Anleitung Papierperlen

Transcrição

Anleitung Papierperlen
Anleitung
Papierperlen
Masu-Schachteln
Papierperlen
Material
farbige Papierbogen, Klebestift
Werkzeug
Schneidematte, Bleistift, Cutter
langes Lineal, dicker schwarzer Filzstift
einfach
&
schnell
Papierperlen sind ein wunderbares Projekt, um Papier- oder Tapetenreste kreativ zu verwerten.
Die Gestaltungsmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Je nach Papierauswahl können ganz kleine oder sehr große
Perlen hergestellt werden, einfarbig, gemustert oder strukturiert, länglich oder rund.
Es lohnt sich, ein wenig mit Material und Technik zu experimentieren, um herauszufinden, welche Möglichkeiten es gibt.
Die Perlen können zu Schmuck weiter verarbeitet, als Dekoration verwendet oder wie in diesem Fall zu einem Wohnaccessoire
zusammengefügt werden.
Mit wasserabweisendem Klarlack behandelt, erhalten die Perlen einen schönen Glanz und sind robuster und lange haltbar.
Für den hier gezeigten Perlenvorhang haben wir ca. 1000 Perlen auf Papierschnur aufgefädelt, die Stränge an einer Leiste befestigt und dann
die Leiste oberhalb des Türsturzes aufgehängt. Dieses Projekt ist natürlich zeit- und arbeitsaufwändig, eher etwas für lange Herbst- und
Winterabende.
Im Folgenden zeigen wir, wie einfach und schnell einzelne Perlen aus farbigem Fotokarton hergestellt werden können.
Zunächst muss das ausgewählte Papier in lange Dreiecke geteilt
werden. Je länger die Dreiecke sind, desto dicker werden die fertigen
Perlen. Die Breite der Dreiecksbasis bestimmt die Länge der Perlen.
Auf einer Seite des Papiers wird mit Lineal und Bleistift die Breite der
Dreiecksbasis markiert, an der gegenüberliegenden Seite werden die
Markierungen um die halbe Breite versetzt angebracht.
Die Markierungen mit Lineal und Bleistift verbinden, es entstehen die
gewünschten langen, spitzen Dreiecke.
Einfarbige Papiere erhalten einen interessanten Akzent, wenn zum
Anzeichnen der Schnittlinien ein dicker, schwarzer Filzstift verwendet
wird.
Entlang der Markierungen mit einem Cuttermesser die Dreiecke
schneiden.
Bei Markierungen mit dickem, schwarzem Filzstift wird mittig auf dem
Strich geschnitten, so dass auf beiden Seiten schwarz stehen bleibt.
Die fertig geschnittenen Dreiecke werden dann zu Perlen gerollt.
Dazu wird eine „Spindel“ benötigt, um die das Papier fest gewickelt
wird. Je dicker die „Spindel“ ist, desto grösser wird die Röhre in der
Perle und desto dicker wird auch die fertige Perle.
Wir haben einen Bleistift verwendet, da wir die Perlen auf relativ dicke
Papierschnur aufgefädelt haben.
Für Schmuck bzw. bei kleinen Perlen empfiehlt sich z.B. ein
Schaschlikspieß oder ein Zahnstocher.
Die letzten Zentimeter des Dreiecks werden beim Rollen der Perle mit
Kleber eingestrichen und dann festgerollt.
Klebestift ist sehr gut geeignet, da er sehr schnell haftet.
So sieht eine fertige Perle aus, deren Schnittränder mit schwarzem
Filzstift markiert wurden.
Generell gilt: je dünner das verwendete Papier, desto mehr
Umdrehungen werden benötigt, um eine dicke Perle herzustellen, und
um so länger müssen die Dreiecke sein.
Bezugsquellen für Papier in Berlin
Modulor
Boesner
LUIBAN
Papiere, Modellbau, Künstlerbedarf
Prinzenstr. 85, 10969 Berlin
www.modulor.de
Papier und Künstlerbedarf
Nunsdorfer Ring 31, 12277 Berlin
www.boesner.com
Papeterie
Rosa-Luxemburg-Straße 28, 10178 Berlin
www.shop.luiban.com
R.S.V.P.
Zweite Liebe
Leporello
Papiere, Karten, edle Schreibwaren
Mulackstr. 14 & 26, 10119 Berlin
www.rsvp-berlin.de
Papiere, Schreibwaren & Geschenke
Florastraße 59, 13187 Berlin
www.zweiteliebe.net
Papiere, Karten, edle Schreibwaren
Uhlandstr. 19, 13156 Berlin
www.leporello-berlin.de
Buchempfehlungen
Von der Fläche zur Form
Falttechniken im Papierdesign
Autor: Paul Jackson
Haupt Verlag
ISBN 987-3-258-60019-2
Origami Wohndesign
Autor: Armin Täubner
Verlag: Frech
ISBN-13: 9783772459399
Dieses Buch ist kein klassisches Origami-Buch mit Anleitungen aus Flora und Fauna sondern zeigt ganz
wunderbar die Techniken des Papierfaltens. Ein Auszug aus der Einleitung:
"Alle Designer falten. Sie alle bearbeiten zweidimensionales, also flächiges Material, indem sie es falten,
falzen, biegen, säumen, raffen, knoten, klappen, wellen, drapieren, verdrehen, rollen, knüllen, stauchen,
kräuseln, facettieren, wölben oder winden - und durch jeden dieser Faltprozesse entstehen dreidimensionale
Objekte. (...) Da fast jedes Objekt aus einem flächigen Material besteht (...), kann das Falten als eine der
häufigsten Gestaltungsmethoden angesehen werden."
Für das kreative Gestalten der eigenen vier Wände, bietet dieses Buch 30 Projekte aus Papier. Leicht
verständliche und bebilderte Anleitungen für diverse Leuchten, Aufbewahrungs-Objekte und WohnDekorationen inspirieren zum Nachmachen. Von klein und edel bis hin zu groß und spektakulär, ist für jeden
etwas dabei. Hilfreiche Tipps und Tricks zum Thema runden das Buch ab.
Copyright: Titelbild (groß) Claudius Pflug; Anleitung, Texte und übrige Bilder/Grafiken: orterfinder GbR, Berlin - kommerzielle Nutzung ausgeschlossen. Alle Angaben ohne Gewähr. Stand Oktober 2015