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Das Publishing-Magazin
www.desktopdialog.de
Nr. 12-2008 · Desktop Dialog · Das Publishing-Magazin · 22. Jahrgang · 7 € · 12 SFR · D 30942
DIALOG
Publishing:
Messebericht Druck+Form
Bildbearbeitung:
Globale Liebeserklärung
Special:
Datamatrix-Codes
GRÖSSE.
Exzellente Ausdrucke bis 64 Zoll Breite – vom Werbe- bis hin zum
Kunstdruck, für den Innen- und Außenbereich.
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Epson Stylus Pro 11880
Epson Stylus Pro GS6000
EDITORIAL
INHALT
Virtuelles Lernen
Wir alle kennen das: Neues Programm, neue Tools, neue Funktionen. Viele der Neuheiten sind nichts
anderes als die Problemlösung von
vorhandenen Bugs, manche Neuheit
ist so kompliziert, dass man besser
ein eigenes Programm draus gemacht
hätte und dennoch lassen sich viele
Neuerungen in die tägliche Arbeit
umsetzen und steigern die Produktivität.
Und so ist wohl auch die neue
Creativ Suite 4 zu sehen. Eine Fülle
von Neuheiten und Weiterentwicklungen verspricht der Hersteller –
und das zu Recht. Das neue Paket
strotzt nur so vor Kraft und lässt nur
noch wenige Wünsche offen.
Wenn ich mir aber – unabhängig
von Adobe – die aktuellen Ankündigungen und die wirklich vorgestellten Software-Bausteine ansehe, kann
ich schon ins Träumen kommen. Wer
hätte sich das nicht gewünscht: Bei
einer Frage zum Produkt einfach
diese Frage formulieren und ins eingebaute Hilfe-Menü einspeisen. Den
Rest machen das Programm und das
Internet. Dabei kann der Anwender
oft wählen zwischen einer Hilfe in
Form einer kurzen Viedeosequenz
oder einer reinen Texthilfe. Und ehrlich: wer hätte sich nicht schon
immer gewünscht, bei Fragen zum
Trapping einfach den Begriff in eine
Suchzeile eintippen – und schon
habe ich die Antworten.
Hier scheint mir eine Entwicklung
in Gang gekommen zu sein, die so
bisher nicht absehbar war. Kompliment also an die Entwickler, die diesen Schritt forciert haben und ihren
Produkten dadurch zu mehr Akzeptanz verhelfen. Bei Acrobat ist der
Weg so gegeben, dass bei einer Fragestellung diese Frage übers Internet
in die verschiedenen Foren und
Online-Hilfen gestellt wird. Hier wird
Dateiaustausch und Wissens-Transfer
vom Feinsten vorgeführt. Denn auch
die kreative Zusammenarbeit von
mehreren Anwendern am gleichen
Objekt übers Internet lässt sich so
realisieren. Dabei werden Informationen, Anwendungs-Tipps und Hil-
fen direkt durch die neue Community-Hilfe ausgetauscht.
Wer sich bei Wikipedia einmal mit
dem neuen Begriff der »Webinars«
vertraut macht oder diesen Begriff
googelt, wird ebenfalls neue Lernansätze, die in diese Richtung weisen,
finden.
Es ist natürlich verfehlt zu glauben, dass mit solchen Funktionen
das Lesen abgeschafft wird. Es
braucht auch in Zukunft Handbücher
und Bedienungsanleitungen und niemand muss per Video erklären, wie
ein PC eingeschaltet wird. Denn eine
»Taste A drücken« sollte man auch
noch ohne solche Hilfsmittel können. Oder man lässt es besser gleich.
Ich meine, diese neue heile Knowhow-Transfer-Zeit soll nicht zur Förderung der Faulheit dienen. Und
Fast-Food-Wissen nützt letztlich keinem. Aber in vielen Fällen kann ein
kleiner Klick dazu führen, dass wir
mit unserem Arbeitsinstrument
effektiver werden. Das hat ja jeder
schon beim Wörterbuch in Word
gemerkt. Oder liest heute noch
jemand Korrektur? Die vorhandenen
Werkzeuge sinnvoll nutzen, das ist
die Kunst ihres Einsatzes.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie auch
in diesem Heft wieder Interessantes
und Nützliches für Ihre tägliche
Arbeit finden.
Herzlichst Ihr
www.desktop-dialog.de · 12-2008
3
I N H A LT
Publishing
News
6
Wichtige Hersteller-Neuigkeiten in Kürze
Im Test: ColorMunki von Pantone
19
Farbkalibrierung immer mehr eine Frage des Handlings
Photoshop Convention
26
Der 2. Kongress mit dem Schwerpunkt »Werbung«
Web2Print schafft Kundenbindung
34
Globale Anwendung in der Druckproduktion
Sinsheimer Messegeschichten
48
Schwerpunkt
20
Schwerpunkt
Vom Foto zum edlen Buch
Intelligente Software und variabler Digitaldruck:
Zutaten für ein erfolgreiches Geschäftsfeld
Speicher für den Datenhunger
Mehr Speichervolumen auf immer kleinerem Raum
Die Fotografie entdeckt den Bildschirm
Großbildschirme für die Bildpräsentation
14
Digitale
Bildbearbeitung
Workshops
Quark XPress 8.0
20
Typografische Finessen
Im Bereich der Typografie hat Quark
jetzt wieder aufgeholt – und sich in einigen Bereichen sogar einen deutlichen
Vorteil erarbeitet.
Photoshop
24
Globale Liebeserklärung
In der täglichen Bilderflut gilt es, aufzufallen, wenn man wahrgenommen werden möchte.
16
18
Design
Akzente setz`n
31
Klaus–Peter Staudinger spießt die »Genitiv-Apostrophie
und Pluralitis« im öffentlichen Raum auf
Illustrator
28
Farbharmonien
Für die Entwicklung farbiger Designs ist
die Funktion »Interaktive Farbe« eine
große Hilfe.
Special: Digitaler Produktionsdruck
Digitaldruck – wo stehen wir?
Eine Standortbestimmung
Digitale Boliden im Drucksaal
Eine Übersicht über die aktuellen Systeme
Codewort Sicherheit
Mit Datamatrix-Codes zu mehr Produktsicherheit
Schnittstelle zwischen Internet und Print
Datamatrix-Codes in einer Anwendung
36
42
45
46
InDesign
30
Grundlinienraster einmal anders
In dieser Folge finden sich jede Menge
Tricks: seltene Anwendungen im Grundlinienraster, schnelle Neudefinition von
Absatzformaten, Vorschau und schnelles
Navigieren in großen Dokumenten.
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INHALT
19
push your creativity
Special:
Digitaler Produktionsdruck
Der Digitaldruck hat sich
längst bei Druckdienstleistern seinen Platz gesichert. Um professionell
Druckaufträge abwickeln
zu können, müssen die
Systeme jedoch einige
Anforderungen erfüllen:
Sie sollten schnell sein
und auch die Fähigkeit
haben, in Farbe zu drucken. Zahlreiche Hersteller haben passende Maschinen im Angebot – ein Blick
auf die aktuellen inkjet- und tonerbasierten Geräte der Firmen.
Rubriken
3
News
6
Termine
13
Personalien
13
Impressum
40
Bücher
50
Für unseren Titel haben wir ein Motiv des neuen
Scheufelen-Kalenders gewählt. Für das Jahr 2009
setzt der neue Scheufelen-Wandkalender einzigartige Akzente: 2009 Unikate mit jeweils 12 individuellen Kalenderblättern wurden in einer beispiellosen Aktion gestaltet und drucktechnisch realisiert. In einer ausführlichen Beschreibung werden
wir diesen Kalender in Heft 01-09 vorstellen.
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zum Beispiel:
1
Titel
Nr. 12-2008 · Desktop Dialog · Das Publishing-Magazin · 22. Jahrgang · 7 € · 12 SFR · D 30942
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Das Publishing-Magazin
www.desktopdialog.de
Editorial
Feierliche
Pr%zente
DIALOG
Publishing:
Messebericht Druck+Form
www.typografie.de/index.php
+
Bildbearbeitung:
Globale Liebeserklärung
Der Desktop Dialog ist Gründungsmitglied der
European
Digital Press
Association
Special:
Datamatrix-Codes
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NEWS
Standardisierte Druckdaten
Ausstellungsdisplays bis 65 Zoll
Panasonic stellt die Displays der 11er-Serie in einer
neuen Generation vor, die speziell im Hinblick auf DigitalSignage-Anwendungen weiterentwickelt wurde. Die Geräte sind für eine Betriebsdauer von 100.000 Stunden konzipiert und mit einem robusten Frontglas ausgestattet.
Ein höheres Kontrastverhältnis gegenüber den Vorgängermodellen sorgt für tiefere und sattere Schwarztöne. Zudem wurde die Helligkeit gesteigert. Ab sofort sind die
Modelle mit 42 und 50 Zoll Bilddiagonale in HD- oder
Full-HD-Version verfügbar, die 58- und 65-Zöller sind ab
Dezember zu haben.
www.panasonic.de
News
aus der
Szene
Aus der Fülle
der AnbieterInformationen
für Sie recherchiert und aufbereitet von
Philip Berghoff.
Automatisierte
PDF-Bearbeitung
Modernes OnlineRedaktionssystem
Zeitgleich mit einer aktualisierten Version für
pdfToolbox 4, dem Acrobat
Plug-In für die Bearbeitung von PDF-Dateien, hat
callas software die
pdfToolbox Server Version
4 für die automatisierte
Verarbeitung von PDFs auf
den Markt gebracht. Sie ist
ab sofort bei Impressed erhältlich. Alle im Plug-In
vorhandenen Funktionen
für PDF-Korrekturen, Seitenbearbeitung, Vorbereitung von PDF-Präsentationen oder das Ausschießen
lassen sich damit automatisieren. Die Vollversion ist
ab rund 4.700 Euro erhältlich, das Upgrade von einer
früheren Version ab 1.800
Euro.
Die Keppler Medien
Gruppe, unter deren Dach
eine Reihe von Fachzeitschriften für die Branchen
Papier, Druck und Verpackung herausgegeben wird,
hat die Online-Auftritte ihrer Verlagstitel auf die
Content Management-Lösung SixCMS umgestellt.
Die Webseiten bieten den
Lesern aktuelle Nachrichten, Veranstaltungskalender, einen Stellenmarkt sowie einen Bereich für Gelegenheitsanzeigen. Ein Vorteil des Redaktionssystems
ist die Möglichkeit der einfachen und flexiblen Aktualisierung der Meldungen
über das Internet.
www.impressed.de
[email protected]
6
www.desktop-dialog.de · 12-2008
www.kepplermediengruppe.de
Enfocus und Alwan Color Expertise haben gemeinsam
den PDF Standardizer für die Standardisierung und Qualitätsprüfung von PDF-Dateien entwickelt. Das Programm
nutzt und integriert die Automatisierungsfunktionen und
Preflight-Optionen von Pitstop Server und Switch sowie
die dynamischen Farbkonvertierungs- und Optimierungsfunktionen von Alwan, um standardisierte Druckdaten zu
garantieren. Funktionen wie die Reduzierung transparenter Objekte oder die Normalisierung von PDF-Dateien, sowie ein dynamisches, jobdatenbezogenes Farbmanagement gewährleisten einen zuverlässigen Workflow. Ab Januar ist das Werkzeug für unter 10.000 Euro bei Impressed verfügbar.
www.impressed.de
Komfortables Schriftenmanagement
Extensis präsentiert mit Suitcase Fusion 2 die nächste
Generation der Fontmanagement-Lösung für Einzelanwender. Neu ist die Glyph-Palette zur Vorschau und Navigation durch die vielen tausend Glyphen, die in einer
einzigen Schrift enthalten sind. Damit fällt es leicht,
Schriften zu vergleichen. Anwender können die Vorschau
einer Schrift per Drag & Drop auf ein Layout ziehen, um
so die Wirkung einer Schrift sofort beurteilen zu können.
Funktionen zur Identifizierung und Reparatur defekter
Schriften machen das Werkzeug für die Schriftenverwal-
tung komplett. Das Programm steht im Internet in deutscher, englischer und französischer Version zum Herunterladen bereit. Der Preis der Vollversion liegt bei rund
110 Euro.
www.extensis.com/deutsch
Besuchen Sie
uns im Internet:
www.desktop-dialog.de
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M[ddZ[h7dm[dZ[hX[h_Y^jpkhIkYY[ii#Ijehom_hZ
NEWS
Laminat mit
Kaltklebetechnik
Für Schutz und Veredelung von Drucken stellt
Seal Graphics das Laminat
UV Sol Lam vor. Es ist dank
der auf Lösemitteln basierenden Kaltklebetechnik
mit UV-härtenden Tinten
kompatibel und sorgt für
eine Haltbarkeit von bis zu drei Jahren im Außeneinsatz.
Verfügbar ist das Laminat in matt, semi-matt und glänzend und in 1.040 und 1.540 mm Breite. Rollen mit 50
bzw. 100 m Material sind über den Distributor Welte erhältlich.
Heidelberg: Kurzarbeit und Stellenabbau
Die Heidelberger Druckmaschinen AG erwartet auf
Grund der Finanzmarktkrise für das aktuelle Geschäftsjahr erhebliche Umsatzeinbußen und einen deutlichen
Jahresfehlbetrag. Deshalb wird das bereits bestehende
Maßnahmenpaket zur Kostensenkung beschleunigt umgesetzt und soll bis 2011 zu einer Einsparung von rund
200 Millionen Euro führen. Ab November wird Kurzarbeit
an den deutschen Produktionsstandorten beantragt. Längerfristig sollen 2.500 Stellen abgebaut werden – auch in
Deutschland wird es dabei voraussichtlich zu betriebsbedingten Kündigungen kommen.
www.heidelberg.com
www.sealgraphics.com
Geschäftswelt in
Bildern
Beim MEV-Verlag steht
ab sofort die Bildkollektion
Business und Office in Ausgabe 2 zum Herunterladen
bereit. Das Special enthält
60 aktuell produzierte Bilder rund um Geschäftssymbole und -Objekte sowie
alltägliche Bürosituationen.
www.mev.de
Verbesserte
Zusammenarbeit
Das Quark Publishing
System 8 unterstützt ab
sofort sowohl QuarkXPress
als auch Adobe InDesign in
einem Workflowsystem.
Dadurch können Designer,
Autoren und Redakteure in
den Arbeitsprozess eingebunden werden, die entweder mit der einen oder der
anderen Software arbeiten.
Die XTensions sind ab sofort für Mac- und WindowsPlattformen erhältlich.
www.quark.de
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www.desktop-dialog.de · 12-2008
Der innovative LED Proofcontrol-Normlichtkasten von Just arbeitet mit einer kalibrierbaren LED-Lichtquelle anstatt mit einer
herkömmlichen Leuchtstoffröhre.
Proofen mit LED-Licht
Mit dem Just LED Proofcontrol soll Ende des
Jahres das nach Angaben von Just Normlicht »weltweit erste und einzige kalibrierbare Normlichtgerät auf Basis von Leuchtdioden für stabile Betrachtungsbedingungen im Abmusterungsprozess« zur Marktreife gelangen.
Bei dem neuen Normlichtkasten, der auf der
Drupa bereits als Technologiestudie zu sehen war, handelt es sich um eine Eigenentwicklung des deutschen Herstellers, die dazu führen könnte, dass die Röhre als Normlichtquelle mittelfristig abgelöst wird.
Für das neue Normlichtsystem hat das
Unternehmen, so Michael Gall, Geschäftsführer bei Just Normlicht, eine neuartige
LED-Diodensteuerung entwickelt, die dazu
in der Lage ist, die spektralen Eigenschaften nahezu jeder Lichtart nachzubilden.
Bisher sei es nicht möglich gewesen mit einer LED-Lichtquelle die strengen Anforderungen der ISO Norm 3664, die die Kriterien
für die Abmusterung in der gesamten grafischen Industrie definiert, vernünftig umzusetzen.
Nun ist es durch den Einsatz der LED-Technologie möglich, nicht allein die Helligkeit,
sondern das gesamte Farbspektrum zu kalibrieren und normgerechte Lichtverhältnisse
zu erreichen.
Die individuelle Ansteuerung der sieben
verschiedenen Diodensorten auf den Arrays
des LED Proofcontrol sorgt für die erweiterten Kalibrierungsmöglichkeiten und zudem
für stabile Betrachtungsbedingungen, auch
in der Remote-Kommunikation zwischen
verschiedenen Geräten. Dies bietet große
Vorteile im Abstimmungsprozess zwischen
der Agentur, dem Kunden und der Druckerei,
denn diese Art der Ansteuerung erlaubt
auch die exakte Simulation der Lichtsituation des Druckauftraggebers. Darüber hinaus ist auch das Umschalten zwischen
unterschiedlichen Lichtarten möglich.
Ein weiterer großer Vorteil der neuartigen
Normlichtquelle: LEDs sind bis zu zehnmal
haltbarer als Leuchtstoffröhren, sie weisen
keine unterschiedlichen Alterungszustände
auf und sind in der Entsorgung umweltverträglicher, da sie kein Quecksilber und kaum
Phosphor enthalten.
www.just-normlicht.de
Das neue LED Proofcontrol Normlichtsystem von Just
nutzt eine neuartige LED-Diodensteuerung, die es
erlaubt die spektralen Eigenschaften nahezu jeder
Lichtart nachzubilden
NEWS
Einstieg in den
Digitaldruck
Vielseitige Scanner
Ab sofort sind von Epson die beiden Scanner Perfection V30 (90 Euro) und V300 Photo (110 Euro) zu haben.
Der letztgenannte ist mit einer zusätzlichen Durchlichteinheit ausgestattet. Beide digitalisieren maximal
2,5 cm dicke Vorlagen mit einer Auflösung von bis zu
4.800 dpi. Ihr Deckel kann um 180 Grad seitwärts umgelegt werden, um einen bequemen Zugang zu den Vorlagen zu ermöglichen. Auf Wunsch lassen sich mit den Geräten auch mehrseitige und durchsuchbare PDF-Dokumente erstellen.
www.epson.de
Wifag-Polytype steigt in
den Digitaldruck ein und
hat zu diesem Zweck den
Bereich Digital Printing der
Firma Spühl übernommen.
Das Unternehmen mit seinen rund 30 Angestellten
wird als Geschäftseinheit
integriert und konzentriert
sich weiterhin auf Entwicklung, Verkauf und Service
der digitalen UV-Grossformatdrucker. Wifag-Polytype
ist mit rund 1.500 Mitarbeitern weltweit in den Geschäftsfeldern Rotationsdruckmaschinen für Zeitungen, Verpackungsdruckmaschinen und ConvertingAnlagen tätig.
www.spuhl.ch
Wasserloser
Offsetdruck
Matte Fahrzeugverklebungen
Distributor seit
einem Jahr
Auf der Viscom präsentierte Hexis das Laminat
PC30M2, mit dem Fahrzeugvollverklebungen matt
und blendfrei gemacht
werden können. Es eignet
sich für den Einsatz auf gegossenen PVC-Folien und
auch auf stark gewölbten
Oberflächen. Außerdem
stellte das Unternehmen
drei Application-Tapes für
die Übertragung von
Schneidefolien und Digitaldrucken vor.
Die Firma Zaro ist seit
über einem Jahr der deutsche Distributor der Firma
Nazdar für Lyson-Produkte.
Das in Mettmann ansässige
Unternehmen bietet eine
breite Produktpalette an
Tinten und verfügt über
ein professionelles Techniker-Netzwerk. Unter dem
eigenen Label werden europaweit Refill-Tinten angeboten.
Auf der Ifra Expo hat
Krause den CtP-Belichter
X-Jet für die Zeitungsproduktion im wasserlosen
Offsetdruck-Verfahren präsentiert. Er wurde für die
Druckmaschine KBA Cortina entwickelt und bietet
eine präzise Plattenhandhabung und eine hohe Belichtungsqualität. Bis zu
200 Platten/h kann der
Belichter produzieren. Mit
seiner Gesamtgröße von
320 x 170 cm kann er auch
in kleinen Räumen oder
nahe an der Druckmaschine eingesetzt werden.
DAS BANNERWECHSELSYSTEM
Z Der schlanke Designrahmen, der ins Bild passt
Z Schnellwechselsystem
Z Windsicher und wasserresistent
Z Ausgereifte innenliegende Technik
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NEWS
Flachbettdrucker mit Weiß-Option
Als jüngstes Modell der Arizona-Serie hat Océ auf der
Viscom die 350 GT vorgestellt. Der Flachbettdrucker kann
zusätzlich zu dem CMYK-Tintensatz mit weißer Tinte zum
Grundieren oder als Spotfarbe ausgestattet werden. Er
bedruckt starre Materialien wie Metall, Holz oder Kunststoff, aber auch Rollenmedien mit einer Geschwindigkeit
von bis zu 22 m2/h. Maximal können die zu bedruckenden
Medien 125 cm breit, 250 cm lang und 48 mm stark sein.
Flexible Stoffe können bis zu einer Breite von 220 cm
verarbeitet werden.
