Hilfe bei Flugunfällen

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Hilfe bei Flugunfällen
Hilfe bei
Flugunfällen
Bundeswehr
Impressum
Herausgeber:
General Flugsicherheit in der Bundeswehr
Fliegerhorst Wahn 5 01/07 · Postfach 90 61 10 · 51127 Köln
Redaktion:
Hauptmann Klemens Löb
e-Mail: [email protected]
Layout:
Guido Sonnenberg, Jochen Starz
www.schaltwerk.net
Druck:
Druckerei Gerhards GmbH, Bonn-Beuel
www.druckerei-gerhards.de
Auflage 2004 · 17.500 Stück
Pflicht zur Hilfeleistung
Vorwort Jedermann hat die Pflicht, bei Unglücksfällen
und Notsituationen Hilfe zu leisten,
soweit es in seinen Kräften steht.
Bei Unglücksfällen oder Not zu helfen, ist nicht
nur eine moralische oder ethische, sondern
auch eine rechtliche Pflicht (§ 323c StGB).
Diese Broschüre gibt Hinweise, wie Hilfe bei
Flugunfällen geleistet werden kann, ohne
dass die Helfer unnötig gefährdet werden.
Das Studium und die Beachtung nachfolgender
Hinweise wird es Ihnen vielleicht eines Tages
ermöglichen, Menschen zu retten oder schwere
Schäden abzuwenden.
Es handelt sich bei dieser Dokumentation ausschließlich um Luftfahrzeuge der Bundeswehr.
Herausgeber:
General Flugsicherheit in der Bundeswehr
Fliegerhorst Wahn 5 01/07
Postfach 90 61 10
51127 Köln
Neuauflage 2004
1
Inhalt
A
Allgemeine Hinweise
B
Strahlflugzeuge
C
Transportflugzeuge
D
Hubschrauber
E
Unbemannte Luftfahrzeuge
2
Maßnahmen am Unfallort
Inhalt
Verhalten an der Unfallstelle .................................................................
Sofortmaßnahmen und Hilfeleistungen .................................................
Befreien der Flugzeuginsassen ..............................................................
Erste Hilfe ..............................................................................................
Abnahme der Atemmaske ...................................................................
Vorsicht: Hydrazin ..................................................................................
Vorsicht: Munition .................................................................................
04
06
07
08
09
10
12
PA 200 „Tornado“.................................................................................. 14
EF 2000 „Eurofighter“............................................................................ 18
F-4F „Phantom“ ..................................................................................... 22
A-310 Airbus .........................................................................................
C-160 „Transall“ ....................................................................................
CL 601 „Challenger“..............................................................................
BR 1150 Atlantic ...................................................................................
DO 228 ..................................................................................................
26
30
34
36
40
CH-53 ...................................................................................................
AS 532 U2 „Cougar“ .............................................................................
Bell UH-1D ............................................................................................
Sea King ................................................................................................
Sea Lynx ................................................................................................
BO 105 ..................................................................................................
EC 135 ..................................................................................................
Al II .......................................................................................................
NH 90 ....................................................................................................
„Tiger“ ...................................................................................................
42
46
48
50
54
56
58
60
62
66
CL 289 .................................................................................................. 70
Luna/KZO ............................................................................................... 71
Raum für Notizen .................................................................................. 72
3
Allgemeine Hinweise
Maßnahmen am Unfallort
Gefahren:
In heutigen Luftfahrzeugen werden in zunehmendem Maße moderne
Verbundstoffe verwendet. Von diesen Verbundstoffen können Gefahren in
fester, flüssiger, staub- und gasförmiger Form an Unfallstellen ausgehen.
Betreten der Unfallstelle:
300 m Sicherheitsabstand bieten ausreichend Schutz
vor Gasen und Giften.
Reißfeste Schutzkleidung (Jacke/Overall mit Kapuze
und Stiefel, Handschuhe mit Lederbesatz).
Atemschutz bei Staub und Verbrennungsrückständen
(auch nach dem Löschen!).
Angaben und Verhaltensregeln:
• Um welches Luftfahrzeug handelt es sich
(Jet, Hubschrauber, Transportflugzeuge; zivil oder militärisch)?
• Einige Luftfahrzeuge sind mit Schleudersitzen ausgerüstet
(Funktionsabläufe werden größtenteils pyrotechnisch gesteuert),
haben Munition oder gefährliche Güter an Bord!
• Rauchen Sie nicht! Berühren Sie nichts!
• Ausgelaufener Treibstoff bedeutet Feuergefahr!
• Weggeschleuderte Munition, Schleudersitze oder Kabinendächer
bedeuten Explosionsgefahr!
Gefahrenhinweise beachten!
Am schnellsten gelangen Sie zu den eingeklemmten Flugzeuginsassen
durch die besonders gekennzeichneten Türen oder Notausstiege.
Bei Strahlflugzeugen sind Öffnungsvorrichtungen für die Kabinendächer
mit Pfeilen markiert. Sie geben Hinweise auf Hebel oder Griffe, die
zum Öffnen betätigt werden müssen.
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Verhalten an der Unfallstelle
• Gebrochener Verbundwerkstoff ist scharfkantig wie Glas.
• Staubförmig austretende Verbundstoffe verursachen bei Berührung
auf Haut, in den Augen oder Luftwegen Reizungen.
• Durch Verbrennung freigesetztes Gas ist giftig;
es kann in Bodenvertiefungen schweben.
Bei Bränden:
1. Schutzmaske mit Aktivkohlefilter!
2. Arbeiten, vom Unfallort aus gesehen, von der dem Wind
zugewandten Seite aus durchführen (toxische Gase).
3. Kleidung außerhalb der Unfallstelle abwaschen, abstauben,
in Behältern sammeln, reinigen oder entsorgen.
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Allgemeine Hinweise
Maßnahmen am Unfallort
Sofortmaßnahmen/Hilfeleistungen
• Leisten Sie im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten bis zur
Ankunft von Sanitätspersonal den Überlebenden Erste Hilfe.
• Halten Sie sich nicht unnötig in der Nähe von außen
an Luftfahrzeugen angebrachten Behältern und Tanks auf.
• Sorgen Sie für die Absicherung der Unfallstelle (300 m)
bis zum Eintreffen von Polizei, Bundeswehr und Feuerwehr.
• Halten Sie Zufahrtswege für Rettungsfahrzeuge frei.
