Gute Bekannte - Stadtwerke Weimar

Transcrição

Gute Bekannte - Stadtwerke Weimar
Gute
Bekannte
Kundenmagazin der Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH
Kunst am Trafo:
Schüler
gestalteten
Trafostation
in Weimar
Ausbildung – Vier Azubis im Porträt
Heizen – Auf Umweltkurs mit Fernwärme
Sparen – Energieeffizienz im Wohnzimmer
4/2010
02
impressum
herzlich willkommen
Liebe Leserinnen und Leser,
das Jahr 2010 neigt sich nun langsam dem Ende zu. Dies ist die Zeit,
in der auch wir die letzten zwölf
Monate noch einmal Revue passieren lassen. Ich möchte Ihnen als
Kunden der Stadtwerke Weimar
Stadtversorgungs-GmbH an dieser
Stelle für Ihr Vertrauen in uns und
unsere Leistungen danken. Viele
von Ihnen beziehen seit Jahren
Strom, Gas oder Fernwärme von
uns. Auch im kommenden Jahr
werden wir wieder alles daransetzen, zuverlässig, kompetent und vor
allem nachhaltig im Sinne der Stadt
und ihrer Bewohner zu handeln.
Nun steht das Weihnachtsfest
bereits wieder vor der Tür und
Weimar wird auch dieses Jahr festlich im Glanz Tausender funkelnder
Lichterketten und mit Schwippbögen geschmückter Fenster erstrahlen. Wir als Stadtwerke sorgen
rund um die Uhr dafür, dass Sie es
auch während der Feiertage hell und
kuschelig warm zu Hause haben.
Denn unsere Energie mag gerade
in diesen Tagen niemand missen –
ganz gleich, ob für die Beleuchtung
des schmucken Weihnachtsbaums,
die stimmungsvolle Fensterdekora­
tion oder aber die Zubereitung des
leckeren Festtagsbratens.
Und damit Sie nicht bis Weihnachten warten müssen, gibt es die erste
schöne Gabe sofort von uns: Kunden mit einem WeimarGasFestpreisVertrag können sich über ein weiteres Jahr stabiler Preise freuen!
Die Stadtwerke Weimar verlängern
ihre Preisgarantie bis zum 30. September 2011.
Nun möchte ich Ihnen jedoch zunächst einmal eine entspannte Lektüre und natürlich besinnliche Weihnachten wünschen. Starten Sie erfolgreich ins neue Jahr!
Helmut Büttner
Geschäftsführer
Stadtwerke Weimar
Stadtversorgungs-GmbH
© Trurnit Leipzig GmbH
Uferstraße 21, 04105 Leipzig
Telefon 0341 253978-0
Telefax 0341 253978-77
E-Mail [email protected]
Redaktion:
Susanne Hölbe (Stadtwerke Weimar
Stadtversorgungs-GmbH), Anne Meier
(Redak­tionsleitung), Gerald Fährmann
Layout: Publishers ­Factory
Abbildungen: Stadtwerke Weimar
Stadtversorgungs-GmbH, Trurnit Leipzig
GmbH, Gerald Fährmann, Annekatrin Baum
Preisgarantie bis 2011
Der Winter kommt mit Eis und
Schnee und jedermann sehnt sich nach
gemütlicher Wärme. Wer jetzt einen
WeimarGasFestpreis-Vertrag sein Eigen nennt,
hat gut lachen. Die Stadtwerke Weimar
Stadtversorgungs-GmbH verlängert nämlich
ihre Preisgarantie um ein weiteres Jahr.
WeimarGasFestpreis-Kunden können sich
über stabile Preise bis zum September 2011
freuen. Der Winter kann also kommen.
Bei den Stadtwerken Weimar können Sie
sich auf günstige Preise, ausgezeichnete
Qualität und einen Kundenservice vor Ort
verlassen, bei dem Sie immer im Mittelpunkt stehen.
Beziehen Sie Ihr Erdgas noch zu den Preisen
der Grundversorgung? Dann schauen Sie
doch einfach mal im Kundenzentrum der
Stadtwerke Weimar, in der Industriestraße
14, 99427 Weimar vorbei und lassen Sie sich
beraten – es geht günstiger!
Geöffnet ist das Kundenzentrum Montag
bis Freitag von 7:30 bis 18 Uhr.
Ihr ansprechpartner in allen fragen der Energie
Stadtwerke Weimar
Stadtversorgungs-GmbH
Industriestraße 14
99427 Weimar
Telefon: 03643 434 1-0
Telefax: 03643 434 1-102
E-Mail: [email protected]
Internet: www.sw-weimar.de
Störungsdienst
03643 434 1-111
herzlich willkommen
Kurz gemeldet
Inhalt
Der Umwelt zuliebe: Weimarer Ökostrom-modell
Seiten 4+5: Lust auf Kunst: Ein Besuch
Die Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH realisiert zusammen
mit der Stadt Weimar ein weimarspezifisches Ökostrom-Modell. Dabei zahlen die Weimarer Bürger auf ihren Strompreis einen freiwilligen
Aufschlag, der in vier Stufen gestaffelt angeboten wird – angefangen
bei 10 Prozent bis hin zu 100 Prozent. Unterm Strich entspricht das
jeweils einem Zuschlag von 0,5 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) bis
zu 5 ct/kWh. Ein kurzes Rechenbeispiel: Bei einem Jahresverbrauch
von 2500 kWh bekommt ein Kunde der Stadtwerke Weimar , der sich
für z. B. den 100-prozentigen freiwilligen Aufschlag (5 ct/kWh) entschieden hat, für gerade einmal 10,40 Euro im Monat physikalisch tatsächlich in Weimar durch Wasserkraft bzw. Photovoltaik erzeugten
Strom, der auch wirklich in der vereinbarten Menge in das Weimarer
Stromnetz eingespeist wurde. Damit wird nicht so umweltfreundlich
erzeugter, nach Weimar fließender Strom verdrängt.
