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...........edag....newsletter....No.1...2007..... 2 3 .........edag....newsletter....No.1...2007..... Inhalt 3 4 5 6 7 Vorwort des Vorstandes EDAG entwickelt multifunktionales Rettungsboot für den Hochwassereinsatz EDAG do Brasil-Stand auf dem XV SAE Kongress in São Paulo EDAG durch General Motors als Lieferant des Jahres 2006 ausgezeichnet 100 Jahre Erfahrung Akkreditierung Polymerservice erneuert! 8 9 10 12 13 14 16 Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, EDAG ist in Bewegung. Die positive Entwicklung im letzten Geschäftsjahr hat sich auch in den vier Monaten im neuen Geschäftsjahr fortgesetzt. Die anhaltende Nachfrage der internationalen Hersteller und Zulieferer dokumentieren, dass der EDAG Konzern ein gefragter Partner für komplexe Aufgabenstellungen in der internationalen Mobilitätsindustrie ist. Diese Aussage wird durch die wichtigsten Finanzkennzahlen belegt: EDAG entwickelt Schwenkdach für den Rolls Royce „Phantom“ EDAG Mitglied im Rat für Formgebung EDAG führt Mitarbeitergespräch und HR-Skill auf elektronischer Basis ein EDAG setzt Wachstumsstrategie fort Internationale Messepräsenz Das EDAG Concept Car „EDAG LUV“ EDAG realisiert ersten SAP Auftrag im Aerospace-Business Ade Christel Der EDAG Konzern verzeichnete mit einer Gesamtleistung von 511,7 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2006 ein Wachstum von 4 Prozent. Im EBIT konnte EDAG mit + 4,6 Mio. EUR wieder deutlich zulegen. Die positive Unternehmensentwicklung zeigt sich besonders deutlich im Auftragsbestand, der überproportional stark gewachsen ist: Die EDAG AG verzeichnete ein Wachstum des Auftragsbestandes unkonsolidiert von 21 %, im Restkonzern von rund 35 % im Vergleich zum Vorjahr. Wir setzen auch für 2007 weiterhin auf Wachstum: Zu Beginn des Jahres haben wir mit den Akquisitionen der Firmen Mühlenberg (Hamburg) und Aktec (Thüringen) sowie der Neugründung des Personaldienstleisters ED WORK die Weichen für weiteres Wachstum gestellt. Diese Dynamik wurde auch durch unsere Präsenz auf den internationalen Messen in Detroit, Genf, Melbourne und Shanghai verstärkt. Ein Highlight der ersten Jahreshälfte stellte sicherlich die Weltpremiere des Concept Cars „EDAG LUV“ in Genf dar, der Fachpublikum und Presse gleichermaßen zu begeistern wusste. Mit der Entwicklung eines multifunktionalen Rettungsboots konnten wir demonstrieren, dass EDAG innovative Produkte für den Markt auch außerhalb des Automotive-Segments entwickelt. Eben Lösungen für die Mobilitätsindustrie. Dr. Klaus Blickle Vorsitzender des Vorstands 4 5 .........edag....newsletter....No.1...2007..... Zu Lande und zu Wasser EDAG entwickelt multifunktionales Rettungsboot für den Hochwassereinsatz Die Zahl der Hochwassereinsätze in Deutschland ist in den letzten Jahren dramatisch angestiegen und damit auch die Anforderungen an die Rettungsteams von Feuerwehr, THW, Bundeswehr oder DLRG. Die Bevölkerung in städtischen Gebieten muss aus teilweise oder ganz überflutetem Gelände in Sicherheit gebracht werden. Zu Lande und zu Wasser. Dieser neuen Aufgabenstellung hat sich der weltweit tätige Entwicklungspartner der Mobilitätsindustrie, EDAG, angenommen und ein multifunktionales Rettungsboot entwickelt, das sowohl im Schwimm- wie auch im Fahrbetrieb eingesetzt werden kann. Auf der diesjährigen Rettmobil in Fulda (Europäische Leitmesse für Rettung und Mobilität) stellt EDAG auf dem Stand der DLRG-Fulda als Weltpremiere das neuartige Rettungsboot der Öffentlichkeit erstmals vor. Das Konzept: Zu Lande und zu Wasser Die Ingenieure und Prototypenbauer des EDAG Geschäftsbereichs Production haben für die Auslegung des Bootskörpers das Katamaran-Prinzip übernommen. Die breite Bauweise mit zwei Schwimmkörpern gewährleistet nicht nur eine stabile Wasserlage für die Rettung, sondern weist auch einen geringen Tiefgang des Bootes im Schwimmeinsatz auf. Ein großer Vorteil für den Einsatz im seichten Gewässer. Der eigentliche Clou ist das multifunktionale Antriebskonzept des EDAG Rettungsbootes: Der Fahrer kann wahlweise dem Boot im Schwimmbetrieb mit einem herkömmlichen Jet-Antrieb den nötigen Vorwärtsschub verleihen oder im Bedarfsfall auf Raupenantrieb umschalten. Ein Knopfdruck genügt und der Fahrer kann den Raupenantrieb, der ihm die Landfahrt oder die Fahrt im seichten Gewässer ermöglicht, hydraulisch ausfahren. Als Fahrstand wurde ein handelsübliches QUAD in das Rettungsboot integriert, mit dem das Fahrzeug im Schwimm- und Fahrbetrieb angetrieben und gesteuert werden kann. Das 5,2 Meter lange und 2,45 Meter breite Rettungsboot bietet Platz für bis zu 10 Personen und hat dank der Aluminiumbauweise nur ein Leergewicht von 910 kg. „Das Konzept ist für den Einsatz in Hochwassergebieten bestens geeignet. Unterschiedliche Geländehöhen, die teilweise oder ganz überflutet sind, können mit dem neuartigen Rettungsboot von EDAG problemlos überwunden werden“, bestätigt Michael Hohmann, Beauftragter für Katastrophenschutz der DLRG Osthessen-Fulda e.V. „Wir haben das EDAGRettungsboot am 05. Mai 2007 am Edersee im Rahmen des Treffens der Landesverbände der DRLG erstmals intern präsentiert und stellen es nun als Weltpremiere auf unserem Stand bei der Martin Vollmer, Geschäftsführer EDAG do Brasil mit Vilmar Fistarol, FIAT-Einkaufsdirektor RETTMOBIL dem Fachpublikum vor.