BGV-Leistungssportkonzept

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BGV-Leistungssportkonzept
BGV-Leistungssportkonzept
BGV-Adventsessen
30. November 2005
Ratskeller, München
Wo stehen wir – Wo wollen wir hin?
• Ist-Zustand
• Soll-Zustand
– Andere LGVs kopieren unsere
Konzepte => sportliche Gleichschaltung der LGVs.
– Förderung von wenig
leistungsorientierten Spielern
(Leitidee und Leistungsmotiv
unterschiedlich: Kaderstatus ist
einziges Ziel).
– Orientierung am schwächsten
Glied in der Gruppe als Folge.
– Weite Fahrtstrecken der D3/D4-Kaderspieler zum Training.
– Witterungsbedingter Nachteil in
Bayern (langer Winter mit
Schnee).
Stand: 28.11.05
– Umstellung der
Leistungsgruppe 2:
• Verlagerung der Förderung
in regionale Stützpunkte
(geringere Fahrtstrecken)
– Einführung einer
Spitzenfördergruppe:
• Langfristige Betreuung
• Förderung von
leistungswilligen und
leistungsorientierten
Spieler/innen mit
Entwicklungspotential
• Individuellere Förderung
• Flexibles Reagieren bei
ungünstiger Witterung
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Der BGV geht neue Wege
Der BGV sucht ständig nach neuen
Wegen im Leistungssport, wie z.B. das
BGV-Leistungsportkonzept.
Wesentlich: die Sportart Golf ist vom
Anforderungsprofil sehr individuell, d.h.
es ist erforderlich Trainings-Konzepte
und -Methoden zu finden, die auf den
einzelnen Spieler zugeschnitten sind.
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Was verstehen wir unter
Spitzenförderung?
• Die Spieler verpflichten sich schriftlich für 4 Jahre.
• Jede Spitzenfördergruppe hat bis zu 6 Spieler/innen.
• Alle zwei Jahre beginnt eine neue Gruppe (Bayern-Nord und
Bayern-Süd).
• Insgesamt betreuen Igor Arendt und Wolfgang Birkle vier
Spitzenfördergruppen (je zwei in Bayern-Nord und Bayern-Süd).
• Der BGV bietet jeder Gruppe ca.100 Trainingstage:
– 1/3 der Tage: Kleinstgruppentraining in Wohnort-Nähe
– 1/3 der Tage: Kleingruppentraining
– 1/3 der Tage: Turnierbetreuung, Lehrgänge, Entsendungen
• Die Spieler sollen möglichst viele (Zielvorgabe: 50)
vorgabenwirksame Turnierrunden spielen.
• Der Übergang zum DGV ist möglich, bei gleichzeitigem Verbleib
in der BGV-Trainingsgruppe.
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Gegenüberstellung altes und neues Konzept
D1-/D2-Fördergruppe
10 Trainingsstützpunkte in Bayern
Stützpunkttrainer
bis 12 Jahre
D2-Fördergruppe
10 Trainingsstützpunkte in Bayern
Stützpunkttrainer
D3-Kader
Leistungsgruppe 2
Nord und Süd
Igor Arendt
Wolfgang Birkle
D4-Kader
Leistungsgruppe 1
Nord und Süd
Igor Arendt
Wolfgang Birkle
Leistungsgruppe 2
Regionalstützpunkte
bis 16 Jahre S-W, SO, S-M, Nord
Stützpunkttrainer
Alt
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Spitzenförderung
insgesamt 4 Gruppen
Igor Arendt
Wolfgang Birkle
Neu
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Spitzenförderung Gruppe 1
(Nord-Bayern)
Killersreiter
Zuber
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Dornheim
Gabi Zuber (GC am Reichswald)
Julia Laich (GC Schwanhof)
Maximilian Dornheim (GC Fränk. Schweiz)
Fabian Elwi (GC am Reichswald)
Patrick Külzer (GC Ingolstadt)
Maximilian Mayer (GC am Reichswald)
Kathrin Killersreiter (GC Zollmühle)
Laich
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Mayer
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Elwi
Spitzenförderung Gruppe 2
(Süd-Bayern)
Böhm
Kannler
Pumpe
Friebe
Grün
Katharina Böhm (GC Aschheim)
Sebastian Kannler (GC Altötting-Burghausen)
Leonhard Pumpe (GC Hohenpähl)
Thomas Friebe (GC Garmisch-Partenkirchen)
Moritz Grün (GC Wörthsee)
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Spitzenförderung Gruppe 3
(Nord-Bayern)
Pichler
Steger
Aurnhammer
Alexander Pichler (GC Herrnhof)
Dominik Steger (GLC Schmidmühlen)
Fabio Irrgang (GC Bad Abbach)
Marvin Aurnhammer (GC Zollmühle)
Ferdinand Velte (GC am Reichswald)
Irrgang
Velte
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Spitzenförderung Gruppe 4
(Süd-Bayern)
Troeltsch, F.
