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Zitierhinweis
Szukała, Maciej: Rezension über: Eryk Krasucki (Hg.), Drawsko
Pomorskie i okolice poprzez wieki. Studia i szkice / Drawsko
Pomorskie und Umgebungen in Wandel der Zeiten. Studien und
Skizzen, Szczecin: Urząd Miejski w Drawsku Pomorskim, 2010, in:
Jahrbuch des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der
Deutschen im östlichen Europa, 20 (2012), S. 614-615,
http://recensio.net/r/f972a165f15c461589343ea2b2d5e335
First published: Jahrbuch des Bundesinstituts für Kultur und
Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, 20 (2012)
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Annotationen
Oder]. Warszawa: Wydawnictwo Trio 2011 (Origines Polonorum 5). 593 S., s.-w. u.
farb. Abb., engl. Zusammenfassung. ISBN 978-83-7436-271-9.
Die Monographie, geschrieben unter Mitarbeit von Ryszard K. Borówka und Bolesław Wolny, wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Archäologie und Ethnologie der Polnischen Akademie der Wissenschaften herausgegeben. In der Einleitung ist unter anderem die
Geschichte des frühmittelalterlichen Stettin/Szczecin dargestellt. Sodann werden Ergebnisse
archäologischer Forschungen mitgeteilt, die auf dem Gelände der frühmittelalterlichen slawischen Vorburg auf dem sogenannten Krautmarkt (Rynek Warzywny) durchgeführt wurden.
Dabei handelt es sich um eine vollständige Dokumentation der Ausgrabungsarbeiten. Das
zweite Kapitel bietet eine Charakteristik der Kulturschichten sowie ihre Datierung. Weiter
gilt die Aufmerksamkeit der Konstruktion und Funktion der Wohn- und Wirtschaftsbauten.
Im fünften Kapitel wird das Alltagsleben der frühmittelalterlichen Einwohner untersucht,
die Ausstattung der Wohnungen, die mit dem Fischfang und Wassertransport, der Landwirtschaft und Tierzucht verbundenen Gebrauchsgegenstände, ferner Werkzeug, Kleidung,
Spielzeug und Musikinstrumente sowie Schmuck aus Bernstein, Knochen, Leder oder Glas.
Das nächste Kapitel konzentriert sich auf die Töpferkunst. Zusammenfassend wird über Stettin im frühen Mittelalter aus der Perspektive der Archäologie berichtet. Im Anhang findet
man eine umfangreiche Bibliographie, ein Personenverzeichnis sowie Tabellen in Bezug auf
die Klassifizierung der Funde. Die abgebildeten Pläne und Zeichnungen sind in Polnisch und
Englisch kommentiert.
Ewelina Kamińska
Andrzej Kraśnicki jr.: Tajemnice Szczecina [Geheimnisse Stettins]. Szczecin: Walkowska Wydawnictwo/JEŻ 2009. 130 S., farb. Abb. ISBN 978-83-61805-10-6.
Das spannend geschriebene Buch des Stettiner Journalisten beschreibt 22 Lokalitäten bzw.
Bauwerke der Stadt und deren Geschichte. Es lädt ein, die Geheimnisse Stettins auf den
Spuren des Autors zu entdecken. Beschrieben werden die Überreste der Festung und der
Forts Leopold, Wilhelm und Preußen, der große Luftschutzraum unter dem Hauptbahnhof, mehrere in der Stadt verstreute Luftschutzkeller und Bunker, wirkliche oder vermutete unterirdische Gänge unter Verwaltungsgebäuden, das Wrack der „Ulrich Finsterwalder“
im Dammschen See, der 1941 aus Angst vor sowjetischen Angriffen nach Stettin evakuierte
Flugzeugträger „Graf Zeppelin“, die Ausstattung der Jakobikirche, welche nach dem Zweiten Weltkrieg von den Sowjets abtransportiert wurde und verloren ging, ein Tunnel in Podejuch/Podjuchy und der Manzelbrunnen. Am Rande wird an den Biologen und Naturfreund
Paul Robien erinnert, der 1945 vor seinem Haus auf einer Insel im Hafen von Russen getötet wurde. Erwähnung finden auch Ereignisse der ersten Nachkriegsjahre, so unaufgeklärte
Morde an der deutschen und der polnischen Zivilbevölkerung, Raubüberfälle und Willkürakte sowjetischer Soldaten.
Ewelina Kamińska
Eryk Krasucki (Hg.): Drawsko Pomorskie i okolice poprzez wieki. Studia i szkice. Drawsko Pomorskie und Umgebungen in [sic] Wandel der Zeiten. Studien und
Skizzen. Szczecin: Urząd Miejski w Drawsku Pomorskim, Uniwersytet Szczeciński,
Polskie Towarzystwo Historyczne 2010. 252 S., Abb., Kt., dt. Zusammenfassungen.