“ Nach dem Messeeinsatz wird die DRLG-Fulda e.V. das Versuchsfahrzeug von EDAG übernehmen und in den nächsten Monaten das Rettungsboot weiter testen. Nach der Erprobungs– phase wird dann eine Entscheidung über den weiteren Einsatz des Bootes für die DLRG getroffen werden. Das Rettungsboot „engineered by EDAG“ zeigt, dass EDAG kreative und innovative Lösungen rund um das Thema Mobilität entwickelt. Eben zu Lande, zu Wasser und in der Luft! EDAG do Brasil-Stand auf dem XV SAE Kongress in São Paulo Ende des Jahres präsentierte sich unsere Tochtergesellschaft EDAG do Brasil auf dem SAE BRASIL Kongress in São Paulo, der weltweit zweitgrößten Veranstaltung dieser Art. Attraktionen auf dem Messestand der EDAG in diesem Jahr waren eine Präsentation 3D von dem System „PowerWall – Virtual Reallity“ und ein 1:5 Modell „EDAG Buggy Concept“, das von unseren brasilianischen Kollegen entwickelt wurde. Geschäftsführer Martin Vollmer konnte eine Vielzahl von hochkarätigen Besuchern auf dem Stand begrüßen. Darunter Ray Young, Präsident von GM für Brasilien und Mercosul, zusammen mit Pedro Manuchakian, GM-Entwicklungsleiter. Vilmar Fistarol, Einkaufsdirektor von FIAT. Auch VW LKW Executive Vice President Roberto Cortes und Dr. Bernd Wiedemann, Vorstandsvorsitzender von VW Nutzfahrzeuge besuchten den EDAGMessestand. 6 7 .........edag....newsletter....No.1...2007..... Ausgezeichnet! 100 Jahre Erfahrung EDAG durch General Motors als Lieferant des Jahres 2006 ausgezeichnet EDAG erhielt von General Motors die Auszeichnung „Lieferant des Jahres 2006” für die Gesamtgeschäftsleistung bei der weltweiten Versorgung des GM-Konzerns mit Teilen und Dienstleistungen auf höchstem Niveau. Die Verleihung dieser 15. jährlichen Auszeichnung fand unter dem Motto „Best of the Best” im Rahmen von Feierlichkeiten am Samstag dem 31. März in JW Marriott Orlando Grande Lakes in Orlando, Florida statt. „Wir freuen uns, die Firma EDAG als einem der „Best of the Best“ GM-Lieferanten des Jahre 2006 auszuzeichnen”, erklärte Bo Andersson, GM Konzern-Vizepräsident, Global Purchasing and Supply Chain. “Es ist der Firma EDAG aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen im Jahre 2006 gelungen, diese Auszeichnung zu erhalten. Wir wissen ihre Energie, harte Arbeit und Einsatz für den Erfolg von GM sehr zu schätzen.” grund von hervorragenden Leistungen im Laufe des Jahres 2006 von General Motors ausgezeichnet. Anfang des Jahres feierten gleich vier Mitarbeiter der EDAG ihr 25-jähriges Betriebsjubiläum: Für das EDAG Tochterunternehmen FFT EDAG Produktionssysteme GmbH nahm Manfred Hahl als Geschäftsführer und Dr. Andreas Quanz als Geschäftsbereichsleiter GM den Award entgegen. In 15 Jahren hat somit der EDAG Konzern nunmehr bereits zum elften Mal die begehrte Auszeichnung erhalten, davon vier Mal für den Bereich Manufacturing Equipment (Entwicklung und Bau von Produktionsanlagen). Dieses Mal wurde speziell die Leistung in den Projekten für Produktionsanlagen des neuen Opel Corsa in Eisenach und im spanischen Zaragoza, die Integration des Opel Combo in Zaragoza und den reibungslosen Produktionsanlauf des neuen Saturn Vue im mexikanischen Werk Ramos Arispe hervorgehoben. Berthold Zentgraf (EDAG, Fulda), Ewald Quell (EDAG, Fulda), Reinhold Merz (EDAG, Fulda) und Günther Antonoff (EDAG-FFT, Fulda). 1992 begann GM das weltweite Programm der Auszeichnung Lieferant des Jahres. Die Gewinner werden durch ein global tätiges Spezialistenteam aus den Bereichen Einkauf, Engineering, Produktion und Logistik selektiert, deren Entscheidungen aufgrund der Leistungen von Lieferanten hinsichtlich Qualität, Service Technologie und Preis getroffen werden. In diesem Jahr wurden 89 Lieferanten auf- Impressum Redaktion: Christoph Horvath Leiter PR-Communication Tel.:++49 (0) 6 61-60 00-5 70 E-mail: [email protected] Grafik/Layout: Peter Grösch Abteilung Marketing Tel.:++49 (0) 6 61-60 00-2 64 E-mail: [email protected] Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 30.06.2007 CEO Dr. Klaus Blickle bedankte sich im Rahmen eines Festaktes im Haus Kurfürst in Fulda bei den Jubilaren für ihre geleistete Arbeit und würdigte ihren Beitrag für die