Signmaking auf 170 m2
www.oce.de
Unter dem Motto »Service, Technik, Visionen« hat sich
die Igepa-group mit einem 170 m2 großen Messestand
auf der Viscom vorgestellt. Über 40 Mitarbeiter beantworteten Fragen rund um die ausgestellten Drucker, Laminatoren und Transferpressen. Das Softwarepaket Master-Rip wurde ebenfalls demonstriert und war Thema
zahlreicher Fachgespräche. Für das Unternehmen war der
Messeauftritt nach eigenen Angaben ein voller Erfolg.
www.igepa-group.com
Flachbett Inkjet-System
Drucker für hohe
Sihl hat auf der Viscom das Oryx Flachbettdrucksystem Volumen
ausgestellt. Es basiert auf der piezoelektronischen Technologie mit UV-härtenden, lösemittelfreien Tinten. Mit
variablen Tröpfchengrößen von 14 bis 42 Picolitern erreicht es eine Auflösung von 720 dpi. Der Drucker verarbeitet Platten mit bis zu 5 cm Dicke und hat einen
Druckbereich von 250 x 150 cm. Überformate sind mit
Rollenvorschub möglich, zudem ist eine optionale Rollezu-Rolle-Einheit erhältlich. In einer Stunde werden bis
zu 38 m2 Material aus bis zu acht Farbkanälen bedruckt.
www.sihl-direct.de
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www.desktop-dialog.de · 12-2008
Drei Drucker erweitern
das Portfolio von Toshiba
Tec. Die eStudio Modelle
5520c/5620c und 6530c
drucken zwischen 55 und
75 Schwarzweißseiten und
bis zu 65 Farbseiten in einer Minute. A3-Seiten und
Banner bis 120 cm Länge
können ebenfalls bedruckt
werden, zudem verarbeiten
die Geräte auch Recyclingund wasserfeste Papiere
mit bis zu 300 g/m2 Flächengewicht. Die Geräte
sind mit einer Duplexeinheit ausgestattet und können mit Zubehör zur Endverarbeitung erweitert
werden. In der Grundausstattung sind sie zu Preisen zwischen 23.000 Euro
und 30.000 Euro erhältlich.
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Druckqualität gesetzt: 1200 dpi bei einer variablen Punktdichte
von 4 Bit für schärfste Details, eine ultrahohe Auflösung und
übergangslosen Farbverläufen. Und Xeikon beweist, dass
Geschwindigkeit nicht auf Kosten der Bildqualität gehen
muss. Kompromisslose Qualität und Geschwindigkeit sind ein
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NEWS
Vier Farb-Multifunktionssysteme
Netzwerkscanner
Insgesamt vier Farb-Multifunktionssysteme erweitern ab sofort die Druckerpalette
von Ricoh. Die beiden Geräte Aficio C2800
und C3300 drucken mit einer Geschwindigkeit von 28 bzw. 33 A4-S/min, ihre
großen Brüder C4000 und C5000
schaffen 40 bzw. 50 Seiten – in Farbe ebenso wie Schwarzweiß. Dank
des PxP-Toners mit niedrigem Schmelzpunkt haben die Drucksysteme einen geringen Energieverbrauch. Mit der Funktion Scan-to-Media können Dokumente eingescannt und ohne PC auf einem USB-Stick
oder einer Speicherkarte abgelegt werden. Die Bedienung
erfolgt dabei über das 21,6 cm große Touch-Display.
Fujitsu stellt den Netzwerkscanner fi-6010N vor,
der entwickelt wurde, um
Papierdokumente effizient
in elektronische Datenprozesse einzubinden. Er gewährt verschlüsselten Datentransfer und ermöglicht
die Erstellung von passwortgeschützten, durchsuchbaren PDF-Dateien.
Mittels eines Software-Entwicklungskits kann der
Scanner in Content-Management-Systeme eingebunden werden. Scans erledigt das Gerät mit einer
Geschwindigkeit von bis zu
25 S/min. Dabei kann in
Farbe, Graustufen oder
Schwarzweiß und mit einer
Auflösung von maximal
600 dpi gescannt werden.
Vorlagen bis A3-Format
sind möglich. Der Duplexscanner kostet rund 3.500
Euro.
www.ricoh.de
Einfaches Druck-Plug-In
Als Plug-In zum einfachen Drucken aus Adobe Photoshop und InDesign hat Din-a-x das Programm Mirage entwickelt. Es ermöglicht schnelles und unkompliziertes
Drucken ohne die Einstellungen eines professionellen
RIPs. Dabei gibt es keine Längenbegrenzung für Drucke.
Sämtliche Farbräume werden unterstützt und können
auch dann verarbeitet werden, wenn Seiten Elemente in
verschiedenen Farbräumen enthalten. Das Werkzeug ist
für Mac OS-X- und Windows-Rechner erhältlich und kostet für einen Arbeitsplatz rund 470 Euro.
www.dinax.de
12
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www.fujitsu.com/felg
Multifunktionaler
A4-Drucker
Konica Minolta führt
den A4-Farbdrucker magicolor 4695MF ein. Das Gerät druckt, scannt, kopiert
und faxt. Die maximale
Druckgeschwindigkeit beträgt 24 Seiten pro Minute.
Dank des Simitri-HD-Toners erreicht der Drucker
eine Auflösung von 600
dpi und 4 Bit Farbtiefe. Eine Duplexeinheit gehört
zur Basisausstattung. Die
250 Blatt Papierkassette
und 100 Blatt Mehrzweckpapierzufuhr können optional um eine untere Papierkassette mit 500 Blatt
erweitert werden. Der
Farbdrucker ist ab Ende
Oktober im Handel verfügbar. Für Kunden, die ein
Gerät mit Seitenpreisvertrag wünschen ist das
baugleiche Modell als bizhub C20 über Partnerhändler des Herstellers erhältlich.
www.konicaminolta.de/business
31.01.09 –
03.02.09
Paperworld
Frankfurt
www.paperworld.de
23.01.09 - 13.02.09
XXXI. Druckforum
Stuttgart
www.verband-druck-bw.de
03.03.09 - 08.03.09
Cebit
Hannover
www.cebit.de
Heiko Kirstein
(43) leitet ab sofort den Deutschlandvertrieb Graphics bei der Neschen AG in Bückeburg. Seit 2001
als Account Manager beim Folien- und Beschichtungsspezialisten
Neschen tätig, hat er jetzt
PERSONALIEN
TERMINE
SZENE
24.3. – 28.3.09
Grafitalia
Mailand
www.grafitalia.biz
12.03.09 - 15.03.09
Buchmesse
Leipzig
www.leipziger-buchmesse.de
06.05.09 - 08.05.09
PostPrint
Berlin
www.postprint.de
12.5. – 14.5.09
Fespa Digital
Amsterdam
www.fespa.com
die Aufgabe, das Deutschlandgeschäft zu forcieren
und den Vertrieb von Klebefolien, Digitaldruckmedien und Displaysystemen
weiter auszubauen.
EBV Hersteller Crosfield in
den Positionen des Studioleiters und als Sales Support Manager tätig. Nach
der Crosfield-Übernahme
durch Fujifilm sammelte er
Erfahrungen bei DuPont.
Seit 2000 ist Jörg Scheffler
als Graphia-Studioleiter
verantwortlich für die Anwendungstechnik, Veranstaltungsplanung und für
Messen.
Heiko Meyer (43) übernimmt zum 1. Dezember
die Leitung des Unternehmensbereichs Drucken und
Jörg Scheffler ist neuer
Marketing-Leiter der Firmengruppe Graphia-Notnagel in Darmstadt. Der
52jährige gelernte Lithograph war viele Jahre beim
Bildbearbeitung für HP in
Deutschland. Er ist damit
Nachfolger von Regine Stachelhaus, die zum Jahresende aus dem Unternehmen ausscheidet und neue
Geschäftsführerin bei Unicef Deutschland wird. Seit
2005 ist Meyer Geschäftsführer bei HP und leitet
den Vertrieb für die Unternehmens-IT.
Im Oktober ist Peter
Schwend verstorben. Er war
als Präsident und Vizepräsident des Bundesverbands
Druck, als langjähriges Mitglied des Präsidiums, des
Hauptvorstandes und des
Präsidialrates sowie als Mitglied des Sozialpolitischen
Ausschusses und der Tarifverhandlungskommission
des Bundesverbands Druck
und Medien tätig. Peter
Schwend hat sich durch
sein Engagement als Unternehmer große Verdienste,
insbesondere um die Sozialund Tarifpolitik für die
Druckindustrie erworben.
Perfect Connection!
Perfekte Farbabstimmung
von Monitor und Normlichtgerät.
Mit der Software adJUST monitor calibration und dem
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werden jetzt erstmals Monitor und Normlichtgerät gemeinsam kalibriert und messtechnisch kontrolliert. Die perfekte
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JUST setzt Standards.
Schwerpunkt
Die Fotoindustrie macht Druck! Und das gleich in zweifacher
Hinsicht. Hatten zu Beginn der digitalen Revolution im Fotomarkt
die Hersteller noch befürchtet, dass die Milliarden Bilder auf Festplatten und anderen Medien ihr »Dasein im Dunkeln« fristen
müssen, hat sich das Bild mittlerweile gründlich gewandelt.
Gedruckt wird mittlerweile schon (fast) mehr denn je,
und zur Freude der Profi-Fotofinisher immer individueller.
Ganz oben in der Gunst der Verbraucher stehen Fotobücher.
VOM FOTO
ZUM EDLEN BUCH
Fotobücher bedienen
einen stark boomenden
Markt
14
Der von manchen Herstellern in
apokalyptischer Voraussicht beschworene Verlust des kollektiven
(Bilder-) Gedächtnisses – weil die
Fotos vom digitalen Medium nicht
mehr zu Papier gebracht würden – ist
ausgeblieben. Die Werbeoffensive
der Fotodienstleister trägt Früchte.
Längst werden weitaus mehr Fotos
von Datenträgern oder via Internet
zu Papier gebracht als über den klassischen Weg des Filmnegativs. Der
Bildermarkt hat sich in nur wenigen
Jahren von Grund auf gewandelt.
Das individuell gestaltete Fotobuch ist dabei der stärkste Wachstumstreiber. Bereits von 2006 auf
2007 konnte allein in Deutschland
eine Verdreifachung auf 1,5 Millionen Fotobücher ausgewiesen werden.
Erste Hochrechnungen für das
laufende Jahr ver-
www.desktop-dialog.de · 12-2008
sprechen eine weitere Absatzsteigerung von über 160 Prozent auf vier
Millionen individuell gefertigter
Fotobücher, die im Durchschnitt 120
Aufnahmen enthalten.
Europaweit sollen bis zum Jahresende 6 Millionen Exemplare dieser
attraktiven Mehrwertprodukte von
den Fotofinishern und Dienstleistern
im Digitaldruck produziert werden.
Der wertmäßige Anteil von Fotobüchern am gesamten FotofinishingMarkt soll bereits in 2007 die 10Prozentgrenze überschritten haben
und bis 2010 nahezu ein Drittel
davon ausmachen.
Erinnerungsschatz
Individuelle Fotobücher sind
die ins Digitalzeitalter übertragene
Entsprechung der von vielen Menschen liebevoll gestalteten und als ein wertvoller Erinnerungsschatz gehüteten
Fotoalben. Sie lassen
sich von jedermann
per Mausklick in nur
wenigen Minuten am
Bildschirm erstellen
und über das Internet,
im Fotogeschäft, am
Fotokiosk oder per Fotoprinter ausgeben. In Deutschland werden rund
60 Prozent der Fotobücher online in
Auftrag gegeben und zu 90 Prozent
im Handel abgeholt.
Ordern am Terminal
Darauf reagieren die Hersteller
des Equipments entsprechend. Fujifilm etwa zeigte zur Photokina eine
umfassende Produktpalette an Printlösungen für den Handel – mit einem
deutlichen Schwerpunkt auf Fotobuch-Lösungen. Vorgeführt wurden
die Foto-Bestell-Terminal Software
(TS) und eine Plug-in-Software für
Fotobücher, die sowohl bei den Frontier Minilabs als auch bei den Phaser-Laserprintern von Xerox zur
Erweiterung des Fotobuch-Marktes
eingesetzt werden kann.
Mit Hilfe einer leicht verständlichen Anleitung auf Grundlage intelligenter Software sowie einer
umfangreichen Auswahl an Vorlagen,
Hintergründen und Rahmen soll mit
der Terminal-Software jeder ein auf
die eigenen Wünsche abgestimmtes
Fotoalbum im Fotogeschäft, am
Touchscreen des Orderterminals,
bestellen können. Die Ausgabe
erfolgt entweder auf einem digitalen
Minilab der Frontier-Serie und damit
auf Silberhalogenid-Fotopapier, das
seit langem für besondere fotografische Qualität bekannt ist. Die Ausgabe kann aber auch auf einem Xerox
Phaser 7760 erfolgen, ein System,
das andere Vorteile bietet, beispielsweise doppelseitiges Printen. Unabhängig vom Ausgabesystem wird die
Image Intelligence für optimale
Farbwiedergabe bei jedem einzelnen
Bild sorgen, so Fujifilm.
Im Druck erhaben
Auch Kodak setzt aufs Fotobuch
und stellte zur Photokina die Version
2.5 der NexPress-Photobook-Software vor. Die integrierte Gesamtlösung soll Endverbrauchern die Möglichkeit bieten, ihre Aufträge entweder online zu erstellen und hochzuladen oder Fotoprodukte offline zu
erstellen und sie für die Produktion
auf Wechselspeichermedien zum
Foto-Dienstleister zu bringen. Die
Software enthält zum einen Vorlagen
für neue Anwendungen wie Broschüren und Anzeigen, ferner bietet sie
eine verbesserte Benutzeroberfläche,
die Unterstützung zusätzlicher Dateiformate und die Möglichkeit, weitere
Zeichensätze für verschiedene osteuropäische Sprachen zu verwenden.
In Sachen Veredelung konnte
Kodak in Köln vor allem mit der
neuen NexPress-Intelligent-Dimensional-Coating-Lösung aufwarten.
NexPress Dimensional Clear Dry Ink
soll nämlich Bildern eine ganz
eigene Anmutung und Haptik verleihen und die Art und Weise verändern, wie Bilder künftig betrachtet
Eine Möglichkeit derAusgabe von Fotobüchern:
Ein Minilab der Frontier-Serie von Fujifilm
werden. Die Tinte ermöglicht einen
erhabenen Effekt, der fühlbare Eindrücke vermittelt. Dem Druckbild
kann eine dreidimensionale Tiefe
verliehen werden, die die tatsächliche Oberflächenstruktur eines abgebildeten Objekts nachahmt. Beispielsweise könnte man das Bild
einer Orange drucken, und die Oberfläche des Drucks werde sich wie eine
Orange anfühlen. Doch die Lösung
zielt noch weiter:
Der Anwender kann laut Kodak
auch bestimmte Bildbereiche festlegen, die dann im Druck erhaben oder
mit unterschiedlichen Höhen herauskommen. Damit könnten sich FotoDienstleister und ihre Kunden ein
unverwechselbares, allgemein
begehrtes Alleinstellungsmerkmal
verschaffen. In Verbindung mit dem
fünften NexPress-Druckwerk lässt
sich die Tinte auf all jene Bedruckstoffe aufbringen, die von der Druckmaschine bedruckt werden können.
Fotobücher, Kalender, Grußkarten,
Einladungen, Werbedrucksachen,
Visitenkarten, Urkunden oder Direktmailings lassen sich mit dreidimensionalen, erhabenen Text- oder Grafikelementen versehen.
Schwerpunkt
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Der schier unersättliche Speicherhunger der Digitaltechnik lässt den
Schwerpunkt
Markt für digitale Datenspeicher
geradezu explosionsartig weiter wachsen. Immer
größere Datenmengen auf immer kleineren Medien mit
immer kürzeren Transferraten – so einfach lässt sich
die Bedarfsentwicklung im Marktsegment der
Datenspeicher zusammenfassen.
SPEICHER FÜR DEN
DATENHUNGER
Zu den wichtigsten Treibern dieses Marktes gehören digitale Bilder.
Sowohl das Pixelrennen in der Digitalfotografie als auch die wachsende
Popularität von Videoaufzeichnungen
im Full-HD-Format sowie der Wunsch
nach mehr Mobilität schüren die
Nachfrage nach kleineren Medien mit
höheren Speicherkapazitäten und
schnelleren Schreib- und Leseraten.
Alle 18 Monate hat sich nach Angaben der Marktforscher der Speicherbedarf bisher verdoppelt, und der Bedarf
wächst kontinuierlich weiter. Das
betrifft mobile Datenträger ebenso
wie stationäre. Vor allem datenintensive Multimedia-Anwendungen wie
Audio, Video und Foto bilden die
Basis für die wachsende Nachfrage.
Ersatz der Festplatte?
Noch hat die Festplatte
nicht ausgedien.
(Foto: PresseBox)
16
Waren bisher Flash-Speichertechnologien nur mobilen Geräten
www.desktop-dialog.de · 12-2008
vorbehalten, so sollen nun auch
Notebooks und PCs in den Genuss der
Vorzüge dieser Medien kommen. Dort
könnten sie nach Wunsch der Hersteller in Form von Solid State Drives
(SSD) die traditionellen Festplatten
ersetzen. SSD-Speicher haben gegenüber Festplatten überzeugende Vorteile: Sie sind kleiner, leichter,
schneller und robuster. Zudem verbrauchen sie deutlich weniger Strom.
Ein Argument, das mehr und mehr
zählt, denn schließlich wächst der
Stromverbrauch für die Datenspeicherung beständig.
Der Nachteil der SSD-Speicherlösung liegt augenblicklich noch im
deutlich höheren Preis pro Gigabyte
Speicher und in den deutlich geringeren Kapazitäten. Noch in diesem
Jahr werden SSD-Speicher mit 256
GB erwartet. Prototypen mit bis zu
800 GB wurden bereits vorgestellt.
Alles auf eine Karte?
Für Digitalkameras, Camcorder,
MP3-Player, Mobiltelefone und PDAs
stellen immer noch die Speicherkarten auf Basis der Flash-Technologie
aufgrund ihrer geringen Größe die
optimale Lösung dar. Auch sie bieten
bei ständig kleiner werdender Bauform und geringerem Gewicht immer
größere Kapazitäten. Zudem steigen
Schreib- und Lesegeschwindigkeiten
weiter an, so dass selbst die Aufzeichnung von hoch auflösendem
Video im Full-HD-Format möglich
wurde. Noch für dieses Jahr sollen
Speicherkarten mit Kapazitäten von
64 GB verfügbar sein. Karten mit
doppelter Kapazität sind für das
kommende Jahr geplant. Das ist
mehr als vor wenigen Jahren noch
die in Laptops integrierten Festplatten zu bieten hatten.
Speicherkarten dienen als Brückenmedium zum Datentransport, beispielsweise um Daten von der Kamera
zur Bearbeitung oder Archivierung in
den PC oder vom PC auf ein mobiles
Gerät zu übertragen. Dazu waren bislang die Geräte entweder mit speziellen Steckplätzen ausgerüstet oder es
waren spezielle Kartenlaufwerke als
Zubehör erforderlich. Einige Karten
der jüngsten Generation benötigen
für den Datenaustausch kein Laufwerk
mehr. Sie haben beispielsweise einen
USB-Stecker oder auch schon eine
WiFi-Schnittstelle für die kabellose
Datenübertragung integriert. Es gibt
auch Speicherkarten, die kabellos
ortsbezogene Daten von Hot-Spots
beziehen können. Wer diese jedoch
für seine Fotos nutzen möchte, muss
damit rechnen, dass sie sehr viel
ungenauer sind als die direkt über
eine GPS-Maus bezogenen Koordinaten.
Noch lange nicht tot
Auch wenn die neuen Technologien für manche das Ende der traditionellen Festplatten erwarten lassen, wird auch hier fieberhaft an
innovativen Technologien und Fertigungsmethoden gearbeitet, die ihr
das Überleben sichern soll. Durch
den Einsatz von Nanotechnologien
will man die Speicherdichte pro Zoll
nochmals erhöhen, wodurch sowohl
schnellere Zugriffe als auch höhere
Kapazitäten möglich werden sollen.
Schon heute sind Festplatten mit
Kapazitäten im Bereich von über
einem Terabyte verfügbar. Zukünftig
sollen es etliche Terabyte sein. Diese
Kapazitäten werden in naher Zukunft
von den SSD-Anbietern nicht erreicht
werden. Hinzu kommt der sehr viel
günstigere Herstellungspreis für
Festplatten, der sie auch für breitere
Verbraucherschichten attraktiv
macht. Daher werden sie wohl trotz
zunehmendem Wettbewerb aus dem
Flash-Lager noch auf lange Sicht
erhalten bleiben.
Jens Lorek
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Auf der Photokina Ende September
in Köln haben LCD- und PlasmabildSchwerpunkt
schirme häufig das Messestandbild
mit geprägt. Wie eine aktuelle Studie zeigt, entdecken
Fotografen zunehmend hoch auflösende Flachbildschirme als Medium für die Bildpräsentation.
MONITORE FÜR
DEN FOTOGRAFEN
Mit dem Siegeszug der Digitaltechnik ist die Fotografie komplexer
und vielseitiger geworden. Fotografien sind in praktisch allen Lebensbereichen und Situationen allgegenwärtig – eine neue Dimension der
Bildkommunikation hat Einzug ins
tägliche Miteinander gehalten.
Wer fotografiert oder filmt, der
hat heute die Wahl zwischen einer
Vielzahl von Aufnahmegeräten. Ihr
breites Spektrum erstreckt sich vom
Fotohandy über Kompakt- und Bridgekameras bis hin zur Spiegelreflexausrüstung. Mit den meisten Geräten, mit denen fotografiert werden
kann, lassen sich auch kurze Filmsequenzen aufzeichnen, und das
manchmal sogar in HD- und Full-HDQualität. Camcorder wiederum bieten
die Option des Standbildes. Die fortgeschrittene Technik stellt mittels
intelligenter Automatiksteuerungen
selbst unter Bedingungen, unter
denen erfahrene Fotografen früher
aufgeben mussten, gute Ergebnisse
sicher. Die Kameraautomatik über-
nimmt alle für eine Aufnahme notwendigen Einstellungen. Sie macht
während der Videoaufzeichnung
sogar automatisch Fotos, wenn beispielsweise eine Person im Bild
lächelt.