Befreien der Flugzeuginsassen
Da große Bundeswehrflugzeuge über Druckkabinen verfügen, sollte
bei einer intakten Luftfahrzeugzelle vor dem Öffnen einer Tür oder eines
Notausstieges zum Druckausgleich ein Fenster eingeschlagen werden.
Am schnellsten gelangen Sie zu den eingeschlossenen Insassen eines
Luftfahrzeuges durch die besonders gekennzeichneten Türen und
Notausstiege.
Diese können entweder durch Notgriffe geöffnet oder an den gekennzeichneten Stellen mit einem Werkzeug (z. B. Beil) eingeschlagen werden.
Gurtschlossarten
6
Bei Gurtzeugen ist eine Vielzahl von Schlössern in Gebrauch. Im
Regelfall sind Anweisungen zum Öffnen auf dem Schloss angebracht.
Häufig bestehen noch Verbindungen von der Atemmaske und
der Bekleidung der Luftfahrzeugbesatzung zum Luftfahrzeug.
Diese lassen sich meistens durch einen einfachen Handgriff lösen.
Lassen sich Verschlüsse nicht öffnen, oder ist die Funktion
des Mechanismus unklar, schneiden Sie die Gurte durch.
Hilfeleistungen/Befreien der Insassen
• Leichen und Leichenteile abdecken, ohne zwingenden Grund
nicht entfernen oder in ihrer Lage verändern.
• Wrackteile ohne zwingenden Grund (Rettung von Menschen, Brand
löschen) nicht entfernen oder in ihrer Lage verändern. Sie geben der
Untersuchungskommission wichtige Hinweise auf die Ursache des
Unfalls.
• Nach Eintreffen der militärischen oder zivilen Notdienste übernehmen
deren Einsatzleiter in Absprache mit anderen Ordnungs-, Brand- und
Katastrophenschutzkräften die Gesamtleitung.
7
Allgemeine Hinweise
Maßnahmen am Unfallort
Erste Hilfe
Oft sind auch Arm- und Beinrückholgurte vorhanden.
Nach dem Trennen der Besatzung vom Gurtzeug ist die Atemmaske,
falls vorhanden, vom Helm zu lösen.
Den Helm nur unter Beachtung der Halswirbelanatomie
und deren Verletzungen abnehmen. Schädelverletzungen bzw. Verletzungen der Halswirbelsäule können dadurch verschlimmert werden.
• Wenn bei dem (den) Verletzten keine Lebensgefahr besteht,
ist seine (ihre) Lage nicht zu verändern.
• Kontrolle von Atemweg, Bewusstsein und Kreislauf!
• Falls erforderlich, Schockbekämpfung
(Schocklagerung, Blutstillung, Decke).
• Bewusstlose sind vorsichtig in stabile Seitenlage zu bringen
(auch mit Helm).
Abnahme der Atemmaske
Die Atemmaske wird
von Besatzungen
in Strahlflugzeugen
getragen.
8
Erste Hilfe / Atemmaske
• Bei Knochenbrüchen Ruhigstellung der betroffenen Extremitäten,
bei offenem Bruch Wundauflage befestigen, Ruhigstellung durch
Lagerung oder mit geeignetem Material.
• Brandwunden sind mit Verbandtüchern keimfrei abzudecken.
• Transport von Verletzten und Bewusstlosen ist sachkundigem
Personal zu überlassen.
• Leisten Sie im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten bis zur
Ankunft von Sanitätspersonal den Überlebenden Erste Hilfe.
• Halten Sie sich nicht unnötig in der Nähe von außen
an Luftfahrzeugen angebrachten Behältern und Tanks auf.
• Sorgen Sie für die Absicherung der Unfallstelle (300 m)
bis zum Eintreffen von Polizei, Bundeswehr und Feuerwehr.
• Halten Sie Zufahrtswege für Rettungsfahrzeuge frei.
1) Visier mit Verstellschraube
nach hinten schieben.
2) Klarsichtvisier mit dem
seitlichen Verstellknopf …
3) ebenfalls nach hinten
schieben.
4) Befestigungslaschen der
Atemmaske links …
5) und rechts vom Helm
abziehen.
6) Helm nur durch ausgebildetes Personal abnehmen.
9
Allgemeine Hinweise
Maßnahmen am Unfallort
Hydrazin: Gefahr ausschließlich bei F-16
Hydrazin wird nur im Luftfahrzeugmuster F-16 verwendet.
Im Falle eines Flugunfalles/Zwischenfalles mit dem Luftfahrzeug F-16
ist im Umgang mit Hydrazin folgendes zu beachten:
• Hydrazin wird als Brennstoff für das Notenergieaggregat immer
mitgeführt.
• Der Treibstofftank mit ca. 26 Liter Hydrazin befindet sich im
oberen Rumpfteil unmittelbar über und vor dem rechten Flügel.
• Hydrazin ist eine klare, farblose Flüssigkeit mit einem ammoniakähnlichen Geruch.
Hydrazin: Schutzmaßnahmen
• Bei Hydrazin-Verdacht sofort ausgebildetes Personal (Feuerwehr, Arzt)
hinzuziehen. Unfallstelle nicht betreten!
• Bei Hydrazin-Gefahr Schutzhandschuhe und -bekleidung anlegen,
bei ammoniakähnlichem Geruch ist Atemschutz anzulegen.
Hydrazin: Erste Hilfe
10
• Betroffene Personen vom Unfallort entfernen.
• Kontaminierte Kleidungsstücke sofort ausziehen und sicher lagern
(Windrichtung beachten).
• Bei Augenkontakt mindestens 15 Minuten mit Wasser spülen.
Vorsicht: Hydrazin!
• Bei einem Unfall kann Hydrazin auslaufen. In den meisten Fällen
verbrennt es beim Aufschlag mit dem Flugkraftstoff.
• Unverbranntes Hydrazin raucht an der Luft und riecht nach Ammoniak.
Es entwickelt giftige Gase, kann sich selbst entzünden und wirkt
bei Berührung stark ätzend.
• Bei Kontakt mit Hydrazin kann es zu Gesundheitsschäden kommen,
unter anderem zu Schädigungen der Haut, Augen, Lunge, Leber
und des zentralen Nervensystems.
• Erste Anzeichen gesundheitlicher Beeinträchtigung sind
Hautbrennen, Tränenfluss, Hustenreiz, Übelkeit und Schwindel.