Den so eingenommenen Aufschlag leiten die Stadtwerke ungekürzt an
die Stadt Weimar weiter. Die Stadt nutzt das Geld für die Förderung
von Investitionen in neue Solaranlagen. Je mehr neue Solaranlagen in
Weimar entstehen, desto höher ist wiederum der mögliche, ökologisch
vorteilhaft erzeugte Stromanteil in Weimar. Im Jahr 2009 wurden in
Weimar in insgesamt 84 Photovoltaikanlagen 783 000 kWh Strom
erzeugt. 213 000 kWh kamen aus den Wasserkraftanlagen am Kirschberg und in Tierfurt. Das Bioöl-Kraftwerk erzeugte 2009 insgesamt
2,2 Millionen kWh. Etwa 20 Prozent des Strombedarfs der Stadt wurden von den Stadtwerken zudem umweltschonend in Blockheizkraftwerken erzeugt. Mit dem Weimarer Ökostrom-Modell wurde innerhalb unserer Stadt ein geschlossener und nachprüfbarer ÖkostromKreislauf geschaffen. Jeder Bürger hat so die Möglichkeit, seine
Lebens­führung umweltbewusst selbst zu gestalten.
Also mal ganz ehrlich,
ich hab‘s satt. Fernwärme
war sowieso schon immer
mein Ding!
in der Zeichenschule Weimar
Seite 6:Ausbildung bei den Stadtwerken: Azubis im Porträt
Seite 7: Wissen: Auf Umweltkurs
mit Fernwärme
Seiten 8+9: Wenn‘s um Strom geht:
Energiesparen im Wohn­
zimmer
Seiten 10+11: Kunterbunt: Energiehäuser
mit neuem Look
Seiten 12+13: Hundeleben: Schlittenhunderennen in Thüringen
Seiten 14+15: Genuss & Gewinne: Leckere
Rezepte und Kreuzworträtsel
Schüler der Musäusschule in Weimar
besprühten zusammen mit Graffiti-Profi
Nils Jänisch (re. im Bild) eine Trafostation
der Stadtwerke Weimar. Mehr lesen Sie
dazu auf den Seiten 5 und 10+11!
Mehr zum
Thema Wärme
aus der Ferne
finden Sie auf
Seite 7!
03
04
Hier & Heute
Lust auf Farbe
und Pinsel? Einfach anmelden
unter Telefon
03643 505524.
Für die Lust
Malerin Manon
Grashorn (li.) mit einer
Kindergruppe
an der Kunst
Zur Verschönerung einer Gasstation im Stadtzentrum arbeiten die Stadtwerke Weimar eng mit
der Mal- und Zeichenschule zusammen. Für Leiterin
Dana Fürnberg
steht der Spaß
an der Kunst an
erster Stelle.
In der Weimarer Seifengasse 16, erster Stock,
sieht es aus wie bei Hempels unterm Sofa.
Oder noch besser, so stellt man sich das Atelier des guten alten Vincent van Gogh vor,
wenn er seine Stillleben malte. Farbkleckse,
wohin man schaut, bunte Blätter auf dem
Fußboden, aber auch Kinderärmchen, die
wohl bis zum Ellbogen den Farbtopf besucht
haben. Denn wenn der Pinsel zu klein erscheint, wird einfach mit den Händen oder
einem Schwamm weitergemacht.
Es ist die Gruppe der Drei- bis Vierjährigen,
die gerade versucht, unter Anleitung der international anerkannten Malerin Manon
Grashorn, das Einmaleins des Zeichnens zu
erlernen. „Wichtig in diesem Alter ist jedoch
nicht das Handwerk an sich. Sondern die
Kinder sollen ihrer Kreativität und Fantasie
freien Lauf lassen“, so die Malerin. Das
Grundthema, zum Beispiel Herbstlaub, wird
vorgegeben und Hilfestellungen gibt es für
die kleinen Künstler natürlich ebenfalls, denn
auch bei der Kunst ist aller Anfang schwer.
„Die Weimarer Mal- und Zeichenschule
möchte sowohl Kindern als auch Erwachsenen den Zugang zur Kunst ermöglichen“,
erklärt Dana Fürnberg, Leiterin der Einrichtung. So gibt es neben Mal- und Zeichenkursen für alle Altersklassen auch Lehrgänge
für beispielsweise Bildhauerei, Drucktechniken, Fotografie oder Keramikgestaltung.
Pro Semester bietet die Schule etwa 40 wöchentlich stattfindende Kurse an, vielfältige
Wochenendworkshops sowie ein attraktives
Ferienprogramm. Während die jüngsten
Kursteilnehmer drei Jahre alt sind, kann der
älteste schon mal die 80 erreicht haben.
Kunst für jedermann
1776 wurde die Schule als „Fürstliche freie
Zei­chenschule“ vom Weimarer Gelehrten
und Unternehmer Friedrich Justin Bertuch
gegründet. Schirmherrin war Herzogin
Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach
und gefördert wurde sie von Johann Wolfgang von Goethe. Ziel war es, die ortsansässigen Handwerker im Zeichnen zu unterweisen und dazu ihren Geschmack zu schulen.