Für ein perfektes Ergebnis beim
Fotografieren oder Filmen geht heute
der Aufnahme eine komplexe Analyse
der Aufnahmesituation durch die
Automatik voraus. Dazu gehört nicht
mehr nur die Ermittlung von Belichtung und Entfernung. Auch Parameter, wie die Geschwindigkeit eines
bewegten Objektes, das Verwackeln
der Kamera, das Vorhandensein von
Personen und selbst deren Mimik,
werden zur Optimierung der Ergebnisse einbezogen. Die Kamera entscheidet über die Gesichtserkennungsfunktion sogar selbsttätig,
wann während des Filmens ein Foto
gemacht werden soll.
Noch auffälliger als beim Fotografieren selbst sind die Veränderungen
beim Verbraucherverhalten im
Umgang und bei der Nutzung von Bildern. Waren früher der Laborabzug,
die Projektion oder der professionelle
Druck die Optionen für die Präsentation und den Austausch von Fotos, so
kommt heute die Darstellung auf Displays von Handys, Multimediaplayern, digitalen Bilderrahmen, PCMonitoren, aber auch auf TV-Geräten
neuester Bauart ebenso hinzu wie der
Austausch von Bildern über E-Mail
oder Fotoalben im Internet.
Neben den vielfältigen Möglichkeiten, die die Foto- und ImagingNoch gibt es den guten
alten – oder auf alt
gemachten – Bilderrahmen…
…an seine Seite tritt
zunehmend die digitale
Bildpräsentation, ob
via LCD-Bildschirm oder
Beamer
18
www.desktop-dialog.de · 12-2008
Branche den Verbrauchern bietet,
empfinden Liebhaber guter Fotografie neben dem Print, auch in Postergröße, die großformatige Projektion
als ebenso beeindruckende Form der
Bildpräsentation. Es scheint deshalb
nur konsequent, dass mehr und mehr
Hersteller leistungsstarker Beamer
Speicherkartenlaufwerke in ihre
Geräte integrieren, sie mit HDMISchnittstellen für die Übertragung
digitaler Fotos und Videos samt Ton
versehen oder sie mit Schnittstellen
für den kabellosen Bildtransfer ausstatten. So entstehen großartige
Bildprojektionen.
Eine weitere Möglichkeit für das
gemeinsame Erlebnis beim Betrachten von Fotos bietet mehr und mehr
das Wohnzimmer. Hier können Familie, Freunde und Bekannte gemeinsam bequem vom Sofa aus und ohne
Verdunklung auf ihren hoch auflösenden, neuen Flachbildfernsehern
ihre schönsten Fotos als vertonte
Bilderschau genießen. Fotos, unterlegt mit Musik, Sprache und Text,
verbunden mit animierten Übergangseffekten und ergänzt durch
Grafiken und bewegte Videosequenzen, lassen so manchen Käufer eines
hoch auflösenden Flachbildfernsehers vergessen, dass dessen eigentliche Funktion, nämlich das Fernsehen
in einer neuen – hoch aufgelösten –
Qualität zu erleben, von den Programmgestaltern und Sendeanstalten
derzeit nur spärlich erfüllt wird.
Jens Lorek
PUBLISHING
Der erste Start mit Colormunki
Design aus dem Hause XRite ist
etwas gewöhnungsbedürftig: Die
mitgelieferte CD enthält nur ein
Ladeprogramm, das die aktuellste
Software aus dem Internet zur
Installation holt. Das Kurzhandbuch
ist sehr spartanisch. Ist allerdings
die Software erst einmal installiert
und gestartet, überzeugt die Menüführung mit den Hilfetexten bis hin
zu vielen Kurzvideos dann allerdings
durch Benutzerfreundlichkeit.
Alles in einer Software
Die Design-Version des Colormunki bietet neben Monitor- und
Druckerkalibrierung ein geschicktes
Handling im Umgang mit Farben von
gedruckten Vorlagen und Farbpaletten, die aus gespeicherten Bildern
generiert werden können. Die Monitorkalibrierung auf einem MacBook
Pro funktioniert im »einfach«-Modus
schnell und wirklich unkompliziert.
Im erweiterten Modus tut man sich
etwas schwer mit der Einstellung von
maximalem Kontrast und maximaler
Helligkeit, da die Software eher
Drehknöpfe als eine Systemeinstellungssoftware erwartet. Die Umgebungsbedingungen werden aber auf
einfache Weise mit berücksichtigt.
Die Druckerprofilierung erfolgt durch
eine sehr schön Schritt für Schritt
geführte Ausgabe von zwei Vorlagen,
wobei die zweite Vorlage auf das
Ergebnis des Einscanvorgangs der
ersten Vorlage aufbaut. So will Colormunki mit nur wenigen Messfeldern
ein qualitativ hochwertiges Farbprofil erstellen. Das Handling ist – wie
auch bei der Monitorprofilierung –
einfach und schnell. Damit wird die
Farbkalibrierung ist heute keine Frage der Technik, sondern eine Frage des Handlings. Nur der
einfache Gebrauch gewährleistet die Nutzung im
breiten Einsatzfeld. Colormunki ist eine handliche
Lösung, die dieser Forderung in vielen Bereichen
entgegen kommt.
EINFACH
FARBVERBINDLICH
Grundlage geschaffen, dass Benutzer
wirklich diese Funktionen auch
regelmäßig nutzen.
Design mit Farbe
Das Arbeiten mit Farben aus
gedruckten Vorlagen ist ebenfalls
sehr benutzerfreundlich gelöst. Einzelne Werte können eingelesen werden und zu Paletten zusammen
gefasst in anderen Programmen (z.B.
Photoshop) eingelesen werden. Die
dominanten Farben aus Bilddateien
werden von Colormunki ebenfalls
ermittelt und für die weitere Bearbeitung des Motivs zur Verfügung
gestellt. Nachschlagen der entsprechenden Farbwerte in bekannten Skalen (z.B. Pantone) ist ebenso möglich
wie das Finden ähnlicher Farben.
Fazit
Die Handlichkeit des Geräts und
die ausgefeilte Software bieten die
ideale Grundlage, dass die Benutzer
Colormunki auch gerne (und damit
für die Kalibrierung wichtig: regelmäßig) einsetzen. Ein durchdachtes
Hilfesystem steht interaktiv zur Verfügung. Es macht Spaß mit dem
Gerät und der Software zu arbeiten
und die Ergebnisse sind am Bedarf
der Profis orientiert.
Druckerprofilierung mit
2 mal 5 Messstreifen.
Links oben: Videoerklärung
Finden eines Farbtons
– hier unter PantoneFarben
Axel Berghoff
www.desktop-dialog.de · 12-2008
19
Die Neuerungen der Typografie sind in der User-Gemeinde von
QuarkXPress auf große positive Resonanz gestoßen. Schließlich
hatten einige Anwender mehrere Jahre auf derartige Features
gewartet. Im Bereich »Typografie« hat QuarkXPress 8 die Nase
gegenüber der Konkurrenz nun klar vorn.
09-08: Komfortables Handling
10-08: Layouts und Seiten
11/08: Arbeiten mit Text
12/08: Typografie
01/09: SWF, Flash & Co.
TYPOGRAFISCHE
FINESSEN
Die mit Version 8 eingeführten
typografischen Neuerungen bringen
dem Anwender vor allem ein angenehmeres Arbeiten während der Layout-Erstellung. Insbesondere bieten
die neu verfügbaren Funktionen dem
Benutzer detaillierte Angaben zur
Einstellung an. Damit gewinnt man
größere Flexibilität bei der typografischen Gestaltung, was vor allem
ein hohes Maß an kreativer Freiheit
bedeutet, so dass man wesentlich
genauere Ergebnisse in den Bereichen Zeichen-, Text- und Absatzformatierung erzielen kann.
Zu beachten ist jedoch, dass die
zahlreichen typografischen Funktionen aller heutigen DTP-Tools immer
noch keine integrierte Intelligenz
besitzen. Hohe Qualität beim
Schriftsatz kann nicht durch ausgefeiltes Schriftdesign alleine erreicht
werden. Als Anwender muss man die
Bild 1: Anhand eines
winzigen Zeichens
(hier »kleiner roter
Kreis« für »Schattiert«) neben dem »f«Symbol-Icon ist zu
erkennen, dass ein
unter Umständen
gefährliches TextstilAttribut gesetzt ist, ein
grüner Kreis zeigt
sichere Stile an
20
www.desktop-dialog.de · 12-2008
formalen typografischen Grundregeln
kennen und auch berücksichtigen,
um wirklich qualitativ gute Ergebnisse und keine amateurhafte Gestaltung zu erreichen. Leider verfügt
noch keine Layout-Software über
derartige Fähigkeiten – hier gibt es
noch genügend Potenzial für die Hersteller, sich Wettbewerbsvorteile zu
sichern.
Schriftvoransichten und
WYSIWYG
Erstmals zeigt QuarkXPress 8
Schriftenamen im WYSIWYG-Mode an
– von der Konzeption her an InDesign orientiert: Es gibt eine Schriftvorschau im Schriftmenü, im Dialogfenster »Zeichenattribute« und der
Maßpalette. Im Unterschied zu InDesign schaltet eine gedrückte
Umschalt|Shift-Taste diese Schriftvoransichten aus. Bei den Programm-Vorgaben lässt sich sogar
festlegen, ob dieser Tastendruck die
Voransicht ein oder ausschaltet.
Nach wie vor jedoch gilt: Am einfachsten stellt man Schriften über
die Maßpalette ein: Sobald
»Strg+Alt+Umschalt+G« (Windows)
oder »Befehl+Wahl+Umschalt+M«
(Mac OS X) gedrückt wird, wird das
Schriftmenü in der Maßpalette aktiviert. Bei aktiviertem Textinhaltswerkzeug springt der Cursor automa-
02/09: Vektorgrafiken
tisch in das Eingabefeld mit dem
Schriftnamen im Register »Classic«
oder »Zeichenattribute«. Nun genügt
es, den Anfangsbuchstaben der
Schrift einzugeben und QuarkXPress
springt zum gewünschten Zeichensatz.
An dieser Stelle hat man direkt
beim Text wirkliches WYSIWYG: Einfach den Textabschnitt markieren
und auf dem Mac die Options- oder
auf dem PC Strg-Taste und danach F9
drücken. Der ausgewählte Text wird
bei jedem erneuten Drücken der F9Taste in der nächsten Schriftart
angezeigt, gleichzeitig erscheint der
zugehörige Schriftname in der Maßpalette. Mit einer gedrückten
Umschalttaste lässt sich die Schriftartenliste umgekehrt von hinten
nach vorne durchgehen.
In der Vorgängerversion befanden
sich die Textstile bei den Zeichenattributen in der Maßpalette als einzelne kleine Icon-Symbole – hier
wurde aufgeräumt. Sie sind jetzt in
ein Pull-Down-Menü gewandert, das
durch ein geschwungenes »f«-Icon
symbolisiert wird (Bild 1). Tipp: Über
den Menüeintrag »Alle Stile entfernen« lassen sich jetzt alle Einstellungen durch eine einzelne Auswahl
entfernen. Das bisher lästige häufige
Anklicken einzelner Textstil-Attribute ist entfallen.
Die beiden Textstil-Icons »B«
(Bold) und »I« (Italic) hat man sinnvollerweise in der Maßpalette belassen, da man sie häufiger benötigt.
Anders als InDesign hat Quark aber
immer noch das alte Problem: Auch
für Schriftarten, die über keine Fettoder Kursiv-Variante verfügen, wird
beides angezeigt. Schön wäre es
gewesen, wenn in diesem Fall das
betroffene Icon in der Maßpalette in
hellem Grau angezeigt, d. h. deaktivert würde.
Stilvorlage aktualisieren
Die aus InDesign bekannte und
in früheren Versionen schmerzlich
vermisste Übernahme von Formatänderungen direkt in eine Stilvorlage
ist mit QuarkXPress 8 jetzt realisiert.
Vorbei sind die alten Zeiten, in
denen man sich Änderungen auf
einem Zettel notieren und von Hand
nachtragen musste. Dies erfolgt jetzt
automatisch über eine »Aktualisieren«-Schaltfläche, die sich in der
Absatz- oder Zeichenstilvorlage
befindet (Bild 2): Einfach den Text
mit der korrekten Formatierung auswählen, dann die Maus auf den grüngeschwungenen Pfeil ganz rechts in
der Stilvorlagen-Palette positionieren.
Wartet man einen Moment, so
erscheint die Meldung »Aktualisieren«, ein Klick auf die Icon-Schaltfläche und die lokalen Änderungen
der Textstelle sind in die zugehörige
Absatz- oder Zeichenstilvorlage übernommen. Die Übernahme der Änderungen wird auch gleich ersichtlich:
Das zuvor noch vorhandene »+«-Zeichen (Bild 2) beim Namen der Stilvorlage, ist nun verschwunden. Ein
»+«-Zeichen in der Stilvorlage kennzeichnete vorgenommene lokale
Änderungen in der Formatierung
beim Text, der nicht alle Einstellungen der Stilvorlage innehatte.
Optisch gelungener typografischer Randausgleich
Quark hat aus dem Erfolg des
»Absatz/Mehrzeilensetzers« von
Adobe InDesign »gelernt«: Die Features wurden aber nicht einfach
»abgekupfert«, vielmehr gab man
dem Typografen gleich mehr Flexibilität in die Hand – Quark bietet hier
eine umfangreiche Kontrolle durch
vielfältige Feineinstellungen. Bei
InDesign lässt sich der Mechanismus
entweder nur ein- oder ausschalten
bzw. tendenziell über die Silbentrenn- und Abstandseinstellungen
beeinflussen.
Ziel des optischen Randausgleichs
ist es, beliebige Zeichen, Interpunktionszeichen (Komma, Trennstrich
u.ä.) oder Initiale minimal über den
Rand des Satzes hinausragen zu lassen. So erreicht man insbesondere
beim Blocksatz eine bessere Lesbarkeit, da er für das menschliche Auge
nun optisch »sauberer« wirkt. Es
entsteht eine gleichmäßige, bündige
Satzkante – QuarkXPress erlaubt es,
Einzug oder Ausrückung pro Zeichen
prozentual festzulegen.
Aktivieren lässt sich die Funktion
am einfachsten über »Stil > Formate« im Fenster »Absatzattribute«
durch Auswahl von »Satzkantenausgleich« oder »Ausrichtung Satzzeichenabstand« in der Drop-DownListe »Gruppe hängender Zeichen«.
Der Satzkantenausgleich steuert die
Interpunktionszeichen, ob diese entlang des Randes am Anfang einer
Textzeile (vorangehend) oder am
Ende der Textzeile (nachfolgend)
positioniert werden.
Quark liefert XPress mit geeigneten Voreinstellungen aus, so dass
sich der optische Randausgleich
auch im Akzidenzdruck lohnt. Diese
sind für ausgeglichene Initiale oder
ausgerückte Zeichensetzung mehr als
ausreichend: Mit wenig typografischem Zusatzaufwand lassen sich
gleitende Übergänge und saubere
Ränder erreichen. Für den Mengensatz müssen individuelle Einstellungen zunächst überprüft werden, ob
sie die gewünschte Wirkung haben
bzw. den geforderten Ansprüchen
gerecht werden.
Gruppe und Klassen
einrichten
Ähnlich wie bei Silbentrennung &
Blocksatz kann man entweder mit
vordefinierten Gruppen arbeiten oder
eigene erstellen. In einer Gruppe
sind mehrere Klassen zusammengefasst; in einer Klasse wird festgelegt:
- welches Zeichen beim Randausgleich verschoben wird
- ob es am Beginn oder Ende einer
Zeile stehen muss, um überhaupt
verschoben zu werden
- um welchen Wert es verschoben
wird.
Alle vordefinierten Klassen und
Gruppen findet man über »Bearbeiten > Hängende Zeichen« (Bild 3).
Tipp: Markiert man zwei gleichartige Einträge in der Liste und drückt
die Alt/Wahl-Taste, so erhält die
»Anfügen«-Schaltfläche die Auf-
www.desktop-dialog.de · 12-2008
Bild 2: QuarkXPress
zeigt die lokal vorhandenen Änderungen im
ausgewählten Text
gegenüber der zugeordneten Stilvorlage sogar
mit einer interaktiven
Meldung an
Bild 3: Bestehende Einstellungen können bearbeitet oder dupliziert
werden, neue eingerichtet oder gesichert; über
»Anfügen...« lassen sich
externe Definitionen
übernehmen, d.h. importieren
21
schrift »Vergleiche«. Klickt man dann
bei gedrückter Alt/Wahl-Taste auf
diese Schaltfläche, öffnet sich ein
neues Fenster in dem die ausgewählten Gruppen/Klassen hängender Zeichen miteinander verglichen werden.
Klassen enthalten die Definitionen bzw. die Beschreibung des Algorithmus wie der Randausgleich arbeiten soll: Sie legen für ausgewählte
Zeichen das Verhalten beim Randausgleich fest. Die in einer Gruppe
zusammengefassten Klassen werden
Beispiel für einen
Randausgleich: Die
Interpunktionen
stehen außerhalb des
Satzspiegels
22
letztendlich bei der Formatierung
angewendet. Die Ein- bzw. Ausrückung wird nicht in Punkt, sondern
in Prozent vom Rand des Absatzes
aus gemessen. Basisgröße ist dabei
die Größe des Zeichens selbst – ein
positiver Wert bedeutet eine Ausrückung; eine negative Angabe rückt
das Zeichen ein.
Über die Drop-Down-Liste »Zeigen« in Bild 3 wählt man aus, welche
Klassen oder Gruppen in der darunter
stehenden Liste angezeigt werden.
Diese Vorauswahl ermöglicht einen
schnellen Überblick zu den bereits
eingerichteten Definitionen. Im Fenster »Gruppe hängender Zeichen
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bearbeiten« kann erkannt werden,
welche der vorhandenen Klassen zu
einer Gruppe gehören. Anhand eines
angeklickten Optionskästchens ist
ersichtlich, ob die mit der Klasse verknüpfte Regel für den Randausgleich
aktiviert ist.
Die eigentliche Einrichtung des
Randausgleichs erfolgt im Fenster
»Klasse hängender Zeichen bearbeiten« (Bild 4). Zunächst kann man im
Feld »Zeichen« sehen, für welche
Zeichen die Regel definiert ist. Die
Auswahl in der Drop-Down-Liste
»Hängt« legt fest, um welchen Prozentsatz die Zeichen stets über den
Rand hängen (positiv) oder immer
eingezogen (negativ) werden. Die
Drop-Down-Liste »Art« beschreibt,
ob die Zeichen vorangehen »Führend« (über den ersten Rand hinausragen) oder nachfolgen (über den
letzten Rand hinausragen) »Nachfolgend«.
Nimmt man für den optischen
Ausgleich von Initialen (Feld »Art« »Hängende Initiale«) im Feld »Zeichen« keine Eingabe vor, werden alle
Zeichen gemäß des gewünschten
Überhangs als Initial behandelt. Es
ist sogar möglich, für einen Buchstaben verschiedene Werte beim Vorangehen bzw. Nachfolgen einzustellen.
QuarkXPress gibt Warnmeldungen
aus, wenn Konflikte auftreten –
trotzdem benötigt man als Typograf
einen guten Überblick über alle vorhandenen Definitionen. Der letztendlich verbindliche Einsatz des
Randausgleichs erfolgt über die
Absatzstile; im Register »Formate«
wählt man in der Drop-Down-Liste
»Gruppe hängender Zeichen« das
gewünschte Verhalten aus.
Mehr Dynamik bei den
Grundlinien
Grundlinienraster bestimmen
die Ausrichtung des Textes innerhalb
eines Layouts – wenn Texte neben-
einander liegende Spalten einnehmen, besitzen die Textzeilen dieselbe
Position auf den Grundlinien. In früheren Versionen galten sie immer für
die komplette Layoutfläche; wollte
man mit verschiedenen Rastern
arbeiten, so musste man innerhalb
eines Projekts mehrere Layoutflächen anlegen. Die in Version 8 eingeführten Designraster geben den
Funktionen der bisherigen Grundlinienraster mehr Flexibilität und
Dynamik.
Jetzt ist diese Beschränkung auf
die Dokumentvorgabe aufgehoben:
Grundlinien lassen sich nun auf Musterseiten oder Textrahmen anwenden
und mit Absatz- und Stilvorlagen
verknüpfen; in der Plus-Version kann
das Raster sogar als Kästchenraster
für asiatische Schriften verlaufen.
Ein Designraster besteht aus einer
Ober-, Grund-, Unterlinie und der
Gevierthöhe (Abstand Ober- zur
Grundlinie einer Schrift). Texte und
Objekte können an jeder dieser Rasterlinien ausgerichtet werden: Beim
Kontextmenü von Text oder Objekt
den Eintrag »Rastereinstellungen...«
auswählen.
Dort können im Register »Texteinstellungen« Schriftgröße, Linienabstände, Grundlinienposition, Versatz
u. ä. eingestellt werden. Tipp: Ein
Klick auf das Optionskästchen »Voransicht« aktualisiert die vorgenommenen Änderungen sofort im Layout.
Im zweiten Register »Einstellungen
anzeigen« legt man fest, welche Rasterlinien (Ober-, Mittel-, Grund-,
Unterlinie) wie (Farbe, Stärke, Stil)
am Bildschirm angezeigt werden.