Hydrazin-Tank
• Mit Hydrazin kontaminierten Bereich absperren (30 m Umkreis).
Abwindbereich bis 100 m Entfernung von Personen freihalten.
• Hydrazin-Brände mit Schaum oder Trockenpulver löschen.
Hydrazin-Dämpfe mit Sprühnebel niederschlagen.
• Hydrazin kann mit Kalziumhypochlorit (Chlorkalk) neutralisiert werden.
• Haut mit reichlich Wasser spülen, danach gründlich mit Wasser
und Seife waschen.
• Bei Erbrechen und Bewusstlosigkeit Lagerung und Transport
in stabiler Seitenlage.
• Betroffene Personen schnellstmöglich in fachärztliche Betreuung geben.
11
Allgemeine Hinweise
Maßnahmen am Unfallort
Munition: Besondere Gefährdung
In und an militärischen Luftfahrzeugen wird i.d.R. Munition mitgeführt.
Diese Munition oder auch Teile davon stellen eine besondere Gefährdung
dar, weil sie sich nach einem Flugunfall in einem Zustand befinden, welcher nur durch militärisches Fachpersonal beurteilt werden kann
(auch Schleudersitze und Teile der Rettungsanlage beinhalten Munitionsteile).
Folgende Munitionsarten können mitgeführt werden:
Bombe
Bombe
Munition: Verhaltensregeln
Es müssen nachstehend aufgeführte Regeln beachtet werden:
• Wird Munition oder Teile davon als solche erkannt, darf sie auf
keinen Fall berührt, in ihrer Lage verändert oder aufgehoben werden.
Auch ein bloßes Anstoßen mit dem Fuß bedeutet Lebensgefahr.
• Auch eine Vermutung der Gefährdung durch nicht identifizierte Wrack-/
Absturzteile erfordert ein vorsichtiges und umsichtiges Verhalten.
• Eine Gefährdung geht von Druckluftflaschen aus, die zum Teil mit
über 200 bar Druck gefüllt sind, da ihre Schutzhülle nach dem Unfall
beschädigt sein kann.
• Besonders bei „scharfer Munition“ (siehe Beispiele oben)
sind größtmögliche Sicherheitsabstände (1.500 m) einzuhalten.
12
Vorsicht: Munition!
•
•
•
•
•
Flares, Bomben und Torpedos,
Patronenmunition,
Flugkörper und Raketen sowie deren Druckluftflaschen,
Kartuschen und Sprengschnüre,
pyrotechnische Munition und dazugehörige Pistolen und Schußgeräte.
Lenkflugkörper
Bombe
Bombe
Kartusche
Kartuschen
Kartusche
Bei Kartuschen oder kleinen Bomben (bis 50 cm Länge) kann von
geringeren Sicherheitsabständen ausgegangen werden (300 m).
• Munition, die mit „Üb“ oder „Übung“ gekennzeichnet ist,
beinhaltet ebenfalls Explosivstoffe und darf auf keinen Fall
berührt oder aufgehoben werden.
• Teile der Flugzeugzelle, der Tragflächen, der Schleudersitze und
der Kabinendächer beinhalten Kartuschen, Treibsätze und
Sprengschnüre. Diese Munitionsteile sind nur schwer zu erkennen.
Sie dürfen ebenfalls nicht berührt werden.
• Wird Munition oder werden vermutete Munitionsteile aufgefunden,
muß der Fundort abgesperrt und mit Hilfsmittel gekennzeichnet
werden (Trassierband oder helles farbiges Tuch an einen Ast/Stock). Die
eintreffenden Rettungskräfte sind über die Fundstelle zu informieren.
13
Strahlflugzeuge
A
Allgemeine Gefahrenhinweise
Dieses Zeichen befindet sich an beiden
Rumpfseiten von Militärluftfahrzeugen
unterhalb des Kabinendaches.
Es bedeutet, dass der Insasse auf einem
Schleudersitz sitzt.
B
14
Maßnahmen am Unfallort
Öffnen des Kabinendaches
Zur Sicherung des Schleudersitzes den Sicherungsstift
(befindet sich im Cockpit jeweils
rechts vorne, mit „SEAT“ gekennzeichnet) in die Buchse unterhalb
des Aktivierungsgriffes schieben.
PA 200 „Tornado“
Besatzung: 2 Personen
VORSICHT!
Lebensgefahr!
Berühren Sie niemals
die gelb-schwarz gekennzeichneten Auslösegriffe und
Schalter! Schleudersitz!
a) mit dem Öffnungsmechanismus
1) Klappe zum Öffnen
des Kabinendaches.
2) Oberen Teil eindrücken
und unteren herausziehen.
3) Das komplette
Kabinendach hebt sich.
b) mit der Notvorrichtung
Mit der Notvorrichtung
kann das Kabinendachglas
aufgesprengt werden.
Den Griff bis zur gesamten
Länge des Seils herausziehen,
Blickrichtung vom Luftfahrzeug abwenden,
dann ziehen.
15
Strahlflugzeuge
C
Maßnahmen am Unfallort
Öffnen der Sicherheitsgurte
1) Gurt-Zentralschloss …
D
Lösen der Rückholbänder
Beine und Arme
sind mit Rückholbändern
am Schleudersitz fixiert.
E
16
Lösen der weiteren Anschlüsse
Die Verbindung zum
Rettungsboot am Sitz mit
einem einfachen Verschluss
lösen.
Besatzung: 2 Personen
2) um 90° in Pfeirichtung
drehen …
PA 200 „Tornado“
3) Gurtzentralschloss
eindrücken …
4) und die Gurte sind gelöst.
Lässt sich das Zentralschloss nicht öffnen
oder ist die Funktion unklar, Gurte zerschneiden.
Die Beatmungsanschlüsse
der Besatzung am
Schleudersitz werden
durch einen Hebel gelöst.
17
Strahlflugzeuge
A
Allgemeine Gefahrenhinweise
Dieses Zeichen befindet sich an
beiden Rumpfseiten von Militärluftfahrzeugen unterhalb des Kabinendaches.
Es bedeutet, dass der Insasse auf einem
Schleudersitz sitzt.
B
18
Maßnahmen am Unfallort
Öffnen des Kabinendaches
Zur Sicherung des Schleudersitzes den Sicherungsstift
(befindet sich im Cockpit jeweils
rechts, insgesamt 2 Sicherungsstifte)
in die Buchse unterhalb des Aktivierungsgriffes von der Seite einschieben.