Junge Menschen beiderlei Geschlechts, aller
Klassen und jeden Standes sollten an das
Zeichnen herangeführt werden. Denn es
galt, zukünftige Künstler zu entdecken und
zu fördern. Genau unter diesem Zeichen
steht die Schule auch heute noch.
Hier & Heute
Sprühen
mit energie
Schüler der Musäusschule in Weimar hatten einen Auftrag:
Eine Trafostation der Stadtwerke zu verschönern.
Die Moskauer Straße in Weimar West ist nicht gerade das, was man eine Prachtallee nennt. Doch gibt
es ein Objekt, das seit dem Herbst dieses Jahres bunt
herausragt: die Trafostation der Stadtwerke Weimar,
die nicht nur in neuen Farben erstrahlt, sondern auch
eine Geschichte zu erzählen hat.
Eine Geschichte aus purer Energie, die sich Schüler
der Musäusschule ausdachten, die sie konziperten
und schließlich mit Sprühflaschen in zehnstündiger
Arbeit auf die ehemals grauen Betonwände auftrugen. Geholfen hat ihnen dabei der Graffiti-Profi Nils
Jänisch aus Weimar.
Die Station in der Moskauer Straße ist das jüngste
Projekt der Stadtwerke Weimar in dem Vorhaben,
gemeinsam mit jungen Künstlern aus den Schulen
der Stadt Ener­gieanlagen farblich aufzupeppen.
Die Ideen für die Umsetzung, wie beispielsweise
der Drache, der eine Gasflamme entzündet, kom-
men jeweils von den Schülern, während die Stadtwerke nur das Grundthema Energie vorgeben.
„In der Stadt sind wegen des Denkmalschutzes Aufträge selten. Da kamen die Stadtwerke mit ihrer Anfrage, eine Station in der Moskauer Straße zu verschönern, gerade richtig“, so Nils Jänisch, der als
15-Jähriger angefangen hat, Wände zu besprühen:
„Viele legale Alternativen gibt es leider nicht, wenn
man kein Privathaus besitzt oder gerade kein Abrisshaus zur Verfügung steht. Als ich einmal erwischt
wurde, habe ich mich entschieden, nur noch für
Aufträge zu sprühen.“ So leitet er heute eine Firma,
die deutschlandweit fotorealistische Motive auf Häuserwände, Bauzäune oder Trafostationen zaubert.
Kontakt
Nils Jänisch, END2END Store
Weimar Graffiti- und Fassadengestaltung, Telefon:
0160 930 60 930, E-Mail:
[email protected]
Graffitikünstler Nils
Jänisch (Mitte) mit
den Schülern Philip
Schaumburg (links)
und Philip Bernhardt
(rechts) aus der
Musäusschule
in Weimar
05
06
Kontakt
Hier & Heute
Fragen zur Ausbildung oder
zur Bewerbung: Ansprechpartner ist Angela Reichel
Tel.: 03643 43 41-223
E-Mail: [email protected]
www.sw-weimar.de
2
1
4
3
Die zukunft
liegt bei ihnen
Gute bekannte fühlte vier Azubis auf den Zahn.
1 Konstanze Millermann, 1. Lehrjahr, Bürokauffrau: Sie schätzt bei den Stadtwerken vor allem die Kollegialität und, dass
man durch Lehrgänge auf die Arbeit vorbereitet wird. Ihr Fazit nach den ersten
Monaten im Unternehmen: „Mir gefällt es
hier sehr gut. Die Stadtwerke sind ein Unternehmen der Zukunft und zudem bei
mir ganz in der Nähe.“ In der Freizeit,
wenn der Arbeitscomputer Pause hat,
zieht es die 21-Jährige in die Geselligkeit:
Zur Faschingszeit kann man sie dann beim
Gardetanz bewundern.
2 Rayk Schindler, 3. Lehrjahr, Elektroniker
für Betriebs­technik: „Der Job hier macht
richtig Laune, man kommt in der Stadt
herum und lernt viele Leute kennen“, so
der 23-Jährige. Nach einem Jahr Studium
an der TU Ilmenau ging er lieber in die
Praxis in ein Unternehmen. Sein Hobby ist
nicht gerade typisch für Weimar: Sein
Traum ist es, mit einer Segeljacht über den
Atlantik zu schippern. Zurzeit macht er
deshalb den Hochseeschiffer-Schein mit
Praxis­ausbildung am Bodensee.
3 Steve Zelßemann, 4. Lehrjahr, Elektroniker für Betriebstechnik: Nach dem Abi
am Goethegymnasium wollte er unbedingt einen technischen Beruf erlernen.
Dafür waren die Stadtwerke ideal. Nach
umfangreichen Lehrgängen im Ausbildungsverbund bei E.ON Thüringer Energie
geht er immer wieder zurück zu den
Stadtwerken in die Praxis. „Dabei ist es
sehr interessant, die Arbeitsweise der verschiedenen Monteure im Unternehmen
kennenzulernen.“ Zu Hause ist Fußball
sein Leben: Für den SC 1903 Weimar ist er
die Mittelfeldstütze.
4 Max Schmidt, 1. Lehrjahr, Bürokaufmann: Erst mit der Einladung zum Eignungstest hat er sich mit dem Thema
Energie und Stadtwerke beschäftigt.