Wichtig ist bei den Absatz/Stilvorlagen im Register »Formate« das
Optionskästchen »Am Raster verriegeln« und in den beiden darunter
stehenden Drop-Down-Listen Raster
(Seiten/Textrahmenraster) bzw. Rasterlinie auszuwählen.
Renate und Dr. Manfred Simon
Einladung
2009
zum
EDP-Award 2009
European Digital
Press Awards
BEST PRODUCT
OF THE YEAR
Die European Digital Press Association (EDP) lädt ein zur
Teilnahme am 3. EDP-Award 2009
Anmeldeschluss: 16. Februar 2009
Ziele der EDP
Wer kann teilnehmen?
Diese Europäische Digitaldruck-Vereinigung ist ein Forum für
die Industrie, die Anwender und die beteiligten Medien und
hat sich das Ziel gesetzt, die neuen digitalen Drucktechniken
und Anwendungen zu fördern.
Ziele des Awards
Die mit dem EDP-Logo ausgezeichneten Produkte stehen für
beispielhafte Lösungen in Qualität und Innovation und sollen
den Anwendern und Dienstleistern signalisieren:
„Ausgezeichnet als bestes Produkt des Jahres“.
Der Wert der Forschung und die Entwicklungsleistungen der
Firmen werden damit gewürdigt.
Bewertungskriterien des Awards
Ein Komitee aus unabhängigen technischen Beratern, Redakteuren, Entwicklern und professionellen Anwendern wird
die nominierten Produkte nach Effizienz, Preis-/Leistungsverhältnis, Design und Bedienbarkeit bewerten.
Das Vorschlagsrecht für zu nominierende Produkte liegt bei
allen Anwender, Produzenten und Herstellern.
Die zum Award nominierten Produkte müssen im Zeitraum
vom 1. April 2008 bis zum 27. Februar 2009 vorgestellt
werden.
Anmeldung/Nominierung
Auf der Homepages der EDP kann das Anmeldformular für
die Nominierung heruntergeladen werden:
www.edpassociation.com
Kosten
Die Teilnahme am Award ist für keine der nominierten
Firmen mit Kosten verbunden.
Preisvergabe des Awards
Die Preisverleihung des EDP-Awards 2009 wird im Rahmen
der Grafitalia (24. - 28.3.09) stattfinden.
Member Magazines
Spain
Portugal
Digitale
Bildbearbeitung
In der täglichen Bilderflut gilt es, aufzufallen, wenn man
wahrgenommen werden möchte. Manchmal genügen kleine
Veränderungen, um sich von der Masse abzuheben, manchmal sind
stärkere Eingriffe erforderlich. Hier ein Beispiel, das mit wenig
Aufwand ins Auge fällt.
GLOBALE
LIEBESERKLÄRUNG
Abb. 1 – Links das
Original, rechts das
digital aufgepeppte
Bild
Die Idee stammt aus einer
regionalen Tageszeitung und spricht
den besonnenen Umgang mit natürlichen Ressourcen an.
Ausgangsmaterial ist ein RGBBild, eine Aufnahme der Erde aus
dem Weltall. Zum Einen soll die Form
der Erde verändert und plastisch dargestellt werden, andererseits soll ein
kontrastreicherer und interessanter
Hintergrund eingezogen werden.
Ein wichtiger Aspekt bei der
Arbeit ist es, jederzeit Änderungen
vornehmen, bzw. zu einem früheren
Punkt der Bearbeitung zurückkehren zu können. Insbesondere Photoshop CS2 und CS3 bieten hierzu
hervorragende Möglichkeiten.
12-08: Bilder plastisch formen
01-09: CS4 Neuheiten
02-09: Ebenenmodi
03-09: Infografik
Fläche gefüllt. Dann wird die kopierte Erde eingefügt und zentriert.
Da die Erde automatisch auf
einer eigenen Ebene liegt, kann sie
zu einem späteren Zeitpunkt auch
mit Ebenenstilen versehen werden.
Vorarbeiten
Plastische Form
Zunächst wird von der Erde
eine kreisförmige Auswahl erstellt.
Das geht am schnellsten mit
dem Ellipsen-Auswahlwerkzeug.
Mit gedrückter Alt-Taste wird die
Auswahl von der Mitte her aufgezogen und anschließend mit Hilfe des
Befehls »Auswahl transformieren«
an die exakte Form der Erde angepasst. Vor dem Kopieren sollte man
eine weiche Auswahlkante einstellen, meist genügen 2 Pixel. Dadurch
werden beim Einkopieren harte
Schnittkanten vermieden.
Im Zielbild wird zunächst der
Hintergrund mit einer schwarzen
Im nächsten Schritt geht es um
die Anpassung der Form. Das wird am
besten mit einer Maske gemacht, die
der Ebene der Erde zugeordnet ist.
Die Maske soll die Form eines Herzens haben. Nun könnte man natürlich mit Hilfe der Vektorwerkzeuge
Photoshops ein Herz zeichnen. Wer
die Werkzeuge beherrscht ist gut
dran. Aber man muss kein Vektor-Virtuose sein, um hier zum Ziel zu kommen. Photoshop bietet vielfältige
Möglichkeiten, mit Vektorinformationen zu arbeiten.
Neben der klassischen Zeichenfeder gibt es noch die Werkzeuge für
geometrische Formen, sowie das
»Freiform-Werkzeug«. Dieses Werkzeug greift auf Bibliotheken mit fertigen Vektorformen zu. Solche
Abb. 2 – Mit Hilfe des Befehls »Auswahl transformieren« lässt sich eine Auswahl gut anpassen
24
www.desktop-dialog.de · 12-2008
anschließend auf das Icon »Ebenenmaske hinzufügen«. Die Auswahl wird automatisch als Maskenform übernommen.
Die plastische Wirkung wird
durch Ebenenstile erzielt. In diesem Beispiel ist es eine Kombination aus »Schein nach innen« und
»Abgerundete Kante und Relief«.
Die genauen Einstellungen sind im
Screenshot zu finden.
Abb. 3 – Photoshop enthält eine große Auswahl an
Vektorformen, die mit dem »Freiform-Werkzeug«
genutzt werden können
Bibliotheken werden großenteils
mit Photoshop bereits installiert.
Sie lassen sich importieren und
anfügen. Über Internetforen findet
der interessierte Photoshopper ein
großes Angebot weiterer Bibliotheken.
In diesem Fall wird eine vorhandene Bibliothek namens »Formen«
genutzt. Hier gibt es bereits ein
Herz, das nur geringfügig modifiziert
werden muss.
Das Freiform-Werkzeug, und auch
die anderen Vektor-Werkzeuge, können direkt einen Pfad erzeugen, oder
eine Formebene, welche den Vektorpfad als Maske enthält. Prinzipiell
lassen sich beide ähnlich nutzen und
bearbeiten, in diesem Beispiel wird
ein Pfad angelegt.
Das Vektorherz sollte geringfügig kleiner als die Erde sein. Sobald
der Pfad gezeichnet ist, kann man
mit »Pfad frei transformieren« Größe und Proportionen anpassen.
Danach ist es sinnvoll, den Pfad
über das Menü der Pfad-Palette zu
speichern, d.h. ihn mit einem aussagekräftigen Namen zu versehen.
Zwingend notwendig ist dies aber
nicht. Wer will kann natürlich noch
manuelle Anpassungen an der Form
des Pfades vornehmen.
Digitale
Bildbearbeitung
Abb. 5 – Mit dem »Freiform-Werkzeug« wird das
Herz als Vektorpfad gezeichnet und mit Hilfe von
»Frei transformieren« angepasst
Die Standardform des Herzens in
Photoshop enthält einen doppelten
Pfad, der innere Pfad wird hier
jedoch nicht benötigt. Mit dem
»Direktauswahl-Werkzeug« (weißer
Pfeil) kann man den inneren Pfad
markieren und löschen.
Nun muss aus dem Pfad eine
Auswahl erzeugt werden. Den
schnellsten Weg bietet das Symbol
»Pfad als Auswahl laden« am unteren Ende der Pfadpalette. Diese
Auswahl wird als Maske für die Ebene der Erde übernommen. Dazu
markiert man die Ebene der Erde in
der Ebenenpalette und klickt
Um dem Bild den richtigen
»Kick« zu geben, bietet es sich an,
einen eigenen Sternenhimmel zu
kreieren. Dazu kann man beispielsweise einen vorhandenen Pinsel in
Sternform nehmen (gehört zur
Standard-Pinselpalette). Wenn man
ihn hinsichtlich Größe, Malabstand,
Größen-Jitter (variierende Größen)
und Anzahl modifiziert, lassen sich
quasi nach Zufallsprinzip Sterne in
den schwarzen Hintergrund malen.
Dazu muss nur noch die Vordergrundfarbe auf »Weiß« gesetzt werden. Natürlich wird der Pinsel als
nützliche »Pinselvorgabe« abgespeichert.
Viel Spaß im Weltall wünscht
Sven Fischer
www.desktop-dialog.de · 12-2008
25
PUBLISHING
Anfang November fand in München zum zweiten Mal die
Photoshop Convention statt. Der Kongress hatte in diesem Jahr das Schwerpunktthema »Werbung« und bot
neben hochkarätigen Vorträgen auch die Gelegenheit,
sich an den Messeständen von Hard- und Softwareherstellern, sowie Buchverlagen direkt zu informieren.
PHOTOSHOP
CONVENTION ´08
Nach der positiven Resonanz
des letzten Jahres hatten sich die
Veranstalter, die Macromedia Akademie der Medien in Kooperation mit
Adobe Systems, entschlossen, auch
2008 eine Convention durchzuführen.
grafie, dem gezielten Einsatz von
Schwarzweiss-Bildern bis hin zu
Malereisimulationen und HDR-Panoramen konnte man sich einen guten
Überblick über die Vielfalt kreativer
Anwendungen in der digitalen Bildbearbeitung verschaffen.
Darüber hinaus gab es Informationen über die Kombination von
Photoshop und Videodaten, ebenso
wie zur Integration Photoshops und
anderer Programme der Creative
Suite bei der Gestaltung von WebInterfaces, oder in der Architektur im
Zusammenhang mit 3D-Daten. Nicht
zuletzt konnte man sich natürlich
auch über die Möglichkeiten der
neuen CS4-Version informieren.
Hohe Qualität
Themenvielfalt
Gut besuchtes
Auditorium bei der
Convention
Über 40 Vorträge in zwei Tagen,
sowie optionale Workshops standen
zur Auswahl. Die Themen boten ein
reichhaltiges Spektrum der Einsatzbereiche Photoshops. Es gab eher
technisch-qualitativ orientierte
Referate zum Einsatz gezielter Bildkorrektur, Farbmanagement, der
Arbeit mit Ebenen, Perspektivenkorrektur oder Automatisierungen.
Aber auch die kreativen Anwendungen bildeten einen gewichtigen
Schwerpunkt. Von der Beauty-Retusche, über Entwicklung und Gestaltung eines Foto-Looks, Techniken
der Postproduktion in der Werbefoto-
Positiv zu vermerken war
sicherlich die durchweg hohe Qualität der Vorträge, die zum Teil auch
recht unterhaltsam dargeboten wurden. Hier machte sich wohl schon
der neu gebildete Beirat bemerkbar.
Nach der Veranstaltung im letzten
Jahr wurde von vielen Besuchern der
Wunsch nach noch mehr Vorträgen
für professionelle Anwender, weniger
für Einsteiger, geäußert.
Um praxisorientierte Programmvielfalt und -qualität zu gewährleisten, wurde die inhaltliche Entwicklung der Convention 2008 daher
durch einen Fachbeirat begleitet. Die
Mitglieder dieses Gremiums, Fachleute aus der Werbepraxis und
Medienproduktion, haben unter der
Leitung des Mitinitiators und
bekannten Buchautoren Michael
Baumgardt die inhaltliche Arbeit
wesentlich mitgeprägt.
in seiner Keynote zu künftigen Entwicklungen von Photoshop gab. So
dürfte die »Intelligenz« Photoshops
weiter zunehmen. Schon in den vergangenen Jahren gab es spürbare
Qualitätsverbesserungen bei automatischen Funktionen. Man denke nur
an die Qualitätssteigerungen bei der
Panoramaerstellung und auch die
aktuelle CS4 beinhaltet mit dem
»Smart Scaling« ein Highlight in dieser Richtung.
Photoshop wird in Zukunft voraussichtlich selbständig Bildinhalte
erkennen können. Solche Funktionen
kennt man mittlerweile aus modernen Digitalkameras. Jedoch wird
Photoshop nicht nur Bildinhalte im
Hinblick auf Retuschen oder Farbanpassungen analysieren können, sondern soll beispielsweise in der Lage
sein, Bilder aus Einzelteilen wieder
zusammen setzen zu können. In der
Keynote wurde dies anhand eines
Beispieles demonstriert, in dem ein
Bild in winzige Blöcke zerlegt worden war, die anschließend von
Photoshop eigenständig wieder zum
kompletten Bild rearrangiert wurden.
In jedem Fall dürfen sich Photoshop-Anwender nicht nur auf neue
Versionen der Software, sondern
auch auf die Photoshop Convention
2009 freuen.
Sven Fischer
Ausblicke
Interessant waren auch die
Ausblicke, die Sven Doelle, Senior
Technical Sales Evangelist bei Adobe,
26
www.desktop-dialog.de · 12-2008
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Eine der faszinierendsten und spannendsten neuen Möglichkeiten,
die mit Illustrator CS3 eingeführt wurden, dürfte die »Interaktive
Farbe« sein. Gerade für die Entwicklung farbiger Designs ist diese,
nach dem englischen Begriff auch »Live Color« genannte, Technik
eine große Hilfe.
11-08: Live Trace Funktion
12-08: Live Color Feature
01-08: Verlaufsgitter
02-09: Pathfinder
ILLUSTRATOR
FARBHARMONIEN
Vorallem Anwender, die bislang
Freehand verwendet hatten und nun
gezwungen sind, auf Illustrator umzusteigen, vermissen einige hilfreiche
Funktionen, wie etwa das automatische Hinzufügen benutzter Farben
zu den Farbfeldern, das Anzeigen der
mit einer bestimmten Farbe versehenen Objekte und ein paar weitere
Kleinigkeiten mehr. Diese netten
Funktionen, und einiges mehr, findet
man nun unter »Interaktive Farbe«.
Das Programm ermittelt automatisch
eine Abfolge dazu passender Farben
in verschiedenen Schattierungen.
Alternativ können auch Paletten mit
passenden warmen und kalten oder
gesättigten und gedeckten Farben
ermittelt werden.
Die Basispalettte lässt sich nach
vordefinierten Regeln der Farbhar-
Hilfe zur Harmonie
Zu dem Thema »Live Color«
gehören, genau genommen, zwei
Paletten. Da ist zunächst die
»Farbhilfe«, zu finden über das
Menü »Fenster«. Damit lassen sich
zueinander passende Farben für ein
Layout ermitteln. Auch Variationen
von Farben können ausprobiert werden. Sie basieren auf einer Reihe
von Regeln der Farbharmonielehre.
Man nimmt beispielsweise mit der
Pipette eine Farbe aus dem Bild auf
und legt diese als Basisfarbe fest.
Abb. 1 - Über die
Palette »Farbhilfe«
lassen sich zueinander passende Farben
austesten
28
www.desktop-dialog.de · 12-2008
Farben interaktiv
bearbeiten
monie abändern. Links unten in der
Palette hat man Zugriff auf eine riesige Auswahl fertiger Paletten nach
unterschiedlichsten Kriterien.
Ein Klick auf den Button »Farbe
bearbeiten« öffnet den eigentlichen Dialog »Interaktive
Farbe«. Und hier beginnt
es, richtig interessant zu werden.
In dem Dialog »Interaktive
Farbe« werden zuerst durch Klick
auf den entsprechenden Button,
die Farben des Dokuments als
»Farbgruppe« übernommen.
Voraussetzung dafür ist, dass vor
Aufrufen des Dialogs alle Objekte
ausgewählt sind. Die Farbgruppe
kann auch als »Gruppe« abgespeichert werden und steht anschließend
in der Palette »Farbe« in Form von
Farbfeldern zur Verfügung.
Die einzelnen Farben der Farbgruppe werden vom Dialog »Inter-
Abb. 5 - Über den Button »Farben aus Dokument
auswählen« werden die im Dokument vorhandenen
Farben als Farbgruppe übernommen und anschließend als »Farbgruppe« gespeichert
aktive Farbe« im Farbkreis angezeigt. Ist der Button »Bearbeiten«
aktiviert, lassen sie sich in andere
Farbbereiche verschieben. Die Auswirkungen sind sofort an der Grafik
zu sehen. Klickt man auf die Kette
und verschiebt eine Farbe in im
Farbkreis verschieben sich alle
anderen Farben der Gruppe eben-
falls. So bleibt die Farbharmonie
einer Grafik erhalten und lässt sich
komplett als Ganzes umfärben.
Dabei können die Farben nicht
nur »verdreht« werden. Die Farbhebel lassen sich auch nach innen
schieben, so dass ungesättigtere
Farben entstehen. Mit Hilfe des
Schiebereglers unter dem Farbkreis
wird zudem die Helligkeit der Farben
verändert.
Der Dialog »Interaktive Farbe«
enthält aber auch den Button
»Zuweisen«. In diesem Fall werden
alle Dokumentfarben als Liste von
Farbfeldern angezeigt. Nun lässt
sich jede einzelne Farbe gezielt verändern und gegen eine andere austauschen. Dazu wird die gewünschte
Farbe in der Liste angeklickt und
über die Farbwähler unter der Liste
die Zielfarbe ausgewählt.
Das ist ja schon ziemlich gut und
erleichtert im Design-Prozess das
Festlegen von Farben und ihren
Schattierungen. Richtig genial wird
es hingegen, nutzt man die Vorgaben des Dialogs, um ein Dokument
mit vielen Farben auf einige wenige
Farben umzubauen. Soll das Dokument beispielsweise auf 2 Farben
insgesamt reduziert werden, wählt
man unter »Vorgaben« die Option
»Zweifarbiger Auftrag« und wählt in
den Folgedialogen die gewünschten
Farben. Fertig! Man mag gar nicht
daran denken, mit wieviel manuellem Aufwand so etwas bisher verbunden war.
Gutes Gelingen wünscht
Abb. 7 - Gezieltes
Ändern einzelner
Farben mit Hilfe des
Buttons »Zuweisen«
Sven Fischer
Abb. 6 - Sind die Farben im Farbkreis verlinkt, kann
eine Farbgruppe komplett in andere Farbbereiche
verschoben und somit eine Grafik als Ganzes umgefärbt werden.
www.desktop-dialog.de · 12-2008
29
Eine seltene Anwendung des
Grundlinienrasters, schnelle Neudefinition von Absatzformaten,
Vorschau und schnelles Navigieren
in längeren Dokumenten – auch in
dieser Folge der InDesign-Serie finden sich jede Menge
Tricks, nicht nur für »Power-User«.
GRUNDLINIENRASTER
EINMAL ANDERS
Formate neu definieren
Um in Layouts für einen
gleichmäßigen Zeilenfall zu sorgen,
werden meist Grundlinienraster
verwendet. An diesem Raster
Abb. 1
richten sich normalerweise alle
Zeilengrundlinien der Textabsätze
aus. Oft enthalten Layouts aber
auch Marginalien, also Textabsätze
außerhalb des Satzspiegels, die
jedoch mit anderer Schriftgröße und
Mit Absatzformaten lässt sich
Text schnell und effektiv formatieren.
Manchmal muss ein solches Format
verändert oder an manuell formatierten Text angepasst werden. Das geht,
ohne die Dialogbox aufzurufen und
dort die Änderungen vorzunehmen.
Dazu genügt es, einen Absatz
mit dem bereits vorhandenen Format auszuzeichnen und manuell die
gewünschten Änderungen vorzunehmen. Anschließend wird mit
Hilfe des Befehls »Format neu definieren« (Abb. 3)im Palettenmenü
der Palette Absatzformate das Format auf die neue Auszeichnung
geändert
Vorschau ohne Anschnitt
Abb. 2
Während der Arbeit an einem
Layout ist es manchmal hilfreich,
eine Seite einmal ohne Hilfslinien,
Textrahmen oder Rasterlinien zu
sehen. Das ermöglicht die VorschauFunktion (Abb. 2), zu finden am
unteren Ende der Werkzeugleiste.
Alternativ kann man auch mit der
Taste »W« in den Vorschaumodus
umschalten, vorausgesetzt der
Cursor steht nicht gerade in einem
Textabschnitt. Dann schreibt man
natürlich den Buchstaben »w«.
Bei der Vorschau werden nur die
druckenden Elemente der Seite
angezeigt, Auch Objekte, die rand-
30
www.desktop-dialog.de · 12-2008
Abb. 3
Zeilenabstand formatiert sind als der
Grundtext.
Hier bietet es sich an, zumindest
die erste Zeile einer Marginalie
ebenfalls am Grundlinienraster auszurichten. Dafür wählt man (Abb. 1)
in den Formatierungsoptionen, bzw.
im Absatzformat dieses Absatzes
unter »Einzüge und Abstände > Am
Raster ausrichten« die Option »Nur
erste Zeile«.
abfallend angelegt sind, also in
den Beschnitt ragen, werden nur
bis zur Seitenkante gezeigt. Mit
anderen Worten – man sieht die
Seite so, wie sie gedruckt aussehen
würde.
Durch erneutes Drücken der Taste »W« wird der Standardmodus
wieder hergestellt.
Seitenspringen
In längeren Dokumenten lässt
sich mit Hilfe der Seitenpalette
schnell navigieren. Es soll aber auch
Leute geben, denen ein ständiges
Wechseln mit der Maus zwischen
Text und Paletten zuviel ist.