Entwicklung der EDAG vom mittelständischen Unternehmen zum weltweit, größten unabhängigen Engineering-Partner in der Mobilitätsindustrie. An dem Festakt nahmen auch Dr. Udo Hüls, Head of HR+Legal, sowie der Betriebsratsvorsitzende Berthold Gilbert teil. Akkreditierung Polymerservice erneuert! Von links nach rechts: Dr. Udo Hüls, Ewald Quell, Dr. Klaus Blickle, Berthold Zentgraf, Günther Antonoff, Reinhold Merz und Berthold Gilbert Der EDAG Polymerservice in Fulda hat erneut die strenge Akkreditierung nach den Richtlinien der DIN EN ISO 17025 bestanden. Nach 3-tägiger Prüfung durch externe Auditoren vom DAP (Deutsches Akkreditierungssytem Prüfwesen, Berlin) konnte das Team um Norbert Kamm erfolgreich abschließen. Mit diesem Audit konnte der EDAG Polymerservice erfolgreich seine Kompetenzbereiche erweitern und ist nun befugt, auf den folgenden Gebieten akkreditierte Prüfungen anbieten zu können: » Vibrationsuntersuchungen bis 3000 Hz mit Temperaturüberlagerung von -50...+150°C » IP-Schutzartenprüfungen » Oberflächenprüfungen für lackierte und unlackierte Bauteile der Fahrzeuginnenund Außenausstattung (VW, DC, BMW) » Interkristalliner Korrosionstest für Airbus » Freigabeprüfungen für Niederspannungsleitungen, Steckverbinder, Schalter » Schwallwasser-Prüfungen nach BMW Spezifikation » Thermische Analyse von polymeren Werkstoffen Das Audit für die elektrischen/elektronischen Prüfverfahren wird in den nächsten Wochen stattfinden, so dass die formelle Akkreditierung des EDAG Polymerservice Mitte 2007 abgeschlossen werden wird. 8 9 .........edag....newsletter....No.1...2007..... Erhobenen Hauptes in einen „Phantom“ einsteigen EDAG entwickelt Schwenkdach für den Rolls Royce „Phantom“ Selbst ein Rolls Royce Phantom kann bei seinen Eigentümern noch Wünsche offenlassen. Ein Entwicklungsteam von EDAG hat auch bei diesem technisch schwierigen Anliegen Abhilfe geschaffen. Vom Feinsten. Dieser Anspruch an Qualitätsanmutung und Komfort ist mit der Marke Rolls Royce ebenso untrennbar verbunden, wie ein gewisser Hang zum ‚Understatement’. Doch die exklusive Zielgruppe artikuliert manchmal Sonderwünsche, vor der selbst die Handwerkskunst in der britischen Fahrzeugmanufaktur kapitulieren muss. So vermittelt beispielsweise die traditionell hinter der C-Säule angeordnete Sitzposition im Fahrzeugfond das Gefühl von Geborgenheit und Privatsphäre. Dies muss beim Serienmodell jedoch damit erkauft werden, dass ein stil- voll aufrechtes Ein- und Aussteigen auch für Menschen von durchschnittlicher Körpergröße nicht möglich ist. Ein deutscher Phantom-Eigner störte sich daran so sehr, dass er bei EDAG ein Schwenkdach im Bereich der hinteren Sitzbank in Auftrag gab, um das Fahrzeug erhobenen Hauptes stilvoll verlassen zu können. EDAG Mitglied im Rat für Formgebung Was sich trivial anhört, war mit jeder Menge technischer Finesse verbunden. So erarbeiteten die EDAG-Geschäftsbereiche Product Development und Production zunächst einmal verschiedene Konzepte, um das Dach inklusive dem seitlichen Dachrahmen anheben zu können. Dass dabei auf das exklusive Innenraumdesign Rücksicht genommen werden musste und keine Kompromisse bei der Steifigkeit, Komfort und Dichtigkeit eingegangen werden durften, versteht sich von selbst. das gleichzeitig auch die Kinematik, den Wasserkanal, Verriegelungen sowie die Dichtungen und einen Einklemmschutz aufnimmt, sorgt jedoch auch weiterhin für die nötige Karosseriesteifigkeit. An einem Durchtrennen des seitlichen Dachrahmens des Aluminium SpaceFrames führte zwar kein Weg vorbei. Ein aus dem Vollen gefrästes Verstärkungsteil, Ein Tastendruck durch Fahrgast oder Fahrer aktiviert die speziell entwickelte elektronische Steuerung und lässt das hydraulisch angetriebene Dachsegment nahezu Die Stifterversammlung des Rat für Formgebung hat EDAG in seinen Stifterkreis gewählt. Aus dem Vollen gefräst wurde auch die AluminiumStruktur des Klappdaches. Um Gewicht zu sparen, besteht die Außenhaut des Klappdachs aus Kohlefaserkunststoff. Die Innenverkleidungen im Dachbereich wurden neu gestaltet und mit Werkstoffen in Rolls Royce Originalqualität bezogen. geräuschlos in die Höhe gleiten. Alleine die Entwicklung der Mechanik sowie der komplexen Elektronik und Hydraulik summierte sich auf mehrere hundert Ingenieursstunden. Mit dem hydraulischen Schwenkdach für den Phantom hat EDAG seine Innovationskraft von der Entwicklung bis zur handwerklichen Umsetzung eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der Rat für Formgebung (German Design Council) wurde auf Beschluss des Deutschen Bundestag 1953 gegründet und ist eine gemeinnützige Stiftung mit zurzeit mehr als 130 Mitgliedern aus den Bereichen Wirtschaft, Design, Verbände und Institutionen. Der Rat für Formgebung gehört zu den