Troeltsch, V.
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Makki
Zauner
Florian Troeltsch (GC Schloß Elkofen)
Vicki Troeltsch (GC Schloß Elkofen)
Armin Makki (GC Aschheim)
Ramona Zauner (GC Pfaffing)
Julia Bremsteller (GC Starnberg)
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Bremsteller
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Unsere Philosophie im Bereich
des Leistungssports im BGV
Wir erwarten nicht nur Leistungsorientierung bei
unseren Kaderspielern, sondern wir bieten im
Training die Rahmenbedingungen, um
Leistung entstehen zu lassen!
Beispiele:
–
–
–
–
Minimum-Standard
Sportmedizinische Betreuung
Sportwissenschaftliche Betreuung und Beratung
Testverfahren
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Leistungssportliche
Rahmenbedingungen
Beispiele:
– Minimum-Standard
– Sportmedizinische Betreuung
– Sportwissenschaftliche Betreuung und
Beratung
– Testverfahren
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Minimum-Standard
• Der Minimum-Standard dient dazu:
– Außenstehenden (Eltern, Club-Trainern,
Jugendwarten, Jugendlichen in den Clubs) das BGVTrainingsprogramm näher zu bringen.
– Hürden in den verschiedenen Trainingsbereichen
aufzuzeigen, die neben der golferischen Leistung
gemeistert werden müssen, um in den Kader zu
kommen.
– einen Anreiz für die Jugendlichen zu schaffen, sich
im Kader-Training anzustrengen.
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Minimum-Standard (Inhalte)
•
•
•
•
•
Golftechnik
Ausdauer
Kraft
Theorie
Psychologische Grundlagen
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Minimum-Standard (Golftechnik)
• Langes Spiel:
– D3: Kurven und Höhe variieren auf individuelle Weise.
Kennen Richtungs- und Höhenfaktoren. (Grober Umgang)
– D4: Kurven und Höhe variieren gemäß BGV-Shape/Höhentest
(Feiner Umgang)
• Kurzes Spiel:
Kurzspielquoten
Putt total
Putt bei getr. Grün
Texas Wedge
Chip
Pitch
Bunker
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D3
33
2,0
2,3
2,5
2,75
3,0
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D4
31
1,85
2,2
2,4
2,6
2,8
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Minimum-Standard (Ausdauer)
• D3 Weiblich:
60 Min. Laufen (ohne Gehen),
6-7km
• D3 Männlich: 60 Min. Laufen (ohne Gehen),
8-9km
• D4 Weiblich: 60 Min. Laufen (ohne Gehen),
8-9km
• D4 Männlich: 60 Min. Laufen (ohne Gehen),
10-12km
Die Laufeinheiten sollen ermüdungsfrei für die
Sportler sein und kein Überlebenstraining
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Minimum-Standard (Kraft)
7 Basisübungen des „Sterni-Programms“
• Statische Halteübungen: Frontalstütz, Seitstütz,
Vierfüßlerstand
• Dynamische Übungen: Lokomotive, Situps, dynamischer
Vierfüßlerstand, einbeinige kurze Kniebeugen
Vorgabe: 1 Minute ohne qualitative Einbrüche.
Zusätzlich folgende 3 Übungen (Wiederholungen):
Klimmzüge/ Einbeiniges Aufstehen/ Liegestütz
D3 Weiblich:
3
7 je Bein
10
D3 Männlich:
5
9 je Bein
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D4 Weiblich:
5
9 je Bein
15
D4 Männlich:
7
11 je Bein
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„Sterni-Programm“
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Übung Seitstütz
Übung Vierfüßlerstand (statisch)
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Statische Übungen
Statische Übungen
Übung Frontalstütz
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„Sterni-Programm“
Stand: 28.11.05
Übung einbeinige kurze Kniebeugen
Übung Situp
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Dynamische Übungen
Dynamische Übungen
Übung Lokomotive
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Minimum-Standard
(Theorie und Psychologie)
• Theoretische Grundlagen
–
–
–
–
Rundenanalyse BGV/DGV
Regeltest
Erstellen eines Wochentrainingsplans ist verpflichtend.