ISBN 978-83-61233-80-0.
4. Pommern, Neumark
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Der Sammelband bietet zahlreiche Informationen über die Vergangenheit und Gegenwart
der Stadt Dramburg/Drawsko Pomorskie. Der Herausgeber betrachtet Dramburg in einem Essay als polnisch-deutschen Ort „sich kreuzender Gedächtnisse“. Der Mittelalterhistoriker Edward Rymar widmet sich den Dramburger Franziskanern in vorreformatorischer
Zeit. Radosław Skrycki beschreibt zwei Stadtansichten von Dramburg von Matthäus Merian
(1652) und Daniel Petzold (1715). Radosław Gaziński beschäftigt sich mit Dramburg in den
Jahren 1722 – 1732 auf der Grundlage des Kataster- und des Ackerbuches, die im Staatsarchiv Stettin (Archiwum Państwowe w Szczecinie) aufbewahrt werden. Agnieszka Chlebowska
stellt die Geschichte der Erziehungsanstalt in Dramburg im 19. Jahrhundert dar. Mariusz Jan
Garbacz befasst sich mit der Geschichte der Familien Modrow und Böning, die Landgüter im
Kreis Dramburg besaßen. Paweł Migdalski stellt die Geschichte eines gemeinsamen Projekts
polnischer und deutscher Studierender zu dem Ort Heinrichsdorf/Siemczyno als Beispiel der
Kontinuität der europäischen Kultur vor. Die Beiträge von Urszula Kozłowska, Radosław
Ptaszyński, Kazimierz Kozłowski, Paweł Miedziński und Piotr Chrobak behandeln die Geschichte von Dramburg nach 1945. Das Buch enthält ein Personenregister.
Maciej Szukała
Marek Łuczak: Szczecin [Stettin] Krzekowo-Kreckow, Bezrzecze-Brunn. Szczecin:
Zapol Spółka jawna 2010. 128 S., s.-w. Abb., Kt. ISBN 978-83-7518-230-9.
Ein weiterer Band aus der Reihe der zweisprachigen polnisch-deutschen Publikationen über
Stadtteile von Stettin/Szczecin ist zwei ehemaligen Dörfern im Nordwesten der Stadt gewidmet. Kreckow/Krzekowo und Brunn/Bezrzecze entstanden im 13. Jahrhundert auf bereits in
prähistorischer Zeit besiedeltem Gebiet. Marek Łuczak stellt ihre Geschichte von den Anfängen bis zum Ende des 20. Jahrhunderts dar, beschreibt die Gestalt der Dörfer, Kirchen und
Friedhöfe, Schulen und Gaststätten. Er geht ein auf die Rolle Kreckows als Militärstützpunkt
mit Kaserne, Truppenübungsplatz und Flughafen, ebenso wie auf die Schloss- und Parkanlage von Brunn. Zahlreiche Archivfotos zeigen die Orte aus der Luft, einzelne Fachwerkund Steinhäuser, öffentliche Gebäude, das Innere der Kirchen, repräsentative Grabdenkmäler, Szenen aus dem Leben der Soldaten und vieles mehr. Der Autor stellt auch frühere und
heutige Ansichten derselben Gebäude nebeneinander. Zeitgenössische Fotos dokumentieren
beispielsweise neue Plattenbau- und Einfamilienhaussiedlungen. Zu Brunn finden sich Abbildungen des Schlosses, seiner Innenräume und der Gartenanlagen, Fotos der Familie von
Ramin und Kurzbiographien der Familienmitglieder. Alte Karten der Dörfer, Objektlisten
und Literaturhinweise ergänzen den Band.
Ewa Gwiazdowska
Marek Łuczak: Szczecin [Stettin] Niebuszewo, Zabelsdorf, Grünhof, Niemierzyn,
Nemitz. Szczecin: Zapol Spółka jawna 2010. 256 S., s.-w. Abb., Kt. ISBN 978-837518-246-0.
Dieser Band aus der Reihe der zweisprachigen Publikationen über Stadtteile von Stettin/Szczecin widmet sich einem Gebiet nördlich der Innenstadt. Jeder Stadtteil wird in einem eigenen Textteil mit seiner Geschichte und seinem Aussehen einst und jetzt, mit Beschreibungen
der wichtigsten Gebäude, Wohnsiedlungen und Industriebetriebe, der Kirchen und Friedhöfe, Schulen und Krankenhäuser (samt dort tätigen Ärzten) sowie Ansichten aus der Luft
vorgestellt. Zabelsdorf/Niebuszewo (mit Grünhof/Bolinko) entstand aus mehreren kleineren
Siedlungskomplexen. In eigenen Kapiteln werden die Bahnstation und eine Neorenaissance-