Denk-Zettel zur Taufe - St. Mauritius Kirchengemeinde

Taufe in St. Mauritius Dissen
Liebe Tauffamilie,
schön, dass Sie Ihr Kind zur Taufe anmelden! Wahrscheinlich haben Sie schon einen der monatlichen festen Tauftermine vereinbart. Die meisten Taufen finden bei uns um 11.15 Uhr nach dem
Hauptgottesdienst statt. Darüber hinaus gibt es ein paar mal im Jahr auch im Hauptgottesdienst (10
Uhr) die Möglichkeit der Taufe. Wenn noch nicht geschehen, sprechen Sie bitte mit dem Gemeindebüro oder einem der Pastoren einen geeigneten Termin ab!
Der Pastor, der die Taufe durchführt, wird mit Ihnen einen Termin für ein Taufgespräch abmachen.
Bis dahin wollen wir Sie aber mit diesem Blatt schon informieren. Es soll die Vorbereitung auf die
Tauffeier erleichtern.
Unterlagen, die beim Taufgespräch vorliegen sollen:
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Taufspruch. Bitte suchen Sie einen Vers aus der Bibel aus. Im Heft von Friedrich Delius
(„Taufsprüche ausgewählt und erklärt“) finden Sie Anregungen, ebenso unter www.stmauritius.de/Service/Taufe/Taufsprüche.
„Bescheinigung für Religiöse Zwecke“. Sie haben sie mit der Geburtsbescheinigung zusammen erhalten.
Patenbescheinigungen. Die Aufgabe der Paten ist, die Kinder zum Vertrauen auf Jesus Christus zu ermutigen, für sie zu beten und für sie da zu sein.
Aus der Bedeutung der Taufe ergibt sich für die Paten: Es ist nach unserem evangelischlutherischen Kirchenrecht so, dass mindestens ein Pate in der evangelischen Kirche sein muss,
weitere Paten müssen Mitglieder der evangelischen oder einer anderen Kirche sein. Wenn die
Paten nicht aus unserer St.-Mauritius-Kirchengemeinde Dissen kommen, dann brauchen sie einen “Patenschein”, d.h. eine Zugehörigkeitsbestätigung ihrer Kirchengemeinde. Sie bekommen
den Schein im Gemeindebüro Ihrer Kirchengemeinde. Die Paten sind zum Taufgespräch herzlich eingeladen!
[„Dimissoriale“: Falls Sie nicht Mitglied unserer St.-Mauritius-Kirchengemeinde sind, brauchen wir eine Dimissoriale. Das ist eine Bestätigung Ihrer Kirchengemeinde, dass Sie dort Mitglied sind und gegen eine Taufe bei uns in Dissen keine Einwände bestehen.]
Fragen, über die Sie bitte vor dem Taufgespräch nachdenken:
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Was die Taufe bedeutet: Die Taufe ist ein Geschenk, das Gott dem Täufling macht. In der
Taufe sagt Gott zu dem Täufling: “Ich wasche dich rein. Du sollst mit Jesus verbunden sein,
der den Schmutz deines Lebens auf sich genommen hat und für dich gestorben ist. Du sollst befreit von allen bösen Mächten leben können. Ich möchte dein Gott sein und dich durch Freude
und Leid begleiten!”
Dieses Geschenk der Taufe, soll aber nicht irgendwo in der Ecke stehen bleiben, sondern ausgepackt werden. Genauso soll der Inhalt der Taufe “ausgepackt” werden. Eltern und Paten haben die Aufgabe, dem Kind beim “Auspacken” zu helfen, indem sie für dies Kind beten und
ihm den Weg zum christlichen Glauben vorleben. Bei der Taufe werden sie in etwa mit Worten
wie diesen danach gefragt, ob sie das wollen:
„Liebe Eltern und Paten, wir alle haben unser Leben von Gott. So sollt ihr diese Kinder als ein
Geschenk des Schöpfers annehmen. Durch eure Liebe sollen sie die Liebe Gottes erfahren.
Durch euer Vorbild sollen sie zu Jesus hingeführt werden. Wollt Ihr euch bemühen, dass in Eu-
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ren Kindern der Glaube an Jesus Christus wachsen kann, und seid Ihr bereit, Eure Kinder in der
Verantwortung vor Gott zu erziehen, so sprecht nun gemeinsam: Ja, mit Gottes Hilfe!“ [Antwort: „Ja, mit Gottes Hilfe].
Bitte überlegen Sie, ob Sie hierzu noch Fragen haben.
Anschließend beten wir das Vaterunser. Weil in diesem Gebet viel Segen enthalten ist, beten
wir es als Segenszuspruch für den Täufling. Dazu bilden Eltern und Paten einen kleinen Kreis
um den Täufling und legen ihm die rechte Hand auf, während wir das Vaterunser beten.
Sind Sie damit einverstanden?
Hier zur Erinnerung der Text des Vaterunsers, damit Sie ihn laut mitbeten können: „Vater unser im Himmel. Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im
Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld wie
auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse
uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.“
Danach beten wir gemeinsam das Glaubensbekenntnis als Zusammenfassung des Glaubens,
auf den hin wir taufen. Bitte beten Sie es im Taufgottesdienst laut mit: „Ich glaube an Gott, den
Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde. Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der
Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in
den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen zu
richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche
Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das
ewige Leben. Amen.“
Bei der nun folgenden Taufe wäre es schön, wenn ein Pate den Taufvers nennen würde.
Anschließend wird die Taufkerze von uns überreicht. Oder möchte ein Pate eine Kerze selbst
machen oder besorgen?
Beteiligung am Gottesdienst: Falls Freunde, Verwandte oder Bekannte beteiligt werden sollen
oder wollen, freuen wir uns darüber. Sie könnten z.B. ein Lied singen, ein Musikstück spielen,
eine Lesung aus der Bibel übernehmen oder ein Gebet sprechen. Falls Sie nicht selber Gebete
schreiben oder suchen wollen, könnten wir ihnen auch welche geben. Bitte sagen Sie uns im
Taufgespräch, ob und an welcher Stelle Leute den Gottesdienst mitgestalten werden.
Lieder im Gottesdienst: Sie können die Lieder mit aussuchen. Typische und oft gesungene
Tauflieder stehen im Evangelischen Gesangbuch unter den Nummern:
200,206,207,209,210,211. Lieder zum Danke-Sagen sind z.B. 317 oder 334. Wenn Sie mögen,
blättern Sie einmal durch das Gesangbuch – viele eignen sich. Gerne werden auch Kinderlieder
mit Gitarrenbegleitung und Bewegungen gesungen, die man im Gottesdienst leicht erlernen
kann.
Kollekte: Da die Kirchensteuern nicht mehr reichen, um die Arbeit unserer St. MauritiusKirchengemeinde zu finanzieren, freuen wir uns, wenn am Ausgang für unsere Gemeinde gesammelt wird. Aber vielleicht haben Sie einen anderen Vorschlag?
Videos und Kameras: Vor und nach dem Gottesdienst dürfen Sie gern nach Herzenslust unsere schöne Kirche für gute Aufnahmen der Familie nutzen. Eine Person Ihrer Familie darf
auch direkt beim Taufgeschehen am Taufbecken fotografieren. Bitte klären Sie gegebenenfalls,
wer das ist. Bitte nicht sonst während des Gottesdienstes fotografieren. Wenn jemand filmen
möchte, dann bitte von der Seitenempore aus mit Stativ.
Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung (Tel. 4741, Mail: [email protected])
Ich freue mich auf das Taufgespräch mit Ihnen! Herzliche Grüße,