EF 2000 „Eurofighter“
Besatzung: 1 oder 2 Personen
VORSICHT!
Lebensgefahr!
Berühren Sie niemals
die gelb-schwarz gekennzeichneten Auslösegriffe und
Schalter! Schleudersitz!
a) mit dem Öffnungsmechanismus
1) Der Schalter befindet
sich hinter einer Klappe
unterhalb der Tragfläche.
2) Die beiden Verschlüsse
eindrücken und die
Klappe öffnet sich.
3) Schalter „Conopy“ in die
Stellung OPEN schieben
und das Dach öffnet sich.
b) mit der Notvorrichtung
Mit der Notvorrichtung
kann das Kabinendach
aufgesprengt werden.
Den Griff bis zur gesamten
Länge des Seils herausziehen,
Blickrichtung vom Luftfahrzeug abwenden,
dann ziehen.
19
Strahlflugzeuge
C
Nutzung der Bordleiter
Der Eurofighter ist mit
einer fest am Luftfahrzeug
installierten Bordleiter
ausgerüstet. Bei Nutzung
der Bordleiter ist neben
dem „Canopy“-Schalter der
Schalter mit dem Viereckkopf
(Bezeichnung: „Ladder“)
zu betätigen.
1) Schalter mit dem
Vierkantkopf.
D
Maßnahmen am Unfallort
2) Vorsicht, die Klappe unter
dem Rumpf vor dem
Lufteinlass öffnet sich.
Öffnen der Sicherheitsgurte
1) Knopf am Gurtzentralschloss eindrücken, …
E
20
Lösen der sonstigen Verbindungen/Sauerstoffversorgung
Die Verbindung zum Rettungsboot wird mit einem
Drehknopf am Rand des
Schleudersitzes rechts vorne
gelöst. Dieser Drehknopf
wird nach vorne gedreht,
bis die gelbe Beschreibung
SAFE zu lesen ist.
Besatzung: 1 oder 2 Personen
EF 2000 „Eurofighter“
3) Die Leiter entriegeln sich
und schwenkt nach
unten aus.
4) Die insgesamt drei
Sprossen fahren von
alleine aus.
2) um 90° in Pfeirichtung
drehen …
3) und das Gurtzentralschloss öffnet sich.
4) Beingurte lösen.
Lässt sich das Zentralschloss nicht öffnen
oder ist die Funktion unklar, Gurte zerschneiden.
Der Sauerstoffanschluss
befinden sich am Ende des
Beatmungsschlauches am
linken Rand des Schleudersitzes.
Dieser Anschluss wird durch
Ziehen am Hebel gelöst.
21
Strahlflugzeuge
A
Allgemeine Gefahrenhinweise
Dieses Zeichen befindet sich an
beiden Rumpfseiten von Militärluftfahrzeugen unterhalb des Kabinendaches.
Es bedeutet, dass der Insasse auf einem
Schleudersitz sitzt.
B
22
Maßnahmen am Unfallort
Öffnen des Kabinendaches
VORSICHT!
Lebensgefahr!
F-4F „Phantom“
Besatzung: 2 Personen
Niemals die gelb-schwarz gekennzeichneten Auslösegriffe und Schalter berühren! Schleudersitz!
Der Schleudersitz des
Luftfahrzeuges ist mit zwei
Auslösemöglichkeiten
ausgerüstet. Über dem Kopf
der Besatzungsangehörigen
befindet sich ein Aktivierungsgriff (Doppelbügel).
Der zweite Aktivierungsgriff
ist am Schleudersitz zwischen
den Beinen der Besatzungsangehörigen angebracht.
a) mit dem Öffnungsmechanismus
1) Druckknopf vorderer Teil
2) Druckknopf hinterer Teil
b) mit der Handentriegelung
1) Zum Entriegeln: vorne und 2) und Hebel ziehen.
hinten Knopf eindrücken …
c) mit der Notvorrichtung
3) Das zweigeteilte Kabinendach lässt sich öffnen.
Mit der Notvorrichtung
kann das Kabinendach
abgesprengt werden.
Den Griff bis zur gesamten
Länge des Seils herausziehen,
Blickrichtung vom Luftfahrzeug abwenden,
dann ziehen.
23
Strahlflugzeuge
C
Maßnahmen am Unfallort
Sicherung der Schleudersitze
Die Sicherungsstifte für den unteren Abzugsbügel befinden
sich im vorderen Cockpit neben dem Steuerknüppel links,
im hinteren Cockpit rechts vorne. Zur Sicherung der Schleudersitze diese Stifte unterhalb des Abzugbügels einführen.
Die Sicherungsstifte für die oberen Abzugsbügel befinden
sich an einer gelben Leine innerhalb einer roten Tasche
(wie bei der Skizze des Schleudersitzes gezeichnet).
Diese rote Tasche ist links am Rahmen des Cockpitfenster
eingeschoben oder in einer Tasche der Besatzung.
Die Tasche öffnen, den Stift an der Leine in die Buchse
oberhalb des Abzugsbügels einführen. Neben anderen
Sicherungsstiften/Klammern ist der Sicherungsstift auf der
gelben Leine mit „Oberer Abzugsgriff“ gekennzeichnet.
D
Öffnen der Sicherheitsgurte
1) Sicherungsfeder
zusammendrücken und
seitwärts herausziehen…
E
24
Lösen der Beingurte und weiterer Anschlüsse
Die Beine sind mit
Rückholbändern am
Schleudersitz fixiert.
Die Beatmungsanschlüsse
der Besatzung an der
rechten Schleudersitzseite…
werden durch
einen Hebel gelöst.
F-4F „Phantom”
Besatzung: 2 Personen
Vorderes Cockpit
2) Drehknopf um 90°
in Pfeilrichtung
drehen…
Hinteres Cockpit
Sicherungsstift unten gesetzt
3) Zentralschloss eindrücken
4) und die Gurte sind gelöst.
Lässt sich das Zentralschloss nicht öffnen
oder ist die Funktion unklar, Gurte zerschneiden
Die Verbindung zum
Rettungsboot am Sitz…
ist mit einem einfachen
Verschluss zu lösen.