Führen eines Trainingsbuchs ist verpflichtend.
• Psychologische Grundlagen
– Körperliche Symptome von Stress kennen (Atmung,
Schweiß, Herzfrequenz), Erfahrungen mit Auswirkung
auf Spielleistung (Erfahrung mit Aktivierungsregulation)
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Leistungssportliche
Rahmenbedingungen
Beispiele:
– Minimum-Standard
– Sportmedizinische Betreuung
– Sportwissenschaftliche Betreuung und
Beratung
– Testverfahren
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Sportmedizinische Untersuchung
• Die Sportmedizinische Untersuchung, die
jährlich durchgeführt wird, dient dazu:
– Vor dem ersten Wintertraining (Konditionstraining)
sicherzustellen, dass der Jugendliche belastbar ist,
dass also keinerlei Bedenken gegen ein Leistungstraining bestehen.
– Trainingsempfehlungen für das weiter Training zu
erhalten.
• Mindestinhalte:
- Anamnese,
- Ganzkörperstatus (internistisch
und orthopädisch),
- Belastungs-EKG
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Ganzjährige medizinische
Betreuung
BGV-Verbandsarzt Dr.
Karl-Heinz Zeilberger und
BGV-Physiotherapeut
Wolfgang Stern
kümmern sich ganzjährig
um die medizinische
Betreuung unserer
Kaderspieler bei
Lehrgängen und Turnieren
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Leistungssportliche
Rahmenbedingungen
Beispiele:
– Minimum-Standard
– Sportmedizinische Betreuung
– Sportwissenschaftliche Betreuung und
Beratung
– Testverfahren
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Sportwissenschaftliche
Betreuung und Beratung
Der BGV holt auch immer wieder die
Unterstützung von Experten ein, wie z.B.
die sportwissenschaftliche Betreuung und
Beratung durch den Lehrstuhl für
Trainings- und Bewegungslehre der TU
München.
– Leistungsdiagnostik durch Prof. Manfred
Grosser.
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Leistungssportliche
Rahmenbedingungen
Beispiele:
– Minimum-Standard
– Sportmedizinische Betreuung
– Sportwissenschaftliche Betreuung und
Beratung
– Testverfahren
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Selbst entwickelte Testverfahren
Die Testverfahren dienen dazu:
– einen Entwicklungsverlauf eines
Spielers über einen größeren Zeitraum
darstellen zu können, ohne bei der
Beurteilung rein auf die HandicapVerbesserung beschränkt zu sein.
– eine Vergleichbarkeit der Leistungen
verschiedener Altersgruppen und
Trainingsgruppen zu erreichen. Hierzu
werden die Testverfahren normiert.
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In welchen Trainingsbereichen
gibt es Testverfahren?
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Putt-Test
Shape-Test
Pitch-System-Test
Bunker-Test
Kondition (Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit)
Golfspezifische Koordination
Allgemeine Koordination
Psychologisch orientierter Test
Balance-Test
Regeltest
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Putt-Test
• Schwungbahn
– mit 2 Kanthölzern wird die Schwungbahn
vorgegeben
• Doppelball
• Zielen
– unter Verwendung eines Zieldreiecks
• Längengefühl
• Treffgenauigkeit
– Sweetspot
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Psychologisch orientierter Test
• „Pitch & Fang“
– 10 Versuche, jeder gefangene Ball gibt einen Punkt!
(LW=1, SW=1,5, GW=2, PW=2,5 etc.)
• Putten nach körperlicher Belastung
– 5 Versuche (jeder Versuch beinhaltet die Belastung
und die 30 Sekunden zum Ausführen des Putts). Pro
Treffer 3 Punkte!
• Pitchen auf kleines Ziel
– Der Spieler hat 10 Versuche. Erzielt der Spieler 0
Treffer werden vom Gesamtergebnis 10 Punkte
abgezogen. Bei einem Treffer ist die Punktzahl 0! Für
jeden weiteren Treffer gibt es 5 Punkte!
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Golfspezifische Koordination
von Weichbodenmatte auf
drei verschiedene Ziele
Linkshand mit
umgedrehten Wedge
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Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
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