Da hilft die Tastenkombination
Befehlstaste-J (Windows CTRL-J)
weiter. Es erscheint das Dialogfeld
»Gehe zu Seite« (normalerweise im
Menü »Layout« zu finden), man
gibt die Seitenzahl ein und
InDesign springt auf die gewünschte Seite. Durch Eingabe von »A«
kann man sogar auf die entsprechende Musterseite gelangen.
Viel Spaß beim Ausprobieren
wünscht
Sven Fischer
DESIGN
In den Layouts von Anzeigen, Broschüren oder
Zeitschriften spiegeln sich häufig allgemeine gesellschaftliche Trends wieder. Und es geht nicht
allein um Mode- oder Stilfragen: Auftretende
StyleVorlagen 2008:
Probleme sind nicht selten handwerklicher Natur.
Was man mit Typo, Farbe und Bildern falsch bzw.
richtig machen kann (und warum) – darum geht
es weiterhin in den Folgen dieser Serie.
»Genitiv-Apostrophie und Pluralitis im öffentlichen Raum«
AKZENTE SETZ’N
01
Wo regelmäßig Stilfragen gewissen modischen Marotten gegenübergestellt werden, dürfen auch
Beobachtungen zum Umgang mit
bestimmten Satzzeichen einfließen.
Große Mühe machen vielen Teilen
der Tastatur bedienenden Bevölkerung immer noch die kleinen
»Häkchen«. Auch wenn langsam
gelernt wird, das es Anführungen in
Deutsch gibt und diese formal etwas anderes als z.B. ein Zollzeichen
sind, so zeigen sich große Schwächen beim Einsatz von Apostroph,
einfacher Anführung, gewissen
Akzenten sowie dem Plural-S – möglicherweise weil die Zeichen dafür
ähnlich aussehen. Arbeiten wir die
Fälle mal der Reihe nach ab.
02
01: Gründerzeit-Gebäude in Berlin-Pankow mit einem unorthodoxen Apostroph mitten im »sch«!
02: Der Akzent beim rosa Schaumwein stammt korrekt aus dem Französischen – ebenso korrekt der deutsche Plural mit gesprochenem Schluss-»s«.
seits sogar mit unterschiedlichen
Zeichen gesetzt werden.
Im Deutschen haben wir ein so
genanntes »Auslassungszeichen«,
mit dem ausdrücklich nicht gesprochene Buchstaben (meist »e« oder
»i«) in umgangssprachlicher Diktion
festgehalten werden können. Dieses
Apostroph (altgriechisch: »Der Abgewandte«) ist tatsächlich ein dem
Komma vergleichbares Zeichen: Es
steht etwa an der Höhe der Oberlängen der Minuskeln, gelegentlich
auch auf Versalhöhe, und hat, entsprechend der Schreibweise per
Hand, eine leicht schräge Neigung
von rechts oben nach links unten.
Dies gilt für keilförmig gestaltete
Zeichen. Die andere Variante wären
eckige oder runde Punkte, die einen
gebogenen Schweif nach unten links
haben. Das Deutsche schreibt dieses
Zeichen vor, wenn leicht erkennbare
oder geläufige Verkürzungen vorgenommen werden.
Die gilt ebenso in den meisten
westeuropäischen Sprachen – man
denke nur an den Klassiker »Rock ’n’
Roll« (= Rock and Roll), wo es sogar
gedoppelt wurde.
Auslassung, Genitiv und Zitat
Katastroph (für Auslasser)
Was auf den ersten Blick wie
ein hochgestelltes Komma aussieht,
kann einerseits unterschiedliche
Funktionen haben – sollte anderer-
Richtig
Falsch
Rock ’n’ Roll
Rockn` Roll,
Joey’s, Beck’s (engl./Marke)
Katrin’s, Katrin`s,
Helmuts, Klaus’
Helmut’s, Klaus’s
„als ein gewisser ‚John Doe’ aufgefunden...”
Desktop Dialog · 12-2008
31
DESIGN
03
04
05
06
03+04: Redewendungen und Kunstworte bedürfen des Apostrophs, nicht aber des Wortabstands;
05+06: Schlimm wird’s, wenn der Apostroph unnötig ist und/oder mit dem falschen Zeichen gesetzt wird.
Genitiv (für Sick’s Schädel)
Wo wir schon beim englischen
sind: Die englische Sprache kennt
eine weitere Apostrophierung: Den
Genitiv mit angehängtem »s« bei
Begriffen aus dem Bereich Menschen
und Tier. Das Genitiv-S wird im angelsächsischen Sprachraum dabei
mit einem Apostroph-Zeichen abgetrennt bzw. gekoppelt – wie immer
man es sehen möchte. Anders dage-
gen das Plural-S, welches direkt angehängt wird. Ist Letzteres übrigens
schon vorhanden, wird nur der
Apostroph allein verwendet.
Im Deutschen ist die Konvention
für den Genitiv eine völlig andere:
Ein notwendiges »s« wird, eher analog dem englischen Plural-S, direkt
an das betreffende Wort angehängt.
Ausnahmen gibt es nur, wenn ein
Eigenname auf einen stimmlosen SLaut endet und kein Artikel davor
07
08
09
10
07+08: Das Englische kennt den »S-Genitive«, Lands’ End auch das korrekte Zeichen dazu!
09+10: »Obamania« richtig umgesetzt im Englischen (The Economist) und auch im Deutschen (Stern).
32
Desktop Dialog · 12-2008
steht. Dann wird zur schriftlichen
Darstellung des Genitivs der Apostroph danach verwendet. Solche Endungen können etwa sein: ce (z. B.
in Bruce’), s (Klaus’), ss (Grass’), ß
(Weiß’), tz (Katz’), z (Merz’) und zu
guter letzt x (Marx’).
Seltsamerweise sieht man falsche
Schreibweisen à la »Peter’s Haxengrill« im öffentlichen Raum ziemlich
häufig. Richtig böse wird es, wenn
nicht mal das verwendete Zeichen
stimmt. Da werden bisweilen Kommas höher gelegt, Akzente mühseelig verschoben oder Anführungen
zweckentfremdet, dass dem Typografen die Augen schmerzen.
Im Internet finden sich mittlerweile riesige Fundgruben zum
Thema, auf die der Autor an dieser
Stelle gern verweist, weil er allein
schon aus urheberrechtlichen Gründen die Bilder nicht wiedergeben
darf. Außerdem gehört es sich
nicht, sich mit anderer Leut’s (nicht
»Leute’s«!) Federn, sprich FakeApostrophen zu schmücken. Hier
also ein paar Links, die zu lustigem
bis gruseligem Inhalt führen:
Nützliche Links
http://www.apostrophen-alarm.de
http://www.apostroph.de/
http://www.apostrophitis.de
http://deppenakzent.de.vu/
http://www.deppenapostroph.de/
Um es ganz klar zu sagen: All dies
wird kaum in qualitativen Medien
falsch gemacht – nicht mal bei der
Apothekenumschau oder beim ADACMagazin bzw. deren Anzeigenkunden. Aber es grassiert aufs Heftigste
im semiprofessionellen Bereich –
und somit auf Ladenschildern, Displays, Speisekarten, Flyern von Pizzaservices bis Fitnessstudios, auch
zweitklassigen Verpackungen.
Laien kann man ihr Unwissen
nicht vorwerfen. Sie gleich als Deppen zu bezeichnen, ist ein bisschen
DESIGN
arg. Es gibt sicherlich den nicht zu
unterschätzenden Effekt, dass sich
der Eine das vom Anderen gleichermaßen falsch abschaut. Manche der
Unsitten scheint im »wilden Osten«
noch mehr verbreitet zu sein als in
den alten Bundesländern – wie des
Autors Eigenbeobachtung über die
Jahre hergab und wie die satirisch
gemeinte Bezeichnung »Sächsischer
Genitiv« demonstriert. Verantwortungslos muss man das Treiben der
Schildermacher oder Druckstudios
nennen, die diese »Apostrophitis«
entweder nicht unterbinden oder
aber nicht mal bemerken – und sich
somit zum reinen Erfüllungsgehilfen
degradieren. Man weiß nicht, was
schlimmer ist.
11
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Akzentfrei (für Deutsche)
Kommen wir zum dritten und
letzten Fall. Man darf wohl allgemein vorausschicken, dass jegliche
schriftliche Notation von Sprache
unzureichend ist. Schon weil Sprache immer in Veränderung befindlich
ist, hängt die Verschriftlichung diesen meist hinterher. Manchmal kommen eingeführte Standards aber
auch an ihre Grenzen. Das im westeuropäischen Sprachraum bestens
eingeführte lateinische Alphabet
funktioniert bei manchen osteuropäischen Sprachen weniger gut. Wenn
die normalen Zeichen zur Darstellung bestimmter Laute nicht ausreichen, greift man teils auf so genannte diakritische Zeichen, einige
davon auch Akzente genannt, zurück. Die kennen wir mit dem Akut
und Gravis »à/é« aus dem Französischen, der Tilde oder Cedilla »ñ/ç«
aus dem Spanischen bzw. Portugiesischen oder auch dem »Å« aus dem
skandinavischen Sprachraum. Die
Abweichungen vom Standard sind
hier wenige und sie können so aufgefangen werden. Im Polnischen,
11+12: Bei der Medienversorgung reicht’s nicht und der korrekte Plural Summer of the Seventies heißt auf
der Arte Website merkwürdigerweise »Summer of the 70's-Programmüberblick« – als getarnter Genitiv?
13+14: Polster-Kabs und Kosmetik-Konzern L’Oréal Paris setzen alle Zeichen richtig.
15-18: Unternehmensberater wollen klare Akzente setzen, Akzent-Weltmeister sind wohl die Tschechen.
Ungarischen und Tschechischen ist
dies ungleich schwieriger. Nicht zuletzt deswegen sind die Tschechen
zu wahren Akzent-Akrobaten geworden – wie der Autor unlängst im
Land der böhmischen Zungenbrecher
feststellen konnte. Das ist aber alles
nichts gegen die lateinische Notation des Vietnamesischen, welche sagenhafte 136 Akzent-BuchstabenKombinationen kennt!
Aber die Menschen am Mekong müssen ja, dank eigener Schriftkultur,
ebenso wie Millionen von Bulgaren,
Russen, gar Chinesen oder Japanern
nicht mit dem lateinischen Alphabet
schreiben – noch nicht. Die Globalisierung mag in vielen Bereichen
zum Vorteil voranschreiten, der kulturelle Schatz einer eigenen Sprache
oder Schrift sollte dem nicht vorzeitig geopfert werden.
Klaus-Peter Staudinger
Vietnamesische Akzent-Notationen
im Lateinischen Alphabet
Vorschau »StyleVorlagen 2009«
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Corporate Type [3]
Die Rückkehr des Glanzkartons
Energiesparen mit Stil
Verbindungen vs. Trennungen
Corporate Type [4]
Signalfarben und –formen
Desktop Dialog · 12-2008
33
PUBLISHING
Das sechste Web-to-Print Forum in Mainz zeigte: Webto-Print hat die Phase der Gründerzeit längst genommen und sich zu einer ausgereiften, globalen Anwendung in der Wertschöpfungskette der Druckproduktion
entwickelt.
KUNDENBINDUNG
MIT WEB-TO-PRINT
Praxisbeispiele aus verschiedenen Branchen machten klar, dass
sowohl im Geschäft mit den BtBKunden, als auch mit den Endkunden
Web-to-Print-Lösungen für Druckereien und Dienstleister nicht mehr
wegzudenken sind.
»Die Marktakzeptanz nimmt an
Fahrt auf. Anwendungen werden als
normaler Service vom Endkunden
wahrgenommen«, resümierte Bernd
Zipper, (Zipcon Consulting), Moderator und Mitveranstalter der Fachveranstaltung des Bundesverbandes
Druck und Medien (bvdm) die aktuellen Tendenzen. Entscheidend für den
Markterfolg seien gute Geschäftsmodelle. Die Technik trete mehr und
mehr in den Hintergrund.
Web-to-Print wächst
international
Moderator Bernd Zipper
(rechts) im Gespräch
mit Frank Oschatz von
DCC Kästl, Ostfildern.
Ihr Thema: Web to
Print am Beispiel individueller Kalenderherstellung für die Volvo
Truck Corp
34
Zwei Kongresstage rund um
Web-to-Print boten auf dem ZDFGelände in Mainz den 150 Teilnehmern Vorträge rund um neue Technologien und Einsatzgebiete. Ergänzt
www.desktop-dialog.de · 12-2008
wurde das Vortragsprogramm um
einen großen Ausstellungsbereich
mit insgesamt zehn etablierten
Anbietern von Web-to-Print-Lösungen. Bereits am Vortag führte ein
ausgebuchter Praxisworkshop in die
Grundlagen, Verfahren und Geschäftsmodelle der Technik ein.
Jürgen Bruckmeier, Chefredakteur
des Internet-Magazins Tomorrow
erklärte, wie sich durch die Nutzung
von Webware das Nutzungsverhalten
der Kunden künftig verändert. Ein
Trend, den Thomas Häuptli von Agfa
und Christian Pahl von BWH bestätigten. Ihr Tenor: Publishing-Programme und Standard-Office-Anwendungen verlagern sich immer mehr
vom Desktop auf die Internetplattform.
Markt für Industrie und
Privatkunden
Das Innovations-Forum zeigte
immer auch gute Beispiele aus der
Praxis, wie die Lösung der WebdoxPortal GmbH, Berlin. Mit deren Webto-Print-Lösung steuert die Deutsche
Messe ihre weltweite Anzeigenkampagne für die Cebit. Juerg Gotsch
vom Softwaredienstleister Victor
Hotz AG in der Schweiz, hat bei seinem Kunden, der Büchi Labortechnik, Web-to-Print eingeführt. Er ist
überzeugt: Mit der neuen Anwendung hat sich der komplette Marketing- und Medienmanagement-Workflow im Unternehmen verbessert.
Web-to-Print-Anwendungen drängen zunehmend auch auf den Endkundenmarkt. Individuelle Kalender
für die Volvo Truck Corp. produziert
Frank Oschatz, DCC Kästl, und zeigte
in seiner Vorstellung den Weg dorthin. Die Akzeptanz bei den VolvoKunden sei sehr gut, so Oschatz.
Christian Spiller (media it services &
consulting) stellte mit dem L’Oréal
Salonportal weitere Einsatzgebiete
und Geschäftsfelder für Marktpartner,
beispielsweise Friseursalons, vor.
Wie lässt sich Web-to-Print für
den Mittelstand finanzieren? Diese
Frage beantworteten Marcus Kaufmann und Jörg Mayer von der KfW
Bankengruppe und Ina Petersen von
der Förderberatung »Forschung und
Innovation« des Bundes. Denn Bank
und Bund bieten Medienbetrieben
staatliche Förderprogramme. Ein
Ergebnis der zweitägigen Kongresses: Web-to-Print ist die unabdingbare Lösung für innovative Unternehmen in der Druck- und Medienindustrie, die vor allem ihre Kunden
mit einer Vielzahl an Marketingaktivitäten gut an ihren Workflow anbinden wollen. Für viele Betriebe führt
der Weg zu komplexen Web-to-PrintLösungen aber über Print-Portale, ist
sich Strategieberater Bernd Zipper
sicher.
Daher erweitert der bvdm in
Zusammenarbeit mit Zipcon im nächsten Jahr das Angebot um ein neues
Veranstaltungsformat. Am 5. und 6.
Mai 2009 gehen die Veranstalter in
Mainz mit dem neuen Forum »ePrintPortal« an den Start. Standardisierte
Web-Shops, Portal-Anwendungen,
Organisation und Zahlungsabwicklung, eProcurement, integrierte Workflows und ERP-Anbindungen sind die Themen des zweitägigen Forums auf dem ZDF-Gelände.
Druckereien und Medienbetriebe
erfahren hier, wie sie Web-Shops aufbauen und damit neue Kundenkreise
gewinnen.
Die High-End-Lösung mit komplexer Integration in den Druckprozess
bleibt allerdings Web-to-Print. Welche Lösungen sich hier etablieren
und wie weit Web-to-Print technisch
fortschreitet, zeigt am 3. und 4.
November 2009 das siebente Web-toPrint-Forum in einer neuen
Bestandsaufnahme aus der Praxis.
www.web-to-print-forum.de
Felix Maas
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Am Anfang war der
Kopierer
DIGITALDRUCK –
WO STEHEN WIR?
Der Digitaldruck hat in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten
die Druckbranche revolutioniert. Ob für großformatige Poster oder
personalisierte Drucksachen: Das Verfahren hat sich einen festen
Platz im Alltag und in den Druckereien etabliert. Gerade weil die
Möglichkeiten mittlerweile so vielfältig sind, kann man nicht mehr
von »dem« Digitaldruck sprechen.
Siebzig Jahre ist es genau her,
seit Chester Carlson das Kopierverfahren erfunden hat. Aus dem Vervielfältigungsprozess ist im Lauf der
Jahre und Jahrzehnte ein neues
Druckverfahren entstanden, bei dem
das Druckbild direkt auf den
Bedruckstoff aufgetragen wird –
ohne Umweg über eine Druckform.
Das ermöglicht den Druck auch von
kleinen Auflagen oder gar der Auflage »eins«. In den vergangenen
36
www.desktop-dialog.de · 12-2008
Jahren sind die Drucksysteme
schneller und günstiger geworden,
außerdem ist die Druckqualität stark
gestiegen. Jetzt können die Druckanlagen mit anderen Verfahren wie dem
Offsetdruck und dem Siebdruck konkurrieren. Heute wird in vielen Bereichen und mit den unterschiedlichsten Geräten digital gedruckt. Eine
Standortbestimmung zur Frage: »Was
ist Digitaldruck?« schafft einen
Überblick.
Der Physiker und Patentanwalt
Chester Carlson legte 1938 den
Grundstein für den heutigen Digitaldruck. Er nannte die Technik Elektrophotografie. Sie basiert auf der
Annahme, dass sich Dokumente mit
Hilfe von Ladungsunterschieden vervielfältigen lassen. Drei Jahre lang
experimentierte der Wissenschaftler
gemeinsam mit seinem Partner Otto
Kornei. Ihnen gelang es schließlich,
einen Schriftzug, der auf einen
Objektträger aus Glas geschrieben
wurde, zu duplizieren. Dazu legten
sie den Träger auf eine Zinkplatte,
die mit einer frischen Schwefelschicht überzogen war. Die Schwefeloberfläche hatte Otto Kornei mit
einem Taschentuch kräftig abgerieben, um eine elektrostatische
Ladung zu erzeugen. Nach der
Belichtung streuten die Forscher
Bärlappsamen über die Schicht – die
Kopie trat hervor.
Es dauert jedoch einige Jahre,
bevor Chester Carlson seine Erfindung zu Profit machen konnte. Erst
zehn Jahre später kaufte die Firma
Haloid, die sich später in Xerox
umbenannte, das Patent. Sie brachte
auch den ersten kommerziellen
Kopierapparat auf den Markt. Otto
Kornei hatte das Privatlabor zu diesem Zeitpunkt bereits verlassen –
sein ehemaliger Chef schenkte ihm
jedoch einige Xerox-Aktien. Chester
Carlson brachte später rund einhundert Millionen US-Dollar seines
Gewinns in verschiedene Stiftungen
ein, die vor allem den Analphabetismus bekämpfen sollten.
Technik des Digitaldrucks
Aus der von Chester Carlson
erfundenen Technik ging die Elektrofotografie hervor, wie sie heute
angewendet wird. Sie besteht im
SPECIAL
sen gebracht. Die Farbe wird also direkt
auf den Bedruckstoff übertragen. Die
Daten des Druckauftrags steuern dabei
die Bebilderungseinheit, um das
gewünschte Druckbild zu erzielen.
Wesentlichen aus fünf Prozessschritten
und setzt Toner als Farbe ein. Nach der
Bebilderung folgt die Einfärbung,
anschließend die Tonerübertragung,
dann die Fixierung und zum Schluss die
Reinigung. Als Bildträger dienen eine
Trommel oder ein Band. Bei der Bebilderung wird eine fotoleitende Oberfläche
elektrisch aufgeladen. Als Lichtquelle
kommen ein Laser oder LEDs zum Einsatz. Durch die Belichtung wird das
Ladungsbild verändert, dadurch entsteht
das Druckbild, das im nächsten Schritt
eingefärbt wird. Dabei übernehmen die
geladenen Bereiche der Fotoleiteroberfläche den Toner. Dieses Bild wird dann
von der Trommeloberfläche auf den
Bedruckstoff übertragen. Über Wärme
wird das Bild fixiert. Dann muss die
Trommel gereinigt werden, um für den
nächsten Druckvorgang bereit zu sein.
Das zweite wichtige Verfahren im
Digitaldruck ist der Inkjet-Druck. Man
unterscheidet zwischen Continuous Inkjet – hier fließt permanent Tinte aus den
Düsen – und Drop-on-Demand, bei dem
Farbtropfen nur entstehen, wenn sie
gebraucht werden. Die Drop-on-DemandVerfahren überwiegen. Die Tropfen werden bei dieser Technik entweder durch
eine Wärmezufuhr wie beim Bubble Jet
oder durch die Veränderung des Kammervolumens wie beim Piezo-Inkjet erzeugt.
In beiden Fällen wird der Farbtropfen
zum Herausschleudern aus den Druckdü-
Großformatdrucker HP Designjet 8000s/9000s/10000s
Solventdrucker, die eine wirtschaftliche Alternative zum Siebdruck im Super Wide Format bis zu 720 dpi suchen. Satte
Farben mit hoher Deckung durch optimierte Druckköpfe und
6 Farbpatronen. Druckbreite: bis 162 bzw. bis 264,1 cm
Digitaldruck zuhause
Der erste kommerzielle Kopierapparat kam 1949 auf
den Markt
XXL
super wide
format printing
Der Digitaldruck beginnt heute
bereits in Millionen von Haushalten.