25
Transportflugzeuge
A
26
Allgemeine Hinweise
Maßnahmen am Unfallort
Besatzung/Passagiere: je nach Version verschieden
A-310 Airbus
a) Verlege- und (Multi Role) Transporter-Version
Die Anzahl der Crewmitglieder und der Passagiere kann je nach Version variieren:
1) als Truppentransporter von 2 bis 225 Personen
2) als Intensiv-Verlegeluftfahrzeug zwischen 2 bis 162 Personen
b) VIP-Version
Bei Regierungsflügen befinden sich zwischen 2 und 116 Personen an Bord.
c) Tanker-Version (Multi Role Transporter/Tanker)
Besatzung:
3 bis 24 Personen an Bord
Achtung:
In dieser Version befinden
sich 4 Tanks (unter dem Flur
im Frachtraum, einer im vorderen und drei im hinteren
Bereich) eingebaut!
Der Vorrat kann bis zu
45 Tonnen betragen.
Explosionsgefahr!
27
Transportflugzeuge
B
Masßahmen am Unfallort
Öffnen der Notausstiege und der Sitzgurte
Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich
ebenfalls diese drei gezeigten Notausstiege.
28
1) Öffnen aller Notausstiege
auf dieselbe Weise:
2) Aktivierungshebel …
3) durch Greifen
in die Klappe …
Besatzung: 2 bis 225 Personen
A-310 Airbus
Die Gurte der Passagiere
werden durch Anheben
des Öffnungsbügels geöffnet.
Die Gurte der Crew werden
durch eine Drehung des
Zentralschlosses geöffnet.
4) und Herausziehen …
5) in diese Position bringen.
6) Die Tür lässt sich nach
außen ziehen und öffnen.
29
Transportflugzeuge
A
Allgemeine Gefahrenhinweise
B
Öffnen der vorderen Ausstiegsluke
30
1) Die vordere Ausstiegsluke befindet sich am linken Teil
des Rumpfs seitlich versetzt hinter dem Cockpit.
Maßnahmen am Unfallort
2) Der Öffnungsgriff befindet
sich links von der Luke.
C-160 „Transall“
Besatzung: 3 bis 78 Personen
VORSICHT!
Lebensgefahr!
3) Den Öffnungsgriff …
4) durch Eindrücken der
Klappe herausziehen.
Achtung: FLARES!
Gefahrenbereich durch
Selbstschutzanlagen.
5) Die gesamte Luke
klappt herunter.
31
Transportflugzeuge
C
Öffnen der hinteren Ausstiegsluken (rechts und links)
1) Die hinteren Ausstiegsluken befinden sich rechts und
links hinter den Farhwerkgondeln. Der Öffnungsgriff …
D
Maßnahmen am Unfallort
2) befindet sich hinter
einer Abziehlasche …
a) Notausstiegsluke an der Rumpf-Oberseite
Die Notausstiegsluken
befinden sich an der
Oberseite des Rumpfs
direkt hinter dem Cockpit
bzw. rechts und links vom
Ansatz des Leitwerks.
Die Öffnung erfolgt
entsprechend der hinteren
Ausstiegsluke (Punkt C).
E
32
a) Öffnen der Sicherheitsgurte (Besatzung)
1) Rote Lasche …
2) am Zentralschloss ziehen.
3) Die Gurte öffnen sich.
Besatzung: 3 bis 78 Personen
3) Lasche abziehen, entriegeln und Griff ziehen.
C-160 „Transall“
4) Tür nach innen drücken …
5) und nach oben schieben.
b) Einschlag-Zonen links und rechts am Rumpf
b) Öffnen der Gurte (Passagiere)
Lässt sich das
Zentralschloss
nicht öffnen
oder ist die
Funktion unklar,
Gurte zerschneiden.
1) Roten Knopf drücken …
2) und der Gurt öffnet sich.
33
Transportflugzeuge
A
a) Allgemeine Hinweise
B
a) Öffnen des Ausstiegsluke
Maßnahmen am Unfallort
Die Tür befindet sich
auf der linken Seite
vor der Tragfläche.
b) Öffnen der
Notausstiegsluke
Die Notausstiegsluke
befindet sich an der
rechten Seite des Rumpfs
über der Tragfläche.
34
Besatzung: 2 bis 19 Personen
CL 601 „Challenger“
b) Öffnen der Gurte
Bei der Crew das
Zentralschloss der Gurte
in Pfeilrichtung um
etwa 90° drehen und
das Schloss öffnet sich.
Die Gurte der Passagiere…
1) Knopf zur Entriegelung
eindrücken …
werden mit dem roten
Druckknopf geöffnet.
2) und Griffstück in Pfeilrichtung drehen. Die
Treppe klappt herunter.
Das Schild EXIT
eindrücken und die
Notausstiegsluke fällt nach
innen in das Luftfahrzeug.
35
Transportflugzeuge
A
Allgemeine Gefahrenhinweise
B
Öffnen der Einstiegsluken
Maßnahmen am Unfallort
a) an der Rumpf-
1) Griff zum Entriegeln…
b) Bugfahrwerks-
36
Diese Klappe hinter dem
Bugfahrwerk links öffnen…
Besatzung: 3 bis 22 Personen
BR 1150 Atlantic
VORSICHT!
Lebensgefahr!
Achtung, FLARES!
Munition im Rumpf.
Unterseite
2) nach unten ziehen…
3) Klappe herunterlassen…
4) und Treppe ausziehen.
Schacht (nur bei ausgefahrenem Fahrwerk möglich)
und den Öffnungsschalter
betätigen.
Die Klappen vom Bugfahrwerkschacht öffnen sich…
und man kommt über eine
Leiter in das Luftfahrzeug.
37
Transportflugzeuge
C
Maßnahmen am Unfallort
Öffnen der Notausstiegsluken
c) Einschlag-Zonen links und rechts
E
a) Öffnen der Sicherheitsgurte (Besatzung)
1) Schloss öffnen durch…
38
2) Drehen im Uhrzeigersinn.
3) Die Gurte öffnen sich.
Lässt sich das Zentralschloss bzw. lassen sich die Gurtbügel nicht öffnen oder
BR 1150 Atlantic
Besatzung: 3 bis 22 Personen
a) an der Rumpf-Oberseite
1) Zugangsdeckel aufreißen,
Öffnungsgriff entriegeln
durch Verschieben des
Hakens nach hinten…
2) Öffnungsgriff nach unten
drücken und Klappe
nach links aufschieben.