weltweit führenden Kompetenzzentren für Kommunikation und Know-how-Transfer im Bereich Design. Zu den bekanntesten Mitgliedern gehören Unternehmen wie Audi, Braun, BMW, DaimlerChrysler, Porsche Design, Bree Collection, Interlübke, Hansgrohe, Festo, HEWI, Loewe und Siemens, aber auch Unternehmen wie die Deutsche Bank und Institutionen wie der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) oder der Deutsche Industrie und Handelskammertag (DIHK). Die Aufnahme in den Stifterkreis ist ausschließlich durch Abstimmung der Stiftermitglieder möglich. In diesem Stifterkreis sind nur solche Unternehmen vertreten, die sich dem Design verpflichtet fühlen und die geeignet sind, sowohl kulturelle als auch wirtschaftliche Werte zu schaffen und deren Produkte eine herausragende Designqualität besitzen. Mit der Aufnahme in den Stifterkreis gehört EDAG zu dem ausgewählten Kreis von Unternehmen, denen es erlaubt ist, ihre Mitgliedschaft im Rat für Formgebung durch die Verwendung des „Member of“Logo zu dokumentieren. 10 11 .........edag....newsletter....No.1...2007..... Schnellerer Zugriff auf interne Potenziale EDAG führt Mitarbeitergespräch und HR-Skill auf elektronischer Basis ein Seit April 2007 werden die jährlichen Mitarbeitergespräche bei EDAG und dem Tochterunternehmen FFT EDAG mit elektronischer Unterstützung durchgeführt. Gegenüber dem bisherigen Verfahren wurde im Rahmen des elektronischen Mitarbeitergespräches die Erfassung der Mitarbeiterqualifikationen („Skills“) deutlich ausgeweitet – mit verschiedenen Zielrichtungen. edag newsletter sprach mit Alexandra Dantmann, Head of Central HR Consulting, über das neue System. zu vereinfachen. Wir können nun wesentlich effizienter den Rücklauf der Gespräche überprüfen oder den Bedarf für gewünschte Schulungsmaßnahmen erfassen und planen. Inhaltlich haben wir das Mitarbeitergespräch nur leicht verändert, wie z.B. bei der Befragung der Mitarbeiter über ihre Laufbahnplanung oder Wünsche für Einsatzorte im EDAG-Konzern. edag newsletter: Was ändert sich durch die elektronische Durchführung des jährlichen Mitarbeitergesprächs? A. Dantmann: Keineswegs. Wir erfassen die gleichen Daten wie vorher auf Papier, nur eben jetzt in elektronischer Form. Über die neue Datenbank können wir Informationen schneller recherchieren. Ein Beispiel: Für die Planung eines „Catia V5Kurses“ mussten wir bis dato hunderte von Papierlisten sichten und auszählen, um A. Dantmann: Wir haben zunächst das bewährte Tool des jährlichen Mitarbeitergesprächs von der Papierform auf die elektronische Form umgestellt, um den Prozess edag newsletter: Big Brother is watching you? den Bedarf zu erheben; heute genügt eine einfache Datenbankabfrage per Knopfdruck. Das ist nicht nur nützlich und schneller, das hat auch etwas mit Service zu tun. Natürlich haben wir auch besonderen Wert auf das Thema Datensicherheit gelegt und haben die neue Vorgehensweise mit dem EDAG-Datenschutzbeauftragten, dem Management Board und dem Betriebsrat abgestimmt – die letzten Vereinbarungen hierzu werden in Kürze sicherlich unterzeichnet werden können. edag newsletter: Sie haben im Zuge des Mitarbeitergespräches besonderen Wert auf die ausführliche Erfassung der Qualifikationen gelegt und das Modul „HR-Skill“ eingeführt. Was steckt dahinter? A. Dantmann: HR-Skill ist eine Datenbank, in der wir umfassend und einheitlich die vorhanden Fach- und Führungsqualifikationen und Projekterfahrungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Konzern systematisch und einheitlich erfassen, damit sie bedarfsgerecht und schnell abgerufen werden können. Neben Daten wie absolvierte Ausbildungen, Studiengänge oder Fremdsprachenkenntnisse tragen Vorgesetzte und Mitarbeiter/innen im Rahmen des Mitarbeitergesprächs auch spezielle fachbezogene Kenntnisse in die HR-Skill-Datenbank ein. Dies können beispielsweise Qualifikationen im Umgang mit Softwaretools wie z.B. Catia V5 sein oder detaillierte Fachkenntnisse in bestimmten Bereichen wie z.B. Laserschweißen. Wir haben die Definition der Qualifikationskriterien für die HR-Skill-Datenbank in enger Zusammenarbeit mit den Geschäftsbereichen erarbeitet. Schließlich wollen wir mit der Datenbank die Fachbereiche bei der internen Suche nach geeignetem Fachpersonal bestmöglich und zielgenau unterstützen. edag newsletter: Das bedeutet, daß Sie die Fachabteilungen bei der internen Personen Business Unit Ford Business Unit Audi Seit März 2007 leitet Matthias Moser die Vertriebsaktivitäten der EDAG Divisionen für die Business Unit Ford. Zuletzt war der 42-jährige neben seiner bisherigen Funktion als Vertriebsverantwortlicher für Systemlieferanten als Projektleiter für ein Fahrzeugentwicklungsprojekt bei Ford eingesetzt. Mit Wirkung zum 02.04.2007 hat Herr Heinz Schwartz aus der Niederlassung Ingolstadt die Verantwortung für die Business Unit Audi übernommen. Der 35-jährige Diplom-Ingenieur (Maschinenbau, Fachrichtung Fahrzeugtechnik) wird zentral die Vertriebsaktivitäten für die EDAG Geschäftsbereiche für den Kunden Audi steuern und koordinieren. Suche nach einem geeigneten Kandidaten punktgenauer unterstützen können? A. Dantmann: Exakt. Wir haben im EDAGKonzern mit über 4.