Fast jeder PC-Anwender besitzt auch
einen Drucker, der im Inkjet- oder Laserverfahren digital druckt. Am Anfang
wurden vor allem Schwarzweiß-Inkjetsysteme verkauft, nun können sich auch
Farblaserdrucker für Heimanwender lohnen. Im Zuge der Entwicklung der Digitalfotografie haben die kleinen Systeme
einen weiteren Zulauf erfahren: Fotos
werden heute vielfach nicht mehr zum
Entwickeln gegeben, sondern digital
fotografiert und bei Bedarf selbst ausgedruckt. Auch die Druckqualität ist
gestiegen; gleichzeitig sind die Preise
gesunken. Teuer sind nach wie vor die
Verbrauchsmaterialien wie Tinte und
Toner. Damit machen die Hersteller ein
weitaus größeres Geschäft als mit den
Drucksystemen selbst. Oft werden die
Geräte sogar billiger angeboten, als später ein Ersatz-Tintenset kostet. Daher
boomt auch der Markt mit Patronen und
Kartuschen von Drittanbietern. Spezielle
Geschäfte, die die Behälter wieder auffüllen, gehören heute in den meisten
Orten zum Stadtbild.
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Digitaldruck im Büro
Was für den Heimbereich gilt, gilt
auch für das Büro: der Digitaldruck ist
gang und gäbe. Nahezu alle Angestellten, die am Rechner arbeiten, sind an
ein Drucksystem angeschlossen. Das
kann vom Einzelplatzdrucker über ein
Arbeitsgruppen- bis zu einem Abteilungssystem reichen. Geräte, die von
mehreren Mitarbeitern genutzt werden,
müssen netzwerkfähig sein, um sich von
verschiedenen Arbeitsplätzen aus
www.desktop-dialog.de · 12-2008
37
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Multifunktionsgeräte
vereinen Drucksystem,
Scanner, Kopierer
und Fax
dem Drucker nicht auch noch ein
separates Faxgerät und einen Kopierer stehen zu haben. Allerdings gilt
hier: Fällt eine Funktion aus, stehen
in der Regel auch die anderen überhaupt nicht mehr oder nicht mehr im
gewohnten Umfang zur Verfügung.
Personalisierter
Produktions-Digitaldruck
ansteuern zu lassen. Im Büroumfeld
haben sich klar die Laserdruck-Systeme durchgesetzt. Häufig sind sie
mit verschiedenen, unternehmensrelevanten Zusatzfunktionen ausgestattet. So spielt unter anderem der
Datenschutz eine große Rolle. Problematisch kann es z.B. werden,
wenn ein Mitarbeiter vertrauliche
Daten ausdruckt und ein anderer die
Dokumente im Ausgabefach des
Abteilungsdruckers findet. Oder
wenn der Druckauftrag auf der Festplatte des Systems nicht gelöscht
wird und später erneut auslesbar ist.
Multifunktionelle Systeme
Drucken allein ist gut – weitere
Funktionen sind gerade zuhause oder
im Büro jedoch oft gewünscht. Die
multifunktionalen Systeme können
nicht nur drucken, sondern auch
scannen und damit kopieren. Einige
lassen sich außerdem mit einer FaxFunktion ausstatten.
Im Büroumfeld sind die Multitalente ebenfalls gefragt. Hier sind
Kopiergeräte Standard, auch Faxsysteme gehören zur normalen Ausstattung. Viele Firmen sind daher dazu
übergegangen, diese Funktionen in
einem Gerät zu bündeln, um neben
Systeme für den Produktionsdruck werden
auch von professionellen Druckereien
genutzt
38
www.desktop-dialog.de · 12-2008
Die nächste Stufe nach dem
Home-Office und der Büroumgebung
erklimmt der Digitaldruck bei professionellen Druckdienstleistern, Hausdruckereien oder Copyshops. Hier
muss zunächst unterschieden werden
zwischen dem großformatigen Digitaldruck, der vor allem in der Werbetechnik angewandt wird, und dem
kleinformatigen, schnellen Digitaldruck, der auch Produktions-Digitaldruck genannt wird. Bei letzterem
kommt es neben dem qualitativ
hochwertigen Druckbild auf die
Geschwindigkeit an. In diesem
Bereich kann das Druckverfahren
seine ganzen Stärken ausspielen –
vor allem bei der Personalisierung.
Im Offsetdruck ist es nicht möglich,
jeden Druckbogen individuell herzustellen, ihn beispielsweise mit dem
Namen des Empfängers versehen.
Hier wird zur Personalisierung ebenfalls auf Digitaldruck-Komponenten
beziehungsweise Inkjet-Module
zurückgegriffen, die den Drucksachen die persönliche Note geben.
Ob Mailings, Werbesendungen
oder Kleinauflagen: Hier liegt eine
Domäne des Digitaldrucks. Mittlerweile lassen sich auch Bilder personalisieren und die Drucksachen kön-
nen eins um das andere komplett
anders aussehen. Bislang bestimmten diesen Markt vor allem die tonerbasierten Systeme, doch der InkjetDruck holt auch hier auf. Hinzu kommen spezielle Verfahren wie der Flüssigtoner von HP Indigo. Entscheidend bei allen Druckverfahren ist die
leistungsfähige Vorstufe. Wo im Offsetdruck der Drucker an der Maschine
noch eingreifen konnte, um »an der
Farbe« oder anderen Einstellungen
zu »drehen«, passiert diese Feinabstimmung im Digitaldruck in der
Druckvorstufe. Hier sitzen die Experten, die dafür zuständig sind, die
Datenbanken anzubinden, aus denen
die individuellen Informationen für
die Drucksachen stammen. Adresse,
Alter, besondere Hobbys: Alle denkbaren und gespeicherten Daten über
Kunden lassen sich für den personalisierten Digitaldruck verwenden.
Maßgeschneiderte Werbung wird so
zur Realität.
Transaktionsdruck
Maßgeschneiderte Werbung
spielt auch im Transaktionsdruck
eine zunehmend wichtigere Rolle.
Darunter versteht man den Druck von
Rechnungen und Abrechnungen oder
von Lieferscheinen. Diese Dokumente werden heute vorwiegend im
Digitaldruck abgewickelt – meist von
besonders leistungsfähigen Schwarzweiß-Rollendrucksystemen. Die
Druckqualität ist zweitrangig, die
Geschwindigkeit zählt. Hier und da
sind Systeme verbreitet, die zusätzlich eine oder zwei weitere Farben
drucken können, beispielsweise, um
die Hausfarbe eines Unternehmens
Das Präzisionswerkzeug für DTP-Profis
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1,78
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5,76˙
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5,60
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23,06˙
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10,45˙
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11,40˙
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15,20˙
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5,54
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6,04
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6,50˙
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7,44˙
1,97
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2,22
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9,30˙
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10,23˙
2,71
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11,16˙
2,95
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3,94
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18,60˙
4,93
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20,46˙
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5,91
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7,03˙
1,86
8˙
8.03˙
2,13
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11,04˙
2,93
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12,05˙
3,19
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14,06˙
3,72
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16,06˙
4,25
18˙
18,07˙
4,79
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20,08˙
5,32
22˙
22,09˙
5,85
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24,10˙
6,38
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6,36˙
1,68
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1,92
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8,17˙
2,16
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2,41
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9,99˙
2,65
12˙
10,90˙
2,89
14˙
12,72˙
3,37
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14,53˙
3,85
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16,35˙
4,33
20˙
18,17˙
4,81
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5,29
24˙
21,80˙
5,77
7˙
6,17˙
1,64
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7,06˙
1,87
9˙
7,94˙
2,10
10˙
8,82˙
2,34
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9,70˙
2,57
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10,58˙
2,80
14˙
12,35˙
3,27
16˙
14,11˙
3,74
18˙
15,88˙
4,20
20˙
17,64˙
4,67
22˙
19,40˙
5,14
24˙
21,17˙
5,61
8˙
6,64˙
1,76
9˙
7,47˙
1,98
10˙
8,30˙
2,20
11˙
9,13˙
2,42
12˙
9,96˙
2,64
14˙
11,62˙
3,09
16˙
13,28˙
3,52
18˙
14,94˙
3,96
20˙
16,60˙
4,40
22˙
18,26˙
4,84
24˙
19,92˙
5,28
Helvetica neue
7
7˙
6,65˙
1,76
6˙
5,70˙
1,51
8
9˙
oder
18˙
Frutiger
10
oder
6˙
6,02˙
1,60
11˙
6˙
5,29˙
1,40
7˙
5,81˙
1,54
12˙
oder
=
=
=
=
=
=
=
=
841
594
420
297
210
148
105
74
x 1189 mm
x 841 mm
x 594 mm
x 420 mm
x 297 mm
x 210 mm
x 148 mm
x 105 mm
B0
B1
B2
B3
B4
B5
B6
B7
=
=
=
=
=
=
=
=
1000
707
500
353
250
176
125
88
x 1414
x 1000
x 707
x 500
x 353
x 250
x 176
x 125
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
C0
C1
C2
C3
C4
C5
C6
C7
=
=
=
=
=
=
=
=
917
648
458
324
229
162
114
81
Plakatformate
x 1297 mm
x 917 mm
x 648 mm
x 458 mm
x 324 mm
x 229 mm
x 162 mm
x 114 mm
B1
B2
B4
B12
B200
B200
GF
=
50 x 70
=
70 x 100
= 89,5 x 128
= 268,5 x 128
= 117,5 x 170
= 119 x 170
= 388 x 295
cm
cm
cm
cm
cm
cm (Leuchtplakat)
cm (6 Teile)
Farbtemperatur-Indikator
Der Farbstreifen ermöglicht die
Beurteilung des Umgebungslichtes für eine korrekte Farbbewertung von Proofs und Drucken.
20
Spezialformate
C6/5 = 229 x 114 mm
Linienstärken in Punkt/mm
Postscript-Rasterwinkel
US letter = 216 x 279 mm
Kreditkarte = 85,5 x 54 mm
22
A6/5 = 105 x 210 mm/Q
A5/6 = 210 x 105 mm/H
21
Linienstärken in Punkt/mm
von 0,1–5,0 Punkt oder von
0.03 bis 1.75 mm
A0
A1
A2
A3
A4
A5
A6
A7
C-Formate
19
24˙
B-Formate
18
A-Formate
17
6˙
4,98˙
1,32
16
Garamond ITC
15
oder
22˙
14
Times
13
6˙
5,45˙
1,44
12
Gill Sans
Postscript-Rasterweiten
von 20er bis 90er-Raster
(in Linien pro Inch/cm) sowie
Rasterwinkel für Gelb, Cyan,
Magenta und Schwarz
11
10˙
9
6˙
5,58˙
1,47
Futura
20˙
Formattabellen
Formattabellen der A-, B- und CReihe sowie Plakat- und
Spezialformate
6
Schriftgrössenmesser
der gebräuchlichsten
Schriftschnitte von 6 bis 24
Punkt, sowie in Didot-Punkt und
Versalhöhe in Millimeter
4
Schriftgrössen in Point (Inch), Didot-Punkt, Versalhöhe in Millimeter und
Zeilenabstände (linke Kante) in Point (Inch)
Univers
0,1˙/ 0,03 mm
0,6˙/ 0,21 mm
1,5˙/ 0,52 mm
Gelb: 0˚/ 90˚ – Magenta: 75˚ – Cyan: 15˚/105˚ – Schwarz 45˚
0,2˙/ 0,07 mm
0,7˙/ 0,24 mm
2,0˙/ 0,70 mm
Rasterweiten (gerundet)
0,3˙/ 0,10 mm
0,8˙/ 0,28 mm
3,0˙/ 1,05 mm
0,4˙/ 0,14 mm
0,9˙/ 0,31 mm
4,0˙/ 1,40 mm
0,5˙/ 0,17 mm
1,0˙/ 0,35 mm
5,0˙/ 1,75 mm
13˙
oder
225 lpi = 90 L/cm
175 lpi = 70 L/cm
150 lpi = 60 L/cm
133 lpi = 54 L/cm
120 lpi = 48 L/cm
100 lpi = 40 L/cm
85 lpi = 34 L/cm
75 lpi = 29 L/cm
50 lpi = 20 L/cm
23
26˙
24
Farbtemperatur-Indikator
25
Linien pro Inch (lpi)
178 150
133 120
100
85
71
50˚
45˚
26
90˚ 85˚ 80˚ 75˚ 70˚
65˚ 60˚
55˚
Winkelmesser
von 0 bis 90°
40˚
35˚
14˙
28˙
30˚
25˚
48
Linien pro cm (l/cm)
27
20˚
40
15˚
34
10˚
28
5˚
5%
10%
20%
29
Rasterprozent-Werte (150 lpi)
28
30%
40%
50%
60%
70%
80%
Rasterprozent-Werte
von 5%–90% (150 lpi)
90%
3
Rasterweitenmesser
in Linien pro Inch und
Linien pro cm
70 60
54
oder
Das aus transparentem Hartkunststoff gefertigte Präzisionswerkzeug (Typometer mit Lithofunktionen) sollte an keinem
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Name:
Ort, Datum:
Strasse:
PLZ/Ort:
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SPECIAL
Abteilungsdrucker werden von mehreren Mitarbeitern angesteuert
IMPRESSUM
Der Großformatdruck
wird vor allem in der
Werbetechnik eingesetzt
oder eine wichtige Passage im Dokument hervorzuheben.
Zunehmend entdecken Telekommunkations- oder Kreditkartenfirmen
die Rechnungen jedoch als Werbefläche. Manche Drucksystem-Hersteller
vermarkten das Konzept unter dem
Schlagwort des »White Space Marketing«. Das bedeutet, die leeren Flä-
Desktop Dialog Das PublishingMagazin
Fachzeitschrift für professionelles
digitales Publizieren, von der digitalen
Eingabe bis zum digitalen Druck.
Das Desktop-Dialog-Special
erscheint als Supplement in der
Fachzeitschrift Desktop Dialog.
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40
www.desktop-dialog.de · 12-2008
chen auf den Dokumenten mit Werbung zu füllen. Ist beispielsweise
unter den einzelnen Posten auf der
Kreditkartenabrechnung noch Platz,
ließe er sich mit personalisierter
Werbung füllen. Hat der Kreditkarten-Kunde besonders viel Geld für
Hotels ausgegeben, könnte hier das
Inserat eines Reisebüros stehen oder
die Kreditkarten-Firma wirbt für
besondere Konditionen im Ausland.
Diese Disziplin steckt jedoch noch in
den Kinderschuhen, wird sich vermutlich aber noch weiter ausbreiten.
Unter diesem Aspekt könnte dann
auch im Transaktionsdruck der Druck
in Farbe an Bedeutung zunehmen.
Digitaler Zeitungsdruck
Ein spezielles Spielfeld des Produktions-Digitaldrucks ist der digitale Zeitungsdruck. Werden Zeitungen heute im Ausland vertrieben,
sieht das gängige Prozedere wie folgt
aus: Die Zeitungen werden vor Ort
gedruckt, und per LKW oder Flugzeug
an ihren Bestimmungsort gebracht.
Das Problem besteht darin, dass die
Tageszeitungen dann bereits veraltet
sind, wenn sie beim Empfänger
ankommen. Das liegt an den langen
Transportwegen sowie an der Zeitver-
REDAKTIONSANSCHRIFT
Desktop Dialog
Paul-Ehrlich-Straße 38
63322 Rödermark
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Klaus-Peter Nicolay, Sandra Küchler,
Sven Fischer, Dr. Manfred Simon,
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Desktop Dialog Einzelheft 7 € + Porto;
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Internet-Abo 49,98 €
(Auszubildende etc. erhalten 50 %
Rabatt);
Ausland: Europa 86,94 €;
Welt 101,65 €
schiebung. Und wer liest schon gerne
die Nachrichten von gestern oder
vorgestern? Zumal viele Informationen heute über das Internet rund um
die Uhr und just-in-time verfügbar
sind. Hinzu kommen die hohen Kosten für die Logistik, die auch die
Abonnenten zu tragen haben. Häufig
ist der Preis für ein Auslands-Abonnement daher sehr hoch, die Kosten
für die Verlage sind es ebenfalls.
Der digitale Zeitungsdruck geht
daher einen anderen Weg. Ausgehend von der Tatsache, dass die
Druckdaten sowieso in digitaler Form
vorliegen, machen sich solche Projekte die Vorteile des Druckverfahrens zu nutze. Die Druckdaten lassen
sich in Windeseile rund um die Welt
verschicken und auf jedem geeigneten Drucksystem produzieren –
genau zu der Zeit, in der auch die
Originalauflage im Heimatland hergestellt wird. Geht die Zeitung in
Deutschland in Druck, kann sie im
Digitaldruck auch in Kapstadt, London oder Los Angeles produziert werden. Die Herstellungskosten sind
überschaubar, da im Digitaldruck
auch kleinere Auflagen rentabel produziert werden können. Die teuren
Zustellungskosten fallen ebenfalls
weg. Am Wichtigsten ist jedoch: Die
Tageszeitungen kommen am selben
FOTOS
Für alle namentlich nicht
gekennzeichneten Abbildungen:
Werner Herminghaus
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Es gilt die Preisliste Nr. 21
vom 1.1.2008
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ca. 45.000 Adressen
Postvertriebsstück D 30942
Tag wie im Ursprungsland beim
Empfänger an. Dank spezieller Zeitungspapiere unterscheiden sich
die digital gedruckten Exemplare
außerdem kaum noch vom traditionell hergestellten Original.
tel transportiert die Farbpigmente
ins Innere des Bedruckstoffs, beispielsweise einer Folie. Dadurch
hält die Farbe dauerhafter auf
Folien oder anderen Materialien.
Mit Lösemitteltinte bedruckte
Medien können deshalb auch im
Außenbereich aufgehängt werden.
Großformatiger
Digitaldruck
Large-Format-Printing (LFPDruck) ist ein weiteres Anwendungsgebiet des Digitaldrucks. Hier
wird bei den Maschinen zwischen
Rollen- und Flachbettdruckern und
bei den Tinten zwischen wasserbasierten, pigmentbasierten, lösemittelbasierten und UV-Tinten unterschieden. Die Rollendrucksysteme
erreichen in der Zwischenzeit Breiten von bis zu fünf Metern. Damit
lassen sich großformatige Werbeträger, beispielsweise für Häuserfassaden oder LKW-Planen, anfertigen. Die Flachbettdrucksysteme
eignen sich dagegen auch für das
Bedrucken starrer Materialien. So
lassen sich Hölzer, Metalle, Glas
oder Fliesen dauerhaft bedrucken.
Der Grund dafür ist das UV-Druckverfahren: Die Farbe trocknet nicht
auf dem Bedruckstoff, sondern härtet durch eine chemische Reaktion,
die Polymerisation, aus. Dadurch
entsteht ein fester Farbfilm. Flachbett-Digitaldrucksysteme treten
aufgrund ihrer Eigenschaften daher
auch häufig mit dem Siebdruck in
Konkurrenz.
Anders funktioniert das bei farbstoff-, pigment- oder lösemittelbasierten Tinten. Bei Farbstofftinten
wird Farbstoff in Wasser aufgelöst,
bei Pigmenttinten sind es feine
Farbpigmente. Sie können auch in
Öl aufgelöst werden. Beide Tintenarten eignen sich nur bedingt für
den Einsatz im Freien. Dafür werden
lösemittelbasierte Tinten verwendet: Sie lösen die Farbpigmente in
einem Lösemittel auf. Das Lösemit-
Die Zukunft des
Digitaldrucks
Der Digitaldruck lässt sich
nicht mehr aus dem Alltag und aus
den Druckbetrieben wegdenken.
Einige Zeit lang hieß es euphorisch,
er würde den Offsetdruck und
andere Techniken verdrängen. Das
ist nicht passiert. Stattdessen hat
sich das Druckverfahren seinen
Platz neben den anderen Techniken
gesichert. Offset- und Digitaldruck
können sich ergänzen, wenn beide
ihre Stärken ausspielen dürfen. Derzeit sind vor allem im Produktionsdigitaldruck Inkjet-Systeme auf
dem Vormarsch. Sie können mittlerweile schneller drucken als bislang.
Ein weiteres Thema sind umweltfreundlichere Farben und Tinten –
vor allem bei den lösemittelbasierten Rezepturen für den Großformatdruck arbeiten die Hersteller an verträglicheren Alternativen.
Zunehmend entdecken auch
Agenturen, Unternehmen und
andere Werbetreibende die Stärken
des Digitaldrucks. Endlich, möchte
man sagen. Personalisierte Mailings
bieten eine attraktive Alternative
zu unpersönlichen Massenaussendungen. Das kreative Potential des
Druckverfahrens beginnt sich langsam zu erschließen. Und je mehr
digital gedruckt wird, desto mehr
werden auch die Hersteller in die
Entwicklung neuerer, besserer und
teilweise auch günstigerer Drucksysteme investieren.
Sandra Küchler
Zu hohe Kosten?
Zu wenig Leistung?
Keine Rentabilität?