„Stark finde ich hier, dass Auszubildende
alle Abteilungen des Unternehmens durchlaufen. Das ist bei keinem meiner Freunde
so.“ In seiner Freizeit spielt der 18-Jährige
Hallenhockey beim TSG Apolda. Der Verein ist immerhin in der Zweiten Mitteldeutschen Liga aktiv.
Berufsbild:
Elektroniker für
Betriebstechnik
Zum Beruf Elektroniker/-in für
Betriebstechnik gehört das
Über­wachen und Prüfen von
Stromanlagen, von Melde- und
Kommunikations­systemen
sowie von Anlagen der Mess-,
Steuerungs- und Regelungstechnik. Auch die Ana­lyse von
Störungen und das Instandsetzen von Anlagen zählen zum
Aufgabenbereich. Theorie und
Praxis der Ausbildung erfolgen
sowohl in der Ausbildungs­
gemeinschaft Thüringer Energie- und Elektro­unternehmen
im Berufsbildungszentrum von
E.ON Thüringer Energie als auch
im laufenden Arbeitsprozess
bei den Stadtwerken Weimar.
Während der Ausbildung wer­
den zusätzliche Lehrgänge für
Gastechnik angeboten. So ist
es möglich, nach der regulären
Ausbildung noch einen Abschluss mit der Zusatzqualifi­
kation Gas zu erwerben.
INFO
WISSEN
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts
begann man damit, Fernwärme in
größerem Umfang und kommerziell zu nutzen. Man wollte damit
die Anzahl der Feuerstätten in den
Innenstädten verringern und so die
Gefahr von Bränden vermindern.
Auch nahm durch Kohle und Asche
07
die Verschmutzung immer mehr
zu. Wesentlicher Gesichtspunkt
war jedoch die Möglichkeit, den
Wirkungsgrad von thermischen
Kraftwerken zu erhöhen, indem
man die anfallende Wärme zwischen den Turbinenstufen auskoppelte.
AUF UMWELTKURS
SO HEIZT DEUTSCHLAND
12,6
9
,8
33
29
Die Kraft-Wärme-Kopplung ist eine sehr effiziente
Methode, Primärenergie zu nutzen. Während konventionelle Kraftwerke die bei der Stromerzeugung
entstehende Abwärme ungenutzt an die Umwelt abgeben, wird diese in Blockheizkraftwerken mittels
Wärmetauscher in das Fernwärmenetz eingespeist.
So beträgt die Energieeinsparung eines BHKW gegenüber einem konventionellen Kraftwerk bis zu
30 Prozent. Experten sind sich deshalb einig, dass die
Kraft-Wärme6,0
Kopplung in ZuDatenbasis:
rund 38,2 Millionen
kunft von groregistrierte Wohßer Bedeutung
nungen in der BRD,
für den natioAngaben in Prozent
nalen und internationalen
6
12,
Klimaschutz
sein wird. Laut
aktuellem Heizspiegel haben derart
fernwärmeversorgte
Immobilien heute bereits
den niedrigsten Wärmeverbrauch und beste CO2-Werte.
Durch den Einsatz von Erdgas wird der umweltschonende Effekt noch vervielfacht. Erdgas verbrennt
nahezu vollständig, sodass nur geringe Mengen
Kohlendioxid und Ruß entstehen.
29,8
OPTIMALE ENERGIENUTZUNG
,7
48
2,
Ein Handgriff und die Wohnung wird schön warm.
Komfortabler und sicherer als mit Fernwärme geht
dies wohl kaum. Meist liefern Blockheizkraftwerke
(BHKW) der Stadtwerke diese umweltschonende
Energie. Bei den meisten Stadtwerken wird sie obendrein effektiv und günstig mittels Kraft-WärmeKopplung erzeugt.
KOMFORTABEL UND UMWELTSCHONEND
TONNEN
Ein großer Vorteil von Fernwärme: Durch die zentrale Erzeugung von Heizwärme für viele
Wohnungen entfällt der Schadstoffausstoß beim einzelnen
Kunden komplett. So lassen sich
zum Beispiel bis zu 33 Tonnen
Kohlendioxid vermeiden, wenn
zehn Wohnungen ein Jahr lang
mit Fernwärme statt mit einer
Ölheizung beheizt werden.
48,7
6,0
FERNWÄRME SORGT FÜR WARME FÜSSE IM
BÜRO UND FÜR GEMÜTLICHKEIT IN DEN
EIGENEN VIER WÄNDEN.
2,9
FERNWÄRME
Fernwärme hat also viele Vorteile: Nicht nur, dass die
Fernwärmeversorgung die Luftqualität erheblich verbessert, was zu einer höheren Lebensqualität beiträgt. Sie ist auch eine sehr komfortable Heizform
und damit für viele Menschen ins Haus gelieferte
Behaglichkeit: Kein Kessel, keine Öltanks, keine
Wartung, stattdessen gebrauchsfertige Wärme und
Warmwasser rund um die Uhr. Die Wärme wird mit
heißem Wasser über geschlossene Leitungssysteme
übertragen und in die hausinternen Heizungsanlagen des Kunden eingespeist. Grundsätzlich kann
jedes Gebäude an das Fernwärmenetz angeschlossen werden, vorausgesetzt, es befindet sich im
Fernwärme-Versorgungsgebiet.
Gas
Heizöl
Fernwärme
Strom
Koks/Kohle
Quelle: BDEW
s
Ga izöl
He rnw
Fe r
St
K
Beim Kauf von Flachbildschirmen sollte
man auf den Stromverbrauch achten.
Wenn´s um
Strom geht …
Wissen, was
läuft: Holen Sie
sich ein StromMessgerät!
