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PRESS RELEASE JAN KAPS JÜLICHER STRASSE 24A 50674 COLOGNE THE PIPE AT THE GATES OF DAWN CURTIS ANDERSON, TRISHA BAGA, NEIL BELOUFA, NIK GELORMINO, OTO GILLEN MIA GOYETTE, GEORGIA GRAY, PHILLIP JOHN VELASCO GABRIEL, JOE KAY, PAM LINS KEEGAN MONAGHAN, DAVID OSTROWSKI, NICK PARKER, MICHAIL PIRGELIS, GRAYSON REVOIR BEN SELTZER, ROSEMARIE TROCKEL, TORE WALLERT, KYLIE WHITE ORGANIZED BY GRAYSON REVOIR OPENING: SATURDAY, NOVEMBER 8, 2014, 7:00 – 9:00 PM RUNS THROUGH DECEMBER 20, 2014 Based on the sculpture "Untitled", Nik Gelormino / Keegan Monaghan 2009 - The artists involved in this show were asked to play along. Have you ever seen a thing which so effortlessly floats the border between modern / primitive? It's pure solution, and true initiative. A stubbornly functional form with no ego to reveal. It doesn't ask you for anything or require a reference. All the decisions are out in the open, radiating generosity. It's humble and light as the air which carries the smoke through it. These two items came together by chance with no expectation for the potential of their future relationship, and they share no associations which would predetermine the role they would come to play as a tool - a perfect marriage. Remember, we can't choose our friends. "Untitled" Nik Gelormino and Keegan Monaghan 2009 I had read somewhere that the final launch of the U.S. Space Shuttle would take place in a month or two. I hurriedly scoped out ticket prices from New York and set about convincing my friend that we should witness this historic event in person. It didn’t take much convincing and soon a month or two had passed and we were flying into Orlando Florida. We loaded the trunk of our rental car with the meager supplies we had carried in our backpacks and headed towards a campground at Satellite Beach. The campground was idyllic, quietly resting beneath a grove of coconut palms on the water. I can remember hearing the breeze blowing through the palms as it made its way to our campsite. Camping in a tropical location meant we didn’t need to worry about being cold at night and so our decision to not bring a tent or sleeping bags began to feel more reasonable than careless. Eventually a camp ranger made his way to our site and with a few questions and a look around was able to gauge the severity of our mission. He decided that since we would only be in town long enough to watch the shuttle launch he could overlook a city law forbidding people from sleeping in public without a tent. His leniency was tinged with pity and confusion. I can recall sleeping surprisingly well the night before the launch. I chose the picnic table as my bed. A beach towel was my comforter. My friend slept in the front seat of the rental car and swatted mosquitos throughout the night. The launch itself was fairly unimpressive. Perhaps our campsite was too far away. Perhaps we had built up the event in our heads. That morning we enjoyed a breakfast of orange juice and vodka and carried the festivities into lunch as we waited for blast off. Sometime during this drunken lull we set out to build a pipe from which to smoke weed purchased at a bar in town. For some reason the best option we could find was a small walnut shell. It was shaped somewhat like a bowl and in my head I kept conflating its origin with the coconut palms all around me. Oddly enough I had a small section of brass tubing in my backpack and we kinked it and figured we should use it as the mouthpiece. The only thing left to do was to connect the tubing to the walnut shell. This proved difficult as we had no way to drill a hole in the shell. Suddenly I pulled up my flip-flop and produced a small screw that had been lodged in the sole for days since I’d left New York. Using the screw we managed to bore out a big enough section to fit the tubing to the shell. We enjoyed a celebratory smoke and shortly thereafter I realized I had had a few too many drinks. I remember a thin line of smoke moving away from the earth as it disappeared a few seconds later into the thick tropical clouds. The world around me began to spin and after spending time in the camp bathroom I awoke on top of my picnic table bed and replayed the days events. I wondered if I had missed the launch and felt confused by the sudden drop from anticipation to disillusionment. -Nik Gelormino OPENING: SATURDAY, NOVEMBER 8, 2014, 7:00 – 9:00 PM RUNS THROUGH DECEMBER 20, 2014 OPENING HOURS: WEDNESDAY – SATURDAY 1:00 – 6:00 PM Additional information and high-res images available on request. JAN KAPS JÜLICHER STRASSE 24A 50674 COLOGNE WWW.JAN-KAPS.COM INFO@JAN- KAPS.COM TEL +49 (0)221 82820212 PRESSEMITTEILUNG JAN KAPS JÜLICHER STRASSE 24A 50674 COLOGNE THE PIPE AT THE GATES OF DAWN CURTIS ANDERSON, TRISHA BAGA, NEIL BELOUFA, NIK GELORMINO, OTO GILLEN MIA GOYETTE, GEORGIA GRAY, PHILLIP JOHN VELASCO GABRIEL, JOE KAY, PAM LINS KEEGAN MONAGHAN, DAVID OSTROWSKI, NICK PARKER, MICHAIL PIRGELIS, GRAYSON REVOIR BEN SELTZER, ROSEMARIE TROCKEL, TORE WALLERT, KYLIE WHITE ORGANIZED BY GRAYSON REVOIR ERÖFFNUNG: 8. NOVEMBER, 2014 19.00 – 21.00 UHR 9. NOVEMBER – 20. DEZEMBER Grundlage der Show ist