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen enormen Pool an unterschiedlichen Qualifikationen und Erfahrungen. Die praxisbezogene Datenbank hilft uns enorm, dieses Potenzial für EDAG transparent und nutzbar zu machen. Wir können detaillierte Personalanforderungen der Fachabteilungen nun mit hoher Geschwindigkeit und Qualität bedienen, um den richtigen Kandidaten zu identifizieren und ansprechen zu können. Dies hat sowohl Vorteile für den Stellenanforderer als auch für den Mitarbeiter. Nämlich indem wir eine hohe Übereinstimmung von Stellenprofil und Vertriebsverantwortung Produktentwicklung Business Development Großbritannien Klaus Horndasch (37 Jahre) wird die Verantwortung für den Bereich Produktentwicklung übernehmen und in dieser Funktion insbesondere die Fachabteilungen in der Vertriebsarbeit beim Kunden und bei der Angebotserstellung unterstützen. Steve Hodder (41) wird für den EDAG Konzern die Verantwortung für die Geschäftsentwicklung im englischen Markt vom Büro in Cranfield übernehmen. Steve Hodder blickt auf eine mehrjährige Erfahrung in der Automobilindustrie im In- und Ausland zurück. Zuletzt war er als für die „Group Lotus Plc.” in Norfolk (England) für die Geschäftentwicklung in Großbritannien und Europa tätig. Qualifikation im Vorfeld abklären können. Die „Trefferwahrscheinlichkeit“ steigt enorm. Gleichzeitig schwindet die Abhängigkeit von einzelnen Personen, der „jemanden kennt, der wiederum jemanden kennt, der einmal einen bestimmten Job ausgeübt hat und Interesse hat, ins Ausland zu wechseln“. edag newsletter: Ist das HR-SkillModul eine eigene Softwarelösung? A. Dantmann: Wir haben uns gemeinsam mit dem IT-Bereich bewusst für das HR-Skill Modul von SAP entschieden. Nicht nur um die Anzahl von Systemen im Konzern so gering wie möglich zu halten, sondern um auch vorhandene Daten, die ohnehin im System vorhanden sind, problemlos integrieren zu können. Neben der Übernahme der Standardpersonaldaten ist besonders interessant, die Projekthistorie der Mitarbeiter/innen aus der SAP-Zeiterfassung berücksichtigen zu können. Vorgesetzter und Mitarbeiter definieren gemeinsam, welche Projekte in die so genannte Projektarchivierung übernommen werden. Diese stehen uns dann in der Datenbank zur Verfügung und helfen uns, Mitarbeiter mit kunden- und fachspezifischer Projekterfahrung zu finden. HR-Skill ist für uns ein Meilenstein in der Personalarbeit bei EDAG. Denn schließlich ist das Wissen und die Erfahrung unserer Mitarbeiter der entscheidende Faktor für den Erfolg unserer Leistung. HR-Skill macht dieses Potenzial für EDAG transparent! edag newsletter: Wir danken Ihnen für dieses Gespräch! 12 13 .........edag....newsletter....No.1...2007..... EDAG setzt Wachstumsstrategie fort Akquisen in den Geschäftsfeldern Aerospace und Production Einstieg in die Personaldiensleistung EDAG hat zu Beginn des Jahres mit gezielten Akquisitionen und der Neugründung des Personaldienstleisters ED WORK die Weichen für weiteres Wachstum gestellt. Mit der im Februar 2007 abgeschlossenen Übernahme der Albert Mühlenberg Apparatebau GmbH & Co. KG, Hamburg (Division Aerospace) wurde das Leistungsspektrum im Geschäftsbereich Aerospace entscheidend erweitert. Das Unternehmen ist seit 1955 im Luftfahrtbereich tätig und beschäftigt über 180 Mitarbeiter/innen. Seit 1972 ist es zertifizierter Entwicklungs-, Herstellungs- und Wartungsbetrieb von Aircraft Interior (Bordküchen, Stauschränke, Flugzeug-Leichtbauteile, etc.) für Passagier-, VIP- und Frachtflugzeuge. Heute ist Mühlenberg weltweit für Fluglinien und Flugzeughersteller tätig. Die Elmar Hoff, 44 Jahre Geschäftsführer der ED WORK GmbH & Co. KG Übernahme ist für EDAG ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Modul-Lieferanten im Bereich der Kabine. Die Betätigungsfelder der beiden Unternehmen ergänzen sich ideal. Hier kommen hochkarätige Entwicklungsleistungen mit Produktion und Wartung zusammen. Im Geschäftsbereich Aerospace beschäftigt EDAG bereits heute über 400 Mitarbeiter und ist als „National Strategic Supplier“ der Fa. Airbus etabliert. Mit der Mehrheitsbeteiligung in Höhe von 80% an der Automobil- und Kunststofftechnik GmbH (AKTec), Hörselberg/ Eisenach hat der Geschäftsbereich Production sein Angebot auf die Fertigung anspruchsvoller Kunststoffbauteile und -module ausgeweitet. Das mittelständische