... guckt man lieber in die Röhre? Moderne Röhrenfernseher verbrauchen weniger Strom als ihre LCD- oder Plasma-Kollegen. Wenn es um die Bildqualität
geht, haben aber die Flachmänner die Nase vorn.
Röhren-Fernseher gehören der Vergangenheit an.
Immer mehr werden sie von LCD- und Plasma-Bildschirmen abgelöst. Klar, wer auf Modernität und Design Wert legt, kann einen Röhrenkasten im Wohnzimmer nicht gebrauchen. Zudem ist High-DefinitionQualität gefragt. Doch die Röhre ist besser als ihr Ruf.
Der Stromverbrauch von Röhren-Fernsehern ist bei
gleicher Bildschirmdiagonale geringer als bei den flachen Konkurrenten. Kein Wunder: Schließlich stecken
in modernen Bildröhren über 50 Jahre Forschung und
Entwicklung – auch in Richtung Energieeffizienz. So
verbraucht der Philips 32PW9520 beispielsweise im
Betrieb 114 Watt und befindet sich damit im unteren
Drittel auf der Verbrauchsskala von TV-Geräten.
Natürlich bleibt anzumerken, dass den Röhren-Fernsehern bei der Bildschirmdiagonale Grenzen gesetzt
sind. Auch deshalb punkten die flachen Kollegen: Sie
haben prinzipiell größere Bildschirme.
GroSSe Unterschiede
Die Unterschiede im Stromverbrauch bei Flachbildschirmen sind groß. Die Spanne reicht beispielsweise
allein in der beliebten 32-Zoll-Klasse (81 cm Diagonale) von sparsamen 80 Watt eines Loewe Concept
L 32 Basic bis zu verschwenderischen 200 Watt eines
TechniSat HD-Vision 32. Diese großen Unterschiede
gibt es in allen Diagonalen-Klassen. Auch bei Plasma-
TVs findet man z. B. in der 42-Zoll-Klasse sowohl sparsame Modelle, wie den Philips 42PF5320 mit einem
Verbrauch von 174 Watt, als auch Stromverschwender
wie den Samsung PS42Q7H, der 380 Watt verbraucht.
LED sind sparsamer
Generell sparsamer sind die mit RGB-LED beleuchteten
LCD-Monitore. Denn ein entscheidender Faktor für
den Energieverbrauch eines Fernsehers ist die Technik,
mit der das Bild sichtbar gemacht wird. Inhalte auf
einem klassischen LCD-Bildschirm werden durch eine
Leuchtstofflampe sichtbar. Diese Lampe brennt permanent bei gleicher Leistung, sobald der Fernseher
läuft. Beim LED-Fernseher beleuchtet ein Rahmen aus
LED-Lampen das Bild. Da LED wenig Strom benötigen, ist diese Technik vergleichsweise sparsam im
Stromverbrauch. So verbraucht beispielsweise der
40 Zoll große LED-Fernseher Sony KDL-40EX705 nur
schlanke 88 Watt und auch der LED-betriebene und
40 Zoll große Samsung UE40B7090 liegt mit 128 Watt
im stromsparenden Bereich.
Bei der Anschaffung eines neuen Fernsehers sollte
man auch ein Auge auf den Stromverbrauch des
Gerätes werfen. Ein Nachfragen beim Verkäufer lohnt
sich immer, denn mit Blick auf die laufenden Stromkosten kann man trotz günstigem Anschaffungspreis
schnell draufzahlen.
energie zu Hause
Notstrom für den PC
Stand-by goodbye
Ob Fernseher, Hi-Fi-Anlage oder Computer – die
Geräte sind fast immer in Einsatzbereitschaft. Aber
der Stand-by-Betrieb verbraucht eine Menge Energie. Wer alle elektrischen Geräte vom Netz trennt,
kann seine Stromrechnung je nach Haushaltsgröße
und Alter der Geräte um bis zu 150 Euro im Jahr reduzieren. Mit schaltbaren Steckdosenleisten lassen
sich beispielsweise Fernseher, DVD-Player und Musik-Anlage zusammenschließen und nach dem Ausschalten bequem vom Netz trennen. Vor allem Geräte wie Modems oder Router, die selbst keinen
Ausschalter besitzen, sollten an abschaltbare Leisten
angeschlossen werden.
Sparsame Unterhaltungselektronik ist an Gütesiegeln
zu erkennen: Der Blaue Engel oder das europäische
GEEA-Energielabel helfen bei der Kaufentscheidung.
Das Projekt No-energy wird unter anderem durch das
Umweltbundesamt und die Verbraucherzentrale unterstützt. Die Zeitschrift „Computerbild“ präsentierte
bei der Cebit im März 2010 zudem ein neues Energielabel, das bei den getesteten Geräten die zu erwartenden Stromkosten pro Jahr mit angibt.
Deutschland ist zwar Europameister in puncto Versorgungs­
sicherheit, vor einem plötzlichen Stromausfall durch Blitzschlag,
Überlastung oder Kurzschluss ist jedoch niemand gefeit. Bei
einem Stromausfall, selbst wenn er nur ein paar Millisekunden
dauert, können nicht gespeicherte PC-Daten verloren gehen.
Abhilfe schaffen USV-Anlagen (USV = unterbrechungsfreie
Stromversorgung). Sie eignen sich zwar nicht für den stundenlangen Weiterbetrieb (meist bis etwa 30 Minuten Laufzeit), sind
aber ideal für Stromausfälle und Spannungsschwankungen.