3) Die Luke ist geöffnet.
b) links und rechts am Rumpf
1) Den Drehgriff der Notaus- 2) bzw. linken Seite im
stiegsluke an der rechten…
Uhrzeigersinn drehen…
3) Türe nach innen drücken
und Treppe ausklappen.
b) Öffnen der Sicherheitsgurte (Passagiere)
1) Gurtbügel…
2) anheben und…
ist die Funktion unklar, Gurte zerschneiden.
3) der Gurt öffnet sich.
39
Transportflugzeuge
A
Allgemeine Hinweise
B
a) Öffnen der Notausstiege links
40
Notöffnung:
Abdeckung entfernen
und Griff ziehen.
Einschlag-Zone:
Bereich in Notfall
mit Beil einschlagen.
Maßnahmen am Unfallort
Ausstiegsluke:
Griff nach oben drehen und
Türe nach außen öffnen.
DO 228
Besatzung: 2 bis 18 Personen
Öffnen der Sicherheitsgurte
Lässt sich das
Zentralschloss
bzw. der Gurtbügel
nicht öffnen oder ist
die Funktion unklar,
Gurte zerschneiden.
Besatzungs-Gurte:
Gurtzentralschloss im
Uhrzeigersinn drehen.
Passagier-Gurte:
Gurtbügel nach hinten
ziehen und Gurt öffnen.
b) Öffnen der Notausstiege rechts
Einschlag-Zone:
Bereich in Notfall
mit Beil einschlagen.
Notöffnung:
Abdeckung entfernen
und Griff ziehen.
Notöffnung:
Abdeckung entfernen
und Griff ziehen.
41
Hubschrauber
Maßnahmen am Unfallort
A
Allgemeine Gefahrenhinweise
B
Öffnen der Notzugänge
Alle Eingänge
und Notzugänge
werden auf folgende
Art geöffnet:
Den gekennzeichneten
Öffnungsgriff…
42
in der Mitte einzudrücken…
Bei der Eingangstür zuerst
den unteren Teil der Tür…
CH-53
Insassen: 3 bis 39 Personen
VORSICHT!
Lebensgefahr!
Vorsicht!
Chaff/Flares-Dispenser.
Die Selbstschutzanlage
befindet sich am Rumpf
hinten rechts und links.
und der Griff springt hervor.
Diesen Griff drehen und
der Notzugang öffnet sich.
Die Cockpitseitenfenster
sind ebenfalls Notzugänge.
aufklappen, dann den oberen
Teil in den Hubschrauben…
nach oben schwingen
und feststellen.
Hinter dem Cockpit befindet
sich links ein Notzugang.
43
Hubschrauber
C
Maßnahmen am Unfallort
Drehen des Bordmechanikersitzes
1) Der Arretierungsstift
für den Sitz befindet
sich im Fußbereich
zwischen den Beinen.
Um die beiden vorderen
Besatzungsmitglieder
erreichen zu können,
muss zuerst der Sitz des
Bordmechanikers nach
hinten geschwenkt werden.
D
44
a) Öffnen der Sicherheitsgurte (Besatzung)
1) Rote Lasche…
2) am Zentralschloss ziehen.
3) Die Gurte öffnen sich.
CH-53
Insassen: 3 bis 39 Personen
2) Griff erfassen…
3) und nach oben ziehen.
4) Der komplette Sitz
kann nach hinten
weggeschwenkt werden.
Der Bordmechaniker kann
in einem Stehhaltegurt am
Luftfahrzeug befestigt sein.
Sicherungsfeder an der
gelben Lasche abziehen,
den Drehknopf um 90°
drehen und auf den
Drehknopf drücken.
b) Öffnen der Gurte (Passagiere)
Lässt sich das
Zentralschloss
nicht öffnen
oder ist die
Funktion unklar,
Gurte zerschneiden.
1) Roten Knopf drücken…
2) und der Gurt öffnet sich.
45
Hubschrauber
A
Maßnahmen am Unfallort
Allgemeine Hinweise
c) Öffnen der Kabinenraumtür rechts
An der rechten Rumpfseite befindet sich ein Eingang mit zwei Türen.
1) Die Griffe aus der waagerechten Stellung nach…
2) unten drücken. Die Türflügel lassen sich öffnen.
3) Geöffnete Seitentür
rechts.
d) Öffnen der Notausstiege
Die Fenster können
ebenfalls als Notausstiege
benutzt werden. Das rote
Band abreißen und die
Fensterdichtung kann
abgezogen werden. Mit
dem zweiten Band wird
das Fenster entnommen.
46
AS 532 U2 „Cougar“
Insassen: 2 bis 20 Personen
a) Öffnen der Cockpittüren
1) Den Griff an der
Cockpittür nach
unten drücken…
2) und die Tür öffnet sich.
3) Der Notabwurf der Tür
befindet sich am
Scharnier der Tür.
b) Öffnen der Kabinenraumtür links
Auf der linken Seite steht eine aufklappbare Eingangstür zur Verfügung.
Türgriff eindrücken und in
Richtung OPEN drehen. Die
Tür klappt nach außen auf.
e) Öffnen der Sicherheitsgurte
Der Gurt der Besatzung wird
mit Zug am roten Griff gelöst.
Bei den Passagieren öffnet
sich der Dreipunktgurt, …
indem am Schloss die Entriegelung angehoben wird.
47
Hubschrauber
A
Allgemeine Hinweise
B
Öffnen der Türen
48
Maßnahmen am Unfallort
Bell UH-1D
Insassen: 2 bis 15 Personen
Öffnen der Sicherheitsgurte
1) Das Zentralschloss
wird mit einer roten
Lasche geöffnet.
2) Die rote Lasche vom
Körper weg ziehen…
Alle Passagiere haben die
selben Sicherheitsgurte.
Lässt sich das Zentralschloss nicht öffnen
oder ist die Funktion unklar, Gurte zerschneiden.
Die beiden Cockpittüren
rechts und links…
am Hubschrauber werden
mit dem Türgriff geöffnet.
Der Bordmechaniker kann
in einem Stehhaltegurt am
Luftfahrzeug befestigt sein.
Sicherungsfeder an der
gelben Lasche abziehen, den
Drehknopf 90° drehen und
auf den Drehknopf drücken.
3) und das Schloss
öffnet sich.
Die Schiebetüren rechts und
links vom Hubschrauber mit
dem Türgriff entriegeln und
dann nach hinten schieben.