!USWEGE ZEIGT DAS (ANDBUCH FàR DIE 0RAXIS
PRODUKTION
PLANEN, GESTALTEN
UND STEUERN
$AS "UCH WENDET SICH AN ALLE DIE IN 5NTERNEHMEN
DER 0RINTMEDIEN AN DER 3CHNITTSTELLE ZWISCHEN 6ERTRIEB
0RODUKTION UND "ETRIEBSWIRTSCHAFT 6ERANTWORTUNG
TRAGEN ODER àBERNEHMEN WOLLEN
$ER !UTOR 0ROFHC +ARLWERNER 3CHAFFNER BESCHREIBT IN VIER
!BSCHNITTEN -ETHODEN DER 0RODUKTIONSPLANUNG UND STEUERUNG
UND DEREN !NWENDUNG IN DER BETRIEBLICHEN 0RAXIS
4EIL 'RUNDLAGEN DER /RGANISATION
4EIL 0RODUKTIONSPLANUNG UND GESTALTUNG
4EIL 0RODUKTIONSSTEUERUNG
4EIL #ONTROLLING
Karlwerner Schaffner
PRODUKTION
PLANEN, GESTALTEN
UND STEUERN
E i n H a nd b uc h f ür d ie P r a x i s
s pl a n ung
E i n f üh r u n g i n d ie P r od u k t ion
ie n
u n d - s t e ue r u n g v on P r i n t me d
PRODUKTION PLANEN, GESTALTEN UND STEUERN
DIE ANWENDERFREUNDLICHE 0UBLIKATION FàR DIE TÊGLICHE 0RAXIS
-IT ZAHLREICHEN !BBILDUNGEN ,ISTEN $IAGRAMMEN
AUF 3EITEN X MM DURCHGEHEND FARBIG
VIERFACH GELOCHT IM /RDNER X MM
%INZELPREIS
%URO
3AMMELBESTELLUNG AB %XEMPLAREN JE
%URO
"ESTELL.R "ESTELLUNG UNTER INFO RASSDE
7EITERE )NFORMATIONEN àBER WWWRASSDE
(ÚFFENSTRA”E n \ "ERGISCH 'LADBACH
&ON \ &AX INFO RASSDE \ WWWRASSDE
SPECIAL
Der Digitaldruck hat sich längst bei Druckdienstleistern seinen Platz gesichert. Um professionell Druckaufträge abwickeln zu können, müssen die
Systeme jedoch einige Anforderungen erfüllen: Sie sollten schnell sein und
auch die Fähigkeit haben, in Farbe zu drucken. Zahlreiche Hersteller
haben passende Maschinen im Angebot – ein Blick auf die aktuellen inkjet- und tonerbasierten Geräte der Firmen.
DIGITALE BOLIDEN
IM DRUCKSAAL
HP
Imagepress heißt die Serie, die Canon für den Produktions-Digitaldruck entwickelt hat. Die Flaggschiffe
sind die Modelle C6000, C6000VP und C7000. Die Imagepress C6000 druckt bis zu 60 S/min bei Medien bis zu
einem Flächengewicht von 135 g/m2. In niedrigeren
Geschwindigkeiten lassen sich auch Bedruckstoffe bis zu
300 g/m2 verarbeiten. Der Papiervorrat lässt sich bis zu
10.000 Bogen aufrüsten. Versehentliche Mehrfacheinzüge sollen durch einen Ultraschall-Sensor vermieden
werden. Zum Finishing steht beispielsweise ein Modul zur
Verfügung, das klebegebundene Broschüren erzeugt.
Ähnliche Funktionen bringt die Imagepress C6000VP mit,
die jedoch auf ein höheres monatliches Druckvolumen
ausgelegt ist. Während die C6000 zwischen 30.000 und
150.000 Blatt ausgibt, sind es bei der VP-Variante
50.000 bis 250.000 Bogen. Mit einer Ausgabegeschwindigkeit von maximal 70 Seiten ist die C7000VP noch einmal 10 S/min schneller.
Im Drupa-Monat Juni brachte HP Indigo das neue
Drucksystem 7000 auf den Markt. Im kommenden Jahr
werden zwei weitere Modelle folgen: die HP Indigo
W7200 Digital Press und die HP Indigo WS6000 Digital
Press. Das bereits erhältliche Modell HP Indigo 7000 verarbeitet Grammaturen zwischen 60 und 350 g/m2. Im
4/0-farbigen Druck ist das Gerät 120 Bogen in der Minute
schnell, im 4/4-farbigen Druck ist es die Hälfte. Die
Maschine ist auf ein monatliches Druckvolumen von bis
zu 3,5 Millionen Bogen ausgelegt. Im Januar kommenden
Jahres wird die Drucksystem-Serie durch das Modell
WS6000 ergänzt. Das Rollensystem läuft mit 34 cm
Bahnbreite. Die Materialstärke darf zwischen 12 und 450
µm variieren. Das monatliche Druckvolumen kann bei
800.000 Metern liegen. Pro Minute bedruckt das System
30 m 4/0-farbig. Das dritte Modell W7200 will der Hersteller im Frühjahr 2009 veröffentlichen. Es ist ebenfalls
ein Rollensystem mit 34 cm Bahnbreite. Wie bei der
WS6000 sind Inline-Finishing-Lösungen auf Anfrage
erhältlich. Bis zu 7,5 Millionen Drucke stellt die W7200
im Monat her, die Geschwindigkeit in der Minute liegt bei
120 Seiten im 4/0- oder 4/4-farbigen Druck.
Fujifilm
Infoprint
Kurz vor der Drupa im Mai dieses Jahres präsentierte Fujifilm das Konzept eines neuen, industriellen
Inkjet-Systems. Es verarbeitet Druckbogen im Format 72
Piezoelektrische Drop-on-Demand-Tintenstrahltechnik nutzt die Infoprint 5000, das Flaggschiff des gleichnamigen Herstellers für den Endlosblatt-Produktions-
Canon
Canon Imagepress
C6000
x 52 cm mit einer Auflösung von 1.200 dpi. Der vorläufige Name des Systems lautet Jet Press 720. Die Druckköpfe stammen von der Fujifilm-Tochter Dimatix. Der
Druckkopf ist 72 cm breit und ermöglicht Geschwindigkeiten von bis zu 180 m/min. Damit hält auch der Inkjet-Druck im Hochleistungs-Produktionsdigitaldruck Einzug. Die Tintentropfen können in der Größe in drei verschiedenen Stufen variieren. Jede Düse stößt die Tropfen
zudem in vier Ebenen aus. Wann die Maschine erhältlich
sein wird, steht noch nicht fest.
HP Indigo 7000
42
www.desktop-dialog.de · 12-2008
SPECIAL
druck. Die Maschine ist 64 m/min schnell, das entspricht
etwa 862 Seiten. Die Bahnbreite des Systems beträgt
51,8 mm. Die aktuellen Modelle unterstützen einen Controller, der die gleichzeitige Nutzung eines Postscriptund eines AFP-Rips ermöglicht. AFP ist ein offener Standard des AFP Consortiums. Außerdem werden wasserbasierte Pigmenttinten in vier Farben verwendet; die Auflösung erreicht 360 x 720 dpi.
Ricoh
Erst zur Drupa stellte Ricoh das Drucksystem Pro
C900 vor, das auf ein monatliches Einsatzvolumen zwischen 50.000 und 240.000 Seiten ausgelegt ist. Das
Farbsystem gibt bis zu 90 A4-S/min aus. Mit allen Kassetten und Magazinen ausgestattet, bevorratet es 11.000
Bogen Papier. Je nach Zuführung dürfen die Medien zwischen 60 und 300 g/m2 schwer sein. Die Druckauflösung
beträgt 1.200 dpi. Für die Endverarbeitung stehen Finis-
Konica Minolta
Zusammen mit dem Rip PR-6500 und PR-5100 bietet Konica Minolta die Farbdrucksysteme LD-6500 und
LD-5100 an. 65 S/min druckt das 6500-System, die
monatliche Seitenleistung wird mit 300.000 Bögen angegeben. Toner und Papier lassen sich während des laufenden Betriebs nachlegen. Erhältlich ist außerdem ein
Inline-Broschürenfertiger. Mit 51 S/min ist das Modell
5100 etwas langsamer. Bei beiden Geräten beträgt das
maximale zu verarbeitende Format 330 x 487 mm.
Die KABUCO Büro-Systemhaus GmbH ist ein Unternehmen der KAUT-BULLINGER Gruppe. Seit über
200 Jahren liefern wir unseren Kunden alles, was die Büroarbeit effizient und angenehm macht.
Heute sind wir einer der führenden Büro-Komplettausstatter in Deutschland.
Für unseren Standort Aschaffenburg suchen wir zum nächstmöglichen Termin für eine langfristige
Zusammenarbeit einen
Support-Vertriebsmitarbeiter (m/w)
im Bereich LFP
Océ
Im Oktober dieses Jahres stellte Océ die Color
Stream 10000 und die Vario Stream 9240 vor. Im März
kommenden Jahres wird die Jetstream-Famile folgen. Die
Color Stream und die Vario Stream drucken von der Rolle
und erlauben ein monatliches Druckvolumen von bis zu
3,8 Millionen Bogen. Die Ausgabegeschwindigkeit
erreicht 84 S/min, außerdem sind verschiedene Finishing-Optionen lieferbar. Im März 2009 wird die Jetstream-Serie mit fünf Modellen lanciert. Die Inkjet-Drucker Jetstream 750, 1500, 1100, 2200 und 300 verarbeiten Bedruckstoffe mit Grammaturen zwischen 64 und 157
g/m2. Die maximale Geschwindigkeit reicht von 675 bis
zu 1.350 S/min. Je nach Variante erreichen die Farbsysteme ein monatliches Druckvolumen zwischen 5 und 80
Millionen Seiten. Sie lösen maximal 600 x 600 dpi auf
und bedrucken bis zu 518 x 1.371,6 mm große Formate.
Die aufrüstbaren Geräte bringen auf Wunsch eine WebInspection-Kamera und eine Inline-Falzeinheit mit.
Fujifilm Jet Press 720
für die Vertriebsgebiete Aschaffenburg, Darmstadt,
Hanau, Offenbach, Frankfurt, Wiesbaden und Mainz
Ihre Ziele:
Kompetente Kundenberatung durch IT-Fachkompetenz im Bereich des Business Digitale LargeFormat-Printing (LFP)
Erfolgreiche Vermarktung von Hard- und Software
Abverkaufssteigerung von Medien in den Bereichen des digitalen Großformatdruckes
Hohe Kundenzufriedenheit mit langfristiger Kundenbindung
Ihre Hauptaufgaben:
Selbstständige Durchführung der Demos im LFP-Vertrieb oder in Zusammenarbeit mit dem/der
Vertriebskollegen/in
Bedienungseinweisung und Beratung bei Software- oder Maschinenauslieferungen
Softwareinstallationen und Rechnerkonfigurationen
Sicheres Bearbeiten von RIP-Lösungen wie Onyx Postershop, Wasatch und Ergosoft
Erstellung von ICC Farbprofilen unterschiedlichster Druckdateien der Medien- und Drucktechnologie
Bearbeitung von Kundenaufträgen
Technische Unterstützung im Angebotswesen
Durchführung von Schulungen
Vorführung der Exponate bei Haus- oder externen Messen
Andere zumutbare, den Kenntnissen und Erfahrungen entsprechende Aufgaben
Ihr Profil:
Kaufmännische oder technische Ausbildung, idealerweise mit entsprechender branchenbezogener
Berufserfahrung
Erfahrung mit Farbmanagement Software (RIP)
PC-Kenntnisse
Selbstständig, kundenorientiert, kontaktfreudig, engagiert und zielstrebig
Teamfähigkeit
Führerschein Klasse B
Sie haben Interesse an dieser Tätigkeit? Oder kennen jemanden, der diese Aufgabe übernehmen
könnte? Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf!
KAUT-BULLINGER & CO GmbH & Co.KG
Personalabteilung, Sandra Mitzenheim
Karwendelstraße 2, 82024 Taufkirchen
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[email protected], www.kabuco.de
www.desktop-dialog.de · 12-2008
43
SPECIAL
Die Jetstream-Serie Océ
Am produktivsten sind die Modelle 5520c, 6520c und
6530c, die seit Oktober erhältlich sind. Sie geben zwischen 55 und 75 S/min aus. Das monatliche Druckvolumen sollte bei 10.000 bis 80.000 Seiten liegen. Für die
Weiterverarbeitung lassen sich die Geräte mit Sorter,
Hefter oder Broschürenfertiger aufrüsten. Als einer der
wenigen Hersteller legt das Unternehmen auch die Preise
der Systeme offen: Das E-Studio 5520c kostet 23.495
Euro, das 6520c 27.495 Euro und das 6530c kostet
29.995 Euro. Alle Modelle verarbeiten Flächengewichte
zwischen 64 und 300 g/m2.
Xante
her, Hefter, Locher, Bookletmaker, Sattelhefteinheit und
Z-Falzeinheit zur Verfügung. Das System soll Anfang
nächsten Jahres auf den Markt kommen.
Screen
Die Truepress Jet520 von Screen setzt auf die Inkjet-Technik: Das Endlos-Drucksystem integriert Druckköpfe von Epson für den piezoelektrischen Drop-onDemand-Druck. Die Druckbreite liegt bei maximal 507
mm. 64 m/min gibt der Hersteller als Höchstgeschwindigkeit an. Eingesetzt werden wasserbasierte Pigmenttinten in den vier Prozessfarben. Der Käufer hat außerdem
die Wahl zwischen einem Simplex- oder einem DuplexSystem. Auch ein passender Scanner ist mit dabei. Auf
Wunsch lässt sich die Maschine zudem mit Inline-Finishing-Optionen aufrüsten. Für den industriellen Druck hat
Screen die Truepress Jet 650UV im Angebot. Damit lassen sich zum Beispiel Instrumententafeln fertigen.
Sharp
Unter der Bezeichnung »MX« führt Sharp eine ganze
Reihe an Multifunktions-Geräten, die auch in Farbe drucken können. Das schnellste ist das Modell MX-7001N. Es
druckt 70 Schwarzweiß- oder 50 Farbseiten in der
Minute. Neben dem Drucken beherrschen die Systeme das
Scannen, Kopieren und Faxen. Eine Dokumentenablage
ist ebenfalls integriert. Die maximale Papierkapazität
beträgt 6.600 Blatt.
Illumina heißt das Inkjet-System, das Xante zur
Drupa 2008 vorgestellt hat. Es druckt 36 S/min und
wurde vom Hersteller auf ein monatliches Druckvolumen
von 150.000 Seiten konzipiert. Der Preis des Digitaldrucksystems beträgt rund 8.000 Euro, der maximale
bedruckbare Bereich ist 1.190 x 320 mm groß. Das Gerät
kann dabei auch schwerere Medien verarbeiten: Erst bei
einem Flächengewicht von rund 502 g/m2 ist Schluss.
Xeikon
Mehrere Systeme für den Produktions-Digitaldruck
hat auch Xeikon im Portfolio: An der Spitze steht die Xeikon 8000, die mit vier oder fünf Farben druckt. Sie
erreicht eine maximale Druckgeschwindigkeit von 240
S/min sowie eine Auflösung von 1.200 dpi. Wie die anderen Maschinen der Serie ermöglicht das Gerät den
Duplex-Druck in einem Durchgang. Die tonerbasierten
Digitaldrucksysteme verarbeiten Bedruckstoffe mit Grammaturen zwischen 40 und 350 g/m2. Sie bedrucken auch
synthetische Materialien und Etikettenmedien. Eine
Stufe unter der Xeikon 8000 steht das Modell 6000. Es
bedruckt 160 S/min. Der Hersteller hat das Endlos-Drucksystem auf ein monatliches Druckvolumen von fünf Millionen Seiten ausgelegt, während sich das Spitzenmodell
für 8,5 Millionen Seiten im Monat empfiehlt. Des Weiteren bietet der Hersteller noch die Xeikon 5000plus an,
die 130 S/min verarbeitet und sich für monatliche Volumen von drei Millionen Seiten eignet. Weiter darunter
siedeln sich die Xeikon 4000 und 3300 an. Sie drucken
130 S/min und 2,7 Millionen Seiten im Monat beziehungsweise 19,2 m/min und 700.000 Meter im Monat.
Toshiba
Sandra Küchler
Zwischen Mai und Oktober dieses Jahres hat Toshiba sieben neue Geräte aus der Serie E-Studio lanciert.
44
www.desktop-dialog.de · 12-2008
SPECIAL
Marken- und Produktpiraterie
verursacht Expertenschätzungen
zufolge jedes Jahr weltweit Schäden
in Höhe von 600 Milliarden US-Dollar. Linoprint hat zum Schutz vor Plagiaten Linoprotect entwickelt. Die
Technologie basiert auf zwei Bausteinen: einem aus Kupferfäden
zufällig erstelltem Muster sowie
einem dazu gehörenden DatamatrixCode. Mit einer speziellen Software
können die gekennzeichneten Produkte per Fotohandy, PDA oder Scanner vom Endverbraucher auf ihre
Echtheit überprüft werden. Die Kombination der beiden nicht durch Fälscher reproduzierbaren Bausteine auf
dem Produkt selbst oder dessen Verpackung sorgt für die Fälschungssicherheit. Erste Kundenlösungen sollen Anfang nächsten Jahres erhältlich sein.
Das Funktionsprinzip von Linoprotect basiert auf der Kombination von
zwei Sicherheitstechnologien und
einem optischen System zur Überprüfung. Zunächst wird aus hauchdünnen Kupfer- oder Metallfäden ein
zufälliges Muster erzeugt und mittels
Etikett auf die Verpackung aufgebracht. Dieses Muster wird vom Lesesystem in Linoprotect ausgelesen
und mit Hilfe eines kryptographischen, für jeden Kunden einzigartigen Schlüssels in einen ebenfalls
einmaligen Datamatrix-Code umgewandelt. Der Code wird mit Hilfe
eines digitalen Drop-on-DemandInkjetsystems auf die Verpackung
neben das Etikett mit dem Muster
aus Kupferfäden gedruckt.
Nachrüsten ist möglich
Linoprotect lässt sich in neue
oder bereits bestehende Verpackungslinien integrieren. An welcher
Stelle das System zum Einsatz
kommt, bestimmen die Produktionsumbegung und das Produkt, das
gekennzeichnet werden soll. Produkthersteller können mit Linoprotect
ihren Markennamen vor Missbrauch
schützen, indem sie im Voraus festlegen, wie viele Artikel ein Verpackungsunternehmen mit der Linoprotect-Technologie kennzeichnen darf.
Die Kontingentierung erfolgt ebenfalls kryptografisch und kann täglich
neu und ohne Zeitverzug vorgenommen werden.
Markenhersteller, Zollbeamte oder
Kunden brauchen zur Echtheitsüberprüfung eines mit Linoprotect
gekennzeichneten Produktes ein
Mobiltelefon mit Kamera oder einen
Scanner sowie die spezielle, frei verfügbare Software. Die Software vergleicht die beiden LinoprotectSicherheitsmerkmale auf dem Produkt
beziehungsweise der Verpackung und
erkennt, ob der Inhalt des Datamatrix-Codes mit dem Muster auf dem
daneben platzierten Feld übereinstimmt oder nicht. Im Gegensatz zu
anderen Methoden zur Produktsicherung kann ein mit Linoprotect
Handy mit LinoprotectSoftware im Display
Datamatrix-Codes werden immer häufiger bei Druckprodukten eingesetzt. Sie dienen der Fälschungssicherheit, der Zuordnung von Sendungen oder dem Komfort
der Leser. Linoprint, ein Projekt von Heidelberger
Druckmaschinen, hat unter dem Namen Linoprotect ein
System zum Schutz vor Plagiaten entwickelt.
CODEWORT:
SICHERHEIT
gekennzeichnetes Produkt beliebig
oft auf Echtheit überprüft werden.
Zusätzliche Informationen
Das Linoprotect-System bietet
Herstellern von Markenartikeln
außerdem die Möglichkeit, Kunden
und Händler mit verschiedenen
Zusatzinformation
Die Muster von Linoprotect sind nicht
kopierbar
zu versorgen. Beispielsweise können das Haltbarkeitsdatum oder die Dosierung im
Datamatrix-Code hinterlegt und
parallel zur Echtheitsüberprüfung
abgerufen werden. In Vertriebszentren und Supermärkten kann die
Überprüfung auch in die vorhandenen Logistiksysteme eingebunden
werden. Außerdem können Weblinks,
etwa zur Produkt- oder Herstellerhomepage, durch Linoprotect auf das
Mobiltelefon des Kunden übertragen
werden. Dies eröffnet Markenartikelherstellern zusätzliche Wege, ihre
Kunden anzusprechen – insbesondere vor dem Hintergrund, dass
immer mehr Menschen auch unterwegs über ihr Mobiltelefon auf das
Internet zugreifen.
Sandra Küchler
www.desktop-dialog.de · 12-2008
45
SPECIAL
Das Unternehmen Keep in Mind mit Sitz in Bozen bietet eine weitere Einsatzmöglichkeit von DatamatrixCodes an: Mit dem System Actipaper lassen sich
Gedrucktes und das World Wide Web miteinander verbinden. In den Druckprodukten sind kleine Barcodes
hinterlegt, die auf Internetseiten verweisen.
SCHNITTSTELLE
ZWISCHEN INTERNET
UND PRINT
Zeitschriftenleser kennen das
Phänomen: Man liest einen interessanten Artikel und würde gerne mehr
über die Hintergründe wissen oder
einfach weitere Informationen einholen. Oft finden sich weiterführende Angaben im Internet. Ähnliches gilt für Kataloge: In gedruckter
Form bieten sie einen schnellen
Überblick über das Sortiment eines
Unternehmens. Doch erst im Netz
Der Code besteht aus
zwei Teilen
Der Klicker stellt die
Verbindung her
46
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können die Artikel auch in einem
größeren oder einem dreidimensionalen Format dargestellt oder gleich
bestellt werden. Die Verbindung zwischen Gedrucktem und dem Internet
herzustellen, ist jedoch meist mühsam. Der Leser muss sich die Webadressen merken, sie sich aufschreiben oder das Druckprodukt zur Hand
haben, wenn er ins Internet geht.