Gut ist zusätzlich eine Software, die geöffnete Dateien sichert
und den PC herunterfährt. Die Angebote
für kleinere USV‘s beginnen bei rund
60 Euro und können, abhängig
von der Anzahl der Anschlüsse
oder Überbrückungszeiten, auf
mehrere Hundert Euro steigen.
Schon gewusst, ...
… dass die anfallende CO2-Menge der weltweiten
Informationstechnik (Server, Internet, Mobilfunk
usw.) in etwa dem CO2-Ausstoß des internationalen
Luftverkehrs entspricht?
Stromfresser Konsole
Wer Tag und Nacht vor der Spielkonsole sitzt, kann sich nicht nur in
der virtuellen Welt verirren, sondern hat auch eine hohe Stromrechnung. Bei den Verbrauchswerten lassen sich, je nach Grafikqualität,
große Unterschiede feststellen. Negativer Spitzenreiter ist die PlayStation 3 von Sony mit einer durchschnittlichen Leistungsaufnahme
von 150,1 Watt. Das Konkurrenzprodukt von Microsoft, die Xbox
360, unterbietet diesen Wert nur minimal. Nintendos Wii schneidet
mit nur 16,4 Watt am besten ab. Sie benötigt im aktiven Betrieb
somit lediglich 11 Prozent der für die PlayStation 3 benötigten
Strommenge. Alle Spielkonsolen verbrauchen im Pausen-Modus nur
geringfügig weniger Strom. Wer also eine längere Spielepause einlegt, sollte das Gerät zumindest in den Stand-by-Modus schalten.
Beim Abspielen einer DVD, Blu-ray-Disc oder einer HD-DVD verbrauchen sowohl Xbox als auch PlayStation fast 15-mal mehr Strom
als mit einem handelsüblichen
Abspielgerät. Sind also im
Haushalt Spielekonsole und
DVD-/Blu-ray-Disc-Player vorhanden, sollte man mit Blick
auf den Stromverbrauch den
Spezial-Player vorziehen.
info
Was ist eigentlich Green IT?
Unter Green IT
versteht man
Bestrebungen, die
Informations- und
Kommunikationstechnologie
(IT) über deren
gesamten Lebens­
zyklus hinweg
umwelt- und ressourcenschonend zu
gestalten. Das Prädikat bezieht also
das Design der Systeme, die Produktion der Komponenten und auch die
Entsorgung der Geräte ein.
Computer, Monitore, Drucker und
Mobiltelefone, die energieeffizient
produziert und betrieben werden,
gehören in die Kategorie Green IT.
Darüber hinaus stehen auch die verwendeten Materialien und Produktionsmittel im Vordergrund. Schädliche
Stoffe wie Blei oder Brom dürfen
weder im Herstellungsprozess anfallen noch im Endprodukt enthalten
sein oder gar während des Betriebs
freigesetzt werden.
09
10
Energie macht Schule
Das Projektteam der
Musäusschule vor dem
fertigen Trafohäuschen
in Weimar.
Ganz rechts im Bild:
der Weimarer GraffitiKünstler Nils Jänisch
Energiehäuser
in neuem Look
Energie kann ja so bunt sein –
mit Kinderaugen betrachtet. Farbig
gestaltete TrafoStationen oder Kalender­
blätter – den jungen Künstlern fehlt
es nie an Fantasie.
Hamster Horst kam sich richtig wichtig vor. Dabei ist
Horst einiges gewöhnt, denn der putzige Goldhams­
ter ist das Titelmaskottchen der Kinder-Energiespar­
fibel und auf diese Weise fast allen Kindern in der
Region bekannt. Doch was jetzt kam, führte Horst in
den Olymp der Models: Unter dem Motto „Horst und
Energie“ riefen Anfang des Jahres die Stadtwerke
Sondershausen die Schulen der Stadt zum Malwett­
bewerb auf. Ergebnis war ein ganzer Kalender, der
wiederum an die Schulen verteilt wurde. Die Sieger­
bilder aller teilnehmenden Schulen sind zudem im
Kundenzentrum der Stadtwerke Sondershausen aus­
gestellt – Energie mit Pfiff, kann man nur sagen.
Ganz anders heran gingen die Stadtwerke Stadtroda:
„Trafohäuschen im neuen Look“ hieß das Motto,
mit dem sie zum Kunstwettbewerb aufriefen. Inner­
halb von nur drei Tagen begannen vier Schülerinnen
des Gymnasiums der Stadt ihre Ideen am Trafohäus­
chen zu verwirklichen. Heraus kamen fantastische
Bilder auf den sonst mit Graffitis verschmierten
Wänden. Ihre Idee, die Erzeugung von Energien auf
Energie macht Schule
Bild links: Kalenderblätter
im Foyer der Stadtwerke
Sondershausen
Bild unten: Die Kinder der
Mal- und Zeichenschule
Weimar vor ihrer noch
unberührten „Leinwand“
Thüringer GröSSen
Johann August
Roebling
“ in Stadtroda
Das „Siegerhäuschen
Fantasie.
zeugt von Können und
ganz unterschiedliche Weisen darzustellen, kommt
auch bei den Anwohnern gut an.