Unternehmen aus Thüringen ist auf die Entwicklung und Produktion qualitativ hochwertiger Bauteile und Module aus Polyurethan spezialisiert. Die Bandbreite des nach ISO TS 16949:2002 zertifizierten Unternehmens reicht dabei von Interieurkomponenten wie Mittelkonsolen, Türseitenverkleidungen und Armaturentafelträgern bis hin zu Exterieurkomponenten, u. a. Front- und Heckschürzen, Dach- und Heckspoiler sowie Seitenschweller. Die Belegschaft der Mühlenberg AG Durch den Einsatz modernster Fertigungstechnologien wie Long Fiber Injection (LFI) oder Reaction Injection Moulding (RIM)-Technologie verfügt AKTec über Fertigungsprozesse, die das Unternehmen zum gefragten Partner der europäischen Automobilindustrie macht. Mit der Gründung der ED WORK GmbH & Co. KG steigt EDAG in den Markt der Personaldienstleistungen ein und setzt damit auf einen Wachstumsmarkt, der sich nach aktuellen Prognosen bis zum Jahr 2012 verdoppeln wird. Im Fokus stehen neben OEMs und Supplier auch Industriezweige wie Maschinen- und Anlagenbau sowie produzierende Unternehmen. Für diesen Markt wird ED WORK ein umfassendes Personalspektrum von hoch qualifizierten Ingenieuren über Facharbeiter bis hin zu kaufmännischen Mitarbeitern anbieten. Damit kann EDAG nun auch den Bedarf der Bestandskunden nach punktueller Unterstützung in Entwicklungsprojekten bedienen. EDAG kann zukünftig auf die Ressourcen von ED WORK zurückgreifen und diese als verlängerte Werkbank nutzen. Einen weiteren Synergie-Effekt erwarten wir auch im Bereich der Personalakquise: Hier kann ED WORK als Rekrutierungspool einen Beitrag für immer schwieriger werdende Personalbeschaffung leisten.„Bis Ende Mai 2007 werden wir bereits die ersten operativen Standorte in Fulda, Cham, Bad Hersfeld, Kassel, Meiningen, Eisenach und Gießen eröffnen. Weitere Niederlassungen werden im Juni in Köln, Zwickau und Dessau folgen“, erläutert ED WORK Geschäftsführer Elmar Hoff. Für das Jahr 2008 ist die Gründung von 20 weiteren Niederlassungen geplant. In den nächsten 5 Jahren werden bis zu 3.000 neue Arbeitsplätze durch den neuen Personaldienstleister ED WORK geschaffen werden. Internationale Messepräsenz Der EDAG Konzern startete mit einer Reihe von erfolgreichen Messeauftritten ins neue Jahr. Im Januar 2007 war EDAG auf der Detroit Motor Show, der wichtigsten Automesse für den nordamerikanischen Markt vertreten. Das EDAG Team um Volker Amelung präsentierte das Portfolio unserer amerikanischen Niederlassung und bot auf dem Messestand die Plattform für eine Vielzahl von Gesprächen mit den Entscheidern der internationalen Automobilindustrie. Auch Inhaber Dr. Lutz Helmig und CEO Dr. Klaus Blickle sind eigens für die Detroit Motor Show in die USA gereist, um den EDAG Konzern zu repräsentieren. gen-Gruppe platziert. Als echter Publikumsmagnet auf dem 120 qm großen Messestand in Halle 2 erwies sich das diesjährige Konzeptfahrzeug „EDAG LUV“. Bei dem diesjährigen Autosalon in Genf traf sich traditionell das „Who is who“ der europäischen und internationalen Automobil-Szene in der Schweiz. EDAG war auch in diesem Jahr an exponierter Stelle gegenüber des Messestands der Volkswa- (Lesen Sie auch den Bericht über den „EDAG LUV“ in dieser Ausgabe des edag newsletters) Das fast sechs Meter lange Fahrzeug zeigte sich vom Bug bis zum Heck im maritimen Look. Eine edle, weiße Lackierung kombiniert mit Teakholzelementen weckte das Interesse von Fachpublikum und Presse. Neben dem außergewöhnlichen Design überzeugte auch das Engineering-Konzept des „LUV“. Den EDAG Ingenieuren ist es gelungen, das Fahrzeug mit einer maximalen Verwendung von Carry-Over Teilen des Basis-SUV´s zu entwickeln. Neben zahlreichen Veröffentlichungen in Printmedien wird ein ausführlicher Fahrbericht mit dem „EDAG LUV“ in der Sendung „auto motor sport TV“ im Mai 2007 folgen. „Die Publikumsresonanz während der Presse- und Fachbesuchertage war ausgesprochen zufrieden stellend“, betont Reinhard Bolz, Leiter Messen und Ausstellungen. „Wir konnten neben zahlreichen Pressevertretern auch eine Vielzahl von hochkarätigen Fachbesuchern aus dem Management der OEM´s registrieren.“ Mit dem EDAG LUV hat EDAG bereits sein 11. Concept Car in Genf der Öffentlichkeit vorgestellt. „Mit ihren Auftritten in Genf hat EDAG in den letzten Jahren einen wesentlichen Beitrag zur Attraktivität geleistet“, lobte Henry Scheidegger, Chef du secrétariat général Salon de Geneve. Im Frühjahr 2007 war EDAG zudem auf der Motor Show Melbourne und der Shanghai Motor Show präsent, um das Leistungsspektrum der Niederlassung vor Ort und die Geschäftsbereiche des EDAG Konzerns weltweit darzustellen. 