hat es auf dem Weingut Spier,
das ein Konsortium von Investoren
zu einem Konferenz- und Ausflugszentrum ausgebaut hat, mit einem
Hotel, einem Amphitheater unter
freiem Himmel, das im Sommer
ein ehrgeiziges Programm bietet,
sowie einem Open-Air-Restaurant,
das eine Mischung aus Circus Roncalli und afrikanischem Marktplatz
TIPPS
Weinland
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Große Events
darstellt, mit Trommlern und Künstlern, die einem das Gesicht bemalen.
Auch das große Gut Blaauwklippen lockt mit einem breiten Veranstaltungsprogramm. Hauptattraktion ist der große Sonntagsmarkt
mit 80 bis 90 Ständen, die von
Kunsthandwerk und Kleidern bis
zu Olivenöl und selbstgemachten
Grillsaucen allerhand Regionales
bieten. Dazu gibt es Essen, Wein
und Bier und Livemusik. Demnächst
soll auf dem Gut eine Destille zum
Zuschauen eröffnen sowie eine Kaffeerösterei.
Bei so viel prallem Leben und
Genuss drängt sich in einem Land
mit riesigen sozialen Problemen und
Gegensätzen die Frage nach der
sozialen Verantwortung auf. Wer
das Weinland in der Vergangenheit
besucht hat, weiß um das frühere
Elend der Farmarbeiter. Inzwischen
gibt es Programme, um ihnen und
ihren Kindern beispielsweise eine
bessere Ausbildung zu ermöglichen.
Einige Winzer haben die Initiative ergriffen, zum Beispiel mit der
Entwicklung von Beteiligungsprojekten für die Familien, die zumeist
auf den Gütern leben und arbeiten.
Unabhängige Organisationen
wie „Women in Wine“ haben sich
gegründet, um das Leben der Farmarbeiter zu verbessern, insbesondere, um den Frauen, die oft nur
als Saisonarbeiter tätig sind, neue
Perspektiven zu bieten.
Große Chancen bietet auch der
Tourismus. „Stellenbosch 360“ ist
das neue Label für eine ganze Reihe
Aktivitäten, die sich mit dem wirtschaftlichen und kulturellen Erbe
der Region beschäftigen. Besuche
bei Künstlern oder von Projekten
an der Universität, Bäume pflanzen in einem Township, ein Spiel
einer lokalen Rugby-Mannschaft
erleben oder die Kochrezepte einer
Bäuerin kennenlernen – das Angebot
ist vielfältig.
Hier beginnt die Geschichte von
Clint Swartz. Der 40-Jährige bringt
Touristen in sein Wohnviertel in
Stellenbosch. Idas Valley ist das
älteste Township des Ortes, dort-
Foto: Stellenbosch Wine Routes
richtung bis zur Küche, Weinproben
mit herrlicher Aussicht, geführte
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