49
Hubschrauber
A
Maßnahmen am Unfallort
Allgemeine Gefahrenhinweise
Bei Flügen über See haben
die Besatzungsangehörigen
eine kleine Atemluftflasche
in ihrer Ausrüstung stecken.
B
Öffnen der Eingänge
2) und der Griff springt
1) Den gekennzeichneten
hervor.
Öffnungsgriff auf der
rechten Seite eindrücken…
Der Haupteingang befindet
sich auf der linken Seite
des Rumpfes direkt hinter
dem Cockpit.
50
4) Dieser zweigeteilte Eingang wird beginnend mit
dem Unterteil geöffnet und nach außen geklappt.
Insassen: 2 bis 23 Personen
Sea King
VORSICHT!
Lebensgefahr!
Vorsicht!
Chaff/Flares-Dispenser
Die Selbstschutzanlage
befindet sich am Rumpf
hinten rechts und links.
3) Griff nach rechts drehen
und die untere Türhälfte
mit der Einstiegstreppe
klappt heraus.
5) Entsprechend Türoberteil
entriegeln und arretieren.
51
Hubschrauber
C
Maßnahmen am Unfallort
Öffnen der Schiebetür
Die Schiebetür befindet
sich auf der rechten Seite
hinter der Fahrwerksgondel.
D
Öffnen der Noteingänge
Alle Noteingänge sind
mit dieser Beschriftung
gekennzeichnet.
Den schwarz-gelben Griff
nach unten drehen und das
Fenster / die Tür fällt heraus.
Die Fenster rechts und
links am Cockpit.
E
Lösen der Sicherheitsgurte
Die rote Lasche vom
Körper wegziehen und das
Sicherheitsschloss öffnet sich.
Lässt sich das
Zentralschloss nicht
öffnen oder ist die
Funktion unklar,
Gurte zerschneiden.
52
Sea King
Insassen:2 bis 23 Personen
Zum Öffnen den Griff eindrücken und die Schiebetür…
in Richtung Cockpit schieben.
Die Fenster an der
Rumpfseite werden durch…
Die gewölbte Scheibe lässt
sich ebenfalls so lösen.
ziehen an der roten Lasche
aus dem Rahmen gelöst.
Der Bordmechaniker kann
in einem Stehhaltegurt am
Luftfahrzeug befestigt sein.
Sicherungsfeder an der
gelben Lasche abziehen, den
Drehknopf 90° drehen und
auf den Drehknopf drücken.
53
Hubschrauber
A
Allgemeine Hinweise
B
Öffnen der Türen und der Notausstiege
54
Maßnahmen am Unfallort
Sea Lynx
Insassen: 2 bis 8 Personen
Öffnen der Sicherheitsgurte
1) Das Gurtzentralschloss
wird mit einer roten
Lasche geöffnet.
2) Die rote Lasche vom
Körper wegziehen und…
3) das Schloss öffnet sich.
Lässt sich das Zentralschloss nicht öffnen oder
ist die Funktion unklar, Gurte zerschneiden.
Die Cockpittüren rechts
und links lassen sich durch
Drehen des Türgriffes in
die OPEN-Position öffnen.
Die Schiebetüren rechts
und links durch Drehen
des Türgriffes entriegeln
und nach hinten schieben.
Die Fenster in den Schiebetüren können durch…
Drücken des Nothebels
herausgenommen werden.
55
Hubschrauber
A
Maßnahmen am Unfallort
Allgemeine Hinweise
Verbindungshubschrauber BO 105 M
B
a) Öffnen der Türen und der Notausstiege
Die Cockpittüren rechts
und links lassen sich durch
Drehen des Türgriffes
nach unten öffnen.
56
Die Schiebetüren rechts
und links durch Drehen
des Türgriffes nach unten
entriegeln, den Griff
ziehen und dann seitlich
nach hinten schieben.
BO 105
Insassen: 1 bis 5 Personen
Panzerabwehrhubschrauber BO 105 P
b) Öffnen der Sicherheitsgurte
1) Das Zentralschloss
wird mit einer roten
Lasche geöffnet.
2) Die rote Lasche vom
Körper weg ziehen…
Alle Passagiere haben die
selben Sicherheitsgurte.
Lässt sich das Zentralschloss nicht öffnen
oder ist die Funktion unklar, Gurte zerschneiden.
3) und das Schloss
öffnet sich.
57
Hubschrauber
A
Allgemeine Hinweise
B
Öffnen der Türen und der Notausstiege
Maßnahmen am Unfallort
Die Fenster in den seitlichen Schiebetüren
sind als Notausstiege vorgesehen.
58
Die Fenster in den
Schiebetüren können durch
Drücken des Nothebels
herausgenommen werden.
EC 135
Insassen: 2 bis 5 Personen
Öffnen der Sicherheitsgurte
Alle Passagiere haben
einen Vier-Punkt Sicherheitsgurt.Das Gurtzentralschloss
wird mit einem Drehgriff
geöffnet.
Mit einer 90°-Drehung
des Drehgriffes wird
das Schloss geöffnet.
Die Crew hat einen FünfPunkt-Sicherheitsgurt.
Lässt sich das Zentralschloss nicht öffnen oder
ist die Funktion unklar, Gurte zerschneiden.
Die Schiebetüren rechts
und links durch Drehen
des Türgriffes nach oben
entriegeln und dann
nach hinten schieben.
Die Cockpittüren rechts
und links lassen sich durch
Drehen des Türgriffes in
die OPEN-Position öffnen.
59
Hubschrauber
A
Allgemeine Hinweise
B
Öffnen der Türen und der Notausstiege
60
Maßnahmen am Unfallort
Al II
Insassen: 1 bis 5 Personen
Öffnen der Sicherheitsgurte
1) Das Zentralschloss
wird mit einer roten
Lasche geöffnet.
2) Die rote Lasche vom
Körper weg ziehen…
3) und das Schloss
öffnet sich.
Lässt sich das Zentralschloss nicht öffnen
oder ist die Funktion unklar, Gurte zerschneiden.
1) Die Cockpittüren
rechts und links…
2) lassen sich durch Drehen des Türgriffes (nach unten)
in die OPEN-Position öffnen.
61
Hubschrauber
A
Allgemeine Hinweise
B
Öffnen der Cockpittür / Schiebetür
Maßnahmen am Unfallort
Die Einstiegstüren für die
Crew im Cockpit werden
mit einem Türgriff durch
Druck nach unten geöffnet.