14 15 .........edag....newsletter....No.1...2007..... Das EDAG Concept Car „EDAG LUV“ Derivatentwicklung mit System Immer mehr Sonder- und Nischenfahrzeuge binden in der Automobilindustrie hohe Ressourcen. Der EDAG LUV zeigt, wie Fahrzeugderivate auch mit vergleichsweise geringem Aufwand realisiert werden können. Nicht nur auf den ersten Blick scheint es sich beim LUV, dem jüngsten Konzeptfahrzeug der EDAG Engineering + Design AG, Fulda, um ein eigenständiges Auto zu handeln. Die Optik von Exterieur und Innenraum, zahlreiche innovative Funktionalitäten und nicht zuletzt die markante Gestaltung von Front und Heck geben kaum Anhaltspunkte, an ein aktuelles Serienmodell zu denken. Auf den zweiten Blick wird bei einer Annäherung an den LUV deutlich, dass der Name nicht nur auf den maritimen Look des Fahrzeugs anspielt. LUV steht als Akronym auch für die Definition eines bislang noch unbesetzten Fahrzeugsegments, das Projektleiter Andreas Funk und seine Kollegen ‚Luxury Utility Vehicle’ nennen. Doch der erste und auch der zweite Blick trügen. Trägt der LUV doch die Gene des Mercedes GL in sich. Und nicht nur die Gene, sondern auch jede Menge Gleichteile. Wobei das mit den Gleichteilen so eine Sache ist. Spätestens seit der Diskussion um Kannibalisierungseffekte durch die Plattformstrategie innerhalb des Volkswagenkonzerns sind Ausdrücke wie Gleichteile oder gar Baukastenprinzip in der Branche eigentlich verpönt. Da eine wirtschaftliche Entwicklung neuer Fahrzeugmodelle in der geboten kurzen ‚time-to-market’ jedoch ohne Rückgriff auf bereits geleistete Entwicklungsarbeiten nicht möglich erscheint, müssen meist Anglizismen dazu herhalten, den wahren Sachverhalt zu verschleiern. Ausdrücke wie ‚Carry-Over-Teile’ oder gar ‚Kommunalitätsteile’ zeugen von der sprachschöpfenden Kreativität. Dass ein derlei verschämter Umgang mit entwicklungstechnischen Notwendigkeiten eigentlich überflüssig ist – auch dafür steht der LUV Pate: Bei 90 Prozent der Rohbauteile handelt es sich – aller optischen Eigenständigkeit zum Trotz – um Übernahmen aus dem Teileregal des Basisfahrzeugs. Im Innenraum sogar noch mehr. Lohn des offensiven Umgangs mit dem Tabuthema Gleichteile: Während Fahrzeughersteller in der Regel zwei Jahre benötigen, um von bestehenden Fahrzeugmodellen Varianten auf den Markt zu bringen, schufen die Spezialisten von EDAG den LUV in gerade einmal dreieinhalb Monaten. Durch eine intensive Kooperation der EDAG-Geschäftsbereiche Product Development, Production Equipment und Production entstand in dieser Frist nicht nur ein fahrbereiter Prototyp. Gleichzeitig wurde auch ein Fertigungskonzept erarbeitet, das eine Integration des LUV in die bestehenden Produktionsanlagen des Basismodells ohne größeren Aufwand erlauben würde. „Neben der maximalen Verwendung von Gleichteilen haben wir bei der Entwicklung des LUV besonderen Wert darauf gelegt, auch das vorhandene Produktionskonzept des Basisfahrzeugs zu berücksichtigen“, erläutert Funk. „So ist die selbsttragende Karosserie komplett mit Standardzangen schweißbar. Selbstverständlich haben wir zudem das gesamte Karosseriekonzept hinsichtlich Crashverhalten und Steifigkeit über Simulationsmodelle entwicklungsbegleitend abgesichert, um ein Höchstmaß an Qualität und Sicherheit zu gewährleisten.“ Die innovative Kombination aus weitgehendem Gleichteileeinsatz und abgewandeltem Styling zeigt sich in vielen Details. So wurde die Verlängerung der Bodengruppe um 512 Millimeter durch eine Doppelung mit Originalteilen realisiert. Dies sparte unter anderem die Neuentwicklung für die sicherheitsrelevante Anbindung der Sitze. Auch die Radkästen wurden unverändert übernommen; ebenso die Teile für den Heckabschluss, bei dem das serienmäßige Power-Lift-System der Limousine integriert wurde. Die Vorteile des EDAG-Modulkonzepts liegen auf der Hand. Durch die Verwendung von Gleichteilen und der Berücksichtigung des Produktionskonzepts kann ein optisch völlig neuartiges Fahrzeugkonzept unter wirtschaftlich attraktiven Rahmenbedingungen realisiert werden. „Nischenfahrzeuge, die verstärkt vom Endverbraucher verlangt werden, werden so für die Hersteller zum ‚Business Case’ “, unterstreicht auch EDAG Design-Leiter Johannes Barckmann das Konzept. Wobei die Flexibilität des LUV-Konzepts noch lange nicht ausgereizt ist. Auch wenn die geistigen Väter des LUV den Vergleich eigentlich nicht mögen: Die anlässlich des Genfer Automobilsalons im März präsentierte Version mit teakholzvertäfelter Ladefläche erinnert von der Funktionalität an einen luxuriösen Pick-up. Das Pick-up Heckmodul ist jedoch nur mit vier Schrauben eines integrierten Haltemechanismus mit der Karosserie verbunden. So gesehen wäre es nur eine Frage weniger Handgriffe, das Heck alternativ mit einem Kombi- oder einem Coupémodul zu versehen. Eine hohe Funktionalität bei größtmöglicher Individualisierung prägt auch die Innenraumgestaltung