Grell und bunt
Auch die Stadtwerke Weimar wollten mehr Farbe in
die Energieversorgung bringen und setzten deshalb
unter anderem auf Graffiti-Kunst. Zusammen mit
dem lokalen Graffiti-Künstler Nils Jänisch gestal­
teten Schüler der Musäus­schule ein Trafohäuschen
in Weimar West mit den graffiti-typischen grellbun­
ten Farben. Noch in der Vorbereitung hingegen ist
die Gestaltung einer Erdgasstation im Weimarer
Stadtzentrum. Hier werden Kinder der Mal- und
Zeichenschule ihre Ideen auf die steinige und noch
graue „Leinwand“ bringen.
info
Ist euch die Energie
auch zu grau? Fragt
doch einfach mal unverbindlich bei den
Stadtwerken nach.
Vielleicht gibt es die
eine oder andere Trafo- beziehungsweise
Erdgasstation, die
es zu verschönern
gilt. Das wäre doch
allemal besser als
Schmierereien?
Sie kennt eigentlich jedes
Kind, auch wenn es noch nie
in New York gewesen ist:
die berühmte Brücke über
den East River, die Brooklyn
und Manhattan verbindet.
Konstruiert hat sie ein
Thüringer Ingenieur: Johann
August Roebling.
1831 wanderte der gebürtige
Mühlhäuser Johann August
Röbling über Bremen ins gelobte Land Amerika aus. Zusammen mit seinem Bruder
Karl und weiteren ehemaligen Bürgern Mühlhausens
gründeten sie im Bundesstaat Pennsylvania die Siedlung „Germania“, die später
in Saxonburg umbenannt
wurde. Zuerst als Landwirt
tätig, besann er sich jedoch
auf sein Inge­nieurswissen,
schließlich hatte er an der
„Königlichen Bauakademie“
zu Berlin Architektur, Tiefund Brückenbau, Deichbau
sowie Maschinenbau und
Hydraulik studiert. Nachdem
er schon einige Brücken mit
Spannweiten bis zu
370 Metern gebaut hatte,
begann er 1856 mit der
Planung der 486 Meter langen Brooklyn Bridge, deren
Fertigstellung er jedoch nicht
mehr erlebte. 1869 starb er
an den Folgen eines Unfalls.
11
12
Freizeit
cooles Hundeleben
Während sich andere frierend in ihre Häuser zurückziehen, fiebert
Familie Neubauer dem Winter entgegen. Denn die kalte Jahreszeit ist für
die Schlittenhundefans und ihre zehn Huskies die schönste.
Ralf Neubauer und sein Sohn Nino sind begeisterte
Schlittenhunderennenfahrer. Die Thüringer aus
Unterköditz, das zu Königsee gehört, sind überaus
erfolgreich in ihrem Sport. Wer vermutet Vizeweltmeister in dieser Sportart schon in Thüringen! Unterköditz liegt auf einer Höhe von 306 m über null.
Von Schneesicherheit kann hier gar keine Rede sein.
Aber die Höhenlagen des Thüringer Waldes sind
nicht weit. Man fährt einfach hoch zum Rennsteig
und kann dort prima trainieren.
„Natürlich kann
man ohne Hund
leben – es lohnt
sich nur nicht.“
Heinz Rühmann, deutscher
Schauspieler, 1902–1994
weltmeisterliche Familie
Wie ist Ralf Neubauer zu diesem für unsere Breitengrade doch recht seltenen Sport gekommen? „Ich
war Ausdauerläufer, habe so manchen Marathon
mitgemacht. Was mir allerdings fehlte, war ein Begleiter, ein Lauffreund, und so entschloss ich mich,
einen Hund mit viel Bewegungsdrang zu kaufen. Die
Wahl fiel auf einen Husky. Und damit der nicht so
allein ist, kam noch ein zweiter Hund hinzu“, erläutert Ralf Neubauer. Die Neubauers beschäftigten
sich in der Folgezeit mit den Huskies und kamen so
auf das Thema Schlittenhunderennen.
Gemeinsam mit seiner Frau Kerstin und Sohn Nino
fuhr Ralf zu den ersten Rennen. Dort schlüpfte die
Familie erst in die Helferrolle. Doch bald versuchte es
Ralf Neubauer selbst. Bei seiner Rennpremiere kam
er aus einer völlig anderen Richtung als vorgesehen
ins Ziel. Ralf Neubauer erinnert sich lachend: „Es war
1998. Ich bin auf fünf Kilometern bestimmt sieben
Mal in den Schnee gestürzt.“ Seither sind einige trainingsreiche Jahre vergangen. Der 19-jährige Nino ist
in diesen Sport quasi reingewachsen. Schon mit
acht Jahren lenkte er seinen ersten Hunde­schlitten.
Im vergangenen Jahr wurden Vater und Sohn Vizeweltmeister! Ralf mit sechs Hunden am Schlitten
und Nino mit einem Vierergespann. Der Erfolg
kommt nicht von ungefähr. Was für andere Hunde­
Die Huskies
beschleunigen die
Schlitten der Neubauers über kurze
Strecken auf bis zu
40 km/h. Der unbedingte Laufwillen ist den Hunden
angeboren.
freizeit
Im nördlichen Sibirien wurden
Hunde erstmals vor einen
Schlitten gespannt.
Das war etwa 100 Jahre v. Chr.
Enge Freundschaft:
Musher Tino Arnold
(links) aus der
Schweiz besucht
Nino (Mitte) und
Ralf Neubauer jeden
Sommer.
Die Leithunde Maja
und Aki setzen im
Rennen die Anweisungen von Musher
Ralf Neubauer um.
besitzer Gassi gehen ist, wird bei den Neubauers zur
Trainingseinheit.