Dann muss er die Webadresse selbst
in den Browser eingeben und sich zu
den gewünschten Informationen
durchklicken.
Zweigeteilte Codes
Einfacher funktioniert dies mit
Datamatrix-Codes. Das Unternehmen
Keep in Mind bietet dazu das System
Actipaper an. Kernstück sind kleine
Barcodes, die nur drei mal drei Millimeter groß sind. Sie werden am Ende
eines Zeitschriftenbeitrags oder als
Produktergänzung in einem Katalog
abgedruckt. Der Tag enthält eine URL
mit Zusatzinformationen. Durch die
geringe Größe fällt der Code im Layout nicht weiter auf oder stört das
Gesamtbild. Der Actipaper 2D Data
Matrix Tag ist zweigeteilt. Die untere
Hälfte besteht aus einem Datamatrix-Code, der mit einem speziellen
Lesegerät ausgelesen werden kann.
Die obere Hälfte besteht aus einem
alphanumerischen Zahlencode, der
sich leicht ablesen lässt.
Um den Code auszulesen und die
Verbindung zum Internet herzustellen, gibt es zwei Möglichkeiten. Zum
einen die Actipaper Box-Software,
die jedes Unternehmen an ihr eigenes Corporate Design anpassen lassen kann. Kunden oder Leser laden
das kleine Programm herunter und
installieren es auf ihrem Rechner. Die
personalisierte Software nutzt den
Zahlencode – er wird vom Anwender
in die Box eingegeben. Durch einen
Klick wird anschließend die damit
verlinkte Internetseite aufgerufen.
Das Programm läuft unter den
Betriebssystemen Windows ME, Windows XP, Windows Vista, Mac OS X
10.4 Intel/PPC und höher. Mit einem
dreistelligen Code lassen sich bereits
mehrere tausend unterschiedliche
Codes und damit Produktzugänge
erzeugen, mit einem vierstelligen
sind es mehrere zehntausend.
Auslesen per Maus
Noch einfacher funktioniert die
Schnittstelle zwischen Print und
Internet mit dem Actipaper Clicker.
Dabei handelt es sich um kleine
Hardware-Lesegeräte, die den Code
des Tags auslesen können und automatisch die entsprechenden, hinterlegten Webseiten aufrufen. Sie werden »Clicker« genannt. Allerdings
steht diese Variante derzeit nur Windows-Nutzern zur Verfügung. Ähnlich
wie die Software kann auch die Hardware auf Wunsch mit dem jeweiligen
Unternehmenslogo versehen werden.
Actipaper-Nutzer erwerben von
Keep in Mind eine jährliche Lizenz,
um das System anwenden zu dürfen.
Die Tag-Codes werden als Tiff-Datei
zur Verfügung gestellt und vom Nutzer in das Layout integriert. Um die
Information über die gewünschten
Internetseiten zu hinterlegen, wird
der URL-Link in ein vorgefertigtes
Excel-Sheet eingetragen. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig:
Neben Zeitschriftenbeiträgen und
Katalogbeschreibungen lassen sich
beispielsweise auch Anzeigentexte,
Landkarten oder Bücher mit den Tags
versehen. Anwender, die Kataloge
mit den Codes ausstatten wollen,
können zum Beispiel dafür sorgen,
dass das gewünschte Produkt nach
dem Aufrufen der Internetseite automatisch im Warenkorb des Nutzers
landet.
Sandra Küchler
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Das Publishing-Magazin
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Input
Workshops
Layoutprogramme
PDF
DMS, Storage
DIALOG
Nr. 3-2008 · Desktop Dialog · Das Publishing-Magazin · 22. Jahrgang · 6 € · 10 SFR · D 30942
DIALOG
Publishing:
Neue Software für den Mac
Schwerpunkt:
DMS/Cebit
Output
Digitaldruck
Large Format
Inkjet
Finishing
Special:
LFP/Textildruck
Nr. 10-2008 · Desktop Dialog · Das Publishing-Magazin · 22. Jahrgang · 7 € · 12 SFR · D 30942
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Publishing:
Fespa Digital
EDP-Award 2008:
Nominierung
Schwerpunkt:
Digitaldruck
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SKTOP
DE
DESKTOP
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Nr. 5-2008 · Desktop Dialog · Das Publishing-Magazin · 22. Jahrgang · 6€ · 10 SFR · D 30942
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Von der
digitalen Eingabe
bis zum
digitalen Druck
Schwerpunkt:
Typografie
Special:
Datenprojektion
Special:
Wide-Format-Trends
© Dr. Holger Schulz
Das Publishing-Magazin
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DIALOG
Nr. 9-2007 · Desktop Dialog · Das Publishing-Magazin · 21. Jahrgang · 6 € · 10 SFR · D 30942
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Nr. 2-2008 · Desktop Dialog · Das Publishing-Magazin · 22. Jahrgang · 6 € · 10 SFR · D 30942
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Publishing:
Produktfeuerwerk
DPV Digital Publishing
Verlags GmbH
Katharinengasse 3
55444 Eckenroth
[email protected]
European Digital
Press Awards
2009
Schwerpunkte:
Digitaler Farbdruck
BEST PRODUCT
OF THE YEAR
Messen:
Viscom-Vorschau
PUBLISHING
Ende Oktober fand in Sinsheim die Druck+Form statt.
Der Termin kurz nach der Drupa war für die Veranstalter kein Problem: Im Gegenteil, bezeichnete man die
Messe doch als »Drupa-Nachlese«. Viele Neuheiten
wurden zwar in Düsseldorf erstmals gezeigt, waren
jedoch auch in Sinsheim zu sehen – fernab des teilweise heftigen Trubels der Drupa.
SINSHEIMER
MESSEGESCHICHTEN
5.000 m2 umfasste die belegte
Standfläche während der diesjährigen Druck+Form – das waren rund
200 m2 weniger als im Vorjahr. 163
Aussteller hatten sich zur Teilnahme
an der Messe angesagt, die auch
2009 wieder in Sinsheim stattfinden
wird; dann zum 15. Mal. Die Hersteller gaben an vier Tagen einen Einblick in ihr Produktportfolio, inklusive der Drupa-Neuheiten.
Mathias Bäuerle
Das Messegeschehen
spielte sich in einer
Halle ab
Maschinen für die Druckweiterverarbeitung zeigte Mathias Bäuerle.
Die Prestige Fold Net 38 ist eine
Falzmaschine für den unteren Formatbereich, die Cip4-fähig ist. Flachstapelanleger, Taschenanschläge,
Bogenweichen, Falzwalzen, Lineale
und Auslegerollen positionieren sich
selbst; bedient wird das System über
einen Touchscreen. 20 Falzarten sind
bereits voreingestellt. Für größere
Formate kommt die Prestige Fold Net
52 in Frage. Das Kuvertieren erledigt
dagegen die Autoset 18. Sie ermöglicht 18.000 Takte in der Stunde.
Nicola III heißt das System zur
digitalen Bogenmontage, das Graphia Willy Nothnagel zeigte. Das
Ausschießprogramm läuft unter Mac
oder Windows. Überarbeitet wurde
unter anderem die Sonderfarbenverwaltung. Außerdem führte der Fachhändler das Großformatdrucksystem
Kip Color 80 vor, das mit LED-Technik
arbeitet.
Jorg Graphische Produkte
Computer-to-Plate und Workflow waren die Schlaglichter bei
Jorg. Das Unternehmen bietet neue
und gebrauchte Systeme an. Zu den
Neugeräten zählt beispielweise der
Platesetter P, der Polyesterdruckplatten verarbeitet. Das Jorg PDF Rip Pro
steuert CtP-Systeme, Filmbelichter
und Digitaldruckmaschinen an.
Grunert
KBA-Metronic
Die Software von Compose System ist bei Grunert erhältlich. Dazu
zählt der Express Workflow mit dem
Proof-Modul Star Proof. Außerdem
vertreibt die Firma die Print&CutReihe von Roland und ist Partner von
KBA im Gebiet Baden, Saarland und
Rheinland-Pfalz. Im Bereich Weiterverarbeitung demonstrierte Grunert
eine Zusammentragmaschine von
MKW und einen Falzautomaten von
GUK.
Der Weiterverarbeitungs-Spezialist hatte mit 180 m2 einen der
größten Messestände. Demonstriert
wurden hier die Sechs-Taschen-Falzmaschine AF-566 T4F und das Hardcover-Bindesystem HCB-2. Beide
wurden auf der Drupa vorgestellt.
Das Bindesystem kombiniert die
Buchdeckenfertigung mit einer Einhängemaschine.
www.desktop-dialog.de · 12-2008
Das bewährte Digitaldrucksystem
HP Indigo Press 5500 demonstrierte
das gleichnamige Unternehmen. Es
lässt sich mit bis zu sieben Farben
ausstatten. Angesteuert wird es vom
Smart Stream Production Pro Server.
Graphia Willy Nothnagel
Horizon
48
HP Indigo
Den wasserlosen Offsetdruck
mit der Genius 52 UV demonstrierte
KBA-Metronic. Die Fünffarbmaschine
lässt sich optional mit einem Lackwerk und verlängerter Auslage ausstatten. Sie setzt einen UV-Trockner
ein und bedruckt auch Kunststoffe
und Karton.
Lüttich (Konica Minolta)
Der Partner von Konica Minolta
zeigte das digitale Produktionsdrucksystem Bizhub Pro C65hc. Es soll ab
dem Frühjahr 2009 erhältlich sein
und dank eines neuen Toners ein
erweitertes Farbspektrum darstellen.
Auch die Systeme Bizhub Pro C5501,
C6501 und C6501e/eP wurden vorgestellt. Sie drucken bis zu 3.600
Bogen in der Stunde, die Bedruckstoffe dürfen bis zu 300 g/m2 schwer
sein. Für das Finishing stehen
Module zum Lochen, Heften, Falzen,
zur Broschürenerstellung und zur
Heißklebebindung bereit.
PUBLISHING
Mikrojet Systems
Oki
Personalisierte Mailings, adressierte Kataloge, Händlereindrucke,
Datamatrix-Codes: Diese Druckaufgaben lassen sich mit dem Mik-II von
Mikrojet Systems erledigen. Das Inkjet-System druckt mit abriebfester
Tinte auch auf Plastikkarten oder
Folie. Es basiert auf Windows XP und
steuert bis zu vier Druckköpfe an. Die
Druckköpfe können zum Beispiel in
oder hinter einem Sammelhefter oder
in der Rotation eingebaut werden.
Vier Oki-Partner zeigten die
Drucksysteme des Herstellers:
Döring, The Rog Corporation, Jorg
und Mitsubishi. Unter den ausgestellten Systemen war der A3-Farbseitendrucker ES2632a3, der auch
das Proofing ermöglicht. Gemeinsam
mit Efi wurde der ES3640XF konzipiert, der im A3+-Format druckt und
ebenfalls Layoutproofs gestattet.
One Vision
Océ
Der digitale Buchdruck wird bei
Océ von der Varioprint 6250 abgedeckt, die beidseitig druckt. Der Hersteller empfiehlt sie für monatliche
Druckvolumen von 750.000 bis acht
Millionen Exemplaren. Des Weiteren
zeigte Océ eine Kodak Nexpress S
2100. Der Großformatdrucker Color
Wave 600 kombiniert Toner- und Inkjet-Technik. Er druckt wasserfest
auch auf recyceltem Papier.
Der Workflow Speedflow Plus
von One Vision bietet eine verbesserte Inksaving-Funktion. Speedflow
Check kontrolliert, korrigiert und verbessert PDF-Dateien. Mit Speedflow
Edit lassen sich die Daten manuell
editieren. Inksaving reduziert die
Farbmenge und ersetzt Cyan, Magenta und Yellow teilweise durch
Schwarz. Die Software Amendo dient
dagegen der Bildbearbeitung. Durch
Automatisierung sollen die nötigen
Arbeitsschritte verkürzt werden.
Presstek
Océ setzte ein Schlaglicht auf den digitalen
Buchdruck
Die digitale Offsetdruckmaschine 52 DI bildete den Schwerpunkt auf dem Messestand von
Presstek. Die Maschine bebildert die
Platten chemiefrei direkt in der
Maschine. Laut Hersteller kommt sie
vor allem für Auflagen zwischen 500
und 20.000 Stück in Frage. Außerdem erreiche die Anlage bereits nach
30 Bogen eine präzise Druckqualität,
heißt es von Presstek.
Punch Graphix
Xeikon, die Tochterfirma von
Punch, demonstrierte Digitaldruckdrucksysteme auf der Druck+Form.
Während der Messe wurde der Work-
flow von der Druckdatei bis zum
gedruckten Produkt gezeigt.
R&S Grafische Maschinen
Der Fachhändler aus Leonberg
war unter anderem mit Weiterverarbeitungs und Veredelungs-Maschinen
von Duplo/FKS vertreten. Darunter
war auch die Lackieranlage UV-Ultra
205a. Sie beschichtet Druckbogen
ein- oder beidseitig. Trim Scor DC645 ist dagegen ein Finisher für das
Beschneiden, Ausschneiden, Vorrillen und Perforieren. Des Weiteren
präsentierte R&S den Klebebinder
Dubinder DPB 500 und den Broschürenfertiger DSF-2000 für den Digitaldruck.
Ricoh
Das Farbsystem Pro C900, das
90 Druckseiten in der Minute ausgibt, war Höhepunkt auf dem Stand
von Ricoh. Es nimmt bis zu 11.000
Blatt Papier auf und lässt sich mit
verschiedenen Finishing-Optionen
ausstatten. Dazu gehören ein Ringbinder, ein Klebebinder, ein Bookletmaker und eine Locheinheit. Zu den
weiteren ausgestellten Digitaldrucksystemen zählten das Schwarzweißsystem Pro 1106EX und das FarbMultifunktionssystem MP C7500SP.
Super Fax
Zur Drupa brachte das Unternehmen die Rillmaschine SF-C 50 auf
den Markt, die jetzt auch in Sinsheim
zu sehen war. Sie wurde für den Digitaldruck entwickelt und erreicht eine
maximale Geschwindigkeit von 7.000
Exemplaren in der Stunde.
Felix Maas
www.desktop-dialog.de · 12-2008
49
www.seitenschlag.de/desktop-dialog
BÜCHERKISTE
50
Anleitung für Quark
XPress
Ein Einsteigerbuch, das auf
QuarkXPress 8 basiert – aber auch
mit früheren Versionen verwendet
werden kann. Das Buch behandelt in
10 Kapiteln das Arbeiten mit Xpress
von der Arbeitsumgebung und Projekteinrichtung über Text, Bild,
Farbe, Tabellen und Ebenen bis zur
Ausgabe als PDF und im Druck.
QuarkXPress ist ein komplexes
Werkzeug zur Gestaltung von Printmedien. Ohne technisches und
gestalterisches Hintergrundwissen
kann man mit QuarkXpress nicht
arbeiten. Aus diesem Grund enthält
das Buch ein Glossar, in dem über
200 technische Fachbegriffe erklärt
werden, und auch gestalterische
Hinweise.
Das Buch ist kein Ratgeber von
A–Z. Es werden nicht alle Funktionen
von QuarkXPress erklärt, nur die
wichtigsten Basics. Fortgeschrittenen-Funktionen wie Composition
Zones oder Job Jackets sind nicht
enthalten – es ist nur ein Einsteigerbuch. Das Buch ist nur für die Gestaltung von Printmedien gedacht, nicht
für Webdesign.
Thomas Biedermann, Anleitung für
QuarkXPress, Verlag Medienschmiede,
304 Seiten, 29,90 Euro,
ISBN-10: 3980625699
Das Schriften-Kompendium
Ein Muss für Buchliebhaber
Die Zahl verfügbarer Schriften ist
heute unüberschaubar. Satz und
Typographie liegen häufig in der
Hand von Gestaltern, die das Handwerk nie gelernt haben. Um so wichtiger ist ein Buch wie der Schriftwechsel: Umfassend erklärt es die
Entstehung von Schriften und die
grundlegenden Formprinzipien, die
Regeln des Satzes und die Auswahlkriterien für Schriften. Geschrieben
ist es nicht nur für interessierte
Laien, sondern für Praktiker: Das
hochwertige Buch macht Lust auf
bewusste Schriftwahl, egal ob zum
ersten Mal oder immer wieder. 50
Lieblingsschriften der Autoren werden jeweils auf einer Doppelseite
vorgestellt, weitere 200 Schriften in
verkürzter Form. Die aufwändige
Gestaltung und hohe Qualität
machen das Buch zu einem Vergnügen – können bei dem Preis von
knapp 90 Euro aber auch erwartet
werden. Ein Buch also für alle, die
Freude am bewussten Umgang mit
Schrift haben.
Stephanie und Ralf de Jong:
Schriftwechsel. Schrift sehen, verstehen, wählen und vermitteln. Verlag
Hermann Schmidt, Mainz. 360 Seiten.
89,00 Euro. ISBN 978-3-87439-746-9
Einfach durchlesen ist ausgeschlossen: Die Aktivität des Lesens
ist ein interaktives Buch, das den
Vorgang des Lesens reflektiert. Im
ersten Teil werden mit ganzseitigen
Grafiken und Textexperimenten Leserichtung, Augenbewegung und Betonung unterschiedlicher Leser und
Lesearten untersucht. Was zwischen
den Zeilen steht und was überlesen
wird erforscht die Autorin ebenfalls.
Im zweiten Teil, dem assoziativen
Lexikon, werden die Phänomene aus
dem ersten Teil und Fremdwörter
rund um das Lesen und Schreiben
erklärt; Hier gibt die Autorin oft
bewusst ihre persönliche Meinung
wieder – fundierte Begründungen
und Analysen kommen etwas zu kurz.
Das mehrfach ausgezeichnete Buch,
das Stephanie Kaplan im Rahmen
ihrer Diplomarbeit an der Fachhochschule Mainz entworfen hat, bringt
inhaltlich nicht viel Neues. Dank seiner frischen und experimentellen
Aufmachung macht das Schmökern
darin trotzdem Spass: Das perfekte
Weihnachtsgeschenk für Buchfreunde
also.
Stephanie Kaplan: Die Aktivität
des Lesens. Verlag Hermann Schmidt,
Mainz. 196 Seiten. 25,00 Euro.
ISBN 978-3-87439-737-7
Wenn Sie Interesse an einem unserer vorgestellten Bücher haben,
nutzen Sie unseren neuen Lieferservice.
www.desktop-dialog.de · 12-2008
präsentiert
DigitaldruckMusterordner
NEU
Neuauflage 2008 mit Prints
von folgenden Geräten:
N
N
N
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N
N
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N
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N
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Canon CLC 5151
Canon imagePRESS C7000VP
HP Indigo press 3000
HP Indigo press 5000
Infotec ISC 5560
NexPress 2100
Konica Minolta bizhub PRO C6500
Océ CS 650pro
Océ CPS 800/900
Xeikon DCP 500 D
Xeikon 6000
Xerox DocuColor 250
Xerox DocuColor 5000
Xerox DocuColor iGen3
14 Digitaldrucksysteme
im direkten Vergleich
Mit der Publisher-Digitaldruck-Mustersammlung lassen
sich die Prints von 14 verschiedenen Digitaldrucksystemen
direkt miteinander vergleichen. Dazu wurden auf den 14
Geräten je die identischen A3- und A4-Vorlagen auf verschiedene Papiersorten gedruckt. Entstanden sind so zwei
umfangreiche Digitaldruck-Musterordner mit rund 300 Seiten Musterdrucken.
Die Vorlagen für die Musterdrucke wurden so konzipiert,
dass Stärken und Schwächen des Digitaldrucks zum Vorschein kommen. Zum einen können die verschiedenen
Kriterien anhand von Bildern beurteilt werden, andererseits
dienen technische Sujets dazu, ein digitales Druckgerät
auf technischer Ebene zu beurteilen.
Die Digitaldruck-Musterordner (zwei Ordner inkl. CD-ROM)
können zum Preis von € 128,75 (inkl. Versandkosten und
Mehrwertsteuer) mit nebenstehendem Coupon direkt beim
Verlag bestellt werden.
Bestellcoupon
Gerne bestelle ich die Digitaldruck-Musterordner (2 Ordner) zum Preis
von 128,75 Euro (inkl. Versandspesen und Mehrwertsteuer; ID-Nummer
angeben!).
Vorname/Name
Firma
Strasse
PLZ/Ort
Telefon
E-Mail
Unterschrift
Umsatzsteuer ID-Nummer:
Bestellung per Post oder Fax an: DPV Digital Publishing Verlags GmbH,
Katharinengasse 3, 55444 Eckenroth, Fax (0 67 24) 60 98-46
Umweltschutz:
Unser Engagement – Ihr Vorteil
Umweltschutz ist ein wichtiges und vieldiskutiertes Thema.
Mitsubishi HiTec Paper redet nicht nur über die Umwelt, sondern
arbeitet aktiv zu ihrem Schutz. Mit der aktuellen FSC-Zertifizierung
für ausgewählte jetscript und thermoscript Produkte und dem
Nordischen Schwan für unsere giroform Produkte beweisen wir,
dass Papierproduktion und Umweltschutz sich nicht gegenseitig
ausschliessen.
Um mehr über uns und unsere Produkte zu erfahren,
besuchen Sie bitte www.mitsubishi-paper.com
Mitsubishi HiTec Paper Bielefeld GmbH
Niedernholz 23
33699 Bielefeld | Deutschland
Tel. +49 521 2091-0
Fax +49 521 2091-506
[email protected]