des LUV. Dies betrifft nicht zuletzt auch die zunehmend wichtiger werdende Integration so genannter ‚Electronic Consumer Devices’. In enger Kooperation mit der Intel Corp. arbeitet der EDAG-Bereich Elektrik/Elektronik an Lösungen für die elektrische und elektronische Anbindung von UMPCs (Ultra Mobile PCs). Das Ziel dabei lautet, die immer größer werdenden Datenbestände auf den heimischen PCs auch mobil nutzbar zu machen. Um den aktuellen Stand der Möglichkeiten zu demonstrieren, sind in die vorderen Kopfstützen des LUV zwei UMPCs integriert. Die vollwertigen Rechner können vom Benutzer über einen speziell entwikkelten Mechanismus in die Kopfstützen eingeklinkt werden. Damit stehen den Fondpassagieren auch im Fahrzeug nicht nur Office-Anwendungen wie Power Point, Excel und Word zur Verfügung, über WLAN oder UMTS haben sie zudem Zugang zum Internet und können während der Fahrt ihre Emails abrufen und bearbeiten. Integrierte Webcams ermöglichen zusätzlich Netmeetings während der Fahrt. Darüber hinaus kann der Benutzer nun auch im Auto auf seine vorhandene Musik- oder DVD-Sammlung problemlos zugreifen. „Die Integration von Consumer Devices in die Fahrzeugarchitektur ist für die Hersteller ein höchst interessantes Thema. Für den Endkunden kann ein echter Zusatznutzen geschaffen werden, indem die Funktionalität der PC-Welt nun auch im Fahrzeug nutzbar wird“, erläutert Dr. Robert Hentschel, Leiter EDAG Elektrik/Elektronik. Strategisch verfolgt EDAG dazu zwei unterschiedliche Lösungsansätze. So sollen in Oberklassefahrzeugen die UMPCs direkt an die Fahrzeugarchitektur angebunden werden, um so eine direkte Bedienung, beispielsweise über die Lenkradtastatur, zu ermöglichen. Für Klein- und Mittelklassewagen sehen die EDAG-Entwickler den UMPC dagegen eher als After-Market-Produkt. Deshalb gelte es, für unterschiedliche Modelle der Automobilhersteller Konzepte zu entwickeln, um die Geräte ergonomisch, geometrisch und optisch stimmig in das Interieur zu integrieren. Auf der diesjährigen IAA in Frankfurt soll der LUV bereits mit einer Zugriffsmöglichkeit auf die UMPCs über Bedienelemente des Fahrzeugs präsentiert werden. 16 .........edag....newsletter....No.1...2007..... EDAG realisiert ersten SAP Auftrag im Aerospace-Business Die EDAG Engineering + Design AG wird für die DCA GmbH umfassende Unterstützung im Aufbau und im Hosting von ITLösungen liefern. Der IT-Bereich der EDAG wird als verantwortlicher Partner die Business-Software SAP für den Anbieter von Individualflügen mit Business Jets einführen und langfristig betreuen. Die Überführung des SAP-Rechnungswesens auf die Rechnungslegungsform IFRS, Schulungen und Support werden mit Unterstützung der EDAG-IT Spezialisten durchgeführt. Auch beim Hosting der Software nutzt die DCA GmbH die Kapazitäten des weltweiten EDAG Rechenzentrums. Die EDAG ist heute eines der wenigen von SAP offiziell zertifizierten Unternehmen, die als „Customer Competence Center“ auch externe Nutzer der eingesetzten BusinessSoftware betreuen dürfen. Die DCA ist eines der größten deutschen Unternehmen für Individualflüge mit Business Jets und bietet eine breite Palette modernster Flugzeuge auf dem neuesten Stand der Technik – von der Kurzstrecke mit Citation Jets bis hin zur Ultra-Langstrecke mit der ersten deutsch-kommerziell zugelassenen Gulfstream G550. Die DCA ist ein Tochterunternehmen der ATON GmbH. Ade Christel Nach 18 Jahren Betriebszugehörigkeit wurde Frau Christel Gutberlet in den wohlverdienten Ruhestand von ihrem Chef Willi Schwarz und über 100 Kolleginnen und Kollegen verabschiedet. Frau Gutberlet begann ihre Tätigkeit als Sekretärin am 01. Februar 1989 bei Herrn Winfried von Keitz in der Konstruktionsabteilung und arbeitete zuletzt bei Herrn Willi Schwarz, Leiter der Rohbauentwicklung in Fulda. Nicht nur für ihre Vorgesetzten war Christel Gutberlet eine stets geschätzte Mitarbeiterin und Kollegin. Mit ihrem Humor, ihrer Fachkenntnis und Hilfsbereitschaft unterstützte Frau Gutberlet unbürokratisch Generationen von Kollegen aus Ihrem Bereich bei der Lösung von kleinen und großen Problemen in der täglichen Arbeit. Wir bedanken uns bei Frau Gutberlet für ihre Arbeit, die von Fachkenntnis und Menschlichkeit geprägt war und wünschen ihr für den neuen Lebensabschnitt alles Gute! „Neben den Unternehmen GHU AG (Reifengroßhandel) und REFORM Maschinenfabrik GmbH & Co KG ist die DCA GmbH bereits das dritte Unternehmen, das auf den IT-Support von EDAG setzt“, freut sich Thomas Heumüller, IT Sales Manager der EDAG. Seit Ende letzten Jahres bietet EDAG ihr international vernetztes Rechenzentrum sowie das hauseigene Team zur Softwareentwicklung und SAP-Support auch für externe Unternehmen an. Christel Gutberlet und Willi Schwarz am 09.03.2007 in Fulda