die Skulptur „ohne Titel“ (2009) von Nik Gelormino und Keegan Monaghan. Die teilnehmenden Künstler wurden gebeten, „mitzuspielen“. Hast Du je etwas Vergleichbares gesehen – etwas, was sich derart mühelos zwischen dem Modernen und dem Primitiven bewegt? Es ist die perfekte Lösung, eine wahrhaftige künstlerische Inititiative. Eine rein funktionale Form, ohne Ego. Es will nichts von dir und verlangt keine Referenzen. Sämtliche Entscheidungen wurden offen gelegt und strahlen eine gewisse Großzügigkeit aus. Es ist bescheiden und genauso leicht wie die Luft, die den Rauch durch seinen Halm trägt. Die beiden Komponenten kamen eher zufällig zusammen, ohne irgendwelche Erwartungen um das Potenzial ihres zukünftigen Verhältnisses zu einander. Es gibt nichts, was sie sonst verbindet; nichts, was ihre neue Rolle als „Werkzeug“ vorbestimmt hätte – die perfekte Ehe. Denk dran, wir können unsere Freunde nicht aussuchen. Nik Gelormino und Keegan Monaghan, „ohne Titel“, 2009 Irgendwo hatte ich gelesen, dass der letzte Start der US-Raumfähre in ein oder zwei Monaten stattfinden sollte. Ich schaute schnell nach Flugpreisen von New York nach Orlando und versuchte einen Freund zu überzeugen, dass wir dorthin fliegen sollten, um dieses historische Ereignis persönlich beizuwohnen. Ich musste nicht viel Überzeugungsarbeit leisten, so dass wir uns nach einem Monat oder so auf dem Weg nach Florida befanden. Wir luden die wenigen Provianten, die wir in unseren Rucksäcken mitgebracht hatten, in den Kofferraum unseres Mietwagens und fuhren zu einem Campingplatz in der Nähe von Satellite Beach. Der Campingplatz war idyllisch – total ruhig und umgeben von einem Kokospalmenhain direkt am Strand. Ich erinnere mich, dass ich die Brise hören konnte, die durch die Palmen wehte. Wenn man in einer tropischen Region ein Lager aufschlägt, braucht man natürlich keine Sorge um Nachtkälte zu haben, so dass uns unsere Entscheidung, weder Zelt noch Schlafsäcke mitzubringen, inzwischen eher vernünftig als leichtsinnig vorkam. Nach einer gewissen Zeit kam ein Aufseher vom Campingplatz auf uns zu; nachdem er uns ein paar Fragen stellte und unseren Platz inspizierte, konnte er ein Bild von der Ernsthaftigkeit unserer Mission machen. Da wir lediglich bis zum ShuttleStart da sein würden, beschloss er, die Tatsache zu übersehen, dass wir die städtische Verordnung missachtet hatten, nach der das Übernachten im öffentlichen Raum ohne Zelt strengst verboten war. Seine Nachsicht hatte einen Beigeschmack von Mitleid und Verwirrung. Ich erinnere mich, dass ich in der Nacht vor dem Shuttle-Start überraschenderweise gut geschlafen hatte. Als „Bett“ suchte ich mir einen Picknicktisch aus; als Bettdecke diente ein Strandtuch. Mein Freund schlief auf dem Vordersitz des Mietwagens und kämpfte die ganze Nacht gegen die Mücken. Der Start selbst war wenig beeindruckend. Vielleicht war unser Campingplatz zu weit davon entfernt. Vielleicht haben wir das Ereignis mental zu sehr aufgebauscht. An dem Morgen genossen wir unser Frühstück, das aus Orangensaft und Wodka bestand, und führen diese Festivitäten weiter fort bis zum Mittagessen, während wir auf den Shuttle-Start warteten. Irgendwann im Laufe dieses Saufgelage nahmen wir uns vor, eine Pfeife zu bauen, mit der wir das Gras rauchen könnten, das wir in einer Bar in der Stadt gekauft hatten. Aus irgendeinem Grund war die beste Option, die wir finden könnten, eine kleine Walnussschale. Die Form der Schale schien uns ideal zu sein – und in meinem Kopf verwechselte ich die Herkunft dieser Schale immer wieder mit den Kokospalmen um mich herum. Interessanterweise hatte ich ein kleines Stück von einem Messingrohr in meinem Rucksack gefunden. Nachdem wir es begradigt hatten, beschlossen wir, es als Mundstück zu verwenden. Das Einzige, was wir noch machen müssten, was das Rohr mit der Walnussschale zu verbinden – kein leichtes Unterfangen, da wir nichts dabei hatten, mit dem wir ein Loch in die Schale hätte bohren können. Plötzlich nahm ich meine Badelatsche ab und nahm daraus eine kleine Schraube, die schon seit Tagen – wohl noch vor meiner Abreise von New York – drin streckte. Mit der Schraube bohrten wir ein Loch, das groß genug war, um das Messingrohr in die Nussschale einstecken zu können. Wir genossen eine paar feierliche Züge und kurz danach fang ich an zu merken, dass ich eigentlich viel zu viel getrunken hatte. Ich erinnere mich an eine dünne Rauchschleife, die sich weg von der Erde bewegte, um ein paar Sekunden später in die dicken tropischen Wolken zu verschwinden. Die Welt um mich herum fing an, sich zu drehen, und nach einer gewissen Zeit in der Toilette des Campingplatzes wurde ich auf meinem Picknicktisch-Bett wieder wach und rekapitulierte die Ereignisse des Tages. Ich fragte mich, ob ich den Start des Shuttles verpasst hatte und war verunsichert wegen des plötzlichen Sturzes von Vorfreude bis zu Desillusionierung. -Nik Gelormino ERÖFFNUNG: 8. NOVEMBER, 2014 19.00 – 21.00 UHR 9. NOVEMBER – 20. DEZEMBER ÖFFNUNGSZEITEN: MITTWOCH – SAMSTAG 13.00 – 18.00 UHR Bildmaterial und weitere Informationen auf Anfrage. JAN KAPS JÜLICHER STRASSE 24A 50674 COLOGNE WWW.JAN-KAPS.COM [email protected] TEL +49 (0)221 82820212