Training beginnt im Herbst
Huskies brauchen viel Auslauf. Abends, am Ende des
Arbeitstages, laufen die Neubauers ihre Runden mit
den Hunden. „Im Sommer brauchen die Tiere nicht
so viel Bewegung. Da liegen sie lieber im Schatten.
Aber sobald es im Herbst kühler wird“, freut sich
Neubauer, „wollen sie unbedingt laufen!“ Da geht
es dann los mit dem Training. 50 Kilometer täglich.
Wenn kein Schnee liegt, auf Rädern, mit dem ersehnten ersten richtigen Schnee auf dem Schlitten.
Pudelwohl fühlen sich die beiden Musher (Hundeschlittenführer) auf der Langdistanz. „Kurzstrecken
lohnen sich nicht“, sagt Ralf Neubauer. „Da reist
man viele Kilometer, etwa nach Italien, fährt acht
Kilometer in 20 Minuten, packt ein und fährt wieder
nach Hause. Viel Aufwand und Stress für ein kurzes
Vergnügen.“
Polardistanz über 300 kilometer
Voll auf ihre Kosten kommen die Neubauers und
ihre Hunde hingegen bei ihren winterlichen Trips
nach Skandinavien. „In Schweden geht es bei langen Schlittentouren hinein in die Wildnis. Ich übernachte sogar in der Natur zwischen meinen Hunden. Dann genieße ich die Einsamkeit und den
überwältigenden Sternenhimmel.“ Im Februar 2011
wird Ralf Neubauer an der Polardistanz in Schweden
teilnehmen. Ein hartes dreitägiges Rennen über
etwa 300 km. An den Checkpoints wird gerastet
und Kraft getankt. Doch bevor sich der Musher ausruht, werden die Hunde versorgt. Nach solchen Rennen kommt das Gespann abgekämpft ins Ziel. Auch
die Musher gehen an ihre Grenzen. Bergauf schieben sie ihre Schlitten unterstützend mit, oft laufen
sie nebenher. „Da spürt man, was man gemacht
hat! Wenn der Winter vorüber ist, bin ich zwölf Kilo
leichter als im Herbst. Den Winterspeck esse ich mir
deshalb schon im Oktober an.“
Kerstin Neubauer ist stolz auf ihre beiden Männer
und bei jedem Rennen mit von der Partie. Sie kümmert sich um die entkräfteten Hunde und versorgt
die ausgelaugten Musher. Die Hunde sind zwar Verpflichtung, aber auch Freude. Die Neubauers sind
mit den Tieren in ein Leben geschlittert, von dem
die Familie immer geträumt hat.
Rennen in
Thüringen
8. und 9. Januar 2011
Neuhaus, Internationales Schlittenhunderennen
29. und 30. Januar 2011
Frauenwald, 16. Internationales Schlittenhunderennen
5. bis 12. Februar 2011
Masserberg und Neustadt, Trans Thüringia
19. und 20. Februar 2011
Oberhof, 21. Internationales Schlittenhunderennen
Weitere Termine und Informationen unter: www.vdsv.de
13
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Dieser Braten kann
(wie fast alle unsere
Braten) 1–2 Tage
vorher – bis auf das
Binden der Soße –
vorbereitet werden.
Wir sagen: Der Braten
muss in der Soße durchziehen und die Soße muss
in den Braten ziehen.
Damit die Kruste während
des Bratens nicht abrutscht,
die Bratenoberfläche mit
Semmelmehl bestreuen.
Schweinebraten mit
Senfkruste
1 kg Schweinekamm
oder -schulter, 2 EL Senf
(am besten körniger Senf),
2 EL Öl, 1 EL Salz,
1 TL Mehl, Pfeffer aus der
Mühle (reichlich),
3 Blatt Salbei,
2 Knoblauchzehen,
1 TL Rosmarinnadeln,
2 Nelken,
1 Lorbeerblatt,
2–3 kleine Tomaten,
1 große Zwiebel,
100 ml Schmand,
100 ml Weißwein,
500 ml leichte Geflügelbrühe
oder Wasser (aus 1 TL Instantpulver),
2–3 TL Speisestärke
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Ein deftiger Schweinebraten mit Klößen und
Soße ist der Höhepunkt
auf jedem Mittagstisch.
MMMMMhhh –
SchweinEbraten
ob geschmort oder gebraten, in senf-, bier- oder kräuterkruste – selbst gemacht schmeckt’s immer am besten.
1 EL Öl mit Salz, Mehl, Pfeffer, Knoblauch,
Salbei, Rosmarin (alles gehackt) und Senf
verrühren. Den Braten damit bestreichen. Im
restlichen Öl das Fleisch auf der Unterseite
anbraten. Zwiebelwürfel, zerschnittene Tomaten, Lorbeerblatt und Nelken dazugeben.
Schmand einrühren, alles etwas schmoren
lassen. Weißwein und 1 Tasse Brühe zugeben. Bei 200 °C zugedeckt 60–70 Minuten
garen. Zwischendurch öfter Brühe zugeben
und den Braten mit dem Bratfett beschöpfen. Aufgedeckt alles noch 30 Minuten gar
braten. Die heiße Soße durch ein Sieb drücken und das inzwischen erkaltete Fleisch in
Scheiben schneiden, dachziegelartig in die
Soße legen und in der Röhre noch etwas
überbräunen. Die Soße mit reichlich Speisestärke binden. Dieser besonders leckere und
würzige Braten mit einer gut gebundenen,
leichten Sahnesoße passt wunderbar zu
Bandnudeln oder Klößen.
ze
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