Die seitlichen Schiebetüren
werden mit dem Türgriff nach
unten entriegelt und nach
vorne seitwärts geschoben.
62
Insassen: 2 bis 23 Personen
NH 90
VORSICHT!
Lebensgefahr!
Vorsicht, Flares!
Die Selbstschutzanlage befindet sich am Rumpf hinter den
Schiebetüren rechts und links.
Mit dem gelben Griff
vorne am Schanier kann
die Tür abgeworfen werden.
63
Hubschrauber
C
Maßnahmen am Unfallort
Öffnen der Notausstiege
Der Notabwurf der
Cockpittüren wird durch
Drücken des Hebels
nach unten ausgelöst.
Der Hubschrauber ist mit
einer Heckladerampe
ausgestattet.
Im oberen Teil der
Laderampe befindet sich
ebenfalls ein Notausstieg.
D
64
Öffnen der Sicherheitsgurte
Insassen: 2 bis 23 Personen
NH 90
Die Fenster in den seitlichen Schiebetüren sind als
Notausstiege vorgesehen.
Die am Ende des Pfeils
angebrachte Seilschlinge
herausziehen und das
Fenster fällt aus der Tür.
Die Crew ist mit einem
5-Punkt-SicherheitsgurtSystem ausgestattet.
Zum Öffnen den Drehgriff am Zentralschloss
um 90° verdrehen.
Lässt sich das
Zentralschloss nicht
öffnen oder ist die
Funktion unklar,
Gurte zerschneiden.
65
Hubschrauber
A
Allgemeine Hinweise
B
Vorsicht: Waffen und Munition
66
Maßnahmen am Unfallort
„Tiger“
Besatzung: 2 Personen
Öffnen der Sicherheitsgurte
Lässt sich das Zentralschloss nicht öffnen oder
ist die Funktion unklar,
Gurte zerschneiden.
1) Der gepanzerte Sitz ist
mit einer hochgezogenen
Bodenwanne und seitlichem Schutz versehen.
2) Der 5-Punkt-Sicherheitsgurt hat ein Zentralschloss
mit einer Stofflasche.
3) Die Stofflasche vom
Körper wegziehen
und das Zentralschloss
öffnet sich.
Dieses Symbol zeigt an,
dass sich die Waffen
in einem ungesicherten
Zustand befinden.
Verschiedene Waffen an den Waffenträgern
67
Hubschrauber
C
Maßnahmen am Unfallort
Öffnen der Türen und Notausstiege
Der Pilot im vorderen Cockpit
hat seine Einstiegstür auf der linken Seite.
Das hintere Cockpit wird von der rechten Seite geöffnet.
Zum Öffnen des jeweiligen Cockpits das gesamte seitliche
Fenster mit dem Rahmen am Türgriff entriegeln und anheben.
Die Beatmungsanschlüsse
der Besatzung am
Schleudersitz werden
durch einen Hebel gelöst.
Auf der rechten und auf der
linken Seite des Hubschraubers befindet sich jeweils
ein Notausstiegsystem.
Bei Aktivierung des Systems
werden die Seitenfenster der
jeweiligen Seite abgesprengt.
Vorsicht!
Verletzungsgefahr!
Der Auslösegriff befindet sich
zum Selbstschutz der auslösenden Person an einer 3 m
langen Leine. Bei Aktivierung
vom Luftfahrzeug abwenden.
D
68
Lösen der weiteren Anschlüsse
Der Helm der Besatzung
ist zweigeteilt. Zuerst
den oberen Teil abheben,
dann den eigentlichen
Helm am Kinnriemen
lösen und abnehmen.
„Tiger“
Besatzung: 2 Personen
1) Der Auslösegriff befindet
sich rechts und links
unterhalb des vorderen
Seitenfenster.
2) Den Griff herausziehen
und sich die gesamte
Seillänge vom
Hubschrauber entfernen.
3) Mit einem Ruck
die Seitenfenster
absprengen.
69
Unbemannte Luftfahrzeuge
A
Maßnahmen am Unfallort
Drohne CL 289
Die Drohne CL 289 landet
nach ihrem Einsatz
oder im Notfall
mit dem Fallschirm.
B
70
Drohne „Luna“
Drohnen
Drohne KZO
Die Drohne KZO landet
nach ihrem Einsatz
oder im Notfall
mit dem Fallschirm.
Die Drohne Luna landet
nach ihrem Einsatz oder
im Notfall im Landenetz
oder mit dem Fallschirm.
71
Raum für Notizen
Notizen
72
Raum für Notizen
Notizen
Zeugen
Personalien von möglichen Unfallzeugen
1.
(Name)
(Anschrift)
(Rufnummer)
(Kfz-Kennzeichen)
2.
(Name)
(Anschrift)
(Rufnummer)
(Kfz-Kennzeichen)
3.
(Name)
(Anschrift)
(Rufnummer)
(Kfz-Kennzeichen)
4.
(Name)
(Anschrift)
(Rufnummer)
(Kfz-Kennzeichen)
5.
(Name)
(Anschrift)
(Rufnummer)
(Kfz-Kennzeichen)
Sofortmaßnahmen bei Flugunfällen
Meldung von Flugunfällen
Wenn Sie einen Flugunfall beobachten,
verständigen Sie bitte sofort folgende Dienststellen:
1. Notruf 110 / 112 oder
2. Polizei / Feuerwehr oder
3. Zivile Rettungsleitstellen oder
4. SAR – Leitstelle Münster 02 51 / 13 57 57
(Militärische Rettungsleitstelle der Bundeswehr) oder
SAR – Leitstelle Glücksburg 0 46 31 / 6 01 30
(Im Bereich Schleswig-Holstein, Hamburg,
Küste Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern)
5. Nächstgelegene Bundeswehrdienststelle
(Name und Ort)
(Rufnummer)
6. Feldjägerdienstkommando 0 18 03 / 90 99 99
7. Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU)
05 31 / 3 54 80 (nur bei Flugunfällen mit zivilen Luftfahrzeugen)
Meldeschema
1. WO geschah es?
2. WAS geschah?
3. WIE viele Verletzte?
4. WELCHE Arten von Verletzungen?
5. WARTEN auf Rückfragen!
6. WAREN Zeugen anwesend?
(Raum für Personalien auf der Innenseite des Umschlags)

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